Vinschgerwind Ausgabe 10-12

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Vinschgerwind Ausgabe 10-12 vom 17. Mai 2012

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Aufbruch in PartschinsEine Gemeinde plant ihre Zukunft - mit Straßen

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Inhalt

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 3

Laatsch: Albert Hutter ist als Gemeinderat zurückgetreten Seite 4

Mals: „Aus dem Gerichtssaal“ - Hilfe durch Europarecht? Seite 4

Laas: Fraktionswahlen am Sonntag - ohne Paul Tröger Seite 5

Mals/Bozen: Bei Netzübernahme geschlafen? Seite 5

Referenden: Politikergehälter im Spiel Seite 5

Titel (Bild): Straßenbauten in Rabland Seite 6

Laas: LEEG auf Erfolgskurs Seite 8

Bozen/Schlanders: Ausbau Krankenhaus Seite 8

Vinschgau: Fleckvieh wird doppelt genutzt Seite 8

Oberland: Die Verteilung des Reingewinnes bei der EGO Seite 9

Burgeis/Schlinig/Mals: Der Watles wird zum Erlebnisberg Seite 12

Vinschgau: Radgenusstag am Samstag Seite 13

Vinschgau: BM halten am Verkehrskonzept von Knoflacher fest Seite 14

Menschen: Heinz Alber aus Laas Seite 15

Prad/Sulden: Nächtigungszahlen angestiegen Seite 17

Sonderthema: Wohnen - Design - Wohnhoroskop - Kunst ab Seite 38

Inhalt Kommentarvon Chefredakteur Erwin Bernhart

Das hat es in der Geschichte des jungen Südtirol noch nicht gegeben: Gegen ei-nen amtierenden Landesrat wird Anklage erhoben und Landesrat Michl Laimer ist zurückgetreten. Der Staatsanwalt Gui-do Rispoli wirft Laimer unter anderem Amtsmissbrauch und Erpressung vor. Die Vorwürfe hängen mit dem Bereich Ener-gie zusammen, mit der Vorgangsweise bei der Vergabe von Wasser-Konzessionen. Laimer wehrt sich damit, dass er in sei-nen Entscheidungen ausschließlich das Gemeinwohl im Auge hatte. Im Bozen-zentrierten medialen Alpini-Rausch ist Laimers Rücktritt beinahe zur Fußnote verkommen. Laimer als Bauernopfer eines Systems? Eines Durnwalder-Systems? Si-cher nicht. Die Verhedderung in der Ener-giepolitik ist in der Ausrichtung der SEL vorgegeben. Das Land bzw. die Landesre-gierung als Konzessionsgeber und in Form der landeseigenen SEL als Konzessions-nehmer. Das konnte und kann nicht gut ge-hen. Im Grunde musste Laimer aufgrund dieses - politischen - Interessenskonfliktes gehen. Interessant ist die Verarbeitung von Laimers Rücktritt. Ein kurzes rückbli-ckend aufmunterndes Statement von Durn-walder. A bissl Bedauern. Damit hat sich’s. Die Grundausrichtung der SEL steht nicht zur Debatte. Eine verstärkte Gemeinden-Beteiligung, so wie es das Bersani-Dekret von 1998 vorsieht und wie sie die Vinsch-ger Gemeinden seitdem gefordert haben? Pustekuchen. Und schon geht’s zurück in den politschen Alltag. Wer soll Laimers Erbe werden? Durnwalder will Umwelt und Energie selbst übernehmen. Karl Zel-ler fordert, dass ein Burggräfler auf Laimer folgen soll. Arnold Schuler etwa. Der wär’ auch ein Vinschger. Würden dann die For-derungen aus dem Vinschgau in die SEL vermehrt Einzug halten?

Armer Laimer

Page 4: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Albert Hutter ist von seinem Amt als Gemeinderat in der Gemeinde Mals

zurückgetreten. Vor vierzehn Tagen hat Hutter seinen Rücktritt schriftlich hin-

terlegt und per-sönliche Gründe für diesen Schritt angegeben. Wer den Voll- und Herzblutpoliti-ker Albert Hutter kennt, muss hinter den per-sönlichen Grün-

den anderes vermuten. Schließlich war Hutter mehr als 15 Jahre in der Gemein-deverwaltung tätig, hat sich unter ande-rem in den Watles reingehängt. Hutter, im Grunde um Worte nie verlegen, gibt sich gegenüber dem Vinschgerwind eher wortkarg. Nur soviel: Das Fass zum Überlaufen haben die Arbeiten am Radweg gbracht. Die Fraktion Laats-ch habe an einem Morgen in der Nähe des Laatscher Sportplatzes Zäune an-gebracht, damit die Bauern das Vieh auf die Weiden treiben konnten und am Nachmittag habe die mit dem Bau des Radweges beaufgtragte Baufirma mit ihren Arbeiten begonnen und die Latten des Zaunes wieder abmontiert. Erste Anlaufstelle für Beschwerden ist in Laatsch Albert Hutter. Schließlich ist er Gemeinderat und somit, so nehmen es die Laatscher an, über die Vorhaben der Gemeindeverwalter - zumindest in Laatsch - informiert. Hutter wusste von nichts und wurde zum Prellbock. Ent-nervt hat Hutter dann das Handtuch ge-worfen. Andere Vorkommnisse aus der Vergangenheit, die das Fass allmählich gefüllt hätten, wollte Hutter nicht preis-geben. (eb)

Sieben Jahre Vinschgerwind: Schätzen Sie den Vinschgerwind als informative Bezirkszeitung? (112 abgegebene Stimmen)

Neue Umfrage: Können Sie sich den SVP-Landtagsabge-ordneten Arnold Schuler als Landesrat für Umwelt und Energie vorstellen?

NEIN

JA

Wind - onlineUmfrage auf www.vinschgerwind.it

83,0 % (93 Stimmen)

Laatsch/Mals

„Das Maß ist voll“

17,0 % (19 Stimmen)

4 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Politik & Lokales

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Europäisches UmweltrechtHilfe für Mals?

Da hat der Erwin Bernhart mit seiner Ti-telgeschichte „Chemiefreie Gemeinde Mals“ (Wind Nr. 8 vom 19.04.2012) ganz schön in ein Wespennest gestochert! Auch in ein rechtliches. Denn das Vordringen des intensiven Obstbaus bis in den oberen Vinschgau bringt nicht nur die bestehen-de bäuerliche Wirtschaftsweise durchei-nander. Auch aus rechtlicher Sicht sind Konflikte geradezu vorprogrammiert, ver-tragen sich doch Obstbau und Grünland-wirtschaft ungefähr so wie der Teufel und das Weihwasser. Um das bestätigt zu erhal-ten, braucht es bei Gott kein Versuchsfeld der Laimburg. Ein Blick aus dem Vinsch-ger Zug genügt. Auch der in der Gegend

nicht nur als sanftes Lüftchen auftretende Oberwind sorgt für zusätzliche Komplika-tionen beim Ausbringen der Spritzmittel. Daneben ist das Thema auch noch emoti-onal aufgeladen: Die reichen Bauern aus dem Untervinschgau, die das Oberland aufkaufen usw. usw. ….!Doch sind unsere westlicheren Nachbarn wirklich so machtlos gegenüber dem an-geblich unaufhaltsamen Vordringen des Obstbaus? Ganz und gar nicht! Hilfe bie-tet ausgerechnet das Europarecht, mit dem man gemeinhin nur Begriffe wie Freiheit des Personen- und Warenverkehrs, Freizü-gigkeit bei Unternehmensgründungen und der wirtschaftlichen Betätigung in Verbin-dung bringt. Daneben gibt es nämlich auch noch ein europäisches Umweltrecht. Und dieses enthält ohne weiteres rechtlichen

Spielraum für die Gemeinden als örtliche Gesundheitsbehörden, nach dem Vorsorge-prinzip Maßnahmen zu ergreifen, welche auf eine Vermeidung von gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung abzielen. Da-für bedarf es keiner konkreten Gefahr, es genügt vielmehr „die Besorgnis einer möglichen Umweltbeeinträchtigung“, um ein Einschreiten der Gemeinde begründen zu können. Und die Malser bräuchten nicht einmal das Rad neu zu erfinden, denn in unserer Nachbarschaft gibt es bereits ein Beispiel für ein gesundheits- und umwelt-bewußtes Einschreiten: Die Gemeinde Malosco am Nonsberg hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie die Gemeinde

Mals. Der dortige Gemeinderat hat Vorschriften erlassen, wo-nach beim Spritzen von Obst-bäumen ein Abstand von 50 Metern nicht nur von Gebäu-den, Gärten, öffentlichen Stra-ßen, Radwegen sowie Sport- und Parkanlagen einzuhalten ist. Der gleiche Abstand gilt dort auch gegenüber Nachbar-grundstücken, die als Wiesen, Äcker, Gemüsefelder oder für den Anbau von Kräutern oder Beeren genutzt werden. Dieser Beschluss der Gemeinde Malo-sco hat auch einer Anfechtung vor dem Verwaltungsgericht Trient standgehalten.Aber neben den rechtlichen Handhaben, welche die Ge-meinde als örtliche Gesund-heitsbehörde hätte, sollten die

betroffenen Bauern versuchen, zur Selbst-hilfe zu greifen und sich überlegen, ob es nicht auch privatrechtliche Möglichkeiten gäbe, um dem lauthals beklagten „Ausver-kauf der Heimat“ vorzubeugen. Jede Ab-sicht einer Einmischung in ihre „inneren Angelegenheiten“ liegt mir natürlich fern! Aber über eine Art Auffanggenossenschaft könnten sie aktiv in das Marktgeschehen eingreifen und zum Verkauf anstehende Gründe erwerben, um diese dann an ihre Mitglieder weiterzugeben, welche wiede-rum sich zu einer traditionellen oder biolo-gischen Anbauweise verpflichten müssten. Damit könnte die vom Malser BM Ulrich Veith bisher nur angeträumte „Bioregion Obervinschgau“ tatsächlich Realität wer-den.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

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Das Aufbegehren gegen den intensiven Obstbau in Mals

Nr. 8 (174) 19.04.12 I.P. 8 Jg.Nr. 8 (174)

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Die WiderstandszelleDie Widerstandszelle

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Am 20. Mai 2012 wird es

einen Wechsel an der Spitze der Frak-tion Laas geben. Paul Tröger (Bild), seit mehr als 30 Jah-ren in der Fraktions-verwaltung und seit mehr als 15 Jahren deren Präsident, tritt zu den Wahlen nicht mehr an. Trö-gers Schuhnummer ist groß, denn an der Marmorfront, im riesigen Fraktionswald und an der Alm im Laaser Tal ist in den ver-gangenen Jahren einiges be-wegt und gestaltet worden. Wer also in die Fußstapfen des umsichtigen und umgänglichen Paul Tröger treten will, wird es nicht ganz leicht haben.Der Fraktions-Wahlkampf in Laas ist entbrannt. Jedes Frak-

Laas

Der Steuermann geht

Mals/Vinschgau/Bozen

Verschlafen?Es muss wohl einiges schiefgelaufen sein. Bei der Übernah-

me des ENEL-Netzes dürften jene hochgelobten Südtiroler Unterhändler gepatzt haben, von den in die Mühlen der Justiz geratenen ehemaligen SEL Spezialisten Klaus Stocker und Ma-ximilian Rainer bis hin zu den SVP-Parlamentarieren Siegfried Brugger und Karl Zeller. Letztere haben sich gerühmt, letztlich die Kohlen beim ENEL-Deal, bei der Netzübernahme also, aus dem Feuer geholt zu haben. Einige Kohlen dürften wohl im Feuer geblieben sein. Ein sichtbares Zeichen dieser Patzerei hängt seit Kurzem in Mals an einer Fassade: Gegenüber der Pfarrkirche, am Peter-Glückh-Platz, hat die SELnet Quartier bezogen, im sogenanten ENEL-Haus. Gleichzeitig prangen an der Hausfassade Schilder (Foto), die den Verkauf dieses Hauses ankündigen. Wer Interesse hat, kann sich bei der ENEL melden, eine grüne Nummer ist angegeben. Hat man dieses Gebäude bei der Netzübernahme einfach übersehen und vergessen?Die Versionen über diese für die Gemeinde Mals oder auch für eine mögliche Vinschger Genossenschaft, die das Netz be-treuen könnte, höchst interessante Immobilie, gehen denn auch diametral auseinander. Sepp Noggler, sagt, dass man grund-sätzlich der Meinung war, dass in den 80 Millionen Euro, die das ENEL-Netz gekostet haben dürfte, auch die Immobilien, die Lagerräume usw. enthalten sind. Die ENEL habe allerdings erst allmählich die Objekte aufgelistet, die sie zu verkaufen ge-denke. Zudem sei die ENEL mit ihren Tochtergesellschaften

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 5

tionsmitglied ist wahlberechtigt und wählbar. Offiziell haben bisher sechs Kandidaten ihr Inte-resse an einer Wahl angemeldet bzw. sind von verschiedenen Organisationen und Interessensverbän-den vorgeschlagen worden. Von der derzeitigen Frakti-onsverwaltung sind dies Elmar Horrer,

Oswald Angerer, Erich Trenk-walder und Leo Angerer. Dazu haben sich Egon Hauser und Ulrich Innerhofer gesellt. Weil bei Fraktionswahlen die Wahl-beteiligung meist bescheiden ausgefallen ist, erhoffen sich die neuen Verwalter eine Legi-timierung auch mit einer groß-en Anzahl der Stimmberech-tigten. (eb)

dermaßen verschachtelt, dass der Überblick schwierig gefal-len sei. Erst vor einem halben Jahr etwa sei aufgrund der EN-EL-Listen bekannt geworden, dass das ENEL-Haus in Mals nicht im Netz-Verkauf enthal-ten sei. Noggler war also dieser Umstand mindestens seit einem halben Jahr lang bekannt. Anders der derzeitige BM Ul-rich Veith: Der damalige SEL-Präsident Klaus Stocker habe ihm versichert, dass die SELnet auch das ENEL-Gebäude in Mals übernehmen wird. Das, so Veith, sei eineinhalb Jahre her. Aufgrund dieser Aussage dürften sich die Gemeindeverwalter in Mals in „Sicherheit“ gewiegt haben. Wie naiv diese Haltung war, hat Veith seit einer guten Woche eingesehen. Denn seit gut einer Woche hängen die Verkaufs-Plakate am ENEL-Haus.Um den Verkaufspreis hat sich Veith bereits erkundigt. Bei ei-ner möglichen Versteigerung wird mit 950.000 Euro begonnen. Wem das Gebäude gehört, wusste Veith noch nicht. Herausge-funden hat das der Vinschgerwind: Das Gebäude gehört der ENEL servizi mit Sitz in Rom. (eb)

Politik & Lokales

REfERENDEN

Bis Anfang Juni kann in den Gemeindehäusern aller Gemeinden unseres Landes für zwei Referenden über das Regionalgesetz unterschrieben werden, mit dem die Gehälter unserer Landtags- und Regionalratsabgeordneten geregelt sind.Für ein staatsweites Volksbegehren hingegen, mit dem in der italienischen Verfassung neue und wirksame Möglichkeiten der Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger vorgesehen werden sollen, müssen bis Mitte Juli 50.000 Unterschriften gesammelt werden. Auch dazu liegen in den Gemeinden die Unterschrif-tenbögen auf und sind somit alle Wahlberechtigten eingeladen, aktiv zu einer Erneuerung des politischen Systems beizutragen. Ein Trentiner Promotorenkomitee hat es möglich gemacht: Wir sind nicht hilflos der Selbstherrlichkeit der regierenden Politiker ausgeliefert, die sich ihre Gehälter ohne die Zustimmung ihrer Auftraggeber, der Bürgerinnen und Bürger festlegen. Bis Anfang Juni können in den Gemeindehäusern aller Gemeinden unseres Landes zwei Anträge unterschrieben werden, um in einer Volks-abstimmung über das Regionalgesetz zu entscheiden, mit dem die Gehälter unserer Landtags- und Regionalratsabgeordneten geregelt sind. Werden in der gesamten Region Trentino-Südtirol innerhalb 2. Juni 15.000 Unterschriften gesammelt, dann kön-nen alle Wahlberechtigten in der Region mit einem Referendum darüber entscheiden, ob das Tagegeld im Ausmaß von ungefähr einem Drittel des Gehaltes gestrichen werden soll und/oder ob mit der vollständigen Abschaffung des Regionalgesetzes die Materie zur Gänze neu zu regeln ist.

Referendum über Politiker-Gehälter

Page 6: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Titel

6 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Partschins/Rabland

Gas gebender KnotenlöserSeit in Partschins eine neue Gemeinde-Verwaltung am Werkeln ist, gehen in vielen Bereichen die Uhren anders. BM Albert Gögele ist mit seinem Ausschuss und mit dem neuen Gemeinderat dabei, vererbte Knoten zu lösen. Die Opposition wird eingebunden, Berührungsängste hat Gögele nicht. Sogar dem Amt für Straßenbau West gibt Gögele Gas.

von Erwin Bernhart

Eine seiner ersten Amtshandlungen war eine Blockade: Der frisch gewählte BM Albert Gögele hat

fast auf den Tag genau vor zwei Jahren in der Landesraumordnungskommissi-on erreicht, dass ein vom alten Gemein-derat genehmigter Durchführungsplan abgelehnt worden ist. „Die neue Zusam-mensetzung des Gemeinderates gibt uns die Möglichkeit, der Blockadepolitik der vergangenen Jahre ein Ende zu set-zen und offen für neue Ideen zu sein“, wird BM Gögele wenige Monate nach seiner Blockade in einem Interview zi-tiert. Ein Widerspruch? Keineswegs.Albert Gögele, Geometer und Inhaber einer Tiefbaufirma, ist ohne große Ver-sprechungen und ohne großes Aufsehen vor zwei Jahren zur BM-Wahl ange-treten. Etwas schüchtern sogar, mehr gedrängt als freiwillig, so hatte es den Anschein. Trotz starker Konkurrenz. So hat er nach geschlagener Wahl Luft nach oben und er kann, politisch, atmen, ohne an zuvor geweckten Erwartungs-haltungen in Erstickungsgefahr geraten zu müssen.Diese Luft nach oben spürt man in Part-schins, in Rabland und auf der Töll. Man sagt in Partschins, es sei angenehmer geworden, ein politischer Frühling sei angebrochen, der Umgang untereinan-der sei lockerer geworden.Was hat es allerdings mit den ersten Blockaden des neuen BM auf sich?Beispiel „Zone Linter“: In Rabland ent-steht im Westen eine neue Wohnbauzone - und in deren unmittelbarer Nähe wird die Kubatur eines Stadels verlegt. Die verkehrstechnische Erschließung dieser Zone, so hatten es die vorhergehenden Verwalter vorgesehen, hätte über die Ge-roldstraße erfolgen sollen. Aber die Ge-

roldstraße, an der Gebäude bis zur Stra-ßenkante reichen, ist dermaßen schmal, dass zwei Autos streckenweise nicht Platz haben. Diese Problematik hatte Gögele bei seiner Blockade in Bozen vor Augen. Und noch einige mehr: Die Lahnstraße, jene Hauptverbindungsader durch Rabland in Richtung Partschins, war seit jeher Sorgenkind der Gemein-deverwalter. Kaum ein Gehsteig rund um Grundschule und Kindergarten und aufgrund des Widerstandes der Anrainer auch keiner in Aussicht, zunehmender Verkehr von und nach Partschins, schließlich der drohende Infarkt mit der Inbetriebnahme der neuen Texelbahn.Gemeinsam mit der Verkehrskommissi-on und später im Zuge eines Siedlungs- und Entwicklungsplanes setzte BM Gögele beherzt die Axt an und ist nun, gemeinsam mit dem Gemeinderat, nahe daran, einen der gordischen Knoten in Rabland zu zerschlagen.Anfang März hat der Gemeinderat eine entscheidende Bauleitplanänderung - die Erweiterungszone „Linter“ be-treffend - beschlossen: Der Feldweg in Rabland soll ausgebaut werden und die Erweiterungszone über den Feldweg er-schlossen werden.Der Feldweg - im Besitz der Gemein-de - ist jener Schleichweg, der vor der Rablander Kurve vom Vinschgau kom-mend, links hinauf durch die Wiesen und knapp oberhalb von Rabland in die Lahnstraße mündet. Der Feldweg wird heute schon, vor allem von den Partsch-insern, die in Richtung Naturns unter-wegs sind, ausgiebig genutzt.Diese Bauleitplanänderung wurde vor allem in Rabland mit großem Beifall be-grüßt und von Karl Trafoier im Namen der Anwohner der Lahnstraße in einem

Albert Gögele, BM der Gemeinde Partschins: „Damit sich die Techniker vom Land - vom Amt für Straßenbau West - leichter tun, wer-den wir die international tätige Firma ‚Bauer’ mit einer Machbarkeitsstudie beauftragen.“

Page 7: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 7

Leserbrief auch im Vinschgerwind (Nr. 7/2012) gelobt.Weil aber nicht der gesamte bestehende Feldweg zur Verbauung vorgesehen ist, sondern ein Teilstück neu angelegt wer-den muss, hat es bei der letzten Rats-sitzung einen Rekurs von Franz Zöschg und von Maria Pföstl gegeben. Als be-troffene Grundeigentümer wollten die Rekurssteller anregen, den bestehen-den Feldweg auszubauen und bei der Einmündung in die Staatsstraße einen zweiten Kreisverkehr anzulegen. Der Rekurs wurde mehrheitlich abgelehnt. Denn wegen der großen Umfahrung von Rabland in Form einer Unterflur-trasse ist in der Rablander Kurve ein Kreisverkehr im Bauleitplan eingetra-gen. In diesen geplanten Kreisverkehr soll, so die Gemeindeverwalter, der aus-gebaute Feldweg münden. Der Abstand zu einem zweiten Kreisverkehr dort, wo derzeit der Feldweg einmündet, wäre zu gering. Auch damit begründet der Gemeinderat die Ablehnung des Rekurses.BM Gögele zeigt weiterhin Verhand-lungsbereitschaft den Rekursstellern gegenüber. „Auch weil die eingezeich-nete Trasse die einzig vernünftige Lö-sung ist“, sagt Gögele. Tatsächlich gehe es auch um die Zufahrt zur Texelbahn. 600 Autos seien es derzeit im Schnitt pro Tag, die zur Talstation fahren. Bei entsprechender Beschilderung könnten diese dann über den „neuen“ Feldweg geleitet werden.Auch von einer anderen Seite werden von der Gemeindeverwaltung Tatsa-chen geschaffen, die einen neuen Feld-

weg zwingend machen: der Aus- und Einbau von Infrastrukturen in der Ge-roldstraße. Bei den zuständigen Ämtern wird derzeit die Verlegung von Gas, Wasser, Breitband usw. unter der Ge-roldstraße abgeklärt. Und der obere Teil der Geroldstraße, von der Einmündung des Feldweges bis zur Lahnstraße wird so hergerichtet, dass dieser Teil bereits den Ausbau bzw. die kleine Westum-fahrung vorwegnimmt.Und es wird weiter gedacht. Was ist mit Partschins? Muss dort am Verkehr geschraubt werden? Bei der jüngsten Bürgerversammlung hat Gögele jenen gedachten Strich unterhalb von Part-schins gezeigt, der als Straßenstück - als südliche Umfahrung von Partschins - möglich wäre. „Bitte beachten Sie, dies ist ein Entwurf – die genaue Trassenführung muss mit den Grundeigentümern und Techni-kern abgestimmt werden“, mit diesem Vermerk wollte Gögele die Grundei-gentümer nicht verschrecken. In der vom Suldner Architekten Arnold Gapp begleiteten Arbeitsgruppe für ein Sied-lungs- und Entwicklungskonzept, in der alle Interessensvertreter und die poli-tische Opposition mitarbeiten, herrscht durchaus Konsens darüber, dass auch in Partschins etwas passieren müsse. Die engen Gassen vertragen den Verkehr nicht, schon gar nicht ein erhöhtes Ver-kehrsaufkommen. Deshalb denkt man daran, die Stampfgasse - jene Zubrin-gerstraße von der Töll nach Partschins - mit der Peter-Mitterhofer-Straße un-terhalb des Dorfes zu verbinden.„Es braucht da eine genaue Bestands-

aufnahme, wo eine grundschonende und möglichst an Parzellengrenzen verlaufende, technisch mögliche Tras-se verlaufen könnte“, sagt Gögele mit der für Partschins gebotenen Vorsicht. Mit den Grundeigentümern wolle man nach den Vorarbeiten Gespräche füh-ren. Auch habe man an eine Verbindung vom Westen in Richtung Wasserfall ge-dacht. Das sei mehr eine touristische Frage, sagt Gögele. Auffangparkplätze mit Shuttleanbindungen seien da eher die Lösung.Hemdsärmelig geht Gögele eine noch größere Geschichte an: die Umfahrung - die Unterflurtrasse - in Rabland. „Man hat das Gefühl, dass von Seiten des Straßenbauamtes West zu wenig Ein-satz diesbezüglich da ist“, sagt es Göge-le unverblümt. Bis Herbst 2012 sollen die hydrogeologischen Untersuchungen abgeschlossen sein. Bis Herbst 2013 soll, so haben es LR Florian Mussner und der Abteilungsleiter Paolo Monta-gner versprochen, der Auftrag für ein Ausführungsprojekt erfolgen.Damit diese Termine eingehalten wer-den, nimmt der Gemeindeausschuss von Partschins und BM Gögele die Sa-che ein Stück weit selbst in die Hand. „Wir werden eine private Firma, die internationale Erfahrung mit dem Bau-en in Grundwasserzonen hat, beauftra-gen, eine Machbarkeitsstudie mit tech-nischen und kostenmäßigen Angaben zu erstellen, um Klarheiten schaffen zu können“, sagt Gögele.Diesmal keine Blockade, sondern ein Gasgeben gegenüber dem Amt für Stra-ßenbau West.

Titel

Der bestehen-de Feldweg ist Eigentum der Gemeinde Partschins

Geplante Unterflur-trasse als Umfahrung von Rabland

Anbindung der Zone „Linter“ an den „neuen“ Feldweg

Der „neue“ Feldweg mit der Einmündung in den geplanten Kreisverkehr an der Hauptstraße

Der Entwurf für eine mögliche Verbindung zwischen Peter-Mitterhofer-Straße und Stampfgasse. „Die ge-naueTrassenführung muss mit den Grundeigentümern und Technikern abgestimmt werden.“

Stampfgasse

Lahnstr.

Hauptstr.

P. Mitterhofer S

tr.

Page 8: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Die LEEG, die Laaser und Eyrser Energie Genossenschaft, ist auf

Erfolgskurs. Und dies trotz schwacher Heizperiode im Jahr 2011. Ein milder Winter ist für ein Fernheizwerk immer problematisch. Mit einem positiven Bi-lanzergebnis konnten die Verantwort-lichen kürzlich bei der Vollversamm-lung ihren Genossenschaftsmitgliedern gegenübertreten. Gegenüber dem aktu-ellen Heizölpreis zahlen die Mitglieder rund 30 Prozent weniger. Mit 245.000 Euro im Plus, als Ergebnis des Ge-schäftsjahres 2011 nach Steuern, kann die LEEG, nach einigen schwierigen Jahren gelassen in die Zukunft blicken. Möglich gemacht hat dies zum einen

der Zuwachs an Mitgliedern, derzeit sind 518 Abnehmer am Fernheizwerk angeschlossen (2010 waren es 506), zum anderen die Arbeit der Photovol-taikanlage und es kam 2011 die Aus-zahlung der „weißen Zertifikate“ hinzu. Aufgrund der CO

2-neutralen Verwer-

tung von Biomasse kann nämlich die Einsparung von Kohlendioxid an der Börse gehandelt werden. Dies brachte der LEEG einen Ertrag von 154.000 Euro in die Kasse. „Mit dem Gewinn werden die Defizite der vergangenen Jahre abgedeckt“, sagt der Präsident der Genossenschaft Andreas Tappeiner. Das ursprüngliche Gesellschaftskapital von rund 2,1 Millionen Euro musste aufgrund der Defizite angeknabbert werden und beträgt derzeit 1,7 Millio-nen Euro. „Damit sind rund 20 Prozent der Verbindlichkeiten mit Eigenkapital gedeckt“, sagt Tappeiner.Der Erfolgskurs soll in einen Konsoli-dierungskurs münden: Dazu zählen die Netzverdichtung in Laas und in Eyrs, dazu zählt die Photovoltaikanlage, dazu zählt der große und Spitzen abfedernde Pufferspeicher und hinzukommen soll noch heuer die Stromproduktion mit-tels Holzvergasung. Man sei kurz vor der Vertragsunterzeichnung. (eb)

D ie Fleckviehzucht im Vin-schgau erfreut sich immer

größerer Beliebtheit. „Das Fleck-vieh ist zurzeit die modernste Rasse in Europa“, sagt der Ob-mann des Fleckvieh-Landesver-bandes, Emmerich Silbernagl. Lukrativ ist die Doppelnutzung. Die robusten Tiere überzeu-gen durch gute Milchleistung und sind andererseits hervorra-gende Fleischlieferanten. Die bekannten Gsieser Osterochsen bringen im Alter von zweiein-halb Jahren rund 750 Kilogramm auf die Waage und erreichen Preise bis zu 4.50 Euro pro Kilogramm Lebendgewicht. Alle diese Vorteile steigern die Wertschöpfung für die Bauern. „Das Fleckvieh braucht weniger oft den Tierarzt und ein Fleckvieh-Stierkalb ist im Gegensatz zu anderen Rassen noch etwas wert“, sagt der Vinschger Verband-sobmann Walter Klotz aus Schluderns. Die Vorteile überzeugen und deshalb legt der Fleckviehzuchtverband Vinschgau ständig an Mitgliedern zu. Die neuesten Zahlen wurden kürzlich bei der Jahresversammlung in Schluderns auf den Tisch gelegt. Derzeit sind es 200 Mitglieder (27 Neuzugänge 2011). Diese halten 646 Kontrollkühe, dazu

Der ambulante Teil im Zubau des Schlanderser

Krankenhauses ist bereits seit einigen Jahren ein Schmuck-stück: Weithin durch die glän-zende Außenfassade sichtbar, ist der moderne Zubau mit allem ausgestattet, was ein zeitgemäßes Krankenhaus der Grundversorgung braucht. Einziger Wermutstropfen: Die stationäre Betreuung findet zurzeit noch im alten Betten-trakt statt, der vor 50 Jahren erbaut worden ist. Doch auch hier bricht eine neue Ära an: LR Florian Mussner sagte kürzlich den Vinschger Bür-germeistern zu, dass noch die-sen Herbst der Umbau angegangen wird. Damit sich die Bürgerinnen und Bürger im Krankenhaus wohl fühlen, muss neben

Vinschgau

Schlanders/Vinschgau

Fleckvieh bringt Mehrwert

„Umbau Bettentrakt für Herbst geplant“

Laas/Eyrs

Auf Erfolgskurs

Wirtschaft

8 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

kommen noch rund 150 Jungtiere. Eine Fleckviehkuh liefert durchschnittlich 7.026 kg Milch. Bei den einzelnen Fleckvieh-züchtern schaut regelmäßig der Zuchtwart Wilfried Kritzinger vorbei. Er punktiert und berät. Auch der Geschäftsführer des Landes-verbandes Dieter Herbst hält sich gerne im Vinschgau auf, genauso wie Silbernagl. An drei Abenden werden sie über Zucht, Stier-kälber, Milchleistung, Vermarktung und ge-plante Neuerungen im Verband informieren: Am Donnerstag, 24. Mai in der „Bar Ger-da“, Burgeis; am Freitag, 25. Mai im „Kaf-fee Claudia“ in Graun und am Mittwoch, 30. Mai in der „Waldschenke“ Naturns. Beginn ist jeweils 20.30 Uhr. (mds)

der optimalen medizinischen und pflegerischen Versorgung auch die Umgebung stimmen: Moderne und helle Patienten-zimmer mit Dusche und WC sind heute Standard und tragen sicher auch dazu bei, dass sich Kranke schneller erholen. Di-ese Ausstattung kann zurzeit im Krankenhaus Schlanders noch nicht geboten werden. Für den Umbau des alten Bettentraktes gibt LR Florian Mussner nun die Marschroute vor: „Es ist geplant, dass der Umbau ab Herbst 2012 ange-gangen wird.“ Für ca. 17 Mil-lionen Euro wird ein moderner Zubau entstehen; als Bauzeit

sind rund 1000 Arbeitstage vorgesehen – es handelt sich um das derzeit größte Bauvorhaben des Landes im Vinschgau.

Emmerich Silbernagl und Wilfried Kritzinger zu Besuch beim Vinschger Fleckvieh-Chef Walter Klotz

Bautenlandesrat Florian Mussner

Page 9: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Wirtschaft

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 9

Sechzig anwesende Mitglieder der Energiegenossenschaft

m.b.H. Oberland-Rojenbach genehmigten in der 13. ordent-lichen Generalversammlung am 18.04.2012 im Vereinssaal in Graun den Jahresbericht, die Jahresrechnung und die konsoli-dierte Bilanz 2011.Der Reingewinn in Höhe von 667.685 Euro wurde auf Vorschlag des Obmannes Jo-hann Josef Stecher, der gekonnt und zügig die Versammlung leitete, wie folgt verteilt: 200.305,53 Euro müssen den gesetzlichen Rücklagen zugewiesen werden, 447.349,02 Euro werden als freiwillige Rücklagen ver-bucht und 20.030,55 wandern in den Mutu-alitätsfonds des Raiffeisenverbandes.Die Gesamtleistung konnte im Vergleich von 2.404.753 Euro im Jahre 2010 auf 2.694.633 Euro im Jahre 2011 gesteigert werden. Dazu beigetragen haben die Anteile des Wasserkraftwerkes Ochsenbergbach in Höhe von 572.973,52 Euro und jene aus der Windkraft Marein mit 35.876,00 Euro.In den zwölf Jahren des Bestehens der Ge-

Oberland

Die Verteilung des Reingewinnes bei der EGO

nossenschaft konnte die Mitgliederzahl von 465 auf 571 erhöht werden. Im Berichtsjahr sind 9 Mitglieder beigetreten.Zurzeit steht einer der zwei Generatoren in Piz wegen Abnützung des Turbinenrades still. Die Abnützung der Turbinenräder ist im Pizer-Werk im Vergleich zu anderen Wasserkraftwerken im Lande aufgrund des sauberen Rojen-Bachwassers sehr gering. Der Austausch eines Rades kommt aber teu-er zu stehen und beläuft sich auf ca. 40.000 Euro. Geplant ist der Bau eines weiteren Wasserkraftwerkes am Karlinbach. Ein ent-sprechendes Projekt wird zurzeit vom Inge-nieurbüro EUT G.m.b.H aus Brixen ausge-arbeitet. EGO erzeugt zurzeit ausschließlich Ökostrom aus Wasserkraft. Im Netzgebiet von EGO leben rund 4.500 Menschen plus

Gäste. Zu den Stromabnehmern zählen 207 Betriebsanschlüsse und 351 Privatverbrau-cher. Für den Betrieb der drei in der Ge-meinde operierenden Liftgesellschaften und ihre Beschneiungsanlagen reicht die Strom-produktion nicht mehr aus. Die EGO ist sehr interessiert, auch das Stromnetz vom Übertragungsnetzbetreiber SelNet, welches im Gemeindegebiet auf neuestem Stand ist, zu übernehmen. Man wäre dann Herr im eigenen Haus, die An-suchen könnten in kürzester Zeit erledigt werden, Überlandleitungen könnten unterir-disch verlegt werden und die Durchleitungs-gebühren könnte die Genossenschaft kassie-ren. Allerdings müsste dafür eine eigene, der Gemeinde unterstellte Gesellschaft gegrün-det werden. (aw)

v.l.: Andreas Fliri, Kontrollausschuss-mitglied; Walter Kaserer, Präsident Kontrollausschuss; BM Heinrich Nogg-ler; Wallnöfer Alfons, Obmannstellver-treter; Stecher Johann Josef, Obmann; Hohenegger Markus, Verwaltungsrat; Blaas Leonhard, Verwaltungsrat

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Leserbriefe

10 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Sollte allerdings die mitten durch die Brauerei gehende Straße für Sie störend sein, dann bietet sich doch die „Dor-fer-Lösung in St. Martin / Pas-seier“ an!Dies wäre ein Vorteil nur für die Brauerei und die Finanzie-rung könnte dann logischer-weise auch total von der Brau-erei übernommen werden.

Kurt Duschek, Dorf Tirol

S Freschl Mittlt aft Strouss, ban waissa Strich,huckt a gonz a kloans Freschl unt firchtat sich.as drait sai Kepfl hin unt häi , schaugg, oubs woll an Auto ounilossat?Oubr dia fourn jo olla asswia rossat.S Freschl nimmp in gonza Muat zamma unt hupft!An Auto kimmp zwäig unt s Freschl hots drrupft.Ma isch holt oft schnellr in dr Äiwikait, ols dert af dr ondr Stroussasait.Tiat jou et lochn, wenns dies tiats läisnLai wails lai a Freschl isch gwäisn.

Helene Ambach, Reschen

Olte Schprich iebern Heiratn, heirat nu, heirat nunorr wearsches schun drfohrn,girschtas Mehl hosch koansund s‘rogga muasch schpoorn(vom Weizenmehl warerst gar nicht die Rede) Die Scheanheit vergeatdie Liab vergischund nocher wos frischmit an Kutt Kinder pan Tisch?(da steht die Sorge ums täg-liche Brot groß im Raum) Die Liab mocht blintpan Orsch und pan Grint deis isch olm schun assou gwesn,hot dr alt Klaas Kloos gsogg(Ein deftiger aber wahrer Spruch)

Hanna Spiess

len. So z.B. soll das Tragen von kurzen Röcken für Männer und mittellangen für Frauen Freude und Gesundheit erwirken. Ein neuer Ideologismus, oder gar teilneuartiger Religion? Keine Spur! Wohl aber eine durch und durch positive Neuheit in der modernen Welt. Welche ist die Hauptursache, wes-halb den meisten Männern der Bauch und den Frauen Unter-leib und Busen verfetten, deren Muskulaturen erschlaffen, die Beckenknochen nicht in ihre gesunde Breite wachsen, Wir-belsäulenprobleme entstehen? Das Tragen von engen Hosen, Gürtel, Busenhalter! Die mei-sten Ärzte wissen das, sagen es aber nicht, weil sie noch mehr Kranke brauchen. Und was leh-ren die Lehrer?Also 4. Die halben Lehrer und Ärzte schickt die neue Landes-regierung zum Apfelstauden-ausreißen und Abspülen. Was für weitere positive Einsparung und Volkspolitik zugleich5. Zurückbau der Monokul-turen in Mischkulturen. Schaf-fung von Naturparks, welche als Korridore Talseiten verbin-den. Unaufhaltsames Bienen-sterben? Apfelblüten, welche bereits als Knospe gespritzt, werden in einfältiger und wahn-sinnig großer Masse den Bie-nen aufgedrängt. Grün werden die Äpfel gepflückt. Diese Äp-fel sind mehr giftig als gesund. Ähnlich ist es mit dem Honig. Er war in den letzten Jahren voll Medikamenten-Rückständen. Schlimmste Massentierhaltung, Monokultur betreibt der Imker. Benötigt ein Bienenvolk nicht für sich ein Revier? Komme zum Meinungsaustausch in die Goldene Krone Mals am Sams-tag, 19. Mai, ab 16 Uhr.

Gruber Paul, Mals

Liebe Brauerei FORST,mit einigen Millionen, die Um-fahrung Ihrer Brauerei mitzufi-nanzieren, dies ist zu billig! Die Verkehrszunahme ist das Pro-blem, die Verkehrsverlagerung ist nicht die Lösung!

zu entführen. Ich hätte noch lange lauschen wollen.An dieser Stelle möchte ich auch „Musica Viva“ einmal Danke sagen. Ist es doch so, dass die Damen und Herren sich viel Mühe geben, niveau-volle Musik in den Vinschgau zu holen. Und nehmt es mir nicht übel, vielleicht gelingt es euch, über kurz oder lang diese beiden ausgezeichneten Liedinterpreten wieder in den Vinschgau zu bringen.

Robert Ruepp, Schluderns

Die Landesregierung:Möchtest du in die neue Lan-desregierung eintreten? Jeder, welcher dies ohne ein Wimper-zucken will, kann das tun! So einfach ist das! Die Grundsatz-gedanken kennt jeder, aber nie-mand traut sich, sie öffentlich auszusprechen. Oder doch? Vielleicht du? Du – ich, wir wollen1. die Politikergehälter von 50 – 70% kürzen. Der LH bekommt nur mehr 30% , LR. 35% usw. Vom ersten Arbeitstag an wird entsprechende Einsparung in die tief verschuldeten Ge-meindekassen eingezahlt. Wir wollen also nicht abwarten bis diese Abänderung als Gesetz vorliegt.2. Grundlegende Abänderung des Wahlsystems: Jeder muss das gleiche Recht erhalten, ge-wählt werden zu dürfen, ohne einer Partei oder Band beitreten zu müssen. Die Bereitschaft zu kandidieren ist eingeschrieben im Gemeindeamt zu hinterle-gen, und so muss betreffen-de Person in alphabetischer Reihenfolge in der Wahlliste aufscheinen, wobei es keine Trennung von LH- oder Räte-wahl gibt. Der Gewählte hat entsprechend seiner Stimmzahl in Ratsbeschlüssen Stimmge-wicht.3. Anzustreben ist Lösung von Allgemeinheiten, wie Religi-onen, Traditionen, Bräuche, Moden. Nüchterner, gesunder Verstand, Selbstbewusstsein müssen unbedingt mehr zäh-

LeserbriefeMusikgenuss par excellenceZu einem Genuss der ganz besonderen Art sind meine Frau und ich am 14. April im Schlanderser Kulturhaus ge-kommen. „Musica Viva Vin-schgau“ hatte zu einem Lie-derabend geladen. Interpreten würden der Bariton Andrè Schuen aus La Val (Abtei-Tal) und Daniel Heide aus Weimar am Klavier sein. 20 Lieder aus dem Liederzyklus „Die Win-terreise“ für eine Singstimme und Klavierbegleitung von Franz Schubert sollten zum Vortrag kommen. Als ehemaliger Gesangs-schüler am Bozner Konser-vatorium habe ich in der Ge-sangsklasse von Frau Hedda Helsing Bragato auch die Gat-tung Kunstlied kennen und besonders lieben gelernt. So durfte ich unter ihrer Leitung auch verschiedene Lieder aus dem Zyklus „Die Winterreise“ einstudieren.Kunstlied ist höchste Gesangs-kunst. Gilt es doch für den Sänger, die verschiedensten Stimmungen wiederzugeben. Dazu bedarf es großen Ein-fühlungsvermögens in die Texte, feinster Nuancierung der Stimme und lupenreiner Aussprache, um nur einige sängerische Voraussetzungen zu nennen. Leider haben wir im Vinschgau eher selten Ge-legenheit, diesem Genre der Musik zu lauschen. So war ich sehr gespannt.Und ich darf sagen: Meine Erwartungen wurden weitaus übertroffen. Ich möchte dem Sänger Herrn Andrè Schuen von Herzen zu seiner voll-kommenen Gesangskunst und seiner ausgezeichneten Aus-sprache gratulieren. Es war Genuss pur. Aber auch sein Partner am Klavier, Herr Da-niel Heide hat hervorragende Arbeit geleistet. Unaufdring-lich das Begleiten des Sängers und unglaublich seelenvoll seine Zwischenspiele. Beiden ist es gelungen, mein Lau-scherherz in andere Sphären

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Klein aber fein. Der berühmte Gran Canyon ist grandios, aber er ist in Amerika. Der Blätterbach Canyon zwischen Radein und Aldein ist genauso schön und spannend, nur kleiner und nicht so weit weg. Porphyr, Sandstein, Gips, Salz und Kalk: Jede Gesteinsschicht stellt ein Blatt im Buch der Erdgeschichte dar. Man soll sich nur Zeit nehmen, darin zu lesen und mit 4 Euro sind sie dabei.

Foto: Gianni Bodini

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Vinschgau. Aufruf/Einladung an alle ehema-ligen Heimschülerinnen der Salvatorianerinnen in Meran. Vor 100 Jahren sind die ersten Schwestern der Salvatorianerinnen nach Meran gekommen. Gerne möchten wir diese Freude mit den Menschen teilen, die ein Stück des Weges mit uns gegangen sind oder Anteil an unserem Leben hatten. Darum laden wir alle ehema-ligen Heimschülerinnen zu einer Wiedersehensfeier in unser Haus ein.Samstag, 9. Juni 2012 von 13.30 bis ca. 19.00 Uhr. Da es uns nicht möglich ist, alle persönlich zu kontaktie-ren, bitten wir, diese Ein-ladung an alle ehemaligen Schülerinnen weiterzuleiten,

die ihr kennt. Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 4. Juni 2012: Tel. 0473-498700 oder per E-Mail: [email protected] freuen uns auf das Wie-dersehen!Die Gemeinschaft der Salva-torianerinnen

Lapsus/Nachgereicht. Natürlich findet die 7. Mo-deschau in Schlanders nicht ohne die Schlanderser Bou-tique Magic statt. Ein Lapsus ist bei der Ankündigung in der jüngsten Ausgabe des Vinschgerwind passiert: Die Boutique Magic wurde als teilnehmendes Geschäft vergessen anzuführen. Bei Michi Theiner von der Boutique Magic, eine jener, die sich für die Modenschau

in Schlanders mit Herzblut einsetzen, möchten wir uns aufrichtig entschuldigen.

Lokales

12 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Mals/Burgeis/Watles

Sommer und Skicross am Watles

energetische Sanierung an, z.B. der Austausch der großen Fen-ster. Die letzten 500.000 Euro von Seiten der Gemeinde werden 2013 kommen. Dann müssen wir schauen. Zusätzliche Ein-nahmen sollen über das Zerzer-werk generiert werden. Dieses Werk muss heuer noch in Be-trieb gehen, weil im kommenden Jahr die Strom-Einspeisetarife für Neuwerke viel niedriger sein werden. Überlegungen stehen im Raum, die Einnahmen der E-AG in die Touristik und Freizeit AG fließen zu lassen, Einnahmen über das Fernheizwerk und über die Photovoltaikanlagen. Die Windräder müssen leider abge-baut werden.Trotz Revision und trotz finan-zieller Engpässe scheinen Sie recht zuversichtlich zu sein. Es sind einige Pläne, die verwirkli-cht werden sollen oder bereits in der Umsetzung sind. Für den Sommer wollen wir einen sanften Erlebnisberg für Einheimische und Gäste reali-sieren. Wir haben den Weg von der Bergstation zum Pfaffensee ausgebaut. Dafür haben wir be-reits Lob geerntet. Der Weg ist sogar kinderwagentauglich. Un-terhalb der Plantapatschhütte ist ein Spielsee geplant, zum Plant-schen, mit Waalen, eine kleine Goldsiebanlage. Dies ist nur dank der guten Zusammenarbeit mit der Fraktion Schlinig und mit der Forstbehörde möglich.

Vinschgerwind: Sie sind seit zwei Jahren Präsident der Touri-stik und Freizeit AG mit neuer Mann-schaft. Was hat sich in den vergangenen zwei Jahren alles getan?Günther Bernhart: Wir müssen mit we-nig Geld auskom-men. Das geht nur in kleinen Schritten. In der Plantapatsch-hütte haben wir Pa-noramafenster eingebaut, die Terrasse vergrößert und mit ei-ner Iglubar bestückt. Den Start des Wanderweges zur Höferalm haben wir auf den oberen Park-platz verlegt. Der Weg kommt bei Schneeschuhwanderern und Fußgängern gut an. Voriges Jahr ist der 3-D-Bogenparcours er-richtet worden.Kürzlich war die Vollversamm-lung der Touristik und Freizeit AG. Zufrieden mit dem Be-triebsergebnis 2011?Zufrieden kann man nicht sagen. Der Cashflow von 330.000 Euro hat sich im Vergleich zu 2010 leicht verbessert. Der Jahresfehl-betrag ist auf rund 500.000 Euro angewachsen, mehr als 2010. Einerseits ist die Verschlechte-rung des Ergebnisses auf eine Erhöhung der Abschreibung und der Dienstleistungskosten und andererseits auf eine Verminde-rung der Erträge zurückzufüh-ren. Erfreulich ist allerdings ein Plus von vier Prozent im Sport-Well.Die Gemeindeverwaltung als Mehrheitseigentümer der Tou-ristik und Freizeit AG ist be-strebt, die Minderheitsaktionäre vermehrt ins Boot zu holen.Es stehen größere Investitionen an, etwa die 20-Jahresrevision der Umlaufbahn „Prämajur“ (2014), die in einem Kostenvor-anschlag mit 1,2 Millionen bezif-fert wird. Auch im vor 30 Jahren gebauten Sport-Well steht eine

Man will verstärkt in die Som-mersaison investieren?Wir haben in der heurigen Win-tersaison 3,7 Prozent weniger Einnahmen gehabt. Das ist auf den Schneemangel zu Beginn zurückzuführen, auch auf die Kälte an den Wochenenden. Im vergangenen Sommer dagegen hatten wir einen Zuwachs von 16 Prozent.Halli Galli auf dem Watles?Nein, sondern ein feines Er-lebnisgebiet, in dem sich die Leute bewegen können, die Kinder Spielgelegenheiten vor-finden. Wir wollen auch einen Kneippparcours für Erwachse-ne anlegen. Einfach ein Erho-lungsgebiet mit kleinen Wander-möglichkeiten.Sind skipistentechnische Über-legungen da?Da haben wir eine tolle Sache vor. Mehrere Gespräche mit dem Amt für Sport und mit der FISI, dem italienischen Wintersport-verband, haben wir geführt. Und zwar in Richtung Skicrosspiste. Seit Skicross olympische Diszi-plin ist, hat diese Sportart einen enormen Zulauf. In Südtirol sol-len zwei Gebiete diesbezüglich unterstützt werden. Innichen und der Watles. Gemeinsam mit der Sportoberschule in Mals, die einen Skicrosszweig einrichten möchte, gehen wir die Sache an. Ich sehe das als Riesenchance für den Watles.Ist der Zusammenschluss mit der Haideralm noch Thema?Wir wollten uns in die Studie um die Zusammenschlussmög-lichkeiten zwischen Haideralm und Schöneben einbringen. Das wollte man im Gemeindegebiet Graun nicht. Seither hat es kei-ne konkreten Gespräche mehr gegeben. Dafür gibt es eine an-dere Form der Zusammenarbeit: Die Skigebiete Schnals, Sulden, Trafoi, Watles und Haideralm haben sich auf einen Vinschgau-Skitourencup geeinigt. Der wird im kommenden Winter starten.

Interview: Erwin Bernhart

SeitenWind

Günther Bern-hart ist seit zwei Jahren Präsident der Touristik und Freizeit AG, gleichzeitig Betriebsleiter am Watles: „Die Sommersaison startet am 26. Mai 2012.“ Was will die neue Mannschaft am Watles? Welche Ziele verfolgt sie?

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Lokales

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 13

Vinschgau/Laas

Der Vinschgau verbindet Rad und Genuss

werden“, sagt hds-Bezirksprä-sident Dietmar Spechtenhau-ser. Der hds-Bezirk Vinschgau hat diese Veranstaltung initiiert und mit den Raiffeisenkassen, der Bezirksgemeinschaft und der Landesregierung konnten Partner gewonnen werden, die unterstützend mit von der Partie sind. Als Juniorpartner ist auch „Vinschgau Marketing“ dabei. Dem Direktor Kurt Sagmei-ster gefällt die Initiative, denn die Ziele, die Zusammenarbeit zwischen dem Handel und dem Tourismus, die Verbindung von Kulturgütern und lokalen Pro-dukten, die Zusammenarbeit zwischen den Tourismusverei-nen auch über die Bezirksgrenze hinaus decken sich mit den ge-steckten Zielen von Vinschgau Marketing. Die Idee, Rabland

An diesem Samstag, den 19. Mai, ist entlang des Vinsch-

ger Radweges allerhand los. Bei der zweiten Auflage des „radge-nussvinschgau“ finden an 11 Standorten Radfeste statt - mit einer eigentlich naheliegenden Besonderheit: die Bezirksgren-zen werden überschritten und der geografische Vinschgau wird Schauplatz der Veranstal-tungsreihe sein. In Rabland nämlich und in Naturns werden Radfeste angeboten, beim Hotel Winkler in Tschars gibt es ei-nen „Tscharser Genussmarkt“, Radfest in Kastelbell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad, Mals und Graun und ein Erfrischungs-stand am Radweg in Glurns. „Lokale Besonderheiten sollen herausgestrichen und kulina-rische Spezialitäten angeboten

Die Initiatoren freuen sich über die sektoren- und bezirksübergreifende Veranstaltung entlang des Radweges

und Naturns in den Radgenus-stag miteinzubinden kam von Sagmeister und von seiner Mit-arbeiterin Verena Niederegger. Über die sektorenübergreifende Zusammenarbeit freut sich auch der Präsident der Bezirksge-meinschaft Vinschgau Andreas Tappeiner. Der Vinschgau gehe voran, sagt Tappeiner. Die Initiative macht Schule. Denn das Pustertal ziehe heu-er mit einer ähnlichen Reihe nach, sagt Spechtenhauser. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde der heurige „radgenuss-vinschgau“ in Laas mit zu Radl geformten Brezen vom Laats-cher Bäcker Peter Schuster vor-gestellt. Spielt das Wetter einen Streich, ist als möglicher Aus-weichtermin der 26. Mai 2012 vorgesehen. (eb)

Prad/Bozen

Respekt

Kürzlich wurde im Film-club in Bozen der „ Ilse

Waldthaler Preis für Zivil-courage 2012“ verliehen. Er wird alle zwei Jahre verge-ben, heuer zum vierten Mal. Mit dieser Auszeichnung werden nach dem Willen der Stifterin Personen und Perso-nengruppen geehrt, die sich mit besonderer Zivilcourage und durch einen außeror-dentlichen Einsatz für die Belange der Allgemeinheit, für die Stärkung der Rolle der Frau in der Gesellschaft und für offene Meinungsbildung und mehr Bürgerbeteiligung und Gerechtigkeit eingesetzt haben, trotz vieler Widerstände und persönlicher Nach-teile. In diesem Jahr hat sich die Jury für zwei gleichwertige Preisträger ent-schieden: Der Preis wird ihnen daher ex aequo verliehen und das Preisgeld von 6000 Euro je zur Hälfte zugeteilt. Es handelt sich um die Akti-onsgemeinschaft Reischach im Pustertal und um Rudolf Maurer (Bild) aus Prad.

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Lokales

14 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Schlanderser Theater-Tage

geboten und ein Workshop für Improvisationsfreudige trägt ebenfalls zur Unterhaltung bei. Die vielen Mitwirkenden freuen sich auf Ihren Besuch. Der Eintritt zu allen Veran-staltungen ist eine freiwillige Spende...

Susanne Resch Vilardo

An l ä s s l i c h des 10-jäh-

rigen Bestehens des Theaterver-eins Schlanders hat sich der Ausschuss des TVS unter der Leitung von Obfrau Nadja Senoner so ei-niges einfal-len lassen. Das Jubiläum wird vom Diens-tag, 22.05.12 bis Samstag, 26.05.12 gefeiert. Dazu gibt es an verschiedenen Orten in Schlanders Aufführungen der unterschiedlichen Gruppen des TVS. Erwachsene, Seni-oren, Jugendliche, Schüler der MS Schlanders …. – das An-gebot ist breit gefächert. Auch ein Kindertheater zum Mitma-chen und Zuschauen wird an-

Theaterverein Schlanders

Vinschgau

BM halten am Knoflacher-Verkehrskonzept fest geschwankt. Es sei einiges umgesetzt worden: Tempo 30 in vielen Ortschaften, die Vin-schgerbahn, für Radfahrer und Fußgänger sei vieles gemacht worden. Allerdings mahnte Knoflacher einiges an, was noch auf Umsetzung warte: ein LKW-Nachtfahrverbot, die Elektrifi-zierung der Vinschgerbahn, eine permanente Geschwindigkeits-überwachung, noch mindestens acht Kreisverkehre, eine bes-sere Anbindung nach Nauders, die Ortskerne sollen reaktiviert werden. Knoflacher schlug darüberhinaus vor, Martell für den Autoverkehr zu sperren und das Tal von einem Auffang-parkplatz aus mit Shuttlebussen zu erschließen. Glurns solle für den Verkehr gesperrt werden. Graun soll das „Tor zum Vin-schgau“ werden. Aufgrund des Vergleiches der Verkehrsdaten zwischen Reschen und Töll, hat

Die Bilanz, die der Ver-kehrsexperte Hermann

Knoflacher am vergangenen Freitag in der Bezirksgemein-schaft Vinschgau über die Um-setzung des Verkehrskonzptes gezogen hat, hat zwischen Zufriedenheit und Mahnung

Knoflacher nachgewiesen, dass der Durchzugsverkehr durch den Vinschgau nicht zugenom-men hat. Trotzdem seien die Kreisverkehre im Vinschgau umszusetzen, um nach einem Ausbau der Forst-Töll gerüstet zu sein. Klar zum Ausdruck ist bei der anschließenden Diskus-sion gekommen, dass die große Umfahrung zwsichen Prad und Mals keine Chance hat. Es herr-sche darüber kein Konsens, sagte etwa Bezirkspräsident Andreas Tappeiner. Der Prader BM Hu-bert Pinggera: „Die große Um-fahrung ist kein Thema.“ Der Malser BM Ulrich Veith: „Aus heutiger Sicht ist die große Um-fahrung gestorben. Diese bringt nur Nachteile. Ich weiß keinen einzigen Betrieb, der von einer großen Umfahrung profitieren würde.“ Der Schludernser BM Erwin Wegmann sprach sich für die große Umfahrung aus.

Hermann Knoflacher: „Wenn jemand einen Kreisverkehr ablehnt, missachtet er Grund-werte des Lebens, nämlich die Sicherheit.“

Wenn der Verkehr zunehme, sei diese die einzig vernünftige Lösung. Wegmann ist von den für Schluderns vorgeschlagenen Maßnahmen - Lärmschutzwän-de, Kreisverkehr bei der Glurn-ser Kreuzung - nicht überzeugt. Evi Prantl, die Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinsch-gau, forderte eine Bürgerver-sammlung, in der die Leute über die Maßnahmen informiert werden. Sie forderte die BM auf, sich gegen einen Ausbau von Forst-Töll einzusetzen, so wie es 2005 von der Be-zirksgemeinschaft und von der SVP-Bezirksleitung beschlos-sen worden ist. Man wolle den Ausbau im eigenen Tal forcie-ren, aber sich nicht in die Ange-legenheit des Nachbarbezirkes einmischen, sagte Pinggera. Es sei noch einiges zu tun, gelobte Tappeiner den Schritt zur Tat. (eb)

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Menschen

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 15

Bei schönem Wetter sattelt Heinz sein Fahrrad und tritt in die Pedale. Er ist durchtrainiert und schafft

ohne Mühe den Anstieg nach Matsch, ins Schlinigtal oder zum Stilfser Joch. Mountainbike-Fahren ist seine Lieblings-beschäftigung, da fühlt er sich frei und es macht ihm riesigen Spaß. „I honn nia koan Stress unt schaug miar gearn di Na-tur oun“, sagt er. Es freut ihn, wenn er auf Bekannte trifft, mit denen er kurz einige Worte wechseln kann. Oft begegnet er sei-nen Arbeitskollegen aus der Firma HOP-PE in Laas. Sie mögen den Heinz und rufen ihm ein freundliches „Hoi Heinz“ zu, das er mit einem herzhaften Lachen beantwortet. Heinz ist eine Frohnatur, stets gut ge-launt und nie um eine spontane Antwort oder einen Scherz verlegen. Dass er heute sportlich unterwegs sein kann, grenzt an ein Wunder. Die Ärzte an der Universi-tätsklinik in Innsbruck hatten bei ihm im

Alter von fünf Mo-naten spastische Lähmungen dia-gnostiziert und ihm ein Leben im Roll-stuhl prophezeit. Sauerstoffmangel bei der Geburt nach verzögertem Kaiserschnitt hatte zu den Beeinträch-tigungen geführt. Die Diagnose zu verkraften, fiel der

Familie schwer. Nun galt es das Beste daraus zu machen und den kleinen Sohn zu fördern. Heinz begann zu sprechen und zu krabbeln, doch das Laufen wollte ihm nicht gelingen. Erst als sein Bruder Stefan 1977 zur Welt kam und die ersten Schritte übte, eiferte ihm Heinz nach. Sein Bewegungsdrang trieb ihn an, und er entwickelte sich zusammen mit seinem Bruder. Mit sieben Jahren konnte Heinz zum Staunen aller schließlich laufen. Verbissen trainierte er auch das Radfah-ren. Manchen Streich spielte ihm anfangs die fehlende Balance und bescherte ihm einige Schrammen. „Deis hott sich obr glohnt“, lacht er. Gefördert wurde Heinz im Sonderkindergarten in Schlanders. Auf Anraten eines Arztes schrieb ihn die Mut-ter Siegrid dann in der Schule des Liebes-werkes in Meran ein. Der Grund für diese Entscheidung war, dass man dort Kinder mit Beeinträchtigungen in normalen Klas-sen integrierte. Im Vinschgau war man

damit noch nicht ganz soweit. Speziell ausgebildete Integrations-Lehrer unter-richteten Heinz, und er hatte das Glück, von Lehrpersonen auch nachmittags auf freiwilliger Basis gefördert zu werden. „Das ist das Pünktchen auf dem I gewe-sen, und Heinz hat dadurch gewaltige Fortschritte gemacht“, sagt seine Mutter. Er lebte im Heim und kam nur an den Wo-chenenden nach Hause. Gerne erinnert sich Heinz an die Zeit in Meran. „Miar isches selm gonz guat gon-gan“, betont er. Der Schritt in die Arbeits-welt war eine Herausforderung. Heinz absolvierte das Berufsfindungsjahr und mehrere Praktikumswochen im Tierheim in Naturns, in der Firma HOPPE und im Pflanzgarten der Forstverwaltung in Prad. Dort gefiel es ihm besonders gut, und als er dann eine feste Anstellung erhielt, war er überglücklich. Er übersiedelte nach Prad zu seinem Paten Luis Burger. Heinz blühte auf, wie die Setzlinge, die er hegte und pflegte. Er liebte die Beschäftigung in freier Natur, kam mit allen gut aus und wünschte sich, es würde immer so blei-ben. Doch es kam anders. Ein Personal-wechsel im Pflanzgarten veränderte das Arbeitsklima und Heinz musste bittere Erfahrungen machen. „Ma hott miar olm lei mea zommgschissn“, erklärt er. „Olm i bin’s gweesn, lai nia di ondern.“ Heinz hielt es nicht länger aus und be-warb sich bei der Firma HOPPE. Dort be-gann er kurz darauf mit der Arbeit in der Montage. Und diese gefällt ihm bis heute. Stolz zeigt er die Uhr, die er zum „10-Jäh-rigen“ überreicht bekommen hat. Inzwi-schen sind 15 Jahre vergangen. Heinz ar-beitet acht Stunden am Tag. „Deis will i asou, i drpocks leicht, unt i muaß jo a mai Haus ozooln“, betont Heinz. Er und sein Bruder Stefan teilen sich ein Doppelhaus und sind nach wie vor eng miteinander verbunden. „Baut hott olz dr Stefan“, er-klärt Heinz und strahlt. „I honn olz, wos i brauch, a Haus, a Orbat, i bin gsunt, unt honn mai Radl“. Hie und da fängt er sich beim Radfahren auch heute noch Schram-men ein. Das nimmt er meist gelassen hin und meint: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“ Heinz lebt selbstbestimmt und führt auch seinen Haushalt selbst. Nur die Wäsche nimmt ihm seine Schwäge-rin Helena ab. Regelmäßige Waschgänge braucht sein Fahrraddress - immer bei schönem Wetter.

Magdalena Dietl Sapelza

„I honn olz, wos i brauch.“Heinz Alber, geb. am 24. Mai 1973, lebt in Laas. Er fühlt sich in der Dorfgemeinschaft wohl: „Wenn miar di Vereine pa di Fescht brauchn, hilf i olm gearn mit.“ Er wünscht sich, dass die Firma HOPPE immer Arbeit für ihn hat.Den Radtag am Stilfserjoch genießt er jährlich als sport-lichen Höhepunkt.

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Laas/Glurns. Misses Südtirol 2012: Sonja Eberhöfer aus Laas wurde bei der Schönheitskür für Frauen über 30 zur neuen Misses Südtirol gekürt. Die 37-jährige Krankenschwester siegte vor Angelika Waschg-ler, 36, Gemeindeassistentin aus Glurns. Auf den dritten Platz modelte Marianne Ain-hauser, 63, Serviererin aus Meran. Der Siegerin winkt jetzt eine Traumreise ans Rote Meer.

Schluderns/Vinschgau Unter dem Motto „Spuren der Vergangenheit-Zeugen der Gegenwart“ zeigen die Vinschger Chronisten im Vintschger Museum in Schluderns ausgewählte Exponate aus ihren um-fangreichen Sammlungen. „Die vielen ehrenamtlich tätigen Chronistinnen und Chronisten geben einen Ein-blick in ihre Tätigkeit. Sie

wollen für ihre Arbeit werben und neue Kräfte gewinnen“, sagt Bezirk-schronist Erwin Alt-stätter. Die

Eröffnung der Chronisten-Ausstellung findet im Rah-men einer kleinen Feier am Donnerstag, den 17. Mai, mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Die Chronisten-Ausstellung ist bis einschließlich Sonn-tag, den 20 Mai, zugänglich. Ausstellungszeiten: 10.00 bis 12.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr (mds)

Gesellschaft

16 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Das „Vinschger Urpaarl“ steht heuer im 20. Jahr.

1993 im Zuge der LEADER-Programme ist das Projekt mit 14 Bäckern und 15 Bauern und im ersten Jahr mit 330 Zent-nern Korn gestartet worden. Seit 15 Jahren besteht das Ur-paarl ohne fremde Hilfe. Das Mehl wurde bis vor 6 Jahren in der Fuchs-Mühle in Latsch und seither in der Meraner Mühle aufbereitet. „Der harte Kern von 7 Bäckern ist noch beim Urpaarl dabei“, sagte der Laat-scher Bäcker Peter Schuster bei der Bezirksversammlung der Bäckerinnung des Bezirks Vinschgau am Mittwoch vor einer Woche in Latsch.An diesem Tag wurde das Vin-schger Urpaarl in das ESF-Projekt „Regiokorn“ einge-gliedert. Mit diesem Schritt erhoffen sich die Vinschger Bäcker Aufschwung. Der re-gionale Kreislauf, so Schuster,

Vinschger Urpaarl im RegiokornVinschau/Bozen/Pustertal

sei mit dem Vorhandensein von Dinkel, Weizen, Roggen, Tro-ckenfrüchten und Marmeladen zu bearbeiten. Über „Regiokorn“, bei dem der Bauernbund, das Versuchszen-trum Laimburg und der TIS In-novationspark seit April 2011 vor allem im Pustertal mitar-beiten, sollen die Koordinati-on und die Qualitätsstandards gemacht werden. Korn zur Gänze aus Südtirol ist die De-

v.l.: Angelika Waschgler, Misses Sonja Eberhöfer, LH Luis Durnwalder und Marian-ne Ainhauser

SeitenWind

vise, Roggen und Dinkel sind derzeit im Programm. „Eine solche Koordinationsstelle hat uns bisher gefehlt“, sagte Pe-ter Schuster. Als Schnittstelle für die Qualitätsprüfung des Kornes fungiert die Meraner Mühle. Den Bauern wird ein Preis von 75 Cent beim Rog-gen und 60 Cent beim Dinkel ausbezahlt. 20 Prozent mehr gibt es für den biologischen Anbau. (eb)

v.l.: Bäckerinnungsmeister Benjamin Profanter, Gerd Locher und Bettina Schmid (TIS), Bäcker-Bezirksobmann Peter Schuster und sein Vize Horst Egger

holzer. Es ist ihm ein Bedürf-nis, so viele Momentaufnah-men wie möglich fotografisch festzuhalten. Wenn in und um der kleinen Stadt Verände-rungen an Gebäuden anstehen,

Die Glurnser Chronisten sind sehr rührig und ar-

beiten mit Begeisterung. Kürz-lich gaben sie mit einer Aus-stellung im Erdgeschoss des Rathauses einen Sonntag lang Einblick in ihre Tätigkeit. Zu sehen waren beispielsweise die Jahreschroniken der ver-gangenen 10 Jahre von Christl Valentin. Sie sammelt alle Be-richte, die sie in den verschie-densten Medien über Glurns findet. Der Historiker Christoph Anstein hatte eine Auswahl an geschichtlichen Dokumenten bereitgestellt. Altbürgermeister Alois Riedl zeigte fast rund um die Uhr mit Hilfe eines Dia-projektors einige seiner vielen alten Fotos, die er im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zusammengetragen hat. Neu-ere Fotos in der Ausstellung stammten von Philipp Nieder-

ist er mit seiner Kamera zur Stelle. „Der Philipp ist unser Neuzugang und wir freuen uns über diese jugendliche Verstär-kung“, sagt Valentin. „Wir vier ergänzen uns und kommen gut miteinander aus.“ Unterstüt-zung erfahren die Chronisten vom Bildungsausschuss und von der Stadtgemeinde, die sich beide sehr aufgeschlossen zeigen. „Wir haben die von der Chronistenvereinigung an-gestrebte so genannte Muster-vereinbarung mit der Stadtge-meinde bereits unter Dach und Fach“, so Valentin. Das heißt, die Gemeinde stellte Räume zur Verfügung, schafft Map-pen an, hilft beim Digitalisie-ren von Dokumenten usw.. Die Rahmenbedingungen stimmen und das ist die beste Vorausset-zung, dass Wertvolles erhalten bleibt. (mds)

Die Chronisten Christl Valentin und Philipp Niederholzer

Glurns

Chronisten geben Einblick in ihre Arbeit

Page 17: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Gesellschaft

Prad/Stilfs

den Niederlanden. Die Tourismuswirt-schaft im Ortlerge-biet hat gemessen an den Zahlen nicht zu klagen. Dennoch sind die Kassen der Ferienregion Ort-lergebiet nie gefüllt. „Das Land fährt ei-nen Sparkurs, der uns immer mehr einschränkt“, sagt Gapp. „Wir müs-sen um jeden Euro kämpfen und ohne die Gelder der Rai-ka könnten wir viele Aktivitäten rund um die Gästebetreuung nicht finanzieren.“ Gapp ist ein Verfechter der verpflichtenden Kurtaxe und Tourismusabgabe. Mittlerweile hat der Landtag die Einführung der Kurtaxe ab 2014 beschlos-

Die Nächtigungen in der Ferienregion Ortlergebiet

mit den Gemeinden Prad am Stilfserjoch und Stilfs sind im Zeitraum 2010 bis 2012 ange-stiegen. Diese gute Nachricht konnte der Präsident Heinrich Gapp kürzlich den Vertre-tern des Hauptsponsors, der Raiffeisenkasse Prad /Taufers mitteilen. Die Nächtigungen sind im Sommer von 282.612 im Jahre 2010 auf 313.011 im Jahre 2011 angestiegen. Das sind satte 10, 76 Prozent mehr. Die Nächtigungen im Winter haben sich von 188.209 in den Jahren 2010/11 auf 198.250 in den Jahren 2011/12 erhöht. Das entspricht einer Steige-rung von 5,34 Prozent. Im Sommer punktet eindeutig Prad, während Sulden im Win-ter die Nase vorne hat. Den Hauptanteil der Gäste stellt Deutschland vor Italien und

sen. Die Tourismusabgabe soll weiter freiwillig sein, voraus-gesetzt, es kommen 18 Millio-nen Euro zusammen. Gespannt sieht Gapp der kommenden

Saison engegen. Er befürchtet, dass sich die Sparmaßnahmen Montis negativ auswirken und die Zahl der italienischen Gäste zurückgeht. (mds)

Nächtigungszahlen sind angestiegen

Tourismus-Rückblick vor den Vertretern der Raiffeisenkasse Prad/Taufers: v.l.: Luis Reinstadler, Karl Heinz Kuntner, Heinrich Gapp und Albrecht Veith

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Gesellschaft

18 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Schlanders

„19 x 19“ soll Lust machen und Potentiale aufzeigen“

auch in Schlanders, ist Teil dieser Bewerbung. Der gelbe Container, der in diesen Tagen auf dem Kulturhausplatzl weilt und Informationen dazu in sich trägt, ebenso. Dass in die GEOS geladen wurde, hat einen guten Grund: Das Thema der Bewer-bung lautet Wirtschaft und Kul-tur, mit anderen Worten „Wirt-schaft braucht Kultur und Kultur braucht Wirtschaft.“ (Susanne Barta, Moderatorin) Man blieb nicht unter sich in der GEOS, an die 80 Interessierte haben die Stühle gefüllt und den Gästen ihr Ohr geliehen: dem Künstler Erich Kofler Fuchsberger, dem Bürgermeister von Schlanders Dieter Pinggera, Mark O’Neill, dem Museumsdirektor von

In die GEOS, in jene Halle, in der während des Tages

vollautomatisierte, moderne Maschinen die eingelagerten Vinschger Äpfel abpacken, ist zur Veranstaltung „Projekt 19 x 19“ geladen worden. Grüne Großkisten dienten als Kulis-se, Golden Delicious und Stark als kontrastreiche Dekoration. Hinter dem ungewöhnlichen Titel „Projekt 19 x 19“, soviel zur Erklärung, steht der Be-werb Venedigs mit dem Nord-osten Italiens und damit auch Südtirol als Europäische Kul-turhauptstadt 2019. Ein ganzes Jahr lang wird diese Bewerbung laufen. Das „Projekt 19 x 19“, eine Veranstaltungsreihe in 19 Orten Südtirols, darunter eben

Glasgow und Christian Tom-masini, dem Vizepräsidenten der Landesregierung. Und es war eine ganz eigene Veranstal-tung, nicht nur darauf zurückzu-führen, dass jeder der Gäste in seiner Muttersprache parlierte, sondern auch auf die ganz un-terschiedlichen Anliegen und Meinungen. Zusammengefasst: Eine Kulturoffensive könnte jene Probleme lösen, wo die Politik versagt (Erich Kofler Fuchsberger), Südtirol könnte die vermittelnde Rolle zwi-schen der mitteleuropäischen und italienischen Kultur ein-nehmen (Dieter Pinggera), der Titel Europäische Kulturhaupt-stadt soll die Gesellschaft än-dern und eine Öffnung herbei-

v.l. Christian Tommasini, Susanne Barta und Mark O’Neill v.l. Erich Kofler Fuchsberger, Susanne Barta und Dieter Pinggera

führen (Christian Tommasini), man muss Visionen entwickeln und Konflikte zulassen (Mark O’Neill). Der schottischen Stadt Glasgow, in der O’Neill Museumsdirektor ist, gelang als Europäische Kulturhaupt-stadt im Jahr 1990 der Wandel von einer heruntergekommenen Industriestadt zu einer aufstre-benden Dienstleistungsstadt. Dass O’Neill in Schlanders zu Gast war, hat mit der Idee, die hinter dem „Projekt 19 x 19“ steht, zu tun: 19 Begegnungen mit Verantwortlichen aus ehe-maligen Kulturhauptstädten soll es im Laufe dieses Jahres ge-ben. Schlanders und die GEOS reihten sich in diese 19 Begeg-nungen als fünfte ein. (ap)

am hauptplatz von schlandersam freitag, den 18. mai ’12um 20 uhr Eröffnung mit Hip-Hop Tänzerin Valentina!

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Page 19: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Gesellschaft

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 19

Mals/Müstair

Literatur an der Grenze

und Deutsch abgehalten werden wird. Literarische Grenzen wer-den beispielsweise in der Fune-ralrhethorik eines Hannes Bene-detto Pircher ebenso abgetastet wie körperliche Grenzen bei einer Hochgebirgswanderung

Als „Literatur an der Gren-ze“ ist jene Veranstaltungs-

reihe zusammengefasst, welche vom 19. bis zum 28. Mai 2012 in Mals und Umgebung über die Bühne gehen wird. Aus den Ly-riktagen 2006, den Prosatagen 2008, dem literarischen Sextett 2010 erwächst bei den „Litera-turtagen Mals“ heuer wiederum Neues. Mit einem ansehnlichen, abwechslungsreichen und mu-tigen Programm (sh. Bildungs-zug), zusammengestellt von Johannes Fragner Unterpertin-ger, der nicht nur Literatur liebt, sondern als Autor auch lebt, werden tatsächlich Grenzen ausgelotet. Geografische Gren-zen, weil zwei Veranstaltungen im benachbarten Val Müstair stattfinden werden, religiöse und sprachliche Grenzen, weil ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche von Sta. Maria in Romanisch

mit Horst Eberhöfer. Die Grenz-Liste lässt sich mit der Perfor-mance von Lissy Pernthaler - da wird eine Grenze eingezogen - unter 18 verboten - fortsetzen. Und es gibt noch viele mehr. Jedenfalls machen die Litera-

turtage Mals neugierig und die Möglichkeiten sind dermaßen breit gesteut, dass für jeden Li-teraturinteressierten mindestens eine Lesung oder Performance oder Literatur-Wanderung dabei ist. Hans Perting hat seine guten Kontakte in die Welt der Litera-tur heiß laufen lassen, der Bil-dungsausschuss Mals unter dem Vorsitz von Sibille Tschenett hat organisiert und Ludwig Fabi hat die Koordination übernommen. Mitgetragen wird die „Litera-tur an der Grenze“ von der Ge-meinde Mals, von der Stifung der Südtiroler Sparkasse und vom Amt für Deutsche Kultur.Der Funke der Begeisterung ist bis zu den jeweiligen musika-lischen und kulinarischen Be-gleitungen gesprungen. Und er ist bis in die Malser Geschäfte gedrungen, die ihre Schaufen-ster „literarisch“ gestalten wer-den. (eb)

v.l.: die Kulturreferentin und Vorsitzende des Bildungsausschusses Mals Sibille Tschenett, der Koordinator Ludwig Fabi und der Ideen-geber und Literaturbeisterte Johannes Fragner Unterpertinger in arte Hans Perting bei der Vorstellung des Programmes

konzertin schlanders am 26. mai 2012 um 20.00 uhrim kulturhaus karl schönherrkarten im vorverkauf beim tourismusverein schlanders (zu bürozeiten)oder an der abendkasse am veranstaltungstag ab 18.00 uhr

das konzert wird organisiert von der volkstanzgruppe schlanders

herbert pixner projektpräsentiert „handmade in tirol“

Page 20: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

20 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Wer träumt nicht vom Eigenheim, vom eigenen Zuhause, wo man wohnen darf, ohne von lästigen Nachbarn gestört zu werden? Der Wunsch nach einem eigenen gemütlichen Ort in der Natur, einem mo-dern ausgestatteten, komfortablen Zuhau-se mit eigenem Garten ist groß, die Vor-stellung, Bedürfnisse leben zu dürfen, wie man will, ohne behelligt zu werden, diese Sehnsucht nach einer uneingeschränkten Privatsphäre ist menschlich und legitim. Muss diese Vorstellung jedoch unbedingt mit einem käuflichen Erwerb verbunden sein? Kann ich Wohnen und Privatleben nicht auch mit einer Mietwohnung ver-binden, kann ich nicht genausogut und sogar (finanziell) ungebundener in einem Mietobjekt wohnen und leben? Beim Be-griff „Eigentum“ denkt man meistens an „privat, daheim, frei in seinen eigenen vier Wänden,“ doch gibt es auch noch andere Möglichkeiten, sein Leben sicher, indi-viduell und häuslich zu gestalten, ohne gleich große Geldsummen und Kredite ins Spiel zu bringen und gewinnt dabei we-sentlich mehr Lebensqualität.

Manche meinen der Traum vom eige-

nen Haus im Grünen sei naturgegeben, andere wiederum denken dieser Wunsch sei nur ein künstliches Konstrukt, auf alle Fälle ist er eine Verkaufsmasche mit der sich riesige Summen einspielen lassen, ein Verkaufsschlager, mit dem allerorts Speku-lationen betrieben werden. Wer meint, die-ser Wunsch spiele im Wirtschaftsmodell Südtirol kaum eine Rolle, wird spätestens dann eines Besseren belehrt, wenn sich die Folgen sichtbar fatal und un-heim-lich prächtig präsentieren: Dörfer zerfranst und ausgestorben, zerstreute Haufen an „Bau-produkten“, auf denen jeder hockt und sein Heimglück in einer zerstörten Heimat genießt, denn viele Häuser machen noch kein Dorf und schon gar keine Heimat. Landfraß und Umweltzerstörung, wo man hinschaut und nicht zu vergessen die rie-sigen Berge an Sondermüll (z.B. Isolier-material), die die Bauwirtschaft verursacht und deren Recyclingkosten geschickt auf die Konsumenten abwälzt.

Glück ist privat. Hier gilt, wer Eigenes besitzt, ist glücklich. Wer nichts hat, ist unglücklich. Wer über ein Haus oder eine Wohnung verfügt, ist sorgenlos, doch wer

ein Haus im Grünen besitzt, ist am glück-lichsten. Es gibt in jedem Dorf Ecken mit mehr oder weniger glücklichen Menschen. In den Dorfzentren wohnen die ganz Un-glücklichen, dicht aneinandergedrängt, womöglich noch übereinander geschach-telt, ohne Grün, ohne Bäume, ohne Gar-ten, weiter draußen, die Glücklicheren. Politische und wirtschaftliche Interessen haben dieses zutiefst urmenschliche Be-dürfnis, dieses Heimweh nach einem ei-genen Zuhause als Glück und als oberste Leitlinie für unser gesellschaftliches Wohl erklärt, haben es in ihre Wahlprogramme geschrieben und es zum sinnvollen Le-bensziel, zum erreichbaren Leitsatz für alle anständigen und strebsamen Bürger und Bürgerinnen erklärt. Wer möchte nicht ein ehrsamer Bürger, eine ehrsame Bürgerin sein? Die Politik legt gerne ihre fördernde Hand über den braven hausbauenden Bür-ger, denn die Unterstützung dieser Sehn-sucht ist die Voraussetzung für ihren an-haltenden Machtanspruch, ist Referenz für den stärksten Wirtschaftsfaktor im Land mit langfristig finanziellen Bindungen. Unsere Sehnsucht nach Geborgenheit ist für sie ein knallhartes Geschäft.

Geschäfte mit der Sehnsucht – ein GesellschaftsbildBauen auf dem Land. Die Erfüllung eines Traums oder wirtschaftliche NOTwendigkeit?

Teil I

Das eigene Haus oder die Eigentumswohnung ist ein Wunsch vieler. Endlich muss man keine Miete mehr zahlen, man ist Herr in den eigenen vier Wänden und genießt Freiheiten, die man als Mieter meist nicht hätte. In Wirklichkeit bleibt der Traum vom „Haus im Grünen“ jedoch eine abgekartete Sache, ein von oben diktiertes und manipuliertes Denkmodell. Politik und Wirtschaft profitieren erfolgreich von den langfristig angelegten Kredit- und Baugeschäften der Häuslbauer. Wohnbau und Eigenheim, das lukrative Geschäft mit der Sehnsucht. Das „Eigene“ als absolutes Maß und als starker Wirtschaftsfaktor in Südtirol - mit fatalen Konsequenzen für unsere Umwelt und unsere Lebensqualität. Wie steht der Vinschgau „zum Daheim“, „zum Zuhause“? Ist er durch Verstädterung und Monokultur nicht auf dem besten Weg sich „heimatlos“ zu fühlen oder wird letztendlich alternatives Wohnen die Marke „Eigenbau“ ablösen? Wie sieht die häusliche Zukunft in den Alpen aus? Lebensfremde Selbstherrlichkeit oder Verantwortung für Natur und Gemeinschaft?

Kultur

Page 21: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 21

Geschäft mit der Idylle. Wenn sich die Politik diesem Verlangen annimmt, es in Zahlen gießt und Förderungen zur Stillung dieser Sehnsucht ausschüttet, dann muss sie dem Bürger „das Eigene“ als kostbar, lieb und teuer vermitteln, damit das Eigen-heim vom Bürger, von der Bürgerin hoch geschätzt und verehrt wird, damit die Sehn-sucht nach Geborgenheit und Schutz nur in einem Eigenheim vorstellbar wird und auch beeindruckt. Bilder vom komfortabel ausge-statteten Bergbauernhof in den naturreichen Alpen, von autofreien idyllischen Bergdör-fern in unbebauten friedlichen Landschaften à la Sepp Forcher, Hansi Hinterseer und Bergdoktor erzeugen diesen Wunsch vom Zuhause und werden erfolgreich von Tou-rismus und Medienwelt transportiert. Ro-mantische Fantasien über abgeschiedene, verkehrsarme Familienwohnwelten in na-turbelassener Wildnis mit dem Hauch einer hochtechnisierten Welt werden beharrlich vermittelt, reglementiert und institutionali-siert, damit wir BürgerInnen an diese trü-gerischen Bilder glauben und fleißig für dieses irreführende Lebensmodell arbeiten, dessen Fassade langsam bröckelt und unter der es schon viel zu lange brodelt.

Traum und Albtraum. Doch allzu schnell kann der Traum zu einem Albtraum werden, wenn die Zahlkraft oder das Schicksal an-dere Wege gehen (Krankheit, Unfall, Tod, Scheidung ...) oder wenn man einfach alt wird, die Kinder ihre eigenen Hausträume verwirklichen wollen und niemand das Ein-familienhaus so recht haben will oder eine Renovierung viel kostspieliger käme als ein Neubau. Dann stellt man sich die Sinnfra-ge und verflucht den Tag, an dem man sich entschieden hat, langjährige finanzielle Bin-dungen bzw. Opfer einzugehen und parallel dazu die Kinder großzuziehen. Da kann das Eigenheim als Lebensfalle empfunden wer-den, aus der man nicht mehr herauskommt.

Strategisches Kalkül. Wirtschafts-, Fi-nanz- und Versicherungsexperten speku-lieren mit unseren Gefühlen und erstellen langfristige Wirtschaftsprognosen im 15 bis 20ig Jahre (Bau)Rhythmus. Südtirols Wirtschaft beruht darauf. 15-20 Jahre bis das Haus abbezahlt ist, dann beginnen die Renovierungsarbeiten. 20 Jahre Versiche-rungsgarantie eines Fertigteilhauses, später landet sämtliches Baumaterial auf dem Son-dermüll. 20 Jahre bis die Kinder groß sind und ausziehen, dann beginnt der Baurhyth-mus der nächsten Generation. Die Bevölke-rung wird zum Bauen durch günstige 15-20 Jahreskredite und Zuschüsse animiert. Das ist verlockend, ein Biss und du hängst am Haken wie der Fisch an der Angel. „Glück“ bedeutet heute eine 20-jährige Kreditrück-zahlung für das Haus, welches einem nach erfolgreicher Abzahlung endlich gehört, doch inzwischen sind die Kinder ausge-zogen und die Reparaturen für ein viel zu großes Haus beginnen. 20 Jahre später sitzt man allein zu zweit in einem viel zu groß gewordenen Einfamilienhaus, das kein Mensch haben will, weil alle demselben Gesetz folgen: Wir bauen ein ordentliches Eigenheim. Die Spätfolgen davon sind ein übersättigter Immobilienmarkt von über-teuerten, leerstehenden Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen.

Der Lebenstraum „Eigenheim“ bildet das Fundament für das Funktionieren des herkömmlichen Wirtschaftsmodells „Süd-tirol – Vinschgau. Ein Haus verlangt eine fixe Arbeit, ein Auto, einen Partner und ein Kind. Ein Haus ist ohne Partner kaum vor-stellbar, ebensowenig ein Haus ohne Kind. Ein Single in einem Haus, ein Haus ohne Auto ist nicht empfehlenswert, schlicht nicht denkbar. Wenn jemand sagt, er besitzt ein Haus, dann denkt man Arbeit, Familie und Auto mit. Ein Haus verlangt Mobili-tät, jedoch nicht im Sinne der Benutzung

öffentlicher Verkehrsmittel, sondern impli-ziert den Kauf und die tägliche Benutzung eines Autos. Die Bewältigung des Alltags mit einem Kind ist ohne Auto kaum durch-führbar. Der individuelle Hausbau begün-stigt das Auto, alternative Wohnmodelle verlangen öffentliche Verkehrsmittel mit hohen Frequenzen, gute Erreichbarkeit und Nahversorgung.

Mein Haus - mein Auto. Die Landes- und Bildungspolitik ist immer noch von dem Bild einer auto-potenten, auto-fähigen Ge-sellschaft geprägt mit unerschöpflichen Grund- und Energieressourcen. Das Auto ist wichtig und Bestandteil des „echten“ Wirtschaftslebens und der Südtiroler Bil-dungspolitik. Entscheidend ist der Zugang zur Erwachsenen-, zur Arbeitswelt durch den Führerschein. Der Führerschein wird in der Schule beworben und in Zusam-menarbeit mit der Schule absolviert, die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist zweitrangig. Die Autos (und gleichzeitig die Häuser) werden immer größer, Pick-ups und Offroads lösen die kleinen Autos ab. Mit zweieinhalb Tonnen fährt man jetzt zum Bäcker. Genauso fahren und arbeiten Bauern mit überdimensionalen Maschinen, nicht weil sie notwendig sind, sondern weil sie wirken. Das Auto ist Spielzeug und Pre-stige, das Auto ist Ansehen, Charakterbild und Autorität. Das ist wie ein heimliches Programm – ein Lebensprogramm, ein un-ausgesprochenes Gesetz, nicht nur für den Vinschgau. Dann läuft alles in geordneten Bahnen. Der Hausbesitzer bleibt an dieses Wirtschaftmodell lebenslang gebunden und gefesselt, wird zum Opfer einer restriktiven Öffentlichkeit, geistig abgestumpft und ohne Alternativen. Fortsetzung folgt

Frieda B. Seissl wirft den Blick einer Fremden auf den Vinschgau

www.luxebel.at

Page 22: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Gesellschaft

22 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Latsch

Film ab - Amateurfilmer-Verein zeigt seine Arbeiten

Abends eine kleine Ehrung statt. Zwei Mitglieder des Vereins konnten bei der Lan-desmeisterschaft des Amateur-films, Ende März in Innsbruck, eine Medaille gewinnen. Leo Lanthaler wurde mit seinem Streifen „Heiziach`n“ als bester Südtiroler Film mit dem „Sonderpreis für die bemer-kenswerteste Kamera“ ausge-zeichnet, Siegfried Schnitzer konnte mit seinem Film „Dicke

Luft“ den 3. Platz belegen. Zum Schluss gab es einige Abschlussworte von Josef Gufler, dem Vorsitzenden der Vinschger Filmemacher. Die Mitglieder des Amateurfilmer Vereins Vinschgau wollen mit ihren Filmen auch andere für dieses Hobby begeistern. Das Publikum haben sie an diesem Abend erneut für sich gewon-nen, denn es gab reichlich Ap-plaus. (cg)

Die Amateurfilmer Vinschgaus haben neugierig gemacht und ihre Arbeiten vor viel Publikum vorgeführt

Am 28. April fand im Cul-turForum in Latsch die

alljährliche Filmvorstellung des Amateurfilmer Vereins Vinschgau statt. Bereits zum 20. Mal hat der Amateurfilmer Verein Vinschgau im April zur Jahresfilmvorstellung einge-laden. Gezeigt wurden neun Kurzfilme, alle zwischen 6 und 12 Minuten lang. Die verschie-denen Mitglieder boten dem Publikum eine breite Palette unterschiedlicher Eindrücke: Von Impressionen der Millio-nenstadt London, bis zum bun-ten und festlichen Almabtrieb in Uttenheim, vom spannenden Warten auf den Spielhahn, mit beeindruckendem Sonnenauf-gang, zum VW Käfer, der auf Schienen fährt. Als Moderator durch den Abend führte Adolf Josef Steinkeller, der den Ver-ein im Jahr 1990 gegründet hatte. Auch fand im Laufe des

Buchbesprechung

In di Berg bin i gearn...Es ist Wanderzeit, die Wan-

derlust treibt uns hinaus in die Natur, in die Berge. An die Bergwelt hat Antonia Niedrist aus dem Überetsch (1947) schon früh ihr Herz verloren und nun stellt sie in „Die schönsten Seilbahn-wanderungen in Südtirol“ (Löwenzahn, 2012, 158 S.) 50 Ausflüge für die ganze Fa-milie vor, sachkundig und auf liebenswerte Weise: Anhand von Übersichtskarten, Weg-beschreibungen, Tourenemp-fehlungen für jede Jahreszeit, Angaben zur Gehzeit und an-getrieben von einem unstill-baren Interesse für den alpinen Lebensraum. Aus der Kompe-tenz in Sachen Erkundung der Berge heraus vermittelt sie vor allem Begeisterung, mit Blick auf den Reichtum des Erle-bens. Jenes Erlebens, das der Wanderer in der natürlichen

Geschwindigkeit des Schrittes ge-staltet, will heißen, das er ausgestaltet mit Gefühlen, die der Anstrengung und den schlich-ten Freuden er-wachsen, dem Müdewerden und dem Nachklang: Da ist zuerst der luftige Aufstieg mit der Seilbahn, dann ein steiler Fußweg, Schwitzen und Schnaufen und die Rast auf einer Bank, das schwerelose Wandern über Almwiesen, die Stille, ein respektvoller Blick auf die Höfe am Berghang. Niedrists kritischen Blick auf die Zugeständnisse an die Tou-rismuswirtschaft nimmt man (zustimmend) zur Kenntnis und auch die Freude darüber, dass die Wirte der Berggast-

häuser und Hütten „das gute Kochen nicht verlernt ha-ben“.Lauter schöne Ziele listet Antonia Nied-rist im neuen Wan-derführer auf, sie führt uns vom Monte di Mezzocorona bis unter die Geisler-spitzen, abseits der Touristenströme. Wir

Vinschger halten gerne mit bei Ausflügen zu den Pfaffenseen, zu Ortler und König, Haider Alm und Schöneben, Maseben, nach Unterstell und Kathari-naberg, St. Martin im Kofel, Aschbach und den Quadrathö-fen. Beim Betrachten des mit schönen Bildern ausgestatteten Büchleins kommt Lust auf, zu planen und, so weit möglich, stante pede zu starten.

Claudia Theiner

Rimpfhöfe/Schlanders/Prad

Lesungen mit Rosenfeld

Astrid Rosenfeld, die Pu-blikumspreisträgerin

des Franz-Tumler-Literatur-preises 2011, löst zurzeit den gewonnenen Schreibaufent-halt auf den Rimpfhöfen ein. Dieser Preis wurde ihr im

vergangenen Herbst von den L e s e r i n n e n und Lesern der Vinschger Bibliotheken und vom Pu-blikum, das die Veran-staltung in Laas besucht hat, für ihren Debütroman „Adams Erbe“ verliehen. An zwei Abenden be-steht die Mög-

lichkeit, der Berliner Autorin zu begegnen. Sie liest aus „Adams Erbe“:

Lesung in Schlanders: Bibliothek Schlandersburg, Schlandersburgstraße 6, Montag, 21.Mai 2012, 20 Uhr

Lesung in Prad: Bibliothek, Kreuzweg 4, Mittwoch, 23. Mai 2012, 20 Uhr

Einige Klassen des Real- und Sprachengymnasiums Schlan-ders kommen außerdem in den Genuss einer Schullesung.

Partschins. Der Bezirk Meran/Vinsch-gau der Hoteliers- und Gast-wirtejugend (HGJ) hat vor Kurzem Neuwahlen abge-

halten. Als Bezirksob-mann wurde Philip Gan-thaler vom G a s t h o f „Sonne“ in Partschins bestätigt.

Astrid Ro-senfeld bei der Franz-Tumler Preisverlei-hung 2011

Page 23: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Gesellschaft

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 23

Schlanders

GIUDI öffnet in Schlanders

Eleganz und Luxus, beides, wie es nur in Italien zu fin-

den ist, vereinen die Lederwaren vom Label GIUDI auf sich. GI-UDI, seit 1970 auf dem Markt, ist in der ganzen Welt bekannt, hat Geschäfte in Shanghai, in Litauen, in Budapest, in Jesolo, in Rom, in Venedig, in Naturns - und - nun auch Schlanders. Italien hat hier in der Fußgän-gerzone auf 30 Quadratmeter Platz genommen: Feinstes Na-

turleder von höchster Qualität, verarbeitet in italienischen Ger-bereien. Sie stehen zweifelsohne für guten Geschmack die Brief- und Handtaschen und die Gür-tel für die Frau und den Mann. Der gute Geschmack zeigt sich aber auch im Auftritt des neuen Lederwaren-Geschäftes selbst, elegant und exklusiv, passend auch zu jenem städtischen Flair, das man Schlanders und im Besonderen der Fußgängerzo-

ne nachsagt. Hin-ter dem begehrten Lederwaren-Label GIUDI steht eine Frau: Maria Maran-gon. Zwei weitere Frauen - Irmi und Doris – bringen ihre ganze Erfahrung in den Ableger in Schlanders ein, mit dem GIUDI weiter wachsen will. (ap)

v.l. Doris, Maria und Irmi im neuen Geschäft in Schlanders

Mals

Spaß am LesenEine ideale Gelegenheit, um

den Spaß am Lesen mit an-deren zu teilen, ist der Welttag des Buches am 23. April. Die Bibliothekarin und die Lehre-rInnen der Mittelschule Mals haben dieses Datum, den Todes-tag von William Shakespeare (Romeo und Julia) und Miguel de Cervantes (Don Quijote) als Anlass genommen, einen Pro-jekttag zum Lesen zu veranstal-ten. Nach der Pause wurde der Stundenplan aufgehoben und in verschiedenen Bausteinen zu diesem Thema gearbeitet. In der Bibliothek, bei der Leseral-

lye lösten die SchülerInnen ein Quiz zu Büchern, Lesen, Au-toren und Kultur. Sprache erle-ben, in Deutsch, Italienisch und Englisch, durch das Vorlesen in den einzelnen Klassen, als Lese-förderung. Der Fotograf Gian-ni Bodini stellte seine Arbeit den dritten Klassen vor, eine Journalistin ihren Beruf. Ernst Thoma las aus den „Korrner-liadern“, Helene Dietl Laganda stellte ihr Buch „Vinschgau für Kinder“ vor. Der Welttag des Buches (World Book and Co-pyright Day) ist seit 1995 ein von der UNESCO weltweit ein-gerichteter Feiertag für Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren. (bbt)

Helene Dietl Laganda stellte das Buch „Vinschgau für Kinder“ vor

Page 24: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

24 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an.Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116,

mail: [email protected] ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Samstag 19.05.201220.00 Uhr

ERÖFFNUNG der LITERATURTAGE MALS 2012, anschließendPsychiatrie-Religion-Grenz-Gespräch mit P. Bruno Klammer (Theologe, Autor, Verleger)und Roger Pycha (Primar der Psychiatrie am Krankenhaus Bruneck, Autor)

Kulturhaus Mals

Sonntag 20.05.201210.00 Uhr

Zweisprachiger (romanisch/deutsch) ökumenischer Gottesdienstmit dem ev. Pfarrer Hans-Peter Schreich und P. Bruno Klammer

Evangelische Kirche vonSta. Maria, Val Müstair (CH)

Sonntag 20.05.201220.00 UhrDomenica 20/05/2012ore 20.00

„Identität, trotz oder über Grenzen”Vortrag in italienischer Sprache von Peter Lorenzi (Autor und Journalist)„Identità, ciò nonostante ed oltre i confini”Relazione in lingua italiana di Peter Lorenzi (autore e giornalista)

Kulturhaus Mals

Casa cultura, Malles

Montag 21.05.201220.00 Uhr

„Der kleine Prinz” Performance-Lesung von Margret Bergmann(Autorin, Friedensbotschafterin für Afghanistan)

Cafe Fritz, Mals

Dienstag 22.05.201220.00 Uhr

Einführung in die rätoromanische Sprache und Literaturmit Hans-Peter Schreich, evangelischer Pfarrer von Sta. Maria (CH)

Biblioteca Jaura inValchava, Val Müstair (CH)

Mittwoch 23.05.201218.00 bis 20.00 Uhr

„Wanderung und Meditationen an der Grenze” mit Alexandra von Hellberg(Künstlerin, Autorin, Geomantin). Start um 18.00 Uhr auf dem Hauptplatz von Mals

Malser Sonnenseite

Donnerstag 24.05.201220.00 bis 22.00 Uhr

„Meine Haut mit Worten.” Literarisch-voyeuristische Performance von und mitLissy Pernthaler (Autorin, Schauspielerin und Performancekünstlerin). Unter 18 verboten.

Fröhlichsturm, MalsBei Schlechtwetterim Kulturhaus Mals

Freitag 25.05.201220.00 Uhr

„Grenzen der Menschlichkeit. Was macht die Geschichte mit uns?”Vortrag von Klaus Pumberger (Personalentwickler bei Siemens-Österreich)

Kulturhaus Mals

Samstag 26.05.201220.00 Uhr

„Die schöne Leich - Funeralrhetorik als nicht-banale Nicht-Literatur an der Grenzezu Literatur” von und mit Hannes Benedetto Pircher (Schauspieler, Autor, Grabredner)

Kulturhaus Mals

Sonntag 27.05.2012(Pfingstsonntag)

10.00 bis 17.00 Uhr

Hochgebirgswanderung und Wilderergeschichten an den Grenzen des Stilfser Joch Nationalparkes mit Horst Eberhöfer (Buchautor und ehemaliger Wilderer) Nur für geübte Wanderer. Infos bei der erforderlichen Voranmeldung.

Stilfser JochNationalpark

Sonntag 27.05.2012(Pfingstsonntag)

20.00 Uhr

„Lesung und Henkersmahlzeit” - Herbert Rosendorfer (Autor, Musiker, Maler) tischtBiografien von einst zum Tode Verurteilten und die dazugehörenden Henkersmahlzeiten auf,wie sie der letzte königlich bayrische Henker Bartholomäus Ratzenhammer aufgezeichnetresp. persönlich zubereitet hat

Kulturhaus MalsVoranmeldungerforderlich

Montag 28.05.2012(Pfingstmontag)

13.00 bis 17.30 Uhr

Waalwanderung über die drei Malser Sonnenbergwaale nach Tartsch. Dazu Gedichte im Vintschger Dialekt mit Wilhelmine Habicher (Mundartdichterin)Offene Lesungen für jedermann/frauVintschger Marende in einer Stube in Tartsch zwischen 17.30 und 18.30 Uhr

Malser Sonnenseite

Voranmeldung für dieMarende erforderlich

Montag 28.05.2012(Pfingstmontag) 19.30 Uhr

Ausgewählte Lyrik von und mit Josef Duregger (Autor) ABSCHLUSS der LITERATURTAGE MALS 2012

St. Veitam Tartscher Bühel

Mals 19. - 28. Mai 2012

Literaturan der Grenze

Eintritt für Einzelveranstaltungen direkt an der Abendkasse 5,00 €. Jugendliche bis 19 Jahren haben freien Eintritt.Die Literaturkarte 2012 zum Preis von 30,00 € gilt als Eintrittskarte für alle Veranstaltungen (ausgenommen Henkersmahlzeitund Vintschger Marende). Kartenvorverkauf & Infos: Tourismusbüro Mals, Tel. (0039) 0473 831190, [email protected]

www.mals-leben.comwww.der-blaue-kreis.com

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Samstag, 19.05.2012, 20.00 UhrERÖFFNUNG der LITERATURTAGE MALS 2012anschließend Psychiatrie-Religion-Grenz-Gespräch mit P. Bruno Klammer (Theologe, Autor, Verleger) und Roger Pycha (Primar der Psychiatrie am Kran-kenhaus Bruneck, Autor). Musikalische Begleitung: Blockflötenquartett „Maraynas”. Im Anschluss klei-ner Umtrunk.Ort: Kulturhaus Mals

Sonntag, 20.05.2012, 10.00 UhrZweisprachiger (romanisch/deutsch) ökume-nischer Gottesdienst mit dem ev. Pfarrer Hans-Peter Schreich und P. Bruno Klammer (mit Predigt zum Buch der Bücher). Ort: Evangelische Kirche von Sta. Maria, Val Müstair (CH)

Sonntag, 20.05.2012, 20.00 Uhr„Identität, trotz oder über Grenzen”Vortrag in italienischer Sprache von dem italienisch-schweizerisch-südtirolerischen Autor undJournalisten Peter Lorenzi.Ort: Kulturhaus Mals

Domenica, 20/05/2012, ore 20.00„Identità, ciò nonostante ed oltre i confini”Relazione in lingua italiana di Peter Lorenzi (autore e giornalista). Musikalische Begleitung - accom-pagnamento musicale: Maurizio Floridia (Gitarre/chitarra). Im Anschluss kleiner Umtrunk - piccolo rinfresco.Ort: Casa cultura, Malles

Montag, 21.05.2012, 20.00 Uhr„Der kleine Prinz” Performance-Lesungvon Margret Bergmann (Autorin, Friedensbotschaf-terin für Afghanistan). Musikalische Begleitung: Harald Oberlechner an der Zither. Im Anschluss kleiner Umtrunk mit Literaturgebäck. Margret Berg-mann trägt am Vormittag in der Grundschule Mals Märchen aus Afghanistan vor.Ort: Cafe Fritz, Mals

Dienstag, 22.05.2012, 20.00 UhrEinführung in die rätoromanische Sprache und Literaturdurch Hans-Peter Schreich, ev. Pfarrer von Sta. Maria. Rätoromanisch ist die vierte Landessprache der Schweiz. Sie wird in den verschiedenen Tälern Graubündens in fünf verschiedenen Idiomen ge-schrieben und in den Schulen gelehrt.Ort: Biblioteca Jaura, Dokumentationsbibliothek über das Münstertal und die rätoromanische Spra-che in Valchava, Val Müstair (CH)

Mittwoch, 23.05.2012, 18.00 bis 20.00 Uhr„Wanderung und Meditationen an der Grenze”mit Alexandra von Hellberg (Künstlerin, Autorin, Geomantin). Start um 18.00 Uhr auf dem Haupt-platz von Mals Ort: Malser Sonnenseite

Donnerstag, 24.05.2012, 20.00 bis 22.00 Uhr „Meine Haut mit Worten.” Literarisch-voyeuris-tische Performance von und mit Lissy Pernthaler (Autorin, Schauspielerin und Performancekünstle-rin). Unter 18 Jahren verboten. Im Anschluss klei-ner Umtrunk.Ort: Fröhlichsturm, Mals. Bei Schlechtwetter im Kulturhaus Mals

Freitag, 25.05.2012, 20.00 Uhr„Grenzen der Menschlichkeit. Was macht die Ge-schichte mit uns?”Vortrag von Klaus Pumberger (Personalentwick-ler bei Siemens-Österreich, Leiter der „Akademie an der Grenze”). Musikalische Begleitung: Andrea Tschenett, Miriam Tschenett und Hannes Ortler (Klarinettentrio). Im Anschluss kleiner Umtrunk. Ort: Kulturhaus Mals

Samstag, 26.05.2012, 20.00 Uhr„Die schöne Leich - Funeralrhetorik als nicht-ba-nale Nicht-Literatur an der Grenze zu Literatur”von und mit Hannes Benedetto Pircher (Schauspie-ler, Autor, Grabredner). Musikalische Begleitung: Hannes Ortler (Klarinette). Im Anschluss kleiner Umtrunk. Ort: Kulturhaus Mals - Dort auch Ausstellung „Zeit trifft Ewigkeit”.

Sonntag, 27.05.2012, (Pfingstsonntag), 10.00 bis 17.00 Uhr Hochgebirgswanderung Horst Eberhöfer, Buch-autor und ehemaliger Wilderer, wandert mit den Teilnehmern an den südtirolerisch-, italienisch-, rätoromanischen Grenzen des Stilfser Joch Natio-nalparks, erzählt Wilderergeschichten und liest aus seinem Buch „Der Wilderer im Nationalpark”. Nur für geübte Wanderer. Beschränkte Teilnehmerzahl.Ort: Stilfser Joch Nationalpark. Infos bei der not-wendigen Voranmeldung.

Sonntag, 27.05.2012, (Pfingstsonntag), 20.00 Uhr„Lesung und Henkersmahlzeit” Herbert Rosen-dorfer (Autor, Musiker, Maler) tischt Biografien von einst zum Tode Verurteilten und die dazugehörenden Henkersmahlzeiten auf, wie sie der letzte königlich bayrische Henker Bartholomäus Ratzenhammer aufgezeichnet resp. persönlich zubereitet hat. Mu-sikalische Begleitung: Judith Felderer und Martina Wienchol (mit verschiedenen Instrumenten).Ort: Kulturhaus Mals Voranmeldung erforderlich

Montag, 28.05.2012, (Pfingstmontag), 13.00 bis 17.30 Uhr Waalwanderung über die drei Malser Son-nenbergwaale nach Tartsch. Dazu Gedichte zur Landschaft des Obervintschgaues und zu den menschlichen Grenzen im Vintschger Dialekt an ausgesuchten Waalorten mit Wilhelmine Habicher (Mundartdichterin). Offene Lesungen für jeder-mann/frau. Vintschger Marende in einer Stube in Tartsch zwischen 17.30 und 18.30 Uhr.Ort: Malser Sonnenseite, Voranmeldung für die Ma-rende erforderlich

Montag, 28.05.2012, (Pfingstmontag), 19.30 Uhr Ausgewählte Lyrik von und mit Josef Duregger (Autor). Musikalische Begleitung: Gernot Niederfri-niger an der HarfeOrt: St. Veit am Tartscher Bühel

Samstag 19.05.201220.00 Uhr

ERÖFFNUNG der LITERATURTAGE MALS 2012, anschließendPsychiatrie-Religion-Grenz-Gespräch mit P. Bruno Klammer (Theologe, Autor, Verleger)und Roger Pycha (Primar der Psychiatrie am Krankenhaus Bruneck, Autor)

Kulturhaus Mals

Sonntag 20.05.201210.00 Uhr

Zweisprachiger (romanisch/deutsch) ökumenischer Gottesdienstmit dem ev. Pfarrer Hans-Peter Schreich und P. Bruno Klammer

Evangelische Kirche vonSta. Maria, Val Müstair (CH)

Sonntag 20.05.201220.00 UhrDomenica 20/05/2012ore 20.00

„Identität, trotz oder über Grenzen”Vortrag in italienischer Sprache von Peter Lorenzi (Autor und Journalist)„Identità, ciò nonostante ed oltre i confini”Relazione in lingua italiana di Peter Lorenzi (autore e giornalista)

Kulturhaus Mals

Casa cultura, Malles

Montag 21.05.201220.00 Uhr

„Der kleine Prinz” Performance-Lesung von Margret Bergmann(Autorin, Friedensbotschafterin für Afghanistan)

Cafe Fritz, Mals

Dienstag 22.05.201220.00 Uhr

Einführung in die rätoromanische Sprache und Literaturmit Hans-Peter Schreich, evangelischer Pfarrer von Sta. Maria (CH)

Biblioteca Jaura inValchava, Val Müstair (CH)

Mittwoch 23.05.201218.00 bis 20.00 Uhr

„Wanderung und Meditationen an der Grenze” mit Alexandra von Hellberg(Künstlerin, Autorin, Geomantin). Start um 18.00 Uhr auf dem Hauptplatz von Mals

Malser Sonnenseite

Donnerstag 24.05.201220.00 bis 22.00 Uhr

„Meine Haut mit Worten.” Literarisch-voyeuristische Performance von und mitLissy Pernthaler (Autorin, Schauspielerin und Performancekünstlerin). Unter 18 verboten.

Fröhlichsturm, MalsBei Schlechtwetterim Kulturhaus Mals

Freitag 25.05.201220.00 Uhr

„Grenzen der Menschlichkeit. Was macht die Geschichte mit uns?”Vortrag von Klaus Pumberger (Personalentwickler bei Siemens-Österreich)

Kulturhaus Mals

Samstag 26.05.201220.00 Uhr

„Die schöne Leich - Funeralrhetorik als nicht-banale Nicht-Literatur an der Grenzezu Literatur” von und mit Hannes Benedetto Pircher (Schauspieler, Autor, Grabredner)

Kulturhaus Mals

Sonntag 27.05.2012(Pfingstsonntag)

10.00 bis 17.00 Uhr

Hochgebirgswanderung und Wilderergeschichten an den Grenzen des Stilfser Joch Nationalparkes mit Horst Eberhöfer (Buchautor und ehemaliger Wilderer) Nur für geübte Wanderer. Infos bei der erforderlichen Voranmeldung.

Stilfser JochNationalpark

Sonntag 27.05.2012(Pfingstsonntag)

20.00 Uhr

„Lesung und Henkersmahlzeit” - Herbert Rosendorfer (Autor, Musiker, Maler) tischtBiografien von einst zum Tode Verurteilten und die dazugehörenden Henkersmahlzeiten auf,wie sie der letzte königlich bayrische Henker Bartholomäus Ratzenhammer aufgezeichnetresp. persönlich zubereitet hat

Kulturhaus MalsVoranmeldungerforderlich

Montag 28.05.2012(Pfingstmontag)

13.00 bis 17.30 Uhr

Waalwanderung über die drei Malser Sonnenbergwaale nach Tartsch. Dazu Gedichte im Vintschger Dialekt mit Wilhelmine Habicher (Mundartdichterin)Offene Lesungen für jedermann/frauVintschger Marende in einer Stube in Tartsch zwischen 17.30 und 18.30 Uhr

Malser Sonnenseite

Voranmeldung für dieMarende erforderlich

Montag 28.05.2012(Pfingstmontag) 19.30 Uhr

Ausgewählte Lyrik von und mit Josef Duregger (Autor) ABSCHLUSS der LITERATURTAGE MALS 2012

St. Veitam Tartscher Bühel

Mals 19. - 28. Mai 2012

Literaturan der Grenze

Eintritt für Einzelveranstaltungen direkt an der Abendkasse 5,00 €. Jugendliche bis 19 Jahren haben freien Eintritt.Die Literaturkarte 2012 zum Preis von 30,00 € gilt als Eintrittskarte für alle Veranstaltungen (ausgenommen Henkersmahlzeitund Vintschger Marende). Kartenvorverkauf & Infos: Tourismusbüro Mals, Tel. (0039) 0473 831190, [email protected]

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Page 25: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 25

Impressum:

Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus

Bibliotheksquiz der Vinschger Bibliotheken

vom 23. April bis 31. Mai 2012

Die Vinschger Bibliotheken bieten für lesefreudige Familien ein Bibliotheksquiz an. Die Fragen zu Büchern, Autoren und Bibliotheken sowie Vinschgau bezogenem Allgemeinwissen können von den Familien gemeinsam beantwortet werden. Die Quizbögen und weitere Infos gibt es in allen 28 Vinschger Bibliotheken, die sich im Jahre 1993 zum Verein Vinschger Bibliotheken zusammengeschlossen haben. Beim Riesen-Bücher-Flohmarkt im Juni 2012 in der Schlandersburg werden am Samstag, 09.Juni um 17.00 Uhr unter den richtigen Einsendungen tolle Preise verlost: Familieneintrittskarten in Museen und Schwimmbäder, Buchpreise, Kino-karten und Apfelkisten wurden von zahlreichen Sponsoren aus dem Raum Südti-rol zur Verfügung gestellt.

Abgabetermin 31. Mai 2012 in allen Bibliotheken des Vinschgaus

Riesen-Bücher-Flohmarkt in der Schlandersburg am Freitag, 08.Juni von 18.00 - 22.00 Uhr und am Sams-tag, den 09. Juni 2012 von 09.00 - 18.00 Uhr mit Quizverlosung

Podiumsgespräch: Zuhause in der Ferne Ein Projekt zum Thema Migration der Klasse 3 B des Sprachengymnasiums. Die Jugendlichen haben Südtiroler/innen befragt, die ihre Heimat verlassen ha-ben, und Zuwanderer/innen, die in Südtirol eine zweite Heimat gefunden haben.

Do 31. Mai 2012 um 20:00 Uhr, Aula Magna der HOB Schlanders Programm: Kurzstatements von Martha Verdorfer, Zeithistorikerin & Johannes Messner, Vorstandsmitglied der KVW – Arbeitsstelle „Südtiroler in der Welt“ Vorstellung der Befragungsergebnisse durch die Schüler/innen Diskussion Moderation: Herbert Raffeiner Direktor OSZ – Schlanders

Ein Abend zum Hinhören, Mitdenken, Mitreden… auf der Suche nach gemeinsamen Wegen.

Freitag, 18. Mai 2012 Beginn um 20,00 Uhrin Schlanders, Plawennpark 3, Handelsoberschule, Aula Magna

Am Podium: Roger Pycha, Psychiater, Bruneck, Menschen und Medikamente helfenIngeborg Forcher, Leiterin einer Selbsthilfegruppe, Kastelbell Erfahrungen aus der Selbsthilfe sowie Gespräche mit Betroffenen und AngehörigenPeter Holzknecht, Krankenhaus- und Notfallseelsorger, Bruneck Umgang mit Schuld und Warum-Fragen, Formen der BegleitungChristine Kofler Schullian, Lehrerin i. R., Neumarkt; Ein Erfahrungsbericht

Moderation: Hans Schwingshackl

Eintritt: frei

Veranstalter: KVW Bildung, Verein Lichtung,Bildungsausschuss Schlanders

Familienwanderung„Kulturwanderung am Ultner Höfeweg“Mit Kultur- Naturwanderführer Markus Breitenberger

Samstag, 02. Juni 2012Beginn dieser einfachen Familien- und kinderfreund-lichen Kulturwanderung ist im Dorf St. Nikolaus/Ulten. Am Ultner Höfeweg geht´s auf der Sonnenseite Rich-tung St. Gertraud. Der Weg geht vorbei an unzähligen stiklan Bergbauernhöfen, an gepflegten Bauerngärten, an verwitterten Holzzäunen, an knorrigen Gesichtern. Auf dem Weg gibt´s Kultur, Literatur und Geschichte über das Ultental.Abfahrt mit Obervinschgau Reisen: 07.15 Uhr - Reschen Bushaltestelle, 07.20 Uhr - Graun Bushaltestelle,07.25 Uhr - St. Valentin BushaltestelleNach einer gemütlichen Jause aus dem Rucksack oder bei Selbst-gemachtem vom Buschenschank (Anmeldung erforderlich) geht’s wieder zurück.Rückfahrt: ca.16.30 Uhr von St. NikolausKosten: 12,00 Euro Erwachsene, 8 Euro Kinder (bis 14 Jahre), Kinder bis 4 Jahre freiInformation und Anmeldung bis spätestens 25.05.2012Piffrader Georg Tel: 335 824 1042, Waldner Helene Tel: 0473 634655Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt!!

Page 26: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Gesellschaft

26 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Schlanders/Göflan

Feuerwehr-Spielplatz offiziell eröffnet

Großes Drama im kleinen Ort

der Name verbindet den neuen Spielplatz mit der Feuerwehr, sondern auch eine Rutsche samt Klettergerüst, in seiner Optik an eben diese angelehnt, und ein Wasserspiel. Eine Nestschaukel und ein Sandplatz komplettieren das Spielangebot. Manuel Massl, der zuständige Referent stellte Worte hintenan und ließ dem Spiel am offizi-ellen Eröffnungstag vor zwei Wochen den Vortritt. Eine große Auswahl davon hatte Elke Kofler von der VKE-Sek-tion Schlanders für die Kinder,

sondern südtirolweit. Die 170 Zuschauerplätze in Vereinssaal haben bei weitem nicht für die eingegangenen Reservierungen gereicht. Alle sieben Rollen hat die Re-gisseurin Sybille Hafner her-vorragend besetzt. Die Schau-spieler machten dieses Stück zu etwas Besonderem, mit sehr intensiv und berührend darge-stellten Charakteren. Das Stück spielt zur Gänze in einem ein-fachen Krankenzimmer. Esther Brecht, eine 77-jährige Frau, bravurös gespielt von Herta Patscheider, weiß, dass ihre Zeit gekommen ist. Auf den drän-genden Wunsch ihrer Tochter Vera ( Michaela Eller) hin lässt sie sich in ein Krankenhaus ein-weisen. Aufgrund ihrer Ruhe und Weisheit, aber auch ihrer tiefen Entschlossenheit, diese Welt zu verlassen, stößt sie den

Seinen Namen hat der neue Spielplatz in Göflan vom

benachbarten Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Göflan bekommen. Unter die-sem – etwas versteckt und nicht auf Anhieb sichtbar - ist der Feuerwehr-Spielplatz platziert. Verschachtelte Besitzverhält-nisse kosteten Zeit und Mühen und stellten den ehemaligen Re-ferenten Franz Pircher vor eine Herausforderung; nun ist er fer-tig - und - seit knapp zwei Wo-chen eröffnet und von Dekan Josef Mair eingeweiht. Nicht nur

Die Heimatbühne Lang-taufers ist bekannt für ihre,

im unverwechselbaren Dialekt aufgeführten Lustspiele. Heu-er stellt sie sich einer großen Herausforderung mit dem Ge-genwartsdrama „ Vergiss nicht, dort ist die Tür…“ von Manu-ela Daleth. Am Samstag, 12. Mai war für dieses Werk die Premiere nicht nur in Pedross

die zum Feuerwehr-Spielplatz gekommen waren, im Gebäck. Und eifrig und eilig sind Spiel-geräte und Spiele ausprobiert worden. Ihre Freude mit dem neuen Feuerwehr-Spielplatz dürften aber nicht nur die Kinder haben, sondern auch die Älteren. Höl-zerne Bänke und Tische, nicht zu wenige, laden zum Ausru-hen und zum „Huangortn“. Der neue Feuerwehr-Spielplatz hat demnach das Potential zu einem Begegnungsplatz für die Göfla-ner zu werden. (ap)

Arzt Dr. Martens (Patrik Eller) und die Krankenschwester Lisa (Veronika Plangger) an ethische und moralische Grenzen. Ihr Verhalten löst bei der Tochter tiefe Ängste aus, die einen alten Mutter-Tochter-Konflikt zum Aufbrechen bringen. Die zwölf-jährige, motorisch und geistig behinderte Enkelin Mona ( Re-becca Thöni), scheint die Ein-zige zu sein, die sie verstehen kann. Und da gibt es noch den Psychologen Dr.Thun (Benja-min Thöni) des Krankenhauses, der in seinem Bemühen um die alte Frau, die er aus seiner Kind-heit kennt, sich selbst begegnet. Während die alte Frau ihren letzten Weg geht, finden alle Be-teiligten einen Schritt weiter ins Leben. Und – ein Engel (Priska Patscheider) begleitet sie. (aw)

Weiter Aufführungen sh. Theaterwind im Kleinanzeiger

Er hat Potential zum Begegnungsplatz für Alt und Jung zu werden: der neue Feuerwehr-Spielplatz in Göflan

Szenenfoto aus dem Lang-tauferer Thaterstück „ Vergiss nicht, dort ist die Tür....“

Schlanders

Unsere Gesundheitswoche

Im März stand das Thema Gesundheitserziehung bei

uns auf dem Programm. Da-für besuchten wir, die Klasse 3C Montessori der Grund-schule Schlanders, das Weiße Kreuz. Die Männer vom Wei-ßen Kreuz zeigten uns viele le-benswichtige und interessante Geräte. Wir durften diese auch ausprobieren und mit dem Wei-ßen Kreuz Wagen mitfahren. Am darauffolgenden Tag be-sichtigten wir die Radiologie im Krankenhaus Schlanders. Dort erwartete uns schon Herr Doktor Schaller mit vielen spannenden Geräten. Er zeigte uns, wie er mit den Röntgenge-räten arbeitet.

Am nächsten Morgen kam Frau Doktor Ritsch zu uns in die Klasse und sie zeigte uns, wie man Pflaster und Ban-dagen richtig anbringt. Wir spielten ein paar Unfallszenen nach und Frau Doktor Ritsch erklärte uns, wie man sich im Ernstfall richtig verhalten soll. Sie gab uns auch interessante Informationen über den Blut-kreislauf. In der Klasse vertieften wir das Gelernte, lasen in Büchern und gestalteten Arbeitsblätter.Unsere Gesundheitswoche war sehr lehrreich und interessant. Wir bedanken uns recht herz-lich bei Frau Michaela Zitturi für die Organisation, bei Herrn Doktor Schaller, Frau Doktor Ritsch, den Mitarbeitern des Weißen Kreuzes Schlanders und bei unseren Lehrerinnen.Klara Schaller und Nadin Zitturi

-Schülerinnen der 3. Klasse C Montessori Schlanders

Heimatbühne Langtaufers

Page 27: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Landwirtschaft live erlebenAcht Bauernhöfe, verteilt auf das ganze Land, wurden für den 1. Bauernhof-Sonntag aus-gewählt. Sie sollen zeigen, wie vielfältig die Landwirtschaft heutzutage ist. „In kaum einem anderen Land werden auf einer so kleinen Fläche so viele ver-schiedene Qualitätslebensmit-tel, von Milchprodukten über Obst und Wein bis zu Gemüse, Spargel und anderen Sonder-kulturen, hergestellt wie bei uns in Südtirol“, ist Leo Tie-fenthaler überzeugt.

Zwei Beipiele Der Hof „Hof am Schloss“ in Lichtenberg (Bild) ist ein Milchviehbetrieb und hat sich mit der Fleischproduktion ein zweites Standbein geschaf-fen. Die hofeigenen Produkte werden im Hofladen und auf dem Bauernmarkt verkauft. Am Ansitz Mair im Korn in Algund bekommen die Besu-cher Einblick in den Obst- und Weinbau. Ein besonderes Er-lebnis sind die Eigenbauver-kostung und der Bauernmarkt. Unterstützt wird der 1. Bau-ernhof-Sonntag von den Raiff-eisenkassen Südtirols und der Exportorganisation Südtirol EOS.

Mehr Informationen zum 1. Bauernhof-Sonntag gibt es unter www.sbb.it/bauernhof-sonntag und www.facebook.com/SuedtirolerLandwirt.

Am Sonntag, 20. Mai erlebt Südtirol eine Premiere: Erst-mals öffnen acht Bauernhöfe in ganz Südtirol zeitgleich ihre Tore für den 1. Bauernhof-Sonntag und laden zu einem Blick hinter die Stall- und Kel-lertüre der heimischen Höfe. „Wir wollen zeigen, wo und wie Lebensmittel produziert werden und was unsere Bäu-erinnen und Bauern tagtäglich leisten – auch für die Pflege der Kulturlandschaft“, erklärt der Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes Leo Tiefen-thaler. „Unsere Konsumenten wollen zu Recht immer mehr über die Herkunft und Erzeu-gung der Lebensmittel wissen. Beim Bauernhof-Sonntag ha-ben sie die Gelegenheit, die Arbeit am Bauernhof hautnah zu erleben, mehr über die Her-kunft der Produkte zu erfah-ren und direkt mit den Bäue-rinnen und Bauern in Kontakt zu treten. Wir haben nichts zu verbergen: Wir arbeiten nach strengen Tier- und Umwelt-schutzauflagen. Das möchten wir zeigen.“

Fest für die ganze FamilieDer Bauernhof-Sonntag soll ein Fest für die ganze Fami-lie sein sowie Stadt und Land näherbringen. „Wir bieten auf jedem Hof ein interessantes Rahmenprogramm. Neben einem Hof- bzw. Feldgottes-dienst gibt es Hofführungen und Kellerbesichtigungen. Auf mehreren Höfen organi-siert die Export-Organisation EOS zudem eine Produktschau und eine Verkostung bäuer-licher Qualitätsprodukte. Die Bäuerinnen bieten ein Kin-derprogramm an und sorgen, zusammen mit der Südtiroler Bauernjugend, mit regionalen Köstlichkeiten für das leib-liche Wohl der Besucher. Auf einigen Höfen präsentiert die Seniorenvereinigung bäuer-liches Handwerk. Für musika-lische Unterhaltung ist eben-falls gesorgt.

Zu Gast beim Bauernpr-info

Ein Familienfest für alle!

Hof am Schloss, Lichtenberg/Prad

und auf 7 weiteren Höfen in ganz Südtirol!

www.sbb.it/bauernhofsonntag

www.facebook.com/SuedtirolerLa

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F i n d e es her aus ! >>Sonntag, 20 . Mai

Wo wac hst eigen tl ic h Kase?

Page 28: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Gesellschaft

28 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Glurns

Vom Stadtplatz aus ins Internetgebot regelmäßig. Positiver Nebenef-fekt dieser Einrich-tung ist, dass eine Stadtbelebung durch die Facebook-Ge-neration eingesetzt hat. Das kostenlose Internet-Angebot kommt auch der älteren Generati-on und den vielen Touristen entgegen, die Halt in der mit-telalterlichen Stadt machen. Möglich macht das WIFree eine öffentliche WILAN, die im

Zentrum installiert worden ist. Laptops und Smartphons errei-chen das WIFree-Signal. Wie funktioniert das Ganze? Mit einem Klick auf die Netz-Be-zeichnung öffnet der Browser

WIFree heißt es seit kurzem auf dem Glurnser Stadt-

platz. Die kostenlose Internet-verbindung haben die Kids und Jugendlichen der Stadt als Erste entdeckt und sie nutzen das An-

die Registrierungsseite. Hier kann sich jeder bei WIFree anmelden. Die Zugangsdaten werden dann per SMS auf das Mobiltelefon geschickt. Mit den Zugangsdaten ist der Zu-gang zum Netz offen. Mit den Zugangdaten kann man in allen Gemeinden Südtirols kostenlos surfen, in denen WIFree aktiv ist. Die Vinschger Orte sind: Schlanders, Glurns und Prad am Stilfserjoch. Weitere Ge-meinden werden folgen.Das WIFree-Netz wurde von RUN Raiffeisen Oneline, Bren-nercom und Limits im Rah-men des Projektes „Internet in Ortszentren“ eingerichtet. Den Anstoß dazu gab der Landtag im Herbst 2010. Das Ziel: Alle Gemeinden und die öffent-lichen Verkehrsmittel sollen mit Gratis-WILANS ausgeststtet werden. (mds)

Gratis.Internet-Zugang sorgt für Belebung des Glurnser Stadplatzes durch die Jugend

Helfer aus der Natur

Unsere KräutereckeVerstopfung

Wer kennt sie nicht, die Ver-stopfung. Viele Menschen lei-den chronisch an Verstopfung, andere, wenn sie Reisen. Wie-der andere haben Probleme je nach der Nahrung die sie zu sich nehmen. Viele Menschen können nur jeden zweiten oder dritten Tag den Darm entlee-ren, und das hat auch gesund-heitliche Folgen. Oft wird die Nahrung dann nicht richtig verdaut, und Gärungen mit Bildung von Giftstoffen sind die Folgen.Auch hier ist eine gesunde E r n ä h r u n g mit vielen Ballaststof-fen wichtig. Neben den w i c h t i g e n Z u s a t z -stoffen zu unserer Ernährung, wie Ge-würzen, Ballast– und Bitter-stoffen ist auch hier ein gesun-des Maß an Bewegung nötig. Doch auch Heilpflanzen kön-nen helfen. Bekannt sind Sen-nesblätter, Boldo und Feigen, Faulbaumrinde, Tamarinde und Kreuzdorn, um nur einige zu nennen. Dazu kommt die Apfelschale, die Dörrpflau-men, Leinsamen, Flohsamen und andere bewährte Helfer. Oft helfen auch Kompotte, Rhabarber, Sauerkraut u.a. mehr. Die Abführtabletten hin-gegen sollten nur kurze Zeit genommen werden. Ein guter Ratschlag: Trin-ken sie am Morgen vor dem Morgenessen ein großes Glas lauwarmes Wasser. Die Kau-bewegung beim ersten Essen am Morgen fördert die Entlee-rung. Es ist wichtig, die Nah-rung gut zu kauen, weil diese Kaubewegungen unser ganzes Verdauungssystem, vom Ma-gen bis zum Enddarm positiv beeinflussen.

Rückfragen und Rückmel-dungen direkt an den Autor: [email protected]

Eine Viehschau gekoppelt mit einem Zeltfest, orga-

nisiert vom Jungzüchterclub Obervinschgau mit Chef Stefan Stocker und seinem Team, zog kürzlich viele Besucher nach Mals. Die jungen Braunvieh-züchter im Alter zwischen 12 und 35 Jahren aus dem Raum Prad bis Reschen brachten ins-gesamt 70 Tiere zur Bewer-tung. Jeweils drei Tiere kamen aus den Bezirken Pustertal, Eisacktal, aus dem Raum Bo-zen und Meran. Die Bewer-tung der 14 Kategorien nahm der Braunviehfachmann Samu-el Cadalbert aus der Schweiz nach gewissenhafter Prüfung vor. Gespannt verfolgten die Braunviehzüchter die heraus-geputzten Zuchttiere im Ring. Den Gesamtsieg holte sich Mir-jam Stocker mit der trächtigen Kalbin „Elfe“ vom „Pritzihof“ in Plawenn. Ein gutes Stück vom Erfolg kann sich auch

Jungzüchter zeigen TiereObervinschgau

Luis Dietl aus Taufers i. M. ab-schneiden, denn eigentlich ge-hört das Tier ihm. Er hat es sei-ner Plawenner Verwandtschaft zur Zucht überlassen. Den er-sten und zweiten Reservesieg holten sich Maria Moriggl vom „Zangerlehof“ in Schlinig mit „Z.G.Priska“, beziehungsweise Paul Ladurner vom „Schnatz-

hof“ in Naturns mit „Franzi“. Erstmals in Südtirol wurde bei einer Braunviehschau auch die Form der Vorführung bewertet und es gab in jeder Kategorien einen Sieger oder eine Siege-rin. Im Anschluss stießen Jung und Alt auf die erfolgreiche Schau an und ließen die Tanz-beine schwingen. (mds)

Das Braunvieh wird sauber abgespritzt und in Stellung gebracht. v. l. Josef Waldner, Harald Riedl und Stefan Stocker

Page 29: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Eyrs/Zelrfest

und Tschengls (Chronik Beda Weber) wohl mit ausschlagge-bend gewesen sein, Eyrs als we-sentlichen Postplatz mit Pferde-wechsel vorzusehen.

In der Folge entwickelte sich im Umfeld dieser Poststation und der Postwege ein reges wirtschaftliches Treiben. Neue Gasthäuser entstanden, ver-schiedene Handwerksberufe er-lebten einen neuen Höhenflug, wie Hufschmiede, Sattler, Rad-macher, Fuhrleute, Kutscher, allerlei Gewerbetreibende, und nicht zuletzt die Bauern und Pferdezüchter konnten ihre Pferde gewinnbringend als „Fürsetz“ vor die Kutschen spannen.

Die Errichtung dieser Postli-nie im Vinschgau war aber zu einem wesentlichen Kommuni-kationsmittel geworden. Nicht nur der Brief- und Paketdienst brachte die Menschen näher, Neuigkeiten von „draußen“ und „unten“ wurden taufrisch und mitunter ein wenig „frisiert“ vom Postillion unters wartende Volk am Stellplatz bzw. am großen Tisch im Gasthaus zur Post kundgetan. Fremde Men-schen kamen ins Tal, in die Dörfer, Vinschger ohne eigenes Weggefährt konnten in relativ kurzer Zeit an einen anderen Ort gelangen oder eine größere Reise tun. Diese neue Mobilität hatte ganz wesentlichen Ein-fluss auf die gesellschaftliche Veränderung der Bevölkerung. Der beginnende Fremden-verkehr, die Kommunikation weit über Nachbarsgarten hi-naus, das Kennenlernen ande-rer Orte und Städte und deren Menschen hatte auch auf die Bekleidungsmode einen we-sentlichen Einfluss. Die in einer gerafften Form im Rahmen der Kutschenparade darzustellen ist unser Vorhaben, begleitet von der entsprechenden histo-rischen Dokumentierung durch das Festbuch, dessen Aufberei-tung vorwiegend mit Autoren in Eigenleistung erfolgt.

Die Musikkapelle Eyrs, in Zusammenarbeit mit der

Schützenkompanie, dem Reit- und Fahrverein Vinschgau ver-anstaltet zum 190. Jubiläum der Errichtung der Poststation Eyrs im Jahre 1822 eine „Historische Kutschenparade“ mit ca. 23 teilnehmenden Gruppen.

Der Umzug findet am Pfingst-sonntag, den 27.05.2012 in Eyrs statt, beginnt an der öst-lichen Ortseinfahrt, zieht durch das Dorf über die Bahnhofstra-ße bis zum Zeltplatz, südlich des Bahnhofes. Geplant ist, die Kutschen mit entsprechendem Pferdegespann ziehen zu lassen, die Begleitpersonen und Kut-scher in historischer Kleidung präsentieren. Zwischendurch sind Abordnungen von berit-tenen Dragonern, Kaiserschüt-zen und k.u.k. Garde, Soldaten und Schützen, begleitet von vier Musikkapellen. Die Umzugs-straßen werden für diesen Tag speziell dekoriert, in den Far-ben der alten k.u.k. Monarchie. Ein historisches Postamt am alten Standort (Hotel Post) mit Bildern, Gestaltungselementen und Einrichtungsgegenständen aus der damaligen Zeit ist als Ausstellungslokal vorgesehen.Anlassbegründung:

Die Errichtung der damaligen Poststation in Eyrs erfolgte im Zuge der Eröffnung (1822) der Postlinie Meran-Landeck. Latsch-Eyrs-Mals waren die ersten im Vinschgau, was nicht nur für Eyrs, sondern für den gesamten mittleren Vinschgau ein Meilenstein in der wirt-schaftlichen und zum Teil auch gesellschaftlichen Entwicklung war.

Eyrs, als Verkehrsknotenpunkt für die Verbindung Richtung Trafoi-Stilfserjoch-Worms, in die nahe gelegene Schweiz und über den Reschenpass ins nörd-liche Tirol, Bayern, Allgäu, war als Standort gut gewählt. Auch dürfte die damalige be-deutende Pferdezucht in Eyrs

Historisches Eyrs

Page 30: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Gesellschaft

30 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Laas/Kortsch

Jung und Alt feiern

ne Oberegelsbacher und Maria Raich. Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen von einigen alten Menschen die Lebens-geschichten erzählen lassen. „Berührungsängste gibt es nicht mehr“, freut sich die Präsiden-tin des Altenheim-Konsortium-Betriebes Schluderns-Laas, Rosamunde Patscheider. Der langjährigen Leiterin des Alten-heimes in Schluderns ist eine Öffnung der Heime wichtig. Bei

Die Ziehharmoni-ka-Melodien er-

klangen im Saal des Seniorenheims von Laas, und die alten Menschen tanzten mit den Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft Kor-tsch. Ein Volkstanz-Auftritt der jungen Frauen hatte die Se-nioren eingestimmt. Unter dem Motto „Alt trifft Jung“ lu-den die Schülerinnen heuer bereits zum vierten Mal zum Frühlingsfest. Und sie brachten alles mit, was sie dafür brauchten. Geburts-tagskinder wurden geehrt, es gab Kaffee und Kuchen und einen Glückstopf. Das Fest war im Rahmen eines fächerü-bergreifenden Projektes vorbe-reitet worden, bei dem Lehrer und Schülerinnen der dritten Klasse eingebunden waren. Die Koordinations-Fäden zogen die Psychologie-Lehrerinnen Sabi-

Besuchen und Begegnungen mit Jugendlichen leben die Heim-bewohner sichtlich auf. Bei den Senioren in Laas stellt Patschei-der eine besondere Vitalität und Lebensfreude fest. Und sie hat eine Erklärung dafür. Durch die vielen Einzelzimmer in Laas steigt das Wohlbefinden der Be-wohner um ein Vielfaches. Und das wirkt sich genauso positiv auf deren Psyche aus wie Zieh-harmonikaklänge. (mds)

Latsch

Von der Dose an die Wandgendcafé Chillout Latsch die-sen Workshop für Jugendliche. Die Organisatoren hatten dabei ein bestimmtes Ziel vor Augen, denn es ging darum, etwas im Dorf zu organisieren, bei dem die Jugendlichen ganz aktiv da-bei sein können. Die Gemeinde Latsch stellte daraufhin eine

Fläche im Latscher Bahndurchgang zur Verfügung. Schon im Laufe der Woche wurden ei-nige Vorbereitungen getroffen. Am Samstagnachmit-tag führten Tobias Planer und Philipp Klammsteiner, zwei Graffitiprofis aus dem Raum Bozen,

Am Samstag, 5. Mai fand in Latsch, im Rahmen der

Latscher Kulturtage, ein Graf-fitiworkshop statt, an dem alle interessierten Jugendlichen teil-nehmen konnten.Gemeinsam mit dem Bildungs-ausschuss und dem Jugendrat Latsch organisierte das Ju-

die Jugendlichen in die Kunst des Graffitos ein. Im Jugend-café wurden gemeinsam erste Skizzen gemacht. Dann ging die Gruppe, bewaffnet mit 300 Spraydosen zum Bahndurch-gang, wo auf einer Fläche von 40 m2 die ersten Umrisse aufgesprüht wurden. Mit viel Engagement haben die 10 Ju-gendlichen ihre Ideen von der Dose an die Wand gesprüht und nach 7 Stunden und ca. 50 Dosen wurde die graue Mauer in ein buntes Gesamtkunstwerk verwandelt. Die Jugendlichen selbst bedanken sich bei allen, die dieses Projekt ermöglicht haben. Aber auch ihnen gebührt Dank, denn der bunte „Latsch Vegas Zug“ bringt Farbe in den grauen Bahndurchgang. (cg)

Grafitti im Latscher Bahnhofsdurchgang: 300 Spraydosen auf 40 Quadratmeter

St. Valentin auf der Haide

„First Love“ und Badespaß mit Papi

Die Zweigstelle des Ka-tholischen Familienver-

bandes in St. Valentin a.d.H. organisierte im Frühjahr zwei geschlechterspezifische Ange-bote, welche regen Zuspruch erfuhren. Beim Vortrag „First Love - vom Mädchen zur Frau“ referierte Sarah Pinzger, Gynäkologin im Krankenhaus St. Vinzenz/Zams über Puber-tät, den weiblichen Zyklus, Verhütung, „das erste Mal“

und Geschlechtskrankheiten. Sechsundzwanzig Mädchen nahmen mit großem Interesse daran teil und auch die Müt-ter bedankten sich für dieses Angebot, da diese Themen oft im Familienkreis schwieriger vermittelbar sind. Speziell für Väter wurde der Kurs „Ba-despaß mit Papi“ angeboten. Elf Männer plantschten mit den Kleinkindern regelrecht um die Wette. Das Angebot beinhal-tete nicht einen klassischen Schwimmkurs, sondern die Referentin Verena Stecher zeigte, wie man mit Übungen, Spielen, Liedern, Bällen, Gieß-kannen, Poolnudeln, Matten und Reifen eine nassfrohe Zeit mit den Kindern verbringen kann. Für die vier Nachmittage stellte die Gemeinde Graun das Hallenbad kostenlos zur Verfü-gung. (lu)

Großes Interesse herrschte bei den Angeboten in St. Valentin

Festtagsstimmung im Seniorenheim in Laas

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Gesellschaft

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 31

Unser Frau

Feuerwehr mit Zuwachsreits bei der Jahreshauptver-sammlung im Januar wurde Rainer Siegfried geehrt, der ebenfalls 40 Jahre im Dien-ste der Feuerwehr Unser Frau tätig war. Besonders erfreut zeigte sich Frank Raffeiner über die neuen Gesichter im Feuerwehrteam. Neu dazuge-kommen sind in diesem Jahr Florian Weithaler, Rainer Ma-nuel sowie Santer Barbara, die damit die zweite Feuer-

wehrfrau bei der FF Unser Frau ist. Be-reits seit einem Jahr ist Tamara Gursch-ler als Kassiererin dabei. (ew)

Am Sonntag, den 6. Mai 2012 feierte die Freiwilli-

ge Feuerwehr von Unser Frau in Schnals den Florianitag. Zu diesem Anlass wurde der langjährige Schriftführer und Kamerad Ernst Spechtenhau-ser für 40 Jahre im Dienst der Feuerwehr geehrt. Komman-dant Frank Raffeiner und der stellvertretende Kommandant Anton Raffeiner überreichten ihm den heiligen Florian. Be-

v.l.: Anton Raffeiner, Ernst Spechten-hauser und Frank Raffeiner

Laas/Bozen/Meran

Lob für SchülerInnenbrachte ihre Freude über das hervorragende Ergebnis der Jugendlichen beim Landes-wettbewerb zum Ausdruck und beglückwünschte sie zu ihrer Teilnahme am 15. Bun-desfinale in politischer Bil-dung in Velden am Wörther-see, bei dem sie Ende April als Vertreter Südtirols teilgenom-men hatten (wir haben darüber berichtet). Die Südtiroler De-legation ist aus dem vom Be-reich Innovation und Beratung am deutschen Bildungsressort getragenen Landeswettbewerb politische Bildung hervorge-gangen, an dem sich an die 140 politisch interessierte Schüle-rinnen und Schüler der Mit-tel-, Berufs- und Oberschulen beteiligt hatten.

Die Bildungs- und Kul-turlandesrätin Kasslatter

Mur hat die vier erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer im Südtiroler Landtag empfan-gen.Landesrätin Kasslatter Mur

Glückwünsche für gute Kennt-nisse in politischer Bildung v.l.: Daniel Patauner, Matthias Genetti, Thomas Ladurner, Anna Alber; dahinter: Koordinator Walter Pichler und Begleitlehr-person Johann Tumler, LRin Kasslatter Mur

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Gesellschaft

32 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Partschins

Neue Gesichter in den ReihenPartschins und ihr erstes Früh-jahrskonzert bestritten Andreas Tragust am Alt-Saxophon, Lu-kas Hofer an der Trompete und Philip Schönweger ebenfalls an der Trompete. Kapellmeister Michael Pircher hat mit den knapp 60 Musikanten ein sehr anspruchsvolles, aber gleich-zeitig sehr gefälliges Programm vorbereitet. Die gespielten Stücke, wie der Marsch „Olym-pioniken“ von Sepp Tanzer, die „Sizilianische Vesper“ von Gi-

Das 22. Frühjahrskon-zert der Musikkapelle

Partschins kann als gelun-gen bezeichnet werden. Am Palmsonntag, den 01.04.2012 konnte Obmann Andreas Ös-terreicher neben den Ehren-mitgliedern der Musikkapelle zahlreiche Ehrengäste sowie viele Partschinserinnen und Partschinser, Freunde und Gön-ner der Blasmusik aus nah und fern begrüßen. Das erste Mal in den Reihen der Musikkapelle

useppe Verdi, „Slavischer Tanz Nr. 8“ von Antonin Dvorák, „Der Weg zurück“ von Ernst Mosch, „mens sana in corpore sano“ von Geert Sprick, „Die glorreichen Sieben“ von Elmer Berstein, „Batman“ von Danny Elfman & Prince, „A tribute to Elvis“ und „Circus town parade march“ von Hiroki Ta-kahashi verlangten von den Musikanten der Musikkapelle Partschins höchste Konzentra-tion und musikalisches Können und trafen den Geschmack des Publikums voll und ganz. Das Publikum wurde bei den Zu-gaben, mit der Zeman Polka „Pratelum“ und dem „Sternen-banner“ abermals mit Klängen und Klangfarben der besonde-ren Klasse beschenkt.Die hervorragende Leistung wurde durch den kräftigen und lang anhaltenden Applaus der Zuhörer honoriert.

vorne v.l.: Lukas Hofer, Philip Schönweger und Andreas Tragust; hinten v.l.: Andreas Österreicher, Albert Zerzer und Michael Pircher

Schlanders

Deutschland informiert sich

Integration oder Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung aussehen kann“, sagt Frank Schenker, der Bür-germeister der Stadt Jena dem Vinschgerwind. 70% der Kinder und Jugendlichen mit Behin-derung besuchen Sonder- oder Förderschulen, in Jena selbst gibt es zwei davon. Mit diesem exklusiven System ist man nun an die Grenzen gestoßen und sucht „nach Bildern, wie man

Skandinavien oder Südtirol standen zur Wahl: Entschie-

den hat sich die Delegation der Stadt Jena - Vertreter aus Ver-waltung, aus Lehrerschaft und aus Politik - für Südtirol, um jene Vorbilder für die Gleich-stellung von Menschen mit Be-hinderung zu finden, die man in Deutschland und in Thürin-gen im Besonderen sucht. „In Deutschland ist eine Diskus-sion darüber angelaufen, wie

das besser machen kann“, sagt Schenker. Besucht hat die Dele-gation verschiedene Bildungs-ebenen: die Grund- und Mit-telschule in Klausen und das Realgymnasium in Schlanders. Ausgetauscht über Inklusion hat man sich mit Schuldirektor Herbert Raffeiner, Schullandes-rätin Sabrina Kasslatter-Mur und Veronika Pfeifer, die Zu-ständige für Inklusion im deut-schen Schulamt. (ap)

Die Delegation aus Jena beim bürgermeisterlichen Empfang im Rathaus von Schlanders

Spielplatz in Planeil.Letztes Jahr im Frühling war es beschlossene Sache. Auf Eigeninitiative der Eltern sollte der Planeiler Spiel-platz verschönert werden. Das Projekt ist gelungen und für deren Verwirklichung möchten wir uns recht herz-lich bei der Gemeinde und der Forststation Mals, bei der Firma System-Bau aus Mals sowie bei den Vätern und Müttern bedanken, die uns tatkräftig unterstützt haben.

Die Eltern

Matsch. Rund um den von der UNO ausgerufenen Internationalen Tag der Artenvielfalt am 22. Mai steht in vielen Ländern vom 19. bis 28. Mai 2012 eine Woche der Artenvielfalt im Kalender - auch in jenem der EURAC. Vorgestellt werden in Matsch am 22. Mai 2012 laufende Forschungs-projekte, allen voran das Freilandlabor auf Muntat-schinig und die Analysen im Saldurbach. Dort untersucht die EURAC die Vielfalt des Lebens im Ökosystem Gebirgsbach. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Auswirkungen des Klima-wandels auf das Leben im Wasser zur Zeit der Schnee-schmelze. Nun können die Forscher – soviel sei jetzt schon verraten – mit einer kleinen Sensation aufwarten, mit der Entdeckung eines Wassertierchens, das man bisher nirgends im Lande je gefunden und beschrieben hat – mehr noch, das nie-mand hier vermutet hätte. Im Saldurbach war es zu finden.

SeitenWind

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Gesellschaft

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 33

Sulden

Dornröschensschlaf am Fuße des Ortlerssonderen Erlebnis in diesem an-sonsten sehr armen Bergdorf.In den prunkvollen Sälen des Suldenhotels wurden grandiose Ballnächte gefeiert. Komforta-bel ausgestattete Gästezimmer boten Erholung nach anstren-genden Berg- oder Skitouren. Abends ließ man sich interna-tional-kulinarisch verwöhnen, um am nächsten Tag wieder fit für eine Runde Curling oder Tennis auf der Panoramaterras-se zu sein.Auch heute noch steht das Suldenhotel, welches im Jahre 1976 in einen Hotel- und Woh-nungsteil umgebaut wurde, groß und prächtig an schönster Panoramastelle. Doch bei näherem Betrachten des Gebäudes erkennt man, dass der erste hoffnungsvolle Blick getäuscht hat. Der zum Ho-tel gehörende Teil des Hauses scheint nun irgendwie total

Teile einer alten Kutsche ste-hen verlassen auf dem Hof

des ehemalig so schmucken und berühmten Grandhotel Sulden.Es scheint als würde sie immer noch auf all die weitgereisten Gäste warten,welche vor 120 Jahren auf schottrigen Gebirgs-wegen nach Sulden kamen, um in einem der berühmtesten Berghotels ihren Urlaub zu ver-bringen.Damals vor 120 Jahren, im Jahre 1892, entstand dieses Schmuckstück unter der Lei-tung des Wiener Architekten Otto Schmid und des Pioniers Theodor Christomannos. Er-baut aus Natursteinen und hei-mischem Holz, bestückt mit allem damals erdenklichen Luxus ( z.B. elektrischen Strom,Friseur,Telegrafenamt, Arzt, eigenem Tennisplatz) wurde das Suldenhotel mit 300 Gästebetten zu einem ganz be-

verlassen und ver-wahrlost zu sein: sich auflösende, von Was-ser dunkel-getränkte bröckelnde Mauer-Fassaden, morsche herabhängende Holz-balkonteile, zu Bruch gegangene Fenster-scheiben. Gepaart mit dem ziemlich verwilderten und verwaisten Tennisplatz ergibt sich ein Bild des wohl begin-nenden Verfalles. Erste Ver-wunderung macht sich breit.Nostalgisch wandert der Blick durch die großen Fenster ins Innere zu den fast leeren Räu-men der Hotelbar: kein Gast zu sehen, keine Hotelangestell-ten, keine Musik, kein Leben dort; dafür aber aufeinander-gestocktes, zusammengewür-feltes Mobiliar, ausrangierte Matratzen und Kissen sowie vernagelte Eingangstüren.

Das Hotel steht seit nunmehr 3 Jahren leer und es scheint, als hätte man sich in Sulden schon daran gewöhnt, an dunklen Fenstern und leeren Plätzen dort vorbeizuspazieren.Der Pioniergeist der damals so mutigen Erbauer scheint verlorengegangen zu sein. Es macht sich eine fade Lethargie breit. Ob es wohl irgendwann jemand schaffen wird, dieses ehemals so prächtige Vorzeige-Gebäude aus seinem langen Dornröschenschlaf zu erwe-cken? (ck)

Fotoausstellung und Aufführung der Partschinser Volksbühne im Schreibmaschinenmuseum

pr-info Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer

Lange ist es her, als es in Partschins insgesamt 9 mal hieß: „Der Teisenpeter – Aus dem Leben Peter Mitterhofers“. Weit über 100 Beteiligte beanspruchte die Organisation und Aufführung des von Oswald Waldner verfassten Stückes über den Partsch-inser Erfinder, das zu seinem 100. Todestag 1993 aufgeführt wurde. Unter der Regie von Ivo Friedrich Egger und unter der Gesamtkoordination von Paul Tappeiner haben neben einzelnen Auswärtigen zahlreiche Partschinser – vor und hinter der Bühne – ihr Bestes gegeben und den Garten der Stachlburg für meh-rere Wochen in ein sommerliches Freilichttheater verwandelt. Sicherlich können sich viele – Teilnehmer oder auch Zuseher - noch daran erinnern.

Der Algunder Theaterfotograf Josef Peppi Gander hatte – ne-ben einigen anderen Fotografen – das ganze Geschehen auf der Bühne fotografisch dokumentiert. Zu sehen sind seine schwarz-weiß Aufnahmen ab 18. Mai im Schreibmaschinenmuseum. Zur Eröffnung (am 18.5. um 18h) führt die Volksbühne Partschins eine Szene aus den Freilichtspielen auf. Die gesamte Theate-raufführung „Der Teisen Peter – Bilder aus dem Leben Peter Mitterhofers“ (eine gekürzte Version der Freilichtspiele 1993) wird dann 2 Tage später, am Sonntag, den 20. Mai, um 16 Uhr, sowie am Samstag 22. September anlässlich der „Langen Nacht der Museen“, jeweils im Museum, aufgeführt. Der Eintritt ist frei.

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34 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Trafoi

Pilger willkommen

sion die Trafoier Gottesmutter zu den Hl. 3 Brunnen beglei-ten werden, steht wiederum ein Shuttlebus mit folgenden Abfahrtszeiten zur Verfügung: Mals/Bahnhof 7.45 Uhr, Mals 7.47, Tartsch 7.50, Schluderns 7.52, Glurns 7.57, Lichtenberg 8.02, Prad/Hauptplatz 8.07, Stilfser Brücke 8.12, Gomagoi/Hotel Gallia 8.16, Stilfs 8.20, Ankunft in Trafoi um 8.30 Uhr. Gegen 14.00 Uhr steht dann ein Bus für die Rückfahrt bereit, so Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ilona Ortler.

Im Rahmen der hl. Messe vom 21.

April in der Trafoier Pfarrkirche konnte Hochwürden Flori-an Öttl 5 neue Mi-nistranten feierlich willkommen heißen. Die Gruppe wurde neu gegründet, da es in den letzten Jahren aufgrund geringer Kinderzahl keine mehr gab. Aber auch für das Kirchen-gebäude selbst hat der Pfarrge-meinderat 2012 noch einiges eingeplant: So soll der Boden erneuert, eine neue Heizanlage eingebaut und der Kirchenmau-ersockel trockengelegt werden. Wegen bereits beginnender Restaurationsarbeiten kann die Pfarrkirche am Pfingstmon-tag auch nicht oder nur einge-schränkt genutzt werden. Allen Pilgern, welche im Rah-men der traditionellen Prozes-

Spondinig/Vinschgau

Wir sind Menschen wie du und ich

Plakatwänden im Vinschgau. Ihre be-sondere Ausstrah-lung berührt. Ihre Botschaft: „Wir sind wie du und ich, lasst uns Teil von euch sein.“ Ursula Tappeiner, Evelyn Bliem, Martin Lai-mer und Karl An-gerer haben sich im Rahmen eines Projektes der „Inte-grierten Volkshoch-schule Vinschgau“ und betreut von Juliane Stocker im Rahmen der Akti-onstage politische Bildung 2012 un-

ter dem Motto „Geschichten und Gesichter“ mit ihren Le-Vier besondere Menschen

lachen derzeit von den

bensgeschichten und ihren Er-fahrungen als Menschen mit Behinderungen auseinander-gesetzt. Die Reflexionen wa-ren oft schmerzhaft. Weh tut es belächelt und ausgegrenzt zu werden. „Behinderung ist das Produkt sozialer Aus-grenzung“, erklärte Sascha Plangger kürzlich bei der kleinen Feier zum Abschluss des Projektes. Die Integrierte Volkshochschule, getragen von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regional-entwicklung GWR in Spondi-nig, kämpft gegen die soziale Ausgrenzung an. Menschen mit Beeinträchtigungen müs-sen ihren Platz in der Gesell-schaft finden. Sie haben ein Recht darauf, angenommen, gefördert und respektiert zu

werden so wie sie sind. Hinter diesen Leitgedanken stehen GWR-Präsident Sepp Hofer und Geschäftsführer Friedl Sapelza und ihr Team. Die Integrierte Volkshochschu-le bietet laufend interessante Initiativen für Menschen mit und ohne Behinderung an. Ziel ist die Förderung eines ehrlichen, ungezwungenen Miteinanders. „Wichtiger Teil unserer Bil-dungsarbeit ist es, die Behin-derung aufzulösen und das menschliche Dasein in den Mittelpunkt zu rücken“, so Stocker. Und das ist durch die Initiative „Geschichten und Gesichter“ gelungen. Die vier besonderen Menschen haben Mut bewiesen und Selbstbe-wusstsein gewonnen. (mds)

v.l.: Ursula Tappeiner, Juliane Stocker (Pro-jektleiterin), Evelyn Bliem, Martin Laimer und Karl Angerer am Spondiniger Bahnhof

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Gesellschaft

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 35

Naturns

Der Tag des Buches an der MS Naturnssentüren, auf den Tafeln, in gebastelten Spinnennetzen, auf Mülleimern, ja sogar auf den Spiegeln der Toiletten auf die Suche nach den schönsten Sät-zen gehen und dabei auch ver-steckte Buchstaben finden, die dann ein Lösungswort ergaben. Diese „Eintrittskarte“ berech-tigte sie am Nachmittag in der öffentlichen Bibliothek Naturns

Zum Welttag des Buches am 23. April 2012 ließ sich die

Arbeitsgruppe Schulbibliothek der Mittelschule Naturns etwas Besonderes einfallen: Aus aus-gewählten Jugendbüchern wur-de „Der schönste Satz in diesem Buch“ ausgesucht und auf krea-tive Weise präsentiert. So wur-den die Schülerinnen und Schü-ler und die Lehrpersonen bereits am frühen Morgen auf dem Schulhof mit großen Bannern, mit Plakaten und Kreidemalerei auf besonders aussage-kräftige Zitate auf-merksam gemacht. Im Schulhaus konn-ten die Schülerinnen und Schüler auf den Treppen, in den Gän-gen, an den Klas-

gemeinsam den Film „Johnny English – Jetzt erst recht!“ an-zusehen. Ziel der Aktion war es, die Lesemotivation zu fördern, indem die Schülerinnen und Schüler auf das Buch aufmerk-sam und neugierig gemacht werden sollten, aus denen die zum Teil bemerkenswerten Sät-ze stammten.So konnte man während der Pause viele Schülerinnen und Schüler durch das Schulge-bäude huschen sehen, auf der Suche nach Buchstaben – aber auch auf der Suche nach interes-santen, ansprechenden Büchern. Die Aktion war ein voller Erfolg und die Rückmeldungen der ge-samten Schulgemeinschaft ist Auftrag für die Arbeitsgruppe, auch im nächsten Jahr den Tag des Buches wieder in den Mit-telpunkt der Schule zu stellen!

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Aussagekräftige Zitate überall in der Mittel-schule Naturns

Stilfs

Chill-House-Sprayerinnovativ die Rundumerneue-rung ihres Chill-Houses. „Seit April sind die Bauarbei-ten nun soweit abgeschlossen und so langsam wird´s heime-lig“, resümiert der engagierte Jugendbetreuer Burkhart Kunt-ner erfreut. „Die Jugendlichen sind nun bereits seit 3 Wochen am Werken, Einrichten und

Der Stilfser Jugendtreff befindet sich renovie-

rungsmäßig im Endspurt. Im Rahmen des 2010 begonnenen Projektes „Zukunftswerkstatt“ waren die Kids bereits in der Planungsphase eng mit einge-bunden und mit viel jugend-lichem Esprit und reichlich Motivation bereicherten sie

Feinmachen. Dann erst kommt das Chillen!“ Vergangenen Sonntag nun ging´s mit vereinten Kräften an den Feinschliff: Ausdrucks-starke Graffitikunst sollte das Ambiente zusätzlich verfei-nern, um dem Jugendtreff eine unverwechselbare, peppige Note zu verpassen. Erfreu-licherweise konnten durch Vermittlung des Amtes für Jugendarbeit die Graffitiexper-ten Tobias Planer und Philipp Klammsteiner für dieses Vor-haben gewonnen werden, wel-che sich mit etlichen Spraydo-sen „bewaffnet“ munter ans Werk machten und gemeinsam mit acht Teenagern expres-sive Kunstwerke an die Wand bannten. So waren das Treppenhaus und die überdachte Terrasse mit ihren großzügigen Mauer-fronten erstklassige Leinwand einer farbenprächtigen Perfor-mance. (re)Geschäftige Graffiti-Sprayer in Stilfs

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36 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

JuZe Freiraum SchlandersÖ Fr. 18.05.12 ab 19.00 Uhr

Grill & MusicÖ Di. 22.05.12 ab 14.00 Uhr

GirlsnachmittagÖ Mi. 23.05.12 ab 16.00 Uhr

SpielnachmittagÖ Fr. 25.05.12 ab 19.00 Uhr

Grill & MusicÖ Sa. 26.05.12 ab 20.00 Uhr

DiscopartyÖ Mi. 30.05.12 ab 16.00 Uhr

SpielnachmittagJugendtreff Prad explosiv Ö Sa. 19.05.12 ab 13.00 Uhr

Ghosttown FestivalÖ Do. 24.05.12 ab 16.00 Uhr

Chinesisch KochenÖ Fr. 25.05.12 ab 20.30 Uhr

Filmabend „Ziemlich beste Freunde“

Jugendtreff BurgeisÖ Do. 17.05.12 ab 14.30

Calcetto-MastersÖ (2) Sa. 19.05.12 ab 18.00 Uhr

SerienabendÖ (3) Sa. 26.05.12 ab 18.00 Uhr

chinesischer KochabendJugendzentrum JUMA MalsÖ Do. 17.05.12 um 18.00 Uhr

Roll your Sushi roll (Anmeldung!)Ö Sa. 19.05.12 ab 20.00 Uhr

DJ Abend für Mittelschüler Ö Mi. 23.05.12 ab 14.00 Uhr

Gemeinsamer Skatenachmittag Skatepark Mals

Ö Fr. 25.05.12 um 20.00 Uhr Filmabend mit Diskussion

Citytreff GlurnsÖ Fr. 25.05.12 ab 15.00 Uhr

Wii TurnierJugendtreff Phönix SchludernsÖ Sa. 19.05.12

Jugendhaus geschlossenÖ Di. 22.05.12 ab 17.00 Uhr

Beginn und Aufbau der Solidaritäts-ausstellung

Ö Mi. 23.05 ab 16.00 Uhr Calcettoturnier für Mittelschüler

Jugendzentrum JuZe NaturnsÖ Do. 17.05.12. ab 15.00 Uhr

Kino - ZeichentrickfilmÖ Sa. 19.05.12 ab 18.00 Uhr

Naturns Rockt # 6 Live Konzert mit LRS, Meat De-vourer, OhMyGods und Sorrys

Ö Mo. 21.05.12 ab 15.00 Uhr Volleyball – Turnier im JuZe Garten

Komso PlausÖ Fr. 18.05.12 ab 15.00 Uhr

BillardturnierÖ Do. 24.05.12 ab 14.30 Uhr

Halbgefrorenes selbstgemacht

Jugend Prad

Auf dem Gelände der Coun-trystadt in Prad wird den Be-suchern ein breitgefächer-tes Programm geboten. Auf der Hauptbühne werden 8 Bands aus dem In-und Aus-land, unter ihnen auch der niederländische Headliner „The Upsessions“, ihr Kön-nen unter Beweis stellen. Damit auch für jeden Ge-schmack etwas dabei ist, sind die Musikrichtungen buntgemischt. Daneben wird es noch 3 weitere Dj-Ecken geben, die alle unter einem anderen Motto stehen. Außerdem werden vor Ort Künstler einen Einblick in ihre Arbeit geben. Gezeigt werden unter anderem Bildhauerei, Malerei, Filzen und eine Foto-und Bildausstellung. Den Or-

Am Samstag, 19. Mai wird heu-er in Prad zum ersten Mal das Ghosttown-Festival stattfin-den. Organisiert wird es vom Ju!P (Jugendzentrum Prad) in Zusammenarbeit mit der Glee-man Crew, dem Musikkollektiv aus dem Vinschgau.Die Idee für dieses Festival ent-stand im Sommer 2011. Ziel der Organisatoren ist es, ein neues Angebot für junge Menschen zu schaffen, das eine kultu-relle Bereicherung darstellt und die Musik- und Kunstsze-ne im Vinschgau belebt. Beim Ghosttown-Festival handelt es sich nicht nur um ein Mu-sikfestival, sondern auch um ein Kunst- und Kulturfestival, das auch jungen Talenten die Chance geben will, sich zu prä-sentieren.

ganisatoren ist es ein Anliegen, das Festival für alle Altersgruppen zu machen. (cg)

Ab 13.00 Uhr sind die Tore geöffnet. Weitere Infos unter www.ghosttownfestival.com

Gardaland-Action pur, von Langeweile keine Spur

Naturns Rockt #6Auch dieses Jahr findet das kleine aber feine Open Air auf der JuZe Wiese statt und zwar am Samstag, den 19. Mai.Bereits zum sechsten Mal zeigen Naturn-ser Musiker und Bands, was sie zu bieten haben und werden für eine großartige Stimmung sorgen! Dieses Jahr wird wieder eine bunte Mischung geboten: von harten Metallklängen über Rocknroll bis zu Musik aus den 60er und 70er Jahren. Mit dabei sind dieses Jahr die junge Punkrock Band LRS aus Tabland, die das erste Mal beim Naturns Rockt Open Air spielen werden, weiter geht’s mit der Death Metal Band Meat Devourer, die vor allem Fans von harten Klängen ansprechen werden. The Ohmygods, beleben dann den Geist der fünfziger Jahre wieder und spielen Songs im Rockabilly und Rocknroll Gewand, dabei dürfte kein Tanzbein mehr stillstehen.Den krönenden Abschluss bilden wieder die Veteranen von den Sorrys, die altbe-kannte Hits aus den sechziger und siebzi-ger Jahren zum Besten geben werden.Genauso wie die Bands aus allen Alterstu-fen kommen, genauso wünschen wir uns das Publikum, buntgemischt von Alt bis Jung. Für jeden ist es eine gute Gelegen-heit die Naturnser Musikszene kennenzu-lernen und bei einem guten Glas Wein oder einem Bierchen einen gemütlichen Abend zu verbringen.Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Auf euer Kommen freuen sich die Bands, die freiwilligen Helfer und das JuZe Team.

Das Ghosttown-Festival

öffnet seine Tore

An zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen machten insgesamt hundertfünfzig Jugendliche aus dem Vinschgau den Freizeitpark Gardaland unsicher. Sommerliche Temperaturen und beinahe keine Wartezeiten bei den verschiedenen Attraktionen machten die Ausflugsbedingungen perfekt.Am Sonntag, den 22. April starteten die Jugend-treffs und Zentren jup Prad, Jugendtreff Submarine Laas, Jugendzentrum Freiraum Schlanders, Jugend-café Latsch, Jugendtreff Tarsch, Jugendtreff All in Kastelbell Tschars, Juze Naturns, Kosmo Plaus und am darauffolgenden Sonntag, den 28. April fuhren dann das Jugendzentrum JuMa Mals, die Jugend-treffs Glurns, Phönix Schluderns und JB Burgeis in den Vergnügungspark.Ein Dank an alle, welche die Gardalandfahrt möglich und unvergesslich gemacht haben!

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Gesellschaft

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 37

Naturns

Die „Zauberflöte“ begeistert in Naturns

hat die Musiklehrerin Norma Schaller das Projekt für die Schüler aufbereitet, sodass das Musikprojekt fächerübergrei-fend einstudiert und im Bür-ger- und Rathaus aufgeführt werden konnte.

Die Oper „Die Zauberflö-te“ wurde 1791 erstmals

in Wien aufgeführt. Das Werk von W. A. Mozart zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. In der Naturnser Mittelschule

Den Schülern und Lehrper-sonen gelang es, der Oper eine ganz eigene Note zu verlei-hen: in selbst geschneiderten Kostümen, umgeben von ei-ner einzigartigen, selbst ge-stalteten Kulisse präsentierten sich die engagierten Sänger und Sängerinnen dem be-geisterten Publikum. Schließ-lich erhielt das Werk einen besonderen Klang durch die Begleitung der von Schülern besetzten Instrumentalgrup-pe. Mozarts Oper bietet alles, was ein Märchen auszeich-net: einen Prinzen, welchem eine schöne Königstochter versprochen wird, inklusive Abenteuer und Prüfungen. Diese muss Prinz Tamino bestehen, bevor er Prinzes-sin Pamina bekommen wird. Zudem gibt es Bösewichte, welche sich den beiden in den Weg stellen und einen tollpat-schigen Vogelfänger namens Papageno. Im Stück geht es um Zauberei, dunkle Mächte,

von denen man nicht weiß, ob sie gut oder böse sind. Wie es sich für ein Märchen ge-hört, gibt es jedoch ein Hap-py End: Es siegt die Liebe und das Gute und natürlich die Musik. In dieser Oper steht das Heitere und Naive neben dem Ernsten und Er-habenen und so entsteht eine ideale Menschheitsvision: das Bild einer vernunftvoll organisierten, von Liebe ge-leiteten Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft und Einigkeit spiegelten die Sänger, Schau-spieler, Darsteller, Instrumen-talisten, Kostüm-, Masken-, und Bühnenbildner, Ton- und Lichttechniker wider. (klab)

Stilfs

Was ist Zeit...Vinschgau, hat es geschafft, den Münchner Kunstpädago-gen Christopher Oberhuemer für dieses lehrreiche Projekt zu gewinnen. Der freischaffende Künstler führte die kleinen Stilfser in die mannigfaltige Welt der Kunst ein und ver-

Zeit, so lautete der Schwer-punkt einer Kunstwerk-

statt, welche in den letzten Monaten Einschulende und die 1. Klasse der Grundschule Stilfs in ihren Bann zog. Frau Marianne Bauer, Direktorin des Kindergartensprengels

Zeitlose Maler am Werken; Künstlergruppe Stilfs mit Kindergartenleiterin Mari-ka Gander und Kunstpädagoge Christopher Oberhuemer

mittelte der 13-köpfigen Grup-pe verschiedenste Techniken, wie z. B. Malen mit Ölkreiden und Acryl, Kohlezeichnungen sowie Skizzieren, Malen mit Musik und richtiges Arrangie-ren von Bildern. Er legte den Kindern immer wieder nahe,

genau hinzusehen und bewusst wahr-zunehmen - mit all ihren Sinnen. Es lebe die Kunst, denn Kunst verleiht Flü-gel! Und so bega-ben sich die Kinder kraft der gemalten Zeitmaschine auf eine schöpferische Reise. Dabei wur-de philosophiert, gemalt, gezeichnet und Zeitreisen im

Kopf erlebt: vom Urknall zu Christi Geburt bis hin zur wil-den Ritterzeit - alle Epochen fanden sich in fantasievollen Werken wieder. Denn Kunst ist Sprache und drückt sich in verschiedenen Farben und Formen aus; be-reichert, macht frei und schafft Ventile für aufgestaute Span-nungsenergien. Kindergartenleiterin Marika Gander und Lehrerin Maria Tedoldi begleiteten ihre lern-willigen „Künstlerchen“ bei den Workshopvormittagen, welche sich zu einem vollen Erfolg mauserten.Am 25. Mai findet im Kinder-garten noch ein Abschlussfest statt, bei dem alle so entstan-denen Werke bewundert wer-den können. (re)

Wieder verzaubert Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ das Publikum. Diesmal haben Schüler und Schülerinnen der Mittelschule Naturns zusammen mit ihren Lehrpersonen der Oper eine ganz eigene Note verliehen. In selbst geschneiderten Kostümen, umgeben von einer einzigartigen, selbst gestalteten Kulisse präsentieren sich die enga-gierten Sänger und Sängerinnen ihren begeisterten Zuhörern

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38 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Wohnen Sonderthema

WohndesignOffene und geschlossene Zo-nen verbinden sich zu einer spannungsreichen Folge. Der Raum wird mit + ARTESIO zum Ort der Begegnung, Poggenp-ohl präsentiert die Einheit von Möbeldesign und Baukunst. Dieses neue Konzept geht erst-mals über die reine Küchenge-staltung hinaus und bezieht den ganzen Wohnraum mit ein. (Foto: Poggenpohl)

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UNIQUE besteht lediglich aus einer durchgehenden Sitz- und Rückenfläche, die seitlich von einem Rahmen gefasst wird. Diese Reduktion in der Gestaltung ver-leiht dem Stuhl seine schlichte Eleganz. Hersteller: KFF.

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liche Stuhl zeigt, dass Alu-minium nicht immer kühl wirken muss. Abstrakte, sich immer weiter verzwei-gende Stämme und Äste

bilden hier die filigrane Sitzfläche. Neben dem unver-wechselbaren Design überzeugt FOREST auch durch seinen hohen Sitzkomfort.

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Liebe auf den ersten Blick. Die Tischleuchte „Ani-

sha Grande“ aus dem Hause Foscarini ist, so der Hersteller, nicht nur eine Leuchte, son-dern ein persönlicher Gegen-stand, in den man sich auf

den ersten Blick verliebt. Der Entwurf der „Anisha“ soll das

Gleichgewicht zwischen Leere und Fülle widerspiegeln. Im oberen Rand

der „Anisha“ sind mehrere LEDs eingearbeitet, die in das Innere der Tischlampe leuchten und so auf Wand und Boden ein wunderschönes Lichtspiel zaubern. In der „Anisha“ ist ein Touch-Dimmer integriert, der auf die leichteste Berührung des Fingers reagiert, um eine Konzentration der Sinne ohne Streuung zu ermöglichen. „Anisha“ wird in zwei Größen und in zwei Farben angeboten: in reinem, im Raum getarnten, Weiß oder in Rot für eine entschlossene und erkennbare Präsenz und passt sich so an unendlich viele Situationen, Um-gebungen und Verwendungen an.

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17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 39

Wohnen Sonderthema

Flos ist einer der bekanntesten italie-nischen Hersteller für Design Leuchten und Lampen. Im Jahr 1962 wurde Flos in Meran gegründet. Durch die Zusam-menarbeit mit kreativen, internationa-len Designern wie Achille & Pier Gi-acomo Castiglioni, Philippe Starck, Jasper Morrison und Marcel Wan-ders, erhielt Flos schon einige Designpreise, u.a. den ange-sehenen Compasso d’Oro In-dustrial Design Award.Beim Entwurf der Pendelleuchte „Chasen“ ließ sich Patricia Ur-quiola von dem traditionellen Bambusbesen, der in Japan für die Teezubereitung verwendet wird, inspirieren. „Chasen“ ist eine modulare Pendelleuchte, die nach Wunsch ihre Form und Größe ändert. Die Lichtintensität richtet sich nach der jeweiligen La-mellenposition des Schirms.

Flos.

Die von Dornbracht vorgestellte Produktneuheit „Gentle“ sieht jetzt schon aus wie ein Klassiker: Elegant und doch unaufgeregt geformt, kann man sich die Armaturen genauso gut in einem modernen Apart-ment wie in einer klassischen Altbauwohnung vorstellen. Ein wahrer Gentleman also, der sich höflich in seiner Form zurücknimmt und doch angenehm sanft in der Hand verhält. So fügt er sich in fast je-den Kontext ein. Der Entwurf stammt vom Südtiroler Architekten und Designer Matteo Thun, dessen Leitideen für diese Armaturenserie „Einfachheit, Leichtigkeit und Dauerhaftigkeit“ waren. „Gentle ist un-angestrengt und selbsterklärend“, sagt er und beschreibt damit tref-fend das Ergebnis seiner Arbeit. Die Produktreihe umfasst Armaturen für Waschtisch, Bidet, Dusche und Wanne und ist in der Oberfläche Chrom erhältlich.

Matteo Thun & Dornbracht.

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40 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Wohnen Sonderthema

Ein Gastbeitrag von Simone Steinkeller

Das WohnhoroskopIm Folgenden versuche ich die zwölf „Wohntypen“ zu beschreiben und die darin enthaltene Energie des Wohnens aufzuzeigen. Wichtig zum Verständnis und zur eigenen Orientierung ist die Erkenntnis, dass wir immer Mischtypen sind, die auch Widersprüche in sich aufweisen. Neben dem Sternzeichen spielt für das Wohnen noch der Mond eine wichtige Rolle. Wer sich also ein professionelles Horoskop machen lässt, sollte nachsehen, wie der Mond steht und auch dieses Prinzip nachlesen, um ein klares Bild zu erhalten.

Widder:Dem Widder geht es um eine aktive Lebenserfahrung, die von Abenteuerlust, Freiheitsdrang und spontanem Handeln gekennzeichnet ist. Dieser Typ will sich

entfalten und dafür braucht er genügend Platz. Am liebsten wäre ihm ein eigener Fitnessraum in der Wohnung. Er ist praktisch ori-entiert, braucht Veränderungsmöglichkeiten beim Einrichten, hat oft eine Vorliebe für Metall, Holz, feurige Farben, für Kamine und Kerzen. Das Knistern des Feuers bringt ihn in Stimmung.

aStier:Ihre bodenständige Natur kann sich in rustikaler Atmosphäre gut entfalten. Der Landhausstil oder

echtes Naturdesign sagt dem Stier daher besonders zu. Die wich-tigsten Räume in fast allen Stier-Behausungen: Küche und Wohn-zimmer für den sinnlichen Genuss. Sie lieben erdige Farbtöne wie Grün und Orange und natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Ton. Am liebsten wäre ihnen ein eigener Garten. Wenn es damit nicht klappt, muss es zumindest ein kleiner Balkon sein, auf dem sie ihre eigenen Küchenkräuter ziehen können.

b

Zwillinge:Zwillinge brauchen das Gefühl am Puls der Zeit zu sein – am besten in größeren Ortschaften oder in der Stadt. Sie wollen dort leben, wo etwas los ist.

Beim Wohnen entsprechen ihnen luftige, helle Räume mit einer praktischen, pflegeleichten Einrichtung ohne zu viel Dekoration. Ein eher nordisch-klares Design und die Farben Gelb, Himmel-blau, Hellgrau und Beige entsprechen ihrer Natur. Bücherregale, ein großer Schreib- und Esstisch, sowie einige technische Geräte sind genau ihr Ding.

c Krebs: Krebse ziehen den klassischen, zeitlosen Stil allen schnelllebigen Trends vor. Die Einrichtung ist vorwie-gend gemütlich, heimelig, mit vielen Erinnerungsge-

genständen und Familienfotos. Oft hängen sie an alten Möbelstü-cken. Sie bevorzugen natürliche Materialien, weiche Textilien, z.B. kuschelige Kissen und sanfte, pastellige Farbtöne. Der zentrale Ort für die Häuslichkeit ist die Küche, um die Fürsorge auch körper-lich spüren zu lassen. Krebse sind oft Sammler und haben einen starken Bezug zu Pflanzen und Blumen.

d

Jungfrau:Jungfrauen lieben einen zweckmäßigen, puristischen Stil. Einzelstücke anstatt Einbaumöbel, vielleicht auch mal eine selbst restaurierte Antiquität, jedoch stets in

einem klaren Design. Die Dinge müssen praktisch und überschau-bar sein, leicht zu pflegen und vor allem auch sorgfältig hergestellt. Nachhaltigkeit und Ökologie ist bei Jungfrauen oft auch ein Thema beim Einrichten. Die bevorzugten Farben sind gedeckt, z.B. Hell-braun, Sand, Beige und Lindgrün aber auch Weiß.

fLöwe: Diesem Zeichen werden eine starke Ausstrahlung und ein Anspruch auf Luxus zugeordnet. Deshalb entspricht dem Löwen ein ausdrucksvoller Einrichtungsstil. Die

Wohnform entspricht den sonnigen und großzügig-weitläufigen Räumlichkeiten. Farbenprächtig-kreativ und individuell soll die Löwe-Behausung sein. Üppige Pflanzen, ein geräumiges Wohnzim-mer, ein grandioses Bett sowie eine große Tafel gehören selbstver-ständlich dazu. Sonnige Farbtöne wie Rot, Orange, Gold, Sonnen-gelb aber auch Weiß und Schwarz haben es den Löwen angetan.

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17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 41

Wohnen Sonderthema

Steinbock: Steinböcke bevorzugen ein klares, schlichtes Ambi-ente. Sie sind meist wahre Meister des Weglassens und lieben funktionales Design ohne Schnörkel.

Regelmäßiges Ausmisten und Ordnung schaffen ist für sie selbst-verständlich. Ihre Einrichtung ist auf Dauerhaftigkeit ausgelegt. Geradlinige Formen, harte Materialien wie Steinböden und Fliesen passen gut dazu. Die ausgewählten Farben sind meist eher kühl, z. B. Dunkelblau, Anthrazit, Grau aber auch Beige und Schwarz. Der Steinbock braucht Ruhe und sein eigenes System von Ordnung, um sich wohlzufühlen.

Fische:Diesem Typ wird unter vielem anderen ein künstle-risches Einfühlungsvermögen und Fantasie zugeord-net. Viele Fische träumen von einem Haus am Meer

oder See, andere schaffen sich in ihrer Wohnung eine Art Insel. Fische-Menschen brauchen die Stille und den Rückzug. Oft gefallen ihnen nostalgische, alte Möbelstücke, sie gehen gern auf Flohmär-kte oder lassen sich in Trödelläden inspirieren. Ihre Einrichtung kann sehr schlicht-bescheiden, kunstvoll-kreativ oder chaotisch sein. Sanfte Farben wie Meergrün, Blaugrün, Lila und Aquarellfar-ben sowie weiche, zarte Stoffe gefallen ihnen meist gut.

Waage:Diesem Typ wird Geschmack, Geselligkeit und Ästhetik zugeordnet. Die Wohnung wird gerne zum gesell-schaftlichen Treff arrangiert und Freunde eingela-

den. Die Einrichtung ist oft modern, luftig-leicht, aktuell und der jeweiligen Modeform angepasst. Die Gestaltung der Wohnung ist meist harmonisch und dekorativ. Da die Waage gerne Zeit im Bad verbringt, sollte sie dort genügend Platz für ihre Wellness-Produkte haben. Sie mag edle, dezente Farben wie Blau, Blaugrau, Rosa, Lila aber auch Creme, Silber und Weiß.

g

Wassermann:Wassermänner brauchen viel Licht, Luft, Raum und Freiheit. Deshalb fühlen sie sich meist in hellen Woh-nungen wohl. Sie wollen, wenn möglich keine Decke

oder jemanden über sich wohnen haben. Stilmix ist ihre Spezialität. Sie brauchen die Möglichkeit der Veränderung, auch in den eige-nen vier Wänden. Sie mögen ausgefallene Einzelstücke und kom-binieren, wie es ihnen gefällt. Sie wollen Abwechslung und stellen deshalb gerne Möbel um oder geben Wänden eine neue Farbe. Bevorzugte Materialien sind Glas, Holz, Bambus und Kunststoffe. Lieblingsfarben sind oft Türkis, Gelb, Hellblau, Magenta aber auch bunter Farb- und Mustermix.

Schütze:Diesem Typ wird unter vielem anderem das Thema der Reisefreudigkeit, Großzügigkeit und Expansion zugeordnet. Deshalb braucht der Schütze-Mensch auch

Weite im Wohnen. Ihm entspricht einerseits eine Altbauwohnung mit hohen Räumen oder andererseits eine helle, moderne Woh-nung mit einem schönen Ausblick oder einer eigenen Dachterrasse. Eine große Rolle spielen Gegenstände und Möbelstücke, die von fernen Reisen mitgebracht und gerne in der Wohnung präsentiert werden. Die bevorzugten Farben sind Tiefblau, Purpur, Violett, Braun, manchmal auch Türkis und Messingtöne.

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Skorpion:Skorpione sind gerne für sich und nicht darauf erpicht, zu dicht an ihrem Nachbar zu wohnen. Sie brauchen die Stille, um sich entspannen zu können. Die Einrich-

tung steht meistens unter einem bestimmten Motto oder entspricht einer fixen Idee. Der Stil ist oft extrem. Der kann sehr puristisch, aber auch chaotisch sein. Dazu gehören starke Kontraste, die Ma-terialien Eisen und Leder, sowie die Farben Orange, Rot, Giftgrün, Schwarz-Weiß oder Schwarz-Rot, in jedem Fall spannungsreiche Farben.

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Page 42: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

42 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Wohnen Sonderthema

Der junge Stilfser Martin Riml hat sich auf dem

„Gomperle“ im Stilfser Alt-dorf aus dem Elternhaus sei-

nes Vaters ein eigenes, feines Refugium geschaffen. Natür-lich war die dafür notwendige Haussanierung auch mit vielen

Alte Bausubstanz neben modernen Elementen in künstlerischem Schimmer

Edles Zuhause mit künstlerischem Schimmer

Kompromissen verbunden, um in den einzwängenden Gassen zeitgemäßen, modernen Be-dürfnissen genügen zu können.

Der Schlüssel lag für den Bau-herrn in einer akkuraten Kom-position zwischen Altem und Neuem: Das Haus sollte seinen

Stilfs

von Renate Eberhöfer

Page 43: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

althergebrachten Charakter un-bedingt bewahren; sprich die alten Mauern und das Holzge-bälk sollten unbedingt erhalten bleiben, während die Innenaus-stattung moderner Wohnwei-se entsprechen sollte. Mit viel Feingefühl und Einfallsreich-tum des Bauherrn selbst - ge-paart mit Können heimischer Handwerker - wurde ein durch-wegs gemütliches Wohnambi-ente geschaffen, wo Altes Ge-genwärtiges nicht ausschließt, sondern veredelt und Kunst sich mit einer ungeahnten Zweck-mäßigkeit vervollkommnen kann. Der Übergang ist dabei harmonisch: Ursprüngliche Bauelemente wie Steinmauern, Balken und schmale Gänge fü-gen sich nahtlos in die Errun-genschaften modernster Innen-architektur ein. Künstlerische Akzente vom Feinsten – idyl-lisch und mit Bedacht gesetzt - verleihen der Wohnung zudem die besondere extravagante Nuance, lassen diese bewusst auf den Besucher einfließen und wirken nichtsdestotrotz auf

Anhieb vertraut und heimelig. Nicht zuletzt auch Verdienst von Martin Rimls Freundin Sylvia Atzwanger, einer gebür-tigen Kienzerin künstlerischen Geblüts. Mit feinsinnigem Geschick hat sie dem altehr-würdigen Gemäuer mit beein-druckenden Eigenkompositi-onen – allein dem Geist und der Muse verpflichtet – neue ästhetische Ausdrucksfülle vol-ler künstlerisch berauschender Lebensbejahung verliehen. Die faszinierende, extrovertierte junge Künstlerin ist nämlich freischaffende Bildhauerin: Sie schnitzt und malt, zumeist von einem Hauch von Amor umgeben. Ihre Werke strotzen freilich denn auch nur so von geballter Weiblichkeit, sind erotisierend und passen durch ihre gewollt, ungewohnte Of-fenheit zur begnadeten Künst-lerin selbst. Der Versuch einer begabten, autarken Frau, gege-bene Beengtheit künstlerisch verklärt zu durchbrechen. Die Kunst befreit und präsentiert sich hier unverblümt emanzi-piert und ausgesprochen erfri-schend. So lautet denn auch Martin Rimls unmissverständliche Botschaft an alle jungen Stilf-ser: Ja, es ist möglich sich im Altdorf selbst etwas aufzubau-en, Grenzen und Vorurteile zu überwinden, sich etwas Eige-nes, Besonderes zu schaffen, wenn man wieder wahrhaft Wertvolles zu erkennen und vermeintliche Schwächen eines engen, unwirtlichen Bergortes gekonnt in Stärken umzuwan-deln vermag!

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Page 44: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Nationalpark Stilfserjoch:

Bienen in NotSonderausstellung im Nationalparkhaus culturamartell

Wolfgang Platter, zu den Eisheiligen Pankratius, Servatius, Bonifatius, 12., 13. und 14. Mai 2012

In Deutschland sind schon ganze Land-striche Bienen leer. Varroa-Milbe, Inten-sivierung in der Landwirtschaft mit Pflan-zenanbau als Monokulturen haben viele Imker zum Aufgeben der Bienenzucht be-wogen. Dem großen Albert Einstein wird das Zitat zugeschrieben „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Kei-ne Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“

Die Bienen in culturamartellDen Bienen kommt eine große Bedeutung bei der Bestäubung der Pflanzen und somit für deren Fruchten und Samenbilden zu. Um diese und viele andere Nutzleistungen der Bienen zu verdeutlichen, hat das Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Südtiroler Länderanteil des Nationalparks Stilfserjoch eine Wechselausstellung zur „Welt der Bienen“ konzipiert und zusam-mengebaut. Für das Konzept und die Texte

44 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

zeichnen Dr. Erika Eberhöfer, Ilona Ortler und Dr. Hanspeter Gunsch verantwortlich. Die gestalterische Umsetzung und der Ausstellungsbau lagen in den kreativen Händen unseres Technischen Assistenten Lukas Hofer und unserer Handwerker Ferdinand Wunderer, Gilbert Stillebacher und Anton Reinstadler. Unser Förster Hu-bert Stillebacher, Imker und Wanderlehrer, hat sein Wissen eingebracht und stellt für den Außenbereich Schaubienenstöcke zur Verfügung.

ProjektpartnerUnsere Projektpartner bei der Konzeption und beim Bau der Sonderausstellung zu den Bienen waren der Naturpark Kaunergrat im Oberen Gericht in Tirol, die Terra Raetica im Dreiländereck Vinschgau, Oberes Ge-richt und Münstertal - Engadin, der Süd-tiroler Imkerbund im Bezirk Vinschgau mit dem Bezirksobmann Konrad Tscholl und die Genossenschaft für Regionalent-wicklung 3 B Martell. Die Abdeckung der

Kosten für die Ausstellung erfolgt aus Mit-teln des sogenannten Kleinprojektefonds, welcher im Rahmen des Regionalentwick-lungstisches bei der Bezirksgemeinschaft Vinschgau eingerichtet ist und aus Mitteln des EU-Programmes Interreg Italien–Öster-reich gespeist wird.

Eröffnung am 24. MaiDer 24. Mai ist zum internationalen Tag der Nationalparke und Naturschutzgebiete aus-gerufen worden. Dieser Tag ist uns Anlass, die Sonderausstellung zu den Bienen im Nationalparkhaus culturamartell zu eröff-nen. Die Ausstellung im Besucherzentrum culturamartell wird an den Wochentagen Dienstag – Freitag von 09.00 – 12.00 Uhr und von 14.30 – 18.00 Uhr und am Wo-chenende Sa. und So. sowie an Feiertagen nachmittags von 14.30 – 18.00 Uhr den interessierten Besuchern offen stehen. Am Montag halten wir Ruhetag. Die Ausstel-lung bleibt im Marteller Nationalparkhaus bis 31. Oktober 2012 zugänglich.

Honigbienen der Rasse Kärntner Biene (Apis mellifera carnica) auf Honigwabe mit teilweise gefüllten und vollen Wabenzellen, verdeckelt mit Wachs. Foto: Südtiroler Imkerbund.

Page 45: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

glieder des Volkes besteht? So gibt es etwa Futterbienen, Putzerinnen, Wa-benbauer, Wächter, Sammlerinnen.

• die Bienenkönigin das einzige fort-pflanzungsfähige Weibchen im Bie-nenstock ist und in nur 16 Tagen Ent-wicklungszeit aus dem Ei heranwächst? „3-5-8 und die Königin ist gemacht!“ Mit diesem Reimspruch wird das Ei-, das Larven- und das Puppen-Stadium in der Metamorphose der Honigbiene charakterisiert.

• eineBienenköniginvonderstaatenbil-denden Honigbiene nach der einma-ligen Befruchtung durch die männlichen Drohnen vor Beginn ihrer Legetätigkeit im Sommerhalbjahr zwischen April und September ca. 2.000 Eier pro Tag legt und nach 5-6 Jahren von ihrem eigenen Volk ob der abnehmenden Legeleistung ausgemustert wird?

• sich Honigbienen Ort und Entfernungeiner Futterquelle durch Rundtänze und achterförmige Schwänzeltänze auf der Wabe im Stock anzeigen und dass diese Bienensprache 1923 vom Verhaltensfor-scher Karl von Frisch entschlüsselt wor-den ist? Und dass Karl von Frisch 1973 dafür den Nobelpreis erhalten hat?

• das Facettenauge einer Biene aus ca.6.000 Einzelaugen besteht, welche ein grob gerastertes Bild erzeugen und dass Bienen farbenblinde „Schwarzseher“ im langwelligen Bereich sind?

• dieLebenserwartungeinerArbeiterbie-ne während der Tracht- und Flugzeit im Sommer 6 Wochen, hingegen während der Ruhephase in der Wintertraube 6 Monate beträgt?

Viele weiteren Antworten auf viele Fragen zur Biologie der Biene im Jahresverlauf werden Sie beim Besuch der Ausstellung im Nationalparkhaus culturamartell erhal-ten.

Bienen in NotIn der Landwirtschaft unserer Breiten-grade ist in den letzten Jahrzehnten die Umstellung vom Selbstversorger-Hof auf die Spezialisierung auf wenige oder gar ein einziges Produkt vollzogen wor-

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 45

Der Vinschger Engelbert Pohl ist seit meh-reren Jahren der Bundesobmann des Südti-roler Imkerbundes. Er hat mir auf Anfrage folgende statistische Kennzahlen zur Cha-rakterisierung der Bienenhaltung in Südtirol zur Verfügung gestellt:

Ein paar Appetitanreger:Wussten Sie, dass…• es weltweit ca. 20.000 verschiedene

Wild-Bienenarten gibt, wovon ca. 700 Arten in Europa vorkommen. Der Ver-breitungsschwerpunkt der Bienenarten liegt aber in Asien.

• die Bienen (Apiformes) in der zoolo-gischen Systematik zu den Hautflüg-lern (Hymenoptera) gehören und ihrAlter in der Evolution der Lebewesen auf der Erde auf ca. 100 Millionen Jahre geschätzt wird? Dieses Entwick-lungsalter ist aus Bernsteinfunden be-legt.

• essolitärlebendeundStaatenbildendeBienen-Arten gibt?

• dieWestlicheHonigbiene(Apismelli-fera)diewichtigsteVertreterinderBie-nen in Europa ist und unsere heutige Honigbiene wahrscheinlich aus dem nordafrikanischen Raum stammt?

• die Bienen-Rassen, welche heute fürdie Imkerei von großer Bedeutung sind, sich nach der letzten Eiszeit im Raum um das Mittelmeer und das Schwarze Meer entwickelt haben. Das Ende der letzten Eiszeit ist um ca. 12.000 Jahre v. Chr. anzusetzen.

• man in Europa drei Rassen von Ho-nigbienen unterscheidet: die Deutsche Biene (Apis mellifera mellifera), we-gen ihrer Färbung auch „Dunkle Bie-ne“ genannt, die Italienische Biene (Apismelliferaligustica),wegenihrerFärbung auch als „Gelbe Biene“ ge-führt, und die Kärntner Biene (Apismellifera carnica), welche auch als„Graue Biene“ bezeichnet wird?

• esimNaturparkKaunergrateinSchutz-gebiet für die Dunkle Biene gibt und in Südtirol vor allem die Graue Biene („Carnica“)verbreitetist?

• auchWildbienenBlütenbestäubersindund 1 kg Honig die Lebensleistung von 350 – 400 Honigbienen darstellt?

• eine Honigbiene am Geruch erkennt,welche Blüten bereits von anderen Bie-nen ihres Volkes besucht worden sind?

• eineBienedenflüssigenBlütennektarüber ihren Rüssel als saugende Vor-richtung zum Transport in den Stock im Magen sammelt, während der Pol-lenstaub in seiner festen Form außen am Körper in den sogenannten Pol-lenhöschen an einem bürstig ausgebil-deten Hinterbein-Paar abgestreift und transportiert wird?

• dass die jährliche wirtschaftliche Lei-stung der Bienen als Bestäuber-Insek-ten weltweit mit 153 Milliarden Euro eingestuft wird?

• imBienenvolkeinestarkstrukturierteArbeitsteilung mit verschiedenen al-tersbezogenen Aufgaben für die Mit-

den. Durch dies Umstellung auf und die Verbreitung von Monokulturen ist auch die Biene in Gefahr geraten: In den land-wirtschaftlichen Monokulturen kommt es während der Blüte der angebauten Kultur-pflanze für kurze Zeit zu einem Überan-gebot an Nektar und Pollenstaub für die Bienen, nach der Blüte hingegen zu einem Versorgungsengpass mit Hungerphasen und Bedarf an Zufütterung. Beispiele gibt es im Obstbau, aber etwa in Deutschland auch mit dem Anbau von Raps für die Öl-gewinnung und die Erzeugung von Bio-Sprit. Die Spätsommer- und Herbst-Blü-her als Trachtpflanzen der extensiv und naturnahe bewirtschafteten Mähwiesen von früher fehlen heute den Bienen.

Übrigens: Die Ausstellungsbesucher er-halten ein Säckchen mit Samen zur Aus-saat einer Bienen-Weide. Diese Säckchen wurden für uns von den Mitarbeitern der Werkstätte für Menschen mit Behinde-rungen in Prad abgefüllt.

Anzahl der Imker

Anzahl der gehaltenen

Bienenvölker

im Vinschgau 450 6.000

in Südtirol 3.000 37.000

Die Mörtelbiene baut Lehmnester für eine Gemeinschaft in kleinen Gruppen. Fotonachweis: Bilderagentur 4 nature.

Honigbienen sammeln den Nektar nicht nur von Blüten, sondern auch von austretendem zuckerreichem Zellsaft von Blättern und verwandeln ihn in Blüten- und Blatthonig. Fotos: Südtiroler Imkerbund.

Page 46: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

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Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen

Michael Tscholl - 100 m Freistil in 58,6 sec

findet, wurden immer zwei oder mehr Jahrgänge gemein-sam gewertet, weshalb es noch schwerer war, eine Medaille zu gewinnen. Simon Jungdolf gewann über 100 m Freistil die Bronzemedaille und war gleichzeitig Schnellster seines Jahrgangs. Die Naturnserin Sonja Profaizer gewann die Silber- und Bronzemedaille, ihr Vereinskollege Lukas Hanny si-cherte sich bei den Kindern die Goldmedaille. Ivandro Gögele

100 Meter unter 60 Sekun-den schwimmen. Das ist für

viele Schwimmer ein großes Ziel. Der erste Italiener, dem dies gelang, war kein Geringerer als der frühere Profischwim-mer und heute vor allem als Schauspieler bekannte Bud Spencer im Jahr 1950. Auch einigen Vinschger Schwim-mern ist dies bereits gelungen, zuletzt Michael Tscholl. Er hat bereits einige Male die Minute knapp geknackt. Bei der VSS-Frühjahrsmeisterschaft in Me-ran blieb er erneut unter dieser magischen Schallmauer und legte die Strecke in einer kla-ren persönlichen Bestzeit von 58,66 Sekunden zurück. Damit belegte er in der allgemeinen Kategorie den 5. Platz. Zudem sicherte er sich über 100 m Rü-cken den Rang drei.Bei diesem VSS-Wettkampf, der traditionell am 1. Mai statt-

und Jakob Gerst-grasser gehörten zu den besten ihres Alters. Auch in den Staffetten zeigten die Vinschger und Naturnser Schwim-mer einen guten Einsatz. Sehr gute Leistungen zeigten Andreas Tscholl, Miriam Waldboth,

Alexander Unterthiner, Mara Sulzer, Celine Gerstl und Mi-chael Niedermair. Guten Ein-satz zeigten Nadine Siegele, Eva Schweitzer, Emma Rainer, Norah Gruber, Sophie Abler, Deborah Tamburo, Alena Lam-precht, Jonas Stocker, Felix Mayr, Nadja Windegger, Lisa Maringgele, Greta Folie, Sofia Marcadent, Emma Hanny, Ju-lia Höller, Lukas Niedermair, Felix Platzgummer, Katharina Blaas und Claudia Peer. (sam)

Die Brüder Andreas und Michael Tscholl

Es ist so weit: Die Vinsch-ger BM Alber (ehemaliger

BM von Kastelbell, im Bild), Altstätter (Martell), Pingge-ra (Schlanders), Tschenett (Stilfs), Veith (Fußballstern aus Mals) und Wegmann (Schluderns) waren seit Mon-tag bis heute in Polen, um bei der EM der BM teilzunehmen. Sie vertraten Südtirol und spielten in der Gruppe gegen Italien, Polen, Slovenien und der Slowakei. (lp)

BM bei EM

Fußball

Page 47: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 47

Sport

Am Sonntag, 6. Mai war Schlanders erstmalig

Austragungsort einer U14 Vol-leyball Landesmeisterschaft der Mädchen. Die zahlreichen Besucher aus den Südtiroler Volleyballhochburgen Bozen und Meran bekamen in der schönen Turnhalle in der Mat-scher Au spannende Spiele zu sehen. Die Mädchen des ASC Schlanders/ Raiffeisen hatten ihre tolle Vorjahresleis-tung bestätigt und sich als 3. der Meisterrunde für dieses Finale qualifiziert. Die Final-gegnerinnen kamen aus Me-ran und aus Bozen. Das erste Halbfinalspiel gewann die favorisierte Mannschaft von Neugries A gegen die Clubka-meradinnen von Neugries B. Danach trat die Heimmann-schaft gegen das Team des

SC Meran an und musste sich nach aufopferndem Kampf in

der Mädchen sehr zufrieden. Das Finale und somit den Lan-desmeistertitel gewannen die Seriensiegerinnen der letzten Jahre, Neugries A, souverän gegen die Mannschaft des SC Meran in 3 Sätzen. Die Sie-gerehrung nahmen der Verein-spräsident Blidmund Kristler und der FIPAV-Präsident aus Bozen vor. Albert Moser

Spannende und faire Finalspiele

Volleyball: Landesmeisterschaft; unten: Das Publikum folgt voll konzentriert

Sehr zufrieden war der Ke-gelklub Naturns I / Volks-

bank mit dem Ausgang des letzten Spiels in der zweiten Liga, in der Naturns gegen Rodeneck um den Aufstieg kämpfte. Vor zwei Jahren hat-ten die Naturnser den Aufstieg knapp verpasst und daraus ihre Lehren gezogen, wie Roland Wallnöfer in einer Stellung-nahme erklärte: „Wir konnten unsere Spielstärke durch den Zusammenschluss mit Hoch-naturns entscheidend verbes-sern. Der Aufstieg in die A1 Klasse wird uns für die kom-mende Spielsaison sehr moti-

vieren und den Zusammenhalt im Kegelklub stärken.“ Damit, so hoffen die Naturnser, wird der Sponsor „Südtiroler Volks-bank“ auch die kommende Meisterschaft unserer Verein-stätigkeit durch einen großzü-gigen Beitrag fördern. (r)

Kegelklub Naturns I / Volksbank

Schlanders

Aufstieg in die höchste Liga geglückt

Stehend v.l.: Roland Wallnöfer, Manfred Tappeiner (Volksbank), Lukas Spechtenhauser, Hubert Kaserer, hockend v.l.: Walter Schlögl, Hermann Gurschler, Florian Schlögl und Klaus Nischler

3 Sätzen geschlagen geben. In einem an Spannung kaum zu überbietenden kleinen Finale besiegten die Vinschger Mäd-chen dann am Nachmittag ihre Gegnerinnen von Neugries B im Tie-Break im 3. Satz. Trainer Günther Tumler (2. v. rechts) und seine Trainer As-sistentin Katja Mailänder (1. v. links) war mit der Leistung und dem erreichten Ergebnis

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Sport

48 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Fußball der 2. Liga: ASC Schlanders Raiffeisen

Beste Rückrunde

Martin Metz (Elfm.), Fabian Lechthaler, Kevin Trafoier. Die Begeisterung ist natürlich da und die Augen waren auf den Pokal gerichtet.Im Pokal wurde das Spiel ge-gen Partschins sehr hart ge-spielt. Schiedsrichter Bianco gab 12 Gelbe Karten und mit den Doppel-Gelben entstanden zwei Rote Karten. Schlanders (ohne den verletzten Kapitän Martin Metz und Stürmer Di Gallo) gewann 2:1. Die Part-

Als erfolgreichste Mann-schaft in der Rückrunde

stellt sich Schlanders vor. Die Anmerkung kommt vom ehe-maligen Sektionsleiter Günther Hört. Nach dem Spiel gegen Algund sind es 6 Siege in 6 Spielen. Algund war nicht resi-gniert und Lukas Schuster mus-ste drei sehr schwierige Paraden meistern. Am Ende war das Ergebnis 6:0 für Schlanders. Torschützen: Bernd Muther, Hannes Wunderer, Lukas Mair,

schinser spielten aber über eine Halbzeit zu zehnt. Alle Tore (Peter Gregus, Philip La-durner und Hannes Wunderer) waren schön. Es ging um das Resultat und gleichzeitig ums Prestige. Viele Naturnser Ver-antwortliche waren auf der Tribüne um die Leistungen ih-rer SpG zu verfolgen. Der tri-umphale Schlanderser Marsch fand seinen Stopp in Eyrs, wo die punktehungrigen Jungs von Reinhard Andres entschlossen kämpften und mit einem 1:0 die rettungsnotwendigen 3 Punkte holten. In Schlanders wurde das Spiel mit Empörung von Trainer Harald Regensburger als zu hart eingeschätzt, wobei vielleicht die Abwesenheiten (neben Metz, Di Gallo diesmal auch Peter Gregus) eine größe-re Rolle gespielt haben. Für die Eyrser waren die Punkte extrem notwendig. Mit einem Punkt in Schluderns und einem Sieg gegen Algund - kommentiert Altfunktionär Niederfriniger - könnten die Eyrser jetzt die Rettung in Sicht haben. (lp)

Elfmeter Festival. Im letzten Wind war die Schlanderser A-Jugend Gesprächs-Thema. Beim

nächsten Spiel gewann die SpG Schlan-ders 5:0 gegen Weinstra-

ße Süd. Die ungewöhn-liche Nachricht ist, dass Schlanders 4 Elfmeter zugesprochen bekam. 3 davon schoss erfolgreich Felix Telser (Bild), den 4. Selvier Berisha. Das 5. Tor erzielte Lukas Alber.

Champion und Fan. Beim Derby gegen Obermais war ein sehr geschätzter Fußbal-

ler auf der Tribüne, nämlich Hannes Kiem (im Bild mit Freund Daniele Ciaghi), Kapitän vom FC Südtirol. Er fand den Sieg von Obermais verdient. Hannes verfolgt mit Interesse Obermais, wo sein Bruder Harald spielt. Hannes sieht Bertoncini als richtigen Trainer für Naturns.

Ohne Verantwortung. Die drei Spieler im Bild, (v.l. Armin und Tormann Ulli Rungg, sowie Jakob

Moriggl) lachen nach einem verlorenen Heimspiel entspannt, zu Recht, weil sie am negativen Ergebnis keine Verantwortung tragen und normalerweise sogar zu den Spielern zählen, deren Leistung beson-ders überzeugend und der Oberliga entpricht. (lp)

SportWind

Nach einer herrlichen Hin-runde mit 25 erzielten

Punkten hat die Naturnser Mannschaft nur 8 Punkte bis zum vorletzten Spiel in der Rückrunde erreicht. Das sagt viel und die Entscheidung wird im letzten Spiel fallen. Der Klassenerhalt sollte klap-pen, nachdem die von Kapitän Armin Rungg geführte Mann-schaft gegen das schon geret-tete Ahrntal auswärts spielen wird. In den letzten 7 Spielen hat der dritte Abstiegskandi-dat Rotaliana 4 Siege und 3 Unentschieden erreicht.Nachdem ein Sieg über das ungeschlagene Fersina fast unmöglich schien, hat man in Naturns gewusst, dass die

Entscheidung im letzten Spiel statt-finden wird. Somit wurde der Torschüt-zenkönig Franz Cosa (wegen seiner 3 Gelben Karten in Gefahr) sowie der etwas verletzte Felix Rungg auf der Bank z u r ü c k g e h a l t e n . Die kräftezehrende Meisterschaft hat Spuren hinterlassen und die Rückrunde war schmerzhaft. In zwei Spielen wur-den punkteentschei-dende Tore nach der 90. Minute kassiert. Eine weitere Überlegung betrifft

Höchst rätselhafte RückrundeFußball der Oberliga

die Zahl der unentschiedenen Spiele (12). (lp)

Geschlossene Schlanderser

In Naturns herrscht Stil: Beim letzten Heim-spiel fungierten die kleinen Spieler der U 8 als Begleiter der Kampfmannschaften. Am Spielende gratulierte Sprecher Günther Pföstl den Gästen von Fersina Perginese zu ihrem Meisterschaftssieg

Page 49: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 49

Sport

Ötzi bike team knüpft an Erfolge anAm 22. April gingen unsere

Athleten in Montichiari (BS) beim zweiten Rennen der Internazionali d’Italia Serie an den Start. Unsere Athleten zeigten auf dem verwinkelten und zum Teil auch technischen Kurs eine tolle Leistung und konnten mit dem starken Feld aus ganz Italien gut mithalten. Zwischenbrugger Patrick er-reichte Position 15, Gemass-mer Hannes Platz 18, Brei-tenberger Roman Position 21, Lutz Carolin erreichte Position 4, Greta Weithaler konnte sich über einen weiteren Sieg in ihrer Kategorie freuen, Zwi-schenbrugger Manuel erreichte in einem starken Feld Position 43, Markt Stefan Platz 52 und Elsler David Platz 74. In Neumarkt erfolgte am 1. Mai der Auftakt der „Südtirol Cup“ Rennserie 2012. Zu die-sem Event trafen sich fast 200

Plaus flitzt zum Aufstieg

Plaus scheint, sich der 2. Liga anvertrauen zu wol-

len. Wie im Bild zu sehen, ist eine Vertretung von Plaus nach Schlanders gefahren. Es bot sich die Gelegenheit, eini-ge Frage an Präsident und Ka-pitän Hannes Ratschiller zu stellen: Wie ist die Stimmung in Plaus? „Bei dieser glor-reichen Meisterschaft“, erklärt er, „ist das Ziel, einen posi-tiven Schluss der Saison zu erzielen.“ Die stärksten Kon-

kurrenten in dieser A-Runde? „Tscherms ist spielerisch die stärkste Mannschaft, dann kommen Laugen und Andri-an. Kortsch verfügt auch über ein gutes Potential, Goldrain ist eine junge Mannschaft und muss erst noch reifer werden.“ Bereit für die 2. Liga? „Wir hoffen es. Eine Verstärkung in der Verteidigung und im Angriff ist zu überlegen. Die Priorität ist es, zu versuchen, die 2. Liga zu halten.“ (lp)

Fußball: 3. Liga

in Neumarkt, um am Rennen teilzunehmen. Bei frühlings-haften Temperaturen starteten unsere Athleten auf einer sehr schnellen, jedoch mit steilen Anstiegen versehenen Strecke.

Nach einigen Regentagen war die Strecke sehr rutschig, was einigen Athleten zum Verhäng-nis wurde. Trotz erschwerten Bedingungen zeigte der Renn-kader wieder eine tolle Lei-

v.l.: Manuela Kaserer, Benjamin Gögele, Hannes Ratschiller, Tomas Gur-schler

Radsport

Ilmer Dennis und Roman Breitenberger

stung und konnte sich über top Ergebnisse freuen.

Martin Pixner

Weitere Infos unter www.oetzi-bike-team.com

Hannes Gemassmer

Kürzlich wurde Meinrad Paulmichl anlässlich der

diesjährigen Vollversammlung des Verbandes der Südtiroler Sportvereine (VSS) in Bozen für seine langjährige, ehren-amtliche Tätigkeit als Platz-wart geehrt. Meinrad hegt und pflegt den Laatscher Sportplatz bereits seit 30 Jahren. In dieser Zeit verbrachte Meinrad un-zählige Stunden (nur er selbst und seine Frau Christl wissen wie viele) im Dienste des ASV Laatsch. Der Landeshaupt-mann höchstpersönlich über-reichte Meinrad Paulmichl die Ehrenurkunde des VSS und dankte ihm für die aufopfe-rungsvolle, ehrenamtliche Tä-tigkeit.Der Vereinsausschuss des ASV Laatsch/Raiffeisen schließt sich den Glückwünschen an und gratuliert zum Erhalt der Ehrenurkunde, verbunden mit

einem innigen Dank für den fleißigen Dienst zugunsten der gesamten Laatscher Bevölke-rung. Der Sportverein wünscht auf diesem Wege dem „Gun-da“ weiterhin viel Freude und Einsatz bei der Arbeit auf dem Laatscher Sportplatz.

Laatsch

VSS ehrt Meinrad Paulmichl

Der Landesrat für Sport LH Luis Durnwalder ehrt Meinrad Paulmichl

Page 50: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Sport

50 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Von roten Antilopen und „gekurter“ Konkurrenzdem 9. Platz und 1.15.16 un-ter den Top 10 dazu. Auch bei den Damen finden wir zwei aus dem Rennerclub unter den Top 10: Gerlinde Bald-auf wurde mit 1.25.32 Fünfte, Petra Pircher mit knapp einer Minute Rückstand Siebte. Noch besser lief es in den Ka-tegorienwertungen. Zahlreich fielen hier die Podestplätze aus. Deshalb findet ihr die Er-gebnisse der besten 15 Läufer beim HM Meran mit Gesamt- und Kategorienrang unten an-geführt. Alles in allem ein tol-ler Lauftag mit viel Biss und Schweiß sowie tollen persön-lichen und gemeinschaftlichen Ergebnissen und Erlebnissen. Gratulation an die gesamte Mannschaft. Die besten 15 des RC und zu-gleich jene, die es unter der magisch 1.30er-Marke ins Ziel geschafft haben (Katego-rienrang in Klammer):NB: Die für diese Wertungen verwendeten Zeiten sind die Bruttozeiten. Peter Pfeifer

Meran/Vinschgau

VSS-Raiffeisen-Meisterschaft Kreis Vinschgau

SPG Laas-Eyrs ist U-11-Meister

Wenn die roten Antilopen des Rennerclubs sich

vom Vinschgau her in Bewe-gung setzen, bleibt kein Stein auf dem anderen, oder besser gesagt, kein Podest unbesetzt. So geschehen am letzten Sonn-tag im April beim 19. Meraner Halbmarathon in Meran. 41 der über 1700 Paar Flitzebeine gehörten hier den Vinschger Läufern. Genug, um in der Wertung der schnellsten Ver-eine die Konkurrenz zu kuren: Der Rennerclub bot in Sum-me die schnellsten Laufzeiten auf, sei es in der Wertung der Top 10, als auch in der Wertung der Top 25 Athleten eines jeden Vereines. Was aus mannschaftlicher Sicht so erfolgreich endete, hatte sei-nen Anfang bei zahlreichen Top-Einzelplatzierungen. Bei noch ungewohnten frühsom-merlichen Temperaturen und damit schwierigen Laufbedin-gungen lief Michael Burger in der Gesamtwertung der Män-ner auf den 5. Platz (1.14.13). Peter Pfeifer gesellte sich mit

Die Meisterschaft hatte die U-11-Mannschaft Laas-

Eyrs schon für sich entschie-den, als sie am vergangenen Samstag in das letzte Spiel der Saison, in jenes gegen die Spielgemeinschaft Schlanders,

die Sportfreunde Göflan, gin-gen.Die Laaser und Eyrser Fußballer wussten – aufgrund von Verschiebungen in der Tabelle - aber noch nichts von ihrem Meisterschaftssieg, als sie auf dem Kortscher Fuß-

Michael Burger 01:14:13.00 Ges. 5. (3.)Peter Pfeifer 01:15:19.00 Ges. 9. (3.)Maurizio Giusti 01:18:11.00 Ges. 21. (6.)Manuel Koch 01:21:08.00 Ges. 48. (19.)Helmut Platzgummer 01:21:46.00 Ges. 53. (3.)Konrad Schwalt 01:22:29.00 Ges. 60. (16.)Manfred Stecher 01:25:24.00 Ges. 110. (16.)Gerlinde Baldauf 01:25:43.00 Ges. 116. (3.)Florian Kuppelwieser 01:25:47.00 Ges. 119. (17.)Petra Pircher 01:26:38.00 Ges. 139. (2.)Helmut Pazeller 01:27:21.00 Ges. 151. (15.)Werner Rufinatscha 01:28:31.00 Ges. 191. (35.)Emmerich Stecher 01:29:27.00 Ges. 219. (21.)Eugen Prieth 01:29:36.00 Ges. 225. (12.)El Fekkak Dounnasr 01:29:59.00 Ges. 243. (43.)

ballplatz aufliefen und stellten sich auf ein intensives Spiel ein. Ausgesehen hat es bis in die zweite Hälfte hinein aber nach einem Sieg der Spielgemeinschaft Schlanders. In den ersten 25 Minuten ging die Mann-schaft von Gotthard Alber mit 1:0 durch ein Tor von Noah

Vidal in Führung und arbeite-te sich gute Chancen heraus. Laas-Eyrs machte – nach einem vorsichtigen Start - vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte mehr und mehr Druck. Gute Chancen blieben aber auf

beiden Seiten torlos. Die Zu-rufe vom Tormann der Laaser U-11-Mannschaft fruchteten bis am Ende doch und münde-ten letztendlich in einem hart umkämpften Unentschieden. Gelbe Karten vom Schieds-richter gab’s gleich mehrere, eine aber eine mehr als Zwei-felhafte. (ap)

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und lieferten sich über weite Stre-cken ein spannendes und intensives Spiel

Page 51: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

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17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 51

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Impressum:

Page 53: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

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HeimatbüHne Langtaufers„Vergiss nicht, dort ist die Tür“ Gegenwarts-Drama in 2 Akten von Manuela DalethRegie: Sybille HafnerOrt: Kulturhaus von Pedross – Langtaufers Aufführungstermine: Sa. 19.05.12, 20.30 Uhr; So. 20.05.12, 17.00 Uhr;

Sa. 26.05.12, 20.30 Uhr; So. 27.05.12, 17.00 Uhr; Platzreservierung: bei Sylvia Klöckner Tel. 347 251 59 27

VoLksbVüHne PartscHins„Der Teisenpeter – Bilder aus dem Leben Peter Mitterhofers“ von Oswald WaldnerRegie: Christian SparberOrt: Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer, Partschins Aufführungstermin: So. 20.05.12, 16.00 Uhr

10 JaHre tHeaterVerein scHLanders„Schlanderser Theater Tage“ vom 22. bis 26. Mai 2012Ort: Schlanders

War es ein Fehler……… dich zu sehen?… dich zu küssen?

….. dich zu spüren?.... dir mein Herz zu schenken?

….. dich zu vermissen?… an dich zu denken?

Ich weiß es nicht.Und ich weiß auch nicht,

ob es ein Fehler ist,dich zu lieben

Schotzino

War es ein Fehler……… dich zu sehen?… dich zu küssen?

….. dich zu spüren?.... dir mein Herz zu schenken?

….. dich zu vermissen?… an dich zu denken?

Ich weiß es nicht.Und ich weiß auch nicht,

ob es ein Fehler ist,dich zu lieben

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Page 54: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

2. Jahrtag

Walter Wegmann„Halmer Walter“

* 28.04.1940 † 19.05.2010Schluderns

In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Samstag, 19. Mai 2012 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.

Deine Familie

Was du aus Liebe uns gegebendafür ist jeder Dank zu klein,

was wir an dir verloren haben,wissen wir allein.

54 Der Vinschger Wind 10-12 17.05.12

Anzeiger

Jahrestag/Danksagungen

Wir bedanken uns bei allen Geistlichen für die Feier des Trauergottesdienstes.Danke allen, für die würdevolle Gestaltung, für die Anteilnahme mündlich und schriftlich, für die Teilnahme am Seelenrosenkranz und an der Beerdigung.Ein großer Dank dem Personal im Dayhospital, besonders Dr. Tschrepp, der medizinischen und der chriurgischen Abteilung vom Krankenhaus Schlanders, dem Hausarzt Dr. Gluderer und dem Hauspflegedienst.

Obwohl wir dir die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz.Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz.

Oswald MairFallegger Oswald

Schlanders* 28.02.1946 † 21.04.2012

Die Trauerfamilie

Wir gedenken deiner besonders bei der Hl. Messe am 19. Mai 2012 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Kinder mit Familien

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr. Was uns bleibt sind Liebe, Dank und Erinnerungen an viele schöne Jahre.

1. Jahrtag

Magdalena Hilbergeb. Reiterer

*11.10.1923 † 15.05.2011Schluderns

26. Jahrestag

Josef Müller*24.08.1933 † 11.04.1986

10. JahrestagAnna Wwe. Müller

geb. Gamper*19.10.1935 † 27.05.2002

In liebevoller erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir unserer lieben eltern beim Jahresgottesdienst am sonntag, 27. Mai 2012 um 8.15 Uhr in der st. Martins-Kirche von göflan. allen die daran teilnehmen oder im stillen ihrer gedenken, ein herzliches Vergelt’s gott.

Georg Müller

Dank sei demder an uns denkt

und uns einVater Unser schenkt.

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Bewerbungen bitte an Cornelia Fuchs [email protected]

Gewerbegebiet 41 | 39028 Vetzan – SchlandersTel. 0473 741 741 | [email protected] | www.fuchs.it

Pädagogische/r Jugendarbeiter/infür das Jugendzentrum „Freiraum“ in Schlanders gesuchtzur Führung und Verwaltung des Juze sowie zur pädagogischen Betreu-ung und Begleitung der Jugendlichen durch Projektarbeit.Wir erwarten: pädagogische Ausbildung, Erfahrung in der Jugendarbeit, selbstständiges Arbeiten, gute PC-Kenntnisse, Führerschein B, Flexibilität bei Dienstzeiten, Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie persönli-ches Engagement.Wir bieten: abwechslungsreiches Arbeitsfeld, Möglichkeit interessante Projekte zu gestalten, Teamarbeit, angemessenes Gehalt.Bewerbungsunterlagen bis 31. Mai 2012 Tel. 0473 73 22 52 oder 339 88 15 119

I.M. WEISSENHORN GetränkehandelMALS Pardellesweg 26 – Tel. 0473 831243 – Fax 0473 835913 E-Mail: [email protected] suchen tüchtigen

VerkaufsfahrerVoraussetzung sind Einsatzfreude sowie eine selbständige und zuverlässliche Arbeitsweise.Bewerber aus der näheren Umgebung mit Führerschein C werden bevorzugt.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Diskretion wird zugesichert.

Prad a. Stj. – Kiefernhainweg 86Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einheimische

LKW- und Bagger-FahrerInformationen unter: Tel. 347 879 2500 oder [email protected]

39021 Tarsch/Latschwir suchen zum sofortigen Eintritt

einheimischen qualifizierten

Maurer Tel. 0473 62 20 84

338 72 23 960

Stellenmarkt

Page 55: Vinschgerwind Ausgabe 10-12

Unternehmen spezialisiert in Luftaufnahmen mit Hubschrauber, sucht für Südtirol/Österreich einen doppelsprachigen Vertreter (Italienisch und Deutsch) mit Referenzen. Erfahrung im Verkauf auch in anderen Bereichen ist Voraussetzung. Im jeweiligen Arbeitsgebiet sind Nächtigungen von Montag bis Freitag erforderlich. Eigenes Auto.

Man bietet sehr gute Verdienstmöglichkeiten, Monatsgehalt, Kostenerstattung und hohe Provisionen. Besitzen Sie diese Voraussetzungen, senden Sie uns einen Lebenslauf mit Foto oder melden Sie sich um ein Tre�en zu vereinbaren.

Peter Zöschg +39 335.5778335Lebenslauf an: Tel. +39 049.8843669 - Fax +39 049.8841025Mail: [email protected] - Web: www.siriobluevision.it

Anzeiger

17.05.12 Der Vinschger Wind 10-12 55

Stellenmarkt

Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf unserer Homepage www.gwr.it

AllgemeIne WeIterbIldung

SPASS BEIM TÜFTELN AUS PAPIER UND PAPPEREFERENT/IN Martina ThaneiBEschREIBuNg In dieser Woche wird die Fantasie und Kreativität auf

spielerische Art in einer anregenden umgebung entfaltet. unterschiedlichste Papiere, Pappe und auch Kartonagen stehen bereit, damit wir mit den verschiedensten Techniken Dekorgegenstände, kleine Alben oder kunstvoll gestaltete schachteln herstellen können. Aus Pappmaché und Papierkonstruktionen lassen sich sogar skulpturen und fabelhafte Modellbauten herstellen. Die Teilnehmer werden ermutigt, ihre eigenen Ideen und Entwürfe mit unterstützung in die Tat umzusetzen!

TERMINE Mo, 25.06. – Fr, 29.06.2012uhRZEIT 09.00 uhr – 12.00 uhr, insgesamt 5 TreffenORT JuZE schlandersKuRsBEITRAg 50 EuroANMELDEschLuss Mo, 11.06.2012

IntegrIerte Volkshochschule VInschgAu – Weiterbildung für menschen mit und ohne behinderung

EIN MEER VON 1000 KLEINEN FRÜHLINGSBLÜHERNREFERENT/IN ulrike WagnerKuRsBEschREIBuNg Bei einer Kräuterwanderung auf unseren Bergwiesen

lernen sie Wildkräuter und Wildblüten kennen und bestimmen. sie erfahren, welchen wertvollen Beitrag die Wildkräuter für unsere gesundheit liefern. Abschließend bereiten wir gemeinsam wildfrische Durstlöscher zu.

TERMIN sa. 26.05.2012uhRZEIT 14.00 bis 17.00 uhr, insgesamt 1 TreffenTREFFPuNKT Milchhalle Reschen, 14.00 uhrKuRsBEITRAg 12 EuroANMELDEschLuss Mo, 21.05.2012

17-jährige Oberschülerin sucht

Sommerjob im Raum Obervinschgau/Mittelvinschgau (evtl. Kinderbetreuung)Tel. 349 28 95 797

SPEEDEAT Mals sucht ganzjährig von 11.30 – 15.00 Uhr

Bedienung auf AbrufTel. 348 55 31 035

Alpinschule Ortler sucht Bürokraft von Mitte Juni bis Ende September für Büro in Sulden. Bewerbungen bitte an [email protected] oder Tel. 349 00 75 721

Bademeisterfür die kommende Badesaison im Freibad Laas gesucht Tel. 0473 62 60 67

Lehrmädchen/-jungefür Lebensmittelgeschäft in Schluderns gesucht Tel. 0473 61 52 23 (zu Geschäftszeiten)

Wir suchen:für unsere Schweizer

Niederlassung

zwei Montage-

tischlerfür den Raum: Unterengadin

Telser Qualitätstüren GmbHChasa MinschunsCH – 7532 TschiervTel.: 0473 83 68 11

wir suchen ab sofort einen

Zimmermannlehrling(evtl. auch umlernwilliger junger Tischler)

Blaas – Tschengls 81 Tel. 0473 73 97 22 – 335 62 19 622

[email protected]

sucht kreativen Mitarbeiter zur Verarbeitung von NatursteinenVorraussetzung: Italienisch-, Computer-, Cad Kenntnisse und Führerschein B Handy: 348 78 12 138

Natursteine Lechnerdes Lechner Bruno KG

Eyrs

AUTO PEDROSSSchlanders

sucht

Sekretärin in Teilzeit

Tel. 0473 73 01 60

Eis Kaffee Helene in Latsch sucht

ab sofort fleißige Baristin Tel. 0473 62 20 95 oder schicken Sie Ihre Bewerbung an: [email protected]

Stellenmarkt

Tag der offenen Tür Sonntag, 20. Mai ab 13.30 Uhr

Reitbetrieb MalsNähere Infos: 347 37 13 569

Naturns • Hauptstraße 8

Erfolg mit Kleinanzeigen1 Modul (44 mm x 21 mm)

Euro 20 + MwSt.Rufen Sie an: 0473 73 21 96Fax: 0473 73 24 51 [email protected]

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in die Hand.NimmErfüllung

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Freiwillig aktiv.

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jeder kann helfen! www.weisseskreuz.bz.it/freiwillig kostenlose info-line aus ganz südtirol

✆ 800 11 09 11