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TRAUMHAFT GELEGEN: Auf der Südseite der dalmatinischen Insel Brac befindet sich Bol. Der Panoramablick bie-tet sich bei der Anfahrt aus den Bergen.

Das Örtchen Bol auf der kroatischen Insel Brac ist an sich schon eine Reise wert. Aber man kann hier nicht nur gut Urlaub machen, sondern auch fantastisch Tennis spielen. Der Reiseanbieter Patricio Travel bietet jede Menge Camps für Vereine und Verbände sowie LK-Turniere an – auf 27 Plätzen

blaue perle an der Adria

TEXT ANDREJ ANTIC FOTOS JÜRGEN HASENKOPF

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VOLLEY MAL ANDERS: Julia und Alexandre Höhn vom Bayerischen Tennis-Verband (BTV) haben den Badesteg mit dem Platz getauscht. Im Hintergrund befindet sich der bekannteste Strand Kroatiens – das Goldene Horn.

REISE KROATIEN

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Chris ist happy. Und wenn man dem sympathischen Glatz-kopf eine Weile zuhört, drängt sich der Eindruck auf: Er, sein Team und seine Schüler wer-den wiederkommen. Nach

Bol. Für Kroatien-Fans ist der Ort auf der Insel Brac südlich von Split schon lange kein Geheimtipp mehr. Schon allein wegen des berühmtesten Strandes der Vier-Millionen-Einwohner-Republik Kroatien – dem Gol-denen Horn. In der Landessprache heißt der Kieselsteinstrand Zlatni Rat. Gute 300 Meter ragt er in Form eines Kuchenstücks in die tiefblaue Adria. Die Spitze ändert seine Ge-stalt je nach Meeresströmung. Im Hochsom-mer wimmelt es hier von Kitesurfern, Mo-torbooten, Segelyachten, Schlauchbooten, Stand-Up-Paddlern.

Jetzt im Frühjahr hat der Tourismus noch nicht gestartet. Die meisten Restaurants auf

Bol sind noch geschlossen. Wer früh aufsteht, sieht Fischerboote auf dem Meer, das sich wie ein blauer Teppich vor einem ausbreitet, Richtung Hvar gleiten – der Nachbarinsel.

Chris, mit vollem Namen Chris Böhm, steht auf der Tennisanlage. Sie befindet sich weniger als fünf Gehminuten vom Goldenen

Horn entfernt und ist hier, in Mitteldalmati-en, eine Institution. Zwischen 1991 und 2003 wurden die Croatian Bol Ladies Open ausge-tragen. Zweimal gewann Kroatiens Ex-Star Mirjana Lucic. Bei der letzten Auflage siegte die ehemalige Nummer zwei der Weltranglis-

te Vera Zvonareva. Jedes Jahr im Juni finden jetzt die Croatia Bol Open, ein WTA-Chal-lengerturnier, statt.

Auf den Plätzen sechs, sieben und acht trainiert der TNB, der Tennisverband Nie-dersachsen Bremen. Genauergesagt der Re-gionskader Süderelbe, vor gut einer Woche aus Hamburg angereist. Chris, der leitende Coach, sagt: „Wir sind absolut begeistert von unserem diesjährigen Trainingslager.“ 2018 war die Auswahl schon einmal in Bol. 2020 wollen Chris & Co. wiederkommen. „Die wunderschöne Natur machten Strandspiele, Bergläufe und Tabata-Einheiten fast zu ei-nem Vergnügen“, schwärmt Chris und fügt grinsend hinzu: „Jedenfalls für uns Trainer.“

Die Meinung kann man teilen. Die An-lage mit den terrassenförmig angelegten Sandplätzen gleicht einem botanischen Gar-ten mit Olivenbäumen, Weinreben, Pinien, Zypressen. Schließt man die Augen, hört

man das Plopp-plopp von den 27 Courts, aber man hört auch Vogelgezwitscher. Von einigen Plätzen, die mit Pflasterstein-Wegen miteinander verbunden sind, kann man das Meer sehen. Im Hintergrund ragt der Vidova Gora, mit 778 Metern der höchste Berg der kroatischen Inselwelt, in den Himmel.

„Das Besondere an Bol ist neben unse-rer wunderschönen Tennisanlage die sehr gute und zum Tennis passende Infrastruktur wie Wellness, Fitness, Radfahren oder der Strand“, sagt Wolfgang Riedl, Geschäftsfüh-rer von Patricio Travel.

Seit rund 20 Jahren setzt Riedl auf Bol, die Perle an der Adria. Der Wellnessbereich zählt zu den besten Kroatiens, ist mehrfach ausgezeichnet. Eine Bike-Station wird gera-de neu aufgebaut – die Trendsportart Rad-fahren ist längst nach Kroatien geschwappt. Und so verfügt die Insel über eine gute In-frastruktur mit zahlenreichen Routentipps

für Rennrad- und Mountainbikefahrer. Die Hotels in der Umgebung sollen weiter aus-gebaut werden und noch mehr Annehm-lichkeiten bieten. Aber das, so Riedl, sei noch nicht spruchreif.

Die Stärke von Bol sind die kurzen Wege. Vom Hotel, dem Bluesun Grand Ho-tel Elaphusa, führt ein gepflasterter Weg zu den Plätzen hinauf. In zwei Minuten ist man da. Am Meer, das von der Hotelterrasse und den Außenpools in verschiedenen Blautö-nen schimmert ist man genauso schnell. Bis zur Altstadt Bol mit seinen vielen Bars, Re-staurants und dem pittoresken Hafen geht man zehn Minuten zu Fuß. In der Ortsmitte steht ein Schild. Es zeigt das Goldene Horn im glitzernden Meer. Darüber prangt eine Goldmedaille mit einer „1“. Seit 1965 wird Bol in regelmäßigen Abständen vom Amt für Tourismus zur kroatischen Top-Desti-nation ausgezeichnet.

Zurück zum Tennis. Auf Platz 1 gibt Zvo-nimir Jaksic Training, den alle nur Zvone nennen. Sonnenbrille, Basecap, dichter Bart – der Mann gehört fast zum Inventar. „Mein halbes Leben habe ich hier verbracht“, sagt der lange Kroate, der aus Bol stammt. Als Ju-nior hat er nationale Turniere gespielt. Stars wie Goran Ivanisevic getroffen. Heute ist er als Cheftrainer für den reibungslosen Ablauf im Tenniscenter Bol zuständig.

Wobei: Jetzt, im Frühjahr, scheint es, als haben neben Niedersachen auch die Bayern das Kommando übernommen. An den Zäu-nen hängen BTV-Embleme. Am Clubhaus sind per Tesafilm Namenslisten, Platzvertei-lungen, LK-Spielzeiten und Aufrufe für das Tennissportabzeichen befestigt. Rappelvoll ist jetzt die Anlage. Kids schlagen Metho-dikbälle übers Netz, Matches werden gespielt und Trainingssessions abgehalten – im bota-nischen Tennisgarten von Bol!

Spielstätte der croatian bol open

DER HAUSHERR: An Trainer Zvonimir kommt keiner vorbei. „Ich habe mein halbes Leben hier auf dem Platz verbracht“, sagt der Kroate, der auch aus Bol stammt. Das ganze Jahr über ist er im Einsatz.

NEUE BÄLLE BITTE: Auch die jüngsten Spielerinnen hat-ten beim Camp des Bayerischen Tennis-Verbandes ihren Spaß.

POSTKARTEN-IDYLLE: Die Altstadt von Bol gilt als eine der schönsten der Adria. Hinten links sieht man die Nachbarinsel Hvar.

TRADITIONSSTÄTTE: Zwischen 1991 und 2003 gastierte die Damentour in Bol. Heute findet auf

der Anlage ein WTA-Challengerturnier statt – die Croatia Bol Open.

ROTER SAND, BLAUES MEER: Wer auf der Anlage in Bol, die exklu-siv von Patricio Travel betrieben wird, spielt, genießt auch ein wunder-schönes Ambiente. Die Plätze sind terrassenformig angeordnet.

REISE KROATIEN

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STECKBRIEF BLUESUN ELAPHUSA

TENNISANGEBOT:Attraktive Gruppen- & Trainerpakete mit kostenlosem Aufenthalt ab 8 Mitreisenden und Tennisplatzrabat-te bis zu 40 Prozent. Gelehrt wird nach der Patricio Checkpoint-Methode. LK-Campwochen mit Top-Trainern und internationale Turniere.

TENNISANLAGE:Bol gehört zu den größten Anlagen in Kroatien. Acht der 27 Sandplätze verfügen über Flutlicht. Auch im Stadion (2.000 Sitzplätze) kann trainiert werden. Club-haus mit Tennis-Point-Store (dem ersten in Kroatien), Tennisbar und Talentinos Kids Tennis-Fun-Academy.

HOTEL:Das Grand Hotel Elaphusa (vier Sterne plus) ist das beste der Bluesun-Hotels in Bol. Im Programm ist auch das Bonaca. 300 Zimmer, davon 156 Superiorzimmer, und sechs Suiten mit Klimaanlage, WLAN, Minibar und Plasma-TV. Hauptrestaurant, á la carte-Restaurant, Außenpools, Meerwasserhallenbad. Direkt am Strand gelegen, zehn Gehminuten in die Altstadt.

SPORT UND WELLNESS:Der Schwerpunkt ist Tennis. Neues Bike-Programm, Wassersport. Der Wellnessbereich (4.000 qm) gehört zu den besten in Kroatien. Spezielle, rabattierte Well-nesspakete für Patricio Tennisgäste.

PREISBEISPIEL:7 Nächte mit Halbpension im Standard Doppelzimmer (Landseite) im April 2020 kosten ab 357 Euro (ohne Flug). Tenniskurs „Champion“ der PCT Tennisacademy 10 Trainerstunden à 45 Minuten in 5 Tagen. 179,- EUR – für Patricio Gäste 10% Rabatt.

KLIMA, FLÜGE UND BUCHUNGEN:Angenehme Temperaturen im Frühling und Herbst. Im Sommer kann es heiß werden. Split kann von vielen deutschen Flughäfen direkt angeflogen werden. Von München, Frankfurt und Wien kann auch die Insel Brac per Flieger erreicht werden. Weitere Infos unter: www.patriciotravel.com.

TENNISPLÄTZE TRAININGSPROGRAMM HOTEL SPORTANGEBOT WELLNESS GASTRONOMIE

Höchstwert

50 km

Bo sn i e n -H e r z e gow ina

KROATIEN

AdriatischesMeer

SplitBol

Pula

Pag

VIEL KOMFORT: Das Bluesun Grand Hotel Elaphusa bietet

300 Zimmer und sechs Suiten.

MEER UND BERGE: Hinter der Alt-stadt sieht man die Ausläufer des Vidova Gora, der mit 778 Metern höchsten Erhebung der kroatischen Inselwelt.

ANREISE MIT FLIEGER, FÄHRE UND AUTO: In der Regel fliegt man nach Split, nimmt die Fähre nach Brac. Vom Hafen in Supetar im Norden sind es rund 45 Autominuten nach Bol.

GERÄUMIG UND BEQUEM:

eines der Premium-

Doppelzimmer mit Meerblick.

Besonders geeignet für

Familien Anfänger Medenspieler

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