ÖKK DOSSIER 2/2014

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DOSSIER NEWS UND TIPPS FÜR IHR UNTERNEHMEN 2/2014 START-UPS: DIE EIGENE VISION UMSETZEN KURZAUFENTHALTER: EINFACH VERSICHERT PRÄVENTION: GESUNDE MITARBEITENDE

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Dossier Unternehmenskunden DEU

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DOSSIERNEWS UND TIPPS FÜR IHR UNTERNEHMEN 2/2014

START-UPS: DIE EIGENE VISION UMSETZENKURZAUFENTHALTER: EINFACH VERSICHERTPRÄVENTION: GESUNDE MITARBEITENDE

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2 EDITORIAL

Renato Pezzotti, Leiter Gebiet Nordbünden

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Die Titelgeschichte dieser Ausgabe widmet sich dem Thema Start-up- Unternehmen. Nicht jedem ist es gegeben, sich trotz reichhaltigen Fachwissens selbstständig zu machen. Aber manche wagen es doch, mit viel Engagement und sicher einer guten Portion Mut. Sich gut versichern sollte man dabei nicht versäumen. Auch ich habe Bekannte, die den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben. Sie haben sich während vieler Jahre als Angestellte einen guten Namen gemacht, gelten als vertrauensvoll, innovativ und zuverlässig. Nicht zuletzt dank dieser Eigenschaften haben sie es geschafft, sich mit der eigenen Firma zu etablieren.

Freuen Sie sich auch schon auf die Herbstwochen? Was gibt es Schöneres, als die milden Herbsttage in der Natur zu verbringen. Und das Gute ist, meine liebsten Wanderwege liegen praktisch vor der Haustür. Ich freue mich auf einen Ausflug auf den Churer Hausberg Brambrüesch: mit dem Bähnli hinauffahren, dann nach Feldis oder Domat / Ems weiterspazieren.

Wohin auch immer es Sie zieht, geniessen Sie die Zeit. Und geniessen Sie auch die Lektüre dieser DOSSIER-Ausgabe.

IMPRESSUM DOSSIER News und Tipps für Ihr Unternehmen. 26. Jahrgang, 2/2014.

HERAUSGEBER ÖKK, Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart. Telefon 058 456 10 10. Mail [email protected].

CHEFREDAKTION Bruno Schatz. REDAKTIONSLEITER Patrick Eisenhut. REDAKTION/GRAFIK /PRODUKTION Denon Allmedia

Corporate Publishing, 8640 Rapperswil-Jona. Julia Dieziger, Daliah Kremer, Corinne Lüthi, Fabrizio Milano.

MITARBEIT Paolo D’Avino, Sonja Keller. KORREKTORAT Birgit Roth. BILDER Markus Bertschi (Cover), Pierre Oettli.

LITHOGRAFIE Christoph Küenzi/Mediacheck, 8135 Langnau ZH. DRUCK Somedia Production, 7007 Chur.

IM INHALT FINDEN SIE Start-ups: Wegweisende Entscheidungen Seite 3

Kurzaufenthalter: Saisonniers richtig versichern Seite 6

Gesundheitsmanagement: So klappt es in der Praxis Seite 7

CEO Forum: Stefan Schena diskutiert mit den Kunden Seite 10

ÖKK Kunden: 5 Fragen an Selina Schmid Seite 12

Titelbild: Yauheniya und Yuri Melnichek sind mit ihrem Start-up MapsWithMe auf gutem Weg.

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I n der Schweiz glauben immer mehr Menschen an ihr eigenes Unterneh-

men. 2013 war sogar ein Rekordjahr: Über 40’000 Unternehmen wurden hierzulande ins Handelsregister einge-tragen. Auch Yauheniya und Yury Mel-nichek gehören zu den Jungunterneh-merinnen und Jungunternehmern. Die beiden bringen nicht nur die notwendi-ge Portion Mut und Risikobereitschaft mit, sondern auch ein wegweisendes Produkt. «Wir programmieren Karten, die der Nutzer online herunterladen und

auf Reisen offline nutzen kann», erklärt der gebürtige Weissrusse Yury Melni-chek, der mit seiner Frau und den Kin-dern in Zürich lebt und arbeitet. Wie dies bei anderen Start-ups mit innovati-ven Geschäftsideen oft der Fall ist, star-teten die beiden ohne grosse Infrastruk-tur, ohne rechtliche Unternehmensform und ohne Absicherungspläne.

WELCHE RISIKEN ABSICHERN? Fragen zum Thema Versicherung und Vorsorge tauchten erst auf, als das Unternehmer-

START-UPS WEGWEISENDE ENTSCHEIDUNGEN

Jungunternehmen haben in Sachen Versicherungen besondere Bedürfnisse. ÖKK bietet ihnen eine professionelle Beratung und flexible Lösungen. Dies nutzt auch das Start-up MapsWithMe, das auf Offlinekarten spezialisiert ist.

STECKBRIEF MAPSWITHME GMBH WER Geschäftsleiterin Yauheniya Melnichek und Mitbegründer Yury Melnichek starteten das Unternehmen MapsWithMe GmbH 2012 gemeinsam mit weiteren Geschäftspartnern.

WAS Das junge Unternehmen programmiert Karten für den Offlinegebrauch.

WO Zürich

WEB www.maps.me

Zielorientiert: Yauheniya und Yuri Melnichek haben mit ihrem Unternehmen MapsWithMe den Schritt in die Unabhängigkeit gewagt.

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paar im Jahr 2012 eine GmbH gründen wollte. «Ich erkundigte mich zuerst im Internet nach den obligatorischen An forderungen und wandte mich dann – auf Empfehlung einer Bekannten – an ÖKK», sagt die Geschäftsleiterin Yauheniya Melnichek.

In mehreren Gesprächen klärten sie und ihr Mann mit dem ÖKK Kundenberater Gerold Leuthold ihre persönliche Situa-tion und ihre Bedürfnisse ab. «Gründet

man ein Unterneh-men, muss man sich überlegen, wie man sich selber und die Mitarbeitenden ge-gen finanzielle Ver-luste im Alter, bei Unfall, Krankheit, Invalidität oder Tod

schützen kann oder von Gesetzes wegen muss», erklärt Leut hold. Welches Versi-cherungsmodell zum Jungunternehmer passt, hängt ab von der Rechtsform und den individuel len Anforderungen.

INGENIEURE, KEINE VERSICHERUNGSEXPERTEN Als Kundenberater sei es seine Aufgabe, zu klären, welche Risiken über eine ge-wisse Zeitspanne aufgrund knapper Res-sourcen aus eigener Kraft getragen wer-den können und welche besonders schwerwiegenden Risiken abgesichert werden sollten, so Leuthold. Was pas-siert zum Beispiel, wenn die Unterneh-merin oder der Unternehmer aus ge-sundheitlichen Gründen länger ausfällt? Wie kann man sich und seine Familie bei Erwerbsausfällen schützen?

Für die Firma MapsWithMe schnürte Leuthold ein Paket, das eine Unfall- und eine Krankentaggeldversicherung sowie eine Lösung zur beruflichen Vorsorge enthält. «Wir waren froh um die umfas-sende Beratung. Schliesslich sind wir In-genieure und keine Versicherungsexper-ten», betont Yauheniya Melnichek.

LÖSUNGEN, DIE SICH DEM UNTERNEHMEN AN-PASSEN MapsWithMe konzentriert sich indessen auf die nächsten Entwicklungs-schritte der Offlinekarten. «Da immer mehr Kunden unser Produkt nutzen, müssen wir dafür sorgen, dass die Be- dienbarkeit immer einfacher und die Funktionen immer besser werden», sagt Yury Melnichek, der unter anderem bei Google und eBay arbeitete. Klar ist denn auch die Währung, in der das Unterneh-men rechnet: die Zahl der Downloads. Per Ende August 2014 wurden die Off-linekarten weltweit 4’000’000-mal her-untergeladen, allein aus der Schweiz 35’000-mal.

«Zu lange im Voraus planen lassen sich die Dinge in unserem Geschäft nicht, denn die technischen Entwicklungen verlaufen rasant», sagt Yauheniya Melnichek. Das Start-up muss dementsprechend flexibel bleiben, genauso wie die Versicherungslö-sungen. Leuthold betont: «Bei Start-ups ist es besonders wichtig, das Versiche-rungspaket regelmässig zu prüfen. Ist Handlungsbedarf angezeigt – etwa wenn das Unternehmen wächst und die Löhne steigen –, ist es dank unserem modularen System einfach, die Lösungen an die neu-en Gegebenheiten anzupassen.»

Yauheniya und Yuri Melnichek bieten mit ihrem Unternehmen MapsWithMe GmbH Karten an, die der Nutzer herunterladen und dann auf der Reise offline nutzen kann.

«Wir waren froh um die umfassende Beratung. Schliesslich sind wir Ingenieure und keine Versicherungsexperten.»Yauheniya Melnichek, MapsWithMe

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Bei der Gründung eines Unternehmens sind – je nach Rechtsform – bestimmte Versicherungen obligatorisch, andere freiwillig, jedoch empfehlenswert (siehe Infobox links). Folgende Fragen sollten sich Start-ups zum Thema Versicherung und Vorsorge stellen:

Welche Versicherungen sind für die gewählte Rechtsform (Einzelfirma, Kollektivgesellschaft, GmbH oder AG) obligatorisch? Neben Unfall-, Krankentag-geldversicherungen und beruflicher Vorsorge sind auch Sach-, Fahrzeug-, Rechtsschutz-, Berufshaft-pflicht- und Produkthaft-pflichtversicherungen in diese Überlegungen einzubeziehen.

Welche Risiken kann ich im Notfall innerhalb einer gewissen Zeitspanne selber tragen?

Welche Risiken (Erwerbs-ausfall durch Krankheit) will ich bereits in der Anfangs-phase abdecken, um mich und meine Familie abzusi-chern?

Welche nicht obligato- rischen Versicherungen will ich für mich abschliessen, welche für die Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter?

Damit wir Sie umfassend beraten können, planen Sie bitte genügend Zeit ein. Wenden Sie sich an Ihren Berater oder schreiben Sie an: [email protected]

ANGESTELLTE UND INHABER: GMBH ODER AG

INHABER: EINZEL- ODER KOLLEKTIVFIRMA (SELBSTSTÄNDIG-ERWERBENDE)

ZWECK VERSICHERUNGS- LÖSUNG

OBLIGATORISCH Unfall nach UVG Obligatorische Versicherung bei Unfall

ÖKK UNFALL- VERSICHERUNG (Bau und Industrie müssen sich bei der SUVA versichern)

1. und 2. Säule decken im Alter ca. 60 % des Einkommens

2. Säule BVG obligatorisch(ab Jahreslohn von CHF 21’061.–)

Vorsorge 2. Säule ÖKK BERUFLICHE VORSORGE

AHV/IV/EO AHV/IV/EO Vorsorge 1. Säule Staatliche Versicherung

ALV (ALV nicht möglich)

Arbeitslosen- versicherung

Staatliche Versicherung

FREIWILLIG Freiwillige Unfall-versicherung nach UVG

Versicherung bei Unfall

ÖKK UNFALL- VERSICHERUNG

Krankentaggeld (für Bau und Gastronomie durch GAV Pflicht)

Krankentaggeld-versicherung

Versicherung des Lohns bei Krank-heit

ÖKK ERWERBS- AUSFALL- VERSICHERUNGÖKK COMPENSA

Unfallzusatz- versicherung

Unfallzusatz- versicherung

Versicherung über der obligatorischen Unfallversicherung

ÖKK UNFALL- ZUSATZ- VERSICHERUNG

Private Vorsorge Private Vorsorge Vorsorge 3. Säule

z. B. über Banken

BVG überobligatorisch

BVG Vorsorge 2. Säule

ÖKK BERUFLI-CHE VORSORGE

VERSICHERUNGEN FÜR START-UPS: EIN ÜBERBLICK

CHECKLISTE FÜR START-UPS

Reto Giovanoli, Leiter Unternehmens kunden bei ÖKK.

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KURZAUFENTHALTER UNKOMPLIZIERT VERSICHERN

Unternehmen, die Kurzaufenthalter beschäftigen, finden mit der ÖKK KOLLEKTIV-KRANKENVERSICHERUNG FÜR KURZAUFENTHALTER eine unkomplizierte Lösung. Die wichtigsten Fragen dazu beantwortet Claudia Müller, Leiterin der ÖKK Agentur Davos.

Wir empfehlen, die Versiche-rung in jenem Monat abzu-schliessen, in dem der Mitar-beiter in die Schweiz kommt. Von Gesetzes wegen muss der Versicherungsnachweis inner-halb von drei Monaten bei der Gemein-de vorgelegt werden. Geschieht dies nicht, fordern die Gemeinden den Versi-

cherungsnachweis von den Unterneh-men ein – mit unangenehmen Folgen für die Unternehmen.

Als Kurzaufenthalter gelten alle ausländischen Per-sonen, die für drei bis sechs Monate in der Schweiz arbeiten und während dieser Zeit hier wohnhaft sind. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, für die

Zeit ihres Aufenthalts in der Schweiz eine Krankenversicherung abzuschlies-sen. Entweder schliessen die Kurzaufent-halter die Krankenversicherung selber ab,

oder das Unternehmen, bei dem sie angestellt sind, übernimmt dies für sie im Rahmen einer ÖKK KOLLEKTIV-KRANKENVERSICHERUNG FÜR KURZAUFENTHALTER.

Was gilt es beiKurzaufenthaltern zu beachten?

Wann muss die Versicherung für Kurz aufenthalter spätestens abgeschlossen werden?

Mit dieser Versicherung erspart es sich administra-tive Aufgaben. Schliesst ein Unternehmen für die Kurzaufenthalter eine Kollektivkrankenversiche-

rung ab, muss es ÖKK nur noch jeweils einmal im Monat die Ein- und Austritte seiner Kurzaufenthalter mitteilen. Den Rest – das heisst das Vorlegen der Versi-cherungsbestätigung bei den Gemein-den – übernimmt ÖKK. Zudem wird

mit der Kollektivkrankenversicherung gewährleis-tet, dass alle Kurzaufenthalter, die im Unterneh-men arbeiten, auch tatsächlich versichert sind.

Ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich nur für kurze Zeit in der Schweiz aufhalten, kennen sich oft mit dem schweizerischen Gesund-heitssystem nicht aus. Wenn sie nun über ihren Ar-beitgeber kollektiv krankenversichert sind, müssen sie sich um die Krankenversicherung nicht selber kümmern. Zudem profitieren die Kurzaufenthalter

so auch von einer auto-matischen Weiterversi-cherung beim Aus tritt aus dem Unternehmen. Weiter haben sie mit ÖKK einen Ansprechpartner, der ihnen vor Ort Fragen beantwortet – zum Bei-spiel zu Arztrechnungen.

Welchen Vorteil hat das Unternehmen mit der ÖKK KOLLEKTIV-KRANKENVER-

SICHERUNG FÜR KURZAUFENTHALTER? Kann im Rahmen der ÖKK KOLLEKTIV-

KRANKENVERSICHERUNG FÜR KURZAUFENTHALTER auch eine Zusatz -

versicherung abgeschlossen werden?Und wie profitieren die Mitarbeitenden?

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ÖKK KOLLEKTIV- KRANKEN VERSICHERUNG FÜR KURZAUFENTHALTER

Claudia Müller, Leiterin der ÖKK Agentur Davos.

Ob im Tourismus, in der Landwirtschaft, im Gast- gewerbe oder in der Baubranche: Die ÖKK KOLLEKTIV-KRANKEN-VERSICHERUNG FÜR KURZAUFENTHALTER ist ideal für Unternehmen, die Kurzaufenthalter beschäfti-gen. Sie bietet attraktive Leistungen zu fairen Konditi-onen und lässt sich mit verschiedenen Versicherun-gen kombinieren.

In der obligatorischen Grundversicherung kann das Unternehmen zwischen der Variante mit freier Arztwahl und der Hausarztvariante wählen. Ebenso kann es die Franchise – je nach Bedürf-nis – zwischen 300 und 500 Franken festsetzen.

Das administrative Vorgehen für die Unternehmen ist einfach: Sie melden ÖKK bis zum 5. jeden Monats die Ein- und Austritte der Kurz- aufenthalter mit Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Datum des Ein- oder Austritts. Aufgrund dieser Angaben erhalten die Unternehmen dann die Prämienabrechnung.

Weitere Informationen: www.oekk.ch/kollektiv

Startet ein Mitarbeiter zum Beispiel am 17. November, müssen die Prämien erst ab diesem Tag bezahlt werden. Diese Tagesprämien sind ein grosser Vorteil gegenüber der üblichen Krankenversiche-rung, die von Gesetzes wegen nur Monatsprämien kennt.

Bei der ÖKK KOLLEKTIV-KRAN-KENVERSICHERUNG FÜR KURZ-AUFENTHALTER werden die Prä-

mien vom Arbeitgeber bezahlt. Das Unternehmen zieht dem Mitarbeiter die Prämie direkt vom Lohn ab. Die Prämi-enrechnungen werden nicht wie üblich einen Monat im Voraus, sondern monat-lich im Nachhinein abgerechnet, damit die Unternehmen genügend Zeit haben, die Ein- und Austritte zu melden.

Besonders wichtig ist es, den Mitarbei-tern genau zu erklären, welche Leis-tungen mit dieser obligatorischen Grundversicherung abgedeckt sind –

und welche nicht. Oder wie der Mit-arbeiter bei einer Krankheit vorge-hen muss. ÖKK gibt den Unter-nehmen jeweils ei-

nen Flyer ab, den sie an die Kurzauf-enthalter weitergeben können. Dieses Informationsblatt existiert in verschie-denen Sprachen.

Wer bezahlt die Prämien, und wie werden

diese abgerechnet?

Was sollten Unternehmen, die für ihre Kurzaufenthalter eine

Kollektiv-Krankenversicherung abschliessen, beachten?

Bei der ÖKK KOLLEKTIV- KRANKEN VERSICHERUNG FÜR KURZAUFENTHALTER können Tagesprämien festgelegt werden. Was bedeutet dies?

Das Unternehmen kann eine Zusatzversiche-rung abschliessen, die höhere Beiträge an Transportkosten, an Nichtpflicht-Medika-

mente sowie an al-ternative Heilme-

thoden leistet. Diese Zusatzversicherung gilt dann stets für sämtliche Kurzaufenthalter im Unternehmen.

Kann im Rahmen der ÖKK KOLLEKTIV- KRANKENVERSICHERUNG FÜR

KURZAUFENTHALTER auch eine Zusatz -versicherung abgeschlossen werden?

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Wie wichtig Gesundheits management für das Unternehmen ist, erklären Claudia Züllig-Landolt, Gastgeberin im Hotel Schweizerhof Lenzerheide, und Claudio Vital, Leiter Gesundheits- management bei ÖKK.

GEMEINSAM GESUNDHEITSPRÄVEN TIONEN UMGESETZT

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Claudia Züllig-Landolt, Gastgeberin im Hotel Schweizerhof Lenzerheide, und Claudio Vital, Leiter Gesundheitsmanagement bei ÖKK, haben ein gemeinsames Ziel: die Steigerung der Lebensqualität aller Mitarbeitenden.

STECKBRIEF HOTEL SCHWEIZERHOF LENZERHEIDE WER Claudia und Andreas Züllig-Landolt beschäftigen im Hotel Schweizerhof Lenzerheide rund 100 Mitarbeitende.

WAS Das Hotel verfügt über einen grossen Wellness-Bereich und bietet sowohl aktiven als auch Ruhe suchenden Singles, Paaren und Familien ein breites Angebot.

WO Lenzerheide

WEB www.schweizerhof-lenzerheide.ch

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Mittagsschlaf für gute Leistungen: Auch die Entspannung gehört im Hotel Schweizerhof Lenzerheide zum Gesundheitsmanagement.

kontaktierte, war ich überrascht, was sie im Bereich des Gesundheitsmanage-ments alles bietet.

Claudio Vital: Wir hatten einen inspirieren-den Wissensaustausch. Es wurde schnell klar, dass wir beide das Gesundheitsma-nagement als Teil einer nach haltigen Fir-menphilosophie sehen. Im Zentrum steht die Steigerung der Lebensqualität. Wenn sich dadurch auch die Leistung der Mit-arbeitenden steigert, ist das ein positiver Nebeneffekt.

Claudia Züllig-Landolt: Genau. Es ein-zuführen, um Kosten zu sparen, ist ein falscher Ansatz. Im Zentrum sollte das Wohl der Mitarbeitenden stehen. Schliesslich sind sie für ein Unterneh-men von unschätzbarem Wert.

Wie sieht die Gesundheitsprävention im Hotel Schweizerhof konkret aus?Claudia Züllig-Landolt: 90 Prozent unserer Mitarbeitenden essen bei uns. Wir legen

Frau Züllig-Landolt, was hat Sie dazu bewogen, im Hotel Schweizerhof ein Gesundheitsmanagement einzuführen?Claudia Züllig-Landolt: Als ich während der Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin ein Thema für meine Modularbeit suchte, waren wir im Betrieb vermehrt mit psy-chischen Krankheiten konfrontiert. Für mich Anlass genug, mich intensiv mit dem Thema Gesundheit auseinanderzu-setzen und interne Massnahmen zur Prä-vention einzuführen. Da Well-Aging meiner Meinung nach eines der grossen Themen der nächsten Jahre ist, bieten wir aber seit diesem Sommer auch unseren Gästen von Bewegung über Ernährung bis hin zu Entspannung eine ganze Reihe an Angeboten in diesem Bereich an.

Inwiefern hat Sie ÖKK bei der Umsetzung unterstützt?Claudia Züllig-Landolt: Herr Vital hat uns Experten vermittelt, mit denen wir Work-shops durchgeführt haben. Der Kick-off für unsere 100 fest angestellten Mitarbei-

tenden erfolgte im Dezember 2013 mit verschiedenen Kurzvorträgen. Dr. Peter Oesch von der Klinik Valens referierte zu den Themen Bewegung, Ernährung und Schlaf. Im Januar führten wir dann eben-falls in Zusammenarbeit mit der Klinik Valens eine vertiefende Gesundheitswerk-statt durch.

Claudio Vital: ÖKK ist es ein grosses Anliegen, Unternehmenskunden kom-plette Lösungen zu bieten. Wir wollen nicht «nur» der klassische Versicherer sein, der Unternehmen beim Ausfall von Mitarbeitenden in finanzieller Hinsicht hilft. Der präventive Ansatz ist uns sehr wichtig.

Wie ist es zur Zusammenarbeit gekommen?Claudia Züllig-Landolt: Ich habe im Rah-men meiner Modularbeit das Gespräch mit ÖKK und den Ärzten in der Region gesucht. Für mich war es mitunter die schönste Erfahrung, dass alle so offen ge-genüber dem Thema waren. Als ich ÖKK

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grossen Wert darauf, dass sie sich gesund und ausgewogen ernähren können. Im Be-reich Bewegung kann sich jeder ein indivi-duelles Training zusammenstellen lassen und so zum Beispiel gezielt den Rücken stärken. Ausserdem können die Mitarbei-tenden von Yoga bis Zumba sämtliche Kurse besuchen, und alle zwei Wochen bieten wir ihnen saisonal ein spezielles Sportprogramm wie Beachvolleyball oder Schneeschuhlaufen. Wer an 20 Lektionen teilgenommen hat, erhält zur Belohnung eine halbstündige Massage geschenkt. Ein weiterer Ansporn ist ein Schrittzähler, mit dem seit diesem Sommer alle Mitarbeiten-den ausgerüstet sind. So lässt sich auch mit kleinen Massnahmen viel bewirken.

Claudio Vital: Die Schrittzähler-Aktion ist ein sehr schönes Beispiel, wie man mit wenig Geld viel erreichen kann. Eine weitere Möglichkeit ist «bike to work». Solche Aktionen eigenen sich übrigens auch für ganz kleine Unterneh-men. Letztlich spielt es nämlich keine

Rolle, wie gross eine Firma ist: Wer ge-sunde, leistungsfähige Mitarbeitende will, kommt nicht ums Gesundheits-management herum. Unser Angebot richtet sich zwar primär an Firmen ab zehn Mitarbeitenden, Workshops kön-nen auf Wunsch aber auch mit weniger Personen durchgeführt werden.

Neben der Gesundheitsförderung gibt es auch noch das Case Management. Können Sie die beiden Bereiche kurz erklären?Claudio Vital: Zur betrieblichen Gesund-heitsförderung, die die ganze Belegschaft betrifft, gehören die Themen Ergonomie, Entspannung, Bewegung, Ernährung und Schlaf. Das Ziel ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten beziehungsweise zu fördern. Zudem bieten wir auch ein Absenz Management an. Hier geht es dar-um, Vorgesetzte im Zusammenhang mit Absenzen zu schulen. Wie geht man mit Absenzen um? Welche Schritte sollten eingeleitet werden? Wie sieht die Betreu-ung der Mitarbeiter aus? Das Case Ma-

nagement ist eine kostenlose Dienstleis-tung für sämtliche Unternehmenskunden, die eine Erwerbsausfallversicherung bei ÖKK abgeschlossen haben. Hierbei unter-stützen Fachleute Mitarbeitende, die auf-grund von Krankheit oder Unfall voraus-sichtlich längere Zeit ausfallen, bei der beruflichen Wiedereingliederung

Claudia Züllig-Landolt: Im Bereich Absenz Management sind wir seit dem Workshop gut aufgestellt. Jeder weiss, was er im Krankheitsfall zu tun hat und wo er sich gegebenenfalls Hilfe holen kann. Bei uns ist es wichtig, dass Mitarbeitende schnell wieder eingegliedert werden. Daher ist auch die Zusammenarbeit mit den Ärzten in der Region sehr wichtig. Wir müssen wissen, ob jemand drei Tage, zehn Tage oder gar 30 Tage ausfällt. Dies klappt seit der Einführung des Gesundheitsmanage-ments sehr gut.

Frau Züllig-Landolt, was hat Ihnen rück-blickend am meisten Eindruck gemacht?Claudia Züllig-Landolt: Wir nutzen unter-schiedliche Angebote wie auch die für uns attraktive Kollektivkrankversicherung für Kurzaufenthalter. Was mir besonders ge-fällt, sind das Verständnis und die Nähe zum Kunden. ÖKK ist hier vorbildlich, und ich schätze die Zusammenarbeit sehr.

Moderne Unternehmen haben erkannt, dass es zum Erfolgreichsein motivierte, gesunde und leistungsfähige Mitarbeitende braucht. ÖKK unterstützt Ihr Unternehmen dabei – mit einem ganzheitlichen Gesund-heitsmanagement, das folgende Bereiche umfasst:

BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNGVorbeugen ist besser als heilen. Deshalb setzt das Gesundheitsmanagement von ÖKK bei der betrieblichen Gesundheits- förderung an und bietet Workshops und Vortragsveranstaltungen an zu Themen wie Absenz Management, Bewegung, Ergono-

EIN GESUNDES UNTERNEHMEN MIT ÖKK GESUNDHEITSMANAGEMENT

mie, gesunde Ernährung oder Arbeitspsy-chologie, die ÖKK mit Partnern entwickelt. Die Kurse können einzeln oder im Paket gebucht werden.

Rund 50 Prozent der krankheitsbedingten Absenzen haben innerbetriebliche Ursa-chen. Absenz Management ist daher eine Führungsaufgabe. ÖKK unterstützt Sie und Ihr Unternehmen bei der Führungsschulung (zum Beispiel Leitung von Gesundheitsgesprächen), beim Definieren von Leitlinien im Umgang mit Absenzen und bei der Bewirtschaftung der Daten.

CASE MANAGEMENTMit dem Case Management wird die rasche und nachhaltige Wiedereingliederung von verunfallten oder erkrankten Mitarbeitenden angestrebt. Die Dienstleistung ist für ÖKK Unternehmenskunden kostenlos.

Weitere Informationen: www.oekk.ch/gesundheitsmanagement

Volleyball als Ausgleich: Die Mitarbeitenden haben zahlreiche Möglichkeiten, ihre Pausen nach Lust und Laune zu gestalten.

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Im CEO Forum unter www.oekk.ch treten Versicherte direkt und unkompliziert mit Stefan Schena in Kontakt. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung beantwortet darauf Fragen, die ihnen unter den Nägeln brennen.

Herr Schena, wieso braucht es mit demCEO Forum unter www.oekk.ch einen zusätzlichen Social-Media-Kanal, auf dem ÖKK aktiv ist? Haben Sie so viel zu erzählen? Stefan Schena (schmunzelt): In der Tat ist das Thema Versicherung voller ver-schiedener Facetten. Da geht uns der Stoff so schnell nicht aus. Zum einen handelt es sich dabei um einen Teil unse-res Lebens, der nicht ganz so einfach zu verstehen ist. Wir alle müssen kranken- und unfallversichert sein. Doch die Versi-cherung ist mittlerweile ein Feld mit zahlreichen rechtlichen Vorgaben. Da-raus ergeben sich sehr spannende, aber auch komplizierte Themen. Zum anderen ist beispielsweise mit der Krankenversi-cherung ein zutiefst persönliches Thema betroffen, nämlich die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Familie. Sie se-hen: Die Quellen für mögliche Fragen für das CEO Forum sind reichhaltig.

DIALOG STEFAN SCHENA DISKUTIERT MIT KUNDEN

ÖKK ist auf Facebook sehr aktiv. Was ist der Unterschied, wenn Sie via Facebook oder via CEO Forum kommunizieren?ÖKK hat bei Facebook – gemessen an der Zahl der «Likes» – in der Tat den meistbe-achteten Auftritt unter allen Krankenver-sicherern. Rund 25’000 Kunden möchten von sich aus über ÖKK auf dem Laufen-den gehalten werden. Facebook ist von der Idee her auf kurze, prägnante Kommuni-kation ausgerichtet: auf den Austausch mit Kunden und Fans. Auf dem CEO Forum hingegen haben Versicherte und Interes-sierte die Gelegenheit, ein Problem ausführlicher zu diskutieren. Und zwar unkompliziert direkt mit der Geschäfts-leitung.

Ist es Aufgabe eines Geschäftsführers, auf einem Forum präsent zu sein? Ja, auf jeden Fall. Es ist in meinen Au-gen wichtig, dass gerade auch die Ge-schäftsleitung direkt von den Kunden-bedürfnissen erfährt, die Basis spürt. Denn so kann sie umgehend reagieren und die Wünsche der Kunden in der Weiterentwicklung des Unternehmens berücksichtigen. Damit ist dessen lang-fristiger wirtschaftlicher Erfolg gewähr-leistet. Natürlich können die Kunden auf dem CEO Forum auch Fragen stel-len und diskutieren, die nicht direkt mit dem Unternehmenszweck zu tun haben. Ich freue mich auf den Austausch mit den Kundinnen und Kunden.

Stefan Schena, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ÖKK, möchte direkt von den Kunden wissen, was sie interessiert.

CEO FORUM: BRINGEN SIE SICH EIN

Diskutieren Sie mit auf dem CEO Forum. Unter www.oekk.ch/forum steht Ihnen Stefan Schena Rede und Antwort.

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STECKBRIEF HOTEL CHUR WER Selina Schmid, Hotelierin, ist 30 Jahre alt, verheiratet und hat eine dreijährige Tochter.

WO Das Hotel Chur befindet sich am Eingang zur Churer Altstadt.

WAS Das Dreisternehaus Hotel Chur bietet 63 Zimmer, ist familiengeführt und be-schäftigt 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter.

WEB www.hotelchur.ch

ÖKK AGENTUREN Andeer | Arosa | Bellinzona | Bern | Brusio | Buchs | Bülach | Chur | Davos Domat/Ems | Flims-Waldhaus | Frauenfeld | Glarus | Ilanz | Klosters | Küblis | Landquart Lenzerheide | Lugano/Pazzallo | Luzern | Mesocco | Müstair | Poschiavo | Rapperswil-Jona Samnaun-Compatsch | Savognin | Schaffhausen | Schiers | Scuol | St. Gallen | St. Moritz Sumvitg | Thusis | Versam | Vicosoprano | Winterthur | Zernez | Zürich

ÖKK Bahnhofstrasse 13, 7302 LandquartTelefon 058 456 10 10, Fax 058 456 10 [email protected], www.oekk.ch

ÖKK9

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4

5 FRAGEN &ANTWORTEN

TRADITIONSHAUS ODER START-UP? Ein Traditionshaus. Unsere Familie führt das Hotel bereits seit über 30 Jahren und in der dritten Generation. Derzeit arbeiten meine Grossmutter, meine Mutter, mein Vater und ich hier unter einem Dach. Ich schätze unseren Familienbetrieb sehr: Zum einen können wir uns privat und beruflich zu hundert Prozent auf-einander verlassen, zum andern ist die Atmosphäre im Hotel sehr familiär. Wir legen denn auch viel Wert auf die persönliche Betreuung unserer Gäste.

EINFACH ODER LUXURIÖS? Weder noch. Wir sind ein Dreisternehaus mit 63 Zimmern am Eingang zur Churer Altstadt und laufend am Umbauen, um das Hotel auf dem neusten Stand zu halten. Dabei ver-suchen wir, das Gemütliche – wie zum Beispiel die Arvenwände und -möbel – mit einem modernen Stil zu kombinieren.

INDIVIDUALTOURISTEN ODER REISEGRUPPEN? Beides. Während unsere Schweizer Gäste in der Regel In-dividualtouristen sind, besuchen uns Italiener und Deutsche eher in Gruppen. Für beide bieten wir Packages an wie etwa die Skisafari. Diese beinhal-tet sechs Übernachtungen mit Halbpension sowie jeden Tag einen Skipass für die Regionen Arosa, Flims-Laax, Lenzerheide und Klosters/Davos.

SCHLAGERPARADE IN CHUR ODER STREETPARADE IN ZÜRICH? Die Schlagerparade – wobei ich dann jeweils arbeite. Denn während dieser Veranstal-tung herrscht bei uns und in ganz Chur Hochbetrieb. Die Zimmer sind jeweils schon ein Jahr im Voraus ausgebucht.

CHURER FLEISCHTORTE ODER CHATEAUBRIAND? Im Alltag gerne eine Churer Fleisch- torte. Ansonsten darf es, insbesondere in den Ferien oder bei besonderen Anläs-sen, zur Abwechslung aber auch einmal etwas Edles wie ein Chateaubriand sein.

ÖKK Unternehmenskundin Selina Schmidist Hotelierin im Hotel Chur. Auch ihre Tochter Finja hilft im Familienbetrieb bereits fleissig mit.