Vinschgerwind ausgabe 19-14

56
Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BoLzANo Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BozEN Nr. 19 (236) 18.09.14 I.P. 10 Jg. www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it „Moriggl ist ein exzellenter Partner!“ RUDI THEINER General Manager „Hotel Therme Meran“ www.moriggl.com TEL +39 0473 831 555 engel-tech.communications „Mit Moriggl mehr als zufrieden!“ FAM. THEINER „Romantikhotel Weisses Kreuz Burgeis“ engel-tech.communications www.moriggl.com TEL +39 0473 831 555 Reinhold Messner lässt los Magdalena Messner übernimmt Reinhold Messner lässt los Magdalena Messner übernimmt Das Buch von Magdalena Messner zum 70. Geburtstag ihres Vaters Das Buch von Magdalena Messner zum 70. Geburtstag ihres Vaters

description

Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 19-14 vom 18.09.2014 Bezirk Vinschgau Südtirol - Themen - Politik, Gesellschaft, Sport, Kultur, Portrait, Fotoimpressionen

Transcript of Vinschgerwind ausgabe 19-14

Page 1: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Post

e It

alia

ne

SpA

- Sp

ediz

ione

in

Ab

bona

men

to

Post

ale

- D

.L.

353/

2003

(co

nv.

in L

. 27

/02/

2004

46)

art.1

, co

mm

a1,

NE

Bo

LzAN

oPo

ste

Ital

iane

SpA

- V

ersa

nd i

n Po

stab

onne

men

t -

ges.

Dek

r. 35

3/20

03

(abg

eänd

ert

in G

es.

27/0

2/20

04 N

r. 46

) Ar

t. 1,

Kom

ma

1, N

E B

ozE

NNr. 19 (236) 18.09.14 I.P. 10 Jg.

www.vinschgerwind.itwww.vinschgerwind.it

„Moriggl ist ein exzellenter Partner!“

RUDI THEINERGeneral Manager „Hotel Therme Meran“

www.moriggl.comTEL +39 0473 831 555

enge

l-te

ch.c

omm

unic

atio

ns

„Mit Moriggl mehr als zufrieden!“

FAM. THEINER„Romantikhotel Weisses Kreuz Burgeis“

enge

l-te

ch.c

omm

unic

atio

ns

www.moriggl.comTEL +39 0473 831 555

Reinhold Messner lässt losMagdalena Messner übernimmtReinhold Messner lässt losMagdalena Messner übernimmtDas Buch von Magdalena Messner zum 70. Geburtstag ihres VatersDas Buch von Magdalena Messner zum 70. Geburtstag ihres Vaters

Page 2: Vinschgerwind ausgabe 19-14

POHL IMMOBILIEN baut auf über 30 Jahre Erfahrung und auf ein Team von hochqualifizierten und motivierten Mitar-beitern. Pohl Immobilien setzt auf ausgewählte Lagen, auf eine hochwertige Bauweise und Bauausführung und auf den Einsatz erneuerbarer Energien. Dadurch gewährleisten wir eine sichere Investition in Ihre Immobilie.

Hauptstraße 60, Latsch, T +39 0473 622196. www.pohl-immobilien.it

Hier finden Sie eine Auswahl von Immobilien unserer

Käufer, welche ihre gebrauchte Wohnung gegen eine neue getauscht haben.

Meran/ObermaisEckreihenhaus mit Grün-fläche und Doppelgarage. Durch gezielte Adaptierung und Renovierung kann aus dem Haus der 80iger Jah-re ein schönes, modernes Wohnhaust in bester Lage enstehen.

SchlandersMansardenwohnung mit unverbaubarem Blick ins Grüne. Zwei Schlaf-zimmer, eine Küche, ein großzügiges Wohnzimmer mit Balkon sowie ein Abstellplatz um 200.000 Euro

SchlandersInvestitionsobjektVermietete Kleinwohnungbestehend aus einer Kochecke, einem Schlaf-wohnraum und einem Badezimmer (ca. 43 m2) ideal als Renditeobjekt.95.000 Euro

1-4 Das Palabirnhaus entsteht im Zentrum von Schlan-ders am sogennanten Palabirnanger (gegenüber der Feuer-wehrhalle) mit (1) Blick auf die Berggipfel des Nörderbergs. (2+4) Die Loggia dient als herrlicher Wohnraum im Freien und lässt Innen- und Außenbereich ineinander übergehen. (3) Süd-Westansicht mit Blick in die Privatgärten und in den Palabirnanger.Wählen Sie aus 2-, 3- oder 4-Zimmer-Wohnungen.

1 2

3 4

Im Bild: Arch. Stephan Marx und Bauleiter Stephan Niederfriniger von Pohl Immobilien betreuen das Projekt und schöpfen dabei aus ihrer jahrelangen Erfahrung und Zusammenarbeit.

PALABIRNHAUSPROJEKTPRÄSENTATION AM ANGERPohl Immobilien hat kürzlich in Schlanders das neue Projekt „Palabirnhaus” vorgestellt. Interessierte haben die Gelegenheit genutzt und sich die Pläne und Modelle angesehen. Das Gebäude im Klimahaus A Standard mit ca. 15 neuen Einheiten bietet Platz für Woh-nungen, Büros und Geschäftsräume. Der Schlanderser Architekt Stephan Marx und der Bauleiter Stephan Niederfriniger von Pohl Immobilien erklärten die Details und beant-worteten Fragen.

Page 3: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /inhalt/ 3

Bozen/Mals: Hanspeter Staffler ist neuer Generaldirektor des Landes Seite 4

Prad: Eine verflixt verfahrene Situation auf dem Prader Hauptplatz Seite 5

Goldrain: Schüler am See unerwünscht? Seite 5

Bozen/Vinschgau: Milchkontingent fällt 2015 Seite 5

Vinschgau: Mein schönster Tag - die Sieger Seite 5

Mals/Graun: Biomilch gesucht - das Angebot von Alce Nero Seite 8

Laas: Gemeinderat senkt Immobilien-Steuern Seite 9

Martell: Eine Rollerbahn fürs ganze Land Seite 10

Mals/Bozen: Brief aus dem Regierungskommissariat Seite 11

Vinschgau: Erfolg bei spielend Lernen Seite 14

Menschen: Theresia Frank Ritsch, gebürtig aus Taufers i.M Seite 17

Sonderthemen: Herbstmode/Heizen/Bauvorstellungen ab Seite 31

Nationalpark Stilfserjoch: Die Valle di Fraele und der Lago di Scale Seite 46

Sport: Das Derby - Partschins gegen Naturns Seite 49

Reinhold Messner ist zu seinem 70. Geburtstag medi-alomnipräsent

Seite 6

Die Landesregierung spricht ein macht-wort im Streit ums Stromnetz

Seite 4

Inhalt

Das neue Gourmet-RestaurantHotel Paradies · Fam. Pirhofer

Quellenweg 12 · LatschT. 0473 622 225 · [email protected]

CappellettiRote Beete | Brokkoli | Vinschger Marillenschaum

Die Brokkoli Cappelletti auf roter Beete-Glace, verfeinert mit einem herrlichen Vinschger Maril-lenschaum, spiegeln die einmalige Kombination traditioneller Südtiroler Kreationen mit der itali-enischen Küche wider. Paradiesische Highlights des Haubenkochs Peter Oberrauch mit Team.

PARADISO

POHL IMMOBILIEN baut auf über 30 Jahre Erfahrung und auf ein Team von hochqualifizierten und motivierten Mitar-beitern. Pohl Immobilien setzt auf ausgewählte Lagen, auf eine hochwertige Bauweise und Bauausführung und auf den Einsatz erneuerbarer Energien. Dadurch gewährleisten wir eine sichere Investition in Ihre Immobilie.

Hauptstraße 60, Latsch, T +39 0473 622196. www.pohl-immobilien.it

Hier finden Sie eine Auswahl von Immobilien unserer

Käufer, welche ihre gebrauchte Wohnung gegen eine neue getauscht haben.

Meran/ObermaisEckreihenhaus mit Grün-fläche und Doppelgarage. Durch gezielte Adaptierung und Renovierung kann aus dem Haus der 80iger Jah-re ein schönes, modernes Wohnhaust in bester Lage enstehen.

SchlandersMansardenwohnung mit unverbaubarem Blick ins Grüne. Zwei Schlaf-zimmer, eine Küche, ein großzügiges Wohnzimmer mit Balkon sowie ein Abstellplatz um 200.000 Euro

SchlandersInvestitionsobjektVermietete Kleinwohnungbestehend aus einer Kochecke, einem Schlaf-wohnraum und einem Badezimmer (ca. 43 m2) ideal als Renditeobjekt.95.000 Euro

1-4 Das Palabirnhaus entsteht im Zentrum von Schlan-ders am sogennanten Palabirnanger (gegenüber der Feuer-wehrhalle) mit (1) Blick auf die Berggipfel des Nörderbergs. (2+4) Die Loggia dient als herrlicher Wohnraum im Freien und lässt Innen- und Außenbereich ineinander übergehen. (3) Süd-Westansicht mit Blick in die Privatgärten und in den Palabirnanger.Wählen Sie aus 2-, 3- oder 4-Zimmer-Wohnungen.

1 2

3 4

Im Bild: Arch. Stephan Marx und Bauleiter Stephan Niederfriniger von Pohl Immobilien betreuen das Projekt und schöpfen dabei aus ihrer jahrelangen Erfahrung und Zusammenarbeit.

PALABIRNHAUSPROJEKTPRÄSENTATION AM ANGERPohl Immobilien hat kürzlich in Schlanders das neue Projekt „Palabirnhaus” vorgestellt. Interessierte haben die Gelegenheit genutzt und sich die Pläne und Modelle angesehen. Das Gebäude im Klimahaus A Standard mit ca. 15 neuen Einheiten bietet Platz für Woh-nungen, Büros und Geschäftsräume. Der Schlanderser Architekt Stephan Marx und der Bauleiter Stephan Niederfriniger von Pohl Immobilien erklärten die Details und beant-worteten Fragen.

Max SeebacherOberinn

*04.07.1941 ✝19.09.2014

Scheinbar hat sich nichts verändert, und doch ist alles anders geworden.

Antoine de Saint-Exupéry

Liebe Angelika, wir nehmen Anteil am Schmerz, den du, deine Mutter Marianne und deine Familie mit Christian, Alex und Lisa durch den plötz-lichen Tod von Max Seebacher

erlitten habt. Max war dir wie ein Vater und deinen Kindern

ein fürsorglicher Opa.

Das Team des

‚Vinschgerwind’

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Foto

: Ang

elik

a P

lone

r

Vinschgerwind impressum

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

[email protected] | [email protected] [email protected] | [email protected]

www.vinschgerwind.it

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732196Kathrin Gluderer: 0473 732196Gerti Alber: 0473 73 21 96Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzKultur: Hans Wielander; Gianni BodiniSport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam)Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Mo-nika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg)Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, KalternPreise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabon-nement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 150 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuwei-sen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften

übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verant-

wortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Pa-

pierkontakte, Filme und digitale Daten) können

seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert

werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatika-

lischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer

Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw.

die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesge-

richtes Bozen Nr. 6/2005

Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders

IT 29W 08244 58920 000 3000 05151

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Page 4: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Die Trennung der Aufgaben des Generalsekretärs der

Landesregierung und des Ge-neraldirektors der Südtiroler Landesverwaltung war eines der im Regierungsprogramm festgeschriebenen Ziele. Mit dem Finanzgesetz von 2014 wurde die rechtliche Basis ge-schaffen, am 27. Juni die Gene-raldirektion des Landes aus-geschrieben. „Wir brauchen an der Spitze unserer Verwal-tung jemanden, der das große Ganze im Blick hat und die Verwaltung durch den Prozess der Neuordnung führen wird, der aufgrund der gesellschaft-lichen, der budgetären und der technischen Entwicklungen notwendig ist“, sagt LH Arno Kompatscher. Der 48-jährige Hanspeter Staffler ist der neue Generaldirektor. Er stammt aus Mals, ist Diplom-Ingenieur und Doktor der Bodenkultur,

und hat bereits in der Landes-verwaltung Füh-rungserfahrung g e s a m m e l t . 1996 in den L andesdienst eingetreten, war

Staffler zuerst im Ingenieurbi-ologischen Dienst der Landes-abteilung Wasserschutzbauten im Einsatz, bevor er zum Di-rektor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenver-bauung Süd berufen worden ist. Seit 2007 leitet Staffler die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz. „Die Bestellung erfüllt mich mit großer Freude, ich bin mir aber auch bewusst, dass die Reorganisation die größte Herausforderung sein wird, vor der die Landesver-waltung steht“, so Staffler.

Bozen/Mals Das MachtwortBozen/Vinschgau - Die Landesregierung hat ein Machtwort gesprochen und damit auch einen Teil der außergerichtlichen Einigung vor knapp einem Jahr beim Vinschger Stromstreit eingelöst: Das Stromnetz kann - zu fest-gelegten Bedingungen - ab 1. Jänner 2015 an die Gemeinden Graun, Mals, Glurns, Schluderns, Taufers und Laas und das Restnetz an Prad, Stilfs und Schlanders übergehen.

Generaldirektor Staffler

von Erwin Bernhart

Der Streit mit SEL und dann mit SELnet ist uralt und stammt aus den Jahren

1998/99. Damals wollte SEL eine Verzichtserklärung der Vinsch-ger Gemeinden auf eine gesetz-lich mögliche Netzübernahme und hätte als Gegenleistung Gratisaktien bei den Kraftwerken Glurns und Kastelbell geboten. Alle anderen Gemeinden Südti-rols haben das Angebot der SEL angenommen. Die Vinschger Gemeinden wollten auf die ein-malige historische Chance einer eigenständigen Stgromverteilung keineswegs verzichten und ha-ben lediglich zugestimmt, dass SEL oder SELnet das ex-ENEL-Netz im Vinschgau provisorisch führen kann, bis die Gemein-den selbst bereit sind, das Netz zu übernehmen. SELnet wollte dieser Sichtweise keineswegs nachkommen und hat die Netz-übernahme solange verzögert, bis nun endlich die Landesregie-

4 /PoLiTik/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

rung ein entsprechendes Macht-wort gesprochen hat. Nach der Beschlussfassung der Landesre-gierung vor gut einer Woche war vor allem einer erleichtert: En-ergielandesrat Richard Theiner. Erleichtert darüber, dass sich im jahrelangen Stromkonflikt zwischen Vinschger Gemeinden und SEL Wege und Lösungen anbahnen. Verläuft alles nach Plan, sollen die Gemeinden mit 1. Jänner 2015 in den Besitz ihrer Netze kommen und zwar mit dem Wert, wie er Ende 2014 festgelegt wird. Dabei bildet die von beiden Seiten (Gemeinden und SELnet) gemeinsam in Auftrag gegebene Schätzung als Grundlage der Be-wertung.

Erfreut über die Maßnah-me der Landesregierung ist der Präsident des Vinschgauer En-ergiekonsortiums VEK Albrecht Plangger. Plangger ist voll des Lobes für den Landesrat und be-sonders den Ressortchef Florian Zerzer. Nun sei endlich Klarheit, wie SELnet die Bewertungen der

Heidrun Pupp, Südtiroler Malerin und Kinder- und

Jugendlichenpsychotherapeu-tin, mit Bildern und Gedanken im Schloss Kastelbell. Eröffnung am 20. 09. 2014 um 17.00 Uhr

Gast in Kastelbell

Netze und die Berechnung des Netzpreises vorzunehmen habe und erhofft sich keine weiteren Verzögerungen. Die Führung des Netzes, einmal in Gemeindebe-sitz, soll dann an das VEK dele-giert werden.

Auch der Landtagsabgeord-nete Sepp Noggler ist erleichtert. Die Zeitspanne ist kurz und der-zeit wird hektisch an Beschluss-fassungen und Kaufvorvertrags-formulierungen gebastelt. Ende September, Anfang Oktober sollen die Kaufvorverträge den Gemeinden präsentiert werden. Dann könne der Entscheidungs-prozess in den Gemeindegre-mien beginnen. Gleichzeitig wer-den sich die Genossenschaften des E-Werks Prad, des E-Werks Stilfs, der Energiegenossenschaft Oberland EGO und das VEK zu einem Konsortialbetrieb zusam-menschließen und einem unab-hängigen „Rating“- einer Über-prüfung - unterziehen, welche Voraussetzung zur Erlangung der Verteilerkonzession ist.

Hocherfreut über die Schützenhilfe aus der Landes-regierung ist VEK-Präsident Albrecht Plangger

Foto

: Ang

elik

a P

lone

r

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Wind - online Umfrage auf www.vinschgerwind.it

NEIN

JA

4,3 % (1 Stimmen)

95,7 % (22 Stimmen)

Hypothetische Frage ausschließlich an verheirate-te Paare: Würden Sie Ihren Partner/Ihre Partnerin nochmals heiraten?(23 abgegebene Stimmen)

Neue Umfrage: Sind Sie bereit, für biologische Produkte etwas mehr Geld auszugeben?

Page 5: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Prad Goldrain

ist auch am Hauptplatz Feu-er am Dach. Die Inhaber der BrennReal G.m.b.H. wehren sich gegen den geplanten Kor-ridor. Auf den entsprechenden Gemeindeausschussbeschluss (Nr. 378) vom 28. Juli 2014 haben sie am 9. August 2014 mit einem Einwand reagiert. Ralf Brenner sieht unter anderem Ungereimt-heiten bei der Arbeitsvergabe. Die geplante Zufahrt an seinem Haus vorbei will Brenner nicht hinnehmen. Und er will sich auf dem Rechtsweg mit Hilfe des Verwaltungsgerichtes zur Wehr

Die verkehrsberuhigte Zone Silberstraße in Prad ist

dem Privatinteresse geopfert worden. Das sagen viele Anrai-ner. „Es ist eine Schande, wie öffentliches Interesse mit Füßen getreten worden ist“, ärgert sich Karin Schöpf. Seit der Eröffnung der M-Preis-Filiale im Jahre 2012 ist in der Silberstraße Feuer am Dach. Rund 20 Familien leiden unter massiver Lärmbelästigung durch die ein- und ausfahren-den Lastwagen, durch laufende Motoren und nervende Piepstö-ne. Und die Familien kämpfen seit zwei Jahren dagegen an. Der Schriftverkehr füllt bereits mehrere Ordner. Mittlerweile konnten begrenzte Anliefer-zeiten (von 7.00 bis 10.00 Uhr) erreicht werden. „Durch die vie-len Sondergenehmigungen des Bürgermeisters werden diese jedoch ständig untergraben“, sagt Karin Theiner. Derzeit sind seitens der Gemeindeverwal-tung Bemühungen im Gange, den Zulieferverkehr über den Hauptplatz umzuleiten. Eine Ampel ist bereits montiert. Nun

Die Grundschulkinder aus Glurns und ihre Lehrper-

sonen verstanden die Welt nicht mehr. Kurz nachdem sie am 9. September den Goldrainer See erreicht hatten, wurden sie in rüdem Ton verjagt. In einer ab-seitigen Ecke sollten sie sich zu-rückziehen. Die unmissverständ-

liche Botschaft: Schulklassen sind unerwünscht. „Es fehlt nur noch das Verbotsschild“, sagt eine Lehrperson. „Wenn man schon keine Ausflugsklassen ha-ben will, so sollte man es den Di-rektionen zumindest mitteilen“. Enttäuscht traten die Kleinen den Rückzug an, in Richtung Schludernser Park, wo sie blei-ben konnten. „Wir hätten in der Bar alle etwas konsumiert“, so die Lehrperson. Dass Kinder die Gäste von morgen sind, scheint nicht zu interessieren. (mds)

setzen. Die geplante Fahrspur sei zu schmal und zu gefährlich. Brenner geht mit der gesamten neuen Dorfplatzgestaltung hart ins Gericht. Es habe ein Ge-samtkonzept gefehlt. Der Brun-nen sei falsch positioniert. Den Gemeindeverwaltern kreidet er an, alle Bedenken und Ein-wände der Anrainer ignoriert zu haben. Brenner kämpft an zwei Fronten: für die Interessen der BrennReal und an der Seite der protestierenden Anrainer. „Gemeinsam haben wir die Gemeinde früh genug auf die Fehlplanung hingewiesen. Jetzt lassen wir uns nicht gegenseitig ausspielen,“ so Brenner. Tat-sache ist: Die Situation ist ver-fahren. Brenner sieht nur eine Lösung: Eine Neugestaltung des Platzes mit Abriss und Ver-legung des Brunnens und ein neues schlüssiges Verkehrskon-zept, das auch im Sinne der Be-wohner der Silberstraße ist. Der Einwand der BrennReal gegen den Ausschussbeschluss wurde bei der Sitzung am 25. August 2014 abgelehnt. (mds)

Verfahrene Situation Unerwünscht

Unser schönster Tag

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /PoLiTik/ 5

Die Sieger...and the winner is: Elisabeth Trafoier und Stefan Klotz, die in Naturns am 25. Jänner 2014 geheiratet haben. 1280 Stimmen übers Internet und 15 Telefonstimmen hat sich das Paar sichern können. Auf das Siegerpaar wartet ein schöner Abend und ein erlesenes Menü im Gourmet-Restaurant Il Paradiso des Hotel Paradies in Latsch. Wir gratulieren! Das Siegerpaar kann sich den Gutschein in der Redaktion des Vinsch-gerwind ab Montag, den 22. September 2014 abholen.Ein unglaublich span-nendes Rennen hat sich rund um das schönste Hochzeitsfoto in den letzten 14 Tagen vor allem im Internet entwickelt. Jedem Abstimmenden standen bis zu drei Stimmen zur Verfügung. Es wurde mobilisiert, es wurde telefoniert, im Facebook ging’s zu wie in einem Ameisenhaufen. So sollte es sein. Der Vinschgerwind kann heuer, in löblicher Zusammenarbeit mit Georg Pirhofer vom Hotel Paradies, einen, nach dem Hochzeitstag, „zweitschönsten Tag“ im Restaurant „Il Paradiso“ bieten.

Damit der Milch-preis in Südtirol

stabil bleibt, muss versucht werden, den größtmöglichen Anteil der Milch zu veredeln, um den Einfluß auf den Aus-zahlungspreis an die Produzenten durch Preisschwankungen der Tankmilch so gering wie möglich zu halten.“ Dies war eine der Ant-worten von Landesrat Arnold Schuler auf besorgte Fragen des Freiheitlichen Landtagsab-geordneten Roland Tinkhau-ser. Grund der Landtagsanfra-ge vom 22. August 2014 ist der Wegfall der Milchkontingentie-rung im Jahr 2015. „Mit dem 01. April 2015 fällt die Quotenrege-

Bozen/Vinschgau

Veredeln, veredeln, veredelnlung und die Milchpro-duktion ist der freien Marktwirtschaft ausge-setzt. Mit der völligen Abschaffung der Quote ist eine Liberalisierung des Milchmarktes zu erwarten und damit ein Absinken des Milch-

preises auf das Welt-marktniveau“, stellt Tinkhauser fest und fragt die Landesre-gierung, was sie zu

tun gedenke. „Um die milchverarbeitenden Betriebe auf die Herausforderungen die durch das Wegfallen der Milch-kontigentierung zu unterstüt-zen, sieht die Landesregierung finanzielle Beihilfen für bau-liche und maschinelle Investi-tionen vor“, antwortet Schuler. (eb)

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: Mag

dale

na D

ietl

Sap

elza

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 6: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Der 16. AchttausenderEin Geschenk zum 70. an Reinhold Messner? Was könnte ihm Besseres passieren, als ein Buch über ihn, über sein Tun, über seine Museen, seine Bauernhöfe, über sein Bauer-Sein. Seine Tochter Magda-lena Messner hat dieses Kunststück fertiggebracht und mit dem Buch „Reinhold Messner - Selbstver-sorger & Bergbauer“ gibt sie einen frischen Blick auf Reinhold Messner frei. Und: Magdalena Messner hat sich tief in die Wirtschaftsstrukturen ihres Vaters hineingekniet - und sich damit auch als Messners kreative Nachfolgemanagerin profiliert.

von Erwin Bernhart

Es gibt jetzt jemand, der über-nimmt“, sagt Reinhold Mess-ner. Mit diesem Satz hat Mess-ner öffentlich seine Schritte in Richtung „16. Achttausender“

gelenkt. In Richtung Hofübergabe, in Rich-tung Loslassen, eine Art Regeln der Dinge. Dieser Jemand ist Messners älteste Tochter Magdalena. Magdalena Messner hat soeben ihr druckfrisches Buch vorgestellt: „Rein-hold Messner - Selbstversorger & Bergbau-er“ - im blv-Verlag erschienen, in der Bozner Druckerei Longo gedruckt und mit Bildern vom berühmten Fotografen Udo Bernhart. Es ist der 9. September 2014 im Schlosswirt Juval. Viele Freunde, viele Journalisten, viele Mitarbeiter, Pächter, Angestellte sind der Einladung zur Buchvorstellung gefolgt und genießen ein Gala-Dinner von Starkö-chin Anna Matscher.

Die Buchvorstellung ist ein großes Fest. Wohl mehr als ein großes Fest. Denn Magdalena Messner hat mit ihrem Buch ein mehrfach eingebettetes Imperium be-schrieben, welches ihr Vater in den letz-ten Jahrzehnten in Südtirol aufgebaut hat. Reinhold Messner ist in Südtirol ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftsfaktor. Messner hat seine Träume in Felswänden, an den Bergen der Welt, im Eis, in den Wü-sten ausgelebt und mit seinen Grenzerfah-rungen eine ungeheure Bekanntheit - auch dank seiner unermüdlichen Tätgikeit als Buchautor - erreicht. Und er hat in Südtirol Handfestes errichtet. „Meine Museen und meine Bauernhöfe sind greifbare Tatsa-chen“, formuliert es Reinhold Messner. Das MessnerMountainMuseum besteht aus fünf

6 /TiTEl/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Museen und wenn das „Corones“ auf dem Kronplatz, geplant von der international anerkannten Stararchitektin Zaha Hadid, dazukommt, sind es sechs. Das MMM be-tont Messner, „ist wirtschaftlich selbsttra-gend“. Keine Subventionen, keine Beiträ-ge. Seine Bauernhöfe, Ober- und Unterortl in Juval und „Yak und Yeti“ in Sulden, sind Vorzeigemodelle.

Magdalena Messner hat genau diese Wirt-schaftszweige in ihrem Buch beschrieben. In ihren Interviews mit Reinhold Messner, mit den Hofpächtern, der Familie Schölz-horn auf Oberortl, Martin Aurich auf Unter-ortl und Hannes Bacher vom Yak&Yeti, in Gesprächen mit den MuseumsleiterInnen, mit Otto Mair, dem guten Schlossgeist auf Juval und mit Ruth Ennemoser - der „Frau, bei der alle Fäden zusammenlaufen“ gibt sie tiefe, neue, ungeschminkte, ungezwun-gene und sehr informative Einblicke in das Tun und Lassen von Reinhold Messner ab-seits der Abenteuer.

Wie das klingt, wenn Magdalena Mess-ner ihren Vater aus der Schule plaudern lässt? Ein Beispiel: Magdalena Messners Frage: Erst kürzlich, ich weiß nicht, ob du dich daran erinnerst, fragte dich Anna beim Frühstück, ob du nun als Beruf auch Regisseur bist. Und du mein-test: „Genau, aber ich bin auch weiterhin Museumsdirektor, Autor und Bauer.“ Das konnte sie nachvollziehen, aber bei Bauer stutzte sie und sagte: „Aber Papa, du weißt ja nicht mal, wie man einen Traktor richtig fährt!“(Reinhold Messner) Das mache ich auch nicht. (lacht)(Magdalene Messner) Ja eben, warum be-

Page 7: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /TiTEl/ 7

stehst du dennoch auf Bauer? Du bist doch viel eher ein „Hofbesitzer“?(Reinhold Messner) Nein, ich bin Bauer. Ich lebe im Zustand eines Selbstversorgers, der das Gefühl hat: Ich kann nicht verhungern mit meiner Familie. Und auch, weil ich das alles kann: Ich kann Holz aus dem Wald holen, ich kann ein Schwein schlachten, ein Huhn rupfen und Simon kann es wahrschein-lich bald besser als ich. Aber vor allem: Der Bauer früher - natürlich klingt das alles sehr großspurig, aber so war es - hat das auch nicht selbst gemacht, er hat lediglich organi-siert, er hat die Anleitungen gegeben.

Kann Messner Traktor fahren? Journa-listen würden solche Fragen nicht stellen. Magdalena Messner tut es. Solche Beiläufig-keiten finden sich zuhauf in den Interviews im Buch und geben Einblicke auch in die Familienwelt. Von besonderem Interesse sind auch Aussagen von engsten Mitarbei-tern der Familie Messner. Martin Aurich, der zusammen mit seiner Frau Gisela seit

mehr als 20 Jahren Messners Unterortl-Hof bewirtschaftet, sagt zum Beispiel, dass Reinhold Messner damals jemand gesucht habe, „der ihm seine Apfelbäume, die hier rundherum noch standen, bewirtschaften würde.“ Als dann die Rede von jemand, der Wein ziehen würde, kam, hat Messner gesagt: „Ja das würde mir auch gefallen.“ Aurich hat dann - mit zunehmenden Erfolg - Wein angebaut.

Und Reinhold Messner, selbstbewusst und sich der Strahlkraft seiner Museen bewusst, kokettiert im Buch: „Obwohl alle sechs Häuser nur saisonal, vorwiegend in den warmen Monaten des Jahres, geöffnet sind, lockte das MMM, neben den Landes-museen die größte museale Struktur Südti-rols - in den letzten Jahren ein Zehntel der 1,5 Millionen Museumsbesucher des Landes an. Seinen berühmten Mitbewerber, den Mann aus dem Eis, kann es die Eintritte be-treffend zwar nicht überflügeln, dies muss allerdings nicht immer so bleiben.“

Messner steht, wenn man so will, in Kon-kurrenz zu Ötzi, im Bekanntheitsgrad und als wirtschaftlicher Magnet in den Museen. Der Mann aus dem Eis, Ötzi, war auf dem Juvaler Hügel. Das sagt Magdalena Messner. Spuren aus Ötzis Zeit seien auf dem Hügel nachgewiesen. Schloss Juval hat eine wech-selvolle Geschichte. Magdalena Messner hat darüber ihre Diplomarbeit zum Abschluss des Kunstgeschichtestudiums mit dem Titel „Juwel Juval“ verfasst (Vinschgerwind Nr. 6/14). Dass Magdalena die Schlossführung selbst übernahm und der „Papa“ Begleiter war, bevor das neue Buch „Reinhold Mess-ner - Selbstversorger & Bergbauer“ beim Schlosswirt auf Oberortl vorgestellt werden sollte, versteht sich von daher von selbst. Viele Journalisten aus dem deutschspra-chigen Raum, viele Fotoapparate und Kame-ras begleiteten die sachkundige junge Frau durch die renovierten Räume des Schlosses.

Reinhold Messner ist am gestrigen Mitt-woch, den 17. September, 70 Jahre alt gewor-den. Er ist, auch aus diesem Anlass, der Star in allen Zeitungen Südtirols. In allen Zeitungen? In allen. Denn auch Ebners „Do-lomiten“, seit 1978 Messners Widersacher und, wo es ging, Prügel in den Weg legende Zeitungsmaschine, haben sich in den Rei-gen der Gratulanten eingefügt - mit einem zweiseitigen Interview. Auch das ist ein An-zeichen dafür, dass Reinhold Messner Din-ge zu regeln beginnt. Auch das gehört zum „16. Achttausender“ - dieses Loslassen.

Magdalena Maria MessnerReinhold Messner - Selbst-versorger & Bergbauer160 Seiten mit zahlreichen Farb-Abbildungenfest gebunden mit Schutz-umschlag€(D) 39,99 / €(A) 41,20 / sFr 53,90ISBN 978-3-8354-1307-8

München, September 2014

Foto

: Udo

Ber

nhar

t/bl

v

Page 8: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Der Arbeitsbeginn im italienischen Parlament ist kata-strophal. Eine gan-ze Sitzungswoche geht verloren (ist zu vergessen, wie der verregnete Som-mer), da sich die Parteien nicht auf die Namen zweier Verfassungsrichter

und auf 8 zivile Mitglieder (nicht Richter) des Obersten Richterrates (CSM) einigen können. Zum x-ten Mal wird „weiß“ abge-geben. Alles Andere steht still., auch die Arbeit in den Kommissionen. Dabei hat die Regierung mit dem Dekret „Sblocca Italia“ (dort finden sich bei den ganz großen In-frastrukturprojekten vielleicht Gelder für den Brennerbasistunnel und Rechtsgrund-lagen für die Verlängerung der Autobahn-konzession) bestimmt Großes vor und möchte damit die Wirtschaft längerfristig ankurbeln. Nicht weniger wichtig wäre die Arbeitsmarktreform, die im Senat liegt und welche gerade in dieser Woche hätte wei-tergebracht werden können, haben sich doch die Senatoren im Sommer ein Bild der desolaten Wirtschaftslage und der gra-vierenden Arbeitslosigkeit machen kön-nen. Es sollte eine flexiblere Handhabe der Arbeitsverhältnisse (statt übertriebenem Kündigungsschutz) ermöglicht werden. Die Menschen wollen Arbeit, nicht Sozi-alhilfemaßnahmen. Von Südtirol könnte das duale Lehrlingsausbildungssystem auf Italien übertragen werden, gibt es doch in Ländern mit diesem System (z.B. Deutsch-land) das „Zehnfache“ an Lehrlingen.

Es ist für uns Abgeordnete aus der Pro-vinz unverständlich, wie sich die großen Parteien wochenlang um zwei Verfassungs-richter streiten, statt endlich etwas für das Land zu tun. Neben der Justizreform ( mit einer Aufwertung der Friedensgerichte und somit wieder mehr Gerichtsdiensten in der Peripherie) wurde Ende Juli von der Regierung auch noch die Neuorganisation der öffentlichen Verwaltung auf den Weg gebracht.

von Albrecht Plangger Biomilch gesuchtMals/Obervinschgau - In Graun und in Mals wurde letzte Woche den Mitgliedern von „Bergmilch“, nicht zum ersten Mal, ein Ange-bot unterbreitet: Der italienische Marktführer in Sachen Bio, „Alce Nero“, ist auf der Suche nach Biomilch. Der obere Vinschgau wäre dazu geeignet.

Rom-Infos ins Tal

von Erwin Bernhart

Damit die Produktion von Biomilch Sinn macht, ist ein geschlossenes Gebiet notwendig, damit die Milch-

sammlung auch wirtschaftlich ist. Derzeit werden 1000 Kilo Bio-Milch im Vinschgau täglich gesammelt, 5000 bis 6000 Kilo Bio-Milch könnte man aber vermarkten. Als Vermarktungsschiene bietet sich der itali-enweit agierende Bio-Anbieter „Alce Nero“ an. Schätzungsweise mit 65 Cent pro Kilo Milch könnten die Bauern in Zukunft rech-nen, wenn sie auf Bio umsteigen. Ein verlo-ckendes Angebot?

Die Bauern sind mit Neugier zur Informa-tionsveranstaltung nach Mals gekommen. Der Präsident und Gründer des aus 10 Ge-sellschaften und 1000 Bauern bestehenden Unternehmens „Alce Nero“, Lucio Cavazzo-ni, erläuterte die Philosophie: „Unsere Bio-Produkte sind Botschafter einer Gegend mit einer bestimmten Form des Wirtschaftens.“ Gemeinsam mit Slow Food habe man Etiket-ten auf den Produkten entwickelt, die die Herkunft und Geschichte des jeweiligen Pro-duktes samt Hersteller dokumentieren. Was „Alce Nero“ fehlt, ist die Bio-Milch-Schiene. Als Projektpartner habe man „Bergmilch“ ausgesucht. „Für uns wäre es interessant,

8 /WIrtSchAft/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

wenn ein solches Projekt durchgeführt wür-de“, sagte Cavazzoni. Wie die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt, lässt sich am Um-satz von „Alce Nero“ festmachen: War dieser im Jahr 2000 rund 4 Millionen Euro, so sind es heuer voraussichtlich 50 Millionen Euro.

„Ich sehe Potenzial, aber wir haben derzeit keine Bio-Milch dazu“, sagte der „Bergmilch“-Geschäftsführer Robert Zam-pieri. Mit „Alce Nero“ würde sich vor allem ein Jogurt-Markt eröffnen lassen, ohne in Konkurrenz mit dem Milchhof Sterzing ge-hen zu müssen.

Günther Wallnöfer, Biolandbauer, sagte, dass man ein solches Potenzial, auch das mit den Etiketten, wahrnehmen sollte. Der Verband Bioland sei jedenfalls bereit. Um auf Bio umzustellen, müsse man allerdings nicht unbedingt Mitglied von Bioland sein, war die Klärung von „Bergmilch“-Obmann Joachim Rainalter einer dahingehenden Fra-ge. Einig waren sich alle offiziellen Bauern-vertreter: Es sei ein interessantes Angebot. Einig war man sich auch darin, dass Bio ein Haltung, eine Überzeugung sei. Allein wegen des ökonomischen Anreizes um-zustellen, sei problematisch. „Ich fordere jeden auf nachzudenken“, gab SBB-Bezirk-sobmann Raimund Prugger den Bauern als Anstoß mit.

Weil die Vinschger Bahn die Kapazitäts-grenze erreicht habe, fordert der Verein Freunde der Eisenbahn die Elektrifizierung der Vinschgerbahn. Außerdem die Über-nahme der Strecke Bozen - Meran und die Lösung Riggertalschleife.

Die Raika Partschins setzt auf Kontinuität mit dem Schreib-maschinenmuseum. BM Albert Gögele und Raika Obmann Christian Ungerer unterzeichne-ten kürzlich den neuen Sponsorvertrag. Dank der Verlängerung des Vertrages für ein weiteres Jahr können verschiedene Werbeaktionen des Museums realisiert werden. Dazu gehört auch die jährliche Plakataktion, mit der auf die jeweilige Sonderausstellung hingewiesen wird, was sich in diesem Jahr um die Geschichte der Kryptologie – besonders bezahlt gemacht hat.

Kapazitätsgrenze Raika Partschins setzt auf Zeichen

links der Präsident von „Alce Nero“ Lucio Cavazzoni, Mitte: Biobauer Günther Wallnöfer, rechts der Präsident von „Bergmilch“ Joachim Rainalter, der VizePräsident Alfred Pobitzer und der Direktor Robert Zampieri: Chance für die Bauern im Bio-Bereich

Page 9: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /WIrtSchAft/ 9

Graun

Bereits am 5. August besuchte der men-schenfreundliche, wohlgesinnte Cara-

binieri-Major Marco D’Addato den Bürger-meister der Gemeinde Graun und gab ihm persönlich seine Versetzung bekannt. Seit acht Jahren war er Vorgesetzter von rund 95 Carabinieri, die von Reschen bis zur Töll für Sicherheit und Ordnung sorgen. Inzwischen hat er seine neue Dienststelle als Stabsoffi-zier im operativen Bereich angetreten und arbeitet unter dem Regionalkommandanten General Georg di Pauli in Bozen. Sein Nach-folger im Range eines Hauptmannes heißt Giacomo Hazley Querini. (aw)

Versetzung nach Bozen

Laas

Erstwohnungen wurden GIS-be-freit, indem der Freibetrag auf 1.100 Euro angehoben wurde. Dahinein fallen noch zusätzlich drei Nebenräume, eine Gara-ge etwa oder ein Abstellraum. Damit verzichtete die Gemein-de Laas auf rund 115.000 Euro, welche vom Land auf die Erst-wohnungen in Laas errechnet worden sind. Die Laaser gehen aber noch weiter. Durch die Re-duzierung der Nutzungsleihe belassen die Laaser Gemeinde-väter rund 35.000 Euro direkt bei den betroffenen Bürgern. Und weil Gewerbegebäude von 5,6 auf 5 Promille Steuersatz reduziert wurden, bleibt der Wirtschaft rund 30.000 Euro in der Tasche. „Wir wollen vom Prinzip des „Nikolausspielens“

weg und den Bürgern das Geld direkt in deren Brieftasche lassen“, kommentiert BM Andreas Tappeiner den einstimmigen Beschluss. (eb)

Die Gebäudeimmobiliensteu-er (GIS) ist jene Steuer, die

direkt in der Brieftasche zu spü-ren ist. Der Staat kaspert schon seit langem daran herum, denn über den Gebäudebesitz ist für die marode Staatskasse viel Geld zu holen. Die „bösen Buben“ in der Geschichte sind letztlich die Gemeinden, die diese Steu-er einzuheben haben. Voriges Jahr hatten die Gemeinden die Erlöse aus der GIS von Gewer-betreibenden noch direkt an den Staat abzuführen. Heuer ist es so, dass die Gemeinden das einkassierte Geld behalten kön-nen, dafür aber bei der Gemein-denfinanzierung über Staat und Land sogar über diesen Betrag hinaus weniger erhalten. Die Gemeinden sind dadurch teil-weise in die Klemme geraten.

Die Gemeinde Laas hat kürzlich bei der Ratssitzung einen eigenen Weg, einen bür-gerfreundlichen Weg eingeschlagen. Die

Steuersenkung in Laas

BM Andreas Tappeiner: Rund 180.000 Euro den Bürgern erlassen

247.000,- €

156.000,- €

178.000,- €

Klimahaus A

AIMO IMMOBILIEN GMBHCadornastraße 17-A 39100 BozenT. 0471 401 818 Fax 0471 401 826www.aimo.bz [email protected]

Josef AichnerMobil 340 4103928

Martin-Teimer-Straße,Schlanders

255.000,- €

189.000,- €

Foto

: And

reas

Wal

dner

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 10: Vinschgerwind ausgabe 19-14

10 /Wirtschaft/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Schlanders

Martell

punkte sein, betonte Landesrat Theiner. Am 11. September gab es eine Diskussionsrun-de in Schlanders. Mehrere Bürgermeister, Architekten, Vertreter von Wirtschafts- und Umweltverbänden und Gemeindebeamte nahmen an der Diskussion teil. Bis zum 15. Oktober 2014 besteht auch die Möglich-keit, die eigene Meinung online zu äußern über http://www.provinz.bz.it/natur-raum/land-raum-mitdenken.asp. Nach Landesrat Theiner soll 2017, also noch vor den näch-sten Landtagswahlen das neue Gesetz vom Landtag verabschiedet werden. (hzg)

1999 begann, wurden einige harte Debat-ten mit dem Landschaftsschutz und dem Nationalpark geführt, sowie viele Kompro-misse von Seiten der Bauern und Almmei-ster eingegangen. Der Erfolg hat nicht lan-ge auf sich warten lassen und mittlerweile kommen immer mehr Top-Nationen zum

Die neue Landesregierung sucht das Gespräch mit der

Bevölkerung. Zuerst war es der neue Landesrat Philipp Acham-mer , der mit dem „Bildungsdi-alog“ das Gespräch mit der Leh-rerschaft suchte, dann war es die Landesrätin Waltraud Deeg, die unter dem Motto „Familie im Gespräch“ im ganzen Land Anregungen für die zukünftige Familienpolitik sammelte. Nun tourt Landesrat Richard Theiner mit einem Mitarbeiterstab durch das Land, um eine Diskussion über die künftige Raum- und Landschafts-entwicklung zu führen. Die entsprechenden Gesetze aus dem Jahre 1970 hatten damals eine klare Ausrichtung: Kulturgrund sparen und der Zersiedelung entgegenwirken. In der Zwischenzeit wurden die Gesetze viel-fach abgeändert und verwässert. Heute sind es Monstergesetze, die schwer durchschau-bar sind und der heutigen Zeit angepasst werden müssen. Bis 2016 soll ein erster Entwurf für ein neues Raumordnungs- und Landschaftsschutzgesetz vorliegen. Kultur-grund zu sparen muss dabei einer der Eck-

Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verlo-

ren“, mit diesem Zitat von Win-ston Churchill eröffnete Leander Regensburger die Einweihungs-feier der Rollerbahn im Biath-lonzentrum von Martell auf der Grogg-Alm. Zahlreiche Zuschau-er, politische Prominenz und viele Elite- und Nachwuchs-sportler waren zur offiziellen Einweihung der neuen Strecke nach Martell gekommen.

Bürgermeister Georg Altstät-ter warf einen Blick zurück auf die Geschichte des Biathlons in Martell, die im Jahre 1992 be-gann, als dort erstmals natio-nale Jugendspiele durchgeführt wurden. Schon kurze Zeit später entstand beim Amateursportverein Martell die Sektion Biathlon. Aufgrund der groß-en positiven Resonanz wurde schließlich entschieden, ein Biathlonzentrum auf der Grogg-Alm, die rund 1700 Meter über dem Meer liegt, zu bauen. Doch bis zur endgül-tigen Genehmigung des Baus, mit dem man

Landesrat Theiner auf Südtiroltour

Eine Rollerbahn für das ganze Land

LR Richard Theiner und sein Mitarbeiterstab bei der Dis-kussion in Schlanders. Das neue Landesraumordnungs- und Landschaftsschutzgesetz wird festschreiben, wohin sich unser Land entwickeln wird

Training ins Martelltal. Mit dem Bau der Skiroller-Bahn, deren Kosten sich auf rund eine Million Euro belaufen und vom Nati-onalen Olympischen Komitee (CONI), dem Land Südtirol und der Gemeinde getragen werden, wurde im Jahr 2012 begonnen und bereits einen Monat später stand den Ath-leten ein Abschnitt von 1230 Metern zur Verfügung. Nun, zwei Jahre später, fanden die Bauarbeiten ein Ende und die vollstän-dige Strecke von drei Kilometern wurde in Betrieb genommen. „Diese Anlage ist nicht nur für Martell, sondern für den ganzen Be-zirk und das ganze Land“, so Altstätter, der auf den positiven wirtschaftlichen Aspekt des Zentrums für die Gemeinde hinwies. Denn nicht nur Biathleten und Langläufer nutzen die Bahn, sondern auch Radsport-ler und Skater finden auf der Rollerbahn optimale Trainingsbedingungen vor und sorgen so für einen Wachstum des Touris-mus.

Nach der Segnung der Bahn durch Pfar-rer Johann Lanpacher erfolgte der obligato-rische Schnitt durch das Band. Musikalisch umrahmt wurde die Zeremonie von der Mu-sikkapelle Martell. (sam)

Der feierliche Schnitt des Bandes, v.l.: Pfarrer Johann Lanpacher, Martha Stocker, BM Georg Alstätter, Richard Theiner und Adalbert Linser

Foto

: Sar

ah M

itte

rer

Kastelbell

Ein gemeinsamer Betriebsausflug und dazu noch auf einen Gipfel stärkt das

Gemeinschaftsgefühl und das interne Firmenimage. Gemeinsame Erlebnisse las-sen ein Miteinander-Arbeiten vielfach leich-ter fallen. Die Firma Maler-Gipsarbeiten Günther Unterweger aus Kastelbell hat am 8. August 2014 einen solchen Betriebsaus-flug auf das Hasenöhrl unternommen.

Betrieb am Gipfel

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: Hei

nric

h Zo

dere

r

Page 11: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Wirtschaft/ 11

Bozen/Mals

dem Innenministerium und auf die Abtei-lung Europäische Politik, angesiedelt beim Ministerrat. Diese Abteilung weist darauf hin, dass die Durchführung der Fragestel-lung ein EU-Vertragsverletzungsverfahren nach sich ziehen könnte (sh. Vinschger-wind Nr. 15/2014).

Letzte Woche sind den Gemeinderäten von Mals mehrere Seiten ins Haus ge-

flattert. Arnold Schuler, als Landesrat, ne-ben Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Zivilschutz, auch für die Gemeinden zu-ständig, leitete ein Schreiben vom Regie-rungskommissariat für die Provinz Bozen an BM Ulrich Veith, an die Mitglieder des Gemeindeausschusses und an die Gemein-deratsmitglieder weiter. „Dies zu Ihrer Kenntnisnahme und als Grundlage allfäl-liger weiterer Maßnahmen“, schrieb Schu-ler. Der Inhalt, den die Regierungskommis-särin Elisabetta Margiacchi auf drei Seiten dem Landeshauptmann Arno Kompatscher erläutert, ist nicht neu, aber um eine kleine Facette mit großer Sprengkraft erweitert. Margiacchi bezieht sich auf das Referen-dum, auf die Volksbefragung in Mals. Sie bezieht sich auf vorangegangene Schreiben an den Bürgermeister der Gemeinde Mals, in denen das Regierungskommissariat auch auf die „Unzulässigkeit/Ungesetzlichkeit“ (inammissibilitá/illegittimitá) der Frage-stellung der Volksbefragung hingewiesen habe. Dann verweist die Regierungskom-missärin auf ähnliche Feststellungen aus

Die unmissverständliche Aufforderung

Brief vom Regierungskommissariat an LH Arno Kompatscher: „Inklusive der Möglich-keit, den Gemeinderat aufzulösen...“

Die Facette mit Sprengkraft ist aber im Schreiben der Hinweis darauf, dass die Landesregierung gegebenenfalls auch ihre Aufgabe zur Überwachung und zum Schutz der Gemeinden wahrnehmen wird müssen. Und diese Aufgabe beinhaltet auch die Mög-lichkeit, den Gemeinderat aufzulösen. Die Regierungskommissärin schließt mit einer Aufforderung an Landeshauptmann Arno Kompatscher: Sie vertraut ihm ein zielge-richtetes Tun an, bei dem er einen juristisch und faktisch einwandfreien Zustand in der Gemeinde Mals wiederherstellen soll. Eine Rückantwort wird erwartet.

Das Schreiben ist mit dem 4. September datiert, einen Tag vor dem Abstimmungs-ergebnis der Malser Volksbefragung. Kom-patscher soll Veith am Abend des Abstim-mungsergebnisses nach Bozen zitiert und ihn in Kenntnis des Schreibens gesetzt haben. Die Malser Gemeinderäte werden für ihre Entscheidungen wohl keine ande-re juristische Beratung brauchen, denn, nehmen sie das Schreiben ernst, ist ein wie auch immer gelagertes Pestizidverbot in der Gemeinde Mals nicht möglich. Und die Volksabstimmung? (eb)

www.moriggl.comTEL +39 0473 831 555

Einige unserer Referenzen aufwww.moriggl.com/referenzen

Bad- und Hotelsanierung in RekordzeitBeratung und Planung (3D) vor Ort

Schlüsselfertige Ausführung aller GewerkeBudget- und Termingarantie

enge

l-te

ch.c

omm

unic

atio

ns

Page 12: Vinschgerwind ausgabe 19-14

12 /Leserbriefe/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Das Wort „Feind“ vermeidenIch nehme das Resultat (= 75,68% FÜR eine pestizid-freie Gemeinde Mals - bei 69,22% Wahlbeteiligung) in großer Dankbarkeit und Demut und in aller Bescheidenheit an.Wenn jetzt jemand meint, ich würde in Triumphgeheul aus-brechen oder Schadenfreude oder Ähnliches empfinden, die/der hat sich, erstens, getäuscht und, zweitens, nichts von un-serem Einsatz begriffen. Ich werde weiterhin jede verbale Kriegs-Rhetorik vermeiden, also die Worte Sieg (oder Niederlage der Gegner) wird mir nicht über die Lippen kommen. Ich werde wie bisher das Wort „Feind“ vermeiden, und ich werde auch weiterhin kein „Feindbild“ pflegen, sondern schlicht und einfach von Befürwortern und von Ablehnern unseres Anlie-gens sprechen. Denn es ging und es geht auch weiterhin um Sach-Fragen: 1) Sachfrage der Gesundheit, 2) Sachfrage der gesunden Wirtschaftsent-wicklung und 3) Sachfrage der Direkten Demokratie. Unab-hängig vom Ergebnis zeigt die-se Volksabstimmung, dass die Form der Direkten Demokratie (=gut anwendbare Mitbestim-mungsrechte und eine Gemein-de-Verwaltung, die damit sach-lich umgeht) auch in Südtirol sehr wohl möglich ist. Die Be-fürworter einer pestizidfreien Gemeinde Mals haben eine eindeutige Mehrheit erhalten, und somit hat das Volk der Ge-meindeverwaltung den klaren Auftrag erteilt, im Sinne dieses Volkswillens tätig zu werden. Dies natürlich nur im Rahmen der europäischen und der nati-onalen Gesetze und im Rahmen dieser rechtlichen Spielräume. Und in den von uns empfohle-nen Übergangs-Fristen.Wir möchten allen die Hand rei-chen und bitten, im Interesse al-ler, mitzuarbeiten: An einer ge-sunden, an einer wirtschaftlich erfolgreichen Gemeinde. Unser Wirtschaftskonzept ist nachhal-tig, es erhält und es schafft viel mehr Arbeitsplätze, als es pe-stizidgesteuerte Monokulturen je tun werden und würden. Die Gemeinde Mals wird ein Allein-stellungs-Prädikat haben und auch dank dessen wirtschaft-lich viel erfolgreicher arbeiten

können. In jeder Hinsicht.Meine Zukunftsvision für die Gemeinde Mals ist ein gesunder Mix zwischen traditioneller & moderner Vieh- und Ackerwirt-schaft - und modernem Obst- und Gemüseanbau, der eben ohne sehr giftige, giftige, ge-sundheitsschädliche und um-weltschädliche Pestizide aus-kommen muss und dies auch tun kann - wenn er nur will.Lasst uns also gemeinsam für eine gesunde und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft arbeiten.

Johannes Fragner-Unterper-tinger, Sprecher des Promoto-

renkomitees

Direkte Demokratie verträgt auch Emotionen - Umsetzung setzt Sach-lichkeit vorausDie Wählerschaft der Gemein-de Mals hat in einer Volksab-stimmung klar zum Ausdruck gebracht, wie sie sich die Ent-wicklung in der Landwirtschaft vorstellt, nämlich ohne che-misch-synthetische Pestizide. Das ist zu respektieren. Wenn es um die Gesundheit geht, ist eine emotionale Diskussion unausweichlich. Direkte Demo-kratie verträgt auch Emotionen, die Umsetzung des Ergebnisses in der Urne setzt aber Sachlich-keit und guten Willen von allen Seiten voraus. Bei diesem Er-eignis waren die Stimmen von auswärts teilweise hörbarer als jene aus der betroffenen Ge-meinde selbst und es zeigt sich, dass auch in diesem Fall poli-tische Trittbrettfahrer Kapital daraus schlagen möchten.„Es wird sich jetzt zeigen, wie das Anliegen des Referendums tatsächlich umgesetzt werden kann. Dabei wird es wohl eine Zusammenarbeit zwischen Ge-meinde Mals und der Landes-politik geben müssen; denn es ist kaum vorstellbar, dass es bei einer Regelung für eine ein-zelne Gemeinde bleibt. Eines muss man den Promotoren und der Bevölkerung der Gemeinde Mals auf jeden Fall anrechnen, dass sie Bewegung in die Pro-blematiken ‚zukunftsträchtige Landwirtschaft‘ und ‚gesunde Umwelt‘ gebracht haben. Mit gutem Willen von allen Seiten wird es auch brauchbare Lö-sungen geben, wobei am Ende nicht gegen, sondern mit der

Landwirtschaft entschieden wird“, schreibt der freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, in einer Stellung-nahme zum Referendum über das Verbot von Pestiziden in der Gemeinde Mals.

LA Pius Leitner, die Freiheitlichen

„Das Ergebnis ist ein gespaltenes Dorf“Wenig verwunderlich, aber bedauerlich für die Gemeinde ist nach Ansicht der Plattform „Bäuerliche Zukunft Mals“ der Ausgang des Referendums in Mals: „Seit Jahren wurde in Mals ein tiefer Keil in die Be-völkerung und leider auch in die Bauernschaft getrieben: mit Aufhetzungsmethoden und Pa-nikmache“, stellt die Plattform fest. Zudem sei die Abwicklung der Wahl selbst fragwürdig gewesen, so habe sich „der Bürgermeister auch noch wäh-rend des Wahlgangs parteiisch geäußert“. „Wenn man all dies berücksichtigt, kann man die Wahlbeteiligung und das Er-gebnis für die Referendumsbe-treiber nicht wirklich als Erfolg werten“, sagen die Sprecher der Plattform, Eduard Bernhart und Gerold Frank. Am schlimmsten sei das eigentliche Ergebnis: ein tiefer Spalt in der Malser Bevölkerung. Der Ausgang des Referendums ist für die Plattform wenig verwunderlich: „Sowohl die maßgeblichen Referendumsbe-treiber als auch die Mehrheit der Bevölkerung von Mals sind nicht Bauern. Wir haben unse-rerseits immer versucht, fair und mit konstruktiven Beiträ-gen für Lösungen einzutreten“, unterstreichen Bernhart und Frank. In der Gemeinde sei je-doch gezielt – insbesondere von Nichtbauern – eine Panik geschürt worden, die die Ge-sundheit der Bevölkerung zum Gegenstand hatte. „Selbstver-ständlich sind auch wir dafür, dass wir alle in einem gesun-den Umfeld leben.“ Die Refe-rendumsbetreiber hätten jedoch ihre populistische Kampagne weiterbetrieben. „Um eine sachliche Diskussion haben wir uns vergeblich bemüht“, so die Sprecher der Plattform.In Anbetracht dieser jahrelan-gen Kampagne hätte man sich

eigentlich eine höhere Wahl-beteiligung erwarten können. „Die Beteiligung zeigt uns, dass doch ein beachtlicher Teil – nämlich rund ein Drittel – der Bevölkerung an einem konstruktiven Dialog interes-siert ist und nicht an Polemik und Zwietracht. Und immer-hin ein Viertel derjenigen, die gewählt haben, sind gegen Verbote, sondern für sachliche Lösungen“, so die Plattform. Insgesamt sei also knapp die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger von Mals nicht dem Ruf der Referendumsbetreiber ge-folgt. „Wir werden jedenfalls unseren Beitrag leisten, dass wir die Gemeinde wieder zu mehr Gemeinsamkeit führen, weil diese Spaltung niemandem nützt – am allerwenigsten den Bürgerinnen und Bürgern, die von einzelnen Rädelsführern für ihre Zwecke instrumentali-siert worden sind“, bekräftigen Bernhart und Frank.Wie es nun in der Gemeinde und insbesondere in der Malser Landwirtschaft weitergehe, sei unklar. „Der Bürgermeister hat ja bis in den Wahlgang hinein mehrfach parteiisch in den Wahlkampf eingegriffen. Zu-gleich hat er plötzlich Zweifel geäußert, wie das Ergebnis um-zusetzen sei, weil viele recht-liche Fragen ungeklärt sind. Wozu hat er diese Keiltreiberei dann unterstützt?“, fragen sich die beiden Plattform-Sprecher.Die Malser Bauern seien sich ihrer Verantwortung jeden-falls bewusst. „Wir werden uns auch in Zukunft um vernünftige Lösungen bemühen, die ein gutes Neben- und Miteinander aller Bauern, aber auch aller Bürgerinnen und Bürger, mög-lich machen“, so Bernhart und Frank. Diese Diskussion sei aber unabhängig vom Referen-dum und dem Wahlergebnis laufend zu führen. „Wenn der Bürgermeister zuerst sagt, das Referendums-Ergebnis sei für ihn bindend, dann ist es nicht zulässig, wenn er nun dieses Ergebnis umdeutet und daraus neue Schlussfolgerungen zieht. Wenn es rechtliche Probleme gibt, hätte er sich dies vorher überlegen müssen“, so die bei-den Sprecher der Plattform.

Erold Frank, Eduard Bern-hart, Plattform Bäuerliche

Zukunft Mals

Page 13: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /impressionen/ 13

Kurz halten... Auf dem Weg zu den Saldurseen muss ich mal, wie so oft, kurz halten. Auf einer Seite das von Licht überflutete Matsch, gegen-über der gerade von den ersten Sonnenstrahlen erwachte Hang der Saldurspitze. Dann muss ich weiter: Langgrubjoch, Bildstöckl, Tabernakel warten mit anderen Überraschungen auf mich.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Page 14: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Die 3.684 m hohe Puna San Matteo war das Ziel der

mittlerweile traditionellen Hochtour, zu welcher der Be-zirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband einmal jährlich einlädt. 13 Bergbe-geisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen er-reichten den prächtigen Aus-sichtsgipfel am 8. September.

Nach der Nächtigung auf der Brancahütte bestieg die Gruppe in Begleitung der Berg-führer Josef Plangger und Ernst Reinstadler von der Alpinschu-le Ortler sowie Michele Com-pagnoni aus Bormio die Punta San Matteo in der südlichen Ortlergruppe.

„Diese wunderschöne Hochtour am Fornigletscher war für uns alle wieder ein sehr intensives und bereicherndes Erlebnis“, bringen Thomas Moriggl (Moriggl GmbH) und Martin Pedross (Pedross Karl AG) als Mitglieder des Be-zirksausschusses Vinschgau im Unternehmerverband die Stimmung aller Teilnehmer auf

den Punkt. In den vergangenen Jahren hat der Bezirk Vinsch-gau bereits Touren zu schönen Gipfeln organisiert, wie z.B. auf den Ortler, den Cevedale oder den Piz Palu. Da das Interesse ungebrochen ist, wird der Be-zirk auch in den kommenden Jahren weiter nach lohnenden Bergzielen suchen.

Vinschgau Spielend lernenVinschgau - Über 400 Kinder nahmen heuer die Angebote der Sommer-schule/Spielend lernen/Activity in Anspruch. 80 BetreuerInnen und Lehrper-sonen wurden dabei beschäftigt. Für das neue Konzept 2014 gab es durch-wegs positive Rückmeldungen.

Hochtour

von Ludwig Fabi

Dass Grund- und Mit-telschüler jeweils drei Wochen im Juli und im

August die Sommerschule und weitere Freizeitangebote unter dem Motto „Sielend Lernen“ zwischen Reschen und Schlan-ders in Anspruch nehmen können, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit gewor-den. Dieser logistischen und inhaltlichen Herausforderung stellt sich seit Jahren die Genos-senschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondi-nig als Projektträger gemeinsam mit den schulischen und öffent-lichen Einrichtungen vor Ort. Seit mehreren Jahren koordiniert Evelyn Peer in enger Zusammen-arbeit mit der GWR in Spondinig und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau diese Angebote. Für den heurigen Sommer wurde die Zielsetzung neu ausgerichtet. Da-bei wurde das Hauptaugenmerk auf eine erweiterte Kombination aus spielerischem Lernen und

14 /LoKALeS/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

individuellem Freizeitangebot gelegt. Und zwar in dem Sinne, dass die Kinder ein ganzheit-liches Lernen erfahren können. Die Inhalte wurden dabei fächer-übergreifend angeboten und mit viel Spaß und Bewegung in der freien Natur ergänzt. Dadurch wurden Möglichkeiten geschaf-fen, Lerninhalte auf unterschied-lichen Ebenen zu vertiefen, in dem beim Rechnen im Wald, Singen in der Gruppe und Trai-ning motorischer Fertigkeiten viel Spaß im Mittelpunkt stand. Ein Turnus stand beispielgebend ganz im Zeichen des „Gesunden Lebens“. Drei Wochen lang be-schäftigten sich die Kinder und Betreuer(innen) mit gesunder Ernährung und körperlicher Fitness. Die Unterrichtsfächer Deutsch, Mathematik, Italie-nisch, Englisch, Sport und Be-wegung, Musik, Geschichte, Geografie und Naturkunde wur-den in Kombination angeboten. Die Förderung von kreativem Denken stand im Mittelpunkt. An den Nachmittagen wurde

Am Freitag, 19. September um 20 Uhr, findet in der Bibliothek Naturns eine lit.-humoristische Begegnung mit dem trio dakapo – Monika Gru-ber Gesang – Michl Schaller Gitarre – Gabriel Neuert Akkordeon statt.

Die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau, veranstaltet einen Vortragsabend mit Susanne Pragal, Ärztin im Krankenhaus Schlanders, als Referentin zum Thema: Was ist Chemothe-rapie? Ein Thema, über das zwar häufig diskutiert wird, aber vielfach grundlegende Informationen fehlen. Über die Möglichkeiten und über die Grenzen der medizinischen Krebsbehandlung soll dabei informiert werden. Der Vortrag findet am Dienstag, 30. September 2014 ab 19.30 Uhr in der Bibliothek Prad statt.

dakapo Was ist Chemotherapie?

das Erlernte im Freien oder mit Ausflügen zu verschiedenen Betrieben und Einrichtungen praxisnah vertieft. Die erarbei-teten Unterlagen erhielten die Kinder zum Abschluss. Positiv war heuer auch die Erfahrung mit der VISO (Sozialgenossen-schaft Vinschgau), welche für die kulinarische Verpflegung im Malserhof sorgte. Auch die übrigen Angebote wie „Activity/Eintauchen in die Berufswelt, Trekkingwochen, Klettercamps und musische Angebote für Grund- und Mittelschüler fanden große Resonanz, welche nach den gleichen konzeptionellen Ansprüchen wie die Sommer-schule organisiert wurden. Die Gemeindeverwaltungen, die Be-zirksgemeinschaft, das Amt für Schulfürsorge/Familienagentur des Landes und vor allem die GWR sorgen mit einer straffen Kostenplanung dafür, dass die Teilnahmegebühren erschwing-lich bleiben und auch Einzelbe-treuungen für Kinder mit Behin-derung ermöglicht wurden.

Foto

: Lud

wig

Fab

i

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 15: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /LoKALeS/ 15

Laas

von Mals bis Bozen durchfah-ren kann. „Die Elektrifizierung kommt, keine Frage“, meinte Theiner. Landesrat Schuler be-tonte, dass alles viel leichter wäre, wenn das Land mehr Geld zur Verfügung hätte. Die Erwar-tungshaltung, alles noch bes-ser zu machen und noch mehr Beiträge zu vergeben, lässt sich nicht erfüllen. Zum Thema Pe-stizide meinte Schuler, dass durch die Volksabstimmung in Mals das Problem nicht gelöst ist. Es braucht eine landesweite Diskussion zwischen der Land-wirtschaft und der Gesellschaft.

Elf Monate nach den Land-tagswahlen lud die SVP

Ortsgruppe Laas zu einer Po-diumsdiskussion. Dabei wurde eine ganze Palette von Themen besprochen. Mit dem SEL- und dem Rentenskandal wurden zwei Kapitalsünden begangen und viel Vertrauen in die Politik ging so verloren, meinte Plang-ger. Nun gilt es aus den Feh-lern zu lernen und Vertrauen zurück zu gewinnen. Das geht nur, wenn auf allen Ebenen konkrete Taten gesetzt werden, reden allein hilft nicht, meinte der Bezirksobmann. Beim Nati-onalpark gibt es Unterschiede in der Parkauffassung mit der Lombardei. Plangger ist über-zeugt, dass bei einer autonomen Verwaltung des Südtiroler An-teils ein „gescheiter Park“ he-rauskommt. Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn braucht es, damit die Zuggarnituren fle-xibler eingesetzt und der Zug

Heute wird alles hinterfragt und deshalb muss sich auch die Landwirtschaft der gesell-schaftlichen Diskussion stellen. Beim Marmorabtransport muss das Provisorium beendet und ein gemeinsamer Weg gesucht werden. Auf die Frage nach der Anbindung der Vinschger Bahn zur Rhätischen Bahn an-gesprochen, meinte Noggler, dass es eine Studie gibt, die benötigten Kosten von rund 120 Millionen in diesen Zeiten aber schwer aufzubringen sind. In der Diskussion machte Rai-mund Niederfriniger aus Tanas

Durch Taten das Vertrauen zurückgewinnenKeine Proteste, sondern eine ruhige Diskussion mit vielen Informationen gab es bei der SVP Versammlung in Laas; v.l.: Moderatorin Elfi Kirmaier, Richard Theiner, Arnold Schuler, Sepp Noggler und Albrecht Plangger

den Vorschlag, am Sonnenberg ein Dokumentationszentrum zu errichten, Wilfried Stimpfl er-suchte die Abgeordneten darauf hinzuarbeiten, dass der Tum-lerpreis vom Land weiterhin finanziell unterstützt wird. Zum Schluss wurde an die Politiker appelliert, die Geburtenabtei-lung im Schlanderser Kran-kenhaus zu erhalten. Plangger versprach mit der Ministerin zu reden, betonte aber auch, dass die Situation in Schlanders nicht ganz mit der in Sterzing und Innichen zu vergleichen ist. (hzg)

Foto

: Hei

nric

h Zo

dere

r

Page 16: Vinschgerwind ausgabe 19-14

16 /LokaLes/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Aus dem Gerichtssaal Abstände für die Ausbringung von Spritzmitteln vorschrei-ben. Eine Gemeinde auf dem Nonsberg im Trentino, nämlich Malosco, hat da schon eine Vor-reiterrolle eingenommen. Die dortigen Verwalter haben in ihrer Satzung festgeschrieben, dass beim Spritzen ein Abstand von 50 Metern von der Grund-stücksgrenze nicht nur von öf-fentlichen Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern, Kin-dergärten, Park- und Sportanla-gen, Strassen, Radwegen usw. einzuhalten ist, sondern auch vom Nachbargrund und unab-hängig von der dort angebauten Kulturart, ob Grünland, Getrei-de, Gemüse oder Beeren. Eine solche Abstandsregelung durch die Gemeinde fände Rückende-ckung ausgerechnet im europä-ischen Umweltrecht, welches den Handlungsgrundsatz des Vorsorge- und Vorbeugungs-prinzips entwickelt hat. Dieses erlaubt umweltpolitisches Han-deln und Einschreiten zum Schutze der Gesundheit auch schon unterhalb der Gefah-renquelle. Die Gemeinde Mals

wegen, der ihr vom Gesetz her vorgegeben ist, denn sonst reg-net es eine Flut von Rekursen, die ohnehin so sicher sind wie das Amen in der Kirche, und es wäre jammerschade, wenn das zarte Pflänzchen Direkte Demokratie über die Gerichte zertreten würde, von welchen man bei Gott keine Lösung von Umweltfragen erwarten kann! Die gesetzlichen Rahmenbe-dingungen sind für die Ge-meinde eher eng gezogen. Nie und nimmer kann sie die Ver-wendung von amtlich zugelas-senen Spritzmitteln und schon gar nicht den Obstanbau als solchen verbieten. Das wäre ein unzulässiger Eingriff in die von der Verfassung garantierte Frei-heit der wirtschaftlichen Betäti-gung und in die Befugnisse der für die Zulassung von Pflan-zenschutzmitteln zuständigen Behörden. Wohl aber kann Mals für das Gemeindegebiet

könnte also unter Berufung auf diesen Rechtsgrundsatz und unter Hinweis darauf, dass durch den Oberwind die Gefahr der Verwehung der Spritzmittel und damit die Kontaminierung der Nachbargründe akut ist, als örtliche Gesundheitsbehörde einschreiten und vorbeugende Schutzmaßnahmen in der Form von Abstandsregelungen erlas-sen. Diesen Weg ist Malosco gegangen. Das Verwaltungsge-richt Trient und der Staatsrat in Rom haben ihn rechtlich abge-segnet. Das alles klingt zwar et-was kompliziert, ließe sich aber über einen „runden Tisch“, an dem alle Beteiligten Platz neh-men müssten, lösen. Auch Um-weltvereinbarungen zwischen den Grundeigentümern und der Gemeinde wären ein gangbarer Weg. Und alles im Hinblick auf eine Bioregion Oberland, wel-che angesichts des jüngsten Angebots der Alce Nero aus Bologna, täglich 5.000 Liter Bi-omilch abzunehmen, gar nicht mehr so abwegig erscheint.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Vox populi vox dei ?§

body&mind startet mit einem neu entwi-ckelten Fitnessprogramm in den Herbst. Warum sollte man daran teilnehmen?Thomas Strimmer: Das neue Fitnesspro-gramm setzt auf die Gruppendynamik und gibt Power durch Musik. Dadurch ist es effek-tiver als alle bisherigen Fitnessprogramme.Warum effektiver?Weil es ein intensives Cardiotraining mit langen Intervallen und kurzen Pausen ist.

pr-info - body&mind

Die Übungen beanspruchen 80 Prozent der gesamten Muskulatur. Zum Vergleich: Die bisher bekannten Fitnessprogramme bean-spruchen 20 Prozent. Der Grundsatz lautet: Es ist nicht wichtig, wie lange man trainiert. Es ist wichtig, wie hart man trainiert. Frauen und Männer spricht das neue Trainingspro-gramm gleichermaßen an.Welche Ziele verfolgt das Programm? Das Ziel des Programms ist es, maximalen

Erfolg mit optimaler Fettver-brennung zu erreichen, den Körper zu straffen und somit ein positives, neues Lebensge-fühl zu erlangen.Auch etwas für Sportmuffel?Ja, es ist mit Sicherheit auch etwas für Sportmuffel, denn es gibt zwei Levels: Level 1 spricht Anfänger an, Level 2 hingegen trainierte Personen, also Fortgeschrittene.

Thomas Strimmer hat ein neues Trainingsprogramm entwickelt.Der Vinschgerwind hat beim Fitnesstrainer nachgefragt.

Volkes Stimme ist Gottes Stim-me, meinte schon der altgrie-chische Dichter Hesiod und warnte davor, dessen Willen zu unterschätzen. Das Volk von Mals hat gesprochen, mehrheit-lich und unmissverständlich: es will keine Herbizide, Pesti-zide und andere giftigen Spritz-mittel. Und wenn schon Obst-bau, dann nur in schonender, biologischer Form. Die Stimme ist unüberhörbar, die Gemein-de kann sie nicht ignorieren. Die Frage ist nur, in welcher Form sie diese Stimme umset-zen soll. Denn das Ergebnis der Befragung kann nicht als bindend für die Gemeinde an-gesehen werden. Auch darf sie sich nicht von den Promotoren in Geiselhaft nehmen lassen. Welcher Wortlaut letztendlich in die Gemeindesatzung aufge-nommen wird, muss ihr über-lassen bleiben. Vor allem kann sie sich nur in dem Rahmen be-

Page 17: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Menschen/ 17

Für den Lohn von sechs „Mutt“ Korn und einer Schürze mühte sie sich einen Sommer lang ab. Ihr Wunsch war es, Köchin zu werden. Diesem Wunsch kam sie in einer Hotelküche in Meran schließlich näher. „Selm bin i glücklich gweesn“, sagt sie. Und glücklich war sie auch, als sie Josef Ritsch bei der Hochzeit ih-

Mit ihren vier Kindern und der noch war-men Gemüsesuppe im

Schnellkochtopf fuhr Tresl im Fiat 500er öfters in den Vinsch-gau, um ihre Verwandten auf dem „Schlosshof“ in Taufers i. M. zu besuchen. Im Calvenwald hielt sie jedes Mal an und ser-vierte den Kleinen die Suppe. „Dass si afn Houf nit asou an Hunger hoobm“, meint sie. Sie war dort mit neun Geschwistern aufgewachsen und wusste, wie schwer der Kampf ums täg-liche Brot war. Die zwölfköpfige „Gschlössler“- Familie erwirt-schaftete fast alles selbst, was sie zum Leben brauchte. Tresl half von klein auf mit, ob im Stall, oder beim Heutragen in den steilen Wiesen. Sie war ein kränkliches Kind. Eine Diphte-rie-Erkrankung überlebte sie nur knapp. Die Atembeschwer-den - speziell in Höhenlagen - sind geblieben. Der Schulweg war vor allem im Winter be-schwerlich. Die Zehen fühlten sich in den ausgetretenen Schu-hen an wie Eiszapfen. Von neu-en Schuhen konnte Tresl nur träumen. „I honn olm gmiaßt di Oltn auftrogn“, erklärt sie. In der Kirche stampfte sie sich regelmäßig warm, was ihr böse Blicke einbrachte. Stolz war sie, als sie im Sommer ihr „Diandl“ ausführen konnte. „Di Muatr hott ins scheane Diandlan gmocht“, schwärmt sie. Wan-derhändler schenkten der Mut-ter oft bunte Stoffe, als Dank für Essen und Übernachtung. Tresls Bezugsperson war ihre ältere Schwester Filomena. Als diese mit 20 Jahren an Tuberku-lose starb, brach für Tresl eine Welt zusammen. Es blieb kaum Zeit zum Trauern. Ihre erste Ar-beitsstelle war ein Hof in Prad.

rer Schwester Hilda in Reschen kennenlernte. Beide verliebten sich. Seine Familie war bei der Seestauung von Graun abge-wandert und hatte einen Hof in Aufhofen bei Bruneck erworben. Nach der Hochzeit 1955 folgte Tresl ihrem Pepi ins Pustertal und half auf dem Hof mit. Nach dem Tod der Schwiegermutter

Vom „schlosshof“ in Taufers i. M. führte Thresls Lebenweg ins Pustertal und dann ins Überetsch. Das angenehme klima dort kam ihr entgegen, doch es fiel es ihr anfangs schwer, sich einzuleben. Mit der alten heimat verbindet sie viele erinnerungen. noch heute spricht sie den Vinschger Dialekt.

von Magdalena Dietl Sapelza

verkauften die Erben den Besitz und teilten den Erlös. Pepi und Tresl erwarben ein altes Bahn-wärterhaus in Kaltern, das sie nach und nach sanierten. Das Überetscher Klima tat ihr gut, doch die neue Heimat war ihr fremd. „Miar sain nit willkom-men geweesn“, meint sie. Erst die Kinder brachten Heimat-gefühl ins Haus. Pepi arbeitete in den „Lancia-Werken“ in Bo-zen und fuhr schon bald mit dem Fiat 500 dorthin. „Er isch oanzigr Teitscher gweesn unt hotts nit leicht kopp“, erinnert sich Tresl. Zur „Befana“ zeigten die Arbeitskollegen jedoch Herz und überraschten die Kinder mit Geschenken. Tresl erwarb den Führerschein und sie nutzte das Auto. Denn ihr Mann hatte mittlerweile in der Kellerei vor der Haustür eine Arbeit gefunden. Aus Krank-heitsgründen musste er diese jedoch aufgeben. Tresl vermie-tete Gästezimmer, um über die Runden zu kommen. Liebevoll umsorgte sie ihren Mann, koch-te ihm wohltuende Kräutertees und unterstützte ihn bei sei-nem Hobby, der Imkerei. Sein Tod 1989 riss eine schmerzliche Lücke in ihr Leben. In seinem Sinne führte sie die Imkerei weiter. Mehreren Honig-Aus-zeichnungen belohnten ihren Fleiß. Auszeichnungen erhielt sie auch für ihre schönen Gera-nien. „Baien unt Bluaman gspi-irn, dass ma si mog“, erklärt sie. Größten Wert legte Tresl stets auf ein gepflegtes Aussehen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ein Frisör-Termin steht wöchentlich an. Anson-sten lebt sie zurückgezogen, in sich gekehrt, mit ihrem treuen Hund Miro und fürsorglich be-treut von ihren Kindern.

„Baien unt Bluaman gspiirn, dass ma si mog“

Theresia Frank Ritsch, genannt Tresl, geb. 1931, wuchs auf dem „Schlosshof“ in Taufers i. M. auf. Ihre Wahlheimat ist Kaltern. Sie freut sich über sieben Enkel- und vier Urenkelkinder

Foto

: Mag

dale

na D

ietl

Sap

elza

Page 18: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Wir haben das Gespür für Naturgefahren verlorenPrad am Stilfserjoch - Corrado Morelli ist freiberuflicher Geologe. Er stammt aus Minturno, einem Dorf in der Provinz Latina (Latium). Einige Zeit lebte er in Deutschland, seit 20 Jahren wohnt er in Prad, dem Ort, an dem er in seiner Kindheit in den Sommermonaten oft war, denn seine Mutter stammt aus Prad. Corrado ist Mitarbeiter des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung beim Projekt CARG (CARta Geolo-gica d’Italia) zur Erstellung einer neuen geologischen Karte von Südtirol.

Vinschgerwind: Mit welchen Themen beschäftigt sich ein Geologe?Corrado Morelli: Der Geologe beschäftigt sich mit dem Auf-bau und den Entwicklungspro-zessen der Erde, den Gesteins-schichten und Naturgefahren. Die meisten beschäftigen sich mit der Ingenieurgeologie, d.h. sie erstellen Gutachten über die Statik und Beschaffenheit des Bodens beim Bau von Gebäu-den und wichtigen Infrastruk-turen (Verkehrswege, Tunnel, Dämme, usw.). Andere befas-sen sich mit der Hydrogeologie, d.h. mit dem Fließverhalten des Wassers und der Trinkwas-sergewinnung. Geologen sind beteiligt bei der Ausarbeitung von Gefahrenzonenplänen und erstellen geologische Karten.

Viele behaupten, dass die Naturgefahren angestiegen sind. Ist das richtig?Der Geologe ist da sehr vorsich-tig, denn er sieht die Ereignisse in einem größeren zeitlichen Zusammenhang. Die meisten Naturgefahren im Alpenraum sind Muren, Erdrutsche, Stein-schlag und Lawinen. Unsere Landschaft hat sich nach der letzten Eiszeit vor 10.000 bis 20.000 Jahren in der heutigen Form gebildet. Aus dieser Zeit kennen wir viele stumme Zeugen, d.h. Erdrutsche, Mur-abgänge, Felsstürze, die sich vor einigen Tausend Jahren ereignet haben, ohne dass es menschliche Aufzeichnungen gibt. Der Geologe erkennt diese Zeichen. In den letzten Jahr-zehnten, vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, haben die Menschen der Natur immer mehr Raum genommen, neue Infrastrukturen, Wohnbau-

18 /GESELLSChAft/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

und Handwerkerzonen gebaut, wo früher nichts war. Es wurde auch in Gefahrenzonen gebaut, weil sich dort in den letzten 50 Jahren nichts ereignet hat. Auf der anderen Seite haben wir uns immer mehr von der Natur entfernt und so das Gespür für die Naturgefahren verloren. In den letzten Jahren regnet es wieder intensiver, was zu mehr Muren und Erdrutschen führt. Große Ereignisse haben oft eine Wiederkehrzeit von 100 und mehr Jahren. Das ist für das Menschengedächtnis ein zu langer Zeitabschnitt.

Die Gemeinden sind derzeit dabei Gefahrenzonenpläne zu erstellen. Wozu dienen die?Alle Naturgefahren einer Ge-meinde werden erfasst. Es sind dies Wassergefahren, Massen-bewegungen und Lawinen. Alle vergangenen Ereignisse wer-den aufgelistet und das Gebiet wird in drei Zonen je nach dem Gefahrenpotential eingeteilt. Diese Pläne sind die Grund-lage für die Baupläne und die zukünftige Entwicklung einer Gemeinde. Glurns ist eine der ersten Gemeinden, welche den Gefahrenzonenplan bereits fer-tig gestellt hat.

Corrado Morelli, seit 20 Jahren freiberuflicher Geologe in Prad

Im Juli war eine Geologenta-gung in Sulden, wo das CARG Projekt vorgestellt wurde. Was ist das?Das ist ein staatliches Projekt, das in den 90er Jahren gestartet wurde, in Südtirol wird es seit 1998 umgesetzt. Die Ergebnisse im Gebiet des Stilfserjoch Na-tionalparks liegen bereits vor. Es geht darum, detaillierte ge-ologische Karten zu erstellen. Die alten geologischen Karten stammen aus dem Jahre 1930 bis 1950. Die ersten geologischen Karten von Südtirol stammen aus 1850. Die neuen Karten sind viel genauer und werden digital in einer zentralen Datenbank er-fasst, wo sie mit anderen Daten-banken vernetzt sind.

Wo gibt es instabile Gebiete im Vinschgau? Ist die Klima-erwärmung und das Auftauen des Permafrostes eine neue Gefahrenquelle? Im Vinschgau gibt es mehrere Hänge, die sich bewegen: zwi-schen Laatsch und Taufers, oberhalb von Trafoi, in Schli-nig, am Watles und im Raum Naturns. Die Geologen nennen diese instabilen Hänge „tief-gründige Massenbewegungen“. Normalerweise sind diese Be-wegungen harmlos, sie können sich aber, wie zu Beginn dieses Jahres beim Stundenweg zwi-schen Laatsch und Taufers be-schleunigen und zu Felsstürzen führen. Permafrostgebiete gibt es im Alpenraum im Hochgebir-ge ab 2700 bis 2800 Meter. Durch die Klimaerwärmung verschiebt sich diese Grenze nach oben. Das Auftauen kann erhebliche Folgen haben und zu einer In-stabilität des Geländes führen.

Interview: Heinrich Zoderer

Foto

: Hei

nric

h Zo

dere

r

Page 19: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /GESELLSChAft/ 19

Schlanders

der Zufall manchmal mitspielt: Urenkelin Verena ist am selben Tag geboren wie ihre Urgroß-mutter Erna Privora. (ap)

Weiße Haare sind nur etwas für alte Leute“, sagt Erna

Privora. Die Haare lässt sie des-halb regelmäßig nachfärben und ihrem Gusto „ollm modern zu sein“ wird sie – stets akku-rat gekleidet – auch an ihrem 105. Geburtstag gerecht. Am 3. September feierte Privora – die älteste Bürgerin von Schlanders - ihren Geburtstag und meinte mit Blick auf die kommenden Jahre: „Miar werdens schun hebm.“ Privora wohnt im Bür-gerheim Schlanders und zählt zu den vier ältesten Südtirolern. Die vita begann am 3. Septem-ber 1909 in Meran, als Erna Privora als jüngstes von sechs Kindern zur Welt kam. Über 50 Jahre führte sie ein kleines Ge-schäft in Schlanders, das sie von ihrem Vater bereits in jun-gen Jahren übernahm. Sohn Ro-bert hat die gesunden Gene von Mutter Erna geerbt und blickt auf stolze 82 Jahre. Und wie

Stolze Jubilarin mit 105 Jahren

Erna Privora, 105 Jahre: „Weiße Haare sind nur etwas für alte Leute“

Foto

: Ang

elik

a P

lone

r

Schluderns

staltern faire Bedingungen ein. Das Vintschger Museum

widmet den Lastenträgern 2015 eine von Lessmann konzipierte Ausstellung. Das Thema stellt eine Parallele zu den einstigen „Schwabenkindern“ her (Dau-erausstellung im Vintschger Museum). Diese trugen „La-sten“ in das Bodenseegebiet, wo sie für Hungerlöhne bei Bauern arbeiteten. Eine weitere Paral-lele gibt es zu den Vinschger Schmugglern in den 1960er und 1970er Jahren. (mds)

Das Schicksal der kleinen Men-schen, die große Lasten tragen, berührte. Der Fotograf und Buchautor Robert Lessmann beschrieb kürzlich im Vintsch-ger Museum in Schluderns Mo-mentaufnahmen aus Leben der Träger in den Hochgebirgsregi-onen Asiens, Afrikas und Süd-amerikas. Die Träger schleppen das Gepäck der Tuoristen für Hungerlöhne von fünf bis sie-ben Dollar am Tag (Gewicht bis zu 30 Kilogramm pro Person. Sie sind Dienstleister meist für europäische Bergabenteurer und Trekkinggruppen.

Die Lastenträgen haben keine Lobby. Sie sind meist schlecht ausgerüstet, kaum or-ganisiert und selten versichert. „Die Welt des Überflusses wird in die Welt der Armut getragen“, so Lessmann. Doch mittlerweile gebe es Bemühungen, die Lage für die Träger zu verbessern. Bergsteiger fordern bei Veran-

Für Hungerlöhne unterwegs

Der Fotograf und Buchautor Robert Lessmann

Foto

: Mag

dale

na D

ietl

Sap

elza

Page 20: Vinschgerwind ausgabe 19-14

20 /Bildungszug/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

BildungsausschüsseVinschgau G

raun

Mal

s

Glu

rns

schlu

der

ns

Prad

laas

stilfs

Kortsc

h

schla

nder

s

Gold

rain

latsch

Mar

tell

tars

ch

Kastelbe

ll/

tsch

ars

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 [email protected] www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Bildungsausschuss Mals

Bildungsausschuss schlanders

Sa., 20.09.2014, 20:00 UhrThema: „Unser schrecklich schöner Krieg“. Theater in Hochsprache Autor: Selma Mahlknecht, Theaterwerkstatt Naturns Ort: Burgeis KulturhausInformation: Eintritt 10 E - Karten an der Abendkasse erhältlich.

Fr., 26.09.2014, Sa., 27.09.2014, So., 28.09.2014Thema: „Laatsch öffnet seine Kirchen“Autor: Pfarrgemeinderat Laatsch Ort: Laatsch KirchenInformation: Keine Anmeldung notwendig, kein Eintritt - freiwillige Spende zu Gunsten des Förderveins „Goswin“

So., 28.09.2014, 20:00 UhrThema: Konzert mit geistlicher BarockmusikAutor: Junge Sänger und Instrumentalisten aus allen Tiroler Landesteilen Ort: Kloster Marienberg, StiftskircheInformation: Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt 10 E direkt an der Abendkasse

Do., 02.10.2014, 19:30 UhrThema: „Dem Wild auf der Spur“ Freiheit in der Jagd; Autorenlesung und MusikAutor: Duregger Josef, Jagdhornbläser Matsch Ort: Matsch, Hotel GlieshofInformation: Eintritt 5 E, Anmeldung und Karten erhältlich im Informationsbüro Mals

So., 05.10.2014, 14:00 UhrThema: „Hennaschtund“ Gedichte und Erzählungen in MundartAutor: ARGE Mundart, Heimatpflegeverein Mals Ort: Mals, KulturhausInformation: Keine Anmeldung notwendig, kein Eintritt - freiwillige Spende für einen guten Zweck

Bildungsausschuss Mals

LITERATURRUNDEAutorenlesung mit Siegfried Nitz

Fieber 68 – Roman

Montag, 29.09.2014, Beginn: 20 Uhr

Bibliothek Schlandersburg

Siegfried Nitz, geboren 1949 in Brixen, Lehrer für Sprache, Literaturgeschichte und -di-daktik an Mittel-, Oberschule und Universität, Bildungspla-ner am Pädagogischen Institut und an der Landesabteilung für Berufsbildung, Supervisor und Organisationsentwickler.

Zum Inhalt: Ein neues Lebensgefühl, ein Fieber erfasst 1968 von Berkeley, Paris, Berlin, Rom und Mailand aus bis in die Kleinstadt-Hinterhöfe von Bozen, Me-ran und Bruneck hinein eine ganze Generation und wird zum Schwungrad, auch im engen Land

der Berge für Freiheit, Recht und Gerechtigkeit einzutreten. Einige zerbrechen daran, verfallen in Depressionen, andere gleiten ab in terro-ristische Gewalt, wieder andere melden sich ganz und für immer ab vom gesellschaftlichen Engagement. In einer Collage aus subjektivem Erzählen, Tatsachenbericht und Dokumentation erzählt das Buch vom Aufschäumen und Zusam-menbrechen dieses 68er Zeitgeistes.

„Nach bald 50 Jahren: Der Große Aufbruch im Spiegel des Südtiroler Mikrokosmos, in überra-schenden Facetten, von Siegfried Nitz im Roll-erball von Retrospektive, Reflexion und Erzähl-freude virtuos aufgefächert.“

Hans Heiss

„Laatsch öffnet seine Kirchen“ Kunsthistorisches Wochenende

Page 21: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /gesellschaft/ 21

Schluderns

getrunken, gesungen und ge-lacht. Viele halten bis in die frühen Morgenstunden aus. Zum diesjährigen Fest am 30. August waren rund 60 Personen mit Kind und Kegel gekommen. Musikalisch begrüßt und unter-halten wurden sie vom Ziehhar-monika-Spieler Georg Thanei. Erstmals waren auch die neu-en Nachbarn aus der Siedlung „Talwiesen“ geladen. Und diese genossen es und freuten sich wie alle anderen über die nette Gemeinschaft. (mds)

Dem Miteinander tut das traditionelle Nachbar-

schaftsfest sehr gut. Denn in den Tälern sind Unstimmig-keiten unter den Bewohnern seltener als anderswo. „Lieber feiern wir miteinander, als zu streiten“, sagt Sandra Waldner Lingg. Vor vier Jahren hatte sie die Initiative zum Nachbar-schaftsfest „In den Tälern“ er-griffen. Seither geht es einmal im Sommer hoch her. Einen Nachmittag und Abend lang wird miteinander gegessen,

Feiern statt streitenGute Stimmung beim vierten Nachbar-schaftsfest in Schluderns

Langtaufers

Langtaufers ist mittlerweile ja weitum bekannt, doch auch die erste Goasschoad lockte schon viele Interessierte und Gäste an. Kitzbraten wurde aufgekocht, es gab Gegrilltes und herrlichen Goas- und Kuhkäse von der Kaproner Alm zur Verkostung. Alles in allem eine rundum ge-lungene Premiere für die Touler Goas und ihre Besitzer. (klf)

Heuer organisierte der Langtauferer Verein „Die

Goasr“ die erste Goasschoad nahe dem Weiler Riegl unter-halb der Kaproner Alm und des Ochsenbergs. Das Fest wurde zusammen mit dem Almabtrieb von der Kaproner Alm gefeiert und fand am letzten Sonntag bei strahlendem Sonnenschein statt. Die Schoufschoad in

Premiere für die „Touler Goas“

Foto

: Syl

via

Pin

gger

a

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 22: Vinschgerwind ausgabe 19-14

22 /Wandern/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Waldbergbauer-Weg ...erlebbare TraditionWussten Sie, dass ... ... es in Waldberg einen Kalkofen gab?... Zirben bis zu 20 Meter hoch und bis zu 1.000 Jahre alt werden können?... der „Kaandlwool“ in Waldberg das ganze Jahr über Wasser führt?

Dies sind nur einige der interessanten Informationen, die Sie über den Waldberg erfahren können. Sie gewinnen Einblicke in das Leben am Waldberg einst und jetzt. Historisches, naturkundliches und über-liefertes Wissen werden Ihnen durch 7 Informationsstationen auf interessante und anschauliche Weise nähergebracht. Die Familie wandert entlang des Kaandlwool- einem Holzrinnenwaal.Der Weg führt an verschiedenen Bauernhöfen vorbei. Auf Tafeln stellt sich jeder Hof mit seinen Beson-derheiten vor, z.B. Hofmuseum, Schaubacken, Hofmühle und Urlaub auf dem Bauernhof,...

Der rund 8 km lange Weg führt durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft von Waldberg hinauf zum Sebelwald, einem der größten, zusammenhängenden Zirbelkiefernbestände des Landes. Gut 3 Stunden dauert der ganze Rundweg, bei Aufenthalten an den Informationsstationen entsprechend länger. Es besteht auch die Möglichkeit den Weg abzukürzen. Ausgangspunkte sind „Stallwies“, der höchste Kornhof Europas auf 1953 m, der „Greithof“ auf 1880 m oder der „Niederhof“ auf 1650 m.

Wanderinfos:

Start: Stallwies oder Greithof oder Niederhof in MartellStrecke: 8 kmGehzeit: insgesamt rund

3 Stunden

HöHenWeGeBerGTouren WanderTouren

Foto

s: A

ngel

ika

Plo

ner

Tipp: Der Stallwies Hof ist für seine schmackhafte Vinschger

Bauernkost bekannt. Der Niederhof bietet Hoffüh-rungen und Abhofverkauf von hauseigenen Fleischprodukten.

Page 23: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Gesellschaft/ 23

Münstertal

Tauferer Weisenbläser, Judith und Martina mit den Blockflö-ten, Gernot Niederfrieniger und Martin Moriggl, Steffi mit der Ziehharmonika und der Frauen-chor aus Taufers i. M.. (bbt)

Der Volksmusikkreis Vinsch-gau lud am Sonntag, 31.

August zu einer Sänger- und Musikantenwallfahrt ins Mün-stertal ein. Unter dem Motto Gehen-Beten-Singen fanden sich am Nachmittag ca. 50 Mu-sikbegeisterte in der St. Johann-kirche in Taufers ein. Nach dem Besuch der Pfarrkirche St. Bla-sius mit einer Führung von Pa-ter Albert Obexer wanderten die Musikanten den Stundenweg entlang zum Kloster St. Johann in Müstair. Ein eigens gestal-tetes Liederbüchlein von Ernst Thoma begleitete die Wallfah-rer. Bei Weggabelungen und Kreuzen galt es innezuhalten, zu beten und zu singen. In der Klosterkirche St. Johann gestal-teten Pater Albert und Pater Ge-org ein Andacht. Auch das ge-mütliche Beisammensein kam nicht zu kurz, so trafen sich alle zum Abschluss im Gasthof Avinga zu einem „Hoangert“. Es sangen und musizierten die

Gehen-Beten-Singen

Besinnliche Andacht in der Klosterkirche St. Johann in Müstair

Unser Angebotzur Klauberzeit!

Speck nach hauseigenem Rezept

Kaminwurzen mild geräuchert

Feine Wurstwaren

Direktverkauf für Gastronomie und Privat!

www.recla.it

Schluderns

Die Knochenfunde mit den rätischen Inschriften aus

den Ausgrabungsstätten Gan-glegg und Tartscher Bichl wer-den derzeit im Rahmen eines Forschungsprojektes der Uni-versität Wien von den Mitarbei-terinnen Gudrun Bajc (Ur-und Frühgeschichte), Sindy Kluge (klassische Archäologin) und Corinna Salomon (Sprachwis-senschaftlerin) nachgezeichnet und genauer unter die Lupe genommen. Die rätischen In-schriften, die von Südbayern bis Verona eine gewisse sprachliche Einheitlichkeit aufweisen, sollen Forschern in einer Oneline Editi-on der rätischen Datenbank zu-gänglich gemacht werden. (mds)

unter der Lupe

Foto

: Mag

dale

na D

ietl

Sap

elza

Foto

: Bri

gitt

e Th

oma

Schluderns

übernahm Chorleiter Robert Ruepp mit Liedern von Robert Schumann und Franz Schu-bert, am Klavier begleitet von der Gastpianistin Astrid Ami-co. Ruepp überraschte mit der Uraufführung des Liedes „Vin-schger Land“ aus der Feder von Edith Schneider Fürchau. Mit erfrischenden Kostproben ihres Könnens berührte die junge Kla-vierspielerin Flora Stecher Alon-

Für jeden Musikgeschmack gab es etwas. Klassik-,

Klavier-, Pop- und Schlager- Freunde kamen gleichermaßen auf ihre Kosten. Rund 350 In-teressierte aller Altersgruppen waren der Einladung des Kir-chenchores zum Konzert „Klas-sik-Pop-ecetera“ gefolgt, das am vergangenen Freitag im Kultur-haus von Schluderns über die Bühne ging. Den Klassik-Part

Musik-Mix mit viel Herz

links: die junge Pianistin Flora Stecher alonso Lillo am Piano; rechts: die Gruppe Einklang mit v.l. Stefanie eberhöfer, urban Spechtenhauser, Martina Sapelza und Michaela rainer Lingg

so Lillo am Piano. Die Sängerin Annabell Malter und die Grup-pe „Einklang“ entführten das Publikum in die Welt von Pop und Schlager. Das Konzert über-zeugte durch den gelungenen Musik-Mix. Der Dank des Publi-kums war kräftiger Applaus und sogar Standing Ovations nach den Zugaben sowie viele Kom-plimente beim anschließenden Umtrunk. (mds)

Foto

s: M

agda

lena

Die

tl S

apel

za

Page 24: Vinschgerwind ausgabe 19-14

24 /Spezial-Törggelen/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Donnerstag - Sonntag ab 14.00 Uhr auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten

TÖRGGELENab Ende SeptemberVoranmeldung erwünscht:

im VinschgauTörggelen „Törggelen“ kommt nicht vom Torkeln, auch wenn jemand bei über-mäßigem Weinkonsum im wackeligen zustand die Törggelestube verlassen haben könnte. Der Begriff wurde von „Torggl“ abgeleitet, womit man die Weinpresse im Volksmund bezeichnete. „Torggl“ stammt vom lateinischen „torquere“, das so viel wie pressen bedeutet. Foto: Gianni Bodini

Page 25: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Spezial-Törggelen/ 25

im VinschgauTörggelen Das Törggelen wird im Zusammenhang mit dem Verzehr von Kastanien ver-standen. Doch ehemals war es zugleich eine Verkostung der neuen Traubensäfte in den Fässern der Bauern. Zu den süßlichen Früchten passt hervorragend, sei es zeitlich oder auch im Geschmack, der Traubenmost oder - je nach Erntezeit - der neue (junge) Wein. Während der Most oder Suser höchstens 1% Alkohol aufweist, sind es beim Nuien bereits 7% und mehr. Im deutschen Sprach-raum wird der Most wie der Nuie auch Federweißer oder Schilcher genannt, wobei es sich dabei aber um den neu-en Rebensaft aus den weißen Trauben handelt. In Südtirol wird meist der rote Wein als Suser, weiße wie rote Weine als Nuier angeboten.

Die Herkunft ist nicht gänzlich geklärt, es gibt diverse Theorien. Sicher ist, dass das Törggelen im Herbst in Südtirol, nämlich im

Eisacktal, entstanden ist. Den Ursprung des Törggelens kann man auf den Wein-handel zurückführen. Die Weinhändler aus Südtirol trafen sich im Herbst zum Aus-tausch von Nachrichten und verkosteten den Neuwein. Eine andere Theorie sieht das Törggelen als Abschluss eines Tausch-handels. Die Dörfer in Südtirol lagen im Talboden, die Bauern im Tal hatten Wein-berge, aber keine Weiden, die Viehbauern in den höheren Lagen konnten dagegen keinen Wein anbauen. Somit schickte der Weinbauer sein Vieh auf die Weiden und dafür wurde der Viehbauer eingeladen, wenn es im Herbst einen neuen Wein gab. Es könnte auch sein, dass in Südtirol die

Bauern im Oktober zum Dank ein Festmahl für die Erntehelfer zubereitet haben.

Wenn sich die Experten auch über die Herkunft des Brauches nicht einig sind, so steht das „Törggelen“ heute für Herbst, für Geselligkeit, für die Zeit der Ernte. Ursprünglich wurde beim Törggelen die Verkostung von jungem Wein, dem „Nuien“, einfach mit kleinen Häppchen wie Käse, Speck und Schüttelbrot oder gebratenen Kastanien verbunden. Heute sieht der Brauch eine ganz besondere kulinarische Abfolge lokaler Spezialitäten vor, von Gerstsuppe und Schlutzkrapfen über Hausplatte oder Knödel. Ein abso-lutes Muss zum Schluss sind die gebra-tenen Kastanien und die traditionellen Bauernkrapfen mit Marillen-, Mohn- oder Kastanienfüllung.

Page 26: Vinschgerwind ausgabe 19-14

26 /Jugend/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

JuZe Freiraum SchlandersÖ Sa. 20.09.14 ab 17.00 Uhr

Spielmarathon 2vs2 Tischtennisturnier + Fifaturnier + Calcettoturnier + Signgstarturnier. Gemeinsames Hot Dog Essen

Ö Fr. 19.09. + Fr.26.09.14 ab 19.00 Uhr Kochen; Kosten: 3€

„All In“ Kastelbell-TscharsÖ Fr. 19.09.14 Mir plindern!!

(Jugendhaus Tschars)Ö Mi. 24.09.14 GeschlossenÖ Fr. 26.09.14 ab 15.00 Uhr

Taschenworkshop (Jugendhaus Tschars) Anmeldeschluss „Shopping in Innsbruck“ und „Airsoft Sterzing“

Jugendtreff „Time Out“ SchnalsÖ Sa. 20.09.14 – SpielenachmittagÖ Sa. 27.09.14

„Ice Bears“ Hockey Saisonsvor-stellung im Treff; Anmeldeschluss „Shopping in Innsbruck“ und „Airsoft Sterzing“

Jugendzentrum JuMa MalsÖ Fr. 19.09.14 ab 19.00 Uhr

Kinoabend Eintritt freiÖ Di. 23.09.14 ab 18 Uhr

Sushi selbstgemacht, 2 €JuZe NaturnsÖ Fr. 19.09 ab 15.00 Uhr

Letztes Volleyballturnier der SaisonÖ Fr. 26.09 ab 18.00 Uhr

Fridays Kitchen (Anmeldung bis 17.00 Uhr)

Ö Sa. 27.09 ab 20.00 Uhr Punkkonzert – Line Up: Missstand (D) – Oi-Factory (A) + Special Guest

Kosmo PlausÖ Mo. 22.09 ab 15.00 Uhr

Filmnachmittag „Snowwhite & the Huntsman“

Jugendtreff BurgeisÖ Öffnungszeiten ab 27.09.:

Mittwochs: 14.30 –16.30 Uhr Samstags: 18.30 – 22.30 Uhr

Jugendtreff Revoluzer TaufersÖ Öffnungszeiten ab Freitag 12.09.:

Di. & Do.: 16.30 – 19.30 Uhr Freitags: 18.30 – 22.30 Uhr

Phönix SchludernsÖ Mi. 24.09. ab 15.00 Uhr

Armreifen herstellenÖ Mi. 01.10. ab 16.00 Uhr

Crepes-NachmittagCitytreff GlurnsÖ Fr. 19.10. ab 15.30 Uhr

Fimoohringe bastelnÖ Fr. 26.10. ab 19.00 Uhr

SpaghetattaPhönix, Citytreff und RevoluzerÖ Fr. 03.10. ab 13.00 Uhr

Treffrunde; Mittelschüler der 1. Klasse haben die Mögllichkeit alle 3 Treffs kennenzulernen

StilfsÖ Fr., 19.09. ab 15 Uhr

Vorstellung des Jugendtreffs für Neumitglieder. Bitte Ausweis mitbringen!

Jugendtreff ReschenÖ Sa. 20.09.14 ab 19.00 Uhr

Jetzt geht’s wieder los: für ALLE ab der 1. Klasse Mittelschule!

Juze“ St. ValentinÖ Sa. 27.09.14 ab 19.00 Uhr

„Juze“ á la Crêpe (verschieden ge-füllte Pfannkuchen, Kosten 1,50 €)

Jugendcafé Chillout LatschÖ Fr. 26.09.14 + Sa. 27.09.14

Taschen nähen Teil 1 Infos & Anmeldung bei Myri

Ö Mi. 1.10.14 ab 15.00 Uhr Girlsnachmittag mit Schokofondue und Film Info & Anmeldung bei Myri

Jugendclub Taifun MartellÖ Sa. 20.09.14 ab 20.00 Uhr

Filmnacht Infos & Anmeldung bei Myri

10 Jahre ist es nun her, dass der Jugendclub Taifun in Martell seine Türen für die Jugendlichen in Martell geöffnet hat. Seither ist viel passiert und man blickt auf erfolgreiche Akti-onen, lachende Gesichter, spannende Abenteuer, rauchende Köpfe und viel Freude und Begeisterung für die offene Jugendarbeit zurück. Zu Ehren dieses besonderen Anlasses haben es sich die Organisatoren, der Ausschuss des Ju-gendclub Taifun sowie der Jugendbeirat von Martell nicht nehmen lassen, einen besonderen Tag für die Jugendlichen im Dorf, die vielen ehrenamtlichen Helfer und alle, die den Taifun seit Jahren unterstützen, zu gestalten. Der Nachmittag des 30. August stand ganz im Zeichen der Jugendarbeit. Nicht nur der Taifun stellte sich vor, sondern alle Vereine, die in Martell wertvolle Jugendarbeit leisten, ließen anhand von Plakaten, Fotos und Bildern in ihre Tä-

tigkeiten blicken. Neben der kleinen Reise in die Vergangenheit, gab es für die Jugendlichen die Möglichkeit, an unterschiedlichen Stationen Spaß zu haben, so z.B. beim Calcetto – und Fifa Turnier, dem Laserzielschießen, dem Torschießen und dem Mixen von analkoholischen Cocktails.Gegen 20.00 Uhr startete die zweite Auflage des „RED VAL-LEY ROCKS“. Das Festival bot auch heuer wieder wahnsinnig tolle Klänge durch die beiden Bands „Ug-lycute“ und „Double Trouble“ die ordentlich Stimmung brachten. Wir danken allen HelferInnen für den Einsatz und die Mühen in den letzten Monaten und Wochen, allen, die uns geholfen haben und die in den letzten 10 Jahren an unserer Sei-te waren. Wir hoffen auf noch viele tolle, spannende und lustige Jahre im Taifun.

CHILL HOUSE NUN OFFIZIELL ERÖFFNETZwar gab es vor zwei Jahren mit einem Rock-Konzert bereits eine inoffizielle Eröffnung des Stilfser Jugendtreffs, doch nun ist es offiziell: Hochw. Florian Öttl segnete vor kurzem unter dem Beisein vieler Zuschauer das Chill House in Stilfs und unterstützte Arch. Arnold Gapp, Amtsdirektor Klaus Nothdurfter, BM Hartwig Tschenett, Chill-House-Präsidentin Ines Pritzi und Gemeinde-Jugendreferent Armin Angerer (im Foto von links) bei der Banddurchschneidung. Anschließend konnte sich das zahlreich erschienene Publikum von der gelungenen Fertigstellung des Treffs, u.a. auch anhand einer kurzen Dia-Schau, überzeugen. Ein tolles Buffet, Grillspezialitäten und eine Disco mit Jörg und Simon (Foto) machten den Abend zu einer gelungenen Veranstaltung.

Abschluss – NepalprojektAm 04. September war es soweit und wir übergaben Helga und Helmut Spiess unsere Spende im Wert von 500€. Mit dieser Spende unterstützen wir die Ausbildung einer Nepalesin zur Kindergärtnerin im Bolde-Kin-dergarten. Das Geld wurde durch die Basilikumpflänzchenaktion im April gesammelt, daran haben sich drei Vinschger Jugendtreffs beteiligt: das Jugendcafe Chillout Latsch, der Jugendtreff Revoluzer Taufers und der Jugendtreff Ju!p – Explosiv Prad.

Ice Bears Saisons- vorstellung im Jugend-

treff „Time Out“ SchnalsDer Sommer ist kaum zu Ende, da

steht auch schon der Winter vor der Tür! Am 27. September stellt der Jugend Hockeyverein „Ice Bears“ ihren Saisonsplan im Jugendtreff „Time Out“ vor. Alle Hockeyspieler und – gönner sind dazu herzlich ab 16 Uhr eingeladen! Anschließend

offener Treff bis 22 Uhr.

3. 650 TAGE JUGENDCLUB TAIFUN MARTELL10 JAHRESFEIER TAIFUN und“ RED VALLEY ROCK“ Festival

Paintball für min. 8 max. 18 Jugendliche ab 14 JahrenTermin und Ort: Sa., 4. OktoberPaintballfeld BozenStart und Rückkehr: 10 bzw. ca. 16 UhrBetreuer: Mitarbeiter des Juze NaturnsAnmeldung: bis Mittwoch, 1. OktoberKosten: 20 €

Präventionstage 2014Weitere Infos und Anmeldungen unter www.juze-naturns.it389 6798026 oder [email protected]

Page 27: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Spondinig

Ausgabe kann dieses Bildungs-programm herausgetrennt oder direkt am Bahnhof in Spondi-nig erworben werden. Die Kurse und Seminare werden an ver-schiedenen Orten im gesamten Vinschgau abgehalten. Dies um dem Konzept der GWR gerecht

Für den Zeitraum Septem-ber bis Dezember 2014 sind

in einer praktischen Kalende-rübersicht die Weiterbildung-sangebote der Genossenschaft für Weiterbildung und Regio-nalentwicklung (GWR) zusam-mengefasst. Im Mittelteil dieser

zu werden, durch Netzwerke und eine intensive Zusammen-arbeit die Qualität hochzuhal-ten und weiterhin erschwing-liche Kurspreise zu garantieren. Wiederum angeboten werden Vorbereitungskurse für Sprach-prüfungen (PLIDA), welche auch für die Zweisprachigkeits-prüfung gültig sind. Die Prü-fungen können in Mals abgehal-ten werden. Kloster Marienberg hat Angebote für die stillere Vorweihnachtszeit erstellt. Das restliche Bildungsangebot er-streckt sich in gewohnter Weise auf die Bereiche Beruf, Gesund-heit, Freizeit, EDV, Religion und Sprachen. Die Angebote der IVHS (Integrierte Volkshoch-schule Vinschgau), deren Träger die GWR ist, sind ebenfalls im Kurskalender platziert. (lu)

Alle weiteren Details können der Homepage www.gwr.it ent-nommen werden.

Herbstzeit - Bildungszeit

Vielfältige Weiterbildungsangebote, Integrierte Volkshochschule, Internationale Sprachenzertifikate und alles vor Ort sind die Stärken der GWR – v.l.: Miriam Stocker, Friedl Sapelza, Annerose Paulmichl, Juliane Stocker (IVHS)

Prad

de jeden Abend auch der eigens komponierte „Ägyptensong“ gesungen. Am letzten Abend feierte die Lagergemeinschaft das große Ägyptenfest. Dabei wurden die Sieger der Ägypten-Olympiade sowie „Miss und Mister Ägypten - Zeltlager 2014“ gekürt. Beim CreAction-Camp im Anschluss an das Ägypten-Zeltlager verbrachten 40 Ju-gendliche eine Woche unter dem Motto „creativ“ und „ac-tion“. Neben Volleyball- und Fußballspielen konnten sich die Jugendlichen in verschiedenen Workshops wie Lieder und Ge-dichte schreiben, Musizieren, Tanzen, Theaterspielen und

Ganz im Zeichen der Ägyp-ter verbrachten 86 Kinder

zwischen 8 und 13 Jahren im Juli eine erlebnisreiche und abenteuerliche Woche auf dem Countryfestplatz in Prad. Dabei lernten die TeilnehmerInnen nicht nur allerhand über das Leben und die Kultur der al-ten Ägypter, sie erfuhren auch interessante Details aus dem schicksalhaften Leben des hebräischen Sklaven Josef in Ägypten, von dem die Bibel be-richtet. „Es ist uns wichtig, den Kindern während der Woche ein ganzheitliches Programm zu bieten“, so Lagerleiter Jakob Oester von der Christengemein-de Schlanders. Dazu gehörten auch Sport und Spiel, anferti-gen von ägyptischen Speeren oder ägyptischer Kleidung, aber auch Essen in Gemeinschaft un-ter freiem Himmel oder bei Re-gen auch mal im „Saloon“, die Zeiten am Abend mit kreativen Einlagen und Lobpreis mit der Zeltlagerband. Natürlich wur-

Film produzieren versuchen und dabei sogar verborgene Ta-lente entdecken. Auch Diskus-sionsgruppen wurden täglich angeboten, in denen das geist-liche Thema „Reich Gottes in uns, unter uns und durch uns“ besprochen und vertieft werden konnte. Die Jugendlichen hat-ten auch die Gelegenheit, sich am Projekt „Bar Kunterbunt“ von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu beteiligen. Eine wertvolle Erfahrung war auch der zweitägige Besuch einer Gruppe Jugendlicher im Autismus Spektrum von der Ca-ritas-Sommerbetreuung Meran auf dem Camp.

Ägypten-Zeltlager und CreAction-Camp

LAATSCHSCHUSTER

WWW.SCHUSTER.IT

Nach Abschluss der Akademie des bayrischen Bäcker hand-werks in Locham/München ist Pius nun der fünfte Bäcker-meister in unserer Familie.

Pius Schuster

ist Bäcker-

Meister

Foto

: Lud

wig

Fab

i

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 28: Vinschgerwind ausgabe 19-14

28 /Kultur/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Eine Unterhaltung in der Vinschger Bahn, es geht um Sulden und das neue Buch mit dem Titel „Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten“ von Arnaldo Loner und Gianni Bodini. Darin befindet sich ein Bild mit dem Gletscherstand aus dem Jahr 1825 und es kann mit einer späteren Darstellung aus dem Jahr 1890 verglichen werden. „Das Eis war 1818 nur noch 346 Schritte von Innersulden entfernt, näherte sich bedrohlich den Gamphöfen und versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. 90 Jahre später war der Gletscher bereits um 952 Meter geschrumpft“. Ein kolorierter Holzstich zeigt eine von grünen Wiesen umgebene Hofsiedlung. „Der aus dem Kamin aufsteigende Rauch verleiht dem Bild eine friedliche Atmosphäre“, schreibt Gianni Bodini.

Aber bei diesem Buch ist er nicht als Fotograf beteiligt, sondern als Erklärer der alten Ansichten, auf denen unzählige kleine Details Auskunft über das Leben im Vinschgau und im Hochtal vermitteln.“Um Landschaft und Menschen seines Tales noch besser kennen zu lernen“, lesen wir im Klappentext des Buches, „legt Bodini Jahr für Jahr mehr als 1000 Kilometer auf den Steigen und Wanderwegen des Vinschgaus zurück“.

Erschienen ist das Buch im Tappeinerverlag und es enthält eine Auswahl der reichen Graphiksammlung des Bozner Rechtsanwaltes Arnaldo Loner. Die deutsch und italienisch verfassten Bildtexte erklären die Stahlstiche, Holzstiche, Aquarelle, Farblithographien, Chromolithographien, Aquatinten. Eine ausklappbare Panorama Farblithographie beschließt das 130 Seiten umfassende Buch. Es ist zugleich Beschreibung der Landschaft und Kulturgeschichte mit Bildtexten von Gianni Bodini. Zu Mals schreibt er: „Im

belebten Bildvordergrund gehen Bauern und Bäuerinnen in ihren typischen Trachtenkleidern der Heuarbeit nach. Die Gipfel im Hintergrund sind mit fast fotographischer Genauigkeit wiedergegeben. Von links nach rechts gut zu erkennen sind die Tschenglser Hochwand, die Königsspitze und der Ortler.“

Wenn von Sulden gesprochen wird, dann fallen sofort die Namen wichtiger Persönlichkeiten und der vielen Superlative im Hochtal. Hier wird es international. Die Suldner sind Bergführer, schon lange; es gibt ein eigenes Museum und auch ein Buch über die Geschichte der Bergführer von Andrea Kuntner; sie schreibt darin auch über ihren Großvater und wird dadurch selbst zur Bergführerin.

Der Pfarrer Dr. Josef Hurton - 1928 in der Slowakei geboren und von den Italienern Don Hurton genannt - verließ die kommunistisch regierte Heimat, weil er dort wegen seines starken Glaubens stets verfolgt und behindert wurde. Neben seinen zahlreichen Publikationen zur alpinen Kultur wurde er auch zum Begründer der Bergrettung. Vielseitiger Anreger und Vermittler, unter anderem auch als Bindeglied zwischen dem „König der Achttausender“ Reinhold Messner, dem „Burggrafen“ Paul Hanny, der Bundeskanzlerin Merkel und der Heidi. Dort, bei der Heidi, im Hotel Marlet, gefällt es der Angela, weil sie Prunk und Glamour vermeidet und heuer schon zum siebten Mal Urlaub machte. Diesmal wurde ihr zum Abschied vom Dr. Hurton das hier besprochene Buch geschenkt, wofür sie sich persönlich mit einem Brief bei Arnaldo Loner bedankte.

Aber noch ein Wort zum „Burggrafen“ Hanny Paul, der zusammen mit Messner hier viel aufgebaut hat. Er sorgte

Das Königreich Sulden

Page 29: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Kultur/ 29

dafür, dass Sulden immer wieder in der deutschen und auch internationelen Presse als eine in sich ruhende Welt und als Königreich der Träume Aufsehen erregte. So etwa, als darüber berichtet wurde, dass eine Kuh 17.000 D-Mark aus einem abgehängten Rucksack mit den gesamten Einnahmen einer Saison gefressen hätte. Mit der Angela macht er weltpolitische Betrachtungen, bedauert die Politikerin, weil sie 80 Millionen Menschen lenken muss. Über mehr als 350 Leute - das ist die Einwohnerzahl von Sulden - ist eine Herrschaft nicht wirklich möglich, meint der Hanny. Um den Verlust des gefressenen Geldes auszugeichen, gründete er zusammen mit berühmten Schikanonen eine eigene Landeswährung, „Tschosch“ genannt, wovon noch einige Scheine im Umlauf sind, in Gestaltung und Farbgebung ähnlich den Schweizer Franken.

Über all diese Zusammenhänge wurde im Vinschger Zug gesprochen, wobei sich auch ein Außersuldner zu Wort gemeldet hat. Damals, so wusste er zu berichten, als das Gletschereis alles zu verschlingen drohte, damals ging der Pfarrer „bewaffnet mit einer Monstranz“ dem drohenden Ungetüm entgegen, beschwor den weißen Drachen, betete und segnete das Tal. Und siehe da, der Eisfluss hat sich beruhigt, ist zurückgewichen. Aus Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten, der heiligen Hostie, die in der Monstranz so weiß leuchtet wie Gletschereis.

Hans Wielander

Links unten: SULDNER FERNER, 35 x 49 cm: Der Suldner Ferner in Tirol, Innsbruck und Wien 1825, Farblithographie von Franz Xaver Schweighofer. Die winzig dargestellten Menschen am Rand der Gletscherzunge machen die gewaltigen Ausmaße der Einmassen erst so richtig deutlich.

Oben: Vorstellung des Buches „Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten“ am 5. September 2014 auf der Bergstation der Schaubachhütte in Sulden: Rechts Gianni Bodini, der Autor der Bildtexte, daneben der Bozner Rechtsanwalt Dr. Arnaldo Loner, dessen Graphiksammlung das Herzstück des Buches bildet. Hinter dem einführenden Sprecher Erich Pfeifer - „König der Seilbahnen“ - der Journalist Eberhard Daum, der die Übersetzung besorgte, links der Verleger Othmar Thaler vom Tappeiner Verlag.

Bild in der Mitte: Eine neugotische Monstranz aus dem Vinschgau. Im Glaskegeln wird die Hostie, das Allerheiligste, gezeigt. Mit einer heiligen Monstranz hat der Pfarrer von Sulden den eisigen Drachen gebannt.

Unten: SULDENTALBlick von den Gampenhöfen im Suldenthal, Holzstich von H.Heubner, 1890. Bildausschnitt 23 x 33 cm. Die Siedlungen befinden sich wieder in sicherem Abstand vom Gletscher.

Page 30: Vinschgerwind ausgabe 19-14

30 /Gesellschaft/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Volksbühne Naturns

und 75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges war es naheliegend, ein Stück über den Krieg zu schreiben. Im The-aterstück „Unser schrecklich schöner Krieg“, gespielt von der Volksbühne Naturns, wird in mehreren Szenen über die vie-len Seiten des Krieges geredet: über den Frieden, den alle wol-len und über die Kriege, die nie

Die Theaterstücke von Sel-ma Mahlknecht sind keine

Lustspiele, auch keine Volks-stücke der üblichen Art, son-dern tiefe gedankliche Ausei-nandersetzungen, sprachlich ausgefeilte Dialoge und Mono-loge über Themen unserer Zeit. Nicht immer leicht verständ-lich. 100 Jahre nach dem Aus-bruch des Ersten Weltkrieges

aufhören. Auf der Bühne wird demonstriert und gezeigt, wie man am Krieg verdient. Zuerst, indem man Waffen liefert, die alles vernichten und anschlie-ßend beim Aufbau des zer-störten Landes. Die einfachen Menschen wollen Essen, Arbeit und Sicherheit, kein Gerede über Demokratie und Freiheit. Sehr beeindruckend ist die Sze-ne mit der Fremden. Ihr Sohn ist Polizist im Land eines Dik-tators. Revolutionäre haben im Hass ihren Sohn getötet und darauf brennt das Feuer des Hasses in ihr und niemand kann dieses Feuer löschen. Die Fremde wirft den Einheimi-schen vor, sie wie Ungeziefer zu behandeln, wie ein Tier, das ge-treten und zerdrückt wird. Sie wäre gerne ein Käfer, mit einem Panzer, um sich in die Käfer-welt zurückzuziehen. Am Ende werden alle Protagonisten zu Ungeziefern, die rauben, mor-den und vergewaltigen. (hzg)

Szenen über den schrecklich schönen Krieg

Die Schrecken des Krieges und die Geschäfte mit dem schönen Krieg, gespielt von der Volksbühne Naturns. Text und Regie: Selma Mahlknecht

St. Valentin auf der Haide

borgen. Man konnte sich nicht verlaufen. Die Getränkestände waren auch nett. Also es war rundherum nett und schön ge-wesen. Immer diese schönen Ausblicke zwischendurch.“ Und ein Einheimischer formulierte es kurz und treffend: „….ich glaub, da hat total alles gepasst.“

Ermutigt durch den groß-en Erfolg entschloss man sich, diesen Volksmarsch weiterhin durchzuführen. (aw)

Am 06.09. wurde der 1. Sa-ligen-Marsch durchgeführt.

Rund 100 Wanderer (inklusive freiwillige Helfer) hatten sich eingefunden und waren mit der Wanderstrecke und der Organi-sation sehr zufrieden.

Eine Teilnehmerin aus Deutschland beschreibt ihr Erlebtes so: „Die Landschaft! Die netten Menschen, die die Strecke betreut haben! Man hat das Gefühl gehabt, man ist ge-

Der 1. Saligen-Marsch

links: Michael Stecher freut sich auf den vielzitierten Weg, der das eigentliche Ziel ist; rechts: Eine Wandergruppe aus St.Valentin durchschreitet gut gelaunt den Fischgaderhof

Rabland

Es sind jetzt 200.000

Am Samstag, den 6. Sep-tember war es so weit, die

Eisenbahnwelt in Rabland be-grüßte die 200.000sten Besu-cher seit Eröffnung im Sommer 2009.

Das Ehepaar Karl und Roswitha Schäfer aus Köln freuten sich über den kosten-losen Eintritt sowie über den Blumenstrauß und das Buch über die Dolomiten, die ihnen überreicht wurden. Diesem besonderen Ereignis wohnten,

v.l.: Georg Laimer (Präsident der Eisenbahnwelt), Alt-LH Luis Durnwalder, das Ehepaar Schäfer aus Köln, LR Philipp Achammer, Albert Gögele (Bürgermeister von Partschins), Karin Thaler (Touris-musverein Partschins)

Vetzan

Eine besondere Auszeich-nung für ein besonderes

Produkt: Das ökologische Ban-nerdisplay GREENBOARDER® aus dem Hause Kunstdünger wurde mit dem begehrten Green GOOD DESIGN Award 2014 geehrt. GREENBOARDER® besteht zu 100 Prozent aus Kar-ton, wird von einer geschützten Werkstätte gefertigt und ist somit das erste in Europa öko-logisch und sozial hergestellte Bannerdisplay.

Die Kunst-dünger-Gründer Christian Walzl und Adi Linter vor dem Gewinner-produkt

Ausgezeichnet

Foto

: Hei

nric

h Zo

dere

r

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

s: A

ndre

as W

aldn

er

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

neben Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Bürger-meister von Partschins sowie der Landesrat für Kultur Philipp Achammer bei. Landesrat Ac-hammer nahm die Gelegenheit wahr, die Eisenbahnwelt erst-mals zu besuchen und zeigte sich überrascht über die Quali-tät der Präsentation sowie über die hohe Anzahl an jährlichen Besuchern und wünschte der Eisenbahnwelt auch weiterhin viel Erfolg.

Page 31: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /sonderthema/ 31

Sonderthema Herbstmode 2014

Vinschgerwindvon Angelika Ploner

Seit 1896 gut gekleidet: Runggal-dier, das renommierte Trachten- und Modegeschäft unter den Meraner Lau-

ben führt Trachtenmode und Beklei-dung internationaler Marken, vereint

große Tradition und modernen Trend. Runggaldier – Lauben 276, Meran.

www. trachten-runggaldier.com

tradition kombiniert mit modernen trends, modisches, nützliches, farbenfrohes und edles: die neue herbst- und Wintermode verspricht Vielfalt. ein kleiner einblick.

POLAR V 800 GPS Sportuhr. Für leistungs-orientierte und ambitionierte Athleten, die Bestform erreichen und an ihre Grenzen ge-hen wollen. Die wichtigsten Funktionen sind:

> Zeichnet jede Trainingseinheit auf und beo-bachtet deine tägliche Aktivität 24/7> Gibt dir Verständnis für deine Trainingsbelas-tung und die benötigte Regeneration

> Verfolgt mit dem integrierten GPS Geschwin-digkeit, Distanz und Route> Individuell einstellbare Sportprofile un-terstützen dein Training in verschiedenen Sportarten> Überträgt die Herzfrequenz sogar im Wasser

> Ermöglicht Planung und Analyse des Trai-nings mit der kostenlosen Flow App und dem kostenlosen Flow Webservice

> Kompatibel mit Polar Bluetooth® Smart Herzfrequenz- , Lauf- und Radsensoren> Wasserbeständig bis 30 mGesehen bei Bikeman in Schlanders

Trendige Sportschuhe von SALEWA - mit atmungsak-tiver Surround-Sohle Gesehen bei Schuhe

Spechtenhauser, Laas

100% Cashmere für die fünfte Jahreszeit – Janker „Alice“Nicht nur zur Wiesn-Zeit ein absolu-ter Hingucker: Trendige Cashmere-Jacke für ein einzigartiges Styling.Ob dezent oder knallig, die vielsei-tige Kollektion überzeugt mit klarer und zugleich femininer Schnitt-führung und das „HALLALI“ hält für jeden Geschmack die passende Farbkombination bereit.(tanne, marine, grau, taupe-rosa, blau-braun, rot-pink, taupe-grau oder grau-beige) Schauen Sie im Hallali vorbei, dort berät man Sie gern.....

Page 32: Vinschgerwind ausgabe 19-14

32 /Sonderthema/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Schwarz weiß alles andere als langweilig:

> Mantel in Hahnentrittmuster von Marc Cain mit Rollkragenpullover in 100 %

Schurwolle von BASLER.> Schwarzes Dreieckstuch von

Gabriella Rossignoli, Made in Südtirol.> Rock von BASLER mit modischem Reisverschluss.

> Lässig geschnittenerPullover mit Kimonoärmeln von BASLER.

> Der Bestseller „Perfekt-Body-Hose“von Betty Barclay neu interpretiert.

> Blazer in 90% Schurwolle, 10% Cashmere mit Shirt, beides von Marc Cain

> Beschichtete Jeans von Marc Cain in passendem Farbton und Loop-Schal von

Codello.Gesehen bei Mode RaffeineR,

MeranDer Schuhherbst bei Spechtenhauser kann so schön sein... Gesehen bei Schuhe Spechtenhauser, Laas

Page 33: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Hallali ... ein Dirndl passt immer!

... ist mein Stil.

Hallali Tyrol Classic & Lifestyle FashionGampenstr. 8 · I-39020 Marling bei Meran Tel. +39 0473 449 111 · [email protected]

Durchgehende Öffnungszeiten:MO - FR 9.00 - 19.00 Uhr · SA 9.00 - 18.00 Uhr

www.hallali.itFo

to: T

scha

ger_

IN S

üdtir

ol/A

thes

ia

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Sonderthema/ 33

Page 34: Vinschgerwind ausgabe 19-14

men

dini

desi

gn |

n-p

roje

ct.c

om

I-39012 Meran - Lauben276 Tel. +39 0473 237454

www.trachten-runggaldier.com

Runggaldier_Vinschger Wind 188x297.indd 1 10.09.14 14:31

Page 35: Vinschgerwind ausgabe 19-14
Page 36: Vinschgerwind ausgabe 19-14

36 /spezial-Heizen/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Spezial Heizen

KaMiNOFeN FOX iiRaUMlUFTUNaBHÄNGiG. Der FOX II ist seit Jahren einer der beliebtesten Kaminö-fen. RIKA präsentiert die Innovation eines Klassikers. Wie kein anderer Kaminofen ist der raumluftunabhän-gige Fox II vielseitig in Design und Optik und einzigartig in seiner Behaglichkeit. Herausragende Heizleistungen verstehen sich da schon von selbst. Die Besonderheiten: Die patentierte Scheibenspülung von RIKA sorgt dank optimaler Luftzirkulation für einen klaren Blick auf das Flammenspiel. Ein Ofen benötigt ca. 20 m3 Frischluft pro Stunde. Bei raumluftunabhängigen Öfen kann die Luft von außen zugeführt werden. Dies ist vor allem bei gut isolierten Räumen notwendig. Mit der Einhand-Bedienung in ergonomischer Höhe regeln Sie Ihren Ofen komfortabel und einfach. Gesehen bei Baumänner in Kastelbell

sich in den kalten Monaten wohlfühlen, das ist mehr als funktionelles Heizen. immer mehr Hersteller kombinieren daher reine Funktion mit dem Wohlbefinden. ein kleiner ausschnitt in die Welt des Feuers.

Moriggl Bad- und HotelsanierungSchlüsselfertige Sanierung mit Budget- und Terminga-rantie. Ob Planung, Beratung, Liefe-rung oder Montage, Sie haben nur einen Ansprechpartner und wenn wir sagen „alles“, dann meinen wir das auch so: Bei Moriggl umfasst die Sanie-rung nicht nur den thermo-sanitären Bereich und die Elek-troinstallation, sondern auch

pr-info Moriggl GmbH

alle anderen Gewerke wie z.B. Maurer, Fliesenleger, Tischler, Maler, Gipser und Bodenleger.Vor allem für das Hotelgewerbe bietet die Komplettsanierung mit unseren hauseigenen Ar-chitekten einen echten Zeit- und Kostenvorteil, ohne dabei auf Komfort und Qualität zu verzichten.

Referenz-interviewRomantik Hotel Weisses Kreuz Bitte stellen Sie kurz Ihr Un-ternehmen vor. Das Romantikhotel Weisses Kreuz in Burgeis mischt char-mantes Landhausflair mit mo-dernen Details, Wärme und Ge-borgenheit von anno dazumal mit dem Komfort und der Leich-tigkeit von heute. Jedes Detail ist mit Bedacht gewählt, der Gast steht im Mittelpunkt: im Restaurant, in der großzügigen Wellnesswelt und natürlich in

der einmaligen Natur- und Kul-turlandschaft des Vinschgaus.

Wie sind Sie auf das Unter-nehmen Moriggl aufmerksam geworden? Die Firma Moriggl hat ihren Fir-mensitz in unmittelbarer Nähe unseres Hotels, deshalb war uns die Firma natürlich be-kannt. Zudem waren wir mit Gunnar, dem Chef, schon länger be-freundet.

Welche Arbeiten hat die Fir-ma Moriggl bei Ihnen ausge-führt? Die Firma Moriggl hat die kom-plette Heizungs- und Sanitär-anlage bei uns installiert und hat zudem die Elektroarbeiten gemacht. Ich glaube, es ist eine sehr gute Kombination, weil die Zusammenarbeit zwischen Hydrauliker und Elektriker ja andauernd in einem solchen Bau funktionieren sollte und

auch sehr gut funktioniert hat. Zudem hat die Firma Moriggl die gesamte Innenbeleuchtung und Außenbeleuchtung mon-tiert.

Waren Sie mit der Ausführung und Betreuung zufrieden? Wir waren sehr zufrieden mit der Firma Moriggl. Von der Angebotsstellung bis zum Abschluss der Arbeiten. Di-ese wurden ja in kurzer Zeit abgewickelt. Der Umbau war sehr kurz und das Volumen sehr groß. Trotzdem hat alles bestens funktioniert und wir können die Firma Moriggl nur empfehlen.

Würden Sie das Unternehmen Moriggl weiterempfehlen? Auf jedem Fall kann und werde ich sie weiterempfehlen, da ich die Firma Moriggl als sehr kom-petentes, innovatives, junges und professionelles Team ken-nengelernt habe.

FaM. THeiNeR „Romantikhotel Weisses Kreuz“

Foto

: Ihr

Kam

inof

en.d

e

Page 37: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /spezial-Heizen/ 37

a7:Geradlinig steht er da, zurückhaltend und doch imposant. Der a7 drängt sich nicht auf, er passt sich ein – das aber mit Dominanz. Der Naturstein, ob Sandstein oder Speckstein, verleiht ihm eine sehr individuelle Optik, durch die jeder einzelne a7 zum Unikat wird.Durch seinen ausgezeichneten technischen Stan-dard und seine Leistungsdaten ist dieser Kamino-fen ein Beispiel hochwertigster Feuerungstechnik.Gesehen bei internform GmbH in prad am Stj.

effektfeuer: Niemals „brannte“ Effektfeuer so realistisch, wie mit dem einzigar-tig-neuen „Feuer“. Nur Strom und Bio-Fluid (destilliertes Wasser) in Verbindung mit speziellen Leuchtmitteln, Ultraschallvernebler zaubern dieses unbeschreiblich authentische Flammenspiel.Die Flammenintensität ist regelbar und eine Komfort-Fernbedienung sorgt für einfache Handhabung. Der freigesetzte ultrafeine Wasser-nebel trägt zusätzlich zur Verbesserung des Raumklimas bei.Gesehen bei internform GmbH in prad am Stj.

Kastelbell-Tschars, Etschdamm 3, Tel. 0473 62 45 55, [email protected]

Dieser Winter wird warm!

solange der Vorrat reicht.

1.990,00zzgl. MwSt.

Pelletofen RIKAModell MEMO

Leistung 9 KWH 97,8 x B 49,5 x T 54,4 cm

Pelletöfen & Kaminöfen

Page 38: Vinschgerwind ausgabe 19-14

38 /Spezial-Heizen/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Redwell Infrarotheizungen von Thermosol – energiesparend und wohltuendInfrarotheizungen von Redwell sind die energiesparende Alternative zu herkömmlichen Heizungen. Sie geben wohl-tuende Wärme ab, sorgen für ein angenehmes Raumklima und sind als Heizung optisch nicht identifizierbar. Der De-signvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Die Formen können den unterschiedlichsten Erfordernissen und Räumlichkeiten angepasst werden. Die Investition kann steuerlich abge-schrieben werden.Gesehen bei „Trachten Fred“ in Glurns – als runde Deckenheizung Geliefert und montiert von Thermosol Ohg, Schwienbacher Gerhard & Marseiler Elfriede, Ifingerstraße 15, 39010 TSCHERMS Telefon: 0473 55 08 91 [email protected]

Schlank und flexibelNahezu lautlos ist dieser Pellet-ofen. Im ECO-Mode ist das Flam-menbild auch bei Dauerbetrieb auf kleinster Leistung sichtbar. Auf Wunsch bzw. als Optional lässt sich der Ofenbetrieb auch vom Handy aus steuern. Gesehen bei Rungg Alfons, Prad

Der kleine Praktische„Pelletto“ heißt der extrem leise und ohne Raumluftgebläse auskommende Pelletofen. Auch beim Dauerbetrieb auf kleinster Leistung, im ECO-Mode, muss auf das wohlige Flammen-bild nicht verzichtet werden.Gesehen bei Rungg Alfons, Prad

Mit Holz versorgtDie Stückholzheizanlage (von 20 bis 60 KW) von Hargassner bietet höchsten Komfort: Eine Zündautomatik sorgt für

Zeitunabhängigkeit, der Kessel hat eine automatische Putzeinrichtung, eine Lambdasonde überprüft die

Brennstoffqualität und das Saugzugge-bläse sorgt für optimale Verbrennung.

Die Bedienung erfolgt über einTouchpad. Gesehen bei Mairösl, Schlanders

BadeheizkörperBei diesen Badwärmern werden Funk-

tionalität und formschönes Design

miteinander verschmolzen. Erhältlich

in verschiedenen Größen und Farben.

Gesehen bei Mairösl, Schlanders

Page 39: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Spezial-Heizen/ 39

Bewusst leben durch nachhaltiges HeizenUnsere Holzpellets werden aus heimischen Na-delhölzern und direkt bei uns im Werk in Laatsch hergestellt. Wir bieten ein qualitativ hochwertiges Produkt zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis samt zuverlässiger und sauberer Lieferung mittels Silowagen. Sorgen wir gemeinsam für eine umwelt-freundliche Zukunft!Gesehen bei: Bio-Energie GmbH

Page 40: Vinschgerwind ausgabe 19-14

40 /bauplatz/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Schule macht sich auf den Weg, sagt Schuldirektor Werner Altstätter. Die Grundschule Goldrain hat vor zehn

Jahren den Weg der Reformpädagogik ein-geschlagen. Der erst kürzlich fertiggestell-te Schulbau nimmt dieses – im Vinschgau einzigartige – Unterrichtskonzept auf und entspricht „in seinen Details reformpäda-gogischen Vorstellungen“, sagt Architekt Werner Pircher. Die Handwerker haben unter Hochdruck gearbeitet, damit der Schulbau in der sprichwörtlich letzten Sekunde fertig ge-stellt wurde.

Den Rhythmus in der Grundschule Gold-rain bestimmt nicht eine Stundentafel, nein, den Rhythmus bestimmen die Kinder selbst. Sitzreihen gibt es ebenso wenig wie Frontalun-terricht. Die Klassenverbände sind aufgelöst. Der Unterricht in der Grundschule Goldrain orientiert sich am Kind, baut auf pädago-gische Prinzipien wie Eigenverantwortlich-keit, Eigenaktivität, Teamwork. Die Zeit spielt eine untergeordnete Rolle. So könnte man – wenn man will - Reformpädagogik in geraffter Form beschreiben. Der Tag, der Schulalltag,

beginnt für die Grundschüler in Goldrain mit einem sogenannten Morgenkreis. „Da kön-nen die Kinder ihr Herz ausschütten“, sagt Schuldirektor Werner Altstätter, „positive, wie negative Erfahrungen haben Platz“. Der Tagesablauf der Kinder wird hier, in diesem Morgenkreis, abgeklärt und abgesteckt und mündet in die konkrete Arbeitsplanung, die

Lehrpersonen und Kinder gemeinsam aus-arbeiten. Der Einführungsunterricht weicht der Freiarbeit. Die Kinder verteilen sich in die verschiedenen Räume und beginnen mit der Arbeit. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Was ist mir heute gut gelungen, was weniger gut: Der Tag endet mit einer Reflexionsphase, einer Schlussrunde, bei der die geleisteten Arbeiten der Gruppe und der Lehrperson vor-gestellt und in den Arbeitsplan eingetragen werden. Am Ende der Arbeitswoche, die nie am Montag beginnt und am Freitag endet, sondern am Mittwoch, haben die Kinder zu-dem die Möglichkeit persönlich vorbereitete Themen zu präsentieren. Schularbeiten oder mündliche Prüfungen gibt es keine. Oftmals wird die Reformpädagogik mit den pädago-gischen Leitsätzen der Montessori-Pädagogik verwechselt. Doch die Reformpädagogik ist mit Konzepten von mehreren Pädagogen aufgeladen: Von Cèlestin Freinet etwa oder Helen Parkhurst. Die Fachcurricula sind die-selben wie in der Regelschule, nur: Der Weg dorthin ist ein anderer.

Die ersten drei Klassen werden gemein-sam unterrichtet, die Viert- und Fünftklässler genauso. Jahrgangsübergreifende Klassen bestimmen demnach das Schulbild. Rund 50 Kinder besuchen in diesem Schuljahr die Re-formpädagogische Grundschule in Goldrain. Gestartet ist das reformpädagogische Konzept im Schuljahr 2003/2004 auf Betreiben der Schulstellenleiterin Veronika Traut. Fast das gesamte vergangene Schuljahr haben Bohr-geräusche den Unterricht begleitet. Während der neue Schulbau im großzügigen Schulhof nach und nach entstand, ging der Unterricht in der alten Schule weiter. „Die Handwerker haben große Rücksicht genommen“, lobt Di-rektor Altstätter.

„Insgesamt passt der neue Bau zum Kon-zept der Reformpädagogik an der Grund-schule Goldrain. Es ist ein gediegener Bau geworden und eine wohnliche Schule. Hinter

uns liegt eine intensive Planungs- und Bau-phase. Im gegenseitigen Respekt ist die Bau-phase gut über die Bühne gebracht worden.“

Direktor SSP Latsch, Werner Altstätter

Die Architektur. „Das reformpädagogische Konzept braucht Freiräume“, sagt Schuldirektor Altstätter. Er, Altstätter, und Veronika Traut, Grundschul-lehrerin und Initiatorin der Reformpädagogik in Goldrain haben viele Wünsche an den Lat-scher Architekten Werner Pircher weitergerei-cht. Pircher hat sich mit dem reformpädago-gischen Konzept vertraut gemacht und einen Bau entworfen, der möglichst viele Vorgaben integriert: jene der Schule und jene des Bau-herren, der Gemeinde Latsch. Kein leichtes Unterfangen, und doch ist der Seiltanz ge-lungen. Pircher schuf einen schlichten Bau-körper, der mit den Fensterelementen spielt. Manche blicken - wie Fernrohre - in die Um-gebung, andere ziehen sich wieder ins Mau-erwerk zurück. Der Zugang zur neuen Grund-schule Goldrain erfolgt über einen farblich abweichenden Verbindungstrakt. „Dort be-finden sich Stiegenhaus und Aufzug“, erklärt Architekt Pircher. Dieser Trakt sticht farblich hervor und ist – architektonisch gesehen - auch das Bindeglied zwischen Alt und Neu. Denn die alte Grundschule aus den 1970er Jahren steht hoch erhobenen Hauptes neben dem Neuen und sucht für seine oberen Ge-schosse noch nach einer neuen Aufgabe. Im Kellergeschoss hingegen hat die öffentliche Bibliothek ihren Platz gefunden und ist über die Schule und über den Schulhof zugäng-lich.

Die Reformpädagogik an der Grundschule Goldrain

Insgesamt passt der neue Bau zum Konzept der Reformpäda-gogik an der Grundschule Gold-rain.

von Werner Altstätter

Page 41: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /bauplatz/ 41

Im Inneren fällt eines sofort ins Auge: Der neue Schulbau besitzt keine Korridore. Ein Vorraum, der die Funktion einer Gardero-be hat, verstaut Schuhe und Schultaschen, bevor man in die eigentliche Mitte des Baus – nach reformpädagogischen Vorgaben kon-zipiert – kommt. Herzstück hier ist die soge-nannte offene Lernwelt, ein großer Raum, der mit seinem Interieur alles bereithält, was Kin-der und Lehrpersonen für einen optimalen Unterricht brauchen. Ein architektonisches Raumwunder, das von einem Klassenraum und einem Atelier flankiert wird. Der Klas-senraum kann nach Wunsch mit einer Schie-betrennwand Raum schaffen oder abgezirkelt werden. Im Atelier kann nach Herzenslust ge-kocht oder gebastelt werden. Zwischen den Räumen ermöglicht Glas großzügige Ein- und Ausblicke, die Übergänge bleiben fließend.

Hier, im untern Stockwerk werden die ersten drei Klassen unterrichtet. Abgeschlos-

sen wird dieses Stockwerk räumlich mit den Waschzeilen und einer großen Agora, einem großen Gemeinschaftsraum, und spätestens hier angelangt, merkt man ganz deutlich das Gefühl von Freiheit und Weite. Hier treffen sich alle fünf Klassen und präsentieren u.a. persönlich erarbeitete Projekte.

Die Materialien sind nicht ganz gewöhn-lich: Während Eiche in Industrieparkett als Holz vertraut daherkommt, ist der grüne Kautschukboden recht ungewöhnlich. „Wir haben bewusst Grün gewählt“, sagt Werner Pircher. Einmal beruhigt die Farbe grün, zum anderen vertrug der neue Schulbau auch et-was an Farbe, um nicht eintönig zu wirken. Pircher: „Wir haben überhaupt viel zu wenig Farbe in unseren Schulbauten.“ Kautschuk trägt die Treppe, die mit einem feinen, dun-klen Stahlgeländer und umrahmt von einem Geländerelement aus Holz ins Obergeschoss führt. Das Obergeschoss unterscheidet sich

in Raumangebot- und aufteilung vom Unter-geschoss nur wenig: offene Lernwelt, zwei abtrennbare Klassen, Nasszellen wechseln sich ab. Einzig das Lehrerzimmer und der so-genannte Sprachenraum, der auch dem Mu-sikunterricht dient, bilden hier zusätzliche Freiräume. Für eine angenehme Atmosphäre sorgen Akustikdecken, die mit Resonatoren ausgestattet sind und Schall schlucken.

Drei Millionen Euro – geschätzt – kostet der Bau der neuen Grundschule Goldrain samt öffentlicher Bibliothek. Der Bau soll auf sich eventuell ändernde Schulsituationen re-agieren können, das war den Latscher Ge-meindeverwaltern, vor allem dem verstor-benen Bürgermeister Karl Weiss wichtig. Deshalb kann der Bau – wenn gewünscht – problemlos mit wenigen Eingriffen in eine Regelschule umfunktioniert werden. Das nur am Rande erwähnt.

Der schlichte Baukörper, entworfen vom Latscher Architekten Werner Pircher, spielt mit den Fensterele-menten, farblich abgetrennt (links) ist der Zugang zur neuen Grundschule in Goldrain - Im Innern herrscht Neues und Erfrischendes in grüner Farbe vor: der Kautschuckboden - im Bild in der Mitte der Vorraum mit der Funktion einer Garderobe; rechts das Geländerelement in Holz im Obergeschoss

www.moriggl.comTEL +39 0473 831 555

Lieferung und Montage der kompletten Heizung/Sanitär Installation.

enge

l-te

ch.c

omm

unic

atio

ns

Foto

: Arc

hiv

Arc

h. W

erne

r Pir

cher

Page 42: Vinschgerwind ausgabe 19-14

42 /bauplatz/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Mauro Dalla Barba ist der zuständige Referent für Schule und Kultur in der

Gemeinde Latsch. Der Vinsch-gerwind sprach mit ihm über den Werdegang der neuen Grund-schule Goldrain, über Kosten und darüber, was mit der „alten“ Grundschule passieren soll.Interview: Angelika Ploner

Vinschgerwind: Herr Referent, zufrieden mit dem Bau der neu-en Grundschule Goldrain?Mauro Dalla Barba: Wenn Sie das Gebäude meinen, kann der Bau gefallen oder nicht, das ist reine Geschmackssache und liegt alleine im Auge des Betrachters. Mir gefällt die neue Grundschule

gut. Richtig zufrieden können wir als Gemeindeverwaltung aber erst sein, wenn sich die Lehrper-sonen, aber vor allem die Kinder wohlfühlen. Wenn sich beide wohlfühlen, wird das Arbeiten bzw. das Lernen Spaß machen, dann haben wir alles richtig ge-macht.

Die Grundschule Goldrain war kein leichtes Bauprojekt: Eine turbulente Planungsphase liegt hinter dem Bau und gar drei Bürgermeister überstand das Projekt bis es nun fertig ist. Erklären Sie kurz den Werde-gang.Der Wunsch nach einer Sanie-rung bzw. einem Neubau der Grundschule bestand seit vielen Jahren. Von verschiedenen Sei-ten hat es Vorschläge und For-derungen gegeben. Bereits 2007 hatte die Baukommission und der Gemeinderat ein Vorprojekt für den Umbau und die Sanie-

rung der Grundschule in Gold-rain genehmigt. Viel Zeit hat die Frage gekostet, wie man die re-formpädagogische Ausrichtung in einem Schulgebäude ange-messen unterbringt. Diese Dis-kussionen, in welche auch Exper-ten von allen Seiten einbezogen worden sind, haben sogar bis zu einem Vorschlag der deutschen Montag Stiftung geführt, welcher den Abbruch der Schule und des Kindergartens und den Neubau von Schule, Kindergarten, Kitas, Kirche, Versammlungsagora und Sportanlagen vorgesehen hat.Diesem Durcheinander hat die Gemeindeverwaltung mit dem Einsetzen einer Projektsteuerung im Jahr 2008 ein Ende gesetzt. Das Studio Comclic hat einen geordneten Dialog zwischen Ge-meinde, Schule und Planer in die Wege geleitet, wobei es der Schu-le und dem Planer gelungen ist, die Gemeinde von einem Neubau der Schule zu überzeugen. Ziel

der Schule war es, ein reform-pädagogisches Pilotprojekt um-zusetzen. Diese Zielsetzungen wurden vom damaligen Schul-landesrat Otto Saurer nachdrück-lich unterstützt. In einem moderierten Prozess wurden alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Projektvor-schläge und die Anforderungen der reformpädagogischen Schule in gemeinsamen Sitzungen zwi-schen Lehrern, Schulverwaltung und Gemeinde durchgearbeitet. Im Sommer 2009 stand das Er-gebnis dieses Dialoges mit der Entscheidung für den Neubau fest.Im Herbst 2009 wurde das Vor-projekt für die neue Schule im Ge-meinderat im Technischen Lan-desbeirat genehmigt. Im Oktober 2009 erfolgte die Ausschreibung des Planungsauftrages für die Ausarbeitung des Einreichepro-jektes und des Ausführungspro-jektes, welche Architekt Werner

„Zeichen einer verantwortungsvollen Politik“

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 43: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /bauplatz/ 43

Pircher gewonnen hat.Die Genehmigung und Validie-rung des Ausführungsprojektes für die Reformpädagogische Grundschule Goldrain mit Bil-biothek erfolgte schließlich im Oktober 2012. Inzwischen war das Landesbautengesetz außer Kraft gesetzt worden und der nationale Vergabekodex kam für die Vergabe der Arbeiten zur An-wendung. Unverzüglich erfolgte im November 2012 die Ausschrei-bung der Baumeisterarbeiten und der Reihe nach auch der anderen Gewerke. Der Zuschlag der Baumeisterarbeiten an das Bauunternehmen Latsch erfolgte am 12.02.2013, sodass das Unter-nehmen bereits im Mai 2013 mit den Bauarbeiten beginnen konn-te. Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit kann die Schule nun zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 in Betrieb genommen werden.

Wieviel kostet die fertig gestell-te Grundschule der Gemeinde Latsch?Die Baukosten für die neue Grundschule und die Bibliothek betragen zwei Millionen Euro. Dazu kommen die MwSt. und

technische Spesen, also ins-gesamt kostet die Schule rund 2.900.000 Euro. Die definitiven Endabrechnungen werden zur Zeit erstellt. Dazu kommt noch die Einrichtung, welche für die Grundschule insgesamt 220.000 Euro ausmacht und für die Bibli-othek rund 80.000 Euro.

Wie wichtig war der Gemein-de Latsch beim Bauvorhaben hiesigen Unternehmen den Zu-schlag zu erteilen?Durch die zwar aufwendige aber auf Qualität ausgerichtete Aus-schreibung der Gewerke konnte die Schule mit lokalen Unterneh-men verwirklicht werden. Wenn hiesige Unternehmen den Zu-schlag erhalten bin ich persönlich immer sehr froh und gleichzeitig auch erleichtert. Einerseits un-terstützen wir unsere heimische Wirtschaft und die Abwicklung eines so großen Bauvorhabens mit kompetenten einheimischen Handwerkern, welche man auch oft noch persönlich kennt, ist im Dialog und in der Umsetzung einfach ideal.

Ihren Vorgängern war es wich-tig, dass der neue Schulbau,

der eben nach reformpädago-gischen Ansätzen gebaut wur-de, ein Umfunktionieren in eine Regelschule nicht ausschließt. Warum?Das ist für mich Zeichen einer verantwortungsvollen Politik. Dieser Bau ist für die Gemeinde Latsch eine große und wichtige Investition. Man kann nie genau sagen, ob die Entscheidungen, die wir heute treffen, auch in ei-nigen Jahren oder Jahrzehnten richtig sind. Falsch wäre aber den Fokus nur in eine Richtung zu setzen. Sollte sich an der Un-terrichtsform irgendwann etwas ändern, sind wir in der Neuaus-richtung der Räume flexibel.

Im Rückblick: Welches war die größte Hürde, die das Baupro-jekt zu nehmen hatte.

Die größte Hürde aus meiner Sicht war die Klärung der Grund-satzfrage, wie man die refom-pädagogische Ausrichtung in einem Schulgebäude angemes-sen unterbringt.

Ein Blick in die Zukunft: Hat die „alte“ Grundschule ausge-dient oder wer oder was soll darin Heimat finden?Die alte Grundschule hat sicher-lich nicht ausgedient und ich bin zuversichtlich, dass wir die-se leer gewordenen Räume ei-ner sinnvollen Zweckbestim-mung zuführen können. Zur Zufriedenheit der Bevölkerung von Goldrain und jener der Ge-meindeverwaltung. Zuerst möchten wir den Neubau ab-schließen und dann widmen wir uns diesem Thema.

Page 44: Vinschgerwind ausgabe 19-14

44 /Bauplatz/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Der Gasthof „Weißer Knott“ an der Stilfserjochstraße ist renoviert wieder eröffnet worden. Im Frühjahr 2011 haben die planungsar-beiten begonnen und 2013 die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Dazu gehörte auch die aufwändige Schaffung von parkplätzen, um ein Überleben des Gastlokales zu sichern.

von Magdalena Dietl Sapelza

technische Daten:Gasthof „Weißer Knott“- TrafoiEigentümer: Sepp ThöniPlaner: Dr. Ing. Ralf BrennerBauzeit: Juli 2013 bis Oktober 2013Parkplatzplattform mit 245 m3 Beton und 23 Tonnen StahlPächter: Günther PratznerTelefon: 34 77 40 63 38

Gasthof „Weißer Knott“ aufwändig saniert

Der Obelisk zur Erinnerung an die Erst-besteigung des Ortlers am 27. Septem-ber 1804 begrüßt die Gäste des Gast-

hauses „Weißer Knott“ wie eh und je. Der Österreichische Alpenverein hatte dem Jäger auf der Churburg bei Schluderns, Josef Pich-ler, genannt „Jager Josele“ und seinen Beglei-tern auf der Aussichtsplattform ein Denkmal gesetzt. Die Plattform gibt den grandiosen Blick auf den einst höchsten Berg der Do-naumonarchie frei, auf den Ortler (3.996 m - heute der höchste Berg Südtirols). Die Platt-form wird zugleich als Terrasse genutzt. Von dort öffnet sich die Eingangstür zum Gasthof mit Barbereich, mit getäfelter, gemütlicher Restaurantstube und mit Küche. Treppen führen nach unten in den Kellerbereich mit den sanitären Anlagen und zu den schlich-ten Gästezimmern in den oberen Stockwer-ken. Die Möbel sind aus einheimischem Holz gefertigt. Der Gasthof „Weißer Knott“ bietet sich für Feiern unterschiedlichster Art an. Er ist ein idealer Ort zum Beispiel für Törggele-Gruppen und Jahrgänge. Auch Übernach-tungsmöglichkeiten sind gegeben.

Das Gasthaus selbst ist stabil auf Fels ge-baut und hat sich optisch kaum verändert. Die große Herausforderung für den Planer Ing. Ralf Brenner war die Schaffung einer Parkebene. Eine auskragende Stahlbeton-

Der sanierte und wie-der eröffnete Gasthof „Weißer Knott“ an der Stilferjoch-Straße

Foto

s: M

agda

lena

Die

tl S

apel

za

Page 45: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Bauplatz/ 45

konstruktion war nötig, die mit einer Boden-platte in tieferer Ebene durch Schotten und Rückwand verbunden ist. Die gesamte Kon-struktion wurde mit 33 Spezialbohrpfählen auf den tiefer liegenden Felsen (unter einer bis zu 15 Meter dicken Sand- und Kiesschicht)befestigt und schräg verankert. „Die zwei-

stöckige Parkplatzplattform schwebt im stei-len Gelände statisch geradezu auf Stelzen“, beschreibt Brenner. Die obere Platte dient als Parkfläche für Gäste, von der Straße abg-gegrenzt. Die unteren Ebene ist als Autoab-stellplatz für Personal und Sonstiges ge-dacht. Der neue Baukörper fügt sich

harmonisch in das alpine Gelände ein. Die Größe der Stahlbetonkonstruktion ist kaum wahrzunehmen. Sorgen bereitet die Ein- und Ausfahrt auf die Stilfserjoch Straße. Eine Leitplanke führt zu gefährlichen Manövrier-Manövern. Derzeit laufen Bemühungen zur Entschärfung der Gefahrenstelle.

Page 46: Vinschgerwind ausgabe 19-14

46 /NatioNalpark/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Die Valle di Fraele und der Lago di ScaleEin Vorschlag für eine Bergtour bei den Veltliner Nachbarn

Nationalpark Stilfserjoch

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Notburga von Ratten-

berg, 13. September 2014

Bevor zwischen den Jahren 1822-25 die Stilfserjochstraße als direkte Ver-bindung zwischen dem Vinschgau

und dem Veltlin gebaut wurde, führte eine damals viel benutzte Verbindung über das Münstertal nach Worms (Bormio): St. Ma-ria oder Valchava waren deren Ausgangs-punkte. Der Saumpfad führte über die Val Vau und die Val Mora zum Passo di Fraele (1.934 m MH) in das Hochtal Valle di Frae-le, vorbei am Lago delle Scale, über die Torri di Fraele und den Passo delle Scale hinunter nach Premadio am Eingang in die Valdidentro und damit in den Talkessel von Bormio. Dieser alte Übergang ist Teil des alten Kaiserweges (Via imperiale), über den auch der Frankenkönig Karl der Große zur Krönung zum Kaiser am Weihnachtstag

800 durch den Papst Leo III nach Rom ge-zogen sein soll. Auch das Eisenerz aus der Valle di Fraele wurde über diese Route zu den Schmelzöfen nach Premadio zu Tal ge-bracht, weshalb der Weg auch den Namen „la via del ferro“ erhielt. Das heute in den Fluten des Stausees von Cancano versun-kene Pilgerhospiz San Giacomo di Fraele lag am Jakobsweg nach Santiago di Cam-postela in Spanien.

Talseits des zweiten Stausees Lago di Cancano liegt in einer Taleintiefung der Natursee Lago delle Scale. Der See hat weder Einlauf noch Abfluss. Er wird aus-schließlich vom natürlichen Niederschlag und dem Schmelzwasser des Schnees ge-speist. Sein Wasserstand schwankt in Ab-hängigkeit vom Niederschlagsreichtum des jeweiligen Jahres. Der See ist Privateigen-tum, aber öffentlich zugänglich und wird mit Fischsetzlingen von Regenbogenforel-

len und Bachsaiblingen zur Sportfischerei besetzt.

Den Aufstieg vom Lago delle Scale zum Monte Scale am Nord-Ostufer des Sees möchte ich den wanderfreudigen und neu-gierigen Leserinnen und Lesern als som-merlichen oder herbstlichen Wandertipp in einem vielleicht noch unbekannten Hochtal in erreichbarer Vinschgauer Nachbarschaft empfehlen. Übrigens: Der Weg durch das Hochtal von Fraele war eine wichtige Ver-bindung zwischen dem Vinschgau, Mün-stertal, Engadin und Veltlin, auch zu Zeiten als die Herren von Matsch das Veltlin zu ihrem Herrschaftsbereich zählten.

Die AnfahrtDer Ausgangspunkt der Wanderung ist der hintere Parkplatz am Seeufer des Lago delle Scale. Man erreicht die Örtlichkeit von Bor-mio über die Staatsstraße in die Valdidentro

Der Lago delle Scale in der Valle di Fraele (Bormio, SO) mit dem Monte Solena.

Foto

: Wal

ter A

nsel

mi

Page 47: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /NatioNalpark/ 47

und zum Foscagno-Pass. Auf den Verkehrs-schildern ist Livigno ausgeschildert. We-nige Kilometer nach Bormio erreicht man das Dörf Premadio. Im Ortsteil Fior d´Alpe Turripiano zweigt man rechts ab, folgt den Hinweisschildern Laghi di Cancano und fährt auf asphaltierter Straße von 1.325 Me-tern Meereshöhe in steigleiterförmig ange-ordneten Kehren zum Passo delle Scale auf. Der Pass heißt so, weil in Zeiten der Saum-wege hölzerne Stufen in den Felsen ge-hängt waren, um auf- und abzusteigen. Die zwei Torri di Fraele zur Rechten sind groß-artige Aussichtspunkte über den gesamten Talkessel von Bormio und erleichtern aus der Anhöhe die Orientierung über die drei Täler, die in diesen Kessel des Oberen Velt-lins münden: Das Braulio-Tal vom Stilfser-joch, die Valdidentro vom Foscagno-Pass und die Valfurva vom Gavia-Pass. Unmit-telbar oberhalb der Torri di Fraele liegt auf 1.931 m MH der Lago delle Scale. Für die ca. 75 km lange Anfahrt vom Mittelvinschgau über das Stilfserjoch zum Lago delle Scale müssen Sie eineinhalb Stunden Autofahrt einkalkulieren.

Die Bergtour zum Monte ScaleDie Tour beginnt am frei benutzbaren Park-platz am Lago delle Scale. Hier startet der Wandersteig Nr. 197. Der Einstieg führt durch ein artenreiches Bergmahd, dann verläuft der Steige einen längeren Abschnitt durch einen dichten Gürtel von Latschen. Die Legföhren sind Kalkanzeiger und ver-weisen auf das kalkige Bodensubstrat, das aus der Erosion der Dolomitberge stammt. An einem Sattel, der den Doppelgipfel des Monte Scale teilt, erreicht man zuerst einen Festungsbau und auf der gerölligen Hoch-fläche einen Grillplatz. Der Schlussanstieg zum Gipfelkreuz auf 2.501 Metern MH ist re-lativ steil. Als Abstieg kann man den Steig Nr. 197.1 wählen und so eine Ringwande-rung zurück zum Lago delle Scale unter-nehmen. Insgesamt muss man für die Tour mit einer Gehzeit von 3 Stunden und 50 Minuten rechnen. Die horizontale Distanz beträgt ca. 7 km und der Höhenunterschied 529 m (Lago delle Scale 1.325 m, Monte Sca-le 2.520 m). Vom Gipfel des Monte Scale hat man einen 360°-Rundblick über die Berge und Talmündungen im Talkessel von Bor-mio.

Am Aufstieg zum Monte Scale hat die Missons-Unterstützergrupe „Mato Gros-so“ aus der Valdidentro in Erinnerung an den Entwicklungshelfer Giulio Rocca eine kleine Kapelle errichtet. Die Kapelle ist der Muttergottes, Königin der Märtyrer geweiht. Im heurigen Sommer ist sie anlässlich des 20. Todestages von Giulio Rocca vom Diö-zesanbischof von Como Mons. Diego Colet-ti gesegnet worden. Giulio Rocca, ein 1962 geborenes Ortskind der Valdidentro, ist als Dreißigjähriger von Aktivisten der Terror-gruppe Sendero Luminoso in Perù erschos-sen worden.

Florenreichtum Die extensiv genutzten und nur mit Rin-dermist gedüngten oder ungedüngten, ein-schnittigen Bergmahder um den Lago delle Scale sind florisitisch besonders artenreich. So gedeihen beispielsweise verschiedene Arten von alpinen Wildorchideen wie etwa die kaum 10 cm hohe Grüne Hohlzunge (Coeloglossum viride). Interessant und auffällig ist auch die Echte Mondraute, ein Farn, also eine Sporenpflanze. Bei der Mondraute sind aber die Sporen nicht an der Blattunterseite des Farnwedels ange-bracht, sondern auf einem eigenen Sporen-träger. Die Pflanze hat ein unfruchtbares Blatt, dessen Spreite in zwei bis neun keil- oder mondförmige Abschnitte aufgefiedert und namensgebend für den Vertreter der Rautenfarne ist. Die Sporen als Fortpflan-zungsorgane befindet sich hingegen auf dem Sporenträger (Sporangium).

Der geschlossene und breite Krumm-holzgürtel ist am steilen Schuttkegel an der Auffahrt zum Passo delle Scale und berg-

seits des Lago delle Scale besonders mar-kant und imposant ausgeprägt. Hier am Passo delle Scale bildet der Latschenwald einen guten Lebensraum für Schneehasen. Aus unseren Monitoring dieses Nagetiers u.a. mit Besenderungen und Kotanalaysen haben wir einen guten Überblick über die Raumnutzung, das Territorium und das Nahrungsspektrum der Schneehasen er-halten. Im Winter bilden die harzreichen Nadeln und die Rinde der Latsche die Überlebensration der Tiere.

Die Torri di FraeleDie zwei Türme auf rechteckigem Grund-riss wurden auf einer Meereshöhe von 1.941 Metern erbaut. Sie sind damit die höchst-gelegenen Türme in der Provinz Sondrio. In geschichtlicher Zeit hatten sie die Funk-tion als Aussichts- und Kontrolltürme am Saumweg. Wie bereits gesagt, stehen sie an einem strategisch gewählten Aussichts-punkt, welcher einen Überblick über den gesamten Bormianer Raum ermöglicht.

Foto

: Wal

ter A

nsel

mi

Foto

: Wol

fgan

g P

latt

er

Foto

: Wol

fgan

g P

latt

erFo

to: W

olfg

ang

Pla

tter

links: Die Auffahrt zum Passo delle Scale von den Torri di Fraele aus mit Ausblick auf Isolaccia und die Valdidentro. rechts: Die Mondraute (Botrychium lunaria) ist eine Farnpflanze mit unfruchtbarem Blatt und Sporenträger.

links: Die Wildorchidee Grüne Hohlzunge (Coeloglossum viride). rechts: Die Torri di Fraele am Passo delle Scale oberhalb Bormio.

Page 48: Vinschgerwind ausgabe 19-14

48 /Sport/Vinschgerwind 19-14 18.09.14 Fo

tos:

Sar

ah M

itte

rer

Heimsieg beim PremierenrennenEinmal mehr stand Martell im Mittelpunkt des italienischen Biathlons. Italiens top-Athleten und der Nachwuchs waren ins Biathlonzentrum gereist, um auf der neuen rollerbahn an den Sommer-Italien-meisterschaften teilzunehmen. Lokalmatador peter tumler sicherte sich in der Verfolgung den Italien-meistertitel, paul traut landete ebenfalls auf dem podest.

von Sarah Mitterer

Ein guter Wintersportler wird im Sommer gemacht. Das wissen auch die Bi-

athleten. Aber wie sollen sie an ihrer Skitechnik arbeiten, wenn kein Schnee liegt. Dafür wur-de eine einfache Lösung ent-wickelt: Sommerbiathlon. Um auch in der schneefreien Zeit das Ski-Gefühl nicht zu verlie-ren, trainieren die Athleten mit Rollskiern auf dem Asphalt.

In Martell wurden nun die besten „Sommer-Biathleten“ im Sprint und in der Verfolgung ermittelt. Dabei glänzten die Lo-kalmatadore Peter Tumler und

Geschenk zur Rollerbahn-Ein-weihung bei. Ein unglaublich knappes Rennen gab es auch beim 7,5 Kilometer langen Sprin-trennen in der Kategorie Jugend, bei dem mit Paul Traut ein wei-terer Athlet des ASV Martell auf dem Podium landete. Die ersten Drei wiesen am Ende dieselbe starke Schießleistung auf und waren durch 3,3 Sekunden von-einander getrennt. Traut lande-te mit 2,9 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf Platz zwei. Ei-nen Tag später kletterte er beim Verfolgungsrennen ein weiteres Mal aufs Podest und ließ sich die Bronzemedaille um den Hals legen.

Im Jahr 2012 wurde mit dem Bau der Rollerbahn begonnen, ein Teil der Strecke war kurze Zeit später fertig gestellt. Nun, zwei Jahre später, sind die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen und die drei Kilometer lange Bahn wurde am ersten Septemberwochenende bei den Italienmeister-schaften mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht. (sam)

Rollerbahn Olympiahelden

Unter den Teilnehmern der Sommerbiathlon-Italien-meisterschaften waren auch die vier Südtiroler Olympiahelden von Sotschi. Dorothea Wierer (rechts), Karin Oberhofer (links), Dominik Windisch und Lukas Hofer gewannen bei den heurigen Olympischen Winterspielen im Mixedbewerb die Bronzemedaille und trugen sich damit in die italienischen Sportgeschichtsbücher ein. (sam)

Pech hatten die beiden Ge-schwister Jan und Hannes Kup-pelwieser, die sich im Sprint nach einer starken Leistung mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben mussten. Mit Jo-nas Stieger war ein weiterer Mar-teller Biathlet bei den nationalen Meisterschaften im Einsatz.

Gespannt waren die Zuschau-er vor allem auf das Rennen in der allgemeinen Klasse, an dem Italiens Profisportler teil-nahmen. Im Sprint konnte der Weltcupsieger Lukas Hofer sei-ner Favoritenrolle nicht gerecht werden und landete auf Platz zwei. Einen Tag später sahen die Zuschauer ein spannendes Verfolgungsrennen, das erst beim letzten Schießen entschie-den wurde. Hofer holte sich vor Dominik Windisch den Titel. Bei den Damen sicherte sich die fünffache Juniorenweltmeisterin Dorothea Wierer den Titel im Sprint, in der Verfolgung musste sie sich Karin Oberhofer geschla-gen geben.

Paul Traut. Im Sprint machte Tumler einige Schießfehler mehr als sein Konkurrent und am Ende fehlten ihm gerade einmal 0,3 Sekunden auf Gold. Doch der Sieg war nur aufge-schoben. Einen Tag später holte sich der 16-Jährige in der Verfol-gung über 6 Kilometer souverän den Titel bei den Anwärtern und steuerte so das passende

Der Italien-meister Peter Tumler

Silber und Bronze für Paul Traut

Spannung pur am Schießstand v.l. Dominik Windisch, Lukas Hofer, und Thomas Bormolini

Foto

s: S

arah

Mit

tere

r

Foto

: Sar

ah M

itte

rer

Page 49: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Sport/ 49

Partschins/Naturns

auf das Gästetor zu und konn-te nur noch durch ein Foul ge-stoppt werden. Der bereits ver-warnte Daniel Pföstl sah seine zweite gelbe Karte und musste vom Platz. Keine zwei Minuten später nutzte Partschins sein Überzahlspiel perfekt aus: Zu-erst vergab Patrick Pföstl den möglichen Führungstreffer, doch nur eine Minute später ge-lang Dominik Schnitzer der viel

Es ist das Vinschger Derby der heurigen Fußballsaison:

Partschins gegen Naturns, Lan-desliga-Aufsteiger gegen Oberli-ga-Absteiger. Seit klar war, dass die beiden Mannschaften heuer in der gleichen Liga dem Ball hinterherjagen werden, war das Derby in aller Munde. Die Tribü-ne war bis zum Bersten voll, aus dem ganzen Vinschgau waren Fans nach Partschins gepilgert, um beim ersten Meisterschafts-Aufeinandertreffen der beiden Teams nach fast über 25 Jahren dabei zu sein. Auch die Bürger-meister der beiden Gemeinden sowie der Präsident des Landes-verbandes Karl Rungger ließen sich das Match nicht entgehen und sahen ein spannendes und emotionsgeladenes Spiel.

Die erste Großchance ge-hörte den Naturnsern, doch Partschins Torhüter Nischler zeigte beim Schuss von Philipp Ausserer eine Glanzparade. Kurz vor dem Pausenpfiff lief der Partschinser Michael Huber

umjubelte Treffer zum 1:0. Was auch immer Naturns

Trainer Engl Grünfelder in seiner Halbzeitpredigt seinen Jungs sagte, es zeigte Wirkung. Naturns kam wie verwandelt aus der Kabine und drückte sofort aufs Gaspedal. Der Nach-teil, mit einem Spieler weniger agieren zu müssen, war nicht bemerkbar. In der 50. Minute erzielte Peter Mair den Tref-

Naturnser Derbysieg trotz Unterzahl

Nach mehr als 25 Jahren wieder das Derby Partschins gegen Naturns; rechts: Dominik Schnitzer (links) brachte Partschins in Führung

fer zum 1:1 und in der Folge waren die Gäste spielbe-stimmend. Die Vor-entscheidung fiel in der 72. Minute, als Michael Huber verletzt vom Platz getragen werden musste. Partschins wirkte vom Ausfall des Mittelfeldspie-lers geschockt, Mair nutzte die kurzfri-stige Schockstarre aus, spielte einen perfekten Pass zu Elias Tappeiner, der

mit seinem Treffer das Spiel zu Gunsten des Oberliga-Abstei-gers drehte. Im Anschluss ver-walteten die Naturnser ihren Vorsprung geschickt und fei-erten einen 2:1 Derbysieg.

Während Partschins die er-ste Landesliga-Niederlage hin-nehmen musste, grüßt Naturns nun von der Tabellenspitze. (sam)

Foto

s: S

arah

Mit

tere

rGlückwünsche

Page 50: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Anmeldung: Landesberufsschule Schlanders, Protzenweg 8/a, 39028 SchlandersFax: 0473/737949, E-mail: [email protected]

KursangeboteErfolgreich Verkaufen – Kunden im Gespräch überzeugen Referentin: Platter Michaela, Fachreferentin Termin: Do, 16.10.2014; Dauer: 8 Stunden, 8.30 – 17.30 Uhr

AutoCAD – GrundkursReferenten: Fachreferenten Zeitraum: Mo, 03.11.2014 – Mi,17.12.2014 Dauer: 40 Stunden, montags und mittwochs 19 – 22 Uhr

Verkaufkurs – GrundkursReferentin: Kaserer Tatjana Termin: Mo, 10.11.2014 Dauer: 8 Stunden, 8.30 – 17.30 Uhr

Aktiv verkaufen und erfolgreich abschließenReferentin: Platter Michaela, Fachreferentin Zeitraum: Mi, 19.11.2014 – Do, 20.11.2014 Dauer: 16 Stunden, jeweils 8.30 – 17.30 Uhr

Ladengestaltung/SchaufenstergestaltungReferentin: Kaserer Tatjana Termin: Mo, 24.11.2014Dauer: 8 Stunden, 8.30 – 17.30 Uhr

Schweißen – GrundkursReferent: Andreas Kiefler, Schweißfachmann Wifi IBK Zeitraum: Fr, 28.11.2014 – Sa, 13.12.2014 Dauer: 33 Stunden, freitags 16 – 20 Uhr und samstags 8 – 16 Uhr

Lichtplanung im Wohn- und Arbeitsbereich mit LEDReferent: Markus Jachs, Ingenieur, Firma spektraLuX Jachs KG Termin: Fr, 28.11.2014 Dauer: 8 Stunden, 8.30 – 17.30 Uhr

Berufspädagogik für Ausbilder/in – GrundkursReferenten: zwei Fachreferenten mit Spezialisierungsausbildung in Berufspädagogik Zeitraum: Mo, 24.11.2014 – Di, 25.11.2014, Fachgespräch: Mi, 26.11.2014 Dauer: 16 Stunden und ein Fachgespräch zur Erlangung des Abschlusszertifikates

SicherheitskurseDie Sicherheitskurse werden laut den neuen Bestimmungen des G.v.D. 81/2008,G.v.D. 106/2009 und der Staat – Regionen – Konferenz durchgeführt.Alle Sicherheitskurse werden bei Anfrage und Erreichen der Mindestteilnehmerzahl durchgeführt.• Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (niedriges- mittleres- hohes Risiko)• Sicherheitskurse für Vorarbeiter und Vorgesetzte • Baggerkurs • Absturzsicherung (PSA 3. Kategorie)• Brandschutzkurs BS2 • Gabelstaplerkurs• Hebebühnenkurs• Auffrischungskurse

Info unter Tel. 0473 73 79 05 – www.schlanders.berufsschule.it

• Baukrankurs• Teleskopstaplerkurs• Traktorkurs

50 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Weiterbildung

Kaufen/Verkaufen/Immobilien/Allfälliges

Heidelinde Gurschler · ImmobilienGoldrain - Tel. +39 0473 [email protected]

Wo Wohlfühlen an

erster Stelle steht ...

www.wohntraeume.it

Zu verkaufen:Morter: • Neue, doppelstöckige

2- bzw. 3- Zimmerwoh-nung in kleinem Haus, KlimaHaus B, € 250.000

Goldrain:• Großzügige 2-Zimmer-

wohnung (60 m²) im Erdgeschoss € 135.000

Latsch:• Neuwertige 4-Zimmer-

wohnung mit Garage in ruhiger, zentraler Lage € 250.000

• Schöne 3-Zimmer- wohnung mit Garten € 225.000

Rabland:• Pension/Wohnhaus, 4

Stockwerke in ruhiger, sonniger Lage, ideales Sanierungsprojekt mit Steuerbegünstigung

E & K Physiopraxis LatschFleischmann Elisabeth

Tscholl KunigundeNeue Festnetznummer!!!

0473 623 533www.physiotherapie-vinschgau.it

Haus in Planailzu vermietenTel. 333 10 70 748

I-39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 39 0473 616666www.fensterbau.it

GutgsellFenster - Finestre

Gut für den AusblickNeue Fenster aus Lagerbestand ab Werk.

IDE

EN

SE

RV

ICE

SONNENKOLLEKTOREN und Puffer-speicher (Speicher in verschiedenen Größen) mit kleinen Transport- schäden preiswert zu verkaufen (Alle Artikel mit Garantie)Fa. Ikarus Solarsysteme Meran Tel. 335 59 18 485

Hausaufgaben – leicht gemacht! Die Sozialgenossenschaft Vinschgau bietet für Grund- und

MittelschülerInnen des Schulsprengels Mals und Schluderns Unterstützung beim Erledigen der Hausaufgaben an!

Die Anmeldungen werden am 25. September 2014 von 18.30 – 19.30 Uhr in den Räumen der SOVI („alte Handelsschule“)

Gen.-I.-Verdross-Str. 17- Mals i. V. entgegengenommenoder

können vormittags am Montag, Donnerstag und Freitag unter folgender Tel. 0473/732375 bzw.

mit E-Mail [email protected] mitgeteilt werden.

Begleitung Bildung Beratung assistenza formazione consulenza

INFO + BERATUNG > JEDEN DO. 20–22 UHR

LESBENTELEFON0471 976342

> [email protected]

Werden Sie bei uns Mitglied

Info: 0473 621 721

Page 51: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Kleinanzeiger/ 51

Weiterbildung

Kaufen/Verkaufen/Immobilien

Landesberufsschule MeranDipl. Ing. Luis Zuegg

Vorbereitung auf die ECDL-Prüfung: Computer GrundlagenZiel: Sie erwerben die wesentlichen Kenntnisse und Fertigkei-

ten, die bei der Nutzung von Computern und Mobilgerä-ten, bei der Erstellung und Verwaltung von Dateien, beim Umgang mit Netzwerken und zur Sicherstellung der Datensicherheit erforderlich sind.

Rerferent: Dott. Andreas MairZeitraum: Sa. 04.10.2014 bis Sa. 25.10.2014

(jew. Sa. von 8.30 bis 12.30 Uhr)

AntennentechnikZiel: Sie kennen die neuesten Techniken, Trends sowie An-

wendungen interaktiver Mediendienste.Rerferent: Bernhard Hauser Fa. KathreinZeitraum: Fr. 17.10.2014Zielgruppe: Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker

Haarpflege – Intensives TrainingZiel: Sie erlernen und vertiefen die verschiedenen Schnitttech-

niken beim Damen- und Herrenhaarschnitt, Wickel- und Einlegetechniken bei Wellfrisur und Dauerwelle und perfektionieren Fönfrisuren. Sie üben die Maniküre und erlernen die Bartrasur

Rerferent: Sigrid Terleth, Friseurmeisterin und Stefano Pettinà, Friseurmeister

Zeitraum: Oktober 2014 – Juni 2015 (einen Montag im Monat jeweils 8.00-12.00 Uhr und 13.00–17.00 Uhr)

Zielgruppe: Friseurlehrlinge und im Friseurberuf Tätige

Elektro- und WIG-Schweißen – GrundkursZiel: Sie lernen die verschiedenen Schweißtechniken kennen

und können einfache Nähte auf verschiedenen Werkstof-fen schweißen. Sie lernen die verschiedenen Schweißpo-sitionen kennen.

Rerferent: Markus Altstätter (Fachlehrer)Zeitraum: Herbst 2014 (jew. Sa. ganztags – genaue Termine werden

noch bekannt gegeben)Zielgruppe: Facharbeiterinnen und Facharbeiter der Metalltechnik Licht planen und gestalten mit neuen Technologien im Küchen-bereichZiel: Sie lernen neue Lichttechnologien, Trends und deren An-

wendungen kennen und sind im Stande, das erworbene Wissen bei der Planung im Küchenbereich anzuwenden.

Rerferent: Ing. Markus JachsZeitraum: Sa. 25.10.2014Zielgruppe: Elektrotechniker, Raumausstatter, und Tischler

AutoCAD – GrundkursZiel: Sie beherrschen die wichtigsten Befehle für das Zeichnen

und Ändern von geometrischen Grundkörpern. Sie sind in der Lage, selbständig Bemaßungen und Layers zu erstellen und anzuwenden, sowie Zeichnungen mit Auto-CAD auszuführen und zu plotten.

Zeitraum: Sa. 25.10.2014 bis Sa. 29.11.2014 (jew. Sa.)

Lehrgang Kostümbildassistenz für FilmproduktionenZiel: Sie erlernen Techniken und die handwerklichen Grundla-

gen zur Kostümbearbeitung (Patinieren, Altern) und Kos-tümgestaltung. Sie kennen die Arbeitsabläufe und zentra-len Tätigkeiten der Kostümassistenz am Filmset. Sie sind informiert über die Organisation von Filmproduktionen sowie über die lokalen Strukturen der Filmwirtschaft.

Rerferenten: Costanze Schuster (D), Kostümbildnerin; Brigitta Fink/Cinzia Cioffi (A), Kostümbildnerinnen; Georg Zeller, Filmschaffender; Vertreter vom BLS

Zeitraum: Mo. 27.10.2014 bis Fr. 27.02.2015 (80 Stunden)Zielgruppe: Schneiderinnen und Schneider Gesunde Ernährung – Was bedeutet das?Ziel: Sie kennen Grundlagen für eine gesunde Ernährung

und wissen weiters, wie Sie Kunden, die gesund und abwechslungsreich einkaufen wollen, beraten.

Rerferenten: Dr. Barbara Telser (Ernährungswissenschaftlerin); Rita Bernardi (Gesundheitsberaterin und Kochbuchautorin)

Zeitraum: Mi. 05.11.2014 bis Mi. 19.11.2014 (jew. Mi. von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr)

Zielgruppe: Verkäuferin und Verkäufer des Lebensmittelbereichs sowie von Biofachgeschäften

Europäischer Installationsbus (KNX) mit ZertifikatZiel: Sie können die Planung einer KNX/EIB-Anlage durch-

führen. Sie sind imstande, die Installation, die Inbetrieb-nahme und den Service an KNX/EIB-Anlagen durchzu-führen.

Rerferent: Georg Strauss (Fachreferent)Zeitraum: Sa, 08.11.2014 – Sa, 13.12.2014

(jew. Sa. von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr)

Vorbereitung auf die HeizkesselwärterprüfungZiel: Sie erwerben die Befähigung und die amtliche Erlaubnis

für die Führung von Heizkesseln.Rerferent: Edwin Daniel, (Fachlehrer)Zeitraum: Herbst 2014 bis Mai 2015Dauer: 280 Stunden (jew. Sa. und Blockveranstaltungen)

Anmeldung: Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie »Dipl. Ing. Luis Zuegg«Tel. 0473 274 943 (40) – Fax 0473 274 949 – Email: [email protected]

GROSSE AUSWAHL AN:KEILRIEMEN, KUGELLAGER UND

SCHEIBEN AUCH FÜR DEINE KABINE

SchludernsTel. 0473 61 51 05

Teppichreinigungvom Fachbetrieb

Herbstangebot: 20 € – 50 € pro losem Teppich, je nach Größe

incl. gratis AbholdienstTel. 335 58 73 528

Biohof Niedereben in Rablandverkauft Bio-Kartoffeln, Bio-Zwiebeln und auf VorbestellungBio-EntenfleischTel. 348 75 55 179 / 0473 968 208

Page 52: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Spenglergesellegesucht

Tel. 335 58 58 360Glurnserstraße 8 – 39024 Mals

Tel. & Fax: 0473 831 [email protected] – www.egger-kg.it

Linienbusfahrer ab sofort für den Vinschgau gesuchtProkulus Reisen – SchupferTel. 335 10 11 205 (abends)

52 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

Stellenmarkt

Arbeiten in der Schweiz:

www.maschinenring-jobs.ch

Kaufen/Verkaufen/Immobilien Stellenmarkt

2-Zi-Wohnung (Klimahaus A) in Schlanderszu vermietenTel. 0473 622 226

Hier findest Du Deine

TRAUMWOHNUNG

www.immoweb.it

Eurobar Prad sucht erfahrenen,

selbständigen, verantwortungsvollen,

deutsch und italienischsprachigen

Baristen für nachmittags und

abends Tel. 347 29 20 500

[email protected]

Traktorfahrer in Latsch gesucht, auch halbtagsTel. 335 80 97 666

Erfahrene Serviererin ab 1. Okt.

und Mitarbeiterin für Bar von 12 – 17 Uhr ab sofort für Pizzeria Ortler Schluderns gesuchtTel. 342 04 25 559

Gasthof Neue Post in Prad sucht

ab sofort deutschsprachige,

erfahrene KüchenhilfeTel 0473 616 062

33 jährige, einheimische Frau

sucht Arbeit im Raum Naturns bis Laas evtl. auch stundenweise.Bitte rufen Sie mich an unter Tel. 338 24 32 663

Wir suchen eine

Chef de rang /

KellnerinWeinkenntnisse evtl. Jungsommelier von VorteilAb Ende Nov. 2014 in Saison oder JahresanstellungWeitere Info: www.samnaunerhof.com Tel. 0041 81 86 18 181 (Schweiz)

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, auch ohne Eintragung ins Berufsalbum, für Mitarbeit und evtl. spätere Beteiligung an Steuer- beratungskanzlei im Vinschgau gesucht. Absolute Diskretion wird [email protected]

STA Südtiroler Transportstrukturen AG sucht fleißige Schneeräumer vom 1. Nov. 2014 bis 31. März 2015für die Räumung der Bahnsteige der Vinschgerbahn. Info: STA SekretariatTel. 0471 312804

Schöne, junge, reinrassige

deutsche Schäferhundemit Stammbaum zu verkaufen

Tel. 335 56 51 741

Kleine, möblierte Mansarden-wohnung mit Balkon, Keller und Autoabstellplatz in Mals, bahn-hofsnähe ab sofort zu vermietenTel. 348 24 33 331

Pizzeria Jolly in Latsch ab Dezember zu verpachten evtl. mit darüberliegender Wohnung.Tel. 0473 742 377 ab 18 Uhr oder Tel. 335 54 52 004 ab 18 Uhr

Als inhabergeführtes Familienunternehmen mit über 200 Mitarbeitern an 3 internationalen Standorten, steht Pedross seit fast 60 Jahren für Innovation und Qualität. Als starker Partner gehören wir im Bereich Fußbodenzubehör zu den führenden europäischen Herstellern.Zur Unterstützung unseres Teams und um unsere Markt-stellung zu festigen, suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen erfahrenen

Ihre Aufgaben sind herausfordernd

Akquisition von Neukunden, Ausbau und intensive Betreuung des bestehenden Kundenstammes in den erwähnten MärktenSelbstständiges Unterbreiten und Verhandeln von AngebotenEigenständige Markt-und WettbewerbsanalyseMitwirkung an der Strategie und der Umsetzung unserer Unternehmensziele

Sales Manager (m/w)für die Vertriebsgebiete Großbritannien - USA - Südamerika

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an: KARL PEDROSS AG, z.Hd. Frau Amico

So überzeugen Sie uns

Erfahrung im Vertrieb / Key Account Management oder Customer ServiceGewandtes Auftreten im internationalen Umfeld gepaart mit VerhandlungsgeschickKommunikationsstärke und analytisches VerständnisVerhandlungssichere Englisch - und Spanisch-kenntnisseCan Do & Never Give Up Mentalitätbetreuen Sie die o.g. Märkte.

Wenn Sie sich eindeutig mit der beschriebenen

Ihnen unterhalten.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir in Teilzeit ab sofort eine/n

BUCHHALTER/INSie haben bereits mehrjährige Erfahrung im Bereich Buchhaltung ge-sammelt, sind zweisprachig in Wort und Schrift, haben gutes Zahlen- verständnis, arbeiten verlässlich, selbstständig und motiviert, dann sind Sie die/der richtige Kandidat für diesen Job.

Wir bieten eine abwechslungsreiche Tätigkeit, eine angemessene Entloh-nung und flexible Arbeitszeiten.

Wenn Sie interessiert sind, senden Sie Ihre Bewerbung und Lebenslauf an [email protected] – STUDIO ZENI – Vogeltennweg 15 – Naturns

Wallnöfer Günther und Rudolf OHG, LAAS, Tel. 0473 62 67 55

sucht

Sekretär/in mit BerufserfahrungSenden Sie bitte Ihr Bewer-bungsschreiben mit Lebens-lauf an [email protected]

Page 53: Vinschgerwind ausgabe 19-14

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Kleinanzeiger/ 53Stellenmarkt

Die Engadin St. Moritz Mountains AG ist eines der grössten Bergbahnunternehmen der Schweiz. Wir betreiben die Ski- und Wandergebiete Corviglia, Diavolezza/Lagalb sowie den Schlittel- und Ausflugsberg Muottas Muragl. Ebenfalls gehören verschiedene Hotels und Restaurants dazu.

Ab Oktober 2014 suchen wir zur Verstärkung unseres SOS-Teams qualifizierte

Sie sichern und markieren die Pisten nach Weisung des Vorgesetzten und sind mitverantwortlich für die Rettung verunfallter Personen.

Sie verfügen über fundierte Berufserfahrung, haben die Zentralkurse A oder B (oder eine artverwandte Ausbildung) sowie den Lawinensprengkurs erfolgreich absolviert und sprechen Deutsch oder Italienisch. Auch Quereinsteiger mit ent-sprechenden Voraussetzungen heissen wir willkommen. Gerne helfen wir Ihnen mit einer Ausbildung, den Weg zu diesem spannenden und abwechslungsreichen Beruf zu gehen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an: Engadin St. Moritz Mountains AG, Herr Linard Godly, Via San Gian 30, 7500 St. Moritz, Tel. 081 830 00 00, [email protected], www.mountains.ch

Patrouilleure A und B (m/w, 100%, in Saison- oder Jahresstelle)

140902_Patrouilleure.indd 1 02.09.2014 10:55:17

Für unsere PARFÜMERIE IN SAMNAUN suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt

EIN(E)N VERKÄUFER/VERKÄUFERINEs erwarten Sie, neben einer guten Bezahlung, anspruchsvolle

Aufgaben in einem jungen und dynamischen Team. Bewerbungen bitte an A. Zegg

bevorzugt per Email oder Telefon. Email: [email protected]; Tel. +41(0)81 868 5400

83 x 38 mm | 4c | Arbeit finden | KW 36

AUSGABE IMST

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams und zum sofortigen Eintritt

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die Produktion und VerpackungWir bieten Ihnen ein gutes Betriebsklima und ein leistungsgerechtes Gehalt.Gerne können Sie sich telefonisch unter der Nummer 0473-737300 melden, um ein unverbindliches Bewerbungsgespräch mit Herrn Ivan Gianordoli zu vereinbaren. Evtl. schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse richten: [email protected].

Recla GmbH – SrlGewerbegebiet 2; Fraktion Vetzan; I-39028 Schlanders BZ; www.recla.it

Unser Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern von Südtiroler Speck ggA. und weiteren typischen Wurst- und Fleischwaren.

Jugendarbeiter/innenfür die Begleitung von Jugendlichenim Rahmen der o�enen Jugendarbeit

OBERVINSCHGAU MITTELVINSCHGAU

weitere Informationen unter http://job.Jugenddienst.it

Referenten/infür die Unterstützung der ehrenamtlichen, kirchlichen und politischen Verantwortungsträger/innen der Jugendarbeit- Unterstützung und Begleitung von Verantwortungsträgern/innen der Jugendarbeit - Förderung von Jugendinitiativen- Organisation und Moderation von Netzwerktre�en der Jugendarbeit- Konzeptentwicklung und Projektbegleitung- Lobby- und Gremienarbeit

- Begleitung und Beratung von Jugendlichen (Beziehungsarbeit)- Betreuung des Jugendtre�punkts und Umsetzung des Tätigkeitsprogramms- Initiierung und Förderung von informellen Bildungsprozessen- Planung, Organisation und Durchführung von Projekten sowie Veranstaltungen

JUGENDDIENSTEund

suchen

SKIHÜTTE IN NAUDERS SUCHT für die kommende Wintersaison folgende Mitarbeiter:

Koch/In, Küchenhilfe, Kellner/In mit Inkasso, Speisenträger/In. Wir bieten super Arbeitszeiten von 08.30 bis 17.00 Uhr, Entlohnung lt Kollektiv (Überzahlung nach Qualifikation möglich) plus Trinkgeld. Wir freuen uns auf IHRE Bewerbung! Email: Bewerbung bei Herrn Mangweth +43 676 84 14 51 221 oder [email protected]

wir sucheneine

VerkäuferinTel. 335 83 49 149 (Kastelbell)

Page 54: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen

Es war schön, dich zu haben. Gedanken, Gefühle und Augenblicke werden uns immer an dich erinnern. Wir gedenken deiner am Sonntag, den 21. September 2014, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Tiss – Goldrain.

In Liebe, deine Familie

Ein Jahr ohne dich…

Josef Thaler* 29.12.1930 † 17.09.2013

Goldrain

54 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 19-14 18.09.14

5. Jahrestag

Urban Flora* 07.01.1969 † 18.09.2009

Schlanders

In Liebe gedenken wir deiner bei der Abendmesse am Sonntag, 21. September um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.Die Geschwister mit Familien und Freunden

Immer wenn wir von dir erzählen,fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.Unsere Herzen halten dich gefangen,so, als wärst du nie gegangen.Was bleibt, sind die Liebe und Erinnerung.

Jahrestag/Danksagungen

Kinderkrebshilfe Südtirol„Regenbogen“www.kinderkrebshilfe.itIhre Spende hilft!Infos unter Tel. 0472 83 48 24

1. Jahrestag

Alfred MoretKaminkehrer i.R.

*14.04.1945 †18.09.2013Graun i.V.

Ein Jahr ist schon vergangen, mein lieber Alfred, der Tag wiederholt sich, an dem wir schmerzlich voneinander Abschied nehmen mussten,

aber wir bleiben für immer in Liebe verbunden bis wir uns wiedersehen.In lieber Erinnerung und Dankbarkeit denken wir ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 21. September um 8.45 Uhr in der

Pfarrkirche von Graun i.V..Allen, die daran teilnehmen ein herzliches Vergeltsgott.

Deine Annalies

Danksagung

Mathilde Pfeifergeb. Gander

*09.05.1961 †21.08.2014Egghof / Lichtenberg Höfe

Miar mechtn af den Weg olle a groaßes Vergelt’s Gott sogen dia ins in dia schwaren Stunden beigstondn sein. Donkschean fir di Teilnahme an der Beerdigung, pa di Rosenkrenz, di Gedächtnisspenden, jede Umarmung und jeden Händedruck.

Familie Pfeifer, Egghof

Was man tief in seinem Herzen besitzt,kann man nicht durch den Tod verlieren.

In Liebe denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 28.09.2014 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.

Deine Familie

Überall, wo wir sind, sind Spuren deines Lebens.Gedanken, Augenblicke, sie erinnern uns an dich.

2. Jahrestag

Alfred Schwienbacher*12.11.1946 † 26.09.2012

Schlanders

Page 55: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Zahnarztpraxis Schlanders / LaasTel. 0473 626 699

P.S Wir sind NIE nach Latsch übersiedelt!

®

In dieser Zahnarztpraxis wird mit Lachgas-Sedation (Teilnarkose) gearbeitet!

18.09.14 Vinschgerwind 19-14 /Kleinanzeiger/ 55

GESUND UND FIT MIT YOGA· ab 01.10.14 in EYRS

· ab 02.10.14 in NATURNS(evtl. Fortsetzungskurs)

mit Ajay Nanda aus IndienAnm./Info: 0473 447 358

Jahrestag/Danksagungen Weiterbildung/Allfälliges

Weiterbildung/Allfälliges

• Wallfahrt nach Maria Einsiedeln am Sonntag, 05.10.2014

• Holländischer Stoffmarkt Freising am Sonntag, 19.10.2014

Anmeldung: Tel. 347 798 72 65Vinschger Busdienst KG d. Armin Taraboi & Co. – Mals

Praxis für PsychotherapieDr. phil. M. Trafoier

Schwerpunkt Depression, Ängste und KrisenbewältigungErwachsene und Jugendliche

in NaturnsTel. 345 069 74 95

Tauschmarkt des KFS, Zweigstelle NaturnsVerkauft wird alles für das Kind bis 14 Jahren.Annahme: Freitag, 03.10.2014 8.30 – 11.30 Uhr, 15.00 – 18.00 UhrVerkauf: Samstag, 04.10.2014 durchgehend von 8.00 – 18.00 UhrAuszahlung und Rücknahme: Montag, 06.10.2014 10.00 – 12.00 Uhr, 15.00 – 17.30 Uhr

Interessierte Verkäufer brauchen eine Kundennummer.Kundennummernausgabe: Mittwoch, 01.10.2014 zwischen 17.00 und 18.30 Uhr im Eingangs-bereich des Rathauses.

Info Tel. 0473 666 153 oder 0473 666 116 abends

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it

Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

www.gwr.it

IVHS – EDV

IVHS – Freizeit

IVHS – Freizeit

Gesundheit

Freizeit

Beruf

Gesundheit

Weiterbildung vor Ort

Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit(Betriebe gemäß Klassifizierung A)REFERENT/IN Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes – WK

BozenTERMINE Fr, 26.09. + Sa, 27.09.2014UHRZEIT Fr, 08.00 Uhr – 17.00 Uhr, Sa, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr, insgesamt 2 TreffenORT Feuerwehrhalle Prad am StilfserjochKURSBEITRAg 195 EuroANMELDESCHLUSS Do, 18.09.2014

Yoga für Anfänger ohne Yoga-ErfahrungREFERENT/IN Marlene HorrerTERMINE Fr, 26.09. – Fr, 14.11.2014 (jeweils Fr)UHRZEIT 20.00 Uhr – 22.15 Uhr, insgesamt 7 TreffenORT Mittelschule SchlandersKURSBEITRAg 98 Euro (ohne Unterlagen)ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014

Nadel und FadenDie NähstubeREFERENT/IN Sigrid SchwarzerTERMINE Sa, 27.09., Sa, 11.10., Sa, 18.10.2014UHRZEIT 09.00 Uhr – 17.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT Malserhof MalsKURSBEITRAg 30 EuroANMELDESCHLUSS Di, 23.09.2014

Keine Angst vor PC und Internet!REFERENT/IN Marion StecherTERMINE Mi, 24.09. – Mi, 19.11.2014 (jeweils Mi)UHRZEIT 18.30 Uhr – 19.30 Uhr, insgesamt 8 TreffenORT WFO Schlanders KURSBEITRAg 40 EuroANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014

Der Malspur folgenREFERENT/IN Martina ThaneiTERMINE Mi, 24.09. – Mi, 12.11.2014 (jeweils Mi)UHRZEIT 16.15 Uhr – 18.45 Uhr, insgesamt 8 TreffenORT Pflege- und Altenheim LatschKURSBEITRAg 60 Euro (inkl. Materialspesen)ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014

Yoga für Anfänger mit Yoga-ErfahrungREFERENT/IN Marlene HorrerTERMINE Do, 25.09. – Do, 13.11.2014 (jeweils Do)UHRZEIT 20.00 Uhr – 22.15 Uhr, insgesamt 7 TreffenORT Mittelschule SchlandersKURSBEITRAg 98 Euro (ohne Unterlagen)ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014

Eltern-Kind-MusizierenREFERENT/IN Martina WiencholTERMINE PRAD Do, 25.09. – Do, 04.12.2014 (jeweils Do)TERMINE MALS Di, 30.09. – Di, 02.12.2014 (jeweils Di)TERMINE SCHLANDERS Mi, 01.10. – Mi, 03.12.2014 (jeweils Mi)UHRZEIT MALS & PRAD 09.00 Uhr – 09.45 Uhr, insgesamt 10 TreffenUHRZEIT SCHLANDERS 10.00 Uhr – 10.45 Uhr, insgesamt 10 TreffenORT PRAD Musikschule Prad am StilfserjochORT MALS Musikschule MalsORT SCHLANDERS Musikschule SchlandersKURSBEITRAg 50 Euro (pro Erwachsenen-Kind-Paar)ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014

Naturns • Hauptstraße 26

Busfahrt Sa., 04. Oktober 2014Almabtrieb in Mayrhofen ZillertalAnmeldung Tel. 0473 668 058 Prokulus Reisen-Schupfer

3. Jahrestag

Patrick Paulmichl* 7.05.1990 † 29.09.2011

Laatsch

Sonnenblumen, deine Lieblingsblumen!Du hast sie bewundert und oft beobachtet.Sonnenblumen sind ein Symbol für Freude, Licht und Leben.Mögen sie dich mit Freude und Liebe erfüllen.In deinem Herzen hast du ganz viel tiefe Freude empfunden,die man von außen nicht immer sehen konnte.Liebe Pa, du fehlst, jeden Tag.

Am Sonntag, 28. September um 10.30 Uhr feiern wir in der Pfarrkirche von Laatsch eine hl. Messe.

In Liebe Mom, Tata und Marica

Geboren um zu leben, leben um zu sterben oder sterben um zu leben?

Page 56: Vinschgerwind ausgabe 19-14

Schl

and

ers