ÖTK Klubmagazin 1/2009

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Das Klubmagazin für ÖTK-Mitglieder. Ausgabe Dez/08 - Jan/09

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www.touristenklub.at – www.oetk.atwww.touristenklub.at – www.oetk.at

’09/2010Heft 6Dez./Jänner

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ImpressumÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUBZentrale Wien

Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß.Telefon (01) 512 38 44.

Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr,Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr,Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr undFreitag 9.00 bis 15.00 Uhr.

Homepage: wwwwww..ttoouurriisstteennkklluubb..aatt –– wwwwww..ooeettkk..aattE-Mail: [email protected]

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag –von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNGfür Bergsport und Alpinismus

122. Jahrgang, Heft 5, Oktober/November 2009.Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schrift-leitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien,Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung:Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31(278 42 16).Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn derMonate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktio-nellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatzp.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellennicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wie-dergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissenerstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernom-men werden. DVR 0486281.Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666.

Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere ent-

sprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ:Februar/März 2010: Dienstag, 15. Dezember 2009April/Mai 2010: Dienstag, 23. Februar 2010

E-Mail: [email protected]

LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUSKLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:

»Im Monat Dezemberfindet kein Monatsabend statt!«

Donnerstag, 7. Jänner 2010, Beginn 19 Uhr:

Gerhard Sauer»March, Donau und Leitha«

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“

Titelbild: In den Ötztaler Alpen, Bereich WildspitzeFoto: N. N., Sektion Dölsach

Mitgliedsbeiträge 2010(Antrag an die 140. Generalversammlung am 29. November 2009;

Redaktionsschluß dieser ÖTZ war vor der Beschlußfassung!)

A-Mitgliedsbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Euro

B-Mitgliedsbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Euro(Voraussetzungen für den B-Mitgliedsbeitrag siehe Seite 191)

Junioren (bis 25 Jahre) beiaktiver Mitarbeit in der Jungmannschaft . . . . . . . 18 Euro

Kinder und Jugend bis 18 Jahre . . . . . . . . . . . . . . 12 Euro

Familien-Beitrag (A + B, Kinder kostenlos) . . . . . . 72 Euro

Alleinerzieher/innen-Beitrag – sofern mindestens ein unver-sorgtes Kind bis 18 Jahre Mitglied ist . . 28 Euro plus 6 EuroMitgliedsbeitrag für jedes unversorgte Kind bis 18 Jahre,höchstens aber gesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Euro

C-Beitrag (wenn Hauptmitglied bei einemanderenTeilverband des ÖTK) . . . . . . . . . . . . . . .8,50 Euro

In sämtlichen Mitgliedsbeiträgen ist dieÖTK-Notfall-Vorsorge inbegriffen!

Im Fall eines Beitrittes ab dem 1. September gilt bei sofortigerBezahlung des Mitgliedsbeitrages für das nächste Kalender-jahr die Mitgliedschaft bereits ab dem Beitrittstag, ohne daßfür den Rest des Jahres ein Beitrag zu zahlen wäre.

HOCHECK-SCHUTZHAUS (1030 m)Neue Pächter ab 1. November 2009

Ganzjährige Bewirtschaftung; Dienstag/Mittwoch RuhetagMarkus Leitner: Tel. 0676/354 88 51

Astrid Leitner: Tel. 0676/949 62 46Post: 2564 Furth/Triesting

Fax: 02674/86 387 – E-Mail: [email protected]: www.schutzhaus-hocheck.at

22. 1. 2010 – Multivision von Sepp Puchinger»Die Seidenstraße«

Näheres unter „Nachrichten der Sektionen/Sektion Klosterneuburg“

InhaltVon der Klubleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

110 Jahre Wilhelm-Eichert-Hütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Jubliäen auf Schutzhütten des ÖTK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

Jugend Sektion Dölsach im Sommer 2009. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

Adventwanderung 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Sektion Dölsach und Tofana di Rozzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Tourenwoche in der Schobergruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

Die Hohe Wand – gestern, heute und morgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Gletscher ade?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Das „ideale“ Streumittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Waldwildnis – Wildnisgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

Anninger-Wanderung der Sektion Langenlois . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

35. ÖTK-Bundesjugend-Zeltlager; Klo-Geschichten . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Kanufahrt auf der March; Alpenkonvention Österreich. . . . . . . . . . . . . . 186

Sektion Waldheimat – Besuch beim ÖTK Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . 186

Training an der Siegenfelder Platte; Weihnacht am Berg . . . . . . . . . . . . . 187

Wanderung im Naturpark Ötscher – Tormäuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

Wanderung der Jugend Eschenau-St. Pölten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Sommerkletterwoche 2009 in Kroatien/Paklenica . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Hohe Wand – Felsenwildnis Große Klause. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

Arbeitseinsatz Neue Seehütte; Ausflug Hohe Tatra . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Neues vom Büchermarkt; Der B-Mitgliedsbeitrag der ÖTK . . . . . . . . . . . 191

Pächter für Hochmölbing-Schutzhütte gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

Schöpfl-Schutzhütte – Winteröffnungszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Ausflugstermine der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

„Höhlenkunde“ von Franz Kraus – Neuauflage von 1894 . . . . . . . . 200/U4

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In der letzten Ausgabe der ÖTZ, Seite161 unten, finden sich links und rechtszwei Kurzmeldungen. Links steht einKurzbericht „Überraschung auf derHohen Veitsch“. Darin bringt Klub-kamerad W. Schickel sein Erstaunenzum Ausdruck, daß das Graf-Meran-Haus auf der Hohen Veitsch saniertwerde. Der kurze Artikel endet mitdem Satz „Es tut sich was im ÖTK“.

Rechts findet sich auf derselben Seite ein kurzerArtikel derÖTZ-Schriftleitung, wonach meine bisherige StellvertreterinDr. Edith Söllner „nach reiflicher Überlegung“ ihr Amt als 2.Präsidentin „auf Grund vieler und langjähriger Vorkommnis-se“ im Mai 2009 mit sofortigerWirksamkeit zurückgelegt ha-be. Zwar endet dieser Artikel nicht gleichfalls mit „Es tut sichwas im ÖTK“, aber wenn Sie die beiden Artikel nebeneinan-der lesen,werden Sie sich vielleicht denken, daß sich wirklicheiniges im ÖTK tut (und daß der ÖTK offenbar einige Zeitgebraucht hat, um darüber zu berichten).

Zum ersten Artikel:Das jüngste Baugeschehen im ÖTK er-streckt sich nicht nur auf das Graf-Meran-Haus, sondern aufeineVielzahl von Hütten,vor allem auch im Bereich des Schnee-bergs. Kassier Roland Ladik, der auf Grund seiner Pensionie-rung heuer zusätzlich die Funktion des Baureferenten des ÖTKübernommen hat,wird darüber bei der heurigen Generalver-sammlung und auch in der nächsten ÖTZ ausführlich berich-ten. Ich will diesen Bericht daher hier nicht vorwegnehmen.Feststellen möchte ich aber, daß der ÖTK – im Einvernehmenmit allen Sektionen – dennoch auf Grund der derzeitigen Kri-senlage der Wirtschaft beschlossen hat, den Mitgliedsbeitragfür 2010 unverändert zu lassen. Umso mehr möchte ich aberdiejenigen, denen dies möglich ist, bitten, uns eine Spende fürunsere Hüttenrenovierungen zukommen zu lassen.

Zum Rücktritt meiner bisherigen Stellvertreterin Dr. EdithSöllner möchte ich aber hier an dieser Stelle sehr wohl Stel-lung nehmen.Dazu muß ich ein wenig ausholen. Ich bin jetztsieben Jahre Präsident des ÖTK, also etwa gleich lang wie un-ser Mitte 2000 plötzlich verstorbener Präsident Dr. HelmutErd.Helmut Erd war unter Präsident Dr. Bössmüller Vizepräsi-dent und nach dessenTod der „logische Nachfolger“.Der Nach-folger Dr. Erds als Präsident, Dr. Josef Schuster, erklärte nachkurzer Präsidentschaft ebenso wie der 2.Präsident seinen Rück-tritt, sodaß nach Dr.Schusters Rücktritt der damalige 3.PräsidentDr. Erwin Sommer den ÖTK als alleiniger Präsident leitete.

Auf Grund meiner beruflichen Bekanntschaft mit Dr. Erdund Dr. Söllner, ich kannte beide als Kollegen im Bundesmini-sterium für Finanzen,kam man offenbar auf die Idee,mich (ein-faches ÖTK-Miglied seit 1977 ohne jegliche Funktionärs-Am-bitionen) zu ersuchen,nach Dr.Sommer die Funktion des ÖTK-Präsidenten zu übernehmen. Nach langem Zögern sagte ichunter der Bedingung zu, daß Dr. Edith Söllner sich bereit er-kläre, die gleichfalls vakante Funktion des 2. Präsidenten zuübernehmen. Dies tat sie und so fungierten wir seit der Ge-neralversammlung im Dezember 2002 als 1. Präsident bzw. 2.Präsidentin.

Die „Bedingung“ hinsichtlich Dr. Söllners hatte ich aus zweiGründen gestellt: Einerseits wußte ich um ihre langjährigeVer-bundenheit mit dem ÖTK und damit ihre Kenntnis der Inter-

na des ÖTK, andererseits kannte ich sie als hervorragende Ju-ristin und wußte daher, daß sie mich in meiner Arbeit wesent-lich entlasten würde.

Und das tat sie auch in hervorragenderWeise. Sie repräsen-tierte den Klub bei vielen Ereignissen im In- und imAusland,war bei vielen Sektionen freudig begrüßter Ehrengast undstellte oftmals auch ihre juristischen Kenntnisse in den Dienstdes ÖTK.Daß sie auch bei Unstimmigkeiten innerhalb der Zen-trale des ÖTK oder auch von dritter Seite um ihr Einschrei-ten oder ihre Vermittlung ersucht wurde, führte naturgemäßgelegentlich zu Spannungen und zuVerdruß.Wir sprachen oftdarüber, wie wir solche Situationen mit einer verbessertenUnternehmenskultur im ÖTK einerseits und andererseits miteiner von mir schon in meinem Vorwort in der ÖTZ 12/08-01/09 angekündigten neuen Organisationsstruktur vermeidenkönnten und wollten dies gemeinsam umsetzen. Im Frühjahrhat Edith Söllner dann aber „genug“ gehabt und in einer Sit-zung des ZA ihren sofortigen Rücktritt als zweite Präsidentinerklärt und damit eine große personelle Lücke gerissen, diewieder zu schließen sehr schwer sein wird. Ich möchte ihran dieser Stelle für ihr verdienstvollesWirken, ihren nimmer-müden Einsatz herzlich danken.

Heute, da ich Ende Oktober, knapp vor Redaktionsschlußder ÖTZ, diese Zeilen schreibe, ist noch mehr als ein MonatZeit bis zur Generalversammlung 2009, die vorhergehendeHauptversammlung der ZentraleWien steht vor der Tür.Dortwerden sowohl die personellen Fragen als auch das Projekteiner Neuordnung der Geschäfte in der Zentrale – basierendauf einer eingehenden Analyse der vorhandenen Strukturen– eingehend zu diskutieren sein.

2009 ist das Jahr, in dem der ÖTK seinen „140er“ vollendethat und jetzt in das 141. Jahr seines Bestehens geht. Und ichbin fest überzeugt: Der ÖTK hat Zukunft und wird in 10 Jah-ren ein rauschendes Fest zu seinem „150er“ feiern.Um zu wach-sen und zu gedeihen, bedarf der ÖTK vor allem einer gutenJugendarbeit. Die ÖTK-Jugend hat bei ihrer jüngst abgehalte-nen Herbsttagung ihren festen Entschluß geäußert,weiter zumÖTK zu stehen und der künftigen Klubarbeit mit verschiede-nen Projekten wichtige Impulse zu geben. Der ÖTK bedarfder Basisarbeit der vielen Funktionärinnen und Funktionäre,und er braucht ein kameradschaftliches Miteinander, wie esuns vor allem die Sektionen des ÖTKs exemplarisch vorleben.Und er braucht natürlich viel mehr ehrenamtliche Funktionäredie sich zur Mitarbeit bereitfinden.Wenn Sie sich eine solcheMitarbeit vorstellen könnten, dann schreiben Sie mir bitte ei-nen Brief oder eine Mail ([email protected]). SchreibenSie mir auch,wenn Ihnen beim ÖTK etwas mißfällt, denn Feh-ler sind dazu da, daß man aus ihnen lernt und besser wird.Jüngst hat sich ein Mitglied spontan zur Mitarbeit bereit er-klärt, und hoffentlich folgen noch weitere …

Abschließend bitte ich Sie, liebe Klubkameradinnen undKlubkameraden, den ÖTK auch in Zukunft nach Kräften zuunterstützen und wünsche Ihnen ein gesegnetesWeihnachts-fest und ein gutes und unfallfreies Bergjahr 2010.

Ihr

Von der Klubleitung

Liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden!

Dr.Wolfgang Nolz, Präsident

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Sonntag, den 27. September 2009, feierte die ÖTK-SektionWie-ner Neustadt mit zahlreichen Gästen auf der HohenWand einDoppelfest: DieWilhelm-Eichert-Hütte erreichte ein stolzes Al-ter von 110 Jahren, und seit nunmehr 130 Jahren werden vonfreiwilligen Helferinnen und Helfern dieWanderwege und Klet-tersteige im Bereich der HohenWand markiert und gepflegt.

Prof. Wilhelm Eichert, dessen Name die Berghütte heutenoch trägt, und ein Team von vielen freiwilligen Helferinnenund Helfern erkannten gegen Ende des 19. Jahrhunderts dieZeichen der Zeit und errichteten für den immer stärker werden-den Alpintourismus eine einfache Schutzhütte auf der GroßenKanzel.Man überlegte nicht, aus welchen Gründen dieses Pro-jekt nicht gelingen könnte, sondern zeigte Mut und tatkräftigenEinsatz, um es zum Erfolg zu führen.Davor muß man noch 110Jahre später demütig den Hut ziehen.

In weiterer Folge waren es die Hüttenwarte und unzähligeFreiwillige,die der Hütte das heutige Gesicht gaben.Die laufendnotwendigen Erweiterungs- und Modernisierungsprojekte er-forderten natürlich auch organisatorisches und kaufmännischesGeschick.Ohne die früheren Vorstände,wie z. B. Pollak,Giehs-auer oder Horvath, um nur einige zu nennen, hätte die Hütteniemals diesen Standard erreicht, den sie heute hat. Es dürftediesen Herren niemals unangenehm gewesen sein,bei entschei-denden Politikern oder auch bei Sponsoren vorgesprochen zuhaben,um die für die Hüttenerhaltung notwendigen Finanzmit-tel aufzutreiben.

Die Ansprüche der Gäste wurden, vor allem im Sanitärbe-reich, naturgemäß im Laufe der Jahrzehnte immer größer, wo-durch die Hüttenerhalter immer stärker unter Zugzwang ge-rieten. Plumpsklo und Waschschüssel hatten ausgedient undwurden durch entsprechende Naßräume ersetzt. Zusätzlich zudiesen Modernisierungsprojekten mußten immer wieder mehroder weniger unerwartet auftretende Schäden repariert werden;so etwa das gesamte Dach, die Elektroinstallation oder die Zen-tralheizung. Die Hütte hält zwar alle Funktionäre der Sektionauf Trab, aber sie präsentierte sich anläßlich ihres Jubiläums inbestem Zustand.

Das zweite Jubiläum,das an diesemTag gefeiert wurde,warden zahlreichenWegeerhaltern (Markierungswarten) gewidmet.Seit nunmehr 130 Jahren werden von freiwilligen Helferinnenund Helfern dieWanderwege und Klettersteige im Bereich der

HohenWand markiert und gepflegt. Das sind wichtige Dienstean der Allgemeinheit und dieVoraussetzung für Bequemlichkeitund Sicherheit im Rahmen der Ausübung der bedeutendstenAlpinsportarten in dieser Gegend.

Allerdings sind es nicht nur dieWegebetreuer, die dieses Sy-stem am Leben halten, sondern vor allem auch die zahlreichenMitglieder unserer Alpinvereine durch die Entrichtung ihrer Mit-gliedsbeiträge. Leider gibt es auch viele Alpinisten, die zwar dieArbeiten der Vereine inAnspruch nehmen und wunderbar mar-kierte Wege benutzen, aber keine regelmäßigen Mitgliedsbei-träge zahlen möchten. Sollte sich dieser Trend fortsetzen,wirdes in Zukunft immer schwieriger werden, die vielenWegekilo-meter zu erhalten.

Der 27. September sollte aber nicht zu pessimistischen Ge-danken anleiten, sondern ein Festtag sein. Sehr viele Menschenkamen bei strahlendem Sommerwetter – der Kalender mußtesich geirrt haben – auf die Festwiese vor derWilhelm-Eichert-Hütte.Mit Blick auf dasWildenauer-Kreuz, den Schneeberg unddas gesamteWiener Becken versammelten sich zahlreiche Men-schen vor einem Feldaltar,wo Pater Roman Nägele, der Pfarrervon Höflein,mit großartiger musikalischer Unterstützung durchdie Bergkapelle HoheWand eine sehr stimmungsvolle Bergmes-se zelebrierte.

Im Anschluß an den Gottesdienst begrüßte derVorstand derSektionWr.Neustadt, Mag. Josef Zwickl, die Festgäste unter be-sonderer Berücksichtigung der zahlreich erschienenen Ehren-gäste aus der Politik und mehreren alpinen Vereinen.Der ÖTKwar durch den ersten,Dr.Wolfgang Nolz, und dritten Präsiden-ten,Dr.Gerald Kranawetter, vertreten. Landeshauptmann Dr. Er-win Pröll wurde von Klubobmann Mag.Klaus Schneeberger undder Bürgermeister vonWr. Neustadt, Bernhard Müller, von StRDieter Kraupa vertreten.Weiters wohnten auch StR ManfredFenz und GR Franz Piribauer, beide aus Wr. Neustadt, der Ver-anstaltung bei. Die Gemeinde Höflein war durch Bürgermei-ster Günter Stickler und Vizebürgermeister Hubert Allabauerrepräsentiert.

Auch das Rahmenprogramm konnte sich durchaus sehen las-sen. Neben einer Kletterwand, die hoch in die Bäume hinauf-ragte, konnten die Besucher die Sonderausstellung „110 JahreWilhelm-Eichert-Hütte“, gestaltet von Leopold Scheibenreif undWerner Holczer, und einen Alpinmarkt, organisiert von MartinaHolczer, besuchen.

Horst Hansch präsentierte die extra für diesenTag geschaf-fene Sondermarke „110 JahreWilhelm-Eichert-Hütte“ und ver-kaufte alle aufgelegten Exemplare.

Für Nichtkletterer,die sich aber auch ein wenig sportlich be-tätigen wollten, wurde von Hans-Peter Fritz ein Schnellnagel-wettbewerb durchgeführt.

Für die weitere Unterhaltung bei gutem Essen undTrinkensorgte die Bergkapelle HoheWand.Da es das sonnige und wind-stilleWetter zuließ, konnte bis zumAbend gefeiert werden. ❑

110 Jahre Wilhelm-Eichert-Hütte auf der Hohen Wand130 Jahre Wegerhaltungdurch den ÖTKMag. Josef Zwickl, Fotos Horst Hansch

Dr. Kranawetter und Mag. Zwickl übergeben Pater Roman Nägele aus demNachlaß von Pfarrer Hans Rumpler das Klubwappen des ÖTK

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Im August und September dieses Jahres feierten dasStatzer-Haus und die Wiener Neustädter Hütte Jubilä-en, die im ersten Fall den Hüttenpächtern, im zweitenFall dem Bestand des Hauses gebühren.

Statzer-Haus, 2117 m, am Gipfel desHundstein, Salzburger SchieferalpenSonntag, den 23. August 2009, leitete vor dem Hundsteinkreuzum 11 Uhr eine Bergmesse, zelebriert vom Pfarrer AMBROS ausGoldegg und musikalisch umrahmt von der Maria Almer Blas-kapelle, eine äußerst seltene Jubelfeier ein:Gusti und Hans HA-SENAUER hatten zu ihrem 35jährigen Jubiläum als Pächter un-seres Statzer-Hauses eingeladen!

Wetter: einfach prächtig! Gäste:unzählige, aus allen Himmels-richtungen! Speisen: nach Gustis Art herzhaft und übergut! Ge-tränke: alles zu haben!

Nach der Meßfeier und Ansprachen des Almer Bürgermei-sters Alois Gnadenstätter und der Landesrätin Doria Eberle hieltKlubkamerad Dr. SOMMER in Vertretung des beruflich verhin-derten Klubpräsidenten Dr.NOLZ die Festansprache und wür-digte die Verdienste des Jubelpaares um das Schutzhaus, das1897 von der Sektion Maria Alm errichtet wurde.

Für die Bewirtschaftung des Schutzhauses hatte die SektionMaria Alm ab 1972 keine Pächter auftreiben können; das Hausblieb unbetreut und verwahrloste.Um den Bestand des Hausessicherzustellen, übernahm die ZentraleWien das Haus in ihrenBesitz und gewann 1974 in den Hasenauers prächtige, der Tal-schaft und dem Berg innig verbundene Wirtsleute. Mit ihrenKindern kamen sie auf das Haus, das wirklich nicht einladendwar; – eine baufällige Veranda, eine viel zu kleine Küche, ver-schmutzte Lager und Zimmer, dürftigeToiletten erwarteten sie.Strom,Wasser,Versorgungsstraße fehlten und vieles mehr.

Nicht nur die Hasenauers,auch der ÖTK engagierte sich hier.Eine 4 km lange Straße, im ÖTK-Besitz,wurde von der Lohning-alm weg von Hans Hasenauer gebaut. Es erfolgte ein Hüttenzu-bau (vorerst ohne Kellergeschoß geplant), in dem Räumlich-keiten für dieWirtsleute,Waschräume undToiletten sowie einegrößere Küche Platz fanden. Ein Notstromaggregat wurde an-geschafft und in der Folge dieWasserversorgung von der Quel-le (ca. 90 Hm unter dem Schutzhaus gelegen) mit Quellfassung,Wasser- und Stromleitung zum Haus sichergestellt.Vorher hat-te Hans den halbstündigen Auftransport desWassers zum Hausdurch einen Widder versucht! Die Energieversorgung wurdedurch eine Solarwärmeanlage sowie durch Photovoltaikpaneels

in Kombination mit Speicherakkus verbessert. Die Wirtsleuteerneuerten – zum Großteil auf eigene Kosten – die Einrichtun-gen in der Veranda, die sie zuvor saniert hatten, statteten Lagerund Zimmer so gut wie neu aus, schließlich wurden vom Klubauf der West- und Südseite des Hauses alle Fensterstöcke mitFenstern erneuert. So entstand in 35 Jahren ein heimeliges Haus,das man sich ohne die gute Küche von Gusti nicht vorstellenkönnte. ABER:Ohne den rastlosen Einsatz des Hüttenwirtes Hans,der mit seinen ständig reparaturbedürftigen Fahrzeugen talab/-bergauf die jeweils 17 km lange Strecke Statzer-Haus – Bach-schmied zu bewältigen hat, kommen weder Getränke noch Le-bensmittel aufs Haus, sein guter Kontakt zu den Professionistenim Tal gewährleistet, daß die ganze Technik funktioniert; heu-er, im Jubiläumsjahr, hatte es ihn besonders „gefeigelt“, als Te-lefon,Wasserversorgung,Kläranlage, Photovoltaik u. v.m. nichtspuren wollten und ich als Hüttenwart ihn mit noch weiteren,aber notwendigen Arbeiten überforderte. DOCH:Hans hat dasmit letzter Kraft geschafft; nach der Straßensanierung im Steil-stück unter dem Haus im Vorjahr kam heuer die Eingangsstie-ge dran, der Küchen- und Vorraumboden wurde erneuert, eine

Jubiläen auf Schutzhüttendes ÖTKDI Dr. Erwin Sommer

Pächterehepaar Gusti und Hans Hasenauer

Meßfeier beim Hundsteinkreuz

Gusti dirigiert die Almer Blasmusik Statzer-Haus

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sensorgesteuerte Beleuchtung in den Sanitärräumen im Erd- so-wie Kellergeschoß wurde von ihm auf eigene Kosten realisiert,und als Höhepunkt Anfang Oktober eine hochmoderne, in Edel-stahl ausgeführte Quellfassung mit neuer Pumpe fertiggestelltund in Betrieb genommen.

Daß die Hasenauers auf Europas höchstem Grasberg das über500 Jahre gepflegte Ranggeln inTradition weiterpflegen,Hund-stoaläufe und -biken veranstalten, und auch zum Stockschießeneinladen, ist bewundernswert.

Wie sehr das jubilierendeWirtsleutepaar Hans und Gusti Ha-senauer in derTalschaft geschätzt und gemocht wird,konnte ichpersönlich erneut am 6. Oktober d. J., anläßlich der Abnahmeder neuenWasserversorgung, feststellen, als sich alleWirtsleuterund um den Hundstein zu einem freundschaftlichen Treffenim Statzer-Haus eingefunden hatten.

Zum Schluß: Anläßlich eines Interviews der Hasenauers amVorabend der 35-Jahr-Feier durch Herbert Gschwendtner er-fuhr ich so nebenbei, daß Hans schon gerne aufhören, die Gu-sti noch weitermachen möchte, aber nur, bis 37 Jahre am Hund-stein voll sind. „Gusti, das kann doch nicht wahr sein, es wäredoch ein „runder“ Vierziger viel schöner!“ Doch wenn die bei-den einmal aufhören sollten, so hoffe ich als Betreuer diesesschönen Hauses, daß „jüngere“ Hasenauer die bisher gelebteVortrefflichkeit fortsetzen werden!

Wiener Neustädter Hütte, 2209 m, imösterr. Schneekar der Zugspitze

Sicher ist jedem im ÖTK bekannt,daß ganz imWesten unserer Heimat,genau genommen imAußerfern, Be-zirk Reutte, Talort Ehrwald, in ex-ponierter Lage ein Schutzhaus steht,das die Fahnen unseres Klubs hoch-hält! UnsereWiener Neustädter Hüt-te feierte am 1. September 2009 ihr125jähriges Bestandsjubiläum.Da esvom fernenWien schwierig war,eineFestlichkeit zu planen und durch-zuführen, gedachten wir mit unse-

rem Pächter Hans FEINDEIS in Stille dieses Jubiläums, zu demim Archiv unseres Klubs eine Jubiläumsbriefmarke herausge-geben wurde.

Wenn man sich in die Chronik vertieft, so kann man in derÖTZ, Jahrgang 1884, auf den Seiten 230 ff.Wichtiges über dieEröffnungfeier entnehmen. Nach dem Zusammentreffen in Leer-moos am Abend des 31. 8. erfolgte am nächsten Morgen überEhrwald der Aufstieg, dessen Route nahezu identisch mit derheutigen ist. Die zwischenWald liegendenWiesenflächen, diezu einem Geröllfeld des Wetterschrofen führen, dienen heuteals Schiabfahrt.Die bei der „tiefetenWies“ erfrischende Quellegibt es noch heute.

Seit damals hat sich oberhalb derWieswaldköpfe keine Ve-getation halten können,durch die Erosion sind gefurchte, einemgebahntenWeg kaum förderliche Geröllhalden entstanden,überdie man die vergilbte Tafel mit dem Hinweis auf den „Georg-Jäger-Steig“ in den Felsen entdeckt. Hier gab es noch vor we-nigen Jahrzehnten die Mittelstation der alten Tiroler Zugspitz-bahn,die heute zielstrebig und geradlinig den Georg-Jäger-Steigmit einer hohen und talaus hängenden Stütze überquert. Nacheinem Steilstück gewinnt man den von den Ehrwalder Köpfchenherunterziehenden Grat,wo sich der Steig vom Eibsee mit un-serem von Ehrwald trifft. Ein schmaler, luftiger Felsensteig, derGeorg-Jäger-Steig, leitet herum in den Schneekarboden und hin-auf zu unserem Schutzhaus.

Damals, am 1. 9. 1884,waren ca. 18 Teilnehmer zu den vor-mittags beginnenden Feierlichkeiten gekommen,darunter FranzKraus/Zentrale, J. u.G. Jäger sowie Prof.Wilhelm Eichert/Sekti-on Wr. Neustadt, Dr. Isidor Müller/Sektion Landeck und derenBegleiter sowie Vertreter des DAV München.Die Hütte hätteursprünglich in Holzblockbauweise errichtet werden sollen,wurde aber schließlich als Steinbau fertiggestellt. Ohne dieuneigennützige Gönnerschaft von Herrn Jäger und der Klub-zentrale wäre es zu dieser Schutzhütte nie gekommen. NachEnde der Feierlichkeiten stiegen die Münchner zum Eibsee ab,die ÖTKler überschritten die Zugspitze, um von dort über dieKnorr-Hütte nach Partenkirchen abzusteigen.

DieWiener Neustädter Hütte wurde durch Zubauten in denJahren 1891, 1903 und 1913 erweitert.Die Besucherzahlen wa-ren vor dem 1.Weltkrieg zufriedenstellend, sanken während des1.Weltkrieges um zwei Drittel, erholten sich trotz Errichtungder Zugspitzbahn 1926 und führten mit der Ausreisesperre ausDeutschland 1933 bis zur Unwirtschaftlichkeit. 1938 sperrtedas deutsche Luftgaukommando/München den Zustieg zumWestgipfel. Erst 1948 konnte man die Hütte wieder erreichen,und nach 1951 sah sich die hüttenbesitzende Sektion WienerNeustadt gezwungen, einen Käufer zu suchen, den sie schließ-

Eröffnung der Wr. Neustadter Hütte

Wr. Neustädter Hütte 1913

Wr. Neustädter Hütte 2007

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lich 1954 in der ZentraleWien des ÖTK fand.Weitere Einschränkungen für den Besuch unseres Schutz-

hauses fanden durch die Errichtung eines UKW-Senders sowiedurch den Bau einer Mittelstation der Zugspitzbahn zu Endeder 50er Jahre statt, die den Aufstieg erschwerten und verlän-gerten. Seit Mai 1983 war die Hütte nach Tod der langjährigenHüttenwirtin Berta Haneder verwaist.

Erst zwei Jahre später, nämlich 1985, fand sich mit dem Stu-denten Manfred Oberreiter ein Hüttenbetreuer, auf den für dieJahre 1986/1987 der junge Ehrwalder Christian Scheiber folgte.1988/1989 übernahm dessen Vater, Bergführer in Ehrwald, dieAufgabe eines Hüttenwirtes, der sich die Arbeit auf und mit derHütte viel lukrativer vorstellte. In diese Zeit fiel auch der Neu-bau derTiroler Zugspitzbahn, die sicher viele Besucher zurück-hielt.

Nach einem pächterlosen Jahr 1990 fand der ÖTK schließ-lich in Johann (Hans) FINDEIS einen tüchtigen,derWiener Neu-städter Hütte wirklich sehr verbundenen Hüttenwirt, der nunin diesem Jahr das Haus zum elften Mal erfolgreich bewirtschaf-tete. Sparsam, bescheiden, die oft gegebene Einsamkeit nicht

als Bürde empfindend, hat er in diesen Jahren der Hütte wie-der zu einem guten Namen verholfen.

Da der alte Ehrwaldersteig schon vor Abriß der alten Mittel-station der Ehrwalder Zugspitzbahn umgelegt worden war,warder Zustieg zum ursprünglichen Georg-Jäger-Steig neu zu tras-sieren.Dies machte Hans Findeis mit Helfern in selbstloserWei-se, setzte zahlreiche Stufen, und mich wundert bei Begehungenimmer wieder, wie er das in diesem steilen Gelände möglichmachte. Die Reparatur bzw. Erneuerung von Sicherungen beimStoppelzieherweg (Steig 1+ von der Hütte zumWestgipfel derZugspitze) sowie im nordseitigen Felsteil des Georg-Jäger-Stei-ges vor Erreichen des Schneekares ist immer wieder freundli-cherweise durch die Ehrwalder Bergrettung unter ihrem Ob-mann,dem Hotelier Christian SPIELMANN,gewährleistet. Immer,wenn wir bei ihm anklopfen, steht er uns mit seinen Mannenzur Verfügung. Euch Ehrwalder Bergrettungsmännern vielenherzlichen Dank für Eure selbstlose Mithilfe!

Man erkennt sehr bald,wie sich ein Hüttenwirt anstellt,wieer an Problemlösungen herangeht. Im Falle der jubilierendenHütte hat der ÖTK mit der Hilfe des Pächters Findeis so viel indie Hütte gesteckt wie seit 1913 nicht! Die historische Gast-stube, gleichzeitig ein Bergsteigermuseum, wurde saniert, dieKüche modernisiert, die Zimmer und Lager instand gesetzt. Bei-de erdgeschoßigen Gebäude, die Schutzhütte als solche unddas nebenstehende Schlafgebäude bekamen neue Fensterstök-ke und Fenster, die Balken bekamen eine rot-weiß-rote Farbe.Mit unserem bewährten Planer inWasser- und Abwasserfragenwurden im schweren Blockwerk oberhalb der Hütte zwei Quel-len aufgefunden und Brunnenstuben gebaut.Eine moderneWas-seraufbereitungsanlage mit UV-Entkeimung und einem Hoch-behälter im Haus wurde in Betrieb genommen. Im vorigen undheurigen Jahr versiegten die Quellen und es mußte vordring-lich die Möglichkeit zur Speicherung von Dachwasser in einerexternen Zisterne realisiert werden. Zum Glück war es 2008gelungen, die Dächer beider Gebäude neu einzudecken, sonstwäre eine Dachwassergewinnung unmöglich gewesen. ZumZeitpunkt der Errichtung der Trinkwasseranlage erhielt dasHauptgebäude einen Zubau, der nicht nur einen Waschraum,sondern auch Trockenklos aufnimmt. Eine biologische Abwas-serreinigungsanlage funktioniert seither zur vollsten Zufrie-denheit.

Die in den letzten Jahren stark ansteigenden Besucherzah-len unserer jubilierendenWiener Neustädter Hütte machen Mutund bestätigen die klugen Entscheidungen der Klubleitung zurModernisierung dieser am Zugspitzmassiv gelegenen ÖTK-Hüt-te. Es bleibt nur zu wünschen, daß es unserem Hüttenwirt Jo-hann Findeis weiter Freude macht, für die Hütte tätig zu sein!

Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Artikels, am 12. 10.2009,war der Pächter noch auf der Hütte, um die Schlafdeckenzu waschen und die Hütte winterfest zu machen.

Vielen Dank für Deinen Einsatz um diese Hütte, lieber Hans!Dein Erwin Sommer

Wr. Neustädter Hütte 2007

Georg-Jäger-Steig Georg-Jäger-Steig

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Nach einer kleinen Pause – nach mehrtägigenAusflügen in die Sellagruppe und ins Gesäuse– fand heuer wieder eine ÖTK-Jugendkletter-woche auf der Karlsbaderhütte im Laserz statt;ein Heimspiel sozusagen.Montag, den 27. Juli,ging es für 12 Kinder und Jugendliche los. Un-ter der Leitung von Bergführer HannesWallen-steiner wurde am ersten Tag der Madonnen-klettersteig auf die Kleine und Große Gams-wiesenspitze gemacht. Der Klettertrupp star-tete am ersten Tag aufs Kantenköpfel, um an-schließend noch auf den Roten Turm zu klet-tern. Später fanden sich, wie jeden Tag, alle auf der Hütte ein,um über die gegangene Tour zu reden und den Tag gemütlichausklingen zu lassen.

Am nächsten Tag wurde von Christof „Giggo“ Pranter, zu-sammen mit PhilippWeger, ein alpiner Klassiker in Angriff ge-nommen:Der Egger-Riß auf den Egger-Turm wurde bezwungenund zudem mit neuen Schlaghaken abgesichert. Da an diesemTag dasWetter eher unstabil war, wurde mit den Kindern undJugendlichen auf dem neuen „Hüttenklapf“ das Sportkletternsowie der Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln,wie Friendsund Keilen, ein bißchen ausgetestet.

Am nächstenTag war wieder Schönwetter angekündigt, undsomit beschlossen wir, einenTourentag einzurichten. Zwei Seil-schaften machten sich auf den Weg zur berüchtigten Gernot-Röhr-Gedächtnisführe, besser bekannt als „Die Röhre“. Den be-sonderen Teil der Route bildet ein fürchterlich enger Durch-schlupf, in dem sogar der Helm abgenommen werden muß,umdurchzupassen.Die andere Gruppe, unter der Leitung von Bgf.HannesWallensteiner, machte den neu angelegten Klettersteigauf den Seekofel.Dabei konnten sie das prachtvolle neu errich-tete Kreuz auf dem Seekofel bewundern,welches von Pondor-ferWalter, einem Dölsacher, erbaut und finanziert wurde.

Zum Abschluß ging es dann am letzten Tag noch auf denÖTK-Felsen ins Mohamedanerkar.Hier wurde fleißig geklettertund nebenbei noch eine kleine Einführung von Max und Giggoin Sachen Seiltechnik und Standplatzbau gegeben. Bevor sichalleWege wieder trennten, traf man sich noch auf der Dolomi-tenhütte, um ein Resümee dieser wirklich gelungenen Wochezu ziehen.

Zu erwähnen sind auch die Aktivitäten unseres ObmannesBlasl-Sepp (72 Jahre), der sich von seiner schweren Halswirbel-verletzung vor zwei Jahren gut erholt hat und nun wieder flei-ßig klettert, u. a. bis zum 5. Schwierigkeitsgrad im Vorstieg. Sowiederholte er seine 50 Jahre zurückliegende Erstbegehung derLaserz-NW-Kante (Blasl-Variante) mit unserer Maria. 1959 hattesich der Blasl-Sepp damit besonders ins Osttiroler Kletterblick-feld gerückt.Diese gelungene beliebte Variante wird der erstenRoute meist vorgezogen.

Und am 30. August schließlich hatte der starke Klettersom-mer seinen finalen Höhepunkt:Beim Boulder-Cup in Lienz schnit-ten wir gut ab. Meine Schwester Maria holte Bronze und ichimmerhin den 5. Platz. JakobTroger, Jugendführer

Jugend ÖTK Dölsach:Ein Sommer in derVertikale

Die exponierte Schuppe ist der Ausgangspunkt zur Schlüsselstelle; ein 7-m -Quergang leitet zum Einstieg der Blasl-Variante. Am 5. Juli 1959 erfolgte dieErstbegehung durch Sepp Mayerl-Blasl. Es gab wenig Ausrüstung, jedochgroßes Selbstvertrauen

Jugend in Aktion am Kletterfelsen; der starke Winterzeigt bis in den Sommer

Die Gewinner des Boulder-Cups in Lienz Ende August

Jugendkletterkurs in den Lienzer Dolomiten, in der letzten Juli-Woche 2009:Aufwärmen für die Kletterwoche mit der Klettersteigpartie „Madonnenweg“auf die große Gamswiesenspitze

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 177

Es war wieder einmal soweit: Das für die Jugend zweitwichtig-ste Ereignis im Sektionsjahr (nach dem Bundesjugendzeltlager)fand auch wie immer regeTeilnahme – die Adventwanderung.So kamen wir zusammen, um gemeinsam einen vorweihnacht-lichen Spaziergang zu unternehmen.Doch nicht nur die Jugend,auch Eltern sowie wanderbegeisterte Sektionsmitglieder undsogar unser Obmann haben sich der Gruppe hinzugefügt. ZielderWanderung war diesmal derWienerwald bei Kaltenleutge-ben.Die Gruppe traf sich um 8.45 Uhr in Liesing am Busbahn-hof,wo sie den Bus bestieg, um zum Startpunkt zu gelangen.

Nach kurzemAnstieg bei heftigem Schneefall erreichten wirunsere erste Station: die Burgruine Kammerstein. Diese wurdeMitte des 13. Jahrhunderts von Otto II. von Perchtoldsdorf er-baut und galt wegen ihrer Lage als uneinnehmbar. Ein halbesJahrhundert später legte sich Otto III. mit Erzherzog Albrechtvon Habsburg an. Dieser wußte um die Befestigung der BurgKammerstein und lockte Otto mit einer List aus seiner Burg.Albrecht ließ daraufhin die Burg in einer Nacht-und -Nebel-Ak-tion einnehmen und vollständig niederbrennen.

Nach diesem kurzen Exkurs in die Geschichte bewegte sichdie Gruppe weiter Richtung Josefswarte. Der Schneefall hatteinzwischen nachgelassen,und uns bot sich eine traumhafteWin-terlandschaft dar. Die Temperaturen waren auch dementspre-chend niedrig. Daher gab es nur wenige Mutige, die sich beimRoten Brünnl „erfrischten“ und einen Schluck von dem eiskal-tenWasser nahmen. Mit gutemAppetit kehrten wir darauf fol-gend in das Gasthaus Seewiese ein, wo wir unsere leeren Bat-terien mit deftiger Hausmannskost wieder auffüllten.

Mit neuen Geistern belebt, ging es durch eine mittlerweilesonnige Schneelandschaft hinunter. Der Weg führte über den

Kreuzsattel und über Sulz insTal. In Kaltenleutgeben bestiegenwir den Bus und fuhren gemeinsam nach Liesing zurück.

Alles in allem war es eine der schönsten Adventwanderun-gen, die uns vorrangig wegen des traumhaften schneebedeck-ten Panoramas in Erinnerung bleiben wird. ❑

Sektion D’Höllentaler Holzknecht:

Adventwanderung 2008

ÖTK Dölsach:Kletterausflug Tofana di RozzesAm 24. August fuhren fünf Kletterer unserer Sektion nach Cor-tina d’Ampezzo, um einen der markantesten Gipfel in den Süd-tiroler Dolomiten zu erklimmen – die Tofana di Rozzes (vorde-re Tofana), 3225 m.Der von Sepp Mayerl-Blasl organisierte Aus-flug startete frühmorgens in Dölsach. Das Ziel von Peter Wur-zer, PhilippWeger und MariaTroger war es,die berühmt-berüch-tigte „Pilastro-Route“,mit ca. 580 Klettermeter (20 Seillängen),zu durchsteigen. Blasl-Sepp und Simon Detomaso versuchtensich an der ersten Pfeilerkante.

Pilastro-Route am Pilastropfeiler, Beschreibung:Erstbegeher Constantini, R. Appollonio, 1944.Charakter: Der Extremklassiker an der Tofana bzw. in den

Dolomiten überhaupt. Die Tour hat sehr eindrucksvolle Passa-gen und bietet fast durchgehend tolle Kletterei an bestem Fels.Die Kletterei ist teilweise sehr athletisch und über weite Strek-ken sehr luftig.Danke den Bergführern für die gelungeneTour!

Seilschaft: Bgf. PeterWurzer, PhilippWeger und ich,Maria Troger

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Montag, 13. Juli 2009: Herbert, Karl, Sepp(Mosi), Grete, Erika, Eva,Hermi, Birgit undmeineWenigkeit, der harte Kern der Alpin-Gruppe Neunkirchen,trafen sich wie immerpünktlich um 8 Uhr zur Abfahrt nach Döl-sach/Iselsberg. Nach einer kurzen Pauseim Murtal landeten wir ca. um 1 Uhr beimIselsbergerhof. Unterwegs habe ich unse-ren Freund, den Blasl-Sepp-Mayerl, ange-rufen, der uns dann beim Mittagessen be-suchen kam. Blasl kannte unsere Gruppeschon vomVorjahr, und er sagte uns gleich zu, einenTag mit unszu verbringen.Nach einigen Erzählungen undTourenvorschlä-gen brachen wir wieder auf ins schöne Debant-Tal. Bei diesmalwirklich herrlichemWetter in Seichenbrunn (Parkplatz) ange-kommen, schlüpften wir sofort in die Bergschuhe und ab überden Naturlehrpfad zur Lienzer Hütte.Auf der Hofalm machtenwir eine Bierpause,und bei der Hofalmkapelle läuteten wir einegute Bergwoche ein.Nach einer halben Stunde Gehzeit tauch-te schon die Lienzer Hütte auf,wo uns Berni, die Hüttenwirtin,schon erwartete.Die bestellten Zimmer waren rasch bezogen,und in der Gaststube begann schon das Abendessen. Danachbeschlossen wir für morgen,Dienstag, an unseren ersten Berg-tag, gleich das Petzeck zu besteigen. Absprache mit Berni, derWirtin, um halb 6 Uhr Frühstück, Abmarsch 6 Uhr.Nach einemguten BecherWein gingen wir bald schlafen.

Dienstag, 14. Juli 2009:Der Morgen war fast kitschig; es warwolkenlos und alle waren guter Laune.Wie ausgemacht gab esein kurzes Frühstück, und ab ging es über den Zinkenweg zur

unteren Seescharte, 2571 m. In gut 2 1/2 Stunden hatten wir dieWagenitzsee-Hütte erreicht. Kurze Pause; hier ist normal derAusgangspunkt zur Petzeckbesteigung – ein Schild weist denWeg. Der felsige Hang des Kruckelkopfes muß mit Drahtseil-sicherung überwunden werden. Dann steigt der Weg im sehreinsamen Kruckelkar steil aufwärts und erreicht über eine steileFelsrampe, die aber einen guten Steig aufweist, die erste Höhe.Ein großer Steinmann empfängt uns;der Steig weicht nun einemAltschneefeld aus und geht rechts am Grat aufwärts. Er ist an-strengend, aber nicht ausgesetzt.An seinem Ende hat man dieHöhe fast geschafft. Nun sind wir am bekannten Plateauglet-scher, er ist flach und daher wirklich spaltenfrei. Meist führendie Fußspuren der Vorgänger hinüber zum letzten Anstieg aufden Gipfel, auf 3283 m.Wir schafften alle den Gipfel, und hierwar der ideale Platz zur Übergabe der von meiner und BirgitsNepalreise mitgebrachten Haube für unsere Grete.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast erfolgte der Abstieg zurHütte auf demselbenWeg.Bei derWagenitzsee-Hütte genehmig-ten wir uns ein isotonisches Getränk (sprich Bier), wovon ichgleich zwei brauchte. Bei noch immer herrlichemWetter sindwir um 18 Uhr, schon etwas müde,wieder zur Lienzer Hütte ge-kommen.Ab in die Dusche, Abendessen und danach wurde die-ser grandiose Gipfelsieg gefeiert. Zwei Flaschen Rotwein auf un-seren Präsidenten in Abwesenheit. Mosis Vorschlag, eine Fla-sche einstweilen wieder zuzustoppeln, löste bei mir nur einenGrinser und die Erhöhung der Schluckzahl aus. Unsere Gretebedankte sich über die Gipfelüberraschung und servierte mitaufgesetzter Nepalhaube eine RundeWein, die wir unter tosen-dem Applaus entgegennahmen.

Danach besannen wir uns wieder, da wir ja zum Bergsteigengekommen sind.Unsere Gruppe beschloß, am nächstenTag denKeeskopf zu besteigen.DerWetterbericht war gut,nur für Nach-mittag sind Gewitter angesagt. Das heißt 6 Uhr Frühstück undum halb sieben Uhr Abmarsch. Da wir wieder einmal die letz-ten waren, konnten wir unserer Wirtin dann nur mehr ein gu-tes Nächtle wünschen.

Mittwoch, 15. Juli 2009: Am Morgen war wieder Traumwet-ter. Als zierliches Felshorn schaut der Keeskopf in das Debant-Tal und zur Hütte.Wir verlassen sie über den Debantbach undfolgen dem Steig am gegenüberliegenden, sonnseitigen Berg-hang.Nach ca.20 Minuten passieren wir einen kleinen, schlechtheilenden Hangbruch und erreichen wenig später das von derHütte sichtbare Hirtenkreuz.Nach wenigen Minuten kommenwir auf den Noßbergerweg. In Kehren gewinnen wir auf stein-durchsetztem Rasenhang jene Höhe,die den fast ebenen Zugangin das große Steinkar erlaubt. Der Steig führt in vielen Kehrendas Steinkar empor.Oben rechts geht der Ferdinand-Koza-Wegzur Wagenitzsee-Hütte, wir aber steigen weiter und gelangen

13. bis 18. Juli 2009:Tourenwoche in derSchobergruppeMax Haider, Neunkirchen

Übergabe einer Nepal-Haube

Am Petzeckgipfel

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in einen Blockkessel.Auf der linken Kesselseite geht es immerhöher, und mit Hilfe von Stahlseilen kommen wir über einekompakte Felsstufe zur Niederen Gradenscharte (2796 m),demÜbergang zur Noßberger-Hütte.

Auf der Scharte ist ein wunderbarer eisumrandeterTümpel,wo sofort jeder ein schönes Jausenplatzerl suchte.Nach einemkleinen Imbiß ging es Richtung Gipfel. Eva war heute müde undkehrte um (sie hatte das Petzeck noch in den Knochen), Her-bert begleitete sie runter.Wir umgingen denTümpel und suchtendie Steinmänner, die den Aufstieg markierten. Es war lustig,denn die Leute machten immer wieder Steinmänner dazu,über-all waren Steinmänner. Dadurch war die Steigfindung ein Irr-garten. Nahe dem Gipfel formt sich das Gelände gratähnlich.Steigspuren und Schuttpfade verbinden von Block zu Block.Wirschafften es trotzdem, in kurzer Zeit auf dem Keeskopf (3081 m)zu stehen. Kurzes Gipfelgeschmuse, Fotos und gleich wiederrunter, da von Süden schon Wolken aufzogen. Im unteren Be-reich machten uns wieder die Steinmänner zu schaffen.Als wirdas große Schneefeld mit demTümpel erreichten donnerte, esplötzlich. Jetzt ging jeder so schnell als möglich, damit wir überdie Seilsicherungen vom Blockkessel vielleicht noch in dasgroße Steinkar kommen. Erika und ich waren das Schlußlichtder Gruppe.Vom Hochschober bis zum Debantgrat blitzte esimmer wieder und Erika wollte unbedingt ein Gewitterfoto. Ichdachte mir: „Du …“ (das schreib’ ich lieber nicht).Wir warenso schnell unten und konnten es selbst nicht glauben,was mannoch drauf hat,wenn es blitzt und donnert.

Kurz vorm Steinkar kamen momentan Riesentropfen vomHimmel. Jetzt muß es schnell gehen, Rucksack runter, Regen-schutz drüber und weiter. Als alle angezogen waren, war derSpuk vorbei. Das Gewitter zog rechts an uns vorbei und nachca. einer Stunde schien wieder die Sonne; Glück gehabt. Kurzvor dem Hirtenkreuz war eine Quelle, wo wir ein Sonnenbadgenossen und die heißgelaufenen Füße kühlten.Vom Gewitterwar nichts mehr zu hören und mein Rucksackthermometerzeigte über 30° an.Das ist eindeutig zu warm, und ich machteeinen Vorschlag: Abstieg zur Hütte, um ein kühles Bier zu trin-ken! Das brauchte ich nur einmal sagen, denn durstig war je-der. Bei der wunderschönen Lienzer Hütte genossen wir nochdie letzten Sonnenstrahlen, bis am Abend das nächste Gewitterlosbrach. Es war trotzdem wieder ein anstrengender, aber wun-derbarer Bergtag.

Nach demAbendessen machten wir wieder bei einem gutenBecherWein eineTourenbesprechung. Es waren sich alle einig,am nächsten Tag eine leichte „Erholungstour“ zu machen. Ge-org, der Wirt, gab uns gleich einen Tipp – eine leichte Tour istzum Gartlsee. Somit war die Tourenbesprechung zu Ende. DieDamen gingen schlafen und wir Alpha-Männchen mußten nochdenWein austrinken.Gute Nacht.

Donnerstag,16. Juli 2009:Nach dem Frühstück,um ca.7 Uhr,wanderten wir gemütlich den Franz-Keil-Weg zum Gartlsee.Vomgegenüberliegenden Leibnitztörl (2591 m) sahen wir runter zurHochschober-Hütte. Schnell haben wir beschlossen, die Nach-

barshütte zu besuchen und über die Mirnitzscharte wieder zu-rück zu gehen.Nach einer kurzen Seilsicherung ging ein schö-ner Steig bis zur Hochschober-Hütte.Die Sonne zeigte sich wie-der von der besten Seite, und der Durst war groß.Da wir auchetwas Hunger hatten, freute sich Harry, der Hüttenwirt, undverschwand in der Küche.Nach sehr gutem Essen verabschie-deten wir uns wieder.

Von der Mirnitzscharte hat uns Harry abgeraten (noch zuviel Schnee), also gingen wir denselben Weg zurück. Auf derLienzer Hütte angekommen, hatten wir noch nicht genug undgingen runter zur Hofalm um eine Speckjause. Abends auf derLienzer Hütte dachte wohl jeder, ob das eine „Erholungstour“war? Inzwischen meldete sich Blasl-Sepp telefonisch und sagte,Freitag kommen Gewitter und dasWetter schlägt um. Also wer-den wir uns morgen um 9 Uhr am Iselsberg treffen und nachBozen ins MMM – Messners Mountain Museum – fahren.Nachdem Abendessen tranken wir noch einen Abschiedswein unddieWirtin dankte uns mit einer Runde Schnaps.

Freitag, 17. Juli 2009:Um halb sieben Uhr ist Frühstück undAbschiednehmen von den liebenWirtsleuten Berni und Georgund vom wunderschönen Debant-Tal. Pünktlich um 9 Uhr wa-ren wir beim Blasl-Sepp, kurze Begrüßung und ab nach Südti-rol. Südlich von Bozen befindet sich eine ausgedehnte Burgan-lage, übrigens eine der ältesten in Südtirol. Aufgrund ihrer be-eindruckenden Lage, ist sie – wie es ihrer Schönheit gebührt –auch weithin sichtbar. Schloß Sigmundskron, das Südtiroler Na-tionaldenkmal, ist eine der ältesten Burgen Südtirols und Herz-stück von Messners Mountain-Museum-Projekt.

Das „MMM Firmian“ auf Schloß Sigmundskron basiert aufReinhold Messners Idee,einen Begegnungsraum „Mensch–Berg“zu schaffen. Neben der Geschichte der Burganlage – 945 erst-mals erwähnt, welche im „Weißen Turm“ vom Land Südtiroldargestellt wird – präsentiert Reinhold Messner in den verschie-denen Ausstellungen die Berge und Alpen in Kunst und Male-rei sowie Geschichten über Berge und Bergvölker derWelt.

Ein weiterer Höhepunkt unserer Wanderwoche war der„Tiroler Feueradler“, und unser Blasl-Sepp war einer der Initia-toren und Bauherr des Projekts „Feueradler“. Für das Herz-Jesu-Fest haben Dölsacher Bergsteiger einen Riesenadler über dasLavanter Steinkar in den Lienzer Dolomiten gespannt. Blasl hatihn übers Handy dann zum Leuchten gebracht. Trotz Beden-ken eines Lienzer Vogelkundlers, der allen Ernstes glaubt, daßdie Konstruktion des Kunstwerkes im Steinkar dafür verant-wortlich sei,Vögel in den Tod zu treiben,wurden dem „Feuer-adler“ nicht die Flügel gestutzt, er fliegt und leuchtet im Lavan-ter Steinkar.

Nach gutem Abendessen und einem GlasWein verabschie-deten wir uns von unserem Freund, dem Blasl-Sepp, und be-dankten uns für diesen herrlichenTag.Die letzte Nacht schlie-fen wir in Dölsach, und Samstag fuhren wir bei strömendemRegen nach Hause.

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die wunderbareTourenwoche. ❑

Beim Messner-Museum Tiroler Feueradler

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Unlängst war ich mit meiner Frau wieder einmal aufder HohenWand.Das unsichereWetter, späterAufbruchund ein wenig Bequemlichkeit waren die Gründe,war-um wir uns bloß für eine kleine Hochflächenwande-rung entschlossen hatten. Als Ausgangpunkt wähltenwir die Kleine Kanzel.Unser Rundweg,den wir oft undoft gemacht haben, führt über dasWanddörfel und ander ehemaligen Grünbacherhütte vorbei zum Placklesund über die Eicherthütte wieder zur Kleinen Kanzelzurück. Zu unserem Erstaunen kann man heute nichtmehr direkt zum Plackles,dem höchsten Punkt der Ho-hen Wand, ansteigen, die Markierung weicht vielmehr einemeingezäunten Gebiet aus und erreicht bereits bei der ehemali-gen Bergstation des (heute nicht mehr bestehenden) Sesselliftsden gelb bezeichneten Hochflächenweg, der die VerbindungEicherthütte – Plackles bildet.Der Plackles ist somit nicht mehrBerührungspunkt dieser Rundwanderung.Wieder eine – viel-leicht unbedeutende –Veränderung im Bereich der HohenWand,doch in den letzten dreißig Jahren hat es in diesem Gebiet vielederartige Eingriffe gegeben, von denen jeder für sich betrach-tet kaum von Bedeutung gewesen sein mag, vom StandpunktdesWanderers bzw. des Kletterers aus müssen die meisten vonihnen jedoch eher negativ beurteilt werden.

Für den 1971 erschienenen Führer für die HoheWand vonDr. Robert Hösch waren in den Jahren zuvor zahlreiche Klette-rer – überwiegend BG-Kameraden – unterwegs, die den Autorvor allem mit zeitgemäßen Anstiegsbeschreibungen bestehen-der Steige versorgten. Ich war damals unter anderem auch imGebiet desWandecks tätig,wo ich das „Trotzsteiglein“ (mit dreiSeillängen die längste Kletterei in diesem Teilgebiet) wieder-entdeckte. Jahre später mußte ich feststellen, daß eine Einzäu-nung den Ausstieg auf die Hochfläche nahezu unmöglich mach-te, sodaß in meinem gemeinsam mit RonaldWolf verfaßten Füh-rer aus 1982 eine (nicht ganz ungefährliche) Querung rechtsoder links mit Hilfe des Zaunes empfohlen wurde.Thomas Behmdagegen rät dem Kletterer in seinem 2007 erschienenen Füh-rer, sich über die 25 m hohe Schlußwand abzuseilen. Fragt sichbloß, ob auch „Dreierkletterer“ immer ein gut 50 m langes Seilzur Hand haben; ist das nicht der Fall, bleibt nur die „Hangel-querung“ am Zaun entlang.Bis jetzt ist hier anscheinend immeralles noch gutgegangen, doch wer haftet bei einem Unfall, derwährend des Ausquerens passiert?

Der„ Anton-Pfarrer-Weg“ bildet einen recht hübschenWan-derweg, der vom Grafenbergweg abzweigt und in direkter Li-nie den Plackles erreichen läßt. Ende der sechziger Jahre desvergangenen Jahrhunderts wurde dieser Weg plötzlich durcheinenWildzaun gesperrt und damit unbegehbar gemacht.–Auchauf diesen Umstand mußte ich in meinem bereits erwähntenKletterführer von 1982 verweisen.Glücklicherweise gab es die-se Absperrung bereits wenige Jahre später nicht mehr, sodaßdieser schöne, vollkommen unschwierigeAnstieg denTouristenwieder uneingeschränkt zur Verfügung steht.

Veränderungen haben sich aber auch im Bereich der Gastro-nomie ereignet. So etwa gibt es das einst so beliebte Hanselsteig-haus nicht mehr. Als Folge wurde das letzte Stück des Hansel-steiges, das einst unmittelbar neben dem Gasthausgarten dieHochflächenstraße erreicht hat, etwas gegen Westen verlegt,weshalb die letzten Meter diesesWeges recht unangenehm überdie steile Straßenböschung ansteigen.

Auch beim Herrgottschnitzerhaus hat man bereits vor vie-len Jahren offenbar auf Betreiben des dem Schutzhaus benach-

barten Hausbesitzers (es dürfte sich um das bereits beimTrotz-steiglein erwähnte Gebäude handeln) ein kurzes Stück des par-allel zur Zufahrtsstraße angelegtenWanderweges gesperrt, so-daß die Fortsetzung des markiertenWeges nur über die Asphalt-straße erreicht werden kann.

Vielen von uns ist noch die Aussichtswarte auf dem 1078 mhohen Bromberg in bester Erinnerung, hatte man doch von ih-rer obersten Plattform einen wunderschönen Blick über dieHochfläche der HohenWand hinweg bis zum Schneeberg hin-über, man konnte aber auch gegen Osten bis zum Leitha- undRosaliengebirge schauen. Diese Warte gibt es nicht mehr, alsErsatz entstand in der Nähe des ehemaligenWiener NeustädterHauses (jetzt Naturparkstüberl) eine Aussichtswarte, die zwargleichfalls einen schönen Ausblick gewährt, der jedoch aufGrund der geringeren Seehöhe jenem vom Bromberg deutlichunterlegen ist.

Die Meinungen der Menschen bezüglich des „Skywalks“ bzw.des Rundgangs im Bereich des Kohlröserlhauses sind sicherrecht unterschiedlich.Manche genießen den „gruseligen“ Tief-blick vom „Skywalk“ und stehen diesem Bauwerk durchaus po-sitiv gegenüber, andere wiederum verweisen auf den Umstand,daß wenige Schritte von dieser Aussichtsplattform entfernt voneinemVorsprung der Hochfläche ein recht ähnlicher Tiefblickmöglich ist. Der Rundgang beim Kohlröserlhaus, der aus zahl-reichen Metall- und Betontreppen besteht und der etwa 70 Hö-henmeter in die Tiefe und dann wieder zur Hochfläche zurückführt,macht sich zwar in der Landschaft nicht ganz so spekta-kulär aus, dürfte jedoch gleichfalls nicht bei allen Besuchernauf ungeteilte Zustimmung stoßen.

Ein eigenes Kapitel sind die vielen Forststraßen, die das Ge-biet um die Hohe Wand durchziehen. Einige sind erst in denbeiden letzten Jahrzehnten entstanden und einTeil von diesenist bereits wieder demVerfall preisgegeben.Doch das sind Pro-

Die Hohe Wand – gestern,heute und morgenVon Gerhard Schirmer, Wien, BG des ÖTK

Ehem. Brombergwarte Neuer Aussichtsturm im N-Park

Ehem. Hanselsteighaus

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 181

bleme,die es auch anderswo gibt und die daher nicht unbedingtfür die HoheWand allein charakteristisch sind.

Aus bergsteigerischer Sicht positiv zu beurteilen sind jeneVeränderungen, die die Erneuerung,Verbesserung und Instand-setzung verschiedener Steiganlagen betreffen. So etwa konnteder ehemalige „Toni-Balzarek-Steig“ am Hirnflitzstein bei Drei-stetten durch dieWähringer Naturfreunde mit neuen Sicherun-gen versehen werden, weshalb dieser Anstieg nunmehr denNamen „Währinger Steig“ trägt.Verhältnismäßig neu ist indesder „HTL-Klettersteig“ in der Sonnenuhrwand.Er wird vom ÖTKbetreut und ist im Augenblick der schwierigste gesicherte An-stieg im Bereich der HohenWand.

Mein erster Besuch der HohenWand geht auf das Jahr 1954zurück. Anläßlich eines Wandertages sind damals meine Mit-schüler und ich von unserem Klassenvorstand vonWaldegg aufWaldwegen zum Herrgottschnitzerhaus gewandert, um schließ-lich über die Große Kanzel den Bahnhof Grünbach zu errei-chen. Seither bin ich viele, viele Male in diesem schönen Ge-biet gewesen, früher als Kletterer, heute als Wanderer, und im-mer habe ich wertvolle Erinnerungen mit nach Hause genom-men. Ich habe in all diesen Jahren zahlreiche Veränderungenerlebt, einige davon habe ich durchaus als positiv empfunden,mit anderen dagegen war und bin ich gar nicht einverstanden.Veränderungen wird und muß es immer wieder geben. UnsBergsteigern bleibt indes die Hoffnung, daß sich daraus resul-tierende Probleme so wie jene, die einst beim Anton-Pfarrer-Weg aufgetreten sind, inWohlgefallen auflösen werden. ❑

Während dieses Konzept entsteht, quält mich die Frage: „Ha-ben wir genug Schnee zumWintersport?“ Genauso ungewißkönnte laut Aussage von Experten das Klima der nächstenJahre, der nächsten Periode werden.ImVorjahr habe ich, laut Datum, zwarWinterbegehungen

gemacht, die Verhältnisse waren aber sommerlich bis herbst-lich. Um dieser Thematik näherzukommen, konnte ich eineKlimatagung besuchen. Aufschlußreich war,daß von derWet-tersituation laut Studie eines Meteorologen das Klima schlech-ter sei, also Pattstellung. Kernsatz: Es wird wärmer, aber derBeobachtungszeitraum ist zu kurz.Die Eisfelder und Gletscher in Europa gehen rasant zu-

rück.Halt, stimmt nicht ganz, denn Norwegen und Island ha-ben wachsende Gletscher, und auch in den südlichen Berei-chen der Anden wachsen die Gletscher ja täglich um ca.1 m.Am Südpol ist dagegen die Schelfeiszone rückläufig.Der Zun-genrückgang an Länge und dadurch auch die Mächtigkeit hatin den letzten Jahren gewaltig abgenommen. In den 60er Jah-ren wurde von den Medien die Rückkehr der Gletscher an-gekündigt. Die Natur hat andere Zeitbegriffe als der schnell-lebige Mensch – es war nur ein kurzes Durchatmen.1985 war es schon wieder vorbei, und ab dem Zeitpunkt

Oberwalders Gletschermarken zu sehen, ist wirklich einGrund zu weinen. Im Vergleich zu Temperatur- und Nieder-schlagsmeßreihen sind jene am Gletscher kurz. Messungender Längenänderungen sind erst 100 Jahre alt. Maßenbilan-zen erstellt man in seltenen Fällen erst seit 50 Jahren.ObTreib-hauseffekt oder Zwischeneiszeit ist eine Frage, die manWis-senschaftlern zukommen lassen sollte. Eines ist sicher: Ein„Ötzi“ wäre vor 150 Jahren,wenn man sich die Moränen ausjener Zeit und deren Mächtigkeit im allgemeinen besieht,nicht auffindbar gewesen.Seit den 80er Jahren stellt sich sicher die Frage,wie wird

es in Zukunft mit unserenAlpengletschern weitergehen. Seit

der Mitte des vorigen Jahrhunderts, am Höhepunkt des letz-ten Vorstoßes, ist die Rückläufigkeit 1/3 bis zur Hälfte derFläche und 1/3 bis zu 2/5 der Masse.Viele kleine Gletschergibt es nicht mehr. Die Schneegrenze, das ist jene Linie, diedas Gleichgewicht zwischen Zehr- und Nährgebiet bedeutet,stieg um ca. 100 m an. Der Schwund ist der Zunahme derSonnentemperatur in jenem Zeitraum um 1 Grad zuzuord-nen. Im Nationalpark Hohe Tauern ist die Gletscherfläche1969–1990 um 10% kleiner geworden. Wie Klimatologenausrechnen, könnte ein Temperaturanstieg um 3 Grad, derohne weiteres möglich wäre, in den nächsten 100 Jahrendie Schneegrenze um 200 m aufsteigen lassen. Dies würdedie Gletscherfläche um 2/3 verringern.Am Stubacher Sonnblick z. B., in ca. 2500 m, wurde die

zweitlängste Gletschermassen–Bilanzmeßreihe erstellt, undim Zeitraum 1992–1995 sind 15 Mill.m3 verlorengegangen.Dies sind ca. 40% der geschätzten Gesamtmasse. Bei gleich-bleibender Tendenz könnte jener 1 1/2 km2 große Gletscherin 2 bis 3 Jahren fast verschwunden sein. Ähnliches könntesicher in anderen Ostalpengebieten genauso passieren, eswäre nur eine Frage von Einstrahlwinkel und Höhe.Ein Gletscherrückgang in den Alpen würde nicht nur

Landschaftsbilder in der Hochregion verändern. Mit weite-ren Auswirkungen durch die Klimaerwärmung würde sicheine Klimaveränderung bilden und so im Bereich des Perma-frostes,Wasserhaushaltes und allen Negativformen der Ero-sion, das heißt eine Veränderung auch im Lebensraum derBewohner der Alpentäler unter Verstärkung der Naturgefah-ren bewirken.Daraus ist zu ersehen,daß Raumplanung undWaldbewirt-

schaftung – denn auch ein überalterter Schutzwald hat we-nigWirkung – in der nächsten Zeit für die Bewohner dieserTäler wichtig sein wird.Man könnte daraus den Schluß ziehen, daß die Verände-

rung des Klimas auch für uns lebensverändernd sein kann,daß Lebensräume der Verödung preisgegeben sind und esnun Zeit wäre, sich Gegenmaßnahmen einfallen zu lassen.Sollte der Winter ein guter, schneereicher, später als in denletzten beiden Jahren sein, die Gletscher im Alpenraum hät-ten eine kleine Atempause. ❑

Felsenpfad beim Kohlröserlhaus

Gletscher ade?Rudi Göbel, Natur und Umwelt im ÖTK

Page 14: ÖTK Klubmagazin 1/2009

182 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

Als Auftaumittel zur Beseitigung vonStraßenglätte werden seit Ende der1950er Jahre Streusalze verwendet,hauptsächlich Kochsalze (NaCI) undKochsalz-Kalziumchlorid-Gemische.Der hohe Streusalzeinsatz verursachtalljährlich beträchtliche Schäden, ge-langt das Salz doch über den Bodenin die Pflanzen und verändert dort ih-ren Nährstoffhaushalt. Die Folgen zei-gen sich oft erst im Sommer, wennbeispielsweise salzgeschädigte Stra-ßenbäume trotz ausreichender Nie-derschläge allmählich vertrocknen.

Aber nicht nur Pflanzen leiden un-ter dem Salz: Besonders bei Hundenkann Streusalz in kleinen Hornhaut-rissen unangenehm brennen und zuVerätzungen führen. Außerdem kannStreusalz zur Versalzung des Grund-wassers beitragen und korrodiert Brük-ken und Fahrzeuge. Eine Reduzierungdes Streusalz-Einsatzes wurde undwird daher angestrebt.

Während in den 1960er Jahren nochmehr als 40 g Auftausalz pro m2 ein-gesetzt wurden, sind es heute je nachWitterung nur noch 10 bis 20 g/m2. Zu-rückzuführen ist dieser Umstand aufverbesserte Witterungsvorhersagenund neuer Dosiertechniken mit Senso-ren, die Temperatur, Luftfeuchte undauch noch vorhandenes Restsalz aufder Fahrbahn erfassen. In den letztenJahren kamen vermehrt Feuchtsalzezum Einsatz. Das sind Kalziumchlorid-oder Magnesiumchlorid-Lösungen, dieauf der Straße besser haften und da-

durch weniger stark verweht werden.Mit der Anwendung dieser Materialienerhofft man sich eine geringere Pflan-zenschädigung durch weniger hoheAusbringungsmengen.

Aber auch der Gebrauch von ab-stumpfenden Mitteln, wie z. B. Splitt,Granulat, Sand, Kies oder Asche, istnicht unproblematisch. Berücksich-tigt man die Transportwege und dieEntsorgung, erfordern sie einen deut-lich höheren Energieaufwand und sinddamit aus heutiger Umweltsicht kaumbesser zu beurteilen als Tausalze. Vorallem auch, weil der von den Kehrwä-gen eingesammelte Streusplitt als Son-dermüll entsorgt werden muß. – EineWiederaufbereitung ist sehr unwirt-schaftlich, da das wieder aufgenom-mene Streumittel mit Reifenabrieb,Staub und anderem Straßenschmutzstark verunreinigt ist und kostspielig ge-reinigt werden muß. Die Verwendungabstumpfender Streustoffe beeinträch-tigt speziell auch die Luftqualität inStädten: Das verkehrsbedingte Zer-mahlen des Streugutes läßt Unmengenan Staub entstehen, der insbesonderefür Passanten und Anwohner stark be-fahrener Straßen ein großes Gesund-heitsrisiko darstellt.

Die negativen Auswirkungen derStreumittel veranlaßten viele Gemein-den, den „Weißen Winterdienst“ mehrzu forcieren: Dabei reduziert das ver-stärkte „mechanische Schneeräumen“deutlich die nachfolgende Streuungmit auftauenden Salzen.

In Städten ist man sich der Streumit-telfolgen – hier vor allem der Staubent-wicklung bewußt. In Wien etwa trat2005 eine neue Winterdienstverord-nung in Kraft, die ausdrücklich die Ver-wendung von Schlacke, Asche, Quarz-splitt, Quarzsand und Betonrecycling-splitt verbietet. Des weiteren dürfen10 Meter um unversiegelte Boden-flächen herum keine natrium- oderhalogenidhaltigen Auftaumittel mehrverwendet werden, um einer Schädi-gung des Erdreichs vorzubeugen. Auchstickstoffhaltige Auftaumittel wie Harn-stoff wurden in Wien untersagt.

Das ideale Streumitte gibt es alsoderzeit nicht. Sinnvoll scheint daherdie Idee eines differenzierten, dreistu-figen Winterdienstes zu sein. Dem-nach entscheiden Privatpersonen wieGemeinden je nach Straßen- und Wet-tersituation, ob sie Salz oder Splitt aus-bringen oder möglicherweise ganz aufStreumittel verzichten.

Der Plan:Stufe 1 – für Nebenstraßen: ledig-

lich räumen und nicht streuen.Stufe 2 – für Bürgersteige und Rad-

wege: Räumen und möglichst nur salz-freie und staubarme Mittel streuen.

Stufe 3 – für Gefahrenstellen undauf Kreuzungen: Einsatz von Feucht-salz.

Generell gilt also bei den Streu-mitteln: So viel wie nötig, sowenigwie möglich!

Fotos: Land Salzburg (Streuwagen),Franz Kovacs (Eiszapfen)

Die Suche nach dem „idealen“ Streumittel

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Waldwildnis – WildnisgebietRudi Göbel, Natur und Umwelt im ÖTK

„Ich habe denWald gesehen“, soll Maximilian I. gesagt haben,als er die Klöster Admont und Mariazell besucht hatte. Damalswar derWald, den er gesehen hatte, schon kein ursprünglicher,sondern einer, der sich nach der letzten Eiszeit, derWürm, ge-bildet hatte.Da muß derWald nochWildnis gewesen sein!

Selbiges konnte Präsident Grand 1872 in Amerika nicht be-haupten, nämlich die Wildnis gesehen zu haben, als er denKongreß aufforderte, eine Wildnislandschaft unter Schutz zustellen. Nur 8980 km2 groß,mit viel Wald und nur elf Baumar-ten, den ersten Nationalpark derWelt,Yellowstone.

Wie wir aus der Geschichte über das Kloster Garsten vonFranz Xaver Pritz aus dem 12. Jh. erfahren,war jenseits des lin-ken Ennsufers noch unbewohnteWildnis. Noch um 1820 hiel-ten sich in den Gebirgswäldern Wildkatzen, Luchse, ja selbstBären undWölfe auf; so schreibt dies der ÖsterreichischeTou-ristenklub im Jahre 1888 in seinem Führer über Windischgar-sten,wie Direktor Dr. Erich Mayerhofer,NP Kalkalpen, in einemArtikel über „Wildnis, als Ort des Lernens“ zitiert.

Statt des Lernens folgte eine Zeit der absoluten Holznut-zung. Energiemittel Nummer eins des damaligen mittleren In-dustriezeitalters: Holz. Entlegene Kleinwaldreste blieben dort,wo es nichts mehr zu ernten gab, bis heute erhalten und sindein wichtiges Genreservoir. Ein überaus winziges gegenüberYellowstone!

Lawinen, Schneedruck,Hochwasser, Borkenkäfer undWind-wurf mußte derWald aushalten, doch in seiner Diversität hielter all dem stand. Ein Landschaftsmosaik, welches durch keinManagement herzustellen ist!

Daß meine Erlebnisse in diversenWäldern undWaldformen,deren Entstehen und den bis weitzurück reichenden, verschie-denen Nutzungsformen in denWäldern Mitteleuropas und auchein bißchen weiter, für mich Lehrmeister waren, soll nicht ver-schwiegen werden.Und daß ich erst jetzt Gelegenheit hatte, ineines der Allerheiligsten – in dasWaldwildnisgebiet vom Dürren-stein – vorzudringen,war vielleicht Fügung des Augenblickes.

Viele Jahre war ich immer wieder, sommers und winters,auf Tour um den Dürrenstein. Fasziniert schon damals von derUrsprünglichkeit und der Einsamkeit der Landschaft. So man-che lange, harte Tour steht da in meinemTourenbuch. Nur dieOstabhänge waren uns heilig – dort ist der Rotwald, dort ist Na-tur,Natur,Natur …

Ich war erst vor kurzem mit einer ausländischen Gruppeauf den normalen Wanderwegen vom Hochkar zum Dürren-stein unterwegs. Die schlanken Baumformen der Nadelgehöl-ze und die Karstdolinen brachten einige dazu zu fragen: „Wie-so ist es hier so wie bei uns in Teilen von Sumava?“ Ja,wir wa-ren in die Außenzone des heutigenWildnisgebietes geraten!

Das Wildnisgebiet hat heute eine Fläche von 2400 ha. Esliegt im Südwesten Niederösterreichs und ist ein Stück unbe-einflußter Landschaft.Mehr als 400 ha biologischenWaldes sindseit der eingangs erwähnten Eiszeit von Menschen forstlich nichtgenutzt. Diese Primärnaturwälder sind Ökosysteme mit einerTier- und Pflanzenwelt von einmaligem Wert. Die Weltnatur-schutzbehörde IUCN vergab das Prädikat I der schützenswer-ten Naturlandschaften. Um den hohen Stellenwert dieses Ge-bietes zu erkunden,haben jährlich nur eine begrenzte Zahl vonBesuchern im Rahmen von geführtenTouren Zutritt.

Zur Geschichte des Gebietes: 1875 hat Albert Rothschildper Edikt verfügt, dieses Gebiet vor Zugriff und Zerstörung zubewahren.Noch wurde damals überall Holz geschlägert, getrif-tet, geschwemmt, verkohlt. Waldbahnen führten es der wirt-schaftlichen Nutzung zu.

120 Jahre später gelang es dem Land Niederösterreich, derForstverwaltung Langau und den Österreichischen Bundesfor-

sten,Naturwälder und Landschaftselemente von mehr als 2000ha langfristig zu erhalten. Gefördert (Life-Projekt) durch eineautonome Verwaltung, die 2002 ihre Tätigkeit aufgenommenhat. 2002 wurde auch die letzte Teilfläche in dieses Konzepteinbezogen.

Geologisch besteht es aus Dachsteinkalken und Hauptdolo-mit, und es herrscht hier niederschlagsreiches, subatlantischesKlima.DieVegetation ist typisch jene der nördlichen Kalkalpen:Buchen, Fichten,Tannen, steile Schluchtwälder mit Bergahorn,die Ulme, aber auch die Esche ist zu finden.Kleinflächige Fich-tenwälder auf Grobblock-Bergsturzmaterial, aber auch an deroberen Waldgrenze. Darüber, in der Krummholzzone, die Lat-sche. Aber auch größere Almflächen wurden in das Gebiet miteinbezogen.DieTierwelt ist mit dem ostalpinenArtenquerschnittvertreten,doch auch Braunbär und der ziehende Lux,Rothirsch,Gemse und Schneehase sind hier beheimatet.Der feuchteWald-boden kommt dem Bergmolch und dem Feuersalamander zu-gute, aber auch die Kreuzotter ist zu finden. Im Totholz sindder Weißrückenspecht und der Alpenbock in ihrem Element.Auch der Steinadler hat hier sein Revier, und daß der Bartgeierbei seinem großen Flugradius vorbeischaut, ist anzunehmen.

Wir waren für unsere Exkursion vomWetterglück nicht ge-rade begünstigt. Die ganze Nacht starker Regen, wie 2009 üb-lich.Trotzdem, schon die Anfahrt war ein Erlebnis.Die Baum-formen werden immer schlanker,ein Schwemmteich mit Klause.Außenzone. Den Berg hinauf, der Paß, drüben runter, wir ste-hen am Beginn unsererWünsche.

Der Regen hat die Bäche aufgeschwemmt. Gumpen, Über-gang suchen, springen, am Moos ausrutschen. Gummistiefelwären richtiger als Bergschuhe gewesen. Pfad gibt es keinen.Mächtige Baumrelikte mit unzähligen Spechthöhlen zeugenvomVergehen desWaldes.Zunderschwämme,oberhalb Löcher,waagrecht darüber. Fällt der Baum, hat der liegende wiederwaagrechte Schwämme. Zunderschwämme waren für die Ur-bewohner Feuerzeug. Stelzenbäume – die Wurzeln bilden ei-nen hohenWurzelkranz. Der ursprünglich unten liegende Alt-vater liegt schon lange angefault da, Kraft und Leben für dieNachkommenden.

Gefallene Bäume, darüber, darunter unser Pfad. Noch imVerfall sieht man den Dreh des säulenartigen Riesen, der hierrindenlos liegt.Den Dreh hat man später forstwirtschaftlich derStruktur des späteren Brettes zuliebe weggezüchtet.

Der Regen zeigt uns erst,wie aufnahmefähigWaldboden ist.Hier spürt man noch die wasserbindende Kraft der Biomasse.Mancher Parkwanderer würde sich wundern, wie „unaufge-räumt“ es hier ist.Natur eben. Ein Baumriese bricht nach nichtschätzbaren Lebensjahren zusammen, Licht fällt in den Frei-raum. Platz für neues Leben.Welcher Samen aufgeht, bestim-men Boden,Art, Keimfähigkeit; so sieht hier der Lebenskreis-lauf aus!

Da keine Sonnenspots ablenken, ist die sichtbare Vielfaltnoch üppiger. Ruhig ist es geworden, jeder genießt dieses Er-lebnis auf seine Art. Eine mächtige Tanne zieht uns an. Es läßtsich schwer schätzen,wie hoch sie ist, dazu ist die Basis zu sehrverschachtelt.Wie vor einerWand stehen wir davor, die Augennach oben gerichtet,wo es uns wie die Kreuzrippen einer Ka-thedrale entgegenleuchtet.

Es wird Zeit, tief beeindruckt,den Rückweg anzutreten.Reichan Erlebten sitzen wir im Auto. Sicher wäre der uns verwehrteBlick auf die Ostseite des Dürrensteins im Sonnenlicht schöngewesen, aber die ziehenden Nebel passen besser.

Hans Zehender,unser Führer, sendet mir tags darauf ein Mail:„Ich hoffe, daß dein Urwaldbad keine größeren Nachwirkungenhat.“ – Nein, Freund Hans, eine aufgeschundene Hand, sonstnur die stille Sehnsucht nach Waldwildnis wie: „Ich habe denWald gesehen“. (Maximilian I.)

Sollte Lust auf so ein Erlebnis entstanden sein, ich stelle michgerne zur Verfügung.

Oder mehr darüber auf:www.wildnisgebiet.at. ❑

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184 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

Von Vorderbrühl führt uns der Weg hinauf zurBurgruine Mödling. Sie wurde im 11. Jh. erbautund war Sitz einer Nebenlinie der Babenberger.Einer der prominentesten Gäste in der Burg warMinnesänger Walhter von der Vogelweide. Vonhier oben hat man einen wunderschönen Blickgegen Osten auf die Stadt Mödling und gegenWesten auf den Husarentempel.Nach einer Mit-tagsrast geht es auf bestens markiertenWander-wegen durch eichen- und föhrenbewaldete Hängeund Wiesen. Eine Besonderheit ist die Schirmföhre (Schwarz-föhre),welche auf dem vorhandenen Kalksteinboden herrlichgedeiht. Unser nächstes Wanderziel ist die „Breite Föhre“, eineinstiges „Baumdenkmal“; leider mußte der über 450 Jahre alteBaum 1997 aus Sicherheitsgründen abgetragen werden. Jetzterinnert nur noch ein Unterstand mit Bildern und eine Gedenk-tafel an dieses Naturdenkmal.

Der weitereWegverlauf führt zurWaldrast „Krauste Linde“,einem kleinen Lokal mit Erfrischungen und Speisen; doch un-ser Ziel ist das Anninger-Schutzhaus.Von allen Seiten kreuzensich hier die Wanderwege. Das Schutzhaus wurde vom Vereinder Naturfreunde in Mödling 1877 errichtet und bietet uns Spei-se und Trank. Für die Kinder gibt es einen kleinen Abenteuer-spielplatz mit einerWaldhütte. Nach einer Stärkung besteigenwir die gleich nebenan liegende Jubiläumswarte am Eschenko-gel (653 m). Eine 25 m hohe Eisenkonstruktion, errichtet 1877aus Anlaß des 50jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser FranzJoseph.Leider war etwas diesige Sicht, trotzdem hatten wir einenfabelhaften Blick auf die StadtWien, insWiener Becken und nichtzu übersehen der Gaadener Steinbruch am Mittleren Otter.

Nach diesen wunderschönen Eindrücken geht es zum Ab-stieg über den Buchtalweg.Durch die starken Niederschläge indiesem Jahr war derWeg im oberenTeil in einem sehr schlech-ten Zustand,während im unterenTeil die Sanierung bereits er-folgt ist.DerWeg führt direkt zur Kirche in Gaaden,wo wir einAuto abgestellt hatten und daher zu unserem Ausgangspunktzurückfahren konnten.

In Vorderbrühl wieder angekommen,wurde zumAbschlußnoch der „Robert-Karpfen-Klettersteig“ besucht. Jene, die nochKraft und Ausdauer hatten, nahmen diesen attraktiven,mit Sei-len gesicherten Steig in Angriff. Beim Abstieg brach auch schondie Dämmerung herein,ein großartigerWandertag ging zu Ende.

Anninger-Wanderungder Sektion LangenloisFranz Lehner sen.

Vorderbrühl, am Zustieg zum Klettersteig

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 185

Samstag, den 1. August 2009, startete dieses Jahrunser Zeltlager im Krakautal. Eigentlich wieder ein-mal so etwas wie ein Jubiläumslager – da wir aufeine 35jährigeTradition zurückgreifen können.

Schon am frühen Morgen kamen die ersten an-gereist und bis zur geplanten Eröffnung um 16 Uhrwaren beinahe alle im Lager angekommen. Zur Er-öffnung konnten wir den Bürgermeister, den Frem-denverkehrsobmann, unsere Wirte – die FamilieSchlick – und natürlich auch unsere Präsidenten und Sektions-vorstände als Ehrengäste begrüßen.

Im Rahmen dieser Eröffnung gab es auch eine Ehrung zwei-er Jugendleiter, die sage und schreibe bereits 34 Mal beim Zelt-lager teilgenommen hatten: Uschi Sikora aus Graz (setzte nureinmal aus wegen einer Schwangerschaft) und Hans Eibl ausTernitz (setzte einmal aus, da er zum Bundesheer mußte). Bei-de waren noch Kinder beim ersten Zeltlager, und so kennen sieunser traditionelles Lager nicht nur aus der Sicht des Jugend-leiters und oftmaligen Organisators des Zeltlagers, sondern auchdie Entwicklung und wie sich die Prioritäten im Zeltlager vomKind bis zum Erwachsenen verändert.

Mit dieser Eröffnung begann eine wunderschöneWoche inden Bergen mit mehr als 100 ÖTKlern. Auch dasWetter spielterecht gut mit. Besonders möchten wir hervorheben die vielengemeinsamen Unternehmungen in dieser Woche, die das ge-meinschaftliche Ambiente sehr förderten.

Wir unternahmen am Sonntag eine Gemeinschaftswande-rung nach Krakaudorf, wo wir uns den Samson (ein besonde-res Brauchtum dieser Gegend) anschauten. Gleich am Montag

wanderten wir wieder gemeinsam zur Rudolf-Schober-Hütte.Auch dieseWanderung war trotz einfallenden Schlechtwettersgeprägt von Gemeinschaft.Und in recht guter Stimmung ging‘sdie ganzeWoche weiter.

Erstmalig organisierten wir eine Nachtwanderung mit Gei-stergeschichte, die für viele Kinder sicher einen Höhepunkt indieser Woche darstellte. Seit vielen Jahren Pause gab es auchwieder ein Fußballmatch. Kinder und Jugendliche (gecoachtvon Uschi) gegen die Jugendleiter! Wir hatten sehr viel Spaßmiteinander.Die ausgezeichnete und ausreichendeVerpflegungvon unserem „Jagawirt“ trug auch sehr zum guten Gelingendieser Woche bei. Auch die vielen Stunden mit Spiel und Ge-sang abends beim Lagerfeuer werden vielen von uns in schö-ner Erinnerung bleiben.

Wir freuen uns, daß unser 35. Bundesjugendzeltlager so eingutes Echo gefunden hat und danken allen für die regeTeilnah-me und das schöne gemeinsame Erlebnis in der Natur und denBergen, ganz im Sinne der ÖTK-Jugend.

Barbara Senn,Hans Eibl und Uschi Sikora

1. bis 8. August 2009 im Krakautal:

35. ÖTK-Bundesjugend-Zeltlager

Klo-Geschichten

Angesichts des langen Lastwagenzugs mit den zwei Containern,die gerade jetzt aufgestellt werden,möchte ich als eine der Be-gründer der Zeltlager (zusammen mit Günter Gruber) die Ent-wicklung derWCs im Laufe der Zeit in Erinnerung bringen.

Unser erstes Zeltlager vor 35 Jahren in Filzmoos hatte nochkein eigenes Klohäusl – wir gingen in denWald; keine Dusche –wir legten uns in den Bach und ließen dasWasser über uns rin-nen.Teilweise war es sehr kalt, weil es viel regnete, aber dasmachte uns allen nichts aus.

DieseWaldklos blieben längere Jahre. Und wir lachten ins-geheim, wenn wir Pauli oder Günter mit der Schaufel rennensahen; aha war dann unser Gedanke. Pauli steckte sein Terrainimmer ab, für jedenTag, und deckte seine Machenschaften mitErde, Steinen, Laub wieder zu. Es war weit genug entfernt vomZeltlagerplatz, sodaß er nicht gestört wurde.AndereTeilnehmerwollten das nicht so urig, die wollten schon mehr Komfort, vorallem die Mädchen. So wurde ein Brett zwischen zwei Bäumengeklemmt, davor zwei große Stecken mit einem schwarzen Pla-stiksack montiert und eine Grube ausgehoben, die dann wie-der zugeschüttet wurde. Im nächsten Jahr darauf wurden schonWände aufgestellt, aus alten Planen und Stecken, das Klopapierauf einer Astgabel, auf dem schwarzen Plastiksack ein Schild –mit besetzt und frei zum umdrehen. Das Klogehen bei Nachthatte für die Kinder seine Reize, wie eine Geisterwanderung,das Picksen der Nadeln, die ungewohnten Laute und einmal so-gar einen aus einem Zoo entwischten „Puma“, der in der Nähedes Zeltlagers in Triestingtal gesehen wurde.Die Gendarmerie

warnte uns vor ihn, und die Kinder bekamen das „spitz“, alsowurde das Klogehen immer mit Schaudern absolviert.

Bei der Auswahl der Zeltlagerplätze wurde vor allem Wertdarauf gelegt, daß ein Bach in der Nähe ist,wegen demWasser,und eine Gaststätte, die uns bekocht.Wenn wir dann dieToilet-ten des Gasthauses noch benutzen durften,war das schon einHochgefühl. Später kam dann das Bachwasser für Speise undTrank nicht mehr in Frage, eigene Leitungen mußten gelegt wer-den.Und in Hinterwildalpen, demWasserschutzgebiet derWie-ner Hochwasserquellen,wurde uns das erste Häusl vorgeschrie-ben, auch die Geschlechtertrennung.

In Eisenkappel durften wir die Anlagen des Fußballvereinsbenutzen, da waren auch Duschen dabei, das war Luxus pur.Der Arbeits- und finanzielle Aufwand für dementsprechendeWCs wurde teurer. Und heute sehe ich zu, wie der Kran zweiContainer herabhebt, und dann stehen sie. Ja, aber ganz so ein-fach ist es auch nicht, Fritz läuft mit den Unterlagsbrettern her-um und Hans mit derWasserwaage,Gerd ist für seinen Einsatzals Elektriker bereit. Die Container brauchen einen Kanalan-schluß (den Kanaldeckel öffnen war Schwerarbeit), viele Roh-re, die abgedichtet werden mußten, dazu meterlange Kabel fürdie elektrischen Leitungen,Wasseranschluß usw. usf., und alldas muß schon einigeTage vor Zeltlagerbeginn gemacht werden(aber im nächsten Jahr bitte nicht gerade an Gerds Geburtstag!).

Die „Eiblbuben“ haben eigentlich an alles gedacht, aber esfehlte doch noch ein Kabel, ein Rohr.Und da zeigte sich in Kra-kaudorf die Nachbarschaft behilflich, der untere Nachbar undder obere legten Hand an und nach einigen Stunden waren dieWCs und die Duschen einsatzbereit. Ich habe es selbst getestet.Ein herzliches Danke allen Helfern! Heidi Meßner,Graz

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186 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

Sektion Waldheimat:

Kanufahrt auf der March

Nach längeren organisatorischen Vorbereitungen (wann, wo,wer,wie lange,wohin,mit wem usw.) war es dann endlich so-weit: Samstag, den 29. August 2009, sind die Familien Schmölzund Marhardt auf der March kanugefahren. Durch ein gemein-sames Stelzenessen etwas verspätet, waren wir um 14.15 Uhrin Angern an der March,wo wir von denVeranstaltern von NANU-Kanu (Homepage) schon erwartet wurden.

Wir wurden ca. 15 km flußaufwärts nach Dürnkrut gebrachtund dann auch schon ruck-zuck, ohne viel Einschulung (…daskann ja jede Schulklasse), in den Booten zuWasser gelassen.Ro-bert und Benjamin starteten in Boot 1, Martina undThomas folg-ten im Boot 2 und wir, Kurt, Gabi und Pauli, im Boot 3; damitwaren wir,wegen Papa, fast doppelt so schwer wie die anderen!

Kaum mit den Booten vertraut,mit oder ohne Paddeln ginges gemächlich stromab,wurden wir von zwei betrunkenen Fi-schern auf der österreichischen Seite ordentlich beschimpft.Sie schrien, daß wir ihnen die Fische vertreiben und gefälligstganz nah am slowakischen Ufer fahren sollten. So wie die sichaufgeführt haben, haben sie ganz sicher keine Fische gefangen.

Dann gab es einen süßen Schwedenbombenüberfall vonPapa an alle;wir hatten viele mit und haben sie an die anderenMitfahrer verteilt, wenn wir die Boote dicht nebeneinander

treiben ließen. Die „Schmölzen“ haben ein paar mal ihre Pad-delmannschaften getauscht, aber das Boot mit Robert war dochimmer das schnellste, so lange, bis wir unsere Boote an seinemKanu festbanden – dann kamen wir alle überhaupt nicht mehrordentlich voran.

Und dann – kam der Regen.Vom Tröpfeln zum Plätschernund nicht völlig unerwartet. So zogen wir zuerst die Regen-jacken über, es dann aber vor, uns unter dichten, überhängen-den Bäumen am Ufer unterzustellen.Nach ca. 20 Minuten wardie ungeplante Regenpause auch schon wieder vorbei.

Stellenweise war der Fluß auch recht seicht, denn beim Pad-deln stießen wir in dem trüben, braunen, lauwarmen Wasserauch oft auf Grund,meist Sand- oder Schotterbänke, auch trie-ben öfters Äste oder ganze Bäume imWasser, und mancher sahaus wie ein Krokodil oder sonst was Gefährliches. Aber dann er-reichten wir nach ca 2 1/2 Stunden auch schon wieder unserenAusgangspunkt – die Grenzstelle und Fähre in Angern,mit denzwei hohen Schornsteinen auf der slowakischen Seite.Dort lan-deten wir an und brachten die Kanus,wieder bei Regen, auf dieUferböschung.

Zum Abschluß gab es bei uns dann noch ein gemeinsamesAbendessen in Bockfließ, wo wir drei Buben im Garten unse-ren Spaß und unsere Eltern von uns ihre Ruhe hatten.Der lan-ge Halbtag mit Kanufahren hat uns allen gefallen und wird inden nächsten Jahren sicher eineWiederholung in ähnlicher Arterfahren. Inhalt von Paul Jacob Marhardt, 9 Jahre;

Form von „Dr.Kurti“ – deutlich älter

Sektion Waldheimat:

Ein kleiner Besuch beiÖTK-Nachbarn

Bei unserer diesjährigen Urlaubsfahrt nach Norden – an dieOstsee und auf die Insel Rügen – machten wir für drei Tage ei-nen Zwischenstopp in Dresden.

Bei diesem Zwischenstopp kam uns die Idee, den Obmannunserer Sektion in Sachsen – „Dresden e.V.“ – zu besuchen.Wirriefen Herrn Obmann Eckhard Schippers an,erreichten ihn auchund vereinbarten ein Treffen.Wir trafen uns daher samt seinerGattin am 19. August in seinem Heimatort Hagenau (südlich vonDresden, in etwa wie Perchtoldsdorf beiWien).

Herr Schippers freute sich sehr über unseren Besuch (wirnatürlich auch), es wurde sehr viel geplaudert und wir erfuh-ren einiges über die Sektion Dresden. Nach längerer Zeit (vielmehr, als wir ursprünglich dachten) mußten wir dann doch diesehr gastfreundliche Stätte verlassen, wobei wir versprachen,daß wir uns bei unserer Rückfahrt – mit zweitägigem Stopp inder sächsischen Schweiz – nochmals treffen wollen,was natür-lich wieder bestens klappte.

Wir möchten uns daher an dieser Stelle nochmals bei Frauund Herrn Schippers für die Gastfreundschaft und den Besuchbei unserer Rückfahrt bedanken und als kleine Erinnerung einFoto mit den zwei Vorständen beigeben. F. Sch.

Alpenkonvention ÖsterreichEs ist nun 18 Jahre her, daß am 7. November 1991 Österreichmit seinen alpinen Nachbarländern die Alpenkonvention un-terzeichnet hat. Die Konvention in seinen Protokollen überBerg-Landwirtschaft, Naturschutz und Verkehr im Alpenlandist Vorbild für Bergregionen.Unser Land hat Vorbildstellung. Esist mit 65% der Landesfläche (dies sind immerhin 28% des An-wendungsbereiches) dominant. Es ist in Österreich anwendba-res Recht.

2009 ist/war ein bedeutendes Jahr. Mit Unterstützung desLebensministeriums wurde eine Rechtsservicestelle eingerich-tet. Sie gibt Auskunft über strittige Fragen zur Anwendung derKonvention.Niederösterreich wird versuchen,mit Cipra Öster-reich demVertrag auf regionaler Ebene Leben zu verleihen.

Die Bundesforste stellen ihre Alpenstrategie vor. Sie erklä-ren sich mit der Zielsetzung der Alpenkonvention mittragend,die rechtlicheVerpflichtung geht darüber hinaus.DieVerpflich-tung vonWildnisgebieten und die Unterbindung weiterer Glet-schererschließungen auf Bundesforstgrund betreffend. Eine in-tensive Diskussion hat sich ergeben und sie wird auch weiter-hin mit allen Ansprechgruppen diesenWeg fortsetzen.

Für die alpine Region solle sich dies nachhaltig fortsetzenund wäre ein guter Ansatz, auch in der Europäischen Union,diemittragender Unterzeichner ist, sich in Zukunft um die ländli-che Entwicklung in diesem Sinn anzunehmen. – Eine Strategieim Sinne der Alpenkonvention wäre ein wünschenswerter Bei-trag Österreichs. (Mitteilung über Beteiligung des ÖTK durchseinen Delegierten im Komitee der Alpenkonvention.)

Rudi Göbel

Info vom ReferatNatur und Um-welt im ÖTK:

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 187

Im Rahmen von „Ab zu den Felsen“, un-serer Erweiterung des Kletter- und Kon-ditionstrainings in der freien Natur, habenwir Sonntag, den 6. 9. 2009 die Siegenfel-der Platte besucht.

Bei unserer Ankunft um 8.30 Uhr lagder Steinbruch noch im Schatten, und eswar ziemlich kalt. Keiner hat es bereut,seine Jacke oder Pullover nicht im Autoliegenzulassen. Nachdem wir vier Top-Rope-Stationen eingerichtet hatten unddie Grundlagen des dynamischen Sichernsrekapituliert wurden, haben wir zuerstdie Platte imTop-Rope bestiegen.Obwohlnicht besonders schwierig,waren alle vonden Routen begeistert: Natürlicher Felsist halt etwas anderes als die Plastikgriffein der Halle.

Als dann die Pausen an den Umlen-kungen zu lange wurden – während dieSichernden noch im Schatten standen,hat

oben die Sonne schon den Fels, dieHände und das Gemüt gewärmt –,haben wir uns dem eigentlichenZiel, dem Vorstieg, gewidmet. Vor-erst sind wir die Routen noch imTop-Rope hintersichert, aber schonmit eingebundenemVorstiegsseil ge-klettert und haben dabei das rich-tige Einhängen der Expressen geübt

und Vertrauen in die eigenen Fähigkei-ten gesammelt. Inzwischen sind auch dieSichernden in die Sonne gekommen, unddie Siegenfelder Platte ist von etlichen Fa-milien fast schon überrannt worden.

Da sich diese aber auf die leichterenRouten links und rechts von uns verteilthaben,begannen wir mit demVorsteigen.Alle sind wie die Salamander,die sich auchauf den Felsplatten gesonnt haben, hin-aufgekraxelt.Die anfängliche Anspannung– „... ist die Expresse jetzt richtig?“ oder„Ist das ein Gewurschtl, das Seil einzuhän-gen!“ – ist sehr rasch verflogen und allesind den Umlenkpunkten sicher entge-gengestrebt. Letztendlich waren alle be-geistert, und wir haben unsere geplanteZeit auch überzogen. Macht nix, würdemeine Nichte mit einem Lächeln sagen.

Fazit: Der Fels ist viel, viel besser alsdie Halle,dasWetter gestaltete einen wun-

dervollen warmen Frühherbsttag und Evi,Irmi, Astrid, Heidi, Ernst, Werner, Berndund ich wollen unbedingt wieder hinaus.In meinem Kopf beginnen schon wiederdie Gedanken an die nächste Tour, aberbis zum Frühjahr werden wir uns nochin Geduld üben und bis dahin weiter je-den Donnerstag in der Halle trainieren.

Sektion Klosterneuburg:

Vorstiegstraining ander Siegenfelder PlatteDI Albert Treytl

Weihnacht am Berg

Weihnacht am Berg, in ana Hitt’n a kloan,das san für miWeihnacht,wia i sie hoidmoan.

Gehst stundenlaung aufi,tief verschneit is daWoid,bei jeden Schritt knirscht da Schnee,es is bitter koit.

Kumst eini in d’Hitt’n,du host es darennd,es is schei drinn und woarm,und doch san’s nur vierWänd.Irgendwan kummt’s da, du bist do daham,du bist unter Freund, die a Bergsteiga san.

Huckst oafoch zuawi,du g’herst wo dazua,loßt draußn die Hektik,in dir spürst a Ruah.

Singst mit bei an Liedl,weil dir grod danoch is,spürst brennen die Kerzn,die tief in dir is.

San Leut um di uma,die wie du so gedocht,dann spürst, es isWeihnocht,es is Heilige Nocht.

Hans Schiessl, Ehrenmitglied ÖTK Nk

Sektion Langenlois:

Wanderung Vordere Tormäuer– Trefflingfall – HochbärneckFranz Lehner sen.

Beim Eingang Eibenboden zum Naturpark „Ötscher – Tormäu-er“ beginnt unsereWanderung.Nach einem kurzen Anstieg er-reichen wir die Eibenmühle.Nur ein Fragment eines Mühlradeszeigt uns, daß einst die Mühle durch dieWasserkraft der Erlaufbetrieben wurde.Von hier steigen wir hinunter in die SchluchtderVorderenTormäuer.Ruhig und ebenmäßig,dann jedoch wie-der wild rauschend fließt die Erlauf durch die schroffen Felsab-stürze.Nach kurzer Zeit sehen wir den Hundsbachfall am gegen-überliegenden Ufer. Eine Wassergardine fällt über eine Steil-wand in den Fluß – ein sehenswertes Schauspiel.

Auf einemWaldpfad erreichen wir das Toreck.Von weitemhören wir das Rauschen des Trefflingfalls, und bald erblickenwir das wunderbare Naturschauspiel von sprühendemWasser,welches über die Felsen herabstürzt.Über Stiegen und Brückensteigen wir hinauf in die Wasserschlucht, ohrenbetäubendesRauschen begleitet unserenWeg.Oben angekommen, ist es aufeinmal ein ruhiger Bach, welcher Wiesen und Wälder durch-fließt. Am Ende des Weges ein Gasthof, gerade rechtzeitig füreine Mittagsrast.

Nach dem Essen hinauf Richtung Bärneck.Über eine Forst-straße geht es stetig bergauf, und ab einer bestimmten Höhesehen wir das erste Mal den Ötscher mit dem Rauhen Kamm.Oben am Bärneck besteigen wir den Aussichtsturm (954 m).Hier oben zeigen sich der Kleine und Große Ötscher sowiedie Ötschergräben in ihrer ganzen Pracht. In der Nähe desTurmsdas Bärneck-Schutzhaus.Wir machen kurz Rast, bevor es überWaldpfade und Forststraßen zurück zu unserem Ausgangspunktgeht.

Besonders hervorzuheben, die Leistung der Kinder: Alle 12Kinder haben mühelos dieWanderung geschafft,wobei das jüng-ste fünf, das älteste zehn Jahre alt war. ❑

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188 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

Jugend Sektion Eschenau-St.Pölten:

Wanderwochenende

Die Sektion Eschenau-St.Pölten veranstaltete vom 13.bis 15.Au-gust 2009 ein Jugendwanderwochenende im Ötschergebiet,mit Standort Hinterötscher. Es nahmen daran 16 Personen teil.

Am 13. herrschte Schlechtwetter, daher Anreise zum Forst-haus mittels Pkw. Trotz des schlechten Wetters machten wireine kurzeWanderung vom Forsthaus Hinterötscher zum „Spiel-bichler“.Ungeachtet des Regens herrschte gute Stimmung.DieHütte „Spielbichler“ ist neu renoviert. Es wurden Sanitäreinrich-tungen installiert und die gesamte Hütte neu verputzt. Die un-tere Etage ist ganzjährig frei zugänglich und kann als Notquar-tier genutzt werden. Ich hoffe, daß alle, die diese Hütte in An-spruch nehmen, sie so verlassen,wie sie vorgefunden wurde.

Nach der Rückkehr in das Forsthaus ging es in die Küche.Es wurden Schnitzel mit Erdäpfelsalat sowie Spaghetti zuberei-tet. Alle „hauten“ tüchtig rein und konnten sich danach beinahenicht mehr bewegen. AmAbend sangen alle die Lieder des ÖTK-Liederbuches „rauf und runter“. Zu später Stunde ging es abins Lager.

Am 14. war eine Wanderung auf die „Feldwiesalm“ ange-sagt. Der Aufstieg ging durch die sogenannte „Klamm“; es han-delt sich dabei um einen alten, nicht mehr benützten und bei-nahe unbekannten Jägersteig. Im oberen Drittel ist der Steigdurch ein Fixseil gesichert. Aus diesem Grund wurden die Kindermittels „Führen am kurzen Seil“ bei der Begehung gesichert.

Anschließend Rast bei der Halterhütte mit kräftiger Jause.Nach der Rast ging es über den sogenannten „Molterboden“ zu-rück zum Forsthaus. Beim Molterboden handelt es sich um ei-

nen Naturteich, welcher vomWild als Tränke genutzt wird. Esführt an diesemTeich keinWanderweg vorbei.

Unsere Zukunftshoffnung ist die Jugendleitung mit Christi-ne KLUG und Bernhard OBERMEIER; sie bestiegen den Ötscherauf dem Normalweg über den Riffelsattel und Ötscherschutz-haus.

AmAbend war Zeit für den Grill, und der Grillrost bog sichförmlich unter den ganzen Leckereien,welche darauf brutzel-ten.Nach dem Essen wurde ein Lagerfeuer angezündet und neu-erlich das Liederbuch strapaziert.

Am letztenTag, am 15.,wurde „klar Schiff“ gemacht,will hei-ßen,das Forsthaus wird auf Hochglanz getrimmt und alle Sachenverstaut. Gegen Mittag traten wir die Heimreise an.

Es war ein wunderschönes Wochenende, an welchem alleKinder und Jugendliche, beinahe ohne Murren,mit großer Be-geisterung und Ausdauer dieWanderungen absolvierten.

FranzWallner, Jugendleiter

Sektion Klosterneuburg:

Sommerkletterwoche 2009 inKroatien/PaklenicaDie Klettergruppe unserer Sektion hat diesen Sommer einenersten Versuch unternommen, gemeinsam eine Woche zu ver-bringen.

Bereits in der Karwoche war ich auf Erkundungstour in Pa-klenica, um möglichst viele und genaue Infos an alle Interessen-ten weitergeben zu können. Einige Campingplätze habe ich be-sucht, aber einer war ideal für uns: Camp Marco!

Es ist ein kleiner, aber wirklich feiner Campingplatz. Nichtnur, daß auch die Besitzer dort wohnen, gibt es sehr nette Zim-mer für Besucher, die nicht campen wollen. Und dies war mitein Grund,weshalb wir diesen Platz gewählt haben.

Unmittelbar hinter dem Platz beginnt der „Nationalpark Pa-klenica“ mit den markanten Schluchten vonVelika und Mala Pa-klenica.Überall finden sich Hinweistafeln auf die Dreharbeitenfür die Filme „Winnetou I bis III“.

Hier ein kleiner Auszug aus einer Broschüre für Touristen:„Sie sind ein Freund des Meeres und der Gebirge, aber die Fe-rien dauern zu kurz? Sie möchten am Strand faulenzen, aberdabei noch manches adrenalinaufputschende Event erleben?Die Riviera Paklenica wird Ihnen mit einem einmaligen Treffendes Gebirges und des Meeres den Atem rauben …“ – Und ge-nau so ist es auch.

Ein Großteil der Schlucht – Velika Paklenica – ist bestensmit eingebohrten Kletterrouten erschlossen. Im Frühjahr fließthier ein sehr erfrischender Schmelzwasserbach durch, der lei-der durch die hohen Temperaturen im Sommer nicht mehr daist. Es ist aber sehr reizvoll, durch dieses Bachbett zu schönenKletterrouten zu kommen.

Wir sind trotz sommerlicher Temperaturen zur Tropfstein-höhle gewandert. Gott sei Dank sind in unserer Sektion nicht

nur Kletterer, sondern auchWanderer, die diesen wunderschö-nen Canyon erforschten und eine sehr schöne Süßwasserbade-gumpe gefunden haben.

Einige unserer Gruppe sind ausgehend von unserem Stütz-punkt durch eine Schlucht aufgestiegen und durch die andere– Mala Paklenica – im Ort Seline wieder zurückgekommen. Ei-ne beachtliche Leistung,wenn man bedenkt, daß die Tempera-turen zu dieser Jahreszeit sehr hoch sind.

Also eine Kurzbeschreibung unseres Tagesablaufes: Gemüt-lich aufwachen und frühstücken – zum Meer, dort faulenzen,schnorcheln, schwimmen – am frühen Nachmittag, wenn derCanyon schon schön im Schatten liegt, zum Klettern – zurückzum Campingplatz – zu „Dinko“ an der Ecke zumAbendessenmit Köstlichkeiten aus der besten Gasthausküche Paklenicas –zusammensitzen,plauschen, trommeln,die laue Nacht genießen.

Letztendlich waren wir mit acht Zelten und 20 Personenim Camp Marco vertreten. Der Versuch hat sich wirklich ge-lohnt.Wir hatten ohne großes Programm eine wunderschöneund entspannte Zeit. Gottfried Linhart

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 189

Diesmal habe ich keinen Geheimtipp zu vergeben, keinen Hin-weis auf einen verborgenen Weg, denn ich lade ein zur Bege-hung der Großen Klause an der Hinterseite der HohenWand,also zur Durchsteigung einer nicht unbekannten, ja recht be-liebten Felsenschlucht. Und doch verfolgen diese Zeilen einenbesonderen Zweck, nämlich dem Begeher ans Herz zu legen,des öfteren innezuhalten und den Blick zu heben, denn erstdann wird ihn die Faszination einer großartigen Felsenwildniseindrucksvoll in ihren Bann schlagen und ihn erkennen lassen,was für ein Juwel die Kräfte der Natur hier geschaffen haben.

Der Kontakt mit den nicht zu knappen Steighilfen, die sichhier finden, ist ja an sich schon recht anregend und fesselt je-den, der sich diesemWeg verschrieben hat. Fast immer kommtaber dabei der Blick in die umgebende Szenerie, empor, denhimmelstrebendenWänden entlang, zu kurz, und um einenVer-gleich mit dem Reich derTöne anzustellen,die glanzvollen Höhe-punkte einer großartigen Symphonie gehen verloren. Ich selbsthabe die Schönheiten diesesWeges auch nicht ungeschmälertbei der ersten Begehung erlebt ...

Die Große Klause wurde schon vor mehr als einem Jahr-hundert vom ÖTK mit Steighilfen versehen und so für die Tou-risten, welche die neue Bahnlinie nach Gutenstein recht zahl-reich brachte, gangbar gemacht. Damals gab es nur zwei Lei-tern, recht solide mit hintereinanderliegenden flachen Spros-sen ausgeführt, sowie Drahtseile an einigen weiteren Passagen,für deren Bewältigung aber doch einiges Geschick erforderlichwar; nach heutigen Maßstäben dürfte dies ein B-Steig gewesensein; man gab ihm den NamenWaldegger Steig.Viel später erstwurden sechs weitere Leitern angebracht, um die aufwendige-ren Stellen zu „entschärfen“, sodaß nun ein A-Steig durch dieGroße Klause, diese eindrucksvolle Felsenschlucht, führt. SeineBegehung ist bequem und stellt keine besonderen Anforderun-gen mehr.

Wer mit dem Zug kommt, hat vom Bahnhof Waldegg, denblauen Zeichen folgend, noch einen Straßenmarsch von etwaeiner halben Stunde zu absolvieren, um zum Ziel seiner Wün-sche zu gelangen. Der Motorisierte zweigt von der Piestingta-ler Schnellstraße kurz vor deren Ende links ins Dürnbachtal ab,um nach zwei Kilometern zu einer Häusergruppe zu gelangen,die dem Wegbeginn vorgelagert ist. Da es hier nur eine sehrbeschränkte Parkmöglichkeit gibt, wird man wohl noch etwa500 Meter weiterfahren, um das Fahrzeug knapp vor dem ehe-maligen Nazwirt abzustellen und dann zurückzugehen.

AmAusgangspunkt unsererWanderung sind wir 480 m hoch.Wir folgen ein paar Meter einer westlich abzweigenden Asphalt-straße, lassen die erwähnte Häusergruppe sowie die gesperrteAuffahrt zu einem Steinbruch hinter uns und sind auch schonbeim Wegbeginn. Nach einem kurzen Waldstück zeigen sichrechts die ersten Felsen, und bald danach passieren wir die er-ste Enge,wo sich der Charakter der Landschaft,die vor uns liegt,schon andeutet; bizarre kleine Höhlungen machen uns im Klei-nen vertraut, womit wir im Verlauf des Anstiegs noch viel ein-drucksvoller konfrontiert werden sollen.

Nach Durchschreitung eines Grabens ohne Besonderheitengelangen wir übergangslos in einen imposanten Felsenkessel(530 m). Links dräuen mächtige konkaveWände mit markantenHöhlungen, rechts erhebt sich, senkrecht bis überhängend, ei-ne hohe glatte Mauer, an deren Fuß eine seichte Höhle bei Be-darf Unterstand gewähren könnte.Vor uns eine sperrendeWand-stufe, für Normalsterbliche absolut unüberwindlich. Hier be-ginnt das Vergnügen, hier haben die Altvordern die erste Leiter

mit 24 Doppelsprossen gesetzt; rechts daneben die Einstiegs-tafel „Waldegger Steig“. Es folgt eine kurze Querung zu einerneuen (eher „mittelalterlichen“) Leiter mit 19 Sprossen.Das al-te Drahtseil hat man hier belassen, und es empfiehlt sich, mitdessen Unterstützung die Leiter im oberen Teil nach links zuverlassen; sie auszugehen wäre umständlich.

Im folgenden Graben gibt es nur niedriges Gefels. Bald tre-ten die Felsen kurzfristig beidseitig zurück, derWaldweg wirdfast eben. Nach einem sanft ansteigenden bewaldeten Grabenwird es wieder wilder: rechts eine Höhle, wenig später linkseine mächtige Felswand. Der Blick öffnet sich auf einen hoch-ragenden,massigenTurmklotz von beachtlichen Dimensionen.Gleich darauf nimmt uns einWäldchen mit jungen Fichten auf.Es ist fast lieblich, und wir fragen uns, ob wir noch in unsererFelsenwildnis sind; aber nur kurz, denn schon erreichen wirden Vorbau des eben gesichteten Turms (600 m), das Felsen-land hat uns wieder. Gleich dahinter der Turm selbst, ein zer-furchter Koloß.

Hier erheben wir den Blick nach links und erblicken dasParadestück der Schlucht. Ein Felsaufbau strebt zum Himmel,als Kegel oder Pyramide, unten ein düsterer Höhlenspalt, wei-ter oben querlaufende Höhlen mit markanten Leisten davor,dann eine mauerglatteWand, und auf alledem, als würdige Krö-nung,ein dreigeteilter mächtiger Felskopf,scheinbar schon knappunter dem Himmelsgewölbe.Wer die Berge liebt, der kann sichhier nur schwer losreißen!

Eine zerfurchte Enge dann. Eine Geländerstange hilft übereine niedrige glatte Stufe, die bei Vereisung unangenehm seinkönnte.Nun wenden wir den Blick nach rechts. Eine lange Plat-tenflucht zieht unter himmelstrebender,senkrechterWand schrägaufwärts: wohl eine unwiderstehliche Lockung für Kletterer,die sich in solchem Gelände zu bewegen vermögen! Wir aberstehen und bewundern, staunen … Und immer wieder lotrech-teWände, zuletzt links mit einer Unterstandshöhle.

Kurze Pause, die Felsen treten zurück. Bald aber nimmt unsein höchst eindrucksvoller Kessel auf (640 m).Wände rechts,Wände links, in der Mitte ein zerklüfteterTurm;ein etwa 20 Me-ter langer Höhlengang (einst Schauhöhle), neuerdings eine Ru-hebank davor.

Zwischen dem linken Gewänd und demTurm geht es wei-ter: drei „neue“Leitern, 18, 13, 5 Sprossen; nach der zweiten dasSteigbuch. Ja, und hier haben wir eine Alternative, denn das alteDrahtseil ist noch vorhanden und verwendbar.Wir können esstatt der ersten Leiter benützen, doch gemach! Der erste Trittist verhältnismäßig schwer erreichbar, man muß sich reinhän-gen; dann aber problemlos.

Am Ende der Leiternreihe angelangt, sehen wir Geländer-stangen,die in eine totale Exposition führen.Hier war wohl dasWasser, die Erosion am Werk. Aber kein Problem, wir steigenohne Geländer nach links über ganz leichten Fels das anstehen-de kurze Stück auf.

Nächste Felsstufe. Zur Linken eine sehr große Unterstands-höhle; eine ganze Gruppe hätte darin Platz. Eine 18sprossigeLeiter der neueren Art bringt uns ein weiteres Stück höher.Hiergibt es kein Drahtseil mehr, nur mehr ein einsamer Eisenstiftkündet vom altenAnstieg.Nach demAusstieg jedoch gibt es nochein intaktes Seil.

Es wird aber noch einmal gut.Wir gelangen in eine felsigeVerengung, die vor langer Zeit gefallene Baumriesen mit ihremleuchtenden Moosbewuchs zieren. Über die Stufe im Hinter-grund helfen uns 14 Sprossen,wie zuletzt gehabt.Der alteWegging wohl über eine Rampe zur Rechten;das zeigt noch ein ver-bliebener Stift.

Ein wilder Kessel mit Höhlungen bildet das versöhnlicheFinale. Den Ausstieg aus ihm vermittelt die zweite alte Leitermit acht Doppelsprossen.Wir stehen am Beginn des hier ebe-nen Saugrabens, 700 Meter hoch.

Wir haben einen wunderbarenWeg hinter uns.Wir kommenwieder und wieder!Wer kommt mit? ❑

Hohe Wand –Felsenwildnis Große KlauseDr. Raimund Wisleitner, Winzendorf

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190 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

Sektion Rosalia:Ausflug in die Hohe TatraBereits seit einigen Jahren schwebt uns ein Wanderausflug indie HoheTatra vor. Heuer ist es dank der Organisation von Denaund Gerald Reisner gelungen, unseren langgehegten Wunschzu verwirklichen.

Donnerstag, den 24. September 2009,war es dann soweit –19Teilnehmer treten erwartungsvoll die Reise mit dem Bus indie Slowakei an.Wir fahren über Parndorf nach Bratislava unddann entlang des Tals der Vah (Waag) über Trencin nach Pop-rad. In Kezmarske Zlaby kann unser Bus parken, und beim na-hen Biela voda (weißesWasser) beginnt der Aufstieg zur Hütteam Grünen See (Chata pri Zelenom plese). Es ist etwas bewölkt

und es nieselt zeitweise. Nach etwa 2,5 bis 3 Stunden errei-chen wir die Hütte, die in einem von hohen Bergen umgebe-

nen Kessel liegt. Besonders beeindruckend istdie 900 Meter hohe Nordwand des Maly Kez-marsky stit.Wir beziehen unsere Mehrbettzim-mer bzw. Lager und sind froh, bald das Abend-essen zu bekommen,da wir bereits recht hung-rig sind.

Am nächsten Tag ist eine Wanderung zumSkalnate pleso angesagt. Es geht steil bergaufund wir erreichen eine Schlüsselstelle, die mitKetten versichert ist. Danach geht es in vielenKehren zu einem Sattel.Hier ist dieWetterschei-de: Im Norden ist blauer Himmel und im Südensteigen imposante Wolkenberge auf. Es bleibtuns nichts anderes übrig,als in RichtungWolkenzu wandern – zuerst etwas bergab, dann aufeinem „steinreichen“Weg entlang eines Berg-hanges. Beim Skalnate pleso steht eine Stern-warte und die Mittelstation einer Seilbahn die

Jugend Sektion D’Höllentaler Holzknecht:

Arbeitseinsatz Neue Seehütte23. bis 25. August 2009

Wir hatten ein Problem:Wind und Wetter hatten der Holzfas-sade unserer Hütte auf der Rax, der Neuen Seehütte, gehörigzugesetzt. Dagegen mußte etwas getan werden. Glücklicher-weise fanden sich ein paar junge Helfer, die bereit waren, dieHütte neu anzustreichen. So kam es, daß sich vier fleißige Ju-gendliche unserer Sektion am Sonntagnachmittag mit dem Ju-gendleiter Gerhard Fuchs in Wien trafen, um gemeinsam zurRax zu fahren. Ein treues Sektionsmitglied, Franz Ginner, brach-te die Gruppe freundlicherweise mit seinem VW-Bus zur Rax-seilbahn; auf diesemWeg sei ihm noch einmal gedankt! Auf demParkplatz der Seilbahn trafen wir uns mit Obmann Josef Fuchssamt Familie, die uns in weiterer Folge tatkräftig unterstützten.Gemeinsam fuhren wir bergauf und wanderten über den Zir-benweg zur Hütte.

Am nächsten Morgen begann die Arbeit. Im Laufe desTagesbekamen die Außenhölzer der gesamten Hütte und des Neben-gebäudes einen neuenAnstrich. Besondere Herausforderungenwaren die hohen Giebel und die Rücksichtnahme auf die Gäste,die auch an diesem Tag die Hütte zu Mittag zahlreich besuch-ten.Doch durch ein wenig Leiterakrobatik und diplomatischesGeschick wurden auch diese Hürden gemeistert.Nachdem wiralle von heiterem Gemüt sind, blieb der Spaß nicht aus und soging die Arbeit gleich viel leichter von der Hand. Durch trop-fende Pinsel und übermütige Späße blieb unsere Kleidung auchnicht ganz farblos, zumTeil an recht pikanten Stellen.

Durch dieses frohgemut und der vielen fleißigen Händeschafften wir es wider Erwarten, die Arbeit innerhalb eines Ta-ges abzuschließen, und somit konnte am Dienstag ausgeschla-fen werden. Nach einem gemütlichen Frühstück wurde zusam-

mengepackt und auf dem Oberen Seeweg zurück zur Seilbahnmarschiert. In Reichenau gingen wir zur Feier der gelungenenArbeit noch Pizza essen und fuhren dann mit dem Zug nachWien.

Alles in allem war es eine lustige Sache und die überschüs-sige Energie der Jugend wurde sinnvoll genutzt. So erscheint dieNeue Seehütte dank der Jugend in neuem Glanz. ❑

➤Am Ausgangs- und Endpunkt Biela voda

Am Sattel Richtung Skalnaze pleso

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 191

Der B-Mitgliedsbeitrag im ÖTKWir wollen einmal im Jahr unseren Mitgliedern als Informations-service die aktuellen Voraussetzungen für die Begünstigung desB-Mitgliedsbeitrages bekanntgeben, hiefür kommen in Betracht:

1. Junioren von dem auf die Vollendung des 18. Lebensjahresfolgenden Vereinsjahr bis einschließlich des Vereinsjahres, indem sie das 25. Lebensjahr vollenden.

2. Wer bereits 10 Jahre ununterbrochen A-Mitgliedsbeitrag ent-richtet hat, frühestens ab dem auf die Vollendung des 60. Le-bensjahres folgenden Vereinsjahr.

3. Pensionisten ab dem auf die Vollendung des 60. Lebensjahresfolgenden Vereinsjahr ohne Rücksicht auf die Dauer der bis-herigen Mitgliedschaft.

4. Wer zu Beginn des Vereinsjahres das 65. Lebensjahr vollen-det hat, ohne Rücksicht auf eine Berufstätigkeit oder die Dau-er der bisherigen Mitgliedschaft.

5. Der Ehegatte eines Vollmitglieds (der Lebensgefährte einesVollmitglieds) bei gemeinsamem Wohnsitz und gemeinsamemBezug der „Österreichischen Touristenzeitung“.

6. Der überlebende Ehegatte (der überlebende Lebensgefähr-te) eines Vollmitglieds, wenn er schon vor dessen Tod den B-Mitgliedsbeitrag entrichtet hat.

7. Der frühere Ehegatte eines Vollmitglieds nach Scheidung, Auf-lösung oder Nichtigerklärung der Ehe (der frühere Lebensge-fährte eines Vollmitglieds nach Auflösung der Lebensgemein-schaft), wenn er zuvor schon mindestens 10 Jahre den B-Mit-gliedsbeitrag entrichtet hat.

8. Wer dem Bergrettungsdienst angehört und im aktiven Einsatzsteht.

9. Wer eine mehr als 50%ige Minderung der Erwerbstätigkeitnachweist.

10. Wer Arbeitslosigkeit nachweist.

11. Wem die Vergünstigung der Entrichtung des B-Mitgliedsbei-trages wegen besonders berücksichtigungswürdiger Umstände,allenfalls auf bestimmte Zeit, durch Beschluß des Ausschus-ses eines Teilverbandes des Gesamtvereins gewährt wurde.

Die Vergünstigung des B-Mitgliedsbeitrags gebührt auf Antrag.Bitte gewähren Sie uns Einblick in die erforderlichen Nachweise!

Hochmölbing-SchutzhütteHüttenwirt (Pächter ) gesucht

Die Sektion Graz sucht für die Sommerbewirtschaftungder Hochmölbinghütte (1700 m, Niederhüttenalm in derWarscheneckgruppe, bei Wörschach) einen Pächter.

Anfragen bzw. Bewerbungen an:Österr. Touristenklub Graz, Naglerg. 21, 8010 Graz

Neues vom Büchermarkt:Heinrich und Ingrid Kusch: TORE ZUR UNTERWELT. Das Geheimnis der unterirdi-schen Gänge aus uralter Zeit … 208 Seiten mit 212 Meist färbigen Abbildungen, For-mat 21,6 x 28 cm, Hardcover mit färbigem Umschlag, Stocker Verlag/F. Sammler, Graz2009. Preis: EURO 29,90.Im Dachstuhl eines Bauernhauses findet sich eine Kanonenkugel mit einem darin ver-steckten Plan, der auf ein wahres Labyrinth von unterirdischen Gängen verweist. – Waswie ein unheimlicher Dreigroschenroman klingt, hat sich in Wirklichkeit im steirischenVorau zugetragen. Dieser Fund zog eine ganze Reihe an aufregenden Entdeckungennach sich, denen sich die beiden Autoren in ihrem neuesten Werk widmen. So etwabeschäftigen sie sich mit der Frage, ob diese Gänge etwa auf prähistorische Zeitenzurückgehen bzw. ob ein Zusammenhang mit anderen unterirdischen Bauwerken, wiebeispielsweise den „Erdställen“, besteht. Sie beschäftigen sich aber auch mit Menhi-ren und Lochsteinen, sie entdeckten einen prähistorischen Steinbruch in der Lurhöhle(Lurgrotte) bei Semriach und sie beschreiben ein österreichisches Stonehenge, dassie im Bereich des Masenberges lokalisiert haben. Ihre Forschungsarbeiten dokumen-tieren Heinrich und Ingrid Kusch mit eindrucksvollen, teils großformatigen Farbaufnah-men. Dr. Heinrich Kusch ist Prähistoriker und Lehrbeauftragter an der Karl-Franzens-Universität in Graz, seine Gattin Ingrid Kusch studierte Geologie und Paläontologieund begleitete ihren Mann auf seinen Expeditionen und Exkursionen. Beide sind schonjahrzehntelang in der Forschung tätig. – Der nunmehr vorliegende Text-Bildband ist einweiteres, hochinteressantes Werk aus ihrer Feder, das sicher auf breites Interessestoßen wird. G. S.

Otto C. Honegger/Frank Senn: SHERPAS AM EVEREST. Die Geschichte der wah-ren Helden. – 173 Seiten mit zahlreichen, meist färbigen Abbildungen, in Leinen ge-bunden mit färbigem Schutzumschlag, Format 24,5 x 30,5 cm, AS Verlag & Buch-konzept AG, Zürich 2009. Preis: EURO 49,80.„Es verletzt uns, wenn sich die westlichen Bergsteiger mit ihren Erfolgen brüsten, ob-wohl wir unser Leben dafür riskieren.“ Diese Aussage eines Sherpas nahmen die Au-toren dieses neuen Buches zum Anlaß, um die Leistungen dieser Menschen ins rechteLicht zu rücken. Immer wieder erzählen Bergsteiger von ihren Erfolgen, von ihren Stra-pazen und – wenn er ihnen vergönnt war – über ihren Gipfelsieg. Die Anwesenheit derSherpas und ihr Wirken dagegen nimmt man als gegeben hin, und nur ganz selten wer-den auch ihre Leistungen gewürdigt. Das vorliegende, prachtvoll ausgestaltete Werkbeschäftigt sich ausschließlich mit diesem Thema. Großartige Farbaufnahmen und eineinfühlsamer Text berichten von den Mühsalen des Sherpa-Daseins. Dazu Sherpa Norbu:„Wir bringen viele Opfer, um so hart zu arbeiten in den Bergen. Aber wir vergessen dieLeiden und Schwierigkeiten, sobald wir wieder im Camp sind. Am nächsten Tag gehenwir nach Hause mit dem Gedanken, nie mehr im Leben diese Arbeit zu tun. Dann kom-men wir in der nächsten Saison erneut ins Base Camp. Alle qualvolle Schmerzen sowiedie Not sind vergessen. Und am nächsten Tag sind wir wieder bereit hochzusteigen.“– Ein überaus empfehlenswertes Bergbuch, das sich mit dem Mt. Everest beschäftigt,der ohne Sherpas wohl bis heute unbestiegen geblieben wäre. G. S.

Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK entlehntoder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden !

auf den Gipfel des Lomnicky stit führt. Leider ist es nach wievor nebelig und eineAuffahrt zur Bergstation lohnt nicht.Über-nachtung und Abendessen ist wieder in unserem Stützpunkt,der Hütte Zelene pleso.

Am dritten Tag ist Kaiserwetter. Zwar ist es morgens rechtkalt und dieWege und Brücken sind von einer leichten Eisschichtüberzogen, doch bald wird es warm und ein prächtiger Herbst-tag erwartet uns.Unsere Gruppe teilt sich: Einige besteigen den2229 Meter hohen Jahnaci stit und sind von der umfassendenRundsicht am Gipfel begeistert. Andere wandern zu weiterenSeen (Biele pleso), die sich romantisch in die Landschaft ein-fügen und auf einen Sattel,wo man bis nach Polen sieht.Durcheine wunderschöne, farbenfrohe Herbstlandschaft wandernwir zur Edelweißhütte (Chata Plasnivec), die fast 500 Höhen-meter tiefer liegt. Es heißt daher, den steilenWeg zuerst hinun-ter und dann wieder zurück bergauf zu wandern. Ausgiebig ge-nießen wir den herrlichenTag und kehren erst am späten Nach-mittag zu unserer Hütte Zelene pleso zurück. AmAbend ist dieHütte übervoll. Vorwiegend junge Wanderer und Bergsteigersind hier in den Bergen unterwegs.

Am Sonntag heißt es Abschied nehmen von der imposantenLandschaft rund um den Grünen See und wir steigen ab. AufdemWeg kommen uns Hunderte von Menschen entgegen, dieden schönenTag zumWandern nutzen – fast wie bei einemVolks-wandertag.

Wohlbehalten gelangen alle wieder insTal, und ein Blick zu-rück zeigt uns ein beeindruckendes Panorama mit dem Gipfeldes Jahnaci stit.Mit dem Bus fahren wir auf der „Straße der Frei-heit“,wo sich viele bekannte Höhenkurorte aneinanderreihen,wie z. B.Tatranska Lomnica und Strbske Pleso. Jetzt können wirden ganzen 26 km langen Gebirgszug erkennen, den Tatra-Na-tionalpark.Zu Hause angekommen, sind wir uns einig:Die HoheTatra war eine Reise wert. BrigitteWiesinger

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192 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

http://www.lawine.at =Informationen zu aktuellen Schnee- undLawinensituationen in ÖsterreichUm topaktuelle Informationen der österreichischen Lawinendienstezu erhalten, klickt man das gewünschte Bundesland an und wird in-formiert über die Gefahrenskala der Schnee- und Lawinensituationsowie über das aktuelle Wetter. Es gibt diese Informationen aus denBundesländern Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg,Steiermark, Tirol und Vorarlberg.Für Pistenfahrer sind die Schneeberichte aus den Top-Spots des Win-tersports in Österreich zusammengestellt. Einen ultimativen Über-blick und Urlaubsfeeling geben mehr als 80 Live-Panoramakamerasdirekt aus den Schigebieten.

Alpine Runde/BergsteigergruppeLeitung: Fritz Krügler

Monatsabend im Dezember: Im Monat Dezember findet kein Monats-abend statt. Zu den kommenden Festtagen wünschen wir allen unse-ren Freunden, Bibliotheksbesuchern und Bergkameradinnen und -ka-meraden alles erdenklich Gute. – Die Weihnachtsfeier findet Freitag,den 18. Dezember 2009, mit Beginn um 19 Uhr, im Klubhaus, 1. Stock,Festsaal, statt. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten!

Monatsabend im Jänner: Als ersten Monatsabend im neuen Jahr bit-ten wir, Donnerstag, den 7. Jänner 2010, vorzumerken. Wie üblich fin-det er im Klubhaus, 2. Stock, um 19 Uhr statt. Kam. Gerhard Sauerzeigt Dias zum Titel „March, Donau und Leitha – Entdeckungswan-dern im Osten unseres Landes“. Wir kennen Freund Sauer schon vonvielen seiner Vorträge, er hat immer wieder Sehenswertes aus Land-schaft, Kunst und Kultur zu bieten, lassen wir uns auch diesmal über-raschen.

Bibliothek/ArchivLeitung: Fritz Krügler, Ludwig Fischhuber

Herzlichen Dank allen Spendern, die uns Kartenwerke, Führer etc. zurVerfügung gestellt haben. Besonderer Dank gebührt dem Sohn unse-res verstorbenen Mitarbeiters Franz Strau, der uns Dias, Fotos, Post-karten, aber auch einige Kleingeräte bzw. Fotoapparate gebracht hat.

In diesem Zusammenhang möchten wir zum wiederholten Male aufunseren Bücher-Flohmarkt aufmerksam machen, in dem sich Wander-karten, Führerwerke, aber auch weiterführende Alpinliteratur finden.Ihr persönliches Lieblingsbuch können Sie sich an den Bibliothekstagenselbst aussuchen.

Allen Freunden und Lesern dürfen wir die besten Wünsche zu denbevorstehenden Feiertagen und zum Jahreswechsel auf diesem Wegübermitteln, mögen (auch) im kommenden Jahr all ihre Wünsche inErfüllung gehen. Fritz

Heimat- und Naturkundliche Gruppein Zusammenarbeit mit der „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“mit Ehepaaren Stepanek, Ressel und Nikisch

Unser langjähriges Mitglied, Frau Ingrid Ressel, bietet im Rahmen derÖTK-externen „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“ einige Führungenzu Museen und Wanderungen an. – Das genaue Programm und Treff-punkte sind bei ihr direkt entweder per E-Mail unter ingrid+ressel-on-line.com, telefonisch unter 02236/342 96, oder Mobil unter 0676/509 47 22, erhältlich.

Veranstaltungen:Donnerstag, 26. Nov. 2009: Leopold Museum (Museumsquartier).Thema: Edvard Munch und das Unheimliche.

Donnerstag, 10. Dezember 2009: Wanderung zur Wiener Hütte.

Mittwoch, 16. Dezember 2009: Oberes Belvedere.Thema: Franz Anton Maulpertsch; Meisterwerke im Fokus.

Dienstag, 29. Dezember 2009: Wanderung Lainzer Tiergarten.Vom Lainzer Tor zum GH Hirschgstemm.

Dienstag, 12. Jänner 2010: Wanderung von Stammersdorf nach Ha-genbrunn.

Mittwoch, 20. Jänner 2010: Geldmuseum.Thema: Mit Salz, Beil und Rind auf Shopping-Tour – frühe Zahlungs-mittel in Europa.

Donnerstag, 28. Jänner 2010: Staatsopernmuseum.Thema: 50 Jahre Wiener Staatsoper.

Dienstag, 9. Februar 2010: Fälschermuseum.Thema: Ein Überblick – berühmte Fälschungen.

Donnerstag, 18. Februar 2010: Wanderung Schloßpark Laxenburg.

Referat Schneesport-InstruktorenLeitung: Ing. Franz Zehetmayer

Veranstaltungen:In der Karwoche – 27. März bis 3. April 2010 – findet ein Vorberei-tungskurs zur Schi-Instruktorenausbildung mit abschließender Auf-nahmeprüfung statt. Über die Ausbildungswege, Termine und Vor-aussetzungen informiere ich die Interessenten gerne. Natürlich über-nimmt der Verein einen großen Teil der Ausbildungskosten unserer In-struktoren.

ÖTK-Schimeisterschaft am 21. Februar 2010 in St. Kathrein/Hauen-stein, Hauereckabfahrt. Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycupsfür Wien, NÖ, Bgld. und Stmk. durchgeführt (Kinder I bis AK IV). Aus-schreibung und Anmeldung in der Klubkanzlei und bei den Sektions-leitern.

ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe.Schikurs in Obertauern/Vindobonahaus (mit Kindergruppen).30. Jänner bis 6. Februar 2010 (Semesterferien W, NÖ).Kursleitung: Ing. Franz Zehetmayer, staatl. geprüfter Schi-Instruktor,D-Trainer des ÖSV.Kursziel: Spaß, Technikverbesserung und ausnutzen der gesamten Re-gion unter fachkundiger Führung. Die nach Können zusammenge-setzten Gruppen (max. 9 Personen) werden von staatlich geprüftenSchi- bzw. Hilfsinstruktoren betreut.

Zentrale

Schöpfl-SchutzhütteWinteröffnungszeiten

Die Schöpfl-Schutzhütte unserer Sektion Wienerwaldist vom 7. bis 31. Jänner 2010 geschlossen (Winterruhe).Im Februar 2010 ist zu Wochenende (Samstag/Sonntag)geöffnet; ab 2. März 2010 ist wieder durchgehend offen.

Montag ist Ruhetag.

Nützen Sie den Vorteil einer Klubbibliothek– Alpinliteratur, Führerwerke, Wanderkarten etc. –

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag, ausgenommen aneinem Feiertag, von 16 bis 19 Uhr, im Klubhaus, 2. Stock.

Page 25: ÖTK Klubmagazin 1/2009

ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 193

http://www.kienthaler.at

Gratulationen:Unsere Mitglieder Markus JANISCH und Michaela KOMENDA habensich am 26. September das Jawort gegeben; wir gratulieren herzlichund wünschen alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg!

Wir gratulieren auch unseren Mitgliedern Susi ZINK und Gerti HAW-LICZEK zum 60. Geburtstag sowie Thomas BERL zum 30.

Kienthalerausflug:Am 29. und 30. August fand unser heuriger Kienthalerausflug statt.Er führte uns zur grenzüberschreitenden Landesausstellung im Wald-viertel und in Südmähren. Unsere erste Station war Raabs, wo der er-ste Teil der Ausstellung zum Thema „Grenzen“ besucht wurde. Da-nach fuhren wir weiter nach Telcs in die Tschechische Republik, dortwurde der zweite Teil der Landesausstellung zum Thema „Kunst undKultur“ im Schloß von Telcs präsentiert. In diesem malerischen Ortübernachteten wir auch, bevor wir am Sonntag wieder zurück nachÖsterreich fuhren. Bevor wir in Horn den dritten Teil der Ausstellung,bei dem die zeitgeschichtliche Aufarbeitung der beiden Länder Öster-reich und Mähren im Mittelpunkt stand, besuchten, hatten wir nochdie Gelegenheit, einen kurzen Rundgang im malerischen StädtchenSlavonice in Südmähren zu machen.Unsere letzte Station war der Wallfahrtsort Maria Dreieichen, wo wiruns noch bei einem Mittagessen stärken konnten, bevor die Fahrt wie-der zurück ins südliche Niederösterreich führte. – Wir bedanken unsbei Thomas Pfitzner, der diese Fahrt organisiert hat und uns auch im-mer wieder mit interessanten Details über Landschaft und Geschichteinformierte, recht herzlich! ➤

ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALERVorstand: Gerhard Komenda2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

E-Mail: [email protected]

Unsere Wanderungen:Sonntag, 6. Dezember 2009:Heimlichkeiten im Advent –Weihnachten mit Marion und Stephan.Leitung: Marion und Stephan Muder.

Sonntag, 20. Dezember 2009:Wintersonnenwende in der Sächsischen Schweiz; ca. 15 km.Treffpunkt: Bhf. Wehlen, 10 Uhr.Leitung: Marion und Stephan Muder.

Samstag, 2. Jänner 2010:Von Karsdorf über den Wilisch nach Kreischa; ca. 15 km.Treffpunkt: Karsdorf/B 170, 9.05 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

Samstag, 16. Jänner 2010:Schitour nach Langwiesen und zurück; ca. 30 km.Treffpunkt: Parkplatz Sporthalle Georgenfeld, 9 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

SEKTION DRESDEN e. V.Vorstand: Ing. Eckhard SchippersD-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

Sektionen

Einladungen werden an alle Teilnehmer aus dem Vorjahr verschicktoder können über die Klubkanzlei (Tel. 01/512 38 44) angefordertwerden.

Gymnastik, Stretching, Kraft und Kondition:Ort: Turnsaal der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien 21,Mayerweckstraße 1.Zielsetzung: Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer und Maximal-kraft.Termin: montags 19 bis 20 Uhr.Regiebeitrag: reduziert auf 90,– Euro Schuljahr (27 Abende);

60,– Euro Halbjahr; 4,50 Euro Abend.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“Leitung: Puppi MachCaller: Heinz Klingen, Jirka ScobakKontakt: [email protected]: http//www.viennaswingers.at.tf/

Clubabend:Montag von 18 bis 19 Uhr Plus, 19 bis 20 Uhr Class, 20 bis 21.30Uhr Mainstream & Plus.

Dreißig Jahre und kein bißchen müdeAm 10. Oktober feierte Wiens einziger Square-Dance-Club seinen 30.Geburtstag. Das „Schutzhaus zur Wasserwiese“ im Wiener Prater ver-wandelte sich an diesem Samstag in ein richtiges Square-Dance-Pa-radies: Star-Caller Brian Hotchkies aus Australien war die Hauptattrak-tion des Tages. Seine anspruchvollen Calls auch in niedrigen Tanzle-vels ermöglichten, daß alle gemeinsam tanzen konnten, ohne daß denroutinierten TänzerInnen langweilig wurde. Mit Charme und Humorsorgte er für gute Stimmung unter den Gästen.Natürlich leisteten auch unsere Clubcaller einen wesentlichen Beitragzum Gelingen des Festes. Heinz Klingen und Jirka Scobak unterstütz-ten unseren Gastcaller tatkräftig mit flotten Tips und auch Conny Klin-gen bewies ihr Können als Callerin.Sehr glücklich waren wir darüber, unseren ehemaligen Clubcaller Hel-mut Wieder begrüßen zu dürfen. Mit seinen berühmten Spitzen-Songsriß er das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Riesig gefreut habenwir uns auch über den Besuch von vielen ehemaligen Clubmitgliedern.

Ein Paar kam selbst nach mehrjähriger Abwesenheit in Square-Dance-Kleidung und mit ihren Vienna-Swingers-Badges.Die Pinkafelder Promenaders, die Corvinus Dancers aus Wiener Neu-stadt, die neugegründeten Austyrias aus der Steiermark und die Karo-lina aus Bratislava nützten die Gelegenheit, um uns zu gratulieren undmit uns zu tanzen. Präsidentin Iveta Benova von den Karolinas über-raschte uns mit einer riesigen Jubiläumstorte, die tatsächlich für alleGäste reichte. Präsidentin Puppi Mach präsentierte einen eindrucks-vollen Überblick über 30 Jahre Vienna Swingers. Clubmitglied KerryTimmins hielt die dreißig Jahre Square-Dance in Wien auszugsweisein Bildern und Filmen fest.

30 Jahre Vienna Swingers –20 Jahre Mitgliedschaft im ÖTKSeit 20 Jahren ist unser Club nun Mitglied im ÖTK. Derzeit erlebendie Vienna Swingers einen spürbaren Aufschwung. Der Mitglieder-stand hat sich in den vergangenen Jahren auf rund 70 Personen er-höht. Besonderen Dank dafür gebührt Thomas Blaschke, unseremMann für PR und Medienkontakte, der auch die 30-Jahr-Feier organi-siert hat!

Termine:Montag, den 21. Dezember 2009, mit Beginn um 19 Uhr, findet un-sere alljährliche Weihnachtsfeier statt. An diesem Tag endet auch derSchnupperkurs, und wir hoffen, daß unsere neun Students dann rich-tige Vienna Swingers werden.Der erste offizielle Clubabend im neuen Jahr ist der 11. Jänner 2010,Beginn um 18 Uhr mit dem üblichen Programm.

Round-Dance-Termine:Die Weihnachtsfeier der Round-TänzerInnen findet Mittwoch, den 16.Dezember 2009, statt und beginnt um 18 Uhr mit gemeinsam tanzen.Um 20 Uhr heißt es dann „Afterparty“.Der erste Round-Tanz-Abend im neuen Jahr ist der 13. Jänner 2010.

Zum Jahreswechsel:Die Vienna Swingers wünschen frohe Weihnachten und ein beschwingt-sportliches Jahr 2010!

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194 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

E-Mail: [email protected] oder [email protected]: www.oetk-eisenstadt.at

Geburtstag:Wir gratulieren unserem Mitglied DI Walpurga BRAUN zum beson-deren Geburtstag recht herzlich.

Veranstaltungen:Jeden Donnerstag Gymnastik, 18.00 bis 19.00 Uhr,Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee).

Do., 3. Dezember 2009:Weihnachtsmarkt Eisenstadt.Für Donnerstag, den 3. Dezember, von 11 bis 19 Uhr, hat der ÖTKEisenstadt die Vereinshütte gemietet. – Wir würden uns über Ihren/-Deinen Besuch freuen!

Sa., 5., bis Mi., 9. (Do., 10.) Dezember 2009:Schi-Opening in Wagrain.Interessenten können sich noch kurzfristig bei Silvia Terdy,Tel. 0699/113 53 095 oder [email protected], melden.

Fr., 18. Dezember 2009:Adventfeier. Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz.Beginn 18.00 Uhr.Anmeldung wegen Buffet (Kostenbeitrag) bis 10. 12. ’09 bei ManfredWilfling, Tel. 0699/140 17 451.

Jänner, Feber und März 2010:Schitouren je nach Schneelage, in den Gebieten Schneeberg, Semme-ring, Unterberg usw.Anmeldung und Auskunft beiFam. Krasny, Tel. 0664/510 34 46 oder [email protected].

Fr., 29. Jänner 2010:Faschingsfeier. Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz.Beginn 18.00 Uhr.Anmeldung wegen Buffet (Kostenbeitrag 11 Euro) bei Manfred Wilf-ling, Tel. 0699/140 17 451.

JUGEND:27. bis 30. Dezember 2009:Schikurs für Anfänger bis Rennläufer in St. Jakob/W.Anmeldung und Auskunft bei:Andrea Paunger, Tel. 0699/145 58 770 [email protected],Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 [email protected].

So., 24. Jänner 2010:Schikurs für Kinder.Anmeldung und Auskunft beiBrigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder [email protected].

Todesfall:Im Oktober verstarb unser langjähriges Mitglied Karl BAUMGART-NER im 91. Lebensjahr. Die Sektion Hainfeld wird ihm ein stets eh-rendes Gedenken bewahren.

Bergmesse:Gut besucht war die am 13. September durchgeführte Bergmesse aufdem Kirchenberg. KR Pfarrer Paulus Müller feierte mit vielen Einhei-mischen und Gästen die hl. Messe.

Hüttendienst Hainfelderhütte:5./6./8. Dezember 2009: Zeller.

12./13. Dezember 2009: Reisinger.

19./20. Dezember 2009: Marhold/Wallner.

SEKTION HAINFELDVorstand: Ing. Hartmut Täuber3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

E-Mail to: [email protected]

Neumitglied:Wir freuen uns, die Tochter von Anke und Reinhard Höcher, VIKTORIAHÖCHER, in unserer Sektion als neues Mitglied begrüßen zu dürfen.Wir wünschen viel Freude mit dem ÖTK bei den gemeinschaftlichenAktivitäten!

Klubabende:4. Dezember 2009, 15. und 29. Jänner 2010.

Am 11. Dezember 2009, mit Beginn um 19 Uhr, findet im Klubheimwieder unsere beliebte Adventfeier statt.

Tourenprogramm:Sonntag, 6. Dezember 2009: Laßnitzhöhe.Treffpunkt: 10 Uhr Parkplatz an der Straße Laßnitzhöhe/Kapellenstra-ße, in Richtung Tomsche.Anfragen und Anmeldung beiHerrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09, bzw. beiHerrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.

Hochmölbinghütte:Unser beliebter Hüttenwirt Bernhard hat nach sieben Jahren erfolg-reichem Wirken auf der Hochmölbinghütte den Pachtvertrag gekün-digt. – Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit undwünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg viel Glück und Erfolg.

Reinischkogelhütte (Selbstversorger):Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenen-den und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. DieHütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehrschöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens ge-eignet sind. Bei guter Schneelage bietet sich die Möglichkeit des Lang-laufens. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestensgeeignet.Anfragen und Anmeldungen beiHüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.

Festtagswünsche:Allen Mitgliedern und Freunden ein besinnliches Weihnachtsfest so-wie ein fröhliches, gesundes und unfallfreies neues Jahr 2010 mit er-lebnisreichen Aktivitäten wünscht die ÖTK-Sektion Graz.

Gerd Sitzenfrey

SEKTION GRAZVorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

SEKTION EISENSTADTVorstand: Otto Kropf

Post: Silvia Terdy7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16

50. Bergmesse:Am 13. September fand bei der Kienthalerhütte die bereits 50. (!) Berg-messe statt. Aufgrund dieses runden Jubiläums wurde ein ökumeni-scher Gottesdienst von P. Dr. Springer und Dr. Hofhansl aus Neunkir-chen abgehalten. Musikalisch umrahmt wurde diese Messe von einerMusikgruppe der Pfadfinder, die mit einer Kombination aus der March-feldmesse und bekannten modernen Kirchenliedern für eine festlicheStimmung sorgten.Obwohl das Wetter nicht strahlend schön war, konnte Obmann Ger-hard Komenda rund 120 Gäste begrüßen, darunter viele Freunde desVereins, Vertreter anderer alpiner Vereine und auch viele Mitglieder.Küchenchef „Düsi“ versorgte die Ehrengäste und die Musik wiedermit einem vorzüglichen Mittagessen. Wir bedanken uns ganz herzlichbei allen, die schon im Vorfeld die Hütte auf Hochglanz gebracht, undjenen, die an diesem Wochenende zu einer gelungenen Bergmesse bei-getragen haben, und hoffen, daß auch die 51. Bergmesse im nächstenJahr wieder zu einem schönen Erlebnis wird!

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 195

www.oetk-klosterneuburg.atE-Mail: [email protected]

Aus unserem Mitgliederkreis:GEBURTSTAGE: Besondere Geburtstage feiern Dipl.-Ing. Gerhard Kröt-linger, Erika Hajek, Marija Zippel, Ehrentraud Fuchs, Dipl.-Ing. Dr. Jo-sef Schuster, Mag. Arnvid Unger und Ing. Anton Feix. – Allen unsereherzlichsten Glückwünsche!

NEUMITGLIEDER: Wir freuen uns über unsere neuen KlubmitgliederIngrid Czernuschäk, Werner Himmelbauer, Oliver Rabitsch, DagmarWimmer, Dr. Walter Vonach, Gisela Vonach-Seif, Gunther Vonach,Christian Prehsler, Cornelia Hiess und John Wheatley. – Wir wünschenviel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten:Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner.Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer.Jeden Mittwoch Indoor-Klettern, Gottfried Linhart.Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer.Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer.Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining, DI Albert Treytl.

Di., 8. Dezember: Wanderung Naturpark Purkersdorf, Helga Bauer.Do., 10. Dezember: Schi- oder Bergtour, Johannes Plessl.Do., 10. Dezember: Senioren-Jahresabschlußtreffen, Helga Bauer.Fr., 11., und Fr., 18. Dezember: Nacht im Schnee – Zauberberg Sem-mering, Christina Zessner-Spitzenberg und Robert Hinterhölzl.So., 20. Dezember: Schneeschuhtour Unterberg, Willi Valissik.Mo., 28. Dezember: Wandern Wienerwald, Lucia Prank.Sa., 9., und Sa., 16. Jänner: Frauenschilauf Annaberg, Christina Zess-ner-Spitzenberg.Do., 14. Jänner: Schitour Schneeberg, Johannes Plessl.Sa., 16. Jänner: Schneeschuhtour Ebenschlag, Willi Valissik.So., 17. Jänner: Ausbildung 2010 – Rax, Bernd Schittenkopf.Mi., 20. Jänner: Senioren – Wiener Künstlerhaus, Helga Bauer.Fr., 22. Jänner: Multivision „Die Seidenstraße“. Eine digitale Reise,präsentiert von Sepp Puchinger im Raikasaal Klosterneuburg, Rathaus-platz 7, Beginn um 19 Uhr. Vorverkauf 9 Euro, Abendkassa 10 Euro.Sa., 23. Jänner: Familienschitag Mönichkirchen, Christina Zessner-Spitzenberg und Robert Hinterhölzl.Mo., 25. Jänner: Wandern Kalvarien- und Galgenberg, Lucia Prank.Sa., 30. Jänner: Schitour Eisenstein, Johannes Plessl.Sa., 30. Jän., bis Sa., 6. Feb.: Alpinschikurs Obertauern, Ing. FranzZehetmayer.Alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und ausdem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informa-tionen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren:Erich Bauer, Tel./Fax 02243/362 97,[email protected].

Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97,[email protected].

Robert Hinterhölzl, Tel. 0664/812 22 72,robert.hinterhö[email protected].

Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15,[email protected].

Johannes Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06,[email protected].

Lucia Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94,[email protected].

Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30,[email protected].

Bernd Schittenkopf, Tel. 0664/212 39 27,[email protected].

DI Albert Treytl, 0664/805 152 72 30,[email protected].

Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899,[email protected].

Ing. Franz Zehetmayer, Tel. 0676/612 81 01,[email protected].

Christina Zessner-Spitzenberg, Tel. 0650/797 00 28,[email protected].

Veranstaltungstermine:Bouldern im Klublokal: Der Boulderraum im Klublokal in Leoben istfür ÖTK-Mitglieder jederzeit zugänglich.Auskunft bei Peter Leitgeb, Tel. 0664/46 40 519.19. und 20. Dezember 2009: Lawinenseminar.

25. bis 28. 2. 2010: Eiskletterkurs im Rauristal.

20. bis 25. 4. 2010: Schihochtourenwoche in der Venedigergruppe.Informationen bei Peter Leitgeb,0664/46 40 519 oder [email protected].

Grimmingüberschreitung:In unserem Jahresprogramm war fürs Wochenende 3./4. Oktober 2009die Grimmingüberschreitung angekündigt, doch wie heuer so oft ver-hieß der Wetterbericht nichts Gutes. Doch es kam nicht so schlimm,und der Tour auf den Grimming stand nichts mehr im Weg.Die Tourenplanung ergab eine Aufstiegszeit von 6 Stunden, deshalbwurde der Treffpunkt bereits um halb 7 Uhr in Trautenfels angesetzt.Von dort aus nahmen 12 ÖTK-Mitglieder die Grimmingüberschrei-tung in Angriff. In gemütlichem Tempo erreichten wir in rund einerStunde die Grimminghütte. Ab dort ging es so gut wie nur mehr berg-auf.Wir entschlossen uns für die etwas längere, aber technisch nicht soanspruchsvolle Aufstiegsroute über das Multereck. Dieser Weg zweigtauf einer Höhe von rund 1400 Meter vom häufiger begangenen Auf-stiegsweg über den SO-Grat ab. Über einen abwechslungsreichenSteig und leichte Kletterstellen sowie stahlseilversicherte Passagen er-reichten wir in knapp zwei Stunden die Wetterstation am Multereck.Nach einer ausgiebigen Rast bei einer gigantischen Fernsicht war dieletzte dreiviertel Stunde zum Gipfel ein Genuß. Am höchsten Punktangekommen, eröffnete sich uns der Ausblick Richtung Salzburg. Esist nicht möglich, hier in wenigen Worten auszudrücken, was sich unsda offenbarte, doch jeder, der hin und wieder auf Bergen unterwegsist, weiß bestimmt, was ich damit meine.Die Abstiegsroute führte uns über die Nordseite des Bergstockes zumKulm. Nach einigen mühevollen Höhenmetern durch Fels und Schrofen-gelände freuten wir uns und vor allem unsere Knie über einen schnel-len Abstieg über eine Geröllhalde. Leider war das Vergnügen nur vonkurzer Dauer und wir mußten den Abstieg in leichter Kletterei übereinen stahlseilversicherten Abschnitt fortsetzen, der den meisten vielzu lang erschien. Endlich war der „normale“ Steig erreicht und wei-ter ging es Richtung Kulm. Dort bestellten wir ein Taxi, das die Auto-fahrer zurück zum Ausgangspunkt beim Schloß Trautenfels brachte. ➤

SEKTION LEOBEN/NIKLASDORFVorstand: Ing. Hans Mocharitsch8700 Leoben, Josef-Heißl-Straße 5.Tel.: 0676/843 800 100; E-Mail: [email protected]

SEKTION KLOSTERNEUBURGVorstand: Ing. Erich Bauer3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97

Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

25./26./27. Dezember 2009: Jägersberger/Müller.

31. Dezember 2009, 1./2./3. Jänner 2010: Zeller.

6. Jänner 2010: Zeller.

Zum Jahreswechsel:Die Sektion wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Helfern und Gön-nern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgrei-ches neues Jahr!

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196 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

Geburtstage:Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtstagenalles Gute, und zwar Horst Anderl, Frieda Angeler, Dolores Baumgart-ner, Franz Dorfstätter jun., Franz Ebruster, Helmut Hösel, Walter Jobst,Evelyn Krammer, Hedi Membier, Gabriele Mourin, Karl Probst, Rein-hard Scherz, Peter Schrammel und Karin Wegscheider.

Neumitglieder:Als neue Mitglieder begrüßen wir sehr herzlich Thomas, Beate, Oliverund Annika PECHT aus Deutschland.

Unser Klubprogramm:Im Dezember werden Touren kurzfristig je nach Wetterlage über SMSund Telefon bekanntgegeben.Anfragen bei Max, Tel. 0664/734 28 989 oder Tel. 02630/355 97.

3. bis 5. Jänner 2010:Schi-, Snowboard- und Carving-Tage am Hirschenkogel.Für Anfänger und Fortgeschrittene, Semmering/Hirschenkogel.Jeweils von 8.30 Uhr bis 14 Uhr.Treffpunkt: Talstation Gondelbahn.Kostenpunkt für gesamt. Lehrgang je Pers. 25 Euro.Anmeldungen bei:J. Haider, Tel. 0660/767 57 85.S. Pass, Tel. 0664/185 22 22.

L. Prenner, Tel. 0650/553 48 86.G. Handler, Tel. 0664/215 54 96.

24. Jänner 2010:Schitour – je nach Schnee- und Wetterlage.Info: Max, Tel. 02630/355 97 oder Mobil 0664/734 28 989.

JUGEND-INFO:Andi Zulus, Tel. 0650/558 24 49.

[email protected]

Liebe Sektionsmitglieder & Raxgmoafreunde,wieder geht ein Bergjahr zu Ende, in dem wir viel Gemeinsames un-ternehmen konnten. Gott sei Dank ist nicht mehr als eine Hubschrau-berbergung und ein Ansprengen des linken Knöchels passiert! Hierbewährte sich einmal mehr die Berge- und Rückholversicherung un-seres Klubs, die ja im Mitgliedsbeitrag inkludiert ist. In der nun herr-schenden kalten Jahreszeit, die uns auf verschneiten bzw. auch teil-weise vereisten Wegen an unser Ausflugsziel bringt, müssen wir wie-der besonders vorsichtig und mit gutem Schuhwerk unterwegs sein,da wir entsprechend unseres Altersdurchschnittes bei einem Ausrut-scher nicht mehr wie Katzerln, sondern eher wie Erdäpfelsäcke amBoden aufkommen. Deswegen wäre auch die Verwendung von Wan-derstöcken empfehlenswert, und man sollte sie nicht nur als Trophäemitnehmen, sondern auch verwenden! DAZU NOCH: Ein Stock istkein Stock!Zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel wünscht Ihnen/Euchdie Sektionsleitung viel Gesundheit, schönes Erleben in den Bergenund anderen Unternehmungen, Ihr/Euer Erwin Sommer

Geburtstagswünsche:Zu runden Geburtstagen gratulieren wir und wünschen alles GuteEdith MOOS (60) und Peter MIEHL (50).

SEKTION RAXGMOAVorstand: DI Dr. Erwin Sommer1190 Wien, Boschstraße 24/13/ 9; Tel./Fax: 925 26 56; Mobil: 0699/182 52 656

Mit dieser Berichteinschaltung begrüße ich als „alte/neue ÖTK-Re-porterin“ alle Mitglieder unserer Sektion und LeserInnen der ÖTZganz herzlich. Ich werde mich bemühen, daß ich alle Erwartungenerfüllen kann. Eure Renate Matschnig

Jahresrückblick:Die wander- und bergsteigerfreudigen Mitglieder und Gäste erlebtenherrliche unfallfreie Touren. Der Pirkacherbach-Klettergarten erfreutesich eines sehr guten Zuspruchs. Diesen konnten auch die neuen Päch-ter des Hochstadel-Schutzhauses, Bärbl und Friedl Berger, vermelden.

Jenen Mitgliedern, welche heuer einen besonderen Geburtstag feier-ten, nachträglich alles Gute und Gottes Segen!„Wo Licht ist, da ist auch Schatten!“Über Oberdrauburg lag eine schwarze Wolke, als bekannt wurde, daßunser Ehrenobmann Hans NIEDERMÜLLER durch einen ganz unglückli-chen Unfall vor seinem Gasthof ums Leben kam. Die Beliebtheit des„Pontiller Hans“ zeigte sich außerordentlich bei der würdigen Begräb-nisfeier. – Hans Niedermüller wurde nach seiner Kriegsheimkehr 1947zum Obmann unserer Sektion fast auf Lebenszeit gewählt; wobei zubemerken ist, daß sein Großvater und Vater schon seit der Sektions-gründung 1885 in führenden Positionen waren. Er war auch Ehren-kommandant der FF Oberdrauburg und des FF-Abschnittes; beklei-dete auch Ämter als Land- und Forstwirt, als Jagd- und Fischereibe-sitzer und im kommunalen Bereich. Besonders tragisch war es auch,daß gerade acht Wochen vorher seine Schwester, Annemarie Nieder-müller, ganz plötzlich verstarb. Sie war 40 Jahre unser Mitglied.Wir danken dem Haus Niedermüller für die stete Unterstützung un-serer Sektion und die sehr freundliche Aufnahme im Gasthof „Pon-tiller“ aller ÖTKler aus nah und fern!

SEKTION OBERDRAUBURGVorstand: Stefan Brandstätter9781 Oberdrauburg, Neu Ötting 36

Ferdinand Herzog verstorben!„Die Berge waren sein zweites Zuhause,in den Bergen, da war er so gerne …“Genaugenommen war es der Schneeberg,und hier vor allem die Kienthalerhütte,und der Verein.Er war ein Spätberufener; als bereits 48-jähriger, Vater von fünf Kindern, kam er zuuns und war von Anbeginn so etwas wieein väterlicher Freund, der unseren Über-mut manches Mal bremste. Von seinemersten Tag an beteiligte er sich rege an denAktivitäten des Vereins, sodaß ihm bereits nach kurzer Zeit die Funk-tion des Wege- und Markierungswartes übertragen wurde. Obwohldas Wegenetz der Kienthaler groß und schwierig ist – es liegt vorallem im hochalpinen Terrain –, erfüllte er diese Aufgabe jahrelangmit großer Sorgfalt und Verantwortungsbewußtsein.Berühmt waren seine Tätigkeitsberichte bei den Jahreshauptver-sammlungen. Mit wenigen wohlüberlegten Worten berichtete erüber seine Tätigkeit. Nur Insider konnten erahnen, welches großeArbeitspotenzial sich hinter diesen nüchternen Zahlen verbarg.Als er dann, auf Grund seiner körperlichen Verfassung, dieses Amtschweren Herzens zurücklegen mußte, wurde ihm zum Dank undAnerkennung seiner Arbeit die Ehrenmitgliedschaft des Vereins ver-liehen. Ein Titel, den er mit Stolz und Würde bis zu seinem Ende trug.Die letzten Jahre seines Lebens waren von schweren Schicksalsschlä-gen gezeichnet, die er ruhig und still ertrug. Obwohl fast erblindet,hat er bis kurz vor seinem Ableben noch immer an Vereinstätigkei-ten teilgenommen.Am 25. August 2009 verstarb Ferdinand Herzog, 88jährig. Zu sei-nem Begräbnis versammelte sich fast vollständig seine Kienthaler-familie, um sich bei ihm zu verabschieden und sich für seine Arbeitfür sie und den Verein zu bedanken. Dü.

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchenE-Mail: [email protected]

SEKTION NEUNKIRCHENVorstand: Gerhard Membier2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr,Neunkirchen, Schwangasse 3

Den Abschluß der Tour bildetet ein gemütliches Zusammensitzen imWirtshaus mit wohlverdienter Jause, wobei wir den Tag noch einmalRevue passieren ließen. Die Grimmingüberschreitung wird uns wohlallen noch sehr lange in schöner Erinnerung bleiben. Peter Leitgeb

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ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010 197

www.oetk-ternitz.at.tf

Hüttendienst Adolf-Kögler-Haus:Derzeit kein Hüttendienst – WINTERSPERRE!

Ausschußmitglieder ACHTUNG:Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 2. Dezember 2009 undam 13. Jänner 2010, mit Beginn um 19 Uhr, im Volksheim Ternitz statt.

Zum Jahreswechsel:„Des Jahres Hektik langsam schwindet,und Ruhe endlich Einkehr findet.Ein Tag, er kann kaum schöner sein,als in Weihnachtsstimmung bei Kerzenschein.“Sektion Ternitz wünscht Euch Zeit zum Glücklichsein, schöne Stundenim Advent, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes neuesJahr.

www.oetk-scheibbs.at

Aus unserem Mitgliederkreis:Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder, und zwarFerdinand Woller, August Piber, Stefanie Wenighofer, HenrietteWaxenegger, Alfred Kögler, Erich Lang, Josefa Traxler. – ihnen allendie besten Glückwünsche!

Neue Klubmitglieder: Abermals dürfen wir wieder einige neue Klub-mitglieder sehr herzlich begrüßen, es sind dies: Anton und JosefineSchagerl aus St. Anton/J., Hochauer Maria aus Oberndorf/M. sowieGlösl Gerhard, Helene, Simon und Tamara und Kirchberger Johanna,alle aus Purgstall.

Veranstaltungen:Donnerstag, 3. Dezember 2009:Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr.

Sonntag, 13. Dezember 2009:Abschlußwanderung mit Jahresrückblick im GH Buchebner.Treffpunkt 13 Uhr Bhf. Scheibbs (bei Schlechtwetter um 15 Uhr).

Donnerstag, 17. Dezember 2009:Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr.

Dezember bis März:Schneeschuhwanderungen je nach Schneelagemit P. u. V. Frosch (genaue Termine im Winterprogramm).

Samstag, 2. Jänner 2010:Schnupper- und Eingehschitour für Anfänger und Geübte.Tourenschi- und Schneeschuhgruppe, je nach Schneelage in denVoralpen.

Sonntag, 10. Jänner 2010:E.-Schagerl-Gedächtnisschitour (alle 2 Jahre).Liftauffahrt Gemeindealpe – Feldwies – Kl. Ötscher – Lackenhof.Abfahrt: 7.30 Uhr beim Allwetterbad. Gehzeit ca. 4 Stunden.

Sonntag, 10. Jänner 2010:Wanderung je nach Witterung im Raum Scheibbs.Treffpunkt: 13 Uhr am Hallenbadparkplatz. Gehzeit ca. 2 Stdn.

Donnerstag, 14. Jänner 2010:Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr.

Sonntag, 17. Jänner 2010:Familienschifahrt nach Haus/Ennstal.Abfahrt: 5.30 Uhr beim Allwetterbad in Scheibbs.Anmeldung bei Michael Zarl und Hans Kurz.

22. bis 24. Jänner 2010:Schiwochenende für Kinder und Jugendliche am Hochkar.Genaue Info und Anmeldung bei Irene Zerkhold (0664/43 22 407)oder Hans Kurz (0664/14 23 440).

Donnerstag, 28. Jänner 2010:Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr.

Donnerstag, 11. Februar 2010:Kinderklettern von 16.30 bis 18.00 Uhr.

SEKTION SCHEIBBSVorstand: Peter Frosch3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

SEKTION TERNITZVorstand: Ing. Alfred Metzner,2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61Post: Schriftführer Sandra Zumpf2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

Glückwünsche:Wir gratulieren Ingrid DIRNBERGER zum 50. Geburtstag und WalterGEBHARDT zum 70. Geburtstag. – An unsere Geburtstagskinder dieherzlichsten Glückwünsche unserer Sektion!

Neumitglieder:Als junge Wanderfreunde dürfen wir in unserer Runde begrüßen Mi-chael und Petra STRODL sowie die Kinder Vanessa und Sophie.

Rückblick Wanderungen:In der heurigen Wandersaison unternahmen wir eine Zwei-Tages-Tourauf den Traunstein.Trotz Regens nahm eine Gruppe an der im August stattfindenden Bar-tholomäus-Wanderung teil, die von Maria Alm zum Königssee führt.Diese 10stündige Wanderung ist die älteste Gebirgswallfahrt Europasund hat ihre Wurzeln bereits im Jahre 1635.Im Rahmen unserer gemeinsamen Aktivitäten mit den Sektionen Wr.Neustadt und Eisenstadt wanderten wir über das Gelände zur Wilhelm-Eichert-Hütte.

SEKTION ROSALIAVorstand: Josef Herzog7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

Unser Programm:Da im vergangenen Bergjahr die Beteiligung an den einzelnen Veran-staltungen doch sehr unzufriedenstellend und nicht immer das schlech-te Wetter daran Schuld war, werden wir künftig nur mehr ein Mal/Monat leichte Wanderungen anbieten, wozu mind. zwei Tage zuvoreine telefonische Anmeldung beim Sektionsvorstand notwendig seinwird!Ab Dezember 2009 bieten wir an:Samstag, 12. Dezember 2009:Adventfahrt (Bus) nach Zwettl; mind. 20 Personen erforderlich!

Freitag, 15. Jänner 2010:103. Jahreshauptversammlung, Klubhaus/Festsaal; Beginn 16 Uhr.

Samstag, 30. Jänner 2010:Wanderung Kahlenberg – Leopoldsberg – Nase – Kahlenbergerdorf (M).

VORSCHAU:2. bis 5. April 2010: Ostern in Raabs/Thaya; Standort Hotel Thaya.Juni 2010: Wanderwoche im Böhm. Paradies/CZ.

September 2010: Wanderwoche im Raum Teichalpe/Stmk.

Den einzelnen Mitgliedern geht ein Programm zu, zu besonderen Ver-anstaltungen wie JHV etc. werden separate Einladungen zugesandt.

Neumitglieder:Die Raxgmoa darf folgende neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen,die im Oktober 2009 zu uns gefunden haben: es ist dies die FamilieKarin & Wolfgang BAUER mit Söhnen Reinhard & Wolfgang jun. ausMühlbach am Hochkönig und die Familie Karin & Roland TÜCHY mitSöhnen Martin & Matthias aus Reichenau an der Rax. – Willkommenund viel Freude in unserer alpinen Gemeinschaft, obwohl Wien weitund noch weiter weg ist!

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198 ÖTZ Dezember 2009/Jänner 2010

Zum Jahreswechsel:Allen unseren Mitgliedern und Freunden eine ruhige und besinnlicheAdventzeit – möge dieser Wunsch auch in Erfüllung gehen bzw. ge-lingen; ein ruhiges, aber frohes Weihnachtsfest sowie ein herzhaftesProsit Neujahr!Dazu ein gut gemeinter Ratschlag aus dem Sprüchefundus:„Paß auf was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.“Auf ein schönes und unfallfreies Bergjahr 2010! Manfred

Geburtstage:Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag ergehen an Roswitha Berg-mann, Florian Hölbl, Inge Kormannn, Kurt Mittermann, Elisabeth Mol-daschl, Mag. Birgit Prüfert, Erich Riebenbauer, Mag. Karin Rohrwas-ser, Tanja Rohrwasser, Theresia Saxenhammer, Heinrich Schmid, Jo-sef Texl und Friederike Wünschek. – Alles Gute, viel Glück, Gesund-heit und Zufriedenheit!

Aktivitäten:Sonntag, 6. Dezember 2009:Nikolowanderung in den NÖ-Voralpen, je nach Wetter- und Schnee-lage. Geplant ist eine leichte Wanderung mit einer Gehzeit von 4 bis5 Stunden. (Wanderroute ist noch offen!) Sollten die Wetterverhält-nisse gegen dieses Vorhaben sein, gibt es eine (nette) Alternative.Leitung: Manfred Moravec. FB: 4 Euro.

Mittwoch, 16. Dezember 2009:Sektionskulturtag. Ein Angebot an alle Kulturinteressierte: Museums-besuche, Führungen, Besichtigungen, Exkursionen u. a. wollen wir andiesem Tag gemeinsam unternehmen.Leitung: Manfred Moravec. Kein Führungsbeitrag!

Sonntag, 20. Dezember 2009:Jahresabschlußwanderung, je nach herrschender Wetter- und Schnee-lage im Bereich des Wienerwaldes.Wir wollen das zu Ende gehende Bergjahr, so wie in den vergangenenJahren, bei einer gemeinsamen Wanderung ausklingen lassen. Da wirdiese Wanderung, auch das hat bei uns schon Tradition, bei jedemWetter unternehmen, werden wir die Bekleidung, die Route und dieStreckenlänge den gegebenen Wetterverhältnissen – fexibel wie wirnun einmal sind – anpassen. Im Anschluß gibt es ein gemütliches, vor-weihnachtliches Beisammensein. BITTE: Wegen einer notwendigenPlatzreservierung wird um zeitgerechte Anmeldung ersucht.Leitung: Manfred Moravec. Mobil: 0699/127 13 484.Kein Führungsbeitrag – jedoch um eine Spende vor Ort für die St.-An-na-Kinderkrebsforschung wird, auch das hat schon Tradition, wiedereinmal ersucht.

Donnerstag, 31. Dezember 2009:Silvesterfeier. Bei Interesse organisieren wir wieder eine Silvesterfeierim Nahbereich von Wien. Um tel. Anmeldung bei Manfred Moravecwird ersucht. Mobil: 0699/127 13 484.

Sonntag, 17. Jänner 2010:Tages-Schifahrt – Ziel je nach Schneelage. Alternativ – sollte es keineausreichende und lohnende Schneelage geben – unternehmen wir ei-ne Wanderung in den Bergen vor „unserer Haustüre“.Leitung: Manfred Moravec (0699/127 13 484). FB: 4 Euro.

Mittwoch, 20. Jänner 2010:Sektionskulturtag.Leitung: M. Moravec (0699/127 13 484). Kein Führungsbeitrag!

Sonntag, 31. Jänner 2010:Tages-Schifahrt – Ziel je nach Schneelage. Alternativ – sollte es keineausreichende und lohnende Schneelage geben – unternehmen wir ei-ne Wanderung in den Bergen vor „unserer Haustüre“.Leitung: Manfred Moravec (0699/127 13 484). FB: 4 Euro.

Fit & Vital = XundIn diesen Tagen sollte man die Gelegenheit noch nützen, seinen Kör-per auf die bevorstehenden Feiertage mit seinen vielen Köstlichkei-ten ein wenig vorzubereiten. Ein wenig schwitzen im Advent schafft„Platz“ im Körper für die vielen weihnachtlichen Köstlichkeiten. Sokann jeder in wenigen Tagen – ohne schlechtes Gewissen – genießen.Also auf was warten?Für die weihnachtliche Vorbereitung kümmern wir uns gemeinsamjeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17.30 bis 19 Uhrim Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1, Stubenbastei 6–8.Regiebeitrag: 4,50 Euro/Abend; 48,– Euro/12 Abende.Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich.Leitung: Manfred Moravec

www.oetkneustadt.at

Todesfall:Wir trauern um Karl SCHUH, der über 20 Jahre in unserer Sektion Mit-glied war. – Unsere Anteilnahme geht an die trauernden Hinterblie-benen.

Besondere Geburtstage:Folgende Mitglieder feiern besondere Geburtstage, und zwar Hans-Peter Fritz, Charlotte Gut, Horst Hansch, Stefanie Haslinger, JosefHeindl, Wilhelm Jantsch, Stephanie Kinner, ORR Friedrich Kuttner,Peter Kwech, Willi Lackner, Helga Meitz, Werner Peer, Hermine Rai-ner, BM Ing. Johann Rassi, Christine Rassi, Hannelore Regel, HermineRegenspurger, Herma Schmutzer, Gertraud Schöberl, Josef Schwarz,Elisabeth Seidl, Michael Seper, Alfred Weidinger, Lambert Zach undIngrid Zach.

Wanderungen Dezember 2009/Jänner 2010:Samstag, 12. Dezember 2009:Maria-Schutz-Rundwanderung (NÖ). Maria Schutz – Göstrizgraben– Ghf. Kummerbauerstadl – Weinweg – Sonnwendstein – Polleres-hütte – Abstieg über Almsteig.Treffpunkt: Bahnhof Wiener Neustadt um 7.45 Uhr, Abfahrt um 8.05Uhr; oder am Kirchenplatz in Maria Schutz um 9.25 Uhr.Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.

Samstag, 23. Jänner 2010:Würflach-Rundwanderung (NÖ): Würflach – Dürrenberg – RotesKreuz – Lärbaumkreuz – Ruine Schrattenstein – Greith – Johannes-bachklamm – Würflach.Treffpunkt: Bei der Kirche in Würflach um 9 Uhr.Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.

Seniorenwanderungen:Mittwoch, 9. Dezember 2009:Wanderung Pfaffstätten – Gumpoldskirchen. Pfaffstätten – Pfaffstätt-ner Kogel – Lehnstuhl – Anninger – Anninger-Schutzhaus – Vierjoch-kogel – Gumpoldskirchen.Treffpunkt: Bhf. Wiener Neustadt um 8.15 Uhr; Abfahrt 8.37 Uhr.Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.

SEKTION WIENER NEUSTADTVorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; [email protected]: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

SEKTION VINDOBONAVorstand: Manfred Moravec1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

Winterveranstaltungen desÖtscherschutzhaus-Pächters:Schitourengehertreffen – Schneeschuhwanderungen –Vollmondschitour usw. siehe unter www.oetscherhaus.at.Anmeldung für die Schitouren bei Reinhard Pitzl, Tel. 07482/438 59.

Veranstaltungsvorschau:13. Februar 2010: Scheibbser Stadtschimeisterschaften.14. Februar 2010: Schitour Hohe Veitsch (Überschreitung).14. Februar 2010: Wanderung Purgstall.14. März 2010: Wanderung Randegg.21. März 2010: Schitour Hochschwabüberschreitung.10. bis 17. April 2010: Firnschneewoche in St. Anton/Arlberg.Alle weiteren Einzelheiten zu allen Veranstaltungen in unserem Win-terprogramm.

Page 31: ÖTK Klubmagazin 1/2009

Ausflugsprogrammvom 13. Dez. 2009 bis 7. Februar 2010:Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahr-ten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechendgekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt.Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von

drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungs-beitrag eingehoben.Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht an-

ders angegeben – wie folgt:Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-,

Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr.Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein

Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlagvon 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetztnicht die ÖTK-Mitgliedschaft.

Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E =Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N =Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Berg-fahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwie-rige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Tritt-sicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt.

HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen fürunsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitragvon 1,50 Euro eingehoben.

* * * * *Sonntag, 13. Dezember 2009:Mostalm. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Linie 43.Neuwaldegg – Hameau – Exelberg – Sophienalpe – Mostalm (M)– Grüner Jäger – Bus nach Hütteldorf. F.: Hannelore Pazdernik.

Donnerstag, 31. Dezember 2009:Silvesterwanderung. Treffpunkt 11 Uhr Rodaun/Endstelle Linie 60.Rodaun – Kugelwiese – Seewiese – Wassergspreng – Gießhübel –Bus nach Perchtoldsdorf zum Heurigen Spiegelhofer. Änderungenvorbehalten. F.: Hannelore Pazdernik.

Mittwoch, 13. Jänner 2010:Von Rekawinkel nach Neulengbach. Treffpunkt 9.30 Uhr West-bahnhof/Kassenhalle; 9.47 Uhr nach Rekawinkel (FK R Rekawin-kel, retour von Neulengbach). Rekawinkel – GH Pepi-Tant (M) –Finsterleiten – Burgstall – Neulengbach. F.: Hannelore Pazdernik.

Sonntag, 24. Jänner 2010:Höllenstein. Treffpunkt 9 Uhr Liesing, 9.07 Uhr Bus nach Elling-graben. Ellinggraben – Sulzer Höhe – Norwegerwiese – Höllen-stein (M) – Wassergspreng – Gießhübel. F.: Hannelore Pazdernik.

Sonntag, 7. Februar 2010:Wienerhütte – Schießstätte. Treffpunkt 9.30 Uhr Rodaun/End-stelle Linie 60. Rodaun – Wienerhütte (M) – Roter Stadel – Schieß-stätte – Mauer/Lange Gasse. F.: Hannelore Pazdernik. ❑

Zweite SektionenwanderungDie zweite gemeinsame Wanderung der Sektionen Eisenstadt, Rosa-lia und Wiener Neustadt, Samstag, den 3. Oktober 2009, wurde vonden Wiener Neustädtern organisiert. Die Route führte vom Gemein-deamt Grünbach/Schneeberg zunächst über den sogenannten Esel-steig (garantiert nicht nach den Wanderern benannt) auf das Geländ.Nach einer guten Stunde wurde die Geländhütte erreicht, von der maneinen wunderbaren Panoramablick vom Schneeberg über Semmeringund Wechsel bis zur Hohen Wand genießen konnte. Nach einer kur-zen Kaffeepause stieg die Gruppe ab zum Rastkreuz. In der Nähe desGasthauses hatten in der Zwischenzeit Hans-Peter Fritz, AnnelieseEibensteiner und Sieglinde Zwickl eine Labungsstation aufgebaut, diebestens zur Ergänzung der verlorengegangenen Elektrolyte beitrug.An dieser Stelle war ursprünglich das Zusammentreffen mit den Wan-derern einer geplanten kürzeren Route (direkt über einen Forstwegvon Grünbach herauf) geplant, aber die Teilnehmer(innen) waren aus-nahmslos in so guter körperlicher Verfassung, daß sie die schwierige-re Route über das Geländ wählen konnten.Die Wegstrecke führte danach weiter auf die höchste Erhebung derHohen Wand, den Plackles, und danach weiter zur Wilhelm-Eichert-Hütte. Nach einem guten Essen und gemütlicher Unterhaltung setzteman die Wanderung über den Grafenbergweg zurück nach Grünbachfort.Aufgrund der guten Stimmung unter den TeilnehmerInnen wurde be-schlossen, daß man auch im nächsten Jahr eine sektionenübergreifen-de Wanderung organisieren wird und dabei vielleicht noch einige an-dere benachbarte ÖTK-Sektionen zur Teilnahme animieren könnte.

Mag. Josef Zwickl, Foto: Robert Strobl

Neumitglieder:Wir begrüßen Herrn Anton und Frau Isabella Herrmann samt Sohnund Tochter – allgemein bekannt als „Buschenschank Friseurmüller“in Salmannsdorf – sehr herzlich.

Veranstaltungen:Dienstag, 1. Dezember 2009:Ausschußsitzung im Café Wild; Beginn 19 Uhr.

Samstag, 12. Dezember 2009:Vorweihnachtliches Beisammensein.Treffpunkt 18 Uhr „Buschenschank Friseurmüller“ in 1190 Wien, Ha-meaustr. 30 –32. Erreichbar mit der Buslinie 35A, Endstation Salmanns-dorf.

Für Baufondsspendendanken wir recht herzlich Elisabeth Ball, Peter Luffi, Martin Nagy, Ha-rald Obermeier, Margarete Wagner und Emmy Walter.

Ausflüge der Zentrale

Geburtstage:Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern der Monate Novemberund Dezember, es sind dies Johann Franz Schlager (78), Erika Bohataund Maria Zellner (je 81), Eva Grilnberger (86), Herma Gräf (87), Mar-garete Protze (88), Grete Hille und Franz Fried (je 91).Ganz herzliche Glückwünsche!

SEKTION WALDHEIMATVorstand: Friedrich Schiller1238 Wien, Kaserngasse 12/2/1

Vereinssitz: Café Wild1060 Wien, Linke Wienzeile 60

Mittwoch, 13. Jänner 2010:Perchtoldsdorf-Rundwanderung (NÖ): Perchtoldsdorf – Kammer-steinerhütte – GH Kugelwiese – Lindberg – Perchtoldsdorf.Treffpunkt: Bahnhof Wiener Neustadt um 7.45 Uhr; für Abfahrt der-zeit noch kein genauer Fahrplan bekannt.Führungsbeitrag: ÖTK-Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.

Je nach Schnee und Witterungslage werden noch kurzfristig Schnee-schuhwanderungen verabredet und veranstaltet.Info erfolgt über E-Mail:www.strobl-robert.at oder [email protected]; Tel. 0699/113 62 954.www.oetkneustadt.at oder [email protected]; Tel. 02622/290 08.

Page 32: ÖTK Klubmagazin 1/2009

P. b. b. Österreichischer Touristenklub1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1210 WienZ.-Nr.: GZ 02Z030129 SSponsoring Post

Franz Kraus, der in Wien den weltweit ersten Höhlenvereingründete, war auch ein namhafter ÖTK-Funktionär und legtevor 115 Jahren mit dem ersten deutschsprachigen Fachbuchzur Höhlenkunde den Grundstein zu alldem, was wir heuteunter Höhlenforschung verstehen. Es ist eines der Haupt-werke der österreichischen Höhlenforschung. Dennoch wares seit vielen Jahrzehnten praktisch nicht mehr zugänglich –eine außerordentliche antiquarische Rarität.Mit 336 Seiten, rund 150 Plänen und Abbildungen und farbi-gen Planbeilagen ist das Buch eine wahre Fundgrube, nichtnur für Historiker! Nun hat der Verband Österreichischer Höh-lenforscher in Kooperation mit dem Landesverein für Höhlen-kunde in Wien und NÖ und dem Österreichischen Touristen-klub das Werk originalgetreuneu aufgelegt. Diese Neuauflage2009 bietet dazu ausführliche Kommentare aus heutigerund damaliger Sicht, eine Biographie von Franz Kraus undein Verzeichnis seiner Publikationen.Erhältlich beim Verband Österreichischer Höhlenforscher(1020 Wien, Obere Donaustraße 97/1/61) sowie beim Öster-reichischen Touristenklub (1010 Wien, Bäckerstraße 16; nurin der Bibliothek im 2. Stock des Klubhauses, jeweils an Don-nerstagen von 16 bis 19 Uhr). Preis: 30,– Euro.

Neuauflage eines verschollenenspeläologischen Klassikers aus demVerlag Carl Gerold‘s Sohn, Wien 1894:

„Höhlenkunde“ von Franz Kraus

Eingang in die Haupthalle der Kraushöhle