Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

48
Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN Nr. 14 (255) 09.07.15 I.P. 11 Jg. www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it Alles im Griff Der Unternehmer Christoph Hoppe im Wind-Gespräch Der Unternehmer Christoph Hoppe im Wind-Gespräch Alles im Griff

description

Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 14-15 vom 09.07.2015 Bezirk Vinschgau Südtirol - Themen - Politik, Gesellschaft, Lokales, Sport, Kultur, Fotoimpressionen, Portrait

Transcript of Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Page 1: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Post

e It

alia

ne

SpA

- Sp

ediz

ione

in

Ab

bona

men

to

Post

ale

- D

.L.

353/

2003

(co

nv.

in L

. 27

/02/

2004

46)

art.1

, co

mm

a1,

NE

Bo

LzAN

oPo

ste

Ital

iane

SpA

- V

ersa

nd i

n Po

stab

onne

men

t -

ges.

Dek

r. 35

3/20

03

(abg

eänd

ert

in G

es.

27/0

2/20

04 N

r. 46

) Ar

t. 1,

Kom

ma

1, N

E B

ozE

NNr. 14 (255) 09.07.15 I.P. 11 Jg.

www.vinschgerwind.itwww.vinschgerwind.it

Alles im GriffDer Unternehmer Christoph Hoppe im Wind-GesprächDer Unternehmer Christoph Hoppe im Wind-Gespräch

Alles im Griff

Page 2: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

2 /wandern/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Walderlebnisweg AschbachDer Walderlebnisweg in Aschbach/Algund beginnt oberhalb der Bergstation der Seilbahn Aschbach und ist ein wunder-barer Rundwanderweg. Erst kürzlich fand die Einweihung statt. Für Familien ist der neue Walderlebnisweg besonders geeignet: Zum einen weil er problemlos bewältigt werden kann, zum anderen weil er vielfältige Informationen über den Lebensraum Wald auf Tafeln zur Schau trägt.

TOURENINFO: Der Walderlebnisweg beginnt oberhalb der Bergstation der Seilbahn Aschbach. Wanderer nutzen entweder die Vinschgerbahn (Rabland) oder aber können das Auto an der Talstation bei der Seilbahn Aschbach parken. Dann geht’s in we-nigen Minuten bequem mit der Seilbahn hoch bis zur Bergstation. Der neue Walderlebnisweg verläuft insgesamt über 3 Kilometer, ist ein Rundwanderweg und bewegt sich auf einer Höhe zwischen 1.350 und 1.400 Meter. Höhenunterschiede sind demnach kaum zu bewältigen, vielmehr bietet der neue Walderlebnisweg kleinen und großen Wanderern viel Abwechslung. Verschiedene Schauta-feln geben vielfältige Einblicke in das Ökosystem Wald und tragen Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt zur Schau. Der Wald und das Thema Holz dürfen entdeckt, erlebt, bestaunt und ganz vielfältig wahrgenommen werden. 18 Holzarten, die in der Umgebung wachsen, dürfen erkundet werden. Auf einem Wald-xylophon etwa kann der Klang von unterschiedlichen Hölzern erlebt werden, ein begehbares Vogelnest darf entdeckt und die Geräusche des Waldes – die man selten wahrnimmt – an einem Hörtrichter erlauscht werden. Die traumhafte Aussicht auf den Naturpark Texelgruppe ist schlicht beeindruckend. Besonders ge-eignet ist der neue Walderlebnisweg Aschbach auch für Familien mit Kindern. (ap)

Dauer: 2 Stunden Strecke: 3 kmSchwierigkeit: leichtStart: Bergstation AschbachZiel: Bergstation AschbachTyp: leichter Wanderweg, beson-

ders für Familien empfeh-lenswert

HöHenWege

SEILBAHNASCHBACH522 ↗ 1.349m

Direkt an der Rablander Haltestelle der Vinschgerbahn

GEMEINDE ALGUNDwww.algund.eu

TalstationTel. +39 0473 967198

Ermäßigung mit der GuestCard

GANZJÄHRIG IN BETRIEB

Ab 1. Mai bis 15. Oktober durchgehend in Betriebvon 8–19 Uhr

Ab. 16. Oktober bis 31. Märzhalbstündlich von 8–12 und 13–18.30 Uhr (ab 1. April bis 30. April bis 19.00 Uhr)

BergTouren WAnDerTouren

Foto

s: A

ngel

ika

Schw

arz,

Tou

rism

usve

rein

Alg

und

Wanderinfos:

Page 3: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Das kleine Skigebiet Maseben in Lang-taufers findet neuen Käufer

Seite 4

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /inhalt/ 3

Schluderns: Schilda bei den ritter-Schildern Seite 4

Marienberg: gesetze gegen den Hausverstand Seite 5

Partschins: Im rat vom Latz gezogen Seite 5

Mals: Der Malser gemeinderat muss nachbessern Seite 5

Vinschgau: Direktorenwechsel in Vinschger Schulsprengeln Seite 5

Laas/Tarrenz: erfolgreiche Zusammenarbeit Seite 8

Prad/Vinschgau: Die richtig Preispolitik bei der ortler Skiarena Seite 9

Martell: Viele Quadratmeter erdbeeren Seite 10

Val Müstair: Der neue Leiter bei der Biosfera Seite 10

Sonderthema: Wirtschaftsstandort naturns ab Seite 28

nationalpark Stilfserjoch: gletscher in Zeiten des Klimawandels Seite 36

Der unterneh-mer Christoph Hoppe im Wind-gespräch

Seite 6

Inhalt

Wer in Kloaschtr betn gean

will, muas z’fuas gean. Wail dr Gäschtebus dorf in dr Kloaschtr-

kurv it holtn. Ourd ma fohrt mitn Auto.

Vo Bur-geis bis in Kloaschtr

isch ollm nu a Rousakronz drin gwesn. Lai longsom gean musma

selm. Nor saints „Stiegen zum Himmel“.

ZitateRund um die Brennercom ist ein Krieg ent-brannt: Das Land Südtirol ist gemeinsam mit anderen öffentlichen Einrichtungen, wie die Selfin, die Stadtwerke Brixen und die Brenner Autobahn AG Mehrheitseigentüme-rin der Brennercom. Weniger als 50 Prozent hält - zusammengefasst - die Athesia. Der Verwaltungsrat hat die öffentlichen Institutionen quasi hinausgeschmissen und beruft sich dabei auf ein Staatsgesetz. LH Arno Kompatscher will das so nicht hinneh-men und erwägt rechtliche Schritte. Auch Senator Karl Zeller tritt für den Verbleib und für die Mehrheit der öffentlichen Hand in der Brennercom ein. Er hat ein Dekret der Regierung ausgegraben. Dort steht, dass Glasfaser und Telekommunikation von strategischem Interesse für die öffentliche Hand sind. Wie öffentlich darüber gestritten wird, dazu zwei Zitate: Karl Zeller in der Neuen Südtiroler Tageszeitung:„Manfredi hat einmal gesagt: ,Wenn es ums Breit-band geht, braucht man nicht den Zeller zu fragen. Da können Sie genauso gut den Motschuner Peppn fragen.’ Ich glaube: Mitt-lerweile hat auch der Motschuner Peppn den Taschenspielertrick durchschaut, mit dem sich die Athesia die Brennercom unter den Nagel reißen will.“ Karl Manfredi, Geschäftsführer der Brennercom in einem RAI-Mittagsmagazin, welches dann in den Dolomiten zitiert ist: „Senator Zeller ist kein Gesellschafter der Brennercom und vertritt auch niemanden, der mit der Angelegenheit zu tun hat: Ob sie ihn oder den Motschuner Peppn dazu befragen, ist dasselbe.“Dazu muss man wissen: Der Motschuner Peppn ist eine Kunstfigur des Kabarettisten Thomas Hochkofler - der Inbegriff für die bodenständige Dummheit. Karl Zeller ist gewählter Senator und vertritt damit auch Volksinteressen. Karl Manfredi vertritt seine und die Interessen der Athesia.

Kommentarvon Chefredakteur erwin Bernhart

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 4: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Die großen Tafeln in Schlu-derns, welche jedes Jahr

die Südtiroler Ritterspiele an-kündigen, sind seit Wochen weiß verhüllt. Warum ist das so? Die Verhüllung ist Ergeb-nis einer Kette von Missver-ständnissen. Die Ritterspie-le gibt es seit 2006. Jährlich wurde bei der Abteilung Stra-ßendienst angesucht, um die großen Schilder aufstellen zu können. Das Ansuchen hat der Dorfpolizist Christian Ob-wegeser übernommen. Nur heuer nicht. Weil er dazu kei-nen Auftrag erhalten habe und weil die neuen Dorfschilder, welche zwischen Vinschgau Marketing und Gemeinden ausgemacht worden sind, heuer aufgestellt worden sind. Deshalb wären die Tafeln beim Bahnhof und vor dem Dorf in

Richtung Meran überflüssig geworden. Auf diesen drei Schildern an den Dorfeingän-gen von Schluderns werden zwar die Ritterspiele mit Bild dargestellt - aber eine zeitlang ohne Datum. Das hat verständ-licherweise bei den Organisa-toren für Unmut gesorgt. Nun ist - für heuer - nochmals ange-sucht worden und die vorhan-denen Schilder dürften nun doch noch enthüllt werden. Mit Datum - Südtiroler Ritter-spiele vom 21.-23.08.2015. Es sind dies die 10. Ritterspiel in Schluderns. (eb)

Schluderns Maseben ist verkauftLangtaufers - Das seit November 2014 geschlossene Skigebiet Maseben in Langtaufers könnte nun doch einen Käufer gefunden haben. Eine Ver-kaufsabsicht hat der Besitzer Egon Maier Hartmann bereits im vergangenen November dem Vinschgerwind gegenüber geäußert. Nun wird’s konkret.

Ritterschläge

von Erwin Bernhart

Die Gerüchte um einen möglichen Kauf bzw. Ver-kauf des kleinen Skige-

bietes Maseben in Langtaufers sind keine Gerüchte mehr. Der Besitzer des Skigebietes, dem Grödner Hotelier Egon Maier Hartmann gehören 99 Prozent der Maseben KG - 1 Prozent ge-hört dem Hansi Klöckner, sagt zum Vinschgerwind, dass ein Verkauf konkret sei. Es sei noch verfrüht Namen und Daten zu vermelden. Es hätten sich sogar, so Maier Hartmann, chinesische Interessenten aus Rom gemeldet, die ein religiöses Zentrum anstel-le des derzeitigen Berggasthofes Atlantis erstellen wollten. Er habe aber abgewunken. Auch sei Pachtinteresse aus dem Gebiet rund um den Großglockner an-gemeldet worden.

Konkretes Interesse am Kauf des kleinen Skigebietes haben Vinschger und zwar der Spedi-

4 /poLitiK/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

tionsunternehmer Albert Hutter von Transalbert und Alessandro Secci, bis vor kurzem Hütten-pächter auf der Bergstation der Haideralm. Als Käufer fungiert Secci. Hutter steht als namhafter Unternehmer beratend zur Seite. In Langtaufers verhält man sich derzeit wie ungläubige Thoma-se: Man glaube an einen Verkauf erst, wenn konkret unterschrie-ben und der Lift wieder in Be-trieb gesetzt würde. Dem Vinsch-gerwind liegen Informationen vor, dass die Kaufverträge bereits unterschriftsreif vorliegen, nach-dem es Aussprachen mit posi-tiven Signalen mit den örtlichen Banken gegeben hat.

Kolportiert wird ein Verkaufs-preis rund um die 200.000 Euro. An sich ein Schnäppchen für das kleine Skigebiet samt Berg-gasthof Atlantis. Allerdings nur, wenn keine außerordentlich ho-hen Investitionen gerade beim Atlantis zu tätigen sind. Dem Alessandro Secci wird zugetraut,

Karl Bernhart, BM von Prad, holte am 29. Juni 2015 in Vaduz den 3. SolarSuperState-Preis in der Kategorie Solar für Italien ab. Prad hat 2055 Watt pro Ein-wohner Photovoltaik installiert.

Prad für Italien

dass er Atlantis auf Vordermann bringen kann. Erfolgreich hat er schon die Höferalm am Watles bewirtschaftet, bis er von der Haideralm abgeworben werden konnte. Dort hat er bereits ge-kündigt.

Zudem hat Maseben eine strategisch hervorragende Be-deutung: Vor allem wenn ein möglicher Zusammenschluss von Langtaufers aus mit dem Gletscherskigebiet Kaunertal mitgedacht wird. Denn für ei-nen solchen Zusammenschluss wird es vorerst ein Ansuchen um eine Skipistenerweiterung geben müssen - und dieses Ansuchen kann nur vom künftigen Besitzer von Maseben ausgehen. Ein Tref-fen mit den potenziellen Käufern hat es am vergangenen Montag mit dem Innsbrucker Investor und Geschäftsführer sowohl der Kaunertaler Gletscherbahnen GmbH als auch der Pitztaler Glet-scherbahnen GmbH, Hans Ru-batscher, gegeben.

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Wind - online Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Sie haben kürzlich den „Sommerwind“ erhalten. Wie gefällt Ihnen unser heuriger „Sommerwind“?

Neue Umfrage: Soll die „Brennercom“ mehrheitlich in öffentlicher Hand bleiben?

sehr gut71,4 %

gut14,3 %

geht so9,5 %

weiß nicht4,8 %

Page 5: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Marienberg/Mals/Bozen Latsch/Prad/Graun

gerem Hin und Her für den kleinen Citybus ab Herbst 2014 schließlich kollaudiert. Die Hal-testelle ist vom Tal kommend in der Kurve eingezeichnet und von Schlinig kommend auf dem oberen Deck des Marienberger Parkplatzes.

Mit dem großen Bus geht das nicht mehr. Alessandro Gi-gliotti, der Zuständige für die technischen Dienste im Amt für Personenverkehr, erklärt dem Vinschgerwind die neue Situation so: Die Haltestelle in der Kurve bei Marienberg ist für

Überrascht wurde man in der Ferienregion Obervinsch-

gau von der Tatsache, dass der Bus vom Bahnhof Mals nach Prämajur und Schlinig mit dem neuen Sommerfahrplan nicht an der Haltestelle in Marien-berg halten darf. Erfreut war man darüber, dass es gelungen ist, im heurigen Sommer einen großen Bus über die SAD or-ganisieren zu können. Dieser große Bus wird laut Auskunft von Silvia Tumler von der Fe-rienregion Obervinschgau und von Günther Bernhart von der Touristik und Freizeit AG, gerne und gut genutzt. Zudem haben der Watles und Marienberg un-ter dem Motto „Einsichten und Aussichten“ gemeinsame Ange-bote für Gruppen, Einheimische wie Gäste, zusammengestellt. Wenn der Bus in Marienberg aber nicht hält, sind diese An-gebote nur begrenzt nutzbar oder teilweise gefährdet.

Schon im vorigen Jahr hat man für die Haltestelle in Ma-rienberg kämpfen müssen. Damals wurde diese nach län-

An drei Schulstellen im Vinschgau wird es ab 1.

September neue Direktoren geben. Ausgelöst wird dieser Wechsel durch die personellen Veränderungen im Schul-sprengel Latsch und Prad. Werner Altstätter, langjäh-riger Direktor im Schulspren-gel Latsch, geht in Pension und Alexander Chiusole, der bisherige Direktor im Schul-sprengel Prad, übernimmt im kommenden Schuljahr den Schulsprengel Bruneck. Der Schulsprengel Prad wird im neuen Schuljahr von Sonja Saurer, der bisherigen Direk-torin im Schulsprengel Graun übernommen. Udo Ortler aus Trafoi, der in den letzten Jah-ren an der Evaluationsstelle in Bozen gearbeitet hat, wird neuer Direktor im Schulspren-gel Graun. Neuer Direktor im Schulsprengel Latsch wird Stefan Ganterer. Ganterer un-terrichtete bisher an der WFO (Wirtschaftsoberschule) Franz Kafka in Meran. (hzg)

die großen Busse zu gefährlich. Die Gemeinde Mals sei darüber im Vorfeld informiert gewesen und sie muss, will sie die Hal-testelle, ein Projekt machen. Die Haltestelle kann in einem bestimmten Abstand zur Kurve talseitig gemacht werden, aber nur, wenn eine Auskragung für den Ausstieg und ein aus-kragender Gehsteig bis zur Ein-fahrt nach Marienberg gemacht werden.

Eine Mordsprozedur, welche dem Gesetz genügt, dem Haus-verstand wohl weniger. (eb)

Bus hält nicht in Marienberg Direktorenwechsel im Vinschgau

Mals

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /poLitiK/ 5

Der öffentliche Bus vom Bahnhof Mals nach Prämajur und Schlinig hält nicht in Marienberg - gesetzliche Bestimmungen gegen Hausverstand?

Rat muss nachbessern

Die Gemeinden des Oberen Vinschgaus haben die Kaufvorverträge mit der

SELnet kürzlich unterschrieben. Mit einer Ausnahme: Die Gemeinde Mals bzw. BM Ulrich Veith war nicht unter den Unterzeich-nenden. Grund dafür ist, dass im Kaufvorver-trag eine Summe von rund 3 Millionen Euro vorgesehen waren, der Malser Gemeinderat im März aber nur ein Summe von 2,5 Millionen Euro genehmigt hat. Die SELnet hat das nicht akzeptiert. Nun müssen die Malser nachbessern und bei der Gemeinderatssitzung Mitte Juli neue Kaufsummen beschließen. BM Ulrich Veith will diesmal sogar das gesamte Paket beschließen lassen: Zu den 3 Millionen Euro kommen noch die Kosten für die Mittelspannungsleitung von Matsch hinzu, rund 1,9 Millionen Euro. Dem Gemeinderat wird, so Veith, die gesamte Summe vorgelegt werden. „Sonst müssten wir später nochmals einen Beschluss fassen“, sagt Veith. Aller-dings hat Veith vom Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) einen Verwaltungsratsbeschluss in der Hand. Der VEK übernimmt die Finanzierung für die übergemeindlichen Stromnetzteile in der Ge-meinde Mals für 500.000 Euro und zudem die Refinanzierung der Matscher Stromleitung. Am Ende wird die Malser Gemeinde also doch „nur“ 2,5 Millionen Euro für die Netzübernahme ausgeben müssen. (eb)

Dietmar Weithaler, frisch ge-wählter Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, hat bei der letz-ten Ratssitzung in Partschins ordentlich vom patriotischen

Latz gezogen. Die Tourismus-treibenden sollen sich doch aktiv bei Prozessionen im Dorf beteiligen. Schließlich mache man mit den Prozessionen im Internet Werbung. Aber wie könne, so Weithaler, es sein, dass auf der Internetseite des Tourismusvereines von Part-

Partschins

Vom Latz gezogenschins mit Fotos, die von einer Prozession von Dorf Tirol stam-men, geworben werde? Einmal in Fahrt prangerte Weithaler an, dass die Prozessionen in Part-

schins vom Verkehr gestört würden. Man solle sich doch an Rabland ein Beispiel nehmen, wo bei der heurigen Fronleich-n a m s p r o z e s s i o n die Hauptstraße ge-sperrt worden sei. Die Tourismusre-

ferentin Birgit Egger Ladurner gelobte, dass die Bilder auf der Homepage ausgetauscht wür-den. VizeBM Luis Forcher wies darauf hin, dass Gemeindepo-lizei und Carabinieri über die Prozession informiert würden. Es fehle allerdings an der Orga-nisation im Vorfeld. (eb)

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 6: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Volle LeistungIch bin noch nie morgens aufgestanden und hab mir gedacht, heute schaff ich zehn neue Arbeitsplät-ze, sagt Christoph Hoppe im Vinschgerwind-Interview. Ziel eines Unternehmens sei es nicht, Arbeits-plätze zu schaffen, sondern zufriedene Kunden. Und: Es sei ein bisschen wie beim Formel-1-Fahren. Die Maschinen seien fast alle gleich gut, aber einige fahren damit eben ein bisschen schneller als die anderen. Und nur darauf komme es an: Ganz vorne mitzufahren.

Interview: Angelika Ploner I Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind: Herr Hoppe, vorab eine persönliche Frage: Wie wichtig ist Ihnen Prestige?Christoph Hoppe: Frau Ploner, das hängt von der Definition von Prestige ab. Status? Dann sage ich ganz klar unwichtig.

Ansehen, ich meine Prestige im Sinne von Ansehen.Leumund? Ansehen? Dann sage ich, das ist mir sehr wichtig, im Hinblick auf vertrauenswürdig, im Hinblick auf redlich, im Hin-blick auf ehrlich, nur als Bei-spiele genannt.

6 /TITEl/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

werden im Prinzip 24 Stunden am Tag fast 7 Tage die Woche bedient. Nicht ganz 7 Tage, denn wir brauchen eine gewisse Zeit zum Instandhalten. Ich fasse zusammen: Bei HOP-PE wird zurzeit rund um die Uhr gearbeitet, es gibt keine Sommerpause. Nach Kurzar-beit ist das im Prinzip positiv zu sehen.Christoph Hoppe (lacht): Ja, es ist ein regulärer Paradigmen-wechsel von ganz, ganz stark auf der Bremse stehen hin zu voller Leistung. Wir haben momentan eine hervorragende Auftragsla-ge.Die HOPPE ist der größte Ar-beitgeber im Vinschgau. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie derzeit in den Werken in Schluderns und in Laas?Zum 1. Juli waren in Schluderns 340 Mitarbeiter fix angestellt und 26 Leiharbeiter beschäftigt, das macht in Summe 366 Mit-arbeiter. In Laas drüben sind’s 259. Das Werk in Schluderns ist heuer im Mai übrigens 50 Jahre alt geworden.

Zurück zu den Wurzeln. Ihr Va-ter hat die HOPPE Holding AG 1952 gegründet. Wissen Sie mit wievielen Mitarbeitern man später in Schluderns und in Laas angefangen hat?Das stimmt nicht ganz von der Formulierung her. Die HOPPE Holding AG ist seit 1995 aktiv, da-vor waren es andere Gesellschaf-ten. Die Unternehmensgruppe, damals noch ein Einzelunter-nehmen, ist 1952 gegründet wor-den. Also 62 und werden jetzt 63 Jahre alt. Nach Südtirol kamen

Sind Sie ehrgeizig?Ja.

Fällt heuer die Sommerpause bei der Firma HOPPE in den Werken in Schluderns und in Laas aus?Ja. Und zwar werden wir unter-schiedlich in den beiden Werken mit verminderter Mannschaft durchproduzieren.Das ist das erste Mal, das man bei HOPPE keine Sommerpau-se macht.Ja, und das ist eine der Aus-wirkungen aus unserem Stra-

tegieprojekt und den Verlage-rungen. Gewisse Märkte haben im Sommer eine lange Ruhe-pause, da kann man sich das leisten, typisch der mediterrane Bereich, andere machen das überhaupt nicht. Man muss den Kunden versorgen, wenn er den Bedarf hat und nicht gerade, wenn man einmal Lust hat zu arbeiten.Stimmt es, dass zur Zeit auch an den Wochenenden gearbei-tet wird?Ja, in einigen Bereichen. Wir ha-ben mehrere Engpassstellen, die

Page 7: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /TITEl/ 7

wir 1965. Am 24. Mai 1965 wur-den 10 Mitarbeiter in Schluderns gemeldet und dann zum Jahres-ende, also am 31.12.1965 waren es bereits 122 Mitarbeiter. Das ging extrem schnell. Und in Laas haben wir am 1. Jänner 1988 10 Mitarbeiter gemeldet, am Jahres-ende waren es 42. Die HOPPE hat eine rasante Entwicklung gemacht.Ja, Frau Ploner, es ging recht schnell. Dann kam die eine oder andere Krise hinzu. Die Ölkrise beispielsweise und dann gab’s diese ganz, ganz große Krise ab dem Jahr 2007. Und jetzt geht es zwischenzeitlich wieder auf-wärts, aber eben nicht zuletzt wegen der Reduktion von den 7 auf 6 Standorten. Die Arbeiten mussten ja von den anderen auf-gefangen werden. Verraten Sie uns den Umsatz, den Sie in den Werken Schlu-derns und Laas machen?Das geht nicht. Und zwar deshalb nicht, weil die Umsatzzahlen der Einzelwerke nicht aussagekräf-tig sind. Wir können nur sagen, wieviel Umsatz die italienische AG insgesamt macht. Das wa-ren im Vorjahr knapp 87 Millio-nen Euro und heuer werden es knapp 98 Millionen Euro sein. Es gibt bei uns neben dem direkten Außenumsatz zunehmend Inter-company-Geschäfte.

Mit Jahresende 2013 wurde das Werk in St. Martin geschlossen. Unternehmensanalysen haben Sie zu diesem Schritt gezwun-gen, um auch in Zukunft auf dem Weltmarkt wettbewerbs-fähig zu bleiben. Was hat sich seither getan? Ihre Bilanz.Also mir ist der Ausdruck „ge-zwungen“ ganz wichtig. Wir wollten das nie, es war aber lei-der unumgänglich und ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass die Entscheidung richtig war. Wir stellen ja die gesamte Struktur der HOPPE-Gruppe um. Wir hatten vorher Werke, die komplette Produkte gefer-tigt haben, dadurch gab es die gleichen Produkte an mehreren Standorten. Wir haben das alles zusammengefasst. Wir haben die Werke aufgeteilt in Vorferti-gungswerke, in Endfertigungs-werke und in ein Montage- und Logistikzentrum. Daraus ergibt sich natürlich eine intensive Zu-sammenarbeit zwischen diesen Werken. Es ist eine sehr mas-

Haben Sie sich mit dem Lan-deshauptmann noch nie dies-bezüglich getroffen?Direkt zu diesem Thema nicht.

Um wieviel hat sich der En-ergiebedarf durch die Um-strukturierungen am Standort Schluderns gesteigert? Im November 2013 haben wir ausgerechnet, dass wir 50 Pro-zent mehr brauchen werden. Gießen ist extrem energieinten-siv. Das Metall muss auf über 700 Grad erhitzt werden und das kostet sehr viel an Energie. Ein Streichholz darunter zu halten reicht da nicht. Deshalb ist es ja so wichtig, dass wir die Gasleitung bekommen, denn da stehen ganz massive wirtschaft-liche Interessen dahinter.

Was kostet HOPPE dieser er-höhte Energiebedarf?Berechnet auf den Gaspreis von knapp 4 Cent 2013 ist das rund 1 Million Euro.

Ein Blick in die Zukunft.Durchwachsen. Wenn ich nach Griechenland schaue, dann sträuben sich mir die Nacken-haare. Wenn ich das als Unter-nehmer machen würde, dann wäre ich schlicht und ergreifend am nächsten Tag pleite. Außer-halb von der großen Politik: Wir möchten dieses Strategieprojekt erfolgreich abschließen, der Zeithorizont ist wie gesagt 2016, wir setzen intensiv auf die Schu-lung der Mitarbeiter. Gut ausge-bildete Mitarbeiter sind der ent-scheidende Wettbewerbsvorteil. Sie können fast jede Maschine kaufen, aber das ist wie beim Formel-1-Fahren. Die Maschinen sind fast alle gleich gut, aber ei-nige fahren damit eben ein biss-chen schneller als die anderen. Es kommt drauf an, dass man vorne mitfährt und zwar ganz vorne. Die momentanen Ineffi-zienzen durch die Umstrukturie-rung müssen deshalb möglichst schnell beseitigt werden und das Ziel ist die Schaffung zufrie-dener Kunden. Das ist übrigens die Hauptaufgabe eines Unter-nehmens. Es ist absolut nicht die soziale Verantwortung eines Unternehmens, Arbeitsplätze zu schaffen, wohl aber vorhan-dene möglichst zu erhalten. Ar-beitsplätze sind eine Folge vom Erfolg des Unternehmens am Markt.

sive Umstrukturierung und wir haben da sehr viel gelernt. Sehr viel über Wissen, das nur bei einzelnen Mitarbeitern vorhan-den ist und nicht automatisch übertragen werden kann, sehr viel gelernt über die Erfahrung der Menschen, die sie haben. Sie sprechen von Fachwissen, das kann nicht transferiert werden. Kann schon, aber es ist sehr, sehr schwierig.Gilt das auch für das Herz-stück, die Gießerei, die im Zuge der Umstrukturierung von Crottendorf nach Schluderns gekommen ist?Also mit dem Ausdruck Herz-stück habe ich meine Schwie-rigkeiten. Denn das ganze Un-ternehmen funktioniert ja nur, wenn alle Bereiche gut zusam-menarbeiten. Denn auch wenn ein Stück gut gegossen und dann in der Oberflächenbearbeitung schlecht gearbeitet wird, ist es ruiniert. Laufen deshalb die Umstruktu-rierungen in den Werken weni-ger geschmiert, als geglaubt? Oder worin liegen genau die Probleme?Die Produktion ist deutlich an-spruchsvoller, als man das so auf den ersten Blick meinen würde. Es ist ein hochkomplexer Vorgang und es gehört wahnsin-nig viel Fachwissen dazu. Und wenn man das richtig durchein-anderwürfelt, ist das problema-tisch. Denn die Erfahrung, das Wissen des Menschen an der Maschine – das ist für uns ja der entscheidende Wettbewerbsvor-teil –muss erst übertragen re-spektive an den Standorten neu gelernt werden. Deswegen geht das auch nicht so reibungslos. Es gibt hohe Anforderungen an die Prozesssicherheit. Jeder muss pünktlich an das Montagewerk liefern, sonst kann der Auftrag nicht montiert und erfüllt wer-den. Und es ist eine ganz große Herausforderung an die Pla-nung. Man muss über mehrere Werke und über mehrere Län-dergesellschaften planen.

Wie schwierig ist es denn im Vinschgau Fachpersonal zu finden?Das ist schwierig, gerade für die Metallbearbeitung ist das sehr schwierig. Und wir haben die Schweiz sehr nah. Die Schweiz zahlt natürlich viel höhere Löh-

ne und hat ein vorteilhafteres Steuersystem. Das zieht Mitar-beiter ab. Und hinzu kommt die – glücklicherweise - ganz nied-rige Arbeitslosigkeit im Vinsch-gau.

Wieviel Zeit geben Sie sich, bis sich das einpendelt?Im nächsten Jahr sollte sich das einpendeln, in der gesamten Un-ternehmensgruppe.Sind Sie mit der Motivation der Vinschger Mitarbeiter zufrie-den?Das ist die einzige Frage, die ich ohne Wenn und Aber mit einem einfachen „Ja, 100%ig“ beant-worten kann.

Trotz aller Probleme: Schlu-derns und Laas sollten durch die Schließung von St. Martin als Standorte gestärkt werden. Ist das gelungen?Ja. Wir haben, ganz nebenbei be-merkt, 118 Mitarbeiter in beiden Werken neu angestellt.

Themenwechsel: Sie – wie be-reits Ihr Vater - beklagen hohe Strom- und Wärmekosten. Sie fordern eine Gasleitung für die Firma HOPPE wie Sie etwa die Firma Recla in Schlanders bekommen hat. An welchem Punkt ist man bei den Ver-handlungen?Ich find das Ganze einfach ex-trem frustrierend. Das ist eine unangenehme Geschichte. Bis Schlanders geht ja die Gaslei-tung. Diese würde uns enorme Summen sparen. Dass man die aus irgendwelchen Gründen, seien die nun bautechnischer Na-tur, seien die umweltschutztech-nischer Natur oder politischer Natur nicht weiterführt, ist für uns ein Riesenproblem und ich halte das für sehr bedenklich, dass man so etwas einer Indus-trie von einer bestimmten Grö-ßenordnung zumutet. Natürlich sind wir in Verhandlung, aber dann kommt noch hinzu, dass man es ganz schwer hat, die bei-den Werke Schluderns und Laas vertragstechnisch zu verbinden. Das ist – wie gesagt - einfach nur frustrierend.

Also ist kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen?Ach wissen Sie, es gibt ja Wun-der, aber ich habe das Gefühl, eher geht die Sonne im Westen auf.

Page 8: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

In Rom wird es jetzt kli-matisch richtig heiß. Die „Zaghaftigkeit“ des Mi-nisterpräsidenten der letzten Wochen scheint verflogen. Bis zur Som-merpause am 7. oder 8. August wird es auch im Parlament richtig „heiß“ werden. Das De-legierungsgesetz zur „Reorganisation der öffentlichen Verwaltung“ kommt in die Zielgerade. Wir haben alle Mühe unsere verwaltungsmäßigen Besonderheiten zu verteidigen. Bei uns wird der Forstkorp eigenständig bleiben und nicht der Staats-polizei zu – oder untergeordnet werden. Es wird weiterhin unabhängige Gemein-desekretäre geben und nicht sog. „diri-genti apicali“ die mit dem Bürgermeister kommen und gehen. Das Auswahlverfah-ren der Spitzenbeamten und Generaldi-rektoren darf – auch wegen der Zweispra-chigkeit - anders sein.

Um jeden Beistrich ist zu kämpfen! Manchmal müssen wir uns mit einem Ta-gesordnungspunkt begnügen und auf ei-nen besseren Moment warten. Meist wird uns aber die notwendige „Autonomie“ zugestanden und ernten dafür vor allem Neid von allen Seiten.

Eigentlich hätte in diesen Wochen das neue staatliche Vergabegesetz „appalti pubblici“ auf die Tagesordnung der Ab-geordnetenkammer kommen sollen. Süd-tirol wartet hart darauf, um das „eigene“ Vergabegesetz auf das staatliche abstim-men zu können. Dem ist leider nicht so. Wir werden ein „Notdekret“ zu den Ge-meinden behandeln. Das Vergabegesetz und das Gesetz zum Wettbewerb „concor-renza“ mit dem umstrittenen Artikel der Vertrauenswerkstätten der Kraftfahrzeug-versicherungen wird erst im Herbst kom-men.

Ab 1. September sollen die Gemeinden wieder die Autonomie verlieren, im Dring-lichkeitswege Direktbeauftragungen bis zu € 40.000,00 zu machen (bei der Som-merinstandhaltung der Schulen und Kin-dergärten einen obligate Vorgangsweise). Alles sollte wieder über die zentrale Ver-gabestelle in Bozen laufen. Dem Abhilfe zu schaffen und die gemeindeautonomie-beschränkende Maßnahme „endgültig“ zu versenken, wird beim Gesetzesdekret zu den Gemeinden unsere vorrangige He-rausforderung sein. Bisher ist es mir mit Freunden gelungen, immer wieder die Anwendung dieser Norm zu verschieben. Diese muss aber endlich weg, weil sie nur Unruhe stiftet und die gute Arbeit der Ge-meinden behindert.

von Albrecht Plangger

Laas und TarrenzDie Gemeinden Laas und Tarrenz in Nordtirol haben mehrere Gemein-samkeiten: Eine ist der Bergbau und eine zweite ist die Lage an der ehemaligen Via Claudia Augusta. Seit 2012 gibt es ein gemeinsames Interreg-IV-Projekt: „BErgbauerlebnisse an der Via Claudia Augusta“.

Rom-Infos ins Tal

von Erwin Bernhart

Die Aufarbeitung und die Vermittlung der Bergbautradition - im Umfeld des Gurgltal wurde vor 500 Jahren in vie-

len Brüchen Bleierz abgebaut - in Laas ist es der vergangene und aktuelle Marmorabbau - ist das Ziel gemeinsamer Anstrengungen beider Gemeinden. Im Rahmen eines Inter-reg-IV-Projektes ist man diesem Ziel näher gekommen. In Tarrenz hat man rund um die „Heilerin vom Strader Wald“ eine Sonder-ausstellung konzipiert und in die Knappen-welt integriert. Ein interessanter Skelettfund mit Beigaben im Jahr 2008 lässt auf eine Frau mit Heilkräutererfahrung aus dem 30-jäh-rigen Krieg schließen. Die Knappenwelt trägt bereits jetzt mit rund 15.000 Besuchern im Jahr eine regional-wirtschaftlich bedeutende Rolle.

In Laas hat man im Rahmen des Projektes einige Arbeiten ausführen können: Der Por-talkran der Lasa Marmo aus dem Jahr 1929 wurde als Blickfang in die „Laaser Marmor-welt“ entlang der Vinschgerbahn verlegt. Schautafeln, historische Geräte, Maschi-nen und Skulpturen vermitteln dort auch die Vielfältigkeit und die Einmaligkeit des Laaser Marmors. Die 365 „Brüchlerstiegen“ sind im Rahmen von Führungen zugänglich

8 /WIrTSChAfT/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

gemacht worden. Am Maschinenhaus an der Bergstation der Schrägbahn wurde eine Besucherplattform errichtet, welche wie ein Guckloch in den Technikraum die noch funktionierende Konstruktionsvorrichtung aus dem Jahr 1929 für alle optisch zugänglich macht. Ein einfaches Spiel mit Marmor für Kinder ab drei Jahren und eine Wanderaus-stellung gibt es in doppelter Ausfertigung, eine für Laas und eine für Tarrenz.

Kürzlich wurde in Laas der Abschluss des von Klaus Wallnöfer koordinierten und mit einem Volumen von insgesamt rund einer Million Euro ausgestatteten Projektes vorge-stellt. Aus einem rein technischen Beginn habe sich ein reger Austausch und auch Freundschaften gebildet, wurde mehrfach betont, vom Tarrenzer BM Rudolf Köll wie auch vom Laaser BM Andreas Tappeiner. Thomas Tappeiner, derzeitiger Präsident des Vereines Marmorplus kündigte die Eröffnung der „Laaser Marmorwelt“ für den 18. Juli ab 9.00 Uhr im Dreispitz der Lasa marmo an.

Eine sichtbare Verbindung zwischen Tar-renz und Laas gibt es noch: Fünf 1,2 Meter hohe Meilensteine aus Marmor samt Infor-mationstafeln sind entlang des Radweges an der Via Claudia Augusta in Prad, Glurns, am Reschen, in Prutz und in Mils aufgestellt worden.

DAS FASS – LA BOTTE ist das Thema der 2. Serie der Wanderausstellung Incontri d’arte. Die Cooperative Diro (Trentino) präsentiert 25 Künstler, die entlang der Via Claudia Augusta leben und arbeiten. Das gemeinsame Thema ist das Fass als Symbol der ersten Wirtschafts- und Kulturbeziehungen auf der Via Claudia Augusta. Im gesamten römischen Reich war es üblich, Öl und Wein in Amphoren zu transportieren. Ausstellungsdauer: 12. 07. – 15. 08. 2015 - Öffnungszeiten: DI – SO 11- 16.30 Uhr

Altfinstermünz - das Fass - la botte

Laaser und Tarrenzer Delegation vor der Wanderausstellung

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 9: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /WIrTSChAfT/ 9

In einem schneearmen Winter kommen die höher gelegenen zum Zuge. Zudem kann mit Sulden und Schnals die Wintersaison bereits im November gestartet werden. Bei der jährlichen Autoverlosung, welche abwechselnd in den Mitgliedsgebieten für die Saisonkarteninhaber veranstaltet wird, nehmen im Schnitt 2000 Leute teil. Auch ein Zeichen dafür, dass die Richtung, die Preispolitik stimmt. Ab dem heurigen Herbst (der Kartenvorverkauf beginnt am 24. Oktober) gibt es eine spezielle Jugend-förderung: Kinder bis 8 Jahren gehen in der Ortler Skiarena frei.

Apropos Schnals: Der Gründungsprä-sident der Ortler Skiarena war am 28. Juni 1979 kein Geringerer als Leo Gurschler. Damals reifte die Erkenntnis, dass nur eine gemeinsames Vorgehen Vorteile brin-gen könne. Meran 2000, Sulden, Ulten und Schnals waren die ersten Skigebiete in der Ortler Skiarena. Der Ultner Ingeni-eur Hansjörg Trafojer war von der ersten Stunde im Verwaltungsrat. Nun ist er aus-geschieden und wurde mit einem Aner-kennungsdiplom bei der Vollversammlung verabschiedet. (eb)

Prad/Sulden/Vinschgau

habe sich etabliert und werde gerne an-genommen. 8000 Saisonkarten haben es den Skifahrern ermöglicht, zu allen in der Ortler Skiarena vereinigten Skigebieten Zugang zu haben. Der gute Mix von nied-riger gelegenen und von höher gelegenen Skigebieten sei ideal, sagten Pfeifer und Raffeiner. Von den Schneeverhältnissen sind die Skifahrer fast schon unabhängig. Liegt viel Schnee, werden die niedriger ge-legenen Skigebiete bevorzugt frequentiert.

Neben der „Dolomiti Superski“ im Os-ten des Landes ist die „Ortler Skiare-

na“ die größte Vereinigung von Skigebie-ten in Südtirol. Kürzlich wurde von der Vollversammlung der 16 Skigebiete am 12. Juni 2015 im Hotel Sand in Tschars der neue Verwaltungsrat für drei Jahre bestellt. Präsident bleibt Erich Pfeifer von den Seil-bahnen Sulden. Neu im Verwaltungsrat sind Elmar Pichler Rolle von den Schnal-staler Gletscherbahnen, Walter Weger vom Skigebiet Meran 2000, Josef Gross aus dem Sarntal und Ernst Hohenegger wurde wie-derum ernannt. Fritz Raffeiner, seit 2003 Skiarena-Geschäftsführer, wurde in sei-nem Amt bestätigt.

Mit einem Mehr an 5 Prozent an Saison-karten für Einheimische konnte die Win-tersaison 2014/15 abgeschlossen werden. Beim Rückblick auf die vergangenen 3 Jahre konnte sogar ein Plus von 20 Pro-zent bei den Saisonkarten erreicht werden. Dies berichteten vor Kurzem Pfeifer und Raffeiner im Hotel Zentral in Prad. Trotz Krisensituation im klassischen Skibereich ein veritables Ergebnis. Der Kartenvorver-kauf mit einer 10-prozentigen Ermäßigung

Erfolgreiche Ortler Skiarena

Ortler-Skiarena Präsident Erich Pfeifer und Geschäftsführer Fritz Raffeiner: Die Preispo-litik der Ortler Skiarena stimmt

Köstliches beim Feinschmecker-markt unter den LaubenIm Rahmen der Glurnser Laubenmärkte wird am Samstag, 11. Juli zum 4. Mal der Feinschmeckermarkt stattfinden. Unter der male-rischen Kulisse des historischen Städtchens können verschiedenste hochwertige und leckere Produkte verkostet und gekauft werden.Bereits in den letzten Jahren zogen die Glurnser Laubenmärkte zahlreiche Besucher in ihren Bann. Auch heuer soll der Feinschme-ckermarkt – der dritte von sechs thematischen Laubenmärkten - Touristen und Einheimische, Besucher aus Nah und Fern, Jung und Alt ins malerische Städtchen Glurns anlocken. Engagierte Erzeuger, qualitätsbewusste Vermittler und aufgeklärte Verbraucher begegnen sich in den Lauben, dem historischen Handelsplatz. Ein besonderes Highlight stellt unter anderem die Präsenz des Südtiroler Köcheverbandes (SKV), Bezirk Vinschgau, dar, welcher wiederum Leckeres aus der Pfanne zaubern wird. Damit ist für Speis und Trank vor Ort bestens gesorgt. Zudem bieten ca. 35 Direktvermarkter ihre hochwertigen, landwirtschaftlichen Produkte, vorwiegend aus unserer Region an. Ebenso mit einem Stand vertreten sind der Club der schönsten Kleinstädte Italiens aus dem Trentino (Canale di Tenno) und Südtirol (Sterzing, Klausen und Glurns) mit ihren Produkten, wie auch die Vereinigung „Presìdi Slow Food“ Trentino-Südtirol. Für die musikalische Unterhaltung sorgen „Maurizio & Lisa“.

pr-info Glurns Marketing

Samstag, 11. Juli 2015von 10 bis 20 Uhr

in den Glurnser Lauben

Engagierte Erzeuger, qualitätsbewusste Vermittler und aufgeklärte Verbraucher begegnen sich. Kosten und Kaufen

inmitten des historischen Handelsplatzes.

• Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten• Vertretung der Organisation „Presìdi Slow Food“ Trentino-Südtirol

• Südtiroler Köcheverband (SKV) des Bezirkes Vinschgau mit einer kreativen Spezialitätenfolge

• regionale Vertretung des „Club der schönsten Städte Italiens“• Speis und Trank, musikalische Einlagen mit Maurizio und Lisa

www.glurns.eu

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 10: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

10 /Wirtschaft/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Partschins

Der Sponsorvertrag zwischen dem Tou-rismusverein und der Raiffeisenkasse

Partschins wurde kürzlich für das laufen-de Jahr erneuert. Raiffeisenkasse-Obmann

Christian Ungerer und Hans Weiss besiegelten diesen mit ihrer Unter-schrift am 02. Juli. Die Raiffeisenkas-se wird als wich-tiger Partner des Tourismusvereins gesehen und die fi-nanzielle Unterstüt-zung kommt nicht nur dem örtlichen

Tourismus zugute, sondern mit den vielen Veranstaltungen und Aktionen auch den Einheimischen, die zu diesen gleicherma-ßen eingeladen sind. Die der Raiffeisenkas-se dokumentierten Unterlagen weisen auf eine rege Tätigkeit des Tourismusvereins hin, vom Projekt „Lebensraum Partschins“, bis zur Steigerung der Attraktivität der Ur-laubsdestination und ständiger Weiterent-wicklung des Ferienortes.

Sponsorvertrag erneuert

v.l: Karin Thaler, Hans Weiss, Christian Ungerer, Christoph Ladurner

Naturpark Biosfera Val Müstair

Zimmermann hat an der Ludwig Maximi-lians-Universität München in Forstwissen-schaften abgeschlossen und besitzt ein Ma-ster of Sustainable Resource Management der Technischen Universität München. Er ist vertraut mit dem Umgang mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und NGO’s und ist bestens vernetzt. Der Bayer lebt seit 13 Jah-ren in der Schweiz, ist verheiratet und Vater eines Kindes und lebt zurzeit in Grabs (SG). Die Familie wird im Val Müstair Wohnsitz nehmen. Der Stellenantritt ist auf Spätsom-mer 2015 vorgesehen.

Erdbeerwelt, dem neuen Verkaufsgeschäft in Trattla, werden Erdbeeren und viele wei-tere Produkte verkauft, außerdem gibt es den 8 km langen Erdbeerweg und jedes Jahr am letzten Wochenende im Juni das Erd-beerfest. Dieses Fest ist der gesellschaftliche Höhepunkt im Martelltal. Es ist ein richtiges Talfest, ein Sommerfest und Treffpunkt nicht

Die strategische Kommission des Na-turparks Biosfera Val Müstair unter

der Leitung von Gemeindepräsident Arno Lamprecht hat anlässlich der letzten Sit-zung den neuen Geschäftsleiter dem Ge-meinderat zur Wahl vorgeschlagen. Der Gemeinderat ist dem Vorschlag einstimmig gefolgt und hat Ulf Zimmermann als neuen Geschäftsleiter gewählt.

Ulf Zimmermann, 44, wurde aus den 15 eingegangenen Bewerbungen als Ge-schäftsleiter des Naturparks Biosfera Val Müstair einstimmig gewählt. Als stellver-tretender Fachbereichsleiter „Naturna-her Tourismus und Pärke“ am Institut für Landschaft und Freiraum der Hochschule für Technik Rapperswil bringt Ulf Zimmer-mann die geforderten Fachkenntnisse im Aufbau und der Beratung von Natur- und Nationalparkregionen mit. Zudem hat sich Ulf Zimmermann intensiv mit Fach-fragen des Naturnahen Tourismus und der Landschaftsplanung befasst. Nebst der Tätigkeit an der Hochschule führt Ulf Zimmermann ein forstliches Beratungs-büro mit den Schwerpunkten Schutzwald, Holzförderung und Umweltbildung. Ulf

Früher wurde das Martelltal liebevoll das „Schianbliamltol“ genannt, heute ist

es in erster Linie das „Beerental“. Es ist das höchstgelegene Erdbeeranbaugebiet Euro-pas. Auf 900 bis 1.800 Höhenmetern werden bis Ende August geschmackvolle Erdbeeren geerntet. In den letzten Jahren hat sich vieles rund um die rote Frucht entwickelt. In der

Geschäftsleiter heißt Ulf Zimmermann

Der neue Geschäftlsleiter des Naturparks Biosfera Val Müstair Ulf Zimmermann

oben: Zu Beginn des Erdbeerfestes versammelt sich die Politprominenz mit der Erdbeerkönigin und den Gemeindevertretern um die 25 m2 große Erdbeertorte

links: Ramona Fleischmann ist seit 2013 die Marteller Erdbeerkönigin. Leander Regensburger begrüßte auch dieses Jahr alle Besucher zum 16. Erdbeerfest

nur der Marteller. Bei diesem Fest wird eine 25 m² große Erdbeertorte präsentiert. Die Erd-beerkönigin Ramona Fleischmann eröffnete das Fest zusammen mit dem Bürgermeister Georg Altstätter mit dem Tortenanschnitt. Die politische Prominenz, die sich um die Erd-beertorte aufstellte, erhielt die ersten Stücke der Riesentorte. Insgesamt wurden für das Erdbeerfest von vielen freiwilligen Helfern 60 m² Erdbeerkuchen gebacken und am Samstag und Sonntag verzehrt. Neben reichhaltigem Essen und Trinken, wurde viel Volksmusik geboten. Auf den Marktständen wurden regi-onale Produkte präsentiert. Es gab eine Erd-beerlotterie, ein Prominentenspiel und Kut-schenfahrten. Viele der rund 5.000 bis 6.000 Personen, die das Fest besuchten, kauften auch die frisch geernteten Erdbeeren. (hzg)

Weitere Bilder unter www.vinschgerwind.it

Martell

Ein Sommerfest und 60 m2 ErdbeerkuchenFo

tos:

Hei

nric

h Zo

dere

r

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 11: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Pressemitteilung SEL

am 1. Jänner 2016 geführt. Die Gemeinden Graun in Vin-schgau, Glurns, Laas, Mals, Schluderns und Taufers i.M. geben den Betrieb des Strom-verteilungsnetzes an die Vin-schgauer Energie Konsortium Genossenschaft (VEK) ab, wäh-rend die Gemeinde Schlanders

sowie Energie Werk Prad und Elektrizitätswerk Stilfs das Netz selbst betreiben werden.

Zur Erinnerung: 23 Gemeinden haben das Inte-resse bekundet, Teile des frühe-

ren ENEL-Strom-ve r te i l e r n e t z e s auf ihrem Gebiet zu übernehmen. Dieses ist zum 1. Jänner 2011 mit rund 5.457 Kilo-meter an Mittel- und Niederspan-nungsleitungen an die SEL-Toch-t e r g e s e l l s c h a f t SELNET GmbH ü b e rge g a n ge n . Als Erbringerin einer öffentlichen Dienstleistung verfügt die Ge-sellschaft über sämtliche er-f o r d e r l i c h e n Konzessionen, Genehmigungen und Verord-nungen, die von den Gebietskör-p e r s c h a f t e n ,

Einrichtungen und von der staatliche Aufsichtsbehörde für Strom und Gas Strom- und Gasbehörde (AEEG) erlassen werden und übt ihre Tätigkeit im Sinne des D.P.R. vom 26. März 1977 Nr. 235 und des mit Beschluss der Landesregierung vom 30. Juli 2007 genehmigten Verteilerplanes aus. Den inte-ressierten Gemeinden steht bei Bestehen der verschiedenen Voraussetzungen das Recht zu, Teile des Stromverteilungs-netzes zu übernehmen.

Am Freitag, 26. Juni, sind die Vorverträge zur Über-

tragung der Anlagen und des Stromverteilungsnetzes der SELNET GmbH an die Gemein-den Graun im Vinschgau, Glur-ns, Laas, Schlanders, Schlu-derns, Taufers i.M. und an die historischen Genossenschaften Energie Werk Prad und Elektrizitäts-werk Stilfs unter-zeichnet worden. Damit haben bis-her elf Gemeinden Teile des Strom-verteilungsnetzes der SELNET über-nommen. Seit 2013 fanden regelmäßig Tref-fen zwischen den Vertretern der Gemeinden und den historischen Genossenschaf-ten des Vinsch-gaus sowie der SELNET statt, um die technischen und finanzi-ellen Aspekte zur Übertragung der Anlagen und Stromnetze der SELNET zu klä-ren. Ein erstes Ergebnis dieser Treffen war die Unterzeichnung eines Vorvertrages 2013 mit den histo-rischen Genossen-schaften und 2014 mit der Gemeinde Schlanders mit In-krafttreten am 1. Jänner 2015. Die Vertreter der übrigen Ge-meinden dagegen, haben zur Festlegung der Kriterien für Vergütung und Übertragung der Anlagen des Stromvertei-lungsnetzes der SELNET die Provinz miteinbezogen. Im September 2014 traf die Lan-desregierung eine Entschei-dung in Bezug auf alle sieben Gemeinden und beide histo-rischen Genossenschaften im Vinschgau. Dies hat zu der heutigen Unterzeichnung der Vorverträge mit Inkrafttreten

Gemeinden übernehmen Netz

Die Stromnetzü-bernahme im Vinsch-gau war mehrmals Titelthema des Vinsch-gerwind - 2006 (von oben) 2012 und 2013

geöffnet vom

13. Juni bis 04. Oktober

2015

Tel. 0473 634 628 - www.haideralm.it

Kinderspiele

Übernachtungen

Streichelzoo

Köstlichkeiten

Biketrails

Abspringen und butterweich landen!

Der Big Airbag ein Riesenspass

für die ganze Familie.

HaiderAlm

N E W 2015

FUN-Park

BIG-AIR&

Page 12: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

12 /Leserbriefe/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

UnterstandTeile euch mit, dass in der Beilage „Wandern im Vinschgau“ ein Feh-ler unterlaufen ist, der Wanderern zum Verhängnis werden könnte. Auf S. 32 steht nämlich, dass die Heilbronner Hütte am Taschljöchl „neu aufgebaut wurde“. Das ist vielleicht Wunschdenken des Redak-teurs! Wahr ist, dass der ehemalige Mulistall so „saniert“ wurde, dass man zur Not einen Unterstand hat.

Erich Daniel, Wanderführer im AVS

Das Leid der Menschen.Durch die Wüste weht ein heißer Wind,auf einem Hügel steht eine Frau mit ihrem weinenden Kind.Sie schaut in die Ferne mit Tränen im Gesicht,der Wind erzählt von einem Strafgericht.Dunkle Rauchschwaden ziehen über die Stadt,in der sie einst ihre Kindheit verbracht.Mit Wehmut im Herzen denkt sie zurück,an ein Leben in Frieden und Glück.Am Marktplatz, wo früher so viel Lebendie Menschen sich Gottes Gruß von Herzen geben.Es war eine glorreiche Zeit des Friedens und der Freiheit,des gegenseitigen Respekts, geführt mit Weitsicht und Weisheit.Mit dem letzten Frühling kam jedoch das Unheil ins Land,bärtige Männer predigten mit schwarzer Fahne in der Hand.Mit zornerfüllter Miene hörte man sie mahnennur an den einen Propheten zu glauben, das lässt Schlimmes erah-nen.Blutrot stand der Mond über der syrischen Oasenstadt,als ein böses Omen war er vorhergesagt.Der Tod hat mit den teuflischen Kriegern einen Pakt geschlossen,mit Raketen und Kanonen wird auf die schlafende Stadt geschossen.Der Himmel erhellt von Explosionen und FeuerPanzer fahren durch die Straßen, als Menschen fressende Ungeheuer.Mit Mordeslust, im Namen Allahs und des Kalifatstöten die Unheilskrieger jeden, der nicht den richtigen Glauben hat.Nur wenige entkamen der Hölle, gezeichnet für ihr Leben,tiefe Wunden im Herzen, gequälte Seelen.Wo war Gott in dieser Nacht? Wo liegt der Sinn, was haben sie falsch gemacht?Ein wehmütiges Seufzen zerreißt die Stille,ein Blick in den Himmel: „War das wirklich Gottes Wille?Wie können Menschen nur so grausam sein,nicht mal dem Teufel fällt so Abscheuliches ein“.Die Frau auf dem Hügel die Angehörigen vermisst,dort drüben in den Ruinen eine schwarze Fahne gehisst.Der Menschlichkeit zum Hohn die Fahne weht in großen Lettern „Es gibt nur einen Gott“ darauf steht.Mit Verzweiflung im Herzen sie westwärts geht, in ein fremdes Land, das für Freiheit und Wohlstand steht. Die Fahrt übers Meer in einem überfüllten Boot, die raue See und der Hunger brachten große Not.Wieder war der Tod ein ungebetener Begleiter. Er nahm sich ihr Kind, der unbarmherzige knöcherne Reiter.Das wankende Boot ächzt unter den tosenden Wogen, die Wassermassen hunderte Seelen in die Tiefe zogen.Samira war des Kindes Namen, wiegend hält sie es noch in ihren Armen. Im Herzen endlose Leere, eine klaffende Wunde, das Liebste ihr genommen, in dieser schicksalsvollen Stunde.

Wenn das Haus eines Großen zusammenbricht, werden viele Kleine erschlagen. Die das Glück der Mächtigen nicht teilten, teilen oft ihr Unglück. (Bertholt Brecht) Wie geht es weiter? Was ist mit der Frau ge-schehen? Das entscheidest vielleicht bald du, wenn dich ein Flücht-ling um Hilfe bittet. Es wird an dir sein, das Gebot der christlichen Nächstenliebe nicht an der Kirchentür enden zu lassen, sondern sie in die Tat umzusetzen.

Arnold Unterholzner, Schlanders

Vorbeugen ist der beste Schutz vor Hautkrebs Südtirol hat die höchste Haut-krebs-Quote in Europa. Früh-zeitig erkannt, lässt sich die Er-krankung gut behandeln. Noch besser ist es allerdings, sich vor Hautkrebs zu schützen. Die Zahlen sind erschreckend: In Südtirol erkrankt einer von vier Menschen an Hautkrebs, europaweit ist es durchschnitt-lich eine von fünf Personen. Südtirol hat somit die höchste Hautkrebs-Quote in Europa, wo-bei damit nicht nur das maligne Tumor („schwarzer Hautkrebs“) mitgezählt wird, sondern auch das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom („wei-ßer Hautkrebs“). Eine der Grün-de ist dabei die hohe Sonnenbe-strahlung Südtirols, seine hohe Lage sowie die Tatsache, dass die Südtiroler sich gerne im Freien aufhalten. „Wir müssen lernen, der Sonne intelligent und mit der gebotenen Vorsicht zu begegnen“, meint Profes-sor Klaus Eisendle, Primar der akademischen Lehrabteilung für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Kranken-haus Bozen. Der beste Schutz ist demnach, zwischen 11 und 15 Uhr die direkte Sonnenein-strahlung zu meiden, wobei auch im Schatten die schäd-lichen UV-Strahlen vorhanden sind: Eine Stunde im Schatten entspricht einer Viertelstunde unter der direkten Sonne. Son-nenschutzcreme, Sonnenbril-le, langärmeliges T-Shirt und Sonnenhut, vor allem für Kin-der oder Menschen mit Glatze, gehören daher unbedingt mit dazu.

Südtiroler Krebshilfewww.krebshilfe.it

Wind - Klick-Tipps

Soziale Netzwerke wie Goo-gle+ oder Facebook sind

strukturell ähnlich aufgebaut wie das Leben. Dies beginnt be-reits, wenn man sich in einem sozialen Netzwerk registriert und dieses auch geschäft-lich nutzen möchte. Erster Schritt ist die Registrierung als “MENSCH” und das Anlegen eines Profils mit Vor- und Nach-namen, Geburtsdatum und Geschlecht. Ist man mit einem Profil registriert, kann man eine “GRUPPE” oder eine “SEITE” für das eigene Unternehmen erstellen. Es ist wichtig, diese Unterscheidungen zu kennen. Eine Unternehmen-Seite be-nötigt den jeweiligen Namen, Adresse und Kontaktdaten. Wenn man für ein Unterneh-men ein Profil verwendet, ist das nicht nur nicht ideal, son-dern auch “illegal”, da man bei Vor- und Nachname, Ge-burtsdatum und Geschlecht, Falschangaben macht. Auch kann man mit einem Unter-nehmen nicht “befreundet” sein. Zudem ist die Sichtbarkeit unterschiedlich, ein Personen-Profil ist nur teileweise oder gar nicht außerhalb von Facebook sichtbar, eine Seite allerdings ist wie eine Website öffentlich sichtbar. Auch Nutzer die nicht in Facebook registriert sind, können Beiträge der Seite anse-hen. Seiten können mit einem Profil verwaltet werden. Es kann mehrere Personen geben, die die Seite verwalten (wie im echten Leben, ein oder mehre-re Personen verwalten ein Un-ternehmen) Also, wer ein Un-ternehmen auf Facebook oder Google+ präsentieren möchte: IMMER eine Seite anlegen!

Wieso Seiten?

von Roland Sprenger, Online-Berater

Page 13: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /impressionen/ 13Er

stau

nlic

he K

onti

nuit

ät. S

chon

vor

5.0

00 Ja

hren

ste

llten

die

Bew

ohne

r des

Vin

schg

aus

Stel

en a

us M

arm

or a

uf. W

aren

sie

bes

onde

ren

Men

sche

n ge

wid

met

? So

llten

sie

so

nder

bare

Ere

igni

sse

zele

brie

ren?

War

en s

ie G

ebet

e od

er g

ar A

ltär

e? V

ielle

icht

sym

bolis

che

Mah

nmal

e. V

or K

urze

m w

urde

n am

Tsc

heng

lsbe

rg d

rei M

arm

orst

elen

auf

gest

ellt

: m

öglic

herw

eise

die

gle

iche

n B

otsc

haft

en.

Foto

und

Tex

t: G

iann

i Bod

ini -

ww

w.fo

toby

bodi

ni.it

Page 14: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Erste MaturantenBurgeis/Kortsch - Zum ersten Mal traten heuer Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch und der Fachschu-le für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg zur staatlichen Matura an. 21 erhielten das Diplom.

von Magdalena Dietl Sapelza

Es war ein historischer Mo-ment in der Fürstenburg. Freude strahlend nah-

men am 30. Juni 2015 die acht Absolventinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernäh-rung in Kortsch und die 13 Ab-solventinnen und Absolventen der Land- und Forstwirtschaft-schule Fürstenburg ihr staat-liches Matura-Diplom entge-gen. Damit stehen die Wege zu Hochschulen und Universitäten offen. „Ihr seid die Ersten“, schrieb Direktorin Monika Aondio in ihrem Gratulations-schreiben. Aondio war durch

14 /LoKaLES/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

den Vizedirektor Martin Unterer vertreten. Dieser erinnerte in seinem Rückblick an den ehe-maligen Direktor Georg Flora, der unermüdlich für das Projekt Matura gekämpft hatte. Unter-stützer war neben anderen der ehemalige Landwirtschaftslan-desrat und jetzige Senator Hans Berger. Das Ziel ist nun erreicht. Die fachliche Ausbildung mit viel Praxisunterricht kann nach einer Eignungsprüfung mit der Reifeprüfung abgeschlos-sen werden. „Wenn man etwas konsequent verfolgt, kann man viel erreichen“, so Unte-rer. Die Möglichkeit, eine Ma-tura zu erlangen, bedeutet für

Um die Kirchenruine zum hl. Laurentius zwischen Naturns und Staben rankt sich eine Sage von Räubern, die die Gegend von Naturns vor Jahrhunderten unsicher gemacht haben. Da-von ließ sich Hanns Fliri zu einem Theaterstück inspirieren. Die Volksbühne Naturns und der Kirchen-chor Tabland-Staben bringen die Geschichte „Die Lorenziraber - oder die Geschichte von Anna und Hannes“ in der vom Heimtpflegeverein Naturns-Plaus erhaltenden Ruine zur Aufführung. Premiere ist am 9.7.2015, weitere Aufführungen folgen.

Die Lorenziraber - Freilichtspiel in Naturns

beide Fachschulen eine große Aufwertung und macht diese attraktiv. Die Matura-Kommis-sionsmitglieder beider Schulen attestierten den Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Fachwissen. Überrascht und angetan waren die Prüfer von den Präsentationen der unter-schiedlichsten Projekte. „Ihr seid gut vorbereitet angetreten und habt euch in allem sehr korrekt verhalten. Die schrift-lichen Arbeiten habt ihr mit Bravour gemeistert“, sagte der Kommissionspräsident in der Fürstenburg, Alexander Gerstl: „Macht etwas daraus und geht Euren Weg“.

Historischer Moment in der Für-stenburg: die frisch gebackenen Maturanten und Maturantinnen der Fachschulen in Burgeis und Kortsch mit ihren Matura-Diplomen.

In den letzten hundert Jahren wird von einem Phänomen

gesprochen, das heute auf vielfältige Weise unser Leben bestimmt: der Freizeit. Noch vor wenigen Jahrzehnten wur-de das Leben durch äußere Vorgaben und vor allem durch die Arbeit bestimmt. Erst die Verkürzung der Arbeitszeit, die Zunahme des Wohlstandes und entsprechende Angebote bekam das Thema Freizeit die Bedeutung, die es heute hat.

Der Einsatz von Kolping auf dem Gebiet der Freizeitgestal-tung will diesem Phänomen Rechnung tragen. Von seinen Mitgliedern erwartet das Kol-pingwerk und umgekehrt, die eigenen Kräfte und Fähigkei-ten auszuschöpfen und sinn-voll zu nutzen, auch im Dienst an der Gemeinschaft! Die Ver-bandsarbeit, - die Kolpings-arbeit - findet in der arbeits-freien Zeit der Mitglieder statt und um diese Zeit der Mitglie-der müssen wir uns immer mehr kümmern. Früher lebten Menschen durch ihre Arbeit und verschafften sich dadurch Identität. Heute leben oft viele Menschen von Feierabend zu Feierabend, von Wochenende

zu Wochen-ende und einige schon von Urlaub zu Urlaub. Freizeit und immer mehr zu der Zeit, die persön-

liche Identität schafft. Es ist daher noch dringender not-wendig diese Zeit mitzuge-stalten und Angebote zu un-terbreiten.

Ein konkretes Angebot das Kolping Vinschgau anbietet ist, Sonntag 12. Juli: Treffpunkt in Naturns (9.30 Uhr). Kolping wandert gemeinsam die Natur betrachtend, auf dem Besin-nungsweg. Anschließend am Zeltplatz von Naturns, ge-meinsame Messfeier und Gril-len. Alle sind herzlich einge-laden: ob Mitglied oder nicht, teilzunehmen!

Vinschgau

Kolping im Vinschgau

Foto

s: M

agda

lena

Die

tl S

apel

za

Page 15: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /LoKaLES/ 15

Franz-Tumler-Literaturpreis: die Nominierungen Teil 1

der Stadt auftaucht und Spu-ren hinterlässt. Alen hat zwei Vertraute, den unsicheren Po-lizisten Niko und den drogen-

abhängigen Alex.

In ASTRONAUTEN treten unterschiedliche Erzählerfi-

guren auf, die sich kapitelweise abwechseln und sich mal tief in den Kopf, mal tief in die Seele schauen lassen. Da sind die beiden jungen Männer Darko und Zeno, die eine gemein-same Vergangenheit verbin-det, in der Gegenwart haben sie sich aber nicht mehr viel zu sagen. Ihre Tempera-mente sind unterschiedlich und die Lebenslagen auch, was sich gut am Erzählstil ablesen lässt. Wer viel grü-belt (Darko) klingt eben an-ders, als einer, der panisch auf der Flucht ist, weil der Schuss aus seinem Luft-druckgewehr Folgen hatte (Zeno). Darkos Vater Alen ist Taxifahrer und bemüht, seinem Sohn ein Zuhau-se zu bieten. Beide fühlen sich von Mara angezogen, die immer wieder an den verschiedensten Orten

Quer durch die Geschichten lieben, leben und und leiden diese Figuren, kreuzen sich, nehmen sich gegenseitig wahr, erzählen dasselbe aus einer

anderen Perspektive oder laufen wie zufällig daran vorbei. Sie tauchen plötzlich auf und driften dann wieder weg. Der Handlungsgang verschwimmt, doch Symbole und Wiederholungen knüp-fen an eines der vorherge-henden Kapitel an, sodass ein feines Geflecht von Stimmen und Stimmungen entsteht. Themen und Bilder des Welt-raums, der Sterne, der Raum-fahrt durchziehen den Roman, ohne aber schwer zu wirken. ASTRONAUTEN ist der erste Roman der österreichischen Schriftstellerin Sandra Gugic - geschickt komponiert und ra-sant erzählt.

Maria Raffeiner

Sandra Gugic: Astronauten

Schluderns

Ernten ist entscheidend für eine spätere Qualität des Weines. Luggins Helferinnen und Hel-fer haben beim Wimmen jede einzelne Traube genauestens kontrolliert und all jene Beeren entfernt, die beispielsweise von der Kirschessigfliege befallenen waren. Denn dieser Schädling macht zunehmend auch den

Der Schludernser Weinbau-er Elmar Luggin und seine

Söhne haben allen Grund zur Freude. Bei der 17. Landeswein-kost der Südtiroler Bauernju-gend am 24. Mai im Kalterer Weinmuseum erkor eine Fachju-ry ihren Rotwein „Zweiglt“ vom „Engelberg“ zum zweitbesten „Eigenbauwein der Selbstkel-lerer“ in Südtirol in der Katego-rie mittelschwere Rotweine - vor dem „Regent“ von Josef Terleth aus Montan. 36 Rotweine aus dem ganzen Land waren in die-ser Kategorie bewertet worden. Die Weine aus dem Vinschgau wurden in mehreren Voraus-scheidungen, organisiert von der SBJ, ermittelt. Die Auszeich-nung für seinen „Zweiglt“ nahm Luggin kürzlich zum Anlass, sich mit einer hofinternen Wein-verkostung bei seinen Famili-enmitgliedern und speziell bei seinen Wimmern zu bedanken. Denn die richtige Auslese beim

Weinbauern im Vinschgau zu schaffen. „Ihr habt die befal-lenen Traubenbeeren an ihrem violetten Schimmer erkannt, entfernt und so entscheidend zum Gelingen des Weines und zum Erreichen des zweiten Platzes beigetragen“, lobte Luggin. Viel Fleiß ist natürlich auch im Weinkeller gefragt, wo

„Zweiglt“ erhält Spitzenbewertung

Freuen sich über die Auszeichnung ihres Rotweines „Zweiglt“: v. l. Martin, Florian, Elmar und Urban Luggin

der Hausherr bei den einzelnen Arbeitsschritten den Ton angibt und Gärungsprozess sorgsam verfolgt.

Luggin hat vor 20 Jahren auf 1.000 Metern Meereshöhe in der „Scheanen“ bei Schluderns mit dem Weinbau begonnen. Er sanierte alte Trockenmauern, schuf neue, legte viele kleinen Terrassen an. Es pflanzte die Weißwein-Reben „Müller Thur-gau“. 1998 konnte er seinen er-sten „Weißen“ probieren. Und Luggin war überzeugt, dass sich daraus etwas machen lässt. Seither tüftelt er ständig an der Qualität. Nach dem „Mül-ler Thurgau“ kamen die Weiß-wein-Reben „Kerner“ dazu und schließlich die Rotwein-Reben „Zweiglt“. Heute kultiviert Lug-gin auf einer 4.000 Quadratme-ter großen Fläche rund 2.000 Reben. Er produziert rund 800 Liter Wein, den er als Direktver-markter ab Hof verkauft. (mds)

Foto

: Mag

dale

na D

ietl

Sap

elza

Page 16: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

16 /LokaLes/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Aus dem Gerichtssaal

gerichtet werden. Über diese „klassischen Wildschäden“ hi-naus besteht in der Regel kein Entschädigungsanspruch, etwa wenn Menschen oder Sachen bei Verkehrsunfällen mit Wild-tieren zu Schaden kommen. Es hat zwar nicht an Versuchen gefehlt, die Öffentliche Hand (Regionen, bei uns das Land) unter Berufung auf die Haftung der Halter von Tieren „in die Pflicht“ zu nehmen. Die mei-sten Gerichte haben diese „An-griffe“ jedoch mit dem Hinweis „abgeschmettert“, dass eine Aufsichtspflicht für Wildtiere ein Absurdum darstellen wür-de und außerdem nur durch eine totale Einzäunung von Wald- und Kulturlandschaften erreicht werden könnte. Eine Haftung für Wildschäden bei Verkehrsunfällen wurde von den Gerichten lediglich bei Zu-sammenstößen auf den Auto-bahnen bejaht, und zwar mit

An die 800 Wildunfälle hat der Landesjagdverband

und das Amt für Jagd und Fi-scherei allein im Jahr 2014 re-gistriert, von Jänner 2012 bis Dezember 2014 waren es 2.400. Jeden Tag kommt es also in Südtirol im Durchschnitt zu zwei Verkehrsunfällen, die auf Rehe und Rotwild zurückzu-führen sind. Bei dem Bestand an Rotwild, wie er von den För-stern geschätzt wurde, ist dies nicht weiter verwunderlich. Denn allein im Vinschgau soll es an die 5.000 Hirsche geben, wovon 1.000 bis 1.400 auf den mittleren Vinschgau und das Martelltal entfallen. Die Folge dieser Überpopulation sind nicht nur Verbiss- und Schäls-chäden. Pflicht zu Schaden-ersatz besteht allerdings nur für Schäden, die durch Wild an land- und forstwirtschaft-lich genutzten Grundstücken und an weidenden Tieren an-

der Begründung, dass durch Bezahlung der Maut ein Ver-trag zustande kommt, der dem Nutzer Verkehrssicherheit garantiert. Bei Unfällen auf normalen Landstraßen hinge-gen nur wenn der Autolenker durch keine Schilder auf die drohende Gefahr durch Wild-wechsel hingewiesen wurde. Einen Trost hält das Jagdgesetz für den durch einen Wildunfall geschädigten Autolenker aber doch bereit: er gilt nämlich im rechtlichen Sinne als der „Erle-ger“ des Wildes. Als solcher ist er zwar so wie alle „normalen“ Weidmänner verpflichtet, sei-nen „Abschuss“ zu melden, al-lerdings kann er das „erlegte“ Wild samt Trophäe behalten und gleich seinem Karosserie-spenglers als Anzahlung auf die Reparaturrechnung präsen-tieren!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Hirsch gegen Auto, wer ist schuld?§Nauders/Reschen

Nauders sowie Reschen, St. Valentin und Graun haben

in einem gemeinsamen Projekt die 3-Länder Enduro Trails rea-lisiert. Insgesamt stehen zwölf

Strecken für Enduro-Mountain-biker zur Verfügung. Auf den miteinander verbundenen und beschilderten Routen genießen die Biker nicht nur Trailspaß und die wunderschöne Berg-welt, sie kommen auch an den verschiedenen Wahrzeichen wie Burg Nauders, Reschensee oder dem 3-Länder Grenzstein vorbei. Die Eröffnung 3-Länder Enduro Trails findet am Sonn-tag, 19. Juli 2015, ab 9.45 Uhr statt. Treffpunkt ist die Talstati-on Bergkastelbahn in Nauders.

3-Länder Trails

Türmatik OHG d. Tanzer M. & Raffeiner U. Tschengls 9, IT-39023 Laas (BZ)Tel. +39 347 853 94 49 [email protected] www.tuermatik.it

TüRMaTik: iHR TOp-LiefeRanT füR GiLGen aUTOMaTikTüRen

www.gilgendoorsystems.it

Sicherheit und komfort in Schweizer Qualität seit 1961

Die Rahmenbedingungen waren perfekt: Ein wun-

derbarer lauer Sommerabend machte das Kino unter freiem Himmel auf dem Kulturhaus-platz in Schlanders zu einem lauschigen Leinwanderlebnis. Eine leichte Tragikkomödie - „Sommer in der Provence“ wurde zum Auftakt am ver-gangenen 1. Juli gezeigt, mit Sommerurlaub, Generationen-konflikt, Alkoholsucht und einem versöhnlichen Ende. Das Freilichtkino auf dem Kul-

Schlanders

Kino unter Sternenhimmel

turhausplatz in Schlanders ging damit in die dritte Runde. Die Betriebe rund um den Kul-turhausplatz waren wiederum gastronomische Gastgeber: kühlende Getränke, Eis, Pizza oder Döner standen den Kino-besuchern in unmittelbarer Nähe zur Wahl. Der Eintritt war frei. Und das Beste: Ein zweiter Freilichtkino-Abend folgt. Am 1. August wird um 21:15 Uhr auf dem Kulturhausplatz der Kas-senschlager „Honig im Kopf“ gezeigt. (ap)

Foto

: A

ngel

lika

Plo

ner

Page 17: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Menschen/ 17

waren die Anfänge der heutigen Firma Gra-ber. Jahre später sollte der heutige Seniorchef Aufträge von Parma bis nach Frankfurt ha-ben. Und der Privatmensch? Der heiratete Do-minka Lechthaler aus Schlanders. „Um 6 Uhr in der Früh hat uns der Dekan zusammen-gegeben“, lacht er. Ohne Gäste, ohne Mahl. Dazu fehlte schlicht und einfach das Geld.

Dass er Hauptmann der Schützenkom-panie Schlanders war, brachte Hans Graber in den 60er Jahren gleich drei Hausdurchsu-chungen ein. In den sogenannten Bomben-jahren stand er als Hauptmann der Schützen sozusagen unter Generalverdacht. Um halb eins Uhr in der Früh habe man sein Haus um-stellt gehabt und nach Sprengstoff und Waf-fen gesucht. „Sogar einen Spürhund hatten

von Angelika Ploner

Nein, sagt Hans Graber, gezählt habe er sie nie. Die Urkunden, die Ehrungen, die Auszeichnungen und die Medail-

len, die in seinem Wohnzimmer hängen, ha-ben sich über die Jahre zusammengeläppert, aber wieviele es sind, das wisse er nicht. Die Stimme ist klar, sein Händedruck stark: Im August wird der Seniorchef des Bettenhauses Graber 85 Jahre alt. Das Langzeitgedächtnis, das funktioniere tadellos, sagt er, nur das Kurzeitgedächtnis fuchse ihn manchmal. „So laft holt die Musi“, lacht er und rauft sich sei-ne verbliebenen Haare.

Der Vinschgau ist Hans Graber ein Stück Heimat geworden. 1930 wurde er als Spross eines Metzgers in Kiens geboren. Als er zehn Jahre alt war, wanderte die Familie Graber nach Großarl im Pongau aus und kam bei einer Tante unter. Erst mit 17 Jahren durfte er seinem innigsten Wunsch, einen Beruf zu erlernen, nachgehen. Vier Jahre lang musste er für den Doppelberuf Sattler und Tapezierer lernen, auf Stör gehen, Geschirr bei Bauern flicken, annehmen, was anfiel. Mit Naturali-en wurde bezahlt, „das Essen war damals das Wichtigste und nicht das Geld“, sagt er und schüttelt den Kopf: Wie sich doch die Zeiten ändern. 5 Schilling in der Stunde verdiente er damals im Jahr 1952, umgerechnet sind das 25 Cent pro Stunde. Mitte der 50er Jahre kehrte er nach Südtirol zurück, wollte sich selbstständig machen, kam bis nach Lana. Schlanders riet man ihm für sein Vorhaben an. Schlanders? Hans Graber kannte weder Ort noch Leute, wollte beides eines schönen Sonntag Nachmittags mit seinem Radl erkun-den. Bis nach Tschars sei er gekommen und habe dann vor Einbruch der Dunkelheit um-kehren müssen. Für seinen zweiten Anlauf nahm er den Zug.

Damals, erzählt Hans Graber sei es üblich gewesen den Bürgermeister anzuschreiben, wenn man sich niederlassen wollte. Keine Antwort habe er vom Schlanderser Bürger-meister bekommen. Daraufhin sprach er persönlich beim alten Benedikter vor. Du bleib nur draußen in Österreich, habe der ihm gesagt, wir haben schon zwei Tapezierer und Sattler hier. Unbeirrt davon, suchte Hans Graber nach einem Quartier. Am 6. März 1955 mietete er von Leo Bachmann eine Garage in der Gerichtsstraße 57, dort, wo der Schlosshof steht, ohne Fenster, ohne Einrichtung: Das

er wollte nie im abseits stehen, sondern mitwirken, sagt Johann Graber, der seniorchef des gleichna-migen Bettenhauses in schlanders. Unternehmer, Familienmensch, Politiker und schützenhauptmann: hans Graber war sein Leben lang eine rührige Persönlichkeit mit unermüdlichem einsatz.

sie dabei“, erzählt er. Es dauerte nicht lange und der Hund nahm eine Spur im Haus auf, rannte bis auf den Dachboden. Vier Carabi-nieri folgten ihm. Erfolgssicher. Doch der Er-folg blieb aus. Denn im Dachboden hatte sich eine Katze mit ihren Jungen versteckt gehabt. Hans Graber muss noch heute lachen über die Episode. Noch zwei weitere Hausdurchsu-chungen sollten folgen. Beide blieben ohne Erfolg.

Bereits vor vielen Jahren trat der Senior-chef des Bettenhauses Graber das Unterneh-men an seinen Sohn Herbert ab. Er leitet das Unternehmen erfolgreich bis heute. Dank einem Wunder, sagt Hans Graber. Es war ein Wunder damals im Jahr 2000 als Herbert nach der Diagnose Kopftumor wieder genas. Die Zeit des Wartens, des Kämpfens, der Un-sicherheit, ja, das war die schlimmste Zeit für die Familie und für Vater Hans. Mittlerweile ist bereits Enkel Thomas eingestiegen und leitet selbst ein erfolgreiches Unternehmen.

Dass er in der Schlanderser Gemeinde-stube fehle, wird Hans Graber immer wie-der gesagt. Wieviele Bürgermeister hab ich eigentlich überlebt?, fragt er stirnrunzelnd. Vier waren’s. Ja vier, in den 10 Jahren, in denen er für die SVP im Ausschuss saß und später, in den 15 Jahren, in denen er den Op-positionston angab. Die Augen blitzen, wenn von Politik die Rede geht. Seine ehrliche und unverblümte Art haben ihm nicht immer Ruhm und Ehre eingebracht. Dafür viel Er-fahrung. Mitwirken hat er immer wollen, im Abseits stehen, das war nicht seine Art. Als er nach zehn Jahren bei der SVP nicht mehr erwünscht war – da ging er zur Opposition. Mit dem Alfons Benedikter habe er sich im-mer schon gut verstanden, sagt er und als dieser dann mit Eva Klotz die Union für Süd-tirol gründete, da lag es auf der Hand, dass der volkstumspolitische Hans Graber der heimatbetonten Partei beitrat. Wenig später saß er in der Schlanderser Gemeindestube auf der Oppositionsbank und es sollte kei-ne Gemeinderatssitzung mehr geben, ohne eine Anfrage oder einen Beschlussantrag von ihm. Stundenlang studierte er Unterlagen, ging nie unvorbereitet in eine Sitzung. „Die Opposition“, ist Hans Graber überzeugt, „hat nur die Aufgabe Macht zu kontrollieren.“ Nicht mehr und nicht weniger. „So laft holt die Musi“, sagt Hans Graber und rauft sich die Haare. Und das durchfurchte Gesicht – so scheint’s - strahlt mit Urkunden, Medaillen und Auszeichnungen um die Wette.

„So laft holt die Musi“

Johann Graber, Seniorchef des gleichna-migen Bettenhauses und Ehrenmajor der Schützenkompanie Schlanders

Page 18: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Der Sozialausschuss Kast-elbell- Tschars hat jüngst

Helga Pircher als Vorsitzen-de und Karl Leimgruber als Stellvertreter gewählt. Für die Gemeinderatswahlen konnten die Arbeitnehmer neue und besonders erfreu-lich, junge Menschen für ein Engagement in der Gemein-depolitik motivieren. Diese werden sich nun verstärkt im Sozialausschuss und für so-ziale Themen in der Gemein-de einsetzen. Nach einem positiven Wahlergebnis der Arbeitnehmer folgte die Ent-täuschung bei der Besetzung des Gemeindeausschusses. Bürgermeister Gustav Tapp-einer kam der Forderung der Arbeitnehmer nach 2 Sitzen im Ausschuss nicht nach, was heftige Reaktionen und Un-verständnis in der Arbeitneh-merschaft hervorrief. Nach Auffassung des Sozialaus-

schusses wurde der Gemein-deausschuss einseitig besetzt und spiegelt die Vertretung im Gemeinderat nicht wider.

Der Sozialausschuss wird in Zukunft die sozialen The-men in der Gemeinde wach-sam im Auge behalten und sich besonders für Maßnah-men zur Entlastung und Un-terstützung der Familien ein-setzen.

Kastelbell-Tschars 30 Jahre Meraner HöhenwegPartschins - Der Meraner Höhenweg ist vor 30 Jahren eröffnet worden. Der mehrtägige Erlebnisweg durch viele alpine Höhenstufen gewinnt laufend an Beliebtheit. Wer ihn gegangen ist, ist begeistert.

Neuer Vorstand

Der Meraner Höhenweg ist weitum

bekannt, auch beliebt und inner-halb des 1976 ein-gerichteten Natur-parks Texelgruppe ein erwanderbares Juwel. Die Umrun-dung der Texelgrup-pe mit Lodner, Hohe Weiße und Tschigot erfordert mehre Ta-gesetappen und wer diese gemacht hat, ist von der alpinen Ab-wechslung begeistert.

„Die offizielle Er-öffnung des gesamten Meraner Höhenwegs wurde in Katharinaberg 1985 gefeiert. Zwei Männer, Hel-muth Ellmenreich und Robert Schönweger, hatten die Idee und den Biss, dieses alpine Wegenetz zu erstellen. Nicht vergessen darf man aber auch die Unterstützung durch die Bergbauern und die Inhaber der Berggasthäuser, ohne deren Wissen und Hilfe all dies nicht möglich gewesen wäre. Tatkräf-tig und mit Begeisterung haben Mitglieder der AVS-Sektionen Untervinschgau und Passeier mitgearbeitet. Robert Göller von der Sektion Meran war als Nachfolger von Robert Schön-weger lange Jahre für den Me-raner Höhenweg zuständig“, ist auf der Internetseite des Meraner AVS unter anderem zu lesen. Verfasst hat die kurze

18 /GEsEllscHaft/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Geschichte der Entstehung des Höhenweges Andreas Folie.

Zum 30-jährigen Bestehen standen mehrere Feierlich-keiten auf dem Programm, un-ter anderem eine Wanderung von Gigglberg nach Nassereit mit einem der Höhenweg-Väter Robert Schönweger. Schönwe-ger, ab 1968 Wege- und Mar-kierungswart des AVS, Sektion Meran, hat mit Helmuth Ell-menreich den Meraner Höhen-weg konzipiert und mit Un-terstützung von Gemeinden, Höfen, Tourismusvereinen und privaten Gönnern gebaut. am 28.06.2015 hat Schönweger diesen Werdegang auf der Na-sereithütte erzählt.

Zum 30-jährigen Jubiläum des Meraner Höhenweges am 30. Juni 2015 ist seine neue, of-

Die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit im Prader Gemeinderat titeln eine Presseaussendung mit „„Prader Frühling“: Demokratie hält Einzug in Prad“ und kündigen eine positive Mitarbeit an.

„Der Fruchtbehang ist in den meisten Apfel-Anlagen gut“, sagt Robert Wiedmer vom Südtiroler Beratungsring. Der natürliche Fruchtfall, bei dem nicht befruch-tete Früchte abfallen, ist abgeschlossen und man kann jetzt den definitiven Fruchtbehang in den Apfelanlagen abschätzen. Die nächsten Wochen sind nun entscheidend für die Qualität der Früchte: die Bauern entfernen per Hand schlecht entwickelte, zu kleine und überschüssige Früchte.

Prader Frühling Obstbauern beim Zupfen

fizielle Homepage freige-schaltet. Dieser Internetauftritt bietet neben atemberaubenden Aufnahmen einen professio-nell bestückten Serviceteil so-wie einen Informationsdienst über E-Mail und weitere soziale Netzwerke. Die neue Website ist überdies auf die Bildschirmfor-mate mobiler Empfangsgeräte ausgerichtet. Spannend und informativ ist auch der virtuelle Höhenflug (AIR –VIEW: 360° Luftaufnahme mittels Hub-schrauber) über die gesamte Wegstrecke mit Detailinforma-tionen und Tourensteckbriefen von mehr als 130 Gipfelzielen im Bereich dieses einzigartigen und spektakulären Wanderweges. Initiator und Betreiber dieses Auftrittes im Internet ist der Partschinser Florian Gamper.

www.meraner-hohenweg.com

Karl Leimgruber und Helga Pircher

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 19: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /GEsEllscHaft/ 19

Erfolgreich zu Ende gegan-gen ist gestern Abend die

erste Ausgabe verschiedener Poetry Slam Workshops, die den gesamten Sommer über Ju-gendliche in Südtirols Museen locken sollen. Die Großmeiste-rin persönlich, Helene Delazer, alias Lene Morgenstern, hat den Beginn der Serie im Schreibma-schinenmuseum in Partschins geleitet. Poetry Slam, ein 1986 vom amerikanischen Schrift-steller Mark Kelly erfundenes

Partschins

Poetry Slam im MuseumLiteraturformat, hat sich in den 90er Jahren weltweit verbrei-tet, und findet auch in Südtirol immer mehr an Zustimmung. Kelly bezeichnet den Literatur-wettbewerb, bei dem es darum geht, selbst geschriebene Texte vorzutragen, als demokratische Form der Literatur, die allen zu-gänglich ist. Man darf gespannt sein, wer sich im Herbst zum Abschlusswettbewerb dem Pu-blikum im Merkantilmuseum präsentiert.

Schlanders

Ordner zusammen, der in der Bibliothek Schlandersburg zur Einsichtnahme aufliegt. In den letzten Jahren wurden nicht nur alle Zeitungsartikel aus der Tageszeitung Dolomiten und den beiden Bezirkszeitungen gesammelt, sondern auch Ver-anstaltungskalender, Todesan-zeigen, Pfarrbriefe und Tätig-keitsberichte der Vereine. Ende Juni konnte Raimund Rechen-

Damit auch kommende Ge-nerationen wissen, was

passiert ist und warum be-stimmte Entscheidungen ge-troffen wurden, sammeln Chro-nisten im ganzen Land nicht nur Zeitungsartikel. Maria Fliri Gerstgrasser aus Naturns macht diese Arbeit seit 1990. In Schlan-ders sammelt Manuela Nollet seit 2006 alle Zeitungsartikel. So kam jedes Jahr ein schöner

macher, der Direktor der Biblio-thek Schlandersburg und stell-vertretender Landeschronist, die gebundene Ausgabe der Jahreschronik 2013 und 2014 in der Bibliothek vorstellen. Eine Jahreschronik besteht aus zwei Bänden und umfasst rund 900 Seiten. Erich Daniel verfasste eine Tageschronik der lau-fenden Ereignisse. Neben Dorf-ereignissen und einem kurzen

Jahreschronik gebunden und digitalSeit 2006 werden in Schlanders regelmäßig Zeitungsartikel gesam-melt, dieses Jahr konn-te die Dorfchronik der Jahre 2013 und 2014 in gebundener und digi-taler Form vorgestellt werden. v.l. Raimund Rechenmacher, Moni-ka Wunderer, Claudia Klett, Manuela Nollet, Monika Wielander und Erich Daniel.

Wetterbericht, wurden auch wichtige Ereignisse auf Landes-ebene, sowie auf nationaler und internationaler Ebne festgehal-ten. Claudia Klett stellte eine Bauchronik zusammen. Dabei wurden nicht nur die Baukon-zessionen, sondern auch eine Fotodokumentation eingearbei-tet. Bemängelt wurde, dass le-diglich drei Vereine einen Tätig-keitsbericht abgeliefert haben. Raimund Rechenmacher konn-te bei der Vorstellung nicht nur die beiden Jahresberichte an Monika Wunderer, die bisherige Kulturreferentin und an Monika Wielander, die neue Kulturre-ferentin überreichen, sondern den anwesenden Chronisten und interessierten Dorfbewoh-nern auch die digitale Version der Dorfchronik vorführen. So-wohl die gebundene, als auch die digitale Version der Chronik liegt in der Bibliothek zur Ein-sichtnahme auf. (hzg)

Lene Morgenstern mit einer Teilnehmerin am Work-shop

Foto

: Hei

nric

h Zo

dere

r

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 20: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Ein europaweites KunstprojektSchnals ist Teil davon

Schnals

20 /Gesellschaft/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

stal geführt, wo sie im Juni für 3 Woche ungestört gearbeitet hat. Die kleine urige Stube der Feri-enwohnung wurde zum Kunst-atelier. Der alte Bauernhof, die Ruhe und die Natur sind ein spannender Gegensatz zu ihrem Berliner Atelier. Aus der Groß-stadt zurück ins abgelegene Tal, vom Trubel in die Ruhe oder vom Stadtatelier auf den Bauernhof. So viele unterschiedliche Schau-plätze, so viele unterschiedliche Frauen bittet sie auf ihren Por-traitstuhl.

Die alte Täfelung der Stube lädt zum Verweilen ein und hat so manches Eis zwischen Model-len und Künstlerin gebrochen. Auf dem Stuhl vor ihrer Lein-wand saßen bereits z.B. Giuliana Gurschler und Rosa Franzelin

Ein großes Thema, über das man heutzutage kaum noch

spricht, feiert in den kommenden Jahren in verschiedenen Staaten Europas runde Jubiläen. 100 Jah-re „Frauenwahlrecht“ wird es 2017 in Deutschland heißen. Zu diesem Anlass hat die Berliner Portraitkünstlerin Antoinette eine Portraitserie begonnen, die sie auch in das Schnalstal führt. Ihre Vision ist es mindestens 100 Frauen lebensgroß zu porträtie-ren, die Gesellschaft bewegt, an-gesprochen, angeeckt und ver-ändert haben. Die ihre Spuren in den verschiedensten Bereichen von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik hinterlassen haben. Diese Vision, eine Freundschaft und die Liebe zum Tal hat sie auf den Oberniederhof ins Schnal-

und es sollen bei kommenden Besuchen weitere Frauen auch aus dem Vinschgau sein. Das Papier das sie verwendet ist be-sonders hochwertig und durch die Rahmen sollen die Bilder Generationen überdauern und an die Errungenschaft erinnern. Das Malen einer Person in Le-bensgröße fesselt auf besondere Weise und dauert drei bis vier Tage. Antoinette beschreibt ihre Arbeit selbst wie das Schreiben eines Briefes. Sie lernt die Frauen und ihre Geschichten kennen und mit ihrer Kunst schafft sie Verbindung. Am Ende der Serie wird es eine Wanderausstellung geben, in der nun auch Vinsch-ger Frauen neben europäischen weiblichen Größen zu sehen sein werden. (bw)

Berliner Künstlerin Antoinette vor dem Portrait von Giuliana Gurschler, der Witwe von Leo Gurschler

- um 11.00 Uhr hl. Messe - für Speis und Trank wird bestens gesorgt - für musikalische Unterhaltung

sorgt das Duo Bergkristall - mit Kahlwildabschuss und Ratespiel

auf der Schliniger Almam Sonntag, 12. Juli 2015

Auf zum Almfest

mit Käse-anschnittmit Käse-anschnittmit Käse-anschnitt

Foto

: Bar

bara

Wop

fner

Body & Mind Kosmetik by JuliaAus Body&Mind Kosme-tik und Fitness wurde Body&Mind Kosmetik by Julia. Seit dem 1. Juli führt Julia Spechtenhauser das Kosmetikstudio am Damml in Schlanders. Trotz Füh-rungswechsel bleibt alles beim Alten: Die Vorgänge-rin Barbara Dietl wird – auf Wunsch – auch weiterhin für ihre Kundinnen da sein, Julia Spechtenhau-ser und Ariane Weithaler bleiben die zwei vertrauten Gesichter im Kosmetikstudio. Kundinnen und Kunden wissen sich demnach auch weiterhin in kompetenten Händen mit einer Angebotspalette, die mit den Marken Reviderm und Artdeco auf Qualität setzt. Am Kosmetikangebot ändert sich nichts: Wohlbefin-den und Schönheit stehen im täglichen Tun im Mittelpunkt, Pflege und Schönheit für Gesicht, Hände, Füße, wohltuende Massagen, Körperbehandlungen oder Make-up. Am 4. Juli wurde mit Freun-den, Bekannten und Kundinnen und Kunden auf den Wechsel in der Führung und auf eine erfolgreiche Zukunft angestoßen. (ap)

Die Öffnungszeiten von Body&Mind Kosmetik by Julia sind:Mo, Mi und Do von 8 bis 20 UhrDi von 8 bis 19 Uhr und Fr von 8 bis 18 Uhr.

pr-info Body and Mind Kosmetik by Julia

Julia Spechtenhauser (r.) und Ariane Weithaler

Page 21: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Partschins

chen seien, wenn der Touris-musverein gemeinsam mit der Gemeinde, dem Land und an-deren Institutionen diese mit-finanziere. Genau dazu sei die Erhöhung der Ortstaxe gedacht. Man wolle damit Erholungsplät-ze am Wasserfall realisieren, für die Erhaltung und für eine teil-weise Neutrassierung des Pano-ramaweges in Richtung Naturns mitzahlen, den notwendigen Umbau des Tourismusbüros in Partschins angehen, Wander-wege instandhalten. Was auf-horchen ließ, war die Idee eines möglichen Sesselliftes in Rich-tung Wasserfall. Diese Idee sei mit einem großen Fragezeichen versehen, sagte Egger Ladur-ner. Aber man müsse über die Erreichbarkeit des Wasserfalles nachdenken. Jedenfalls müsse man die Zufahrt mit dem Auto einschränken.

Zur großen Einnahmequelle, welche auch wesentlich zum guten Wirtschaftsergebnis ge-führt hat, nämlich zum E-Werk vermeldete BM Albert Gögele, dass derzeit um rund 1,8 Milli-onen eine Qualitätsausschrei-bung für die elektromaschinelle Anlage für das Kraftwerk Salten laufe. Leider habe man bei der Druckrohrleitung aufgrund des Rekurses der Firma Klaus Mair ein ganzes Jahr verloren. Mair, der als Zweitplatzierter der 1,5 Millionen-Ausschreibung, re-kurrierte, habe beim Verwal-tungsgericht verloren und nun könne man endlich weiterma-chen. (eb)

Mit einem „gesunden Ver-waltungsüberschuss“ (Zi-

tat Gemeindesekretär Hubert Auer) von rund 1,9 Millionen Euro und einem erfreulichen Wirtschaftsergebnis von 2,1 Mil-lionen Euro legte der Gemein-deausschuss von Partschins die Abschlussrechnung 2014 den Gemeinderäten kürzlich zur Ge-nehmigung vor.

Die Erhöhung der Ortstaxe um 30 Cent hat im Partschinser Gemeinderat am 30. Juni 2015 zu regen Diskussionen geführt. BM Albert Gögele und sein Ausschuss haben den letzten Termin dafür noch genutzt und aufgrund dieses Punktes die Ratssitzung noch im Juni einbe-rufen. Die Erhöhung, die dann mehrheitlich genehmigt wor-den ist, tritt erst mit 1.1.2017 in Kraft. Dabei stand nicht so sehr die Erhöhung der Ortstaxe im Vordergrund, sondern die Ideen vom örtlichen Tourismusverein, was mit dem zusätzlichen Geld gemacht werden soll. Die Tou-rismusreferentin Birgit Egger Ladurner stellte zu Beginn klar, dass jene 30 Cent pro Nächti-gung an Mehreinnahmen vor Ort bleiben werden. Man habe - bezirksweit - den Schlüssel mit der Marketinggesellschaft Meran (MGM) so fixiert, dass 85 % der Ortstaxe dem lokalen Tourismusverein zugute komme und 15 % an MGM abgeführt werde. Diese Vereinbarung be-treffe aber die Erhöhung nicht. Egger Ladurner betonte, dass Projekte leichter zu verwirkli-

Ortstaxe sorgt für Diskussionen

Der Wegbau nach Nasereit hat begonnen, ein Waldkindergarten könnte ab dem Kindergartenjahr 2016/17 in Partschins kommen, die Sanierung der GS Rabland samt Bau der Turnhalle stehen an: Über viele Projekte wird der Partschinser Gemeinderat in der laufenden Periode zu befinden haben.

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 22: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

22 /Gesellschaft/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Marienberg/Vinschgau

Engelsfresken der Krypta er-leben oder einfach eine Ruhe-pause im Innenhof neben dem Plätschern des Klosterbrunnens genießen, am Chorgebet der Patres teilnehmen oder sich zu einem stillen Gebet in die Kirche zurückziehen. Die Besucherzahl im Museum hat in den letzten

Immer mehr Menschen su-chen in ihrer Freizeit und in

ihrem Urlaub bewusst Orte, an denen sie Ruhe und Besinn-lichkeit finden und ein Gefühl des Angekommenseins ver-spüren. Kloster Marienberg ist ein solcher Ort und bietet seit der Eröffnung des Abt Her-mann - Hauses alle Voraus-setzungen dafür. Im Abt Her-mann-Haus, dem ehemaligen Wirtschaftstrakt, sind heute die Schauräume zum Thema „Ora et labora“, die Gästezim-mer und die Seminar- und Ge-sprächsräume untergebracht. Eine besondere Fundgrube ist auch der Klosterladen, wo sich ein Stöbern auf jeden Fall lohnt. Ohne Handyempfang, ohne Wlan, ohne Computer oder Fernsehen können die Besu-cher ungestört ein Gespräch mit dem Gastpater führen, einen besinnlichen Rundgang durch die Ausstellungen machen, den stimmungsvollen Film über die

zwei Jahren um 20% zugenom-men, die Gästezahl um 94% und die Teilnehmerzahl an den verschiedenen Veranstaltungen im Abt Hermann - Haus um gar 130%. Auch die neuen Ange-bote für die Schulklassen sind ein voller Erfolg. Einige hundert Schüler haben sich im letzten

Kloster Marienberg – ein Geheimtipp

Gebet in der Krypta

Winter an den Schulprojekten beteiligt, sodass diese sicher weiter ausgebaut werden. Da auch immer mehr englisch-sprechende Besucher nach Marienberg kommen, kann das Museum seit heuer mit einem englischsprachigen Audioguide erkundet werden. Leider ist es trotz unzähliger Versuche im-mer noch nicht möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Marienberg zu gelangen, was sowohl für die Schulklas-sen, als auch für die restlichen Besucher eine große Erleichte-rung wäre. Obwohl der Bus täg-lich am Kloster vorbeifährt, hält er dort nicht an und ermöglicht kein Aus- und Zusteigen. Scha-de, wo doch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im-mer empfohlen wird und gera-de den Schulkindern vorgelebt werden sollte.

Annemarie Schwarz, Muse-umsleiterin und Leiterin des

Abt Hermann – Hauses

Töll

Für den Hof und den gesam-ten Kaiser und Königreich

war Kaisers Geburtstag – der 18. August ein großer Tag! Nicht nur in den K.u.K. Zeiten (Kaiser-reich Österreich und Königreich Ungarn) wurde dieser schöne Brauch den Kaiser hoch Leben zu lassen getätigt, selbst bis in unsere Tage wird die Tradition und vielleicht ein kleines Stück Erinnerung an unseren Kaiser hochgehalten. Beim Onkl Taa gibt es zum Anlass des 185. Ge-burtstages eine Sonderausstel-

lung: Öffnungszeiten Museum:von 10.30 bis 16.00 und von 18.30 bis 20.00 Uhr - Die Aus-stellung geht bis 6. Jänner 2016.

Sisi und Franz

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Stilfs/Südtirol

geeignete Route. Ziele waren unter anderem die Wande-rungen vom Stilfserjoch zur Fur-kelhütte, von Prad nach Stilfs, der Besuch des Knoll-Museums in Sulden, eine Kräuterwande-rung mit Sigi Platzer...Das Rah-menprogramm koordinierte Ro-land Angerer.“Gesungen wurde eigentliche den ganzen Tag“,

Es war heuer in Stilfs eine der schönsten Singwochen

der vergangenen 25 Jahre“, schwärmt ein Teilnehmer aus dem Pustertal. Die 72 Teilneh-merinnen und Teilnehmern aus ganz Südtirol, die zur Al-penländischen Sing und Wan-derwoche vom 28. Juni bis 5. Juli in Stilfs weilten, waren begeistert. Das lag zum einen an der geschickten Auswahl des geistlichen und weltlichen Liedgutes, das der Malser Chor-leiter Ernst Thoma ausgewählt hatte und zum anderen an den Wanderungen bei wunderschö-nem Sommerwetter. Die Chor-sängerinnen und Sänger ließen an den Vormittagen im Stilfser Haus der Dorfgemeinschaft ihre Stimmen klingen, als ge-mischte Chöre, als Frauen- und Männerchöre. Die Nachmittage waren dem Wandern vorbehal-ten. Es gab für alle Altersklas-sen (von 30 bis 80 Jahren) die

so Angerer. „Manche haben gar nie aufgehört“. Mit einem gut besuchten Konzert am Sams-tag, den 4. Juni, und mit der „Radio –Messe“ am Sonntag, den 5. Juni im Sender RAI-Süd-tirol klang die Singwoche har-monisch aus. Im kommenden Jahr findet diese in Gsies statt. (mds)

Sing- und Wanderwoche begeistert

72 Sängerinnen und Sänger aus ganz Südtirol proben im Haus der Dorfgemeinschaft unter der Leitung von Ernst Thoma

Page 23: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Wandern/ 23

Melag - WeißkugelhütteEine atemberaubende Kulisse auf einmalige Gletscherwelten, jene der 3.739 Meter hohen Weiß-kugel etwa oder der 3.538 Meter hohen Langtauferer Spitze erwartet Wanderer, wenn sie das Ziel dieser Wanderung - die Weißkugelhütte - erreichen. Die mächtigsten Gipfel der südlichen Ötztaler Alpen, vergletscherte Welten, wie sie nur noch selten zu finden sind, das ist der Reiz dieser sehr beliebten Bergtour.

TOURENINFO: Vom Parkplatz in Melag am Ende des Langtauferer Tales auf 1.915 Metern beginnt der Hüttenaufstieg zur Weißkugelhütte. Das Langtauferer Tal, das darf ohne Zweifel behauptet werden, gehört zu den ursprünglichsten Tälern im Vinschgau und ist allein für sich schon einen Besuch wert. Ein Fahrweg in östliche Richtung führt zur Melager Alm. An der Brücke, knapp unterhalb der Alm, kann man links vom Bach bleiben und den gut ersichtlichen Steig Nr.2 nehmen oder aber die Brücke überqueren und dem Fahrweg bis zur Melager Alm auf 1.970 Meter folgen. Kurz nach der Alm führt ein Steig hinunter zum Bach, überquert ihn und mündet in den Hüttensteig Nr.2, der über viele Kehren, dann etwas flacher, hoch zur schön gelegenen Weißkugelhütte auf 2.542 Meter führt. Der Abstieg kann über demselben Weg erfolgen.

Wanderinfos:Dauer: rund 4 h (Auf- und Abstieg)Strecke: 10 kmmax. Höhe: 2.542 mAuf- und Abstieg: 750 hmWegverlauf: Melag Parkplatz (1.915 m) - Markierung Nr. 2 - Melager Alm (1.970 m) - Hüttensteig Nr. 2 - Weißkugel-hütte (2.542 m)

HöHEnWEGEWAnDErTourEnBErGTourEn

Tipp: Weite Almwiesen und vergletscherte Berge: Ein kon-

trastreiches Programm erleben Wanderer auf dieser Tour zur Weißkugelhütte. Die Erstbesteigung der Weißkugel gelang dem Wiener Joseph Anton im Jahr 1861.

In Zusammenarbeit mit

Weitere Informationen und Wandervor-schläge unter: www.berglouter.com

Berglouter.comBerg- & Wandertouren

Berglouter.comBerg- & Wandertouren

Page 24: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

24 /Jugend/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Jugendzentrum JuMa Mals

Ö Mo. 13. – 15.07.15

Mädelscamp auf dem Watles

Ö Fr. 17. 07.15 – 18.00 Uhr

Smoothies selber gemixt!

Ö Im Juli:

Sommeröffnungszeiten

Di. – Fr. 18.00 – 21.00 Uhr

Jugendtreff La:Ma Laas

Ö Fr. 10.07.15 ab 17.00 Uhr

Putztag

Ö Sa.18.07.15 ab 18.00 Uhr

Eis Selbermachen

JuZe Freiraum Schlanders

Ö Do. 09.07.15 von 19.30 bis 20.30

Zumba Summer Session

Ö Sa. 18.07.15 ab 20.00 Uhr

Grillabend & Freiluftkino

Jugendzentrum JuZe Naturns

Ö So. 12.07.15 ab 16.00 Uhr

JuZe Sunntig

Ö Fr. 17.07.15 ab 20.00 Uhr

Freilichtkino mit dem Naturnser

Filmemacher Leo Lanthaler

Jugendtreff Kosmo Plaus

Ö Mi. 15.07.15 ab 16.00 Uhr

Calcettoturnier

Ganz gespannt starteten wir vor kurzem mit dem Jugendtreff „All In“ nach Bozen, um uns im Kino einen tollen Film im Cineplexx Bozen anzusehen. Wir waren schon ganz begeistert vom Zugfahren, viele von uns sind noch nie bis nach Bozen gefahren. Dort angekommen, gingen wir zum Kino, wo wir, nachdem wir Popkorn gekauft hatten, den Film „Ostwind 2“ anschauten. Anschließend sind wir noch zum Flüchtlingslager auf den Bahnhof gegan-gen, wo wir uns erkundigten wie es den Flüchtlingen geht. Schließlich nah-men wir den Zug nach Hause und kamen müde aber glücklich spät abends in Kastelbell an. Es war ein super toller Tag!!

Am Freitag, 5. Juni war die lang ersehnte Harry Potternacht endlich da – 5 Mädels & 4 Jungs kamen zur Übernachtung im JuMa, natürlich wurden nicht alle Filme geschaut

(Dauer: über 18 h), die ersten drei Teile schafften wir allerdings.

Abends liesen wir uns Pizza schmecken, zum Film gabs dann Tortillas & dip, gefrühstückt

wurde dann mit Milchbrötchen, Orangensaft und Marmeladebrot, bevor wir alle nach

Hause gingen und uns ins Bett kugeln liesen!

Auch dieses Schuljahr fand das Projekt „Nachmittagsbetreuung“ im Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders statt.Jugendlichen wird die Möglichkeit geboten, sich dreimal wöchentlich zu treffen, um ihre Hausaugaben zu erledigen und anschließend einer sinnvollen Freizeitgestaltung nachzu-gehen.

Ziel des Projekts ist es ein geeignetes Lernumfeld für Schüler zu schaffen und sie beim Erledigen ihrer Hausaufgaben zu unterstützen, außerdem soll die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung der Schüler gefördert werden. Gleichzeitig soll die Nachmittagsbetreuung arbeitende Eltern entlasten. Häufig ist die Er-ledigung der Hausaufgaben zuhause für beide Parteien mit Frust und Stress verbunden. Wertvolle gemeinsame Stunden gehen dadurch verloren. Freizeitgestaltung ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Nachmittagsbetreuung. Hier kön-nen sich die Teilnehmer kreativ beschäftigen. Die Aktivitäten sind verschieden gestreut und es wird versucht sich den Interessen der Gruppen anzupassen. Bewegung im Freien, Gruppen- und Gesellschaftsspiele, Basteln, Werken, Kochen und Vieles mehr wurden auch in diesem Jahr wieder angeboten.

Das Projekt wird auch im Schuljahr 2015/16 wieder angeboten. Interessierte haben ab sofort die Möglichkeit sich im Jugendzentrum „Freiraum“ anzumelden.

Kontakt: Projektleiterin: Kathrin Fleischmann: 339 88 15 119E-Mail: [email protected]

Anmeldeschluss: 30. August 2015Teilnehmerzahl begrenzt

Wir freuen uns auf euch.

Nachmittagsbetreuung @ JuZe Freiraum

Kinobesuch des Jugendtreff „All In“ Kastelbell-Tschars

– night im JuMa

Page 25: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Jugend/ 25

Die Kinder trugen zweisprachige Lieder und Texte vor und verbrachten den Tag bei ge-meinsamen Spielen.

Wir bedanken uns bei der Fraktionsver-waltung Göflan für die vorzügliche Bewir-tung und besonders bei Erhard Alber, der diese Begegnung beider Sprachgruppen er-möglicht hatte.

Die Schulgemeinschaft Göflan

Göflan/Grundschule

Schlanders/Grundschule

wieder Möglichkeiten einer lockeren Zu-sammenarbeit.

Ein Baumfest der besonderen Art fand in derselben Woche statt: Die Schüler/in-nen der italienischen Grundschule und ihre Lehrpersonen feierten gemeinsam mit Schule und Kindergarten Göflan. Unter der Anleitung der Förster Heinrich und Man-fred pflanzten sie junge Nadelbäumchen.

ter hat uns erklärt, wie man Bäume setzt. Wir haben mit der Schaufel ein Loch gegraben, dann haben wir den Baum gesetzt, die Erde mit den Füßen festgetreten und die Bäum-chen mit Wasser gegossen. Der Förster hat uns viel von den Bäumen des Waldes erklärt.

2. Klassen: Wir sind mit dem Förster los-gegangen. Unser Förster hieß Philipp und sein Hund Anka. Er hat uns von Bäumen und Sträuchern erzählt. Auch von Tieren, von denen wir noch fast nichts wissen. Der Wolf und der Bär waren am spannendsten.

3. Klassen: Wir wanderten gemeinsam mit den Förstern Andi und Martin am Feu-ersteig. Dort gab es viele Stationen, an de-nen wir verschiedene Informationen über unterschiedliche Tiere erhielten. Die Förster zeigten uns zum Beispiel das Fell von einem Wildschwein, Hirsch, Rehbock, Wolf und ei-ner Gämse. Ebenso zeigten sie uns Geweihe vom Rehbock und Hirsch. Bei einer anderen Station lernten wir den Bär besser kennen.

Am Freitag, 5. Juni traf sich die Schulge-meinschaft Göflan in der Sportzone von

Schlanders zu einem Sporttag. Bereits zum dritten Mal gestalteten Oberschüler/innen der WFO/ Sportrichtung und ihre Professo-rin Jessica Colo` diesen Vormittag mit den Grundschülern.

In mehreren Gruppen konnten die Kin-der mit ihren jugendlichen Trainer/innen erste Erfahrungen mit neuen Sportarten machen oder bekannte vertiefen und Re-geln einüben. Besonders begeistert waren die Kinder vom Floorballspiel, einer Art Hallenhockey und vom Slacklinetraining, das ihnen viel Konzentration und Gleichge-wichtssinn abverlangte. Auch Weitsprung, Volleyball und Fußball standen auf dem gut durchdachten Programm. Die Jugendlichen schafften es sehr gut, sich auf die viel jün-geren Kinder einzulassen, Regeln zu erklä-ren und sie zu fairem Spiel zu motivieren. Zur Halbzeit konnten sich die Sportbegeis-terten an einem Buffet mit gesunder Jause stärken, das die Lehrpersonen vorbereitet hatten.

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Jes-sica Colo` und den Oberschüler/innen der WFO für ihre Bereitschaft zu diesem Experi-ment mit der Grundschule. Vielleicht erge-ben sich auch für das kommende Schuljahr

Im heurigen Schuljahr fand das Baumfest der Grundschule Schlanders in einer ande-

ren Form als bisher statt.Jede Klassenstufe hatte ein anderes The-

ma. Dazu einige Aussagen von Schülern/innen:

1. Klassen: Wir haben Bäume gesetzt: Ei-chen, Birken, Vogelbeerbäume, Kirschbäu-me, Kastanienbäume und Linden. Der Förs-

Ein sportliches und ein sprachliches Experiment

Das Baumfest der Grundschule SchlandersVerschiedene Präparate von Vögeln zeigte uns der Förster bei der letzten Station.

4. Klassen: Wir gingen mit dem Förster in die Tischlerei Schwienbacher und hatten dort eine Führung. Danach wanderten wir zu den Geierböden. Dort sägte ein Holzer einen zehn Meter langen Baum um.

5. Klassen: Heuer sind wir mit den Fahr-rädern nach Holzbrugg gefahren. Dort ha-ben wir mit den Förstern viele verschiedene Fische angeschaut, die sie zuerst gefangen haben. Danach stiegen wir mit Neoprenan-zügen ins Wasser um die Kraft des Wassers zu spüren. Anschließend suchten wir Was-serinsekten und lernten einiges über sie.

Nach den verschiedenen Aktivitäten ha-ben wir uns alle bei den „Geierböden“ getrof-fen, gesungen, gegessen und gespielt. Ein besonderer Dank gilt allen, die zum Gelin-gen beigetragen haben. Für alle war dieses Baumfest abwechslungsreich und interes-sant.

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 26: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Die Brixner Pfarrkirche wird zur Zeit gründlich restau-riert; neu gestaltet wird dabei auch der Chorraum, der Bereich um den Hauptaltar. Und schon gibt es Streit mit dem Bischof Ivo Muser, der mit der geplanten An-ordnung nicht einverstanden ist. Das vom Gadertaler Künstler Lois Anvidalfarei entworfene und vom Pfarr-rat erarbeitete und einstimmig gebilligte Konzept wur-de abgelehnt. Der Bischof wehrt sich gegen das für den Wortgottesdienst entworfene „demokratische“ Kon-zept und fordert für Chorstühle und Ambo die zentrale Ausrichtung auf den Altar.Dieser Konflikt erinnert an die lebhaften Auseinander-setzungen um den Volksaltar im Bozner Dom. Damals ging es um das Werk des Laaser Künstlers Michael Höllrigl, der im gotisch-barocken Umfeld eine überzeu-gende Lösung für den Altar finden musste. Entstanden ist ein „mystisch verklärter Opferstein, geschnitten aus mediterran lichtem Marmor, monumental, aber Maße respektierend, zum Raum gewissenhaft proportio-niert, in Ehrfurcht vor den Formen der Vergangenheit, einen oberflächlichen Bezug zu ihnen vemeidend.“ So beschreibt Norbert Florineth 1977 den Bozner Volksal-tar in der ARUNDA. Als weitere Erklärung meint Höll-rigl: Aus lose in der Wüste zusammen gefügten Steinen entstand der erste Opfertisch und damit die Urform des Altars. Dem Bischof hat der Bezug zum Alten Testament ge-fallen. Joseph Gargitter (1917-1991) überging die geg-nerischen Argumente vieler Bozner Bürger, bekannte sich schützend zur „modernen“ Formgebung und hat sie ausdrücklich gut geheißen. Ebenso gefallen hat ihm die Kastelbeller Pfarrkirche,

Bischof und Altar

Rechts: Die neue Kastelbeller Pfarrkirche der Bozner Architekten Abram und Schnabl aus dem Jahr 1974, Zentralbau mit Andreaskreuz als Grundriss. Die Nähe der alten, gotischen Andreaskirche mit Turm führte zur Überlegung, auf einen zusätzlichen Turm zu verzichten. Aber eine Kirche ohne Turm, das geht nicht im Land Tirol! Also wurde ein Turm dazugebastelt, der mit der ursprünglichen Planung nichts zu tun hat.

Oben: Der Bozner Volksaltar aus dem Jahr 1977 in gotisch-barocker Umgebung, ein Meisterstück an Einfühlungsgabe des Künstlers Michael Höllrigl. Die Probleme zur aktuellen Gestaltung des Chorraumes in der Brixner Pfarrkirche bedeuten neben der liturgischen auch eine künstlerische Herausforderung.

26 /Kultur/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Page 27: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Rechts oben und unten: Mit billigen Mosaikbildern gepflasterte Wände bedecken jetzt die kahlen, „nur weißen Wände“, wie Kastelbeller Kirchenbesucher meinen; sie spendierten für die goldglänzenden, gar nicht so billigen Mosaiksteine gerne ihr Geld, um die Kirche „schöner“ zu machen. Besonder beeindrucken der am Rednerpult „abstürzende“ Heilige Geist.

Der quadratische Kirchenraum bekommt Licht von oben und durch verglaste Ecken, die den Innenraum mit dem Außen verbinden. Schattenspiele überall, sie wetteifern mit den Mosaikgestalten, die das „öde Weiß der Mauern beleben“ . Der streng komponierte Innenraum kommt ins Stottern bei den vielen, sich wider-sprechenden Ideen.

ein Werk der Bozner Architekten Abram und Schnabl. Bei der feierlichen Einweihung im Jahr 1974 hat Gargitter die Gläu-bigen für ihre neue Kirche gelobt. Gar nicht zur Freude der Gemeinde... zumindest des Großteils. Dieser modische Bau wollte gar nicht gefallen. Da war allerhand auszusetzen, die Wände waren so kahl, die Kirchenfenster könnten aus einer Fabrikshalle stammen und nichts vermittle den Reichtum der christlichen Botschaft. Keine Marienbilder oder andere Heilige. Wer war eigentlich dieser heilige Andreas? Sicherlich wurde die Vita und die Vorbildfunktion des Heiligen erwähnt und erklärt, aber überzeugend war das kaum und das mächtige Andreaskreuz, das als stählerne Dachkonstruktion den Sa-kralraum beherrscht, half da auch nicht weiter. Andreas war der Bruder des Apostels Petrus und wird vor allem in der Ost-kirche, in Byzanz verehrt, wo er eine ähnlich Stellung ein-nimmt wie Petrus in Rom. Er ist Patron von Russland, Grie-chenland und Schottland, auch des Ordens vom Goldenen Vlies; durch die europäischen Verbindungen der Habsburger erscheint das Andreaskreuz häufig auf tirolischen Wappen. Die Kirche von Kastelbell gehört zu den wichtigen Sakral-bauten, die unter dem strengen, allen religiösen Firlefanz meidenden Bischof Gargitter entstanden sind. Jetzt stehen wir aber im Kirchenraum mit dem gewaltigen, schrägbalkigen Andreaskreuz, das früher wegen der X-Form als Abkürzung des Namens Christi verehrt wurde. Durch die Oberlichtfenster schauen wir auf den Sonnenberg, der in den Kirchenraum hereingezogen wird. Wir bleiben hän-gen am vielen Gold, das von den Wänden leuchtet, glänzt... überall Mosaikarbeiten. Im Vergleich zur hier gezeigten Fülle verblassen Aquileia und Ravenna. Aber nicht nur die Wände prunken mit güldenen und farbigen Heiligen, die Mosaikflut erfasst auch den Altar, das Ambo, die Treppen, die Altarstu-fen und ergießt sich gnadenlos auf die zwölf Stationen und schließlich auf alle Wände. Der Michael Höllrigl, der mit viel

Liebe und Augenmaß die strengen Formen aus südlän-dischem Travertin entwickelte (lapis tiburtinus, Stein aus Tivoli, sagt er genüsslich!), hat seit der Verhunzung seines Altars durch billiges Mosaikmaterial die Kirche nicht mehr betreten.Wir aber, mein Begleiter und ich, wir lassen uns die Wir-kung dieses Raumes nicht durch Nebensächliches verder-ben. Der Raum ist so stark und die Idee des Andreaskreuzes so überzeugend, dass sich für einen Moment der Geist des gestrengen Bischofs Gargitter zu uns gesellt und mit uns zu beten beginnt.

Hans Wielander

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Kultur/ 27

Page 28: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

28 /NaturNs-spezial/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Naturns Die Wirtschaft im Blick

Mit rund 550.000 Nächtigungen ist der tourismus die belebende Wirtschaftskraft in Naturns. stark ist auch die apfelwirtschaft. Viele Kleinbetriebe garantieren wichtige arbeitsplätze. auch die Vielfalt im Handel von Naturns wirkt für die umgebung höchst anziehend. Fern vom öffentlichen Fokus arbeiten hingegen die Großen: die weltweit agierenden Firmen schweitzer und ivoklar.

Es war im Jahr 1962, als sich die Liechtensteiner IvoklarVivadent-Gruppe in Naturns angesie-delt hat. Der Firmensitz und die Führungsriege, die Headquarters, sind weiterhin in Schaan in Liechtenstein. Viele, vor allem Frauen aus

Naturns und Umgebung, haben bei Ivoklar in Naturns ihr Arbeitsleben verbracht. Ivoklar stellt Zahnersatz-produkte und in der Zahnmedizin eingesetztes Instru-mentarium her. Der weltweit mit 3.200 Angestellten operierende Industriekonzern hat im vorigen Jahr 761 Millionen Schweizer Franken umgesetzt. Ivoklar ist aus Naturns seit Anbeginn nicht mehr wegzudenken. Ein Arbeitsplatzgigant. Die auf dem internationalen Parkett innovativ und wendig auftretende Schweitzer AG ist der zweite große Betrieb in Naturns.

Insgesamt sind es 470 Arbeitsstätten in Naturns, vom verarbeitenden Gewerbe (38), zur Energieversorgung (3), hin zum Baugewerbe (74), vom Handel samt Kfz-Werkstätten (92), zum Gastgewerbe (107), Freiberufler (46), Betriebe im Gesundheits- und Sozialwesen (16), um nur die an der Anzahl wichtigsten zu nennen. Die Wirtschaft in Naturns ist breit aufgestellt und beruht im

Wesentlichen auf den drei Säulen Landwirtschaft-Tou-rismus und Handwerk (sh. Interview mit BM Andreas Heidegger). Mehr als 2000 Leute finden innerhalb die-ser Wirtschaftsbetriebe einen Arbeitsplatz.

Wichtig ist den politisch Verantwortlichen in Na-turns, dass sich vor allem die angestammten Betriebe gedeihen und wenn nötig auch organisch wachsen können. Es mache keinen Sinn, alle möglichen Betriebe nach Naturns zu locken. Da muss man schon auf be-stimmte Kriterien auch achten, auf heimische Betriebe, auf Nachhaltigkeit, auf kleine Kreisläufe.

Die oft diskutierte Umfahrung in Richtung Indus-trie- bzw. Handwerkerzone, die auch die Obstgenossen-schaft Texel miteinbezogen hätte, sei, so sagt es BM An-dreas Heidegger, auf der „politischen Bühne geparkt.“ Da müsse man realistisch sein. Aufgrund der Prioritä-tensetzung der neuen Landesregierung gerade im Be-reich Straßenbau werde diese Anbindung des Gewerbe-gebietes mittelfristig sicher nicht zustande kommen. Es wäre auch eine Art zweite Umfahrung, sagt Heidegger. Froh ist man um die Arbeitsplätze in der Industrie. Man müsse aber achtsam sein und zwar auf die Landschaft,

Die oft dis-kutierte Umfahrung in Richtung Handwerker-zone ist der-zeit politisch geparkt BM Andreas Heidegger

Page 29: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /NaturNs-spezial/ 29

abdichtungen im hoch- und tiefbau,

wasserbau und umweltschutz

extensive dachbegrünungen

drainagesysteme

absturzsicherungen

isolierung und abdichtung im bauwesen isolazioni e impermeabilizzazioni per l’edilizia

ISOLTEAM - Industriestr. 29 Via Industriale I-39025 Naturns/Naturno (BZ)Tel. +39 0473 66 63 43 - Fax +39 0473 66 63 53

www.isolteam.com

Naturns Die Wirtschaft im Blick

auf das Ortsbild. Denn die Gemeinde Naturns ist vor allem eine Tourismusgemeinde. Bisher, sagt Heidegger, sei dieser Spagat relativ gut gelungen. Als Beispiel führt er das Hochregallager der Obstgenossenschaft Texel an. Deren Oberfläche sei künstlerisch so gestaltet worden, dass sich der weit um sichtbare und relativ hohe Bau wieder etwas zurückgenommen habe. (eb)

Bahnhofstr. 20 - 39025 NaturnsTel. 0473 668058 - Fax 0473 667858

[email protected]

moderne Reisebusse von 8 bis 54 Sitzplätzen

Tagesaus�üge, Radfahrten, Transfer Flughäfen

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 30: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Die Unterstell-bahn trans-portiert mehr als 100.000 Personen im Jahr auf den Naturnser Sonnenberg. Diese tragen wesentlich zum Nebener-werb der Berg-bauern bei.

Bodenlose Aussicht

16 Meter geht sie hinaus ins Bodenlose: die neue Plattform in der Nähe des Unterstellhofes am Na-turnser Sonnenberg. Auf verzinktem Rost mit

Durchblick nach unten scheint man über den Dächern von Naturns zu schweben. Atemberaubend der Aus-blick. In Richtung Ifinger, in Richtung unterer Vinsch-gau. Die Leute, die von der Texelbahn nach den 1000 Stiegen etwas müde den Steig herunterkommen, kom-men an der Plattform nicht vorbei. Magisch zieht das Werk an, die Neugier siegt schnell über das Schwindel-gefühl. „Wunderschön“, sagt ein Gast, „ähnlich wie in Trauttmanssdorff.“ Die Idee zur Aussichtsplattform hat-te der Untersteller Konrad Götsch und er war es, der es nicht bei einer Idee belassen hat. Diese neuestes Errun-

genschaft am Naturnser Sonnenberg scheidet auch die Geister in Naturns. Manche rümpfen die Nase. Da oben brauche es nicht solche Sachen, wird gesagt. Konrad Götsch kümmert das wenig. Gäste und Einheimische, die sich auf die Plattform vorwagen, sind fasziniert. Wegen der Aussicht die einen, wegen der Konstruktion andere, viele wegen beidem.

Am Sonnenberg ist ein „Landmark“ entstanden. Man wird sich schnelle daran gewöhnen. Wie man sich auch an die nützliche Kirchbachbrücke gewöhnt hat und die Kritiken darüber völlig verstummt sind.

Tatsache ist, dass die Unterstellbahn mehr als 100.000 Leute auf den Sonnenberg hinauftransportiert, welche als Wanderer, als Konsumenten, als Genießer, als Sportler willkommen sind und zur Wertschöpfung am Sonnenberg, zum Nebenerwerb einiger Bauernhöfe dort oben wesentlich beitragen. (eb)

30 /Spezial-NaturNS/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Joachim Tel. 335 49 66 88Markus Tel. 335 71 53 954

NEU: Baumwoll und Seidenputz

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 31: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Spezial-NaturNS/ 31

BM Andreas Heidegger: „Naturns ist wirtschaftlich gut aufgestellt“Vinschgerwind: Hat die Tunneleröffnung im Jahr 2003 wesentliche Änderungen für die Wirtschaft von Naturns gebracht?Andreas Heidegger: Durch die zwei Tun-nels in Naturns und Staben hat Naturns ein hohes Maß an Lebensqualität zurückgewon-nen. Im Dorfzentrum ist durch die Verkehrs-beruhigung Aufenthaltsqualität gekommen. Dadurch hat Naturns als Einkaufsort einen großen Qualitätssprung gemacht. Naturns konnte sich viel stärker als Mittelpunkts-gemeinde des unteren Vinschgaus entwi-ckeln. Naturns, das muss man dazusagen, hat es verstanden, sich rechtzeitig auf die Zeit nach dem Tunnel vorzubereiten. Auch aufbauend auf die Leitbilder, die zu Beginn der 90er Jahre erstellt worden sind.Seit 10 Jahren sind Sie Bürgermeister von Naturns. Was ist in diesen 10 Jahren im Hinblick auf die Wirtschaft gut gelungen?Ich bin ja als Arbeitnehmerbürgermeister gekommen. Aber es war mir immer ein anliegen, dass ich die Wirtschaft organisch entwickeln kann. Auch weil man weiß, wenn die Wirtschaft funktioniert, dann hat man auch finanzielle Spielräume für die soziale und für die kulturelle Entwicklung. Ich habe immer diesen Ausgleich der Bevöl-kerung zu vermitteln versucht. Ich glaube, dass man als Gemeinde die Rahmenbe-dingungen schaffen muss, damit sich die Wirtschaft gut entfalten kann. Es braucht Unternehmer mit Weitsicht, aber es braucht auch die dazugehörige Gemeindeverwal-

tung. Wenn in den letzten Jahren in Naturns viel in die qualitative Entwicklung investiert worden ist, dann ist das auch darauf zurück-zuführen, dass Vertrauen in die Gemeinde geherrscht hat. Wenn die Gemeinde das Umfeld parallel nicht genauso mitgestaltet, sind die Unternehmer auch nicht inve-sitions- oder risikofreudig.Ein konkretes Beispiel? Nehmen wir den Tourismus her: Wenn nicht der Gästebus gefördert würde, wenn nicht die Seilbahn nach Unterstell gebaut wäre, wenn wir nicht das Wandergebiet pflegen, wenn die Gemeinde nicht die Vorausset-zungen schafft, für bestehende Betriebe qualitative und quantitativ erweitern zu können... Mit all diesen Dingen wird den Unternehmern Sicherheit geboten. Man kann ja alles bremsen. Da hindert man die Entwicklung. Naturns zeichnet sich durch einen guten Branchen-Mix aus. Fehlt da noch etwas?Nehmen wir den Lebensmittelbereich: Wir haben da ein gutes Angebot von Discoun-tern bis zu hochwertigen Lebensmittel-geschäften. Dadurch konnten wir einen Großteil der Kaufkraft, die abgeflossen ist, zurückholen. Wir haben darauf geachtet, dass diese Lebensmittelgeschäfte im Dorf angesiedelt sind. Ich bin total gegen ein Einkaufszentrum auf der grünen Wiese. Ich sage, wenn die Lebensmittel im Dorf ein-

gekauft werden können, dann kaufen die Leute auch andere Dinge im Dorf ein. Dass wir da einen guten Mix haben, ist auch ein bisschen ein Glücksfall. In der Handwerkerzone hat Naturns große Betriebe, die viele Arbeitsplätze bieten. Ist Naturns eine Einpendlerge-meinde?Wir sind eher eine Einpend-

lerdorf, das heißt es kommen mehr Leute nach Naturns zum Arbeiten, als Naturnser auswärts arbeiten. Grundsätzlich ist Naturns wirtschaftlich gut aufgestellt, das heißt die Wirtschaft fußt auf mehreren Erwerbs-Standbeinen. Landwirtschaft, Tourismus, produzierendes Gewerbe, Dienstleistungen Handel und Handwerk. Wir haben das Glück, mit der Firma Schweitzer und der Firma Ivoklar weltweit agierende Betriebe zu haben. Die bieten innovative Arbeitsplätze für junge Leute an. In den letzten Jahren haben sich in Naturns keine neue Betriebe angesiedelt, aber die bestehenden sind in permanenter Entwicklung und sie sind für junge Leute attraktiv. Wichtig ist auch, dass gegenseitiges Vertrauen herrschen kann. Aber wichtig für uns sind natürlich die Kleinbetriebe, welche nicht vom internatio-nalen Markt abhängig sind. Handwerk hat halt doch noch goldenen Boden.

Interview: Erwin Bernhart

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 32: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

32 /Spezial-NaturNS/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Die Gemein-de Naturns verfügt über 17,5 ha Gewer-begebiete, in denen 37 Be-triebe angesie-delt sind.

„ Erfolgreiche Betriebe in Naturns -Jürgen Zerz von Elektro Zerz im Interview

Wir haben eine starke Hotelerie und Industrie und einen florierenden HandelVinschgerwind: Wieviele Mitarbeiter beschäftigt der Elektrobetrieb Zerz?Jürgen Zerz: Die Firma Zerz OHG beschäftigt derzeit 6 Mitarbeiter.

Die Zerz OHG ist ein Familienbetrieb. Wie hat man 1971 angefangen?Der Familienbetrieb wurde 1971 als Einzelunter-nehmen von Zerz Karl eröffnet. Man war in Miete und das Lager und das Werkzeugsegment waren dementsprechend klein. Da die Aufträge zunahmen, mussten schließlich Mitarbeiter angestellt und 1980 das Lager mit dem Wohnhaus gebaut werden. Beide wurden in den Jahren 2005 und 2007 erweitert. Und heute: Auf welche Leistungen dürfen Kunden bei Ihnen vertrauen?Wir erledigen die komplette Palette der Elektroin-stallation und Wartung sowie die Reparaturen, die anfallen. Da das Elektrohandwerk so weitläufig geworden ist, ist eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sehr wichtig. Nehmen wir nur als Beispiel den Bereich Beleuchtung, das, was sich mit der Ledtechnolo-gie alles verändert hat. Das ist schon erstaunlich.Sie legen Wert auf die Qua-lifikation Ihrer Mitarbeiter.

Wovon hängt der Erfolg eines Unternehmens noch ab? Ihre persönliche Meinung. Qualifizierte und ausgebildete Mitarbeiter sind der Grundstein eines Unternehmens. Ein Unternehmen sollte heute flexibel und zukunftsorientiert sein, um in der hektischen und schnelllebigen Welt bestehen zu können!

Mit welchen Schwierigkeiten kämpfen Firmen in Naturns und im Vinschgau überhaupt?Im Allgemeinen glaube ich haben wir in Naturns eine starke Hotelerie, Industrie und einen florie-renden Handel, die auch im momentan schwierigen Wirtschaftsumfeld noch investieren und bauen. Die überbordende Bürokratie ist natürlich für alle eine Belastung, die für jeden Betrieb viele Kosten verursacht.

Die Vor- und die Nachteile des Wirtschaftsstandorts Naturns sind …Durch den starken Tou-rismus in Naturns ist die Wirtschaftslage vielleicht nicht so schlecht wie in anderen Gemeinden des Vinschgaus, dafür ist das Dorf vielleicht zu schnell zu groß gewachsen.

Interview: Angelika PlonerFoto

: Erw

in B

ernh

art

Page 33: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

In Naturns zählen Zusammenhalt und GemeinschaftssinnGünther Rechenmacher ist der Obmann von Naturns Aktiv, der Vinschgerwind hat mit ihm über Stärken, Probleme und Höhepunkte in Naturns gesprochen.

„ 09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Spezial-NaturNS/ 33

Vinschgerwind: Herr Rechenmacher, ist „Naturns aktiv“ ein Erfolgsmodell?Günther Rechenmacher: Naturns aktiv wurde im Jahr 2002 gegründet und es wurde und ist ein Erfolgsmodell, da bis heute alle Wirtschaftszweige - Gemein-de, Tourismus, HGV, Kaufleute, Indus-trie, Vereine… - eng zusammenarbeiten, ihren finanziellen Beitrag leisten und so gewährleisten, dass das Dorf mit den verschiedensten Events attraktiv gestaltet werden kann.

Warum der Zusammenschluss?Nach der Fertigstellung der Umfahrung hatte man zu-recht Bedenken, dass der Besucherstrom nachlassen wird, da der Hauptverkehr nicht mehr durch den Ort führt. Diese Verkehrsberuhigung des Ortes galt es als Chance zu nutzen, um Naturns zu einem attraktiven, ge-mütlichen Dorf zu machen, in dem man gern bummelt, einkauft, die vielfältige Gastronomie genießt und die an-gebotenen Rahmenprogramme besuchen kann. Die Initiative, eine Wirtschaftsgruppe zu bilden, stammt hauptsächlich vom Tourismusverein und den Kauf-leuten. Positiv entwickelt haben sich die Gespräche zwischen den einzelnen Gruppen, (Wirtschaft, Kultur, Jugend, Sozialbereich, Landwirtschaft, Gemeindever-waltung usw.) wobei alle erkannt haben, dass man mit verschiedenen Veranstaltungen, niveauvollen Events und Gemeinschaftsaktionen das Dorf beleben und at-traktiv machen muss.

Worin liegen die Stärken von Naturns? Der Zusammenhalt und der große Gemeinschaftssinn innerhalb aller Wirtschaftstreibenden und der Gemein-deverwaltung ermöglichen die Realisierung wichtiger Projekte für Naturns. Die gute Erreichbarkeit – auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der Vinschger Radweg

und das verkehrsberuhigte Dorf sind weitere Stärken. Ein florie-render und qualitativ hochwer-tiger Tourismus, viele attrak-tive öffentliche Einrichtungen (Erlebnisbad, Naturparkhaus, Prokulus Kirch und Museum, Seilbahn Unterstell, Ötzi Bike Academy, Klettersteig „Hoach-

wool“, Erlebnisbahnhof u.v.m.), die große Vielfalt an Geschäften und kaum leerstehende Lokale: Das alles zeichnet Naturns aus. Auch Kundenfreundlichkeit, ein umfangreiches Angebot und eine hohe Qualität im Ein-zelhandel sind Stärken von Naturns. Mit welchen Problemen kämpft der Einzelhandel in Naturns.Ich glaube, dass das die klassischen Probleme sind, mit denen der gesamte Einzelhandel im Tal zu kämpfen hat: Kaufkraftabfluss durch Großhandelsketten, rückläufige Kaufkraft, verfrühte Sommerschlussverkäufe (entste-hen auch durch die Großhandelsketten), wachsende Betriebsauflagen und allgemeine Bürokratie, steigende Kosten.

Welche Höhepunkte stehen in Naturns für den bereits angelaufenen Sommer an?Der Keramikmarkt ist bereits erfolgreich über die Büh-ne gegangen. Nun stehen die „Nacht der Lichter“ jeden Mittwochabend im Juli auf dem Programm. Des Weite-ren: Blues one the street jeden Mittwoch ab 20:30 Uhr im August, Naturns Lacht (Dienstag und Freitag im Au-gust), Kinderlachen (Mittwoch im August), das Bluesfe-stival am 8. August, Herbert Pixner am 22. Oktober und Törggelen am Dorfbrunnen – jeden Mittwoch im Okto-ber ab 15 Uhr. Es stehen also wieder jede Menge Höhe-punkte an, die Naturns besuchenswert machen.

Interview: Angelika Ploner

Naturns in Zahlen

5.731 Einwohner zum

Stichtag 31. Dezember 2014

Bei der Volkszählung im Jahr 1971 waren

es noch 3.579

470 Betriebe gibt es in der Gemeinde

Naturns (2011)

Der größte Arbeitgeber in Naturns

ist die Ivoklar mit

253 Mitarbeiter

Die Firma Schweitzer Projekt mit Head-

quarters in Naturns beschäftigt weltweit

insgesamt

700 Mitarbeiter

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 34: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

34 /Spezial-NaturNS/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Die „Texel“ in Zahlen

1274 Hektar ist die Mitgliedsfläche,

welche von

353 Mitgliedern bewirtschaftet wird

Eine Erntemenge von rund 7.400 Waggon

wird von

140 Mitarbeitern verarbeitet

Damit erwirtschaftet die „Texel“ einen Umsatz um die

40 Millionen Euro

Im neuen Hochregallager in Naturns haben insgesamt an die

15.000 Großkisten Platz und die „Texel“ hat eine Großkistenkapazität von

235.000 Kisten

Wir haben bereits die ge-samte Ernte von 2014 sortiert und die mei-

sten Äpfel sind verkauft“, sagt der Geschäftsführer Christoph Tappeiner. Im hochmodernen Hochregallager, 2012 fertigge-stellt, befinden sind derzeit 2.700 Großkisten. In die jeweiligen Apfelgrößen sortiert. Das sind wenige, wenn man bedenkt, dass im Lager 15.000 Großkisten Platz haben. Die Sortieranlage steht seit dem 20. Mai still. Der-zeit wird eine neue installiert und diese wird mit 1. September in Betrieb sein. Und seit 10. Juli wird die Verpackungsanlage in einen 5-wöchigen Urlaub ge-schickt.

Christoph Tappeiner ist mit seinen 41 Jahre ein junger Ge-schäftsführer, allerdings im Apfelgeschäft mit seiner 20-jäh-rigen Erfahrung in der Genos-senschaft in Naturns ein erfah-rener. Er hat bei der NOG, bei der Naturnser Obstgenossenschaft begonnen, 1998 die Fusion mit Plaus mitbegleitet und 2008 die Fusion mit der Partschinser Obstgenossenschaft POG. Da-raus ist die „Texel“ entstanden und zu einem wesentlichen Be-standteil der bäuerlichen Pro-duktion und Kultur im unteren Vinschgau geworden. „Wir ha-ben diese große Verantwortung übernommen“, sagt Tappeiner. Die Texel ist mit einer Lagerka-

pazität von 6.610 Waggon (in Naturns 2.720, in Plaus 1.675 und in Partschins bzw. auf der Töll 2.215) nach der Mivor in Latsch die zweitgrößte Obstgenossen-schaft im Tal. Tappeiner betont, dass die gesamte Struktur von drei wesentlichen Säulen getra-gen werde: von den Mitarbei-tern, von den Eigentümern und von den Kunden. Die jeweiligen Sichtweisen aufeinander können sehr unterschiedlich sein. Und damit umzugehen bzw. diese Sichtweisen im Lot zu halten, das sei seine Aufgabe und die sei oft auch eine Gratwanderung. „Wir sind ein attraktiver Ar-beitsplatz“, davon ist Tappeiner überzeugt. Derzeit arbeiten 140 MitarbeiterInnen bei der Texel. „Bis 2020 werden wohl noch 20 Arbeitsplätze dazukommen“, so die Prognose von Tappeiner. In den letzen 2 Jahren wurden in der gesamten VI.P-Gruppe, bestehend aus den Obstgenos-senschaften des Vinschgau, 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Tappeiner kann anhand einiger exemplarischen Beispiele die Entwicklung in der Obstwirt-schaft aufzeigen: Hat es früher, also vor 20 Jahren, den klas-sischen Betriebstechniker und Kühlhaustechniker gegeben, gibt es heute 3 Kühlhaustechniker und 6 Techniker mit Mechatro-nikausbildung. Oder: Vor 20 Jah-ren hat man rund 50 Prozent der

Bestmögliche Planung bei höchstmöglicher Flexibilität

sortierten Ware verpackt; heute werden rund 80 Prozent ver-packt und konfektioniert. „Ziel ist es, stufenweise auf 90 Prozent verpackte Ware zu kommen“, sagt Tappeiner. Oder: Hat man früher viel Ware an Grossisten verkauft, ist es heute so, dass die Handelsketten, wie es etwa die Aspiag bzw. die Despar macht, die Tafelware direkt kaufen und in ihren Filialen verteilen. Tappeiner ist im Verkaufsteam der VI.P, in dem alle Geschäfts-führer der Obstgenossenschaf-ten arbeiten, vor allem für den Handel in Italien zuständig. Sein Arbeitsplatz, wie auch der seiner Kollegen, ist die jeweils eigene Genossenschaft. Bestellungen über die gesamte Warenpalette der VI.P wickelt Tappeiner für den italienischen Markt ab. Erd-beeren aus Martell, Karfiol aus Eyrs, Golden aus Kortsch, Gala aus Partschins, Bio aus der Bi-oabteilung in Latsch: Was auch immer die italienischen Han-delsriesen wollen, es geht über den Schreibtisch von Christoph Tappeiner. Schreibtisch ist gut - denn alles läuft natürlich elek-tronisch. Über seinen Computer kann Tappeiner in sein Hoch-regallager schauen, aber auch hinter die Türen aller Genossen-schaften. 2006 ist mit VI.P-3 der zentrale Verkauf über die VI.P eingeführt worden. Die Märkte - national, international - wer-

Page 35: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Spezial-NaturNS/ 35

• Sc

hlan

ders

> Zimmerei

> Dachkonstruktionen

> Industriehallen

> Isolierungen

> Holzhäuser

> Dachdeckerei

> Balkone

> Altbausanierung

Zimmerei Weithaler Roland I-39025 Naturns - Industriestr. 19 Tel. 0473 66 63 70 - Fax 0473 67 28 92 Mobil 336 26 08 40 [email protected] www.zimmerei-weithaler.it

Jahre50

5 0 J A H R E : E R F A H R U N G , A U F D I E M A N B A U E N K A N N .

Juwelier | Bahnhofstr. 18 | 39025 Naturns | Tel 0473 667267 | www.juwelier-gruber.com

Ich vertraue dem, der für Naturns da ist.

den von den Mitgliedsgenossen-schaften gemeinsam bedient. „Diese Form des Verkaufes ist nicht mehr wegzudenken“, sagt Tappeiner. Auch vor allem damit sei man der Konkurrenz eine Na-senlänge voraus. Im Vorfeld von VI.P-3 habe es schon eine Art

Verkaufsdisziplin zwischen den Geschäftsführern gegeben - mit unterschiedlicher Ausprägung, schmunzelt Tappeiner.

Tappeiner spricht sich in-tern mit dem Produktionsleiter, mit den Bereichsleitern immer wieder ab. Die MitarbeiterInnen sind, so Tappeiner, motiviert und gut drauf. Darauf aufbau-end können die Abläufe inner-halb des Betriebes gut abgefe-dert werden. Auf der einen Seite ist eine bestmögliche Planung gerade bei Verpackung und Dis-position gefragt, auf der anderen Seite muss auch rasch auf Kun-denwünsche reagiert werden können - höchstmögliche Flexi-bilität. Es kann schon mal vor-kommen, dass im Schichtbetrieb von 24 Stunden 6.000 Großki-sten im Betrieb bewegt werden.

Für Tappeiner und wohl auch für die gesamte Texel bleibt jener schwarze Tag im März 2006 un-vergessen. Damals hat es in der Kühlzelle von Plaus zwei Tote

Christoph Tappeiner - Geschäftsführer der Obstgenos-senschaft Texel in Naturns gegeben. Ein traumatisches Er-

lebnis, sagt Tappeiner.Mit den 353 Eigentümern,

den Bauern, pflegt Tappeiner das ehrliche Gespräch. Das bein-haltet auch, wie es heuer der Fall ist, die Bauern über die schwie-rige Marktlage, über den Preis-druck aufzuklären.

Bald schon beginnen die Ern-tebesprechungen. Im November, nach der Ernte, findet die Voll-versammlung statt. Bei einer ersten Mitgliederversammlung im neuen Jahr, gewöhnlich im Februar, kommen die ersten of-fiziellen Rückmeldungen über die Marktlage zu den Bauern. Anfang Juni kann bereits ein Überblick über die Verkaufssai-son gegeben werden.

Ob denn ab und an auch Lob vonseiten der Eigentümer kom-men? „Natürlich tut Lob gut“, sagt Tappeiner. Auf Genossen-schaftsebene ist Lob von den Ei-gentümern wie ein Ritterschlag. Tappeiner lacht. (eb)

Foto

: Erw

in B

ernh

art

Page 36: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

36 /NatioNalpark/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Gletscher in Zeiten des Klimawandels Sonderausstellung im Nationalparkhaus naturatrafoi

Nationalpark Stilfserjoch

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ulrich, 4. Juli 2015

Im Nationalparkhaus naturatrafoi zei-gen wir derzeit eine Sonderausstellung zum Thema Gletscher. Diese Wechsel-

ausstellung ist Themengeber für meinen heutigen Beitrag: Der stark beschleunigte Rückgang und Massenverlust der Gletscher in den Alpen.

Erderwärmung durch TreibhausgaseDer Gletscherschwund ist in unseren Kli-mazonen der deutlichste und auffälligste Indikator für den Klimawandel. Das Klima wandelt sich infolge der Erderwärmung. Die Erderwärmung ihrerseits hat ihre Ursa-che in der ständigen und stetigen Zunahme des Kohlendioxyds in der Erdatmosphäre. Das Kohlendioxyd ist ein Treibhausgas, das die Erdatmosphäre eintrübt und dadurch die von der Erde in den Nachtstunden in das Weltall abgestrahlte Wärmeenergie reflektiert und die Erde aufwärmt. In den letzten 100 Jahren ist die Erde als Planet um 0,8°C wärmer geworden. Der Anteil des Kohlendioxyds in der Luft ist von 290 pars per million (vor hundert Jahren) auf derzeit 389 ppm angestiegen, Tendenz stei-gend. Hauptverursacher dieses Anstieges von Kohlendioxyd ist der Mensch der in-dustriellen Gesellschaft.

Die Alpen sind im weltweiten Vergleich besonders stark von der Erwärmung be-troffen: In den letzten 100 Jahren war der Anstieg der Durchschnittstemperatur der Luft in den Alpen mit 2,0°C doppelt so hoch wie im europäischen Durchschnitt.

Der Klimawandel findet auch in Süd-tirol statt: Wissenschaftler der Euro- päischen Akademie in Bozen haben, von unterschiedlichen Szenarien ausgehend, berechnet, dass die Jahresdurchschnitt-stemperatur in Südtirol bis zum Jahre 2050 im positivsten Fall um +1,2°C ansteigen wird und beim negativsten Szenario von Klimamodellen sogar um +2,7°C. Trotz nunmehr schon vieler internationaler Klimaschutzkonferenzen ist es den po-litischen Führern noch nicht gelungen, verbindliche Ziele zu vereinbaren, welche die Erderwärmung bis 2050 auf +2,0°C ein-grenzen, obwohl die wissenschaftlichen Daten schon lange auf dem Tisch liegen und die Folgen des weiterhin hohen En-ergieverbrauches bekannt sind. Im letzten Treffen der G7-Staaten von Schloss Ellmau in Bayern war das Weltklima wieder auf der Liste der behandelten Agenden.

Die Umweltenzyklika von Papst Franzis-kus „Laudato si“ jüngsten Datums findet deutliche Worte zum Thema des respekt-vollen Umganges mit der Schöpfung und

zum Erhalt einer bewohnbaren Erde. Wol-len wir sehen, ob die schwergewichtigen Worte einer Persönlichkeit von höchster moralischer Instanz von den Staatenfüh-rern bei der nächsten Klimakonferenz im heurigen Herbst auch beherzigt und nicht nur vorab belobigt werden.

Vergletscherung im Alpenbogen Laut dem Weltgletscherreport (World Gla-cier Monitoring Service WMGS) betrug die Vergletscherung des Alpenbogens im Jah-re 1850 4.460 km², im Jahre 1970 2.903 km² und im Jahre 2012 2.153 km². Setzt man die Vergletscherung der Alpen im Jahre 1850 gleich 100%, so beträgt die vergletscherte Fläche von 2012 nur noch 48%, also weni-ger als die Hälfte.

Dem gleichen Report ist zu entnehmen, dass im Zeitraum 1995 bis 2000 in den Al-penstaaten Frankreich, Schweiz, Öster-reich und Italien 284 Gletscher eingehend untersucht wurden, 273 davon haben sich zurückgezogen.

Die Gletscher im NationalparkIm Nationalpark Stilfserjoch gab es 2003 150 Gletscher mit einer Gesamtfläche von 11.011 Hektar und einem gespeicherten Vo-lumen von 3 Milliarden m³ Wasseräquiva-lenten (Datenquelle: Pirovano C., Moriconi

Foto

s: W

olfg

ang

Pla

tter

Page 37: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /NatioNalpark/ 37

L., Barcella M., Bonardi L., Galluccio A.: Relazione sullo stato dell´ambiente, Por-getto Agenda 21 locale nel Parco Nazionale dello Stelvio).

Laut den Angaben von Thomas Schel-lenberg vom Institut für Fernerkundung an der EURAC Bozen betrug die Flächenaus-dehnung der Gletscher im Ortler-Cevedale-Massiv 1987 85,3 km², 1999 74,9 km², 2000

73,7 km² und 2010 60,2 km². Oder zusam-menfassend: In den 23 Jahren zwischen 1987 und 2010 haben die Gletscher in der Ortler Cevedale-Gruppe einen Flächenver-lust von 25,1 km² erfahren, was 29,4, also fast 30% ihrer Fläche von 1987 entspricht.

Die Hintere Eggenspitze in Ulten ist eine der Dauerbeobachtungsflächen des Hydro-graphischen Landesamtes in der Südti-

roler Landesverwaltung. Im Jahre 1991 betrug der Massenvorrat am Gletscher der Hinteren Eggenspitze 18 Millionen m³, im Jahre 2010 war dieser Vorrat laut Angaben von Hanspeter Staffler von der Abteilung Zivilschutz auf 8 Mio. m³ geschmolzen. Die Abnahme von 10 Mio. m³ in nur 19 Jahren entspricht 55% des Massenvorrates von 1991.

Der Forni-Gletscher im gleichnamigen Tal als Seitental der Valfurva im lom-bardischen Anteil des Nationalparks Stilfserjoch. Rechts: Die Punta San Matteo vom Aufstieg zum Palon de la Mare aus.

Gletscherspalten und Eisbrüche an der Gletscherzunge des Forni-Gletschers: Eis fließt und reißt.

Die Kriechende Nelkenwurz (Geum reptans) gehört im Gletscher-vorfeld zu den Pionierbesiedlern nach dem Abschmelzen des Gletschers. Die Pflanze bildet Ausläufer, wächst auf Rohböden und nutzt die Wärmewirkung des Steines wie eine Bettflasche.

Gletschermannschild (Androsace alpina): Diese Pflanze gehört zu den Höhenrekordlern der Blütenpflanzen in den Bergen. Der Igel- oder Kugelwuchs schützt sie vor Kälte, starker Verdunstung mit letalen Was-serverlusten und hoher Ultraviolettstrahlung und ermöglicht noch die Produktion von Bau- und Betriebsstoffen durch die Photosynthese.

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober:Di - Fr: 9.00 - 12.00 und 14.30 - 18.00 UhrSa - So - Feiertage: 14.30 - 18.00 Uhr

Durchgehende Öffnungszeit vom 1. Juli bis 21. August:Di - Fr: 9.00 - 18.00 UhrSa - So - Feiertage: 14.30 - 18.00 UhrMo geschlossen

Page 38: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

38 /Sport/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Weitsprung: Franziska und MirkoFür Franziska Marsoner und Mirko Lepir gab es in den letzten Jahren zwei grosse Erfdolgen in Weit-sprung. Die tablanderin wurde Vizeitalienmeisterin, der prader wurde Vorigesjahr Italienmeister. Stefan Valorz im Jahr 2000 stellte Vinschgerrekord in Kugelstoß auf, welcher jetzt von mehreren Athleten aus dem Vinschgau angegriffen wird.

Von Andrea Heel

Mirko Lepir hat es vorgemacht: Staats-meister im Weitsprung der Mittel-schüler Italiens und Gewinner bei

der Golden Roof Challenge. Franziska Mar-soner machte es ihm heuer nach. Bei den Italienmeisterschaften in Desenzano del Garda konnte die großgewachsene Dame mit Latscher Wurzeln erst im letzten der sechs Durchgänge vom Wunderkind Alessia Bal-dini abgefangen werden. Alessia, die Toch-ter vom Marathonläufer und Olympiasieger Stefano Baldini und Virna de Angeli, italie-nische Rekordhalterin über 400m, schaffte im letzten der Durchgänge eine Weite von 5,11m und verdrängte damit die Naturnserin mit 4,93m vom ersten Platz. In Innsbruck ge-lang es der 14 Jahre alten Franziska dann als einzige Springerin die 5m zu knacken. 5,18m bedeuten neue Bestleistung, wobei in Oster-reich bis zu diesem Alter noch der Zonenab-sprung gemacht wird.

Bisher kommen mit Ramona Angerer aus Laas drei Sieger des Euregio Springen aus dem Vinschgau. Bei jährlich mehr als 8000 Teilnehmern aus den Ausscheidungen ist das ein überaus großer Erfolg. Bedenkt man, dass von den bisher 36 Goldmedaillen, die es in allen Kategorien und Jahren vergeben wurden, drei in den Vinschgau gingen. Das

v.l. Franziska und Mirko

entspricht statistisch ca. 8 %. Berücksichtigt man die teilnehmenden Gebiete Nordtirol, Südtirol, Trentino und Osttirol kommt man auf knappe zwei Millionen Einwohner. Hoch-gerechnet müsste folglich der Vinschgau 160.000 Personen zählen, in Wirklichkeit hat er nur gut 30.000.

Franziska besuchte die Mittelschule Naturns, wo sie unter Sportlehrer Richard Perkmann entdeckt und trainiert wurde. Zu-dem ist sie in der Leistungsgruppe des Lac Vinschgau Raiffeisen. Mit Mirko Lepir, Anna Luce und Nora Rinner kann sie weitsprungs-pezifisches Training absolvieren. Die Gruppe ist motivierend und sie fühlt sich dabei sehr wohl. Im Herbst möchte sie das Sportgymna-sium Sterzing besuchen.

Der Trainingsschwerpunkt in der Som-merpause gilt hauptsächlich der Anlauf-schule und dem Sprint. Schnelligkeit ist im Weitsprung eine der wichtigsten Eigenschaf-ten. Ziele für den Herbst gibt es noch genug. Die Verbandsitalienmeisterschaften sind im

September auf dem Programm. Einige Ur-altsüdtirolrekorde, wie die 6,60m von Armin Mantinger aus dem Jahre 1979, dürften in der Reichweite von Mirko liegen. Auch der Vinschgaurekord 5,40m von Monika Müller dürfte wackeln. Im Rahmen des Stabhoch-sprungmeeting in Schlanders am 31. Juli wer-den Franziska und Mirko geehrt werden.

Valorz Rekord trotz allen AngriffenDie Trainingsaufenthalte von Weltmeister David Storl in Latsch haben zu einen regel-rechten Kugelstoßfieber geführt. Gleichzeitig hat damit die Hetzjagd auf Stefan Valorz Ku-gelstoßrekord aus dem Jahr 2000 begonnen. Ganz schön frech zeigte sich der jüngste aller Anwärter Fabian Waldner aus Latsch. Bei der Zehnkampflandesmeisterschaft in Lana ka-tapultierte er die 7260 Gramm schwere Kugel auf die bisher beste Weite eines Vinschger Mehrkämpfers von 13,08m. Beim Pfingst-meeting wollte gleich eine Gruppe von vier Vinschger aufmüpfig werden. Valorz Rekord von 13,18m wurde beim Einstoßen zwar mehrfach angezählt. Im Wettkampf selbst war es dann aber wiederum der Jüngste der an die 13 Meter Marke kam. Beim Meeting in Meran legte Christian Gruber wieder ein Ein-wärmstoß an die 13,50m hin. Im Wettkampf scheiterte er an der 13m Mauer und gewann vor Fabian und Jürgen Fleischmann.

David Storl und seine Mannschaft haben sich auf dem Latsch Sportplatz bestens inte-griert. Sie zeigen sich sehr offen und wenn nötig trainieren wird auch zusammen trai-niert. So durfte der 15 Jahre alte Berufsschüler Martin Lazov als Belohnung für sein Ergeb-nis an der Landesmeisterschaft gemeinsam mit David eine Sportstunde absolvieren.

v.l. Christain Gruber, Jürgen Fleischmann, Christopher Gerhard Fabian Waldner; rechts: v.l. Martin Latzov und David Storl

Die Golden Roof Challeng in Innsbruck wurde vor 11 Jahren von Armin Magreiter nach Schlanderser Vorbild in die Alpen-hauptstadt gebracht. Heuer nach ein Jahr Pause werden auch in Schlanders wieder die Athleten für eine einzigartige Kulisse und Atmosphäre sorgen. Weltmeister Filippidis hat sein Kommen schon zugesichert. (ah)

Von Schlanders nach Innsbruck

Jedes Jahr wird vor der wunderschönen Kulisse vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck ein Stabhoch- und ein Weitsprungwettbewerb durchgeführt. Im Bild ist die Siegerin Franziska Marsoner bei ihrem Sprung zum Sieg. (ah)

Vor dem Goldenen Dachl

Foto

s: M

icha

el T

raut

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 39: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Sport/ 39

Partschins - Tennis

Auch heuer schnitten unsere Nach-wuchsspieler bei den Landesmeister-

schaften wieder sehr gut ab. Mit Manuel Plunger stellen wir den diesjährigen Einzel-landesmeister in der Kategorie U13 Buben. Er hatte im gesamten Turnier keinen ein-zigen Satz abgegeben und gewann auch das Finale in zwei Sätzen gegen den starken Kalterer Jonas Greif, der zuvor unseren Ja-kob Gerstgrasser im Halbfinale im dritten

Satz niedergerungen hatte. Vize-Landes-meisterin in der Kategorie U10 Mädchen wurde unsere Lucia Panin. Sie verlor im Fi-nale nur knapp mit 6-2 4-6 5-7 gegen Nadine Vinatzer. In der Mannschaftsmeisterschaft der Kategorie U14 Buben konnten wir ei-nen Vize-Landesmeistertitel holen: Manu-el Plunger, Jakob Gerstgrasser und Jacob Schmittner schafften es bis ins Finale, wo sie sich schließlich den starken Meranern geschlagen geben mussten. Die Mannschaft der U16 (Max Gerstgrasser, Manuel Stue-

fer, Julian Kaserer) Buben schaffte es bis in die Endrun-de, während unsere U14 Mädchen (Chi-ara Panin und Lea Schweitzer) den dritten Platz in ihrer Vorrundengruppe erreichten.

Ein großes Kom-pliment an alle un-sere Jungs und Mä-dels für ihre tollen Leistungen! Derzeit bestreiten wir au-ßerdem drei Damen-

und drei Herrenmannschaften, die diesjäh-rigen Frühjahrsmeisterschaften.

Andreas Gerstgrassser

Aktuelle Infos und wöchentliche Spielbe-richte dazu gibt es auf unserer Homepage: www.asvpartschins.it/Tennis.

Manuel Plunger Landesmeister

Die Mannschaft U14 Buben Vizelandesmeister mit Einzellandesmeister Manuel Plunger

Naturns

Klaus Schuster gewann nämlich ihre Gruppe mit sieben Punk-ten, schlug dabei auch Titelver-teidiger Lazio und zog somit ins Viertelfinale ein, wo sie dann an Veneto scheiterten. Vor über 20 Jahren ist dies letztmals einer Regionalauswahl (damals noch als Trentino-Südtirol) geglückt. Und mitten drin waren die jun-gen Wilden des SSV: Matthias Peer, Thomas Nischler und Ste-phanLanpacher. Motte Peer, den Klaus Schuster als besten Verteidiger seines Jahrgangs in Südtirol bezeichnet, war auch Kapitän der Mannschaft und

spielte in drei der vier Begegnungen über 90 Minuten. Tommy Nischler stand drei Mal in der Startformation und Lenny Lan-pacher ein Mal. Alle drei kamen jedoch in jedem Spiel zum Einsatz.

Motte Peer, der Kapitän der Junioren-Südtirolauswahl meinte nach seiner Rück-kehr: „Es war wiederum eine tolle Erfah-rung, die jedem Spieler gut tut. Dass dieses Mal mit Tommy und Lenny noch zwei Teamkollegen dabei waren, war natürlich super. Ich glaube dass der SSV nach dem FC Südtirol und dem SSV Brixen die besten Jugendspieler im Lande hat.“

Günther Pföstl

Für fünf Spieler des SSV Naturns lief die heurige Meisterschaft etwas länger. Sie

durfte mit der Auswahl Südtirols am Regi-onenturnier in der Lombardei teilnehmen. Eine tolle Erfahrung. Matthias Peer, Tho-mas Nischler und Stephan Lanpacher stan-den in der Juniorenauswahl, sowie unsere Torhüter Felix Piazzo in jener der A-Jugend und Dominik Albrecht in der B-Jugend. Während für A- und B-Jugend das Turnier nach den drei Vorrundenspielen beendet war (Felix und Dominik waren in den ersten beiden Gruppenspielen jeweils Stammtor-hüter), schafften die Junioren eine mittlere Sensation. Das Juniorenteam von Trainer

Regionenturnier: 5 SSVler mit dabei

v.l. Matthias Peer, Felix Piazzo, Stephan Lanpacher, Thomas Nischler, Dominik Albrecht

SSV Naturns - Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen

Naturnser Schwimmfest zum Schulabschluss

Einen riesigen Athletenan-sturm gab es beim dies-

jährigen „VSS-Schools Out“-Wettkampf, der traditionell in Naturns ausgetragen wurde. Organisator, der SSV Naturns, hatte eine Mammutaufgabe zu bewältigen. 340 Kinder der Jahrgänge 1999 bis 2008 waren bei strahlendem Sonnenschein am Start und kämpften um die letzten Medaillen in diesem Schuljahr. Edi Götsch und sein Team rund um Stefan Schwalt konnten dabei mit perfekter Organisation glänzen. Die Hausherren, die Naturnser Schwimmer, konnten ihren Heimvorteil nutzen und einige Male aufs Podium sprin-gen. Ivandro Gögele sicherte sich Silber und zwei Mal Bronze, zweite Plätze gab es zu-dem für Tom Tomba, Max Ausserer und Pa-trick Zen. Gabriel Höller schwamm zu Bron-

Panin Lucia Vizelan-desmeisterin U10

ze. Auch der Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen war mit zahlreichen Athleten vertre-ten und konnte einen erfolg-reichen Schulschluss feiern. Noah Trojer gewann über 25 m Brust mit fast drei Sekunden

Vorsprung auf den Zweitplatzierten Gold, zudem sicherte er sich noch die Silberme-daille. Anita Wielander eroberte ebenfalls Gold, Paul Obwexer fuhr mit einer Bronze-medaille im Gepäck nach Hause. Auch die restlichen Athleten der beiden Vinschger Vereine konnten mit ihren Ergebnissen zu-frieden sein. (sam)

Siegmar Trojer mit der Doppellandesmeisterin Anita Wielander

Foto

: Sar

ah M

itte

rer

Foto

s: „

Win

d“-A

rchi

v

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 40: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

40 /Sport/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

ASC Schlanders Raiffeisen

folger ist der langjährige Schlu-dernser Tormann Rainer Dengg, der 2 Jahre Trainer der ersten Malser Mannschaft war.

Vinschgerwind: Aus welchem Grund haben Sie die Präsident-schaft abgegeben? Christian Kofler: Meine Funkti-onen im Sportverein haben mir sehr gefallen, deswegen habe ich drei Jahre lang diese Tätigkeit ausgeführt. Die Entscheidung aufzuhören war nicht leicht. Die Arbeit, vor allem in der Sektion Fußball, ist aber zu viel gewor-den. Die ganze Woche war ich am Sportplatz und in der Turn-halle. Ich wurde inzwischen selbst aktiv im Kleinfeld. Bei der Arbeit (Kofler arbeitet als Geome-ter in Goldrain im technischen Büro Stampfer) habe ich inzwi-schen die Staatsprüfung abge-

Änderungen gibt es im Schlanderser Sportverein.

Die erste Neuigkeit betrifft die Vereinsspitze. Christian Kofler, der mit nur 21 Jahren im Jahr 2012 zum Vereinspräsidenten gewählt worden ist, hat nach 3 engagierten Führungsjahren die Funktionen abgegeben. Im Mai wurde ein neuer Ausschuss ge-wählt, welcher am Montag, den 22. Juni seinen Nachfolger kür-te und zwar den Rechtsanwalt Georg Hasenburger. Diese Wahl istr angemessen, wie auch Kof-ler bestätigt, weil die Rolle eines Präsidenten die Beachtung und Bewältigung von Gesetzten und Bürokratie beinhaltet.

Die zweite Neuigkeit betrifft den Trainer der Kampfmann-schaft. Gustav Grünfelder hat nämlich seine Funktion abgege-ben, um eine verdiente Rastzeit genießen zu können. Sein Nach-

schlossen.Welche sind die Herausforde-rungen eines Sportvereinsprä-sidenten? Man muss schauen, dass alles funktioniert in alle Sektionen. Man muss gute Sektionsleiter ha-ben, auf die man sich verlassen kann. Was Grünfelder betrifft: Ich weiß, dass er ein Jahr rasten wollte. Er zeigte guten Einsatz und ist mit den Jungen gut aus-gekommen.Ihre Meinung über die ver-gangene Fußball-Meisterschaft und über die neue Saison?Die vergangene Meisterschaft ist ziemlich gut gegangen, auch in Anbetracht der Tatsache, dass wir vorher einige Spieler verloren haben, die durch unsere Jugend gut ersetzt worden sind. Für die kommende Saison ist fast alles schon festgesetzt. Das ist das Resultat der guten Arbeit im Sek-tionsauschuss um den Sektions-leiter Paolo Gambaro. Werden Sie die Spiele weiterhin verfolgen?Sicher werde ich viele Spiele an-schauen, sowie die Arbeit von allen Sektionen. Aber Präsident zu sein, das ist für mich zuviel geworden.Interview: Leonardo Pellissetti

Neue Führung im Sportverein Schlanders

links: Christian Kofler; rechts: Georg Hasenburger

ASV Latsch - KunstturnenLatsch

Mädchen eine wohlverdiente Pause ein.

Der Start für die neue Saison, in der wieder Kinderturnen an-geboten wird, ist am 2. Oktober. Die Kinder trainieren immer mittwochs und freitags von 17

bis 18 Uhr in der Turnhalle von Latsch. (sam)

Jugendlichen, wurde im August 2014 das Camp leider nicht mehr organisiert. Nun nach einem Jahr Pause, haben es sich der ASV Latsch Raiffeisen und der LAC Vinschgau Raiffeisen zur Aufga-be gemacht, das Leichtathletik-Camp wieder aufleben zu lassen!

Tatkräftige Unterstützung bei der diesjährigen Organisation leisten dabei die beiden Vinsch-ger Studenten Tobias Lechthaler und Manuel Theiner, beides auch Athleten des LAC Vinsch-gau.

Weitere Einzelheiten zum 3. Leichtathletik-Camp in Latsch kann man auf der Homepage des ASV Latsch Raiffeisen, asvlatsch.com, erfahren. (r)

Mit der Teilnahme an der Ge-samttirolermeisterschaft

Mitte Juni endete für die Kunst-turnerinnen des ASV Latsch eine erfolgreiche Wettkampfsai-son.

An knapp 20 Wettkämpfen in verschiedenen Kategorien nahmen die Athletinnen, die von Carla Wieser betreut werden, teil und schafften einige Male den Sprung auf das Treppchen.

Auch einige Landesmeistertitel konnten nach Latsch geholt werden.

Nun legen die

Im August 2012 wurde erst-mals von der VIVA Latsch in

Zusammenarbeit mit dem LAC Vinschgau, dem ASV Kastelbell Raiffeisen und dem ASV Latsch Raiffeisen das 1. Leichtathletik-Camp organisiert. Ein Jahr später erfolgte die 2. Auflage. Trotz des großartigen Erfolges, mit über 90 teilnehmenden Kindern und

Die Sommerpause beginntLeichtathletik-Camp in Latsch

Tobias Lechthaler und Manuel Theiner

Einige Nach-wuchsturnerinnen des ASV Latsch Raiffeisen

Manuel Trojer (links) mit dem Schlanderser Fußball-Sekti-onsleiter Paolo Gambaro

Neue VereinsführungPräsident: Georg HasenburgerVizepräsident: Manuel TrojerSekretär: Manuel GurschlerKassier: Massimo FinelloMitglied: Christian KoflerMitglied: Georg Vanzo

Foto

: Leo

nard

o Pe

lliss

etti

Foto

: Ang

elik

a P

lone

r

Foto

: ASV

Lat

sch

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Meinung von Manuel Trojer über Sport: Der neue Sportreferent der Ge-meinde Schlanders, der auch im Ausschuss des Schlander-ser Sportvereines ist, war ein berühmter Schwimmer. Der 40-Jährige war vor 25 Jahren Landesmeister und Vizeregio-nalmeister im Schwimmen.

Bei den VSS-Fußballtur-nieren des Bezirkes Vinsch-gau war er immer dabei. Sein Kommentar in Goldrain: „Die U8, U10, U11, U12, U13 Tur-niere wurden super organi-siert: ein Kompliment an die Sportvereine und an die Jun-gen. Den Jungen tut der Sport gut, was sehr wichtig ist, weil sie unsere Zukunft sind.“ (lp)

Foto

: Leo

nard

o Pe

lliss

etti

Page 41: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Sport/ 41

Naturns

Für zwei von unseren Karatekas (Lampugnani Manuel und Gost-ner Julian) wird es in den näch-sten Monaten ein hartes und konsequentes Training geben da sie erst im August die Prü-fung für den Schwarzen Gürtel 1°Dan vor einer ausgewählten Kommission in Meran ablegen werden. Auch diesen zwei wün-schen wir viel Erfolg zu Ihrer Prüfung.

Irene Nischler

Am 08.06.2015 fand in der Karatehalle des SSV Na-

turns Raiffeisen die jährliche Gürtelprüfung aller Karate-kas der Sektion Karate statt. Diese gilt für alle Athleten im Kampfsport als Höhepunkt des erlebten Trainingsjahres.

15 Kinder und 1 Erwachsener nahmen heuer teil. Alle konn-ten die Prüfung bestehen und den nächsthöheren Gürtel ver-dient um den Kimono knoten.

Sektion Karate Gürtelprüfung 2015Die Vorbereitungen für das JUNIOR CAMP in Schlanders haben auch für das Jahr 2015 bereits begonnen. Der ASC- Schlanders/Raiffeisen, Sektion Fußball, möchte darauf hinwei-sen, dass alle Mädchen und Jun-gen im Alter von 5 bis 14 Jahren beim halbtägigen Camp vom 03. - 08. August 2015 in der Sportzo-ne am „GRÖBN“ herzlich einge-laden sind, teilzunehmen. Das Junior Camp ist auch für nicht FußballerInnen eine sehr gute Freizeitbeschäftigung. Wich-

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Rabland

trainiert. Doch die Konkurrenz war groß, es waren 28 Klassen am Start. Mit großem Einsatz absolvierten die Kinder die ein-zelnen Stationen: Ballweitwurf, Weitsprung, Sprint über 50m und Pendelstaffel. Beim Staf-fellauf waren sie nicht zu schla-gen. Am Ende der Veranstaltung zeigte sich, dass sich die ganze Mühe und Anstrengung gelohnt hat. Die 4. Klasse von Rabland

Im April nahm die 4. Klasse der Grundschule Rabland an

der Veranstaltung „Die ganze Klasse läuft“ teil. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb zwischen den Schulen aus dem Bezirk Meran und Vinschgau. Bewertet wurde die Leistung der ganzen Klasse. Schon im Vor-feld haben die Schüler diesen Wettbewerb sehr ernst genom-men und auch in ihrer Freizeit

belegte nämlich den 1. Patz! Die Kinder und die Lehrper-sonen freuten sich über dieses tolle Er-gebnis.

Maßgeblich zum Sieg beigetragen hat auch das Ergebnis von Raphael Kofler beim Weitsprung. Aufgrund seiner su-per Leistung durfte er an der EUREGIO Schulmeisterschaft im Weitsprung in

Innsbruck teilnehmen. Auch dort zeigte Raphael, dass seine Leistung nicht nur ein Zufalls-treffer, sondern konstant gute sportliche Leistung war. Er er-zielte auch hier den ersten Platz in seiner Kategorie. Auf diesem Weg möchte die Grundschule Rabland Raphael noch einmal gratulieren. Tolle Leistung, Ra-phael!

Schulsport: „Die ganze Klasse läuft“

Die Siegerklasse: Die 4. Klasse der Grundschule Rabland; rechts der Sieger im Weitsprung Raphael Kofler

Stilfs

ASV Stilfs Raiffeisen

Der Amateursportvereins Stilfs Raiffeisen erneuert

seinen Sponsorvertrag für das Jahr 2015. Unterzeichnet wur-de der Sponsorvertrag vom Präsidenten des Amateursport-vereins Stilfs Raiffeisen Daniel Ritsch mit dem neuen Ortsver-treter der Raiffeisenkasse Prad-Taufers für Stilfs, Christoph Platzer und der Filialleiterin der Raika Stilfs Sonja Gatterer. Da-bei trafen sie sich in der Hütte des Sportgeländes von Stilfs. Damit ist gesichert, dass sie ihre Tätigkeiten in der Jugend-förderung weiter führen kön-nen. Ebenso tragen die Spiele der Kleinfeldmannschaft zum Zusammenhalt im Dorf bei.

Sassuolo in MalsDie Serie A Mannschaft Sassuolo kommt zum zweiten Mal zum Sommertraining in den Vinschgau: Sassuolo wird vom 9. bis 25. Juli in Mals trainieren.

Nationales Tennisturnier in NaturnsVom 18.07.2015 bis zum 26.07.2015 wird in Naturns ein Nationales Tennis Turnier der 3. und 4. Kategorie sowie ein Wilson Demo Day abgehalten. Das vom ASV Partschins Raiffeisen organisierte Tur-nier ist für den Raiffeisen Tennis Grand Prix 2015 gültig. (lp)

Foto

s: „

Win

d“-A

rchi

v

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

tig ist noch, dass alle Teilneh-merInnen ein ärztliches Zeugnis benötigen. Mehr Informationen sind unter der Internetadres-se www.fc-suedtirol.com unter dem Punkt „SOMMER CAMPS“ erhältlich. Hier kann auch das Anmeldeformular herunterla-den werden oder Sie können dort Ihre/n Tochter/Sohn online anmelden. In Schlanders gibt die Sektion Fußball unter der Nr. 3482728238 detaillierte Auskünf-te. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen.

SPORTCLUB SCHLANDERS/RAIFFEISEN

SEL JUNIOR CAMP 2015

Page 42: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

42 /Sport/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

SSV Naturns Raiffeisen - Sektion Einrad in Villanders

Alena Lamprecht, Norah Gru-ber, Mara Sprenger, Selina Tren-kwalder, Leonie Platzgummer und Mara Luner.

Bereits eine Woche vor der Landesmeisterschaft im Free-style waren einige Athleten der Einradgruppe bei der 1. Etappe der Muni-Italienmeisterschaft in Mondovi in der Provinz Cu-neo im Einsatz. In der Kategorie Master Damen fuhr Anna-Maria Perkmann sowohl im Downhill als auch im Cross Country aufs Podest. Nadia Perkmann plat-zierte sich in den vorderen Rän-gen und auch Annalena Götsch, Lukas, Simone und Andreas Hanny zeigten gute Leistungen.

Angesichts der guten Ergeb-nisse in den Wettbewerben der letzten Wochen darf man ge-spannt sein, welche Erfolge un-ter gelb-blau bei der Europamei-sterschaft noch möglich sind.

Tanja Saurer

Am Sonntag standen die Einzel- und Gruppenküren auf dem Programm. In der Katego-rie Expert verpasste „Flower-girl“ Anna-Maria Perkmann nur knapp den 1. Platz und krönte sich vor ihrer Schwester Nadia mit „Lady in red“ zur Vizelan-

desmeisterin im Einzelbewerb. Aber auch in den Gruppen konn-te der Vizelandesmeistertitel nach Naturns geholt werden. Die Gruppenkür „Der Masken-ball“ inszeniert von Annalena Kofler, Emma Hanny und Jana Unterholzner, wobei letztere von Anna-Maria Perkmann krank-heitsbedingt ersetzt wurde, wurde nur von den amtierenden Landesmeistern aus Villanders übertroffen. In der Kategorie Standard holten sich Maya Pe-dross, Greta Kofler und Simo-ne Hanny mit ihrer Kür „Crazy girls“ den Titel.

Alle Teilnehmer des SSV Na-turns Raiffeisen zeigten in ihren Küren, welche Fortschritte sie im letzten Jahr gemacht hatten. So war die Chef-Jurorin nur des Lobes für die Entwicklung aller Teilnehmer. Tolle Leistungen zeigten bei der Landesmeister-schaft auch: Annalena Götsch, Kind Sabrina, Leonie Mengon,

Mit rund 17 Einradfahrern war die Einradgruppe des SSV Na-turns Raiffeisen Ende Mai zur 2. Landesmeisterschaft im Free-style in Villanders angereist. Den Einradfahrern, rund um Trainerin Nadia Perkmann, ist es geglückt, den Erfolg des Vor-jahres zu wiederholen. Seit No-vember tüftelten die Gruppen und Paare schon an ihren Küren für die Landesmeisterschaft.

Am Samstag 30. Mai muss-ten die Paare ihre Choreografien zum Besten geben und die fach-männische Jury rund um die italienische Einradspezialistin Aurora Radavelli überzeugen. In der Kategorie Standard konnten Maya Pedross und Marie Auer mit ihrer Kür „Endlich Lolli-pops“ den Sieg einfahren, wäh-rend in der Kategorie Expert das Geschwisterpaar Anna-Maria und Nadia Perkmann mit ihrer Kür „Sisters dance“ ihren Titel verteidigen konnten.

Erfolgreich bei der 2. Landesmeisterschaft im Freestyle

Naturns

Miriam, Sonja und dem neuen Umfeld passte. Kannte man sich schon von den gemeinsamen VSS- und FIN-Wettkämpfen, so lernte man sich jetzt beim gemeinsamen Training sehr schnell näher kennen. Gemein-same Ziele verbinden und so war es auch hier. Neben den ver-änderten Trainingsbedingungen für die beiden Girls waren es die vielen gemeinsamen Interessen und Gesprächsthemen vor und nach dem Training und natür-lich unter der Dusche. Der erste gemeinsame Wettkampf ging dann gleich nach Leipzig. Eine lange Fahrt und viele weitere Eindrücke blieben.

Das gemeinsame Training und der Gedanke schnell schwimmen zu wollen, trieb bei-de an, auch wenn es nicht im-mer einfach war. Es ging schnell vorwärts, aber auch nicht jeder Wunsch erfüllte sich. Neben Stagnationen gab es auch Rück-schläge.

Beide haben 2009 in Naturns bei Edi Götsch das Einmal-

eins des Schwimmens gelernt und das sicherlich mit viel Spaß, Freude und Engagement. Sie haben das Element Wasser für sich erkannt. In zwei Jahren er-lernten beide die Grundbegriffe des Schwimmens. Von 2011 bis 2013 trainierten sie dann nicht nur beim SSV Naturns sondern zusätzlich beim Partnerverein, SC Vinschgau, in Latsch. Unter dem Dreigestirn Christl Jungdolf, Edi Götsch und Siegmar Trojer entwickelten sich die beiden Mädchen sehr schnell weiter, und sie fanden stets mehr Ge-fallen daran, sich immer besser, schneller und gewandter durch dieses nasse Element zu bewe-gen.

Im Herbst 2013 dann der Ver-einswechsel zum SC Meran in die Passerstadt. Mit auf dem Weg bei diesem Wechsel Wünsche und Zweifel. Schnell stellte sich heraus, die Chemie zwischen

Sonja schaffte schon im ersten Jahr (2014) gemein-sam mit der SCM Mädchenstaffel den Sprung zu den Ita-lienmeisterschaften der Altersklassen im Frühjahr nach Ric-cione und im Som-mer nach Rom.

Im März 2015 starteten dann beide gemeinsam bei den nationalen Meister-schaften der Altersklassen in Riccione über 4x100m Freistil.

Sonja Profaizer gelang bei dieser Staffel als Startschwim-merin dann ein großer sport-licher Erfolg. Sie schwamm als erste Naturnserin die 100m Frei-stil unter die berüchtigte Schall-mauer von einer Minute in 59,96 Sekunden.

Miriam Innerhofer zog dann in ein paar Wochen nach und schaffte bei einem internatio-

Wasser - das Element von Sonja und Miriam

Miriam Innerhofer und Sonja Profaizer

nalen Wettkampf in Regens-burg am 01.05.2015 auf einer 50m Bahn die Sensation. Mit einer Zeit von 28,34 Sekunden unterbot sie bereits Wochen vor dem Qualifikationstermin die geforderte Norm für die Italien-meisterschaften im Sommer in Rom.

So schnell wie Miriam über 50m und Sonja über 100m Frei-stil waren noch keine Vinschger Schwimmsportlerinnen.

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Foto

: „W

ind“

-Arc

hiv

Page 43: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Kleinanzeiger/ 43Kaufen/Verkaufen/Immobilien

Am Ortseingang von SchlAnderS Büro/Geschäft, nettofläche 65m2 + Autoabstellplatz + Balkon 9m2 und Keller 25 m2 zu verkaufen € 180.000 evtl. auch umbaubar zu WohnungTel. 331 75 63 800

Gasthof Schwarzer Adler am radweg mit großem Keller, lager, 3 Wohnungen und Wirtschaftsgebäude in Göflan verkauft IMMO MAYer, Tel. 0473 421 778

laas/Verkauf: 4-Zimmer-Duplex-Wohnung mit großen Terrassen im neuen 3-Familienhaus zu verkaufen. Tel. 0473 622 196

Schlanders/Gelegenheit: gebrauchte

3-4-Zimmer-Wohnungen von privat zu verkaufen.Tel. 0473 622 196

Garagenstellplätze in Schlanders nahe Mittelschule oder Göflan zu verkaufen. Tel. 0473 622 196

Brennholz – Buche – Lärche – FichteFertige Scheiter in allen Längen

Der nächste Winter kommt bestimmt, sichern Sie Ihre Lieferung mit einer Vor- bestellung

unter +39 340 736 7831 oderab 19.00 Uhr +39 348 769 1525

Direkt vom Bauherrn· Zweizimmerwohnungen

ab 125.000,00 €· Dreizimmerwohnungen

um 148.000,00 €in Latsch zu verkaufen. Fertigstellung Ende 2015.Tel. 0473 659 118

Gasthof (mit 25 Betten) im Ortskern von Prad: Bar-Restaurant inkl. Wohnung ab Mitte Januar 2016 zu sehr guten Konditionen zu verpachtenInfos unter Tel. 347 03 05 829

SchlandersTel. 0473 73 20 99

Mobil 335 67 86 680Termin nach Vereinbarung

[email protected]

Zu verkaufen:WiesenMals: obstbaufähige Wiese, 4.633 m², Mals/SchleisWohnungenSchlanders: NEUE 2 Zimmerwohnung, ruhig und zentral gelegen, mit großem Balkon, nicht konventioniert, KH "A" Schlanders: schöne Wohnung in zentraler Lage, 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Keller, EK G, € 180.000,00Mals/Laatsch: schöne, neuwertige 3 Zimmerwohnung, traumhafter Ausblick mit Keller, Garage, KH B, € 168.000,00Gomagoi: schönes, großes Wohnhaus mit Stadel und großem Garten, in gutem Zustand, EK G, € 230.000,00Sulden: großes Wohnhaus/Pension mit 1.000 m² Baugrund mit traumhaftem Ausblick, EK G, € 450.000,00 VBund viele weiteren Objekte auf www.tschenett.comAußerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.Außerdem erledigen wir für Sie: Vermittlungen, Schätzungen, Kaufverträge, Mietverträge, Grundbuchangelegenheiten und wir suchen für unsere Kunden ständig Wohnungen, Häuser, Wiesen, Baugründe usw.

Industriehallen in verschiedenen Größen zu vermieten. Latsch, Industriezone. Tel. 0473 723 500

Möbilierte 2 Zimmerwohnung mit 2 Balkonen, 1 Abstellraum im Keller ab 1. August in Goldrain zu vermieten. Tel 338 12 77 773 (17h-19h)

Energie von der Sonne ist sauber, sicher & GRATIS. Senken Sie Ihre Energiekosten um bis zu 50% mit einer Solaranlage der Fa. Ikarus Solar – Meran. Kostenlose Angebote für Thermi-sche Solaranlagen, Holzvergaser und Pelletkessel.Sonderaktion: Grundvoss Energie-sparpumpe Alpha 2L/5Watt, elektro-nisch geregelt, spart ca. 80% Ihrer Stromkosten, Fa. Ikarus Solarsystem Meran, Tel. 335 591 8485Gritsch

Betriebsheftservicepowerd by www.winfarmer.com

Rapräsentanz für den Vinschgaueinfach · übersichtlich · schnell

Tel. 335 66 59 000

Wohnung in Burgeis ab sofort zu vermietenInfos unter +39 348 063 1991

Frische Sauerkirschen in Bioqualität direkt vom hof, ideal für Säfte und Marmeladen.Geklaubt oder zum SelberklaubenTel. 0473 616 143 / 349 06 78 355

Vermiete 2-Zi-Wohnung in Göflan/Schlanders. Für weitere Infos bitte anrufen: Tel. 335 63 48 700

I-39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 39 0473 616666www.fensterbau.it

GutgsellFenster - Finestre

Gut für den AusblickNeue Fenster aus Lagerbestand ab Werk.

IDE

EN

SE

RV

ICE

Heidelinde Gurschler · ImmobilienGoldrain - Tel. +39 0473 [email protected]

Wo Wohlfühlen an

erster Stelle steht ...

www.wohntraeume.it

Zu verkaufen:

Vetzan:• Doppelhaushälfte, sehr

gepflegt in sonniger Panora-malage

Goldrain:• Helle 3-Zimmerwohnung

mit Terrasse und Garage € 150.000.-

Morter:• Sanierungsbedürftiges Wohn-

haus mit zwei Wohneinheiten• Komplett möblierte Kleinwoh-

nung € 75.000.-

Heidelinde Gurschler · ImmobilienGoldrain - Tel. +39 0473 [email protected]

Wo Wohlfühlen an

erster Stelle steht ...

www.wohntraeume.it

Zu verkaufen:Tarsch:• Großzügiges Eckreihenhaus

in bester Bauausführung € 320.000.-

• Großzügige 2-Zimmer-Ferien-wohnung € 115.000.-

Latsch:• Sanierungsbedürftige 3-Zim-

merwohnung in Zentrumsnä-he € 110.000.-

Naturns:• Neue, exklusive 4-Zimmer-

wohnung mit herrlicher Wiese und vielen Extras in sonniger, ruhiger und zentra-ler Lage

• Neue 3-Zimmerwohnung mit Südbalkon, KlimaHaus A, € 279.000.-

Mitfahrgelegenheit täglich ab Prad nach Taufers i.M. um ca. 6.30 Uhr gesucht.Tel. 340 69 60 816

Ganzheitliche LebensberatungBeraterin für Tarot und Kartenlegen

Germana FleischmannTel. 348 22 84 161

www.germana-lebensberatung.de

perito industriale TECHNISCHES BÜROM +39 338 19 72 407

M +39 338 19 72 407

bau- und vermessungsbüroihr ansprechpartner

in kastelbell für> planung> arbeitssicherheit

> energiefragen> katasterarbeiten

–50 %

LaasTel. 0473 626 553

sommerschlussverkauf

–20 %

– 30 %

–40 %

Page 44: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Stellenmarkt

44 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Wir suchen für unser Lager in Glurns zur Verstärkung unseres Teams einen

MitarbeiterIn im Bereich Auftragsabwicklung und LagerverwaltungSie haben:• Entsprechende Ausbildung (Matura)• Deutsch- und Italienischkenntnisse• Gute EDV-Kenntnisse• Freude an der Arbeit und Engagement• Flexibilität und Teamgeist

Wir bieten:• Angenehmes Betriebsklima• Verantwortungsvolles Arbeiten im Team• Weiterbildung und leistungsgerechte Entlohnung

Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an [email protected] oder melden Sie sich unter der Mobil-Nr. 339 81 61 546

sucht

Technischen DirektorIhre Aufgaben• Sie erstellen Pläne und Programme für Instandhaltungen und Investitionen

am Stromnetz in der Zone Obervinschgau• Sie erstellen Arbeitsausschreibungen an Dritte• Sie erarbeiten Maßnahmen zur Optimierung der Stromnetzanlagen, der

Steuerungs-, Regelungs- und VisualisierungsanlagenIhr Profil• Ausbildung zum Elektroingenieur oder ggf. zum „Perito

industriale“ und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung• Sehr gute Kenntnisse beider Landessprachen in Wort und Schrift• Organisations- und Koordinierungsfähigkeiten• Leadership- und TeamfähigkeitDetails zur Stelle finden Sie auf unserer Homepage unter www.vek.bz.itWenn Sie an dieser Herausforderung interessiert sind, schicken Sie Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung anVEK Vinschgauer Energiekonsortium GenossenschaftzH Herrn Florian Pinggera, Hauptstraße 134, 39028 SchlandersTel: +39 0473 84 95 08 Handy +39 335 5429007 Mail: [email protected]

Deutsch-Nachhilfe für Oberschülerin gesucht.Tel. 348 53 06 003

Sommerpraktikantin zur Mithilfe auf die Lyfialm in Martell gesucht.Tel. 333 27 70 100

Residence Montani sucht

fleißige Mitarbeiterin ab 15 Juli 2015 - Ende September. Voraussetzung Deutsch- und Italienischkenntnisse.Bewerbungen unter: 335 7515395 oder 0473 623 302 oder auch E-Mail: [email protected]

Selbstständiger Monteur im Raum Vinschgau gesucht.Bewerbung unter Tel. 0473 723 500, [email protected]

Gelebte Werte haben für Sie eine Bedeutung? Lebens-Qualität am Arbeitsplatz ist Ihnen wichtig?

HOPPE, europaweit Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, ist mit ca. 2.600 Mitarbeitern international tätig. In dem eigentümergeführten Familienunternehmen ist die wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung die Basis unseres täglichen Arbeitens.

Für unser Werk in Schluderns suchen wir

Mitarbeiter in der Vorfertigung (m/w)

Zu Ihren Aufgaben zählen je nach Arbeitsplatz:

– das Bedienen und/oder Rüsten von Maschinen und Anlagen – das Bestücken von Maschinen und die Entnahme der Teile – die Qualitätskontrolle der Teile nach internen Vorgaben – je nach Ausbildung auch das Programmieren von Maschinen

Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie das nötige

– WissenBerufserfahrung in der Produktion und Kenntnisse der Metallverarbeitung oder eine techni-sche Ausbildung sind von Vorteil

– WollenBereitschaft zur Schichtarbeit, Flexibilität, hohe Einsatzbereitschaft und Verantwortungs-bewusstsein

– KönnenQualitätsbewusstsein, Teamfähigkeit und technisches Verständnis

„mitbringen“.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Heidemarie Plangger (0473 640 213) an oder senden Sie Ihre Bewerbung – mit ausdrücklicher Geneh-migung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 196/03 (Privacy) – an [email protected].

HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ)www.hoppe.com

Stellenanzeige Vorfertigung_Vinschger_&_VinschgerWind_(140 x 164mm)_ohne_Bild.indd 1 6/30/2015 9:50:25 AM

Zur Verstärkung unseres Teams,suchen wir

BEDIENUNGin Jahresstelle

Tel. +39 0473 83 11 23...wir freuen uns auf Sie!

KonditoreiCafé - Eisdiele

MALS... gleich um die Ecke

Page 45: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Kleinanzeiger/ 45

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams und zum sofortigen Eintritt

· Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die Produktion und Verpackung

· Betriebselektriker/MechatronikerIhre Aufgaben- Störungsbehebung, Wartung und Instandhaltung von modernen Produktions-

anlagen und Maschinen- Analyse von Fehlern in mechanischen, pneumatischen und elektronischen

Baugruppen und Behebung derselben- Optimierung der Produktionsabläufe und Anlagen- Mitwirkung an Projekten in der Anlagenerweiterung und Inbetriebnahme von

neuen Anlagen Ihr Profil- Ausbildung zum Betriebselektriker oder Mechatroniker- Erfahrung im Bereich der Wartung und Instandhaltung von technischen Anla-

gen und Maschinen in der Produktion von Vorteil- Kenntnisse im Bereich SPS-Steuertechnik (Siemens), Hydraulik und Pneuma-

tik von Vorteil- selbständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit Unser Angebot- wir bieten Ihnen eine interessante und langfristige berufliche Perspektive- ein modernes Umfeld in einem renommierten Unternehmen

- eine leistungsorientierte übertarifliche Vergütung Gerne können Sie sich telefonisch unter der Nummer 0473-737300 melden, um ein unverbindliches Bewerbungsgespräch mit Herrn Ivan Gianordoli zu vereinbaren. Evtl. schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse: [email protected].

Recla GmbHGewerbegebiet 2; Fraktion Vetzan; I-39028 Schlanders BZ; www.recla.it

Unser Unternehmen zählt zu den führenden Her-stellern von Südtiroler Speck ggA. und weiteren typischen Wurst- und Fleischwaren.

Die GEOS – Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders sucht einen:

Techniker Verpackungslinien (m/w)

Ihre Aufgaben:• Funktionstüchtigkeit der Anlagen garantieren• Störbehebung und Instandhaltung der Verpackungsanlagen• Mitarbeit bei der Umsetzung von technischen Projekten• Dokumentation der ausgeführten Tätigkeiten

Ihr Profil:• Technische Ausbildung (Elektronik und Mechanik)• Mehrjährige Praxiserfahrung in einer vergleichbaren Position• Sie arbeiten selbstständig, verantwortungsbewusst und sind flexibel• Gute MS Office Kenntnisse• Gute Italienisch-Kenntnisse

Wir bieten Ihnen ein vielseitiges und interessantes Aufgabengebiet, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen, deren vertrauliche Behand-lung zugesichert wird, an die GEOS – Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders,z.H. Johannes Thomann, Protzenweg 3, 39028 Schlanders ,E-Mail: [email protected]

GEOSSchlanders/Göflan

sucht

- Schlosser- Sommerpraktikant Tel. 335 29 58 [email protected]

Erfahrener Chauffeur & Verpacker gesucht für Montag, Mittwoch und Freitag von 06.00 – 14.00 Uhr. Samstag von 04.50 – 09.00 Uhr / 16.40 – 18.00 Uhr ab sofort bis auf weiteres.

Motivierte/r Verpacker/in gesucht für Montag bis Samstag von 04.50 – 07.30 Uhr ab sofort bis auf weiteres.

Anforderungsprofil:- Führerausweis - Motiviertes Arbeiten- Selbständigkeit- Sympathisches und gepflegtes Erscheinungsbild- Teamfähig

Wir bieten Ihnen:- Zeitgemäße Anstellungsbedingungen- Breitgefächertes Arbeitsgebiet- Junges und motiviertes Team- Helles, modernes und sympathisches Arbeitsumfeld

Wenn Sie die Tätigkeit in einem lebhaften und sympathischen Betrieb suchen, dann sind Sie die richtige Person für diese Stelle!

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung z.H. Lucia Meier an untenstehende Adresse.

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!

Bitte bewerben Sie sich schriftlich via Mail oder per Post mit Foto unter:

Meier-beck AGVia Veglia 997536 Sta. Maria

[email protected]

in Glurns sucht

Lehrling Hilfsarbeiter

GesellenTel. 335 60 58 088

Das Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders sucht

zwei Projektmitarbeiter/innen

in Teilzeit (3x nachmittags) für das Projekt Nachmittagsbetreuung für das Schuljahr 2015/16.Voraussetzungen: Matura, weitere päd. Ausbildung, Erfahrung mit Kindern/Jugendlichen, wenn möglich auch im schulischen Kontext, Selbständigkeit, Teamgeist und Aufgeschlossenheit. Genauere Informationen erhalten Sie auf unserer Facebook Seite – https://www.facebook.com/juzefreiraum?ref=hloder unter 339 88 15 119, Fleischmann Kathrin, ProjektleiterinBewerbung bis am 31. Juli 2015.Arbeitsbeginn: Anfang September 2015Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an:Jugendzentrum Freiraum Schlanders; Göflanerstraße 4; 39028 [email protected]

Page 46: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Du bist nicht mehr da, wo du warst,aber du bist überall, wo wir sind.Der Mensch wird nicht sterben,so lange ein anderer sein Bild im Herzen trägt.

In Liebe denken wir an dich, ganz besonders

2. Jahrestag

Karl WeissBürgermeister der Marktgemeinde Latsch

Bestattungen Tonezzer Schlanders

beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, 18. Juli 2015, um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.

Deine Waltrauddeine Kinder: Veronika, Karoline, Renate, Seppl und Joachim mit Familien

Wind-Termine26. Laaser DorffestSamstag, 11. Juli 2015: super Stimmung ab 20.00 Uhr mit Almwind und Disco Music mit DJ Toro im PeernstadlSonntag, 12. Juli 2015: Tanz und Unterhaltung ab 11.00 Uhr mit Duo Alpenrot und ab 17.00 Uhr mit den Tiroler SternisHüpfburg, Clown, SchminkeckeSpiele für Groß und Klein

46 /Kleinanzeiger/Vinschgerwind 14-15 09.07.15

Jahrestag/Danksagungen

Jahrestag/Danksagungen

Leonhard Alber– Lele –

*11.04.1969 † 30.05.2015Göflan

Es ist schwer, unseren geliebten Leonhard verloren zu haben,aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung ihm entgegengebracht wurde.Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in so vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.

Die Trauerfamilie

Du bist von uns gegangen,aber nicht aus unseren Herzen.

4. Jahrtag

Marianna Perkmanngeb. Rinner

*24. 01.1935 † 11.07.2011Martell Flura

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 12. Juli 2015 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell.Vergelt’s gott allen, die daran teilnehmen.

Dein Mann

Deine Freundinnen Getti, Brigitte P., Paula, Claudia und Erika

Wenn Liebe eine Leiter wäreund Erinnerungen die Stufen,würden wir hinaufsteigen,um dich zu uns zurückzuholen.

4. Jahrtag

Sonja Dengggeb. Niederegger

Stilfs* 22.04.1965 † 11.07.2011

Günther Riml * 11.10.1942 † 8.6.2015

Stilfs

Wir danken von Herzen allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten, die unseren lieben Günther auf seinem letzten Weg begleitet haben.Ein besonderer Dank gilt dem hw. Pfarrer Florian Öttl und Frau Dr. Raffaela Stocker für die jahrelange, liebevolle Betreuung.Danke für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für die Blumen, Kerzen u. Gedächtnisspenden.Danke allen, die unseren lieben Günther in Erinnerung behalten.Die Familie

Erfolg mit einer Anzeige in „Wind-Termine“!Wollen Sie Ihre Veranstaltung, Ihre Kurse, Ihre Vorträge usw. erfolgreich ankündigen? Anzeige mit Bild und Text (92 x 30 mm) in „Wind-Termine“ Euro 50 + MwSt.Sie können Ihre Anzeige telefonisch (0473 73 21 96), per Fax (0473 73 24 51) oder per E-mail ([email protected]) aufgeben.

Vinschgerwind impressum

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

[email protected] | [email protected]@vinschgerwind.it | [email protected]

www.vinschgerwind.it

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196Richard Spechtenhauser: 0473 732 196Gerti Alber: 0473 732 196Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzKultur: Hans Wielander; Gianni BodiniSport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam)Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Fei-erabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg)Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57Zustelldienst: EMT Transporte, KalternPreise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht

unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

Page 47: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol

Allfälliges/Weiterbildung/Glückwünsche

09.07.15 Vinschgerwind 14-15 /Kleinanzeiger/ 47

firmenberatung.itTel. 0471 18 11 925 [email protected]

Unternehmensführung entlasten

Gemeinsam Handlungs-Ansätze finden!

Ihr unverbindliches Erstgespräch:

in Langtaufers Hinterkirch im Gasthof Gletscherblick

am Sonntag 19. Juli 2015Frühschoppen mit Musik ab 10.00 Uhr

Für Speis, Trank und stimmungsvolle Unterhaltung ist Bestens gesorgt. Es spielt „Holladuo“.

Miar freian ins af enk!!!

Maria MagdalenaKirchtag

Freizeit

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it www.gwr.it

Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Weiterbildung vor Ort

Kreativ unterwegs - Landartkünstlern auf der SpurREFERENT/IN Martina Thanei und Karin GärberTERMINE Mo, 27.07. – Fr, 31.07.2015UHRZEIT 08.30 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Prader Sand – Treffpunkt: Bahnhof SpondinigKURSBEITRaG 50 EuroaNMELDESCHLUSS Mi, 15.07.2015ZIELGRUPPE Grundschüler

Page 48: Zeitung Vinschgerwind ausgabe 14-15 Vinschgau Südtirol