Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN Das Comeback Nr. 24 (265) 03.12.15 I.P. 11 Jg. Das Comeback Hans Rubatschers neuer (letzter?) Anlauf Richtung Kaunertal www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it

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Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 24-15 vom 03.12.2015 Bezirk Vinschgau Südtirol - Themen - Politik, Gesellschaft, Lokales, Sport, Kultur, Fotoimpressionen, Portrait

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Das Comeback

Nr. 24 (265) 03.12.15 I.P. 11 Jg.

Das ComebackHans Rubatschers neuer (letzter?) Anlauf Richtung Kaunertal

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und Überschüsse von Mineralien und Spurenelementen auf

Page 3: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /inhalt/ 3

Rabland/Partschins/Töll: Der LH in Rabland Seite 4

Rabland: In Sachen Sanität „Schlecht kommuniziert“ Seite 4

Schlanders: Traumlage Schlossgarten Seite 5

Schluderns: Bozner Verhältnisse Seite 5

Landeck/Scuol/Mals: Neue Buslinien nach Landeck Seite 8

Sulden: Claudia Jung zum Auftakt der Skitestwoche Seite 10

Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12

Schlanders: VKE-Sektion fordert Recht auf Gesundheit ein Seite 14

Vinschgau: Mobilität ist Lebensader für Wirtschaft Seite 14

Menschen: Gottfried Lechner aus Laatsch Seite 17

Sonderthemen: Kinderträume - Schöneben - Bergbahnen Nauders ab Seite 34

Nationalpark Stilfserjoch: Die Lärche - Waldsymphonie in Gelb Seite 48

Das (letzte?) Comeback von Hans Rubatscher & Co

Seite 6

In Latsch wird mit zweierlei Maß gemessen

Seite 5

Inhalt

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derns. Des sain di Boazner in Vinschgau. Foscht jeder isch

a oagne Partei.

Du wearsch it sogn

welln, dass ma fir Schlu-derns a oagenes Wohlgsetz

brauchn weart.

Die Brieftaschen-WahlEs wird sich in diesen Wochen herausstel-len, was den Oberländern - den Graunern, den Langtauferern, den Haidern, den Reschern der jahrelange Traum von einer Liftverbindung Langtaufers-Kaunertal wert ist. Ein Wert nämlich über Lippenbekennt-nisse hinaus. Belegen können sie das mit der eigenen Brieftasche. Denn ab sofort kann für eine Aktiengesellschaft „Ober-länder Gletscherbahn“ eingezahlt werden. Hans Rubatscher, Chef der Pitztaler- und der Kaunertaler Gletscherbahnen, will mit der Gründung einer Aktiengesellschaft in Graun, endlich herausfinden, wie die Oberländer tatsächlich ticken. Und damit ist vorerst nicht die Gemeindepolitik gemeint. Gemeint sind die Wirtschaftstreibenden im Allgemeinen und die Tourismustreibenden im Besonderen. Innerhalb der Tourismus-treibenden und jener, die indirekt vom Tourismus profitieren, kommt die Einzah-lung für eine Aktiengesellschaft einer Art „Volksbefragung“ gleich. Das Konto ist gleichsam die Wahlurne. Aber was wählen die Einzahler da? Geht es nach den Befürwortern, wird der Auf-schwung, wird eine Saisonverlängerung, eine bessere Auslastung, ein Aufschwung aller Skigebiete gewählt. Geht es nach Kritikern, wird eine Schieflage aller beste-henden Skigebiete, ein Verkehrs-Überrollen von Langtaufers, eine Naturschändung gewählt. Was es aber im Oberland mit Sicherheit braucht, ist eine Richtungsentscheidung. Was wird mit der Haideralm passieren? Was mit der Verbindung Haideralm-Schöneben? Eines ist auch klar: Man kann im Oberland nicht vieles für lange Zeit in der Schwebe halten, nur um einem Traum nachzujagen. Deshalb soll nun gewählt werden. Die Brieftaschen-Wahl ist eröffnet.

Kommentarvon Chefredakteur Erwin Bernhart

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und Überschüsse von Mineralien und Spurenelementen auf

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Auf die Frage, wie denn eine Gesundheitsreform

funktionieren solle, wenn die Primare unzufrieden sind und kündigen, antwortete Arno Kompatscher in Rabland, dass er sich dessen bewusst sei, dass das Thema hochemo-tional diskutiert werde. Von einem Kollegen aus Vorarl-berg sei im Hinblick auf die Gesundheitsreform gefragt worden, ob man noch bei Fa-ckelumzügen oder schon bei Hungerstreiks angelangt sei. Überall in Europa gehe die Tendenz in Richtung Tageskli-niken. „Wenn wir alles so las-sen, sind die Krankenhäuser in der Peripherie in zehn Jah-ren zu“, warnte Kompatscher. Ein Krankenhaus mit zwei Standorten, das sei die Devise. „Unser Problem sind zu wenig Ärzte, nicht zu wenig Geld“, so Kompatscher, „wir werden Dienste teilen, nicht überall soll alles gemacht werden.“ Es

sei bereits ein Fortschritt , dass in einer Arbeitsgrup-pe die Defi-nitionen für die Kranken-häuser erar-beitet wür-

den. „Es ist unsere Schuld, dass wir bisher diese Reform schlcht kommuniziert ha-ben“, sagte Kompatscher. Und zur Unzufriedenheit bei den Basisärzten: „Schuld am derzeitigen staatlichen Arbeitsvertrag ist das Urteil, welches den Landesvertrag zu Fall gebracht hat. Die Ärzte-gewerkschaft selbst habe den Landesvertag angefochten, so Kompatscher. (eb)

Rabland/Vinschgau LH in RablandRabland/Partschins/Töll - LH Arno Kompatscher hat sich vorgenommen, im Laufe der Legislaturperiode Bürgerversammlungen in sämtlichen Ge-meinden zu besuchen. Am Mittwoch, den 25. November war er in Rabland. Konkret wurde er in der Sache Umfahrung Rabland.

„Schlecht kommuniziert“

von Erwin Bernhart

BM Albert Gögele, der Ge-meindeausschuss und der Gemeinderat sind

Umsetzer. Demnächst sollen der Neubau des Kraftwerkes Salten (5,5 Millionen Euro), der Neu-bau des Seniorenheimes (9 Mil-lionen Baukosten, 1,6 Millionen Euro Einrichtung) und ab Jänner das 1. Baulos der Jakobsstraße in Rabland umgesetzt werden. Gögele nannte die drei Großpro-jekte bei der Bürgerversamm-lung am 25. November 2015 im vollbesetztem Geroldsaal. Mit-telfristig sind geschwindigkeits-reduzierende Maßnahmen an der SS38 und die Sanierung der GS Rabland geplant. Langfristig („Ich meine in den kommen-den 5 Jahren“ O-Ton Gögele) sei die Umfahrung von Rabland umzusetzen. Und da erbete er die Stellungnahme vom anwe-senden LH Arno Kompatscher.

4 /poLitiK/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

Bevor Kompatscher auf diesen dringenden Punkt zu sprechen kam, erläuterte er seine Art der Politik. Die Ausgangslage bei seinem Amtsantritt sei düster gewesen: 12% Arbeitslose, der SEL-Skandal, die Finanzrege-leung wegen der Staatskrise, die allgemeine Krise in Europa. Als Sahne sei die Rentengeschich-te hineingeplatzt. Inzwischen habe man die Steuern gesenkt, die Unternehmer entlastet, Steu-erfreibeträge angehoben. Eine Senkung von insgesamt 210 Mil-lionen Euro. Die Arbeitslosigkeit sei auf 4,3% gesunken. Energie, Finanzregelung (aufgrund des Notenwechsels zwischen Rom und Wien von völkerrechtlicher Bedeutung), Landeshaushalt (2015 in der Höhe von 5,4 Milli-arden Euro).

Dann kam Kompatscher auf das Lokale zurück, zur Umfah-rung von Rabland. Die Kosten-schätzung sei mittlerweile auf

Am 1. Adventsonntag, den 29. November, war in der Lebens-hilfe von Schlanders ein Weih-nachtsmarkt mit handwerk-lichen Produkten. Fotos dazu auf www.vinschgerwind.it

Weihnachtsmarkt

44,5 Millionen Euro. „Das hat uns in der Landesregierung er-schreckt“, sagte Kompatscher. Die Umfahrung von Rabland sei das prioritäre Projekt im Westen (Kastelbell und Meran sind auf Schiene). Es sollen, so Kompat-scher, kostensenkende Möglich-keiten gemeinsam nochmals diskutiert werden. Innerhalb Februar sollen die technischen Eigenschaften auf alle Fälle genehmigt werden, damit das Projekt ins Bauprogramm des Landes verankert werden kann.

Kostensenkungen, so meh-rere Befürchtungen in der Dis-kussion, gehe wohl auf Kosten der Qualität. Dem sei nicht so, sagte Kompatscher. Und zu Be-denken zum Flughafen sagte Kompatscher, dass hochquali-fizierte Firmen diese Form der Anbindung bräuchten, auch der Tourismus und dann auch Kongresse und Kulturveranstal-tungen.

Gibt es viele Verbesserungsmöglichkeiten beim öffentlichen Nahverkehr?

Neue Umfrage: Sind Sie dafür, dass in Lang-taufers eine Gondelbahn auf’s Karlesjoch gebaut werden soll?

Wind - online Umfrage auf www.vinschgerwind.it

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JA

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Baureif ist das Ganze noch nicht. Und doch: Hinter

verschlossenen Türen sorgt das Bauvorhaben bereits jetzt für Diskussionen. Die Rede ist vom Wohnbauprojekt der Immobili-en Pohl GmbH beim ehemaligen Hotel Schlossgarten in Schlan-ders. Traumlage, direkt im Dorf-kern, in nächster Nähe zum Parkplatz Staineranger: Eine Millionengrube, die sich direkt in der Wohnbauzone B2 befin-det und dessen touristische Bin-dung verstrichen ist. Vorprojekt liegt noch keines auf dem Tisch, dafür gibt es einen Bebauungs-vorschlag, den der Schlanderser Immobilienmakler der Baukom-mission der Gemeinde Schlan-ders bereits vorgelegt - und - wieder zurückgezogen hat. „Wir

Schlanders

Tür und Tor

müssen das Ganze optimieren, denn wir wollen natürlich ein gutes und schönes Projekt reali-sieren“, sagt Pohl auf Nachfrage dem Vinschgerwind. Um es kurz zu machen: Pohl wollte die bau-lichen Möglichkeiten ausloten. Streitpunkt sind Volumen und Höhe. Vor dem Hintergrund des Palabirnprojektes scheinen die Gemeindeväter nun vor-sichtiger geworden zu sein. Zur

Erinnerung: Das Palabirnhaus, das derzeit am Ortseingang von Schlanders entsteht, reizt nicht nur die Gemüter, sondern auch den politischen Spielraum aus. Raus aus dem Ensembleschutz, rein in eine maßgeschneiderte Wohnbauzone, deren Kuba-tur nun nachträglich nochmal großzügiger ausfallen soll. Ein entsprechendes Ansuchen der Immobilien Pohl liegt seit Au-

gust auf: Erhöhung der Bau-dichte von 2,9 Kubikmeter pro Quadratmeter auf 3,3 Kubikme-ter pro Quadratmeter. Mogel-packung, die Bedienung von Einzelinteressen: Die Gerüch-teküche in Schlanders brodelt. Pikant für Bürgermeister Dieter Pinggera ist zudem, dass seine Frau eine Wohnung im Pala-birnhaus von der Immobilien Pohl GmbH erworben hat. Am 10. Dezember wird die Landes-raumordungskommission über die Anfrage der Immobilien Pohl GmbH befinden. Dann wird es dem Gemeinderat vor-gelegt. Wie groß das Ja-Lager dann sein wird, wird sich zei-gen. (ap)

Wann das Hotel Schlossgarten in Schlanders abgerissen wird, ist noch unklar. Lange dürfte es aber nicht mehr dauern. Man steht auf halbem Weg im ehrgei-zigen Wohnbau-Vorhaben.

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Latsch

Beitragsvergabe berücksichtigt wurde. Nicht bei allen Vereinen, nur bei den Musikkapellen. 39 Mitglieder hatte Plörer bei sei-nem Ansuchen angegeben, so wie in den Jahren zuvor auch. Auf telefonische Nachfrage von Seiten der Gemeinde korrigierte er die Zahl auf 55. Effektiv hat die Musikkapelle Goldrain-Morter 48 Mitglieder. Um es kurz zu machen: Die Musikkapelle Gold-rain-Morter hat keine Mitglieder – im Vergleich zu den vorange-gangenen Jahren – verloren, der Beitrag ist aber um 600 Euro ge-kürzt worden.

Berechtigt also die Frage, warum der Kirchenchor Latsch, dessen prominentes Mitglied der Kulturreferent ist, 400 Euro mehr (2014) an Zuwendungen erhalten hat? Oder das Trainingszentrum Vinschgau mit Präsidentin und

Mit zweierlei Maß – so scheint’s - werden in der

Gemeinde Latsch ordentliche Beiträge vergeben. Harald Plö-rer, den Obmann der Musikka-pelle Goldrain-Morter ärgert’s. 600 Euro weniger an Zuwen-dung von der Gemeinde Latsch erhält die Musikkapelle Gold-rain-Morter im heurigen Jahr. Als einziger Verein. Und ohne Grund. Bei der Ratssitzung heu-te vor einer Woche forderte Plö-rer vom Kulturreferenten Mauro Dalla Barba (Bild r.) eine Er-klärung. „Mir geht es um eine faire Behandlung aller Vereine“, sagte Plörer. Die Erklärung blieb aus. Nur soviel: „Es steht nirgends geschrieben, wie die ordentlichen Beiträge vergeben werden.“ Angetrieben wurde die Debatte durch die Mitglieds-zahl, die, so Dalla Barba, bei der

Vizebürgermeisterin Sonja Plat-zer einen finanziellen Zuwachs der Zuwendungen von 500 Euro verbuchen kann. (Platzer: „Or-dentliche und außerordentliche Beiträge wurden zusammen-gelegt.“) Dass sich vor diesem Hintergrund Grundsatzfragen aufdrängen, wird mehr als ver-ständlich. Wie gerecht ein mit-gliederorientiertes System ist, darf bezweifelt werden. Ratsmit-glied Didi Stricker brachte es auf den Punkt: „Bei einem solchen System werden die Dorfvereine immer benachteiligt sein. Weni-ger Mitglieder in einem Verein müssen außerdem noch mehr Einsatz bringen.“

Nicht vom hohen Ross ließ sich Bürgermeister Hemuth Fi-scher (Bild l.) bei der anschlie-ßenden Bürgerversammlung in Morter herunter. Kein Gehör gab’s für Parkplatzprobleme oder das „kostenlose Nutzungs-recht“, das den Steuersatz von Zweitwohnungen, in denen Kin-der oder Eltern wohnen, abmil-dern würde. Den Latscher Bür-gern ist eine demütigere Politik zu wünschen. (ap)

Auf dem hohen Ross

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Schluderns

Im Schludernser Gemeinderat herrschen seit den erzwun-

genen Neuwahlen im Mai 2014 „Bozner Verhältnisse“. Im Ge-meindeausschuss sind seither alle vier Parteien (Bürgerliste Schluderns mit BM Erwin Weg-mann, SVP mit Ortsobmann Mar-

tin Reinalter, die Liste „Mitnond“ mit Astrid Reinstadler und die Freiheitlichen mit Romina Eber-höfer) vertreten. Reinstadler ist aus dem Ausschuss zurückge-treten, BM Wegmann hat die Vierer-Koalition als gescheitert bezeichnet und als neue Gemein-dereferentin Martha Innerhofer (im Bild links) (Bürgerliste) vor-geschlagen. Mit 6 Ja, 6 Nein, zwei Enthaltungen ist Wegmann da-mit abgeblitzt. Am vergangenen Dienstag (nach unserem Redak-tionsschluss) ist ein neuer, letzter Anlauf gemacht worden. (eb)

Bozner Verhältnisse

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Das letzte AufgebotDie Geschichte rund um einen Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal ist alt. So alt, dass nur ver-wegene Träumer an eine Verwirklichung geglaubt haben. Nun wird ein neuer Anlauf genommen - es könnte wohl der letzte sein. Doch der Anlauf ist verwegen...

von Erwin Bernhart

Am Ende der Veranstaltung ruft der Kaunertaler Bürgermeister Peppi Raich dem Grauner Bürgermeister

Heinrich Noggler zu: „Ich wünsche dem Kol-legen Heini Mut, dieses Projekt zu unterstüt-zen.“

Nach Mut war BM Noggler nicht zumute. Zu Beginn der Veranstaltung sagt Noggler nur: „Ich möchte mich hier neutral informie-ren.“ Dann meldet sich Noggler nicht mehr zu Wort.

Zwischen diesen bürgermeisterlichen Aussagen fand am Freitag, den 20. November 2015 im Grauner Gemeindesaal eine denk-würdige und richtungweisende Versamm-lung statt. Der Einladung des Organisati-onskomitees „Oberländer Gletscherbahn“, verteilt über HGV-, hds- und Ferienregions-kanäle, waren mehr als 100 Leute gefolgt. Nur ganz vorn waren noch Sitzplätze frei, dafür reichten die Stühle hinten bis zum Ein-gangsbereich.

Ein nicht funktionierendes Mikrofon war weder dem Inhalt noch der Stimmung abträglich. Junge Leute aus der Gemeinde Graun, Hotelbetreiber, viele Kaunertaler, viele Nauderer, Zaungäste, auch ausgewie-sene Skeptiker: Die Einladung hatte es in

6 /TiTeL/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

sich. Denn unter Punkt 3 und unter Punkt 4 hieß es da „Businessplan und Gründungs-prozedur einer Aktiengesellschaft“ und „Zeitplan zur Verwirklichung des Projektes“.

Die gebotene Eile wurde mit der Aussage von Hans Rubatscher, dem Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahnen, welche auch das Kaunertaler Gletscherskigebiet mitbe-treuen, klar: „Uns würde ein Zusammen-schluss Langtaufers-Kaunertal gut gefallen. Wenn, dann muss es demnächst geschehen, sonst tun wir nix mehr.“ Rubatscher verweist auf sein Alter, auf das Alter von Eugen Lar-cher, dem langjährigen Bürgermeister von Feichten und langjährigem Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen. Die Jun-gen hätten, so Rubatscher, andere Pläne.

Es ist im Oberland ein offenes Geheimnis, dass der ehemals heiße Draht von Kauner-talbefürwortern zu Rubatscher nie erkaltet ist. Umgekehrt auch nicht. Auch dann nicht, als Rubatscher vor zwei Jahren ein ursprüng-liches Angebot - im Gegenzug zu einer Ver-bindung Langtaufers-Kaunertal der Haide-ralm eine Öffnungs-Garantie von 10 Jahren geben zu wollen - entnervt zurückgezogen hat.

Mit der Gemeinderatswahl im Mai dieses Jahres ist neuer Geist in den Rat eingezogen, mit dem Langtauferer Josef Thöni ein Gast-

wirt und ein vehementer Befürworter der Verbindung aufs Karlesjoch in den Gemein-deausschuss. Der politische Wind hat sich in Graun gedreht. Ende August dieses Jahres wurde im Grauner Gemeinderat ein Grund-satzbeschluss gefasst (mit 11 Ja-Stimmen, 1 Gegen-Stimme und 3 Stimmenthaltungen bei 15 Anwesenden und Abstimmenden), wo es unter anderem heißt, der Gemeinderat ... beschließt „... die Initiative Verbindung Langtaufers-Kaunertal grundsätzlich zu be-fürworten, ohne finanzielle Verpflichtungen von Seiten der Gemeinde...“

Spätestens ab dann war der Startschuss auf kommunaler Ebene für eine neue Offen-sive in Richtung Verbindung Langtaufers-kaunertal gegeben. Denn Rückendeckung hatte man bereits im Vorfeld von höchster Stelle. Rubatscher betonte dies nochmals bei der Versammlung in Graun: „Platter hat mit Kompatscher gesprochen und beiden Landeshauptleuten würde eine Verbindung Langtaufers-Kaunertal gefallen.“

Vor diesem politischen Hintergrund agiert nun das Organisationskomitee „Oberländer Gletscherbahn“. Bei der Informationsver-anstaltung in Graun hat man sich deshalb nicht lange mit den Vorzügen und Vorteilen, mit dem Potenzial einer nachhaltigen Wert-schöpfungssteigerung, mit der Schaffung

Das Organisationskomitee „Oberländer Gletscherbahn“ v.l.: Paul Jakomet (Geschäftsführer Skigebiet Karerpass), Josef Thöni (HGV Ob-mann von Graun und SVP-Gemeindeausschussmitglied), Manfred Blaas aus Langtaufers, SVP-Gemeinderat Reschen Thomas Federspiel, Geometer Peter Oberhofer aus Graun und SVP-Gemeinderatsmitglied St. Valentin Magnus Blaas

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Geschätztes Investitionsvolumen für die „Oberländer Gletscherbahn“

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von Arbeitsplätzen, mit einer Saisonverlän-gerung, die eine Bahn auf den nahe gele-genen Kaunertaler Gletscher mit sich brin-gen soll, aufgehalten. Man ist bald einmal zu des Pudels Kern vorgestoßen.

Die Vorteile einer Gletscherbahn vorge-tragen hat der Geschäftsführer des Skige-bietes Karerpass Paul Jakomet.

Jakomet war es auch, der den Fahrplan zur Verwirklichung vorgestellt hat: „Ziel ist es, eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Graun zu gründen. Diese Aktiengesellschaft soll das Projekt umsetzen. Die Gesellschaft wird aufgelöst, sollte in den nächsten drei Jahren nichts passieren.“

Ziel sei es, so Jakomet, 500.000 Euro von etwa 100 Leuten in der Gemeinde Graun zu-sammenzubekommen, „um das Projekt in der Bevölkerung zu verankern“. Eingezahlt werden könne ab sofort. „Es können alle mittun, die an das Projekt glauben, auch Pri-vate“, sagte Jakomet. Die Einzahlungssum-me kann jeder selbst bestimmen und davon lediglich 25 Prozent bis Ende Jänner auf ein eigens bei der Raiffeisenkasse Obervinsch-gau eingerichtetes Konto hinterlegen. „Bei der Raika Obervinschgau gibt es ein vergün-stigtes Darlehen zur Zeichnung der Aktien“, sagte Jakomet.

Ist die Summe bis Ende Jänner beisam-men, wird die Aktiengesellschaft gegründet und zwar mit einer Kapitalerhöhung. „Die Einzahler werden dann Aktionäre“, hieß es bei der Versammlung in Graun. Dass dann die Kaunertaler mit Hans Rubatscher mit 4,2 Millionen Euro einsteigen werden, ist wohl klar. Denn im Finanzierungsplan für die „Oberländer Gletscherbahn“ ist die Rede da-von, dass mit einem Eigenkapital von rund 4,7 Millionen Euro gestartet werden soll.

Gelingt diese Initiative der Politik über die Geldtaschen der Oberländer, soll, so die Promotoren, mit einem verwegenen Zeit-plan durchgestartet werden: Eine Machbar-keitsstudie soll erstellt werden, welche dem Gemeinderat, dem Umweltbeirat und der Landesregierung zur Genehmigung vorge-legt werden soll. Die Machbarkeitsstudie, bei entsprechenden positiven Genehmi-gungsprozeduren, ist Voraussetzung für die Eintragung in den Skipistenplan. „Ziel ist es, diese Eintragung in den Skipistenplan bis September 2016 erreicht zu haben“, sagte Jakomet. Ziel sei es auch, die Gletscherbahn im Oktober 2017 in Betrieb zu setzen. Man sei sich bewusst, dass dieser Fahrplan „ambiti-oniert und anspruchsvoll“ sei.

Es gab heftigen Applaus dafür bei der Ver-sammlung in Graun.

„Es muss unser Projekt werden“, rief der Gemeindereferent Josef Thöni den Leuten zu und ortete „eine tolle Stimmung“ in der Gemeinde. Für den Einzelnen handle es sich um nicht viel Geld, um die Gemeinde Graun in neue Sphären zu führen, sagte Thöni. In der Diskussion meldeten sich Befürwor-

ter zu Wort. Der bereits zitierte Rubatscher. Karl Ploner aus Nauders mahnte zur Eile und zur Zusammenschau. Denn, so Ploner, er habe das Gefühl, dass man derzeit eher auseinanderdrifte. Ploner spielte damit auf die zähen Verhandlungen zwischen Schö-neben, Nauders, Haideralm und Watles in Richtung Neuaufstellung des Skipasses an. Hansi Klöckner sagte, dass „uns mit diesem einmaligen Projekt die Jugend am Herzen“ liegen müsse. Watles-Präsident Günther Bernhart: „Wir müssen endlich davon weg-kommen, dass jedes Skigebiet eigene Stu-dien macht. Die Kirchtürme müssen weg.“ Eine skitechnische Verbindung zwischen Watles-Haideralm-Schöneben und Nauders sei anzustreben. Ein Gletscherskigebiet sei eine Riesenchance, gerade als Saisonsver-längerung, um bisher kalte Betten füllen zu können. Der Reschener Gemeinderat und Mitglied des Komitees Thomas Federspiel: „Viele junge Leute gehen in die Schweiz arbeiten. Mit den neuen Abkommen im Ge-sundheitswesen etwa sinkt die Attraktivität der Arbeitsplätze in der Schweiz. Deshalb ist es wichtig, neue Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen.“ Hans Rubatscher rief dazu auf, dass sich auch kritische Stimmen zu Wort melden mögen, damit man Argumente aus-

tauschen könne. Kritiker blieben allerdings stumm.

So gab es heftigen Applaus für die Anfra-ge vom Campingbetreiber Heinrich Thöni: „Wann und Wo kann man einzahlen?“

Die Frage, was denn Schöneben oder die Haideralm zum Projekt sagen, wurde von Jakomet wie folgt beantwortet: „Wenn ich eine Bäckerei eröffnen möchte, gehe ich zur Gemeinde, und ich frage nicht den nächsten Bäcker um seine Meinung.“ Diese Antwort spiegelt das Selbstverständnis der neuen Offensive wider. Denn in der Rentabilitäts-rechnung wird ein künftiger Skiverbund skizziert. Da heißt es wörtlich: „Für den Win-ter wird beabsichtigt gemeinsam mit den Skigebieten Kaunertal und Fendels einen Skiverbund zu bilden. ... Der Gesamtumsatz des neuen Skiverbundes Kaunertal, Fendels und Langtaufers wird dann aufgrund dieser Schlüssel (von vornherein festgelegte Pa-rameter für jede einzelne Aufstiegsanlage, Anm. d. Red.) verteilt. ... Ein ähnliches Sys-tem wird auch bei anderen Skiverbunden angewandt. Selbstverständlich wird auch ein Skiverbund mit den anderen Skigebieten des Oberlandes angestrebt.“

Der letzte Satz ist die einzige Bezugnahme vor allem auf Schöneben. Von Schöneben weiß man, dass der dortige Präsident Os-wald Folie eine Verbindung mit dem Kauner-tal zum jetzigen Zeitpunkt nicht befürwortet. Man müsse, so Folie, zuerst neue Betten be-reitstellen. Denn im Oberland seien zu weni-ge Betten für eine neue Anlage vorhanden. Folie, dessen Schöneben AG heuer rund 5 Millionen Euro in das Skigebiet investiert hat (sh. ab Seite 38), befürchtet - im Gegensatz zu den Kaunertalbefürwortern - eine Schief-lage für alle Skigebiete im Oberland.

Wohl auch deshalb der Zuruf des BM-Kol-legen aus dem Kaunertal an den Grauner BM Heinrich Noggler: „Wünsch dir Mut, dieses Projekt umzusetzen.“

Tauwetter: Der Grauner BM Heinrich Noggler im Gespräch mit dem Investor Hans Rubatscher

Bruttoinvestition Beitrag Nettoinvestition

2 Kabinenbahnen 16,5 Mio. 7,4 Mio. 9 Mio.

Pisten 4 Mio 4 Mio

Lawinenschutzbauten 1 Mio. 1 Mio.

Parkplätze 440.000 440.000

sonstige Spesen 500.000 500.000

Gesamt 22,4 Mio. 7,4 Mio. 14,9 Mio.

Abdeckung des Finanzbedarfes

Eigenkapital 4,7 Mio.

langfristige Bankfinanzierung 10,2 Mio.

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Das Stabilitätsgesetz für 2016 hat im Senat die erste Hürde geschafft. Unsere Kollegen Se-natoren haben sehr gute Arbeit geleistet und wichtige Verbesse-rungen erwirkt:- Die Landes-GIS für

Steuerzwecke ist mit der staatlichen IMU gleichzusetzen;

- Bestätigung Sicherungspakt von 2014: die beiden autonomen Provinzen von Bo-zen und Trient werden nicht mehr wie die anderen Regionen den neuen Kürzungen unterworfen sein;

- Stipendien, die das Land vergibt, werden steuerbefreit;

- Flurbereinigungsverfahren wieder steuer-frei und können somit fortgesetzt werden;

- Verlängerung des Steuerbonusses für „hochqualifizierte Auslands-Rückkehrer“ wieder hergestellt;

- Einzelunternehmer können Betriebsim-mobilien steuerlich begünstigt in das Privatvermögen überführen;

Einiges ist auch daneben gegangen. Die Regierung hatte die Mehrwertsteuer auf Pellets wieder von 22% auf 10% gesenkt. Eine transversale Mehrheit in der Kommis-sion hat dies wieder zunichte gemacht. In der Zwischenzeit haben wir uns in der Abgeordnetenkammer wieder mit der Ver-fassungsreform herumgeschlagen. Es wird diesmal keine Abänderungen mehr geben, die Mehrheit ist mehr als ausreichend. Hun-dert Abänderungsvorschläge sind noch zu-gelassen, über alle wird geredet, alle wer-den von der Mehrheit niedergestimmt. Wir müssen uns zwar den „Hosenboden durch-sitzen“ , es geht aber trotzdem diesmal alles schneller als geplant. Die Endabstimmung wird erst nach Weihnachten stattfinden. Wenn wir nach dem Stabilitätsgesetz wie-der einen klaren Kopf haben werden.

Schon nächste Woche ist das Stabilitäts-gesetz bei uns auf der Tagesordnung. Die Abänderungsvorschläge unserer Gruppe sind vorbereitet. In der Weihnachtswo-che wird „Zahltag“ sein. Dann wird sich zeigen, was von den frommen Wünschen effektiv im Stabilitätsgesetz berücksichti-gt ist: Steuergutschrift bei Anschluss an Biomasse Fernheizungen - Steuererleich-terung bei Eigentumsübertragungen von Sonderbetrieben und Gemeindekonsor-tien an Gemeinden - Fixgebühr bei Grund-stückskäufen für selbstbewirtschaftende Nebenerwerbsbauern - Reduzierung der Einsparungen bei Patronaten und CAF - Gemeindegesellschaften - Kleinapotheken.

von Albrecht Plangger Neue Buslinien nach LandeckLandeck/Scuol/Mals - Das Tiroler Oberland, das Engadin und der Vinschgau arbeiten seit Jahren, auch im Rahmen der Schlanderser Gespräche, eng bei der Planung des Öffentlichen Personen Nah-verkehrs zusammen. Mit Fahrplanwechsel am 13. Dezember gibt es nun neue attraktive Buslinien, welche vor allem das obere Gericht und die Anbindung an den Bahnhof Landeck betreffen.

Rom-Infos ins Tal

von Ludwig Fabi

Unter der Koordination des INTER-REG-Rates Terra Raetica wurden in den letzten Jahren mehrere Anstren-

gungen unternommen, die bestehenden grenzüberschreitenden Angebote im Öffentli-chen Verkehr zu harmonisieren. Insbesonde-re in der Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Graubünden ist viel erreicht worden. In 10 Jahren sind aus verschiedenen Buslinien, welche jeweils kurz vor der Grenze endeten, zwei leistungsfähige internationale Buslinien entstanden. Diese Linien sind beidseitig der Grenze jeweils vollständig in die Anschluss-knoten eingebunden und stellen so eine attraktive Transportkette her. Die jährlich steigenden Fahrgastzahlen sprechen für sich. Das Land Tirol und der Verkehrsverbund Ti-rol haben nun ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Kanton Graubünden und Südtirol

8 /WiRTSchAFT/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

den Öffentlichen Verkehr im Oberen Gericht Richtung Mals im Vinschgau und Scoul im Engadin neu organisiert. Dieser sieht auf Ti-roler Seite künftig stündlich ab Landeck bis Kajetansbrücke und mindestens zweistünd-lich bis Nauders und Martina (Schnellbus) mit Anschluss nach Nauders, Vinschgau und Engadin (Scuol) neue Buslinien vor. Somit werden die internationalen Anschlüsse an Railjet und Regionalzüge Richtung Inns-bruck und Vorarlberg wesentlich verbessert. Speziell profitieren werden auch die vielen Studenten aus dem Vinschgau, welche so auf funktionierende Transportketten zählen können. Damit rückt man dem Ziel ein Stück näher, durch grenzüberschreitende Angebote im öffentlichen Verkehr das Zusammenwach-sen einer Region zu fördern. Der Arbeits-kreises „Mobilita Raetica“ im INTERREG-Rat Terra Raetica wird sich auch zukünftig in die-sem Sinne engagieren.

Mindestens von 7.00 bis 7.00 Uhr an 7 Tagen pro Woche stündlich eine VerbindungNach diesem Grundsatz wird der öffentliche Verkehr ab dem 13. Dezember 2015 im gesam-ten Grenzraum betrieben. Um dieses Ziel zu erreichen bieten Südtirol und Graubünden auf der Strecke Mals – Müstair – Tschierv – (Zernez) auf dieses Datum hin ebenfalls zusätzliche Verbindungen an.

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Großes Interesse bei der Vorstellung des neuen Nahverkehrsnetzwerkes mit der Tiroler LHStv. Ingrid Felipe sowie Behörden und Regio-nalentwicklern aus dem Dreiländereck.Fo

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03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /WiRTSchAFT/ 9

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in kürze eröffnet das bekannte wirschaftsberater-büro lanthaler+berger+bordato+partner seine neue niederlassung in schlanders. mit der eröffnung des neuen büros rücken wir ein stück näher zu unseren mandanten im vinschgau und unterstützen sie vor ort zuverlässig bei allen steuer- und wirtschaftsfragen.

bald haben sie neue nachbarn!

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Schlanders

Insgesamt 1.500 Oberleitungsmasten müs-sen entlang der Strecke aufgestellt werden. Alle 40 Meter ein Masten. Auch ein neues Signalsystem wird eingerichtet. Über ein Mobilfunknetz wird dann jede Sekunde dem Fahrdienstleiter über einen Monitor mitge-teilt wie schnell er fahren darf. Da die neuen Züge 106 m lang sind (derzeit 80 Meter) müs-sen auch die Bahnsteige von 80 auf 125 m ver-längert werden. Umbauarbeiten sind auch im Bahnhofgelände von Mals notwendig, damit vier Zuggarnituren dort parken können. In Schlanders wird ein Geleis still gelegt und zwischen Schlanders und Laas müssen drei Kurven begradigt werden. 1917 und 1919 wird in den Sommermonaten der Zugverkehr für drei Monate eingestellt, um die notwendigen

Im Halbstundentakt können 16.500 Per-sonen pro Tag (derzeit sind es 7.500) von

Mals, ohne umzusteigen, in die Landes-hauptstadt befördert werden. Dies war die zentrale Aussage bei einem Stammtischge-spräch in Schlanders, organisiert vom Ge-meindesozialausschuss unter der Leitung von Kunhilde von Marsoner. Martin Ausser-dorfer, der Präsident der STA und Joachim Dejaco, der Generaldirektor der STA berich-teten ausführlich über die notwendigen Baumaßnahmen und der Regionalassessor Josef Noggler informierte über den Wasser-stoff als Energieform mit vielen Perspektiven. Vor 10 Jahren beförderte die Vinschgerbahn 1 Million Fahrgäste, derzeit sind es 2 Millionen. Mehr ist nach Dejaco nicht möglich, deshalb soll durch die Elektrifizierung und den An-kauf von neuen Flirtzügen die Kapazität er-höht werden. 150 Sitzplätze haben die derzei-tigen Dieselzüge. Die neuen Flirtzüge haben 276 Sitzplätze und die Fahrgäste können bis Bozen, bzw. bis zum Brenner oder nach In-nichen befördert werden, ohne umzusteigen. Um diese Züge einzusetzen und einen durch-gehenden Halbstundentakt zu organisieren, sind mehrere Baumaßnahmen notwendig.

Arbeiten durchführen zu können. Die Kosten belaufen sich auf 56 Millionen. Regionalas-sessor Noggler erklärte seinen Beschlussan-trag, die Vinschgerbahn mit Wasserstoff zu betreiben. Er zeigte sich überzeugt davon, dass Wasserstoff in Zukunft für die Mobili-tät und die Energieversorgung eine große Rolle spielen wird, gab aber auch zu, dass ein Umrüsten auf Wasserstoff für eine Ei-senbahn in Italien totales Neuland wäre und daher die Genehmigungsprozeduren lange und schwierig wären. Er sprach sich deshalb beim Stammtisch auch für die Elektrifizie-rung der Vinschgerbahn aus und versprach, sich bei der Haushaltsdebatte dafür einzuset-zen, dass auch die notwendigen Geldmittel zu Verfügung gestellt werden. (hzg)

Im Halbstundentakt direkt nach Bozenv.l. BM Dieter Pinggera, Reg. Ass. Josef Noggler, Kunhilde von Marsoner, Martin Ausserdorfer, Joachim Dejaco

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10 /Wirtschaft/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

engagieren. Sie steht seit über zwanzig Jah-ren erfolgreich auf der Bühne.

Die Skitestwoche findet seit 31 Jahren in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Ski-Magazin statt. Die Initiatoren waren 1984 der Tausendsassa Paul Hanni und der da-malige Chefredakteur des Ski-Magazins Heinrich Körner. Die Veranstaltung lockte heuer rund 500 Gäste nach Sulden. Es waren rund 100 mehr als 2014. Die Hotels und Pensionen des Ortes (nicht alle hatten geöffnet) waren ausgebucht. Die Skifah-rerinnen und Skifahrer, vorwiegend aus dem deutschen Sprachraum, wurden von den erfahrenen Skilehrern der Skischule

Je t`aime mon amour - mit diesem Ohr-wurm begrüßte Claudia Jung ihre

Fans bei eisigen Temperaturen auf der Madritscher Bühne. Der romatische Song aus dem Jahre 1994, begleitet von Richard Claydermann am Klavier, zählt zu ihren größten Erfolgen. Und sie entführte man-chen Fan damit in romantische Zeiten. Die Künstlerin servierte eine Stunde lang Gu-stostücke aus ihrem Repertoire. Mit Clau-dia Jung ist es den Verantwortlichen der Seilbahn Sulden um Geschäftsführer Erich Pfeifer und seinem Team gelungen, zum Auftakt der Skitest-Woche eine der bekann-testen deutschen Schlager-Sängerinnen zu

Sulden unter der Leitung von Emil Hofer betreut - an manchen Tagen fast rund um die Uhr, denn viele kennen sich seit Jahr-zehnten. Fünfzehn namhafte Ski-Ausrü-ster-Firmen zeigten ihre neusten Produkte in einem Zelt an der Talstation und stellten Skier und Schuhe zum Testen bereit.

Die Ski-Test-Woche bot gesellige Abend-veranstaltungen als Rahmenprogramm. Und sie punktete mit bekannten Skigrö-ßen wie Annemarie Moser Pröll, Frank Wörndle, Marc Girardelli, Ernst Riedlsper-ger, Gustav und Roland Thöni...

Die hochalpine Gegend bei Madritsch zeigt sich winterlich verschneit. Die Pisten befinden sich in einem Top-Zustand. Das Skigebiet ist bereits seit über einem Monat geöffnet. Neben Skifahrern aus nah und fern haben dort Nationalmannschaften aus mehreren Ländern ab Ende Oktober beste Bedingungen für ihre Vorbereitungen auf die Weltcup-Saison vorgefunden. Ski- und Schlager-Stars sorgen für Publicity.

Claudia Jung ließ sich abschließend be-reitwillig mit Fans fotografieren und verab-schiedete sich dann mit einem „Je t`aime mon amour“ für Sulden. (mds)

Vinschgau

Nachtrag zum Artikel Bauma-terial und Beauty Linie aus Hanf: Im Artikel „Baumateri-al und Beauty Linie aus Hanf“ im Vinschgerwind Nr. 22/2015 wurden zwei Verkauspunkte der Ecopassion-Produktlinie genannt. Dies entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand. Mittlerweile kön-nen Hanfprodukte in weit mehr Geschäften im Vinschgau erworben werden und zwar bei:Kiniger Franz Peter – Partschins; Energiehaus OHG – LatschBiomarkt KG – Schlanders; Biomarkt KG – PradTrafojer Dorfladen Schluderns; Weirather Robert – Mals

Beauty Linie aus Hanf

„Je t`aime mon amour“für Sulden

Sulden/Madritsch

Auftakt der Skitest-Woche in Sulden: die deutsche Schlager-Queen Claudia Jung singt auf der Madritscher Bühne. Begeisterte Fans umjubeln sie in der verschneiten Winterwelt.

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Vinschgau

Die Spendenaktion wird zum dritten Mal durchgeführt und wird erstmals über die Südtiroler Krebshilfe Vinschgau abge-wickelt. Die Initiative wird von den Raiff-eisenkassen des Vinschgau und Teleradio-Vinschgau unterstützt.

Auch in Vinschgau gibt es viele Men-schen, denen das Schicksal arg mit-

gespielt hat und denen es nicht besonders gut geht. Mit der Spendenaktion „Vinsch-ger Weihnachtslicht“ will der hds- Han-dels- und Dienstleistungsverband Südtirol genau diesen Personen helfen und ihnen ein wenig Licht in den Alltag bringen. Tue Gutes und lasse es wirken – mit diesem Motto begleitet der hds die Initiative und lässt in jedem teilnehmenden Betrieb als symbolisches Zeichen vom 1. bis zum 31. Dezember eine Kerze erstrahlen.

„Es gibt viele Menschen, die durch ein Unglück, Krankheit oder Verlust des Arbeitsplatzes in Not geraten sind. Mit unserer Aktion möchten wir ein Zeichen setzen und für andere Menschen da sein“, erklärt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Von den Betrieben wird an jedem Adventstag ein Euro und mehr gespendet, und auch die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Dazu befindet sich eine Spen-denbox in der Nähe des Kassenbereichs.

„Vinschger Weihnachtslicht 2015“Spendenaktion des hds für Menschen in Not

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12 /Leserbriefe/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

Zum SchämenLebende Tiere haben bei einem so ohrenbetäubenden Krampus-Lauf, wie in Tartsch nichts zu suchen. Was hat sich die Gruppe mit den Blechlarven dabei ge-dacht? Wohl nichts. Sonst hätten sie nicht die zwei Ziegenböcke eine Stunde lang einer überaus lautstarken Tortur ausgesetzt. Tiere sind ihnen wohl nichts wert. Der Lärm war ohrenbe-täubend. Für Menschen nach eigenem Willen erträglich - aber für Tiere? Diese waren dem ein-fach schutzlos ausgesetzt, dem Motorenlärm, dem Rauch, dem Feuer, der ohrenbetäubenden Discomusik, den grell blinken-den Neonlichtern, dem Gebrüll. Ich war nicht die einzige, der beim Anblick der geschundenen Böcke die „Grausbürsten“ auf-gestanden sind. Viele haben sich aufgeregt. Ich bin mit mei-nen Freunden aus lauter Wut auch gegangen. So etwas ist zum Schämen und sollte nicht mehr passieren. Noch einmal: Alles gut und recht, aber leben-de Tiere haben bei einem derart igen Krawall nichts zu suchen.

Verfasserin der Redaktion bekannt

Beinhaus Burgeis: Lüge findet kein EndeDie frischgebackene Bezirks-sprecherin der Süd-Tiroler Frei-heit im Vinschgau, Sieglinde Gander Stocker, zeigt sich em-pört, dass nach wie vor keine Lösung für das Lügenbeinhaus in Burgeis gefunden wurde. Dieses Thema wird von den re-gierenden Politikern nicht nur ignoriert, sondern bewusst tod-geschwiegen, da sie nicht fähig sind, eine wahrheitsgetreue und gerechte Lösungen herbeizufüh-ren.In der Vergangenheit haben immer wieder Podiumsdiskus-sionen, Debatten und Proteste stattgefunden, die Maßnahmen blieben aber bis dato aus. Mit Totschweigen dieser Lüge hat sich die Situation keineswegs geändert. Immer noch wird je-dem, der vorbeifährt, die Ge-schichtslüge vermittelt, dass hier italienische Soldaten für Ita-lien gekämpft und gefallen sind.Die am Seiteneingang ange-brachten Erklärungstafeln kann man keineswegs als Lösung betrachten, da sie sehr unüber-sichtlich sind und somit nicht

ihren Zweck erfüllen. Die mei-sten Besucher treten über den Haupteingang ein und dort fin-det man keine Erklärungstafel.Die Süd-Tiroler Freiheit im Vin-schgau fordert somit, die würde-volle Überführung der Überreste der dort liegenden Soldaten, die aus vielen Friedhöfen zusam-mengekarrt wurden, in den Sol-datenfriedhof nach Spondinig. Diese verstorbenen Menschen haben es nicht verdient, in einer Lüge gefangen zu bleiben.

Sieglinde Gander StockerBezirkssprecherin der Süd-Tiroler Freiheit Vinschgau

Gemeinderat von Kastel-bell-Tschars lehnt Bürger-fragen bei Ratssitzung abBei der vergangenen Gemeinde-ratssitzung in Kastelbell-Tschars wurde der Beschlussantrag zur Einführung einer Bürgerfrage-stunde von der Mehrheit der SVP- Räten abgelehnt. Einge-reicht wurde der Antrag von der Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit. Der Beschluss des Ge-meinderates stieß bei der Süd-Tiroler Freiheit und bei der Rats-sitzung anwesenden Bürgern auf Unverständnis.Benjamin Pixner, Fraktions-sprecher der Süd-Tiroler Frei-heit, zeigt sich über diese Entscheidung enttäuscht. Die Einbindung der Bürger durch eine Fragestunde hätte die Rats-sitzungen aufgewertet und zu zusätzlicher Transparenz in der Gemeindepolitik geführt. „Es wird immer gejammert, dass nur wenige Bürger die Ratssit-zungen besuchen. Dieser Antrag wäre ein Versuch gewesen, den Bürgern die Sitzung schmack-hafter zu machen. Die SVP-Räte konnten in meinen Augen keine richtigen und sinnvollen Gegen-argumente liefern. Das Problem bestand eher darin, dass die Idee nicht von der SVP selbst ge-kommen ist“, erklärt Pixner.Die teilweise falschen und fa-denscheinigen Gegenargumente reichten von uninteressant, da die Bevölkerung bereits jeden einzelnen Gemeindevertreter jederzeit Fragen stellen kann, bis hin zur einer angeblichen Änderung der Gemeindesat-zung. Gemeinderat Pixner wi-derlegte anhand einer Aussage der Gemeindesekretärin die Behauptung einer notwendigen Satzungsänderung. Der Gemein-

derat der Süd-Tiroler Freiheit verwies darauf, dass auch der Tagesordnungspunkt „Allfäl-liges“ nicht in der Satzung der Gemeinde festgeschrieben ist, dennoch immer Teil der Ta-gesordnung ist. Analog dazu könnten man eben auch die Bür-gerfragestunde einführen.Dennoch ist dieses Thema noch nicht gegessen. Am selben Abend wurde eine Arbeitsgrup-pe zur Überarbeitung der Ge-meindesatzung eingesetzt. In dieser fand auch der Gemeinde-rat der Süd-Tiroler Freiheit, Mi-chael Niedermair seinen Platz. Er wird somit die Möglichkeit nutzen, in dieser Arbeitsgruppe die Bürgerfragestunde weiter zu bringen.

Benjamin PixnerFraktionssprecher der Süd-

Tiroler Freiheit im Gemeinde-rat von Kastelbell-Tschars

„Der Politik ist die Sani-tätsreform entglitten“Seit fast zwei Jahren wird über die Sanitätsreform in jeder nur erdenklichen Form diskutiert, Vorschläge aus dem Sanitäts-ressort werden von Landes-hauptmann und Parteiobmann wieder torpediert, Kranken-hausverwaltungen, Ärzte und Pflegepersonal wissen so gut wie gar nichts Konkretes. Nicht einmal in der Frage der Ge-sundheitsbezirke gibt es eine klare Linie: Diese sollen wieder nur ein wenig reformiert wer-den, aber die dringend nötige Abschaffung der Gesundheits-bezirke kommt nicht. Die Ärzte-flucht ist auch eine Folge des Reformchaos. Allein in Meran werden insgesamt 9 Ärzte ge-hen, erst vier wurden öffentlich bekannt. Auch der Bettenabbau geht weiter, obwohl Südtirol dazu laut Verfassungsgerichts-urteil nicht mehr verpflichtet wäre. Ärzteabgänge, Personal-mangel und unklare politische Vorgaben führen dazu, dass in Meran 12 Reha-Betten abgebaut werden. In der Chirurgie werden ebenfalls Betten gestrichen. Der Politik ist die Sanitätsreform entglitten. Schluss mit der One-Woman-Show Sanitätsreform und mit der Torpedopolitik von Landeshauptmann und SVP-Parteiobmann. Jetzt muss der Landtag einschreiten.

LA Andreas Pöder, Bürgerunion

Wind - Klick-Tipps

Mein Facebook Profil wur-de gehackt!”- so lautet so

mancher Posts auf Facebook. Gefolgt davon kommt meist eine Entschuldigung für die Posts, welche im Namen des “geschädigten” Profils gemacht werden. Meist verwechseln die Nutzer die Installation einer “APP” mit einem “HACKER”. Facebook Apps sind nichts anderes als Anwendungen, welche es den Herstellern der Apps ermöglichen bzw. verein-fachen, z.B. Inhalte zu teilen. Ein Beispiele hierfür ist Far-mville. Auch andere Anwen-dungen aus den Bereichen Unterhaltung, Fitness, Musik, Nachrichten usw. gehören dazu. Wird eine solche App in-stalliert, muss der Nutzer die Zugriffsanfragen der App bestä-tigen. Dazu gehören allgemeine Informationen, E-Mailadresse, sonstige Daten, aber auch: DIESE APP DARF IN DEINEM NAMEN POSTEN - sowohl auf deinem Profil, als auch auf Sei-ten. Klickt der Nutzer nun auf “Erlauben”, gibt er der App die Berechtigung in seinem Namen zu posten. Welche Inhalte ge-postet werden, hängt von der Autorität des App-Herstellers ab. Aber egal welche App man installiert, man weiß nie, wer dahinter steht. Daher sollte je-der Facebook Nutzer von Zeit zu Zeit seine installierten Apps kontrollieren. Diese befinden sich nach der Anmeldung im Facebook Startbildschirm auf der linken Seite. Klickt man auf Apps, bekommt man bereits in-stallierte Apps aufgezeigt. Die-se sollten kontrolliert und nicht mehr benötigte Apps entfernt werden.

Facebook „Hacker“

von Roland Sprenger, Online-Berater

Page 13: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

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Page 14: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

Aus gutem Grund wurde der Internationale Tag

der Kinderrechte heuer vor dem Krankenhaus Schlanders abgehalten. Das Recht auf Ge-sundheit, Artikel 24 der UN-Kinderrechtskonvention hat die VKE-Sektion Schlanders (s. Bild) mit einer Aktion am 21. November hochgehalten. Warum das Krankenhaus samt Pädiatrie und Geburten-abteilung erhalten bleiben muss, wurde deutlich ausfor-muliert: Weil es wichtig ist, für Kinder vor Ort kompetente und schnelle Hilfe zu bekom-men. Weil es wichtig ist, wenn Kinder krank sind, dass ihre Familie in der Nähe ist. Weil es wichtig ist, wenn ein Kind ein Geschwisterchen bekommt, seine Mutter täglich besuchen zu können. Weil eine weite Anfahrt zum Krankenhaus eine große zusätzliche Be-lastung darstellt. Und nicht zuletzt, weil es für ein Kind

besser ist im Krankenhaus zur Welt zu kommen, als im Krankenwagen. Luftballone machten auf die Aktion auf-merksam. Rollenrutsche, Ma-len und Fingerstricken haben viele Kinder angelockt. Ganz nebenbei bemerkt: 40 Jahre feiert das Mutterhaus VKE im heurigen Jahr. (ap)

Schlanders Mobilität

Lebensader

Vinschgau - Der Südtiroler Wirt-schaftsring (SWR)-Bezirksaus-schuss Vinschgau trifft Mobili-tätslandesrat Florian Mussner zu einem Inforamtionsaustausch. Thematisiert wurden - neben der Zugthematik - auch ausstehende Straßenbauprojekte im Ober- und Untervinschgau.

Recht auf Gesundheit

Zu einem Austausch über attraktive Mobilitätslö-sungen haben sich kürz-

lich die Vertreter des SWR-Be-zirksausschusses im Vinschgau mit Landesrat Florian Mussner getroffen. „In der heutigen schnelllebigen Zeit sind mo-derne Mobilitätslösungen für die Attraktivität des Standortes Südtirol als Lebens- und Arbeits-raum immens wichtig. Mobilität ist eine Lebensader für die Wirt-schaft, da dadurch die Erreich-barkeit unserer Unternehmen sichergestellt wird“, betonte SWR-Bezirkspräsident Hans Mo-riggl zu Beginn der Sitzung.

Mobilitätslandesrat Florian Mussner betonte, dass auch im Landeshaushalt 2016 finanzielle Ressourcen für die Mobilität in Höhe von 163 Mio. Euro vorge-sehen seien, wobei der Großteil der Gelder für den Bus (51 Pro-zent) und den Zug (39 Prozent) vorgesehen seien, gefolgt von den Sonderdiensten für Schü-lertransporte (4 Prozent) und den Flugverkehr (3 Prozent).

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„Für den Vinschgau steht in den nächsten Jahren die Umsetzung einiger Projekte insbesondere im Eisenbahnverkehr an. Priorität hat dabei sicherlich die Elektrifi-zierung der Vinschger Bahn, da die Bahn alle Erwartungen über-troffen hat und nun an ihre Ka-pazitätsgrenzen gestoßen ist“, betonte der Landesrat. Durch

die Elektrifizierung der Vinsch-ger Bahn sollen einerseits die Sitzplätze mehr als verdoppelt (von aktuell 7.500 auf 16.000), andererseits auch der Halbstun-dentakt eingeführt und eine Di-rektanbindung an den Bahnhof Bozen vorgesehen werden. Die

„Taufers sagt Danke“ unter diesem Motto lädt die Gemein-de Taufers ihre Ehrenamtlichen am 6. Dezember 2015 zu einer hl. Messe und im Anschluss zu einem gemeinsam Mittagessen.

Am Donnerstag, den 10. Dezember 2015 beginnt um 20.00 Uhr im Graswegerkeller in Partschins/Vertigen auf Einladung des Bildungsausschusses Partschins eine Tournee der Extraklasse. Lene Morgenstern, Wolfgang Nöckler, die Dezemberhauskapelle MAIN-FELT im Duo und der Südtiroler Poetry-Slam-Landesmeister GIOVI sind „Mundwerk“, Südtirols erste Lesebühne und laden zum Poetry Slam. Mit dabei haben die Wortakrobaten brandneue Texte und ihr erstes Buch, Druckwerk.

Tag des Ehrenamtes 3x3=10: Das gehört gehört

technische Überprüfung sei be-reits abgeschlossen, Ende 2019 könnte die neue Bahn in Betrieb gehen.

Als weiteres prioritäres Pro-jekt nannte der Landesrat die Ost-West-Anbindung an die Schweiz, welche durchaus Po-tential habe in den nächsten zehn Jahren realisiert zu wer-den. Thematisiert wurden auch ausstehende Straßenbaupro-jekte im Ober- und Untervinsch-gau, durch dessen Realisierung sich die Wirtschaftstreibenden erhebliche Verbesserungen im aktuell staugeplagten Verkehr entlang der Hauptachse erhof-fen.

„Mobilität ist eine Grundvo-raussetzung, damit Wirtschaft und die Gesellschaft funktionie-ren. Sichere Straßen und mo-derne Lösungen im öffentlichen Personennahverkehr gehören hier ebenso dazu, wie ein funk-tionierender Flughafen, der po-sitive Effekte für ganz Südtirol haben wird“, betonte der SWR-Bezirkspräsident abschließend.

Die Mitglieder des SWR-Bezirkes Vinschgau mit Landesrat Florian Mussner

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Mobilität ist eine Grundvoraussetzung, damit Wirtschaft und die Gesellschaft funkti-onieren.

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Graun/Kaunertal

tete mit Zahlen und Fakten auf. Es stehen 32,5 gepflegte Pisten-kilometer, 30 km Variantenab-fahrten und 138 ha Pistenfläche zur Verfügung. Dank der hohen Lage herrscht Schneesicherheit von Oktober bis Juni. Bis tief in den Frühling hinein garantiert der Snowpark Kaunertal nahe dem Gletscherrestaurant perfekt geshapte und abwechslungs-reiche Lines. Kinder bis zum 10.

Es war ein traumhafter Skitag mit herrlichem Wetter und

tollen Pisten, den die Promo-toren der Oberländer Gletscher-bahn und die Gemeinderäte von Graun mit Bürgermeister Hein-rich Noggler am Samstag (14.11.) genießen konnten. Dazu ein-geladen haben KommR. Eugen Larcher (Geschäftsführer) und Hans Rubatscher (Mehrheitsei-gentümer) der Kaunertaler Glet-scherbahnen.

An der Mautstelle in Feich-ten wurden die Oberländer von Eugen Larcher herzlich emp-fangen. Hier beginnt die Hoch-gebirgsstrasse und führt in 29 Kehren – vorbei am Gepatsch-speicher – bis hinauf auf 2750 m, direkt zum Weißseeferner. Der wortgewandte Geschäfts-führer begleitete die Busfahrt mit spannenden, selbsterlebten und authentischen Geschichten rund um die Entstehung des Gletscherskigebietes und war-

und Senioren ab dem 80. Le-bensjahr fahren gratis, die Maut ist im Skipass inkludiert und bei der Tagesliftkarte gelten Staffel-preise, die stündlich günstiger werden.

Nach zweistündiger Fahrt haben die Oberländer den Glet-scherparkplatz auf 2750 m er-reicht. Mit der beheizten 8-er Gondelbahn Karlesjoch ging die Fahrt weiter zur Plattform auf

Skitag am Kaunertaler Gletscher

Mit einem Bein auf österreichischem (rechts) und mit dem anderen Bein auf italienischem (links) Boden: Oberländer und Kauntertaler am KarlesJoch

3108 m mit atemberaubender Aussicht auf die höchsten Gip-fel im Dreiländereck. Hier steht man mit einem Bein auf österrei-chischem und mit dem anderen auf italienischem Boden. Und nur ca. 5 km entfernt liegt Melag zu Füßen. Die Oberländer stellen fest, dass sie einen kreisrunden Umweg von 100 km gemacht haben. Nach dem obligaten Gruppenfoto mischten sich die Teilnehmer unter den 2.500 an-wesenden Skifahrern auf den verschiedenen Gletscherpisten. Anschließend traf man sich im Gletscherrestaurant Weißsee, genoss Tiroler Spezialitäten und unterhielt sich in nachbarschaft-licher, herzlicher Atmosphäre. Man verabschiedete sich in der Hoffnung, dass in absehbarer Zeit die Heimreise nach Melag per Lift möglich wird und die weitschweifige Rundreise dies-mal gegen den Uhrzeigersinn vermieden werden kann. (aw)

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Page 16: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

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Aus dem Gerichtssaal

Euro an der nötigen Wartung hätten fehlen lassen! Doch nun hat ihre Leidensgeschichte ein Ende gefunden. Das Gericht hatte noch ein zusätzliches Gutachten in Auftrag gegeben und damit den Trentiner Fach-mann für Metallurgie, Alberto Molinari, beauftragt. Dieser untersuchte neuerlich das Ge-winde des Ventildeckels an der Beregnungsleitung und kam zum Schluss, dass ein Haarriss im Ventil zum Wasseraustritt geführt hatte. Dieser Riss war jedoch von außen nicht sicht-bar und hätte nur mit einem Mikroskop erkannt werden können. Damit konnte auch der Staatsanwalt die Anklage, welche von unterlassener War-tung der Beregnungsleitung ausgegangen war, nicht mehr aufrechterhalten. Er musste menschliches Versagen aus-schließen, das Walten eines un-glücklichen Zufalls anerkennen

„Meglio un’ora di giustizia che sette anni di preghiere“. Diese italienische Volksweisheit, wo-nach eine Stunde Gerechtigkeit sieben Jahren Gebet vorzuzie-hen ist, könnte Lothar Burger und seinen Mitangeklagten vom Bonifizierungskonsortium Vinschgau in den Sinn gekom-men sein, als das Landesge-richt Bozen sie unlängst von der Anklage freisprach, durch Fahrlässigkeit das Zugunglück vom 12. April 2010 auf der Latschander verschuldet zu haben, bei dem es 9 Tote und 27 Verletzte gegeben hatte. Über fünf Jahre lang wurden sie zwischen den Mühlsteinen der Justiz zerrieben. Manche Vorverurteilungen mussten sie über sich ergehen lassen. Die schlimmste davon dürfte wohl die gewesen sein, als sie im Tagblatt der „christlichen Brü-der“ lesen konnten, dass sie es wegen ersparter mickriger 12

und auf Freispruch plädieren. Das Gericht schloss sich seinen Anträgen an. Die Entscheidung dürfte ihm wohl auch dadurch erleichtert worden sein, dass in der Zwischenzeit die An-sprüche aller Geschädigten befriedigt worden waren: 13,5 Millionen Euro waren dafür „geflossen“, der Großteil davon wurde von den Versicherungen aufgebracht, „lediglich“ für 1,7 Millionen musste das Bonifi-zierungskonsortium Vinschgau bzw. dessen Mitglieder aufkom-men. Auch dieser Fall zeigt, dass Schuld und Unschuld oft nur um Haarrissbreite vonei-nander geschieden sind, wes-halb gerade die Medien von Vorverurteilungen absehen und die Bevölkerung auf die Unschuldsvermutung bis zur rechtskräftigen Verurteilung hinweisen sollten.

Peter Tappeiner Rechtsanwalt

Um Haarrissbreite§Langtaufers

Wir eröffnen am 12. Dezem-ber“, sagen Albert Hutter

und Alessandro Secci mit Stolz. Das kleine Skigebiet Maseben ist nach kleineren Um- und Reno-vierungsarbeiten an der Hütte, die in Zukunft „Berghütte Mase-ben“ heißen wird, startbereit. Am 12.12.2015 wird es um 12.12 Uhr eine Segnung an der Bergstati-

on geben. Der große Lift bleibt zu, die Anfahrt erfolgt mit einem „Hägglund“ mit bis zu 20 Passa-gieren ab 9.00 Uhr in der Früh.

Reservierungen für Über-nachtungen werden ab sofort unter 347 2237090 oder über [email protected] entgegenge-nommen.

Maseben öffnet

Mit dem Weißen Kreuz sicher unterwegs!

Jeder von uns wünscht sich, in Notfällen leicht auffindbar zu sein. Mit dem Mobil-Notruf des Weißen Kreuzes ist dies - begrenzt auf Südtirol – egal ob beim Wandern, im Garten oder unterwegs in Stadt und Land überall möglich. Mit dem Mobil-Notruf kann der Alarm an die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes über alle Handynetze abgesetzt werden. Die exakte Ortung der Betroffenen erfolgt über Satellit. Der Mobil-Notruf ist für Wanderer, Bauern, Förster, Jäger, Sportler, Handwerker usw. sehr interessant. Sobald man Hilfe braucht, drückt man einfach die rote Taste auf dem Notruf-Gerät und man wird unmittelbar mit der Ein-satzzentrale des Weißen Kreuzes verbunden. Ein weiterer Dienst des Weißen Kreuzes, der sich seit Jahren bewährt, ist der Hausnotruf, für den nicht unbedingt ein fixer Telefonanschluss nötig ist, weil der Verein auch über Geräte mit SIM-Karte verfügt. Auf Knopfdruck können alleinstehende Menschen daheim über die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes Hilfe herbeiholen So können sie trotz gesund-heitlicher und körperlicher Einschränkungen in den eigenen vier Wänden leben. Der Hausnotruf ist eine vorbeugende und lebens-rettende Einrichtung. Per Sensor ist das Hausnotrufgerät mit einem kleinen Sendegerät ständig verbunden. Den Sender kann man entweder um den Hals oder am Handgelenk tragen. Übrigens: Mit unserem Dienst decken wir auch die Provinz Belluno ab.

Infos zu den beiden Diensten erhalten Sie zu Bürozeiten unter der Tel. 0471 444 327.

pr-info Weißes Kreuz

Page 17: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /Menschen/ 17

zeigt er mit einer Handbewegung, dass das „Ziegnglöcklein“ geläutet hat.

Sonntags besucht er gewöhnlich die Messe in Mals, anschließend ist es ihm wichtig etwas trinken zu gehen. Er trifft seinen Freund Sepp, mit ihm versteht er sich gut. Bei Bräuchen bringt sich Gottfried gerne ein. Goaßlschnöllen bei der Fasnacht und am ersten Mai und Scheiben schlagen sind Höhepunkte für ihn.

Zurück zur Jugend. Nach dem Internat half Gottfried in der elterlichen Landwirt-schaft mit. Er war immer fleißig und nie der Arbeit müde. Der erste große Schock traf ihn 1972, als Vater Joseph plötzlich starb. Sein älterer Bruder Martin kam mit seiner Frau und zwei Kindern aus England zurück. Martin und seine Frau Margaret, Gottfried und die Mutter führten die Landwirtschaft viele Jahre weiter.

Mit allen Traktoren konnte er gut fahren. Er achtete besonders auf die Kinder in der Nähe, da er sie nicht hören konnte. Mit der roten Vespa fuhr Gottfried bis zur Schweizer Grenze und auf alle Feste. Auf der Rückfahrt von Schluderns hatte er einmal einen Unfall

von Brigitte Alber

Gottfried Lechner ist am 25. Novem-ber 1943 in Laatsch geboren. Als Kleinkind schlief er viel, das Sitzen

lernte er später als andere. In ihrer Sorge suchte Mutter Marianna Hilfe bei mehre-ren Ärzten bis sich heraus stellte, dass das Kind nicht hören konnte.

Heute – gut 70 Jahre später begegnen wir Gottfried aktiv und freundlich lächelnd im Dorf. Auf der Straße, in der Kirche, auf dem Friedhof, im Geschäft, im Gasthaus. An vielen Orten ist er wie zu Hause und bie-tet seine Hilfe an. Er räumt etwa leere Fla-schen in den Keller oder hilft, neue Ware im Geschäft aus zu packen. Er bringt für manche Dorfbewohner die Einkäufe nach Hause oder hilft, Wertstoffe auflegen oder Holz hacken. „Ohne Gottfried könnten wir uns es gar nicht mehr vorstellen“, erzählt Sonja Wallnöfer, die einen besonders gu-ten Draht zu ihm hat.

Ich verstehe Gottfried nicht, wenn er gestikuliert und Laute von sich gibt. Es tut mir leid, denn ich hätte gern seine Sicht-weise von der Welt erfahren. Seine Familie und Freunde verstehen ihn. Er würde mit allen gerne reden und hätte vieles zu er-zählen.

Im Gasthaus Lamm. Gottfried blättert die Tageszeitung durch und ich denke, dass er liest. Es täuscht. Zwei Jahre be-suchte Gottfried in Laatsch die Grundschu-le – zwei Mal die erste Klasse. Als er kaum Fortschritte machte, beschloss die Mutter, ihn ins Internat für Schwerhörige nach Hall zu schicken. Gottfried lernte gut, doch er litt unter großem Heimweh. Vielleicht zwei oder drei Jahre war er dort, dann ent-schieden die Eltern, die Schule ab zu bre-chen und den Buben zu Hause zu lassen.

Gottfried hat gelernt sich zu arrangie-ren. In der Zeitung schaut er die Bilder an. Vor allem die Todesanzeigen interessieren ihn. Jede Beerdigung im Dorf bedeutet eine große Aufregung. Gottfried trägt vor dem Trauerzug das Kreuz. Er nimmt außerdem bei fast jeder Beerdigung in den Nachbard-örfern teil. Bei den Prozessionen trägt er eine Fahne. Das ist für ihn eine bedeutende Aufgabe – er fühlt sich groß. Früher läutete er manchmal die Glocken in der St.-Leon-hards-Kirche. Wenn jemand gestorben ist,

Gottfried Lechner ist taubstumm. er hat gelernt, sich zu arrangieren. Gottfried hilft im Dorf mit, er trägt bei Begräbnissen vor dem Trauerzug das kreuz, bei Prozessionen eine Fahne.

Gottfried mit Neffe Felix

mit einem Lastwagen. Schwere Kopfverlet-zungen verlangten einen langen Aufenthalt im Krankenhaus von Meran. Seitdem rührte Gottfried die Vespa nicht mehr an.

Der nächste Schock war der Tod des jün-geren Bruders Luis 1997, der mit 57 Jahren beim Schifahren plötzlich starb.

Als die Mutter 2007 ins Altersheim in Mals kam, besuchte Gottfried sie jeden Tag mindestens ein Mal. In den ersten Jahren im Sommer mit der Vespa, im Winter und später zu Fuß. Bald kannte er die anderen BewohnerInnen und die Schwestern des Heimes, die Besuche waren für ihn eine nette Unterhaltung.

Gottfried lebt nun alleine in dem Haus am Platz. Seine Schwägerin Margaret ver-sorgt ihn liebevoll und gut. Er ist ein Teil der Familie. Die Neffen und Nichten und deren Kinder mögen ihn und umgekehrt. Er weiß, dass die Familie für ihn sorgt. Und dass die Leute im Dorf ihn akzeptieren.

„Ich glaube er ist zufrieden in seiner klei-nen Welt“, sagt Margaret. Er kennt alle im Dorf und alle kennen ihn und er fühlt sich wohl.

Stille kleine Welt

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Page 18: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

Strategietreffen von „Cultura Raetica“Glurns/Scuol/Landeck - 41 Kultureinrichtungen aus den Bezirken Unteren-gandin/Val Mustair, Tiroler Oberland/Imst und dem Vinschgau haben kul-turelle Kooperationen durchgeführt und sind in der Arbeitsgruppe „Cultura Raetica“ vereint. Neue Strategien sollen angegangen werden.

Kultur ist das geistige Haus, in dem wir Leben“, mit diesem Zitat beendete Eli-

sabeth Weissenhorn, Mitarbeite-rin bei Vinschgau Marketing ihr beeindruckendes Impulsreferat zum Thema: Vinschgau - Kultur-region in Südtirol. Anhand von Studien und Umfragen belegte sie eindrucksvoll, wie das Kul-turangebot wesentlich zur Ur-laubsauswahl beitragen kann. Dabei stehen besonders authen-tische und lokale Angebote im Mittelpunkt. In diesem Sinne will auch der INTERREG-Rat „Terra Raetica“ im Dreilände-reck sein grenzüberschreitendes kulturelles Haus weiterhin mit Leben erfüllen. 41 Kultureinrich-tungen aus den Bezirken Un-terengandin/Val Mustair, Tiroler Oberland/Imst und dem Vinsch-gau haben bereits in den ver-gangenen Jahren kulturelle Ko-

18 /GeSellSChAfT/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

operationen durchgeführt und unter der Bezeichnung „Cultura Raetica“ einen eigenen Arbeits-kreis gebildet. Entwickelt und herausgegeben wurden dabei eine kulturelle Übersichtskar-te, ein grenzüberschreitender Kulturkalender und verschie-dene Marketingmaßnahmen durchgeführt. 25 Vertreter von verschiedenen Kultureinrich-tungen haben sich in Glurns im Rahmen einer Arbeitskreis-sitzung kürzlich getroffen, um neue gemeinsame Strategien und Projekte zu erarbeiten, wel-che mit Fördermittel aus dem

Am Sonntag 13.12.2015 findet das Konzert des Bezirksorchesters des VSM Bezirkes Schlanders statt und zwar um 18.00 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr”. Das Projekt findet im 3-Jahres-Rhythmus statt und hat zum Ziel die besten Musiker aus den verschieden Musikkapellen des Tales gezielt zu fördern. Die mehr als 60 Teilnehmer kommen diesmal aus 13 Kapel-len und stehen unter der bewährten Leitung von Bezirkskapellmeister Georg Horrer. Die Organisation hat der Bezirksobamnn Manfred Horrer inne, die Moderation wird Dieter Pinggera übernehmen.

Musikalischer Leckerbissen

INTERREG-Topf 2014-2020 ab 2016 umgesetzt werden können. Mit der Methode des Dorfcafe`s, moderiert von Ludwig Fabi, wurden dabei einige wesent-liche strategische Ansätze ent-wickelt, die alle darauf abzie-len, das bestehende kulturelle Angebot noch emotionaler und zeitgemäßer zu vermitteln und sichtbar zu machen. Die Aus-bildung von speziellen „Cultura Raetica-Vermittlern“, Kultur-reisepakete und multimediale Infopoints im gesamten Drei-ländereck soll diesem Ansinnen gerecht werden. Insgesamt soll künftig verstärkt am gemein-samen Erscheinungsbild im ge-samten Gebiet der Terra Raetica gearbeitet und der Mehrwert von grenzüberschreitender kul-tureller Zusammenarbeit da-hingehend kommuniziert und gelebt werden.

Die Arbeitsgruppe „cultura raetica“ beschäftige sich mit neuen Strategien und Projekten für grenzüberüberschreitende Kulturver-mittlung in der Terra Raetica – ganz rechts Koordinator Ludwig Fabi

In der letzten Ausgabe haben wir uns mit dem Jahresbericht des SEK, Sozial- und Entwick-lungshilfeverein Kolping Inter-national, beschäftigt. Diesmal möchte ich auf einen Aspekt dieses Jahresberichtes 2014 eingehen, der sich mit dem Thema „Starke Zivilgesell-schaften für nachhaltige Ent-wicklung“ beschäftigt. Wäh-rend sich Menschen im sog. arabischen Frühling 2011 ge-gen ihre ungerechten und teils diktatorischen Regierungen öf-fentlich zur Wehr setzten, war in den Medien immer wieder von der Bedeutung und Kraft der Zivilgesellschaft zu hören.

Dabei bleibt oft unklar, was mit Zivilgesellschaft eigentlich gemeint ist und warum sie für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und gerechte Strukturen so bedeutsam ist. Mit Zivilgesellschaft wird der Bereich einer Gesellschaft beschrieben, der nicht durch staatliche Interventionen oder unternehmerische Initiativen gesteuert wird. Idealerwei-se richtet sie ihre Aktivitäten auf das Gemeinwohl aus und strebt die Verbesserung der Lebensbedingungen für Men-schen einer Region, eines Lan-des an.

Ein Akteur in diesem Be-reich ist die Kolpingsfamilie. Die Kolpingsfamilie ist aktiver Teil der Zivilgesellschaft und ermutigt Menschen, sich aktiv

an der Gestaltung ihrer Umwelt zu beteiligen. Kol-p i n g ve r b ä n d e schaffen Sta-bilität, stiften Gemeinschaft ,

ermöglichen persönliche Entwicklung. Diesen Aufbau versucht Kolping weltweit zu organisieren. Rund 450.000 Mitglieder des Kolpingver-bandes engagieren sich in Selbsthilfeinitiativen für die Verbesserung der Lebensbe-dingungen, ihrer eigenen, aber auch der Menschen, die an den Rand von Wirtschaft und Ge-sellschaft gedrückt sind.

Vinschgau

Kolping im Vinschgau

Kultur ist das geistige Haus, in dem wir Leben.

von Elisabeth Weissenhorn

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LATSCH einkaufen, genießen, erlebenLatsch Goldrain M

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In der Weihnachtszeit sind wir besonders lange für Sie da!Die Geschäfte haben zusätzlich zu den normalen Öffnungszeiten wie folgt geöffnet.

Die Latscher Kaufleute wünschen allen Kunden ein frohes Weihnachtsfest

und ein glückliches neues Jahr!

Kleine Schwächen – geschickt kaschieren.

Tipp: Nikolausumzug in Latsch am 5. Dez. 2015. Um 17.00 Uhr Start des Umzuges am Bahnhof und Päckchenübergabe beim Pavillon, anschließend Umtrunk

Adventmarkt im Martelltal vom 5. - 8. Dez. 2015. Der höchste Adventmarkt in den Alpen mit 26 teilnehmenden Ständen.

Infos: Tourismusverein Latsch-Martell

Heute beschäftigen wir uns mal wieder mit den sogenannten „sinnlichen Frauen“. Frauen eben, die wie solche aussehen, mit den gewissen Run-dungen an den richtigen Stellen. Ich persönlich finde sie immer besonders attraktiv. Wahrscheinlich auch, da man gerne das liebt, was man nicht hat.Bei meiner Beratungstätigkeit in Sachen Mode, Outfits und allem drumherum, habe ich jedoch feststellen müssen, dass speziell diese Frauen sehr hart ins Ge-richt mit sich selber gehen. Und das ist schade, denn eine schöne, überzeugte Ausstrahlung verlangt in der Regel eine innere Akzeptanz des eigenen Erscheinungsbildes – hat viel auch mit Selbstliebe zu tun. Jene Frauen, die den Spagat zwischen Genuss und sportlicher Bewegung einigermaßen in Griff haben, strahlen denn in der Regel auch ein sattes, wohltuendes Selbstbe-wusstsein aus. Gerade heute durfte ich eine ebensolche Dame beraten - ganz chic und überzeugt stand sie da, im roten Etuikleid. Wir loteten zusammen, die verschiedenen Möglichkeiten aus, die so ein schlichtes und gerade deshalb so interessantes Modeteil bietet. Von elegant, mit Ganzkörperbody drunter und Absatzschuhen für den großen Auftritt. Bis hin zu lässig, fast ein bisschen verwegen mit flachen Stiefeln, blickdichten Strumpfhosen und Fellweste, bzw. Lederjacke drüber. Weiter dann zu „officetaug-lich“ mit schlichtem Blazer und Seidentuch.Wünsche Ihnen nun, einmal mehr viel Freude mit Ihrer gut situierten Garderobe. Seien Sie es sich wert.

Herzlichst,Ihre Claudia P. Mode Leo in Latsch

Leoni ClaudiaModefachfrauFarb-Typ-Stilberaterinbei Mode Leo-Latsch

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Samstag19.

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10.00 bis 12.0015.00 bis 18.00

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Dezemberbis 13.00

Silvester31.

Dezemberbis 13.00

Page 21: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

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Ich danke meinen geschätzten Kunden für die gute Zusammenarbeit, sowie das entgegengebrachte Vertrauen und wünsche

ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr.

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Page 22: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

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Partschins

Im Oktober/November 2015 fand in der Pizzeria Spotti des

Sportzentrums Partschins ein Abendmalkurs in abstrakter Acrylmalerei mit der freischaf-fenden Künstlerin Sylvia Neu-lichedl aus Prissian statt. An fünf Abenden führte sie die enga-gierten TeilnehmerInnen Schritt für Schritt in verschiedene Techniken ein, mit denen die Hobbymaler ihr künstlerisches Schaffen zu Hause fortsetzen können. Anfänger wie leicht Fortgeschrittene lernten mithilfe unterschiedlicher Malwerkzeuge Hintergründe anlegen, Kontraste erzeugen, die Möglichkeiten des Formens mit Strukturpaste und Sand sowie verschiedene Spach-teltechniken und dynamische

Spritztechniken kennen. „Dabei kann man auch schon mal ins Schwitzen kommen“, so die Re-ferentin zwinkernd. „Immer wie-der freut es mich, wenn Anfänger so tolle Bilder anfertigen, dass sie sogar oft gefragt werden, wo sie ihre Bilder gekauft hätten“, so Neulichedl.

Der nächste Abend-Malkurs in Partschins beginnt am 9. März 2016. Wer sich Plätze sichern möchte, kontaktiert Sylvia Neulichedl unter 0473 52 03 28, [email protected]. oder www.amina.bz.it

Auch Kunst ist Sport

Schlanders

auf den nun aufgebaut werden kann. Nachwuchssorgen gibt es bei den Maschinenbau-Mecha-nikern. „Wir haben viel zu weni-ge Gesellen“, sagte der Obmann der Berufssparte, „es gibt kaum eine Ecke in Südtirol, die nicht Maschinenbau-Mechaniker sucht.“ Die Königsdisziplin an der Landesberufsschule Schlan-ders bleibt die Berufsgruppe der Maurer: 32 Maurergesellen er-hielten ihre Diplome. Das erste Mal ihren Abschluss machten heuer hingegen die Bautechni-ker, ein neues Berufsbild an der Landesberufsschule, das jenes des Maurers und des Zimmerers

Dem Aberglauben zum Trotz: Die Diplomverleihung an

der Landesberufsschule Schlan-ders fand heuer am Freitag, den 13. November statt. „Ihr habt das Haus mit Leben gefüllt“, begrüßte die Direktorin Virgi-na Tanzer die Gesellinnen und Gesellen. Die Gäste vermoch-te die Malerwerkstatt in der Landesberufsschule kaum zu fassen. Eltern, Lehrpersonen, Ehrengäste: Sie alle wohnten der Diplomfeier bei, um Ihre Wertschätzung zu zeigen. 132 an der Zahl haben - ganz neben-bei bemerkt - ihren Abschluss geschafft. Einen Abschluss,

vereint und eine Vollausbildung beansprucht. Die ersten vier Maturantinnen und Maturanten der Landesberufsschule sind Steinbildhauer und Steinmetze. Sie besuchen derzeit die Lan-desberufsschule für Handel und Industrie in Bozen. Tanzer gab den frischgebackenen Gesel-linnen und Gesellen viele Wün-sche mit auf den Weg: „Habt Vertrauen in Eure Begabungen. Verfolgt Eure Visionen mit Lei-denschaft und Zielstrebigkeit. Habt Courage Eure Ideen zu ver-wirklichen. Courage deshalb, weil Herz darin enthalten ist.“ (ap)

„Habt Vertrauen und Courage“

Eltern, Lehrer und Ehrengäste folgten der Einladung zur Diplomübergabe an die Gesellinen und Gesellen an der Landesberufsschule Schlanders

floralen Werken verbunden. Kränze, Gestecke, Sträuße, Ac-cessoires machen die Auswahl schwer, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Nicht zu vergessen sind die wunderschönen Weih-nachtssterne in allen Farben und Größen aus der eigenen Produk-tion. Die Christ- oder Schneerose steht nun in voller Blüte. In der Kinderecke wurden eifrig Ad-ventskränze gewunden. Groß und Klein hatten ihre Freude daran. Passend in die Zeit findet

Am letzten Wochenende, den 21. und 22. November

wurde die Gärtnerei Schöpf von Gärtnern und Floristen in eine weihnachtliche Galerie verwan-delt. Die warmen Temperaturen stellten das Team vor eine große Herausforderung, die vorweih-nachtliche Stimmung einzu-fangen. Der Zirbe, mit ihrem rötlichen, wohlduftenden Holz wurde großer Raum geschenkt. Die Floristen haben gekonnt Ru-stikales mit feinen, filigranen,

man unterschiedliche Christ-bäume, von Nordmanntannen bis hin zur heimischen Weißtan-ne.

Wer die Gärtnerei öfters be-sucht, weiß dass mit dem Be-ginn der Weihnachtszeit auch eine Vernissage verbunden ist. In der Ausstellungsreihe „Kunst am Schwarzen Brett“, kuratiert von Othmar Prenner, stellt Ma-rianna Gostner ihre Leinenbilder und Filzsteine aus. Weihnachten kann kommen. (bw)

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Mals

einer Umsetzung der Bahnlinie von Mals nach Landeck auszu-loten. Robert Klien, der ehema-lige Schulinspektor und Hei-matforscher aus Landeck, hat bei der Veranstaltung in Mals auf die vielen Bemühungen vor dem Ersten Weltkrieg, am Ende des Zweiten Weltkrieges und in

In Südtirol ist das Bahnfieber ausgebrochen, meinte Sven

Knoll von der Süd-Tiroler Frei-heit bei einer Veranstaltung seiner Bewegung im Kultur-haus von Mals. Die ehemalige Tauferer-Bahn, die Grödner-Bahn und die Überetscherbahn soll reaktiviert werden. Und im Vinschgau gibt es neben der be-schlossenen Elektrifizierung der Bahnlinie Meran-Mals Diskussi-onen und Vorschläge über Bahn-verbindungen nach Bormio und in die Schweiz. Im September hat der Südtiroler Landtag einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit angenommen, in dem die Landesregierung aufgefor-dert wird, die Möglichkeiten

den 50er Jahren hingewiesen, die Bahnlinie bis Landeck zu bauen. Sven Knoll hat in Wien die alten Eisenbahnpläne auf-getrieben und möchte erreichen, dass Südtirol, Nordtirol und Graubünden zusammen mit den anliegenden Gemeinden die alten Pläne umsetzen und

Wunschtraum ReschenbahnSven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit will die alten Bahn-projekte über den Reschenpass um-setzen, Robert Klien aus Landeck be-richtete ausführlich über die Geschichte der Bahnprojekte

großteils selber finanzieren. Die Schigebiete könnten so wie im Pustertal mit dem Zug erreicht werden. Es gibt bereits mehrere Interreg-Projekte über Bahnver-bindungen vom Unterengadin nach Mals und von Scuol nach Landeck. 1 Milliarde würde die Bahnverbindung von Mals zur Rhätischen Bahn kosten, 1,4 Milliarden die 62 km lange Bahn-verbindung von Scoul nach Lan-deck. Wieviel die 66 km lange Verbindung von Mals nach Lan-deck und die Überwindung der 500 Höhenmeter über den Re-schenpass kosten würde, konnte Knoll nicht sagen. So wird die Bahnverbindung noch lange ein Wunschtraum bleiben. (hzg)

Vinschgau/Schlanders

tung gut funktionieren? Welche Rollen kommen Gemeinderat, Ausschuss und Gemeindese-kretärin zu? Was macht eine Ge-meinde einzigartig und zu einer unverwechselbaren Marke? Wie lassen sich neue Medien wie

Wollen sich Frauen neben Familie, Beruf und Ehren-

amt auch politisch einbringen, so ist Management gefragt. Was schon im persönlichen Umfeld gilt, gilt mehr noch für Politik und Verwaltung. Gemeinderä-tinnen, Referentinnen oder Bürgermeisterinnen sind be-sonders gefordert, aber auch interessiert. Dies zeigte sich bei einem speziellen Seminar der KVW-Frauen in Zusammenar-beit mit dem Landesbeirat für Chancengleichheit und organi-siert von der EURAC.

Die Themen: moderne Ma-nagementprinzipien und In-strumente für Gemeinden. Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwal-

Facebook, Twitter & Co optimal nutzen?

Für den Vinschgau fand das Seminar am Samstag, 14. November 2015 in Schlanders statt. Zehn Frauen aus dem ge-samten Tal, allesamt in den Ge-

Frauen in der Gemeindepolitik - Managementseminar

Frauen aus dem gesamten Tal, allesamt in den Gemeindestuben engagiert, diskutierten über nachhaltigen Erfolg in der Gemeindepolitik

meindestuben engagiert, fan-den sich in den Räumlichkeiten des KVW ein und diskutierten mit ExpertInnen die Herausfor-derungen und Lösungsmöglich-keiten für nachhaltigen Erfolg in der Gemeindepolitik.

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Schlanders

den Flüchtlingen. Sie fliehen vor Krieg, Verfolgung und Vertrei-bung. Aus rechtlichen, humani-tären und christlichen Gründen haben wir die Pflicht, diese Men-schen aufzunehmen und wenn es nach dem Zweiten Weltkrieg möglich war, Millionen Ver-triebene unterzubringen, dann muss es auch heute möglich sein, meinte Stricker. Die Sozi-alreferentin Gertrud Telser aus Mals berichtete über die Hilfs-bereitschaft und die Ängste der Menschen. Können wir sicher sein? Diese Frage beschäftigt

Bei der Jahresversamm-lung der KVW-Ortsgruppe

Schlanders standen die neuen Mitbürger, die Migranten und die Flüchtlinge, im Mittelpunkt der Versammlung. In einer Podiumsdiskussion wurden verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen besprochen. Josef Stricker, der geistliche Assistent des KVW, erzählte das bekannte Märchen von den Bremer Stadt-musikanten. Etwas Besseres als den Tod findest du überall, sagte der Esel und zog mit den anderen Tieren fort. So geht es

viele. Nach der Sozialreferentin stellen die Flüchtlinge in Mals keine Bedrohung dar. Sie haben in Angst gelebt, Familienange-hörige wurden ermordet, sie wollen hier die Sprache lernen und arbeiten. Migranten und Flüchtlinge erleben bei uns oft einen Kulturschock, weil vieles anders und ungewohnt ist, meinte Waltraud Plagg, die Koordinatorin vom Sprachen-zentrum Schlanders. Deshalb braucht es Geduld, die Bereit-schaft aufeinander zuzugehen, aber auch eine klare Haltung.

Die neuen Mitbürger

In einer Podiumsdis-kussion diskutierte der KVW-Schlanders bei der Jahresver-sammlung über die neuen Mitbürger. V.l. Josef Stricker, Wal-traud Plagg, Gertrud Telser, Andreas Graf und der Moderator Josef Bernhart.

v.l. Rosalinde Scherer, Urban Gluderer und Sabine Holzer vom Bioladen in Schlanders

Anderen in die Augen zu schau-en, gehört z.B. bei uns zum gu-ten Ton. In manchen Kulturen ist es aber ein Zeichen des Re-spekts, Vorgesetzten nicht in die Augen zu schauen. Andreas Graf, der Referent der finanzi-ellen Sozialhilfe in der Bezirks-gemeinschaft, erläuterte die verschiedenen Möglichkeiten von finanziellen Zuwendungen für italienische Staatsbürger, EU- und Nicht EU-Bürger. Nicht EU-Bürger müssen mindestens sechs Monate ansässig sein. Erst dann haben sie Anrecht auf eine Unterstützung. Bei der Jahresversammlung wurden auch der umfangreiche Tätig-keitsbericht verteilt, langjährige Mitglieder geehrt und der neue Ortsausschuss gewählt. Hein-rich Fliri, dem Bezirksobmann und bisherigen Obmann des KVW-Schlanders, ist es gelun-gen, insgesamt 13 Personen für die Arbeit im Ortsausschuss zu gewinnen. (hzg)

Schlanders

um Frucht und Verfahren, um Philosophie und Ideen, die da-hinter stehen. Und: Brot von der Bäckerei Ulten.

Es war Genuss hoch drei, den es im Bioladen Schlanders im November gab. Vorausge-gangen waren der Verkostung des Kräuterschlössls nämlich zwei weitere: Teegenüsse mit

Himbeerhonig, Erdbeerho-nig, Preiselbeerhonig oder

die zwei Neuen im Reigen, der Ingwerhonig und der Advents-zauber: Sämtliche Fruchthonige vom Kräuterschlössl in Gold-rain standen kürzlich im Biola-den in Schlanders zum Verko-sten. Dazu serviert bekamen die Gäste Informationen rund

dem Kräutergarten Ultental und eine Verkostung edler Bioweine mit Heiner Pohl. Riechen und schmecken durften die Gäste, und sehen: Das Auge isst schließ-

Genuss im Bioladen Schlanders

lich mit. Die Verkostungsreihe traf den Geschmack von Gästen und Organisatorin Sabine Holzer vom Bioladen: „Wir werden das wiederholen.“ (ap)

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Eyrs

gestaltung der Gottesdienste überbringen. Anlässlich der Cäcilienfeier am Christkönigs-onntag konnte Lisl Telser, die Obfrau des Kirchenchores Eyrs zwei Sängerinnen ganz beson-ders ehren. Als aktive Mitglie-der sind Anna Kurz und Frieda Alber seit der Wiedergründung des Kirchenchores Eyrs vor 40 Jahren mit dabei. Die beiden können somit auf eine lange Chorgeschichte und aktive Mit-arbeit im Verein zurückblicken. Auch Pfarrer Roland Mair fand anerkennende Worte für den Chor und ganz besonders für die beiden Jubilarinnen. (hzg)

Bereits im Frühjahr dieses Jahres, anlässlich des tra-

ditionellen Maientanzes des Kirchenchores Eyrs, wurde die Chorleiterin Heidi Warger für ihre 35-jährige Treue im Dienst der Kirchenmusik ge-ehrt. Schon mit acht Jahren hat sie ihren Vater Paul Warger auf dem Chor begleitet. Seit 2008 leitet sie den Kirchenchor. Ro-bert Wiest, der Obmann des Bezirkes Burggrafenamt-Vin-schgau im Südtiroler Chorver-band konnte der Chorleiterin die Urkunde überreichen und anerkennende Worte des Dan-kes für den Einsatz bei der Mit-

Viele Jahre beim Kirchenchor links: Die Chorleiterin Heidi Warger wurde für ihre 35-jährige Tä-tigkeit im Kirchenchor Eyrs geehrt, rechts: Anna Kurz und Frieda Alber wurden für 40 Jahre aktive Mitglied-schaft geehrt

Reschen/Bozen

Tagesordnung. Die Gesellen-briefe erhielten u.a. auch Silvia Sagmeister aus Reschen, Aaron Platzer aus Mals und Christoph Schgör aus Naturns.

Zudem wurden die besten Schüler der diesjährigen Ab-schlussklasse prämiert. Bester Lehrling war Silvia Sagmeister (arbeitet in der Bäckerei Angerer aus St. Valentin auf der Haide) mit der Endnote 7,9.

Vor kurzem fand in Bozen die diesjährige Vollver-

sammlung der Bäcker im hds – Handels- und Dienstleistungs-verband Südtirol statt. Landesin-nungsmeister Johann Trenker und sein Stellvertreter Peter Mutschlechner präsentierten dabei ein umfangreiches Tä-tigkeitsbericht: Verschiedenste Messeauftritte, internationale Wettbewerbe, Lehrfahrten, Ta-gungen, Fortbildungen sowie der traditionelle Brot- und Strudel-markt umfassten das Programm. hds-Direktor Bernhard Hilpold betonte in seiner Begrüßung, dass immer mehr Discounter mit dem Werberuf „Frisches Brot“ aufhorchen lassen würden. Der Verband werde dieser Sache ge-nauestens nachgehen.

Abschließend standen die Freisprechungsfeier der Bäcker-lehrlinge und die Überreichung von 18 Gesellenbriefen auf der

Silvia Sagmeister aus Reschen bester Bäckerlehrling 2015

Die beste Schülerin Silvia Sagmeister mit v.l. Stefan Kuhn, Peter Mutschlechner und Landesinnungsmeister Johann Trenker

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Page 26: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

26 /Gesellschaft/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

Vinschgau

Vinschgaus beste Nachwuchs-kräfte im Bereich Handel

und Verwaltung ausgezeichnet: Die EbK - Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen prämiert auch heuer wieder Süd-tirols beste Lehrlinge und Fach-schüler des Sektors Handel und Verwaltung. Über eine Prämie in Höhe von 500 Euro dürfen sich all jene freuen, die am Ende der Schulausbildung eine Endnote von 9,5 und höher aufweisen. Diese Prämie wird jährlich ver-geben.

Vor Kurzem wurden die Lehr-linge des Bezirks Vinschgau im

Berufsbildungszentrum Schlan-ders prämiert. Ausgezeichnet wurden Jasmin Gruber mit Abschlussnote 9,5 und Vivien Walder Stievano mit Abschluss-note 9,6, jeweils für Verkaufsleh-re. Die Prämie wurde von EbK-Verwaltungratsmitglied und Sgb/Cisl-Vertreterin Ulrike Egger ver-liehen. Weiters anwesend waren u.a. auch Berufsschuldirektorin Virginia Maria Tanzer und hds-Bezirkspräsident Dietmar Spech-tenhauser. Die EbK arbeitet eng mit den Berufsschulen Südtirols sowie mit dem Amt für Lehrlings-wesen und Meisterausbildung der Provinz Bozen zusammen. Die Bilaterale Körperschaft ist vom gesamtstaatlichen Kollek-tivvertrag für den Tertiärsektor vorgesehen und wird gemeinsam vom hds - Handels- und Dienst-leistungsverband Südtirol und den Gewerkschaften des Han-delssektors verwaltet. Sie bietet den Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen an, die sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte richten.

Alle Informationen dazu online unter www.ebk.bz.it

EbK prämiert Lehr-linge und Fachschüler

v.l.: EbK-Verwaltungsratsmit-glied Ulrike Egger, Jasmin Gruber, Vivien Walder Stievano, hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Berufs-schuldirektorin Virginia Tanzer

Schlanders/ Theatergastspiele Fürth

vor, aber auch die eigens kom-ponierte Musik als Verbindung zwischen den Szenen, um die Dramatik zu unterstreichen und die hervorragende Besetzung mit den Schauspielern Christine Kaufmann, Alexander Radszun und Daniel Buder. Das Thema, eine gefährliche Liebschaft, ist heute genauso aktuell, wie vor 100 Jahren, als der Tiroler Arzt und Autor Karl Schönherr das Theaterstück schrieb. Um einem Schmuggler das Handwerk zu legen, soll ein junger, gutaus-sehender Jäger seiner schönen

Der Theatersaal im Kultur-haus Schlanders war bis

auf den letzten Platz gefüllt. Auch die Einführung in das Stück durch den Regisseur Thomas Rohmer und gekonnt moderiert von Gertrud Wel-lenzohn war sehr gut besucht. Das Interesse und die Erwar-tungen am Theaterstück „Der Weibsteufel“ waren sehr hoch. Thomas Rohmer gelang es bei der Einführung auch die Neu-gierde zu wecken. Er hob das moderne Bühnenbild mit einer Wohnstube in einem Wald her-

Der Schmuggler, seine schöne Frau und der Jäger

Das Theaterstück „Der Weibsteufel“ von Karl Schönherr wurde 100 Jahre nach der Uraufführung auf einer modernen Bühne mit Musik-untermalung und hervorragender Besetzung in Schlanders gespielt.

Frau den Hof machen. Auch der Mann ermuntert seine Frau, dem jungen Jäger schöne Au-gen zu machen, damit er seine Geschäfte in Ruhe abwickeln kann. Dann können sie endlich das Haus am Marktplatz kau-fen. Aber es kommt alles ganz anders. Aus dem Plan entste-hen echte Gefühle, es kommt zu brennender Eifersucht und endet tödlich. So beinhaltet die-se Beziehungs- und Intrigenge-schichte alles, was das Theater spannend macht: eine schöne Frau zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Treue zu ihrem kränkelnden Mann und dem Reiz des Abenteuers mit einem anderen. Die Urauffüh-rung dieser Dreiecksgeschichte war 1915 in Wien, das Theater-gastspiel Fürth feierte am 25. November die Premiere dieser Neuinszenierung in Schlanders und weitere 37 Vorstellungen wird es im ganzen deutschen Sprachraum geben. Bei der Pre-miere in Schlanders haben sich die hohen Erwartungen nicht für alle Besucher erfüllt. Bei der Bewertung nach dem Theater gaben 123 Personen an, dass ih-nen die Aufführung gut gefallen hat, 16 waren unzufrieden und für 60 Personen war es eine mit-telmäßige Darstellung. (hzg)

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aterleuten ist da. Diese warten nur darauf, gefördert zu werden. Die Thematik des Stückes, das aus der Feder in Dorf Tirol wohn-haften Autors Luis Zagler (geb. 1954) stammt, passt zur aktuellen Diskussion rund um die Pesti-zid-Debatte. Es geht um die Er-kenntnis eines Großbauern, mit herkömmlichen Methoden unter Verwendung von Spritzmitteln falsch gewirtschaftet zu habe. Es geht um Gewalt gegen Natur und Menschen, um Auflehnung aus-

In Prad ist die Begeisterung Theater zu spielen groß. Das

zeigte sich bei der Aufführung des Volksstückes „Entweder oder“. Die Verantwortlichen der Heimatbühne Prad konnten 16 Spielerinnen und Spieler aller Jahrgänge - mit auffallend vie-len Jugendlichen - auf die Bühne locken. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Akteuren im Hin-tergrund, von Souffleuse über Maskenbildnern bis hin zu Be-leuchtern. Das Potential an The-

gebeuteter Arbeiter, um Rache, um Intrigen. Einer Neuausrich-tung stellen sich Hindernisse in den Weg. Letztendlich fällt doch die Entscheidung zur radikalen Umkehr – mit offenem Ausgang. Das Stück war schwere Kost - für die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne genauso wie für die Zuschaue-rinnen und Zuschauer im Raiff-eisensaal von „aquaprad“. Regie führte Hanspeter Trafoier, der selbst mitspielte. (mds)

Viel Jugend bei „Entweder oder“ Heimatbühne Prad

Bild links: Missverständ-nisse rund um die Biotonne; rechts: Gesangseinlage der Mägde und Knechte

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Page 27: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /Gesellschaft/ 27

“Unerhört” dreht sich um die Entwicklungsgeschichte der Kom-munikation und ist ein Spiel der besonderen Art. Unter dem Motto “Der Turmbau zu Babel” entführen die Schauspieler das Publikum mit Klavier, Papier und Gebärdensprache in eine andere Welt. Der Turmbau und die anschließende Sprachverwirrung zeigen die Schauspieler auf sehr kreative Weise. Begleitet von vielschichtigen Kompositionen zeitgenössischer Musik am Klavier erleben die Zu-schauer eine fließende Abfolge von Farben, Bildern, Lichteffekten,

Schattenspiel und Tanz.Barbara Schuster aus Vetzan bereichert die Aufführung mit ihrer ausdrucksstarken Gebär-densprache. Johann Vollmar, der das Stück zum 20-jährigen Bestehen des Papiertheaters entworfen hat, sagt begeistert:

”Es ist unglaublich toll, eine gehörlose Frau in dieses Kunstprojekt zu integrieren”. Dieser besondere Abend wird unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der SEL, der Raiffeisenkasse Schlanders, Parkhotel zur Linde und der Fa. Fleischmann Raumausstattung-Wohntextilien.Karten sind im Kulturhausbüro (Göflanerstr. 27, Schlanders) und an der Abendkasse ab 19 Uhr erhältlich. Eintrittskarten: €13; €10 Dolomiten Vorteilskarte; €8 Senioren, Schüler, Studenten

PAPIERTHEATER „UNERHÖRT” am Donnerstag, 10 Dezember 2015 um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders

Tartsch

und Schützen mitgetragen. Un-zählige freiwilligen Helferinnen und Helfern arbeiteten an vielen Stationen tatkräftig mit. Zahl-reichen Sponsoren unterstütz-

Von allen Seiten strömten die Zuschauer am 14. No-

vember zum Tartscher Bichl. Angespannt warteten sie auf das furchterregende Treiben der Krampusse, Schemen und Tuifl. 28 Gruppen aus Südtirol, Nordti-rol und dem Trentino hatten sich zum 4. Krampuslauf gemeldet. Nach 18.00 Uhr zogen die schau-rigen Gesellen eine Stunde lang grölend mit Feuer, Rauch, Kettengerassel und Mo-torenlärm... an den Men-schenmengen vorbei, die sich hinter den sicheren Absperrungen verschanzt hatten. Das höllische Spektakel faszinierte im-mer wieder auf‘s Neue.

Das OK-Team der „Tart-scher Bichl Tuifl“ mit An-dreas Wallnöfer (Chef), Julian Hellrigl, Lukas Patscheider und Vanessa Hohenegger wurde von den Tartscher Vereine wie Sport-verein, Freiwillige Feuerwehr

ten die Veranstal-tung. „Ich danke allen, die in irgendeiner Form mitgeholfen haben“, sagt Wallnöfer. Die Or-ganisatoren hatten für größt-mögliche Sicherheit gesorgt und

Krampusse faszinieren die Menge

auch für reichlich Verpflegung bei der anschließendern Kram-pus-Party, deren DJ-Musik noch lange in die Nacht hinein hallte. (mds)

Das höllische Spektakel am Tar-scher Bichl zog tausendegroße und kleine Besucher an. Hinter den sicheren Absperrungen ver-folgten diese das schaurige und lautstarke Umzug-Treiben der vielen unheimlichen Gesellen aus Südtirol, Nordtirol und dem Trentino

Eintrittspreise: 13 €, Dolomiten-Vorteilskarte 10 € und Senioren, Schüler/Studenten 8 €Karten sind im Büro des Kulturhauses Karl Schönherr in Schlanders (Göflanerstr. 27) und an der Abendkasse ab 19 Uhr erhältlich.

Donnerstag, 10. Dezember 2015 um 20.00 Uhrim Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

UnerhörtPapiertheater

Gebärden, Musik, Bilder, Schattenspielu.a. mit Barbara Schuster/Vetzan

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Papiertheater „Unerhört“

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Page 28: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

28 /Bildungszug/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

BildungsausschüsseVinschgau G

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Bildungsausschuss graun

Organisation: Bildungsausschuss, Kath. Familienverband Reschen-Graun, Jungschar und Krippenverein

„Reschr Advent“29.11.2015 – 06.01.2016

Die stille Zeit im Advent nutzt das Dorf zum Innehalten und Ausruhen. Seit mehreren Jahren wurden im gesamten Dorf Fensterbilder entworfen und angebracht. Diese Stimmung soll heuer auch spürbar werden und eine Art „Frei-Luft-Galerie“ mit Fensterbildern werden. Bei einem gemeinsamen Rundgang können die Ergebnisse dieser Aktion besichtigt werden.

Samstag, 19.12.201518.00 Uhr – Treffpunkt Kirchplatz Reschen

(bitte alle Kinder Laternen mitbringen)• Begrüßung und musikalischer Einstieg mit der Jugendkapelle• Gemeinsamer Lichterzug über die Lorettstrasse bis zur Dorfkrippe am Kugelplatz

und weiter zum Vereinshaus – unterwegs hören wir besinnliche Texte• Vereinshaus: Adventstimmung mit Musikstücken der Jugendkapelle Reschen,

ein Krippenspiel der Jungscharkinder, Ausstellung der selbstgenähten Krippen- figuren, die wir beim Lichterumzug vorstellen und im Vereinshaus zu einer Krippe zusammenstellen werden. Weiters haben die Jungscharkinder wieder einen kleinen Weihnachtsmarkt vorbereitet

• Gemütliches Zusammensein bei Gulaschsuppe, Panettone, Keksen, Tee und Glühwein

„Toulr Kapella-Liachtr“29.11.2015 – 06.01.2016

Organisation: Bildungsausschuss, KVW Ortsgruppe Langtaufers, Freiwillige Feuerwehr Langtaufers

Auch heuer werden während der Advents- und Weih-nachtszeit in Langtaufers die acht Kapellen angeleuch-tet. Von Raffein bis Melag erinnern die angeleuchteten Kapellen an die besinnliche Zeit. Der Bildungsausschuss bedankt sich bei allen Besitzern der Kapellen für die Zusammenarbeit.Am zweiten Adventsonntag (06.12.2015) wird wiederum die Lichterwanderung von Patzin bis Perwarg durchge-führt.

Die Aktion „Graunr Weg- und Laternenkrippe“ wurde im Vorjahr mit dem Bau von weiteren Weglaternen bereichert. Sie leuchteten zur Advents- und Weihnachtszeit am Grauner Kirchenplatz in der Nähe der Wegkrippe. Heuer wurden weitere Weglaternen gestaltet und werden nun als Leuchtpunkt/Wegweiser von den einzelnen Haushalten zur Grauner Wegkrippe dienen.

Sonntag, 06.12.2015 (2. Advent)16.00 Uhr – Lichterwanderung von Patzin bis Perwarg• Besinnliche Texte bei der Wanderung von Patzin bis Perwarg

auf dem Forstweg. Wir bitten die Teilnehmenden Laternen mitzubringen

• Es spielen die Weisenbläser der MK Reschen Genießen Sie ein heißes Getränk und eine wärmende Suppe

• Busdienst: Ab St. Valentin 15.20 Uhr – Reschen 15.30 Uhr – Graun 15.40 Uhr – Melag 15.50 Uhr. Der Bus hält an allen Bus-haltestellen. Rückfahrtmöglichkeit von Kapron Richtung Melag um 19.00 Uhr, von Kapron Richtung Graun um 19.15 Uhr

„Graunr Weg- und Laternenkrippe“13.12.2015 – 06.01.2016

Sonntag, 13.12.2015 (3. Advent) 17.00 Uhr – Pfarrkirche Graun• Adventfeier mit besinnlichen Texten und musikalischer Umrahmung der

Jugendkapelle Reschen und der Grundschule Graun• Segnung der neuen Weglaternen• Anleuchten der Wegkrippe und der Fensterbilder am Museum• Gemütliches Beisammensein bei Weihnachtsgebäck und Getränken

Organisation: Bildungsausschuss, Grundschule Graun, Pfarrgemeinderat Graun

Page 29: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

28 /Bildungszug/Vinschgerwind 24-15 03.12.15 03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /Bildungszug/ 29

Bildungsausschuss laas

Bezirksservice Vinschgau Bildungsausschuss schlanders

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 [email protected] www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

Adventkonzertmit dem Vokalensemble „Suvendes“

Samstag, 12. Dezember 2015 Pfarrkirche Marein18.30 Uhr

Heiße Getränke und Panettone auf dem Kirchplatz Freiwillige Spende

Lichter- und Laternen-prozessionzur Schlosskapelle Kasten – Galsaun

Samstag, 19. Dezember 2015um 18.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit FF Galsaun und SBO Galsaun

Einladung zum

Krippele schauennach Tesero (Fleimstal)

Sonntag, 27. Dezember 2015

Abfahrt: 08.20 Uhr Eyrs – Gasthof Edelweiss 08.30 Uhr Laas – Raika

Programm: Besuch des Weihnachtsmarktes in Cavalese Mittagessen in Tesero typische Gerichte der Trentiner Küche Krippenbesichtigung in Tesero

Rückkehr: ca. 19.30 Uhr Ankunft in Laas

Spesenbeitrag: 45,00 Euro pro Person (Fahrt und Mittagessen) wird während der Fahrt im Bus kassiert

Anmeldung: Ab sofort und innerhalb 22.12.2015 bei Liselotte Parth/Laas Tel. 0473 626124 oder Christine Stark Tel. 0473 739856 oder Ruth Stecher Tel. 3479591112

Weihnachtskonzert mit den Solisten des Streicherquintetts

Merano Pop Symphony Orchestra

Violino I: Andrea Leopardi; Violino II: Monica MacchionViola: Roberto Federico; Violoncello: Michael PlonerContrabasso: Andrea GallesiLeitung: Roberto Federico

Musik von Mozart, Bach, Handel, Boccherini, Brahms, Morricone und Jenkins

Dienstag, 08.12.2015 um 18.00 UhrSchlandersAula Magna der WFO – Plawennpark

Veranstalter: Ba Schlanders und Merano Pop Symphony Orchestra

Page 30: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

30 /Jugend/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

Jugendtreff „fResch“ ReschenÖ Sa. 05.12.15

Treff geschlossen wegen Krampusumzug!

Ö Fr. 11.12.15 ab 17 Uhr Kinder & Familienkino: „Arthur Weihnachtsmann“

Jugendtreff „JuZe“ HoadÖ Mo. 07.12.15 ab 18.00 Uhr

Mädelstreff: Weihnachtsgeschenke selbst gemacht

Ö Sa.12.12.15 ab 19.00 Uhr Juze goes Christmas!

Jugendtreff Chillhouse StilfsÖ Mi. 16.12.15 ab 18.00 Uhr

Fotokalender bastelnÖ Mi. 23.12.15 ab 17.00 Uhr

Weihnachtsessen „Raclette“ Anmeldung erforderlich

Jugendtreff La:Ma LaasÖ von Sa. 05.12.15 bis Sa. 12.12.15

GeschlossenJuZe Freiraum SchlandersÖ Fr. 11.12.15 ab 18.00 Uhr

Jugendversammlung „Freiraum Aktiv“ Treffen Mitreden! Mitentscheiden!

Ö Sa. 12.12.15 Cineplexx – Wir gehen ins Kino! Anmeldung & Info im JuZe bis am Do. 10.12.15

Jugendzentrum JuZe NaturnsÖ Sa. 12.12.15 ab 20.00 Uhr

Akustik-Livekonzert mit Four – Klangholz + Special Guest

Ö Di. 15.12.15 Start. 18.00 Uhr Boulderausflug nach St. Leonhard Anmeldung bis 14.12.15

Jugendtreff Kosmo PlausÖ Mo. 07.12.15 ab 15.00 Uhr

Weihnachtsbasteln

Swim&funJugendtreff Revoluzer Taufers

In den Ferien gings nach Naturns ins Erlebnisbad

– stundenlang Rutschen runterdüsen, im Whirlpool

chillaxen, ein Schläfchen auf den Liegestühlen –

alles lag drinnen an diesem Tag!

Schon seit 1991 gibt es in Laas einen Jugendtreff. Der Treff ist ca. 120 m² groß und auf zwei Räume aufgeteilt. Im ersten befin-det sich eine Küche, Leseecke, Calcetto, Darts, Mischpult usw. Im zweiten befindet sich der Filmraum mit Beamer, Ps3 und Sofas. Im Außenbereich gibt es einen Fußball-, Volleyball- und Tennisplatz. Auch das Schwimmbad befindet sich nebenan. Ihr findet uns in der Sportzone Laas Vinschgaustraße 74. Jeder Der 11 Jahre alt ist, oder ab Herbst die erste Mittelschule besucht ist herzlichst willkommen.Unser Programm ist sehr umfangreich: von Tennisfußball bis Grillabende über Workshops bis Filmabenden bieten wir ein vielfältiges Tätigkeitsprogramm an. Außerdem hängt im Treff eine Wunschliste wo jeder seine Ideen und Aktionen äußern kann. Ihr findet das Programm und die Öffnungszeiten beim Treff oder auf Facebook unter Jugendtreff La:Ma Laas.

Jugendtreff La:Ma Laas

Kosmetik in the houseJuMa Jugendzentrum Mals

Gemeinsam mit den beiden

Kosmetikerinnen Julia und Anja vom

Kosmetikstudio „Esteja“ in Glurns

wurde am Samstag, 31.Oktober ein

toller Nachmittag organisiert.

Wie man die Haut am Besten pflegt,

was man beim Schminken beachten

sollte und welche Produkte haut-

freundlich sind. Dies alles wurde den

17 Mädels beigebracht.

Anschließend bekamen alle noch Tipps rund ums Thema

Glätteisen & Frisuren bzw. Haarpflege! Und weils so schön

war wird’s im Frühjahr ein weiteres Treffen geben!

Ein großes Dankeschön den beiden geduldigen

Kosmetikerinnen!

Page 31: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /Jugend/ 31

Prad

Auch in Prad hält man an vielen alten Traditionen und Bräuchen fest, wie auch am Koatlacker Nikolausumzug. Traditionell findet der Umzug am 4. Dezember statt und in den letzten Jahren ist dieser zu einem der größten, aufwendigsten und meist besuchten Nikolau-sumzügen unseres Landes geworden .Der Umzug trägt den Namen des Prader Dorfteils „Koatlack“. Organi-siert wird der Umzug vom „Koatlacker Nikolauskomitee“. Eingeläutet wird der Koatlacker Nikolausumzug traditionell von den zwei „Zwickeseln“, begleitet von goaßlschnöllenden Fuhrmännern, die die Esel führen und im Zaum halten. Angeführt wird der Umzug von der Hauptfigur, dem hl. Nikolaus, der mit seinen Engeln und dem so genannten „Rutenträger“ zu Fuß den Umzug eröffnet. Dahinter ein Wagen, beladen mit Nikolaussäckchen gefüllt mit guten Gaben und vielen Süßigkeiten welche an Interes-sierte vom Nikolaus mit seinen Gehilfen verteilt werden.Danach kommen dann die Tuifl mit ihren furchterregenden, aber zugleich kunstvoll gestalteten „Lorfen“ und Gewändern aus Schaf- oder Ziegenfell. Am Dorfplatz kehrt dann für kurze Zeit Ruhe und Ordnung ein. Der Nikolaus trägt eine schöne, besinnliche Geschichte vor und weist auf die Advents- und Weihnachtszeit hin. Nach kurzer Zeit mischen sich die ca. 80 Tuifl mit viel Gebrüll unter die Zuschauer! Doch es wird schnell klar, dass diese Gestalten recht friedlich und umgänglich sind, denn dafür sind die Koatlacker Tuifl weitum bekannt. Am Tage des Umzugs werden bereits ab 17 Uhr warme Getränke und kleine Imbisse am Dorfplatz verabreicht, auch Nikolaussäckchen sind dort erhältlich.

Koatlacker Nikolauskomitee

Vor mittelalterlicher Kulisse wird auch heuer wieder der Glurn-ser Advent mit Lichtern, Düften, Klängen und einer einzigartigen Atmosphäre heimelig und verzaubern sein. Dieses Jahr als kleines Jubiläum, denn es ist die 15. Ausgabe, dass diese Veranstaltung im Vinschger Städtchen stattfindet.Vom 6. bis zum 8. Dezember wird Glurns verkehrsfrei, wird wohn-lich, gemütlich. „Von anderen Märkten und Weihnachtsveranstal-tungen unterscheiden wir uns maßgeblich“, sagt dazu Prieth Elmar vom organisierenden Verein Laubenkomitee – OK Glurnser Advent. Tatsächlich ist wiederum eine außergewöhnliche Zeit zu erwarten: Anstatt Weihnachtsgedudle aus Lautsprechern werden es in Glurns insgesamt an die 20 Musikgruppen und Alphornbläser sein, die an drei Tagen den Glurnser Advent musikalisch umrahmen. Adventbesinnliches wird es ebenso mit verschiedenen Chören und Musikern in der Pfarrkirche zum hl. Pankratius geben.Auf dem Stadtplatz und in der Laubengasse werden über 40 Markt-stände aufgebaut. Angeboten werden regionale Produkte, Kunst-handwerkliches und vieles mehr. Ebenso ist in den Räumen der Jungschar für Kinder das Erzählen von Weihnachtsgeschichten aber auch vorweihnachtliches Basteln und Lesen angesagt. Eine zwei-malige Aufführung eines weihnachtlichen Kasperletheaters ist am Dienstag, 8. Dezember angesagt. Richard Hirschberger wird seine liebevoll gestalteten Krippen im Kunstatelier G.A.P. präsentieren.Die Licht-, Dekoration und Standgestaltung ist in den Händen von Karlheinz Steiner.

Die detaillierte Programmbroschüre und weitere Informationen rund um der Veranstaltung findet der Besucher unter der der Webseite: www.glurns.eu.

Der Schönste im Land, heimelig und verzaubernd

Adventmarkt · Adventsingen Musik · Krippenausstellung

Sonntag, 6. von 11 Uhr bis 21 UhrMontag, 7. von 11 Uhr bis 21 UhrDienstag, 8. von 11 Uhr bis 21 Uhr

Licht Düfte Klänge

GlurnserAdvent Dezember 2015

Fritz, Schlanders

15Jahre

Autonome Region Trentino-SüdtirolRegione Autonoma Trentino-Alto Adige

Wir danken für die Unterstützung!Laubenkomitee - OK Glurnser Advent

Stadt Glurns die vielfältige Bio-Landwirtschaft im Oberen VinschgauL'Agricoltura Biologica svariata dell'Alta Venosta

15 Jahre Glurnser Advent

Willkommen in Prad

Page 32: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

32 /Kultur/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

NiKolausaufwecken

Bilder: Diese Bilder wurden letztes Jahr am 5. Dezember gemacht. Begleitet von den Lehrpersonen und von Hirten mit großen Stöcken ziehen alle hinauf in den Park und kommen von dort ins Dorf zurück. Mit Kuhschellen und Bockhörnern ziehen sie durch das ganze Dorf bis zum Nikolaustor. Dort wird geschellt und gesungen, bis der Nikolaus kommt. Gemeinsam mit dem Nikolaus und den Engeln gehen alle zum Hauptplatz. Dort gibt es zuerst ein Theater, dann werden Süßigkeiten verteilt. Und erst nachher beherrschen die Krampusse das Dorf.

„Nikolaus ist ein guter Mann, den man nicht genug danken kann“, so heißt es im Lied „Lasst uns froh und munter sein“. Die Kinder freuen sich auf den Nikolaus und besonders auf die Geschenke. In vielen Ländern stellen deshalb die Kinder am 5. Dezember einen Stiefel oder einen Strumpf vor die Tür, damit der Nikolaus den Stiefel oder Strumpf mit Geschenken füllen kann. Im Kindergarten und in manchen Schulen kommt der Nikolaus. Es wird gesungen, Gedichte werden aufgesagt und dann werden Geschenke verteilt. Deshalb ist der Nikolaus ein guter Mann. Aber er ist nicht nur ein Geschenksbringer. Der Nikolaus weiß auch ob die Kinder brav und

folgsam waren. So werden sie auch getadelt. Bei uns gibt es in allen Dörfern Nikolausumzüge und anschließende Hausbesuche. Diese Nikolausumzüge werden zunehmend von Krampussen beherrscht. Während der Nikolaus als Bischof elegant und stolz auftritt, den Ar-men hilft und das Gute verkörpert, sind die Krampusse die Vertre-ter des Bösen. Sie machen Lärm, verbreiten Furcht und Schrecken und schlagen oder verschleppen die Jugendlichen. Und während die Krampusumzüge im ganzen deutschen Sprachraum gewaltig zunehmen und zu Volksevents werden, gibt es wenige Nikolausum-züge, bei denen wirklich der Nikolaus im Mittelpunkt steht.

Page 33: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /Kultur/ 33

In Mals wecken die Kinder mit Kuhschellen,

Bockhörnern und Liedern den Nikolaus auf

In Mals hat sich ein alter Brauch erhalten, bei welchem der Niko-laus im Mittelpunkt steht und die Krampusse nur eine Nebenrolle spielen. Helene Dietl Laganda, Grundschullehrerin und Heimat-kundlerin aus Mals, erzählt, dass vor 25 Jahren nur wenige bei diesem Brauch teilnahmen. Die Gefahr war groß, dass der Brauch ausstirbt und in Vergessenheit gerät. Früher wurde der Brauch von den Jugendlichen organisiert. Die 13 und 14-jährigen Burschen führten den Zug an und gaben mit ihren Stöcken die Kommandos. Die Kinder hatten Kuhglocken und Kuhschellen mit und Bockhör-ner. Damit wurde geschellt und Lärm gemacht, um den Nikolaus aufzuwecken. So wie viele Bräuche war auch dieser Brauch eine Möglichkeit für die Heranwachsenden Verantwortung zu über-nehmen und langsam in die Erwachsenenwelt hineinzuwachsen und am gesellschaftlichen Leben des Dorfes teilzunehmen. Heute wird der Brauch von der Grundschule organisiert und ist Teil des Schulprogramms. Die Lehrpersonen bereiten mit den Schülern Lieder und Gedichte und ein Theaterstück vor. Am 5. Dezember

treffen sich Lehrpersonen und Schüler um 14 Uhr bei der Grund-schule. Begleitet von mehreren Erwachsenen, die aussehen wie Hirten mit einem Hut, schwarzen Mantel und einem großen Stock, geht der ganze Zug hinauf in den Park. Vom Park geht die Schü-lergruppe mit den Erwachsenen zur Vierzehn Nothelferkirche und dann durch das ganze Dorf bis zum Ortseingang zum Nikolaustor. Vor dem Tor dreht sich die Gruppe dreimal im Kreis und stellt sich dann im Halbkreis auf. Dann beginnt das Schellen und das Bockhornblasen. Es wird gesungen bis sich das Tor öffnet und der Nikolaus mit den sechs Engeln erscheint. Nach dem Singen führt der Nikolaus den Zug an. Hinter ihm schreiten die Engel zu zweit mit einem Korb, gefüllt mit Nüssen, Süßigkeiten und Früchten. Die Fraktionsverwaltung spendiert diese Geschenke. Dann kommen die ganzen Kinder. Alle zusammen ziehen sie zum Hauptplatz. Diesem Zug schließen sich auch einige Krampusse an. Sie gehen mit, verhalten sich aber sehr zurückhaltend. Auf dem Dorfplatz ist bereits alles für ein kurzes Theaterstück vorbereitet. Letztes Jahr war es ein Theaterstück über Flüchtlinge, die ihre Heimat verlas-sen mussten und auf der Suche nach einem neuen Zuhause waren. Dann betritt der Nikolaus die Bühne, verkündet seine Botschaft und zum Schluss singen alle „Lasst uns froh und munter sein“. Die Engel mischen sich nachher mit ihren Geschenkskörben unter die Kinder und verteilen die Süßigkeiten. Und erst später beherrschen dann die Krampusse die Plätze und Gassen und am Abend, wenn es dunkel wird, gibt es einen Nikolausumzug.

Heinrich Zoderer

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38 /Bauplatz/Vinschgerwind 24-15 03.12.15

Schöneben ist gerüstet

Bekannt, begehrt, beliebt: Schöneben, das Skigebiet am Reschenpass, ist ohne zweifel erfolg-reich. Mit umsicht hat sich das Skigebiet immer weiter entwickelt, hat laufend investiert, hat sich so den Erfordernissen der zeit angepasst. Heu-er hat man in Schöneben rund 5 Millionen Euro investiert. Mit neuem Speicherbecken, mit neuer aprés-Ski-lounge, auch mit neuen Schneekano-nen: Schöneben ist gerüstet.

Page 39: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /Bauplatz/ 39

Text: Erwin Bernhart

Mit rund 60 Mit-arbeiterInnen in der Hauptsaison ist das Skigebiet

Schöneben der größte Arbeitge-ber in der Gemeine Graun. Die meisten davon sind Saisonan-gestellte, acht sind ganzjährig beschäftigt.

Regelmäßig wird das im Ver-hältnis zu den großen Skidesti-nationen im Alpenbogen kleine Skigebiet mit Auszeichnungen bedacht. Kein Wunder - Schö-neben ist von seiner Lage her, von der Morphologie der Hänge begünstigt. Die breiten Pisten an den sanften Hängen lassen bei Skifahrern das Gefühl auf-kommen, gleichzeitig mit weni-gen Leuten unterwegs zu sein. Und dies, obwohl sich zu Spit-zenzeiten mehr als 2.500 Ski-fahrer im Skigebiet aufhalten.

Breite Pisten sind eines der Geheimnisse für den Erfolg des Skigebietes Schöneben. Auch deshalb wird in Schöne-ben viel Wert darauf gelegt. Die Breite einer Piste ist nicht nur für das gute Gefühl der Skifahrer bei ausladenden Schwüngen verantwortlich, sondern sie dient auch der Si-cherheit. Ausweichmöglich-keiten ergeben automatisch weniger Unfälle auf den Pisten.

Oswald Folie, der langjährige Präsident der Schöneben AG

Es wird nicht alles auf einmal gemacht. Aber immer progressiv wird das Skigebiet angepasst.

von Oswald Folie

„So hat man heuer einen wei-teren Abschnitt der Bergab-fahrt verbreitert. Oswald Folie, der langjährige Präsident der Schöneben AG, sagt, dass man nicht alles auf einmal bewälti-gen könne. Die Verbreiterung der Abfahrt hat man deshalb in drei Baulose aufgeteilt. Ein erstes Baulos wurde im vorigen Jahr verwirklicht. Das war vom Gelände her gesehen und vom Aufwand der schwierigste Teil. Heuer ist in einem zweiten Bau-los eine weitere Strecke dazuge-kommen. Im nächsten Jahr wird man mit dem dritten Baulos die gesamte Abfahrt verbreitert ha-ben. „Die Abfahrt wird so auf fast das Doppelte verbreitert“, sagt Folie. Die Piste sei damit doppelt soviel wert.

Schöneben ist bekannt für seine bestens und sorgfältig präparierten Pisten - auch da-für gibt es von internationalen Testern regelmäßig Auszeich-nungen. Auch mit einer neuen Schneekatze - ein älteres Mo-dell wurde ersetzt - will man diesem guten Ruf weiterhin ge-recht werden.

Wenn sich am kommenden 9. Dezember (der Saisonstart ist am Donnerstag, den 10. Dezem-ber 2015) die gesamte Mann-schaft für die Eröffnung des Skigebietes zu gemeinsamer hl. Messe mit anschließendem

Mahl treffen wird, werden mit dem Neustart in die Saison auch einige Neuerungen im Ski-gebiet einsatzbereit sein. Neu-erungen, die die Besucher auf den ersten Blick sehen werden, Neuerungen, die die Besucher nicht sehen werden, die aber für den Skigenuss unabdingbar sein werden.

Oswald Folie und sein Aus-schuss in der Schöneben AG ha-ben bei den ausgeführten Ar-beiten Wert darauf gelegt, dass einheimische Firmen zum Zuge gekommen sind. Auch war man imstande, die günstige Kon-junkturentwicklung dafür zu nutzen, mehrere Arbeiten gleichzeitig ausführen zu kön-nen.

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„Sciuri“, so nennen die Schönebner ihr neu ge-bautes Après-Ski-Restaurant an der Talstation. Sciuri? Ein un-gewöhnlicher Name. Aber es gibt eine Erklärung dafür. Schönebens Maskottchen „Schöni“ ist ein Eichhörnchen und der taxonomische Name für das Eichhörnchen ist „Sciu-rus vulgaris L.“ Deshalb „Sciu-ri“. Noch ist es nicht ganz fer-tig, deshalb fehlen entsprechende Bilder. Noch. Denn am 10. Dezember 2015 ist Eröffnung. Und bis dahin sei Neugier angesagt.

Die Planung und Bauleitung von „Sciuri“ hat die Glurnser Architektin Michaela Wunderer übernommen:

Der neue Anbau an der Tal-station von Schöneben öffnet sich nun als Viertelkreis in Stahl und Glas zum See und zur Piste hin. Ein besonders Anlie-gen und eine Herausforderung ist es ihr gewesen, den An-bau in die vorhandenen Bau-lichkeiten der Talstation von

Schöneben mit dem Stations-gebäude und dem angebauten Kassa- und Zugangsbereich zu integrieren.

An der Stelle des ehemaligen „Iglu“ aus Holz, welcher vielen Schöneben-Besuchern vertraut und heimelig war, steht nun eine moderne Rundung mit raumhoher Glasfassade, mit flachem, bekiestem Dach. Zum bestehenden Stationsgebäude hin sind die notwendigen Ne-benräume wie Getränkelager, Kühlzellen und Technikräu-me angeordnet. Im hinteren Bereich ist auf 100 Quadrat-metern ein zweites Ski-Depot dazugekommen, mit abschließ-baren Fächern, welche mit der

Tageskarte mietbar sind und im Vorfeld mitgebucht werden können.

Wer die Talabfahrt herunter-fährt, kommt nun direkt an das neue Gebäude, mit gedecktem Umgang und Sitzgelegenheiten im Außenbereich, die zum Ver-weilen einladen. Der erste Blick beim Eingang fällt durch ein Glasfenster direkt in die Küche: Hier sollen nunmehr –als zu-sätzliches Angebot für die Gä-ste in Schöneben- kleinere Ge-richte ausgekocht werden. Das Lokal gliedert sich abgestuft in Barbereich und ruhigere Ess-plätze. Der Innenraum, teilwei-se mit Altholz verkleidet, bietet gut 100 Sitzgelegenheiten, an-

geordnet um die mittig gesetz-te Bar. Hochtische gruppieren sich vor einer umlaufenden Sitzbank vor der Glasfassade. „Modern und praktisch“, sagt Wunderer. Denn das Lokal soll eine Doppelfunktion überneh-men: Zu Mittag wird gekocht und serviert, am Nachmittag und gegen Abend hin wird die Lounge zur Après-Ski Bar. Für die richtige Stimmung beim Feiern sorgen eine neue Musik- und Lichtanlage. Wie das gan-ze angenommen werden wird, muss sich zeigen. Jedenfalls sei es ein mutiger Schritt der Schö-neben AG.

Herzstück des neuen Gebäu-des ist der zentrale Barbereich mit einer modernen Schankan-lage. Man habe sich Inspiration für die Technik in diversen Ski-gebieten in Nordtirol geholt, sagt Michaela Wunderer. In Sölden sei man gewesen und auch anderswo. „In Österreich hat „Après-Ski“ eine ganz an-dere Dimension als hier bei uns im Vinschgau.

„Sciuri“ heißt das neue

Aprés-Ski-Restaurant in Schöneben

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Architektin Michaela Wunderer

Es ist dort zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber wir haben viel Interes-santes und Innovatives - spezi-ell in der Ablaufplanung und der Getränketechnik- gesehen und dies in unser Projekt inte-grieren können“, so Wunderer.

„Für mich als Planerin war dieser Gastronomiezweig „Aprés-Ski“ Neuland. Aber et-was Neues ist toll“, sagt Wun-derer. Eine Herausforderung für Michaela Wunderer war die Koordination der Arbeiten, besonders die speziellen tech-nischen Anforderungen in die-sem Bereich. Auch weil viele

handwerkliche Bereiche sauber ineinandergreifen mussten: Maurer, Elektriker, Hydrauliker, Lüftungsbauer, Kältetechniker, Schankanlagentechniker waren auf engem Raum auf exaktes und termingerechtes Arbeiten angewiesen. Damit die auf zwei Arbeitsplätze ausgerichtete An-lage als Herzstück des Aprés-Ski-Restaurants dann auch per-fekt funktionieren wird.

Die Planungen für den Neu-bau gehen zurück bis 2012, eine Abänderung des Bauleitplanes machte den Anbau erst möglich. Ein erstes Einreichprojekt wur-de 2013 genehmigt, die Bauaus-führung aber vorerst aufgescho-ben. Das Projekt wurde 2014 dann angepasst. Die Schöneben AG hat in Zusammenarbeit mit dem Haustechniker Benno Ti-bolla beschlossen, eine Pellet-heizung mit einer Leistung von

50 Kilowatt und einem Speicher von 24 Kubikmetern Pellets zu installieren. Die Anlage ist so ausgelegt, dass auch der Be-stand angeschlossen werden

Neuland ist toll.von Michaela Wunderer

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kann. So sorgt nun im Zubau eine Pelletheizung aus einer regenerativen Energiequelle für behagliche Wärme. Schön sei gewesen, dass man bei der Arbeitsvergabe wirklich darauf bedacht war, einheimische Fir-men zu beauftragen. Diesen sei allesamt an dieser Stelle ein großer Dank für die gute Zu-sammenarbeit ausgedrückt.

Die Verantwortlichen der Schöneben AG sind nun genau-so gespannt wie die Architektin Michaela Wunderer, wie auch die Schanktechniker und wohl auch die gesamte Crew hinter Herd und Theke, wie denn die Neuheiten von den Gästen und von den Einheimischen ange-nommen werden. Das „Sciuri“ wird bis zum Saisons -Start am 10. Dezember fertiggestellt – und soll eine Bereicherung für das Oberland werden.

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Text: Erwin Bernhart

Das Brunecker Ingeni-eurbüro Gasser hat das neue Speicher-becken in Schöneben

geplant. Mit Kosen von rund 2,2 Millionen Euro hat Schöneben damit einen wichtigen Schritt

in Richtung Schneesicherheit getan.Auszüge aus dem tech-nischen Bericht:

Für die Wasserversorgung der gesamten Beschneiungs-anlage standen bis zur Er-richtung des neuen offenen Speicherbecken SCHÖNEBEN zwei konzessionierte Was-

serentnahmen von durch-schnittlich 30,0 l/s und ma-ximal 110 l/s zur Verfügung. Zudem betrug die Speicherka-pazität von Wasser für die Be-schneiung der Schipisten nur 1.600 m³.

Mit der Errichtung eines of-fenen Speicherteichs mit einem

Neuer Wasserspeicher in Schöneben

Fassungsvermögen von ca. 68.800 m³ hat nun die SCHÖ-NEBEN AG mit dieser größe-ren. vorrätigen Wassermenge in Zukunft die Möglichkeit, die bestehenden- und evtl. neuen Pisten in wesentlich kürzerer Zeit zu beschneien als dies heute der Fall ist.

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Für die Füllung des Beckens stehen die vorhin an-geführten Wasserkonzessionen zur Verfügung.

Da sich beide Entnahme-stellen talwärts, weit unter-halb des Speichers befinden, erfolgt dessen Füllung mit Hil-fe der Pumpstationen ROJEN und WALD. Dieser Umstand ist wiederum mit einem hohen Energieverbrauch bzw. finanzi-ellen Aufwand verbunden. Aus diesem Grund wurde gleichzei-tig zum Speicherbau auch um eine neue höherliegende Was-serableitung aus dem GAM-PERTALBACH angesucht. Mit Hilfe dieser Entnahme kann die Erstfüllung des Speichers

unter Schwerkraft erfolgen und die anschließende, notwendige Zirkulation in den Sommer-monaten im Becken garantiert werden.

Somit kann in diesem Zeit-raum auf die Aktivierung der Pumpen verzichtet und der verbundene Energieaufwand auf die Wintersaison reduziert werden.

Um die Kosten des Speicher-beckens so gering wie möglich zu halten wurde ein offener Speicher als erdaufgeschütte-ter Damm bestehend aus einer geeigneten Korn- und Steingrö-ße gewählt. Weiters wurden die Erdbewegungsarbeiten auf ein Minimum zu reduziert, indem eine bestehende Hangmulde

am südlichen Schigebietsrand oberhalb der Waldgrenze als geeigneter Standort ausge-wählt wurde.

Oswald Folie sagt, „Die Be-schneidung ist das Um und Auf eines Schigebietes.“ Eine kontinuierliche Beschneiung während des Winters ist nicht vordergründig. Es geht darum , eine, wenn nötig, rasche Be-schneiung zu Beginn der Sai-son zu ermöglichen. Und zwar sollen den Gästen von Beginn an so viele beschneite Pisten wie möglich zur Verfügung stehen. Deshalb ist ein genau berechneter Wasservorrat von größter Wichtigkeit.

Schöneben hat mit seinem neuen Speicher einen großen Schritt in Richtung Schnee-sicherheit gemacht. Wenn die Temperaturen stimmen, sind die Pisten in Schöneben zu Saisonbeginn präpariert. Auch wenn Frau Holle bis dahin Ur-laub machen sollte.

Zur Beschneiung stehen in Schöneben rund 60 „Schnee-macher“ zur Verfügung, Schneekanonen und Schnee-lanzen. Und weil die Beschnei-ung für den Erfolg von Schöne-ben enorm wichtig ist, werden Schneekanonen oder Schnee-lanzen, je nach Bedarf, konti-nuierlich ausgetauscht und durch neueste ersetzt.

ERRICHTUNG SPEICHERBECKEN SCHÖNEBENERWEITERUNG DER TALABFAHRTSPISTE

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Besonderheiten:

> Da sich das Hauptbauwerk, nämlich das Speicherbecken und die zugehörige Pump- und Schieberstation, auf einer Höhe von über 2.250 m Meereshöhe befinden, standen für die Bauausführung wegen der Witterung nur 4 Monate (Mitte Juni bis Mitte Oktober) zu Verfügung.

> Die Überlauf- bzw. Grundablassleitung aus Gussrohren vom Speicherbecken SCHÖNEBEN bis zum ROJENBACH hat eine Länge von ca. 1.485 m bei einem Höhenunter-schied von ca. 377 m.

> Der Speicher ist durch die harmonische Einbindung ins umgebende Gelände, das sich oberhalb der Waldgrenze befindet, kaum einsehbar.

> Für das gesamte Bauvorhaben mussten nur wenige Bäume gefällt werden, sodass die Auswirkungen auf die Umwelt darum gering gehalten werden konnten.

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Page 46: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

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Nauders arbeitet mit Hochdruck da-ran, das Bergkastel-Skigebiet pünkt-lich zum Start der Wintersaison

in Betrieb nehmen zu können. Nach dem jüngsten Brand an der Talstation wurden bereits die neuen Seilbahnkomponenten eingebaut. Für die Verantwortlichen steht

einer Eröffnung des neuen Seilbahncenters am 11. Dezember nichts mehr im Wege.

Bei Bauarbeiten kam es am 21. Oktober zu einem Brand an der neuen Talstation der Bergkastelseilbahn in Nauders. Mit erheblichen Folgen: Dach und Seilbahn-technik blieben als totale Schadensfälle

zurück. Gleichzeitig hatte man Glück im Unglück. Denn die neuen Serviceangebote im Erdgeschoß des Seilbahncenters waren verhältnismäßig gering betroffen. Das um-sichtige Vorgehen der Feuerwehren hatte bei Depots, Restaurant, Kassen, Sportshop und Rolltreppen Schlimmeres verhindert.

Bergbahnen Nauders voll im Plan für Eröffnung des neuen Seilbahncenters

links: Ein großer Kran befördert die benötigten Teile der Seilbahn-Anlage durch das geöffnete Dach in die neue Talstation; rechts: Beim neuen Nauderer Seilbahncenter wird hochkonzentriert an der Fertigstellung der Talstation gearbeitet

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In erster Linie kam es zu überschaubaren Wasserschäden infolge der Löscharbeiten. Nach diesem Rückschlag sind die Verant-wortlichen in Nauders mittlerweile guter Dinge das neue Seilbahncenter wie geplant pünktlich zu Saisonbeginn zu eröffnen. Beziehungsweise: Fast pünktlich. Der ur-sprünglich angepeilte 10. Dezember für die offizielle Eröffnung lässt sich um 24 Stun-den nicht einhalten. Ein in Anbetracht des Brandes wenige Wochen zuvor völlig ne-bensächliche Verzögerung.

Allseitiges Engagement für pünktlichen Winterstart

„Die Behörden, mit denen wir eine erstklas-sige Zusammenarbeit haben, unternehmen alles Menschenmögliche, um uns positiv zu begleiten. Wir haben am 10. Dezember die seilbahntechnische Beschau. Wenn dort al-les klappt, wovon wir heute auch ausgehen dürfen, nehmen wir am 11. Dezember die Seilbahn in Betrieb“, erklärt Heinz Pfeifer, Geschäftsführer der Bergbahnen Nauders. Die Loyalität aller für den Wiederaufbau be-nötigten Kräfte ist enorm. Alleine die Tatsa-che, in welchem Rekordtempo alle am Bau Beteiligten die Schäden behoben haben, sorgt für allseitiges Staunen und Begeiste-rung – in und auch außerhalb von Nauders. Neben zahlreichen anderen Betrieben ist die für den Wiederaufbau der Bahn verantwort-liche Firma Doppelmayr enorm gefordert. Unmittelbar nach dem Brand begannen die Seilbahnspezialisten mit dem Neubau der benötigten Anlagenteile. Am 17. November

hat der Weltmarktführer im Seilbahnbau die ersten Technikkomponenten aus Vorar-lberg angeliefert und mit deren Installa-tion begonnen. Nachdem ein Spezialkran das Umlenkrad in die Station gehievt hat, begannen die Zimmerer umgehend damit, die bereits fertiggestellte und eigens für den Einbau noch einmal geöffnete Dachkon-struktion wieder zu schließen.

Solidarität in der Bevölkerung

„Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Alle Fir-men, Handwerker und Spezialisten geben Vollgas, um uns zu unterstützen. Die Kon-zentration auf unser Seilbahnprojekt und der Einsatz der Arbeiter in den Werken und vor Ort ist enorm groß“, betont Heinz Pfei-fer. Der weitere Fahrplan steht fest: Am 23. November wird das neue Seil der Bahn aus Ostösterreich angeliefert. Anschließend beginnt der sogenannte Seilzug, also das Einziehen des Seils entlang der dafür vor-gesehenen Trasse Richtung Bergstation. Bereits Anfang November hat man das neue Restaurant an der Talstation in Betrieb ge-nommen, um die Arbeiter verköstigen zu können. „Eine große Welle der Solidarität aus der Bevölkerung begleitet dieses ambi-tionierte Vorhaben von Anfang an. Das war für die Bergbahnen Nauders sehr wichtig. Freiwillige standen beim Aufräumen Ge-wehr bei Fuß, ein Bauer hat uns sogar 300 Eier für die Verpflegung unserer Mitarbeiter geschenkt. Es ist absolut bemerkenswert, wie sehr das ganze Dorf hinter uns steht“, so Pfeifer.

Neue Stieralm und Opening-Wochenende

Neben dem Seilbahncenter erhält Nauders mit der Stieralm ein weiteres Highlight. Das neue gastronomische Angebot in außerge-wöhnlicher Panoramalage liefert Gästen eine zusätzliche Möglichkeit für einen qua-litativ hochwertigen Einkehrschwung di-rekt im Skigebiet. Dieses geht übrigens mit einem feierlichen Festakt zur Eröffnung des Seilbahncenters am Freitag, 11. Dezember, in Betrieb. Am Sonntag, 13. Dezember, folgt ein großes Opening mit zwei Musik-Acts: Julian David, früherer Frontmann von Voxx-club, und die Formation Eurocats treten auf. Der Eintritt ist mit gültigem Skipass frei.

Weitere Informationen unter: www.nauders.com

Architekt und Bauleiter Karl Stecher koordi-niert die Arbeiten

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Page 48: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

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Die LärcheWaldsymphonie in Gelb

Nationalpark Stilfserjoch

Wolfgang Platter am Tag der Hlg.

Katharina von Alexandrien, 25. November 2015

Die im Herbst zuerst zitronen-, dann strohgelben und im Winter dann kahlen Bäume der Lärche ermögli-

chen eine gute Abschätzung des Lärchenan-teiles am heimischen Bergwald: Die Lärche ist sommergrün und der einzige laubwer-fende einheimische Nadelbaum. Das satte Gelb der Lärchennadeln im Herbst ist ein auffallendes, einprägsames, wohltuendes und vertrautes Bild unserer Gebirgstäler. Auch die Tourismuswerbung nutzt dieses Bild, welches die Gefühle vieler Menschen positiv beeindruckt.

Die Lärche ist der zweithäufigste Baum in Südtirols Wäldern. Sie macht landesweit

18% des Massenvorrates an Holz aus. Mit 62% ist die Fichte die häufigste Baumart in Südtirols Wäldern. Auf Platz drei liegt die Zirbe mit 5% Holzvorrat. Im inneralpinen Trockental Vinschgau ist der Anteil der Lär-chen an der Baumartenzusammensetzung des Waldes besonders hoch. Dagegen stockt z.B. oberhalb von Partschins in der Texel-gruppe gegen die Wald- und Baumgrenze hin ein fast reiner Zirbenwald.

Mit der Zirbe bildet die Lärche im konti-nentalen Klima der Zentralalpen die obere Waldgrenze.

Der Anteil der Lärche am Waldaufbau ist ein Indikator für die vorausgehende menschliche Nutzung der Landschaft, wenn man diese Nutzung über einen längeren

Zeitraum betrachtet. Je höher der Anteil der Lärchen ist, umso intensiver war in histo-rischen Zeiten die menschliche Nutzung, z.B. durch die sommerliche Almwirtschaft.

Die Lärche als Pionierbesiedler Die Lärche ist ein Pionierbaum. Wie die Birke, die Zitterpappel und die Föhre ge-hört die Lärche (Larix decidua) zu den er-sten Baumarten, welche baumlose Räume besiedeln. Die Samen der Lärchen sind Lichtkeimer auf Rohböden, welche als Keimlinge extremen Bedingungen wie z.B. Temperaturschwankungen trotzen: Gegen Winterfrost schützt sich die Lärche durch den Nadelabwurf. Sommerliche Hitze mit Vertrocknungsrisiko, welches im Extremfall zum Dürretod führt, können die Sämlinge

Das Vertikalprofil am Vinschgauer Nörderberg bei Tschengls: Pappeln und Lärchen verfärben im Herbst zu einem bestimmten Zeitpunkt. Im Bergwald ist der Anteil der Lärchen gut abschätzbar. Der Herbst steigt vom Berg ins Tal. Im Frühjahr ist es umgekehrt: Der Frühling steigt vom Tal auf den Berg.

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auf noch unbeschatteten Flächen überste-hen.

Wird eine Fläche durch einen Erdrutsch, einen Bergsturz, eine Lawine oder durch den Rückgang eines Gletschers frei, sind die kleinen Lärchen sofort zur Stelle. Ihre Samen haben einen hautigen Segelanhang, welcher die Verfrachtung durch den Wind und den Samenanflug auf diese Rohböden begün-stigt. Zu Hunderten pro Quadratmeter Boden können die Lärchensamen auf den Kies- und Schlammablagerungen oder auf dem san-dig tonigen Oberboden keimen. Selbst auf abgeschliffenen Steinoberflächen schlagen sie Wurzeln. Dabei reicht ihnen auch die geringste Humusschicht in einer Felsspalte oder in der Geröllmasse, um sich zu ernäh-ren und zu wachsen. Auf den kahlen Flächen herrscht noch kein „Waldklima“, in dem an-dere Waldpflanzen gedeihen könnten. Die Sonne brennt und heizt den Boden bis 70°C auf, Wind und Regen schlagen mit unge-hinderter Wucht zu und auch der Frost ist stärker als im Inneren des Waldes. Aber die Lärche hat keine andere Möglichkeit, denn sie kann der Konkurrenz der anderen Bäume im Wald nicht standhalten. Dafür hat sie je-doch die Fähigkeit, solche unwirtlichen Be-dingungen zu ertragen. Mit der Zeit entsteht ein Lärchenwald, der ein für andere Pflanzen günstiges Klima erzeugt und in dem sich eine Humusschicht zu bilden beginnt. Im Laufe eines Jahrhunderts oder mehrerer ver-bessern sich die Lebensbedingungen für an-spruchsvollere Arten, welche nach und nach im lichten Schatten der Lärchen zu wachsen beginnen. In den Alpen sind dies meistens Fichten und in höheren Lagen Zirben. Die-se Baumarten keimen unter den Lärchen, werden größer und durchbrechen, wenn nötig, auch das Kronendach ihrer vorma-ligen Schattenspender. Die lichtbedürftigen Lärchen verschwinden dann allmählich im Schatten ihrer Konkurrenten. In der Pflan-zenkunde nennt man diese natürliche Abfol-ge von Pflanzenarten Sukzession.

Lärchenwiesen und LärchenweidenLärchenwiesen und Lärchenweiden sind ein flächenmäßig schwindendes, aber wertvolles und charakteristisches Element der Südtiroler Kulturlandschaft. Für den Vinschgau seien beispielhaft der Calven-wald talseits von Taufers im Münstertal und der Innertalaiwald oberhalb der Straße zwi-schen St. Valentin auf der Haide und Graun genannt. Das Besondere der Lärchenwie-sen ist die einzigartige Kombination zweier verschiedener Ökosysteme: Sie vereinen Elemente des Waldes mit jenen der Wiese oder der Weide. Diese Kombination eignet sich besonders gut für eine land- und forst-wirtschaftliche Doppelnutzung. Durch den winterlichen Nadelfall der Lärchen gelangt gerade im Frühjahr sehr viel Licht auf den Boden: In der Krautschicht kann sich ein dichter und damit landwirtschaftlich inte-ressanter Unterwuchs entwickeln. Aufgrund

ihrer herzförmigen Wurzelausbildung hält die Lärche Viehtritt gut aus und erleidet des-wegen kaum Schäden durch Beweidung. In Gebieten mit häufiger Sommertrockenheit sorgen die Lärchen für eine Beschattung des Unterwuchses und schützen damit den Be-stand vor zu starker Austrocknung.

Frühe Formen der Lärchenwiesenbewirt-schaftung sind wahrscheinlich bereits mit der ersten dauerhaften menschlichen Be-siedlung des Alpenraumes einhergegangen. So belegen Pollenfunde von Weidegräsern und Lägerpflanzen aus der benachbarten Schweiz eine entsprechende Nutzung aus der mittleren Bronzezeit (um das Jahr 3.000 v. Chr.).

Lärchen bilden hartes, wetterbeständiges und im Kernholz rot gefärbtes, harzreiches Holz, das als Baustoff und als Brennholz be-gehrt ist. Lärchen können sehr alt werden:

Auf einer Scheibe eines 1930 umgestürzten Baumes der berühmten Urlärchen von St. Gertraud in Ulten auf 1.430 Metern Meeres-höhe wurden über 2.000 Jahresringe gezählt.

Die Lärche und der Fichtenkreuzschnabel So wie der Tannenhäher (die Zirbmgratsch) von den Samen der Zirbe lebt, ernährt sich der Fichtenkreuzschnabel von den Samen der beiden Koniferenarten Fichte und Lär-che. Es gibt also auch für den Kreuzschna-bel als einem Vertreter der Finkenvögel eine enge Abhängigkeit vom Samenangebot dieser einheimischen Waldbäume. Nicht zufällig wird der Kreuzschnabel manchmal auch als Zigeunervogel bezeichnet. Er zieht nämlich herum und sucht Waldstriche und -gegenden mit Samenangebot in Mastjah-ren der vorausgehenden Baumblüte auf. In diesen Gebieten gibt es dann Nahrung im Überfluss, während dem Kreuzschnabel in blütenlosen oder -schwachen Waldab-schnitten die Nahrung fehlt oder zu karg ist. Dann weicht er durch Invasionsflüge eben in andere Gebiete aus. Der Kreuzschnabel hat seinen Namen von der Überkreuzung des Ober- und Unterschnabels. Diese seltsamen Schnabelausformung ist im Laufe der Evo-lution als Werkzeug für die Nahrungssuche entstanden: Mit Hilfe seiner Schnabelzange spreizt der Kreuzschnabel die Deckschuppen in den Fichten- und Lärchenzapfen zur Seite, um schnell an die Samenkerne heranzukom-men. Der Fichtenkreuzschnabel ist ein Win-terbrüter auf Nadelbäumen: Im Jänner – Fe-bruar sind die ölhaltigen Samen der Lärchen und Fichten reif und daher das Nahrungsan-gebot zur Aufzucht der Jungen am reichsten. Diese ungewöhnliche Brutzeit unterstreicht die enge Bindung dieser Vogelart an die Fut-terpflanzen. Der Fichtenkreuzschnabel zeigt einen ausgesprochenen Geschlechtsdimor-phismus, das heißt die beiden Geschlechter sind unterschiedlich gefärbt: Die Weibchen haben eine unauffällige olivgrüne Tarnfär-bung, die Männchen prunken mit einem auf-fälligen Federkleid in Karminrot.

Lärchen-Weide auf der Lichtenberger Alm.

Die weiblichen Blüten der Lärche sind Frühlingszeiger. Sie wachsen an Kurztrieben.

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Das Weibchen des Fichtenkreuzschnabels (Loxia curvirostra) an einem Samen-zapfen der Lärche. Der Schnabel ist als Spreizzange ausgebildet, mit welcher die ölhaltigen Samen unter den Decken-schuppen des holzigen Zapfens heraus-geholt werden.

Page 50: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 24-15 Vinschgau Südtirol

Spektakulärer Ritt im SchneeBurgeis/Watles – Sie rasen steile Abfahrten hinab, zeigen riskante Überholmanöver und stürzen sich Mann gegen Mann über Wellen und Kurven ins Ziel: Skicrosser. Mit Stefan Thanei gibt es auch einen Vinschger, der im Weltcup bei dieser spektakulären Sportart startet. In diesem Winter steht für den 34-jährigen Burgeiser ein besonderes Highlight auf dem Programm: direkt vor seiner Haustür, auf dem Watles, findet im Jänner erstmals ein Skicross-Weltcuprennen statt.

Von Sarah Mitterer

In den USA ist Skicross seit Jahren ein riesiger Publi-kumsmagnet und auch

in Europa erfreut sich diese Trendsportart, die seit 2010 olympisch ist, immer größe-rer Beliebtheit. Die Sportart ist drauf und dran, dem alpinen Skisport die Aufmerksamkeit zu nehmen. Auch Stefan Thanei, der den meisten als Abfahrts- und Super G-Athlet im alpi-nen Skirennzirkus bekannt ist, wurde mit dem Skicross-Fieber infiziert und entschied sich vor einigen Jahren, die Sportart zu wechseln. Geplant war dies al-lerdings nicht, sondern eher ein Zufall. Spontan nahm der Burgeiser 2011 an der Qualifika-tion beim Weltcup in Innichen teil. Zwar konnte er sich nicht für die Finalläufe qualifizieren, doch die Faszination Skicross hatte ihn gleich in den Bann gezogen. „Eigentlich wollte ich meine Sportkarriere beenden, doch es hat mir auf Anhieb ge-fallen und mich neu dazu mo-tiviert, mit dem Sport weiterzu-machen!“, so Thanei, der voller Begeisterung über seine Anfän-

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ge erzählt. Nachdem die Ent-scheidung gefallen war, zum Skicross zu wechseln, musste der Vinschger sein Training umstellen und sich auch an die neue Rennsituation gewöhnen. Denn im Gegensatz zum „nor-malen“ Skirennsport entschei-det hier nicht der Kampf gegen die Uhr, sondern das Rennen

Mann gegen Mann über Sieg und Nie-derlage. „Man ist nicht mehr allein auf der Piste, son-dern zu viert und da kommt es immer mal wieder zu Kör-perkontakt. Bis zum Schluss kann alles

Die Athleten fahren wie beim alpinen Ski durch einen mit Toren abgesteckten und durch Sprünge, Wellen und Steilkurven erschwerten Kurs. Die 32 Besten (bei den Damen die 16 Besten) der Qualifikation, bei der jeder einzeln startet und die Zeit gestoppt wird, qualifizie-ren sich für die Finalläufe. Vier Fahrer kämpfen im K.O. System in „Heats“ – wie die einzelnen Durchgänge genannt werden – gegeneinander. Zwei Fahrer kommen weiter, zwei scheiden aus. Körperkontakt ist, solange es fair abläuft, erlaubt. (sam)

Skicross: So läuft ein Rennen ab

passieren! Für jemanden wie mich, der sein Leben lang allei-ne die Piste heruntergefahren ist, war das eine komplett ande-re Situation!“ Und gerade diese direkten Duelle machen diesen Sport bei den Zuschauern so be-liebt.

Dass mit dem Rennen am 10. Jänner auf dem Watles endlich auch einmal ein Weltcup im Vin-schgau, und dann auch noch auf seinem Hausberg, stattfin-det, freut Thanei sehr. Er weis, wie hart die Organisatoren rund um den Watles-Präsidenten Günther Bernhart für diese Chance gekämpft haben. „Die Idee wurde anfangs von vie-len belächelt, doch nun wurde

Günther für seinen jahrelangen Einsatz belohnt. Immer wieder reiste er zu verschiedenen Welt-cups, um sich ein Bild zu ma-chen und Kontakte zu knüpfen. Dass bereits im heurigen Winter der Weltcup Station auf dem Watles macht, war für alle eine freudige Überraschung und mit Gerald Burger hat er einen erfahrenen Mann in Sachen Or-ganisation von Großevents an seiner Seite. Es wird sicher ein tolles Wochenende!“

Für Stefan gehört sein Heim-rennen zu den großen High-lights im heurigen Winter und er verspricht „jede Menge Ac-tion, spannende Duelle und Nervenkitzel!“

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Biathlon

am Oberschulzentrum Mals. Ne-ben den Athleten der Sportober-schule Mals nutzen auch andere Sportgruppen die Gelegenheit, so früh wie möglich mit dem Schneetraining zu beginnen. So absolvierten auch die Junioren der italienischen Nationalmann-schaft, in deren Reihe die drei vielversprechenden Vinschger Talente Peter Tumler, Paul Traut und Jan Kuppelwieser stehen, der Südtiroler Landeskader, deutschen Nachwuchsathleten sowie die Vereine aus Ridnaun und Antholz Trainingseinheiten auf der Grogg-Alm. Auch die Athleten des ASV Martell haben schon längst wieder ihre Ski-schuhe angezogen und bereiten sich auf die in Kürze beginnende Wettkampfsaison vor. Denn bis zum ersten Wettbewerb dauert es nicht mehr lang. Am 5. und 6. Dezember findet in Martell der Italiencup statt. Wer weiß, vielleicht zeigt Mutter Natur ein Einsehen und es erstrahlt dann nicht nur die Piste, sondern die gesamte Anlage in weiß. (sam)

Jeder kennt sie: Mutter Natur und ihre Launen. Auch aktuell

zeigt die Natur wieder einmal, dass sie keinen Regeln folgt. Denn der Schnee lässt auf sich warten. Vor allem für Winter-sportler ist dies ein Problem, da ihnen die nötigen Trainingsein-heiten auf Schnee fehlen. Um nicht von den Launen der Natur abhängig zu sein, ging die Ge-meinde von Martell neue Wege und entdeckte das „Snowfar-ming“ für sich. Dabei wurde im vergangenen Winter ein Schnee-depot errichtet, welches mit Hackschnitzeln bedeckt wurde und so sollte der Schnee den Sommer überleben. Mit Erfolg. Lediglich ein Drittel wurde verlo-ren gegangen und es blieb genug übrig, um im Biathlonzentrum auf der Grogg-Alm eine Lang-laufloipe zu präparieren.

Bereits seit November können Langläufer und Biathleten auf Skiern trainieren. „Die Piste ist optimal präpariert und wir kön-nen gut trainieren“, so Andreas Kuppelwieser, Biathlontrainer

Marteller Schnee vom „Sommerschlaf“ erwacht

Die Athleten des ASV Martell

Wieder Medaillenplatz für Mirko

persönlichen Bestleistung über 2000m kam auch der zweite Pra-der Moritz Graf aus den Abruz-zen zurück. Seine 6.17,12 Minuten reichten für den glücklichen 23. Platz. Die Siegeszeit von Giulio Palummeri aus der Lombardei betrug 5.47.62 Minuten. (ah)

Erneut stand der junge fünf-zehn jährige Prader Ober-

schüler auf dem Siegespodest bei den Staatsmeisterschaften. In Sulmona bei Aquila setzte Mirko Lepir (rechts im Bild) eine berauschende Wettkampf-serie in den Sand.

Bei nicht idealen Sprungbe-dingungen, Regen und wech-selnde Windverhältnisse kam er mit einer Weite von 6,43m nahe an seine Bestleistung von 6,54m heran. Die starke italienische Konkurrenz, in diesem Alter zäh-len die Italiener zu den besten Weitspringern der Welt, musste sich schon hart dranhalten um den Prader in Zaun zu halten. Alessandro Marasco konnte sich gar erst im sechsten und letzten Sprung mit 6,67m zum Italien-meister vor Davide Rossi kü-ren. Schade nur dass Mirko den vierzig Jahre alten Landesrekord von 6,60m in diesem Jahr nicht brechen konnte. Mit einer neuen

Leichtathletik

Eishockey

„Vinschgerwind“ im Profihockey

Ein Verteidiger, ein Torhü-ter und ein Stürmer: drei

Vinschger, drei verschiedene Positionen. Hannes Oberdör-fer, Thomas Tragust und Peter Wunderer sind aktuell die drei Vorzeigevinschger in Sachen Eishockey, die ihr Glück außerhalb des Tales suchen und sich nicht nur in Italien, sondern auch außerhalb der Staatsgrenze einen Namen machen.

Den Beginn macht Hannes Ober-dörfer. Der 26-jährige Goldrainer bestreitet mit dem HC Bozen seine dritte Saison in der EBEL, der ös-terreichischen Profi-liga. Der Verteidiger, der mit dem italie-nischen Rekordmei-ster in der Saison 2013/14 den EBEL-

Titel nach Italien holte, hat sich mittlerweile einen Stammsplatz erkämpft und ist eine fixe Größe im Team der Bozner.

Auch in der höchsten itali-enischen Liga, der Serie A, mi-schen zwei Vinschger mit. Der

29-jährige Thomas Tragust aus Gold-rain, der zu den stärksten Torhütern Italiens gehört, hütet das Tor beim HC Fas-sa. Der Prader Peter Wunderer, der eben-falls vor zwei Jahren im Meisterkader der Bozner stand, be-streitet die Meister-schaft im Trikot von Cortina. Auch in der italienischen Natio-nalmannschaft weht dank der Einberu-fung von Oberdörfer und Tragust ein we-nig der „Vinschger-wind“. (sam)

Hannes Oberdörfer

Peter Wunderer

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Ciclocross-RennenAm 13. Dezember wird in der Schlan-derser Sportzone - organisiert vom ASV Kortsch Raiffeisen - ein Ciclocross-Rennen des „Trivenetocup“ stattfinden. Der Cup besteht aus 14 Rennen, darun-ter regionale, nationale sowie auch 3 internationale Rennen. Wichtige TopfahrerInnen werden erwartet. Die Veranstaltung ist eine Bereicherung im Schlanderser Sportgeschehen.

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SSV Naturns Raiffeisen

schwierige Tricks, sowie die feh-lerfreie Kür führten wohl zu der unerwarteten hohen Punktezahl und somit zur Gold-Medaille.

Zum 1. Mal fand heuer auch die Italienmeisterschaft in der neuen Disziplin X-Style statt. Bei X-Style kommt es vor allem darauf an in 2 Minuten viele schwierige Tricks vorzuführen. Die Präsentation rückt dabei

Am 14. und 15. November war es soweit. 12 Einradfahre-

rinnen aus Naturns stellten ihr Können bei der 3. Italienmei-sterschaft in Varese unter Be-weis. Ziel war es natürlich den großartigen Erfolg des Vorjahres zu wiederholen. Doch es kam noch besser. 5 Italienmeistertitel in den Disziplinen Freestyle und X-Style konnten nach Naturns geholt werden.

Am Samstagabend konnten Annalena Götsch, Sabrina Kind und Leonie Mengon die Jury, so-wie das Publikum mit ihrer feh-lerfreien Kür überzeugen und erreichten den 1. Platz. Maya Pe-dross, Alena Lamprecht, Greta und Annalena Kofler setzen sich nur knapp hinter den Vorjahres-siegern aus Villanders und hol-ten sich die Bronze-Medaille.

Ein besonderer Höhepunkt war die Gruppenchoreogra-fie der Piraten zu den Klängen aus „Fluch der Karibik“. 10 Naturnser Einradfahrerinnen bereiteten sich lange auf die-sen Augenblick vor. Eine gute Präsentation, Synchronität,

in den Hintergrund. Alle drei Podestplätze der Damen konn-ten vom SSV Naturns besetzt werden. Anna-Maria Perkmann erkämpfte sich den Italienmei-stertitel, Nadia Perkmann den Vize-Italienmeistertitel und An-nalena Götsch belegte den 3. Platz. X-Style fand großen An-klang bei den Teilnehmern und wird sicherlich auch in nächster

5 Italienmeistertitel nach Naturns

Gruppenfoto der Einradgruppe Naturns mit Philipp Henestrosa

Latsch und Vetzan

20 Mannschaften der Jüngsten

gleitet haben. Wie Bezirksleiter Karl Schuster unterstreicht, wur-den die Veranstaltungen von den Sportvereinen von Vetzan und Laatsch vorbildlich organinisiert und versorgt. Die nächsten Tur-niere werden in der Sporthalle Latsch und in Schluderns am 8. Dezember ausgerichtet.

Am 18. Oktober 2015 fanden die zweiten U 8 Turniere

in Vetzan und in Laatsch mit jeweils 10 Mannschaften statt. Jede Mannschaft hat zwei Spiele bestritten, mit einer großen An-zahl von Eltern als Zuschauer, die ihre Buben und Mädchen zu ihren ersten Wettkämpfen be-

Im Sommer wurde der neue Schiedssrichter-Obmann Jo-hann Messner gewählt, der auf den scheidenden Hubert Man-tinger nachfolgt. Auf Initiative von Messner wurde in dieser Zeit ein Schiedsrichter Lehrgang durchgeführt, wobei 4 junge Mädchen und 2 junge Knaben

die Prüfung in Lana mit Erfolg bestanden haben.

Im Bild v.l. Bezirksleiter Karl Schuster, der langjährige Schiedsrichter Sandro Gaio, der neue Schiedsrichter-Obmann Johann Messner, und zwei der jungen Schiedsrichterinnen, die Geschwister Perfler. (lp)

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Zeit als Meisterschaft angeboten werden.

Am Sonntag standen die Paar- und Einzelküren auf dem Programm. In der Kategorie Ex-pert konnten Anna-Maria und Nadia Perkmann erfolgreich den Italienmeistertitel vom vo-rigen Jahr verteidigen. Der Vize-Italienmeistertitel der Paarkü-ren ging an Annalena Götsch und Sabrina Kind. In der Kate-gorie Junior Expert holte sich das Geschwisterpaar Greta und Annalena Kofler die Silber-Me-daille. Maya Pedross und Marie Auer erreichten den 3. Platz.

Bei den Einzelküren er-kämpfte sich Anna-Maria Perk-mann den Italienmeistertitel. Emma Hanny erreichte den 2. Platz.

Nach den Preisverteilungen fand die rundum gelungene Meisterschaft ihr Ende. Viele neue Erfahrungen konnten ge-sammelt werden und der Spaß kam auch nicht zu kurz.

Für die Sektion Einrad SSV Naturns Raiffeisen

Elisabeth Perkmann

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03.12.15 Vinschgerwind 24-15 /Sport/ 53

Landesmeisterschaften

sten absoluten Gesamtzeit. Auf Platz fünf und sechs landete Lukas Puner vom Oberschulzen-trum Mals und dem Steinmetz-schüler David Schütz. Moritz Graf lief als fünfzehnter über die Ziellinie. David, der jüngerer Bruder von Mattia Giusti, kam als fünfundzwanzigster ans Ziel. Die sportliche Familie Giusti aus Prad konnte heuer bereits einen besonderen Rekord erzielen. Als erste Familie in Südtirol holten sie beim Dorflauf in Laas vier Goldmedaillen: Samuel, David, Mattia und Vater Maurizio. (ah)

richtig einschätzen und ging das Rennen zu verhalten an. Die letz-te Runde lief er noch auffallend locker und holte einen Läufer nach dem anderen ein. Am Ende reichte es für den zweiten Rang.

Hätte er die Aufholjagd früher gestartet, wäre ein Sieg nicht außer Reichweiter gewesen. Sei-nen enormen Leistungszuwachs unterstrich er ein Woche später beim Berglauf mit der drittbe-

Eine Kategorie stach bei den Landesmeisterschaften im

Querfeldeinlauf aus Vinschger Sicht besonders positiv heraus. Es waren die Knaben der Ober-schüler, die mit vier Plätzen un-ter den ersten fünfzehn Läufern punkten konnten. Auf der sehr anspruchsvollen matschigen 3000m langen Strecke nahmen alleine in dieser Kategorie 97 Schüler teil. Nahezu sensatio-nell war die Leistung des sech-zehn jährigen Mattia Giusti. Der Prader konnte anfangs seine überragende Stärke selbst nicht

Vinschger überraschend starkv.l. Patrick Un-terkircher, Mirko Lepir, Moritz Graf, David und Mattia Giusti, David Schütz

Markus Steinkeller

mer in Goldrain und lange Zeit war er Kapitän.Vinschgerwind: Was bedeutet für Sie der Fußball?Steinkeller: Für mich ist Fuß-ball die schönste Nebensache der Welt. Fußball muss man le-ben!Nach dem Spiel? Fußball ist mehr als die 90 Mi-nuten auf dem Platz, ist nicht nur Unterhaltung sondern auch Erziehung.Waren Sie oft verletzt? Ich persönlich habe viel Glück gehabt. Früher wurde viel härter gespielt aber früher waren die Leute von Natur aus viel stärker beinander. Die Ernährung spielt auch eine Rolle. Ein großes Pro-blem ist, dass viele Spieler ihre Fußballschuhe nach deren Aus-sehen kaufen. Das ist ein großer Fehler, weil es nicht auf Schön-heit ankommt, sondern darauf, dass die Schuhe dem Fuß pas-sen.Der schönste Moment in Ihrer Sportlaufbahn?Der Aufstieg mit Latsch in der Saison 2003/2004 in die Lan-desliga unter Trainer Raimund Lingg. Schön war es auch in Goldrain, wo ich mit meinen bei-den Brüdern Peter und Manfred gespielt habe. Eine schöne Zeit war auch in Morter, wo wir einen unglaublichen Zusammenhalt in der Mannschaft hatten.

Markus Steinkeller ist ein Fußballer von Sonderquali-

tät. Mit 45 Jahren spielt er noch mit Leidenschaft in der ersten Mannschaft von Goldrain.

Er wohnt zwischen Schloss Goldrain und der wertvollen Kir-che von St. Luzius.

Steinkeller, Jg. 1970 hat in allen Jugendmannschaften (da-mals C, B, A, Jugend, in der C un-ter Trainer Giovanni Ruzzon) in Goldrain gespielt.

Später hat er in allen Liga Kategorien, von Amatori (Mei-sterschaft der Reserven) bis zur Landesliga, gespielt, mit 15 Jah-ren das erste Spiel in der 2. Ama-teurliga mit Goldrain. Viele Jahre spielte er für Goldrain, 3,5 Jahre für Latsch dann 1,5 Saisonen in Morter mit Trainer Giancarlo Trivellato. Seit 2008 spielt er im-

Wie spielt Goldrain heute? Wir haben eine recht gute Mann-schaft, eine gute Mischung zwi-schen älteren und jungen Spie-lern und spielten unter Trainer Heinrich Pirhofer bisher eine gute Meisterschaft. In den letz-ten 3-4 Spielen hatten wir wegen Verletzungen Pech, trotzdem haben wir gute Spiele gemacht. Das zeigt den Charakter dieser Mannschaft. Wichtig ist, dass Jo-hann Metz, der uns 3 Jahre trai-niert hat, eine sehr gute Arbeit geleistet hat.

Markus respektiert sehr die Arbeit der Trainer. „Allgemein sehe ich es als Problem, dass die Trainer viel zu schnell kritisiert

Eine lange Fußball-Laufbahn

v.l. Stefan Stricker, Markus Moser, Steve Trenkwalder, Paul Innerhofer, Markus Steinkeller, Manuel Haringer, Jürgen Holz-knecht und Tobias Perkmann

werden. Wenn es auch nicht so gut läuft, ist es wichtig, dass im Verein eine gewisse Ruhe herrscht.

Ein Problem sind nicht die Trainer sondern die Mentalität der Spieler. Viele nehmen alles viel zu locker. Wenn man etwas erreichen will, dann muss man bereit sein, hart zu arbeiten. Und das bei jedem Training und bei jedem Spiel. Bei der Gelegenheit möchte ich mich bei meinem Heimatverein Goldrain bedan-ken, dass ich hier das Fussball-spiel lernen dürfte.“

Zum Schluss: „Wenn die Mei-sterschaft beginn“, sagt Markus, „hat das Leben wieder ein Sinn!“ (lp)

v.l. Markus Steinkeller, Devid Trenkwalder, Christian Pircher, Udo Kuppelwieser, Hannes Platzgummer, hinten Tormann Florian Holzknecht

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Vinschgau - Interview Karl Schuster

für uns Fußball spielt. Heute ist das anders. Heute sind die Eltern froh, dass Vereine die Jugendlichen im Sport, im Fuß-ball betreuen. Auch weil der Mannschaftssport Fußball und der Sport im Allgemeinen große soziale Werte vermittelt. Das ist der große Unterschied. Das hat sich Gottseidank geändert. Vor allem wenn ich an die Turniere der Kleinsten denke, an die U 8 etwa. Da sind die Eltern bei den Spielen präsent, teilweise die Großeltern, teilweise die Paten usw.. Das macht mich als Ver-anstalter glücklich.

Vinschgerwind: Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat man viele Sportstrukturen aufgebaut. Fast jedes Dorf hat einen Fußballplatz. Der Fußball ist also geschätzt. Ist diese Wertschätzung von politischer Seite, von der Ge-sellschaft heute nach wie vor groß?Ich denke schon. Ich kann für den Vinschgau sprechen, ob-wohl ich die Fußballsituation

Vinschgerwind: Herr Schu-ster, Sie haben eine gewaltige Karriere im ehrenamtlichen Sport-Bereich vorzuweisen. Was war Ihr schönstes Erleb-nis in Ihren 40 Jahren als Eh-renamtlicher?Karl Schuster: Das waren viele. Wir haben das Glück, zusätzlich zu den Meisterschaftsspielen Pokalspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft Vinsch-gau durchführen zu können. Der VSS-Fußball ist ja im Vin-schgau entstanden. Wir waren Vorreiter und haben damals schon kleine Vinschgaumei-sterschaften gespeilt. Das hat der Ex-Sekretär der Bezirksge-meinschaft Toni Bauer ins Le-ben gerufen. Erst danach hat der VSS die Kategorien einge-teilt und mit den Meisterschaf-ten weitergemacht. Bei den Pokalendspielen werden auch die Meisterschaftspämierungen vorgenommen. Und da ist die Freude für mich groß, weil viele Eltern kommen und diese Veranstaltungen schätzen. Der Dank der Eltern tut einem gut. Und auch auf der Straße spre-chen mich Leute an, die als Kin-der bei diesen Meisterschaften teilgenommen und diese gut in Erinnerung haben.

Vinschgerwind: Wenn Sie Ihr Engagement Revue passieren lassen, was hat sich im Laufe der Zeit am meisten geändert?Eine kleine Episode dazu: Früher ist es den Sportfunk-tionären und damit auch mir passiert, dass Eltern zu uns gesagt haben, dass wir froh sein müssten, dass ihr Sohn

im ganzen Land gut kenne. Wir sind mit Sportstätten vor allem auch im Vinschgau großzügig ausgestattet. Das muss man schätzen, dass die Gemeinden und die Landespolitik dies ge-fördert haben. Vor allem der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder, zu dem ich persönlich viele Kontakte ge-habt habe, hat den Sport sehr gefördert. Was die Sportstätten betrifft, ist nichts zu bemän-geln. Was allerdings zu bemän-geln ist, ist die ungleiche Be-handlung der Sporttätigkeiten auf lokaler Ebene. Mit dieser Kritik bin ich nicht alleine, das sagten auch einige Mitarbeiter von mir, damals auch der inzwi-schen leider verstorbene Eyrser Sportvereinspräsident Lukas Schönthaler oder dessen Vor-gänger der auch verstorbenen Walter Brenner.

Vinschgerwind: Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Wie soll sich der Fußball entwi-ckeln?Der lokale Fußball kann keine

„Der Vinschgau war Vorreiter“

großen Erfolge beanspruchen. Ich meine damit, dass es kaum möglich sein wird, dass eine unserer Mannschaften Meis-terschaften in höheren Ligen spielen wird können. Eine ita-lienische Zeitung hat geschrie-ben, dass von 35.000 Jugend-fußballspielern nur einer einen Profivertrag erreichen kann. Wichtig ist aber, dass wir allen die Chance geben, sich zu ver-bessern. Seit zwei Jahren ha-ben wir die Leistungszentren in drei Südtiroler Orten, auch in Latsch. Diese Leistungszentren sind für die talentierten und motivierten Spieler wichtig. Es arbeiten in diesen Zentren gute Leute und geben so den talentierten die Chance, sich zu verbessern. Damit vielleicht der eine oder andere in Zukunft beim FC Südtirol spielen kann. Das ist, meiner Meinung nach, das Maximum, das wir aus dem Fußball im Vinschgau heraus-holen können.

Interview: Erwin Bernhart

Pokalendspiele in Glurns 2014Mini EM Finale 2008 in Schlanders

Karl Schuster, der vor Kurzem seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, kann eine sehr intensive Laufbahn im Sportbereich vorweisen:von 1972 bis 1997 war er Trainer, Sektionsleiter, die letzten 12 Jahre Präsident des Sportclubs Schlanders;von 2000 bis 2008 Vorstandsmitglied des Autonome Provinz- und Regionalkomitee FIGC;von 1979 bis heute Bezirksleiter VSS-Fußball;Organisationskomitee Chef der Mini EM 2008, Mini-WM 2010, Mini-EM 2012, Mini-WM 2014,Mini-EM 2016 im Bayrischen Wald.Als aktiver Fußballer spielte Karl ein Jahr in Goldrain und mehrere Jahre in Schlanders, als Tormann und Mittelstürmer, wo er in einem einzigen Spiel - rekordverdächtig - 5 Kopfballtore nach Flanken von von Erich Kuntner und Kurt Mair erzielte

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Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196Richard Spechtenhauser: 0473 732 196Gerti Alber: 0473 732 196Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzKultur: Hans Wielander; Gianni BodiniSport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam)Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Fei-erabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg)Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57Zustelldienst: EMT Transporte, KalternPreise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht

unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

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Ganz besonders gedenken wir deiner bei der Hl. Messe am Freitag, 4. Dezember um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.Danke allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen und Elisabeth in Erinnerung behalten.

In Liebe deine Familie

3. Jahrestag

Elisabeth Kaserergeb. Preiss

* 16.01.1941 † 02.12.2012Schlanders

Vor 3 Jahren bist du von uns gegangen, aber in unsrem Herzen bist du geblieben.

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns, mit dem Unbegreiflichen zu leben.

Was bleibt, sind die schönen Erinnerungen.

Wind-TermineTraditioneller Nikolaus- und Schemenumzugdurch Schludernsam Samstag, 5. Dezember 2015 ab 15.00 UhrGeselligkeit am Glühweinstandl

Kloster Marienberg Tanz als Gebet Unserem Weg vertrauen und ihm nachgehen im TanzIm Kreistanz üben wir über die Musik mit unserem Alltag und unseren Sorgen umzugehen. Referentin: Stimpfl Anna Wann: Mo, 07.12.2015 / 15.2.16 / 16.5.16 9.30 bis 17.30 Uhr Anmeldung: Tel. 0473 843989, [email protected]

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