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www.kup.at/JNeurolNeurochirPsychiatr Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/Elsevier BIOBASE P.b.b. 02Z031117M, Verlagspostamt: 3002 Purkersdorf, Erscheinungsort: 3003 Gablitz; Preis: EUR 10,– Krause & Pachernegg GmbH . VERLAG für MEDIZIN und WIRTSCHAFT . A-3003 Gablitz Homepage: www .kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche Member of the Voxelbasierte MR-Morphometrie und Diffusionstensorbildgebung: Grundlagen und Anwendungen in der klinischen Neurologie Unrath A, Müller HP, Kassubek J Journal für Neurologie Neurochirurgie und Psychiatrie 2011; 12 (3), 272-279

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P . b . b . 0 2 Z 0 3 1 1 1 7 M , V e r l a g s p o s t a m t : 3 0 0 2 P u r k e r s d o r f , E r s c h e i n u n g s o r t : 3 0 0 3 G a b l i t z ; P r e i s : E U R 1 0 , –

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Voxelbasierte MR-Morphometrie und

Diffusionstensorbildgebung:

Grundlagen und Anwendungen in der

klinischen Neurologie

Unrath A, Müller HP, Kassubek J

Journal für Neurologie

Neurochirurgie und Psychiatrie

2011; 12 (3), 272-279

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272 J NEUROL NEUROCHIR PSYCHIATR 2011; 12 (3)

VBM und DTI

Voxelbasierte MR-Morphometrie undDiffusionstensorbildgebung: Grundlagen undAnwendungen in der klinischen Neurologie

A. Unrath, H.-P. Müller, J. Kassubek

Kurzfassung: Es werden Potenzial und klinischeMöglichkeiten vorgestellt, welche aus der klini-schen Anwendung von computerbasiertenMagnetresonanztomographie- (MRT-) Technikender voxelbasierten Morphometrie (VBM) auf Be-wertungen der grauen und der weißen Hirn-substanz und der Diffusionstensorbildgebung(Diffusion Tensor Imaging [DTI]) auf Analysen derweißen Hirnsubstanz entstehen.

Bei VBM werden regionale Volumenverände-rungen der grauen und auch der weißen Sub-stanz auf dem Boden struktureller 3D-MRT-Da-ten bestimmt, wohingegen DTI als spezielle Op-tion der diffusionsgewichteten MRT eine rich-tungsabhängige Kodierung der Diffusion ermög-licht und somit anhand der Vorzugsrichtung derDiffusion wahrscheinliche Nervenfaserverläufeim Bereich der weißen Substanz des Gehirns in

vivo dargestellt werden können und auch quanti-tative Analysen ermöglichen. Beide Technikenkönnen somit morphologische Korrelate von neu-rologischen Erkrankungen im Gehirn abbilden.

Schlüsselwörter: Magnetresonanztomogra-phie, voxelbasierte Morphometrie, Diffusions-tensorbildgebung, Nervenfaserverlauf

Abstract: Voxel-Based MR-Morphometryand Diffusion Tensor Imaging: Basics andApplicability in Clinical Neurology. The po-tential and clinical options are presented whichoriginate from the clinical application of compu-ter-based magnetic resonance imaging (MRI)techniques such as voxel-based morphometry(VBM) to human brain grey and white matters as

Einleitung

Voxelbasierte Morphometrie (Voxel-Based Morphometry[VBM]) und Diffusionstensorbildgebung (Diffusion TensorImaging [DTI]) haben in der vergangenen Dekade die Mög-lichkeiten der makro- und mikrostrukturellen Analyse vonMagnetresonanztomographie- (MRT-) Daten in den Neuro-wissenschaften stark erweitert, auch und insbesondere imHinblick auf die Analyse einer In-vivo-Pathoanatomie vonErkrankungen des zentralen Nervensystems.

Bei der VBM werden an strukturellen, typischerweise T1-gewichteten 3-dimensionalen MRT-Datensätzen ganzhirn-basierte statistische Analysen zur Identifizierung regionalerStrukturveränderungen z. B. bei neurologischen Erkrankun-gen untersucht und das topographische Verteilungsmuster derzerebralen Veränderungen dargestellt. Inter-Subjekt-Verglei-che, Gruppenmittelung und -vergleiche werden ermöglichtdurch eine räumliche Normalisierung der Individualhirne aufein Template-Gehirn in einem normalisierten Standardraum,der so genannten Normalisierung. Ein solcher Standardraumwird z. B. durch das „Montreal Neurological Institute“-(MNI-) Koordinatensystem vorgegeben, welches durch diearithmetische Mittelung mehrerer hundert Individualhirnedefiniert wurde [1].

DTI als spezielle Option der diffusionsgewichteten MRT er-möglicht eine richtungsabhängige Kodierung der Diffusion

innerhalb der weißen Hirnsubstanz entlang axonaler Bahnen.Auf der Grundlage von DTI können anhand der Vorzugs-richtung der Diffusion innerhalb eines untersuchten Voxelswahrscheinliche Nervenfaserverläufe im Bereich der weißenSubstanz des Gehirns in vivo dargestellt werden (Traktogra-phie oder Fiber Tracking [FT]). FT eignet sich neben derVisualisierung der Neuroanatomie am Lebenden insbeson-dere auch für prächirurgische Fragestellungen im Hinblickauf den Verlauf von Nervenfasertrakten.

Im Folgenden werden klinische Applikationen dargestellt,welche aus der Anwendung der VBM auf die graue Hirn-substanz und des DTI auf die weiße Hirnsubstanz entstehen.

Methoden

Voxelbasierte MorphometrieIn der rechnergestützten Neuroanatomie („computationalneuroanatomy“) wird die Konfiguration verschiedener Gehir-ne analysiert. VBM vergleicht hierbei die neuroanatomischenUnterschiede auf einer 3-dimensionalen voxelweisen Basis.Seit ihrer Einführung in den 1990er-Jahren hat sich die VBMals effektives Werkzeug erwiesen, um Veränderungen in dergrauen und in der weißen Substanz zu analysieren. Das in die-sem Bereich am weitesten verbreitete „Statistical ParametricMapping“- (SPM-) Programmpaket (Wellcome Trust Centrefor Neuroimaging, London, UK; www.fil.ion.ucl.ac.uk/spm)hat die Grundlage für VBM in methodischer Hinsicht ge-schaffen und verwendet hierzu automatisierte Segmentie-rungsprozeduren und standardisierte Parameterstatistiken fürdie Gruppenvergleiche, um Informationen für jedes Voxelseparat aus seiner Graustufenintensität zu extrahieren. AndereSoftwarepakete für morphometrische Analysen sind bei-spielsweise SIENA als Bestandteil der „FMRIB SoftwareLibrary“ (www.fmrib.ox.ac.uk/fsl). VBM dient dem Grup-

well as the technique of diffusion-tensor imag-ing (DTI) to visualize human white matteranatomy.

In VBM, the regional volume changes of greyand white matters are determined from struc-tural T1w 3D MRI data whereas DTI as a specialapplication of diffusion-weighted MRI allows foran orientation-dependent decoding of diffusionand therefore visualizes fiber track connectionsin the white matter and also allows for quantita-tive analysis. Both techniques are helpful in thevisualisation of morphological correlates ofneurological disorders in the brain. J NeurolNeurochir Psychiatr 2011; 12 (3): 272–9.

Key words: magnetic resonance imaging,voxel-based morphometry, diffusion tensorimaging, fiber tracking

Eingelangt am 3. Mai 2010; angenommen nach Revision am 5. Oktober 2010;Pre-Publishing Online am 26. November 2010Aus der Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm, DeutschlandKorrespondenzadresse: Prof. Dr. med. Jan Kassubek, Klinik für Neurologie,Universitätsklinikum Ulm, D-89081 Ulm, Oberer Eselsberg 45;E-Mail: [email protected]

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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VBM und DTI

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penvergleich zur Erforschung des Krankheitsprinzips, d. h.eine Individualhirnanalyse ist nicht das Ziel der Methode. Füreine ausführliche Darstellung der VBM-Methode mit all ihrenDetails sei auf [2–6] verwiesen. Eine kurze Beschreibung lau-tet wie folgt: Voraussetzung ist eine Normalisierungsprozedurdes hochaufgelösten Individualhirndatensatzes (Voxelgrößein der Regel 1 mm3, Isovoxel) auf den stereotaktischenStandardraum (z. B. MNI). Durch eine nicht-lineare Regist-rierung der Gehirndaten wird ein Matrixfeld (so genannteJacobi- oder Ableitungsmatrix) bestimmt, in der jedes Voxel-element ein Tensor ist, welcher die relativen Positionen derbenachbarten Elemente beschreibt. Dies wird erreicht, indemjeder Datensatz auf dasselbe Template normiert wird durchMinimierung der kleinsten Quadrate (χ2) unter Verwendungeiner 12-parametrigen, nicht-linearen Transformation. Hier-bei wird ein Bayesischer Rahmen verwendet, welcher vorhe-rige Kenntnisse der normalen Variabilität des Gehirns berück-sichtigt. In einem zweiten Schritt werden globale nicht-linea-re Unterschiede durch eine lineare Kombination räumlicherBasisfunktionen modelliert. Bei der Generierung individuel-ler studienspezifischer Templates ist darauf zu achten, dasssich diese aus der Gesamtpopulation des Studienkollektivs(Patienten und Kontrollen) zusammensetzen. Dies stelltsicher, dass insbesondere bei nicht-linearen Transformationenkrankheitsspezifische morphologische Informationen derPatientengruppe unterrepräsentiert in die Ergebnisse einflie-ßen oder gar vollständig verschwinden.

Es verbleibt zu bemerken, dass diese Methode der räumlichenNormalisierung nicht versucht, jede kortikale Variation aus-zugleichen, sondern nur die globalen Gehirnformunter-schiede ausgleicht. Nach der stereotaktischen Transformationwerden die Datensätze in graue Substanz, weiße Substanz,Liquorräume und weitere Hintergrundklassen segmentiert.Hierbei muss noch angemerkt werden, dass Datensatz-inhomogenitäten vor dieser Segmentierung ausgeglichenwerden müssen, da die Gewebeklassifizierung anhand vonVoxelintensitäten erfolgt.

Die weiteren Verarbeitungsschritte sind dann Glättung mit ei-nem isotropen Gauss’schen Kern (eine Glättung, bei welcherdie Gewichtung anhand der räumlichen Entfernung vomGlättungszentrum einer Exponentialfunktion – exp[–χ2] – er-folgt) und die Transformation der lokalen Voxelkonzentratio-nen (Intensitäten). Nach diesen Verarbeitungsschritten kannein statistischer Vergleich auf einer voxelweisen Basis erfol-gen.

Das im Bereich VBM am bei Weitem häufigsten eingesetzteSoftware-Programmpaket SPM wird ständig weiterentwi-ckelt. Neueste Entwicklungen im Bereich der Volumenseg-mentierung (als Voraussetzung für Normalisierung und somitVBM) ist ein Algorithmus zur schnellen diffeomorphischenRegistrierung, genannt „Diffeomorphic Anatomical Regis-tration Through Exponentiated Lie Algebra“ (DARTEL) [7].Hierbei ist ein wesentlicher Faktor, die Bilder zu normalisie-ren, indem ein Flussfeld für jedes Bild generiert wird, mitwelchem dann voxelweise die für die Normalisierung not-wendigen Jacobi-Matrizen berechnet werden. Ein sehr guterÜberblick über diese sehr komplexe Thematik findet sich in[2].

Abbildung 1 zeigt ein Beispiel für den gruppenbasierten Ver-gleich von Patienten mit verdünntem Corpus callosum mitdem Krankheitsbild einer komplizierten, hereditären spasti-schen Paraparese mit gesunden Kontrollen, berechnet mit derSPM-Software. Ziel hierbei war es, das Erkrankungsprinzipauf Gruppenniveau quantitativ zu erfassen und darzustellen,z. B. werden Veränderungen am Corpus callosum einesIndividualhirns durch konventionelle Bildgebung in der Re-gel nur qualitativ erfasst. Darüber hinaus wurden extensiveVeränderungen des Corpus callosum im Wesentlichen bei ei-ner spezifischen Subgruppe dieser Patienten gehäuft beob-achtet [8], mittels VBM-Analysen ergab sich jedoch derNachweis einer klar über eine isolierte Affektion dieser Struk-tur hinausgehenden morphometrischen Alteration ausge-dehnter Areale der weißen Substanz.

Da die VBM-Methodik jedoch nur als Untersuchung aufGruppenniveau zur Verbesserung erkrankungsbezogenerpathoanatomischer Konzepte validiert ist, ist eine Anwen-dung auf Einzelebene im Rahmen der klinischen Differenzial-diagnostik noch nicht möglich. Ebenso wie dieses Verfahrenweisen auch DTI und andere, hier nicht aufgeführte weiter-führende MRT-Techniken wie z. B. die Protonen-Spektro-skopie (1H-MRS), die diffusionsgewichtete Bildgebung(DWI) und die Magnetisierungs-Transfer-Bildgebung (MT),die jeweils einer computerbasierten Auswertung bedürfen,ein hohes Potenzial auf, bei der (differenzial-) diagnostischenEinordnung von klinischen Phänotypen einen relevantenBeitrag zu leisten, dieser muss aber – auch unter Berück-sichtigung der Bewertung außerhalb spezialisierter Zentren –in weiteren Studien zunächst hinsichtlich der Sensitivität undSpezifität weiter validiert werden [9]. Dementsprechendfindet sich auch beispielsweise in den aktuellen EFNS-Leit-linien zum Einsatz bildgebender Verfahren bei Motoneuron-erkrankungen der Hinweis darauf, dass weiterführende MR-Anwendungen, wie VBM-basierte Analysen und ebenso DTI,bislang keine relevante Rolle in der Diagnose oder im Ver-laufsmonitoring dieser Erkrankungen im Sinne einer Klasse-IV-Evidenz spielen. Enthalten ist jedoch eine klare Empfeh-lung zur Einbindung dieser Techniken bzw. daraus abgeleite-ter Erkenntnisse in klinischen Studien zur Erweiterung despathophysiologischen Verständnisses neurodegenerativerErkrankungen, insbesondere in deren Verlauf [10].

Diffusionstensorbildgebung

Die Konnektivität der weißen Substanz kann durch DTI alsErweiterung der diffusionsgewichteten Bildgebung (Diffu-sion-Weighted Imaging [DWI]) dargestellt werden, welchedie Orientierungsabhängigkeit von 1H-Diffusion aufzeichnet

Abbildung 1: VBM-Ergebnisse für Patienten mit verdünntem Corpus callosum imVergleich zu gesunden Probanden. Dargestellt werden Z-Score-Werte in Farbe aufeinem standardisierten morphologischen Hintergrund.

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VBM und DTI

[11]. Die Diffusion ist maximal entlang der axonalen Rich-tung und begrenzt senkrecht dazu, was eine Analyse deraxonalen Bahnen in der weißen Substanz des ZNS, einer frü-her kaum detailliert zu untersuchenden Partition, ermöglichtund somit die verbreitete Anwendung in der klinischen Neu-robildgebung ausgelöst hat [12–14]. Leider genügt die räum-liche Auflösung des DTI nicht, einzelne Axone direkt darzu-stellen, vielmehr wird der Verlauf der axonalen Bahnen mit-hilfe so genannter Trajektorien abgebildet bzw. deren Gradder Myelinisierung visualisiert und auch quantitativ erfasst.Der Diffusionstensor beschreibt allerdings nur dann die mole-kulare Mobilität vollständig, wenn diese durch ein Diffu-sionsellipsoid modelliert oder beschrieben werden kann.Ursächlich für die Einschränkung in der Interpretation dervisualisierten Fasertraktverläufe ist die methodische Reduk-

tion der durch DTI detektierten Richtungsinformationen injedem Voxel auf ein Hauptelement, welches der statistischstärksten Gerichtetheit in diesem Voxel entspricht und somitmutmaßlich den Hauptanteil des Faserverlaufs abbildet.Weiterentwicklungen dieser „klassischen“ Traktographie be-ziehen verbesserte Tensorabtastungen [15] oder Wahrschein-lichkeitsfunktionen in die Berechnung der Faserverläufe mitein [16], ohne jedoch hierdurch die Limitierung der be-schränkten räumlichen Auflösung und damit die fehlendeMöglichkeit einer realen Darstellung axonaler Verläufe behe-ben zu können.

Verursacht durch die Anisotropie in der weißen Substanz wirdDiffusion nicht länger, wie bei der DWI, durch einen Skalarcharakterisiert, sondern durch einen Tensor D , welcher voll-ständig die molekulare Mobilität beschreibt [17]. Auf makro-skopischer Skala verursacht die Variabilität in der Orientie-rung in einem Aufnahmevolumen (Voxel) den Grad an Aniso-tropie in diesem Voxel [18].

Die Elemente des symmetrischen Tensors D werden durchDiffusionsgradienten entlang mindestens 6 nicht-kolinearerRichtungen bestimmt. Der Diffusionstensor D besitzt indiagonalisierter Form nun die Eigenwerte (λ

1, λ

2, λ

3) und die

Eigenvektoren (ν1, ν2

, ν3), welche den Grad der Anisotropie

angeben (Abb. 2).

Diese Diffusionsanisotropie wird z. B. durch die fraktionaleAnisotropie (FA) abgebildet

( ) ( ) ( )23

22

21

2

3

2

2

2

1

23

λλλλλλλλλ

++−+−+−

=FA

wobei λ den arithmetischen Mittelwert der Eigenwerte be-zeichnet (Abb. 3).

Abbildung 3: Fraktionale Anisotropie- (FA-) Maps eines gesunden Probanden, 36Jahre, Hintergrund ist eine Aufnahme ohne Gradientengewichtung, Schwellenwertfür die FA-Darstellung ist 0,2. Farbkodierung: rot: größter Eigenvektor in Rechts-Links-Richtung; blau: inferior-superior; grün: posterior-anterior.

Abbildung 2: Anisotrope Diffusionvon 1H entlang der Axone in einemVoxel erlaubt die Berechnung einesDiffusionstensors für dieses Voxel.Die enthaltene Information kann alsParametrisierung in „fractionalanisotropy (FA) maps“ oder als FiberTracking verwendet werden.

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VBM und DTI

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Um die funktionelle Verbundenheit von Gehirnregionenabbilden zu können, kann die DTI-Information für das sogenannte Fiber Tracking (FT) herangezogen werden. DieRichtung des größten Eigenvektors gibt hierbei die Haupt-diffusionsrichtung vor, welche somit die Direktion der Faser-bündel anzeigt. So kann algorithmisch Voxel für Voxel dieBahn der Hauptdiffusion gefunden werden.

Viele methodische Arbeiten zu diesem Thema wurden veröf-fentlicht (z. B. [19–21]), die meisten fokussieren auf den qua-litativen Aspekt der Visualisierung der Faser-Trakte. AndereArbeiten legen den Schwerpunkt auf die Konnektivität derweißen Substanz [22, 23] (Beispiele siehe Abbildung 4).Neuere Arbeiten beschäftigen sich mit der quantitativen Ana-lyse der Gerichtetheit entlang der Trakte im Sinne einesprobabilistischen Fiber Tracking [20], alternativ „TractwiseFractional Anisotropy Statistics“ (TFAS) [24].

Ergebnisse

In der Literatur finden sich zahlreiche Beispiele von Anwen-dungen dieser modernen kernspintomographischen Metho-den, beispielsweise in der Beobachtung von Alterungsprozes-sen des Gehirns, aber auch insbesondere bei der Untersu-chung neurodegenerativer Erkrankungen, welche in der kon-ventionellen MRT oft geringe oder nur unspezifische Alterati-onen der Gehirnmorphologie aufweisen. Der Ganzhirn-basierte statistische Vergleich von Patientengruppen mitGruppen gesunder Probanden ermöglicht hier die Identifizie-rung subtiler volumetrischer bzw. mikrostruktureller Ver-änderungen. Aufgrund der Vielzahl publizierter Studien sollin der Folge eine exemplarische Übersicht der Arbeiten undderen Inhalte erfolgen.

Voxelbasierte Morphometrie

Bei der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) als häufigsterForm der adulten Motoneuronerkrankungen (Motor NeuronDisease [MND]) gelingt es mittels VBM-Methoden nicht nur,die selektive Pathoanatomie innerhalb der motorischenKortizes und der Pyramidenbahnen zu lokalisieren [25–27],sondern auch bildmorphologische Korrelate klinischer Be-funde in nicht-motorischen Hirnarealen zu identifizieren [28–30], welche zu einer Erweiterung des pathoanatomischen Ver-ständnisses der Erkrankung beitragen. Noch ist ein Eingangin die klinische Routine-Bildgebung bei MND nicht erfolgt,

jedoch werden Methoden wie beispielsweise VBM oder DTIals Techniken mit Biomarker-Potenzial in klinischen Studieneingesetzt, wie in den entsprechenden EFNS-Guidelines dar-gelegt [31]. Bei Anwendung von VBM-Methoden bei weite-ren, auch seltenen MND, wie z. B. der X-chromosomalen spi-nalen Muskelatrophie Typ Kennedy (X-SBMA), zeigten sichebenso ausgedehnte Veränderungen der weißen Substanz[32], wie bei der Untersuchung von Patienten mit einfacherund komplizierter hereditärer spastischer Paraparese (HSP)auf Gruppenniveau [33], welche deutlich über die mittelskonventioneller MRT detektierbaren fokalen Veränderungendes Gehirnparenchyms bei diesen Krankheitsbildern hinausgingen und somit das Verständnis der Pathoanatomie in vivoinsbesondere hinsichtlich der Unterschiede zwischen einfa-chen und komplizierten Formen bei dieser heterogenen Er-krankungsgruppe verbesserten.

Im Bereich der Bewegungsstörungen zeigten VBM-Analysenbei unilateralem Parkinson-Tremor volumetrische Verände-rungen im Thalamus [34] und bei Patienten mit Restless-legs-Syndromen heterogene Ergebnisse mit Volumenalterationenin thalamischen [35], frontalen kortikalen [36] und kortikalensensomotorischen Arealen [37]. Weitere Anwendung fandenVBM-Analysen bei Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom (IPS) mit und ohne kognitive Defizite [38–41], beiIPS-Patienten mit Depressionen [42] und insbesondere auchin der Differenzierung typischer und atypischer Parkinson-Syndrome [43, 44] sowie in der Identifikation bildmorpho-logischer Charakteristika letzterer [45] und in der longitudi-nalen Verlaufsbeobachtung der Hirnatrophie bei Patienten mitMultisystematrophie [46]. Eine umfangreiche Synopsis dervielfältigen Befunde bei hypo- und hyperkinetischen Bewe-gungsstörungen bietet eine Übersicht von Whitwell undJosephs [47].

Schließlich sollen an dieser Stelle auch VBM-Studien zu phy-siologischen Alterungsprozessen [48, 49] und zu lokoregio-nalen Atrophien sowie deren longitudinalem Verlauf bei Pa-tienten mit frühen Stadien einer Demenz [50, 51] sowie dieVBM-assoziierten Ergebnisse typischer Vulnerabilitätsmus-ter bei unterschiedlichen demenziellen Erkrankungen, wie derprimären progressiven Aphasie (PPA) [52], der frontotempo-ralen (FTD) und semantischen Demenz (SD) [53, 54] und derAlzheimer-Erkrankung (AD) [55–57], erwähnt werden. Sofanden sich bei Patienten mit PPA entsprechend der klini-

Abbildung 4: FT mit Startpunkten imCorpus callosum (links) und entlangder Pyramidenbahnen (rechts) einesgesunden Probanden.

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VBM und DTI

schen Präsentation kortikale Atrophien sowohl in frontalenund temporoparietalen als auch in linksbetont temporalenRegionen [52]. Bei der Untersuchung von Patienten mit FTDund SD konnten über nicht-selektive Volumenänderungen imventromedialen frontalen Kortex, in posterioren orbitofronta-len Regionen beidseits, bilateral insulär und im linksseitigenanterioren Zingulum hinausgehend gruppenspezifische korti-kale Atrophien im dorsolateralen frontalen Kortex rechts undim linken präfrontalen Kortex bei FTP sowie beidseits imanterioren temporalen Kortex und im Bereich Amygdala/Hippokampus bei SD differenziert werden [53]. Demgegen-über gelang auf der Basis von VBM eine Abgrenzung vonAD-Patienten gegen SD-Patienten durch eine links parietalund bilateral im posterioren Zingulum bzw. im Präcuneus be-tonte Atrophie in der AD-Gruppe [54]. Nicht vergleichendeVBM-Studien bei AD unterstreichen die neuropathologi-schen Befunde mit nur geringer frontaler Beteiligung beistadienabhängiger Affektion mesiotemporaler Strukturen, desposterioren Zingulums und des angrenzenden Präcuneus so-wie des temporoparietalen Netzwerks und des perisylvischenNeokortex. Darüber hinaus wurde eine positive Korrelationvon VBM-Befunden mit den neuropathologischen Braak-Sta-dien bei einer großen Gruppe von AD-Patienten berichtet,wobei insbesondere die Stadien V und VI klar von den Befun-den in den Stadien 0–IV abzugrenzen waren [55].

Ziel der VBM-basierten Analysen durch Gruppenvergleich isteine Erforschung der erkrankungsassoziierten Pathoanatomiein vivo, d. h. VBM ist kein individuelles Analyseverfahrenund wird auf Gruppenebene durchgeführt. Ein unmittelbarerEingang der VBM in die klinische Routinebildgebung und-analyse ist daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu erwarten.

Diffusionstensorbildgebung

Nicht weniger von Interesse sind Untersuchungen der weißenSubstanz unter Verwendung von DTI-basierten Methoden,welche bei der Fragestellung nach Fasertraktveränderungendie höchste Sensitivität aufweisen. So liefern DTI-Untersu-chungen bereits in der Beobachtung physiologischer Altera-tionen der Gehirnmorphologie, wie bei der Beobachtung vonGeschlechtsunterschieden im Kontext von Alterungsprozes-sen [56] und physiologischen Alterungsprozessen selbst [57–60], relevante Erkenntnisse. Diese Befunde sind mittels DTIinsbesondere von umschriebenen Vulnerabilitätsmustern beiMCI [61] und von Störungen der Integrität der weißen Sub-stanz bei Demenzen vom Alzheimer-Typ in den BereichenZingulum, Hippokampus und dem temporoparietalen Netz-werk abzugrenzen [62–66].

Bei Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom wur-den Störungen der Integrität der weißen Substanz in Hirn-arealen außerhalb extrapyramidalmotorischer Strukturen wiedem Genu corporis callosi und dem Fasciculus longitudinalissuperior im Frühstadium der Erkrankung berichtet [67],weiters fanden sich ausgedehnte Veränderungen im Bereichbeider Frontallappen [68], im Tractus olfactorius [69] sowieim Bereich der Basalganglien [70] und der Substantia nigra[71, 72]. Von besonderem Interesse sind im Bezug aufParkinson-Syndrome auch die Differenzierung und Abgren-zung der In-vivo-Pathoanatomie zu atypischen Verlaufsfor-men. So fanden sich Störungen der weißen Substanz sowohl

bei Patienten mit Parkinson-Demenz-Komplex als auch beider Lewy-Körper-Demenz im temporalen und parietalenMarklager sowie bifrontal [73, 74]. Weiters konnte gezeigtwerden, dass sowohl bei der progressiven supranukleären Pa-ralyse (PSP) [75, 76] als auch bei der Multisystematrophie(MSA) [77–80] charakteristische Schädigungsmuster zu be-obachten sind, wobei die PSP mit Auffälligkeiten in motori-schen Regionen wie dem posterioren Thalamus und der Cap-sula interna sowie extramotorischen Arealen wie dem anterio-ren Corpus callosum und in Projektion auf den Fasciculuslongitudinalis superior und den Fasciculus arcuatus vonBefunden im Bereich der Basalganglien und infratentoriellbei MSA und insbesondere auch bei IPS abzugrenzen ist. ImBereich der Bewegungsstörungen konnten zudem Integritäts-störungen der weißen Substanz bei Patienten mit essenziellemTremor in zerebellären Arealen [81] gezeigt werden. Bei idio-pathischem Restless-legs-Syndrom als einer Erkrankung, beider noch keine einheitliche morphologisch fassbare Verände-rung von ZNS-Strukturen bekannt ist und mittels konventio-neller MRT keine wegweisenden Befunde bekannt sind, zeig-ten sich subkortikale Veränderungen im Bereich motorischerund prämotorischer Areale, im Thalamus und im anteriorenZingulum [82]. Schließlich konnten durch die Anwendungvon DTI-Methoden (sowohl FT als auch Vergleich der FA-Maps auf Gruppenebene und auch TFAS) bei Gruppen neuro-degenerativer Erkrankungen mit Betonung des motorischenSystems wie der ALS nicht nur Affektionen des kortiko-spinalen Trakts [83–85], sondern auch ausgedehnte Schädi-gungen nicht-motorischer und hier vorwiegend frontalerGehirnareale beobachtet werden [86–88], was die klinischund multimodal-bildgebend gestützte Definition dieser Er-krankungsgruppe als Multisystemdegeneration weiter unter-stützt. Charakteristische Schädigungsmuster in motorischenund extramotorischen Regionen wie dem Corpus callosumfanden sich auch bei seltenen MND wie der PLS, der HSP undder X-SBMA, wodurch das Potenzial des DTI bei Identifika-tion von bildmorphologischen „Fingerabdrücken“ dieser Er-krankungen eindrucksvoll unterstrichen wird [89]. Nichtohne Erwähnung sollten abschließend Untersuchungen vonneurodegenerativen Krankheitsbildern mittels der auf DTIbasierenden Methode der Traktographie (FT) bleiben, wobeihier die methodische Herausforderung über eine rein qualita-tive Darstellung der In-vivo-Pathoanatomie hinausgehend inder selektiven Quantifizierung der Schädigung von spezifi-schen Traktverläufen liegt. Vielversprechende erste Ergebnis-se wurden in diesem Kontext bei der quantitativen Auswer-tung der Pyramidenbahn und des Corpus callosum bei unter-schiedlichen MND [89, 90] berichtet.

Bei den oben genannten detektierten Veränderungen der Dif-fusionseigenschaften kann die histopathologische bzw. mikro-skopische Erklärung eine Änderung des Grades der Myelini-sierung sowie eine Faserausdünnung selbst sein [91]. Ansätzezur Klärung sind die Miteinbeziehung weiterer Parameter,wie zum Beispiel der „mittleren Diffusivität“, sowie der „radi-alen“ und „axialen Diffusivität“ [92]. Die Weiterentwicklungdieses methodischen Ansatzes wird zu beobachten sein.

Im Gegensatz zu VBM ist DTI ein Verfahren, welches sowohlauf Gruppenebene angewendet werden kann, aber auch eineIndividualhirnanalyse erlaubt. Ein Eingang in die klinische

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VBM und DTI

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Routine-Bildgebung kann zum derzeitigen Stand eine mögli-che Option werden (siehe „Diskussion und Relevanz für diePraxis“).

So bestehen breite Einsatzmöglichkeiten von DTI bei klini-schen Fragestellungen, wie beispielsweise der Epilepsie. Zumeinen erlauben DTI-basierte Applikationen wie das FiberTracking unter dem Aspekt epilepsiechirurgischer Maßnah-men die Möglichkeit zur Identifikation statistisch wahr-scheinlicher Fasertraktverläufe, was wiederum die Planungund Durchführung neurochirurgischer Eingriffe mit demZiel der Schonung potenziell eloquenter Areale der weißenSubstanz unterstützen kann [93]. Im Weiteren finden sichArbeiten zu fokalen kortikalen Dysplasien (FCD) als häufigeÄtiologie fokaler Epilepsien, welche nicht nur in der Identifi-kation von FCDs und deren lokaler Ausdehnung, sondernauch hinsichtlich einer möglichen Involvierung von Faser-verläufen konventionellen bildgebenden Verfahren überlegenwaren [94, 95]. Hierdurch können schließlich auch differen-zialtherapeutische Überlegungen hinsichtlich der Fragestel-lung, inwiefern spezifische funktionelle Netzwerke durcheine FCD beeinflusst werden, angestellt werden [96]. EineVielzahl weiterer DTI-Anwendungen besteht mit klinischerZielsetzung im Bereich neuropädiatrischer Fragestellungen,geht aber über das Spektrum dieser Übersicht hinaus [97].

Diskussion und Relevanz für die Praxis

Aufgeführt wurden (pars pro toto) die mannigfaltigen Mög-lichkeiten der computerbasierten Magnetresonanztomogra-phie (MRT) in der klinischen Neurologie. Insbesondere dievoxelbasierte Morphometrie (VBM), welche es ermöglicht,strukturelle Unterschiede im Gehirn verursacht z. B. durchneurodegenerative Erkrankungen zu extrahieren, sowie DTI,welche Störungen in der Gerichtetheit des Diffusionsverhal-tens in der weißen Substanz sowie der Konnektivität vonGehirnregionen aufzeigt. Über die am weitesten verbreitetePraxis der Analyse der fraktionalen Anisotropie (FA) als defi-niertem Marker der Gerichtetheit in einem Voxel hinausge-hend können zusätzliche Informationen über die Diffusions-eigenschaften von Gewebe durch Berechnung der mittlerenDiffusivität (MD) und der radialen bzw. axialen Diffusivität[92] erhoben werden. Das Potenzial dieser Zusatzinforma-tionen, z. B. hinsichtlich einer erhöhten MD in frühen Stadieneiner Gewebeaffektion, ist jedoch methodisch bedingt nochnicht abschließend beurteilbar, weshalb hier nicht weiter dar-auf eingegangen wird.

VBM und DTI sind Methoden, die zur Verbesserung despathoanatomischen Verständnisses wesentlich beigetragenhaben. Die Zukunft liegt methodisch darin, diese Techniken,welche durch ihren intrinsischen Ansatz spezifische Varia-tionsmuster aufzeigen, zu multiparametrischen Komple-mentäranalysen (auch in Kombination mit funktioneller MRTeinschließlich „Resting-state“-Untersuchungen) zu verbin-den, um umfassende und sich ergänzende Informationen überdie strukturelle und funktionelle Pathoanatomie zu erhalten[98].

Mögliche Fehlerquellen bei VBM-Analysen umfassen dieteils hohe Variabilität der Patienten- und Kontrollkollektive

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im Hinblick auf das Krankheitsstadium respektive die Zusam-mensetzung der Kontrollen hinsichtlich Kollektivgröße, Alterund Geschlecht, die Auswahl der Analysemethode nach klas-sischem [99] oder optimiertem [100] Protokoll. Dies betrifftnicht zuletzt auch das „Post-Processing“ der Bilddaten selbst,wie in einer aktuellen Studie am Beispiel der Chorea Hunting-ton demonstriert [101].

Inhaltlich ist zum einen die Etablierung von MRT-Methodenals auch longitudinal einzusetzender Biomarker wesentlich,um deren klinisches Potenzial weiter zu nutzen. Zum anderenwird zunehmend damit begonnen, Anwendungen für dieseper se als gruppenbasierte Analysen konzipierten Technikenim für den Kliniker naturgemäß vorrangigen Gebiet der indi-viduellen Anwendung zur Einzelfalldiagnostik anzupassen,wie für DTI z. B. auf neurochirurgischem Fachgebiet beim„presurgical mapping“ bereits realisiert [102]: Es sind sowohlEinzelfallauswertungen bei neurodegenerativen Erkrankun-gen prinzipiell möglich [103] als auch die ergänzende Weiter-entwicklung zu automatisierter MRT-Diagnostik auf Einzel-fallebene, wie für verschiedene Erkrankungen bereits gezeigt[104, 105]. Hierbei können die Gruppenanalysen also, überalthergebrachtes neuroanatomisches Wissen deutlich hinaus-gehend, Areale definieren, die für die regionenbasierte undquantitativ fassbare automatisierte Individualdiagnostik alsZielstrukturen dienen, sodass diese unterschiedlichen metho-dischen Ansätze der automatisierten MRT-Bewertung einan-der ergänzen und so den Einzug in klinische MRT-Auswer-tungsalgorithmen ebnen.

Interessenkonflikt

Die Autoren verneinen einen Interessenkonflikt.

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