Vinschgerwind ausgabe 7-14

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BoLzANo Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BozEN Nr. 7 (224) 03.04.14 I.P. 10 Jg. www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it Der Fall der MEG Martell Der Fall der MEG Martell Neustart statt Pleite für die Erdbeeren Neustart statt Pleite für die Erdbeeren

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Zeitung Vinschgerwind 7-14 vom 03.04.2014 Bezirk Vinschgau Südtirol - Themen - Politik, Gesellschaft, Kultur, Sport, Fotoimpressionen, Portrait

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Der Fall derMEG MartellDer Fall derMEG MartellNeustart statt Pleite für die ErdbeerenNeustart statt Pleite für die Erdbeeren

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /inhalt/ 3

Mals: Die heiße Phase vor der Volksabstimmung ist eingeläutet Seite 4

Schluderns: Nie dagewesener Demokratieausbruch Seite 5

Mals/Bozen: Freiheitliche verlieren ihre Offiziere Seite 5

Mals/Vinschgau: Unternehmer brauchen gut ausgebildete Mitarbeiter Seite 9

Planeil/Rom: Ausgezeichnete Architektur am E-Werk Puni Seite 10

Schloss Goldrain: Kaufleute mit neuem Bezirksausschuss Seite 10

Vinschgau/Destillata: Vinschger brennen edel Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 13

Schlanders: Die Zappelphilippe Seite 15

Menschen: Schneidermeister Otto Pfeifer aus Burgeis Seite 17

Kultur: „S’Lift“ in Matsch Seite 32

Nationalpark Stilfserjoch: Der 7. Trentiner Bärenreport 2013 Seite 40

Die MEG in Mar-tell darf nicht sterben - sie ist von Landesbe-deutungSeite 6

Fehlzündung in Latsch: Ausschuss und Kommuni-kation so nicht erwünschtSeite 4

Inhalt

Modell MEGEs musste wohl so kommen. Die Martel-ler Genossenschaft konnte ihre Bilanzen nicht länger schönschreiben. Hat man das Jahr 2012 noch mit einem positiven Saldo abgeschlossen, ist das Jahr 2013 ein rotes Jahr geworden. Aus heiterem Himmel ist das nicht gekommen. Seit 2010 waren es Hunde-jahre für den Erdbeeranbau in Martell. Ein Scheißwetter für die Erdbeeren, im Sommer wie im Winter. Eines wird man in Martell, bei aller Bitterkeit der Situation, nicht tun dürfen: den Geschäftsführer Peter Gamper für all die Misere verantwortlich machen. Es seien strategische Fehler gemacht worden, das ja. Das sagt auch der Marteller BM Ge-org Altstätter. Im Nachhinein ist man immer klüger. Tatsache ist, dass die kleinste Obst-Genossenschaft im Tal ohne großen Bruder langfristig nicht überlebensfähig ist. Und: Ich will jetzt nicht Himbeeren mit Erdbeeren, oder Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn ich die unseligen Rentenvorschüsse mit den Schulden der MEG vergleiche. Aber wenn der eine oder die andere mit knapp 1,5 Mil-lionen Euro Rentenvorschuss hat rechnen können und die MEG, an der das Ein- und Auskommen vieler Bauern hängt, ihre 1,5 Millionen Euro Schulden nicht mehr abbe-zahlen kann, mach’ ich mir schon so meine Gedanken. Klar ist, die MEG darf nicht sterben und die Bauern, die wohl an der Finanzmisere am wenigsten dafürkönnen, werden für den Schaden mit keiner Summe gerade stehen können. Die MEG kann nur dann weiterhin als Vorzeigemodell gelten, wenn die Bauern in Martell samt Zulieferern von außerhalb mit Zuversicht und mit einer gewissen Garantie weiterarbeiten können. Was sollen sie denn sonst machen, die Bau-ern in Martell? Sie haben nicht davon gelebt, dass an ihrem großen Erdbeerkuchen im Juli genascht wird.

Kommentarvon Chefredakteur Erwin Bernhart

Iaz schreien olle noch

Erneuerung. Am meischtn di Boazner. Wos solln dr orme Kompatscher gach amol tean?

In Troug konn er jo it wexlen.

Hosch du schun amol di Olbfockn

schreien keart, wenn si zan Troug zui welln. Sou kimms mr der-zeit fir. Oanz isch a klor: Lai wenna

di Fockn af Diet setsch, weart dr Speck guat.

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Im Vorfeld einer möglichen Volksabstimmung über den

Einsatz von Pestiziden in der Gemeinde Mals beginnen die Diskussionsmotoren heiß zu laufen. Eine „Plattform Bäu-erliche Zukunft Mals“ hat sich gegründet und geißelt die Vorgangsweise der Pestizid-gegner: „Seit Monaten schon betreibt eine kleine Gruppe von hauptsächlich Nicht-Bauern in der Gemeinde Mals eine Hetzkampagne gegen den konventionellen Obstbau. Mit einseitigen Argumenten wird sozialer Unfrieden gestiftet und bei der Bevölkerung wird Angst um ihre Gesundheit ge-schürt. Alleiniger Zweck ist der, eine fragwürdige Volksab-stimmung gegen die Verwen-dung von Pflanzenschutzmit-teln zu erzwingen.“ Ins rechte Licht wolle man nun diese Kampagne rücken. Der Malser Apotheker Johannes Fragner-Unterpertinger (Bild) kontert: „Wir werden in der Gemeinde Mals also darüber abstimmen,

ob der Einsatz sehr giftiger, gif-tiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher che-misch-synthetischer Pflanzen-schutzmittel und Herbizide auf dem Gemeindegebiet verboten oder zugelassen wird.“ Dabei gehe es um eine Gesundheits-Frage. Es sei ein Ja zum Obst- und Beerenanbau. Aber ohne den Einsatz sehr giftiger, gif-tiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher che-misch-synthetischer Pestizide und Herbizide. (eb)

Mals FehlzündungLatsch - BM Helmuth Fischer hat den Eid geschworen, hat Zusammenarbeit und Zusammenhalt heraufbeschworen, den Gemeinderäten seine vier Aus-schussmitglieder samt Kompetenzzuteilung präsentiert. Man wollte durch-starten. Dann kam - nicht für alle überraschend - die Fehlzündung.

Heiße Phase

von Erwin Bernhart

Die vier vorgeschlagenen Referenten und BM Hel-mut Fischer standen

da wie die „taftn Mais“. In der geheimen Abstimmung gab es keine Mehrheit für Fischers Ausschuss. Neun Stimmen waren für den Ausschuss, drei dagegen, 6 Zettel waren weiß. Es gibt im Latscher Rat drei Oppositionelle, die anderen 15 Ratsmitglieder gehören der SVP-Fraktion an. Was hat Hel-mut Fischer falsch gemacht?

Die Spurensuche gestaltet sich so einfach nicht. Es sind die Rahmenbedingungen, die es Fischer nicht leicht machen. Das neue Regionalgesetz ist es zum Einen: Nur noch vier Refe-renten plus BM für die Gemein-de Latsch, bei 18 Räten. Die Zeiten von anno dazumal 9 spä-ter 6 Ausschussmitglieder sind vorbei. Vorbei das Austarieren im Ausschuss von Vertretern aus dem Hauptort, den Frakti-

4 /politiK/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

onen, Männlein-Weiblein, Inte-ressensvertretungen.

Dann, und dies waren die Begründungen Fischers, ist da der „Wählerwille“. Die, die am meisten Stimmen haben, kom-men in den Ausschuss. Und dann kommt das Korrektiv der Gemeindesatzung hinzu: Die Fraktionen müssen im Aus-schuss vertreten sein. Fischer sagt, dass sich beide Bedin-gungen gut zusammengefügt hätten. Als Vize-BM und Spor-treferentin ist Sonja Platzer aus Morter vorgesehen, Mauro Dalla Barba aus Latsch wäre für Schule und Kultur zuständig, der Goldrainer Robert Zagler für Straßen und Bauhof und die Tarscherin Andrea Kofler hätte die Wirtschaft bekommen.

Es hagelte Kritik von Sei-ten der Gemeinderäte: Die Zu-teilungen der Kompetenzen seien undurchsichtig und wirr. Für den Bürger gebe es in be-stimmten Bereichen somit mehrere Ansprechreferenten.

Der Naturnser Gemeindereferent Zeno Christanell bleibt SVP-Vizeobmann des Bezirkes Burggrafenamt. SVP-Boss

an Passer und Falschauer ist weiterhin Senator Karl Zeller.

Naturns bleibt Vize

Verena Rinner ließ zu Protokoll geben, dass sich die Mehrheit des Latscher Hauptortes mit 10 Gemeinderäten im Ausschuss nicht widerspiegelt. „Latsch hat ab heute keine Mehrheit mehr im Ausschuss“, sagte Rinner. Der Freiheitliche Sepp Kofler wurde deutlich, als er Andrea Kofler direkt fragte, ob sie sich mit den Wirtschaftsagenden „drüber hinaussehe“. Tatsa-che ist, dass die Wirtschaft in Latsch mit einer Andrea Kofler als Wirtschaftsreferentin alles andere als glücklich ist. Dass Fischer im Vorfeld mit den ein-zelnen Gemeinderäten nie über mögliche Aufgabenzuteilungen gesprochen habe, ist nicht gut angekommen. Das sei Sache der einzelnen Referenten, sagte Fischer bei der Ratssitzung vor einer Woche. Nun heißt es noch-mals zusammenkommen. Frag-lich ist, ob Fischer bis dahin jene Zündkerzen austauschen wird, die zu einer Fehlzündung geführt haben.

BM Helmut Fischer (rechts bei der Eidesleistung) will wiederum mit der glei-chen Mannschaft am 8. April 2014 vor den Gemeinderat treten. Sein Ausschuss oben v.l.: Mauro Dalla Barba (Latsch), Sonja Platzer (Morter), Robert Zagler (Goldrain) und Andrea Kofler (Tarsch)

Wind - online Umfrage auf www.vinschgerwind.it

NEIN

JA

29,7 % (30 Stimmen)

70,3 % (71 Stimmen)

Sollen Richard Theiner, Martha Stocker und Florian Mussner als Landesräte und Thomas Widmann als Landtagspräsident zurücktreten? (101 abgegebene Stimmen)

Neue Umfrage: In Schluderns treten vier Listen mit vier BM-Kandidaten zu den Gemeinde-ratswahlen an. Begrüßen Sie grundsätzlich eine solche Entwicklung in den Gemeinden?

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Schluderns Graun-Bozen-Langtaufers

vorgestellt. Der Tenor, der sich in den Stellungnahmen sämt-licher KandidatInnen durch-zog, war, dass man einen neuen Politikstil wolle, einen, der von Transparenz, Offenheit, Ge-meinsamkeit und Einbeziehung der Bürger geprägt sein solle. Die demokratischen Spielre-geln sollen eingehalten wer-den. Eine Art „Miteinander für Schluderns“. Er habe ein her-vorragendes Team hinter sich, sagte der BM-Kandidat Mar-tin Rainalter, seines Zeichens Jurist und Grundbuchsführer in Schlanders. Sachpolitisch standen 4 Themen im Vor-dergrund: Beim Kindergarten wolle man eine genaue Kosten-

Mit offensivem Optimismus geht die Dorfgemeinschaft

von Schluderns in die Gemein-deratswahlen. Vier Listen mit vier BM-Kandidaten zeugen von einer bislang unvergleichlichen demokratischen Aufbruchstim-mung in Schluderns. Da gibt es die Liste „Mitnond - freie Liste Schluderns“ mit der BM Kandidatin Astrid Reinstadler, die Freiheitlichen treten mit BM-Kandidat Oswald Angerer an, Erwin Wegmann tritt auf einer Liste „Für Schluderns“ als BM-Kandidat an und die SVP-Liste führt als BM-Kandidat Martin Rainalter. Die 18 Köpfe umfassende SVP-Liste hat sich kürzlich in der „Alten Mühle“

Ich mache mir meine Termine schon selbst“, ließ der Grau-

ner BM Heinrich Noggler (Bild) dem Vinschgerwind wissen, „Herr Thöni Josef hat mir keinen Termin beim Landeshauptmann eingefädelt. Dies entspricht nicht der Wahrheit.“ Grund dieser Richtigstellung von Sei-ten des BM war die Meldung im letzten Vinschgerwind, der Gang zu LH Arno Kompatscher von Befürwortern und Gegnern des Zusammenschlusses von Langtaufers mit dem Kaunertal. Noggler belegt seine Aussa-ge mit einem Schreiben von der persön-lichen Referen-tin des LH, Cä-cilia Miribung. Darin heißt es wörtlich: „Herr Thöni, hat Ihnen sicher keinen Termin vermittelt, denn wir hatten an diesem Tag, Skigebietenthema-tiken, nicht nur was Obervin-schgau behandelt.“ (eb)

analyse und ein Überdenken des bisherigen Projektes mit einem Kostenvoranschlag von rund 6 Millionen Euro. Eine genaue Kostenaufstellung sei auch beim angedachten E-Werk Konfall notwendig. Damit man überhaupt mit den Bauern ver-handeln könne. Beim Thema Umfahrung, so die einhellige Meinung der SVP-Kandidaten, werde man das Knoflacher-Paket nochmals aufschnüren und auf diplomatischem Weg einen sinnvollen Dialog mit den Nachbargemeinden führen müssen. Beim Wohnbau und bei der Altbausanierung müsse Schluderns wieder attraktiver für junge Familien werden. (eb)

Offensiver Optimismus „Mache mir meine Termine selber“

Wind-Leser-Foto

03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /politiK/ 5

„Wir gewinnen die BM-Wahl und die Mehrheit im Gemeinderat“ - Zweckopti-mismus bei den SVP-Kandidaten von Schluderns

Überlebt

Die Freiheitlichen werden zur Partei ohne Offiziere. Jeden-

falls ist der Bezirks-„Offizier“ Peppi Stecher kürzlich zurück-getreten. Stecher war bei der Klausur der Freiheitlichen in

Terlan nach dem Rentenskan-dal der Einzige, der für einen Rücktritt der Parteispitze vo-tierte. Schließlich sind auch die Parteiobfrau Ulli Mair und der

Mals/Bozen

Partei ohne OffiziereEhrenobmann Pius Leitner in den Rentenskandal verwickelt. Der Offizier aus dem Vinschgau blieb mit seinem Votum allein auf weiter Flur. „Entweder bin ich der falsche Obmann für den Bezirk, oder sie sind die falschen Obleute für die Par-tei“, schreibt Stecher in seinem Rücktrittschreiben. Ganz aus der freiheitlichen Army ist Ste-cher dann doch nicht ausgetre-ten. Er bleibt einfacher Partei-soldat. Der listige Stecher sagte dem online-Magazin salto: „Denn es wird bei den Freiheit-lichen auch eine Zeit nach Mair und nach Leitner geben; eine Zeit, in der auch ein normales Mitglied wieder eine Stimme hat. Man muss nur lange genug warten können.“ Bis dahin blei-ben die F-Generäle unter sich. (eb)

Schneereich und lang war der Winter, auch für die Vögel. Immer wieder haben sich daher Vögel auch in unserem Garten nach Futter umgesehen.Dabei ist mir am 25. Februar 2014 dieser Schnappschuss gelungen.Diese kleine Amsel hat auch diesen Winter überstanden.Text und Foto: Elias Gianordoli

Haben auch Sie einen interessanten Schnappschuss gemacht? Schicken Sie ihn an [email protected]. Wir veröffentli-chen das Foto bei Gelegenheit.

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Neustart für die MEGDie MEG, die Marteller Erzeugergenossenschaft, ist so gut wie zahlungsunfähig. Sie kann ihre Kredit-linien nicht mehr bedienen. Die Erdbeerbauern haben für das Ernte-Jahr 2013 bislang nur so viel aus-bezahlt bekommen, dass kaum die Produktionskosten gedeckt sind. Eifrig wird derzeit an Konzepten getüftelt, die der Genossenschaft einen Neustart ermöglichen sollen. Klar ist allen Beteiligten: Die MEG darf nicht sterben.

von Erwin Bernhart

Wer an Erdbeeren denkt, denkt hier-zulande an Martell. Wer Martell sagt, denkt an Erdbeeren. Eng ver-

knüpft ist die Erdbeerproduktion im „Bee-rental“ mit dem Image, auch mit dem tou-ristischen Image des Tales im Nationalpark Stilfserjoch. Die Erdbeeren haben einen be-stimmten Wohlstand ins Tal gebracht, ein Auskommen für rund 30 Bauersfamilien, ein gern gesehenes Nebeneinkommen für etwa gleich viele Betriebe. Es sind aktuell rund 60 Genossenschaftsmitglieder der MEG, der Marteller Erzeugergenossenschaft.

Heuer hätte man anständig feiern kön-nen: Seit 25 Jahren besteht die im Jahr 1989 gegründete Genossenschaft. Damals wie heute aus der Idee geboren, den Bergbauern ein zweites Standbein, wenn nicht mehr, zu ermöglichen. Der Anbau von Erdbeeren ist seitdem ein Erfolgsmodell, für viele Mar-teller Bauern, für Martell, mit Ausstrahl-kraft in den Vinschgau, mit landesweiter Bedeutung. Denn von der hohen Politik abwärts wird den Bergbauern seit Jahren immer wieder nahe gelegt, sich neben der

6 /TiTEl/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

Milcherzeugung andere Geschäftsfelder anzueignen. Wer dies nicht mit Urlaub auf dem Bauernhof kann, möge doch überle-gen, Spezialkulturen - Kirschen, Beeren, Kräuter - anzubauen. Die Bauern in Martell dienten als Modell dieser Aufforderungen. Zu Recht, denn lange Zeit ist das Geschäft mit Erdbeeren gut gegangen. Nur ein Jahr sei stellvertretend herausgegriffen: Im Jahr 2007 gab es Auszahlungspreise von 3 Euro pro Kilogramm.

Martell = ErdbeerenDie MEG hat ein Liquiditätsproblem. Seit Dezember vorigen Jahres kann die Genos-senschaft ihre Kreditlinien nicht mehr be-dienen. Die Bauern haben für ihre Ernte von 2013 gerade so viel ausbezahlt bekommen, dass sie die Spesen mit Mühe abdecken können. In der Bilanz des Geschäftsjahres

2013 klafft ein Loch: rund 900.000 Euro Mi-nus. Die Bankverbindlichkeiten, die nicht mehr bedient werden können, belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. „Wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen“, heißt es in der MEG.

Alarmstufe RotEin Teil der Bauern in Martell ist schockiert. Ein Schuldiger für die Misere muss her. In Bauerskreisen hat man diesen Schuldigen rasch ausfindig gemacht. Der langjährige Geschäftsführer Peter Gamper habe den Karren an die Wand gefahren, heißt es bei den verärgerten Bauern. Allerdings erhebt niemand den Vorwurf, dass Gamper in die eigenen Tasche gewirtschaftet habe. Stra-tegische Fehlentscheidungen wirft man Gamper vor. Nur jene, die sich mit dem Um-

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feld der MEG, mit Produktion, Lagerung, Verkauf, Produktplatzierung, Produktent-wicklung näher auseinandergesetzt haben, haben das Desaster als unabwendbar kom-men sehen. Unabhängig von Geschäftsfüh-rer Peter Gamper und dessen Bruder Man-fred Gamper, der der Obmann der MEG ist.

Tatsächlich ist die aktuelle Misere aus vielschichtigen Gründen zustande gekom-men. In den vergangenen vier Jahren war nur das Jahr 2011 ein „normales“ Erdbeer-jahr. 2010, 2012 und 2013 waren die Sommer nass, die Winter trocken. Mit verheerenden Auswirkungen auf die Erdbeerproduktion. In Spitzenzeiten hat man an die 900 Tonnen Erdbeeren in Martell produziert. Das ehrgei-zige Ziel, welches Peter Gamper in der Ver-gangenheit immer wieder ausgegeben hat, war eine Produktion von 1.000 Tonnen. Da-mit wären die Kosten in der Genossenschaft

- Personal, Lagerung, Kühlung, Kommissi-onierung, die Global-GAP Kontrollen usw. ohne weiteres aufgefangen worden. Und das auch noch, wenn der Erlös aus dem Verkauf etwas zurückgegangen wäre. Durch die nassen Sommer aber ist die Produkti-on zurückgegangen, der Auszahlungspreis auch durch Absatzschwierigkeiten gefallen, in der Folge die Anbaufläche reduziert wor-den. Eine Spirale nach unten.

Heftig reagiertIn der MEG wurde, vielleicht zu spät, hef-tigst reagiert. Marmeladeproduktion, der Umstieg auf andere Beeren, Kirschen.... Vor einem Jahr wurde die Erdbeerwelt in der Trattla errichtet und eröffnet. Knapp 400.000 Euro wurden dort und im Detail-geschäft an der MEG über Kassabons fak-turiert.

Vor zwei Jahren kam - als mögliches neues Standbein - der Anbau von Kräutern hinzu. Die Beratung der Laimburg und viel-versprechende Vorgespräche mit den großen Teeherstellern des Landes, Viropa und Pom-padour, brachten eine bestimmte Euphorie in Richtung Kräuteranbau. Voriges Jahr hat die MEG dann eine Trocknungsanlage an-geschafft, 400.000 Euro teuer, zu 80 % mit Landesgeldern gefördert. Eine Investition in die Produktentwicklung, die erst nach eini-gen Jahren richtig greifen würde. In „norma-len“ Jahren wäre eine solche Investition in-nerhalb der MEG stemmbar gewesen. Nicht so in der sich abzeichnenden finanziellen Katastrophe. Und schon gar nicht, als die Teehersteller ihren Versprechungen nicht nachgekommen sind. Derzeit dümpeln in der MEG rund 6 Tonnen Kräuter vor sich hin, hauptsächlich Pfefferminze und Melisse.

Genau diese Investition sei nun Auslöser des Desasters. Dies werfen viele Bauern der Geschäftsleitung vor. Tatsächlich musste die MEG in ihrer Bilanz vom Jahr 2013 den Offenbarungseid leisten. Mit eben jenem Minus von 900.000 Euro. Hat man in ver-gangenen Jahren die Lagerbestände noch sehr hoch bewertet, hat man dies heuer nicht mehr getan. Neben den 6 Tonnen Kräutern werden noch 2,5 Waggon eingefro-rene Erdbeeren derzeit in der MEG gelagert.

Das Signal ist weit über das Tal hinaus aufgenommen worden. Schlagzeilen auf der einen und hektische und intensive Verhandlungen auf der anderen Seite. Alle Verhandlungspartner sind sich bewusst: Die MEG und vor allem die Marteller Bauern müssen weiterarbeiten können. Nur wie?„Wir arbeiten 24 Stunden pro Tag an Lö-

sungsvorschlägen“, sagt der Direktor der Vinschger Produzenten, der VI.P, Sepp Wielander. Wielander, bekannt für offene und auch markante Sprüche, kündigt die Mitarbeit der VI.P an. „Wir werden unser Know-how im Verkauf einbringen, unsere Humanressourcen zur Verfügung stellen“, sagt Wielander. Ein Neustart, ohne Peter und Manfred Gamper, ist ausgemachte Sa-che. Einerseits.

Auf der anderen Seite ist das finanzielle Problem. Jene 1,5 Millionen Euro Schulden. In einer ersten Informationsversammlung am 18. März in der VI.P haben die betei-ligten Banken, die Raika Latsch und der Mutualitätsfonds des Raiffeisenverbandes einen ersten groben Vorschlag, eine Idee, eine Marschrichtung den Bauern unter-breitet. Die Obleute der Institutionen ha-ben dies ohne Beschluss der eigenen Ver-waltungsräte gewagt. Die Marschrichtung: Die Raika Latsch verzichtet auf eine halbe Million Euro, die Bauern zeichnen neue An-teile an der MEG bzw. bezahlen einen Teil der Schulden - und zwar rund 200.000 Euro und der Mutualitätsfonds fängt das dop-pelte, also rund 400.000 Euro auf. Damit wäre - auf dem Papier - die MEG mit einem Schlag 1,1 Millionen Euro Schulden los.

Und die Bauern?Aber wie sollen die Marteller Bauern ge-meinsam 200.000 Euro aufbringen? Wenn bereits die Auszahlungen der letzten Jahre kaum einen Verdienst zugelassen haben? Und die heurige Auszahlung nicht einmal die Spesen der Ernte 2013 deckt? Und die Bauern selbst für das finanzielle Problem wohl am wenigsten dafür können? Ein Unding, sagen nicht nur die Bauern. Sepp Wielander sagt dies auch. Eingeweiht in die ganze Sache ist von Anfang an auch der neue Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Schuler hat bislang vorbehaltlos logistische Unterstützung zugesagt.

Also wird weiter an Szenarien geknobelt, die einen Fortbestand des Erdbeeranbaues in Martell garantieren sollen. Denn die Sze-narien, die einen möglichen Schuldener-lass einschließen, sind an eine Art Garantie gekoppelt, dass die Bauern weitermachen. Womöglich mit neuer Motivation, mit neu-em Schwung. Diese Motivation wird sicher nicht erreicht, wenn die Bauern selbst - in welcher Form auch immer - zahlen müs-sen.

Am 16. April 2014 wird es eine weitere In-formationsveranstaltung für die MEG-Mit-glieder geben. Und am 28. April stehen bei der Vollversammlung der MEG Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung. Und es wird über etwaige Sanierungskonzepte der MEG befunden werden. Spätestens dann wird feststehen, ob es in der MEG, ob es mit dem Erdbeeranbau weitergehen wird. Ob weiterhin das Martelltal auch mit Erdbeeren gleichgesetzt wird.

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Der Reformprozess geht weiter. Nun hat auch der Se-nat einer Neuordnung der Provinzen zugestimmt, die kurzfristig Neuwahlen ver-hindern bis diese mit Verfas-sungsgesetz total abgeschafft

werden. Die Kompetenzen werden zwi-schen Gemeinden und Regionen aufgeteilt. Langfristig will man damit ca. 2 Milliarden € sparen, 3.000 Provinzpolitiker verlieren ihre sog. „poltrona“. Die Reform steht schon 20 Jahre auf der Agenda, nun ist sie umge-setzt. Neue Zeiten.

Schon am Tag danach hat Ministerprä-sident Renzi die nächste große Reform vor-gestellt : Umwandlung des heutigen Senats in eine Kammer der Autonomien und Neu-aufteilung der Kompetenzen zwischen Staat und Regionen. Die Parlamentarier durften einmal ordentlich „schreien“, kritisieren und Luft ablassen (viele sind mit dem Re-formtempo nicht einverstanden). Noch vor den Europawahlen muss die Reform durch den Senat. Was in 20 Jahren nicht geschafft wurde, obwohl alle dafür waren, soll jetzt in 2 Monaten gemacht werden. Das Tempo ist höllisch, aber unverzichtbar, damit sich die insgeheimen Gegner – von denen es viele gibt, nicht richtig in Stellung bringen kön-nen. Ein Blitzkrieg.

Ein richtiger „Wintersturm“ wird uns Sonderautonomien entgegenblasen. Wir werden uns höchstwahrscheinlich nur hinter einer Schutzklausel (clausola di sal-vaguardia) und hinter unseren Autonomie-statuten verstecken können (zum Glück ist unsere international verankert).

Gleichzeitig kommt auch das Dekret zur Arbeit in die Kammer. Hier ist mehr Hand-lungsspielraum und Gestaltungsmöglich-keit. Die übrigen Regionen können sich von Südtirol etwas abschauen und täten gut, einige Maßnahmen, die in Südtirol schon mit Erfolg ausprobiert wurden, zu übernehmen. Und beim oft übertriebenen Kündigungsschutz darf aus meiner Sicht auch Hand angelegt werden, auch bei den öffentlichen Arbeitsplätzen. Damit kann die Verwaltung nur besser, effizienter und bür-gerfreundlicher werden.

von Albrecht Plangger

Mals/Vinschgau - Die Unternehmen in Südtirol brauchen moti-vierte, gut ausgebildete Fachkräfte, die sprachversiert und fit im Umgang mit modernen Medien sind. Unternehmer sind bereit, junge Menschen auszubilden.

Rom-Info ins Tal

von Magdalena Dietl Sapelza

Diese Botschaft nahmen die Oberschu-len von der Veranstaltung „Dialog über: Das Südtirol der Zukunft“ -im

Oberschulzentrum in Mals mit nach Hause. Und das machte Mut. Die traditionelle Be-gegnung mit Vertretern des Unternehmer-verbandes hat das Ziel, die Schüler zu infor-mieren und Berührungsängste abzubauen. Als Referenten gaben Martin Pedross (Ei-gentümer und Geschäftsführer der Karl Pe-dross AG in Latsch, Sockelleisten-Hersteller) und Markus Hainz (leitender Angestellter bei Ivoclar Vivident, Naturns, Zahnersatz-Hersteller) Einblick in ihre weltweit tätigen Unternehmen. Das Erfolgsrezept liegt in der ständigen Innovation, in der Anpassung an die rasante digitale Revolution, in der Ent-wicklung neuer Geschäftsmodelle… Gefragt sind Fachkräfte, die neugierig sind und et-was erreichen wollen. „Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis konsequenter Arbeit. Ihr habt vieles selbst in der Hand, öffnet euch der Welt. Entwickelt Ideen, lernt Spra-chen, seid mutig und stellt euch ungeniert in den Betrieben vor“, so Pedross. Er kriti-sierte, dass Südtirol im Bereich Innovation anderen Ländern nachhinke. 2013 haben Vorarlberg 133 und Tirol 128 Patente ange-meldet. In Südtirol waren es nur 28. Dass jeder mit Willenskraft und durch Weiterbil-

8 /WirtSchaFt/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

dung viel erreichen kann, zeigte Hainz an seiner Biografie auf. Er hat es vom Schlosser in die Führungsetage geschafft. „Wir brau-chen vor allem engagierte Fachkräfte“, sagt Hainz. Der Bezirksvertreter Gustav Rechen-macher ermutigte die Jugendlichen, eine Vision vom eigenen Leben zu entwickeln und selbst kreativ zu werden. Wer Sprachen beherrscht, hat Vorteile. Auf internationa-lem Parkett sind neben Englisch immer öfter Russisch und Spanisch gefragt. Jeder/jede sollte neben der deutschen Sprache auch gut Italienisch beherrschen. Jungunterneh-mer Thomas Moriggl (Moriggl Gmbh Glurns) bemängelte, dass es mit den Italienisch-Kenntnissen im Argen liege. „Die jungen Leute können oft besser Englisch als Italie-nisch. Es besteht dringender Handlungsbe-darf.“ Schüler wünschen sich bessere Ab-stimmung der Unterrichtseinheiten mit den Anforderungen der Wirtschaft und mehr Praktikumsplätze. Als Hindernis erweisen sich oft die zu strengen Arbeitssicherheits-bestimmungen. „Man darf nicht das Ar-beiten verbieten, nur um der Arbeitssicher-heit Genüge zu tun“, meinte der Direktor des Unternehmerverbandes Josef Negri. Derzeit laufen Gespräche mit der neuen Landesre-gierung, um neue Gestaltungsmöglichkeiten zu finden. Und noch eine Aussage Negris machte Mut: „Wir haben in Zeiten der Krise sogar Arbeitsplätze geschaffen.“

Den Gesetzentwurf für die neue, erstmals au-tonom in Südtirol geregelte Gemeindeimmo-biliensteuer (GIS) hat die Landesregierung am 25. März formell gutgeheißen und an die Gesetzgebungskommission weitergeleitet, die den Entwurf vorerst behandeln wird.

Das Kuratorium von Schloss Kastelbell freut sich bekannt zu geben, dass in diesem Frühjahr die Südtiroler Künstlerin Esther Stocker das Schloss Kastelbell bespielen wird. Esther Stocker stammt aus Laatsch bei Mals und hat in Wien, Mailand und Pasadena, Kalifornien studiert. Stocker lebt und arbeitet derzeit in Wien und gilt als eine der international erfolgreichsten Künstlerinnen Südtirols. Ausstellung: 13.04. – 09.06.2014, Eröffnung: Samstag, 12. April, 17 Uhr

Gemeindeimmobiliensteuer Esther Stocker bespielt Schloss Kastelbell

„Entwickelt Ideen“

v.l.: Gustav Rechenmacher, Thomas Moriggl, Martin Pedross, Josef Negri und Markus Hainz am Podium vor Maturantinnen und Maturanten der Oberschulen Mals und Schlanders

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Weg machen, heißt in diesem Fall, zukunfts-fähige Lösungen für die Menschen und die Landschaft des oberen Vinschgaus aufzu-spüren. Dies kann nicht den SpezialistInnen übertragen werden, da sind die ExpertInnen aus Betroffenheit gefragt. Jeder von uns hat die Verantwortung für seine Werte und Über-zeugungen einzustehen, auch wenn dies bedeutet gegen den Strom, in diesem Fall des überdimensionalen Ökonomismus, zu schwimmen. Mitreden-Mitgestalten-Mitent-scheiden will die „verführende“ Initiative im Ober-Vinschger-Paradies. Die künftigen Ge-nerationen werden diese proaktive Haltung der Vinschger BürgerInnen und Bürger zu schätzen wissen.“

Südtirol/St. Ulrich/ Mals

Vordergrund rückt. Was in unserem Territori-um geschieht, das geht uns alle an: und dass so eine Aktion von unten entsteht, durch das Zutun von Bauern, Müttern, Handwerkern, Hausfrauen, Ärzten, SchülerInnen und vie-len anderen Vinschgerinnen und Vinsch-gern, das ist wertvolle „Subkultur für unser Land“.

Die Menschen im Obervinschgau wollen im offenen Dialog und mit mutiger Diskus-sionskultur herausfinden, wie heute sie und morgen die nächsten Generationen diese Landschaft beleben, bewohnen und bebau-en wollen. Die gesamte Bevölkerung wirdeinbezogen, sich damit auseinanderzuset-zen. Gemeinsam, mit anderen sich auf den

Der Bürgerinitiative Adam und Epfl wur-de am 21. März 2014 im Kulturhaus

„Luis Trenker“ in St. Ulrich der Cultura Socialis Preis 2014 verliehen. Die landes-weite Abschlussveranstaltung der Cultura-Socialis-Initiative stand unter dem Thema „Mudamënc-Veränderungen-Cambiamenti“. „Wir leben in einer Zeit der zunehmenden Individualisierung unserer Gesellschaft. Ge-rade in einer solchen Zeit tun wir gut daran, unsere Lebensräume mitzugestalten“, erklär-te Soziallandesrätin Martha Stocker in ihren einführenden Worten. „Ich fordere daher alle herzlich zum Engagement in den verschie-denen Wirkungsfeldern des Gemeinwesens auf: Setzen wir uns ein für eine Kultur der So-lidarität, erhalten wir auf diese Weise unser Sozialkapital!“

Die Begründung der Jury:„Bürgerbeteiligung - Gesundheitspräventi-on - Nachhaltigkeit - Vielfalt: Dies sind die Schlüsselbegriffe der obervinschger Initia-tive, auf die die Jury fokussierte. Adam und Epfl ist eine Initiative bei der „ das Agieren und nicht das Lamentieren“, das Gemein-same und das Freiräumeschaffen, in den

Adam und Epfl: ExpertInnen aus Betroffenheit

Preisverleihung in St. Ulrich an Vertreter von Adam und Epfl

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Schloss Goldrain/Vinschgau

Seine diesjährige Bezirksversammlung hielt der hds-Vinschgau am Donnerstag,

dem 27. März in Goldrain ab. Der Rittersaal von Schloss Goldrain bot den stilvollen Rah-men für das Jahrestreffen der Kaufleute und Dienstleister unseres Tales.

Die Vinschger Kaufleute haben in der Krise nicht resigniert. Dies zeigten sie deutlich bei ihrem Treffen in Schloss Goldrain. Bezirksprä-sident Dietmar Spechtenhauser ermunterte in seiner Eingangsrede vor gerappelt vollem Saal und einer beeindruckenden Anzahl von Ehrengästen zu Optimismus. Er sprach von „Lichtblicken“ und davon, dass „das Meiste in die richtige Richtung“ gehe. In seinem kurzen und witzig vorgetragenen Impulsreferat

Neuer Bezirksausschuss bei Vinschger Kaufleuten

Planeil/Mals/Rom

Reiz bieten. „Der Reiz sind wir selber“, lautete Spechtenhausers Empfehlung, seine Ermah-nung fasste er in der Aufforderung zusam-men: „Kümmert euch um euer Dorf“. Ähnlich äußerte sich Verbandspräsident Walter Amort in seiner Rede. Er erwähnte die aktuell guten Aussichten und dankte dem scheidenden Di-rektor Dieter Steger.

Dieser erläuterte in seiner Rede die Ziele des Verbandes, versprach sich auch in seiner neuen Rolle im Südtiroler Landtag für die Be-lange der Kaufleute einzusetzen und bekräfti-gte sein persönliches Ziel, die Nahversorgung in Südtirol zu erhalten. Danach stellte Paolo Agnelli vom Terra Institut Brixen das Konzept der Gemeinwohlregion Vinschgau mit den teilnehmenden Gemeinden Mals, Schlan-ders, Laas und Latsch vor.

Es folgte die Neuwahl des Bezirksaus-schusses, bei der Elke Weissenegger, Doris Gstrein, Dietmar Spechtenhauser, Horst Eg-ger, Peter Schuster, Robert Weirather, Jessica Hofer und Martin Gamper gewählt wurden.

Abschließend wurde der Schuhmacher Josef Franz Rainalter aus Glurns für 40 Jahre Mitgliedschaft im Verband geehrt.

Die Versammlung endete bei einem ab-schließenden Buffet. (jan)

verliehen. Im Rahmen der Planung des Kraftwerkes, welche unter Federführung der Sel Engineering Abteilung durchgeführt wurde, war für die Gestaltung des Kraft-hauses ein Architekturwettbewerb ausge-schrieben worden. Unter 10 eingegangenen Vorschlägen erhielt das Projekt des Büros „Monovolume“ den Zuschlag. Das Büro wird von Juri Pobitzer, einem Bozner Archi-tekten mit Malser Wurzeln, geführt.

suchte er Antworten auf die Frage, worin der „Reiz unserer Städte und Dörfer besteht“. Da-bei gelte es, diese „flächendeckend attraktiv und lebenswert“ zu erhalten. Spechtenhauser benannte die besondere Verantwortung, die auf die familiengeführten Betriebe des Tales durch diese Aufgabenstellung zukommt. „Wir müssen täglich unser Bestes geben und dabei auch Zeit für unsere Dörfer und unse-re Stadt haben“, meinte er und ergänzte „Die Kunden müssen spüren, dass wir sie gerne in unsere Dörfer einladen“. Dabei spiele vor allem die Motivation eine Hauptrolle: Nur wer voll motiviert ins Geschäft gehe, könne seine Mitarbeiter motivieren und mit authentischer Freundlichkeit den Kunden einen positiven

Im Juni 2011 hat die Puni Energie Konsor-tial GmbH den Betrieb ihres Kraftwerkes

an der Puni aufgenommen. Die Anteile am Kraftwerk hält zu 50,01 % die Gemeinde Mals, zu 37 % die SEL AG und zu 13 % die Fraktion Planeil. Das Kraftwerk läuft zur vollen Zufriedenheit der Gesellschafter und der Bevölkerung. Im Jahr 2013 konnte mit beinahe 12 Mio. kWh produzierter Energie das bisher beste Produktionsjahr erreicht werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Erzeugung einer erneuerbaren, CO2 – freien Energiequelle geleistet. Zudem entsteht den Gesellschaftern, welche pro erzeugter Kilo-wattstunde einen geförderten Einspeiseta-rif von knapp 0,15 € erhalten, eine wichtige Wertschöpfungsquelle. Da alle Gesellschaf-ter öffentliche Körperschaften sind, kommt diese Wertschöpfung wiederum dem Bürger zugute.

Kürzlich ist der Puni Energie Konsortial GmbH große Ehre zuteilgeworden. Bei der „Festa dell’ Architetto“ in Rom wurde dem Architekturbüro „Monovolume“ für die Ar-chitektur des Krafthauses vom Nationalen Architektenrat ein Ehrenpreis für junge Ar-chitekturtalente in Italien des Jahres 2013

Architekturauszeichnung für das Kraftwerk an der Puni

v.l.: Dieter Steger, Walter Amort, Dorothea Bayer, Josef Franz Rainalter, Dietmar Spechtenhauser

Kraftwerk Puni: ...eine Spalte, die in ihrem Inneren die von Naturkräften gespeisten Maschinen für die Stromproduktion freilegt

In der Preisbroschüre findet sich fol-gende Beschreibung des Projekts:Das Kraftwerk „Punibach“ klafft wie eine offene Wunde in der umliegenden Land-schaft. Vollkommen in den Hang einge-bettet öffnet sich eine Spalte, die in ihrem Inneren die von Naturkräften gespeisten Maschinen für die Stromproduktion frei-legt. Das in den Boden eingerammte Stahl-betondach stellt einen Bruch zur weichen, darüber liegenden Landschaft und dem Gebäude selbst dar, welches sich in rohen, naturnahen Farben und Materialien prä-sentiert. Nachts wandelt sich das Bild völ-lig. Während die Landschaft langsam in der Dunkelheit entschwindet, erhellt sich das Gebäude im Inneren, beleuchtet die Um-gebung mit ihrer Lamellenfassade und legt sich wie eine Zeichnung in den gegenüber-liegenden Hang.“

Das Kraftwerk an der Puni steht interes-sierten Gruppen oder auch Privatpersonen jederzeit für eine Besichtigung offen.

Terminvereinbarung bei Eduard Steiner (Werkswart, Tel. 358/5313725) oder Walter Gost-ner (Präsident, Tel. 335/243312).

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /Wirtschaft/ 11

Mühlbach/Vinschgau

Am 26. März kam die von der Landesre-gierung eingesetzte Energie-Experten-

runde zu ihrem dritten Treffen zusammen. Dieses fand auf Einladung der Eisackwerk GmbH in Mühlbach statt, im Anschluss führten die Hausherren Hellmuth Frasnelli und Karl Pichler durch das Kraftwerk.

Zentrales Thema des dritten „Energie-Tisches“, an dem auch Energielandesrat Richard Theiner teilgenommen hat, waren die neuen Richtlinien für die Vergabe von Konzessionen für Großkraftwerke.Bekannt-lich hat der Verfassungsgerichtshof am 24. Februar diesen Jahres die Eingabe der Lan-desregierung zum so genannten „Monti-Ge-setz“, das die Ausschreibungen der Konzes-sionen regelt, abgelehnt und Südtirol somit die primäre Zuständigkeit in diesem Bereich aberkannt. Noch ausständig sind die staat-lichen Durchführungsbestimmungen zum „Monti-Gesetz“. In Erwartung dieser hat der Mailänder Rechtsexperte Ruggiero Ca-fari Panico beim vorangegangenen Treffen der Expertenrunde am 11. März angeraten, präventiv ein Landesgesetz zur Konzessi-onsvergabe auszuarbeiten, um die eigenen Notwendigkeiten zu regeln und zu sichern.

Die Stromexperten

Vinschgau

Marillendestillate, in der 64 Produkte aus sie-ben Ländern antraten, mit seiner Vinschger Marille und wurde in der Gesamtwertung mit „Höchster Qualität“ ausgezeichnet. „Höchste Qualität“ als Gesamtwertung errangen darü-ber hinaus auch die Brennerei Secci aus Mals, sowie die Hofbrennerei Außerloretzhof von Günther Tappeiner in Laas.

Die 3 Vinschger Edelbrenne-reien Marinushof (Heiner

Pohl, Kastelbell), Außerloretzhof (Günther Tappeiner, Laas) und Secci (Alessandro Secci, Mals) erzielten bei der internationalen Edelbrandmeisterschaft Destilla-ta 2014 insgesamt 25 Medaillen.

Im Vinschgau ist eine Grup-pe an innovativer, qualitätsbe-wusster und engagierter Destil-lateure am Werk, die nicht nur hervorragende Spirituosen produ-ziert, sondern auch den internati-onalen Wettbewerb nicht scheut. Ganz zu Recht, wie die Ergebnisse der internationalen Edelbrand-weltmeisterschaft Destillata 2014 zeigen.

183 Betriebe aus 11 Nationen haben knapp 1700 Produkte der verdeckten Verkostung durch die Destillata Fachjury gestellt.

Höchste QualitätHeiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell gewann in der stark besetzten Gruppe der

Vinschger Edelbrenner stürmen ins europäische Spitzenfeld

Heiner Pohl vom Ma-rinushof in Kastelbell erreicht mit seiner Vinschger Marille „höchste Qualität“

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12 /Leserbriefe/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

Modediagnose ADHSIch beziehe mich auf Ihr Titel-thema vom 06.03.2014 ADHS. Aus meiner Sicht ist das eine erfundene Modediagnose, an der vor allem die Pharmain-dustrie und das sogenannte „Gesundheits“system mit Ärzten und Psychologen profitieren. Heutzutage braucht es sofort eine Diagnose, wenn lebhaftere Kinder sozusagen „aus dem Rahmen“ fallen. Aber wer legt diesen Rahmen eigentlich fest?Oft sind Eltern einfach überfor-dert. Das Familienleben findet nur noch in den „Pausen“ statt: morgens muss alles schnell ge-hen und alle müssen aus dem Haus; mittags kommen alle un-terschiedlich nach Hause und essen etappenweise und sehr oft allein. Und abends? sind alle nur noch müde und genervt.Dazu kommen zu viel Compu-terspiele und Fernsehen schon im frühesten Kindesalter, das zu einer enormen Reizüberflutung führt. Vor allem aber trägt der Mangel an Bewegung und Sport dazu bei, dass 6-Jährige sich schwer tun, beim fünf-stündigen Frontalunterricht unseres Schul-systems stillzusitzen. Nicht zu selten gibt es leider auch unfä-hige Lehrer (!). Außerdem fehlen Kletterbäume und Freiräume, wo Kinder selbst kreativ gestal-ten können, ohne Vorgaben von Erwachsenen in Form von Spiel-plätzen u.ä..Vielleicht sollten wir uns alle mehr Gedanken über diese Din-ge machen, statt ein Kind, das Halt braucht und Grenzen sucht, dem oft bedingungslose Liebe und Wertschätzung fehlt, the-rapieren und ändern zu wollen. Dazu anregen soll ein Zitat der

betroffenen Mutter aus dem bei-gefügten Link (www.faz.net):„Wenn ich meinem Kind ein Me-dikament gebe, damit es in der Schule besser wird, zeige ich ihm doch, dass ich es ändern will. Dann muss mein Sohn doch denken, dass ich ihn ohne Me-dikament nicht ertragen kann. Wo steht eigentlich geschrieben, dass ein Kind nicht anstrengend sein darf?“Waltraud Weithaler

Mit BindestrichIm Vinschger Wind Nr. 6 berich-tet Andreas Waldner über die neuen Hausnummerierungen und Straßenbezeichnungen in Graun und zeigt als Beispiel ei-nige dieser Schilder. Leider hat die für das Projekt zuständige Vizebürgermeisterin Karoline Gasser Waldner zu wenig auf die richtige Schreibweise geachtet. Drei der auf Seite 14 abgebil-deten Straßenbezeichnungen sind, was die Rechtschreibung betrifft, falsch. Straßennamen, die mit mehrteiligen Namen zu-sammengesetzt sind, schreibt man mit Bindestrichen, also muss es heißen: Josef-Duile-Straße, Claudia-Augusta-Straße, Heinrich-Natter-Straße. Diese Schilder sollten ausgetauscht und die anderen genau über-prüft werden.Dr. Andreas Folie, Meran

Adam und EvaWundern tat mir, wia long dia oltn Politiker in Paradies nu drin bleibm kennen. Sie hobm jo von folschn Bam gessn. Sie wearn gmoant hobm, es kimmp it auf. Wia es schon Johrzehnte immer

wor. Seitdem gibt es in Südtirol so Untimmigkeiten und Proteste. Die Greanen und die Blauen sind woll zommenkemman. Obr lai unter sui hobm si ausgmocht, dass olles beim Oltn bleib und dass sie in Paradies weiteror-betn welln. Si sain jo vom Volk gewählt gwortn, hot die Ulli gsogg. Oub desi fir die Wähler gut geht, ist eine andere Frage. Si hobm jetzt auch ausgemacht, von einem billigeren Baum zu essen und den Luxus zu redu-zieren, dass wieder der Friede einkehrt. Ich möcht euch nur sa-gen, die Politiker ist es gegangen wie Adam und Eva. Die haben a vom falschen Baum gegessen. Wohrscheinlich wirds a bissl in den Genen liegen. Lai möcht ich noch etwas fragen: Ob it dr orme Adam selm schun mit der Eva in Österreich ausi gmiast hott, um an Auszeichnung zu kriagn, weil si den Adam verführt hat. Die Eva hot selm schun verstondn, wou die Goldenen sain.Ignaz Thoma, Schluderns

Wieso sollen sie länger leben?Ich bin froh, dass Dr. Tappeiner die Studie, somit die Behaup-tung: Politiker hätten eine hö-here Lebenserwartung als wir „Normalsterbliche“, nicht mehr als das Maß aller Dinge sieht. Nur weil sie länger leben, ha-ben sie Anrecht auf mehr und höhere Pensionen? Wieso sollen sie länger leben? Weil sie sich mit dem vielen Geld die teuerste und aufwendigste medizinische Versorgung leisten können? Weil sie sich keine Sorgen um den täglichen Lebensunterhalt ma-chen müssen? Weil sie selbst ihr Äußeres verjüngen lassen kön-nen? Usw. Das mag im Vergleich zu den Menschen, die in Slums oder Kriegsgebieten leben ,keine medizinische Versorgung ha-ben ,an Mangelernährung oder gar an Hunger leiden, stimmen. Vor gar nicht langer Zeit waren die Lebenserwartungen auch bei uns hier in Europa nicht so hoch. Aber es ist erwiesen und belegt, dass es nicht das Geld ist ,das den Menschen länger leben lässt. Übrigens ist für mich nicht die Länge des Lebens ausschlag-gebend ,sondern die Sinnhaftig-keit des Lebens. Die Menschen von Okinawa (Japan) geben uns Beispiel über die Langlebigkeit.

Nachzulesen im Internet. Das Gleiche stimmt, wie Dr. Tappei-ner sagt, auch für Ordensleute. Ungesunder Stress ist Faktor Nummer Eins für unsere Krank-heiten. Bezüglich hohe Politiker-gehälter und Pensionen, eines der zehn Gebote heißt: Du sollst nicht stehlen .

Hermine Thaler, Algund

Richtigstellung zum Leserbrief „Initiative Zu-kunftssicherung Obervinsch-gau“ von Thöni Heinrich, Ho-fer Christoph und Thöni Josef, veröffentlicht im Vinschgerwind 6/14. Im obgenannten Leserbrief steht: „ Die Aussage vom BM, dass sich die Mehrheit (98%) der Aktionäre der Haider AG für einen Zusammenschluss Talsta-tion Haider Alm mit Schöneben ausgesprochen hat, stimmt so nicht. Es haben sich lediglich … für einen solchen Zusam-menschluss ausgesprochen, was in etwa 20 % der Anteile ausmacht.“ Dazu zitiere ich die „Dolomiten“ vom 18.12.13 un-ter dem Bezirksteil Vinschgau: „Laut BM Heinrich Noggler hät-ten sich zwar einige Aktionäre - ebenso wie die Gemeinde selbst - nicht an der Abstimmung be-teiligt, dennoch hätten sich 90 % der Abstimmenden für den An-schluss ausgesprochen“. Hier verwechseln die Schreiber das Wort „ Aktionäre“ mit dem Wort „Abstimmenden“, was nicht dasselbe ist! Die Behauptung der Leserbriefschreiber: „Kei-neswegs nachvollziehbar finden wir die Aussage von Herrn BM: „Die Gemeinde ist ihrer Linie treu geblieben, und lässt keinen Fremdinvestor zu“, ….“. Diese Aussage habe ich nie gemacht! Die Leserbriefschreiber täten gut daran, den Artikel „Wie’s Nudelschmelzen“ im Vinschger-wind 3-14 vom 06.02.14 genauer durchzulesen - so würden sie feststellen, dass die von ihnen zitierte und mir angedichtete Aussage eine Interpretation des Verfassers des obigen Artikels war und nicht meine persönliche Aussage. Für die Zukunft möchte ich den Herren Thöni Heinrich, Hofer Christoph und Thöni Josef raten, sich genauer zu informie-ren und die Aussagen von Drit-ten wahrheitsgetreu und korrekt wiederzugeben.

Heinrich Noggler, BM Graun

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Schon damals ... „... so sollen die Privilegien alle abgethan werden, wann sy wider das Wort Gottes seyn und das Recht velschen, daryn niemandt fir den andern bevortailt werden solt ...“ (Landesordnung Michael Gaismair, 1526)

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Informationsabend in Rabland, organisiert vom

KVW Rabland und Partschins und geleitet vom Partschinser KVW Obmann Sepp Sonnen-burger, wurden zwei Themen erörtert. Gemeindereferent Stefan Ganterer verwies da-rauf, dass man bei der Müll-sammlung eine akzeptable und auch praktikable Lösung gefunden habe: Die Gemeinde Partschins ist fast die einzige Gemeinde, die mit drei Kübeln Müll sammeln lässt. Neben dem Restmüll wird seit ein paar Wochen der Grünschnitt und der Küchenabfall getrennt gesammelt. Die Biomüllverar-beitung im Naturnser Hilber-tal nimmt nur noch Garten-abfälle auf, die Küchenabfälle werden in der Tisner Au vergo-ren. Insgesamt 300.000 Euro kostet die Müllentsorgung, inkl. Recyclinghof und Stra-ßenreinigung, der Gemeinde.

95 Prozent der Kosten, so ist es gesetzlich vorgeschrieben, zahlen die Bür-ger als Müllge-bühren.

Max Vidoni (Bild), Direktor von Infosyn, erläuterte die für alle Bürger wohl undurchsich-tige Stromrechnung. Viel gebe es am Strompreis nicht zu ver-handeln, denn die „Autoritá“, die Regulierungsbehörde, überwache das Stromsystem und schreibt auch die Preise vor. Im sog. geschützten Markt gibt es so gut wie keinen Spiel-raum. Im „freien Markt“ ist nur der PE, also der prezzo energia (ist in der Stromrechnung als solcher ausgewiesen), mit den Anbietern verhandelbar. Alles andere bleibt fixer Preis. (eb)

Rabland Die Zappel-PhilippeSchlanders - Er gaukelt und schaukelt, er trappelt und zappelt ... - Kinder mit ADS oder ADHS werden oft mit dem Zappel-Philipp in Hoffmanns Struw-welpeter verglichen. Eine Podiumsdiskussion jüngst in Schlanders zeichnete ein umfassendes Bild über diese neurobiologische Krankheit.

Der Strompreis

von Angelika Ploner

Ans Stillsitzen ist oft kaum zu denken, sie zappeln, schaukeln auf dem Stuhl,

laufen in der Klasse herum und schauen zum Fenster hinaus. Zuhause gibt es viel Gezeter und Geschrei vor den Hausaufgaben, weil Kinder mit ADHS nicht zu-zuhören scheinen und unkon-zentriert wirken. Im Volksmund werden Kinder mit dem ADHS-Syndrom auch gerne Zappel-Philippe genannt, in Anlehnung an den bekannten Struwwel-peter des Heinrich Hoffmann. Doch ADHS kürzt eigentlich das recht lange und auch schwierige Wort Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom ab. Der Unterschied zu ADS (Aufmerk-samkeitsdefizit-Syndrom) liegt einzig in der Hyperaktivität. Doch ADS- wie auch ADHS-Kin-der fordern Eltern, Lehrer und Erzieher heraus, bringen sie an die Grenzen, das wurde jüngst bei einer Podiumsdiskussion in Schlanders mehrfach betont. Provokant trug diese den Ti-tel: „Konzentrationsstörung?

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Schlecht erzogen? ADHS?“ Denn Eltern von ADHS-Kindern sind gerade diesem Vorwurf oft aus-gesetzt, dass ihre Kinder nicht krank, sondern einfach nur schlecht erzogen wären. Fakt ist, dass AD(H)S eine genetisch be-dingte neurobiologische Krank-heit ist. Reize und Informationen prasseln auf AD(H)S-Betroffene permanent ein, und können nicht gefiltert, nicht koordiniert oder reguliert werden. AD(H)S Kinder oder Erwachsene leiden demnach unter einer ständigen Reizüberflutung.

Mit Medikamenten, Ritalin ist das bekannteste, kann in schwer-wiegenden Fällen geholfen wer-den, die Nebenwirkungen sind nicht unumstritten. ADHS-Kin-der, die Ritalin einnehmen, sind in Italien in einem Register ein-zutragen, Ritalin unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Doch zurück zu einer zentralen Fra-ge des Abends: Was brauchen Kinder, die an einer Aufmerk-samkeitsstörung leiden? Petra Küspert, eine der Rednerinnen am Podium brachte es auf den Punkt: einen genau struktu-

Die Verbraucherzentrale erach-tet die Einkaufsgemeinschaft

Energie als gescheitert und die SEL hat, laut eigener Aussage, als einziger Teilnehmer trotz günstiger Tarife keinen Zuschlag erhalten.

Markus Telser, geb 1966 in Schluderns. Bald nach seiner Geburt stellte sich heraus, dass er an der Bluterkrankheit leidet. Im jungen Erwachsenenalter, als er bereits verheiratet war und eine kleine Tochter hatte, wurde er, in Folge seiner Krankheit, durch infiziertes Blutplasma mit HIV angesteckt. Doch damit nicht genug: Wenig später erblindete der junge Mann innerhalb von nur 14 Tagen vollständig. Christine Losso erzählt in diesem Buch vom Wahnsinn, den Markus durchleben musste, authentisch und offen. Buchvorstellung: Montag, 07. April 2013 um 20.00 Uhr in der Bibliothek Laas

Günstiger Tarif Buchvorstellung - Wahnsinn:Leben

rierten Tagesablauf, häufige und kurze Lernspannen, kurze und knappe Aufforderungen, wenig Sitzplatzwechsel, wenig Frei- oder Gruppenarbeiten und nicht zuletzt das Raus in die Na-tur. Ist Montessori-Unterricht für AD(H)S Kinder geeignet? Ist un-ser Schulsystem überhaupt noch zeitgemäß? Wie kann ich AD(H)S erkennen? Wie geht es mit AD(H)S Betroffenen nach dem 18. Lebensjahr weiter?

Die Fragen aus dem Publikum wurden von nicht weniger als zehn Personen am Podium be-antwortet: Von der Struktur des Montessori-Unterrichts hänge es ab, ob dieser für AD(H)S-Kinder geeignet ist oder nicht. Kinder müssten sich auch ein Stück weit dem Schulsystem anpassen und nicht umgekehrt, so wie man sich später den Dingen, die das Leben bereithält, anpassen müs-se (Direktor Reinhard Zangerle). AD(H)S werde im Kompetenz-zentrum AD(H)S getestet (Giulia Paolin, Kinderneurologin) und es gebe auch ein Kompetenz-zentrum für Erwachsene (Albin Steck, psychologischer Dienst).

Viele Fachleute auf dem Podium und viele Interessierte in der Aula der GS Schlanders bei der Informationsveranstaltung über ADS und ADHS.

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Aus dem Gerichtssaal

Mutter. Die Carabinieri zogen ab und überließen die Bereinigung der Angelegenheit der Familie.Ein wirklich ernster Fall hat sich hingegen in Genua zugetra-gen. Da kam ein Bub aus einer Ausländerfamilie regelmäßig mit blauen Augen, Blutergüs-sen und anderen Verletzungen in die Schule. Den Lehrern, welche ihn nach dem Grund fragten, gab er ausweichende Antworten. Lediglich seinen Mitschülern gegenüber war er offener. Diesen erzählte er, dass ihn seine Mutter regelmäßig prügelte und dass er richtigge-hend Angst vor ihr habe. Die Sa-che kam schließlich auch dem Direktor zu Ohren, welcher die Carabinieri und das Jugendamt einschaltete. Der Mutter wurde daraufhin das Sorgerecht ent-zogen. Dagegen kämpft sie mit der Begründung an, die Prügel hätten ihrem Sohn nur gut ge-tan und wären seiner Erziehung

Anlass für diese Glosse bilden zwei Vorfälle, welche in den letz-ten Wochen von italienischen Tageszeitungen vermeldet wur-den. Da hat ein 9-Jähriger hart-näckig die Schule geschwänzt. Als seine Mutter ihm dahinter kam, verabreichte sie ihrem Sprössling eine schallende Ohr-feige. Dieser hatte wohl vom Fernsehen Filme in Erinnerung, in denen von der Polizei als deinem Freund und Helfer die Rede war. Jedenfalls griff er kur-zerhand zum Telefon und rief mit schluchzender Stimme die Carabinieri an: “meine Mutter verprügelt mich!“ Worauf die Ordnungshüter unverzüglich mit Blaulicht vor dem Haus des geschlagenen Bengels vor-fuhren. Die Mutter fiel aus al-len Wolken, der Bub hatte sich in den hintersten Winkel der Wohnung verkrochen und war für die Carabinieri nicht mehr zu sprechen, wohl aber seine

förderlich. Schließlich sei sie in ihrer Kindheit auch geschlagen und trotzdem was Ordentliches geworden!

Ob sie mit diesen Argu-menten vor dem Jugendgericht durchkommt ist mehr als zwei-felhaft. Die beiden Vorfälle zei-gen die Grenzen auf zwischen einer gesellschaftlich allgemein akzeptierten „Ohrfeige zum rechten Zeitpunkt“, die „noch nie geschadet hat“, und der Gewalt als unzulässigem Erzie-hungsmittel. Der Gesetzgeber sieht erst dann einen Grund zum Einschreiten, wenn Gren-zen überschritten und Gewalt in Misshandlung ausartet.Allerdings redet er nicht nur in den Schulen der gewaltfreien Erziehung das Wort, ist doch die Wirksamkeit von Ohrfeigen erwiesenermaßen eher gering ist.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Die heilsame Watsch‘n§Taufers i.M.

Um den Fortbestand eines Vereins zu sichern, ist eine

aktive Jugendarbeit von besonde-rer Bedeutung. Die Musikkapelle Taufers i. M. mit dem Obmann Hanspeter Joos, Kapellmeister Michael Rufinatscha und Jugend-leiterin Evelyn Plangger öffnete die Tore des Probelokals kürz-

lich zu einem „Tag der of-fenen Tür“. Kurz vor den E i n s c h r e i -bungen in den Musik-schulen für das darauffol-gende Schul-

jahr, bot die Kapelle im März die Möglichkeit, jedes beliebige In-strument einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und selber auszuprobieren. Dabei wurden die Kinder von erfahrenen Musi-kanten beraten und konnten ih-nen allerlei Fragen stellen. (bbt)

Tag der offenen Tür

Musikalischer FrühjahrsauftaktDie Musikkapelle Naturns unter Kapellmeister Dietmar Rainer und Obmann Paul Huber lädt ein zu einem tiefsinnigen und gleichzeitig unterhaltsamen Konzertabend.Zu Beginn des Konzertpro-gramms erklingt die drama-tische EGMONT-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven. Nach der ergreifenden ELEGY FOR TOHOKU von Alexander Comitas, folgt das zentrale Werk des Abends: BANJA LUKA. Eindrucksvoll beschreibt Jan de Haan darin das Drama des Bosnienkrieges in einer Ton-sprache des 20. Jahrhunderts. Das unterhaltsame Gegenstück zu Banja Luka ist die dreiteilige Suite BALKANYA von Jan van der Roost mit feurigen Balkantänzen. Weiters werden Werke von Frank Tichelis und Frigyes Hidas zu hören sein.Die Musikkapelle Naturns wird bei diesem Konzert und weiteren Aktivitäten von einigen Gönnern und vor allem von der Raiffeisenkasse Naturns unterstützt.

TERMIN: SA 05.04.2014 um 19.00 Uhr im Bürger- und Rathaus von NaturnsEintritt frei; Infos unter www.musikkapelle-naturns.it

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Hitler und Mussolini kämpften dort italienische und deutsche Truppen gemeinsam gegen Par-tisanen. „Miar hoobm inz nit hoamschreibn traut, dass miar pa die Walschn sein“, bekennt Otto. Seine Italienisch-Kenntnisse und sein Schneiderhandwerk kamen ihm zugute. In Pinarolo wurde er als Dolmetscher gebraucht und in einer Schneiderei, in der zer-schlissene Uniformen repariert wurden. Bevor die Flickarbeiten begannen, musste die Kleidung entlaust werden. „Oanmol sain miar decht in di Lais kemman unt selbst entlaus gwortn“, erklärt er. Nächste Station war eine Kleid-erfabrik bei Mailand. Nach dem Einmarsch der alliierten Truppen erhielten die Partisanen Auftrieb. Die Lage war unübersichtlich und gefährlich.

Eine Begebenheit Ende April 1945 hat er noch genau vor Au-gen. Partisanen gestikulierten mit blutverschmierten Händen aus einem vorbeifahrenden Auto und brüllten: „ Vi amazziamo anche voi“. Kurz darauf erfuhr Otto, dass diese Männer Mussolini ermordet und öffentlich aufgehängt hat-ten. Und er erfuhr auch, dass sich der Duce einige Zeit als Schutz-häftling in derselben Kaserne aufgehalten hatte, wie er. Otto geriet in die Hände der Amerika-ner, kam in ein Massenlager nach Pisa und dann in ein Arbeitslager nach Neapel. Dort war er einem Autosammelplatz zugeteilt. „Di guatn Wagn sein noch Ameri-ka gongen, di schlechtn hot ma ausgschlochtet“, erklärt Otto. Als Dolmetscher leistete er auch hier wertvolle Dienste mit dem Neben-effekt: Er musste keine Drecksar-beit machen. Im September 1946 kehrte Otto nach Hause zurück. „Norr hon i gmiaßt nui oun-heebm“, betont er. Er übernahm daheim die kleine Landwirtschaft und eröffnete eine Schneiderei.

von Magdalena Dietl Sapelza

I bin a lediger Bua“, sagt Otto Pfeifer. Unehelich geboren zu sein, bedeute einst Ausgren-

zung. Er durfte nicht ministrie-ren, und seine Mutter musste in der Kirche im so genannten „Buasstuahl“ knien. Das machte die Schande jeden Sonntag sicht-bar und war demütigend für Mut-ter und Sohn.

Ein halbes Jahr lang besuchte Otto den deutschen Unterricht, dann wechselte die Sprache ins Italienische. Die faschistische Ära hatte begonnen, mit all ih-ren Schikanen für die deutsche Bevölkerung. Otto machte das Beste daraus. Nach dem Schul-abschluss konnte er beim „Fabi-Schneider“ in Burgeis eine Lehre beginnen. „Mit di Knopflöchr honn i oungfongen“, erinnert er sich. Unter den gestrengen Au-gen des Lehrmeisters schneiderte er schon bald Joppen, Hosen, Hemden, Röcke… Er nahm Maß und zeichnete Schnitte. Die Kun-den brachten die Loden- und Lei-nenstoffe meist selbst mit, die sie bei Wanderhändlern erworben hatten. Otto war begeistert, als eines Tages eine neue Nähma-schine in der Schneiderei stand. „A Zick–Zack- Maschin isch selm eppas Bsundrs gweesn“, meint er. Insgesamt sechs Jahre arbeite-te er beim „Fabi Schneider“. Lau-fend musste er sich von Kollegen verabschieden, die für Hitler in den Krieg zogen. Es waren Söhne von Optanten. Auch Ottos Mut-ter hatte 1939 für Deutschland gestimmt. Er erhielt einige Male Aufschub, weil er daheim die Mutter und einen alten Onkel zu betreuen hatte.

Im September 1943 erreichte auch ihn die Einberufung zur Wehrmacht. Er kam nach Pie-mont an die französische Grenze. Nach der Verbrüderung zwischen

„I hon aa di Hoor gschnittn unt viel mit Ledr gorbatet“, betont er. Sein Spezialgebiet war das Trachten-Schneidern. „Wenn di Konfektion kemman isch, hon i lei mea sell toun.“ Regelmäßig ging Otto „af Stear“. Tagelang nähte er auf den Höfen vor allem in Schlinig. In Tschars lernte er seine Frau Katharina Winkler kennen, die ihm nach Burgeis folgte. Sie schenkte ihm acht Kin-der. Dazu kamen noch zwei Pfle-gekinder. Katharina half ihm, wo sie konnte und hielt ihm daheim den Rücken frei, während er viel

Im alter von 76 Jahren hat Otto Pfeifer zum letzten Mal Trachten geschneidert und zwar für die Prader schuhplattler. Das schneiderhandwerk und auch seine guten Italienisch-kenntnisse haben ihn im krieg vor direkten kampfhandlungen bewahrt.

Otto Pfeifer, geboren 1919, Burgeis. Als Trachtenschneider war er weitum bekannt. Nun steht die Nähmaschine still. Hie und da be-trachtet er die alten Schnittbögen und schwelgt in Erinnerungen. „Di Ledrorbatn sein olm bsundrs streng gweesn.“

Zeit der Dorfgemeinschaft wid-mete. Jahrzehntelang setzte sich Otto ehrenamtlich in führender Position ein: im Verkehrsverein, im Frontkämpferverband, bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei den Schützen, bei der Pflege der Städte-Patenschaften...

„Miar hoobm viel Reklame gmocht unt di Bettn gfüllt“, er-klärt er. Der Lohn sind viele Eh-renurkunden und das Ehrenzei-chen des Landes Tirol. Dankbar betrachtet er die Auszeichnungen und meint: „Eppas isch decht draus gwortn, asn ledign Bua.“

„Mit di Knopflöchr honn i oungfongen“

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Zuverlässige Blutspender

von Angelika Ploner

Die freiwilligen Blutspen-der Vinschgaus haben zahlenmäßig zugelegt:

Von 1054 auf 1085 ist die Mitglie-derzahl bis zum Jahresende 2013 angewachsen. Schlüsselt man die Mitglieder nach Geschlecht auf, so zählen 757 Männer und 328 Frauen zum Verein der freiwilli-

18 /Gesellschaft/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

gen Blutspender Vinschgaus. 88 neue Mitglieder stärken den Ver-ein seit dem vergangenen Jahr, 57 Blutspender schieden aus. Prä-sident Herbert Raffeiner (Bild oben rechts) lud die Blutspen-der am 29. März zur 56. Gene-ralversammlung ins Kulturhaus Schlanders und hielt Rückschau. 1958 hielt man die erste General-versammlung ab, vor 56 Jahren,

Die Bürgerunion von Andre-as Pöder kündigt die weitere Zusammenarbeit mit Ladins Dolomites und Wir Südtiroler auf. Unüberbrückbare poli-tische Differenzen, sagt Pöder.

Aufgrund des großen Interesses und der regen Nachfrage wird die Sonder-ausstellung über die Lokalbahn Lana-Burgstall - Oberlana 1913-2013, „Ein-steigen, bitte!“ in der Eisenbahnwelt in Rabland noch um ein Jahr verlängert und zwar vom 01.04.2014 bis einschließlich 06.01.2015, täglich von 10 - 17 Uhr, außer montags.Kuratoren dieser Ausstellung sind Albert Innerhofer, Lana und Werner Schröter, Innsbruck.

Infos unter: www.eisenbahnwelt.it

Wir haben fertig „Einsteigen, bitte!“

damit ist man gleich alt wie das Krankenhaus Schlanders, das im selben Jahr gebaut wurde. Monatlich sammelte man im vergangenen Jahr 119 Beutel Blut der verschiedenen Blutgruppen. Dafür rief Sekretärin Ilse Thoma die freiwilligen Blutspender 2 Mal wöchentlich und 8 Mal mo-natlich zur Spende: immer diens-tags und donnerstags. Insgesamt sind 1.439 Beutel Blut vom Vin-schgau nach Bozen transportiert und dort bearbeitet worden. Auf die Anforderungen der Blutzen-trale muss man immer schneller reagieren, das sorgt für kürzere Einladungszeiten per sms oder E-Mail. Vinschgaus Blutspender wissen um die Anforderungen, sind zuverlässig und fleißig. Das beweisen auch die zahlreichen Ehrungen. Vergeben wurden Silbermedaillen, Goldmedaillen und eine Goldmedaille mit Ru-bin. Gianni Pisoni erhielt Gold mit Rubin für 75 Blutspenden. Markus und Walter Gurschler, Robert Zagler, Georg Pircher, Josef Franz Karnutsch, Rainer Yanser wurden mit Gold für 50 Blutspenden ausgezeichnet, 17 weitere Mitglieder bekamen die Silbermedaille für 24 Blutspen-den. Tradition hat auch der „Bil-dungsbereich bei der Generalver-sammlung“ (Raffeiner). Diesen füllte heuer Helmuth Weiss (Bild rechts), Facharzt für Innere Medizin am KH Schlanders aus und sprach „über die Bestand-teile des Blutes, ihre Bedeutung und ihre Verwendung “. Der Prä-sident der AVIS-Landesleitung, Erich Hanni bemühte sich hinge-gen um eine vermehrte Zusam-

menarbeit zwischen AVIS, AIDO (Organspender), ADMO (Kno-chenmarkspender) und ADISCO (Nabelschnurspender).

Luis Vill ist seit mehr als 50 Jahren Kassier und verlas - tradi-tionsgemäß - Kassabericht und Bilanzvorschlag für 2014.

Vinschgau - Die Blutspender leisten einen wertvollen Dienst, betonte ihr Präsident herbert Raffeiner bei der jüngsten Generalversammlung in schlanders. für diesen freiwilligen Dienst brauchen die Blutspender - neben der Gesundheit - Zuverlässigkeit, Idealismus und freude.

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /BIlDunGsZuG/ 19BildungsausschüsseVinschgau G

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Bildungsausschuss Mals

Mi., 16.04.2014, 19.30 UhrThema: Die Freiheit eines BläserquartettsAutor: Cammata Monk aus KölnOrt: Mals, StrooßnkuchInformation: Keine Anmeldung notwendig, kein Eintritt - freiwillige Spende - Getränke und Essen kostenpflichtig

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 [email protected] www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Hoangart - G’sungen, g’spielt und tonzt

in Freita, 4. April 2014 ab 20 Uhr im Gosthaus Iris in Mols

Olle SängerInnen, MusikontInnen und TänzerInnen sein willkom-men! Die Molser Volkstänzer loden herzlich in. Mit drbei sein die: dr Volksmusikkreis, die Musikschual Oberer Vinschgau und dr Bildungs-ausschuss Mols.

UBI CARITAS – ein neues Konzert mit dem Vokalensemble SUVENDESDas Vokalensemble SUVENDES unter der Leitung von Martina Wienchol hat sich in den vergangenen Jahren im Vinschgau einen Namen gemacht und ist vor allem dafür bekannt, dass die Konzerte von einem meditativen und besinnlichen Charakter geprägt sind. Dieser Linie bleibt das Ensemble, das sich aus Sängerinnen und Sängern von 8 verschiedenen Gemeinden zwischen Müstair/Mals und Schlanders zusammensetzt, auch bei den nächsten Konzerten im Frühjahr 2014 treu. Zu hören werden Teile der MISSA für 4 STIM-MEN von William Byrd sein, jeweils angereichert mit Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert und Klangimprovisationen, die aus dem Moment heraus entstehen werden. Außerdem wirkt Frau Lidia Ma-ria Fritz aus Prad mit, die mit ihren Kristallklangschalen zusätzlich für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen wird.

Sonntag, 13.04.2014, 20.00 Uhr, Klosterkirche MarienbergEintritt: Freiwillige Spende

Bezirksservice Bildungsausschüsse

Fahrt der Bildungsausschüsse nach FreiburgDonnerstag, 22. bis Samstag, 24. Mai

Nachhaltigkeit, Politische Bildung und Bürgerbeteiligung sind die Themen unserer heurigen Studienfahrt. Sie führt uns nach Freiburg im Landkreis Breisgau-

Hochschwarzwald und in den einzigartigen Naturraum, in das Weinland Kaiserstuhl.

Wir hoffen, wiederum eine ausgewogene Themen-mischung gefunden zu

haben, die euer Interesse findet.

Programm:Donnerstag, 22. MaiFahrt nach Freiburg (über Vinschgau)

Freitag, 23. MaiAnregungen und Impulse über Maßnahmenund Aktionen zur politischen Bildung in Freiburg Michael Wehner von der Landes-zentrale für Politische Bildung – Freiburg Samstag, 24. Mai Führung durch die Stadtviertel Vauban und Rieselfeld mit Verwantwortlichen der

Agentur für Nachhaltigkeit „aifora“ Nach-haltigkeitsaspekte, Mobilität, Ökologische Freiflächenplanung, Bürgerbeteiligung.Bildungseinrichtungen und Projekte in Bezug auf Stadt-Umland Beziehung.

Informationen und Anmeldungen bis 5. Mai nur telefonisch: Tel. 0471/413393 und 413390 Die Fahrt ist den Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern der Bildungsausschüsse und den KulturreferentInnen der Südtiroler Gemein-den vorbehalten

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20 /Gesellschaft/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

Fürstenburg/Burgeis

„Landwirtschaftlicher/e Fach-mann/Fachfrau“ abschließen, oder das vierte Schuljahr als „Landwirtschaftlicher/e Be-triebsleiter/Betriebsleiterin“. Das sind anerkannte Diplome, die Türen in die Arbeitswelt öffnen. Die Fachschule in Bur-geis bietet einen gediegenen allgemeinbildenden Unterricht

Im kommenden Schuljahr wird es in der Fachschule für

Land- und Forstwirtschaft in Burgeis erstmals eine Matura-Klasse geben. Damit beginnt in der Fürstenburg eine neue Ära. Den Maturanten stehen die Uni-versitäten offen. Doch nach wie vor können Schülerinnen und Schüler das dritte Schuljahr als

gekoppelt mit einer fundierten praxisorientierten Ausbil-dung in den Fachrichtungen Nutztierhaltung, Obstbau und Forstwirtschaft, je nachdem für welche Fachrichtung sich Schülerinnen und Schüler ent-scheiden. Einen umfassenden Einblick in die Unterrichtsviel-falt unter den Aspekten In-

Gute Fachausbildung öffnet Türen

Einblicke in die Fachbereiche v.l.: Christian Heinisch (Ex-Schüler); Florian Gunsch und Sonja Ploner (Bereich Obstbau); Andreas Schöpf, Andreas Gruber und Daniel Steifler (Bereich Tierzucht)

novation, Weltoffenheit und Kreativität gewannen die zahl-reichen Besucherinnen und Be-sucher kürzlich beim „Tag der offenen Tür“. Anschaulich prä-sentierten die Schülerinnen, Schüler, unterstützt von den Lehrpersonen die einzelnen Fachbereiche Sie informierten über Lerninhalte in Theorie und Praxis, über den Schul-alltag, über das Heimleben…Kurzum, sie zeigten sich als gute und aufmerksame Gastge-ber. Rückendeckung erhielten sie vom Mitarbeiterteam um Direktorin Monika Aondio. Ein-blick gewannen die Gäste beim „Tag der offenen Tür“ auch in das breitgefächerte Weiterbil-dungsangebot. Es reicht von Milch- und Holzverarbeitung, Edeldestillatherstellung, Bee-renobstbau, Unternehmens-führung, Informatik, bis hin zur Vorbereitung auf die Zwei-sprachigkeitsprüfung. (mds)

Marienberg

Für ihr Engagement bekam sie 2013 das Bundesverdienstkreuz. Im Kloster Marienberg hielt sie Mitte März zwei Vorträge: „Über den befreienden Umgang mit Fehlern“ und „Das Abenteuer Christsein“. Schwester Teresa ist eine stattliche Erscheinung, die sehr überzeugend auftritt, recht humorvoll und frei redet und so die Besucher begeistern

Man sah es Schwester Te-resa Zukic nicht an, aber

sie war mal Spitzensportlerin und sogar Hessische Meisterin am Schwebebalken. Damals trainierte sie 40 Stunden in der Woche. Aber dieses Leben hat sie schon lange hinter sich gelassen. Geboren in Kroatien, kam sie in jungen Jahren nach Deutschland, weil ihr Vater dort Profifußballer war. Sie wurde atheistisch erzogen, las im Internat die Bibel und fand so zum Glauben. Dadurch ver-änderte sich ihr Leben radikal. Sie machte eine Ausbildung als Altenpflegehelferin und später studierte sie Religionspäda-gogik und wurde Klosterfrau. 1993 wurde sie bekannt als die coole Nonne auf dem Skate-board. Heute ist sie 49 Jahre alt, hat mehrere Bücher und neun Musicals geschrieben und hält im ganzen deutschen Sprachraum Vorträge, letztes Jahr waren es insgesamt 184.

kann. Viele sind heute ständig darum bemüht, keine Fehler zu machen und perfekt zu sein. Damit machen wir uns und auch den anderen das Leben schwer. Wer Fehler macht, kann lernen und wer mit Fehlern um-gehen kann, der ist stark, so Schwester Teresa. Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken. Wir müssen lernen nicht nur

Wir brauchen eine Fehlerkultur

Abt Markus Spanier und rund 90 Interessierte warten gespannt auf den Vortrag von Schwester Teresa Zukic im Kloster Marienberg

unsere Stärken zu zeigen, son-dern auch zu unseren Schwä-chen zu stehen. Es braucht eine Fehlerkultur und fehlerfreund-liche Gemeinden, dann wird es für uns alle leichter. Wer eige-ne Schwächen akzeptiert, der kann auch mit Fehlern ande-rer Menschen umgeben. Dann wird auch das Verzeihen leich-ter. Nach Sr. Teresa verletzen tief verletzte Menschen andere Menschen. Wer verzeiht, der bleibt seelisch gesund. In Mari-enberg rief Schwester Teresa die zahlreichen Zuhörer auf, jeden Tag bewusst zu leben, zu lieben und zu verzeihen. Wir trauen uns nicht mehr, leidenschaft-lich und ein bisschen verrückt zu sein und unpopuläre Sachen zu machen. Schwester Teresa forderte am Ende die Zuhörer auf, andere Menschen bewusst wahrzunehmen und ihnen Zuneigung und Anerkennung zu zeigen, denn die Menschen hungern danach. (hzg)

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /Gesellschaft/ 21

s’Lorgagassl Stilfs

Der Inhalt dreht sich um kompli-zierte Beziehungsgeflechte und Verwechslungen. Vroni (Cornel-ia Lutz) soll den reichen Bauern-sohn Hugo Wurm heiraten. Sie liebt jedoch den Knecht Florian (Adolf Kofler). Auch die Bäuerin Cilli (Sibylle Platzer) hat ein Auge auf den Knecht geworfen und es kommt zu einer kompromittie-

Es tut gut, wenn man wie-der einmal richtig lachen

kann“, freute sich eine Zu-schauerin nach der Vorstellung. An Publikum fehlt es nie, wenn die Schauspielerinnen und Schauspieler der Stifser Büh-ne „s’Lorgagassl“ im Haus der Dorfgemeinschaft Theater spie-len. Derzeit wird der Schwank in drei Akten „Die falschen Braut“ von Toni Bichler aufge-führt. Regie führt Petra Platzer. Der Regisseur vergangener Jah-re, Pankratius Eller, ist diesmal selbst in die Rolle des Heirats-vermittlers Max Wurlitzer ge-schlüpft. Für herzhafte Lacher sorgen vor allem die Auftritte der naiven und singenden Magd Paula, gespielt von Renate Ru-epp und des einfältigen, schrul-ligen und unbeholfenen Braut-werbers Hugo Wurm, dargestellt vom Ortspfarrer Florian Öttl. Ein echter Pfarrer als Liebhaber, das sorgt für Belustigung schlecht-hin und ist Publikumsmagnet.

renden Situation. Letztendlich löst sich alles in Wohlgefallen auf und jede/jeder bekommt die Partnerin/den Partner, den sie/er sich wünscht. Das Publikum belohnte die Akteure auf der Bühne mit kräftigem Applaus. (mds)

Weitere Aufführungen: siehe Theaterwind.

Die falsche Braut in Stilfs

v. r. Renate Ruepp als Magd Paula und Florian Öttl als Hugo Wurm

Kortsch

Wussten Sie, dass man fünf Handvoll verschiedenes Obst und Gemüse am Tag essen soll, um gesund und fit zu bleiben? Wissen entdecken und erleben, das durften die Besucherinnen und Besucher auch heuer wie-der am Tag der offenen Tür an der Fachschule für Hauswirt-schaft. In Scharen kamen diese

Wussten Sie, dass der Apfel als Hausmittel bei Durch-

fall hilft, wenn man einen rohen mit der Schale geriebenen Ap-fel isst? Apfelessig hingegen lindert Hals- und Rachenent-zündung, wenn man ein Glas heißes Wasser mit einem Ess-löffel Honig und einem Teelöffel Apfelessig schluckweise trinkt.

nach Kortsch und erlebten die Schwerpunkte der Ausbildung – Küchenführung, Service, Raumgestaltung, Nähen und Wäscheversorgung, den Gar-tenbau und die Reinigung – mit allen Sinnesorganen. Knapp 100 Schülerinnen und ein Schüler besuchen derzeit die Fachschule für Hauswirtschaft, einige davon sind im ange-gliederten Heim untergebracht. Vom Konzept „Neues Lernen“ sind Direktorin Monika Aondio und Schulführungskraft Martin Unterer überzeugt: Levels, ver-schiedene, sieht dieses in allen Fächern vor, die Schülerinnen werden dort „abgeholt, wo sie sich befinden und dort in wei-terer Folge gefördert und gefor-dert“. Individuelles Lernen wird demnach an der Fachschule ge-lebt. Zudem wird im kommen-den Schuljahr die erste Klasse jenen Lehrgang besuchen, der zur Matura führt. (ap)

EXPERTEN°TIPP

BEssER lEBEN TRoTz AllERgiESo minimiert man BelaStungen

Für Betroffene ist es wichtig, im eigenen Wohnbereich möglichst frei von allergenen leben zu können. neben der reduktion häufiger auslöser spielt auch die Wahl der richtigen materialien bei renovierung und Hausbau eine wesentliche rolle.

empFeHlung° Wenn teppich, dann nieder-

florig: Hochflorige teppiche geben deutlich mehr Staub in die luft ab. glatte Böden sind leichter und besser von Staub zu reinigen.

° Staubsauger ohne auffang-beutel sind für allergiker nicht empfehlenswert, da beim ent-leeren wieder Staub in die luft geraten kann. gut geeignet sind modelle mit extrafeinen Hepa-Filtern, die auch kleinste partikel zurückhalten können.

° Bei renovierung und Hausbau möglichst wenige lösungs-mittel, terpene und Harze ver-wenden (lassen). am besten ist es, materialproben auf den nachttisch zu legen und etwai-ge reaktionen abzuwarten.

° Hausstaubmilben: allergiker verwenden am besten ma-tratzen mit einem milben- und allergenresistenten Überzug (sogenannte „encasings“) oder Bettüberzüge, die alle 4 - 6 Wochen bei mindestens 60°C gewaschen werden können.

° Die entsorgung problema-tischer materialien wie Holz-schutzmittel, Schimmel oder asbest immer von Fachleuten vornehmen lassen.

einrichtungshaus De Stefani

Einrichtungshaus DE StEfaniStaatsstraße 1, 39024 Malstel.: 0473 / [email protected] www.de-stefani.com

Frühlingserwachen in Kortsch

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ERDBEERKNÖDEL AUS TOPFENTEIG IN BUTTERBRÖSELN MIT ZIMTSAHNEFür ungefähr 20 Stück

Erdbeerknödel: 20 Südtiroler Erdbeeren (evt. halbieren), 60 g weiche Butter, 1 Ei, 250 g Topfen (Quark), 120 g Mehl, 1 gehäufter EL feiner Grieß, 1 Prise SalzZimtsahne: 1/2 l Sahne, halbsteif geschlagen, TL Zimt 1 EL Staubzucker,1 cl Nusseler (Nusslikör)Weiteres: 100 g Butter, 80 g Zucker, 80 g Semmelbrösel, Minze

Zubereitung:• Für die Knödel Butter und Ei schaumig rühren. Topfen, Mehl, Salz und Grieß

dazugeben und zu einem Teig verkneten.• Ungefähr 10 Minuten kalt stellen. Teig in 20 gleich große Stücke teilen.• Mit gut bemehlten Händen die Teigstücke um die Erdbeeren formen.• In reichlich Salzwasser ungefähr 10 Minuten unter dem Siedepunkt garen,

herausnehmen und abtropfen lassen.• Butter in einer Pfanne schmelzen, Zucker und Semmelbrösel darin anrösten

und die Erdbeerknödel kurz darin schwenken.• Halbsteif geschlagene Sahne mit Zimt, Staubzucker und Nusseler abschmecken.• Erdbeerknödel mit Zimtsahne, Butterbröseln und Minze anrichten.

Rezept: Gasthof „St. Nikolaus“, Burgeis/Mals

22 /Genuss/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

echte südtiroler Gasthauskultur erleben....nur wenige ausgewählte Gasthäuser dürfen die Marke „südtiroler Gasthaus“ tragen, im Vinschgau sind das der Gasthof st. nikolaus in Burgeis, der Oberraindlhof in schnals, der Hanswirt in Rabland und die sonne in Part-schins. Herzliche Gastlichkeit und erstklassige südtiroler Küche dürfen Gäste hier erleben...

GASTHOF ST. NIKOLAUS – Burgeis. Auf die Qualität der Produkte achtet die Wirtin und Küchenchefin höchstpersönlich: Vom Grundprodukt bis zum

fertigen Gericht. Die Küche ist regional verwurzelt, das zeigt auch die Karte. Ser-viert wird bodenständige Vinschger Kost, Ursprüngliches, das hervorragend schme-ckt. Und dass man sich hier, im Gasthof St. Nikolaus am Dorfrand von Burgeis, auf Anhieb wohl fühlt, liegt auch an der Familie Thanei selbst, die mit viel Herzlichkeit ihren Betrieb führt.

OBERRAINDLHOF – Schnals. Gemütlich ist’s in den urigen Zirmstuben des traditions-reichen Oberraindlhofes in Schnals. Die Küche hier geht ambitioniert ans Werk,

alte, verwurzelte Schnalser Gerichte und Produkte werden modern kombiniert und interpretiert. Als Diplomsommelier bietet der Chef des Hauses eine spannende Wein-karte mit über 400 verschiedenen Etiket-ten, während Chefin Elisabeth und Sohn Benjamin die Gäste auch mal musikalisch unterhalten. Ein Muss hier ist die Schnalser Schneemilch.

HOTEL RESTAURANT HANSWIRT – Rabland. Einst sorgten hier Postkutschen und Kaufmannszüge für regen Betrieb, heute sind es die Gäste, die von überall

herkommen und im Restaurant Hanswirt ein und ausgehen. Die Speisekarte blickt in die Umgebung und wählt nur das Beste aus. Auf Qualität und hochwertige Zutaten wird viel Wert gelegt. Aus regionalen Produkten werden ideenreiche, pfiffige Gerichte ge-zaubert, saisonal bestimmt und serviert in den historischen Stuben und Gewölben des Erbhofes im Ortskern von Rabland.

GASTHOF HOTEL SONNE – Partschins. Die Gäste tafeln in historischem Ambiente: Ein Gewölbe im Gasthof Sonne in Partschins aus dem Jahr 1371 ist nämlich origi-

nal erhalten. Die Familie Ganthaler pflegt die Gasthauskultur im Traditionsgasthof nun schon in der vierten Generation. Die Kü-che hier schätzt Regionales und verfeinert die Gerichte stets mit Pfiff. Die Jahreszeiten behält sie im Blick: Das verrät auch die Speisekarte im Gasthof Sonne, direkt im Ortskern von Partschins gelegen.

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Kulinarische Frühlingswochen

Das Partschinser Traditionshaus

Tischreservierungen unter Tel. +39 0473 96 71 08 oder

per E-Mail: [email protected]

P.-Mitterhofer-Platz 8Partschins, www.hotel-sonne.it

Ab 5. April erwarten Sie in unserem Gewölberestaurant Gerichte vom Terlaner Margaretenspargel.

Wir freuen uns Sie verwöhnen zu dürfen,Familie Ganthaler

ERSTES HAUBENRESTAURANT IM SCHNALSTALOberraindlhof · Fam. Ra�einer Raindl 49, I-39020 Schnalstal

Tel. +39 0473 67 91 31 · www.oberraindlhof.com

· Abends 6-Gänge-Degustations-Menü · Übernachtung im kuscheligen Doppelzimmer

· Reichhaltiges Frühstücksbu�et · Kostenloser Eintritt in das Erlebnisbad Naturns

am An- und Abreisetag

ESSEN & SCHLOFEN

Pro Person ab 99,00 €Gültig bei mind. 2 Personen und Unterbringung im Doppelzimmer.

Wo man sich willkommen fühlt

In einer 80-seitigen Broschüre sind die auserwählten Südtiroler Gasthäuser der Marke „Südtiroler Gasthaus“ gebündelt.

Unter www.gasthaus.it kann in dieser online geblättert oder aber online bestellt werden. Pate dieser Marke ist der HGV, der Hotelier- und Gastwirteverband.

HanswirtKulinarisches Frühlingserwachen Beim Hanswirt stellt Haubenkoch und Juniorchef Matthias Laimer das Produkt in den Mittelpunkt. Das Fortführen der traditionellen Südtiroler Küche auf hohem Niveau ist dabei der Anspruch, ohne auf die mediterrane und auf die internatio-nale Küche zu verzichten. Auch Wein aus eigenem Anbau gibt es dazu.

I-39020 Rabland/Partschins bei Meran/Südtirol - ItalienT +39 / 0473 / 96 71 48 - F +39/ 0473 / 96 81 [email protected] - www.hanswirt.com Kein Ruhetag

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24 /Gesellschaft/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

Latscher Gesundheitstage

er – Basis der psychischen Ge-sundheit“. Thomas Oberhofer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, hielt einen Vor-trag über das Thema Rückenbe-schwerden. Zum Abschluss refe-rierte Oreste Pieramico, Primar für Innere Medizin im Schlan-derser Krankenhaus, über das Thema „Darmgesundheit: was können wir dafür tun?“. Auch in

Alle wollen älter werden, doch niemand will alt sein. Denn mit dem Alter treten immer mehr Beschwerden auf und das The-ma Gesundheit bestimmt den Alltag. Auch in Latsch wurde im März das Thema „Gesundheit“ großgeschrieben.

Zum siebten Mal luden die SVP Frauen, die Bäuerinnen und der Bildungsausschuss zu den Gesundheitsvorträgen im Fraktionssaal ein. Den Hauptor-ganisatorinnen, Angelika Janser und Helene Schuler, gelang es bekannte Ärzte verschiedenster Fachrichtungen nach Latsch zu locken. An drei Abenden wur-den die Vorträge gehalten. Den Anfang machte der Psychiater, Psychotherapeut und Univer-sitätsprofessor Andreas Conca zum Thema „Glück und Trau-

diesem Jahr fanden die Gesund-heitstage großen Anklang und die Besucher erhielten wert-volle Informationen und Hin-weise. Eine Garantie dafür, dass man aufgrund dieser Informati-onen bis ins hohe Alter gesund bleibt, gib es zwar nicht, jedoch können die Tipps dabei helfen, ein möglichst beschwerdefreies Leben führen zu können. (sam)

Älter werden - gesund bleiben

Schlanders/Kardaun

Im Rahmen der Fächer Beton-technologie und Straßenbau

haben sich die Tiefbaulehr-linge mit dem Amt für Geologie und Baustoffprüfung in Verbin-dung gesetzt, um den Aufbau und die Zusammensetzung der Materialien Beton und Asphalt genauer unter die Lupe zu neh-men. Bei der Lehrfahrt konnten sie den Mitarbeitern des Amtes in Kardaun bei ihrer Arbeit zu-schauen und erhielten umfas-sende Informationen. Landes-geologe Volkmar Mair stellte die allgemeinen Aufgaben und Dienste im Labor vor. Er ver-wies auf die Verantwortung der Baubetriebe, Produkte wie Beton und Asphalt mit mög-lichst guter Qualität und langer Lebensdauer herzustellen.

Die Labortechniker führten

die Besucher der Landesberufs-schule Schlanders anschlie-ßend in die verschiedenen Qualitätsproben für Beton und Stahl ein. Hier konnten sich die Lehrlinge ein Bild über die An-forderungen an gute Rohstoffe machen.

Danach ging es weiter in den Bereich Asphalt wo Frau Renza Espen Asphaltzusam-mensetzungen und Proben bis ins Detail erklärte.

Für die Schüler war dies eine neue und sehr lehrreiche Erfahrung. Sie konnten bei den interessanten und informa-tiven Führungen miterleben, wie Baustoffe bis ins kleinste Teil zerlegt, analysiert und ge-prüft werden.

Tiefbaulehrlinge wollen es genauer wissen

Schlanders

gebote seit vielen Jahren aus: Spielgruppe, Kinderfasching, Weihnachtsbäckerei, Tausch-markt, Schwimmkurse, Kin-derkino sind viel besuchte und geschätzte Veranstaltungen. Als Höhepunkt im Veranstal-tungsreigen hält sich seit Jahren das Kinderfest „Radau in der Matscher Au“ im August: Jedes Jahr läuft dieses unter einem

Der Mitgliederstamm der VKE-Sektion Schlanders

zählt 122 Familien. Eine stolze Zahl. Nicht zuletzt liegt das auch daran, dass der Aus-schuss – jüngst am 28. Febru-ar neu gewählt und auf neun Frauen angewachsen - ein rüh-riger ist. Nach den Bedürfnis-sen und Anliegen von Kindern und Eltern richtet man die An-

anderen Thema und wartet dementsprechend mit Attrak-tionen auf. „Hoch hinaus“ lautete etwa im vergangenen Jahr das Motto. Die Spielplätze sind ein ureigenes Anliegen der VKE-Sektion. Der Drache auf dem gleichnamigen Spielplatz vom Stilfser Roman Moser ist jüngst - ohne Aufhebens und in aller Stille - abgetragen wor-den. Selbst der Künstler wusste nichts von der mehrstimmigen Entscheidung des Gemein-deausschusses in Schlanders. Das wurde bei der Vollver-sammlung jüngst bemängelt. An die Stelle des Drachens, der seit genau zehn Jahren seinen Platz dort behauptete, tritt nun ein „Schlangendrache“, der weniger gefährlich sein und auf dem Boden zum Balancieren einladen soll. Ein zweites Pro-jekt sieht im Kastanienanger unter anderem ein Baumhaus für Jugendliche vor. Günther Dichgans vom VKE-Mutterhaus in Bozen betreut die Spielplatz-Projekte und ist von Referent Manuel Massl als „zuverlässiger Partner“ gelobt worden. (ap)

VKE: Das Sprachrohr der Kinder

Der neue VKE-Ausschuss: Silvia Gasser, Sarah Wegmann, Sarah Patscheider, Tanja Mitterhofer, Sonja Tribus, Sybille Mair, Ulrike Siller, Karin Brugger und Angelika Alber

Die Organisatorinnen und der Schlanderser Primar Oreste Pieramico

Die Tiefbaulehrlinge des LBS Schlanders, Landesgeologe Volkmar Mair, die Labortechni-ker Norbert Holzmann und Ivan Centomo, Fachlehrer Norbert Linser

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /Gesellschaft/ 25

StressbewältigungEinen interessanten Workshop bietet die GWR in Spondinig vom 08.05.2014 bis 11.05.2014 auf den Rimpfhöfen an. Dabei geht es um eine Einführung in das Achtsamkeitstraining nach Prof. Jon Kabat-Zinn (MBSR Programm), welches zu einer individuellen Stressbewälti-

gung beitragen kann. Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit und eröffnet uns ein tiefes Verständnis für unsere Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen. Stressbewältigung durch Achtsamkeit ist eine Methode, die mittlerweile weltweit angewandt wird. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen mit Übungen wie den Body-Scan, achtsames Yoga, sanfte Atemtech-niken oder verschiedene Formen von Geh- und Sitzmeditation Wege zur Selbsterforschung und des Ankommens im Augenblick. Sobald Menschen erkennen, welche Muster und Prozesse Stress in ihnen auslösen, können sie diesen Dynamiken gezielt entgegen-wirken und aus einem bisher scheinbar festgefahrenen Kreislauf ausbrechen. Die Methode der Achtsamkeit kann auch in den Alltag mitgenommen werden, damit dieser bereichernder und bewusster gestaltet und wahrgenommen wird. (lu)

Termin: Donnerstag, 08.05.2014 von 15.00 Uhr bis Sonntag, 11.05.2014 13.00 Uhr; Rimpfhöfe, Laas; Referentinnen: Sabina Wimmer, Bad Ischl (Oberösterreich) www.sabina-wimmer.at; Martina Thanei www.martinathanei.comAnmeldung und Information: Tel. 0473/618166 E- Mail mailto:[email protected]

pr-info GWR Spondinig

Die saubere LösungDie zwei Cousins Thomas und Gunnar Moriggl führen mit dem erfolgreichen Familienunternehmen Moriggl GmbH einen Betrieb in der dritten Generation, der gut ausgebildeten Technikern im Bereich Wasser und Energie wertvolle Arbeitsplätze bietet. In den Geschäftsbereichen Heizung/Sanitär und Elektro/Automa-tion beschäftigt die Moriggl GmbH mehrere Mitarbeiter, die eine Lehre mit Gesellenbrief abgeschlossen und sich dann auf tech-nischen Hochschulen weitergebildet haben. „Mittlerweile sind diese Mitarbeiter als Führungskräfte mit entsprechendem Gehalt mit anspruchsvollen Aufgaben betraut“, sagt Thomas Moriggl. Technische Berufe haben jedenfalls Zukunft. Über das reine Gehalt hinaus sei es zudem sinnstiftend, wenn in den Bereichen Wasser und Energie innovative Lösungen realisiert wür-den. Der Moriggl-Slogan „Die saubere Lösung“ sei, so Thomas Moriggl, mehrfach zu verstehen. Lösungen für saubere Energiekonzepte und sauberes Trinkwasser sorgen nämlich be-triebsintern und bei den Kunden für ein sauberes Gewissen. Längst ist die Moriggl GmbH über die Grenzen Südtirols hinausgewachsen, so dass ein abwechslungs- und lernreiches Arbeitsumfeld für moti-vierte und flexible Mitarbeiter bereitsteht.

pr-info Moriggl GmbH

Schlanders

rigl zu Fuß von Basel nach Me-ran und später von Meran nach Istanbul gewandert. Es war ein langer Fußmarsch durch sieben Länder und eine Begegnung mit unterschiedlichen Menschen und Landschaften. Das Gefühl des Wanderns mit dem Ruck-sack auf dem Rücken und der heißen Sonne ausgesetzt, das

Die Eventreihe „Kultur-Café“ begann im Herbst

letzten Jahres und wurde zum Frühlingsbeginn fortgesetzt. Nach einer musikalischen Ein-stimmung durch die Pianistin Andrijana Radivojevic konnte Ferruccio delle Cave vom Süd-tiroler Künstlerbund im Namen der Gemeinde Schlanders, der Bibliothek Schlandersburg und des Hotels Vier Jahreszeiten neben rund 40 Zuhörern wiede-rum zwei Autoren begrüßen, die am Sonntagvormittag aus ihren Werken lasen. Siegfried Höll-rigel aus Meran las aus seinem Prosaband „Was weiß der Reiter vom Gehen“ und Andreas Nee-ser aus der Schweiz aus dem Roman „Zwischen zwei Was-sern“. Siegfried Höllrigl, gebo-ren 1943, hat einen Beruf, den es eigentlich schon lange nicht mehr gibt. Er ist Schriftsetzer und hat seit 1985 eine eigene Handdruckerei. 2004 ist Höll-

und vieles mehr hat er erlebt. Einzelne Teile des Inferno von Dante hat Höllrigl beim Wan-dern auswendig gelernt, später lernte er Englisch, um sich mit den Menschen auf dem Balkan verständigen zu können. In der Türkei besuchte Höllrigl sei-ne Verwandten. Auf der Reise, die über fünf Monate dauerte,

Literarischer Frühling im Vier Jahreszeiten

Lesung am Sonntagvormittag im Hotel Vier Jahreszeiten in Schlanders

machte er Notizen und schrieb später ein Buch über seine Wanderung. Ein chinesisches Sprichwort wählte er als Titel seines Buches. Andreas Neeser ist Literaturkritiker und freier Schriftsteller und war Jurymit-glied beim Franz Tumler Preis. Sein Roman handelt vom Meer und von Menschen, die das Meer nicht beherrschen. Es erzählt von zwei jungen Men-schen, die an der bretonischen Küste Urlaub machen. Eine große, unsichtbare Welle zieht die Frau in den Tod. Der Mann ist verletzt, er überlebt und kehrt nach einem Jahr an die Unglücksstelle zurück. Er will begreifen, was passiert ist und Abschied nehmen von seiner Geliebten. Er ist zurückgekom-men, um das Meer zu verstehen und ein neues Leben zu begin-nen. Es ist ein Buch über Schuld und Schicksal, über Freund-schaft und Liebe. (hzg)

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26 /Gesellschaft/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

Schluderns

Bildschirm ließen das Publikum deren Botschaft nachempfin-den. Für Gänsehaut sorgte die Zugabe. Martina Sapelza sang zu den Klängen der Kapelle das berührende Lied „You raise me up“ (Josh Groban).Mit kräftigem Applaus dankte das Publikum für den musikalischen Abend. (mds)

Die Musikkapelle Schluderns entführte das Publikum

beim Josefi-Konzert auf eine musikalische Reise und in die Welt der Märchen. Kapellmei-ster Hubert Eberhöfer hatte viel Zeit in die Vorbereitung seines Konzert-Debüts in Schluderns investiert. „Er hat es mit uns nicht immer leicht“, meinte Joachim Tragust, der mit 21 Jahren der jüngste Obmann Südtirols ist. Zu hören gab es „Concert Fanfare“ (KeesVlak), „Borromeo Suite“ (Luigi di Ghisallo) „Schmelzende Rie-sen“ (Armin Kofler) und „Irish Castle“ (Markus Götz) im ersten Teil; „Mars de Medici“ (Johann Wichers), Vilja-Lied (John Blan-ken), „Die Prinzessin“ (Günther Dibiasi) und „The Lions King“ (E.John/H.Zimmer) im zwei-ten Teil. Die Einführungen zu den Stücken, vorgetragen von Sprecherin Barbara Klotz, ga-ben Einblick in den Inhalt der Werke, und Bilder auf einem

Josefi-Konzert berührt

Hubert Eberhöfer gab sein Debüt als Kapellmeister

Schwungvoller Stepp-Tanz im ausverkauften Saal

Schlanders

mit berührenden Anglo-Irish-Songs. Fast zwei Stunden lang wechselten sich Gesang, Musik und Tanz ab. Die Beleuchtung spielte mit Hell- und Dunkel-Ef-fekten und mit den Farben Grün und Rot. Der Stepptanz war im 19. Jahrhundert in Amerika ent-wickelt worden und fasziniert seither die Menschen. Mit dieser Traditionsshow gastierte Ceol Chiarrai erfolgreich in aller Welt lange bevor „Riverdance“ oder „Lord of the Dance“ die irische Musik und den Stepptanz welt-berühmt gemacht hatte. Auch das Vinschger Publikum war begeistert. (mds)

Grazil, wieselflink und per-fekt synchron bewegten

sich die Tänzerinnen und Tän-zer in ihren Stepp-Schuhen auf der Bühne. Die irische Tanz-show „The Mystical Music and Dance of Ireland“ im Kulturhaus vonSchlanders hatte mehr Inte-ressierte angezogen als Stühle bereit standen. Die Musiker im Hintergrund spielten typisch irische Instrumente wie Blech-pfeife, Uileann Pipes, Konzerti-na, Bodran (Handtrommel aus Ziegenfell, die auch Stepp-ähn-liche Geräusche von sich geben kann). Die Sängerin Rebecca Hall erfreute das Publikum

Irischer Stepp-Tanz

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Marienberg

klosterintern „Kreuzkapelle“.Architekt Werner Tscholl hat

mit viel Einfühlungsvermögen den langgestreckten Raum so gestaltet, dass alles sehr harmo-nisch aufeinander abgestimmt ist und dem Raum seinen beson-deren sakralen und würdevollen Charakter verleiht, der im roma-nischen Kreuz (ca. 1250) seinen Höhepunkt findet. Im Altar, eben-falls von Tscholl entworfen und von Restauratorin Carola Heine

Schon länger stand die Idee im Raum, im ehemaligen

Gerichtssaal, dem späteren Spei-sesaal der Schüler, eine Kapelle einzurichten. Dadurch haben die zahlreichen Gäste, die im Abt Hermann Haus Stille und Erho-lung suchen oder Kurse bele-gen, die Möglichkeit, außerhalb der Klausur am Chorgebet der Mönche teilzunehmen. Ab dem heurigen Josefitag (19.03.) heißt dieser nunmehr sakrale Raum

geformt, wurde eine Reliquie vom seligen Bischof Johannes Nepomuk von Tschiederer, einem ehemaligen Freund und Gönner von Marienberg, versenkt.

Im Rahmen einer stimmungs-vollen Messe und im Beisein der Klostergemeinschaft und der geladenen Ehrengäste segnete Bischof Muser die Kapelle, den Altar und den Ambo.

Wenn Gäste beim Chorgebet zuschauen, so sehen sie zwei

Segnung der neuen ChorkapelleBischof Ivo Muser seg-nete Kapelle, Altar und Ambo; har-monisch auf-einanderab-gestimmte Materialien und Licht-führungen im neuen Sakralraum

Reihen von Mönchen, bekleidet mit schwarzen Gewändern, die einander im Chorgestühl gegen-überstehen und im Gleichtakt Bewegungen ausführen. Da gibt es das Verneigen, die Drehung zum Altar, das Knien, das Still-stehen und andere Riten. Das Chorgestühl ist sozusagen der „Arbeitsplatz“ von betenden Mönchen und Merkmal von Klo-sterkirchen.

Andreas Waldner

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Schlanders

und den fremden Ländern zu machen. Niemand konnte sich eine Wüste, eine Kakaobohne, den Dschungel oder geschicht-liche Ereignisse so richtig vor-stellen. Deshalb behalf man sich mit Schautafeln, das sind

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es kaum Bücher, schon

gar keine Bilderbücher. Film und Fernsehen kamen erst viel später. Für die Schulkinder war es nicht so einfach, sich ein Bild von der weiten Welt

großformatige, gedruckte Bil-der, die es in allen Schulen gab. Viele Lehrpersonen ha-ben auch selbst Schaubilder gezeichnet, um bestimmte Inhalte den Schülern bildhaft zu vermitteln. Der Bildungs-ausschuss Schlanders hat im Foyer des Kulturhauses nun einige dieser ausdrucksstarken und lebendigen Bilder aus dem Bestand der Grundschu-le Schlanders ausgestellt, um sie der Öffentlichkeit wieder zu präsentieren. Es sind Bilder über bekannte und weniger be-kannte Berufe, über Pflanzen, wie die Baumwolle und die Ka-kaobohne, über bekannte Mär-

Alte Schautafeln erklären die Welt

Latsch

Ehrensalve, Gedenkrede und Kranzniederlegung. Unterstützt wurden die Schützen bei ihrem Auftritt von einer Bläsergruppe der Bürgerkapelle Latsch. Den geistigen Beistand gewährte Pfarrer Johann Lanbacher. Der Publikumsandrang hielt sich wegen des nasskalten Wetters in Grenzen. Auch die Schützen selbst waren nicht so zahlreich erschienen wie erhofft. Die ei-gentliche Bezirksversammlung fand danach im Latscher Cul-turForum statt.

Nach der Begrüßung der Ehrengäste und einer Gedenk-

Die Schützen des Tales hal-ten einmal im Jahr einen

Bezirksschützentag in einer jeweils wechselnden Gemein-de des Vinschgaus ab. Heuer fiel ihre Wahl auf die Gemeinde Latsch. Der „älteste Traditions-verband“ unseres Landes prä-sentierte sich am Samstag dem 22. März zunächst in einem far-benprächtigen Marsch durchs Dorf der Bevölkerung, feierte dann in der Pfarrkirche des Dorfes eine Schützenmesse und ehre abschließend öffent-lich die Gefallenen am „Lan-desverteidigerdenkmal“ mit

minute für zehn verstorbene Schützenmitglieder wurde un-ter der gekonnten Moderation von Bezirksmajor Peter Kaserer Rückblick auf das vergangene Schützenjahr gehalten. Be-sonders hervorgehoben wurde dabei der „Grundlehrgang der Jungschützen“ auf den Rimpf-höfen, bei dem den jungen Schützen beigebracht wurde, was „Schütze sein“ im „älte-sten Traditionsverein, den Tirol kennt“ bedeutet. Durch diesen Lehrgang sollte ihnen Werte vermittelt werden, damit sie so Kaserer „ihrer Aufgabe gerecht werden, auch im Alltag Schüt-ze zu sein“.

Auch auf die Ausbildung ih-rer Offiziere legen die Schützen besonderen Wert. Damit sie ih-rer „Vorbildfunktion“ gerecht werden, haben sich 16 Anwär-ter aus dem Tal beim „Ersten Vinschger Offizierslehrgang“ in insgesamt 60 Seminarstunden verteilt auf neun Tage weiter-gebildet. Nur „kompetente Of-fiziere“ so Kaserer, die „geistig und körperlich fit“ seien und „über den Willen verfügten, sich Fachwissen anzueignen und es weiter zu geben“ seien in der Lage, Motivation zu ver-mitteln. Das erworbene Wissen

Die Vinschger Schützen im Apfeldorf

In Reih und Glied: Die Schützen marschieren durch Latsch

haben die Teilnehmer des Lehr-ganges beim Bezirksschützen-tag zum ersten Mal gezeigt. Sie führten beim Umzug als Ehren-kompanie die Generaldecharge durch. Ihnen wurde im Cultur-forum feierlich Offiziersbrief und Portepee (Degentrage) ver-liehen.

Die Wahl der Bezirksleitung und der Hauptmänner brach-ten keine Überraschungen. Be-zirksmajor Peter Kaserer und sein Team werden sich auch im kommenden Jahr um die An-liegen der Vinschger Schützen kümmern. (jan)

chen wie die Bremer Stadtmusi-kanten oder Hänsel und Gretel. Auch Wildtiere wie das Zebra, der Tiger oder die Schildkröte werden dargestellt. Historische Schlachten und geschichtliche Ereignisse wie zum Beispiel die Kaiserkrönung Karl des Großen sind auf den Schautafeln zu se-hen. Viele Bilder zeigen fremde Länder mit den Menschen, den Gebäuden und ihrem Alltagsle-ben. Die Pyramiden von Gizeh, das Stadtleben in Kairo oder das Leben in der Wüste und im Ur-wald sind weitere Themen. Bis am 3. April ist die Ausstellung im Kulturhaus von Schlanders zu besichtigen. (hzg)

Günther Vanzo bei der Vorstellung der Ausstellung über die vielen Schau-tafeln, die ein sehr anschauliches Bild von alten Märchen, fremden Land-schaften und wilden Tieren zeigen

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /Gesellschaft/ 29

Vinschgau

ren Treffen, Ausflüge, Meerauf-enthalte...

Welche neuen Akzente wollen Sie setzen? Mein Anliegen ist, den Betrof-fenen bestmöglich zu helfen und die Spendengelder so ge-recht wie möglich und den Be-dürfnissen und der Bedürftig-keit entsprechend zu verteilen. Bürokratieabbau ist mir wichtig. Gesellige Veranstaltungen wer-den weiterhin organisiert. Be-troffene sollen sich austauschen können. Verschiedene Treffen bieten Abwechslung und Be-schäftigung. Das alles trägt zu mehr Lebensqualität bei.

Was steht demnächst auf dem Programm?Am Ostersonntag findet in allen Orten nach den Gottesdiensten der traditionelle Rosen-Verkauf statt. Am 25. April beginnen wir mit dem Projekt „Miteinander füreinander pilgern“. Es handelt sich dabei um einfache Wan-derungen (mit Pilgerjause im Rucksack), die jeden Freitag un-ter einem anderen Motto stehen. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr vor der Kapuzinerkirche in Schlan-ders. Am 17. Mai führt uns der Bezirksausflug nach Ulten zu Traudl Schwienbacher. Am 14. Juni treffen sich Betroffene zum Grillfest am Fischerteich Prad.

Interview:Magdalena Dietl Sapelza

Die Krebshilfe im Bezirk Vin-schgau hat 1953 Mitglieder,

darunter sind 270 Betroffene. Im Jahr 2013 hat die Krebshilfe im Bezirk Betroffene mit 57.974 Euro unterstützt. Dem neu ge-wählten Vorstand gehören an: Helga Schönthaler Wielander, Margareth Telser, Margareth Zwick, Elisabeth Platzgummer, Rebekka Wallnöfer, Heinrich Stecher, Kurt Kaufmann und Bernhard Staffler. Zur Bezirks-leiterin wurde Schönthaler Wie-lander gewählt. Der Vinschger-wind hat mit ihr gesprochen.

Vinschgerwind: Seit Februar sind Sie Bezirksleiterin. Ihre erste Amtshandlung?Helga Schönthaler Wielander: Das war die Spendenübergabe in Latsch, wo die Musikkapelle und der Kirchenchor im Advent 1.500 Euro gesammelt haben.

Was hat Sie bewogen, den Vorsitz zu übernehmen?Nach meiner Pensionierung als Religionslehrerin habe ich ent-schieden, meine Zeit ehrenamt-lich in den Dienst der Krebshil-fe zu stellen. Bereits vor einem Jahr bin ich in den Bezirksaus-schuss kooptiert worden. Nach den Neuwahlen haben mich die Vorstandsmitglieder zur Vor-sitzenden gewählt. Ich werde nun versuchen, mein Bestes zu geben.

Wie finanziert sich die Krebs-hilfe und was bietet sie an?Wir finanzieren uns durch Spenden, durch Mitgliedsbei-träge und durch verschiedene Aktionen. Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken. Wenn jemand mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, gerät das Leben aus den Fugen. Zum seelischen Tief gesellen sich oft finanzielle Schwierigkeiten. Die Krebshilfe versucht, die Betrof-fenen aufzufangen. In Notlagen leisten wir Soforthilfe, wir bie-ten psychologische Betreuung, Rechtshilfen, wir übernehmen Fahrtspesen, finanzieren Pe-rücken, Therapien, Prothesen und vieles mehr. Wir organisie-

„…Spendengelder so gerecht wie möglich verteilen“

Helga Schönthaler Wielander, Schlanders - neue Bezirksleite-rin der Krebshilfe Vinschgau

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30 /Jugend/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

JuZe Freiraum SchlandersÖ Di. 08.04.14 + Mi.09.04.14

Das Juze stellt sich beim Eltern-sprechtag in den verschiedenen Oberschulen und Mittelschule vor.

Ö Fr. 11.04. – So. 13.04.14 17.00 Uhr Skiasuflug nach St. Anton Kosten: ca 50 €; Anmeldung erforderlich im Juze oder unter Tel. 329 85 47 070

Jugendtreff Prad, Ju!p ExplosivÖ Sa. 05.04.14 – GardalandJugendtreff ‚Revoluzer‘ TaufersÖ Sa. 05.04.14 – GardalandÖ Di. 15.04.14 ab 16.30 Uhr

Themennachmittag/GewaltJugendzentrum JuMa MalsÖ Fr. 04.05.14 ab 15.00 Uhr

Masken & Schokofondue 2 €Ö Sa. 12.12.14 ab 13.00 Uhr

Projekt Sommerlaube/Zaun bauenJugendtreff Chill House StilfsÖ Fr. 04.04.14 ab 15.00 Uhr

Verfassen eines Artikels für das Gemeindeblatt und Vorbesprechung Gardaland

Ö Sa. 05.04.14 – GardalandJugendcafé „Chillout“ LatschÖ Sa. 05.04.14 ab 20.00 Uhr

Cultur Rock presents „Acustic Spring“ Bahnhofbar Latsch

Ö Sa. 12.04.14 ab 15.00 Uhr Gemeinsames „Oster Warm UP Grillen“ Info & Anmeldung bei Myri

Jugendtreff EyrsÖ Di. 08.04.14 ab 17.00 Uhr

Filmabend mit PizzaJugendtreff TschenglsÖ Do. 10.04.14 ab 17.00 Uhr

Grillen; Info & Anmeldung bei MyriJugendtreff TarschÖ Sa. 5.04.14 ab 14.00 Uhr

Kreativwerkstatt und SchatzsucheJugendclub „Taifun“ MartellÖ So. 13.04.14 15.00 – 17.00 Uhr

Kinonachmittag auf LeinwandJugendtreff LA:MA LaasÖ Sa. 05.04.14 – GardalandÖ Sa. 12.04.14 von 18.00 – 08.00 Uhr

Filmnacht Jugendtreffs OberlandÖ Sa. 05.04.12 ab 5.30 Uhr

Gardalandfahrt (Start Reschen 5.30 Uhr, Graun 5.35 Uhr, St. Valentin 5.40 Uhr)

Jugendtreff ReschenÖ Sa. 12.04.14 ab 19.00 Uhr

Spieleabend + selbstgemachtes Eis (dieses Mal cremig!!! Kosten 1,50 €)

Alle Jahre wiederSommerprogramm Jugenddienst Mittelvinschgau

Auch in diesem Jahr organisiert der Jugenddienst Mittelvinschgau, im Rahmen des Sommerpro-gramms 2014, wieder seine traditionellen Aktionen und Sommerangebote. Mit dabei natürlich die 6 Wochen des Kindersommers Schlanders (30. Juni – 8. August/ jeweils von Montag bis Freitag) sowie 6 Wochen der Erlebniswochen in Latsch (30. Juni – 8. August / jeweils von Montag bis Freitag). Die 3 Kreativwochen dürfen nicht fehlen, auch diese finden im Sommer wieder statt (07. Juli – 11. Juli, 14. Juli – 18. Juli und 28. Juli – 1. August). Damit das Meeresfeeling nicht fehlt ein tolles Angebot für alle Wasserratten, die Erlebnisreise auf die Insel Elba (15. Juni – 22. Juni).Neu am Sommerprogramm sind das Bubencamp „Asterix und die 12 Prüfungen“ (14. Juli – 16. Juli) das Mädlscamp „Die wilden Hühner und die weite Welt“ (21. Juli – 23. Juli) sowie das Sexualpädagogische Projekt „Willsch mit mir gian?“ (28. Juli – 1. August), die in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum „JuMa“ und den Einrich-tungen der offenen Jugendarbeit im Mittelvinschgau organisiert werden. Wir freuen uns auf einen tollen und spannenden Sommer.

KONTAKT:Jugenddienst Mittelvinschgau – Hauptstr. 131 – 39028 Schlanders – Tel: 0473 621236Handy: 346 37 18 597 (Sanzio Egger Myriam – nur in den ersten beiden Wochen)E-Mail: [email protected][email protected]

ÖFFNUNGSZEITEN:Jugenddienst MittelvinschgauDi. – Fr. 9.00 – 12.00 UhrJugendcafé „Chillout“ Latsch (in den ersten beiden Aprilwochen)Mi. 15.00 – 19.00 UhrFr. 15.00 – 21.00 Uhr

ANMELDUNGEN:Die Anmeldungen für die unter-schiedlichen Aktionen erfolgen innerhalb April 2014 über das Büro des Jugenddienstes Mit-telvinschgau oder im Jugend-café „Chillout“ LatschBitte beachten Sie in diesem Jahr, dass aus organisato-rischen Gründen, in Latsch die Anmeldungen nur in den ersten beiden Aprilwochen entgegen genommen werden.

DJ – WorkshopAm Samstag 22. März hatten fünf musikinteressiere Jugendliche die Möglichkeit an einem DJ-Workshop teilzunehmen. Dieser Work-shop war ein Projekt, das vom Amt für Jugend finanziert und orga-nisiert wurde. Zu uns kam der junge, vieltalentierte Meraner David Leimstädtner, alias Dj Distort aka Dj Guuru, der die Jugendlichen drei Stunden mit Tricks und Tipps als erfahrener DJ-Trainer versorgte. An einem professionellen DJ-Equipment konnten die Teilnehmer diverse Übungen ausprobieren.

Am 15.März haben wir im „Juze Hoad“ ein Schokoladen-fondue mit Schokobrunnen organisiert. Die Jugendlichen brachten ihr Lieblingsobst selbst mit. Zuerst schmolzen wir zusammen die Schokolade. Da-nach wurde gemeinsam das Obst aufgeschnitten. Jeder der Kids bekam einen Spieß, mit dem das Obst unter den Schokoladenbrunnen gehalten wurde. Es schme-ckte den Jugendlichen sehr gut und besonders bei der Schokoladenkleckerei lachten wir viel.Es war ein gelungener Abend.

Cordula Stecher, Monika Theiner

Februarausflug Eisklettern Eigentlich wäre der Eiskletterturm im Martelltal als Zielort geplant gewesen. Doch leider war dieser am geplanten Abend geschlossen. So wurde das Ausflugsziel spontan geändert. Um 18.00 Uhr startete Luk mit vier kletter-begeisterten Jungs Richtung Sarntal zum Eiskletterturm beim Trappmann-Hüttl. Dort angekommen wurde zunächst die Ausrüstung gecheckt: Helm, Bergschuhe, Steigeisen und Klettergurt sind bei so einer Aktion natürlich Pflicht. Dann konnte es endlich losgehen. Die Eispickel wurden geschwungen, und das weiche Eis machte das Klettern nicht allzu schwer und so erklomm einer nach dem anderen den 17 m hohen Eisturm. Gegen 23.00 Uhr wurde die Heimreise angetre-ten und alle waren dafür diesen Ausflug zu wiederholen. Leider machte den Kletterbegeisterten das warme Wetter Anfang März einen Strich durch die Rechnung und so fiel der 2. Ausflug sprichwörtlich ins Wasser.

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /Jugend/ 31

Leipzig/Schlanders

Für Leseratten und Bücherwürmer ist die Leipziger Buchmesse ein Schlaraffenland.

Mitte März jeden Jahres werden in fünf rie-sigen Messehallen neue Bücher vorgestellt, treffen sich Autorinnen und Autoren mit ih-rem Lesepublikum. Zudem finden abends an allen möglichen Orten in der Leipziger In-nenstadt Autorenlesungen statt: in Kneipen, Theatern, Fabrikshallen, auf Friedhöfen, in Geschäften oder Schlössern.

Gefördert von der Raiffeisenkasse Schlan-ders konnten sich 20 literaturbegeisterte Schüler/innen des Real- und Sprachengym-nasiums Schlanders auf der Leipziger Buch-messe in Bücher versenken und mit vielen berühmten Autoren ins Gespräch kommen: mit Klaus Peter Wolf, der mit seinem neu-en Krimi „Ostfriesenfeuer“ die Spiegel-Bestsellerliste anführt und die Schüler/innen schon vor drei Jahren am Realgymnasium kennengelernt hatte; mit Martin Suter, mit Hakan Nesser, mit Saša Stanišic, der heuer für seinen Roman „Vor dem Fest“ den Leipziger Buchpreis erhalten hat. Auch Goethe, der in Leipzig studiert und Auerbachs Keller im „Faust“ verewigt hat, hat bereitwil-lig für ein Erinnerungsfoto posiert. (mt)

Begegnung mit Goethe und Co.

Laas

Musikschule Unterer Vinschgau

hören, zu lauschen, Töne zu unterscheiden, auf unterschiedliche akustische Reize und Rhythmen zu reagieren und sich groß- und feinmotorisch zu bewegen. Sie klatschten, stampften und tanzten zur Musik. Besonders beliebt bei den Kindern waren die Tänze und Bewegungsspiele aus anderen Ländern und Kulturen. Zum Abschluss des Projektes luden die Kinder zu einer kleinen Vorführung, bei der sie Eltern und Gäste mit ihrem Können überraschten. Ein besonderer Dank geht an den Bildungsausschuss Laas, der das Projekt finanziert hat und an die MS Laas, die dem Kindergarten die Trommeln zur Verfügung gestellt hat.

beiden Pianistinnen Carolin Heinsich und Anja Theiner, beide Schülerinnen von Lehrerin Myriam Tschenett, einen her-vorragenden 1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb und

• der einzige teilnehmende Orgelschüler aus Südtirol, der junge Rablander Sebastian Tragust, Schüler von Stefan Gstrein an der Musikschule Naturns, überzeugte die strenge Fachjury mit seinem reifen und gekonnten Vortrag in beeindruckender souveränen Weise und erzielte ebenfalls

Von Oktober 2013 bis Februar 2014 betei-ligten sich zwei Gruppen des Kindergar-

tens Laas an einem von Christina Angerer durchgeführten interkulturellen Musikpro-jekt. Angerer, Pädagogin, hat eine Zusatz-ausbildung für rhythmisch- musikalische Erziehung und eine Gesangsausbildung absolviert. Das Projekt war von mehreren pädagogischen Grundgedanken geprägt: der rhythmisch- musikalischen Erziehung, der Stärkung der phonologischen Bewusstheit, der Begegnung mit interkultureller Musik und Tänzen und nicht zuletzt der fein- und großmotorische Bewegungserziehung. Weil unsere Sprache einem bestimmten Rhyth-mus folgt, lässt sich die Sprachentwicklung eines Kindes mit Hilfe der Musik fördern. Umgekehrt vermitteln Sprachspiele, Sprüche und Reime ein besseres Gefühl für Musik. Die Kinder bewegten sich zu verschiedenen Rhythmen, lernten Tänze, einfache und komplexere Schritt- und Bewegungsfolgen. Ein besonderes Erlebnis waren die musika-lischen Reisen mit den Trommeln. Zur För-derung der auditiven Wahrnehmung begeg-neten sie unterschiedlichen Tönen, Lauten und Klängen und erkundeten mit verschie-denen Instrumenten die bunte Welt der Töne und Klänge. Die Kinder lernten genau hinzu-

Vom 27. Februar bis 7. März 2014 fand wieder der Gesamttiroler Jugendmusik-

wettbewerb „Prima la musica“ dieses Mal in Erl/Tirol statt. Die Musikschule Unterer Vinschgau stellte dieses Mal 6 Solisten und 2 Ensembles, die ihr Können den verschie-den Fachjurys unter Beweis stellten. Unter den Ensembles waren: • die „Burghörner“ mit Lukas Kapfinger,

Jana Zipperle, Felix Kiem und Felix Hofer unter der Leitung von Hornlehrer Michael Pircher, die sich einen 2. Preis erspielten,

• „die Blechzwerge“ mit Laura Fischer, Jo-hannes Höllrigl, Jonas Kneissl, Simon Oberhofer und Jonas Walter unter der Leitung von Posaunenlehrer Bernhard Pircher, die durch ihr selbständiges und gutes Zusammenspiel einen 1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundes-wettbewerb erzielten,

• in der Solistenwertung Hackbrett erreichte Miriam Bertol mit der „jugendlichen Be-gleiterin“ Isabella Österreicher einen 1. Preis (Lehrerin Claudia Pichler und Gitar-relehrer Dietmar Esser),

• in der Solowertung Klavier erspielten die

Interkulturelles Musikprojekt

Beeindruckende Erfolge junger Nachwuchsmusiker

Christina Angerer mit den Kindergarten-kindern beim interkulturellen Musikprojekt

einen 1. Preis mit Berechtigung zur Teil-nahme am Bundeswettbewerb.

Der Bundeswettbewerb findet heuer von 6. bis 11. Juni in „der Hauptstadt der Musik“ in Wien statt und alle teilnehmenden Schüle-rInnen mit ihren Lehrpersonen freuen sich schon sehr darauf.

Die Direktion der Musikschule gratuliert ganz herzlich und freut sich sehr über diese herausragenden Leistungen und bedankt sich sehr bei den Lehrpersonen für den großen und unermüdlichen Einsatz.

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v.l.: Stefan Gstrein mit Sebastian Tragust; Myriam Tschenett mit Carolin Heinisch und die „Blech-zwerge“

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32 /Kultur/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

von Karin Thöni Heinisch

Und nun soll ein Lift also auch et-was mit Kultur zu tun haben? Mit Schriftstellern, Musik, Künstlern,

mit Traditionen und Gebräuchen? Geht’s da nicht nur ums Geld Verdienen, Arbeits-plätze, Herholen von Touristen?

Ein Lift kann eine gesellschaftliche, ja soziale Institution sein. Gebaut fürs Dorf und seine Menschen. Für den puren Zeit-vertreib, fürs Beisammensein an langen Wintertagen. So ein Lift steht im hintersten Matschertal. Der Ramudlalift. Von den Matschern selbst liebevoll s`Lift genannt.

Aber weil Kultur ja im weitesten Sinne alles ist, was der Mensch gestaltend her-vorbringt, kann auch eine kleine Liftanlage Kultur sein. Freude am Schaffen von Neu-em, das nicht nur auf einen unmittelbaren Nutzen abzieht, ist eine Art von Kultur. So geschehen in Matsch im Jahre 1978.

Zugegeben, Serafin Heinisch wollte sich mit seinem Liftbau auch einen Nebener-werb zu seiner Geflügelzucht schaffen. Doch er merkte schnell, dass die Arbeit und die Investitionen den Ertrag bei Wei-tem übersteigen würden. Aber Aufgeben kam für ihn nicht in Frage. Er wollte einen Lift bauen. In Matsch. Für das Dorf und seine Menschen. Und auch für die Hand-voll Touristen, die sich damals im Hochtal tummelten.

Ein Einzelner, der einen Lift baut. Mit zahlreichen helfenden Händen, aber in der finanziellen Verantwortung allein. Das ist Pionierarbeit vom Feinsten und ein großer Kraftakt- heute, im uns umgebenen Kokon des Wohlfahrtstaates, kaum mehr denkbar. „Wennda nicht rischkiersch, isch a nicht“, sagt er jetzt noch.

Serafin, viel mit seinen Hühnern land-auf, landab unterwegs und immer z`reidn kemman mit den Menschen, erfuhr von der Abtragung des kleinen Quellenlifts in Sulden. Sein Vorhaben rückte in greifbare Nähe. Die Familie war klar dagegen, doch irgendwann lud ein großer LKW oberhalb des Hauses die Masten ab. Die innerfamili-

ären Diskussionen hatten sich damit wohl oder übel erledigt.

Schon immer war man auf den Wiesen vorn Mortale Ski gefahren, die Hetz war groß gewesen. Der Platz eignete sich gut, weil er schneesicher war und wie man 1983 erlebte, auch lawinensicher.

Serafin hatte den Lift in Sulden selber abgebaut und gemeinsam mit den Alplar (Theiner Toni, Moser Fliri, Mortale Sepp und Erwin) wieder aufgestellt. Von da an verbrachte der dreifache Vater zahllose Stunden am Ramudlalift. Jede Arbeit, die er selber erledigen konnte, sparte natürlich bares Geld.

Mit den Eigentümern der Wiesen einigte er sich, der damaligen Zeit entsprechend, ganz unkompliziert. Im Vertrag wurde Fol-gendes festgesetzt: „ Alle interessierten Skiläufer dieser beiden Höfe erhalten die Saisonskarte unentgeltlich; für sie erlischt dieses Recht bei Heirat oder Gründung selbständiger Existenz.“

An Weihnachten 1979 konnte Serafin den Lift eröffnen. Der Andrang war un-wahrscheinlich groß. Vor allem Familien mit Kindern kamen int Olp, an manchen Sonntagen und bei Skirennen kam fast ganz Matsch zusammen. Mitverantwort-lich für den großen Erfolg des Lifts waren und sind auch heute noch die Anrainer des Lifts, die Matscher Vereine und die ganze Matscher Bevölkerung. Wobei dieser letzte Satz klischeehafter nicht sein könnte, aber in diesem Fall der Wahrheit entspricht. Noch heute versehen sieben Anrainer eh-renamtlich den Liftwartdienst. Den Dienst an der Schneakotz hat schon die junge Ge-neration unentgeltlich übernommen.

So wie sich damals das Skifahren die meisten Matscher nur in der Matscher Alpe leisten konnten, so ähnlich wird es wohl auch heute sein. Ski fahren ist zu einem teuren Hobby avanciert, vor allem für Fa-milien. Ski fahren lernen ist- im gelobten Land der Lifte und Tourismushochburgen- für viele unleistbar geworden.

Sechzig eingeschriebene Kinder für den letzten Kinderskikurs in Matsch sprechen

eine deutliche Sprache. Die Hälfte davon Auswärtige. In Matsch, so scheint es, kann man es sich noch leisten, seinen Kindern das Skifahren beibringen zu lassen. Vier-zig freiwillige Matscher HelferInnen ha-ben auch heuer wieder einige Tage ihres Weihnachtsurlaubs für den Kinderskikurs hergenommen. Für ein Essen am letzten Abend und für die Hetz. Die Freude der Kinder, wenn sie ihre Skier endlich beherr-schen, gibt`s inklusive. Das ist es auch, was Serafin Heinisch all die Jahre angetrie-ben hat. Die Gaudi der Kinder und zusehen zu können, wie sie von Tag zu Tag sicherer auf den Skiern werden. Gewiss, man kann auch erwachsen werden, ohne Ski fahren zu können, aber es ist vielleicht ein schö-ner kollektiver Sonntagszeitvertreib drau-ßen.

Ganzen Generationen sah Serafin beim Skifahren zu. Er motivierte, unterstützte, tröstete, griff ein und vor allem machte weiter. (Vielleicht ein Kandidat für einen zukünftigen Ehrenbürger der Gemeinde Mals?) Bis ihn unter anderem der Bürokra-tismus immer mehr unter Druck setzte. Die Vorschriften für das Betreiben eines Liftes wurden immer strenger, immer aufwän-diger und damit für ihn immer schwieriger. Anfang der 90er, Serafin hatte die sechzig schon hinter sich, übernahm Manfred Hei-nisch vom Glieshof die Konzession und hat sie bis heute inne. Doch auch er kämpft mit der überbordenden Bürokratie. Den Löwenanteil der Kosten fressen heute Ver-sicherungen, Konzessionsgebühren und Technikerspesen, nicht etwa Stromspesen oder Treibstoff. Man macht es heute den Menschen, die ehrenamtlich einen Lift be-treiben, nicht unbedingt leicht.

Nun ist es an der Zeit, die Aufgaben und die Verantwortung Schritt für Schritt der nächsten Generation weiterzugeben und bei der Finanzierung auch auf ein Eingrei-fen der Gemeinde hoffen und bauen zu können. Dann gibt es auch noch länger Tee und Kuchen am Schlepplift beim Skikurs.

Dann kann s`Lift weitergehen. Für das Dorf und seine Menschen.

S`LiftIch verstehe, was Sie denken… ein lift nun auch schon auf der Kulturseite… liftan-lagen in Politik, im lokalteil, in der Chronik. lift oder Nicht-lift bei Bürgerversamm-lungen, im Fernsehen. leserbriefe zuhauf, liftgespräche am Budel im Gasthaus, nach dem Kirchen auf dem Dorfplatz… Was ist nur dran an diesen liften, dass sie uns so omnipräsent beschäftigen?

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /Kultur/ 33links: Ehrenamtlich wird der Liftdienst bis heute versehen; rechts: Serafin Heinisch: Skipionier, Jäger, Geflügelzüchter, Familien-vater…; Mitte links: Zum Reigen der stattfin-denden Skirennen gehört auch das Gaudi-rennen der FF Matsch, hier im Jahre 2011;unten Mitte: Der Vertrag zwischen Serafin Heinisch und den Anrainern aus dem Jahre 1978: wunderbar unkompliziert…Mitte rechts: Für „a gmiatlas Raatschrle“ bleibt am Ramudlalift immer Zeit (Mallota Engl und Marengl Sepp);unten: Den Abschluss der Skisaison bildet der AVS mit seinem „Locknfescht“

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Der 7.Trentiner Bärenreport 2013Eine Zusammenfassung

Nationalpark Stilfserjoch

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Franz von Paula,

2. April 2014

Am 5. März 2014 ist der Trentiner Bä-renreport 2013 veröffentlicht worden. Es ist dies der siebte Jahresbericht,

welcher vom Landesamt für Forst und Wild-tierfauna der Autonomen Provinz Trient zur Entwicklung der Braunbärenpopulation in der Adamello Brenta-Gruppe veröffentlicht wird. Im heutigen Beitrag soll eine Zusam-menfassung dieses Berichtes versucht wer-den. Damit soll auch ein informativer Bei-trag zur Versachlichung der Diskussionen um die Rückkehr des Braunbären geleistet werden.

Transparente und zügige Entscheidungen In seiner Einleitung zum Bärenreport 2013 schreibt der Amtsdirektor des zuständigen Amtes in der Trentiner Landesverwaltung Dr. Maurizio Zanin, dass im Jahr 2013 der erste, dokumentierte illegale Abschuss

eines Braunbären zu verzeichnen war: Der männliche Bär M2 ist am 28. September 2013 im Rabbital tot aufgefunden worden. Der fünf-einhalbjährige Bär wies eine Schuss-verletzung auf und war gewildert worden. Der getötete Bär hatte vorher Haustiere auf Almweiden gerissen. Und es war die Diskus-sion aufgeflammt, wann ein Bär vom un-auffälligen Bären zum Problem- und Risiko-bären wird. Darüber gehen die Meinungen zwischen den Tierschützern und Haustier-haltern bekanntlich weit auseinander. Die Erkenntnis von Dr. Zanin aus dem illegalen Abschuss des Braunbären M2 kann aber vor-behaltlos geteilt werden: Wilderei bleibt ein strafrechtliches Delikt. Das Monitoring ein-zelner Exemplare von verhaltensauffälligen Bären bedarf beschleunigter, transparenter und verantworter Entscheidungen in kurzen Fristen auf einer niedrigeren, dezentraleren Entscheidungsebene als dem Umweltmi-nisterium. Diesbezüglich sollte auch der Managementplan PACOBACE überarbeitet werden.

Wolf und GoldschakalIm Jahr 2013 war auch der erste Wurf einer Wölfin in den Lessinischen Alpen im süd-östlichen Teil des Trentinos an der Provinz-grenze zu Verona nach deren spontaner Einwanderung zu verzeichnen: Am 31. De-zember 2013 konnte in einer Fotofalle ein Rudel von vier Wölfen fotografiert werden. Der Einzelwolf zwischen Ulten und Nons-berg ist ebenfalls immer noch präsent.

Ein weiterer Einwanderer in das Trentino ist für 2013 zu vermelden: Der Goldschakal (Canis aureus moreoticus) wandert aus dem Osten ein: Am 2. Jänner 2013 konnte ein Exemplar dieses Hundeartigen am Monte Peller im Nonstal mittels einer Fotofalle do-kumentiert werden.

Das MonitoringDie Überwachung der Braunbären aus der Adamello Brenta-Population erfolgt unter Anwendung verschiedener Methoden und umfasst im Wesentlichen vier Bausteine:• das genetische Monitoring mit der Un-

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tersuchung von aufgefundenen oder an „Kratzbäumen“ gesammelten Haar- und Kotproben,

• das systematische Monitoring mit Infor-mationen aus dem Fang und der Wieder-freilassung von Bären,

• das Zufallsmonitoring aus Beobach-tungen, Sichtungen und deren Meldung,

• das fotografische Monitoring über Foto-fallen.

Im Jahre 2013 wurden beispielsweise 731 Haar- und Kotproben eingesammelt und der genetischen Analyse unterzogen. 719 dieser Proben waren dem Bären, 9 dem Wolf und 3 dem Luchs zuordenbar.

Das Monitoring über Fotofallen an soge-nannten Kratzbäumen wurde hingegen im Jahr 2012 zum ersten Mal durchgeführt. Die Bären an den Kratzbäumen waren in der weit überwiegenden Mehrzahl Männchen. Die Forscher vermuten, dass die Braunbären über dieses Kratzen an Baumstämmen auch ihre Hierarchie in der Gruppe festlegen.

Status der Bärenpopulation 2013Im Jahre 2013 konnten insgesamt 40 ver-schiedene Bären erfasst und nachgewiesen werden. Aber nicht alle Bären werden jedes Jahr gesehen, fotografiert oder aus Haarpro-ben genetisch identifiziert. Die Gesamtgrö-ße der Trentiner Bärenpopulation wird für das Jahr 2013 auf 40 – 49 Tiere geschätzt. Im Jahr 2002 umfasste die Population 11 Indi-viduen.

Die FortpflanzungIm Jahr 2013 wurden 2 Würfe mit insgesamt 3 Jungen gesichert nachgewiesen. Damit haben die Bärinnen in den letzten 12 Jahren insgesamt 36 Würfe gesetzt. Aus den gene-tischen Identitätskarten der Bären kann ge-sagt werden, dass sich bis heute insgesamt 15 Weibchen und 7 Männchen fortgepflanzt haben, wobei im Jahr 2013 insgesamt 13 ge-schlechtsreife Bärinnen und 9 geschlechts-reife Bären präsent waren. Die Trentiner Statistik weist nach, dass die Bärinnen im Alter von 3,6 Jahren den ersten Wurf setzen und der Intervall zwischen zwei Würfen 2,1 Jahre beträgt. Die Durchschnittsgröße eines Wurfes liegt bei 2,1 Jungen. Ältere Bärinnen ab 8 Jahren waren zu 100% fruchtbar und hatten größere Würfe mit bis zu drei Jun-gen, die Wurfgröße von Bärinnen zwischen 3 und 7 Jahren liegt bei 2 Jungen oder da-runter.

Tote BärenSeit Beginn des Wiederansiedlungspro-jektes mit der Freilassung slowenischer Bä-ren in den Jahren 1999-2002 sind insgesamt 18 Bären umgekommen. Gründe waren töd-liche Zusammenstöße mit Autos, behördlich verordnete Abschüsse, illegale Abschüsse und unbekannte Ursachen.

AltersstrukturAm Ende des Jahres 2013 bestand die ge-

sichert erhobene Population von 39 Bären aus 22 erwachsenen Bären (9 Männchen und 13 Weibchen), 14 Jungbären (9 männ-lich, 4 weiblich und 1 unbestimmt) und 3 im Jahr 2013 Geborenen (2 Weibchen und 1 unbestimmtes Tier).

Raumnutzung und WanderungenDas Areal, das von den männlichen Bären aus dem Trentino im Jahr 2013 bestrichen worden ist, beträgt 14.572 km² und ent-spricht damit im Größenvergleich ziemlich genau dem Doppelten der Südtiroler Lan-desfläche. Die Weibchen halten sich dage-gen nach wie vor in einem viel kleineren Kerngebiet von 919 km² um den Brenta-Stock im westlichen Trentino auf.

AusbreitungSeit dem Jahr 2005 haben insgesamt 24 Bä-ren das geographische Gebiet der Provinz Trient verlassen. Es waren allesamt männ-liche Jungbären. Wenn die Bärin den näch-sten Wurf setzt, leidet sie die männlichen Jungen des vorigen Wurfes nicht mehr bei sich und die Jungmännchen müssen sich ein neues Territorium suchen. Erwachsene männliche Bären neigen dazu, die Bären-jungen zu töten, damit die Bärin wieder paarungsbereit wird. Ein solches Verhalten der arteigenen Aggression ist auch von den Löwen bekannt.

Sechs von diesen 24 ausgewanderten männlichen Bären sind mit Sicherheit um-gekommen, zwei gelten als abgewandert, zwei als im Jahr 2013 „abwesend“, einer als verschollen (2005 im Grenzgebiet Obervin-schgau, Unterengadin, Oberes Gericht), 9 sind in das Trentiner Landesgebiet zurück-gekehrt.

Radio- und SatelitentelemetrieDrei Bären wurden im Laufe des Jahres 2013 mit Senderhalsbändern ausgestattet, um sie mittels Radio- oder Satellitentelemetrie

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in ihren Ortswechseln und Wanderungen zu überwachen. Es waren dies die Bären Daniza, M2 und M6, welche vorher durch wiederholte Haustierrisse aufgefallen wa-ren.

Ein Bär im Vinschgau Kurz vor Redaktionsschluss dieser Zeitungs-nummer ist der männliche Braunbär, der im heurigen Spätwinter von der Einsatzgruppe des Südtiroler Landesamtes für Jagd und Fischerei bei Tramin mit einem Senderhals-band ausgestattet worden war, in den Vinsch-gau eingewandert. Am 21. März ist der Bär vom Tscharser Sonnenberg kommend und die Staatstraße querend, in die Gegend am Eingang des Martelltales gezogen.

HerdenschutzWas die Attacken der Beutegreifer auf ge-sömmerte Almtiere betrifft, kann aus dem Trentiner Bärenreport 2013 gesagt werden, dass insgesamt 25 Schaf- und Ziegenherden mit insgesamt ca. 15.000 Tieren betreut und erfasst wurden. Auf diese behirteten Herden von gealpten Weidetieren waren insgesamt 5 Bären-Angriffe zu verzeichnen. Dabei gin-gen insgesamt 55 Schafe verloren. 49 dieser Verluste von Schafen waren einem einzigen Bären-Angriff zuzuschreiben, 4 davon wur-den vom Bären gerissen und die anderen auf der Flucht vor dem Sohlengänger über eine Felswand in den Tod gesprengt. Die Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Rückkehr des Braunbären sind ver-schiedene:• Präventionsmaßnahmen zur Bärenab-

wehr mittels Elektrozäunen haben sich in der Imkerei bewährt;

• das Aufstellen von Bären sicheren Abfallhältern in der offenen Landschaft hält Bären vermehrt davon ab, sich als Opportunisten aus Speiseresten zu er-nähren und sich den Wohnumgebungen zu nähern;

• der Einsatz von Bärenexperten als Be-rater für die Tierhalter scheint ebenfalls schadensmildernd;

• die Weidewirtschaft sollte sich bei der Almsömmerung der Haustiere auf die Rückkehr von Bär und Wolf früh-zeitig und gezielter vorbereiten. Im 10-Jahresbericht „Wolf Piemont 2000 -2010“ ist eindeutig nachgewiesen, dass Mehrfachattacken auf behirtete und mit Herdenschutzhunden bewachte Tierher-den ausbleiben.

Insgesamt werden wir uns alle zusammen sehr bald schon in einer weniger emotional als derzeit geführten Diskussion der Frage stellen müssen, ab welcher Populations-größe die Bärenpopulation reglementiert werden soll, um starke Sozialkonflikte zu vermeiden.

Wer den Trentiner Bärenreport 2013 in der ausführlichen Gesamtlänge und italienischen Originalfassung lesen will, der findet ihn im Internet unter www.orso.provinicia.tn.it

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Eine Woche Welt BiathlonZum ersten Mal fand ein IBU-Cup-Finale im Biathlonzentrum von Martell statt. Die tätigkeit dauerte eine Woche mit drei tagen Wettkämpfe. russische, deutsche, norwegische, französische Siege und Silber in der Gemischten-Staffel für Michela ponza, Lisa Vittozzi, Christian De Lorenzi, Markus Windisch.

von Leonardo Pellissetti

Das mit viel Schnee be-dachte Martelltal hatte vom 12. bis zum 16. März

die Finals von den 8 Veranstal-tungen des IBU-Cup Biathlon zu Gast. Das Wetter war sehr mild und angenehm für Athleten, Mitarbeiter und Zuschauer. Die Organisation seitens des schon erfahrenen Sportvereines Mar-tell war aus technischer und gastfreundlicher Sicht einfach perfekt. Dies wurde hauptsäch-lich von den vielen freiwilligen Helfern aus Martell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad usw. ermöglicht. Manche waren den ganzen Tag im Einsatz, auch weil die internationale Ver-anstaltung viel Kontrolle ver-langte.

Der erste Tag der Sprint-wettkämpfe brachte den Sieg der AthletInnen aus Norwegen und Russland. Von den italie-nischen Athleten waren Chri-

ein Stock im Schnee blockiert blieb, so dass sie benachteiligt als Letzte mit nur einem Stock starten konnte. Sie lief aber so stark, dass sie aufholte und sie als 4. übergeben konnte. Die 3 anderen Mitglieder der deut-schen Mannschaft erfüllten ihre Aufgabe und eroberten souve-rän Gold.

Die 34-jährige Grödnerin Michela Ponza wird den Martel-lern, wo sie gut bekannt ist, weil sie oft an Biathlon-Wettkämp-fen teilgenommen hat, immer im Herzen bleiben. Dieser Wett-kampf wird nämlich aus Alters-gründen ihr letzter sein.

Die Veranstaltung fand großes Echo in den nationalen Medien, weil die „blaue“ Mann-schaft eine prestigevolle Silber-Medaille in der gemischten Staf-fel gewann. Der Zusammenhang zwischen Sport und Wirtschaft wurde auch durch die Anwe-senheit von Matthias Tschenett und Kurt Sagmeister, Präsident

Tobias Fleischmann (rechts i.B. mit Karl Garber vom Weißen Kreuz) ist ein kostbarer Marteller Mitarbeiter: Er ist für die Pisten zuständig, manch-mal auch in der Nacht.

Die freiwilligen Mitarbeiter sind bekanntlich eine der Stärken vom Marteller Sportverein. Mary Holzknecht aus Ennewasser (links im Bild zusammen mit der weiteren Mitarbeiterin Miriam Perkmann) hat gerade in der Mitte der Veranstal-tug am 15. März ihren Geburtstag gefeiert. (lp)

Der „Loipenkönig“ Geburtstag beim Wettkampf

bzw. Direktor von Vinschger Marketing sowie vom Touris-musvereinspräsidenten der Fe-rienregion Latsch/Martell Gün-ther Pircher bestätigt. Bei der Siegerehrung war auch LA Josef Noggler mit von der Partie.

Im Rahmen dieser Veran-staltung feierte Peter Eberhard, Bürgermeister von Dudenho-fen - der Partnergemeinde mit Martell, seinen 59. Geburtstag. Als Platzsprecher der Wett-kämpfe fungierte meisterhaft in Deutsch, Englisch und Ita-lienisch Luis Mahlknecht. Für die musikalische Begleitung war Andy Walder aus Morter zuständig.

Magische Schnee in Martell

stian De Lorenzi und Markus Windisch, 4. bzw. 5., die besten. Am Samstag ging es in der Ver-folgung für die Azzurri besser, auch weil besseres Wachs für die Ski auf der ziemlich wei-chen Piste verwendet wurde. Aber gerade am dritten Tag, am Sonntag, den 16. am Ende des spektakulären Wettkampfes der Gemischt-Staffel wurde einhei-misch gefeiert. Bei 12 teilneh-menden Nationen eroberten nämlich die Grödnerin Michela Ponza, die 19-jährige Lisa Vit-tozzi aus Sappada, Christian De Lorenzi aus Sondalo (Bor-mio) und Markus Windisch aus Bruneck Silber. Der Kampf war spannend, weil der deutschen Starterin Karolin Horchler

Ehemalige Biathletin Tanja Plörer nun Gemeindepoli-zistin in Latsch und Martell

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Kurzras

trotz nicht optimaler Wetterbe-dingungen auf den Weg zum Gipfel „Im hinteren Eis“. Aus etwa 3.280 m startete man auf Ski und Snowboard in Richtung Ziel oberhalb der Teufelsegg-hütte. Die Disziplin Speedride, eine Kombination von Ski und Gleitschirm, und gleichzeitig 4. Etappe der Speedriding Tour wurde wegen starkem Wind lei-der abgesagt.

Das Skigebiet Schnalstal ist beliebter Treffpunkt für

Freerider, denn ohne große An-stiege sind die schönsten Ab-fahrten zu erreichen. Also kein Wunder, dass am zweiten März-wochenende gleich zwei Events parallel stattfanden.

Drei Tage verbrachten die Teilnehmer der „Kick The Vik Eco Freeride Tour“ auf der Schutzhütte „Schöne Aussicht“ und führten einen Freeride-Wettkampf durch. Der jüngste Teilnehmer David Spath aus Karthaus belegte in der Katego-rie Ski den 4. Platz.

Bereits zum 3. Mal fand der „Freeride Hero“ statt, der vom Verein „Boardbreaker“, den Gletscherbahnen, der Ski- und Snowboardschule, der Berg-wacht und ProAlps veranstaltet wird. Insgesamt 35 StarterInnen aus drei Nationen machten sich

Schnellster auf der 1,8 km langen Strecke mit ca. 700 m Höhenunterschied und Sieger Herren in der Disziplin Ski wur-de überlegen der 20-jährige Le-onard Promberger mit nur 01:29 vor Maycol Lambacher 01:59 und Markus Marsoner 02:10. Freddy Ochner benötigte 02:24 auf sei-nem Snowboard für die Strecke, gefolgt von Marco Benetti 02:48 und Philip Hechenstein 03:04.

Wochenende der „Tiefschnee-Helden“

Außer Konkurrenz gelangte Ivan Zeni in der Kategorie Telemark mit 03:10 ins Ziel.

Bei den Damen starteten jeweils nur zwei Teilneh-merinnen. Auf den Skiern siegte Silvia Insam mit 02:42 vor Bene-dikta Erlacher (03:32). Auf dem Snowboard setzte sich Marion Untersulzner (04:05) vor die Tschechin Linda Marsikoca mit 05:32. (ew)

Eishockey Latsch

das letzte Play Off Ticket ergat-tern konnten, war das Saison-ziel erreicht. Gegen den Tabel-lenführer Alleghe rechnete man sich kaum Chancen aus. Doch beim Heimspiel überraschten die Eisfix alle und schlugen den Ex- Serie A Verein sensationell mit 4:1. Zwar schied das Team aufgrund der Niederlage im darauffolgenden Spiel aus der Meisterschaft aus, doch das Sai-sonziel wurde mehr als erreicht. In der Mannschaft steckt eine Menge Potenzial und die Fans dürfen sich jetzt schon auf die nächste Saison freuen. (sam).

Mit der 2:10 Niederlage im entscheidenden dritten

Play Off Spiel gegen Alleghe ist für die Eisfix die Saison zu Ende gegangen. Zwölf Teams nahmen an der Serie B teil, darunter ei-nige Traditionsvereine. Nach Startschwierigkeiten fanden die Vinschger ihren Rhythmus und die Fans sahen viele spannende Spiele im IceForum. Vor allem die jungen Spieler konnten viel Erfahrung sammeln und zeigten gegen Ende der Saison, dass sie einiges gelernt haben und sich steigern konnten. Nachdem die Eisfix in allerletzter Sekunde

Saisonziel mehr als erreicht

Michael Laimer Gerstl gehört zu den Entde-ckungen der aktuellen Saison

Bei den FIN-Landesmeister-schaften in Meran brachten

zwei Vinschger gleich drei Titel in den Vinschgau. Simon Jung-dolf sicherte sich über 50 und 100 Meter Rücken den Titel, Mi-chael Tscholl gewann ebenfalls die 100 m Rücken. Jungdolf ge-wann die 50 Meter in sehr gu-ten 29,58 Sekunden, bei seinem Sieg über die 100 Meter gelang es ihm in 1:04.26 Minuten eine neue Bestzeit aufzustellen. Auch über dieselbe Freistildi-stanz schaffte der Laaser, der immer schneller wird und in der vergangenen Saison eine

Bestmarke nach der anderen aufstellte, in 57,20 Sekunden eine weitere Leistungssteige-rung.

Ein erfolgreiches Comeback im Wettkampfbecken feierte Si-mon Laimer. Der 28-Jährige war viele Jahre lang aktives Mitglied im Schwimmverein und feierte in seiner Schwimmkarriere tol-le Erfolge. Einen guten Auftritt zeigten Andreas Tscholl, Martin Karnutsch, Karoline Wielander, Miriam Tonezzer, Judith Winde-gger, Nadja Windegger, Emma Hanny, Manuel Tumler und Ju-lia Höller. (sam)

Jungdolf und Tscholl sind Landesmeister

Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns

David Spath aus Karthaus erlangte bei der Eco Freeride Tour Platz 4.

rechts: die letzten Meter zum Startpunkt des 3. Freeride Hero Schnals

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Mitte März machte sich Süd-tirols Schwimmnachwuchs

auf den Weg ins Latscher Aqua-Forum, wo der Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen den VSS-Vinschgersprint ausrichtete. Acht Südtiroler Vereine waren nach Latsch gekommen; über 200 Kinder der Jahrgänge 2002 bis 2007 kämpften in den Dis-

ziplinen Brust, Freistil und Rü-cken um Medaillen.

Die beiden Vinschger Ver-eine, der Schwimmclub Vin-schgau/Raiffeisen und der SSV Naturns, schafften elf Podest-platzierungen. Anita Wielander und Noah Trojer (2x) freuten sich über Gold, ebenso der Na-turnser Ivandro Gögele, der sich

auch eine Silbermedaille um-hängen konnte. Zweite Plätze gab es zudem für Lea Gemass-mer und Emma Rainer. Die bei-den Vinschger Joel Weisenegger und Zakaria El Miroun sowie die Naturnser Simon Holzer und Melanie Kobler freuten sich über Bronze.

Erwähnenswert sind auch die Leistungen von Anna Kaserer, Vanessa Luggin, Jasmin Sailer, Stefanie Puintner, Lena Obwe-xer, Michaela Holzer, Manuel Matzohl, Leonardo Recchia, Jana Ausserer, Janna Ebnicher, Nadin Zitturi, Tobias Geneth, Eliah Trojer, Sophie Abler, Maria Oberhofer, Laura Blaas, Nathalie Nigg, Annalena Mairhofer, Alis-sa Pircher und Delia Wallnöfer.

Auf diesem Weg bedankt sich der Verein bei allen freiwilligen Helfern, der Direktion des Aqua-Forums und dem Hauptsponsor, den Raiffeisenkassen des ge-samten Vinschgaus. (sam)

Schwimmnachwuchs nutzt den Heimvorteil

Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns

Latsch

gute Unterhaltung. Mit diesem großen Abschlussfest ist die Eissaison in Latsch zu Ende gegangen, doch lange wird die Pause nicht dauern. Schon bald werden die Vorbereitungen für die neue Saison beginnen und spätstens im Herbst geht in Latsch die Puckjagd weiter und die Eisprinzessinnen schweben wieder über das Eis. (sam)

etten: Die Nachwuchs-Eisprin-zessinnen beeindruckten da-mit, mit welcher Leichtigkeit sie übers Eis schwebten. Und wenn dann doch mal etwas dane-ben ging, so wurde nicht lange Trübsal geblasen, sondern auf-gestanden und weitergelaufen. Auch wenn nicht alles perfekt war wie bei einer großen Fern-sehgala, so hatten die Nach-

wuchsläuferinnen den großen Applaus verdient.

Neben der Eisgala fand auch ein Abschlussspiel mit den gesamten Spielern des AHC Vinschgau statt. Von den Kufencracks der U8 bis zu den erfahrenen Spielern der Se-rie B waren alle erschienen, spielten zusammen eine Partie Eishockey und sorgten für eine

Mit einer Eisgala im Latscher Iceforum endete für die

Eiskunstläuferinnen des AHC Vinschgau die Saison 2013/14. Vor den zahlreich erschienenen Zuschauern zeigten die kleinen Eisstars ihr Können und beein-druckten mit tollen Sprüngen und Choreografien.

Ob rückwärts, auf einem Bein oder verschiedene Pirou-

Prinzessinnen schweben übers Eis

Bilder von Vinschger Eiskunstläuferinnen

In der 1. Liga bleibt eine Mann-schaft stabil und zwar der

Tabellenerste Partschins mit 13 Siegen in 16 Spielen. Bei den an-deren Vinschger Mannschaften hat Kastelbell eine kleine An-fangskrise mit 2 Niederlagen erlebt. Das Problem war der Schnee, der den Sportplatz unbe-spielbar und zwei Wochen lang das Training im Freien unmög-lich gemacht hat. Es wurde in der Halle trainiert. Die Stimmung ist gut, unterstreicht Sektionslei-

ter Remo Mengon (im Bild) - und die Mannschaft hält gut zusammen.Mit 2 Unentschieden gegen 2 weit vorne in der Tabelle liegende

Mannschaften hat Laas gut be-gonnen und trotz schwieriger Ta-bellenlage Motivation bewiesen. Schlanders hält die Position und Mals ist bis zum 3. Tabellenplatz hoch geklettert. (lp)

Fußball: 1. Liga

Rückrunde gestartet

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03.04.14 Vinschgerwind 7-14 /Sport/ 45

Latsch: Fußball-Landesliga

der eine Unentschieden beim Tabellenzweiten Bozen, eine motivierte Mannschaft, wel-che - wie offiziel erklärt - den Tabellensieg im Visier hat. Die Sensation: Der Tabelleletzte mit 12 Punkten stoppte aus-wärts den Tabellenzweiten Bozen, der immerhin schon 44 Punkte erspielt hatte. Das Tor zum 1-1 Ausgleich kam, als die Latscher in Zahlunterlegenheit spielten. Latsch ist also eine motivierte Mannschaft, was für den weiteren Verlauf der Meisterschaft noch einiges er-warten lässt. Am Samstag vor dem Spiel hatte Sektionslei-tungsmitglied Erwin Vent mit Überzeugung gesagt, dass die Latscher nach Bozen fahren, um zu siegen - was dann fast passiert ist. Die zwei Punkte können den Abstieg nicht ver-hindern. Sie stärken aber au-ßerordentlich die Moral und das Selbstvertrauen der Mann-schaft. (lp)

Der Latscher Fußball konnte in der letzten Zeit für Über-

raschungen und Sensationen sorgen, die man nicht ver-schweigen darf. Allen Erwar-tungen zum Trotz hat Latsch als Tabellenletzter zwei Spiele gegen zwei Spitzenmann-schaften nicht verloren. Zuerst wurde der Tabellenfünfte Wein-strasse 2-2 ordentlich gezähmt, und die Überraschung war da. Eine Woche später gab‘s wie-

Moment der Sensationen

Hannes Stecher im schwarz/weißen Latscher Trikot

114 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotzten beim „3. Untersteller Bergkönig“-Lauf den Windböen für den guten Zweck

Naturns

Der starke Vinschger Wind mischte kürzlich bei der

dritten Auflage des Bewerbs um den Titel „Untersteller Bergkö-nig“ kräftig mit und setzte den 114 Teilnehmerinnen und Teil-nehmern kräftig zu. Beim un-gewöhnlichen Berglauf, orga-nisiert von Freddy und Deborah Wallnöfer, zugunsten krebskr-anker Kinder, geht es darum, innerhalb der Zeitspanne von 7.45 bis 17.00 Uhr sooft wie mög-lich die 750 Höhenmeter von Naturns bis Unterstell zu bewäl-tigen. Ins Tal geht`s mit der Seil-bahn. Doch beim diesjährigen Bewerb konnte diese wegen der Windböen nur bis 11.00 Uhr fahren. Dann mussten die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer neben dem Aufstieg auch noch den Abstieg zu Fuß in Angriff nehmen. Dieser wurde als Teil-stück mitgezählt. Die meisten Athleten ließen sich von den geänderten Bedingungen nicht

Wind treibt Untersteller Bergkönige an abschrecken und hielten tapfer durch. Bei den Kindern siegten Samuel Lösch und Raphael Kofler (3-mal hinauf und 1-mal hinunter). Bei den Frauen holte sich Heidi Pfeifer der Sieg (9-mal hinauf und 6-mal hinunter) vor Anna Pircher und Annelies Felderer (beide jeweils 8-mal hinauf und 2-mal hinunter). Sieger bei den Männern und „Bergkönig 2014“ wurde Jimmy Pellegrini (8-mal hinauf und

4-mal hinunter) vor Friedrich Thaler und Markus Planötscher (beide jeweils 7-mal hinauf und 4-mal hinunter). Hauptge-winner der Sportveranstaltung war - wie schon in den Jahren zuvor- die Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen und ein krebskrankes Kind im Bekann-tenkreis der Organisatoren. Der ehrenamtlich tätige Präsident von „Regenbogen“ Pepi Lar-cher dankt recht herzlich. Die

Kinderkrebshilfe Regenbogen hilft unbürokratisch. Wenn beispielsweise Eltern kranker Kinder in Not geraten, weil sie beim Kind in der Klinik bleiben und mit der Arbeit aussetzen müssen, wird ein monatlicher Beitrag zur Überbrückung der schwierigen Zeit gewährt. Be-zahlt werden auch Übernach-tungen in Kliniknähe und The-rapien, die die Krankenkasse nicht übernimmt. (mds)

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Am 16. März 2014 fand in Brixen die diesjährige Yosei-

kan Budo Regionalmeisterschaft statt. Lena Ritsch, Jan und Kai Platzgummer, sowie Michael Pir-cher vom ASC Schlanders Raiffe-isen stellten sich der Herausfor-derung. Bei den verschiedenen Kämpfen konnten sie insgesamt drei vierte Plätze sichern (Lena Ritsch – U18, Jan Platzgummer – U15 und Kai Platzgummer – U12). Für Michael Pircher war es die erste Wettkampfsaison, er erreichte nach Platz 2 bei

Erfolgreiche Budokas

der Landesmeisterschaft (siehe Vinschger Wind 05-14) diesmal keine Platzierung.

Vom ASV Mals nahmen Fran-ziska Riedl (Platz 2 – U18), Jacob Klotz (Platz 3 – U18), Nikolai Kar-ner (Platz 4 – U18), Klotz/Karner (Platz 3 U18/Team), Melanie Ku-enrath (Platz 3 – U15) und Jakob Reichelt (Platz 4 – U12) teil. Für die jungen Budokas war es ein aufregender Tag, der am 12. und 13. April in die Fortsetzung geht. In Verona wird dann um den na-tionalen Titel gekämpft.

Kai Platzgummer (blau/rechts) beim Kampf in Brixen

Yoseikan Budo – Regionalmeisterschaft

Page 46: Vinschgerwind ausgabe 7-14

46 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

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Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können sei-tens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

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Page 50: Vinschgerwind ausgabe 7-14

Georg OberegelsbacherSchorsch’n Jörgl

Gastwirt und Bauer* 30.8.1930 † 10.3.2014

Bestattungen TONEZZER Schlanders

DankeWir sind überwältigt von den vielen Beweisen und Zeichen der Anteil-nahme in den schweren Stunden des Abschieds von unserem lieben

Außerstande uns bei jedem einzeln zu bedanken, möchten wir hiermit von ganzem Herzen Vergelt’s Gott sagen.Ihr wart uns mit Eurem Mitgefühl ein großer Trost.

Kortsch, im März 2014 Die Trauerfamilie

Roman Andres*13.09.1961 † 13.03.2014

Tschengls

Vergelt’s Gott für die vielen Beweise der Anteilnahme, für das Gebet, für die tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll niederge-schrieben, für jeden Händedruck und jede

Umarmung, wenn die Worte fehlten, für die vielen Gedächtnis-spenden und Kerzen und vor allem für das letzte Geleit.Ein herzliches Dankeschön an den Hochw. Pfarrer Alois Oberhöllerfür die würdevolle Gestaltung der Abschiedsfeier, den Vorbeterinnen bei den Rosenkränzen, dem Kirchenchor, den Sarg,- Licht- und Kranzträgern, dem Jahrgang 1961, den Arbeitskollegen und den Mit-arbeitern der Firma Hoppe und allen Verwandten und Bekannten.

Die Trauerfamilien

50 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 7-14 03.04.14

Jahrestag/Danksagungen

Jahrestag/Danksagungen

10. Jahrestag

Ortler Hermann Josef*08.09.1930 †30.03.2004

Glurns

Überall, wo wir sind, sind Spuren deines Lebens.Gedanken, Augenblicke, sie erinnern uns an dich.

In lieber Erinnerung und tiefer Dankbarkeit bleiben wir dir immer nahe.

In Liebe deine Familie

s‘LorgagassL stiLfs„Die falsche Braut“Lustspiel von Toni Bichler Regie: Petra PlatzerOrt: Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs Aufführungstermin: Fr. 04.04.14, 20.30 Uhr; Sa. 05.04.14, 20.30 Uhr;

So. 06.04.14, 15.00 Uhr; Reservierung: Tel. 348 85 38 821 (10.00 – 17.00 Uhr)

Dorftheater schLeis„Zwei Herren spielen Dame“Schwank in drei Akten von Wilfried Reinehr Ort: Sparkassensaal in Schleis Aufführungstermin: Premiere: Sa. 12.04.14, 20.00 Uhr;

So. 13.04.14, 15.00 Uhr; So. 20.04.14, 20.00 Uhr; Mo. 21.04.14, 20.00 Uhr;

Reservierung: Tel. 346 624 94 18 (von 9.00 bis 20.00 Uhr)

heimatbühne Langtaufers„Lügen haben junge Beine“Komödie von Ray Cooney Regie: Patrik EllerOrt: Kulturhaus von Pedross – Langtaufers Aufführungstermin: Premiere: So. 20.04.14, 20.30 Uhr;

Mo. 21.04.14, 16.00 Uhr; Sa. 26.04.14, 20.30 Uhr; So. 27.04.14, 20.30 Uhr; Sa. 03.05.14, 20.30 Uhr; So. 04.05.14, 20.30 Uhr;

Reservierung: Tel. 347 251 59 27 (Sylvia Klöckner)

1. Jahrestag

Artur Fuchs*23.12.44 † 07.04.2013

Morter

In Liebe gedenken wir Deiner am 5. April 2014 um 20 Uhr in der Pfarrkirche von Morter.

Deine Familie

Dank sei dem von Herzender am Grab noch an mich denktund aus seinem guten Herzenmir ein Vaterunser schenkt.

Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fändeund Erinnerungen Stufen wären,würde ich hinaufsteigen und dich zurückholen.

Zeit heilt keine Wunden, Zeit lehrt, mit dem Schmerz und dem Verlust zu leben, sich an den schönen Erinnerungen festzuhalten.Wir gedenken meiner lieben Margit am Samstag, 5. April, um 19.30 Uhr bei der Abendmesse in der St.-Johannes-Kirche von Kortsch. Du wirst immer in meinem Herzen sein. HansEin Dank gilt meinen Freunden, die in dieser schweren Zeit für mich da waren.

Ein Jahr ist vergangen.

Margit Schallergeb. Telser* 22. August 1953 † 7. April 2013

Page 51: Vinschgerwind ausgabe 7-14

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Page 52: Vinschgerwind ausgabe 7-14

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