ÖTK Klubmagazin 4/2010

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www.touristenklub.at – www.oetk.at 2010 Heft 4 August/September

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Das Mitgliedermagazin des ÖTK August/September 2010

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www.touristenklub.at – www.oetk.at

2010Heft 4August/September

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InhaltVon der Klubleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Sekt. Klosterneuburg: Gemeinsam auf Tour. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

4. Climberfest des ÖTK Klosterneuburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

Sekt. Langenlois: Schneebergwanderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

Sekt. Langenlois: Frühlingsfest Heiligensteinwarte . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Wanderung Druidenweg – Ysperklamm; Busfahrt Loser . . . . . . . . . . . . . 104

1. Climberfest Wr. Neustadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

Sekt. Scheibbs: Drei Mal Gold bei Klettermeisterschaften . . . . . . . . . . . . 105

Klettern im Grazer Bergland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

Mountainbike-Fahrtechniktraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

Wanderreise in die Sächsische Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

Alpinunfall/Notfall – was tun?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

Kerschbaumeralm-Schutzhaus unter neuer Führung . . . . . . . . . . . . . . . . 110

Gesäuse – Hochtour-Nordwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Herbert Tichy: Afghanistan – Das Tor nach Indien. . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

Einweihung des Höferalm-Wiesenkreuzes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

Alp. Ges. Kienthaler: Almfest Alpenrosehütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

Sekt. Rosalia: Sonnwendfeuer; Wanderung Tormäuer. . . . . . . . . . . . . . . 115

Der Maglic, höchster Berg Bosnien-Herzegowinas . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Tourenvorschlag der BG: „Tirolersteig-Mixtüre“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Bergmessen beim „Raxkircherl“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Die Todeswächte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Sekt. Dölsach: Nachruf auf Ari Schuebel; Schrifttum . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Infos der Sekt. Neunkirchen; Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . 123

Sekt. Dölsach: Feueradler; Sekt. Langenlois: Wartenputz . . . . . . . . . . . . 123

Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

Bergwochen der Zentrale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

Ausflüge der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

„vielfaltleben“ – Schutz der biologischen Vielfalt . . . . . . . . . . . . . . . U4/132

ImpressumÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUBZentrale Wien

Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß.Telefon (01) 512 38 44.

Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr,Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr,Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr undFreitag 9.00 bis 15.00 Uhr.

Homepage: wwwwww..ttoouurriisstteennkklluubb..aatt –– wwwwww..ooeettkk..aattE-Mail: [email protected]

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag –von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNGfür Bergsport und Alpinismus

123. Jahrgang, Heft 4, August/September 2010.Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schrift-leitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien,Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung:Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31(278 42 16).Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn derMonate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktio-nellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatzp.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellennicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wie-dergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissenerstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernom-men werden. DVR 0486281.Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666.

Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere ent-

sprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ:Oktober/November 2010: Dienstag, 24. August 2010Dez. 2010/Jänner 2011: Dienstag, 19. Oktober 2010

E-Mail: [email protected]

LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUSKLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:

Donnerstag, 9. September 2010, Beginn 19 Uhr:

Franz Sedlak»Irland – die grüne Insel«

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“

Titelbild: Am Peilstein, am Vegerariersteig. – Der Peilstein, seit dem aus-laufenden 19. Jh. als Klettergebiet genützt, ist auch heute noch der Inbe-griff für Training und persönliche Weiterentwicklung von Klettersport betrei-benden Menschen jeden Alters. Siehe auch Beitrag „Gemeinsam auf Tour“von DI Albert Treytl im Inneren dieser ÖTZ.

Foto: Erich Bauer, Sektion Klosterneuburg

BERGMESSE AUF DEM KAISERKOGELzum Gedenken an Gernot Gapp und Sepp VogrinSonntag, 5. September 2010, Beginn 10 Uhr

Bergmesse mit P. Süß – Prigglitzer ChorAnschließend Unterhaltung mit Musik und guter Laune;

für Speisen und Getränke ist gesorgt.Veranstalter: Sektion Eschenau-St. Pölten.

PÄCHTER/INfür die KAISERKOGEL-HÜTTE gesucht!

Die Sektion Eschenau-St. Pölten sucht für die Kaiserkogel-Hütte(http://www.eschenau.at.oetc/) in Eschenau/Traisen, Bezirk

Lilienfeld (der Kaiserkogel ist der „Hausberg“ der St. Pöltner),ab 1. Oktober 2010 neue Pächter (ein früherer Termin wäremöglich). Interessenten mögen sich an Obmann Wolfgang

Haidinger – E-Mail: [email protected] oderTelefon: 0664/325 88 94 – wenden.

BERGMESSE BEIM RAXKIRCHERLneben dem Carl-Ludwig-Haus

Näheres im Inneren dieser ÖTZ!

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ÖTZ August/September 2010 99

Absolutes Rauchverbot aufÖTK-Hütten?Die ÖTK-Hütten wurden teilweise schonbisher als Nichtraucherhütten geführt,in anderen Hütten durfte auch gerauchtwerden. Bei unserer Generalversamm-lung im Frühjahr gab es daher einenAn-trag der Sektion Klosterneuburg auf Ein-führung eines generellen Rauchverbotsin allen ÖTK-Hütten, der aber letztlichüber meine Bitte zurückgezogen wurde.

Wieso das? Der ÖTK ist ein Verein, der aus einer Vielzahl von wei-terenVereinen (den Sektionen und der Zentrale) besteht.Die ÖTK-Hütten sind entweder solche der Zentrale oder sie stehen im Ei-gentum der Sektionen. Der Beschluß eines generellen Rauchver-botes in allen ÖTK-Hütten hätte den überstimmten Sektionen da-her gar nicht „aufgezwungen“ werden können.

Was haben wir daher getan? Da das generelle Rauchverbot vonder Zentrale Wien unterstützt worden war, hat sich die ZentraleWien entschlossen, in den von ihr verwalteten Hütten sofort dasgenerelle Rauchverbot einzuführen (also mit gutem Beispiel vor-anzugehen) und im übrigen die Diskussion fortzusetzen,nach demösterreichischen Motto „Durch’s Reden kommen die Leut’z’samm“.

Glückwünsche dem neuen KST-PräsidentenMag. Perhala, Dank dem scheidendenKST-Präsidenten Dipl-Ing. HerchlUnser slowakischer Partnerklub KST hat sein einigenWochen inder Person von Mag. Peter Perhala – der in den letzten Jahren denKST jeweils bei unseren Generalversammlungen vertreten hat undauch Mitglied der ZentraleWien ist – einen neuen Präsidenten.Per-hala ist im Dezember 1975 geboren und daher wohl der jüngstePräsident, den der KST jemals hatte.Wir gratulieren ihm sehr herz-lich! Er löste damit Dipl-Ing.Herchl ab, der aber weiter in der Ver-einsleitung des KST tätig ist.Unter Herchls Präsidentschaft wurdedie Partnerschaft zwischen KST und ÖTK begründet, und dafürmöchte ich mich bei ihm an dieser Stelle sehr bedanken.

2. Präsident Dr. Erwin Sommer 70 Jahre jungUnser 2. Präsident Dr. Erwin Sommer hat im Mai 2010 seinen Sieb-ziger gefeiert. Nach wie vor ist er mit Feuereifer sowohl für denGesamtverein als auch für „seine“ Raxgmoa tätig. Sein Arbeitspen-sum ist nahezu unglaublich. Alles Gute, Erwin!

Qualitätsoffensive bei den ÖTK-Hütten2. Präsident Dr. Sommer ist u. a. Hüttenwart des Matras-Hauses(2943 m) am Gipfel des Hochkönigs. Das Matrashaus ist eine un-serer Vorzeigehütten, es wurde – da die 1898 eröffnete Vorgänger-hütte 1982 abgebrannt war (das „alte“ Haus befand sich auf Grunddes Einsatzes des damaligen Hüttenpächters in einem sehr gutenZustand) – 1982 bis 1985 neu aufgebaut. Im Internet finden sichhymnische Berichte („Höhepunkt für jeden Bergsteiger“).Und dochberichtet mir Erwin Sommer immer wieder über die kleinen undgroßenWehwechen, die ihn auf Trab halten. Allein wenn er überdie Abwasserprobleme zu sprechen beginnt, fühlt man sich in einwissenschaftliches Seminar versetzt.

Vor allem im näheren Umkreis von Wien (Rax, Schneeberg,Hochschwab) hatte und hat der ÖTK einige große „Vorzeigehüt-ten“, die allerdings alle an Altersschwäche zu leiden begannen:Das seit 1872 bestehende, vom ÖTK erst später übernommeneDamböck-Haus und die seit 1885 bestehende Fischerhütte aufdem Schneeberg; das 1877 eröffnete Karl-Ludwig-Haus auf derRax und das 1884 eröffnete Schiestlhaus am Hochschwab. Allevier Häuser befinden sich im Einzugsgebiet der Ersten bzw.Zwei-tenWiener Hochquellwasserleitung, dieWienerWasserwerke wa-ren und sind daher an dem Zustand der Häuser, insbesondere anderen Abwassersituation, höchst interessiert und unterstütztenentsprechende Sanierungen großzügig: Das Schiestlhaus wurde2002 bis 2005 als Vorzeigeprojekt eines „Passivhauses in alpiner

Extremlage“ neu errichtet und auch dieAbwassersituation saniert.Im Gebiet der steirischen Rax wurde in den letzten Jahren ein

Abwasserkanal fertig gestellt, der u.a. die Abwässer des Carl-Lud-wig-Hauses aufnimmt,und in diesenWochen sind auch unsere bei-den Schneeberghütten Damböckhaus und Fischerhütte an einenAbwasserkanal und an Frischwasser angeschlossen worden.

Mit demAnschluß einer Hütte an einen Abwasserkanal ist dieSache aber nicht erledigt. Ich zitiere aus einer Mail-Nachricht, dieuns letztes Jahr erreichte und den (noch) bestehenden baulichenZustand des Carl-Ludwig-Hauses beschreibt: „Wir haben diesesWo-chenende auf dem Carl-Ludwig-Haus geschlafen. Zum ersten Mal.Und sicher auch zum letzten Mal.Denn der Zustand des Carl-Lud-wig-Hauses hat mich schwer enttäuscht, eigentlich entsetzt. Ichverstehe nicht,wie man ein Haus so verkommen lassen kann.“Wei-ter heißt es: „Die Toiletten sind eine Zumutung.“

Das Problem Carl-Ludwig-Haus war natürlich auch uns bewußtund wir planten schon seit einiger Zeit eine grundlegende Innen-Renovierung. Die Außen-Substanz würde zwar energietechnischsaniert werden, sonst aber bestehen bleiben. Die „Massenlager“würden durch kleinere Zimmer ersetzt, die Sanitäranlagen grund-legend erneuert. Ursprünglich hätte die Renovierung heuer be-gonnen und erst im nächsten Jahr abgeschlossen werden sollen.Kurzfristig haben wir uns über Anregung von Roland Ladik, unse-res Kassiers und Baureferenten, aber entschlossen, die Renovie-rung noch heuer abzuschließen.Nächtigungen auf dem Carl-Lud-wig-Haus sind daher heuer nicht möglich, der Gastbetrieb ist ein-geschränkt.

Fischerhütte und Damböckhaus grundlegendsaniert; 125-Jahr-Jubiläum der FischerhütteDaß ein „Karl-Ludwig-Haus NEU“ möglich ist, haben wir vorigesJahr und heuer im Frühjahr auf dem Schneeberg bei der Fischer-hütte und beim Damböckhaus unter Beweis gestellt.

In beiden Häusern wurde zusätzlich zum Anschluß an denAb-wasserkanal und zurVersorgung mit Frischwasser ein grundlegen-der Umbau vorgenommen. Im Damböckhaus gibt es eine Reihe von„Komfortzimmern“,Zweibettzimmern mit Dusche im Zimmer; dieSanitäranlagen sind am letzten Stand (es gibt auch ein eigenes Be-hinderten-WC).Da der Fahrweg von der Station Hochschneebergzum Damböckhaus behindertengerecht ausgebaut wird, ist amDamböckhaus auch eine Behindertenrampe errichtet worden.Auchdie Zimmer in der Fischerhütte (leider gibt es nur 12 Betten, abermir gefiel es im Lager – das noch den Urzustand eines Lagers auf-weist – auch sehr gut) wurden renoviert und völlig neue Sanitär-anlagen und Duschen geschaffen. Ich habe Mitte Juni 2010 mit ei-ner 20köpfigen Gruppe von slowakischenTouristen auf der Fischer-hütte übernachtet und alle waren voll des Lobes über die neueFischerhütte!

Die von unserer Sektion Neunkirchen umsichtig verwalteteund von den Pächter Michael Scheffer und Kathrin Apfler muster-gültig bewirtschaftete Fischerhütte feierte am 3. 7. 2010 ihr 125-Jahre-Jubiläum mit einem Festakt, an dem die ÖTK-Zentrale u. a.durch 2. Präsidenten Dr. Sommer vertreten war.Was kann einerHütte besseres passieren, als daß die bessere Zukunft nicht nurin Reden als Phantom beschworen, sondern in der Realität einererfolgreichen Sanierung vorgeführt wird?

In diesem Sinne: Gehen Sie unbedingt noch heuer Hütten-Schauen und Hütten-Ausprobieren auf den Schneeberg, und be-suchen Sie nächstes Jahr auch das neue Carl-Ludwig-Haus! Undnatürlich auch alle anderen unserer ÖTK-Hütten!

Herzlichst Ihr

Von der KlubleitungLiebe Klubkameradinnen und Klubkameraden!

Dr.Wolfgang Nolz, Präsident

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100 ÖTZ August/September 2010

Mein Einstieg beim ÖTK Klosterneuburg war eine Klettertouram Großen Priel, an der Kletterer, Bergwanderer, Klettersteig-geher – einfach bergbegeisterte Menschen im Alter von 20 bis70 Jahren – teilnahmen und die mich ob dieserVielfalt der Grup-pe sehr begeistert hat. Außerdem sind dieAktivitäten und Ange-bote der Gruppen unserer Sektion so vielfältig, daß man mitden „anderen“ selten in Kontakt kommt. Daher hatte ich denGedanken,einmalTeilnehmer unserer verschiedenen Interessens-gruppen an einem gemeinsamen Ziel zusammenzubringen undso auch die „anderen“ kennenzulernen.

Dieser Gedanke hat 32 Erwachsene im Alter von 20 bis 84Jahren, 6 Kinder von 2 bis 12 Jahren und 2 Hunde unbestimm-ten Alters zum gemeinsam gesetzten Ziel am Peilsteinhaus ge-führt.DieWege waren jedoch sehr unterschiedlich,und die High-lights sollen hier nur kurz aufgezählt werden: „Jetzt reicht’s“-Kante und Reifkante der Klettergruppe 5+, Cimone-Weg derErstersteiger, LucketeWand und Vorrangstraße der Pläsierklet-terer,Cimone, „Nur für Kinder“ und Matterhornklettersteig vonunserer Kinderklettergruppe „Hey Climber“, Kohlröserlsteig,Vegetariersteig, Matterhorn- und Haserlstiege durch die Alt-Ei-sen-Partie mit junger, fescher Teilnehmerin, Wanderung vonSchwarzensee über den Hohen Lindkogel und Aussichtswartezum Peilsteinhaus,mehr als 650 Hm der MTB-Gruppe bei schö-ner Rundtour um den Peilstein mit tollemAusblick auf dieWän-de sowie eine feineWandertour der Senioren durch die herrli-che Landschaft auf das Peilsteinhaus.

Ganz besonders beschrieben sollen aber die Leistungen un-serer Kletterkinder Miriam,Martin,Markus undTobias werden:Diese haben selbständig schwierige Routen imVorstieg gemei-stert – bravo Tobias –; die richtige Begehung eines Kletterstei-

ges gelernt – bravo Miriam –; die Bestimmung der Fauna in Fels-spalten durchgeführt – bravo Martin, du kletterst bald wie eineRiesenameise –; und selbständig mit den Erwachsenen in einerSeilschaft geklettert – bravo Markus.

Letztendlich sind alle Gruppen wie „ferngesteuert“ um 15Uhr am Peilsteinhaus eingetroffen und haben hoffentlich dieKüche ob der vielen Bestellungen nicht in den Ausnahmezu-stand versetzt.Wir sind dann noch gute zweieinhalb Stundengemütlich zusammengesessen, haben geplaudert und die Köst-lichkeiten wie Buchteln oder Rahmfisolen genossen. Es war einnettes Zusammensein, das meine Erwartungen weit übertroffenund sichtlich allen Spaß gemacht hat.Wiederholung im näch-sten Jahr ist hiermit angekündigt, und es freut mich, daß alleBergbegeisterten an dieser gemeinsamen Unternehmung teil-genommen haben. Beinahe war die Plauderzeit zu kurz, weiles hätte mich dann schon im Detail interessiert, wieso unsere84jährige Paula einmal vomTourenführer durch einen querge-haltenen Ast in ihremTempo gebremst werden mußte.

Abschließend noch Danke an alle Tourenführer und Mit-glieder, die sich beteiligt und damit diesenTag erst ermöglichthaben. ❑

Gemeinsam auf Touram 13. Juni 2010DI Albert Treytl, Sekt. Klosterneuburg

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ÖTZ August/September 2010 101

4. Climber-Fest desÖTK KlosterneuburgErich Bauer

Ein Fest der Superlative? Ein Fest der Superlative!!! – Am neuenAustragungsgelände des Rathausplatzes gab es am 26. Juni bei„herrlichem Bergwetter“ ein Stelldichein der Sportler- und Po-litik-Prominenz Klosterneuburgs. Dazu hunderte Besucher, so-daß das am Plakat versprochene „Für Essen undTrinken ist be-stens gesorgt“ knapp wurde.

Das Fest wurde als Auftakt des Ferienspiels mit der StadtKlosterneuburg durchgeführt, um der Jugend Klosterneuburgsfür die Ferienzeit sinnvolleAktivitäten vorAugen zu führen.Mon-key-Baumklettern, Flying Fox-Seilbahn, Slackline und natürlicheine große Kletterwand standen den Kindern und Jugendlichenzur Verfügung. Im Gelände des „Indianerdorfes“ konnten sichdie Kinder auf die Suche des „nimm2-Indianerschatzes“ begeben.

Ein großer Anziehungspunkt war natürlich das Sportler-Pro-minentenklettern, in dem es für den Bürgermeister (imVorjahrnoch als Stadtrat) den Vorjahressieg zu verteidigen galt. Bgm.Mag. Stefan Schmuckenschlager (vom Rudersport kommend)konnte den hervorragenden 2. Platz erreichen, knapp geschla-gen nur vom Sieger LukasTippelreither (Skilauf Europacup-Teil-nehmer vom Fischer-Skiteam).Den 3.Platz erreichte DanielWert-heim (Fußballsportler).Die weiterenTeilnehmer waren Matthi-as Tippelreither (Skilauf 2. Platz Militär-WM 2010),Maria Ram-

berger (Snowboardcross-Olympiateilnehmerin 2010), SusannePumper (Laufsport Olympia- und WM-Teilnehmerin),AndreasDiwald (Basketball-Nationalmannschaft), Christina Gschweidl(Beachvolleyball-WM- und EM-Teilnehmerin), Oliver Stamm(Beachvolleyball-Legende und Dancing-Star) sowie Michael Kon-sel (Fußball-Legende).

Kooperationen gab es mit der Staffel Klosterneuburg derRettungshundebrigade, dem Roten Kreuz, der Polizei mit Fahr-radcodierungen, dem Fußballklub FC Olympique mit einemMini-Streetsoccer-Spielfeld und der Feuerwehrjugend mit Ziel-spritzen für die Kleinen.

Live-Musik wurde von der Jugend-Rock-Band der Musikschu-le Klosterneuburg, der Gruppe „Happy Men“ sowie mit dem„Trommler-Djembe-Ensemble Level 6“ dargeboten.

Weiters am Fest gesichtet wurden u. a. LAbg. STR DI WilliEigner, Bezirkshauptmann Mag.Wolfgang Straub,Vizebgm. STRReg.-Rat Richard Raz, STRin DI Dr.Maria-Theresia Eder, viele Ge-meinderäte, der frühere Bgm.Dr. Gottfried Schuh u. v. a., größ-tenteils mit ihren Familien.Nicht zuletzt seitens des ÖTK 3.Prä-sident Dr. Gerald Kranawetter mit Gattin und Bundesjugend-leiter Helmut Müntzer.

Das große ÖTK-Klosterneuburg-Team mit den Hauptorgani-satoren Herbert Steiner, Gottfried Linhart und Bernd Schitten-kopf hat wieder einmal Großartiges geleistet.

Auf einWiedersehen beim 5.Climber-Fest 2011! ❑

Das ÖTK-Klosterneuburg-Team

Im Bild von li. nach re. Andreas Diwald, Christina Gschweidl, SusannePumper, Bernd Schittenkopf, Matthias Tippelreither, Daniel Wertheim,vorne Maria Ramberger, Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager, OliverStamm, Michael Konsel, Lukas Tippelreither

Vorführung der Rettungshundestaffel

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102 ÖTZ August/September 2010

„Weichtalklamm – der das Genick brechen-de Aufstieg zum Schneeberg beginnt!“

Dieser Spruch stand auf einer Tafel amEingang zur Weichtalklamm zu lesen. Siediente früher den Jägern als Durchstieg,man sprach auch von einem „halb Drachen-schlund – halb Blumengrund“. Das Genickbrach sie uns nicht – aber dieWanderungdurch sie und der weitere Aufstieg zumKlosterwappen kostete uns allen viel An-strengung und Schweiß. Dafür wurdenwir von Anfang an bei unserer zweitägi-gen Wanderung mit tollen Ein-, Aus- undAnblicken aller Art und nach dem finste-ren und verregneten Mai mit Kaiserwet-ter belohnt.

Tag 1: Weichtalhaus – Weichtalklamm– Kienthalerhütte –Turmstein; 817 Höhenmeter, 4,5 StundenGehzeit inkl. Pausen.

Am Ende/Beginn derWeichtalklamm steht das von den Na-turfreunden 1922 bis 1924 erbaute und original erhalteneWeich-talhaus in 563 m Seehöhe.Von hier sind wir, das sind 9 Perso-nen, darunter 3 Jungs im Alter von 5 bis 10 Jahren, nach einerkurzen Stärkung in die Klamm eingestiegen.Unser erstes Etap-penziel sollte die Kienthalerhütte in 1380 m Seehöhe sein.

Durch das ausgetrocknete Bachbett stiegen wir die Klammhinauf und erreichten nach ca. einer Stunde Gehzeit die erstenSchlunde der Klamm – hier mußten wir über Leitern aufstei-gen. Abwechslungsreich ging es weiter – einmal durch maleri-sche Blumengründe, andermal durch enge Schluchten, danntratWasser an die Oberfläche,dann war es tief verborgen in derKlamm.Nach 2,5 Stunden erreichten wir das Ende der Klammund füllten unsereTrinkflaschen mitWasser aus der Jakobsquelle.

Nach der Erfrischung an der Jakobsquelle nahmen wir dieletzten 250 Höhenmeter zur Kienthalerhütte in Angriff. Durchden Wald stieg der Weg stetig bergauf zur Hütte – nach einerweiteren Stunde waren alle amTagesziel angekommen; müde,aber zufrieden.

Am Abend bestiegen Walter, Christian und Paul noch denTurmstein – ein kurzer Klettersteig, der die Kletterer mit tollenAusblicken belohnt.

Tag 2: Kienthalerhütte – Klosterwappen – Fischerhütte –Bahnstation Hochschneeberg (696 + 276 Höhenmeter, 2 + 1,5Stunden Gehzeit).

Bevor wir von der Kienthalerhütte zum Klosterwappen wei-tergingen, bestiegen auch noch Ortrun,Harald und MaximiliandenTurmstein. Der Name „Klosterwappen“ rührt vomWappender geistlichen Herren von Reichenau her, das im Gipfelfelseneingeschlagen war. Vorher wurde der Gipfel „Hoher Schnee-berg“ oder „Alpengipfel“ genannt.

Zuerst durch den Wald, später durch Latschenfelder undschließlich nur mehr Wiese und Geröll säumten den Weg. Jehöher wir kamen, um so weiter sahen wir aus – wir hatten ei-ne wirklich tolle Fernsicht. Nach 2 bis 2 1/2 Stunden erreichtenwir das Klosterwappen – den höchsten Punkt Niederösterreichs!Oben am Klosterwappen trafen wir unsere KameradInnen (5Erwachsene und 3 Kinder), die mit der Schneebergbahn hoch-fuhren und dann über den Ochsenboden zum Gipfel des Schnee-berges anstiegen. Kurz vor 12 Uhr machten wir das Gruppen-foto beim Gipfelkreuz.

Gemeinsam gingen wir hinüber zum Kaiserstein, dem zwei-

ten Gipfel des Schneebergs; hier steht die Fischerhütte – siefeiert heuer ihr 125-Jahr-Jubiläum.Nach einer ordentlichen Mit-tagsjause in der Hütte genossen wir noch eine Stunde das herr-licheWetter und das tolle Bergpanorama, ehe wir getrennt – einkleiner Teil der Gruppe fuhr eine Stunde früher zu Tal – zurBergstation der Schneebergbahn abstiegen; wir mußten dabeisogar ein Schneefeld queren. Ch.K.

Sektion Langenlois:

SektionswanderungSchneeberg

Ein Wochenende am Schneeberg

AmWochenende fuhren ich und meine Familie mit dem ÖTKLangenlois zum Schneeberg. Leider konnten nicht alle ÖTK-Mitglieder mitfahren. Zuerst gingen wir vom Naturfreunde-haus in dieWeichtalklamm.Wir mußten sie zwei Mal überque-ren. Es war überall naß und rutschig. Es gab viele Quellen, vondenen wir tranken.Die letzten 20 Minuten zur Kienthalerhüttewaren sehr anstrengend.AmAbend gingen wir den Klettersteighinter der Hütte auf denTurmstein; dort oben erwischten wirdas letzte bißchen Sonne.

Am nächsten Tag gingen wir ihn noch einmal. Um neunUhr gingen wir weiter. Das Ziel war das Gipfelkreuz. Am Gip-felkreuz trafen wir dann die Familie Lehner. Dann gingen wirzur Fischerhütte und von dort zur Schneebergbahn. Die Fahrtdauerte eine Stunde.Von der Station ging es mit dem Auto nachHause. Paul Kerzendorfer (9 Jahre)

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ÖTZ August/September 2010 103

Die Liedertafel Langenlois feiert heuer ihr 150jähriges Bestands-jubiläum.DasWeinfrühlingswochenende und der traditionelleSaisonstart des vom Österreichischen Touristenklub, SektionLangenlois, gehegten und gepflegten Aussichtsjuwels botendaher die ideale Gelegenheit, um ein gemeinsames Fest (am25.April d. J.) zu feiern.Aufgrund des traumhaften Frühlings-wetters haben auch zahlreiche Gäste aus nah und fern denWegauf unsere Heiligensteinwarte gefunden, angelockt vom traum-haften Frühlingswetter und den musikalischen und kulinari-schen Genüssen. Besonders gefreut hat uns, daß DI Dr. ErwinSommer,unser ÖTK-Vizepräsident, trotz der am selbenTag statt-gefundenen Generalversammlung zu unserem Fest nach Lan-genlois geeilt ist.

„Singen im Grünen hat etwas Besonderes und hebt dieSchönheiten unserer Region noch mehr hervor“, waren sich

die Obmänner Hans Auer (Liedertafel) und Franz Lehner (ÖTKLangenlois) einig.

Herzlichen Dank an alle freiwilligen Helfer für ihren selbst-losen Einsatz,ohne den dieses Frühlingsfest in dieser Form nichtgelungen wäre. F. L.

Sektion Langenlois:

Frühlingsfest Heiligensteinwarte

Sektion Langenlois:

Wegmarkierung 2010

Für 2010 sind umfangreiche Markierungsarbeiten im Bereichder Wanderwege der Sektion Langenlois geplant. Bisher wur-den durch Lehner Franz sen., Gerhard Gschwandter und KarlPell insgesamt 12,5 kmWege abgegangen.

Bisher wurden unser Blaupunktweg von Langenlois nachHadersdorf, dieWanderwege am Heiligenstein zu unsererWar-te und der Missonweg bis zu den 3 Teichen neu markiert undausgeschnitten.

Neben den Markierungsarbeiten werden auch dieWege di-gital mit einem GPS-Gerät aufgenommen und sämtlicheWegta-feln mittels Fotos digital festgehalten.

Herzlichen Dank an die fleißigen Helfer. F. L.

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104 ÖTZ August/September 2010

(21. 5. 2010) Die Wanderung war so angelegt, daß wir zuerstden Druidenweg und als Abschluß und Höhepunkt denAbstiegdurch die Ysperklamm gehen. Gleich zu Beginn galt es auf ei-nem steilen Pfad 400 Hm zu überwinden, dann erreichten wirden Druidenweg. Zur ersten Verwirrung führte einWegweisermit drei Richtungspfeilen „DruidenwegYsperklamm 31“; einerzeigte nach rechts der andere Pfeil „DruidenwegYsperklamm31“ zeigte nach links und zusätzlich gibt es einen „Druidenweg31 a Peilsteinblick“. Sollte der eine Ysperklammweg zum Fo-rellenhof bzw. in die andere Richtung (Ödteich) führen, wäreein Richtungshinweis auf den Tafeln sehr vorteilhaft. DieWan-derung selbst führt durch wunderschöne Felsformationen hin-auf zum „Heiligen Bezirk“ und weiter zu den Felsen „Sphynx“.

Nach einer Mittagspause geht der „DruidenwegYsperklamm31“ zum „Sitzenden Hund“, zur „Wohnhöhle“, zum „Schalen-stein“, und am Ende der Steinformationen zeigen wieder zweiWegweiser „Druidenweg Ysperklamm 31“, doch in der einenRichtung ist kein Weg zu erkennen.Wir folgten trotzdem die-sem Richtungsweiser ca. 200 m,doch es ist weder einWeg oderSteig, noch weniger eine Markierung vorhanden.

Als dann das Gelände noch stark abfällt endet für uns hierdieWanderung in dieYsperklamm.Wir kehren mit unserer Grup-pe – in welcher auch Kinder mitwandern – um und gehen denanderen Richtungspfeil „Druidenweg Ysperklamm 31“; dochdieser führt zum Aufstiegsweg zurück.

Unsere Kritik an dieWeggestalter: Es nützt nichts,wennWe-ge angelegt und danach nicht erhalten und gepflegt werden.Die quadratischen Wegweistafeln auf Holzpfählen angebrachtsind vielleicht schön, können jedoch von jedermann entferntund damit der Weg unkenntlich gemacht werden. Eine Farb-markierung an den Bäumen wäre kostengünstiger und auch

effizienter.Wenn zwei Richtungspfeile in verschiedene Rich-tungen mit selber Aufschrift aufgestellt werden, wäre eine zu-sätzliche Angabe des nächsten Zieles bzw. Ortes sinnvoll undwegweisend.

Die Enttäuschung unsererWandergruppe war groß, da wirunser eigentliches Ziel, die „Ysperklamm“, nicht erreicht haben.Beim Abstieg trafen wir auf zwei weitere Gruppen, auch siekamen mit diesenWanderwegen nicht zurecht. BeimAbschlußim Forellenhof saß eine weitereWandergruppe am Nebentisch– auch ihnen erging es nicht besser als uns. ❑

Sektion Langenlois:

Wanderung Druidenweg –Ysperklamm

Am 15. Mai fuhren wir mit einem Bus der Firma Schwarzott vonNeunkirchen über den Semmering,Mürz- und Ennstal, nach Alt-aussee im schönen Salzkammergut.

Leider hatte es schon die ganzeWoche stark geregnet, undauch an diesem Tag war es bei der Abfahrt stark bewölkt, mitTemperatur um 10°. Aufgrund des schlechten Wetters warenleider einige Teilnehmer erkrankt und mußten der Veranstal-tung fernbleiben; aber ein stattlicher Rest von 40 Personen ließsich von denWetterunbilden nicht abhalten.

Mit dem Bus fuhren wir die Panoramastraße (Mautstraße)bis zur Loserhütte auf 1450 m.Bei derAuffahrt regnete es leicht,aber noch hatten wir Ausblick auf den Altausseer See. TrotzschlechtemWetter,mittlerweile hatte ein leichter Eisregen ein-gesetzt, beschloß der Großteil unserer Gruppe, den Aufstieg aufden Losergipfel zu wagen. Es gibt ja kein schlechtes Bergwet-ter, nur …

Also gut –; über teils steile Schneefelder stiegen wir berganund hatten nach einer Stunde den Losergipfel auf 1838 m er-reicht. Die wunderschöne Aussicht vom Gipfel blieb uns infol-ge dichten Nebels und Eisregens diesmal leider verborgen.

Nach einer kurzen Gipfelrast stiegen wir auf dem gleichenWeg wieder zur Loserhütte ab, wo wir uns an den wahrlichköstlichen Gerichten die die Küche bot, delektierten. Da stör-

te es uns auch nicht, daß es nach unserer Rückkehr stärker zuregnen begonnen und uns der Nebel die Sicht ins Tal vollendsgenommen hatte.

Bei einem guten GlasWein unterhielten wir uns alle in net-ter Runde prächtig, und viel zu früh war schon bald die Zeit zurRückfahrt gekommen.Wenn auch diesmal dasWetter kein Ein-sehen mit uns hatte, die Zeit in netter Gesellschaft von Berg-freunden war die Reise allemal wert. Gerhard Membier

Sektion Neunkirchen:

Busfahrt 2010 – Loser

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ÖTZ August/September 2010 105

Drei Mal Gold bei der Landes-meisterschaft 2010 in Zwettlund Topleistung bei den Staats-meisterschaften in Imst/TirolPeter Frosch, Sektion Scheibbs

Am 17. und 18. April 2010 fanden die Landesmeisterschaftenim Sportklettern für Niederösterreich,Wien und das Burgen-land in der ÖAV-Kletteranlage Zwettl statt. Der ÖTK Scheibbsentsandte zu dieser Veranstaltung insgesamt 8Teilnehmer.Vonunseren 8 Startern schafften 6 Kletterer den Einzug in die Halb-finaldurchgänge. 3 Athleten qualifizierten sich mit großartigenLeistungen für die abschließenden Finalrouten. Die Plazierun-gen im Detail:1. Platz und somit Landesmeister in der Klasse Mini weiblichJohanna KRAUS;1. Platz und somit Landesmeister in der Klasse Schüler männ-lich Julian DAURER;1. Platz und somit Landesmeister in der Klasse Jugend A männ-lich Michael MEYER;2.Platz und somitVize-Landesmeister in der Klasse Schüler männ-lich Stefan MEYER;2. Platz und somit Vize-Landesmeister in der Klasse Jugend Amännlich Moritz TRICHTL;

4. Platz in der Klasse Jugend B männlich:GeorgTEUFEL;6.Platz in der Klasse Schüler männlich: JonasWURZENBERGER;11. Platz in der Klasse Schüler männlich: Ralph PRAUCHNER.

Die Landesmeisterschaften im Sportklettern waren zugleichdie Qualifikation für die Bundesmeisterschaften, die am 15.und16. Mai 2010 in Imst stattfanden. Da bei diesem Bewerb in je-der Klasse (ausgenommen Klasse Mini und Allgemeine Klasse)pro Bundesland 4 Starter teilnahmeberechtigt sind, haben sich5 Kletterer des ÖTK Scheibbs durch ihre großartigen Leistun-gen dafür qualifiziert.

Der ÖTK Scheibbs durfte daher 5 seiner besten Nachwuchs-kletterer zum Bundes-Juniorcup nach Imst entsenden.Beim Bun-desbewerb starteten pro Klasse bis zu 36 Kletterer. Am Sams-tag wurden zwei Qualifikationsdurchgänge geklettert. Halbfi-nale (Quote 12) und Finale (Quote 6) fanden am Sonntag statt.

Julian Daurer, Stefan Meyer und Georg Teufel erklettertenmit starken Leistungen im sehr dichten Feld gute Mittelfeld-plätze.Mit Top-Leistungen am erstenTag sicherten sich MoritzTrichtl und Michael Meyer den Einzug ins Halbfinale. In diesemDurchgang fehlte unseren Kletterern aber das nötige Glück undsie verpaßten ganz knapp den Finaleinzug.Die guten Ergebnis-se unserer Kletterer bei den Staatsmeisterschaften im Detail:

9. Platz in der Klasse Jugend A männlich:Michael MEYER;11. Platz in der Klasse Jugend A männlich:Moritz TRICHTL;20. Platz in der Klasse Jugend B männlich:GeorgTEUFEL;24. Platz in der Klasse Schüler männlich: Stefan MEYER;29. Platz in der Klasse Schüler männlich: Julian DAURER.

1. Climberfest in Wr. NeustadtAm 8. Mai 2010 veranstaltete die Sektion Wr. Neustadt das er-ste Climberfest auf dem Hauptplatz der Statutarstadt.Trotz labi-lerWetterlage, aber dank intensiver Beteiligung von Kurt Hand-los und Helmut Müntzer wurde dieses Fest zu einem deutlichenLebenszeichen des ÖTK in unserer Stadt. Direkt gegenüber demRathaus wurde am Vortag nach einem heftigen Gewitter diemarkante ÖTK-Kletterpyramide mit großem Einsatz aufgebaut.

Der eigentliche Festtag blieb Gott sei Dank vollkommentrocken, und der gleichzeitig nebenan stattfindende Blumen-markt lockte zahlreiche Besucher auf den Hauptplatz.Viele In-teressenten waren über unsere Präsenz direkt vor dem Rathausvöllig verblüfft, denn der Hauptplatz galt bis dato als Revier derheimischen Naturfreunde.

Mit unserem Climberfest war plötzlich alles anders. Scharen-weise wollten Kinder und Jugendliche ihre Trittfestigkeit undHöhentauglichkeit unter fachlicher Anleitung von Robert Stroblund Peter Hofmann ausprobieren, und so manche Probandenerkundigten sich spontan über „weiterführende“ Kletterkurse.

Da unsere Sektion den Aufbau einer Jugendklettergruppe

beabsichtigt,war dieses Fest eine ideale Gelegenheit, dafür denGrundstein zu legen.

Voraussetzung für das Gelingen dieser Veranstaltung waraber, daß viele Funktionäre und Mitglieder ihre Zeit und Ar-beitskraft in dieses Projekt investierten. – Diesen gebührt da-her mein persönlicher Dank. Josef Zwickl

Die erfolgreichen Teilnehmer in Zwettl; hinten v. l. Stefan Meyer,Michael Meyer, Moritz Trichtl und Julian Daurer;vorne Ralph Prauchner, Johanna Kraus und Jonas Wurzenberger

Bundesjuniorcup in Imst; unsere Teilnehmer vor der Kletterhalle:Julian Daurer, Stefan Meyer, Georg Teufel, Moritz Trichtl undMichael Meyer

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106 ÖTZ August/September 2010

Wir hatten uns vorgenommen, über Fronleichnam (3.– 6. Juni2010) ein verlängertesWochenende im Grazer Bergland zu ver-bringen. Ich hatte geplant, daß wir in Graz wohnen. Ich hieltdies für den idealen Ort, da wir sowohl die Stadt wie auch dasUmland optimal nutzen hätten können. Diese Idee hatten of-fensichtlich auch viele andere. Ich konnte keine passende Un-terkunft finden!

Ideal wäre die Jugendherberge gewesen, da in unmittelba-rer Nähe die Grazer Kletterhalle ist. Somit hätten wir auch beiSchlechtwetter unseren Spaß haben können.Vom kulturellenAngebot dieser wunderschönen Stadt ganz abgesehen. So ver-suchte ich eben im nördlichen Umland einen Platz für mehre-re Personen zu finden.Da dasWetter zu dieser Jahreszeit (Fron-leichnam) auch noch eher unfreundlich sein kann, wollte ichCamping eher vermeiden.

Im Zuge meiner Internet-Recherchen fand ich die Hofalm.Die Hofalm ist das Forsthaus von Schloß Pernegg.Nach einigenTelefonaten und E-Mails war klar, daß dies unser Stützpunkt seinwürde. Da ich die gesamte Miete im voraus bezahlen mußte,war ich etwas beunruhigt, als dasWetter wochenlang seine eherunfreundliche Seite zeigte. Die Zu- und Absagen,wer nun mit-fährt, boten ein ähnliches Bild wie derWetterbericht. Zu guterLetzt fuhren wir trotz Schlechtwetter am 3. Juni los. Es hattensich genug Interessenten gefunden,um das Haus zu füllen (13).

Treffpunkt mit der Betreuerin des Hauses war ein Parkplatzbei der Abfahrt Mixnitz der S35.Wir fuhren im Konvoi unserem„Häuschen“ entgegen.Vorerst völlig problemlos in ein wunder-schönes Tal (Roßgraben), doch wenig später begann das Aben-teuer. Die vorerst asphaltierte Straße wurde durch eine Schot-terstraße und dann durch einen „Weg“ abgelöst. Unsere „Pfad-finderin“ verfügte über einen Geländewagen – wir über unsere„Stadtautos“.Trotz allem kamen wir nach ca. 20 Minuten gut beider Hofalm an.

Wow! Es war einfach schön: Das große Haus steht absolutalleine auf einem herrlichen Plätzchen des Grazer Berglandes.Es verfügt über fünf Doppelbettzimmer, ein Matratzenlager amDachboden, ein wunderschönes „Sitzzimmer“ mit sehr großemTisch und einer kuscheligen Sofa-Lehnsessel-Ecke.Weiters überWarmwasser ( schönes Bad mit Badewanne!) und der Möglich-keit, fast alle Räume zu beheizen. Die Küche hat einen großenOfen,auf dem man die köstlichsten Speisen kochen kann.Es gibtaber keinen Strom!

Der erste Abend bzw.die Nacht waren eine kleine Prüfung,da das Haus lange nicht bewohnt wurde.Es war kalt, alles klammund unangenehm.Wir haben einige Kämpfe mit den Petrole-umlampen ausgetragen.Doch als die Nudeln mit köstlicher Sau-

ce von der Küche aus ihren Duft im Haus verbreiteten,wurdees sehr rasch gemütlich.Die Kinder waren völlig unbeeindrucktvon den Sorgen der Erwachsenen, es war ihnen völlig egal, daßdie Wiese mit wunderschönen Blumen rund ums Haus nochsehr naß war, sie waren sofort auf „Erkundungstour“, und eswar sehr bald klar, daß sie sich von welchen Umständen auchimmer nicht aus der Ruhe bringen lassen würden.Hier merkteich an mir, daß ich sie sehr beneide!

Also, erster Abend: Spaghetti – wie immer – haben herrlichgeschmeckt, jeder findet sein Plätzchen,wir pfeifen auf alleWid-rigkeiten und machen es den Kindern gleich. Sonst: Regen.

Freitag: Beginnt relativ trocken, wir aus unserer erhöhtenPosition sind über den Nebelschwaden – über Graz scheintschon die Sonne!Wir frühstücken an unserer herrlichenTafel.Irgendwie klappt es noch nicht so recht, wer will Kaffee, werTee, ist der Ofen schon heiß, um Kakao zu machen und die mit-gebrachten Semmeln aufzubacken.Die, die Zimmer bewohnen,die nicht beheizt werden konnten, beneiden die „mit Ofen“. Esgibt aber eine Konstante – die gute Stimmung.

Da dasWetter noch nicht wirklich stabil ist,wollen wir dieBärenschützklamm durchwandern. Die Kinder sind gut drauf,die Erwachsenen auch,und so starten wir in einen schönenTag.Die Klamm ist natürlich nicht schwer zu finden, aber der Zu-stieg erfordert doch etwas Geduld.Die Landschaft ist abwechs-lungsreich;wir treffen auf eine junge Ringelnatter, der es nochzu kalt ist, und entdecken einen schönen Klettergarten.Durchdie Kreativität der Kinder wird alles sehr amüsant.

Die Klamm an sich ist grandios und erfordert einiges anAus-dauer ( lange Leitern). Für uns und unsere Kinder jedoch kein

Klettern im Grazer BerglandGottfried Linhart, Sektion Klosterneuburg

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ÖTZ August/September 2010 107

Problem.Der Abstieg über den Prugelweg erscheint vorerst fad,die Kinder gestalten die Zeit aber sehr kurzweilig.Bei der Rück-fahrt nutzen wir die Gelegenheit noch, um einzukaufen, dannfahren wir wieder „auf die Alm“. Ein schöner Platz für das La-gerfeuer ist schnell gefunden, und wir verfügen über reichlichBrennholz, da wir von herrlichem Wald umgeben sind. Nach-dem der Küchenherd ordentlich angefeuert wurde,kochen auchdie Erdäpfel bald und es dauert nicht mehr lange bis zumAbend-essen. Es gibt am Feuer gegrillte Würstel mit Erdäpfel und gu-ter Sauce.– Nachdem sich dasWetter jetzt wirklich gebessert hat,tut sich über uns ein traumhafter Sternenhimmel auf.

Samstag: Heute paßt alles – das Wetter, das Frühstück undder Tatendrang.Wir fahren etwas weiter mit dem Auto bis Tyr-nau und gehen in einer guten Stunde zumWandfuß der RotenWand.Der Ort wird unseren Ansprüchen gerecht, da nicht nurKletterer mit sind und die Gegend mit einer Rast auf der Tyr-nauer Alm sehr gut erwandert werden kann.

In der Mehrzahl sind Mehrseillängen-Routen eingerichtet,dies bietet aber eine sehr gute Gelegenheit,Varianten des Stand-platzbaus zu üben.Wir klettern die jeweils erste Seillänge derRouten „Weg der alten Männer“ und „Weg der schönen Männer“.Es ergibt sich auch eine schöne Gelegenheit für die Kinder, sichabzuseilen und mittels Seilrolle wieder selbständig hochzukom-men, als ein Kletterhelm in steilem Gelände „abstürzt“. Überlange Zeit sind sie mit Begeisterung dabei.Obwohl sich alle reich-lich bewegt haben, jammert niemand über den Rückweg, derteilweise über eine langweilige Forststraße führt.

Wieder auf der Hofalm,wird der Küchenherd aktiviert. Baldschon duftet es nach köstlichem Basmatireis, der in einem gro-ßen Topf auf dem Ofen dahinköchelt. „Viele Hände – rasches

Ende“ = viele kleine und große Hände schneiden Gemüse undschälen Zwiebeln.Das alles zusammen mit Knoblauch im Rohrgegart und dann noch mit Schafkäse und gebratenem Halumivermischt, gibt ein fürstliches Abendessen – es hätte auch einbißl mehr sein können.

Die Kinder feiern dann noch am Dachboden eine „Gummi-bärliparty“ und entdecken tolle, ihnen unbekannte Dinge (Jagd-trophäen).Dann wieder Lagerfeuer und Sternenhimmel.

Für den Sonntag hätten wir eigentlich eineWanderung zurDrachenhöhle geplant, doch es wurden immer mehr Stimmenlaut, noch einmal klettern zu gehen – „aber nicht zu weit ge-hen!“

Als idealer Ort bot sich der ÖAV-Klettergarten „Klammgra-ben“. Mit demAuto waren wir sehr bald dort, und vomAuto beiden Felsen waren wir in einer Minute (korrekte Beschreibungim Führer). Es ist ein sehr netter Klettergarten, in dem wir unssofort zurechtfanden. Es gibt schöne Routen in unterschiedli-chen Schwierigkeitsgraden und einen netten Klettersteig rundum den Kletterfelsen.

Dann nochmal zurück auf die Hofalm – packen, aufräumen– damit die Endreinigung nicht zu teuer wird, und dann nochein Kaffee in Ruhe sowie noch einmal den Platz genießen!

Um 17 Uhr kommt die Betreuerin des Hauses, und jetzt er-fuhren wir erst, daß wir eigentlich die ersten Gäste in dem Hauswaren. Es wurde lange Zeit nicht mehr benutzt und wir warendie „Versuchskaninchen“ der Gutsverwaltung von Schloß Pern-egg, ob sich ihr altes Forsthaus auch vermieten läßt. – Möge esallen Versuchskaninchen so gut gehen wie uns!

Sehr hilfreich war der „Kletterführer Grazer Bergland“ ausdem Schallverlag und eine guteWanderkarte. ❑

Wer schon einmal mit seinem Mountainbike über Stock und Steinholperte,weiß:Um sicher und entspannt imWald, auf Berg undWiese unterwegs zu sein,braucht man ein gutes Gefühl für seinBike und sehr viel Übung.Weil ja bekanntlich noch kein Mei-ster vom Himmel gefallen ist, organisierte der ÖTK Eisenstadtein Mountainbike-Fahrtechniktraining, das am 29. und 30. Maistattfand. Sieben hochmotivierte Mountainbike-Begeisterte ka-men nach St. Jakob imWalde und trainierten unter der Leitungdes Bike-Guides Ing. Peter Morawetz ihr Können und ihre Fer-tigkeiten.

Über die Bühne ging der alsWorkshop angelegte Kurs beimGasthof Orthofer – im Winter als Langlauf-Eldorado bekannt.Dort standen den Teilnehmern sowohl Trainingsplätze auf As-phalt und Wiese als auch anspruchsvolle Waldwege zum Trai-ning zur Verfügung. Ein Dank gebührt der Familie Orthofer, dieeinen Teil ihres Wirtschaftsgebäudes für Trainingszwecke zurVerfügung stellte, denn der in ganz Österreich verregnete Maimachte auch vor St. Jakob imWalde nicht Halt.Der Begeisterungder Teilnehmer und der guten Stimmung tat dies aber keinenAbbruch. Im Gegenteil: Es zeigte sich einmal mehr,daß sich ech-te Mountainbiker nicht vomWetter abschrecken lassen, und sokonnte das Programm wie geplant durchgeführt werden.

Wurden am ersten Kurstag die Lenk-,Geschicklichkeits- undGleichgewichtsübungen auf eigens für das Training gebautenHindernissen erprobt, so ging es am Sonntag dann ab ins Ge-lände.Auf Teilstücken der Rennstrecke des jährlich im Septem-ber in St. Jakob imWalde stattfindenden Kraftspende-Mountain-bike-Marathons konnten die künftigen Mountainbike-Profis dasGelernte praktisch erproben.Hier wurde die richtige Gewichts-verlagerung, die Beherrschung der Bremsen, Geschicklichkeitund auch Mut von denTeilnehmern gefordert.Nicht unerwähnt

darf bleiben, daß Christiane, Eva,Gerhard,Karin,Manuela,Nor-bert und Susanne alle Übungen mit Bravour gemeistert haben.

Ein lehrreiches Wochenende, das hoffentlich dazu beitra-gen wird, daß die Kursteilnehmer mit noch mehr Freude undSicherheit auf Mountainbike-Strecken unterwegs sein werden,ging damit erfolgreich zu Ende. Brigitte Binder-Morawetz

Die nächsten Kurse:Trainer: Ing. Peter Morawetz.Datum: 4.& 5. 9. 2010.Trainingsbeginn: 9 Uhr 30 beim Gasthof Orthoferin St. Jakob imWalde.Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen.Unterkunftmöglichkeiten:www.orthofer.at bzw.telefonisch unter 03336/8237.

Sektion Eisenstadt:

Geschick und Kondition: Mountainbike-Fahrtechniktraining inSt. Jakob im Walde

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108 ÖTZ August/September 2010

Nur wenige wollten die Schönheit der Sächsischen Schweiz mituns erleben.Über bizarre Sandsteinfelsen, eigenartig geformteGebirge, tiefe Schluchten und überTreppen und Stufen werdenwir zu den schönsten Aussichtspunkten wandern. Die Sächsi-sche Schweiz ist ein versteinerter Meeresgrund.Wettervorher-sage naja,wir werden sehen!

ÜberWr.Neustadt,Wien und Poysdorf fahren wir zur Gren-ze, in Drasenhofen reisen wir in Tschechien ein.Nachdem wirdas Pickerl für die Autobahn gekauft haben, setzen wir unsereFahrt fort. Brünn ist bald erreicht, jedoch die Autobahn ist eineRumpelpiste. Unsere Isolde (Navi) lotst uns sicher durch dieStadt Prag. Bei Lovosice verlassen wir die Autobahn und fahrengemütlich durch die Landschaft, immer an der Elbe entlang. InDecin machen wir Halt und vertreten uns die Füße bei einemkleinen Stadtrundgang. Hrensko – Schmilka ist die Grenze zuDeutschland,und nach 15 km ist auch unser Ziel Papstdorf (Erb-gerichtshof) erreicht. Wir nehmen unsere Zimmer in Beschlag,packen aus und unternehmen einen kleinen Ortsrundgangzwecks der Orientierung.

Sonntag, 9. 5.: 600 m im Aufstieg, 4 Stdn.30 Min. Zeit inBewegung und 20 km sind so der 1.Tag.

9 Uhr Abmarsch: Von Papstdorf gehen wir zum Papststein.Nach etwa 40 Minuten über Stufen und Leitern haben wir den

Aussichtspunkt erreicht.Wir genießen einen herrlichen Rund-umblick über das Elbtal, Lilienstein,Königstein und Pfaffenstein.Große leuchtend gelbe Rapsfelder sind eine Augenweide undschmiegen sich wunderbar in die Landschaft und kündigen denSommer an. Die Festung Königstein, hoch über der Elbe, aufeinem riesigen Sandsteinfelsen, ist eine gewaltige Burganlageund als besonders schroffer Tafelberg weithin sichtbar. Manhat von hier eine wunderbare Aussicht auf die gesamte Sächsi-sche Schweiz.

Zunächst besuchen wir das Brunnenhaus mit seinem 153 mtiefen, noch immer intakten Brunnen.Weiters besichtigen wirden Faßkeller,wo seinerzeit unter dem sächsischen König „Au-gustus des Starken“ ein Faß mit einem Inhalt von 239.000 Liternstand. Auch das Zeughaus nehmen wir unter die Lupe. Nach-dem wir uns gestärkt haben, umrunden wir die 2,2 km lang Fe-stungsmauer, wandern wieder hinunter nach Königstein undbesichtigen noch die renovierte evangelische Kirche.

Unser Auto bringt uns dann nach Pfaffendorf,wo wir nochden Pfaffenstein besteigen.Wir durchwandern Schluchten, stei-gen über Leitern, bemooste Engstellen, gehen entlang steilerWände, viele eindrucksvolle Felsformationen, wildwachsendeRhododendronbüsche und besichtigen die sagenumwobeneberühmte Felsnadel „Barbarine“.Die schlanke Felsnadel hat zurSeite des Tales eine Länge von 43 m. Mit dem Abstieg und derFahrt zurück nach Papstdorf geht ein wunderschöner Tag zuEnde.

Montag, 10. 5.: Rathen – Bastei9 Uhr und wir sind wieder startklar. Mit demAuto fahren wir

über Krippen, Bad Schandau, Hohenstein zu einemWaldpark-platz, schultern unseren Rücksack und marschieren los. Bergabgeht es zum Amselsee, hier biegen wir ab und besuchen als er-stes die Amselbaude.NaturbelasseneWege, Steige und der Am-selfall erwarten uns. EinenTeil desWeges gehen wir zurück biszur Abzweigung „Schwedenlöcher“. Nun beginnt ein wildro-mantischer Steig, der uns über 840 Stufen zu einer herrlichen

Wanderreise in dieSächsische Schweiz,in das ElbsandsteingebirgeWandern zwischen Tafelbergen und Felsspalten

Text und Bilder von Elisabeth Krasny, Eisenstadt

Barbarine Bastei

Elbe mit Lilienstein Felsformation

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Aussicht mit Blick auf die Bastei führt. Nach 20 Minuten ist dieBastei erreicht. Als erstes wird hier eine „Thüringer Bratwurst“verspeist und ein „Köstritzer Bier“ getrunken; einfach köstlich!

Gut gestärkt erwandern wir die „Brücke“ und das Geländeder Bastei.Man ist von der Schönheit einfach überwältigt. Hiergibt es auf engstem Raum eine Vielzahl bemerkenswerter Fels-gebilde. Über Treppen ging es bergauf und über Treppen gehtes auch wieder bergab. Das Rathener Felsentheater ist eine Be-sichtigung wert.Vor einer besonderen Kulisse in der romanti-schen Schlucht unterhalb der Bastei werden Kindermärchenund Klassiker über die Sommermonate regelmäßig gespielt.

Danach teilen wir uns: Ein Teil fährt mit der Fähre auf dieandere Seite der Elbe und geht in die „Eisenbahnwelten“ (eineder schönsten Miniatureisenbahnanlage mit etwa 4000 m ver-legten Geleisen auf einer Fläche von ca. 7200 m2 läßt alle Män-nerherzen höherschlagen), der andere Teil besichtigt den Rho-dodendrenpark. Riesengroße Büsche und Bäume säumen denWeg, nur leider sind wir zu früh dran, denn es blühen nur ganzwenige wegen der noch immer sehr kaltenWitterung.

SchwarzeWolken links und rechts lassen uns den Rückwegantreten.Trockenen Fußes erreichen wir unser Auto.Müde undmit vielen schönen Eindrücken kehren wir ins Gasthaus zu-rück.

Dienstag, 11. 5.: MeissenEin paar Regentropfen lassen uns das Wanderzeug gegen

Stadtklamotten tauschen. Meissen,eine Stadt mit mehr als 1000 -jähriger Geschichte und Tradition, ist unser heutiges Ziel. AmElbufer gelegen, mit seiner einzigartigen Manufaktur und sei-nem kleinen, aber feinen Weingebiet, ist immer einen Besuchwert.Die Porzellanmanufaktur gibt es seit 300 Jahren,und in derSchauwerkstatt bekommen wir einen Einblick über Gebrauchs-porzellan und edle filigrane Kostbarkeiten. In der anschließen-den Schauhalle kommen wir aus dem Staunen nicht heraus, eswerden ca. 3000 Exponate aller Zeit-Epochen präsentiert.AufMeissner Porzellan genießen wir unser heutiges Mittagessenim angeschlossenen Restaurant der Manufaktur.

Beim anschließenden Stadtrundgang gewinnen wir einenEindruck von der Stadt an der Elbe.Um 17 Uhr sind wir geradeam Marktplatz, als vomTurm der Frauenkirche das Glockenspielaus Meissner Porzellan erklingt.

Mittwoch, 12. 5.: PrebischtorGleich beimAufstehen scheint die Sonne,daher beschließen

wir, das Prebischtor zu erklimmen.Mit demAuto fahren wir nachHrensco in Tschechien. Der Weg führt uns ca. 1,5 km entlangder Straße, dann durch den Wald langsam ansteigend, entlangder seltsamen Sandsteingebilde den Berg hoch. Sehr hohe alteBäume, sonderbare Sandsteinfelsformen und üppige Farbensind beeindruckend. Auf einmal erblicken wir hoch über unsein Gebäude und das Prebischtor, das größte natürliche Felsen-tor.Wir sind „hin und weg“ von dieser einmaligen Naturkulisse.

Rund um dasTor und das Rasthaus sindWege mit Stufen zu

den schönen Aussichtspunkten angelegt.Vom Prebischtor auswandern wir langsam bergab nach Mezni Louka, zu unsererMittagsrast.Weiter geht es nach Mezna, dann über schmale Pfa-de und Stufen in die beeindruckende Edmundsklamm.Die Ed-mundsklamm hat keinen durchgehenden Wanderweg, daherbesteigen wir nach 1 km Fußmarsch ein Boot und lassen dieKlamm mit den hohe Felsen, mystischen Figuren wie Schlan-gen, Affen, Elefanten, Feen,Wassermänner und einem Wasser-fall an uns vorbeiziehen.Wir staunen nur mehr. An einer klei-nen Schleuse ist die Bootsfahrt zu Ende. Die letzten 2 km sinddann nur mehr eine Kleinigkeit. Insgesamt waren wir heute 22km mit insg. 350 Hm in etwa 5 Stunden unterwegs.

Donnerstag, 13. 5.: SchrammsteineHeute fahren wir zunächst nach Krippen, stellen unser Auto

ab und nehmen die Fähre über die Elbe nach Postelwitz. Derbezaubernde Ort wurde am 16. 8. 2002 arg vom Hochwasserbetroffen.Die schönen alten Fachwerkhäuser sind liebevoll re-noviert worden und strahlen nun mit der Sonne um dieWette.Am Ende des Ortes zeigt der Wegweiser Richtung Ostrau unddann über den Lattenweg zu den Schrammsteinen. Der Wegist wie die Tage vorher steil, über Stufen und Leitern bis zurSchrammsteinaussicht. Auf der Suche nach demWeg zu den Af-fensteinen begehen wir zwar schöneWege, finden jedoch nichtden richtigen.Wir sind aber nicht die einzigen Sucher.

Die Gegend um die Schrammsteine ist so wunderschön;wirgehen vermutlich über den Carolasteig und weiter zur „WildenHölle“; eine kleine Kletterei ist dann noch der Höhepunkt desheutigenTages. Bis ins Kirnitschtal sind es dann noch 20 Minu-ten. Hungrig erreichen wir die Straße, und ein besonderer Ge-nuß ist nun die Fahrt mit der Kirnitschtalbahn (eine alte Bim)nach unserer langen Tour. In Bad Schandau finden wir eine Lo-kalität gegen unseren Hunger.Auf dem Weg zu unserer Fähregibt es noch ein Eis.

Freitag, 14. 5.: RegentagMit Regenschirm und Regenjacke ausgerüstet,machen wir

uns auf denWeg zu einem Stadtbummel nach Dresden.Zwinger,Semperoper, Frauenkirche usw. Nachmittags besuchen wir dieFrauenkirche und besteigen schlußendlich noch denTurm.26 mfahren wir mit dem Aufzug, 11 m steigen wir überTreppen hin-auf. Nun haben wir die Innenkuppel erreicht, mit einem faszi-nierenden Blick in den Kirchenraum, weiter geht es auf der162 m langen Wendelrampe mit 14° Steigung und 21/2facherDrehung in die Hauptkuppel.Weitere 127 Stufen müssen nocherklommen werden, um die Aussichtsplattform mit dem ein-zigartigen Blick auf die Stadt und die Umgebung zu erreichen.

DasWetter war gar nicht so schlecht, über den Tag verteiltgab es auch ein paar Sonnenstrahlen. – Eine schöne Wander-woche geht mit der Heimfahrt zu Ende.

Einen herzlichen Dank unserem Wanderfreund Schippers(Sektion Dresden) für die guten Tipps zu unserer Wanderwo-che in Sachsen. ❑

Prebischtor Frauenkirche

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110 ÖTZ August/September 2010

Bei Abgabe eines Notrufes über Unfälle im alpi-nen Gelände sind folgende Angaben wichtig:WER ruft an: Daten des Anrufers sind überaus wichtig, imLaufe des Einsatzes und der weiteren Ermittlungen könnenRückfragen notwendig sein.

WAS ist passiert: Art des Unfalles, der Verletzungen, wei-tere Gefährdung, wie viele Verletzte.

WO ist die Unfallstelle: Landeplatz vorhanden? Flughinder-nisse (Seile, Lifte …)?

WANN ist es passiert: Zeitpunkt des Unfalles.

WETTER an der Unfallstelle: Sichtbedingungen (Horizon-talsicht ), Nebeluntergrenze, Windverhältnisse.

ALPINNOTRUF 140Der Notruf der Bergrettung geht bei der jeweiligen Alarmie-rungsstelle des Österreichischen Bergrettungsdienstes ein.Vondort werden bei Bedarf und Möglichkeit Hubschrauber überNotruf 144, aber gleichzeitig auch terrestrische Bergungen überdie Ortsstellen des Bergrettungsdienstes organisiert.

Diese Art der Alarmierung hat den Vorteil, daß bei unsiche-rer Wetterlage oder schwierigen Bergungen die Bodenmann-schaften schon voravisiert werden können. Ihr Einsatz wird da-durch wesentlich erleichtert und beschleunigt.

EURONOTRUF 112Der Euronotruf 112 langt bei der jeweils örtlich zuständigenBezirksleitzentrale der Exekutive ein. Von dort werden eben-falls Hubschrauber und Bodenmannschaften verständigt.

Im Gebirge ist der Empfang über die Mobiltelefone oft sehreingeschränkt und es kann durchaus vorkommen,daß das Handynicht funktioniert.

Der Notruf 112 kann auch über das Netz eines an-deren Betreibers abgesetzt werden. Wie geht das?

•Handy aus- und wieder einschalten – vor Eingabe des PIN-Codes die Notrufnummer 112 wählen – das Handy sucht sichdas jeweils beste Netz – unabhängig vom eigenen Betreiber.

•Die zweite Möglichkeit ist die Entfernung der SIM-Karte– dann das Handy einschalten und den Notruf 112 wählen.

NOTRUF 144Mit dem Notruf 144 gelangt man zur jeweiligen Bezirksstelle desRoten Kreuzes, die Hubschrauberrettung und Krankentrans-porte koordiniert. Bei höheren Bergen kann es durchaus vor-kommen, daß der Notruf nicht bei der örtlich zuständigen Zen-trale, sondern irgendwo anders in Österreich eingeht (Anrufevom Großglockner sind schon bei Zentralen in Oberösterreicheingelangt). – Das führt dann oft zu mißverständlichen Einsät-zen und Überschneidungen bei der Verständigung.

Aber es gibt eine einfache Alternative: Vor Beginn der Tourkann man sich erkundigen,welche Leitstelle des Roten Kreuzesfür die Koordination des örtlich zuständigen Rettungshubschrau-bers zuständig ist. Bei Bedarf wird die Leitstelle direkt mit derjeweiligen Vorwahl alarmiert. – Am Großglockner z. B. koordi-niert die Bezirksleitstelle Lienz des Roten Kreuzes die Einsätzedes ÖAMTC-Hubschraubers; Alarmierung: 04852/144. ❑

Info des BM.I – Generaldirektion füröffentliche Sicherheit:

Alpinunfall/Notfall – was tun?

Rettungseinsatz auf der Raxalpe nahe der Seehütte

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to:S

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glE

arth

( KLM

)

Nachdem die Hüttenwirtsleute Barbaraund HansWibmer im letzten Herbst nach16 Saisonen in den verdienten Ruhestandgetreten sind, fand die Sektion Lienz desÖTK in Andrea Mairer eine neue Pächterin. – Sie hat sechs Jah-re lang die Alte Prager Hütte und zweiWintersaisonen auch dieNeue Prager Hütte an der Nordostseite des Großvenedigers be-wirtschaftet und freut sich schon mit ihremTeam auf die neueAufgabe. Dazu gehören Kratzer Florian, der bekannte Tischler-

meister und Hüttenplaner, und Sonja Obererlacher, die für dasleiblicheWohl der Gäste sorgen wird.

Die Sektion Lienz wünscht der neuen Hüttenwirtin undihremTeam alles Gute und viel Erfolg! ❑

Sektion Lienz:

Kerschbaumeralm-Schutzhaus unter neuer Führung

Kassier Robert Mattersberger, Obmann Hans Peter Falkner, Wirtin Andrea Mairer,Florian Kratzer und Schriftführer Franz Fasching (v. li.)

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Teil 2, Intermezzo Peternpfad,Hochtor-Nordwand und AusklangDer nächste Tag,Mittwoch, ist völlig verregnet, also Ausweich-programm. Das Tourenbuch ist zu versorgen, und in Admontkann das Stift mit Bibliothek und Museum besichtigt werden.Kein Problem, die Zeit angenehm zu verbringen.

Donnerstag. 4 Uhr früh, Schönwetter; wie freue ich mich!Auf demWeg zur Haindlkarhütte treffe ich deren Pächter undvergewissere mich,daß der Einstieg zum Jahn-Zimmer-Weg auchwirklich bei der Latschenrampe ist, die mir Karl Jansenbergervon ferne gezeigt hat. Befriedigt über die positive Auskunft stei-ge ich frohgemut weiter.Durch bizarres Blockwerk geht es hieraufwärts, der „Weg“ ist sehr abwechslungsreich, und bald steheich am Fuß derWand, also beimTreffpunkt.

Hier finde ich mich in vollkommener Einsamkeit, inmitteneiner großartigen Felsenlandschaft.Tiefe Stille, nur durchbro-chen von den Lauten einer urtümlichen Natur: das leise Rau-schen der fernen Enns, das lebhafte Plätschern der Schneewas-ser, der Ruf der Gemse und des Vogels, und dann und wann dieherbe,kantige Melodie des Steinschlags. Ich habe Zeit und Muße,das alles in mich aufzunehmen, und ich fühle mich unendlichreich in dieserWelt. Hier bin ich zu Hause, hier schwelgt meinHerz.

Die Sonne steigt höher und tastet sich zum Wandfuß vor,bis sie schließlich mein Plätzchen erreicht. Kosend umfangenmich ihre noch zarten Strahlen und geben mir ein Gefühl wohli-gerWärme.Der Blick gleitet immer wieder in die gewaltigeWand-flucht hinauf, um zu erkunden,wo meinWeg gehen könnte. Esmuß bei Vermutungen bleiben, doch nun wird er ja bald kom-men, der Bergführer Jansenberger, und dann bekomme ich Ge-wißheit. Er kommt aber nicht,wieder nicht; er ist um acht nichtda und nicht um neun.Wielange zu warten wäre wohl sinnvoll?Endlose Geduld ist meine Sache nicht, und so packe ich nacheiner weiteren halben Stunde mein Zeug, leicht verärgert obder Unverläßlichkeit der Menschen.

Den schönenTag will ich aber nicht ungenützt verstreichenlassen.Großartige Ziele sind ja greifbar nahe: Peternpfad, Plan-

spitze und schließlich Heßhütte. Dort binde ich ihn dann an,meinen Führer, und will ihn höchstpersönlich zum Einstiegschleppen.

Der Aufstieg über den Peternpfad,mir von früher schon be-kannt, ist höchster Genuß.Ziemlich viel anregende Kletterei imunteren Schwierigkeitsbereich bietet dieser Weg. Mit 1+ ist ervon Heß-Pichl sicher nicht zu gering benotet. Manche Stellenwürden meinem Gefühl nach ein 2- verdienen;dazu kommt nochdie nicht geringe Ausgesetztheit. Er darf daher vom Bergsteiger,der nicht gerade renommieren will,wohl erwarten, daß er ihmmit gebührender Achtung undWertschätzung entgegentritt. Eineernst zu nehmende Führe also, aber von hohem landschaftli-

Aus meinem Tourenbuch:

Gesäuse – Hochtor-NordwandDr. Raimund Wisleitner, Winzendorf

Peternpfad, oberer Teil

Buchstein Peternscharte, Blick zur Planspitze

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chen Reiz. Niemals würde der Betrachter vom Haindlkar ausvermuten, daß durch dieses Gewänd ein derartiger, „leichter“Weg führt.Wie denn auch? Die Fluchten lassen von weitem kei-nerlei Gliederung erkennen. Ist man aber einmal drinnen in die-ser Route, ist des Schauens und Staunens kein Ende.Roßkuppen-Nordwand, Roßkuppenkante und Dachl-Nordwand hat der Be-schauer zum Greifen nahe, und die kaum zu überbietende Glä-te der letzteren jagen dem „Einser-Geher“ ehrfürchtige Schau-er über den Rücken. Im Gegensatz dazu auf der anderen Seiteder Blick hinaus ins sonnige Land, der sich besonders schönund schier überwältigend bietet,wenn derWeg der Kante naht.Zauberreich der Berge,wie herrlich zeigst du dich hier!

Der begrünte Rücken nahe der Peternscharte ist dann eineTraumkanzel, an der wohl keiner vorüber gehen kann.Die mäch-tigen Wände, die wildzerfurchten Kare – man hat sie nahezuzu seinen Füßen –, die Gralsburg des Reichensteins, der Buch-steinklotz, breit und massig wie ein schlummernder Riese, undals versöhnlicherAusklang des wilden Panoramas der sanfte Hö-henzug des Tamischbachturms, der sich hier von seine „gesit-teten“ Seite zeigt und die wilden Abstürze, deren auch er nichtentbehrt, sorgsam verbirgt.Das Auge wird nicht müde, all dieseHerrlichkeiten zu schauen und vom Fernen zum Fernsten zuschweifen; in der Nähe findet es kaum einen Halt, auf drei Sei-ten geht es ja zu schauerlichenTiefen …

Fast zwei Stunden lasse ich es mir hier wohl sein und ge-nieße neben der herrlichen Rundschau noch die kräftige Höhen-sonne eines prachtvollen Sommertages.

Der Gang über den Peternpfad in guter Zeit hat meinemTa-tendrang Genüge geleistet, und so verbummle ich den Rest desTages recht gemächlich.Von der Peternscharte wandere ich zurPlanspitze auf dem markierten Normalweg.Der ist recht hübsch;leichte Kletterstellen weist er auch auf.Dazwischen immer Schau-en, Staunen, Freude.Den Gipfel der Planspitze betrete ich heutezum ersten Mal. Ein prachtvoller Aussichtspunkt, imposant inseiner Einzigartigkeit, ein Berg mit Charakter. Direkt über dengewaltigen,wild zerklüfteten Nordabstürzen einThron mit saf-tig grünen Rasenpolstern, geschmückt von zarten,mannigfalti-

gen Bergblumen.Es vergeht eine weitere Stunde, bis ich die letzte Etappe zur

Heßhütte antrete. Noch immer habe ich aber des Genießensnicht genug. So verträume ich abermals etwas Zeit auf derscharfen Schneide zwischen Planspitze und Peternscharten-kopf, in der nun schon angenehm milden Nachmittagssonne.Gemächlich bummle ich schließlich bergab zur Heßhütte, amRoßkar und den bizarren Felsgebilden des Tellersacks vorbei.Mein guter Karl Jansenberger ist nicht präsent, nur seine Fami-lie.Was höre ich? Also,heute früh hatte es hier heroben schlech-tes Wetter, mit Nebel über dem Ennseck, nichts für eine Tour.Aber die Berge waren doch alle frei,werfe ich schüchtern ein.Naja, außerdem mußte der Karl in seiner Eigenschaft als Hütten-wirt dringend insTal. Ja so! Aber morgen … Bewegung hatte ichheute genug, und so suche ich früh das Lager auf, um zum drit-ten Mal der Hochtor-Nordwand zuzuschlafen.

Freitag. Endlich,mein Führer ist zur Hand, und Schönwettergibt es auch.Um halb sechs geht es los. Ein makelloser Himmelüberspannt die Berge.Die Sonne wärmt schon kräftig, und dasletzte Stück zur Höhe treibt uns den Schweiß aus allen Poren.Klar zeichnen sich die Berge ab,keineWolke trübt den Himmel.Nun geht es den Peternpfad hinunter.Da heißt es schon gehörigaufpassen – dieser „Einser“ verlangt alle Sorgfalt beimAbstieg.

Nach gut drei Stunden ist endlich der Einstieg zur Führe mei-ner Träume erreicht. Eine kurze Schnaufpause, und es kann los-gehen.Anseilen, es ist knapp nach neun. Zunächst gehen wirgleichzeitig.Das Gelände ist noch leicht, schrofig und von mäßigschwierigen Kletterstellen durchsetzt: es gilt, denWandvorbauzu absolvieren. Die Sonne brennt schon unbarmherzig herab,und bald habe ich unter dem Anorak keinen trockenen Fadenmehr am Leib.Hier hat Karl schon oft viel Zeit verloren,wenn erTouristen hatte, die er auch schon am Vorbau sichern mußte.Nach einer dreiviertel Stunde ist es dann geschafft, die Kletter-zone ist erreicht. Hier gibt es auch keine Sonne mehr, es istschattig und kühl.Nun kann es richtig losgehen.

Ein Quergang über einer Schlucht, ein Schneefeld, und wirstehen unmittelbar unter derWand.Über die schmale Randkluftlasse ich mich auf den Fels kippen und erreiche kleine Griffe.Hier rinntWasser herunter,alles ist naß,einschließlich der Schuh-sohlen; so ist die Stelle gar nicht leicht, ich muß mich gehöriganstrengen.Dann geht es aber in trockenem Fels weiter; der isteisenfest und wunderbar griffig.Wandeln, Rinnen, Verschnei-dungen, Platten, Bänder, Seillänge um Seillänge.

Hochtor-Nordwand

Hochtor-Nordwand, oberer Teil

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Das Klettern in diesem idealen Gelände freut mich unge-mein! lch spüre, daß ich die Schwierigkeiten, die sich fallweisebieten, einfach beherrsche. Da gibt es kein Hasten und „Zau-bern“, aber mit der Kraft heißt es sparen, und ich verbraucheauch sehr wenig davon. Katzengleich schleiche ich mich auf-wärts und freue mich an meinen abgerundeten Bewegungen.Ich beherrsche dieseWand – unter der Führung des trefflichenKarl Jansenberger,wohlgemerkt – und nicht sie mich.Mein Füh-rer strahlt überlegene Ruhe, Sicherheit und stille Heiterkeit aus,die sich auf mich übertragen.Das Leben kann schön sein!

Unglaublich rasch, so will es mir scheinen, haben wir denunteren Plattenschuß,das ersteWanddrittel,hinter uns. Ich schauemich ausgiebig um und genieße die Schönheit einer Bergwelt,wie man sie sich weltabgeschiedener nicht vorstellen kann. ZuFüßen schon eine Tiefe von mehreren hundert Metern. Schrägüber uns der obere Plattenschuß in drohender Steilheit.Da gehtalso unserWeg durch! Schwer zu glauben,denn von hier aus istkaum eine Gliederung zu erkennen.Was für ein Abenteuer liegtda vor mir! Entzückt bin ich vom Blick auf den Peternpfad, dersich von dieserWand aus wie ein aufgeschlagenes Buch präsen-tiert. Ich bringe ihn mehrmals auf den Film, an den Bildern wirdman unser Höherkommen erkennen.

Der obere Plattenschuß.Natürlich ist auch er nur ein „Drei-er“, ganz überraschend eröffnen sich immer wieder passableDurchstiege.Wer sich allerdings hier verhaut – er muß schonein Meister im Fels sein, soll er nicht in arge Schwierigkeitengeraten. Einige heikle Querungen gibt es da, die Gefühl erfor-dern; sehr eindrucksvoll, wenn sie sich in luftiger Position be-finden. Ja, und dann kommt die „Fuge“, die Schlüsselstelle, einQuergang nach links.Tatsächlich ist hier eine UnterbrechungimWeg,die es zu überwinden gilt.Man hat sie mit einem Hakenbeehrt,was ich fürwahr nicht als überflüssig bezeichnen möch-te. Selbst Bergführer Jansenberger findet es nicht unter seinerWürde, hier einzuhängen und sich von mir von unten her si-chern zu lassen.Von meinem Standplatz aus sehe ich nicht viel,was dort oben los ist, nur daß auch der Meister hier etwas län-ger braucht als anderswo.

Und dann bin ich dran.An Kampfgeist mangelt es mir nicht.Ich blicke kurz hinauf und gehe los.Gleich bin ich beim Haken,befreie den Karabiner und befinde mich nun mit „ihr“ Auge inAuge. Eine glatte Platte ohne Griff undTritt. Bis zu einigen Me-tern unterhalb noch eine Neigung von vielleicht 70 Grad, dannlotrechtes Nichts.Über mangelnde Luftigkeit braucht man sich

also nicht zu beklagen. Ein guter Griff und ein winziges Tritt-chen vor der Platte,dann weit hinübergereicht, ich erwische mitder Linken eine Hangelleiste,mit den Füßen auf Reibung, so gutes geht, und geschafft ist die Stelle. 3? 3+? Nun, zu Hause, im Ge-biet von Rax,Schneeberg und HoherWand,würde man ihr schoneinen ehrenvollen unteren Vierer verleihen. Oder täuscht nurdie enorme Ausgesetztheit? Quién sabe! Karl erzählt mir, daßer hier oft schon seinen SchützlingenTrittschlingen legen muß-te;mit mir hingegen ist er sehr zufrieden.

Nun haben wir auch gleich den oberen Plattenschuß hinteruns, es folgt das letzteWanddrittel.Da ist es schon sonniger, unddie Gliederung nimmt zu.Was gibt es hier doch für traumhafteKanzeln und Bänder, hoch über dem Kar, Adlerhorsten gleich.Und saftig grünes Gras mit farbigen Blüten mitten in der Riesen-wand aus grauem Kalk – mir ist ein Sterntag beschieden …

Nun folgt der Buchplatz, und es kommen auch noch einigeschwierigere Stellen, so ein kleiner Überhang mit einem Haken,der aber von uns nicht benützt wird: etwa wie der Einstieg zumTeufelsgrat, nur ein wenig schwieriger, eine richtige Dreierpas-sage; geht aber recht gut. Schließlich sind wir beim großenAus-stiegsblock,den man vom Kar aus schon gesehen hat.Dann gibtes nur noch schrofiges Gelände bis zum Grat, der zum Ödsteinleitet. Das letzte Stück ist schweißtreibende Arbeit; wir gehenschon länger wieder gleichzeitig. Um halb drei schließlich rei-chen wir einander auf dem Hochtor zum Gipfelgruß die Hände.

Die schönste und großartigsteTour meines Lebens liegt hin-ter mir. Es war ein packendes Abenteuer, ein Abenteuer im ide-alen Sinn desWortes, ohne negatives und abträgliches Beiwerk.Ich habe eine Wand bezwungen, von der ich vor einem Jahrnoch erst zaghaft zu träumen begann; ich war ihr gewachsenund habe sie genossen in vollen Zügen, Seillänge für Seillänge.Und ich werde die Erinnerung an sie mittragen bis ans Endemeiner Tage.

Gipfelrast in ungetrübter Höhensonne. Schauen, ein paarBissen und die letztenWassertropfen aus der Flasche.Um halbvier wird aufgebrochen, und gemächlich steigen wir über denGugelgrat talwärts.Um fünf sind wir schließlich bei der Heßhüt-te.Dort lasse ich mir eine Flasche Bier trefflich schmecken,undeine halbe Stunde später nehme ich Abschied von meinem Füh-rer und seiner Familie. Ich strebe demWasserfallweg zu; ich ver-spüre keinerlei Müdigkeit.Trotzdem lasse ich mir Zeit und binso erst um halb acht bei der Haltestelle Kummerbrücke,wo michwenig später der Zug nach Gstatterboden abholt. So war ichheute also vierzehn Stunden unterwegs, davon zwölf auf denBeinen. Ein randvoller Tag!

Samstag,wieder Schönwetter.Man wird es mir nicht verübeln,wenn ich es mir heute gemütlich mache, um dabei Neuland zuentdecken.Auf der einsamen Goferalm unter dem Reichensteinverträume ich denTag, im unmittelbarenAntlitz der wilden Nord-abstürze des majestätischen Berges.

Sonntag,der letzte Urlaubstag:zumAbschied abermals Sonne.Es zieht mich schon wieder zur Höhe. Der Reichenstein wäreein lohnendes Ziel, ist aber vielleicht zu viel für den zur Verfü-gung stehenden Zeitrahmen; ich bin ja nicht früh aufgestanden.Da ich auch schon zwei stolze Gipfel erobert habe,begnüge ichmich mit Bescheiderem und wende mich dem Gstatterstein zu.Über die Hochscheibenalm geht es gemächlich bergan,und vonder Ostseite her führt dann derWeg auf das weitläufige, vorwie-gend waldige Plateau.Nun bin ich inmitten meiner mächtigenFreunde und genieße an den Rändern der Hochfläche den Blickbald auf diesen,bald auf jenen Riesen.Ein absolut einsames StückWelt ist das hier, selbst zumWochenende kaum von eines Men-schen Fuß betreten. Es dämmert vor sich hin im Schatten sei-ner mächtigen Nachbarn, die es himmelhoch überragen.

Um halb sechs entführt mich der Zug wieder in die Groß-stadt. Ich kehre leichten Herzens heim, habe ich doch so vielSchönes erleben dürfen, daß mir der Abschied von meinen ge-liebten Bergen nicht schwerfallen kann … ❑Karl Jansenberger in der Hochtor-NW

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Die wechselvolle Geschichte Afghanistans ist geprägt von in-neren Kämpfen und äußeren Versuchen der Einflußnahme. Siewar selten über lange Zeiträume friedlich und zeigt auch denunglaublich starken Freiheitswillen seiner Bewohner. Das warim 17. Jahrhundert so und hat sich seither offensichtlich wenigverändert. Herbert Tichy, 1912 inWien geborener Reiseschrift-steller, Journalist und Photograph, hat sich unter dem Eindruckseiner Bekanntschaft mit dem Land und seinen Bewohnern, dieer Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts macht,mit diesenwechselvollen Ereignissen beschäftigt und erzählt diese Geschich-te im wahrsten Sinne desWortes – spannend,mit Anteilnahmeund vor allem als Erlebnisse der Menschen. Auch wenn Afgha-nistan als zusammenhängender Staat erst1747 unter Ahmed Schah gegründet wur-de, war der Landstrich auch zuvor einesehr dynamische Region: Beginnend mitden großenVölkerwanderungen,der Heim-stadt des Zoroaster über Darius und Alex-ander, den Buddhismus und den Islam biszu Dschingis Chan ist das heutigeAfghani-stan bedeutsam und wird in der Kolonial-zeit zum strategischen Raum in den Ge-bietsansprüchen der Supermächte – da-mals England mit seinem indischen Reichund Rußland. Bemerkenswert sindTichysBefunde,wie etwa jener, daß dieAfghanen„vielleicht die frömmsten und fanatisch-sten Anhänger Mohammeds sind, die esin Asien gibt“. Berührend sind seine Schil-derungenAfghanistans abseits des Kriegs,repräsentiert in einem kleinen Dorf, „dasin einem tief eingeschnittenen Tal dahin-träumt,… wo die Natur die kahlen Bergemit den herrlichsten Farbtönen malt“.

Die Akteure haben sich etwas verän-dert, die Geschichte zeigt, daß die inter-

nen und extern beeinflußten Auseinandersetzungen gebliebensind. Afghanistan,heute mehr zerrüttet denn je,mit wenig Hoff-nung auf einen baldigen Frieden, läßt sich vielleicht ein wenigbesser durch denVerlauf verstehen, den seine Geschichte überdie Jahrhunderte genommen hat und die, wie Tichy zeigt, einbeharrlicher Kampf um den Erhalt der Freiheit war.Tichys Ab-riß endet 1940.Nahostexpertin Gudrun Harrer, leitende Redak-teuring der Tageszeitung „Der Standard“, führt daher in eineraktuellen Analyse den Bogen der Entwicklung bis zum Beginndes Jahres 2010.

Die Neuauflage als viertes Projekt der „Edition Sonnenauf-gang“ möchte einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnisder derzeitigen Lage in Afghanistan aus einer anderen Perspek-tive leisten – Geschichte auch als Erlebnisse der Menschen.

Die Illustrationen von Herwig Zens zu ausgewählten Origi-nalphotos bilden den besonderen Blickfang dieser Neuauflage.

Zu Herbert TichyGeboren 1912 in Wien in gutbürgerlichen Verhältnissen, stu-diert Herbert Tichy Geologie und schreibt seine Dissertationüber den Himalaya.Damit findet er eine prächtige Gelegenheit,längere Zeit in dieser ihn so faszinierendenWeltgegend zu ver-

bringen. Von seiner ersten großen Reisemit Max Reisch nach Indien mit dem Mo-torrad 1933 bis zu seinem letzten länge-ren Aufenthalt in Nepal bei dem österrei-chischen Architekten Götz Hagmüller inBakhtapur 1982 bereist er nicht nurAsien,sondern auch Afrika und Alaska. HerbertTichy stirbt 1987 kurz nach seinem 75.Ge-burtstag inWien und ist amWaldfriedhofin Kaltenleutgeben begraben.Er wäre heu-er 98 Jahre alt geworden.

Herbert Tichy:Afghanistan – Das Tor nach Indien.1. Neuauflage, Edition Sonnenaufgang,Wien 2010.ISBN: 978-3-9501591-4-1.Preis: 24,20 Euro.Informationen:Edition Sonnenaufgang/Verena Kienast.1090 Wien, Kinderspitalgasse 10.Tel.: 01/522 72 43.E-Mail: [email protected].

Herbert Tichy: Afghanistan –Das Tor nach IndienNeuauflage 2010 mit Illustrationen von Herwig Zensund einer aktuellen Analyse von Gudrun HarrerEdition Sonnenaufgang

Sektion Oberdrauburg:

Einweihung des Höferalm-Wiesenkreuzes (Dannkopf )

Am 19. Juni gab es für die Sektion eine freudige Feierstunde.Das neue Gipfelkreuz, angefertigt von mehreren ÖTK-Mitglie-dern, wurde von Pfarrer Mag. Josef Allmaier geweiht und vonden Obmännern Stefan Brandstätter und Kurt Scharf (vom auf-gelösten Langlaufclub Oberdrauburg) seiner Bestimmung über-geben. – Der Langlaufclub übereignete seinen Besitz unsererSektion Oberdrauburg,wofür sich unsere Sektion aufs herzlich-ste bedankt!

Mit den Geldmitteln wurde daher dieses neue Gipfelkreuzangeschafft und an einem besonderen Platz aufgestellt. Einegroße Zahl von Bergkameraden war bei der Einweihung zuge-gen.Der Männerchor Zwickenberg mit seinen besonderen Stim-men verschönerte diese Bergfeier. Für das leibliche Wohl hat-ten die ÖTKler bestens gesorgt, und so fand die Kreuzweihe ei-nen fröhlichen Abschluß! Renate Matschnig

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Anläßlich des 30jährigen JubiläumsderWiedereröffnung der Alpenrose-hütte wurde heuer am 12. und 13.Juni ein Almfest der Sauwand orga-nisiert. Am Samstag gab es einen ge-mütlichen Grillabend für die anwe-senden Mitglieder, wobei kräftigeGewitter schon ein wenig Bangenfür den Sonntag hervorriefen. DerWettergott hatte aber am Sonntagein Einsehen mit den Kienthalern,und so konnte am 13. Juni wie ge-plant bei trockenem,aber mäßig war-

memWetter das Almfest durchgeführt werden.Um 12 Uhr wur-de eine Bergmesse von dem aus der näheren Umgebung stam-menden Pfarrer Michael Staberl zelebriert, danach gab es Un-terhaltung mit den AschbacherWeisenbläsern sowie der Volks-tanzgruppe Payerbach-Reichenau. Für das leibliche Wohl derüber 220 anwesenden Gäste und Kienthaler war ausreichendgesorgt, und so wurde dieser Sonntag wirklich zu einem schö-

nen Fest für alle! Es freut uns, daß nicht nur alle Nachbarn derAlpenrosehütte,die uns immer tatkräftig unterstützen,anwesendwaren, sondern auch Vertreter aller alpinen Vereine aus Neun-kirchen und Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung.

DieseVeranstaltung war nur durch die großzügige Hilfe meh-rerer Firmen und viele Arbeitsstunden der Mitglieder möglich.Alle namentlich aufzuzählen würde hier zu weit führen, dahermöchten wir uns hier stellvertretend beim Hüttenwart JohannKnotzer, der die Organisation leitete, für den großen Einsatz al-ler Beteiligten herzlich bedanken! G.K.

Alpine Gesellschaft Kienthaler:

Almfest Alpenrosehütte

Sektion Rosalia:Sonnwendfeuer auf der Rosalia:

Nachdem im Vorjahr aufgrund von Schlechtwetter unsere Sonn-wendfeier abgesagt werden mußte, hatte 2010 der Wettergottein Einsehen, und wir konnten, wie geplant, Samstag, den 19.Juni auf der Rosalia das Sonnwendfeuer entzünden.

Der Höhepunkt unserer Veranstaltung war ein Auftritt der„Gordon Highlanders of Austria – Drums & Pipes“.Die GordonHighlanders ist eine Gruppe aus Donnerskirchen, die sich derschottischen Musik, der schottischen Geschichte, ihrer Traditi-on und Kultur verschrieben hat. Die erste burgenländische Pi-peband besteht aus 9 Musikern – 5 Dudelsackpfeifern und 4Trommlern (Baß und Snare). Als Zeichen des Respekts und derEhrerweisung nach dem Zusammenschluß des Regiments mitden Queen’s Own Highlanders nahm die Gruppe diesen Namenund den Tartan des Clan Gordon an. Ein Teil der Gordon High-landers wurde in den ehrwürdigen schottischen Orden – Orderof St.Andrew – aufgenommen.Der Chief der Band wurde zumRitter des Ordens geschlagen.

Von der Rosalienkapelle marschierten die Gordon Highlan-ders vor unser bereits entzündetes Sonnwendfeuer und begei-sterten die zahlreichen Zuseher mit traditionell schottischerMusik.

Wanderung Tormäuer –Ötschergräben:

Am 23. Mai 2010 fand unsere Wanderung Tormäuer/Ötscher-gräben statt. 15Wanderfreunde fuhren mit demAuto bis Mitter-bach und von dort mit der Mariazellerbahn nach Gösing. Zu-erst ging es steil bergab zu den landschaftlich schönen „hinte-ren Tormäuern“, wo sich die Erlauf tief in das Tal eingeschnit-ten hat. Später kamen wir zu den Ötschergräben, wo uns derÖtscherbach bis zum Ötscherhias begleitete.Durch die starkenRegenfälle im heurigen Frühjahr waren diese Gewässer starkwasserführend und machten sich durch ein stetiges Tosen be-merkbar. Beim Ötscherhias legten wir eine kurze Rast ein, umdanach zum Erlaufstausee aufzusteigen.Trotz des etwas unbe-ständigen Wetters war es eine eindrucksvolle Wanderung imNaturpark Ötscher/Tormäuer.

Radtour in die Pußta:10 Radbegeisterte ließen sich durch die unsicheren Wettepro-gnosen nicht abhalten und radelten am 3. 6. 2010 von Forchten-stein in die Siegendorfer Pußta. Belohnt für den Optimismuswurde unsere Gruppe mit trockenemWetter, einer landschaft-lich reizvollenTour und einem kulinarischem Highlight – einemvorzüglichen Heck-Fisch. B.W.

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Einleitung:Obwohl der Maglic in der mittel- und westeuropäischen Öffent-lichkeit – auch als höchste Erhebung eines souveränen Staates –praktisch unbekannt ist, stellte der Besuch dieses Berges einenJahre lang gehegtenWunsch von uns dar. Zum einem,weil diewenigen Bilder im Internet die Schönheit der dinarischen Hoch-gebirgslandschaft Bosniens doch recht gut widerspiegeln, zumanderen, weil der – aus Grazer Sicht – nächst gelegene Nach-barstaat Jugoslawien (bis 1991) ob seiner Vielfalt schon in denJugendjahren faszinierte. Jugoslawien zerfiel inzwischen nachmehreren Kriegen in sieben eigenständige Staaten; die Faszina-tion, die diese Regionen ausstrahlen, ist geblieben und war An-laß für zahlreiche Besuche.

Im Juni 2009 war es dann soweit, gemeinsam mit unserenbeiden Freunden Hannes Kohlmeier, Linz, und Wolfgang Ur-bantschitsch,Wien, begaben wir uns nach Bosnien-Herzegowi-na, vor allem auch darum, den Maglic, mit 2386 m der höchsteBerg dieses Landes, zu besteigen.

Daß Bosnien nicht zu den touristischen Hauptzielen Euro-pas zählt, hat wohl mehrere Gründe:Das Land weist nur einenvernachlässigbar kleinen Meereszugang bei Neum auf (der wohlvon vielen Dalmatienurlaubern kaum als Teil Bosnien-Herzego-winas wahrgenommen wird); weiters bestehen gerade in Mit-tel- undWesteuropa zahlreiche unausrottbare Vorurteile gegen-über den Ländern und Regionen Südosteuropas, die sich imnegativ belegten Topos „Balkan“ bündeln; und schließlich ha-ben die Kriege, die aus dem Zerfall Jugoslawiens hervorgegan-gen waren, Bosnien am meisten betroffen.Noch heute hat sichdas Land wirtschaftlich davon nicht erholt, politisch ist es prak-tisch zweigeteilt (Bosniakisch-Kroatische Föderation/Federaci-ja Bosne i Hercegovine bzw. Serbische Republik/Republika Srp-ska) und zahlreiche Landminen aus der Zeit des BosnischenKrieges fordern jährlich weiterhin Opfer.

Der Tourismus im Land beschränkt sich auf die paar Kilo-meter Adriaküste sowie auf Mostar, das inzwischen wieder vorallem von Adria-Urlaubern im Rahmen von Tagesausflügen be-sucht wird bzw. auf die Hauptstadt Sarajevo. Bergsteigen zähltjedenfalls nicht zu Gründen, Bosnien zu besuchen.

Dabei weisen großeTeile von Bosnien-Herzegowina Gebirgs-charakter auf – nicht umsonst wurden in der Hauptstadt Sara-

jevo und in deren benachbarter Bergwelt die OlympischenWinterspiele 1984 abgehalten. Der Großteil des Landes wirdvon den Dinariden eingenommen, einem alpidischen Faltenge-birge, das in Slowenien an die Alpen grenzt und in Nordwest-Südostrichtung bis zum Gebirgsstock des Prokletije/AlbanischeAlpen streicht,wo sie auch mit der Jezerca (2694 m) kulminie-ren. Damit haben Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina,Montenegro, Serbien,Kosovo undAlbanien Anteil an den Dina-riden.

Geographisch tektonisch lassen sich die Dinariden in dreiTeile gliedern, nämlich in

fi den adriatischen Faltengebirgsgürtel der dalmatinischen(und west-montenegrinischen) Dinariden mit steil aufragen-den wasserarmen Küstenkarstgebirgen wie z. B. dem Velebit,dem Biokovo, oder dem Lovcen, die vielen Badeurlaubern alsKulisse bekannt sind;

fi die zentralen Hochdinariden der westmontenegrinisch-bosnisch-kroatischen Hochkarstzone sowie der bosnisch-west-serbischen und nordmontenegrinischen Kalk- und Schieferzo-ne, in dem auch die höchsten Bergstöcke der Dinariden situ-iert sind;

fi die innerbosnischen und -serbischen Kalk- und Serpen-

Der MAGLIĆ, 2386 m, höchsterBerg Bosnien-Herzegowinasund unbekanntes Bergland imSüdosten EuropasVon Dieter Fleck (Graz) und Peter Gerngross (Wien)

Der Gipfelaufbau des MaglicBlick in die benachbarte bosnische bzw.montenegrinische Bergwelt

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tingebirge der äußeren Dinariden,mit typischen Mittelgebirgen,die nach Norden hin allmählich in die Save-Ebene übergehen.

Der 2386 Meter hohe Maglic liegt im zentralenTeil der Hoch-dinariden und weist,wie viele Bergmassive dieser tektonischenEinheit, ausgesprochenen Hochgebirgscharakter auf. Der kar-bonatische Aufbau des Maglic erinnert an die nördlichen bzw.südlichen Kalkalpen (sieheAbbildung); nur dieTalregionen sindim Gegensatz zu Mitteleuropa deutlich dünner besiedelt undwerden damit von einer größeren Ursprünglichkeit charakte-risiert.

Der Sutjeska Nationalpark – ein Naturdenkmalmit historischer BedeutungDer Sutjeska Nationalpark (serbokroatisch Nacionalni park Sut-jeska) wurde 1965 eingerichtet und ist damit der älteste Natio-nalpark von Bosnien und Herzegowina. Er liegt auf dem Gebietder Republika Srpska etwa 25 km südlich von Foça und 70 kmsüdöstlich von Sarajevo an der Grenze zu Montenegro, wohinsogar ein kleinerTeil des Nationalparks hineinragt.Der Park um-faßt einen Großteil des Einzugsgebiets der Sutjeska, einem Ne-benfluß der Drina, und hat eine Fläche von 175 km2. Im Ostendes Parks befindet sich mit dem 2386 m hohen Maglic der höch-ste Gipfel des Landes. Zum Park gehört auch einer der letztenUrwälder Europas, der 1434 ha große Peruçica-Urwald, der vorallem von Buchen dominiert wird; bekannt ist die Peruçica je-doch durch die uralten Fichten- und Tannenbestände, die dortWuchshöhen bis zu 60 m erreichen.Der Nationalpark gilt als aus-gesprochen artenreich und bietet auch selten gewordenenTier-

arten wie dem Braunbären und demWolf ein Rückzugsgebiet.Weitere Sehenswürdigkeiten sind der durch die Peruçica ge-

bildete 75 m hoheWasserfall Skakavac und die Sutjeska-Schlucht,die die über 2000 m hohen Bergmassive der Zelengora imWe-sten und des Maglic bzw.Volujak im Osten voneinander trennt.Etwas südlich des Parks entspringt die Neretva, der größte Flußder Herzegowina.

Im ZweitenWeltkrieg war das Gebiet Schauplatz einer derwichtigsten Schlachten in Südosteuropa. In der Schlacht an derSutjeska (15.Mai bis 16. Juni 1943) versuchten deutscheTruppenmit Unterstützung durch italienische, bulgarische und kroati-sche Verbände die Hauptmacht der jugoslawischen PartisanenunterTito zu vernichten.Die Offensive schlug fehl und brachtedamit die entscheidende Wende für die jugoslawischen Parti-sanen im Zweiten Weltkrieg. Die Schlacht wurde im Spielfilm„Die Fünfte Offensive – Kesselschlacht an der Sutjeska“ (1972)mit Richard Burton als Josip BrozTito thematisiert.

Im Nationalpark-Ort Tjentiåte erinnert heute ein Memorialan die Schlacht – neben dem markanten Denkmal, das die ge-samte Anlage dominiert, ist noch die Gedenkhalle, die an 3301gefallenen Partisanen erinnert und mit Fresken des kroatischenKünstlers Krsto Hegeduåic ausgestattet ist, erwähnenswert.

Der malerische Ort beherbergt neben ein paar Cafés dasHotel Mljadost, in dem man preiswert verköstigt wird und auchnächtigen kann, sowie das Nationalpark-Zentrum.Dort reagiertman auf Besucher allerdings eher überrascht,woraus man schlie-ßen kann, daß sich kaum jemand dorthin verirrt.

Wegbeschreibung:AlsAusgangspunkt für eine Bergtour auf den Maglic bzw. für denBesuch des Sutjeska-Nationalparks bietet sich Foça an,der Haupt-ort des oberen Drinatals. Die Stadt selber präsentiert sich demBesucher heute gesichtslos und wenig attraktiv, da in Folge desBosnien-Krieges nicht nur die muslimische Bevölkerung vertrie-ben, sondern auch sämtliche Moscheen zerstört worden sind –unter anderem auch die bis 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbezählende AladΩa-Moschee aus dem Jahr 1551, die als eine derschönsten Moscheen von Südosteuropa galt.

Foça liegt rund 90 km südöstlich von Sarajevo und wird vondort über die landschaftlich reizvolle Staatsstraße Nr.18 erreicht.Reisende ohne eigenen Pkw nützen entweder den LinienbusSarajevo–Foça,oder lassen sich (so wie wir) von einemTaxi dort-hin chauffieren.Um zumAusgangspunkt der Maglic-Besteigungzu kommen, verläßt man Foça Richtung Süden und folgt derStaatsstraße 20 Richtung Gacko,Trebinje bzw.Dubrovnik.Übereinen kleinen Sattel wird das Sutjeska-Tal erreicht (ca. 25 kmab Foça); Nach der ersten Brücke über den Fluß Sutjeska, amOrtsrand der StreusiedlungTjentiåte, zweigt von der Staatsstraßenach rechts eine kleine, anfangs noch asphaltiertes Straße ab(Straßenschild nach Mrkalj, Holzwegweiser Richtung Dragoåsedlo bzw.Prijevor – siehe Bild).Diese Straße gibt denWeiterweg

Das Denkmal an die Schlacht an der Sutjeska Der Wegweiser in Tjentiste

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vor: an der Streusiedlung Mrkalj vorbei geht es zum Schrankender Nationalpark-Verwaltung – falls dieser besetzt ist, ist ein Ein-tritt von 2 KM (Konvertible Mark das sind ca. 1 Euro) pro Per-son zu bezahlen – bis nach ca. 12 km der Dragoå sedlo erreichtwird.An der dort situiertenWegkreuzung weisen Markierungs-tafeln hinab ins Peruçica-Tal.Wir halten uns jedoch links undfolgen der Makadamstraße, die hangparallel bzw. leicht anstei-gend nach Süden führt (auf der rechten Seite beeindrucken dieriesigen Tannen des Peruçica-Urwaldes). Nach ca. 5 km gelan-gen wir zu einer weiterenWeggabelung, wo man sich erneutlinks hält (nach rechts führt derWeg nach Prijevor). Nach die-ser Kreuzung folgen noch zwei Serpentinen; dann ist ein wei-terläufiger Sattel auf ca. 1600 m erreicht,wo sich der Ausgangs-punkt für die Maglic-Besteigung befindet, der mit einemWeg-weiser (siehe Bild) auch deutlich erkennbar ist.

Für die Bergwanderung vertraut man sich den Markierungs-zeichen Richtung Süden an; zu Beginn ist der Weg neben den„klassischen“ Markierungen,die uns u. a. aus Slowenien bekanntsind (weißer Kreis mit rotem Ring), auch durch blaue Zeichenerkennbar. Aufgrund des dichten Unterholzbewuchses ist am

Anfang die Orientierung etwas erschwert, aber letztlich leitendieWegzeichen zu einem eindeutigen Steig, der über dieWald-grenze auf einen weiten plateauartigen Rücken führt, über dender steile Nordostabfall des Maglic erreicht wird.Am Anfang die-ser Steilflanke befindet sich eine versicherte Stelle, in weitererFolge führen die Markierungen entlang von alpinen Steigspurenrund 400 Höhenmeter hinauf zur Schneid. Dort wendet mansich nach rechts (Westen) und erreicht in wenigen Minuten denGipfel, den die serbischeTrikolore sowie eine Denkmal, das andie Schlacht von Sutjeska erinnert, ziert.

Für den Rückweg empfiehlt sich die Aufstiegsroute; als Al-ternative kann man denWegmarkierungen RichtungWesten nachPrijevor folgen, von wo es allerdings entlang der Straße zurückzum Ausgangspunkt bzw. hinab ins Tal nachTjentiåte weit ist.

Schwierigkeiten, Anforderungen: Hochalpine Bergwande-rung im kalkalpinen Gelände mit rund 900 Höhenmeter undrund 5 bis 6 Stunden Gehzeit;Trittsicherheit (Steinschlag) undSchwindelfreiheit erforderlich.Bei einer Anreise mitTaxi ist dieStrecke hinab nachTjentiåte zu Fuß zurückzulegen,wofür nocheinmal 2 bis 3 Stunden zusätzlich erforderlich sind (wir hattendas Glück, daß uns Holzarbeiter ein gutes Stück desWeges mit-genommen haben).

Anmerkungen: Der Maglic selbst war im Bosnien-Krieg nieKriegsschauplatz und ist daher landminenfrei (siehe auch http:-www.mine.ba/index.aspx?PID=5).Trotz der Grenze zu Monte-negro ist im Hochgebirge mit keinen Grenzkontrollen zu rech-nen. ❑

Koordinaten des Sutjeska Nationalparks:

43° 20’ 14,69’’ N, 18° 41’ 3,52’’ E /WGS84 43.337415°, 18.684311°

Quellen:Diaci, J. 1999. Virgin forests and forest reserves in central and eastEuropean countries: history, present status and future development.Proceedings of the invited lecturers’ reports presented at the COSTE4 management committee and working groups meeting in Ljublja-na, Slovenia, 25–28 April 1998. Department of Forestry and Rene-wable Forest Resources - Biotechnical Faculty, Ljubljana, Slovenia.Jokic, G., 1982: Sutjeska. In: Jugoslawien Landschaft und Kultur. Mla-dinska knjiga Ljubljana.Petkovic, K. V., 1958: Neue Erkenntnisse über den Bau der Dinariden.In: Jahrbuch Geol. B. A. Wien, Bd. 101, 1. Heft.Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark Sutjeska (Zu-griff im Februar 2010 ).

Der Beginn des markierten Steiges zum Maglic

Durch steile Grasflanken führt der Steig auf den Maglic

Meine Freunde – Wolfgang Urbantschitsch, Dieter Fleck und HannesKohlmeier (v. l.) – auf dem Gipfel des Maglic; hier erinnert ebenfalls ei-ne Gedenktafel an die Geschehnisse im 2. Weltkrieg

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Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:

HOHE WAND – „TIROLERSTEIG-M IXTÜRE“ , 5+ (5- obl.)

Zugang: Vom sogenanntenSonnenuhrparkplatz schräglinks aufwärts (mehrere tw.bez.Weglein) zum blau bez.Wandfußsteig und auf die-sem nach links zum Einstieg(Gedenktafel, blaue Mark.),20 Min.

Abstieg: Vom Ausstieg einWeglein aufwärts verfolgenzu Forststraße und weiterzum Gasthof Postl. Über denVöllerinsteig zum Parkplatz.

Charakter: Nette, anregende,nicht allzu schwere Klettereiin bestem Fels. Gute Absi-cherung, für Ängstliche zu-sätzlich Keile und Schlingen.Relativ lange Kletterei (fürdie Hohe Wand).

Erstbegeher: Gesamt – Wil-denauer, Glatter, Membier,Munter, Bender, Schrom.

Eingerichtet: Als Mixtüre ’08.

Bergmessen 2010beim Raxkircherl,neben demCarl-Ludwig-Haus

7. 8. 2010, 10.30 Uhr – Os-waldimesse (Erntedank). Pfar-re Kapellen, Hw. Pfarrer Dr.Peter Schleicher.

15. 8. 2010, 11 Uhr – Messefür verunglückte Bergsteigerund verstorbene Mitgliederdes Vereins zur Erhaltung desRaxkircherls. Pfarre Mauerbei Wien, Hw. Pfarrer ErnstFaktor.

21. 8. 2010, 13 Uhr – Messefür verunglückte Bergsteigerund verstorbene Mitgliederdes Vereins zur Erhaltung desRaxkircherls. Pfarre Payer-bach, Hw. Pfarrer Dr. HeimoSitter.

11. 9. 2010, 12 Uhr – Messefür verunglückte Bergsteigerund verstorbene Mitgliederdes Vereins zur Erhaltung desRaxkircherls. Pfarre Seeben-stein, Hw. Pfarrer Mag. Her-bert Samm.

Die Messen werden nur bei zumutbarem Wetter abgehalten; sollte eine der Messen doch nicht möglichsein, so wird dies am Preiner Gscheid im Schaukasten veröffentlicht.

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Eine anonyme Spende an unser Bildarchiv gab den An-stoß zu diesem Artikel. Wir erhielten zahlreiche Diapositi-ve in Schwarz-Weiß und Farbe, welche die Anden-Kund-fahrt des Österreichischen Gebirgsvereins aus dem Jahr1954 dokumentieren, die unter anderem eine Ersteigungdes 6264 m hohen Salcantay zum Ziel hatte. Dieser im-posante Gipfel, der sich in der Cordillera Vilcabamba be-findet und der erst zwei Jahre zuvor durch französischeBergsteiger erstmals betreten wurde, sollte auf teilweiseneuer Route über den Nordostgrat erreicht werden. Wievielen von uns noch in Erinnerung sein dürfte, riß damalsein gewaltiger Wächtenbruch Fritz Kasparek, der sich 1938unter den Erstbegehern der Eiger-Nordwand befundenhatte, und seinen Partner Anton Matzenauer in den Tod.An dieses Ereignis mögen die folgenden Zeilen sowie dasangeschlossene Bildmaterial erinnern.

Drei österreichische Bergsteiger, ErichWaschak (von dem die eingangs erwähn -ten Bilder stammen),Karl Ambichl, FritzKasparek undAnton Matzenauer (ein inPeru ansäßiger Schweizer) stiegen voneinem Basislager aus bereits am erstenTag bis in rund 5200 m Seehöhe an, umhier ein Zwischenlager zu errichten.Überdieses Nachtlager schriebWaschak spä-ter: „Wir froren ganz erbärmlich … Das

Thermometer zeigte minus 26 Grad. So freuten wir uns, als dieersten Strahlen der Sonne auf die vielen, vielen Eiszapfen ober-halb unseres Zeltplatzes fielen und sie goldig aufleuchten lie-ßen.“

Am nächsten Morgen standen die vierBergsteiger bald vor ernsten Problemen.Waschak schreibt darüber: „Kasparekmachte sich auf denWeg. Seinen Ruck-sack ließ er zurück,den sollten wir dannspäter nachseilen. Ich hatte in einer Ritzeder Felswand einen Sicherungshakengetrieben. Bald hatte Fritz das Ende derRampe erreicht und begann Stufen zuschlagen.Doch schon nach ein oder zwei

Schlägen war er durch die dünne Eisdecke durch und in demlockeren Schwimmschnee darunter war kein Halt zu gewinnen.“

Schließlich erreichten die Bergsteiger den eigentlichen Grat,wo sie ein heftiger Sturm empfing. DasWetter schlug um undes begann zu schneien. Immer höher kämpften sie sich emporund nur gelegentlich konnten sie zwischen den heftigen Schnee-schauern einen Blick in die Tiefe erhaschen. Schließlich depo-nierten sie Ausrüstung und Verpflegung und stiegen wieder zuihrem Lager ab.Den darauf folgendenTag ging man entspanntan. Es wurde bis in den Nachmittag hinein gefaulenzt, bis Kas-parek auf einen Felskopf aufmerksammachte und meinte:„Kommtihr mit? Ich steige dort hinauf, das gibt einen ‚billigen’ Fünftau-sender.“ Alle kamen mit und hatten das kleine Felshorn binnendrei Stunden erklettert.

Abermals einenTag danach ging es dann wieder bergwärts.100 Meter oberhalb der zuvor deponierten Ausrüstungsgegen-stände entdeckten sie eine Eishöhle, in der das zweite Hochla-ger entstand.

Die TodeswächteGerhard Schirmer, BG des ÖTK

Hauptlager vor dem Salcantay; rechts der Anstiegsgrat

Unterhalb des ersten Hochlagers Unfallstelle: knapp unter dem NO-Sporn (5900 m)

Kasparek

Waschak

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Ein weitererTag brach an.Man schrieb den 6. Juni 1954.Deraußerordentlich stark überwächtete Grat zwang die Bergstei-ger, in die beängstigend steile Nordflanke auszuweichen. DenWeiterweg nahmen sie jetzt immer knapp ein bis zwei Seillän-gen unterhalb der Gratkante. Hier bildeten Kasparek und Mat-zenauer die eine sowie Ambichl und Waschak die zweite Seil-schaft.DasWetter war mittlerweile noch schlechter geworden,es schneite und graupelte so stark,daß die maximale Sichtweitebei etwa vier bis fünf Metern lag. Dazu gab es einen heftigenSturm, dem man sich mit aller Kraft entgegenstemmen mußte.Doch plötzlich wurde es still, ein kurzerWindstoß noch und al-les war in gleißendes Sonnenlicht getaucht.Der Gipfel lag jetztgreifbar nahe vor ihnen und derWeiterweg bot keine Schwie-rigkeiten mehr.Über das nun folgende dramatische Ereignis, dasnur wenige Augenblicke dauerte, wollen wir wieder ErichWa-schak zuWort kommen lassen:

„Ich begann nun über das fast waagrechte Gratstück zu spu-ren. Ich zog meine Spur vomWächtenrand gut zehn Meter undmehr entfernt hin.Ambichl schrie ‚Bleib stehen, ich muß dasObjektiv wechseln!’, dann Kasparek: ‚Einen Moment, Erich, ichmuß die Belichtung feststellen, damit ich filmen kann.’ Ich stiegüber einen steilen Knick an die acht Meter hinauf, dann konnteAmbichl nachkommen. Ihm folgte in einem Abstand von zirkafünf Metern Kasparek,während Matzenauer von der Stelle aus,wo zuerst Ambichl, Kasparek und ich beisammen gestandenhatten, Kasparek sicherte. Auch Ambichl fotografierte zurückund rief Kasparek laut zu,er solle zu ihm aufschauen.Dabei stander etwa einen Meter unter mir und Kasparek hatte gerade denBeginn des Knicks erreicht. Ambichl steckte nun den Fotoap-parat weg und ich bereitete unseren Führungswechsel vor – jetztwäreAmbichl an der Reihe gewesen, als erster weiterzusteigen.Da ertönt ein dumpfer Knall. Erschreckt schauen wir zurückund das Blut scheint uns zu gefrieren. Kasparek ist weg! UndMatzenauer sehen wir gerade noch in der Tiefe verschwinden.Das ganze weniger geneigte Gratstück ist in einer Breite vonzirka zwölf bis fünfzehn Metern auf die Südostseite weggebro-chen und hatte Kasparek und Matzenauer gleichzeitig mit indie Tiefe genommen.“

Ambichl undWaschak standen einige Minuten wie gelähmtda, doch dann eilten sie in der vagen Hoffnung zur Abbruch-stelle zurück, ihre Kameraden könnte ja nur bis auf ein Bandoder eine Terrasse abgestürzt und damit noch am Leben sein.Von Ambichl gesichert sah sichWaschak die Abbruchstelle ge-nauer an, doch was er dort sah,war nichts als Leere. Nur rund150 m weit konnte man eine Rinne mit den Blicken verfolgen,

dann brach dieWand 1500 Meter tief bis zum Gletscher am Fußdes Berges ab.Den beiden Überlebenden war nun endgültig klargeworden: Kasparek und Matzenauer konnten diesen Absturzunmöglich überlebt haben.

„Normal bricht eineWächte beim ersten,der darüber hinweggeht, in den seltensten Fällen beim zweiten, der nachkommt… Ausgerechnet bei Fritz Kasparek bricht dieWächte ab, soweit,daß sie auch gleich Matzenauer mitnahm. Kurz vorher warenAmbichl,Kasparek und ich gemeinsam auf demselben Fleck ge-standen, von dem Matzenauer dann verschwand. Als Kasparekder Spur folgte, griff das Schicksal zu. Als ich die Spur zog, ge-schah nichts. Dabei bin ich um achtzehn Kilogramm schwererals Kasparek war …“ analysierte Erich Waschak später diesengewaltigenWächtenbruch.

Waschak und Ambichl stiegen ins Basislager ab. Eine Suchenach den Leichen ihrer Kameraden brachte kein Ergebnis.Trau -rig traten die beiden den Rückweg in die Zivilisation an.

Daß es gerade den stets fröhlichen Fritz Kasparek traf, dereiner seiner liebsten Kletterpartner gewesen war, konnte ErichWaschak lange nicht verwinden. Immer wieder mußte er an sei-nen in allen Lagen zu Scherzen aufgelegten Freund denken,denauch die größten Unannehmlichkeiten nicht aus dem Gleich-gewicht bringen konnten. So etwa erinnerte er sich noch oftan jene eiskalte, nasse Biwaknacht, die sie gemeinsam vor Käl-te zitternd in der Südwestwand der Marmolada verbracht hat-ten.Tröstend meinte Fritz Kasparek imVerlauf dieser Nacht zuseinem Freund: „Das Gute an einem Biwak ist, daß es nur eineNacht dauert. Aber Gicht und Ischias und das Rheuma, die dudir bei dieser Gaudi holst, die bleiben! Aber tausend Rosen aufdiese Kinderkrankheiten!Wir sind nur einmal jung!“

Anmerkung:Bei dem anonymen Spender bzw. der Spenderin möchten wiruns an dieser Stelle sehr herzlich für die Überlassung des wert-vollen Bildmaterials bedanken, das wir in unsere Sammlungeneinreihen konnten, die dadurch eine wesentliche Bereicherungerfahren haben.

In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen,daßdie in diesem Aufsatz unter Anführungszeichen gesetzten Aus-sagen und Berichte von Erich Waschak stammen, die seinemlesenswerten, reich bebilderten Buch „Schatten über den Kor-dilleren“, erschienen 1956 im Verlag „Das Bergland-Buch“, Salz-burg, entnommen wurden.Dieses interessanteWerk findet sichauch in unserer Klubbibliothek unter der Signatur 4Bi-03-30.Die Bibliothek ist für unsere Leser im Klubhaus des ÖTK,Wien1,Bäckerstraße 16, im zweiten Stock, an jedem Donnerstag (aus-genommen an Feiertagen) zwischen 16 und 19 Uhr zugänglich.

Übrigens: Fritz Kasparek wäre am 3. Juli 2010 hundert Jah-re alt geworden. ❑

Unfallstelle: vorne Kasparek, dahinter Matzenauer Unfallstelle: die Abbruchstelle

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Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK ent-lehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden !

Kristine Jaath: BRANDENBURG. Unterwegs zwischen Elbe und Oder. 396 Seiten mitzahlreichen, meist färbigen Abbildungen, vielen Stadtplänen und Kartenausschnitten,Format 12 x 19 cm, Trescher Verlag, Berlin 2010.Dieser neue Führer aus dem Trescher-Verlag behandelt historisch überaus interessan-te Gebiete im ehemaligen Osten Deutschlands, in denen sich so bekannte Orte wie bei-spielsweise Potsdam, Prignitz bzw. Märkisch Oderland finden. Es handelt sich um einrecht aufwändig gestaltetes Werk, das schon bei einem ersten informativen Durchblät-tern durch seine brillanten Farbbilder, aber auch durch die zahlreichen Pläne und Kar-tenausschnitte besticht. Die Autorin, die große Sachkenntnis besitzt, informiert über Landund Leute, sie macht den Leser mit der Geschichte dieses Gebiets bekannt und sie be-schäftigt sich ausführlich mit den verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Die Beschreibun-gen vor Ort gliedern sich in insgesamt in sieben Teilbereiche, daran schließen Reise-tipps von A bis Z mit Literaturhinweisen, Ortsregister, Personen- und Sachregister unddgl. An, die vor allem zur raschen Orientierung innerhalb des Buches dienen. Eine ver-hältnismäßig umfangreiche Sammlung verschiedener Essays finden sich in mehr oderweniger regelmäßigen Abständen in der gesamten Publikation; diese widmen sich ver-schiedenen Themen, die von der Waldbrandgefahr in trockenen Sommern über Theo-dor Fontane bis hin zu Betrachtungen, die den Kohlebergbau betreffen, spannen. – Al-les in allem ein sehr interessanter Führer über ein Gebiet, das bei uns in Österreich nichtallzu bekannt sein dürfte. G. S.

Andreas von Heßberg und Waltraud Schulze: TIBET. Reisen auf dem Dach der Welt.362 Seiten mit zahlreichen meist färbigen Abbildungen, Kartenausschnitten und Plänen,

Format 12 x 19 cm, Trescher Verlag, Berlin 2010.Das von China annektierte Tibet übt nach wie vor auf uns Europäer eine ungetrübte An-ziehungskraft aus. Es gibt daher bereits eine ganze Reihe moderner Führerwerke, diesich mit dieser faszinierenden Region auseinandersetzen. Eines der neuesten Werke aufdiesem Gebiet liegt jetzt in Form eines Führers aus dem bekannten Trescher-Verlag vor.Bereits bei einem ersten, noch flüchtigen Durchblättern wird die Ortskenntnis der beidenVerfasser deutlich, darüber hinaus begeistern die zahlreichen färbigen Abbildungen, diesich durch hohe Qualität auszeichnen. Andreas von Heßberg und Waltraud Schulze in-formieren den Leser nicht nur über Land und Leute, über landschaftliche Höhepunktebzw. über Kulturgüter, sondern auch über die tibetische Küche, den heiligen Berg Kai-lash, über die Schlucht des Brahmaputra, die als die tiefste der Welt gilt, und sie bringenauch spannende Reisereportagen vom „Dach der Welt“, wie diese gewaltige Hochflächeauch genannt wird. Ganz besonders sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß es aucheine Einführung in den tibetischen Buddhismus gibt, die man unbedingt lesen sollte. Ei-nige Seiten befassen sich auch mit dem „Bergsteigen an Achttausendern“, wobei derCho Oyu und der (die) Shisha Pangma im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Einkleiner Sprachführer, Reisetipps von A bis Z sowie div. Verzeichnisse beschließen die-sen Band. An verschiedenen Stellen gibt es aber auch einige interessante Essays, dieman gleichfalls beachten sollte. – Wer eine Reise nach Tibet plant, wird in diesem Füh-rerwerk zahlreiche Anregungen finden, die diese Reise zu einem unvergesslichen Erleb-nis machen werden. G. S.

Peter Kerber: IRAN. Islamischer Staat mit jahrtausendealter Kultur. 552 Seiten mitzahlreichen meist färbigen Abbildungen, Kartenausschnitten und Stadtplänen, Format12 x 19 cm, Trescher Verlag, Berlin 2010.Immer wieder macht der Iran in der westlichen Presse Schlagzeilen, hauptsächlich wegenseines Programms, das sich – so die Vermutung des Westens – mit der Herstellung vonatomaren Waffen beschäftigt. Über diese Meldungen, mit denen wir fast täglich kon-frontiert werden, vergessen wir nur allzu oft, dass der Iran eines der ältesten Kulturlän-der unserer Erde ist und das deshalb über einen ungeheuren Schatz an hochkarätigenSehenswürdigkeiten verfügt. Darüber hinaus gelten die Iraner als ein Volk, das – auch

Sektion Dölsach:

Mit einem Verlegenheits-Schnapserlfing alles an ...

Ein Nachruf auf Ari Schuebel

Am 31. Mai verlor die Sektion Dölsach ihr Ehrenmitglied AriSchuebel. Schuebel wurde 1921 im deutschen Schifferstadt inder Pfalz geboren.Das Schicksal hatte Regie geführt, als er 1973erstmals nach Osttirol kam. Ari und seine Frau Carin hatten aufder Durchreise ein Quartier gesucht und waren nach einer klei-nen Odyssee im Nebel in der damaligen Frühstückspension vonSepp Mayerl (Obmann der Sektion Dölsach) gelandet. Seine FrauMaria war nicht zu Hause,und der Blasl Sepp,mit dem Herbergs-wesen in seinem Haus nicht sehr vertraut, behalf sich erst ein-mal mit einemVerlegenheits-Schnapsl. Um es kurz zu machen:Aus dem ersten Schnapsl wurde eine große Liebe zu Osttirol.

Über diesen ersten Kontakt entstanden immer mehrVerbin-dungen nach Osttirol. Die „Schueblis“,wie sie von ihren Freun-den bald genannt wurden, wurden in viele Aktivitäten einge-bunden.Und wenn sie von ihren beruflichen Unternehmungenund Abenteuern auf der ganzenWelt berichteten, brachten siein den 70er und 80er Jahren auch ein bißchen den Duft der gro-ßen weitenWelt ins kleine Osttirol, einmal sogar mehr als ihnenlieb sein konnte: In den 70ern lösteAri in LienzTerroristen-Alarmaus! Jemand glaubte in Ari ob seiner dunklen Brille doch glattden „Super-Terroristen“ Carlos zu erkennen und verständigtedie Gendarmerie.Den suchte damals die ganzeWelt,da erschienLienz doch als ebenso naheliegendes wie geniales Versteck.

Ari Schuebel hatte sich trotz seiner Einschränkung (mit 42Jahren hatte er durch Netzhautblutungen praktisch über Nachtfast sein ganzes Augenlicht verloren) mit Hilfe seiner Frau eineFirma für die Reinigung von Industrieanlagen aufgebaut. Seinselbst erworbenes Spezialwissen war weltweit gefragt, bei Le-bensmittelkonzernen genauso wie beim Europäischen Raum-fahrtsprogramm,bei derAriane-Rakete.Daß seine Geschäftspart-ner sein fehlendesAugenlicht mitunter nicht einmal bemerkten,machte ihn stolz.

Ari war in der harten Zwischenkriegszeit ohne elterlichenRückhalt und Fürsorge als Pflegekind aufgewachsen.Vermutlichlag es an den harten Erfahrungen aus seiner eigenen Kindheit,Daß ihm dasWohl von Kindern besonders am Herzen lag.Men-schen, die sich um Kinder kümmerten, unterstützte Ari gerne.

Er förderte die Jugendarbeit des ÖTK Dölsach tatkräftig.Trotz seines Handicaps war Ari im Rahmen seiner Möglich-

keiten auch ein begeisterter Sportler. Neben dem Langlauf amStaller Sattel in früheren Jahren unternahm er mit vielen Freun-den einfacheWanderungen und ausgedehnte Spaziergänge.Dennach ihm benannten Klettersteig auf die Große Sandspitze imLaserz schaffte er zwar nicht mehr, aber sein langjähriger FreundAlfredThenius (ebenfalls Jahrzehntelang Mitglied des ÖTK) hatihm den Steig in allen Details eindrücklich geschildert.

Durch denTod seiner geliebten Frau 1996 verlor Ari Schue-bel mehr als nur seinen Lebensmenschen. Carin war für ihn imdoppelten Sinne die Orientierungshilfe.Das Schicksal meinte esjedoch abermals gut mit Ari. Ein glücklicher Zufall brachte ihnin Kontakt mit seiner Jugendfreundin Magda aus dem Schwarz-wald, die mittlerweile ebenfalls verwitwet war. Über 13 Jahrewar sie nun an seiner Seite, bis zu ihrem Tod im Jänner 2010.Ein großer Verlust, der sich im März noch vergrößerte, als seinenger Freund AlfredThenius verunglückte. Zwei wichtige Säu-len in seinem Leben fehlten nun. Sich noch einmal neu zu ori-entieren, schienAri viel Lebensenergie und Kraft zu kosten.Am31.Mai schloß er auf der Pflegestation des Lienzer Krankenhau-ses für immer seine Augen.

Ari hat über die Jahrzehnte einige enge Freundschaften inOsttirol aufgebaut und gepflegt. Zahlreiche Menschen und In-stitutionen haben ihm viel zu verdanken. Bereits zu Lebzeitenwurde ihm Anerkennung in Form von zahlreichen Ehrenmit-gliedschaften sowie demTiroler Landesverdienstzeichen zuteil.Er hinterläßt eineTochter, zahlreiche Enkel und Urenkel. ❑

Ari bei einem Bergsteiger-Treffen Ende der 90er Jahre auf derAnna-Hütte am Ederplan, flankiert von Reinhold Messner undTransplantations-Pionier Raimund Margreiter

Schrifttum

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ÖTZ August/September 2010 123

Unsere Helga FRANKist nicht mehr!Wir konnten es anfangs gar nicht glau-ben; Helga verstarb am 22. Mai 2010im 72. Lebensjahr ganz unerwartet undplötzlich an einer nachträglich festge-stellten heimtückischen Thrombose.Helga war ÖTK-Mitglied seit 1953, siehalf jahrelang bei allen möglichen Klub-veranstaltungen wie Haupt- und Ge-neralversammlungen, Jubilarenehrun-gen, Sektionen- und Hüttentagungen,

war als Rednerin und Rezitatorin bei unseren Weihnachtsfeiern sehrbeliebt, war dadurch vielen Mitgliedern bekannt; daß sie in ihrer Ju-gend auch bergsteigerisch hoch aktiv war, war nicht vielen Leutenbewußt.Durch ihre vielfältigen Interessen und über einige spezielle Weiter-bildungskurse auch dem Umweltschutz im ÖTK eng verbunden, warHelga viele Jahre mit ihrem leider ebenfalls kürzlich verstorbenenGatten Rudi Göbel, den sie im ÖTK bei gemeinsamen Wanderungenkennengelernt hatte, auch oftmals in ÖTK-Umweltangelegenheitenunterwegs. So auch als Führerin von botanischen Exkursionen in dieDonauauen. ➤

Zentrale

Sektion NeunkirchenVorstand:Gerhard Membier2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8www.touristenclub.at/sektion-neunkirchenE-Mail: [email protected]

Geburtstage:Unseren Mitgliedern wünschen wir alles Gute zum Geburts-tag: Stickler Gerhard,Koder Gerhard, Blauensteiner Erwin,Gür-telbauer Vroni, Hoffmann Christine,Gubacska Gabi, Lalak Pe-ter, SchwarzTina, Schlögel Maria, Haider Edith und DienbauerAndrea.

Unser Klubprogramm:15. 8.: Alpkogelkirtag. Bei jederWitterung. „Verlosung“.

5./6. 9.: Großer Hafner (3076 m) . Ein „leichter Dreitausender“.Anforderung: Trittsicher, schwindelfrei, es ist eine Stelle mitSeilsicherung.Abf. 8 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B17Ternitz.Bitte rechtzeitig Anmelden wegen Nächtigung.Info u. Anm.: Max,Tel. 02630/35597 oder 0699/106 16 791.

SENIOREN:16. 9.: Semmering. Gehz. 3,5 Stdn.Treffpunkt 9 Uhr,Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard).O.Kräftner,Tel. 02627/826 84;A. Bernhard,Tel. 02635/665 79.

JUGEND:Info u.Anm.: Andreas Zullus,Tel. 0650/558 24 49.

Sektion Langenlois:

Warteputz am 17. April 2010

Nach dem langen Winter war auf unserer Heiligensteinwartewieder einiges zu tun – darum war am Samstag ein gründlicherWarteputz angesagt. Neben der Reinigung der Warte wurdenauch umfangreiche Streicharbeiten an der Holzkonstruktionder Aussichtsplattform und auch an den Tischen und Bänkenrund um dieWarte durchgeführt.Weiters wurde der Platz vorderWarte mit Splitt neu planiert.Die Grünanlagen wurden wie-der in Schuß gebracht und auch die Bäume mit der fachkundi-gen Hand unseres Försters kultiviert. Auch unser neuer Feuer-fleckenofen,der uns freundlicherweise von Franz Dietl überlas-sen wurde, ist bei dieser Gelegenheit gleich eingeweiht worden.

Insgesamt waren rd.20 Langenloiser ÖTKler gemeinsam amWerken,wodurch wir die umfangreichenArbeiten in vier Stun-den erledigen konnten. – Herzlichen Dank an alle fleißigen Hel-fer für Eure Zeit und Euren Einsatz! Franz Lehner

Sektion Dölsach:

Der Feueradler ist sichergelandet

Ein Haufen engagierter Freiwilliger rund um Obmann SeppMayerl und Stellvertreter PeterWeingartner hatten im Sommer2009 aus Anlaß des Tiroler Gedenkjahrs (200 Jahre Freiheits-kämpfe) eine spektakuläre Lichtinstallation ins Lavanter Stein-kar gehängt: ein „Feueradler“ mit fast 300 Meter Flügelspann-weite. Er wurde zum heimlichenWahrzeichen für die Osttiro-ler. Da das Projekt weder eine temporäre Lichtinstallation undnicht für einen kommerziellen Dauerbetrieb gedacht war,wurdesie nun abgebaut.

Aufgrund des extremenWinter 2009/2010 war ein Abbau indem extremen Gelände früher nicht möglich, ohne die Sicher-heit der Freiwilligen zu gefährden.Montag, den 28. Juni,wurdederAdler schließlich abgebaut, ein Hubschrauber transportiertedas Nest (einen Baucontainer) sicher insTal.Das Lavanter Stein-kar ist so wie es vorher war, nichts läßt mehr Rückschluß aufdie spektakuläre Aktion schließen. Der ÖTK Dölsach hat dasAdler-Nest sozusagen „besenrein“ übergeben. Ein würdiger Ab-schluss für eine besondere Aktion.Der Dank gilt allen Freiwilli-gen und vor allem Sepp Mayerl und PeterWeingartner für ihrengroßen Einsatz. B.M.

heute noch – als sehr gastfreundlich bezeichnet werden muss. Umso wichtiger ist es,daß es nun ein neues, zeitgemäßes Führerwerk gibt, das sich diesem Land widmet. DerAutor, der sich dem Leser schon bald als hervorragender Kenner präsentiert, beschreibtuns anschaulich Land und Leute, er stellt uns die wichtigsten Städte in Wort und Bildvor und er beschäftigt sich auch mit der Geographie und der Geschichte des Irans. Aus-serdem – und das ist wirklich wichtig – bringt er uns die Staatsreligion – den Islam – unddie islamische Gesellschaft näher, indem er den Benützer seines Werkes mit der gesell-schaftlichen Lage, der rechtlichen Situation, aber auch mit den Verhaltensweisen derMenschen vertraut macht. Dass aber auch die Beschreibung der landschaftlichen Viel-falt dieses Staates nicht zu kurz kommt, sollte an dieser Stelle ebenfalls erwähnt wer-den. Mit diesem Buch konnten Autor und Verlag einen sehr schönen, empfehlenswer-ten Führer auf den Markt bringen, der allen, die sich für dieses interessante Land inter-essieren, sehr zu empfehlen ist. G. S.

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124 ÖTZ August/September 2010

„SMOVEY“ zum Kennenlernen!Leitung: Andrea Zacherl

WANN? Mittwoch, 7:00–7:45 h, in der Kletterhalle des ÖTK, bei Schön-wetter im Stadtpark.Termine: Noch am 28. Juli und am 4. August 2010. – Weitere Termineauf Anfrage und unter www.oetk.at. Kosten: 5 Euro je Einheit.

Smovey-Ringe werden für das Training kostenlos bereitgestellt. Anmel-dung in der ÖTK-Geschäftsstelle, 1010 Wien, Bäckerstraße 16.SMOVEN ist Kräftigung, Mobilisierung, Koordination, Ausdauer … DieVibrationen, verursacht durch ins Gerät eingebaute Stahlkugeln, wirkenpositiv auf die Handreflexzonen und auf das Lymphsystem, Entspannungentsteht bei langsamen Bewegungen …SMOVEY ist für jedes Alter geeignet!

Alpine Runde/BergsteigergruppeLeitung: Fritz Krügler

Monatsabend im September: Wir hoffen, daß Sie gesund und erholtaus dem Urlaub bzw. den Ferien zurückgekommen sind und Donners-tag, den 9. September, in unserem Klubhaus, im 2. Stock, um 19 Uhr,den ersten Vortrag nach der Sommerpause unter dem Titel „Irland –die grüne Insel“, gehalten von Franz Sedlak, besuchen können. Irlandist eine sehr geschichtsträchtige Insel mit zahlreichen Sehenswürdigkei-ten und einem alten, tief in der Bevölkerung verwurzelten Brauchtum.Kam. Franz Sedlak weiß viel über diese Insel zu erzählen und kann seineGeschichten durch prachtvolle Digitalaufnahmen illustrieren. Versäu-men Sie keinesfalls diesen Abend, zu dem auch Ihre Freunde herzlicheingeladen sind.

BergsteigergruppeLeitung: Josef Schrom /1929–2010 = 81 Jahre

Termine zum Vormerken:14./15. August 2010: Kletterwochenende Hochschwab bzw. anderesZiel nach Wunsch.

18./19. September 2010: Kletterwochenende Dachstein bzw. anderesZiel nach Wunsch.

9./10. Oktober 2010: Kletterwochenende Salzkammergut-Berge bzw.anderes Ziel nach Wunsch.Ansprechpartner für die Gemeinschaftsfahrten:Heinz Hoffmann sowie Josef Schrom.

ÖAK-Termine:25./26. September 2010: ÖAK-Treffen in der Region Bad Goisern. Ge-nauere Information bitte beim BG-Leiter erfragen.

Klettertraining:Mit dem gemeinsamen Indoor-Klettertraining wollen wir wieder AnfangNovember beginnen. Dieses Training findet im ÖTK-Klettertrai- nings-zentrum statt, vermehrt aber auch in der Kletterhalle Wien des TVN.Ein gemeinsames Training in der Kletterhalle Wien bzw. in der KletterhalleSüdwand (Perchtoldsdorf) ist auch in den Monaten August/Septembermöglich, hierfür kurzfristige telefonische Vereinbarung. Wenn, dann ab10 Uhr bzw. 9 Uhr vormittags!

Kartengrüße:Ein Dankeschön für alle Kartengrüße, die bis dato bei uns eingegangensind. Bitte um Nachsicht, wenn wir Euch hier an dieser Stelle nicht na-mentlich anführen. Die BG-Leitung freut sich über jeden Kartengruß, obaus nah oder fern.

Buchtipp:„NEUES AUS DEM HÖLLENTHAL“ von Thomas Behm.Ergänzungsführer (Topo) zu dem vor fünf Jahren erschienenen Klet- ter-führer Höllenthal (Rax/Schneeberg), ebenfalls von Th. Behm. 150Routen von 3–11, ca. 54 Seiten, schwarz-weiß, 9 Farbfotos, Eigenverlag.Bestellung: www.thomasbehm.at.

Geist und Körper fit mit SalsaSalsa 50+ ist ein spezielles Programm für all jene, die über50 Jahre alt und jung geblieben sind.

Salsa 50+ ist ein Tanz-Workshop, den Nena Verona speziell für Men-schen ab fünfzig konzipiert hat. Mit viel Geduld vermittelt Nena dieRhythmen ihrer Kultur. Die Musik und der Tanz der Salsa haben die ma-gischen Fähigkeiten, die Seele zu verjüngen und mit neuer Energie zufüllen. Nena Verona lädt dazu ein, all das in ihrem Programm „Salsa50+“ zu genießen.

Presseaussendung WWF:

Naturschützer seit 50 Jahren:WWF trauert um Hans DICHANDÖsterreichs Umwelt verliert ihrwichtigstes SprachrohrWien, 17. Juni 2010: Der WWF Öster-reich trauert um Hans Dichand, einender größten und wirkungsvollsten Um-welt- und Naturschützer Österreichs inden vergangenen 50 Jahren.„Hans Dichand war über Jahrzehnte hin-weg das papierene Sprachrohr der mit-weltlichen, aber stimmlosen Natur für Mil-lionen Österreicher und Österreicherin-nen“, betonen WWF-Präsident HelmutPechlaner und WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger. DerWWF erinnert dabei an die Kampagnen gegen das AtomkraftwerkZwentendorf, gegen das Kraftwerk Hainburg, für die Errichtung derNationalparks Donauauen und Seewinkel am Neusiedler See. „DerWWF hofft, daß im Sinne Hans Dichands die Kronen-Zeitung die Blatt-linie für den Schutz der Umwelt, die Erhaltung der Natur und gegenGentechnik, Klimawandel und Atomkraft im Interesse der kommen-den Generationen weiter beibehalten wird“, so WWF-Präsident undWWF-Geschäftsführerin in gemeinsamer Trauer. „Unser Beileid undunser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden den drei Kindern HansDichands und ihren Familien“, so Pechlaner und Aichberger im Na-men des gesamten WWF Österreich.Weiter Informationen: MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF,Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488-231; E-Mail: [email protected].

Sie machte nie lange Worte, wenn wir sie wieder einmal um Hilfebei einer Veranstaltung baten. Viele Reisen führten sie mit Rudi inaller Herren Länder, oft sprachen wir über ihre künftigen Reiseplä-ne, bevor Rudi nach einem anfänglich als kurz gedachten Kranken-hausaufenthalt zu Hause verstarb, und sie schon vorher und zuletztseit mehreren Monaten ihre schwerkranke Tochter rund um die Uhrpflegen mußte, dazu auch die zwei Enkelkinder betreute.Noch im April sprachen wir darüber, daß sie vielleicht in nicht allzuferner Zukunft wieder mehr Zeit für den ÖTK haben würde, obwohlwegen der damals gerade aktuellen Gegebenheiten doch auch kaumverhaltene Verzweiflung aus ihren Worten sprach.Helga wird uns fehlen! Auf ihrem Weg zur letzten Ruhestätte beglei-teten wir sie am Wiener Zentralfriedhof am 7. Juni 2010. Unser Mit-gefühl gilt ihren Kindern, Enkeln und ihrem Bruder Helmut Chorvat.

Hannes Resch

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ÖTZ August/September 2010 125

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“Leitung: Puppi MachCaller: Heinz Klingen, Jirka ScobakKontakt: [email protected]: http//www.viennaswingers.at.tf/

Clubabend: Montag von 18 bis 19 Uhr Plus, 19 bis 20 Uhr Class, 20 bis 21.30Uhr Mainstream & Plus.

Die Ferris Wheel Party wurde zurauschendem Square-Dance-Fest

Die Ferris Wheel Party war auch bei ihrer siebenten Auflage ein rau-schendes Fest. Insgesamt 180 Tänzer aus fünf Ländern sind vom 22.bis 24. Mai zu unserem Special Dance in das Bundessport- und Frei-zeitzentrum Südstadt gekommen, darunter gleich 42 unserer Club-Mitglieder. Fast alle von ihnen halfen mit großem Einsatz mit, daß sichunsere Gäste wohl fühlten. Dafür sorgten auch unsere Gast-CallerMichael Mühlhauer aus Deutschland und Paul Bristow aus England.Sie heizten die Stimmung positiv auf, ebenso natürlich unsere Club-Caller Heinz Klingen und Jirka Scobak sowie Round-Dance-CuerinAngela Wieder. (Fotos zum Event: http://picasaweb.google.com/square.wien.) Die Ferris Wheel Party 2011 findet vom 11. bis 13. Juniwieder im BSFZ Südstadt statt, die Vorbereitungen laufen.

Neun Club-Mitglieder neu im Level Plus graduiertGerade rechtzeitig vor der Ferris Wheel Party wurden am 17. Maineun Club-Mitglieder neu im Tanz-Level Plus graduiert. In einemfeierlichen Ambiente ging es zwar auch lustig zu, doch stand das Kön-nen der Prüflinge natürlich im Mittelpunkt. Mit Ablegen der Gradua-tion in der zweiten Tanz-Stufe beherrschen die neun nun insgesamtrund 100 Figuren. Die Graduation in der Grund-Stufe Mainstreamist für den Clubabend am 6. September angesetzt.

Saisonbeginn am Montag, 30. AugustSchon eine Woche vor der Graduation beginnt im schönen Festsaalin der Bäckerstraße die neue Tanz-Saison – also Montag, den 30. Au-gust. Eine richtige Sommerpause wird dann aber nicht hinter uns lie-gen, denn Heinz und Conny hatten sich auch heuer bereit erklärt,den Sommer über an Montagabenden auch bei schönem Wetter fürInteressenten zu callen.

September bringt „Open House“ und KursbeginnDie neue Saison soll auch wieder neue Tänzer bringen. Square Dancekennenlernen kann man bei den „Tagen der offenen Tür“ an denMontagen 13. und 20. September; der Beginn des bis Jänner 2011dauernden Schnupperkurses ist für Montag, 27. September geplant.Beginn ist jeweils 19 Uhr. Werbung für neue Tänzer machen wir beiAuftritten und Präsentationen, allen voran beim „Tag des Sports“ am25. September auf dem Wiener Heldenplatz.

Einladung an alle ÖTK-Mitglieder zumSquare-Dance-SchnupperkursEinige unserer Tänzer sind Kletterer oder nehmen andere vom ÖTKangebotene Aktivitäten wahr. Warum sollen es also nicht einmal eini-ge aus der großen ÖTK-Familie mit Square Dance versuchen? Kommtdoch an den „Tagen der offenen Tür“, beim „Tag des Sports“ odergleich beim Kursbeginn vorbei, Ihr werdet es nicht bereuen. SquareDance hält geistig frisch und fit, ist eine ideale Ausgleichsbetätigungu. a. für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer –; unsere PräsidentinPuppi und ihr Robert (Don Roberto) sind beste Beispiele dafür.

http://www.kienthaler.at

Abschied:Leider verstarb unser langjähriges Mitglied und unsere FreundinAnneliese Haiden völlig unerwartet am 17. Juni 2010. Unser Mit-gefühl gilt allen ihren hinterbliebenen Verwandten und Freunden!

Gratulation:Wir gratulieren unserem Ehrenmitglied P. Dr. Bernard SPRINGER zum70., Franz DINHOBL zum 60., Thomas PFITZNER zum 50., Annelie-se SAUMWALD zum 40. sowie Monika BAUER zum 20. Geburtstagrecht herzlich!

Kienthalerhütte:Vom 23. bis 25. April wurde wieder der Auftransport auf die Kien-thalerhütte durchgeführt. Mit 31 Teilnehmern war dieses Wochen-ende sehr stark besucht, sodaß sich bereits Samstag Mittag sämt-liche Güter auf der Kienthalerhütte befanden. Wir danken allen, dieso fleißig beim Tragen, Einschlichten bzw. in der Küche mitgeholfenhaben, für ihren großen Einsatz.Am 29. und 30. Mai fand die alljährliche Arbeitspartie auf der Kien-thalerhütte statt. Das wichtigste Projekt war die Neudeckung desSchuppens, dessen Dach nicht mehr wasserdicht war. Das konnte vonHüttenwart Franz Stangl mit seinen Helfern tadellos erledigt werden,zusätzlich verrichteten Günter und Ernst noch einige Instandhaltungs-arbeiten an den Wegen in der Nähe der Hütte. Vielen Dank an alle!

Erste-Hilfe-Kurs:Am 22. April nahm eine Gruppe von 10 Kienthalern an einem vomRoten Kreuz Gloggnitz durchgeführten Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs statt.Hier wurden nach einem kurzen theoretischen Teil verschiedensteStationen im Gelände besucht, wo diverse Notfälle, die immer wie-der in der freien Natur auftreten können, nachgestellt waren und die

ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALERVorstand: Gerhard Komenda2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

Sektionen

Salsa-Workshop:Der Kurs besteht aus 9 Unterrichtsstunden (90 Min. in der Woche).Alle Tanzkurse dauern 6 Wochen, je einmal wöchentlich.Kosten: 110 Euro; ÖTK-Mitglieder 99 Euro.Schnuppern an der ersten Stunde eines Kurses: 10 Euro.Alle Workshops werden im Festsaal des Österreichischen Touristen-klubs, Bäckerstraße 16, 1010 Wien, abgehalten.

Termine Herbst-Workshops:Anfänger: Di., 7. 9. bis 12. 10., von 10:00 bis 11:30 Uhr;Anfänger: Mi., 8. 9. bis 13. 10., von 10:00 bis 11:30 Uhr;Leicht-Fortgeschrittene: Mi., 8. 9. bis 13. 10., von 11:30 bis 13:00 h;Fortgeschrittene: Di., 7. 9. bis 12. 10., von 11:30 bis 13:00 Uhr.

Anfänger: Di., 19. 10. bis 23. 11., von 10:00 bis 11:30 Uhr;Anfänger: Mi., 20. 10. bis 24. 11., von 10:00 bis 11:30 Uhr;Leicht-Fortgeschrittene: Mi., 20. 10. bis 24. 11., von 11:30 bis 13:00 h;Fortgeschrittene: Di., 19. 10. bis 23. 11., von 11:30 bis 13:00 Uhr.Die Anmeldung per E-Mail oder Telefon ist erforderlich, da die Teil-nehmerzahl begrenzt ist.Info und Anmeldung bei Nena Verona, Tel. 0664/526 52 27.www.salsa-nena.com oder [email protected].

Foto v. li.: Heinz Klingen, Michael Mühlhauer, Jirka Scobak,Puppi Mach, Paul Bristow, Angela Wieder, Robert Slezak

Page 30: ÖTK Klubmagazin 4/2010

126 ÖTZ August/September 2010

E-Mail: [email protected]

Unsere Wanderungen:Samstag, 7. August 2010:Von Hinterhermsdorf zum Schwarzen Tor in Jetrichovice, ca. 20 km.Treffpunkt: Bhf. Bad Schandau, 8:35 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Mittwoch, 18. August 2010:Abendwanderung von Pillnitz nach Niederpoyritz, ca. 8 km.Treffpunkt: Pillnitz, Linie 63, 16:00 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Sonntag, 29. August 2010:Zwischen Burgstädtler Linde und Wilisch, ca. 21 km.Treffpunkt: DD am Plan, 8:10 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

5. bis 12. September 2010:Wanderwoche in den Tuxer Alpen.Leitung: Eckhard Schippers.

Samstag, 18. September 2010:Zum Bock- und Fritschenstein, ca. 16 km.Treffpunkt: Königstein Bahnhof, 8:45 Uhr.Leitung: Marion Muder.

Samstag, 25. September 2010:Von Decin über den Zinkenstein nach Groß Priesen, ca. 26 km.Treffpunkt: Bad Schandau Bhf., 7:21 Uhr, bitte Abstimmung zwecksGruppenfahrt.Leitung: Eckhard Schippers.

E-Mail to: [email protected]

Klubabende:17. September sowie 1. und 15. Oktober 2010.

Tourenprogramm:Samstag, 14., und Sonntag, 15. August 2010:Tauplitzalm – Naturfreundehaus (Nächtigung) – Lawinenstein.Treffpunkt: 14. August, 7 Uhr, Café Brückler.

Sonntag, 12. September 2010:Mariazell – Ötschergräben.Treffpunkt: 7 Uhr, Café Brückler.

Sonntag, 3. Oktober 2010:Weinlandwanderung.Treffpunkt: 9 Uhr bei Sepp Edler, Fuchsenfeldweg 18, Graz.

Anfragen und Anmeldung beiHrn. Sepp Edler, Tel. 0316/409 709, bzw. beiHrn. Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.

SEKTION GRAZVorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

E-Mail: [email protected] oder [email protected]: www.oetk-eisenstadt.at

Geburtstag:Wir gratulieren unseren Mitgliedern zu besonderen Geburtstagen rechtherzlich, und zwar Irmgard LINORTNER und Mag. Beate KAPAI.

Veranstaltungen:Radfahren – bis 29. September – jeden Donnerstag.Treffpunkt: 17 Uhr, Penny-Markt.

Fr., 13., bis So., 15. August 2010:Wanderwochenende Krakauschatten –Preber – Etrachsee – Tockneralm – usw.Auskunft und Anmeldung bis 1. 6. 2010 beiFam. Krasny, Tel. 0664/5103446 [email protected].

Mittwoch, 8. September 2010:Rundwanderung Rohrbachgraben – Ternitzer Hütte.Abfahrt: 8 Uhr, Laschoberstraße (hinter Penny-Markt).Anmeldung bis 6. 9. 2010 bei Matzka Norbert, Tel. 02682/662 34.

Samstag, 25. September 2010:Streifzug durchs Leithagebirge nach Loretto (Teufelsloch) mitwHR Dr. Franz Kögler; Mittagessen vor Ort möglich.Treffpunkt: 9.30 Uhr, ORF.Retourfahrt ev. mit Privat-Pkw oder ÖTK-Bus.

SEKTION EISENSTADTVorstand: Otto Kropf

Post: Silvia Terdy7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16

SEKTION DRESDEN e. V.Vorstand: Ing. Eckhard SchippersD-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

Jubiläum:Frau Hedi WEINGARTSHOFER feiert einbesonderes Jubiläum – 50 Jahre Bewirt-schaftung der Gauermannhütte!Möge unsere Hedi der Gauermannhüttenoch lange erhalten bleiben – das wün-schen D‘Bergwanderer.

Todesfall:Wir trauern um Herrn Rudolf Stodola,der am 11. Juni 2010 im 86. Lebens-jahr nach langem schwerem Leiden ver-storben ist. – Rudolf war fast 20 JahreMitglied bei uns Bergwanderern. Er wareinige Jahre Hüttenwart der Gauermann-hütte und bewirtschaftete mit seinerFrau Jutta diese auch.Rudolf, Du wirst uns immer in Erinne-rung bleiben! Unser Mitgefühl gilt seinerGattin Jutta und deren Angehörigen!

E-Mail: [email protected]

ALP. GESELLSCHAFT BERGWANDERERVorstand: Josef Wittich1110 Wien, Hauffgasse 25/1

richtigen Verhaltensweisen anschaulich theoretisch und vor allempraktisch vermittelt wurden. Alle Teilnehmer waren von diesem wirk-lich lehrreichen, aber auch kurzweiligen Tag in der Natur sehr begei-stert. Wir können nur allen, die sich gerne in der Natur aufhalten undSport betreiben, diesen Kurs wärmstens empfehlen. – Nähere Infor-mationen gibt es auf der Homepage des RK Gloggnitz unter www.rk-gloggnitz.at. Danke auch an Maria Haselbacher, die uns diese Ver-anstaltung empfohlen und auch mitorganisiert hat.

Die nächsten Termine:29. August: Kienthalerausflug in die Leiser Berge.12. September: Bergmesse auf der Kienthalerhütte.

Alle näheren Infos und Termine auf unserer Homepagewww.kienthaler.at.

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ÖTZ August/September 2010 127

Wir gratulieren unserem langjährigen Hüttenwart der Hochmöl-binghütte und Schriftführer der Sektion Graz, Herrn Ing. GerhardPETRITSCH, zum 70. Geburtstag recht herzlich und wünschen al-les Gute.Gerhard betreut bereits mehr als 27 Jahre als Hüttenwart die vonihm so geliebte Hütte samt Umgebung. Durch seinen Einsatz, Er-fahrung und Übersicht war er maßgeblich an der Fertigstellung derbiologischen Kläranlage beteiligt. Auch als Schriftführer leistet er vielArbeit für die Sektion Graz.Wir wünschen viel Gesundheit, auf daß er uns noch lange als Kame-rad und Funktionär begleitet. Berg Heil!

Jugend reinigt!

Am 10. und 18. April 2010 wurde von einer Gruppe der ÖTK-Jugendder Schöckelbach in Graz/Andritz von Müll (Plastik, Glas, Porzellan,Metall, Holz und auch Sondermüll) gereinigt. Es waren nasse Ein-sätze im Bachbereich, da es dazu auch noch zeitweise regnete.Den Kindern machte es aber sehr viel Spaß, obwohl es Schwerarbeitwar. Insgesamt wurden 27 Kübel Müll gesammelt, transportiert undentsorgt. Trotz des nassen Gewandes und Wasser in den Gummistie-feln war es sinnvoll, und den Kindern hat es gefallen. Als Belohnunggab es zum Abschluß auch noch ein Eis.

Hochmölbinghütte:28. August: „Oktoberfest – Oststeiermark trifft Obersteiermark!“Typische Schmankerln aus den Regionen garniert mit einer herzhaftenGeigenmusi „wia da Wöll“ sorgen für urig-belebte Tanzmusik undVolksweisen. Beginn: 13 Uhr – und so lange, bis die Sohlen rauchen!

3. bis 5. September: Familientage – Abenteuerliche Freizeit für Elternund Kind(er) zwischen 5 und 14 Jahren. Während die Kinder Spaß und

Freude am Klettern, Kraxeln und Toben in Begleitung von ausgebilde-ten Freizeitpädagogen erleben, sind die Eltern eingeladen, es sich rich-tig gut gehen zu lassen und die Zeit in der Idylle des Toten Gebirgessinn- und stilvoll zu verbringen. Für eine ausgezeichnete Betreuung,vom Picknickkorb bis zur geführten Wanderung, sorgt das Team derHochmölbinghütte. – Für nähere Informationen bitte anrufen!

18./19. September: Jodelkurs – Referenten Gina und Werner Zenz.Beginn Samstag, 10 Uhr bis Abend, und Sonntag, 9 Uhr bis 13 Uhr. EinJodelkurs für alle, die ihre Jodelneugierde stillen und ihre gesanglichenFähigkeiten erweitern und festigen wollen. Die Teilnehmer gestaltenam Sonntag die Bergmesse musikalisch mit.Kursbeitrag für beide Tage 55 Euro pro Person, Studenten und Jugend-liche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 35 Euro (bitte bei Anmeldungbekanntgeben).2-Tage-Kurs inklusive Nächtigung im Lager und Verpflegung – Sams-tag Frühstück und Abendessen, Sonntag Frühstück – 85 Euro für Er-wachsene und 58 Euro für Studenten und Jugendliche bis zum voll-endeten 18. Lebensjahr.

19. September: Bergmesse: Beginn 11 Uhr. Für Leib und Wohl ist an-schließend in der Hütte gesorgt.

Für alle Fragen, Informationen und Anmeldungen (diese bitte bis je 14Tage vor Veranstaltungsbeginn) stehen wir gerne unter der folgendenTelefonnummer oder per E-Mail zur Verfügung:Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0043 – (0) 676/900 39 09,[email protected],www.hochmoelbinghuette.at.

Reinischkogelhütte (Selbstversorger):Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenen-den und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. DieHütte ist gut eingerichtet, und es bieten sich in der Umgebung sehrschöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens ge-eignet sind.Anfragen und Anmeldungen beiHüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.

www.oetk-klosterneuburg.atE-Mail: [email protected]

Aus unserem Mitgliederkreis:Wir trauern: Dipl.-Ing. Herbert Reichart ist am 29. April 2010 nachkurzer, schwerer Krankheit im 73. Lebensjahr plötzlich und uner-wartet gestorben. – Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen desVerstorbenen. ➤

SEKTION KLOSTERNEUBURGVorstand: Ing. Erich Bauer3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97

Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

www.hainfeld.at (Link Wetterkamera)

Hüttendienste Hainfelderhütte:31. Juli und 1. August 2010: Gruber jun.

7./8. August 2010: Lux – Zawadil, Binder.

14./15. August 2010: Koupilek sen.

21./22. August 2010: Zeller.

28./29. August 2010: Schweiger.

4./5. September 2010: Zeller jun.

11./12. September 2010: Bergmesse.

18./19. September 2010: Hutterer.

25./26. September 2010: Koupilek – Mayr.

2./3. Oktober 2010: Jägersberger.

SEKTION HAINFELDVorstand: Ing. Hartmut Täuber3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

Gleinalmschutzhaus:Wir informieren, daß im August und September an einigen Tagen dieZufahrt zum Gleinalmschutzhaus mit dem Auto möglich ist, da derSchranken geöffnet bleibt, und zwar ist dies am 7. und 8. August bzw.4. und 5. September.Weiters wird auch zu den Terminen der heiligen Messen auf der Glein-alm der Schranken offen sein: das sind der 5. August (11.30 Uhr,Maria Schnee) und 24. August (10.30 Uhr, Bartholomäus).

Geburtstag:

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128 ÖTZ August/September 2010

SEKTION LANGENLOISVorstand: DI Franz Lehner3500 Langenlois, Birkenweg 3

www.oetk-scheibbs.at

Aus unserem Mitgliederkreis:Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder: ChristineFrosch, Bruno Pflügl, Johann Brandtner, Klaus Maderthaner, KlausSprenger, Franz Kastenberger und Johann Weichberger. – HerzlicheGlückwünsche!

Neumitglied: Als neues Klubmitglied begrüßen wir Lukas Reisingeraus Scheibbs in unserer Mitte und wünschen viel Freude mit unserenAktivitäten!

Veranstaltungen:6. August 2010:Radtour Tormäuer (Besuch der Tropfsteinhöhle) für Kinder ab 8 Jahre.Abf. 13 Uhr beim Bad. – Anmeldung und Info bei:Irene Zerkhold, Tel. 0664/432 24 07, undHans Kurz, Tel. 0664/142 34 40.

Sonntag im August:Klettertour Schneeberg/Stadelwandgrat; SG III.Info und Anmeldung bei Hans Hörhan, Tel. 07483/7462.

15. August 2010 :Wanderung Lunz/See – Seeuferweg – Rehberg (Einkehr) – Seehof;Gehzeit ca. 3 Stdn.Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 10 Euro.Anmeldung unbedingt rechtzeitig bei:Fam. Pflügl, Tel. 07482/458 13, oderSiegfried Gudra, Tel. 07489/301 84 oder 0664/738 52 933.

22. August 2010:Mountainbiketour im Waldviertel. Anreise in Pkw-Fahrgemeinschaf-ten. Abf. 8 Uhr beim Bad.Anmeldung bei Fritz Woller,Tel. 0664/831 11 67 (eine Woche vorher!).

4./5. September 2010:Bergtour Ebenstein (2132 m). Nächtigung in der Sonnschienhütte.Aufstieg über die Häuslalm. Abstieg über die Heinzleralm. Anreise inPkw-Fahrgemeinschaften. Abf. 6 Uhr beim Bad.Rasche Anmeldung wegen Quartier beiHans Erndl, Tel. 07482/421 91.

12. September 2010:Gr. Ötscher/Rauher Kamm – für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahre.Abf. 8 Uhr beim Bad. – Anmeldung bei:Irene Zerkhold, Tel. 0664/432 24 07, undHans Kurz, Tel. 0664/142 34 40.

19. September 2010:Busfahrt – Familienwanderung für jung und alt.Bahnfahrt mit der Semmeringbahn von Payerbach bis Paßhöhe. Wan-

SEKTION SCHEIBBSVorstand: Peter Frosch3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

www.oetk-langenlois.at.tf

Neumitglieder:Als neue Mitglieder begrüßen wir ganz herzlich Heike, Paula undWolfgang Leschnig. – Herzlich willkommen beim ÖTK und in derSektion Langenlois!

Aktivitäten:Mi., 4. August 2010: Stammtisch auf der Heiligensteinwarte ab 19 Uhr.

Sa., 21. August 2010: Klettern Dürnstein; Kinder und Erwachsene.

Sa./So., 28./29. August 2010: Wanderung Natternriegel – Hexenturm.

Mi., 1. September 2010: Stammtisch beim Gasthaus Hartl ab 19 Uhr.

Sa., 11. September 2010: Klettern in Mödling.

Sa., 18. September 2010: Wanderung Eisenstein.

Alle unsere weiteren Aktivitäten für 2010 und genauere Informatio-nen bzw. unsere Kontaktadressen findet Ihr auf unserer Homepageunter „www.oetk-langenlois.at.tf“.

Diamantene Hochzeit: DI Gerhard und Friederike Krötlinger konn-ten im Frühjahr dieses außerordentliche Jubiläum feiern. Dazu gra-tulieren wir sehr herzlich und wünschen noch viele gemeinsameJahre!

Eine glanzvolle Hochzeit gab es am 12. Juni in der Klosterneubur-ger Stiftskirche: Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager undseine Verlobte, Dr. Andrea Turner, gaben sich das Ja-Wort. Dazu un-sere herzlichsten Glückwünsche!Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Hildegard Biegelmeier,Mag. Irmgard Fritze, Felix Schittenkopf, Ferdinand Eichberger, Hhr.Dr. Walter Simek, Johann Filka und Mag. Herbert Baldia. – Allenunsere herzlichsten Glückwünsche!Neumitglied: Wir begrüßen Josef Zischkin als neues Mitglied undwünschen viel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten:Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner.Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer.Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer.Jeden Donnerstag Mountainbiken, Michael Prehsler.

Sa., 31. Juli, – Sa., 7. August: Bundesjugend-Zeltlager Bad Eisenkap-pel, Gottfried Linhart.So., 1., – Di., 3. August: Die Alt-Eisen-Partie Gosaukamm, Erich Bauer.So., 1., – Di., 3. August: Bergtour Gosaukamm, Helga Bauer.Mo., 2. August: Wandern Gahns, Lucia Prank.Mi., 4., – So., 8. August: MTB Lungau, Michael Preshler.Sa., 7. August: Die Alt-Eisen-Partie Schneeberg, Erich Bauer.Sa., 7., – Sa., 14. August: Bergwanderwoche Hohe Tauern, Helga Bauer.Do., 12. August: Alpin Wachau, Johannes Plessl.So., 15., – Sa., 21. August: Die Alt-Eisen-Partie Großglockner, ErichBauer.Mo., 16. August: Senioren Hirschenkogel, Helga Bauer.Fr., 3. September: Senioren Jüdischer Friedhof, Helga Bauer.Sa., 4., – So., 5. September: Bergtour Totes Gebirge, Willi Valissik.Sa., 11., – So., 12. September: Climbers Outdoorklettern Höllental,Gottfried Linhart.So., 12. September: Ausbildung Peilstein, Bernd Schittenkopf.Mi., 15. September: Bergtour Fölzkogel, Willi Valissik.Do., 16. September: Alpin Schneeberg, Johannes Plessl.Sa., 18., – So., 19. September; Klettergruppe 5plus Arco, Höllental,Christian Prehsler.Sa., 25., – So., 26. September: Kulturhügelkirtag Maria Gugging.

Sa., 25., – So., 26. September: Bergtour Schneealpe, Willi Valissik.Mo., 27. September: Wandern Hohenstein, Lucia Prank.Die Details und alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer Internet-adresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich.Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Or-ganisatoren:Erich und Helga Bauer, Telefon/Fax 02243/362 97;Gottfried Linhart, Telefon 02243/343 12, 0676/737 57 15;Johannes Plessl, Telefon 02242/701 78, 0664/171 63 06;Lucia Prank, Telefon/Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94;Christian Prehsler, Telefon 0681/108 70 258;Michael Prehsler, Telefon 0680/121 72 64;Paul Schabner, Telefon 02243/331 53, 0676/460 03 30;Bernd Schittenkopf, Telefon 0664/212 39 27;Willi Valissik, Telefon 0699/1266 1899.Alle Kontaktpersonen sind auch per Mail direkt erreichbar:[email protected].

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ÖTZ August/September 2010 129

Ingrid Janisch wurde 50 Jahre

Im Juni 2010 feierte unser langjähriges Vorstandsmitglied Ingrid JA-NISCH ihr 50. Wiegenfest. Ingrid – der gute Geist des ÖTK Neunkir-chen, die stets ohne viel Worte für die der Jahreszeit oder Anlaß ent-sprechenden Dekoration unseres Klubheimes sorgt, bei nahezu allen

Veranstaltungen tatkräftig mithilft, aber auch auf den Bergen undspeziell beim MTB ihren „Mann“ stellt – ist nun auch „in die Jahre“ ge-kommen. Aus diesem Anlaß lud sie uns im Anschluß an die Vorstands-sitzung im Juni zu einer netten Feierstunde ein. Obmann Membierüberreichte der Jubilarin ein Geschenk, dankte in seiner Rede für dieexzellente Mithilfe im Klub, verbunden mit der Hoffnung, dies nochviele Jahre zu tun. – Viel Gesundheit und Erfolg für die kommenden50 Jahre! Gerhard Membier

www.oetk-ternitz.at.tf

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus:7./8. 8. 2010: ZUMPF Sandra.14./15. 8. 2010: STEINER Margit.21./22. 8. 2010: HAINFELLNER Gerhard.28./29. 8. 2010: HALBAUER Werner.

SEKTION TERNITZVorstand: Ing. Alfred Metzner,2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61Post: Schriftführer Sandra Zumpf2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

[email protected]

An alle Sektions- und Klubmitglieder!Unsere RAXGMOA wurde im Dezember 1907 im Otto-Schutzhausvon den Herren Camillo KRONICH und Franz BEER als „Alpine Ge-sellschaft“ gegründet und erst 1911 bei der Statthalterei der NÖ-Landesregierung als Verein registriert. Der offizielle Name unsererSektion lautete damals Alpine Gesellschaft D’Raxgmoa.Bei der Wiedergründung als ÖTK-Sektion im Jahre 1947 verblieb nur„RAXGMOA“.

Bei der zum 100jährigen Bestandsjubiläum herausgegebenen Fest-schrift wurde lediglich von diesem Faktum berichtet, aber nicht wei-tergedacht. Dies ist nun geschehen! Mit Genehmigung der Vereins-behörde GZ XIV-444/7 vom 9. Juni 2010 wurde die beantragte Sta-tutenänderung genehmigt, und unsere Sektion darf mit ihrem ge-änderten Sektionsnamen, Alpine Gesellschaft D’Raxgmoa, Sektiondes ÖTK, ihre Tätigkeit fortsetzen. Erwin Sommer

Geburtstage:Alle guten Wünsche zum„besonderen“ Geburtstag gehen an FrauIrmgard GRÖGER (85! ) und an Herrn August HOFBAUER (92! ).Bleibt gesund und noch lange in unserer Sektion!

Gemeinsames, Wanderungen:Einige unserer Unternehmungen mußten wegen zu viel Regens oderschwülen Wetters ausfallen. Das nächste Wanderprogramm erscheintEnde August.

SEKTION RAXGMOAVorstand: DI Dr. Erwin Sommer1190 Wien, Boschstraße 24/13/ 9; Tel./Fax: 925 26 56; Mobil: 0699/182 52 656

Beer Kronich

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchenE-Mail: [email protected]

Hans Stephanek ein 70er

Kaum zu glauben – aber wahr. Vorstandsmitglied Baumeister JohannSTEPHANEK feierte am 17. April d. J. seinen 70. Geburtstag. Hansist seit 10 Jahren Mitglied des ÖTK Neunkirchen und hat sich in derJugendarbeit sehr verdient gemacht. So hat er über viele Jahre daswöchentliche Jugendklettern in der Kletterhalle Neunkirchen geleitetund sich dabei auch um die Sorgen und Nöte unseres Nachwuchsesgekümmert. Obmann Membier dankte Hans Stephanek im Zuge ei-ner Vorstandssitzung für sein bisheriges Wirken und überreichte demJubilar ein Geschenk, verbunden mit den besten Wünschen. HansStephanek lud die Vorstandsmitglieder sodann zu einem Imbiß imVereinslokal ein. Wir hoffen, daß Hans noch viele Jahre dem Mar-kierungsteam und dem ÖTK Neunkirchen die Treue hält.

Gerhard Membier

SEKTION NEUNKIRCHENVorstand: Gerhard Membier2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr,Neunkirchen, Schwangasse 3

derung entlang des Bahnwanderweges nach Breitenstein oder bisKlamm.Bus-Abf. 5.30 Uhr beim Bad.Fahrpreis: 19 Euro für Mitglieder; 22 Euro für Gäste. Für Kinder bis 14Jahre gratis. – Anmeldung bei:Peter und Veronika Frosch, Tel. 07482/455 92, oderSiegfried Gudra, Tel. 0664/738 52 933.

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130 ÖTZ August/September 2010

Gedanken:Ein Spruch von Mahatma Gandhi zum Motivieren: „Du selbst mußtdie Veränderung sein, die Du in der Welt sehen willst!“Also, auf was warten? Los geht es mit den Veränderungen!

Geburtstage:Ihren Geburtstag feiern Franz Bürger, Mag. Heidi Freese, ChristineJuran, Christa Kellner, Dkfm. Dr. Artur Klausberger, Melanie Konz-Klingsbögel, Kurt Prüfert, Renate Reischitz, Monika Riebenbauer,Christa Steinmetz, Horst Umschaden und Otto Vacek. Unsere herz-lichsten Glückwünsche an unsere Geburtstagskinder. Dazu Gesund-heit und wenn es ganz eng wird, ein wenig Glück!

Aktivitäten:Mittwoch, 15. September 2010:Sektionskulturtag. Das Programm für diese Veranstaltung wird je nachWetterlage kurzfristig zusammengestellt. – Eine telefonische Anmel-dung für diese Veranstaltung ist unbedingt erforderlich!Mobil: 0699/127 13 484.

Samstag, 25. September 2010:Rundwanderung Türnitzer Höger (1372 m).Route: Türnitz (466 m) – Geierstein (885 m) – Türnitzer Höger (1372 m)– Türnitzer Hütte (M) – Högergraben – Traisenbachrotte.Gehzeit: ca. 5,5–6 Stdn./ca. 900 Hm.

Organisatorisches: Anmeldung für alle Aktivitäten unter Mobil 0699/127 13 484. Der jeweilige Treffpunkt wird nach erfolgter Anmeldungbekanntgegeben. Anreise – wenn nicht anders angegeben – mit Pkw;Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag.Führungsbeitrag für Tageswanderung 4 Euro, für Wochenendwande-rung 9 Euro. Kurzfristige Änderungen möglich und vorbehalten.

Fit & Vital = Xund!Mit Schulbeginn geht es wieder los! Unser wöchentlicher Trainings-abend soll all jenen die Möglichkeit bieten, in netter Gesellschaft et-was für das eigene (körperliche und mentale) Wohlbefinden zu tun.Zu einem Gratis-Schnupper-Versuch sind alle Interessierten herzlichsteingeladen! Also nicht zögern – sondern mittun!Ort: Jeden Donnerstag – sofern dieser nicht schulfrei ist – von 17.30bis 19 Uhr im Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1010, Stu-benbastei 6–8.Regiebeitrag: Karte für 12 Abende 50 Euro; Einzelkarte/Abend 5 Euro.Duschmöglichkeit; Schnuppern jederzeit gratis möglich.Leitung: Manfred Moravec.

www.oetkneustadt.at – [email protected]

Programmübersicht für Aug./Sept. 2010Geführte Touren von Robert Strobl

TageswanderungenSonntag, 15. 8. 2010:Hocheck. Altenmarkt/Triesting – Wieshofersteig – Wildenauer Quelle– Hocheck Schutzhaus (M) – Mittagskogel – Kienberg – Taßhof.Treffpunkt bei telefonischer Voranmeldung wegen Fahrgemeinschaft.Führungsbeitrag: Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.Leitung: Robert Strobl; Tel. 0699/113 62 954.E-Mail: [email protected].

Mittwoch, 8. 9. 2010:St. Corona a. W. St. Corona – Almrausch-Hütte – Kampsteiner Schwaig– Kampstein – Hergottschnitzerhaus – Orthof – St. Corona.Treffpunkt bei telefonischer Voranmeldung wegen Fahrgemeinschaft.Führungsbeitrag: Mitglieder 8 Euro; Gäste 10 Euro.Leitung: Robert Strobl; Tel. 0699/113 62 954.E-Mail: [email protected].

Geführte Klettersteigtouren:Mittwoch, 11. 8. 2010:Eisenerzer Klettersteig (C/D) auf den Pfaffenstein.Treffpunkt bei telefonischer Voranmeldung wegen Fahrgemeinschaft.Führungsbeitrag: Mitglieder 60 Euro; Gäste 65 Euro.Leihausrüstung kann bei Voranmeldung zur Verfügung gestellt werden.Leitung: Robert Strobl; Tel. 0699/113 62 954.E-Mail: [email protected].

Freitag, 13. 8. 2010:Pittentaler Klettersteig (C/D) auf den Türkensturz.Treffpunkt: Parkplatz Gleißenfeld um 17 Uhr.Führungsbeitrag: Mitglieder 25 Euro; Gäste 30 Euro.Leihausrüstung kann bei Voranmeldung zur Verfügung gestellt werden.Leitung: Robert Strobl; Tel. 0699/113 62 954.E-Mail: [email protected].

Donnerstag, 26. 8. 2010:Haidsteig (C/D) auf die Rax.Treffpunkt: Parkplatz Griesleiten um 8 Uhr.Führungsbeitrag: Mitglieder 40 Euro; Gäste 45 Euro.Leihausrüstung kann bei Voranmeldung zur Verfügung gestellt werden.Leitung: Robert Strobl; Tel. 0699/113 62 954.E-Mail: [email protected].

Freitag, 17. 9. 2010:Hohe Wand/Wildenauer-Steig (D) und Steirerspur (C).Treffpunkt: Parkplatz Seiser Toni um 15 Uhr.Führungsbeitrag: Mitglieder 30 Euro; Gäste 35 Euro.Leihausrüstung kann bei Voranmeldung zur Verfügung gestellt werden.Leitung: Robert Strobl; Tel. 0699/113 62 954.E-Mail: [email protected].

SEKTION WIENER NEUSTADTVorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; [email protected]: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

Jahreshauptversammlung:Die Jahreshauptversammlung findet voraussichtlich Samstag, den11. September 2010, mit Beginn um 14 Uhr im Gasthof zur Lindein Laaben statt.Eine gesonderte Einladung an alle Mitglieder wird noch gesendet.Wegen der Wahl der Funktionäre wird um zahlreiche Teilnahme er-sucht.

SEKTION WIENERWALDVorstand: Johann Kassler3053 Laaben, Klamm 100

Schriftführer: Ing. Josef Schmölz3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: [email protected]

SEKTION VINDOBONAVorstand: Manfred Moravec1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

4./5. 9. 2010: KRONSTEINER Hubert.11./12. 9. 2010: BÖHM Markus.18./19. 9. 2010: PERZ Dipl.-Ing. Thomas; Vereinsausflug.25./26. 9. 2010: KARNER Hans jun.; Schneeberglauf.2./3. 10. 2010: METZNER Ing. Alfred; Hüttenreinigung.

Veranstaltungen:19. September 2010: Vereinsausflug Hainburg.Die Wanderung führt nach Hainburg an der Donau, zu der RuineRöthelstein und dann weiter auf den Braunsberg.Anmeldung bei:Hrn. Hubert Kronsteiner, Tel. 02630/368 22, undHrn. Ing. Alfred Metzner, Tel. 02630/368 24.Näheres ist auch im Schaukasten ersichtlich!

2./3. Okt. 2010: Hüttenreinigung und Holzpartie!Alle Mitglieder sind zum Mitmachen dazu recht herzlichst eingeladen.

Ausschußmitglieder ACHTUNG!Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 8. Sept. 2010 und am6. Okt. 2010, mit Beginn um 19 Uhr, im Volksheim Ternitz statt.

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ÖTZ August/September 2010 131

Veranstaltungsprogrammvom 7. August bis 9. Oktober 2010:Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahr-ten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechendgekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl vondrei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungs-beitrag eingehoben.

Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht an-ders angegeben – wie folgt:

Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-,Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr.

Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) einFührungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlagvon 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetztnicht die ÖTK-Mitgliedschaft.

Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E =Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N =Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Berg-fahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwie-rige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Tritt-sicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt.

HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen fürunsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitragvon 1,50 Euro eingehoben.

Samstag, 7. August 2010:● Eisensteinhöhle – Fischauer Vorberge.Im Rahmen einer Privatführung durch Josef Posch für die Höhlen-kundliche Gruppe sind in der Höhle schöne Perlsinter zu sehen,und wer möchte, kann in der ca. 12° warmen Höhle in einem klei-nen „Thermalsee“ bei 18° baden. Begrenzte Teilnehmeranzahl;Anmeldung bis spätestens 2. August!

Mittwoch, 11. August 2010:Königshöhle. Treffpunkt 9.15 Uhr Meidlinger Bahnhof/Kassen-halle; 9.35 Uhr nach Baden (FK R). Rauhenstein – Raueneck – Kö-nigshöhle – Jägerhaus – Cholerakapelle (M) – retour Rauhenstein.F.: Hannelore Pazdernik.

Samstag, 14., und Sonntag, 15. August 2010:● Eisenerzer Reichenstein. Nächtigung in der Reichenstein-Hütte.Samstag: Trofaiach/Hirnalm (Parkplatz) – Reichenstein-Hütte – Rei-chenstein (2165 m). Sonntag: Reichenstein-Hütte – Rottörl – Hirn-alm. Gehzeit gesamt 7 Stunden; Höhenunterschied 1230 m undkleine Gegenanstiege. FB: 32 Euro. Leitung: Christa Eckart.

Samstag, 21. August 2010:● Bert-Rinesch-Klettersteig/Totes Gebirge. Sehr ausgesetzter Klet-tersteig, gespickt mit überhängenden Leitern und Quergängen imSchwierigkeitsgrad D. Voraussetzung: Kondition für ca. 2 Stdn. Zu-stieg am Vortag zum Prielschutzhaus, sodann ca. 1,5 Stdn. Zustiegzum Einstieg und ca. 5 Stdn. Klettersteig. Danach 2–3 Stdn. Ab-stieg nur bis zum Schutzhaus (dann jedoch weiter ins Tal).Tritt-sicherheit und Klettersteigerfahrung notwendig; nichts für Anfän-ger! FB: 105 Euro.

Samstag, 28. August 2010:● Ameisbühel. Ausgangspunkt Knappendorf bei Altenburg a. d.Rax. Gehzeit 5–6 Stdn.; Hu 1000 m auf Wanderwegen, Steigenund Forststraßen. FB: 17 Euro. Leitung: Christa Eckart.

Donnerstag, 2., bis Sonntag, 5. September 2010:● Dachstein – Gletscherkurs am Wochenende.Voraussetzung: Grundlegende Kletterfertigkeit und etwas Kondi-tion. Kursbeitrag 155 Euro. Leitung: Mag. Walter Kriedl.

Samstag, 4., und Sonntag, 5. September 2010:● Wilder Kaiser/Hintere Goinger Halt – Feldberg. Samstag: Grie-sener Alm (Parkplatz) – Hintere Goinger Halt (2192 m) – Stripsen-joch-Haus (1200 m Aufstieg, 620 m Abstieg). Sonntag: Stripsen-joch-Haus – Feldberg (1807 m) – Griesener Alm (236 m Aufstieg,825 m Abstieg). Gehzeit jeweils ca. 6 Stunden auf Wanderwegenund teilweise drahtseilgesicherten Steigen. Schwindelfreiheit undTrittsicherheit unbedingt Voraussetzung. FB: 48 Euro.Leitung: Christa Eckart.

Sonntag, 5. September 2010:Wolfsgraben/Dreimäderlhaus. Treffpunkt 8.40 Uhr Westbahn-hof/Kassenhalle; 8.58 Uhr nach Tullnerbach-Preßbaum. Tullner-bach-Preßbaum – Bartberg – Tabor – Wolfsgraben – Dreimäderl-haus (M) – retour mit Bus oder über Baunzen nach Weidlingau.F.: Hannelore Pazdernik.

Mittwoch, 15. September 2010:Jägerwiese. Treffpunkt 9.30 Uhr Nußdorf/Endstelle der Straßen-bahnlinie D. Nußdorf – Wildgrube – Sulzwiese – Jägerwiese (M) –Häuserl am Roan – Salmannsdorf. F.: Hannelore Pazdernik.

Samstag, 25. September 2010:Von Alland nach Baden. Treffpunkt 8.55 Uhr Meidling/ÖBB-Ter-minal; 9.08 Uhr Zug nach Mödling; 9.33 Uhr Bus nach Alland.Alland – Buchberg – Besuch der Allander Tropfsteinhöhle (Eintritt3 Euro) – Mayerling – Helenental – vorbei am Beethovenstein –Baden. Pause bei der Augustinerhütte. F.: Lore Posch.

Samstag, 9. Oktober 2010:Josefswarte. Treffpunkt 9.55 Uhr Meidling/ÖBB-Terminal; 10.08Uhr Zug nach Liesing; 10.25 Uhr Bus nach Perchtoldsdorf. Perch-toldsdorf – Josefswarte – Einkehrmöglichkeit in der Kammerstei-ner Hütte – Kugelwiese – Großer Sattel – über die Weinberge zu-rück nach Perchtoldsdorf. F.: Lore Posch.

Details zu obigen Aktivitäten sowie zu Bergwochen wie auch zuanderen ein- und mehrtägigen Veranstaltungen und Führungen,Ausbildungskursen und Urlaubsfahrten entnehmen Sie bitte demJahresprogramm des ÖTK „Bergwelt 2010“ oder unserer Home-page www.oetk.at bzw. gibt auch die Klubkanzlei gerne Auskünfte.

Montag, 2., bis Samstag, 7. August 2010:Klettertourenwoche Dolomiten/Rosengarten.Sonntag, 8., bis Samstag, 14. August 2010:Genuß-Kletterwoche im Trentino.Sonntag, 15., bis Samstag, 21. August 2010:Kletterwoche im Velebit-Massiv.Mittwoch, 25. August, bis Mittwoch, 1. Sept. 2010:Klettern und Baden auf der Felseninsel Kalymnos.Samstag, 18., bis Sonntag, 26. September 2010:Wandern und Kultur im Oberengadin.

Ausflüge und andereVeranstaltungen der Zentrale

Bergwochen der Zentrale

Trekkingtour in Österreichs Alpen:Mo., 16., bis Fr., 20. 8. 2010:Reißeckgruppe (Kärnten).Spital/Drau – Kohlmaierhütte/Kohlmaierhütte – Hohe Laier (2774 m)– Reißeckhütte/Reißeckhütte – Reißeck (2965 m) – Ob. Mooshütte/Ob. Mooshütte – Arthur-v.-SchmidHaus/Arthur-v.-Schmid-Haus – Säul-eck (3086 m) – Malnitz.Detailbeschreibung unter www.strobl-robert.at.Treffpunkt: 16. 8. 2010 Bahnhof Spital a. d. Drau, 9 Uhr.Voranmeldung bis 21. 6. 2010 erforderlich.Führungsbeitrag inkl. HP: Mitglieder 280 Euro; Gäste 290 Euro.Leitung: Robert Strobl; Tel. 0699/113 62 954.e-mail: [email protected].

Weitere Klettersteigführungen im Bereich Hohe Wand/Türkensturzsind gegen Voranmeldung wochentags am Abend möglich.Anfrage und Terminvereinbarung bei Robert Strobl,Tel. 0699/113 62 954.

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132 ÖTZ August/September 2010

P. b. b. Österreichischer Touristenklub1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1210 WienZ.-Nr.: GZ 02Z030129 S

Verbuschtes Weideland, Monokulturen, Zersiedelung, Flußregu-lierungen, überzogener Tourismus und kaum mehr alte Bäumeder Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere wird immer knapper.Um diese Verarmung zu stoppen, hat die Kampagne „vielfaltle-ben“ des Lebensministeriums gemeinsam mit NATUR-SCHUTZ-BUND, WWF und BirdLife zahlreiche Hilfspakete für Arten undLebensräume geschnürt.Diese Hilfe wird dringend gebraucht: Sämtliche Reptilien undAmphibien sind in Österreich bedroht, zwei Drittel aller Fischeund mehr als die Hälfte der Säugetiere und Vögel sowie der hei-mischen Farn- und Blütenpflanzen.„Biologische Vielfalt ist die Lebensversicherung der Natur undletztendlich auch für uns Menschen“, so Umweltminister NikiBerlakovich zu „seiner“ Kampagne. – Daher wurde neben 20 be-drohten Tier- und Pflanzenarten der Mensch symbolisch als 21.Leitart in „vielfaltleben“ integriert, denn die Erhaltung der biologi-schen Vielfalt kommt auch uns Menschen zugute.Neben zahlreichen Artenschutzprojekten gehören auch Lebens-raumprogramme zu den Kernelementen von „vielfaltleben“. Die-se beziehen sich zum einen auf die vier geografischen Regio-nen Neusiedlersee-Seewinkel, die Feuchte Ebene im südlichenWiener Becken, die March-Thayaregion und das Obere Inntal,zum anderen auf Projekte in den großlebensräumen Berg,Wasser, Siedlungsraum, Wald und Agrarland.Gemeinsam decken die Schutzprojekte somit einen wichtigenTeil unserer Landesfläche ab und – auf einander abgestimmt –leisten sie damit einen enormen Beitrag zum Erhalt von über 100bedrohten Arten und Lebensräumen.Unterstützt werden die Aktivitäten vor Ort von vielen Prominen-ten, die für „ihre“ Art eine Patenschaft übernommen haben. Mitdabei sind unter anderem Karl Markovics für die Wechselkröte,Claudia Reiterer für die Wildkatze, Thomas Brezina für den Alpen -bock (Bild) und Erwin Steinhauer für den Feldhamster. AuchPartner aus der Wirtschaft wie „JA! Natürlich“, die Österreichi-schen Bundesforste, die ÖBB, Esterhazy Betriebe GmbH oder

die POST AG unterstützen die Kampagne und deren Schutz-projekte. Auf diese Weise bilden Tier oder Pflanze, Prominenterund Wirtschaftspartner ein starkes Team zum Schutz und Erhaltdes Artenreichtums in unserem Land.Kontakt:NATURSCHUTZBUND Österreich5020 Salzburg, Museumsplatz 2.www.vielfaltleben.at.

„vielfaltleben“ – Die Biodiversitäts-kampagne des Lebensministeriums,gemeinsam mit NATURSCHUTZBUND,WWF & BirdLife

©Fotos:F.Pritz(HoheTauern),D.Streitmaier(Alpenbock)

Für den Schutz der biologi-schen Vielfalt: „vielfaltleben“