Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

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Vinschger helfen ohne Grenzen Die humanitäre Stiftung „Omenia“ in Rumänien Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN Zinszuwachs in den letzten 5 Jahren 21,34% Mit der Pensions-Vorsorge von GENERALI gewinne ich immer! Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Vertragsunterzeichnung bitte Informationsbroschüre lesen. Hannes Kiem, FC Südtirol Prad 0473 616644 Schlanders 0473 730789 Naturns 0473 668277 Meran 0473 449344 Kapitalgarantie, 2% Jahresmindest- verzinsung Nr. 2 (193) 24.01.13 I.P. 9 Jg. www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it Vinschger helfen ohne Grenzen Die humanitäre Stiftung „Omenia“ in Rumänien

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Zeitung Vinschgerwind 2-13 vom 24.01.2013 Bezirk Vinschgau Suedtirol

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Vinschger helfen ohne GrenzenDie humanitäre Stiftung „Omenia“ in Rumänien

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Zinszuwachs in den letzten

5 Jahren 21,34%

Mit der Pensions-Vorsorge von GENERALI gewinne ich immer!

Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Vertragsunterzeichnung bitte Informationsbroschüre lesen.

Hannes Kiem, FC Südtirol

■ Prad 0473 616644 ■ Schlanders 0473 730789 ■ Naturns 0473 668277 ■ Meran 0473 449344

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Inhalt

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 3

Schnals: Im Sommer kein Skilauf mehr Seite 4

Schlanders/Vinschgau: 50 Jahre Bezirksgemeinschaft Seite 4

Schlanders: Gefahr für das Krankenhaus Seite 5

Schluderns: Rohr erhitzt Gemüter Seite 5

Titel (Bild): Helfen ohne Grenzen Seite 6

Schlanders: Guten Appetit Seite 8

Latsch: Interview mit Harald Plörer Seite 8

Vinschgau: Rita übergibt an Johann Seite 9

Staben: Freunde der Eisenbahn Seite 12

Latsch: „Stiegen zum Himmel“ sollen weitergebaut werden Seite 12

Vinschgau: Interview mit Bauernjugendobmann Franz Spiess Seite 13

Menschen: Franz Schöpf aus Schleis Seite 15

Schlanders: Furioses Neujahrskonzert der Russen Seite 16

Kultur: La Morenita und La Pastora Seite 19

Sonderthema: Bauen - „Zuerst bauen, dann heiraten“ ab Seite 26

Inhalt Kommentarvon Chefredakteur Erwin Bernhart

Auf die Initiative von Erich Müller hin wurde die Talgemeinschaft Vinschgau 1963 in einer Konsortialversammlung aus der Taufe gehoben. Taktgebender Hinter-grund für dieses damals erste Gebilde seiner Art in Südtirol war das Kranken-haus in Schlanders. Müller, damals Bür-germeister von Schlanders, konnte die Bürgermeister des Tales - von Reschen bis zur Töll - für gemeinsames Vorgehen gewinnen. In der Causa Krankenhaus vorerst, die Bergbonifizierung kam hin-zu, die Talbonifizierung, der Fremden-verkehr... Der Vinschgau hatte in allen Belangen enormen Aufholbedarf. Die Gesetzgebung in Südtirol bzw. in der Re-gionalregierung hinkte dem Tatendrang und dem Ideenreichtum, der sich im Vin-schgau rund um Müller zusammenbraute, hinterher. Kristian Klotz folgte Müller als Talschaftspräsident - die Deponiefrage, die Frage der Eisenbahn im Vinschgau, die Erschließung der Höfe, die Sozial-dienste und viele andere Fragen kamen hinzu, die einer Lösung harrten. Unter Sepp Noggler als Bezirksgemeinschafts-präsident kam die Energie-Frage in den Vordergrund, Johann Wallnöfer verwalte-te kurz und nun sitzt der Laaser BM An-dreas Tappeiner am Bezirksruder.Die Bezirksgemeinschaft - der Zusamen-schluss von 13 Gemeinden (Naturns, Plaus und Partschins sind seit den 70er Jahren in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt) braucht zwingend neuen Zusammenhalt, neue Ideen, Impulse, die dem Vinsch-gau Zukunft sichern. Mir scheint es dann doch zu wenig, wenn sich die Bürgermei-ster gemeinsam aufraffen und dem Giro d’Italia im Vinschgau ihre Unterstützung zusagen. Dies wäre für mich unter Punkt „Allfälliges“ abzuhaken.

Neue Impulse!

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Impressum:

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Das Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders heißt seit dem ver-

gangenen Samstag „Dr. Erich Müller“. Müller war es, der die Talgemeinschaft Vinschgau vor 50 Jahren aus der Taufe gehoben hat und er hat diesem Gremium von Beginn an bis 1978 vorgestanden. Damals als freiwillige Gemeinschaft der Gemeinden zwischen Reschen und Töll. Der zwingende Grund einer übergemeind-lichen Zusammenarbeit war der Bau des Krankenhauses in Schlanders. Die Talge-meinschaft Vinschgau war die erste ihrer Art in Südtirol. Das 50-jährige Bestehen wurde am ver-gangenen Samstag im Haus der Bezirks-gemeinschaft gefeiert. Kristian Klotz, der Müller als Talschaftspräsident folgte, hielt Rückblick, zählte Gesetze auf, die für die Talgemeinschaft von Bedeutung waren, zählte Gemeinschaftsaktionen auf (das Krankenhaus, die Sozialdienste, die Mülldeponie in Glurns, das Abfallsystem, die Tennishalle in Sulden, die Leader-Projekte, die Vinschgerbahn), erinnerte an solche, die gescheitert sind (die Neutras-sierung der Vinschgerstraße etwa). Klotz ließ Episoden Revue passieren, etwa jene, als das Schloss Goldrain an die Bezirks-gemeinschaft hätte übergehen sollen. Ein Rekurs vom damaligen Malser BM Albert Flora habe die Beschlüsse dann zu Fall gebracht. Das Fazit von Klotz insgesamt: Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau sei eine Erfolgsgeschichte.LH Luis Durnwalder pflichtete dem in seiner Festrede durchaus bei. Durnwalder bezeichnete den Vinschgau als landschaft-lich und kulturell vielfältigste Gegend von Südtirol. Er hob den Talschaftsgründer Erich Müller als weitsichtigen Pionier her-vor, den er als BM von Pfalzen kennen und schätzen gelernt habe. Vorbildcharakter habe die Talgemeinschaft Vinschgau auf das ganze Land gehabt. Was man durch Zusammenhalt erreichen konnte, hätte der

Schlanders/Vinschgau

50-Jahre Bezirksgemeinschaft

Das Haus der Be-zirksgemeinschaft ist seit Samstag nach „Dr. Erich Mül-ler“ benannt. Bei der Enthüllung, v.l.: Johann Wallnöfer, Andreas Tappeiner und Sepp Noggler

Vinschgau bewiesen. Allerdings sei dieser Zusammenhalt, bei der Vinschgerbahn, erst allmählich zustande gekommen. Und für die Zukunft sei ein gemeinsames Vor-gehen besonders wichtig. Ein Beispiel: Der Vinschgau brauche nämlich ein schlüssiges Verkehrskonzept, um die Erreichbarkeit at-traktiv gestalten zu können. Denn Arbeits-plätze seien besonders im Vinschgau sehr wichtig. Durnwalder bedankte sich bei den Talschaftspräsidenten, bei Müller, Klotz und bei Sepp Noggler, Johann Wallnöfer und dem derzeitigen Präsidenten Andreas Tappeiner namentlich.Mit der Enthüllung zweier Marmorbü-sten im Eingangsbereich des Hauses der Bezirksgemeinschaft wurden zwei Vin-schger Persönlichkeiten im Besonderen geehrt: Alfons Benedikter und Otto Sau-rer. Für Benedikter hielt der Schlanderser BM Dieter Pinggera die Laudatio, und für den anwesenden Otto Saurer der Prader BM Hubert Pinggera. Saurer ist seit 2009 Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Prad und er bedankte sich auf seine Art: Sau-rer mahnte soziales Denken an, ersuchte darum, den Ausbau der Berufsschule in Schlanders zu forcieren. Rudi Benedikter sagte, dass sich der sonst so gestrenge und Lob und Ehrungen zurückweisende Vater Alfons Benedikter über dies Art der Eh-rung durchaus gefreut hätte.Mit der Enthüllung des Schriftzuges für den Gründerpräsidenten Erich Müller durch die ehemaligen Bezirkspräsidenten Sepp Noggler und Johann Wallnöfer ende-te der offizielle Teil der Feier. Bei anspre-chendem Buffet ließen die Geladenen, LR Richard Theiner, das Büropersonal, Mitar-beiter in den Sozialdiensten, Mitarbeiter in den technischen Umweltdiensten, darunter auch die Bürgermeister des Tales (gekom-men sind auch der ehemalige Partschinser BM Robert Tappeiner und der Naturnser BM Andreas Heidegger) das Fest ausklin-gen. (eb)

Zumindest für die Hochsommer-monate Juli, August, bis in den

Herbstanfang hinein. Der Gletscher schwindet, der Tourismus auch, was nun schlimmer ist, ist schwer zu sa-gen. Prognosen sind spekulativ und auch wieder nicht. Für den nächsten Tourismussommer am Schnalstaler Gletscher wohl eher eindeutig, was der Gletscherschwund umwelttechnisch für uns bedeutet, ist wohl eher schwer zu sagen. Dass er schwindet ist Tatsa-che, wie lang sich der Stilfserjoch noch hält, eher fraglich. Und dabei wollten wir´s ja lange gar nicht glauben. Dass man was tun müsse. Was tun wir denn so Schlimmes wider die Natur, dass wir uns ändern müssten? Unseren schönen Lifestyle? Den wohlverdienten. Viel-leicht ist es einfach wider die Natur im Sommer Ski zu fahren. Vielleicht ist es einfach wider die Natur Gletscher-bahnen in ein einst unbezwingbares Terrain zu bauen. Vielleicht wäre es einfach besser, nicht widernatürlich zu handeln, oder zu leben. Aber wer weiß denn schon, was widernatürlich bedeutet oder wider die Natur, wenn er sie noch nie gesehen hat, höchstens aus der Gondelperspektive, womög-lich im August. (sil)

Welcher Partei gedenken Sie bei den Par-lamentswahlen ihre Stimme zu geben? (212 abgegebene Stimmen)

Neue Umfrage: Sind Sparmaßnahmen eine Gefahr für das Krankenhaus Schlanders?

Grüne

Freiheitliche

SVP

Wind - onlineUmfrage auf www.vinschgerwind.it

19,3 % (41 Stimmen)

64,6 % (137 Stimmen)

Schnals

Ausgegletschert

16,0 % (34 Stimmen)

4 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Politik & Lokales

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Das Bauen im Ortskern kann seine Tücken haben,

wenn z. B. das Dachwasser der umliegenden Gebäude umge-leitet werden muss - so wie es in Schluderns erforderlich war. Doch der Reihe nach. Nachdem in einem Anger im Matscherwinkl mit dem Bau eines Hauses begonnen wurde, waren die Nachbarn aufgefor-dert, für das Regenwasser ihrer Wirtschaftsgebäude eine neue Abflussmöglichkeit zu schaf-fen. Bisher war dieses über den Anger abgeleitet worden. Nun „ziert“ ein zirka 35 Meter

Schluderns

Rohr erhitzt Gemüter

Schlanders/Bozen

Alarm: Gefahr für KrankenhausDie chirurgische Tätigkeit am Krankenhaus Schlanders - wie

auch in Sterzing und in Innichen - soll arg beschnitten wer-den: die gesamte Tumorchirurgie soll, geht es nach dem Plan des Sanitätsbetriebes, ausgelagert werden. Dabei werden in der chi-rurgischen Abteilung in Schlanders technisch einfache Eingriffe am Dickdarm etwa oder am Magen seit Bestehen des Kranken-hauses routinemässig durchgeführt, immer nach dem jeweiligen neustem chirurgischen Standard. Der Primar der Chirurgie, Peter Stecher, schlägt Alarm. Wenn diese relativ einfachen Eingriffe, die zur Grundversorgung gehören, in der Peripherie verboten wür-den, dann käme das einem schleichenden Tod der chirurgischen Abteilung und somit wohl auch des Krankenhauses Schlanders gleich. Denn damit würde die Attraktivität der Chirurgie Schlan-ders gewaltig sinken, sei es für die derzeit tätigen Chirurgen und vor allem auch für den Ärztenachwuchs. Und auch für die Pati-enten im Tal. Was, wenn sich keine gut ausgebildeten Chirurgen mehr für die Peripherie melden? „Die Jungärzte werden entwe-der von den Ausbildungsstellen in einem größeren Krankenhaus nicht mehr zurückkommen oder sich überhaupt nicht mehr um eine Stelle bei uns bewerben“, sagt Stecher. Es herrsche große Unsicherheit im Krankenhaus. Stecher vertritt seine Meinung bei weitem nicht allein. Die Primare in Schlanders befürchten ebenfalls das langsame Ausdünnen der Peripherie. Schmerzhaft war schon vor Jahren die Abschaffung des Radiologieprimari-ates. Nun wird befürchtet, dass auch das Primariat der Pädiatrie nicht mehr besetzt werden soll. Zudem steht dem Krankenhaus

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 5

langes Rohr die alten Stadel-strukturen und erhitzt die Ge-müter. „Das Ganze war eine Nacht- und Nebenaktion“, wet-tert der Anrainer Josef Schöpf. „Zufleiß“ habe man das getan, denn es wurde nicht der kür-zeste Weg in die Kanalisation gewählt, sondern der längste.“ Schöpf kreidet BM Erwin Wegmann an, das erlaubt zu haben. Wegmann dementierte das bei der Gemeinderatsit-zung. Gemeinderätin Pia Tra-foier hatte das unästhetische Rohr angesprochen: „Müssen wir uns das als Gemeinde ge-fallen lassen? Wenn jeder tun kann, was er will, kommen wir in eine Schieflage.“ „Es hat auch mich überrascht, dass das Dachwasser-Problem so gelöst worden ist“, sagt Wegmann. Er versprach zu vermitteln, um den Nachbarschaftszwist zu entschärfen. (mds)

Schlanders - der Regierung Monti und den schon vor Monti angedachten Spar-plänen der Landesregierung ist das zu verdanken - eine Bettenreduzierung (man spricht von mindestens15) ins Haus. Das teilweise „Berufsverbot“ in der Chirur-gie gefährdet nun möglicherweise auch qualifizierte Arbeitsplätze. Im Lande wird ein Ärztemangel beklagt und gleichzeitig wird, vor allem in den peripheren Kran-kenhäusern, an der Attraktivität gesägt. Die Chirurgie-Primare der Krankenhäuser Innichen, Sterzing und Schlanders haben in mehreren Schreiben LR Richard Thei-ner auf die Gefahren hingewiesen, die ein Wegfallen der gesamt-en Tumorchirurgie in den peripheren Krankenhäusern zur Folge hätten. Unterstützung erhalten die Ärzte vom Professor Johann Pratschke, Vorstand der chirurgischen Uniklinik in Innsbruck. Pratschke hat letzte Woche in einem ff-Interview gefordert, dass „komplikationsarme onkologische Eingriffe , die zur Grundver-sorgung gehören,sollen auch dort (in der Peripherie Anm d. Red.) angeboten werden. Eine gewisse Zentralisierung sei notwendig. Aber mit Augenmaß. Größere , komplexe und seltene Eingriffe, das sagt auch Stecher, werden schon seit Jahren in größere Kran-kenhäuser geschickt, da an erster Stelle der Pazient und dessen optimale Versorgung stehen müssen. (eb)

Politik & Lokales

StEllUNgNaHME

Die Verpachtung der gemeindeeigenen Obstanlagen von Mals wurde mit Ausschussbeschluss Nr. 6/2013 vom 15. Jänner 2013 gestoppt.Der Gemeindeausschuss ist „nach eingehendem Studium der Rechtslage und der gängigen Rechtsprechung zur Überzeugung gelangt“ die Verpachtung zu Annullieren und eine neue Aus-schreibung der Obstanlagen vorzubereiten.Der unterfertigte Gemeinderat hat auf eventuelle Unregelmä-ßigkeiten in Bezug auf die Obstanlagen bereits hingewiesen und wurde dafür von Bürgermeister Veith scharf kritisiert.Dass die Ausschreibung jetzt neu aufgelegt werden muss, weil die von mir beanstandete Ausschreibung laut dem Malser Ge-meindeausschuss „den Grundsätzen der Transparenz“ wider-spricht“ bestätigt meinen Verdacht.Bürgermeister UlrichVeith und Referent Josef Thurner waren vielleicht informiert, aber scheinbar zu wenig!

Stecher Peppi, Gemeinderat der Freiheitlichen in Mals

Verpachtung annulliert

Peter Stecher, Primar der Chirurgie in Schlanders, warnt vor einem schlei-chenden Sterben des Krankenhauses

Das Rohr erzürnt die anrainer

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Titel

6 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Hilfe aus dem Vinschgau kommt anViele von uns haben das Bedürfnis zu helfen, etwas zu spenden, etwas Gutes zu tun. Man hat die Mit-tel, man kann sich´s leisten. Und doch fällt es schwer. Wofür habe ich nochmal gespendet? Konnte ich auch wirklich jemandem helfen? Wurde ich bloß ausgenutzt? Jeder sollte sich genau informieren, was und wofür er spendet. Finanzielle Hilfe z.B. ist nicht zwangsläufig für jeden das Richtige. Die Verant-wortung darüber sollte der Spender selbst tragen, oder er nimmt die Sache einfach in die Hand…

von Sylvia Ilmer Wieser

Gib dem Menschen einen Fisch, und er isst für einen Tag. Lehre ihm das Fischen, und er isst ein Leben

lang.“ Dieses chinesische Sprichwort finde ich in der Broschüre der humanitären Stif-tung „Omenia“, welche mir Karl Telser aus Vetzan übergeben hat. Telser war Mitgrün-der der Organisation für mittellose Jugendliche in Rumänien und unterstützt d i e s e

Das Haus der „Omenia“ Stiftung, wo Bäckerei, Maurerei und das Heim unter-gebracht sind. Es steht in Iasi, einer rund 300.000 Einwohnerstadt in Rumänien, ca. 20 km westlich zur moldawischen Grenze gelegen

seit 2005. „Jedes Hilfsprojekt sollte mit der Frage beginnen, ob man es auch im Stande ist, zu Ende zu bringen“, sagt Karl Telser. Arme müssen soweit betreut werden kön-nen, dass sie auf eigenen Füßen stehen. Dies verläuft mitunter in einer Zeitspanne zwischen fünf und acht Jahren. Wenn man bedenkt, aus welchen Verhältnissen, so-

zialer, seelischer und oft auch körper-licher Verwahrlosung die Men-

schen kommen. In

Rumänien zahlt der Staat Sozialhilfe nur bis zum 18. Lebensjahr, danach ist jeder auf sich gestellt. Die Jugendlichen, die die Stiftung „Omenia“ betreut, sind Obdach-lose, leben teilweise unter Brücken oder in besetzten Rohbauten, manche verwaist, die anderen ohne jeglichen Kontakt zu ih-rer Familie. Mit der Hilfe und dem Mit-wirken von vielen Freunden und Spendern aus dem Vinschgau konnte Karl Telser ein

Projekt verwirklichen, das einen fundamentalen

Grundstein für die Jugendlichen

aus Iasi legt: die Hilfe zur Selbsthilfe. Es wurden eine Bäcke-

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24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 7

Titel

Giuliano, der sein Studium bereits abgeschlossen hat, war auf der

Suche nach „Abwechslung“. Mit Karl Telser beschloss er, nach Rumänien, nach Iasi zu gehen, um die Stiftung und die Jugendlichen zu besuchen und dort ein „bisschen mitzuhelfen“. „Junge Leute haben oft einen besseren Draht zu anderen Jugendlichen und oft mehr Ein-fluss, besonders in heiklen Situationen“, erklärt Karl. Nun ist es für Giuliano schon der zweite Aufenthalt dort und er schickt mir aktuelle Fotos und Berichte. „Mit einem Jungen namens Andrei Rusu habe ich zusammen Brot ausgeliefert, nun helfe ich zwei anderen Jungs auf

Das Mädchen mit dem Augenleiden. Sie hatte schon fast aufgegeben

Das Haus, das die zwei Jungs Simion und Gribincia für sich sel-ber bauen, mit Hilfe der Stiftung

Guiliano Bertagna (rechts) aus Schlanders mit Mitarbeitern der Bäckerei in Iasi

der Baustelle. Sie haben sich zusammen ein Grundstück gekauft, von dem Geld, das sie in der Stiftung als Lehrlinge ver-dienten. Die Grundstückspreise in Rumä-nien sind sehr gering. Nun bauen sie dort zusammen ein Doppelhaus. Sie bauen an ihrer Existenz. Die Baufirma hilft ihnen und bildet so wieder ihre Lehrlinge aus. Es ist ein Kreislauf.“ „Ein Mädchen, das sehr lange von der Stiftung betreut wurde und wegen eines Augenleidens operiert und geheilt werden konnte, wollte plötz-lich nicht mehr. Eine Weile haben wir sie in Ruhe gelassen, das ist ein wichtiger Prozess, die jungen Leute müssen diese Erfahrung oft machen. Dann haben wir

sie wieder gefunden, unter einer Brücke. Sie will den Absprung noch einmal ver-suchen und sich von der Stiftung helfen lassen, dann wird jeder wieder herzlich aufgenommen“. „Diesmal bin ich hier-hergefahren, um ein altes Auto zu liefern, einen 4x4, der hier sehr nützlich sein kann im Winter. Das Auto war vollbeladen mit verschiedenen Spenden aus dem Vinsch-gau, diese haben wir vor Weihnachten an Familien aus der Umgebung verteilt“. „Die Zeit hier ist für mich eine sehr posi-tive Erfahrung, man hat die Möglichkeit zu erfahren, dass es Menschen gibt, die mit wenig auskommen und mit wenig zu-frieden sein können“.

rei und eine Maurerei gegründet. Dort wer-den die Jugendlichen nun ausgebildet, kön-nen sogar Lehrgänge an Schulen besuchen und haben somit ein finanzielles Standbein im Leben gesichert, denn ausgebildete Ar-beiter sind rar in Rumänien. Außerdem ar-beiten diese zwei hauseigenen Firmen nach europäischem Standard, auch dies ist ein Vorteil für die Jugendlichen in der rumä-nischen Arbeitswelt. Einige bleiben auch direkt in der Bäckerei oder der Baufirma angestellt. Weiters wurde ein Gebäude er-richtet, von den jungen Maurerlehrlingen selbst, sozusagen mit bloßen Händen und mit den geringen Mitteln der Baufirma. In Zusammenarbeit mit den vielen Vinschger Helfern und Spendern konnte der Bau letzt-endlich fertiggestellt werden. Es gelang Karl Telser sogar, eine Klasse der Berufsschule Schlanders für zwei Wochen zur Mithilfe mit Lerneffekt nach Rumänien einreisen zu lassen. Alle Fenster stammen vom alten Gebäude der Lebenshilfe in Schlanders, das Haus wurde eigens dafür angepasst und logistische Meisterleistungen wurden voll-bracht. Ebenso stammt ein großer Teil der Einrichtung von einem Hotel, das renoviert

wurde. Den Balkon zimmerte eine Vinsch-ger Seniorengruppe vor Ort, das Holz dafür spendete ein Sägewerk. „Unterstützt wur-den wir unter anderem von den Südtiroler Ärzten für die Dritte Welt mit Dr. Antonio Pizzecco, ohne dem es das Projekt wahr-scheinlich nicht mehr gäbe“, sagt Telser. In dem Haus sind nun die Bäckerei und die Baufirma untergebracht, außerdem dient es als Unterkunft für die Jugendlichen. Das Haus bietet nun Platz für 30 Personen, im Alter zwischen 18 und 26 Jahren. Es gibt Mehrbettzimmer mit sanitären Einrich-tungen, Küche und Speisesaal für die Ver-pflegung, alles einfach, aber funktionell. Sie werden medizinisch und psychologisch betreut. Mitarbeiter für soziale Dienste sorgen für die Eingliederung in die Gesell-schaft, knüpfen Kontakte mit Familienan-gehörigen oder versuchen diese zu finden. Rundumbetreuung ist gewährleistet und dies sind die besten Voraussetzungen, den Sprung aus der Armut zu schaffen, welcher oft nicht einfach ist, bedenkt man, dass viele von ihnen kein anderes Leben kennen und wie mir Karl Telser erzählt, auf ihre ei-gene Weise glücklich, zumindest fröhliche

Menschen sind. Sie leben wie Familien unter den Brücken, haben sich eingerichtet und doch fehlt es ihnen an allem, an Essen, an Kleidung, an medizinischer Versorgung und vor allem an einer Zukunftsperspekti-ve. Sie müssen viele Dinge erst lernen, z.B. das Einhalten von Arbeitszeiten, warum überhaupt arbeiten, warum Schule, warum Pünktlichkeit, warum Kommunikations-regeln beachten usw. „Nicht jeder schafft es“, sagt Telser, „nicht jeder will es schaf-fen, auch dies gehört dazu. Man kann die jungen Leute nicht einsperren, jeder muss lernen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Aber manchmal kommen sie zurück, das ist für uns ein unbeschreiblicher Moment. Ich habe Glück gehabt, Mittel zur Verfügung zu haben, um helfen zu kön-nen“, erklärt Telser am Schluss unseres Ge-sprächs, „und manchmal werde ich gefragt, warum ich nicht hier helfe, es gibt auch bei uns Arme. Dann sage ich immer, das geht nebenher, denn ich habe schon Vinschger mit nach Rumänien genommen, denen es wohl auch an Perspektive gefehlt hat, und plötzlich konnten sie wieder ganz zufrieden sein mit ihrem Leben“.

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Bereits seit dem 01.11.2012 bietet das Schlanderser Bürgerheim eine

Seniorenmensa. Sieglinde Hanny, Vor-sitzende des Seniorenbeirates erklärt dazu, dass es schon lange ein großes Anliegen war, älteren Menschen die-sen doppelt wertvollen Service an-bieten zu können. Einerseits besteht nun endlich die Möglichkeit, an allen Wochentagen, bzw. auf Wunsch auch nur an bestimmten Tagen, den Mensa-dienst zu beanspruchen, andererseits können soziale Kontakte gepflegt oder neu geknüpft und Alterseinsam-keit vorgebeugt werden. Begleitend werden die Senioren von ehrenamt-lichen Mitarbeiterinnen betreut. So ist man froh und voll des Lobes fürs Bürgerheim: Der Speisesaal ist schön und behaglich eingerichtet und die 10-12 Senioren, welche derzeit ih-ren Lunch im Heim genießen, fühlen sich im etwas separierten Essraum überaus wohl. Es herrscht eine ver-traute, nahezu familiäre Stimmung: Man kennt sich, isst gemeinsam, redet und genießt gute, abwechslungsreiche Mahlzeiten in trauter „Mehrsamkeit“. Vor allem liefert die Mensa aber ei-nen willkommenen Anlass, drohender Vereinsamung zu entfliehen, um aktiv am gemeinschaftlichen Leben - auch kulinarisch – teilzunehmen.Die Gäste fühlen sich im Bürgerheim bestens umsorgt und die Kosten sind für alle erschwinglich, zumal die Be-

zirksgemeinschaft Berechtigten auf Antrag einen Teil des Preises rückver-gütet. An 2 Tagen in der Woche dinieren zudem über ein Dutzend Oberschüler im Bürgerheim, welche ihrerseits die feinen, schmackhaften Menüs ebenso hochschätzen und uneingeschränkt weiterempfehlen. (re)

Vinschgerwind: Herr Plörer. Wie ist die Gemeinderatssit-zung verlaufen?Harald Plörer: Von 18 Räten wurde ich 16-stimmig gewählt, 2 Enthaltungen, zum einen habe ich mich der Stimme enthalten, zum anderen enthielt sich Tho-mas Pichler, Freiheitliche. Er hat sich nicht dazu geäußert, er wollte wohl erst meinen genauen Zuständigkeitsbereich kennen, welcher erst am Donnerstag de-finiert wurde, außerdem wäre ihm wohl ein Wirtschaftsvertre-ter recht gewesen.

Warum wurden Sie für dieses Amt beauftragt, bzw. gewählt?Vorab muss ich bemerken, dass die Nachbesetzung bzw. Nominierung vom Bürgermeister vorgenommen wird. Na-türlich war unser aller (SVP-Mandatare) Bestreben, den Wirtschaftskandidaten aus Latsch, Harald Trafoier, in dieses Amt hi-neinzuwählen, weil er von der Wirtschaft bereits bei den Gemeinderatswahlen 2010 nominiert wurde, beste Kontakte in der Wirtschaft hat (ist selbst im Ortsausschuss der LVH-Ortsgruppe Latsch), sehr gute Voraussetzungen für dieses Amt hätte. Nach unzähligen Gesprächen hat er leider abgelehnt. Gleich darauf begannen die Ge-spräche mit der jungen Wirtschaftskandida-tin Sandra Stricker aus Goldrain, die nach kurzer Bedenkzeit, aus privaten Gründen (sie führt zwei Betriebe) abgelehnt hat. Zu Beginn dieses Jahres hat der Bürgermei-ster mich diesbezüglich um ein Gespräch gebeten, nach einiger Bedenkzeit und mit Rücksprache mit der SVP-Fraktion im Gemeinderat, vor allem mit Harald Tra-foier und Sandra Stricker, habe ich dann meine Zusage gegeben. Der Bürgermeister war der Ansicht, dass ich direkten Kontakt zum Handwerk habe und durch meine ver-schiedenen Tätigkeiten auch die Vorausset-zungen besitze, dieses Amt zu übernehmen. Aufgrund dieser ganzen Vorgeschichte wusste ich bereits vor der Ratssitzung am 07.01.2013, dass mich der Bürgermeister vorschlagen würde.

Was ist nun Ihr Zuständigkeitsbereich?Die Zuständigkeiten als Referent, mit wel-chen der Bürgermeister mich beauftragt hat, sind folgende: Tourismus, Handwerk und Industrie, Seilbahn St. Martin, Märkte, Wirtschaft, Gewerbezonen und Transport. Da Handel und Gastbetriebe sehr viel mit

Latsch

Interview mit Harald PlörerSchlanders

Bon Appétit

Wirtschaft

8 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

dem Lizenzwesen zusammenhängen, übernimmt diese Zuständigkeiten der Bürgermeister.

Was werden Sie anders machen als Ihr Vorgänger, welche Ziele setzen Sie sich? Ich möchte darauf noch keine Antwort geben. Vielleicht fällt es mir als „Au-ßenstehender“ leich-ter, neutrale Ent-scheidung zu treffen. Ich werde im Be-reich Wirtschaft und

Tourismus fungieren, Sanierungsgespräche führen, wirtschaftliche Anliegen ausarbei-ten, Kontakte knüpfen, was ich im Vorfeld auch schon gemacht habe.

Finden Sie Ihr Vorgänger hat Fehler gemacht?Nein. Fehler passieren immer, das ist menschlich. Ich finde, mein Vorgänger hat vieles sehr gut gemacht, er ist einer, der sich immer an schwierige Aufgaben gewagt hat. Er hat uns weiterhin seine Zu-sammenarbeit angeboten, welche wir auch annehmen werden.

Konkret, wie werden Sie mit dem Seilbahn-betrieb St.Martin weiterverfahren?Der Betrieb der Seilbahn wird sicher so weitergehen wie bisher. Ich bin der Ansicht, dass dieser Betrieb für den Latscher Tou-rismus eine sehr wichtige Rolle einnimmt. Sollten deshalb umsetzbare und reale Ver-besserungsvorschläge von Seiten der Touri-stiker kommen, werden diese bei mir sicher auf ein offenes Ohr treffen. In den nächsten Tagen werde ich mich mit den Mitarbei-tern der Bahn zusammensetzen, da einige kleinere Investitionen zu tätigen sind, aber auch ein neuer Ingenieur mit den Wartungs-arbeiten beauftragt werden wird. Ein großes Bestreben von Seiten der Gemeindeverwal-tung ist es, baldmöglichst den Barbetrieb am Berggasthaus wieder mit einem neuen Pächter zu öffnen. Denn zurzeit haben in St. Martin fast alle Betriebe geschlossen, da-rum ist es auch unabdingbar für die Gäste, welche mit der Bahn oder zu Fuß nach St. Martin kommen, ein geöffnetes Wirtshaus anzutreffen.

Interview: Sylvia Ilmer

Seniorenmensa St. Nikolaus von der Flüe

Harald Plörer, neuer Gemeinde-referent in Latsch für Wirtschaft und Tourismus

Page 9: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Wirtschaft

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 9

Am Freitag, den 10. Jänner 2013 gab Rita Egger im Rahmen der SWR-

Bezirksausschusssitzung in Latsch den Vorsitz ab. Rita Egger hatte das Amt der Bezirkspräsidentin seit 16. April 2009 inne. SWR-Präsident Hansi Pichler hob in sei-nen Grußworten die wichtige Rolle der Be-zirksausschüsse als Interessensvertretung für sektorenübergreifende Themen und Anlie-gen auf lokaler Ebene hervor. Im Anschluss verlas Rita Egger ihren Tätigkeitsbericht und verlieh dabei ihrer Hoffnung Ausdruck, dass der Bezirk vom SWR auf Landesebene weiterhin so gut unterstützt wird, wie dies in den vergangenen zwei Jahren der Fall war und weiter auf Zusammenhalt gebaut wird. „Ich bin überzeugt, dass der Zusammenhalt der Wirtschaft eines Tales grundlegend für den Erfolg ist. In diesem Sinne wünsche ich meinem Nachfolger viel Energie und weiter-hin eine glückliche Hand“, so Egger, die ab-schließend ihrem Verband für das Vertrauen und dem Ausschuss für den starken Rück-halt dankte. Letzterer zollte der scheidenden Präsidentin viel Anerkennung. „Du hast es verstanden die einzelnen Sektoren an einen

Vinschgau

Rita Egger übergibt an Johann WallnöferTisch zu bringen und bei den unterschied-lichen Themen gegenseitiges Verständnis aufzubauen“, sagte etwa der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Bauernbundbezirks-obmann und SWR-Ausschussmitglied An-dreas Tappeiner an Eggers Adresse. Dies bestätigten auch Hans Moriggl (UVS), Er-hard Joos (LVH), Thomas Rinner (HGV) und Dietmar Spechtenhauser (hds). Nach-dem sich der SWR-Bezirksausschuss bei seinen letzten beiden Sitzungen auch mit der Frage der Nachfolge befasst hat und sich dafür aussprach, dass ein Vertreter der Landwirtschaft in den nächsten zwei Jahren den Vorsitz übernehmen soll, gab Andreas Tappeiner bekannt, dass der SBB Johann Wallnöfer nominiert hat. Er wurde von den anwesenden Verbandsvertretern einstimmig bestätigt. Wallnöfer, Jahrgang 1961, ist als ehemaliger Bürgermeister von Schlanders sowie Talschaftspräsident und Bezirkslei-ter des Bauernbundes im Vinschgau kein Unbekannter: „Ich führe selbst einen Obst-baubetrieb und fühle mich damit als Teil der Wirtschaft. Als ehemaliger Bürgermeister habe ich eng mit den Wirtschaftstreibenden

zusammengearbeitet und kenne damit die unterschiedlichen Realitäten der einzelnen Sektoren. Zuletzt fühle ich mich als leiden-schaftlicher Vinschger, dem der Zusammen-halt und die Einigkeit immer wichtig war und die ich weiter pflegen will“, so Wallnö-fer. Gegen Ende stieß auch noch Senator Man-fred Pinzger zur Sitzung hinzu. Ihm dankte der SWR-Bezirksausschuss für seine gelei-stete Arbeit in Rom, sein stets offenes Ohr und seinen Einsatz für die Wirtschaft und den Vinschgau.

v.l.: Hansi Pichler, Rita Egger und Johann Wallnöfer

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Page 10: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Leserbriefe

10 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

in der Hand der Wahlkommis-sion, welche vom Wahlamt er-nannt wurde. Dieses aber liegt „traditionell“ in den Händen der Gemeindevorsteher und di-ese schrien einstimmig und „an-ständig“, vor allem durch das Sprachrohr des Großtechnikers Ing. Walter Gostner, für ein, zwei Klein- Mittelkraftwerke am Rambach. Nur die Freiheit-lichen haben sich „vorsichtig“ zurückgehalten. Anfang eines neuen Jahres! Ein eindeutig kontrolliertes Referendum für oder gegen Pestizideinsätze in der Gemeinde Mals ist drin-gend anzustreben! Möchte ich sehen, wie viele Bürger für eine wahre und nachhaltige Lebens-grundlage, die allen gleichviel gehört, stimmen? Nur zum Kopfschütteln wurden bisher die allgemeinen Bürger von dem „gestrigen“ Führer ange-leitet! Diese Führer – Verführer sind nur auf Symptombehand-

Interesse an der politischen Führungsspitze teilzunehmen. Schämen muss sich der alte und der neue Gemeindepräsi-dent Arno Lamprecht, weil er wohl der Hauptschuldige ist, welcher Garbiella Binkert aus-klammerte, und das noch nach seinem eingestandenen Fehl-verhalten tut. Gut daran ist nur die Form, dass zur betreffenden Gemeindevorstands-Wahl alle Stimmberechtigten ihre Kan-didaturbereitschaft im Gemein-deamt anmelden durften. Diese gute Form von Demokratie wird aber, wie aus der o.g. Reporta-ge hervorgeht, untergraben. Ob nicht auch bei den Wahlen selbst getrickst wurde. Wahlen mit einem solchen ungerechten Vorfeld, würde ich als ungültig verurteilen. Ist Ähnliches nicht auch beim Referendum in Mals geschehen? Zumal wurde hier kein Wahlbeobachter zugelas-sen. Die Wahlkontrolle lag nur

Referendum gegen PestizideDank an Elisabeth Scarpatetti für ihren Leserbrief „Pesti-zidrückstände“ im Vinschger-wind Nr. 25. Dank an Margit Gaiser für ihren Rambachein-satz u.ä.m.. Schweigen, wenn es zu reden gilt? Nein! Reli-giosität, Traditionalität? – Tra-ditionalen Charakter hat auch die Mode der heutigen mo-nokulturellen Landwirtschaft angenommen – Nein! Arten-vielfalt auch für Meinungen? Sie ist völlig ausgestorben! Wahlen, Bürgerbefragungen, die in Wahrheit keine sind! Nein! Davon genug! Zur Re-portage „Wahlen mit Neben-geräuschen“ im Vinschgerwind Nr. 25: Großen Dank an Ga-briella Binkert für ihren Mut zum Einsatz einer zukunfts-freundlichen und nachhaltigen Entwicklung in Val Müstair, und für ihr jüngst zusätzliches

Leserbriefelung und nicht auf Ursachen-bekämpfung darauf aus. Bin ich froh, dass die kartenspie-lende, schwachsinnige, mas-senstarke, dürre Hinterwäld-ler Landesregierung zu Ende geht. Nun wünsche ich mir eine markante, umwelt- und zukunftsrelevante Vinschgerin an die Regierungsspitze. Ver-senkung aller Piratenparteien! Schiff ahoi für eine wahre De-mokratin, die hinter alle Lar-ven schaut und keinen Ham-pelmann u.ä.m. um sich herum duldet! EVA PRANTL heißt der prächtig, kräftigst bren-nende, hellbrennendste Stern!Dank an das Vinschgerwind Team für seinen kräftigen Frei-heitssinn, welcher sich beson-ders in den Kommentaren und Leserbriefen zeigt und für die Superfotos von Gianni Bodi-ni!

Paul Gruber, Mals

Glurns

Stadt stellt das erste sanierte Gebäude bereit

erworben, den Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben und die Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. Ziel der Aktion war es, möglichen Verkäufen der wertvollen Bausubstanz an ortsfremde Touristen auf der Suche nach Zweitwohnsitzen, oder an Bauspekulanten und dergleichen entgegenzutreten. „Wir setzen auf unsere Leu-te und wünschen uns, dass in

Die Verantwortlichen der Stadtgemeinde haben mit

der Wiedergewinnung alter Bausubstanz im Sinne der Stad-tentwicklung Ernst gemacht. In Kürze wird das „Schaller Haus“ (Architekt: Martin Ste-cher) in der Laubengasse fertig gestellt sein. Ein kleines Juwel ist entstanden, mit dem beson-deren historischen Flair, mit qualitativ hochwertigen Woh-nungen und Geschäftslokalen im Parterre. Diese können nun gekauft oder gemietet werden. In zwei bis drei Monaten wird auch das „Söles Haus“ (Archi-tekt Jürgen Wallnöfer) in un-mittelbarer Nähe bezugsfertig sein. Mit den Arbeiten an den beiden Laubenhäusern war im Frühjahr beziehungsweise im Frühsommer 2012 begonnen worden. Im Jahre 2010 hatte die Stadtgemeinde die histo-rischen Gebäude im Rahmen des Projektes „Glurns 2020“

BM Erich Wallnöfer, Dominik Telser und Christoph Prader unter den Gewölben des Geschäftsraumes im „Schallerhaus“

erster Linie Bürgerinnen und Bürger der Stadt oder jene aus dem Vinschgau ihr Interesse bekunden“, erklärt Christoph Prader, Präsident von „Projekt 2020“. Für Erstwohnungs-käufer sind zurzeit öffentliche Unterstützungen möglich. So können neben der seit zirka einem Jahr bestehenden Orts-kernförderung (Unterstützung abhängig von der verbauten

Kubatur) 48.000 Euro in-nerhalb von zehn Jahren in Abzug gebracht werden. Di-ese staatliche Förderung ist vorerst nur noch bis zum 30. Juni.2013 möglich. Zudem kann jeder Erstwohnungskäu-fer auch die ihm zustehende Wohnbauförderung nutzen. Der Stadtgemeinde ist es au-ßerdem möglich, die Spesen und Gebühren beim Kauf auf ein Minimum zu reduzieren. Und dazu ist sie bereit. Durch die Unterstützungen erhalten junge Menschen eine Chance, zu den eigenen vier Wänden zu kommen, um zu wohnen oder gewerblich tätig zu wer-den. BM Erich Wallnöfer ist zuversichtlich, dass die Struk-turen ihre Besitzer finden und neues Leben in die Stadt ein-zieht. (mds)

Telefon 0473 835526; E-Mail: [email protected]

Page 11: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 11

Die Einsiedlerin in der Kachel - Martell.Auf meinen einsamen Streifzügen im Hochgebirge mache ich oft die seltsamsten Begegnungen. So mit dieser Zirbe auf 2.400 m in einer unwirtlichen Gegend. Weit und breit kein Baum, nur sie, und sie hat mich zum Gespräch, zur Besinnung eingeladen. Plötzlich habe ich die Kälte vergessen.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Page 12: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Vinschgau – TschechienSr. Josefa, eine junge Ordens-frau und Kindergärtnerin aus Tschechien singt mit Kindern im Kindergarten Taufers ein Lied. Die Kinder lernen das Lied in der neuen Sprache schneller als alle Kindergärt-nerinnen und haben Spaß daran. Für die pädagogischen Fachkräfte ist der Austausch sehr interessant. Der gemein-same Grundgedanke ist der religionspädagogische Ansatz nach Franz Kett. Diese Me-thode ist im Vinschgau seit Jahren eine Möglichkeit, den jungen Kindern Achtsamkeit und Werte zu vermitteln. Die Kindergärtnerinnen und Leiterinnen aus Tschechien nahmen sich viele Ideen mit und wollen in ihren Einrich-tungen einiges weiterentwi-ckeln. Sie wollen Material für den religionspädagogischen Ansatz ankaufen, einen Außenspielbereich gestalten und eine Küche erneuern. Zu dieser Unterstützung ging der Erlös der Weihnachtsaktion 2012 an fünf Kindergärten in Tschechien. (ba)

Reschen/Vinschgau. Seg-ler und solche, die es werden wollen, sollten sich den Dia-Vortrag der beiden Segler vom Ägeri-See, Ruth und Tony, am 9. Februar 2013 im Vereinshaus von Reschen nicht entgehen lassen. Die beiden Schweizer erzählen anhand von Bildern die faszinierende Geschichte ihrer „8-jährigen Hochzeitsreise auf hoher See“. Beginn ist 20.30 Uhr – im Anschluss an die Jahresversammlung des Segelvereins Reschensee.

Richtigstellung: In der neu eröffneten Bären-Lounge in Mals legen DJs nur jeden Freitag ab 20.00 Uhr Tanz-musik auf, und zwar für Fox&Oldie-Liebhaber. Es kann also nicht täglich getanzt werden, wie irrtümlich be-richtet. Geöffnet ist die Bärenlounge von Montag bis Samstag ab 20.00 Uhr.

Lokales

12 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Staben/Vinschgau

Latsch/Vinschgau

Freunde der Eisenbahn

„Stiegen zum Himmel“ werden weitergebaut

Weiss gelobte Einsatz für die-se Probleme. Günther Burger, der Amtsdirektor des Amtes für Personenverkehr und Hans Pe-ter Leu, der Leiter von Finan-zen und Öffentlichkeitsarbeit der Schweizer Bundesbahnen, hielten Impulsreferate. Bur-ger unter anderem: Ab Herbst 2013 werde es 8 neue Flirtzü-ge geben, 170 neue Busse ab Sommer 2013 und noch 2013 werde ein Südtriolzug bis nach Innsbruck fahren. Was wie ein Wahlprogramm für LR Thomas Widmann klingt, soll dem öffentlichen Nahverkehr

für die Öffentlichkeitsarbeit des Projektes, erläuterte den Internetauftritt, die Vernetzung der Stätten untereinander und den geplanten Buchband zu den Stätten. Bei der Beschil-derung der Stätten habe man für die geplanten Stelen keine Genehmigung vom Denkaml-amt bekommen. Man habe sich dann auf eine schlichtere „Pult“-Variante geeinigt, wel-

Mehr als 1000 Mitglieder, darunter illustre Persön-

lichkeiten: Der Verein Freunde der Eisenbahn hat kürzlich sei-ne 12. Jahresvollversammlung in Staben abgehalten. Der Vo-sitzende Walter Weiss blickte auf drei Jahre Tätigkeit zurück: darunter 10 runde Tische, das Projekt „Zeit für neue Haltestel-len“, das neue Projekt „Bahn-hof des Jahres“ (der Bahnhof in Niederdorf ist dies 2012). Der Verein ist vorpolitische Lobby für die öffentlichen Verkehrs-mittel. Manchmal effizient und manchmal weniger. Denn in der Diskussion kam von Luis Perf-ler exakt dieselbe Frage wie im vorigen Jahr: Beim Bahnhof in Goldrain müsse endlich etwas passieren, kein Warteraum, kein WC, alles zugesperrt. Zudem könnte man aus den Gründen, die der Bahn gehören, einiges lukrieren. Pacht werde keine gezahlt, sagte Perfler. Walter

Das Interreg-Projekt „Straße

der Romanik“, auch bekannt unter dem Slogan „Stiegen zum Himmel“, läuft im Sommer 2013 aus. Der Wunsch der teilnehmenden Kulturstätten ist es, das Projekt wei-terzuführen. Diese Aufgabe soll wei-terhin die Ferienregion Ober-vinschgau als bisheriger Pro-jektträger übernehmen, um die Basisleistungen (Führungen, Karte, Romaniktag, Homepage und Korrespondenz) aufrecht zu erhalten. Silvia Tumler von der Ferienregion Obervinsch-gau ist davon überzeugt, dass das Projekt weiterlaufen und auf eigenen Beinen stehen soll. Maria Gufler, zuständig

weiter auf die Sprünge helfen. Hans Peter Leu verwies darauf, dass mit der neuen Linie Mals-Martina „tolle Rundfahrten im Dreiländereck“ möglich werden. „Der Schweizer ist ein Bus- und Bahnreisender“, sagte Leu und deshalb wer-de das Modell Südtirolpass in der Schweiz genau verfolgt. 10 Prozent der Reisenden der Vinschgerbahn seien Schwei-zer, schätzt Leu. Neu gewählt wurde der Vereinsausschuss. Walter Weiss bleibt für weitere drei Jahre an vorderster Front. (eb)

che unmittelbar bei den Stätten aufgestellt werden könne. Die Stelen könnten an der Straße angebracht werden, wie kürz-lich jene beim Kloster Ma-rienberg. Maria Kreidl, die das Projekt seit den Anfängen 2006 mitbegleitet, stellte den Tag der offenen Tür (heuer am 12. Oktober 2013) und die Weiter- und Fortbildungsmög-lichkeiten für die Führer in den Romanikstätten vor. Im heurigen Jahr soll mit den Bike-Organisationen die „Genuss-Radtour“ verstärkt vermarktet werden. Die Karte soll angepasst und die Zusam-menarbeit mit Universitäten gesucht werden. Sichtlich froh war Vinschgau-Marketing-Direktor Kurt Sagmeister da-rüber, dass die Ferienregion Obervinschgau das Projekt weiter betreuen wird. (eb)

SeitenWind

v.l.: Hans Peter Leu (SBB) und Günther Burger, Amts-direktor Amt für Personen-verkehr

v.l.: Silvia Tumler, Maria Kreidl und Maria Gufler: Basisleistungen sollen weiterbestehen

Page 13: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Vinschgau

„Mit der Hofübergabe wird oft viel zu lange gewartet“

Lichtenberg und Stilfs. Gleich mehrere Gruppen finden wir am Schlanderser Nördersberg.

Wie erklären Sie sich das? Was den Nördersberg betrifft, erkläre ich es mir so, dass die Bauern wegen ihrer entlegenen Lage seit jeher gezwungen wa-ren, zusammenzuhalten. Was die übrigen weißen Flecken im Tal betrifft, haben wir oft ver-sucht, etwas zu bewegen. Doch es ist nicht gelungen, die Leu-te zu motivieren. In besagten Orten sind viele im Jungzüch-terclub organisiert. Auch das könnte eine Rolle spielen, ist eine Zeitfrage.

Die Bauernjugend vergibt jährlich den Bergbauernpreis der Stiftung Südtiroler Spar-kasse. Können Sie die diesjäh-rigen Preisträger nennen?Nein, das wird erst bei der Ver-sammlung bekannt gegeben. Nur so viel: Es wird immer schwieriger, junge Bergbau-ernfamilien zu finden, denen unsrere Jury den Preis zuspre-chen kann. Denn mit der Hofü-bergabe wird meist viel zu lan-ge gewartet. Das ist ein großes Problem im Hinblick auf den Fortbestand vieler Höfe und es wird nicht mehr investiert. Wenn den Jungen nichts ge-hört, orientieren sie sich an-ders. Die Folge sind verwaiste Höfe vor allem im Berggebiet. Auch dieses Thema haben wir öfters angesprochen und mit den Bauernorganisationen dis-kutiert.

Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger/Ihrer Nachfolge-rin?Ich wünsche der neuen Füh-rung viel Geschick bei der Or-ganisation der verschiedenen Veranstaltungen. Ich wünsche, dass es gelingt, Sachthemen weiterzubringen und auch Gruppen im Obervinschgau dazuzugewinnen.

Interview: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind: Als Obmann der Bauernjugend im Vinsch-gau stellen Sie sich bei der Bezirksversammlung am 2. Februar nicht mehr der Wahl. Welches Resümee ziehen Sie nach vier Jahren an der Spit-ze?Franz Spiess: Für mich war es eine schöne Zeit. Ich bin mit vielen Menschen in Kontakt gekommen, mit bäuerlichen Spitzenvertretern und Politi-kern. Neben gesellschaftlichen Veranstaltungen im Sinne der Traditionspflege war es mir ein Anliegen, auch Sachthemen weiterzubringen, wie zum Beispiel die Prävention zur Unfallverhütung. Anhand von sechs Kurzfilmen wurde bei-spielsweise das Thema Arbeits-sicherheit bewusst gemacht. Themen waren auch die Ver-marktung bäuerlicher Produkte, die Direktvermarktung und der schonende Einsatz von Spritz-mitteln. Denn fast zwei Drittel unserer Mitglieder kommen aus dem Bereich Obstbau.

Heißt das, die Hochburgen der Bauernjugend befinden sich im unteren Teil des Bezirkes? Ja, das kann man sagen. Die größten Gruppen gibt es in Kortsch und in Latsch. Insge-samt haben wir derzeit 22 Orts-gruppen. Keine Ortsgruppen gibt es zum Beispiel in Graun, St. Valentin, Langtaufers, Bur-geis, Schlinig, Mals, Laatsch,

Franz Spiess, Taufers i. M, scheidender Obmann der Bau-ernjugend im Bezirk Vinschgau

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Page 14: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Gesellschaft

14 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Prad. Der Nationalpark Stilfserjoch veranstaltet wieder eine Vorbereitung auf die Fischerprüfung im Nationalparkhaus „aqua-prad“. Am 27. Jänner, 3., 9. u. 10. Februar wird im National- parkhaus aquaprad jeweils ab 14.30 Uhr eine spezielle Führung als Vorbereitung auf die Fischerprüfung angeboten, welche vom Referenten inhaltlich den Anforderungen des prak-tischen Teils der Fischer-prüfung angepasst wird. Die Führung dauert ca.1,5 Stunden.

Anmeldung erforderlich unter Tel. 0473 618212 bis 17.00 Uhr des jeweiligen Vortages. Unkostenbeitrag: Eintritts-karte (4 € Gruppenpreis) zu-züglich 2 € für die Führung.

SeitenWind

Am modernen PrangerVinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Täter erst einmal als Monstrum auf die erste Titelseite geknallt und entsprechend vorverurteilt. Mag das begangene Delikt auch für erhebliche Unruhe in der Bevölkerung gesorgt haben, dies rechtfertigt jedoch noch immer nicht die Vorgangsweise der Strafverfolger. Denn damit wurden gleich mehrere elemen-tare Grundrechte verletzt. Zum einen wurde die von der Verfas-sung garantierte Unschuldsver-mutung mit Füßen getreten. Di-ese besagt, dass bis zum Erlass eines rechtskräftigen Urteils von der Unschuld des Täters auszu-gehen ist. Zum anderen wurden dessen Persönlichkeitsrechte in gröbster Weise verletzt. Dieser hat speziell in der Phase der Vorermittlungen ein Anrecht da-rauf, nicht namentlich und auch noch mit Foto mit einem Delikt in Verbindung gebracht zu wer-den.

Für diese Nummer war ei-gentlich eine nette Hundege-schichte mit gerichtlichem Hintergrund gedacht. Da kamen mir die Abendnach-richten im lokalen Fernsehen dazwischen. Oberstaatsan-walt Rispoli hatte zur Pres-sekonferenz geladen. Bei dieser Gelegenheit stellte er den Medien den Urheber der versuchten Vergewaltigung vor, welche ein paar Tage vorher an einer alten Frau in einem Pflegeheim in Bozen verübt worden war. Der Täter wurde mit vollem Namen ge-nannt und ein Fahndungsfoto gleich mitgeliefert, welches über die Medien gebührend Verbreitung fand. Der Staats-anwalt schränkte zwar ein, dass über die Schuldfrage ausschließlich der Richter zu entscheiden habe. Inzwischen aber wurde der mutmaßliche

Und als besonders schwerwie-gend ist schließlich der Um-stand anzusehen, dass diese Rechtsverletzungen auch noch „von oben abgesegnet“ wer-den. Eine gewisse Zurückhal-tung würde gerade der Staats-anwaltschaft gut anstehen. Vor ein paar Tagen erst brachte der Sender Bozen einen Rückblick auf den Serienmörder Gam-per aus Meran. Der damalige Staatsanwalt Tarfusser glaubte den Täter ausgeforscht zu ha-ben, überreichte den Journa-listen einen Stapel Fotos des „eingelochten“ Nobile und trat seinen Urlaub an. Dummerwei-se gingen die Morde weiter, der bereits als überführt vorgestell-te Nobile musste enthaftet und auf Staatskosten entschädigt werden!

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Page 15: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Menschen

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 15

In der Stube tollen seine drei Urenkel umher. Lächelnd verfolgt der 92-jährige Franz Schöpf das fröhliche Treiben von

seinem Rollstuhl aus. Hie und da schiebt er sich zum Keyboard und spielt darauf. „Viel tua i iaz nimmr, i loss di Kinder zui“, sagt er, und sein Strahlen verrät, dass ihn das Interesse der Kleinen freut. „I hoff, dass si eppas fa miar hoobm“, meint er. Sein Leben war von musikalischem Schaffen geprägt. Geweckt wurde sein Talent in der Stilfser Pfarrkirche, wo er als Sohn der Mesner-Fa-milie regelmäßig dem Orgelspiel lauschte, das ihn faszinierte. Schon bald entlockte er den Pfeifen die ersten Töne. Der Lehrer, Organist und Chorleiter Leonhard Paul-michl erkannte sein Talent und schickte ihn zu einer sechsmonatigen Ausbildung ins Pustertal. Am Pfingstmontag 1935 gab der 14-jährige Franz sein Debüt in der Kirche bei den Hl. Drei Brunnen in Trafoi. Nach-dem Paulmichl von den Faschisten in eine italienische Provinz verbannt worden war, trat Franz in dessen Fußstapfen als Orga-nist und Chorleiter. Nebenbei begann er eine Ausbildung als Flügelhorn-Bläser in Schlanders und wurde mit 18 Jahren Ka-pellmeister der 20 Mann-starken „Stilfser Musi“. Obwohl es die Faschisten nicht ger-ne sahen, führte er die musikalischen Tra-ditionen weiter. Zum Jahreswechsel zog er mit seinen Sängerinnen und Sängern aus und trug vor jeder Haustür das „Stilfser Neujahrslied“ vor. Nach dem Kriegsaus-bruch 1939 lichteten sich die Reihen und die Sänger, alle Optanten genauso wie er, zogen in den Krieg. Franz blieb vorerst verschont. Er sang Stilfser Lieder vor den Mikrophonen von Alfred Quellmalz. Die-ser sammelte das „Ahnen-Gut“. 1942 er-hielt auch Franz die Einberufung. Betrof-fen verabschiedeten ihn die Chormitglieder am Spondinger Bahnhof mit einem Lied, das in Tränen erstickte. Franz kam nach „Monte Casino“. „Dies isch di Höll gwesn“, meint er. Wie durch ein Wunder überlebte er mit schwersten Schussverletzungen. Im Lazarett erfuhr er, dass sein Arm steif bleiben würde. „Obr i honn miar nit unter-kriegn glott“, meint er. Wieder daheim übte er an der Orgel, bis er zurechtkam. Schon bald spielte er wieder so gut, dass er an vie-len Orgeln im Tal als Aushilfe einspringen konnte. Als Autodidakt brachte er sich das Ziehharmonika-Spielen bei. Vom schei-denden Pfarrer ließ er sich 1948 überreden,

mit ihm nach Schleis zu ziehen. Am Drei-königstag 1948 saß Franz erstmals an der Schleiser Orgel und begleitete den Chor, mit dem er schon bald das Stilfser Neujahr-slied einstudierte. Seither wird dieses auch in Schleis gesungen. 1949 gründete er die Musikkapelle Schleis und war treibende Kraft in der Theatergruppe. Er lernte seine spätere Frau Hilda Christandl kennen. „Dr Pforrer hott fescht kuppelt, weil er gwellt hott, dass i bleib“, erinnert er sich. Ein Jahr nach der Hochzeit kam Tochter Hilda zur Welt. Die Freude war groß, genauso groß wie später das Leid nach einer Früh- und einer Todgeburt. Es schmerzte ihn sehr, als er das tote Kind heimlich in die Fried-hofserde legte. Denn den Ungetauften ver-wehrte die Kirche damals noch einen Platz in der geweihten Erde. Mit dem Stamm-halter Elmar kehrte die Freude zurück. Die Familie lebte inzwischen in einem eigenen Haus, Hilda vermietete Gästezimmer und

Franz führte seinen kleinen Laden am Schleiser Haupt-platz. „Solz und Tabak hot mai Frau mit dr Radlpeeg af Mols gholt“, sagt er. Später erwarb sie den Führerschein, was Franz wegen der Behinderung verwehrt blieb. Das eigene Auto er-leichterte das Leben. Abwechslung und Freude fand Franz beim regelmäßigen Musizieren. Er spielte die Ziehhar-monika im legen-

dären „Trio Jörg“. Zusammen mit dem Zitherspieler Florian Jörg aus Burgeis und dem Gitarristen Johann Thanei aus Matsch trat er landauf landab auf. „Selm sain miar ollm ersch spaat Hoam kemman“, erzählt er. Die Kriegsverletzungen holten ihn ein. Der linke Fuß machte nicht mehr mit und wurde amputiert. Er musste kürzertreten. Orgel spielte er jedoch weiterhin, trotz der erneuten Einschränkung. Schon kurz nach der Operation trugen ihn Männer auf die Empore. Seit fünf Jahren ist der Rollstuhl sein Begleiter. Franz weiß, dass es eine Frage der Zeit ist, bis er seiner vor sechs Jahren verstorbenen Frau folgen wird. Er nimmt es gelassen. „Bis zur Erstkommu-nion fa dr Marion will i unbedingt nou leebm“, verspricht er. Für einen Moment hält die kleine Rasselbande inne. Dann tol-len die Kleinen erneut um ihren Urgroßva-ter in der Stube umher.

Magdalena Dietl Sapelza

„I hoff, dass si eppas fa miar hoobm“

Franz Schöpf, Jahr-gang 1921, Schleis mit seinen Urenkeln Marion (7J), Josef (6J) und Jasmin (3). Er war 68 Jahre Organist. Umsorgt wird er heute von seiner Tochter Edith und seiner Enkelin Marilena

Page 16: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

OEW – Gruppe LaatschGedenkmesse für Sr. LydiaSeit Jahren unterstützt die OEW-Gruppe Laatsch mit Spendengeldern Projekte in armen Ländern, unter dem Motto: „Hilfe zur Selbsthil-fe“. In Südamerika fördern die Mitglieder unterschied-liche Projekte von Pater Toni Amort und in Afrika von Sr. Lydia Pardeller. Beide haben schon öfters Laatsch besucht und stehen in persönlichem Kontakt mit der OEW-Gruppe. Im vergangenen November hat Isabella Erhard Sr. Lydia in Nairobi besucht und kam überzeugt von ihrem Projekt zurück. Kurz darauf ist Sr. Lydia überraschend verstorben. Die Schulen, in denen viele hun-

dert Kinder Grundnahrung erhalten und Bildung erfah-ren und die Frauengruppen, die zusammenarbeiten, wer-den von der österreichischen Caritas unter dem Namen „Hilfswerk Sr. Lydia“ wei-tergeführt. Am Sonntag, 27. Jänner 2013, um 10.30 Uhr findet in Laatsch ein Gedenk-gottesdienst statt. (ba)

Wort/Unwort. Die deutsch-sprachige Jury hat „Skandal“ zum Wort des Jahres 2012 in Südtirol gewählt. Das Un-wort des Jahres kommt aus dem Bereich der Finanzwelt. Es ist die „Fieberkurve der Wirtschaft“, auf die nicht nur Italien gebannt schaut: der „Spread“. Ein englischer Begriff, den außerhalb der Finanzwelt wohl kaum jemand erklären kann und der bestens dazu geeignet ist, komplexe Sachverhalte noch mehr zu verschleiern.

Gesellschaft

16 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Wer kennt „El ingenioso“, den sinnreichen Ritter

Don Quijote von der Mancha, der gegen Windmühlen kämpft und dauernd verprügelt wird? Wer kennt seinen Gaul Rosinan-te? Wer kennt seinen geduldigen und vernünftigen Begleiter San-cho Pansa, der von der Herr-schaft über eine Insel träumt? Die Fragen wurden Lehrern, Kunsterziehern, allen Grund-

Wer kennt Don Quijote?Vinschgau

und fast allen Mittelschülern des Bezirks Vinschgau gestellt. Bis 31. Jänner hat die Schuljugend noch Zeit und völlige Freiheit, sich den „Ritter mit der traurigen Gestalt“ vorzustellen und zu Pa-pier zu bringen. Im Auftrag des Theaterbezirks Vinschgau wird Veronika Fliri die Zeichnungen oder Malereien in DIN A3-Hochformat sammeln und einer Fachjury vorlegen. Das Sieger-

SeitenWind

Werk wird zum Plakatmotiv des Projekts „Der Vinschgau spielt Theater“. Es winken 300 Euro für die Klassenkasse und eine Freikarte für Schüler und Lehr-person der Siegerklasse. Zudem werden alle Arbeiten der Klasse im Foyer des Kulturhauses in Schlanders ausgestellt. Kontakt und Rückfragen an Veronika Fliri, Rufnummer 347 8265280 zwischen 17 und 18 Uhr.Inzwischen reiten Don Quijo-te und Sancho bereits durchs Tal. Genauer gesagt, sie reiten seit Oktober durch die Köpfe der Darsteller und der gut 20 Personen, die sich mit der Or-ganisation, mit Regie, Bühne, Kostümen, Schminke, Frisuren, Liedern und Musikstücken be-schäftigen. Ab März treten die Vinschger Theatermenschen un-ter Regisseur Christoph Brück dann in die heiße, „spanische“ Probe-Phase.

Schlanders

Furios dirigiert, virtuos gespielt

ski zeigte sein Können bei ei-ner temperamentvollen Inter-pretation von Tschaikowskis Klavierkonzert Op. 23. Swiridows „Romance“ aus der Suite „Der Schneesturm“ ließ russisches Lebensgefühl auf-kommen, und bei Eilenbergs „Petersburger Schlittenfahrt“ nahm das großartige Orchester die Zuhörer mit auf einen Ga-loppritt durch den russischen Winter. Ein Erlebnis auch der energie-

Die Russische Kammer-philharmonie St. Peters-

burg unter der Leitung von Juri Gilbo hat bei ihrem Neujahrs-konzert im vollbesetzten Spar-kassensaal des Kulturhauses Karl Schönherr in Schlanders Standing Ovations geerntet. Während die meisten Neu-jahrskonzerte landauf, landab das Publikum mit Melodien und Ohrwürmern der Strauß-Familie erfreuen, begeisterten die über 40 Musiker - die mei-sten von ihnen Absolventen des traditionsreichen St. Peters-burger Staatskonservatoriums - das Publikum in Schlanders mit bekannten und weniger bekannten Werken russischer Komponisten. Borodins „Polowetzer Tän-ze“ oder Chatschaturjans „Säbeltanz“ sorgten für einen schwungvollen Start ins neue Jahr. Der Pianist Oleg Polian-

geladene Dirigent: Juri Gilbo, der dieses Vorzeigeorchester seit 12 Jahren leitet, dirigierte z. B. Tschaikowskis Polonaise aus der Oper „Eugen Onegin“ oder die Walzer und Tänze aus „Schwanensee“ oder „Trepak“ aus dem „Nussknacker“ so lei-denschaftlich, dass er und sein Orchester mehrere Zugaben spielen mussten und mit lang anhaltendem Applaus aus Süd-tirol verabschiedet wurden. (mt)

Isabella Erhard mit einer Mit-arbeiterin von Sr. Lydia

Regieassistentin Veronika Fliri spricht sich mit dem zukünftigen Don Quijote des Bezirks ab

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Gesellschaft

Matsch

Telser die Jugendmusikkapel-le aus der Taufe gehoben. „Ziel war es, für die vielen Musik-schülerinnen und Musikschüler ein Betätigungsfeld zu schaffen, bevor sie in die Musikkapelle Matsch aufgenommen werden konnten“, so Telser. Jährlich lud die Gruppe zum Konzert. Nun konnte erstmals Seidl gewonnen werden. Fast drei Monate lang

Es war Blasmusik vom Feinsten. Die 25 jungen

Matscher Musikantinnen und Musikanten – der jüngste neun Jahre alt, der älteste Ende zwan-zig - begeisterten die Gäste im vollbesetzten Kultursaal am Samstag, den 12. Jänner, mit ihrem grandiosen Neujahrskon-zert. Das anspruchsvolle Re-pertoire hatte der Musiklehrer Rupert Seidl aus Mals für die Ju-gendlichen ausgewählt und mit ihnen einstudiert. Das Programm reichte von der „Fanfare for an Occasion“ (Ivo Kouwenhoven), „Irish Dream“ (Kurt Gäble, „The Little Magyar (Alfred Bösendor-fer), „Olymic Tune“ (Thomas Berghoff), „Pirates of the Carib-bean“ (Klaus Badelt, Arr. Micha-el Sweeney) bis hin zu „Smoke on the water“, (Arr. Paul Mur-tha). Vor vier Jahren hatten jun-ge Mitglieder der Musikkapelle Matsch um Jugendleiter Daniel

leitete der Fachmann die wö-chentlichen Proben. Er feilte an den Feinheiten und formte einen harmonischen und ausdrucks-starken Klangkörper. Das Publi-kum war begeistert. In der Pause spielte die „Manutzamusi“, eine kleine „Tanzlmusi“ aus dem hinteren Matschertal, mit Do-minik Stocker, Johanna Kofler, Martin Linser und Carolin Hei-

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 17

nisch. Musikalisch hat Matsch also Hochkarätiges zu bieten. Demnächst beginnen die Vorbe-reitungen für das große Konzert der Musikkapelle Matsch im Frühjahr, erstmals unter der Lei-tung des Kapellmeisters Philipp Gunsch. Alt und Jung werden am Ostersonntag erneut Blas-musik vom Feinsten servieren. (mds)

Matscher Jungmusikkapelle vom Feinsten

Glurns/Vinschgau

Schmackhafter Jahresabschlussnuar trennte sich die Gruppe.Herzlich bedanken möchte sich die Gruppe auf diesem Wege noch einmal bei ihren betreuenden ÄrztInnen und beim Übungsleiter für die fachkundige und nette Art der Betreuung übers ganze Jahr.Einen herzlichen Dank auch an den Bürgermeister der Ge-meinde Mals, Ulrich Veith und den Verantwortlichen der Schule für die unentgeltliche Zuverfügungstellung der Turn-

halle der Grund-schule in Mals, in der wir uns jeden Dienstag um 18.00 Uhr treffen.Interessierte Per-sonen, die der Gruppe beitreten möchten, können dies unter der Num-mer 340 8469921.

Toni Gruber

Am 18. 12. 12 traf sich die Herzsportgruppe Ober-

vinschgau zu einem Essen im Hotel Post in Glurns . Es wurde eine sehr nette, fröhliche Weih-nachtsfeier der inzwischen stark gewachsenen Gruppe aus elf Ortschaften des oberen Vinschgaus. Nach einem gu-ten Essen, nicht nur für den Magen, auch fürs Auge, wur-de noch ein bisschen geratscht und mit dem Wunsch auf ein fröhliches Weiterturnen im Ja-

Die 25 jungen Musikantinnen und Musikanten aus Matsch begeisterten unter der Leitung von Rupert Seidl (links im Bild) mit einem grandiosen Blaskonzert

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Kultur

18 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

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Kultur

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L a M o r e n i t a u n d L a P a s t o r a

Die Attraktivität „Unserer Lieben Frau“ für die unterschiedlichsten Gattungen des Denkens, für Gläubige, Andersgläubige, Ungläubige und Abergläubige, macht diese Frauengestalt zu einem Phänomen nicht nur innerhalb der Kirche, sondern auch der sogenannten abendländischen Kulturgeschichte. Sie präsentiert sich als interdisziplinäre Kultfigur, als eine Ikone, die über ihr Bild verschiedene Ausdrucksformen und Stim-mungen vertritt. Die vier wichtigsten Typen stellen, ähnlich der Charaktere der Menschen, seelische oder psychische Zustände dar: Die Traurige (mater dolorosa), die über den Dingen stehende (weise Jungfrau), die in sich stimmige (wun-derbare Mutter), und die geheimnisvoll sinnliche (rosa mystica, Pforte des Himmels). Dieser Frau gelingt zudem noch das unglaubliche Kunststück, die grundverschiedenen antiken Göttinnen in einer Person zu binden: Diana, Demeter, Isis und Venus. Zu ihren interessantesten und rätselhaftesten Ausformungen gehört die sogenannte „Schwarze Madonna“. Diese Frau, deren Herkunft wir vergessen haben, steht im Mittelpunkt bedeutender Wallfahrtsorte wie Czenstochow, Montserrat, Oropa, Altötting, Einsiedeln und Loreto. Zur „Virgen Morena de Guadalupe“, La Morenita, Mexikos Nationalpatronin (sollte eigentlich heißen Nationalmatrone), ziehen jedes Jahr hundert-tausende Menschen, ihre Wohnstätte ist eine der größten und bedeutendsten Wallfahrtsziele der Welt. Weder der offiziellen Kirche noch der Kunstgeschichte ist es gelungen, die Verehrung der Schwarzen Ma-donnen einerseits zu verhindern oder zu unterbinden, andererseits sinnvoll zu interpretieren. Von Seiten der Kirche hieß es lange Zeit, die schwarze Farbe des Gesichts und der Hände stammte vom Rauch der geopfer-ten, also angezündeten Kerzen. Diese Begründung konnte nur ein Unfug sein, und ist inzwischen auch als solcher erkannt worden. Andere Erklärungsversuche sehen eine Bibelstelle als Ausgangspunkt (nigra sum, sed formosa), glaubhafter jedoch erscheint es, in dieser Figur eine Nachwirkung des antiken Göttinnenkultes zu sehen, jenseits von Kirchenlatein und offiziellem Kanon. Die ältesten, uns noch bekannten Schwarzen Madonnen (vierge noir) stammen aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Das Hauptverbreitungsgebiet ist Süd- und Zentralfrankreich. In Italien zählt die Madonna Nera di Loreto zu den maßgeblichen Ikonen Europas, deren Bild sich über Imitation und Repliken weit verbreitet hatte. Von der Schwarzen Madonna di Oropa (Piemont) wird erzählt, sie sei vom Evangelisten Lukas eigenhändig geschaffen und schon im 4. Jahrhun-dert in die Berge bei Biella gekommen. Das heißt nichts anderes, als dass sie dort schon vor den Missionaren angekommen war. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Heiligtümer und Kapellen, in denen diese Frau verehrt wird, so zum Beispiel die „Madonna della Bruna“ in Matera (Basilikata), die am 2. Juli jeden Jahres während eines äußerst altertümlichen und bizarren Umzuges durch die Stadt getragen wird. Eine weitere stilbildende Figur ist die Schwarze Madonna der Benediktinerabtei Einsiedeln. Das Gnaden-bild sei angeblich von einem Restaurator 1803 gereinigt, von „Schmutz und Ruß“ befreit, und wieder mit heller „Fleischfarbe“ angemalt worden. Diese radikale Verwandlung ließen sich die Gläubigen jedoch nicht gefallen, und so musste der Lieben Frau ihre ursprüngliche schwarze Farbe wieder zurückgegeben wer-den.

In der Hauskapelle des Ansitzes Plawenn, heute Adresse der Gemeinde Schlanders, befindet sich ebenfalls eine Schwarze Madonna (Morenita de Silandro), deren Typus gewisse Ähnlichkeiten mit der Schwarzen Madonna von Einsiedeln hat (Benediktinerkloster im Kanton Schwyz). Künstler und Entstehungsjahr sind unbekannt, wahrscheinlich aber von den Herren oder Damen von Plawenn um 1714 in Auftrag gegeben. In der Kapelle von Maria Saalen bei St. Lorenzen befindet sich eine ähnliche Figur, während andere Beispiele in Südtirol entweder zum Typus der Madonna di Loreto, wie in Klausen oder Winnebach, oder jenem von Altötting (HeiligGrabKirche Innichen) gehören.

Eine weitere, gleich interessante wie liebenswerte Erscheinung „Unserer Lieben Frau“ ist eine Madonna namens „Divina Pastora“, deren Verehrung sich in Europa auf das südliche Spanien beschränkt (Dort ver-mutlich mit den Gitanos eingewandert). Diese „Göttliche Hirtin“ hätte alle Voraussetzungen, zur Schutzfrau unseres Sonnenberges zu werden. Gewandet in ein Schaffell, an dem Schmetterlinge und glitzernde Stein-chen aufsitzen, darüber ein blumenverzierter Mantel, erinnert sie an die mythischen Frauengestalten unserer Gegend, die Pflegerinnen der Haustiere und der Almwirtschaft. Auskunft darüber geben die Erzählungen der „Saligen“ und ein Lied aus Graubünden, das sich mit einer Sennerin auseinandersetzt, ihrem schönen Busen und vollen Butterfass. Unsere ältesten, hiesigen Vorfahren, Jäger Ezzi und die Hirtin/Sennerin Ezzi-gin, bewohnten und belebten den Sonnenberg, zogen im Frühling auf die Höhen, im Herbst zurück und im Winter hin und her, und wie es aussieht, waren es die Frauen, die damals den Ton angaben, als noch keine Religion, keine Monokultur und keine Massentierhaltung erfunden waren.

Bild links: die Schwarze Madonna im Ansitz Plawenn

Erich Kofler Fuchsberg

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Gesellschaft

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Naturns

Aktion Jugendkreuz

Das diözesane Jugend-kreuz der SKJ (Südtiro-

ls Katholische Jugend) wur-de am 21. Oktober in Brixen von Bischof Ivo Muser an die Jugendlichen übergeben. Das Holzkreuz soll bis zum nächsten Weltjungendtag im Juli 2013 (Rio de Janeiro) in die verschiedenen Deka-

nate gebracht werden. Das Kreuz bleibt für jeweils ei-nen Monat im jeweiligen Dekanat. Dem Dekanat Na-turns wurde das Kreuz in der Silvesternacht auf dem Jesus Besinnungsweg übergeben. Rund um das Kreuz werden verschiedene Feiern, Got-tesdienste, Diskussionsrun-den, Gespräche stattfinden. Mit dem Kreuz wird auch ein Koffer übergeben, des-sen Inhalt sich rund um den Weltjugendtag dreht; hier ist auch eine Projektmappe ent-halten, welche mit Berichten und Fotos ergänzt wird. Das Kreuz wird im Februar dem Dekanat Meran übergeben. (klab)

Eine Leiche sorgt für Aufregung

Male bei den Proben anwesend und gab wertvolle Tipps, die Kuntner engagiert aufsaugte

Frisch, frech, turbulent und amüsant – mit der Krimi-

nalkomödie „Wohin mit der Leiche“, von Walter G. Pfaus servierten die Schaupiele-rinnen und Schauspieler der Heimatbühne Kastelbell ein köstliches Theatergericht zum Schmunzeln und Lachen. Die neun Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugten mit Spontanität, mit treffenden Gesten und Spielwitz. Mutig hatte die 20-jährige Regisseu-rin Marion Kuntner als Nach-folgerin von Max Blaas die Zügel in die Hand genommen. Das Rüstzeug hatte sie sich bei einem Seminar für Regie ge-holt und setzte es treffend ein. Unterstützung erhielt Kuntner vom Regisseur Franz Braun als Supervisor. Dieser war einige

und erfolgreich umsetzte. Es ist erstaunlich, was die junge Regisseurin bei ihrem Debüt mit ihrer motivierten Truppe auf die Bühne gezaubert hat. Der Inhalt dreht sich um ei-nen verschuldeten Gauner, der sich eine reiche Frau angelt. Nach einer Eifersuchtsszene gerät die Lage außer Kontrol-le. Plötzlich liegt eine Leiche da und verschwindet wieder. Das Leben der hysterischen Ehefrau gerät außer Rand und Band, auch weil laufend unge-betene Besucher eintreffen. Die Besucher im Saal dankten mit viel Applaus. Die beiden ersten Spieltage waren nahezu ausverkauft. (mds)

Weitere Aufführungen siehe Theaterwind

Schlanders

Kevin Kostner darf nicht sterben

eben der Kostner und der Lo-bis - abstammen, besser gesagt das Ergebnis eines wissen-schaftlichen Experiments sind. Beide buhlen um die Gunst des Publikums und liefern sie sich bis zum Schluss des Kaberetta-bends vollmundige Rededuelle. Da werden dann die Freiheit-lichen schon mal zum Sinnbild für den Urknall, nur umgekehrt eben mit viel Raum und wenig Materie, die Südtiroler Knödel kommen aus China ganz nach dem Motto „lokal denken und global handeln“und das poli-

Es kann nur einen geben. Den Kevin Kostner oder

den Lukas Lobis. Das deshalb, weil nicht passieren soll, was am Ende doch passiert: die Mu-tation - der Tiroler. Angefangen hat alles mit einer befruchteten Eizelle – urtiroler Genmaterial -, das im Ortler-Gruppen-Sex-Gebiet gefunden wurde und von der gleich zwei Buben –

tische Orchester Südtirols ist schlicht zum Scheitern ver-urteilt, und das nicht nur weil der Hans Heiss vor jedem Ton eine Volksbefragung im Sinne der direkten Demokratie will. Eineinhalb Stunden plaudert er da auf der Bühne dahin und tauscht in Sekundenschnelle die Rollen, der Lukas Lobis. Die Knochenarbeit wusste das Publikum im Kulturhaus Schlanders vergangenen Sams-tag zu schätzen, mit herzhaftem Zwischen- und Schlussapplaus. (ap)

Es kann nur einen geben: Lukas Lobis (l.) oder Kevin Kostner (r.)

Wo ist die Leiche?

Heimatbühne Kastelbell-Tschars

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Gesellschaft

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Latsch

Faschingsumzug und Party

Es war im März 2011, als in Latsch nach Jahren erstmals

wieder ein großer Faschings-umzug durch die Straßen zog. Zahlreiche Zuschauer, aber vor allem die mehr als 15 Vereine haben mit ihren spektakulären Wagen und Faschingskleidern für eine tolle Stimmung im Dorf und bei der anschließenden Fa-schingsfete im und rund um das Culturforum gesorgt. Aufgrund des großen Erfolges soll das kunterbunte Faschingstreiben nun zur Tradition werden. Heu-er wird sich daher am Samstag, den 09. Februar 2013 das Lat-scher Dorfzentrum wieder in eine richtige Faschingsmeile verwandeln.Das Latscher Faschingskomitee rund um OK-Chef Oberhofer Stefan hat in den letzten Wo-chen und M o n a t e n ein tolles Programm erarbeitet und will gemeinsam mit den teil-nehmenden Ve r e i n e n den Besuchern eine lustige und abwechslungsreiche Veranstal-tung bieten. Der Faschingsum-zug startet um 14.30 Uhr im Moosweg (Feuerwehrhalle) und führt über die Marktstraße in die Bahnhofstraße und endet beim Vereinshaus „Culturfo-rum“. Erstmals werden dabei die vier Vereine Bürgerkapelle Latsch, ASV Latsch Raiffeisen – Sektion Fußball, die Latscher Lederkrocher und die Schützen-kompanie Latsch gemeinsam für das leibliche Wohl der Be-sucher sorgen. Für beste Unter-haltung sorgt die Heimatbühne Tschengls mit ihrem Einakter „Der Kaffeeklatsch“, die Lat-scher Wurzlmusi und der Vier-klang Männerchor Goldrain mit ihrer Sketcheinlage. Spektaku-lär wird es, wenn die Latscher dann erstmals „Latsch sucht den Superverein“ spielen und diese dem Publikum zeigen werden, was sie alles draufhaben.

Literatur: Das neue Buch von Joseph Zoderer

Leben und Tod zwischen WörternIm Erzählton schwingt Respekt und Demut, mit Wärme, gerade-zu Zärtlichkeit baut der Erzähler seinem Freund ein Denkmal. Die Erinnerungen sind allesamt Herzensangelegen-heiten, gespeichert auf der Festplatte eben des Herzens, freilich treten Altla-sten und Versäum-nisse hervor, das Fremde allenthal-ben. Mittels starker Bilder taucht man also in die Lektüre und verweilt gewissermaßen im Gravitationszentrum der Bezie-hungen zwischen den Männern. Auch in der zweiten Erzählung beweist Joseph Zoderer großes Einfühlungsvermögen. Wieder ist das unentrinnbare Schicksal ein starkes Motiv. Darin ein-geschlossen ist die Frage, was der Bruder dem Bruder ist, und das Grübeln darüber, ob man das Leben überhaupt meistern kann. Dass das Leben endet, ist unbegreiflich, der Autor jedoch ergeht sich nicht in hoher Dra-matik. Ist das Verhältnis zum Freund Konrad liebevoll und empa-

Nach dem Roman „Die Farben der Grausamkeit“

sind nun zwei Erzählungen von Joseph Zoderer erschienen. Be-rührend, ja ergreifend, schildert Zoderer die Beziehungen zwi-schen jeweils zwei Männern – eine Freundschaft in „Konrad“ und eine Bruderliebe in „Mein Bruder schiebt sein Ende auf“.Am Berg geboren, ist Konrad geprägt von der Moral, er tut sich schwer mit den inneren Absperrungen, was Wunder, dass die Schicksalsergebenheit ihn nur von außen gesehen stark machte. Konrad verbringt die Jahre des Studiums in Wien, dann ist er Journalist in Rom, er wird ein „Stadtgeist“. In Rom, Ende der 60er Jahre, blüht er auf, es wird gegessen, getrun-ken, und durch die nächtliche Stadt flaniert - der Leser spürt gleicherweise die Umgebung und die Tageszeit. Sein Freund, der Ich-Erzähler, sieht aber jetzt, da Konrad an Leukämie erkrankt ist, auch seinem eige-nen Vergehen ins Gesicht. Als er dann die Asche seines Freundes über den Friedhof trägt, trägt er diesen selbst zwischen den Händen.

thisch, mischen sich in jenes zum Bruder, der sein unabänderliches Ende aufschiebt, mitunter huld-volle Anwandlungen, in denen sich dennoch der Schmerz des

Abschiedes ereignet: Wenn die existentiellen Fragen für den noch vitalen Mann nicht in der letzten Konsequenz dringlich sind, das Un-geheuerliche ihn noch nicht trifft, wenn die verleugneten Fragen, die zu stellen ein ganzes Leben scheinbar kein

Anlass war, ihm nicht von den Lippen wollen. Wenn nichts-destotrotz den jüngeren Bruder alles nach einem versöhnlichen Dialog drängt. So, wie Zoderer das schwierige Thema aufrollt, spinnt er un-sichtbare aber starke Kontakte zum Leser, vor dessen innerem Auge ein packendes, durch und durch poetisches Bild des Seins entsteht, ein Bild von der groß-en Wirklichkeit des Lebens wie des Todes. Claudia Theiner

Joseph Zoderer, Mein Bruder schiebt sein Ende auf, Haymon, 2012, 141 S.

Contemporary City Dance Company HONG KONG

SILVER RAINFreitag, 1. Februar 2013

um 20.00 Uhrim Kulturhaus Karl Schönherr

in Schlanders

CHINESISCHESTANZTHEATER

Kartenvorverkauf in allen Athesia-Filialen, bei Non Stop Music in

Meran und Baba‘s in Bozen sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr.

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Page 22: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

22 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an.Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116,

mail: [email protected] ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Saatgut für Garten und AckerWelches Saatgut ist für den Nutzgarten und Acker geeignet?Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Lokalsorten, zeigtden Unterschied zwischen frei abblühenden Sorten und Hybridpflanzenauf und informiert darüber, wie Saatgut im Nutzgarten gesammelt wird undwie der Anbau und die Pflege erfolgt.

Datum: Montag, 28.01.2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Graf Hendl Saal auf Schloss GoldrainReferentin: Martha Lochmann – Bäuerin am Hof BildheimOrganisation: Bildungsausschuss Goldrain

Die Kinderapotheke für zu HauseIn diesem Vortrag gibt die Apothekerin Marialuise Maier Werkzeuge in die Hand, um auf naturheilkundliche Weise Erkrankungen vorzubeugen und diese im Rahmen der Selbstmedikation zu behandeln: Sinnvolles Mischen von Bachblüten und geeignete Schüßlersalze bzw. homöopathische Mittel, wichtige Mikronährstoffe und deren Einsatz, die Anwendung von Wickeln, Pflanzenheilkun-de und Ölen. Praxisorientierte Beispiele dienen dabei zur Veranschaulichung und bieten Platz zum gemeinsamen Diskutieren.

Datum: Donnerstag, 31.01.2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Brunnenzimmer auf Schloss

GoldrainReferentin: Dr. Marialuise Maier – Autorin

und ApothekerinOrganisation: Bildungsausschuss Goldrain

„Auf den Spuren des Apostels Jakobus“Bilder einer ReiseUnterwegs in Nordspanien auf dem ältesten aller Jakobswege, den Camino Primitivo. Er führt von Oviedo nach Santiago de Compostela. Ein Bericht über die vierzehntägige Wanderung über 310 km durch das gebirgige Asturien nach Galicien.

Datum: Freitag, 01.02.2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Graf Hendl Saal auf Schloss GoldrainReferenten: Christl und Otto IlmerOrganisation: Bildungsausschuss Goldrain

Die „Geschichten-Küche“ des Giancarlo GodioÜbern Berg gschaut……Giancarlo Godio hat die Kochkunst gepflegt und uns ein großes Erbe anRezepten und Ratschlägen hinterlassen. Er lehrt uns, das Essen alsNahrung für Körper und Seele zu schätzen. Das Buch „Giancarlo Godio –ein Stern für die bonne cuisine“ von der Gruppe Blau erhielt denösterreichischen Staatspreis und erzählt die Geschichte eines Mannes, derseiner Zeit vorausgegangen ist. Neben den Autoren sorgen Ultner Sängerund Ultner Mohnkrapfen für musikalische & kulinarische Leckerbissen.

Datum: Sonntag, 03.02.2013 Beginn: 10.30 Uhr

Ort: Restaurant auf Schloss GoldrainGestaltung: Werner Oberthaler, Alfonso

Demetz, Markus und Daniel Breitenberger

Musik: Ultner MännerquintettOrganisation: Bildungsausschuss Goldrain

Paleo und viel mehrGesund mit PaleoWarum die hohe Kohlenhydratbelastung unserer heutigen Ernährung schädlich ist? Welche Fette sind gesund und welche nicht? Mit welchem Fett sollten wir kochen? Warum hat die Ernährungsberatung in den letzten 40 Jahren versagt?

Datum: Dienstag, 05.02.2013Beginn: 20.00 UhrOrt: Graf Hendl Saal auf Schloss

GoldrainReferentin: Dr. Christina Tomasi, Fach-

ärztin für Innere Medizin Präsidentin ONLUS Osteopo-rose Verein

Organisation: Bildungsausschuss Goldrain

Goldrainer KinderfaschingZug der Maschgra durchs Dorf zum Schießstand mit spaßigen Stationen. Spiele und Musik bis 17.00 Uhr. Hausgemachte Kuchen, Faschingskrapfen, Pizza, Kaffee, Tee und Säfte. Es wäre toll, wenn auch viele Erwachsene verkleidet kommen!

Datum: Unsinniger Donnerstag, 07.02.2013Start: 13.30 Uhr im Schulhof der GrundschuleOrt: Schießstand GoldrainOrganisation: SBO-Bäuerinnen/Ortsstelle Goldrain

Die Goldrainer Dorftage werden vom Bildungsausschuss Goldrain in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und Einrichtungen organisiert.Nehmen Sie sich Zeit – es lohnt sich!

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TanzseminarVom Licht umfangen durch das Jahr

im Josefshaus Laasam 2. Februar 2013 von 9.00 – 16.00 Uhr

Am Tag der Kerzenweihe, der „lichten Messe“, werden die Teilnehmerinnen mit-einander die Bedeutung dieses Festes neu überdenken.Sie werden sich dem Sinnbild

Kerze und Licht zuwenden. Mit Musik, Bewegung und Gespräch werden sie einen

Tag in tanzender Gemeinschaft erleben.Freudig können sie sich von diesem Licht

ins neue Jahr hinein geleiten lassen.

Referentinnen:Sr. M. Lea Blöchlinger, Schweiz

(Religionslehrerin, Tanzpädagogin)Anna Stimpfl, Laas (Ausbildung in Tanz-

und Bewegungstherapie)Anmeldung bis 30. Jänner 2013:

Anna Stimpfl, Tel. 0039/0473/626577oder [email protected]

Diese Veranstaltung wird unterstützt vom Bildungsausschuss Laas.

Gedächtnistraining

mit Margit Hillebrand aus Latsch

Start: Mittwoch, 13. Februar 2013um 19.30 Uhr im

Raikasaal in KastelbellInsgesamt 6 Abende

Kosten: 50 Euro

Anmeldungen: ab sofort bei Annemarie Platzgummer, Handy 335 56 82 247

Vortrag„Osteoporose“

mit Dr. Armin Maier (Leiter der Rheuma-ambulanz am Krankenhaus Bozen)

Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, ist eine Erkrankung, bei der

Knochendichte und -qualität vermindert sind, was zu einer Schwächung des

Skelettes führt.Wie kann ich die Knochen stärken und

dem Knochenschwund vorbeugen?

Montag, 4. Februar 2013 um 19.30 Uhrim Ratssaal der Gemeinde Kastelbell

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 23

Impressum:Initiative von

......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination: Ludwig Fabi

Kastelbeller besuchen „Ultner Beck“Im Rahmen des Mehrjahrespro-jektes „Einfach Xund“ lud der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars zu einer Bildungsfahrt ins Ultental in die Bio-Bäckerei „Ultner Brot“ nach St. Walburg ein. Das Interesse war groß und die Teilnehmer zeigten sich erstaunt darüber, dass der Be-trieb überwiegend Vinschger Roggen der Marke „REGIO-KORN“ verarbeitet. Dieses wird täglich frisch gemahlen und zu vielfältigen Spezialitätsbroten

verarbeitet. Einige Arbeitsvorgänge konnten die Kastelbeller mit Betriebsinhaber und Bäckermeister Richard Schwienbacher vor Ort nachverfolgen. Beim Zubereiten der Teigsorten erklärte und beantwortete er auf humorvolle Weise viele Fragen. Brötchen, Zöpfe und sogar ein kunstvoll geformtes Krokodil landeten im modernen Backofen. Großzügig beschenkt mit frischem Brot und viel Grundlagenwissen rund um unser wichtigstes Nahrungsmittel vom „Ultner Beck“ und seiner Frau Gerti kehrten die Teil-nehmerInnen zufrieden von ihrer Bildungsreise „über den Berg“ zurück. (lu)

Fotowettbewerb: „Unser Dorf früher und heute“Chronistenarbei t findet in den Tä-tigkeiten des Bil-dungsausschusses Kastelbell immer wieder Raum und hat seit seinem Be-stehen Tradition. In diesem Sinne wur-de im vergangenen Jahr ein Fotowett-bewerb unter dem Motto „Unser Dorf früher und heute“ ausgeschrieben, an

dem sich ein Dutzend Fotofreunde aus dem Gemeindegebiet beteiligten und an die vierzig Bilder einreichten. Eine Jury (Gianni Bodini, Julia Debiasi, Daniela Montini, Stefan Gorfer) bewertete die einzelnen Bilder und es wurden in verschiedenen Ka-tegorien Anerkennungspreise vergeben. Ein erfreulicher Nebeneffekt dieser Aktion entstand dadurch, dass das Motto des Fotowettbewerbes für die Gestaltung des Jahreskalenders der Raiffeisenkasse Kastelbell-Tschars hergenommen wurde. Darin wurden dann auch einige Fotos aus dem Fotowettbewerb aufgenommen und mit Texten und Informationen von Robert Kaserer ergänzt. So profitiert nun die gesamte Bevölkerung des Gemeindegebietes von Kastelbell-Tschars von dieser Initiative, in-dem sie Zeugnisse der landschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen Mo-nat für Monat im eigenen Haus mitverfolgen und betrachten kann. (lu)

Foto. v.l.n.r: Julia Debiasi (Jury), Josef Gitterle, Charlotte Gamper, Martin Kaserer, Kahti Donà (Bildungsausschuss), Robert Kaserer, Martin Forcher, Karl Bernhart (Raika Kastelbell-Tschars), Johann Forcher, Lukas Tappeiner

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JuZe Freiraum SchlandersÖ Fr. 25.01.13 um 16.45

Bowling & Pizza; Treffpunkt: JuZe Freiraum Schlanders Kosten: 3 Euro + Pizza

Ö Sa. 26.01.13 um 13.30 Eislaufen; Treffpunkt: JuZe Freiraum Schlanders

Ö Mi. 30.01.13 ab 16.00 Uhr Spanische Küche

Ö Fr. 01.02.13 ab 20.00 Uhr Film & Popcorn

Ö Sa.02.02.13 ab 15.00 Uhr Vorentscheidung Calcettocup

Ö Mi. 06.02.13 ab 16.00 Uhr Spielenachmittag

Jugendtreff BurgeisÖ Sa. 26.01.13 ab 18.00 Uhr

Disco Sound by Treff DjsÖ Mi. 30.01.13 ab 14.30 Uhr

FIMO Schmuck selbst gemachtJugendtreff CHILL HOUSEÖ Mi. 23.01.13 und Sa. 26.01.13

Treff geschlossenÖ Fr. 25.01.13 um 18.00 Uhr

Fußballturnier im KulturhausÖ Mi. 30.01.13

Faschingsvorbereitungen Deko-Material mitbringen!

Ö Fr. 01.02.13 ab 18.00 Uhr Nachtrodeln

Ö Sa. 02.02.13 ab 18.00 Uhr Filmabend

JuZe NaturnsÖ Sa. 02.02.13 ab 10.00 Uhr

Rodelausflug! Mit Anmeldung.Ö So.03.02.13 ab 16.00 Uhr

JuZe Suntig. Abhängen, chillen....Jugendtreff KOSMO PlausÖ Mi. 30.01.13 ab 14.30 Uhr

Eislaufen in NaturnsJugendzentrum JUMA Mals Ö Fr. 25.01.13 um 14.00 Uhr

GirlsnachmittagÖ Sa. 26.01.13 um 13.30 Uhr

Ausflug zum Breakdance nach Prad ins Ju!P

Jugendtreff ReschenÖ Sa. 26.01.13 um 14.00 Uhr

Breakdance im Ju!P PradJugendtreff „Juze“ St. ValentinÖ Sa. 09.02.13 ab 19.00 Uhr

FaschingspartyJugendtreff Phönix SchludernsÖ Mi. 06.02.13 ab 15.00 Uhr

Faschingsdeko bastelnÖ Do. 07.02.13 ab 14.00 Uhr

FaschingsfeierCitytreff GurnsÖ Fr. 25.01.13 ab 15.00 Uhr

Activity Nachmittag für Mittelschüler

Ö Fr. 25.01.13 ab 19.00 Uhr Spaghettata

Ö Fr. 01.02.13 ab 15.00 Uhr Faschingsdeko basteln

Jugendtreff Explosiv PradÖ Fr. 25.01.13 ab 19.00 Uhr

Spiele aus deiner KindheitÖ Sa. 26.01.13 ab 14.00 Uhr

Breakdanceworkshop Anmeldung erforderlich

Jugendtreff Revoluzer TaufersÖ Fr. 25.01.13 ab 16.00 Uhr

Gemeinsames KochenÖ Sa. 26.01.13 ab 14.00 Uhr

Breakdanceworkshop

Jugend

Seit einiger Zeit finden im JuZe Freiraum regelmäßig Discopartys für jedermann statt. Die Ju-

gendlichen äußerten immer wieder, dass sie gerne mehr Einblick in die Welt des Auflegens er-

halten möchten. Aufgrund dieses Wunsches fand am 15. Jänner 2013 ein Dj-Workshop mit Alex

Rohregger statt. Der Workshop wurde individuell auf die Wünsche der sieben Teilnehmer abge-

stimmt. Die Jugendlichen erhielten eine Einführung ins DJ-Equipment, lernte ein Mischpult und

Mikrofone zu bedienen und konnten sich das mixing von Übergängen genauer anschauen.

Da Auflegen trainiert sein will, können Jugendliche nun nach diesem ersten Einstieg, im

Jugendzentrum Freiraum unter Begleitung an professionellem Equipment weiter üben und

natürlich somit für gute Stimmung bei den Discopartys sorgen.

Dj Workshop im JUMA

Zu Beginn des Jahres nutzten die Jugendtreffs Oberland wieder einmal eine der abwechslungsseichen Weiterbildungen, welche vom Amt für Jugendarbeit jedes Jahr angeboten werden.So konnte Heidi Ritsch aus Tramin als Referentin für den Kreativ-Workshop „Taschen machen“ gewonnen werden. Der interessante Kurs fand im Jugendraum „Enjoy“ in Graun statt.Die 8 Teilnehmerinnen erlernten Techniken, um mit einfachen Werk-zeugen wie Schere und Lochzange tolle Taschen aus Traktorschlauch

herzustellen. Diese individuellen Kunstwerke wurden nicht genäht, sondern ineinander ge-steckt. Ein besonderes Highlight waren Anschnallgurte und das Recyceln alter Gürtel als Umhängegurt.Heidi stand uns bei den vielen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Am Ende hatten alle Mitwirkenden eine einmalige und originelle Tasche aus Traktorschlauch, welche sie nach ihren persönlichen Vorstellungen kreieren konnten.Fazit: Gerne wieder! Vielleicht das nächste Mal dann Gür-tel aus Fahrradschlauch?!

Be the Dj

In den Weihnachtsferien fand im JUMA in Zusammenarbeit mit der bank4fun an zwei Abenden ein DJ-Workshop für interessierte Jugendliche statt. Unter der Anleitung eines Experten versuchten sich die Jugendlichen an der Musikan-lage, erhielten Informationen über das neueste DJ-Equip-ment und natürlich das Wichtigste: sie lernten wie man das Publikum bei einer Party mit tollen Sounds so richtig einheizt und richtige Übergänge schafft. Die Newcomer-DJs haben sich tapfer geschlagen und wir freuen uns schon auf die erste Party, wo sie den Besuchern des JUMA ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können.

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Gesellschaft

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Latsch

Kinder lernen Volkstanznisatorin Gerlinde Gamper erklärt, dass Matscher ehren-amtlich die Kinder unterrich-tet und dass die Gemeinde die Räumlichkeiten im CulturFo-rum zu Verfügung stellt. Mat-scher leitet auch das „offene Tanzen“, das ebenfalls wö-chentlich in Latsch stattfindet und für jeden zugänglich ist. Mit der Ziehharmonika unter-stützt Matscher klanglich die

Neun Kinder im Alter von 9-13 Jahren nahmen am

Schnupperkurs für Volkstanz in Latsch teil. Mit traditio-nellen Klängen führte Her-mann Matscher aus Marling, die Kinder in die Welt von volkstümlichen Kreis- und Gruppentänzen ein. Veran-stalter ist der Familienver-band Latsch, der den Kurs kostenfrei anbietet. Orga-

schwungvollen Tänze. Der Familienverband erhofft sich Anklang bei der Bevölkerung, und dass der Volkstanzkurs weitergeführt und erweitert werden könnte. Die Kinder scheinen in jedem Fall Spaß daran gefunden zu haben und präsentieren schwungvoll und selbstbewusst ihr neuerlerntes Können. Auch die Eltern sind herzlichst eingeladen. (sil)

Eltern und Senioren unterstützen die Kinder beim Tanz; re: Hermann Matscher aus Marling

Kastelbell

Kinder basteln für krebskranke Kinder

Kreationen aus Salz-Teig und vieles mehr. Die kleinen Kost-barkeiten fanden beim Weih-nachtsmarkt kurz vor dem großen Fest reißenden Absatz. Das ließ die Kasse klingeln. Einer Vertreterin der Organisa-tion konnte nach Schulbeginn im Jänner die stattliche Sum-me von 765 Euro übergeben werden. „Die Aktion war eine wichtige Erfahrung für die Kinder. Sie traten einerseits ge-

Die Schulgemeinschaft der Grundschule Kastelbell

hat sich in der vergangenen Vor-weihnachtszeit während vieler Bastelstunden in den Dienst krebskranker Kinder und der Organisation „Kinderkrebshil-fe Regenbogen“ gestellt. Eifrig fertigten die Schülerinnen und Schüler, unterstützt von ihren Lehrerinnen, kleine Handarbei-ten, sie schufen Glückwunsch-karten, Bäumchen, Tonsachen,

danklich mit Kindern in Kon-takt, denen es nicht gut geht und andererseits lernten sie das Loslassen von Dingen, die sie geschaffen hatten“, sagt Leh-rerin Ruth Gstrein. Mit einem Schreiben dankte der Regen-bogen-Obmann Pepi Larcher für den großartigen Einsatz und versicherte, dass jeder Euro den kleinen Patienten und deren Angehörigen zu Gute kommt. (mds)

Stilfs/Tansania

Brunnenprojekt

Den Wasserhahn aufzudre-hen und sauberes Wasser

trinken zu können ist ein Luxus, den wir als Selbstverständlich-keit ansehen. Auf Urlaub in Tan-sania hat Irma Werth Freund-schaft mit Angehörigen der Massai geschlossen und ist da-durch erstmals auf die dort vor-herrschende Not aufmerksam geworden. In den Ortschaften Kileguru und Kwediboma, wo etwa 2500 Menschen leben, sind 3- bis 6-stündige Fußmär-sche an der Tagesordnung, um kostbares Nass für Mensch und Tier zu besorgen. Ein Brunnen wäre daher eine enorme Er-leichterung. Aus diesem Grunde hat es sich die engagierte Eppa-

nerin zum Ziel gesetzt, hier in Südtirol Unterstützer für die Realisierung des Brunnenbaus zu finden. „Es ist allerdings ein teures Vorhaben (ca. 14.000 Euro), da man, um an das kost-bare Grundwasser zu kommen, in eine Tiefe von bis zu 120 m bohren müsste“ erläuterte Werth Irma auch bei der diesjährigen KVW-Weihnachtsfeier der Stilfser Senioren ihr Anliegen. Als Hochwürden Florian Öttl davon erfuhr, war er sofort dazu bereit, auch mit seiner Pfarrge-meinde einen Beitrag dafür zu leisten. So wurden jene Spen-den, welche beim Schülerrorate und der Christmette den Klin-gelbeutel füllten, am 13. Jänner beim Sonntagsgottesdienst der Initiatorin des Projekts Werth Irma persönlich in Form eines Schecks von 1100 Euro über-reicht. Sollte jemand noch aktiv diesen Brunnenbau unterstützen wollen, so kann er sich jederzeit an den Stilfser Pfarrer Florian Öttl wenden. (re)

Irma Werth und Hochwürden Florian Öttl

Die Kinder und Lehre-rinnen der Grundschule Kastelbell haben sich in der Vorweihnachtszeit in den Dienst der „Kinder-krebshilfe Regenbogen“ gestellt und der Organisation am 8. Jänner einen Scheck von 765 Euro übergeben

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26 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Bauen Sonderthema

Vinschgerwind: Beginnen wir mit einem Rollentausch: Wie würden Sie als Bau-herr Ihren Architekten wählen?Elke Ladurner: Ich glaube als Bauherr würde ich den Architekten anhand von

Bauten, die er realisiert hat, auswählen. Ich würde mir anschauen, was er gep-lant hat und in einem zweiten Moment das persönliche Gespräch suchen. Das gibt Aufschluss darüber, ob man auch

menschlich zurechtkommt. Es kann vor-kommen, dass der Architekt zwar tolle Gebäude plant, aber menschlich die Che-mie nicht stimmt. Stephan Marx: Jeder, der baut gibt eine

Sonderthema BauenVinschgerwindvon Angelika Ploner

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Der Vinschgerwind hat mit Elke Ladurner und Stephan Marx vom Schlanderser Architekturbüro marx/ladurner ein Gespräch über Architektur, über die Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Architekt und Handwerkern gesprochen und welchen Stellenwert - auch finanziell - Architekten in Südtirol haben.

„Zuerst sollte man zusammen bauen, dann kann man heiraten“

v.l. Stephan Marx und Elke Ladurner vom Architekturbür marx/ladurner in ihrem Büro in Schlanders

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Bauen Sonderthema

Menge Geld aus, deshalb zahlt es sich sicher aus, mehrere Bauten anzuschau-en. Wenn man als Vergleich hernimmt, wieviel Zeit zum Beispiel bei einem Au-tokauf investiert wird, dann stimmt das Verhältnis nicht. Das Problem ist – und das ist typisch für Südtirol – dass Archi-tekten und auch Handwerker aufgrund mündlicher Empfehlungen ausgesucht werden. Dies ist an sich ja nicht schlecht, aber nicht professionell. Was für den ei-nen passt, muss der andere noch lange nicht gut heißen. Aber natürlich muss die menschliche Ebene zwischen Architekt und Bauherr auch passen, das ist schon klar.

Das zeigt sich aber oft erst im Laufe der Zusammenarbeit.Stephan Marx: Das stimmt, prinzipiell sollte es aber passen.Elke Ladurner: Die Erfahrung, die wir machen, ist die, dass Bauherren am An-fang der Bauphase beeinflusst sind durch eine Vielzahl von Journalen und Bildern. Im Laufe des Baues kristallisieren sich durch Gespräche die eigenen Befürfnisse heraus und es ergibt sich eine klare Vor-stellung darüber, wie sie selber wohnen

wollen. Bei Paaren kann es durchaus zu Diskussionen kommen, wenn man er-kennt, dass die Vorstellungen des Part-ners unterschiedlich sind.

Also ist Bauen auch eine Kompromiss-suche?Elke Ladurner: Ja, oft schon.Stephan Marx (lacht): Bauen könnte man als Teil der Ehevorbereitungssemi-nare einführen, dann kommen die Paare drauf, ob’s passt. Oder man baut erst zu-sammen und wenn das überstanden ist, kann man auch heiraten.

Themenwechsel. Gute Architektur zeichnet sich für Sie aus durch ....Stefan Marx: Zurückhaltung. Gute Ar-chitektur ist für mich Zurückhaltung, das ist eh am schwierigsten zu erreichen, sich selbst als Architekt zurückzuhalten.

Vinschger Architekten und ihre Bauten genießen in Südtirol und darüber hi-naus Anerkennung. Ist der Vinschgau ein gutes Umfeld, in dem Architektur gedeihen kann?Stephan Marx: Das kann man prinzipiell schon sagen. Dass der Vinschgau aller-

dings architektonisch eine Vorreiterrolle genießt, das ist nicht mehr der Fall. Was progressive Architektur angeht, hinken wir Vinschger Architekten im Vergleich zum Rest von Südtirol nach. Vielleicht haben wir aber auch einen Sprung weiter gemacht und tendieren dazu, bewusst zu-rückhaltend zu sein. Außerhalb des Vin-schgau wird aber zur Zeit mehr Geld in Architektur investiert. Elke Ladurner: Man denke nur an die neuen Kellereien oder Villen.

Zusammengefasst heißt das, der Vin-schgau ist Schlusslicht, was architekto-nische Vorzeigegebäude betrifft. Stephan Marx: Da muss man aufpassen. Ich spreche von Prestigeobjekten. Man könnte es auch so sehen, dass der Vin-schgau in seiner Zurückhaltung eine Vor-reiterrolle einnimmt. In den vergangenen Jahren war Südtirol davon geprägt, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Viele wa-ren zum Studieren im Ausland und von einer internationalen Architekturausrich-tung beeinflusst. Zurückgekommen um das Erlernte anzuwenden, wurde in vie-len Fällen außer Acht gelassen, was wirk-lich passend ist und was nicht.

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Bauen Sonderthema

Eine architektonische Sturm- und Drangzeit, also?Stephan Marx: Ja genau, die endet jetzt so langsam und Südtirol kann sich mit dem erarbeiteten Selbstbewusstsein der vergangenen Jahre die Frage stel-len: Welche Architektur wollen wir hier überhaupt? Die Schweitzer zum Beispiel haben sich diese Frage schon viel früher gestellt. Durch die Einberufung eines Ge-staltungsbeirates wurde diese Diskussion auch in Südtirol gefördert.

Wie würden Sie Ihren Baustil beschrei-ben?Elke Ladurner: Wir gehen bei jeder unserer Bauaufgaben auf das direkte

Umfeld ein. Jedes Projekt erfordert eine individuelle Vorgangsweise. So entsteht jedes Objekt in Relation zur jeweiligen Situation.

Das Zusammenspiel im Dreieck Bau-herr – Architekt – Handwerker ist oft ein ungenügendes. Woran liegt das ?Elke Ladurner: Bei diesem Dreieck geht es um ganz unterschiedliche Be-dürfnisse. Der Bauherr legt den Kosten-rahmen fest, der Architekt verfolgt einen ästhetischen-funktionalen Anspruch und der Handwerker betrachtet die handwerk-lich-technische Seite, die es auch zu be-rücksichtigen gilt. Früher hatte der Archi-tekt den Ruf, dass er alles bestimmt ohne wenn und aber. Wir sind jetzt die Gene-ration, die diskutiert und gemeinsam eine Lösung sucht. Ich würde dieses Dreieck gar nicht so ungenügend beschreiben. Na-türlich muss man sich als Architekt auch die Zeit nehmen, das Produkt, das man im Kopf hat, den Bauherren zu erklären.Stephan Marx: Da gibt es ein Kommu-nikationsproblem. Durch die lange und

intensive Beschäftigung mit der Materie von Seiten des Architekten klafft eine Lücke zwischen Architekt und Bauherr. Viele Dinge sind für uns Architekten lo-gisch, die für den Bauherren nicht leicht nachvollziehbar sind. Es erfordert Finger-spitzengefühl, diesen Umstand zu erken-nen, den richtigen Zeitpunkt zu wählen, das Gedachte an den Bauherren weiterzu-geben. Aber es gibt Aspekte in der Archi-tektur, die unerklärlich bleiben sollten.

Das heißt, Bauherren müssen ihrem Architekten einen Vertrauensvorschuss geben?Stephan Marx: Genau, das ist das grund-sätzlichste überhaupt. Das müsste man im Vertrag festschreiben können.

In Architektenkreisen stellt man sich oft die Frage, ob der Beruf des Archi-tekten unter Wert verkauft wird. Was glauben Sie?Elke Ladurner: Wenn wir unser Hono-rar mit dem unserer Kollegen im Ausland vergleichen, dann liegt es deutlich tiefer, was bei wirklich professioneller Arbeit eine Unterbezahlung zur Folge hat. Stephan Marx: Jetzt muss ich politisch werden. In Südtirol ist das Problem, dass von ganz oben die Meinung herrscht, dass der Architekt zuviel verdient. Diese Mei-nung beeinflusst viele. Seit Monti sind die Honorare liberalisiert. Das heißt, dass der Preispolitik keine Grenzen gesetzt sind. Die Gemeinden übertrumpfen sich gegenseitig mit dem größten Abschlag auf Kosten der Architekten. Momentan ist alles in der Schwebe, die öffentliche Hand hat kein Instrument wie Projekte abgerechnet werden. Südtirol könnte da im Rahmen der Autonomie in Zukunft einen eigenen Weg gehen, aber daran scheint die politische Elite kein Interes-

Steckbrief:A R C H I T E K T E NMARX / LADURNER

Architektin Elke Ladurner, geb. 1968 in

Meran, Studium der Architektur in Innsbruck

und Venedig, Diplom Venedig 1996, seit 2001

gemeinsames Büro in Schlanders,

[email protected], www.elkeladurner.com

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Bauen Sonderthema

se zu haben. Auf politischer Ebene haben die Architekten ein miserables Image. Unverständlicherweise, denn Südtirol be-hauptet sich in der Architekturszene im Ausland durch herausragende Projekte.

Wie wird das Honorar genau berechnet.Stephan Marx: Da gibt es ganz unter-schiedliche Bemessungsarten. Es gibt ein Prozentsatzsystem, ein Pauschalsystem, ein Stundensystem. Es gibt eine Studie der Eurac, die besagt, wir Architekten verdienen im Schnitt deutlich weniger als unsere Technikerkollegen.

Themenwechsel: Öffentliche Wettbe-werbe am Beispiel der Weiskugelhütte. Ihr Projekt ist an zweiter Stelle gereiht worden, hinter jenem von Thomas Höl-ler und Georg Klotzner aus Meran, das Titanzink als Hülle vorsieht. Von einem Protzbau war die Rede, von einem Bun-ker: die Polemiken schienen nicht abrei-ßen zu wollen. Verständnis dafür?Stephan Marx: Die Diskussion wurde zum Teil sehr oberflächlich geführt. Elke Ladurner: Das Ganze hat einen Stellenwert bekommen, der ihm gar nicht zusteht. Stephan Marx: Es ist schwierig über ein Projekt urteilen, das vor dem unseren gewonnen hat. Prinzipiell finden wir die architektonische Lösung des Baukörpers eine gute. Aber die Standortfrage des Ge-bäudes am Bauplatz berücksichtigt den Wind nicht. Wenn wir als Vinschger Ar-chitekten etwas wissen, dann ist es, von wo der Wind kommt, um darauf zu rea-gieren.

Elke Ladurner: Ja, das ist richtig. Es hat ja beim alten Projekt schon eine ausgesetzte Terrasse gegeben, die nicht genutzt wurde. Die Leute setzten sich lieber in den Bereich der geschützten Mulde, wo kein Wind ging.

Auf welches Ihrer Projekte sind Sie besonders stolz und warum?Stephan Marx: Stolz ist ein falscher Ausdruck. Es gibt bei einigen Projekten eine Tendenz, welche es wert ist, sie weiter zu verfolgen. Wenn man eines nennen will, dann die Pfarre in Tabland. Hier haben wir den alten Stadel stehen gelassen. Die Idee, diesen stehen zu lassen, ist aus dem Umfeld heraus ent-standen und wir haben Altes und Neues verbunden, uns in Zurückhaltung geübt und haben an den gegebenen Bauformen weitergebaut.

Elke Ladurner: Es ist ein ständiges Suchen nach dem richtigen Weg. Wir wollten nichts Neues, Fremdes hinein-stellen, sondern in Zusammenhang mit dem Vorhandenen bauen. Wir haben uns in der Formensprache untergeordnet, um das Gefüge nicht zu zerstören.

Was wäre Ihr Traum? Was würden Sie gerne einmal bauen? Stephan Marx und Elke Ladurner (la-chen beide): eine Schutzhütte.

Steckbrief:A R C H I T E K T E NMARX / LADURNER

Architekt Stephan Marx geb. 1969 in Schlan-

ders, Studium an der Akademie der bildenden

Künste in Wien, Diplom 1999 , Mitglied des

Vorstands der Architektenkammer,

[email protected], www.stephanmarx.com

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30 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Bauen Sonderthema

Fragen und Vorurteilezum Klimahaus10

Gastbeitrag von Paolo Orrù, Ingenieur, Energieberatungsstelle Vinschgau, www.energie.bz.it

1 Was ist ein KlimaHaus?

Als KlimaHaus wird ein luftdichtes und wärmebrückenfreies Gebäude bezeichnet, das während der gesamt-en Heizperiode einen Heizbedarf von maximal 5 Litern Heizöl pro Qua-dratmeter Wohnfläche benötigt. Das bedeutet, dass z.B. ein Gebäude mit 100 Quadratmeter Nettowohnfläche maximal 500 Liter Heizöl verbrauchen darf. Je nach Verbrauch werden Kli-maHäuser in die Kategorien B, A oder Gold eingestuft. Hinzu kommt ein „+“, falls ökologische Baumaterialien und erneuerbare Energien verwendet werden. Jedes KlimaHaus erhält von der KlimaHaus Agentur eine Beschei-nigung, das sogenannte KlimaHaus-Zertifikat.

2 Wie lebt es sich in einem KlimaHaus?

Das Wohngefühl ist sehr angenehm, da es nicht „zieht“ und man sich auch in der Nähe von Außenwänden und Fenstern aufhalten kann, ohne Kälte zu verspüren.

4 Wofür wird ein KlimaHaus-Zertifikat benötigt?

Um von der Gemeinde die Einzugsgenehmigung zu erhalten, wird bei einem Neubau das KlimaHaus-Zertifikat gefordert. Bei einer Sanie-rung wird es nur dann verlangt, wenn der Kubaturbonus von 200 Quadratmeter, Landesförderungen und bestimmte Staatsförderungen in Bezug auf energetische Sanierungen in Anspruch genommen werden. Benötigt wird das Zertifikat auch beim Verkauf und bei der Vermietung von Wohn- und Bürogebäuden, nicht aber für einzelne Einheiten. Für diese muss lediglich ein Energieausweis ausgestellt werden.

3 Schimmel trotz Klima-Haus!

Schimmel kann auch in einem KlimaHaus vorkommen, ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Ursache für Schimmel sind entweder Bauschäden oder falsches Lüften und mangeln-des Heizen.

5 Welche Änderungen sind in den nächsten Jahren zu erwarten?

Bei einem Neubau wird die Provinz Bozen zukünftig nicht mehr KlimaHaus B, sondern A oder sogar Gold vorschreiben. Ähnlich definierte Energieklassen sind in anderen europäischen Ländern bereits seit Jahren Standard. Des Weiteren wird der Trend dahin gehen, sich von den Rohstoffen Öl und Gas zu trennen, um ausschließlich erneuerbare Energien, wie Biomasse, solare Energie und Geothermie einzusetzen.

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6 Was kostet eine Klima-Haus-Zertifizierung?

Die KlimaHaus Agentur verrechnet für das Ausstellen des Zertifikats und für die Kontrollen je nach Größe des Gebäudes zwischen 800 und 2.000 Euro. Die KlimaHaus-Berechnung und das Klima-Haus-Projekt kosten zusätzlich zwischen 1.500 und 2.500 Euro + MwSt.

Wozu die lästigen Kontrollen?

Im Gegensatz zu anderen Provinzen Italiens werden in Südtirol alle KlimaHäuser von der KlimaHaus Agentur durch sogenannte Auditoren kontrolliert. Der Bauherr kann folg-lich sicher sein, dass sein KlimaHaus auch tatsächlich alle Kriterien erfüllt. Manche Planer empfinden die Kontrollen der KlimaHaus Agentur als lästig und sinnlos. Sehr oft werden aber in der KlimaHaus-Berechnung bzw. in der Realisierung oder Sanierung des Bauwerks vor allem im Zusammenhang mit Wärmebrücken und Luftundichtheiten unwillkürlich Fehler begangen, die durch die Kontrollen behoben werden können.

Bei einer Sanierung ist der KlimaHaus-Standard nicht rentabel!

Werden im Zuge einer energetischen Sanierung die Fenster ausgetauscht und die Gebäudehülle gedämmt, ist es vorteil-haft im Voraus eine KlimaHaus-Berechnung durchzuführen. Es zeigt sich dann in vielen Fällen, dass das Gebäude, mit nur einem geringen finanziellen Mehraufwand, alle Richtlinien für ein KlimaHaus erfüllen könnte. Dies macht sich nicht nur in der Energieersparnis bezahlt, sondern auch in der Wertstei-gerung der Immobilie bei einem eventuellen Verkauf.

Wie kann ein KlimaHaus atmen, obwohl es luft-dicht ist?

Als Vergleich kann der mensch-liche Körper beispielgebend sein: Er atmet durch die Lunge und schwitzt durch die luftdich-te Haut. Genauso „atmet“ das KlimaHaus durch das Öffnen der Fenster und „schwitzt“ durch die Gebäudehülle. Sind gedämmte Wände und Decken luftdicht, bedeutet das nicht, dass sie keine Feuchtigkeit durchlassen. Da die Wassermo-leküle im gasförmigen Zustand (=Feuchtigkeit) viel kleiner sind als die Luftmoleküle, besitzen sie nämlich die Fähigkeit, die Gebäudehülle zu durchdringen.

Was wird für die KlimaHaus-Zertifizierung benötigt?

Das Ansuchen um die KlimaHaus-Zertifizierung muss vor Baubeginn erfol-gen. Ein Techniker, meist der Planer selbst, führt die KlimaHaus-Berechnung durch. Dabei wird der Heizbedarf und somit die KlimaHaus-Klasse ermittelt, wobei ersichtlich sein muss, dass alle Wärmebrücken gelöst wurden. Bei Fertigstellung eines Neubaus wird zudem ein Luftdichtheitstest, der soge-nannte BlowerDoor-Test, vorgeschrieben. Die Bauphase muss fotografisch dokumentiert werden. Von den verwendeten Baumaterialien und tech-nischen Anlagen werden Datenblätter und Prüfzeugnisse verlangt.

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Bauen Sonderthema

Bauförderungen im Jahr 2013Das Förderungsangebot in Südtirol ist auch im Jahre 2013 sehr vielseitig. Neben Landesbeiträgen und Steue-rabzugsmöglichkeiten ist seit kurzem auf staatlicher Ebene ein neues Fördersystem in Kraft getreten. Das so genannte Wärmekonto („Conto termico“). Die Vielfalt ist da, die Suche nach dem Optimalsten nicht einfach.

Landesbeitrag für energiesparende Maßnahmen

Staatlicher Beitrag für den Einsatz erneuerbarer Energiequellen

Die WohnbauförderungDas Amt für Energieeinsparung vergibt für diverse Energiespar-maßnahmen Beiträge im Aus-maß von bis zu 30 Prozent der anerkannten Kosten. Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine einmalige Förderung, welche unabhängig von der Einkom-menssituation ausbezahlt wird. Die Höhe der Förderung orien-tiert sich in erster Linie an den Ausgaben. Gewährt wird der Landesbeitrag für:

Seit dem 3. Jänner ist es möglich, alternativ zu den Steuerabzügen einen Beitrag für den Einsatz erneu-erbarer Energiequellen zu erhalten. Für Privatper-sonen und Kondominien sieht das neue Fördersy-stem (Conto termico) einen Beitrag im Ausmaß von bis zu 40% der Ausgaben vor. Die Förderung wird zu gleichen Teilen auf 2 bzw. 5 Jahre aufgeteilt. Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss inner-halb 60 Tagen ab Durchführung bzw. Fertigstellung der Arbeiten der Antrag an die GSE (italienischen Netzbetreiber) in elektronischer Form erfolgen. Fol-gende Maßnahmen werden gefördert:

Bei der Wohnbauförderung handelt es sich hingegen um einen Beitrag, welcher in ein-maliger Form oder in Form eines zinslosen Darlehens aus-bezahlt wird. Die Höhe und Art der Förderung wird in Form eines Punktesystems ermittelt. Für die Punkteermittlung sind folgende Kriterien ausschlag-gebend: wirtschaftliche Ver-hältnisse der Familie, Anzahl der Familienmitglieder, Dauer der Ansässigkeit, Zwangsräu-mung, Widerruf der Dienst-wohnung, bewohnen einer un-bewohnbaren bzw. überfüllten Wohnung, Gründung einer neuen Familie, der/die Gesuch-steller/in oder ein unterhaltsbe-rechtigtes Familienmitglied ist ein/e Versehrte/r, Arbeits- oder Zivilinvalide. Um in den Ge-nuss der Wohnbauförderung zu kommen, müssen verschiedene Kriterien wie Ansässigkeit in der Provinz, Alter, Lebensmi-nimum, kein Besitz, Besitz der Eltern usw. erfüllt werden.

• Wärmedämmung von Dächern, Außenwänden, obersten und untersten Geschossdecken, Lauben und Terrassen an bestehenden Gebäuden• Einbau von thermischen Solaranlagen für die Warmwasser- bereitung oder Schwimmbaderwärmung • Einbau von thermischen Solaranlagen für die Heizungsunter- stützung oder Kühlung • Einbau von automatisch beschickten Heizanlagen für feste Brennstoffe, wie Hackschnitzel und Pellets, sowie der Einbau von Stückholzvergaserkesseln• Einbau von geothermischen Wärmepumpen • Austausch der Fenster und Fenstertüren von Gebäuden unter Ensembleschutz

• Der Austausch der alten Heizanla- ge und deren Ersetzten durch eine Wärmepumpe (Luft, Erdwärme, Wasser)• Der Austausch des elektrischen Warmwasserboilers und das Ersetzen mit einer Wärmepumpe• Der Einbau einer thermischen Solar- anlage (Warmwasserproduktion) auch kombiniert mit einem solaren Kühlsystem

Gastbeitrag von Christine Romen, Energieforum Südtirol

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Bauen Sonderthema

Steuerabzug für energetische Sanierungsmaßnahmen Steuerabzug für

Instandhaltungsarbeiten

Hier handelt es sich um einen Steuerabzug, der von der geschuldeten Einkommenssteuer - auf 10 Jahre aufgeteilt - abgezogen wird. Wer keine Steuern bezahlt, kann auch nichts abziehen. Da-her sollte man sich vorab gut informieren. Um in den Genuss des Steuerabzuges zu kommen, muss innerhalb 90 Tagen nach Fertigstellung der Arbeiten eine Mitteilung (www.acs.enea.it) an die ENEA gemacht werden. Dies muss, außer in einigen wenigen Ausnahmefällen, von einem Techniker (Architekt, Geometer ...) erle-digt werden. Der Steuerabzug für energetische Sanierungsmaßnahmen ist bis zum 30. Juni 2013 aufrecht. Die Rechnungen müssen inner-halb dieses Datums bezahlt werden, damit man den Steuerabzug in Anspruch nehmen kann. Für folgende energetische Sanierungsmaßnahmen können 55% der Ausgaben (ink. MwSt.) von der Einkommenssteuer abgezogen werden:

Hier handelt es sich um einen Steuerabzug, der im Ausmaß von 50% der getätigten Ausga-ben von der Einkommenssteuer abgezogen wird. Der Steuerab-zug wird zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt. Bis zum 30. Juni 2013 beträgt die Höhe des Steuerabzuges 50% und max. 96.000 Euro. Ab diesem Da-tum wird der Steuerabzug auf 36% und der Maximalbetrag auf 48.000 Euro gesenkt. Der Steuerabzug kann für diverse Instandhaltungs- und Sanie-rungsarbeiten von Wohnungen, Wohngebäuden, sowie für den Ankauf bereits sanierter Wohn-gebäude (nur 36 %) in Anspruch genommen werden. Es ist keine eigene Mitteilung mehr erfor-derlich, doch bei Arbeiten, die einem Risiko unterliegen, muss vorab ein Einschreibebrief an das Arbeitsinspektorat in Bo-zen gerichtet werden. Dies darf nicht vergessen werden, anson-sten verfällt die Möglichkeit des Steuerabzuges.

• für Sanierungsarbeiten zur energietechnischen Verbesserung von bestehenden Gebäuden, so-fern die gesetzlich vorgeschriebene Werte ein-gehalten werden.

• für Ausgaben an bestehenden Gebäuden, Teilen davon oder Immobilieneinheiten sofern diese die vorgegeben Wärmedämmwerte (U-Werte) einhalten. Begünstigt wer den Wärmedämmar-beiten an Mauern, Dächern, Decken und Böden, sowie der Austausch der Fenster einschließlich Fensterstöcken.

• für den Austausch der alten Heizanlage und deren Ersetzung durch einen Brennwertkessel, eine Geothermieanlage oder eine Wärmepum-pe, sowie die diesbezügliche Anpassung des Verteilersystems.

• für die Anschaffung von Sonnenkollektoren zur Bereitung von Warmwasser.

Hausbau- und Sanierungsseminare 2013 Jeder Hausbau und jede Gebäudesanierung ist für den/die Bauherren/frau eine große Herausforderung und stellt ihn/sie vor einen Berg voller Fragen. Deshalb bietet das Energieforum Südtirol Seminare für den Hausbau und die Gebäudesanierung an, um dem Häuslbauer den Einstieg in das Bauwesen zu erleichtern. Fachleute informieren über Baufinanzierung, Wohnbauförderung, energiesparendes Bauen, gesun-de Baustoffe u.v.m. Weitere Informationen und Anmeldung: afb, Pfarrhofstraße 60/a, Bozen - Tel. 0471-254199,Fax: 0471-1880494, [email protected]; [email protected]

Sanierungsseminar 2013Nr. 1: Sa., 23. März, 6. und 20. April sowie 4. MaiNr. 2: Sa., 2., 16. und 30. November und 14. Dezember

Hausbauseminar (für Neubau) 2013Nr. 1: Samstag, 23. März, 27. April sowie 4. MaiNr. 2: Samstag, 2. November sowie 7. und 14. Dezember

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Nationalpark Stilfserjoch:

Das Bartgeierjahr 2012Das Internationale Monitoring

Wolfgang Platter am Tag des Hlg. Franz von Sales, Patron der Journalisten, 24. Jänner 2013

Auch im abgelaufenen Jahr wurden die Bartgeier im Alpenbogen im Rahmen des Internationalen Bartgeiermonitorings (IBM) intensiv beobachtet. Auf der Voll-versammlung der Arbeitsgemeinschaft des IBM im schweizerischen Brunnen wurden die Ergebnisse unter den Projektverantwort-lichen und Beobachtern in den verschie-denen Alpenländern ausgetauscht. Enrico Bassi ist der Ornithologe im Nationalpark Stilfserjoch. Seine Feldbeobachtungen und Aufzeichnungen sind die erste Datenquelle für meinen heutigen Beitrag. Eine zweite Quelle stellt der Bartgeierbericht IBM De-zember 2012 dar.

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Die Bartgeier in den ZentralalpenDie Anzahl der Brutpaare in den Zentralal-pen ist im Jahre 2012 auf 9 angewachsen. Vier dieser Brutpaare sind in den lombar-dischen Tälern des Nationalparks Stilfser-joch oder in unmittelbarer Nähe angesiedelt, fünf im Engadin bzw. in weiteren grau-bündner Tälern. Zwei der engadiner Paare haben sich erst 2011 neu gebildet und 2012 erstmals gebrütet. Insgesamt haben von den 9 Paaren 2012 6 eine Brut begonnen. Bei 4 der 6 Paare ist die Brut bereits vor dem Schlupf des Jungvogels misslungen. Von den 2 Paaren „Livigno“ und „Albula“ ist je

ein Jungvogel flügge geworden.In den Ötztaler Alpen hat sich im Vinschgau ein neues Bartgeierpaar gebildet. Und wir dürfen auf die erste Brut gespannt sein.

Die höchste ErfolgsrateSeit der 1. Naturbrut des Paares „Braulio“ im Jahre 1998 sind von den oben genann-ten 9 Paaren insgesamt 61 Bruten unter-nommen worden. Daraus sind 43 Jung-geier flügge geworden. Dieses Verhältnis 43/61 entspricht einem Aufzuchtserfolg von 70%. Diese Verhältniszahl ist als die höchste Bruterfolgsrate im gesamten Al-penbogen zu verzeichnen. Die Zahl ist

Foto: Giacomo Albo

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auch ein direkter Hinweis, dass sich die Habitate oberhalb der Waldgrenze in den Tälern um den Ortler-Cevedale-Stock mit den hohen Beständen an Huftieren und entsprechendem Fallwild für den Bartgeier besonders gut eignen.

2012 – ein Ausreißer-JahrMit nur zwei ausgeflogenen Jungvögeln von 9 Paaren, wovon 6 eine Brut begon-nen haben, bleibt das Jahr 2012 aber ein Jahr mit einem außerordentlich niedrigen Bruterfolg (33%). Die Gründe hierfür sind noch nicht hinreichend geklärt. Ein Ver-such einer Erklärung ist der schneearme Winter mit geringen Stückzahlen an Fall-wild und Aas. Ein weiteren Ansatz zur Er-klärung liegt in der zunehmenden Anzahl von unverpaarten Individuen und imma-turen Jungvögeln, welche immer häufiger die Brutterritorien verpaarter Bartgeier be-streichen. Durch diese Einflüge kommt es zu arteigenen Interaktionen und Störungen der Brutpaare durch „Junggesellen“. Diese artspezifischen Interaktionen erhöhen den Stress unter den Geiern. Und der erhöhte Stress könnte die verpaarten Vögel davon abhalten, großen Aufwand in das Brutge-schäft zu investieren.

Die alpenweite SituationInsgesamt sind im Jahre 2012 im gesamten Alpenbogen 10 Junggeier aus Naturbruten flügge geworden, die Mehrzahl davon dies-mal in den Westalpen. Erfreulich ist, dass 2012 mit den 2 Jungvögeln im Piemont erstmals auch Bartgeier im italienischen Teil der Alpen außerhalb des Nationalparks Stilfserjoch geboren wurden.

Die Ergebnisse in den AufzuchtstationenFür das Wiederansiedlungsprojekt stehen 31 Vogelpaare in Aufzuchstationen und Zoos zur Verfügung. Im Jahre 2012 haben alle 31 Zuchtpaare eine Brut begonnen und und aus 25 Eiern sind Küken geschlüpft. Flügge geworden sind davon 19 Jung-vögel. 10 Jungtiere konnten für weitere Freilassungen an 5 Orten in Kärnten, St. Gallen, Argentera Alpi Marittime und in Frankreich zur Verfügung gestellt werden. Bis heute wurden seit der 1. Freilassung im Jahre 1986 insgesamt 186 Junggeier aus Zuchten in Volieren freigelassen. Und seit der ersten erfolgreichen Brut im Freiland im Jahre 1997, elf Jahre nach dem Start des Wiederansiedlungsprojektes, sind im Alpenbogen bis 2012 insgesamt 92 Junggeier aus Naturbruten flügge gewor-den. Die im Freiland geborenen Junggeier machen derzeit 33,5% der Alpenpopulati-on aus (Angabe: SCHWARZENBERGER, A. und ZINK, R. in „infogipeto“ Nr. 29 Dezember 2012).

Geringe genetische VariabilitätDie Schweizer Forscherin Franziska Lör-cher hat im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Zürich die genetische Va-riabilität der Bartgeier in den Alpen unter-sucht. Die Ergebnisse zeigen eine derzeit sehr niedrige genetische Variabilität: Von 38 Gründervögeln tragen nur 7 mit ihren Nachkommen zu 50% an der derzeitigen Population bei. Damit besteht ein be-trächtliches Risiko von Inzucht innerhalb weniger Generationen mit erhöhter Krank-heitsanfälligkeit. Um diesen Flaschenhals zu überwinden, müssen daher bei den nächsten Freilassungen möglichst Vögel mit fremden Blutlinien ausgewildert wer-den.

SatellitentelemetrieDer Schweizer Biologe Daniel Jegglin ist im Rahmen des alpenweiten Monitorings zuständig für die Auswertung der Daten aus der Satellitentelemetrie. Von den 10 im Jahre 2012 freigelassenen Junggeiern konnten 8 mit einem Satellitensender aus-gestattet werden. Von 9 weiteren, in den Jahren 2010 und 2011 besenderten Vögeln sind 2012 noch Satellitendaten eingegan-gen. Insgesamt waren im Zeitraum eines Jahres von Dezember 2011 bis November 2012 ca. 21.000 Ortungen möglich. Damit hat sich unser Bild von den Bewegungsra-dien und der Raumnutzung durch die Bart-geier weiter vervollständigt.

Die Reise von JakobBeispielhaft sei hier die beeindruckende Sommer-Reise von Jakob erwähnt. Das Bartgeier-Männchen Jakob stammt aus einer Zoo-Geburt und war 2011 im Natio-nalpark Hohe Tauern freigelassen worden. Im Mai 2012 ist der einjährige Jakob von den Hohen Tauern an die Holländische Meeresküste geflogen. Dort hat er einige Tage verbracht. Anschließend konnte er 25 km vom Stadtzentrum von Paris geor-tet werden. In der 1. Juniwoche ist Jakob dann bei Valence im Rhontetal lokalisiert worden, um danach wieder, den Alpenbo-gen von West nach Ost querend, in die Ho-hen Tauern zurückzukehren.

Nochmals: BleivergiftungenLeider mussten im Berichtsjahr wieder 3 Fälle von aufgefundenen Bartgeiern mit Bleianreicherung im Blut und im Körper registriert werden. Das Blei kommt über die Nahrungskette in die Vogelkörper, wenn die Vögel Eingeweide von Wildtieren auf-nehmen, welche nach dem jagdlichen Ab-schuss von Huftieren mit Bleimunition im Freiland verbleiben. Blei als Schwermetall führt zu Lähmungen mit Flugunfähigkeit und Organversagen. Eine Dosis von 150 Mikrogramm pro Deziliter Blut gilt für Bartgeier als letal.„Lousa“, das Bartgeierweibchen BG 619 war 2010 in Vercors (F) freigelassen wor-den. 2012 wurde der Vogel geschwächt, aber lebend in Vorarlberg aufgefunden. Der Bleigehalt im Blut betrug 8,5 Mikrogramm/Deziliter. Der Vogel befindet sich derzeit in Pflege an der Zuchtstation Haringsee von der Veterinärmedizinischen Universität Wien, ist aber noch nicht wieder flugfähig.„Glocknerlady“ ist das Weibchen BG 718, welches am 23. Juni 2012 im Nationalpark Hohe Tauern freigelassen worden war. Am 3. November 2012 wurde der Vogel in Slo-wenien lebend, aber in einem sehr schlech-ten Zustand aufgefunden. Die Laboranaly-sen ergaben den unglaublichen Bleigehalt von 656,4 (!) Mikrogramm pro Deziliter. Auch dieser Vogel wird in Haringsee ge-pflegt und kann inzwischen wieder fliegen.„Nikolaus“, das Weibchen BG 138 wurde am 20. Jänner 2012 bei Matrei in Osttirol tot aufgefunden. Neben einer Bleiintoxika-tion im Blut wurden im Röntgenbild auch drei Schrotkugeln aus einer Schussver-letzung festgestellt. Nikolaus war 1991 in Rauris in den Hohen Tauern freigelassen worden. Ihr Brutversuch mit einem Partner im Jahre 2001 war der erste im Freiland in Österreich seit 1880. Nach dem Verlust ihres Partners hat das Weibchen 11 Jahre als solitäre „Witwe“ im Nationalpark Hohe Tauern verbracht, ohne sich neu zu verpaa-ren und ohne sich fortzupflanzen.Die sich häufenden Fälle von Bleiver-giftungen bei Aasfressern, Greifvögeln, gründelnden Entenvögeln und im Schlick schlappernden Flamingos müssen zu einem verstärkten Bemühen im Austausch der Bleimunition bei der Jagd führen.

Foto: Matteo Illini

Page 36: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Sport

36 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Foto Helmut Zischg

Das neue Laufjahr begin-nt noch vor Neujahr: mit

dem Boclassic-Silvesterlauf. Die 5 Kilometer des Ladurner Volkslaufes sind das 1.Rennen der TOP7-Serie. Vom ASV Rennerclub Vinschgau haben heuer 33 daran teilgenommen. Es waren 4 kurze Runden zu laufen, wobei für die Schnel-leren das Überrunden Zeit und Kraft kostete. Schnel ls te der Frauen war wiederum Pe-tra Pircher. Sie wurde insge-samt Dritte und siegte in ihrer Kategorie. Zweitschnellste aus dem Vinschgau war Mirka Lorenzani (Laas) und Dritte die Neue im Rennerclub, Ve-rena Pratzner. Platz 3 in der Altersklasse schafften Tama-

ra Schwienbacher und Anna Kerschbaumer. Der schnellste der Vinschger Herren war der Prader Peter Pfeifer als gesamt 17. in 16 Minuten 54 Sekun-den. Nur 3 Sekunden dahinter folgte Günther Angerer. Seinen Sieg in der Altersklasse konnte

SilvesterläufeBozen/Innsbruck

Helmut Pazeller feiern. Aber auch alle anderen Läuferinnen und Läufer weihten mit vollem Einsatz das neue Laufjahr ein. Beim Silvesterlauf in Inns-bruck liefen heuer nur Dietmar Waldner und seine Frau. Helmut Zischg

Schluderns/Watles

Ski-Nachwuchs übt am WatlesDie Schludernser Kinder

und Jugendlichen erhal-ten zum Jahreswechsel tradi-tionell die Gelegenheit, das Ski- und Snowboardfahren zu erlernen. Die Verantwort-lichen des Amateursportver-eins Schluderns organisieren den Weihnachts-Skispaß in Zusammenarbeit mit jenen des Skigebiets Watles und mit

Hilfe von vielen freiwilligen Ski- und Snowboard-Lehre-rinnen und Lehrern möglich. 25 Kinder und Jugendliche nahmen an den diesjährigen „Gaudi-Ski und Snowboard-kursen“ bei idealen Wetterbe-dingungen teil. Sportpräsident Heiko Hauser zieht positive Bilanz. „Alles ist zur Zufrie-denheit gelaufen und was be-

sonders wichtig ist: Niemand hat sich verletzt.“ Beim Ab-schlussrennen führten die „Ski- und Snowboard-Hasen“ vor, was sie gelernt haben. Die Eltern dankten den Frei-willigen vom ASV für die In-itiative, die ihren Sprösslin-gen während der Ferien eine sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglicht. (mds)

Die „Skihasen“ des Sportvereins Schluderns mit ihren Betreuerinnen und Betreuern

Die beste Leistung der Saison zeigten die Eisfix

beim Heimsieg gegen den Ta-bellendritten HC Como. Die Zuschauer sahen eine unter-haltsame Partie mit schönen Spielzügen und schnellem Hockey. Das erste Drittel verlief äußerst ausgeglichen, kurz vor der Drittelsirene brachte Johannes Lampacher die Latscher in Führung, nach Anpfiff des zweiten Spiel-abschnittes netzte Florian Unterholzner nach einem Al-

leingang den Puck souverän ins gegnerische Tor ein. In der Folge diktierten die Vin-schger das Spielgeschehen, vergaben aber einige Chancen ihre Führung auszubauen. Im letzten Drittel nutzten die Eis-fix eine Überzahlsituation aus und erhöhten durch Lorenz von Pföstl auf 3:0. Die Gäste warfen nun alles nach vorne und wurden bestraft. Mirko Clemente nutzte in der 44. Minute eine Unachtsamkeit in der Verteidigung aus, steuerte allein aufs Gästetor zu und bescherte den Vinschgern das 4:0. Einen Gegentreffer mus-ste Torhüter Johannes Tappei-ner, der eine starke Leistung bot, kurz vor Schluss zwar hinnehmen, doch am Ende freuten sich die Vinschger dank des 4:1 Sieges über die wichtigen Punkte im Kampf um die Play Off Plätze. (sam)

Eishockey Latsch

Eisfix ärgern den Tabellendritten

Page 37: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 37

Sport

Im Kampf um den Meister-schaftsgewinn im Freizeit-

hockey geht es langsam in die spannende und alles ent-scheidende Phase. Zu den Fa-voriten gehören die Hockey-cracks des SSV Naturns Blue Cannibals, die im bisherigen Meisterschaftsverlauf eine starke Leistung boten und al-les versuchen werden, um den Titel erstmals nach Naturns zu bringen. Angeführt wird die Mannschaft, die sich aus einer guten Mischung aus Jung und Alt zusammensetzt, vom Prä-sidenten und Kapitän Andreas Humml und Peter Klotz, die seit über 25 Jahren dem Ver-ein die Treue halten. Verstärkt wurden die Blue Cannibals in dieser Saison durch Andreas

Palla, Alexander Pixner und der Rückkehrer Manuel Mess-ner. Kurz vor den Play Offs liegt das Team von Coach Walter Allneider an zweiter

Vinschger Duell um den TitelFreizeithockey CCM-Cup

Stelle, punktegleich mit dem Vinschger Rivalen HC Prad Hockey, der die Tabelle auf-grund der direkten Duelle an-führt. In den bisherigen 13 ge-

spielten Partien verließen die Untervinschger lediglich drei Mal als Verlierer das Eis. Als großer Spielverderber könnte sich ausgerechnet das Team aus Prad erweisen, das beide direkten Duelle für sich entscheiden konnte und im bisherigen Meisterschafts-verlauf nur zwei Niederlagen kassierte. Ein Aufeinander-treffen beider Mannschaften im Endspiel wäre sicher für die Spieler als auch die Ho-ckeyfans ein Traumfinale, das Spannung und viel Brisanz verspricht.Auf diesem Weg möchte sich der Verein bei allen Fans, Gönnern und Sponsoren für ihre Unterstützung bedanken. (sam)

TZV Nachttorlauf Schnals

konnten. Tagesbestzeit bei den Erwachsenen holte sich Ewald Pixner vom SC Hirzer mit ei-ner Gesamtzeit von 34:59. Bei den Damen war es Bachmann Melli vom Trainingszentrum Vinschgau mit 38:21. Bei der Jugend Mädchen Platino Elisa vom SC Meran mit 36.3. Und die männliche Jugend gewann der vom SC Vigiljoch gemel-dete Margesin Niklas in einer Gesamtzeit von 35: 70. Dank optimaler Pistenverhältnisse und guter Verpflegung im Ziel-gelände durch unsere Vereins-mitglieder, konnte das Rennen

Auch der 4. Nachttorlauf des TZV in Schnals beim

Gloggenlift, der als Sprintrie-sentorlauf in zwei Durchgängen gewertet wird, war wieder ein schöner Skiabend für alle Be-teiligten. Zum Rennen sind alle ausgeschriebenen Kategorien der FISI, aber auch Freizeit-sportler zugelassen. Es haben sich 95 Skifahrer am Rennen beteiligt, davon an die 65 Kin-der und Jugendliche die sich in ihrer Kategorie eine Leis-tungsorientierung für die kom-mende Rennsaison über sich und ihre KollegInnen holen

Ski

Einige ausgezeichnete Re-sultate sind im ersten Teil

dieser Ski-Europa Cup Saison zu vermelden. Zu diesen Er-gebnissen trägt auch Monika Müller als Konditionstrainerin der italienischen National-mannschaft bei. Die Schlan-derserin ist das zweite Jahr Konditionstrainerin im Europa Cup. Gleich beim ersten Euro-pa Cup Rennen der Saison in Norwegen siegte Michela Az-zola im Slalom, wobei sie auch letzthin im Weltcup mit einem 19. Rang aufhorchen ließ. Kurz vor Weihnachten konnte der zweite Sieg in Courchevel (Frankreich) durch Sofia Gog-gia eingefahren werden. (lp)

Erfolg mit guter Vorbereitung

Ski - Europacup Damen

Monika (rechts) mit Sofia Goggia

ohne Zwischenfälle abgeschlos-sen werden. Ein Dank an dieser Stelle auch den Schnalstaler Gletscherbahnen dem freund-lichen Liftpersonal der Skischu-le Schnals für die Zeitnehmung und der Fam. Gurschler Pic-colo Bar für die Abhaltung der Preisverteilung in ihren Räum-lichkeiten. Anschließend an der Preisverteilung war unsere große Startnummernverlosung mit tollen Sachpreisen, gestif-tet von verschiedenen Firmen und Privatpersonen, die alle na-mentlich erwähnt wurden. Den Hauptpreis, ein Paar Skier der Marke Nordica mit Bindung ging an den jungen talentierten Skiläufer Grüner Felix aus Tab-land. Die Präsidentin des TZV, Sonja Platzer bedankte sich noch einmal bei allen Betei-ligten mit einem Ski Heil, sie wünschte ihnen eine gute Heim-reise und den Athleten eine su-per Skisaison 2013. Auch im Dezember 2013 wird das Trai-ningszentrum dieses Rennen wieder organisieren.

v.l.: Melanie Bachmann ATZV, Elisa Platino SC Meran, Marge-sin Niklas SC Vigiljoch, Ewald Pixner SC Hirzer Tagesbestzeiten

Page 38: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Sport

38 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Martell

IBU-Cup in Martell

zwischen dem 1. und 3. Fe-bruar 2013 in Martell Station.Beim IBU-Cup handelt es sich um den „kleineren Bruder“ des Weltcups, von manchen daher und nicht zu Unrecht auch „B-Weltcup“ genannt. Und wenn man sich die Mel-deliste für die Wettkämpfe

in Martell ansieht, so ist diese allein bereits Beweis für die Internationalität und die umfassende Bedeutung des Er-eignisses. 42 Nati-onen haben bereits ihre Teilnahme an den Sprint- und Verfolgungswett-kämpfen in Martell angekündigt, von Argentinien bis zu den USA sind Ath-leten mit Ski und Gewehr dabei. Na-

türlich werden die großen Bi-athlonnationen wie Russland, Deutschland, Norwegen oder Frankreich nicht fehlen, aber auch Italien wird als Gastge-ber eine Reihe namhafter und starker Biathleten ins Rennen schicken.Gerade in diesem Winter hat

der IBU-Cup bewiesen, dass er das ideale Sprungbrett für den Aufstieg ins Weltcupge-schehen ist, und kurz vor dem Beginn der Weltmeisterschaft in Nove Mesto na Morave (am 7. Februar) dient das Wochenende in Martell bei verschiedenen Nationen noch als letzte Qualifikationsmög-lichkeit bzw. abschließende Formüberprüfung.Das Programm in Martell sieht für Freitag das offizielle Training vor. Am Samstag, den 2. Februar folgen dann die Sprintwettkämpfe (die Damen starten um 11 Uhr, die Herren um 13.30 Uhr), wäh-rend am Sonntag, 3. Februar, die spannenden und sehr pu-blikumsfreundlichen Verfol-gungswettkämpfe anstehen. Hier starten die Frauen bereits um 10 Uhr, die Männer folgen ab 12.15 Uhr.

Mit dem Weltcup in An-tholz erreicht der Süd-

tiroler Biathlonwinter zwei-felsohne seinen Höhepunkt. Doch nur zwei Wochen später erwartet die Fans dieser faszi-nierenden Sportart ein neuer Leckerbissen auf Südtiroler Schnee: Der IBU-Cup macht

IBU-Cup

Biathlon1. – 3.2.2013www.biathlon-martell.com

Latsch – MartelltalIn der Kulturregion VinschgauLaces – Val Martello in Val Venosta, dove la cultura è di casaLatsch – Martelltal

In der Kulturregion VinschgauLaces – Val Martello in Val Venosta, dove la cultura è di casa

Mar

tellt

al –

Val

Mar

tello

Wir danken den Sponsoren und Partner

Ringraziamo i nostri sponsor e partner

Fr., 01.02.2013 offizielles Training

allenamento ufficiale

09.00 -11.30 Frauen - donne

12.30 - 15.00 Männer - uomini

Sa., 02.02.2013 Sprint

10.00 7,5 km Frauen - donne

13.30 10 km Männer - uomini

15.30 Siegerehrung im Biathlonzentrum

premiazione al centro biathlon

So., 03.02.2013 Verfolgung - inseguimento

10.00 10 km Frauen - donne

12.30 12,5 km Männer - uomini

14.15 Siegerehrung im Biathlonzentrum

premiazione al centro biathlon

Programm - programma

mit Weißwurst und Live-MusikSamstag, 2. Februar 2013

ab 9.30 Uhr

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40 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

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Bäckerei Fuchs, Martellsucht ab sofort• Bäcker• BäckerhilfsarbeiterTel. 0473 74 45 24

Kosmetikerin in Teilzeit/stundenweise in Latsch gesucht Tel. 0473 62 20 88

Erfahrene Zimmerfrau (einheimisch) sucht für mindestens 4 Stunden täglich Arbeit in einer Pension oder Hotel, möglichst im Raum Latsch bis Schlanders. Tel. 345 89 84 577

16jähriger sucht Lehrstelle

als ElektrikerTel. 340 39 44 102

Gasthof Sonne in Laas sucht

fleißige Kellnerin für Bar und RestaurantTel. 0473 62 65 23

Suchen sorgsame/n Hundesitter/in für unsere sehr liebe 1-jährige Hündin, 4 Tage die Woche o. wochenends.Sehr gerne wenn Hund vorhanden! Sie mag Kinder und Katzen.Schluderns Tel. 348 97 25 174

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 41

Für unseren Standort in Mals suchen wir eine(n)

Verwaltungsangestellte(n)

in Voll- oder TeilzeitVerantwortungsbereich/Aufgaben:- Telefonzentrale und Kundenempfang- Terminkoordinationen- Allgemeine Officearbeiten

Kenntnisse/Fähigkeiten- Organisationstalent- EDV-Anwenderkenntnisse in MS Office- Zweisprachigkeit (deutsch, italienisch) in Wort und Schrift

Wir bieten:- interessantes Aufgabenfeld- Mitarbeit in einem motiviertem Team- Fixanstellung möglich

Senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bitte an:

Ingenieure Patscheider & Partner GmbHGlurnserstraße 5/k | 39024 Mals | e-mail: [email protected]

in Schlanders sucht ab Ende Februar fleißige

Servicekraft in Vollzeit

Tel. 348 82 80 266 (ab 18 Uhr)

StainerCafe HOTEL Goldene Rosein Schlanders zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: selbständigen, einheimischen

- ChefkochInfos unter: 0473 73 02 18

oder 335 61 92 734

ONLINESTORE GmbH in Kastelbell gehört zu den führenden Internet und -Ecommerce Anbietern in Italien.Zur Erweiterung unser Teams suchen wir:

1 kaufmännischen Angestellten (m/w) 1 kaufmännischen Lehrling (m/w) 1 Computer und IT Fachmann (m/w) 1 Praktikant IT (mit Entlohnung) 3 Studenten stundenweise (Voucher)Bewerbungen mit Lebenslauf bitte an:Onlinestore GmbH, Moosweg 15, 39020 Kastelbell, [email protected]

Elektro Kainz KGsucht qualifizierten und flexiblen

Elektro-Technikermit Erfahrung

Fax: 0473 747 221 / [email protected]

wir suchen für unseren hauptsitz in schlanders

eine/n marketing verantwortliche/ndu entwickelst mit dem verkauf marketingkonzepte und erledigst die operative umsetzung, planst und überwachst mediapläne und budgets, organisierst messen und hältst onlineshop, internet- und socialmedia-auftritte aktuell. zudem gehört pressearbeit, das verfassen von newslettern und mailings, erfolgsüberwachung der massnahmen mit statistiken und budgets zu deinen aufgaben.

interessiert? dann sende bewerbung und lebenslauf bitte per email an frau judit wolf [email protected].

WWW.KDMARKET.IT

KUNSTDÜNGER gmbh, gewerbegebiet vetzan 7, 39028 schlanders.

Knofelkeller in Tarsch sucht flexible, einheimische

BedienungTel. 329 36 73 703

Bäckerlehrling(Mindestalter 18 Jahre)

gesucht

Bäckerei Schuster, LaatschTel. 0473 83 13 40

sucht ab März

Friseur/inTel. 0473 730 406

Post-Auto-Chauffeur in ZernezFür die nächste Sommersaison ab 1. Mai bis Ende Oktober 2013

(jährlich wiederkehrende Saisonstellung)

Suchen wir eine vertrauenswürdige und teamfähige Persönlichkeit mit kundefreundlichem Verhalten und guten Umgangsformen.Falls Sie den Führerausweis Kategorie D besitzen, gerne selbstän-dig arbeiten wollen und bereit sind, unregelmässigen Dienst in der Region Zernez – Val Müstair – Mals (Südtirol) zu leisten, würden wir Sie gerne näher kennenlernen.Dienstort: ZernezIhre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte bis10. Februar 2013 an:Terretaz SA, Postauto-UnternehmungCurtins 103a, 7530 Zernez; Telefon +41 81 856 15 31

Page 42: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

42 Der Vinschger Wind 2-13 24.01.13

Anzeiger

Wir danken Herrn Schütz Lorenz für seine entgegenkommende und großzügige Hilfe und möchten auf diesem Weg seinen Betrieb – Bodenleger, Holzstufen, Innenausbau in Mals weiterempfehlen.

Josef und Inge Trauner aus Glurns

Wind-TermineTanzcafé in Schluderns mit den BergzigeunernWann: Samstag, 26. Jänner 2013

um 20.30 Uhr Wo: im Kulturhaus Schluderns

Fosnocht-Freita-Ball Wann: Freitag, 8. Februar 2013 um 20.30 Uhr Wo: im Kulturhaus SchludernsFür Stimmung sorgt „Sauguat“ und Disc Jockey LR; Einlage Faschingssketch; Maskierung erwünscht Eintritt 10 Euro mit Begrüßungsgetränk Auf euer Kommen freut sich der ASV Schluderns

Der FC BAYERN-FANCLUB Latsch lädt herzlich ein zum

traditionellen Preiskarten mit Jassen und Blind-WattenWann: am Sonntag, 03. Februar 2013 Beginn: 14.00 Uhr Wo: im Fraktionssaal von LatschSchöne Preise sind zu gewinnen. Auf Ihren Besuch freut sich der Fanclub Latsch

MGV-Ball mit Revuein SchlandersWann: Samstag, 2. Februar 2013 Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr, SchlandersInfos: 335 70 40 996 und Mode Former, Schlanders

Revue-WiederholungWann: Samstag, 9. Februar 2013 um 19.00 Uhr Wo: im Sparkassensaal, Kulturhaus Karl

Schönherr, SchlandersEintritt: Erwachsene € 10

Kinder bis zu 15 Jahren € 7Kartenvorverkauf: nur an der Abendkasse bis 18 Uhr

... mit Revue

Samstag,9. Februar`13

Kulturhaus K. SchönherrInfos unter: 335 7040996und bei Mode Former SchlandersSchlanders

Revue-Wiederholungam Samstag, den 09.02.2013 um 19 Uhrim Sparkassensaal - Kulturhaus „Karl Schönherr“

Eintritt: Erwachsene e 10,- / Kinder bis zu 15 Jahre e 7,-Kartenvorverkauf: Nur an der Abendkasse ab 18 Uhr

... mit Revue

Samstag,9. Februar`13

Kulturhaus K. SchönherrInfos unter: 335 7040996und bei Mode Former SchlandersSchlanders

Revue-Wiederholungam Samstag, den 09.02.2013 um 19 Uhrim Sparkassensaal - Kulturhaus „Karl Schönherr“

Eintritt: Erwachsene e 10,- / Kinder bis zu 15 Jahre e 7,-Kartenvorverkauf: Nur an der Abendkasse ab 18 Uhr

Seminar zur LogotherapieThema: Das Menschenbild der LogotherapieReferentin: Dr. Brigitta Rottensteiner, Psychotherapeutin in eigener Praxis, Lehrtätigkeit an verschiedenen Instituten.Wann: Fr. 01.02. (14.00 – 18.00 Uhr) bis Sa. 02.02.2013 (9.00 – 18.00 Uhr)Die Logotherapie lesend kennen lernenJeden ersten Mittwoch monatlich mit Institutsgründer Hans Tscholl, Runggaditsch/Gröden.Wann: Mi. 06.02., 06.03. und 03.04.2013, (15.00 – 16.30 Uhr) Vortrag „Ängste und Depressionen überwinden“Hilfen aus Sicht der Logotherapie von Viktor Frankl.Referent: Dr. med. Robert Steiner, Basisarzt und Logotherapeut, Jenesien.Wann: Sa. 23.02.2013 (9.00 – 12.30 Uhr)Ort: Kursraum SILEA, Lauben 9/2, BozenInfo: [email protected] oder Tel.: 0471 324 409, www.silea.bz.it

Sonnenkollektoren, kpl, Solaranlagen, Hygiene und Pufferspeicher, Holz und Pelletskessel direkt vom Hersteller (auch mit Montage) preiswert ab Lager Meran zu verkaufen.Ikarus Solarsysteme Tel. 335 59 18 485

Page 43: Zeitung Vinschgerwind 2-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

Anzeiger

24.01.13 Der Vinschger Wind 2-13 43

Jahrestag/Danksagungen

Allfälliges/Weiterbildung

Wind-TermineUraufführungDie JahRe DeS aFFen mit Georg KaserZwei witzig-ironische Monologe über das Altwerden: „Blue Moon“ von Maria C. Hilber & „Der alte Affe Liebe“ von Selma MahlknechtWann: Do. 24. Jänner 2013 – Beginn 20.00 UhrWo: NATURNS – Pfarrsaal

(Karten: Tel. 0473 667 307, Geschäftszeiten)Wann: Sa. 26. Jänner 2013 – Beginn 20.30 Uhr Wo: MALS – Kulturhaus Burgeis

brass band wipptal in concert

it’s brasstime Wann: Samstag, 26. Jänner 2013

20.00 UhrWo: Mals – Oberschulzentrum Aula Magna

IT’S brasstimeSamstag, 26. JANUAR 2013 | 20.00 UhrMALS | Oberschulzentrum – Aula Magna

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Winter-Konzert der Musikkapelle Unser Frau – Karthaus Wann: Sonntag, 27. Jänner 2013

17.00 Uhr Wo: Haus der Gemeinschaft Unser Frau (Foto Hubert Grüner)

Florin Frank„Rainolter Florl“

*22.09.1940 †16.01.2013Montetschinig

Dankefür ein stilles Gebet,für eine stumme Umarmung,für die tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll geschrieben,für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten,für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft,für das letzte Geleit,für die Blumen und Spenden,für alle Hilfen, die uns in diesen schweren Tagen zuteil wurden.

In Verbundenheit die Trauerfamilie

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.Der Mensch wird nicht wirklich sterben, solange ein anderer sein Bild im Herzen trägt.

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf unserer Homepage www.gwr.it

Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

ENGLISCH FÜR ANFÄNGER 50+REFERENT/IN Michaela ParthTERMINE Di, 19.02. – Do, 21.03.2013 (jeweils Di und Do)UHRZEIT 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 10 TreffenORT OSZ MalsKURSbEITRag 130 EuroaNMELDESCHLUSS Do, 14.02.2013

ERSTE HILFE IM RAHMEN DER ARBEITSSICHERHEIT(BETRIEBE GEMÄSS KLASSIFIZIERUNG A)REFERENT/IN ausbilder unter aufsicht eines arztes – WK bozenTERMINE Fr, 22.02. – Sa, 23.02.2013UHRZEIT Fr, 08.00 Uhr – 17.00 Uhr,

Sa, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr, insgesamt 2 TreffenORT Feuerwehrhalle Prad am StilferjochKURSbEITRag 195 EuroaNMELDESCHLUSS Mo, 11.02.2013

AUFFRISCHUNGSKURS ARBEITSICHERHEIT FÜR ARBEITNEHMER (D.LGS. NR. 81 VOM 09.04.2008)REFERENT/IN Jürgen HafnerTERMINE Fr, 01.03.2013UHRZEIT 08.00 Uhr – 15.30 Uhr, insgesamt 1 TreffenORT gWR SpondinigKURSbEITRag 75 EuroaNMELDESCHLUSS Mo, 25.02.2013

IntegrIerte Volkshochschule VInschgAu – Weiterbildung für menschen mit und ohne Behinderung

TöpFERNREFERENT/IN andrea RaichKURSbESCHREIbUNg Töpfern ist ein altes Handwerk. aus Ton kann man viele

Dinge machen.TERMIN Sa, 02.02. – Sa, 06.04.2013 (jeweils Sa)UHRZEIT 18.30 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 7 TreffenORT OSZ MalsKURSbEITRag 75 Euro (inkl. Materialspesen)aNMELDESCHLUSS Mi, 30.01.2013

AllgemeIne WeIterBIldung

ELTERN-KIND-MUSIZIERENREFERENT/IN Martina WiencholTERMINE Do, 31.01. – Do, 18.04.2013 (jeweils Do)UHRZEIT 09.00 Uhr – 09.45 Uhr, insgesamt 10 TreffenORT Musikschule MalsKURSbEITRag 50 EuroaNMELDESCHLUSS Mo, 28.01.2013 YOGA FÜR MÄNNER UND FRAUENREFERENT/IN Johanna WassermannTERMINE Do, 21.02. – Do, 25.04.2013 (jeweils Do)UHRZEIT VORMITTag 09.00 Uhr – 11.00 Uhr, UHRZEIT abEND 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 9 Treffen ORT VORMITTag Sozialsprengel Obervinschgau ORT abEND OSZ MalsKURSbEITRag 90 EuroaNMELDESCHLUSS Mo, 04.02.2013 VEGETARISCHE GERICHTE AUS REGIONALEN ZUTATEN UND KLEINGEBÄCKREFERENT/IN Erwin FolieTERMINE Mo, 18.02. – Do, 21.02.2013 (jeweils Mo, Di und Do)UHRZEIT 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 TreffenORT OSZ MalsKURSbEITRag 75 EuroaNMELDESCHLUSS Do, 14.02.2013