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PFARRBRIEF KATHOLISCHE PFARRGEMEINDE ST. MAGNUS / ST. AGATHA EVERSWINKEL - ALVERSKIRCHEN AUSGABE 01 - 2013 Der neue Papst Franziskus - „Achtung vor jedem Geschöpf Gottes und vor der Umwelt, in der wir leben“

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p f a r r b r i e fKatholische Pfarrgemeinde st. magnus / st. agathaEvErswinkEl - AlvErskirchEn ausgabe 01 - 2013

Der neue papst franziskus - „achtung vor jedem geschöpf gottes und vor der umwelt, in der wir leben“

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Pfarrbrief st. magnus / st. agatha: 01 - 2013

Vorwort von Pfarrer Hagedorn

Nun liegt vor ihnen der pfarrbrief zum pfingstfest. Das pfingstfest gilt von alters her als geburtsfest der Kirche. in diesem pfarrbrief fin-den sie die neuen Leitsätze, die der pfarrgemeinderat im März 2013 beschlossen und auf der pfarrver-sammlung bekanntgegeben hat. Diese Leitsätze sollen uns in den nächsten Jahren bei unserer arbeit in der pfarrei begleiten. es sind sehr weit und allgemein gehaltene sätze, die im Laufe der Zeit noch konkret mit inhalt und Zielsetzungen ge-füllt werden müssen. sie sollen nur die richtschnur sein, die die arbeit in unserer pfarrei bestimmt. unsere pfarrei, die mittlerweile schon fast 4 Jahre fusioniert ist, soll mit diesen sätzen und in der folge mit der Wei-terarbeit an diesen sätzen eine rich-tung bekommen. grundlage all unseren Handelns ist die ausrichtung an der botschaft Jesu. sie ist auch der schwerpunkt der sätze. all unser Handeln als Volk gottes muss an dieser botschaft ori-entiert sein. an diese orientiert wol-len wir die grundvollzüge der Kirche im liturgischen, gemeinschaftli-chen, karitativen und zeugnishaften Handeln in unserer pfarrei umset-zen. Dies bedarf noch viel arbeit

und mancher Diskussion, aber ich glaube, nur so finden wir auf Dau-er zusammen und werden wirklich eine lebendige pfarrei st. Magnus / st. agatha, eine pfarrei, die auch in Zukunft Menschen für den glauben begeistern und in unserer gemein-schaft als Volk gottes halten kann. alle in der pfarrei sind dazu aufgeru-fen, aktiv daran mitzuwirken. Die besuche im Vorfeld der Leit-satzerstellung in vielen Vereinen und Verbänden haben mich ermu-tigt, dass unser eingeschlagener Weg der richtige ist: im gespräch mit den Menschen einen gangba-ren Weg für die pfarrei st. Magnus / st. agatha zu erarbeiten. Dass dies nicht in vier Wochen zu ende ist und es auch immer wieder zu rück-schlägen kommen wird, ist mir da-bei schon bewusst. ich glaube aber, dass es in der heutigen Zeit keine alternative zu diesem Weg gibt. ich würde mir wünschen, dass viele die-sen Weg mit uns gehen, und wir so auf Dauer ein breites spektrum mit unseren Leitsätzen abdecken wer-den. Wenn ich zu beginn von pfings-ten als dem geburtsfest der Kirche gesprochen habe, dann können im Vertrauen auf gottes Hilfe diese

sätze helfen, dass Kirche und damit unsere pfarrei wirkliche Zukunft und perspektive hat. an dieser stelle möchte ich dem bisherigen pfarrgemeinderat für die arbeit, gerade auch in der erarbei-tung des pastoralkonzeptes, danken und hoffe, dass wir mit dem neuen pfarreirat, der im November gewählt wird, an der ausgestaltung des Kon-zeptes weiterarbeiten werden.

so grüße ich alle in der gemeinde in Namen des gesamten seelsorge-teams

Heinrich Hagedorn, pfr.

q Darstellung des Heiligen geistes in dem petersdom in rom

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Pfarrbrief st. magnus / st. agatha

Inhaltsverzeichnis

seite

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inhaltsverzeichnis

Vorwort von pfarrer HagedornpfingsthymnusPfarrgemeinde st. magnus / st. agatha• Termine und infos• pfarrfest am 15. september• Wussten sie schon ...?• ein neuer papst ...• predigt von papst franziskus• Leit-bild-entwicklung für ein pastoralkonzept• reportagen / berichte• firmkurs / agapefeier / firmpraktikum• Kolpingsfamilie ohne Vorsitzenden• Das katholische bildungswerkPfarrbezirk st. magnus• Termine und infos• reportagen / berichte• palmsonntag in st. Magnus• Der Jakobsweg auf den spuren von H. KerkelingPfarrbezirk st. agatha• Termine und infos• ferienfreizeit der KLJb• reportagen / berichte• Der engel kommt ins Klimazelt• Das bonusprogramm des DJK• Was wird mit der kfd alverskirchen?• fastenessen am Misereor sonntag• Messdiener alverskirchen• Kinderkreuzweg• Nachtrag: pater Dante verstorbenaus der architektur und ausstattung unserer Pfarrkirchen• Der Volksaltar in st. agatha

Pfingsthymnus

und wieder führt das Jahr heraufder sel´gen freude hohen Tag:der beistand, den der Herr verhieß, wird seinen Jüngern heut ge-schenkt.

in flammen stürzt das Licht herab und strahlt in feuerzungen auf, dass glut der Liebe sie durchströmt und ihrem Worte Macht verleiht.

in allen sprachen reden sie,die Menge steht vor staunen starr, vom Weine trunken glaubt man sie, die doch des geistes fülle drängt.

Nun bitten wir dich, guter gott, mit tiefgeneigtem angesicht:Des geistes gaben gieße du auch über uns in gnaden aus!

Dem Herrn und Vater Lob und ruhm,dem sohn, der aus dem Tod erstand,dem geiste, der uns beistand ist, durch alle Zeit und ewigkeit. amen.

pfiNgsTHYMNus aus dem benediktinischen antipho-nale bd. i, 3. auflage

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Termine und Infos

aus dem leben unserer Pfarrgemeinde

das sakrament der taufe empfingen:St. Magnus Carl elia Deiters Till Witte Marie Niehues pröbsting paula Hobbeling Mariella antonia rieping emma schlösser Linus gerdemann Noah sebastian eatonJakob suttorp Lasse beckereilas ewers

St. Agatha silas philippskipaulina Drostepia averbeckKarin schulze WettendorfLiz DeipenbrockJenna Trantow

silberne hochzeit:St. MagnusTheo und gaby Kortmann

gestorben sind:St. Magnuspauline schlüter

franz stuppe Katharina Hagenkötter Margot Wollmann georg schwarzer Horst WosnikLudger schonnebeckursula feldhammerbernhard poppenborgHeinrich Möllerfranz Jegutzkigertrud NotthoffMaria WielandHildegard rotthegepaul bornefeldMaria rutschfabian Wessel-TerharnMaria KrauseHedwig CremannVassily KellerHelene rath-Meißalfred Hammeckepaul Zimmermannanna schräderantonia KülkerHans Voorwoldberhardine HagenkötterLeo JüttnerJosef rottLeo gehrmannalfred Jablonkaanna Zulauf

St. Agathaelisabeth schlüterChristine blumbernhard HövingJosef JägerJohann symalla

erstkommunionSt. Magnus (Feier am 05.05. und am 09.05.2013)antonia ahlmannMatti bispingaaron böhneramelie borgstedtKristin brakensiekfiene Dreesrobin eckelDenise erfurthfinja everdingLinus föllenfiona gromkeTom Hankmannagneta Homannfelix HöperKora JeglitzkaMats JüttnerLean KamphansMelvin Kinderpia KlosterkampTessa Königantonia LindemannZoe LischkaNele Meyer

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Termine und Infos

Nick MeyerMaria NiehuesJulia Nünningsven OttensMichelle rateringOle reifLinus riepingpius roberginga schäpersJonas schulze VersmarCharlotte schulze Zurmussenevelyn schwermannJaris stockmannLevin strackeJade Chiara WebbelerLara WebbelerLilly WemhoffCarlotta Wolff

St. Agatha (Feier am 28.04.2013)Lea bleckmannJan brüningHannah CremannZoe HackDominik HemkerJannik KellerMatthis KlobuchKatharina Kreikenbergfinn Lenzeronja Malditzalina NordhoffTorben OsthuesLeon Oswald

richard rüpingJona seibertMartin van bronkCelina Westenbergannalena Zangrando

Firmung (Feier aus beiden Seelsorgebezirken am 12.05.2013)Marina ahlersValerie beumerJan brinkmannCarolin brockhausenMichelle bureckCarina bußmannalina DeipenbrockDominique DörstelmannMarlena feldmannMarcus frankeraphael gerwingsven-gerrit grunertLena-sophie Hagemeyerina HegemannKai HeumannMarcel HolwittJanik Homannsarah JanzMarie JoachimsmeierMax Joachimsmeierfranca Kaufmanneva-Maria KemkerLuca LanariVerena LeuerOliver Lorenz

ute Lütke HollingLaura MaikowskiTinankoria MannefeldJenny Mentrupsteffen MöllersDennis Morsflorian Niesterbjörn palluttMalte palluttsophia perdunTim Ole potthoffKarina sambergJonas schäferfrederieke schäpersMax schwarthoffJan schwinhorstLaura steinhoffCaroline stremmingJana stumpeJonas TheilmeierLisa TrespCarolin WebbelerJulia WebbelerVivien WeiserMichel Wellermannpia WensingJan Wessel-TerharnCarlotta Wolkeflorian ZepkeLea Zumdicksteffen Zwafing

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Termine und Infos

geänderte gottesdienstordnungin den sommerferien 2013

samstag 20.07.2013

sonntag 21.07.2013Montag 22.07.2013Dienstag 23.07.2013Mittwoch 24.07.2013Donnerstag 25.07.2013samstag 27.07.2013sonntag 28.07.2013Montag 29.07.2013Dienstag 30.07.2013Mittwoch 31.07.2013Donnerstag 01.08.2013freitag 02.08.2013 Herz-Jesu-freitagsamstag 03.08.2013sonntag 04.08.2013Montag 05.08.2013Dienstag 06.08.2013

Mittwoch 07.08.2013Donnerstag 08.08.2013samstag 10.08.2013sonntag 11.08.2013Montag 12.08.2013Dienstag 13.08.2013Mittwoch 14.08.2013Donnerstag 15.08.2013

St. Magnus15.30 uhr Taufe17.00 uhr10.30 uhr08.30 uhr

08.30 uhr19.00 uhr17.00 uhr10.30 uhr08.30 uhr

08.30 uhr19.00 uhr08.30 uhr

17.00 uhr10.30 uhr08.30 uhr

08.30 uhr19.00 uhr17.00 uhr10.30 uhr08.30 uhr

08.30 uhr: kfd-gemeinschaftsmesse19.00 uhr: mit Kräuterweihe der kfd st. agatha und st. Magnus

St. Agatha18.30 uhr

08.00 uhr

19.00 uhr

08.30 uhr mit Laudes18.30 uhr08.00 uhr

19.00 uhr

08.30 uhr mit Laudes

18.30 uhr08.00 uhr

19.00 uhr19.30 - 20.00 uhr: stille eucharistische anbetung

08.30 uhr mit Laudes18.30 uhr08.00 uhr

19.00 uhr

08.30 uhr mit Laudes

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Termine und Infos

samstag 17.08.2013

sonntag 18.08.2013Montag 19.08.2013

Dienstag 20.08.2013Mittwoch 21.08.2013Donnerstag 22.08.2013samstag 24.08.2013sonntag 25.08.2013Montag 26.08.2013Dienstag 27.08.2013Mittwoch 28.08.2013Donnerstag 29.08.2013samstag 31.08.2013

sonntag 01.09.2013q pilger auf dem Jakobsweg - ein Jahrhunderte alter Wallfahrtsweg

15.00 uhr: silberne Hochzeit17.00 uhr10.30 uhr19.00 uhr: patronatsfest -anschließend empfang

08.30 uhr19.00 uhr17.00 uhr10.30 uhr08.30 uhr

08.30 uhr19.00 uhr15.00 uhr: Trauung17.00 uhr: Choral10.30 uhr19.00 uhr: Meditativer abendgottesdienst

18.30 uhr

08.00 uhr

19.00 uhr

08.30 uhr mit Laudes18.30 uhr08.00 uhr

19.00 uhr

08.30 uhr mit Laudes18.30 uhr

09.30 uhr: eucharistiefeier auf dem sportplatz - anschließend sportfest

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Termine und Infos

geänderte gottesdienstordnungin den herbstferien 2013

samstag 19.10.2013sonntag 20.10.2013Montag 21.10.2013Dienstag 22.10.2013

Mittwoch 23.10.2013Donnerstag 24.10.2013freitag 25.10.2013samstag 26.10.2013sonntag 27.10.2013Montag 28.10.2013Dienstag 29.10.2013

Mittwoch 30.10.2013Donnerstag 31.10.2013freitag 01.11.2013

samstag 02.11.2013sonntag 03.11.2013

St. Magnus17.00 uhr10.30 uhr08.30 uhr

08.30 uhr19.00 uhr19.00 uhr: rosenkranzgebet17.00 uhr10.30 uhr08.30 uhr

08.30 uhr19.00 uhr10.30 uhr15.00 uhr: andacht - anschließend segnung der gräber17.00 uhr10.30 uhr: Hubertusmesse

St. Agatha18.30 uhr08.00 uhr

18.30 uhr 19.00 uhr: rosenkranzgebet

08.30 uhr mit Laudes15.30 uhr: goldene Hochzeit18.30 uhr08.00 uhr19.00 uhr18.30 uhr19.00 uhr: rosenkranzgebet

08.00 uhr15.00 uhr: andacht - anschließend segnung der gräber18.30 uhr08.00 uhr

rosenkranzgebet Das rosenkranzgebet im Monat Oktober findet dienstags um 18.30 uhr in der st. agatha-Kirche und donnerstags um 18.15 uhr in der st. Magnus-Kirche statt. im anschluss an die rosenkranzgebete ist um 19.00 uhr eine eucharistiefeier.

Patronatsfest Das patronatsfest des Hl. Magnus beginnt am Montag, 19. august, um 19.00 uhr mit einer eucharistiefeier in der st. Magnus-Kirche. im an-schluss an die eucharistiefeier laden wir recht herzlich alle gemeinde-mitglieder zu einem empfang in das pfarrheim st. Magnus ein.

Wallfahrt 2013 nach telgte ab diesem Jahr findet die Wallfahrt nach Telgte abwechselnd, in einem Jahr zu den für den seelsorgebezirk everswinkel üblichen Zeiten und im darauf folgenden Jahr zu den für den seelsorgebezirk alverskirchen üblichen Zeiten statt. Dieses Jahr wird nach dem „everswinkeler Mo-

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Termine und Infos

dell“ verfahren: am samstag, 07. september 2013, treffen sich die fußwallfahrer um 13.00 uhr in der st. Magnus-Kirche zu einer Wall-fahrt nach Telgte. Die radwallfah-rer starten um 14.00 uhr an der st. Magnus-Kirche. Das gemeinsame Kaffeetrinken im pfarrzentrum st. Clemens wird um ca. 15.00 uhr sein; im anschluss daran wird der rosen-kranz gebetet. Die Wallfahrt schließt um 17.00 uhr mit der pilgermesse in der probsteikirche.

nacht der offenen Kirchen am samstag, 14. september 2013 ist in der Zeit von 19.00 – 23.00 uhr die „Nacht der offenen Kirchen“. in dieser Zeit laden wir ganz herzlich ein, die Kirchen st. Magnus, st. aga-tha, die Johanneskirche sowie die friedhofskapelle und die Krieger-gedächtniskapelle zu besuchen. als kleine stärkung oder als ausklang des abends ist am pfarrheim st. Magnus ein Dämmerschoppen vor-bereitet.

Pfarrfest in diesem Jahr ist das pfarrfest im seelsorgebereich st. Magnus am 15. september 2013. Das pfarrfest be-ginnt mit einer eucharistiefeier um

10.30 uhr in der st. Magnus-Kirche. anschließend freuen sich die Verei-ne und Verbände mit ihren ständen und aktionen rund um das pfarr-heim auf ihren besuch. ganz herzlich wird auch an diesem Tag zu einem besuch der ausstel-lung von Herrn stefan Lutterbeck zum 200. geburtstag von bischof Johann bernhard brinkmann in die Kriegergedächtniskapelle eingela-den. ein weiteres interessantes an-gebot im rahmen des pfarrfestes sind Kirchenführungen in der pfarr-kirche st. Magnus.

erntedank Die gottesdienste zum erntedank sind in st. agatha am sonntag, 06. Oktober, um 10.00 uhr auf dem Hof Tertilt, evener 7 in alverskirchen; anschl. laden die Landjugend, der Landwirtschaftliche Ortsverein und die Landfrauen zu einem gemütli-chen beisammensein ein. in st. Magnus ist der erntedankgot-tesdienst am sonntag, 06. Oktober, um 10.30 uhr in der reithalle evers-winkel. Die eucharistiefeier wird von der Landjugend und vom bOe mitgestaltet; anschl. wird zu einem gemütlichen beisammensein einge-laden.

Pfarrfest 2013 am 15. september„gemeinsam feiern – unsere Kir-che ist es uns wert“

„Viele kleine Leute an vielen klei-nen Orten, die viele kleine schritte tun, können das gesicht der Welt verändern, können nur zusammen das Leben bestehen. gottes segen soll sie begleiten, wenn sie ihre Wege gehen,“ so lautet ein afrika-nisches sprichwort. Dieses sprich-wort, welches über dem pfarrfest 2010 stand, passt gut zu dem dies-jährigen pfarrfest, das in wenigen Wochen ansteht. festausschuss und pfarrgemeinderat haben dazu Vor-bereitungen getroffen. Dieses Mal unterstützt der pfarrge-meinderat st. Magnus / st. agatha von dem erlös zwei projekte: 1. in naher Zukunft steht die in-nensanierung der pfarrkirche st. Magnus an. Notwendige baumaß-nahmen werden vom bistum und den einkünften der gemeinde fi-nanziert, aber ein anstrich der Kir-che muss allein aus spenden der gemeindemitglieder bezahlt wer-den. Hier gewährt das bistum kei-nerlei unterstützung, weil sie auf dem standpunkt steht: eine Kirche muss einer pfarrei etwas wert sein.

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Termine und Infos

Wir glauben und hoffen, dass unse-ren pfarreimitgliedern unsere Kirche etwas wert ist.2. Kirche ist aber nicht nur vor Ort. unsere Kirche ist weltumspannend. Daher möchten wir auf unserem pfarrfest auch die Menschen unter-stützen, denen es nicht so gut geht. Wir haben uns an pater Dimon ge-wandt, der uns im Juni besuchen wird, und ihn gefragt, welches projekt wir unterstützen könnten. er schrieb dann: „so haben wir be-schlossen, uns vor allem auf unsere beiden schulen in bacabal und são Luís zu konzentrieren. Durch diese schulen versuchen wir, armen Kin-dern eine gute und auch religiöse grundausbildung zu vermitteln, damit sie darauf ihr Leben aufbau-en können. Je weniger gelder von Deutschland gespendet werden, desto weniger arme schüler kön-nen aufgenommen werden, und die Zahl der voll zahlenden schüler muss erhöht werden. Mich persön-lich verbindet viel mit beiden schu-len, da ich im Laufe der Jahre schon von beiden Direktor war.“ Durch die enge Verbindung zwischen pater Dimon und den schulen können wir sicher sein, dass unser geld gut angelegt ist. Wir feiern gemeinsam,

weil unsere Weltkirche es uns wert ist.

beim pfarrfest zeigt sich das ge-sicht unserer Kirche mit den vielen verschiedenen Verbänden, Vereinen und gruppierungen der Kinder, Ju-gendlichen, erwachsenen und seni-oren. beim pfarrfest zeigt sich auch das vielfältige soziale engagement, das sich aus christlicher Motivation speist. als Kirche wollen wir über den Tellerrand auch auf andere Menschen schauen, die zu unserer pfarrei gehören - die Neuzugezoge-nen und alteingesessenen, die, die sich fremd in unserer pfarrei fühlen, alte und Junge, große und Kleine. Wir möchten unsere gastfreund-schaft anbieten, wir möchten eine einladende pfarrei sein. Hierzu for-dern uns unsere im März im pfarrge-meinderat beschlossenen Leitsätze des neuen pastoralkonzeptes auf. Wir möchten miteinander den glauben feiern, uns an den Darbie-tungen der gruppen, Vereine und Verantwortlichen erfreuen, mitein-ander reden, einander zuhören, erzählen, was es in und um evers-winkel gibt, miteinander essen und trinken, kurz: gemeinsam feiern.Wenn viele, viele Menschen mit-

machen - dann wird Kirche erleb-bar und erfahrbar - dann wird eine lebendige christliche gemeinschaft Wirklichkeit. in diesem Jahr haben wir auch eine Neuerung: unser pfarrfest beginnt eigentlich schon am Vorabend. Wir feiern eine Nacht der offenen Kirchen in everswinkel und alvers-kirchen. in den Kirchen wird es am abend des 14. september zwischen 19.00 uhr und 23.00 uhr musikali-sche Darbietungen geben. Das pro-gramm wird rechtzeitig bekannt-gegeben. sowohl in st. agatha, st. Magnus wie auch in der evangeli-schen Kirche und in anderen Kapel-len unserer gemeinde wird es diese Vorstellungen geben. sie spüren, dass wir mit unserem Motto ernst machen: gemeinsam feiern – unse-re Kirche ist es uns wert. Nun bitten wir alle gemeindemit-glieder wieder ganz herzlich um die Mithilfe beim pfarrfest. Denn nur durch die engagierte unterstützung unserer Verbände und Vereine war es in der Vergangenheit möglich, so gelungene pfarrfeste zu feiern. erzählen sie vielen Menschen, dass wir am 15. september gemeinsam feiern - unsere Kirche ist es uns wert.

Heinrich Hagedorn, pfr.

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Schwerpunktthemen

Wussten sie schon,

dass in der pfarrgemeinde st. Magnus / st. agatha

…. für adveniat 9168,39 € gespen-det wurden?

…. die sternsingeraktion in st. Mag-nus 6277,65 € erbrachte?

…. die sternsinger in st. agatha für Orizabita 4180,27 € gesammelt ha-ben?

…. für die MisereOr-aktion 5348,65 € gespendet wurden?

…. die Kinder 466,08 € als Krippen-opfer spendeten?

…. die Messdiener und Kindergrup-pen in st. Magnus sich für die ge-spendeten 1443,07 € und die vielen süßigkeiten und eier bedanken?

…. das pfarrfest in st. agatha den er-lös von 5171,09 € erbrachte?

allen spenderinnen und spen-dern, allen Helferinnen und Helfern und ganz besonders den Kindern ein herzliches Dankeschön!

ein neuer Papst, ein persönlicher eindruck

ein neuer papst! – der fünfte in meinem Leben. Die Wahl eines neu-en Kirchenoberhauptes ist für mich ein unvergleichlich spannendes er-eignis: Wem vertraut der Hl. geist die geschicke der Kirche Christi an? bleiben die Kardinäle im Konklave mit ihrer Wahl im „alten europa“, oder zeigen sie uns die größe der Weltkirche? Welchen Namen wird der neue papst wählen? am 19. März 2013 wurde Jorge Ma-ria bergoglio als papst franziskus in sein amt eingeführt. Zuvor war er

p Der neue papst bei einem bad in der Menge - große Hoffungen sind an ihn geknüpft.erzbischof von buenos aires. Die dy-namischen, von der Jugend mitge-tragenen Kirchengemeinden süd-amerikas mit all ihren Chancen und problemen stellen den neuen papst! Wie klein ist doch europa und un-sere pfarrei in der Weltkirche…und dann der Name: franziskus. Das Vermächtnis dieses großen Heiligen ist schon für sich ein pro-gramm für die Welt: seine Liebe zu gottes schöpfung - zu den ausge-grenzten Menschen, zur umwelt, zu „bruder Tod“, schließlich der ihm

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Schwerpunktthemen

von gott im Traum gegebene auf-trag, „baue meine Kirche wieder auf!“ Wie wird sich das Leben dieses Heiligen in dem neuen pontifikat widerspiegeln?

Zu seiner einführung gab papst franziskus in seiner predigt einen klaren einblick in seine Vorstellun-gen von Weltkirche. in den Mittel-punkt stellte er zunächst den Heili-gen Josef als liebevollen Hüter der ihm anvertrauten Menschen. er be-folgt gottes plan in absoluter Treue, auch wenn er ihn nicht versteht. Weiterhin weist franziskus in sei-ner predigt auf den Heiligen fran-ziskus in seiner achtung vor der gesamten schöpfung und jedes ein-zelnen geschöpfes als Vorbild hin.

Das neue Oberhaupt unserer Welt-kirche bittet in dieser predigt ganz bescheiden jeden einzelnen Men-schen (auch in everswinkel und alverskirchen), die schönheit der schöpfung liebevoll zu behüten und zu bewahren.

franziska von TwickelVorsitzende des pfarrgemeinde-

rates st. Magnus / st. agatha t papst franziskus am Tag seines amtsantritts am 19. März 2013

Predigt von Papst franziskus zur Übergabe des Palliums und des Fischerringes am 19. März 2013, gekürzte Fassung

Liebe brüder und schwestern! ich danke dem Herrn, dass ich diese heilige Messe zum feierlichen beginn meines petrusdienstes am Hochfest des heiligen Josef, des bräutigams der Jungfrau Maria und patrons der Weltkirche, feiern kann: es ist ein ganz bedeutungsreiches Zusammentreffen, und es ist auch der Namenstag meines verehrten Vorgängers. Wir haben im evangelium gehört, dass Josef „tat, was der engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine frau zu sich“ (Mt 1,24). in diesen Worten ist schon die auf-gabe enthalten, die gott dem Josef anvertraut, nämlich custos – Hüter – zu sein. Hüter von wem? Von Maria und Jesus; aber es ist eine Obhut, die sich dann auf die Kirche auswei-tet: Der selige Johannes paul ii. hat hervorgehoben, dass „der hl. Josef so, wie er für Maria liebevoll sorge trug und sich voll freude und eifer

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Schwerpunktthemen

der erziehung Jesu Christi widme-te, seinen mystischen Leib, die Kir-che, deren gestalt und Vorbild die heilige Jungfrau ist, hütet und be-schützt“ (apostolisches schreiben redemptoris Custos, 1). Wie führt Josef diese Hüter-Tätig-keit aus? rücksichtsvoll, demütig, im stillen, aber beständig gegen-wärtig und in absoluter Treue, auch dann, wenn er nicht versteht. Von der Heimholung Marias bis zur epi-sode des zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem begleitet er fürsorglich und liebevoll jeden Mo-ment. er steht Maria, seiner braut, in den unbeschwerten wie in den schwierigen Momenten des Lebens zur seite, auf der reise nach beth-lehem zur Volkszählung und in den bangen und frohen stunden der ge-burt; im dramatischen Moment der flucht nach Ägypten und bei der sorgenvollen suche des sohnes, der im Tempel geblieben war; und dann im alltag des Hauses in Nazareth, in der Werkstatt, wo er Jesus das Hand-werk gelehrt hat. Wie lebt Josef seine berufung als Hüter von Maria, Jesus und der Kirche? in der ständigen aufmerk-samkeit gegenüber gott, offen für dessen Zeichen, verfügbar für des-

sen plan, dem er den eigenen un-terordnet. es ist das, was gott von David verlangt, wie wir in der ers-ten Lesung gehört haben: gott will nicht ein vom Menschen gebautes Haus, sondern er wünscht sich die Treue zu seinem Wort, zu seinem plan. und gott selbst ist es dann, der das Haus baut, aber aus lebendigen, von seinem geist gekennzeichneten steinen. und Josef ist „Hüter“, weil er auf gott zu hören versteht, sich von seinem Willen leiten lässt. und gera-de deshalb ist er noch einfühlsamer für die ihm anvertrauten Menschen, weiß mit realismus die ereignisse zu deuten, ist aufmerksam auf seine umgebung und versteht die klüg-sten entscheidungen zu treffen. an ihm sehen wir, liebe freunde, wie man auf den ruf gottes antwortet: verfügbar und unverzüglich; aber wir sehen auch, welches die Mitte der christlichen berufung ist: Chris-tus! Hüten wir Christus in unserem Leben, um die anderen zu behüten, um die schöpfung zu bewahren! Die berufung zum Hüten geht je-doch nicht nur uns Christen an; sie hat eine Dimension, die vorausgeht und die einfach menschlich ist, die alle betrifft. sie besteht darin, die gesamte schöpfung, die schönheit

der schöpfung zu bewahren, wie uns im buch genesis gesagt wird und wie es uns der heilige franzis-kus von assisi gezeigt hat: sie be-steht darin, achtung zu haben vor jedem geschöpf gottes und vor der umwelt, in der wir leben. Die Menschen zu hüten, sich um alle zu kümmern, um jeden einzelnen, mit Liebe, besonders um die Kinder, die alten Menschen, um die, welche schwächer sind und oft in unserem Herzen an den rand gedrängt wer-den. sie besteht darin, in der familie aufeinander zu achten: Die eheleute behüten sich gegenseitig, als eltern kümmern sie sich dann um die Kin-der, und mit der Zeit werden auch die Kinder zu Hütern ihrer eltern. sie besteht darin, die freundschaften in aufrichtigkeit zu leben; sie sind ein einander-behüten in Vertrautheit, gegenseitiger achtung und im gu-ten. im grunde ist alles der Obhut des Menschen anvertraut, und das ist eine Verantwortung, die alle be-trifft. seid Hüter der gaben gottes! und wenn der Mensch dieser Ver-antwortung nicht nachkommt, wenn wir uns nicht um die schöp-fung und um die Mitmenschen kümmern, dann gewinnt die Zerstö-rung raum, und das Herz verdorrt.

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Schwerpunktthemen

in jeder epoche der geschichte gibt es leider solche „Herodes“, die pläne des Todes schmieden, das gesicht des Menschen zerstören und ent-stellen. alle Verantwortungsträger auf wirtschaftlichem, politischem und sozialem gebiet, alle Männer und frauen guten Willens möchte ich herzlich bitten: Lasst uns „Hüter“ der schöpfung, des in die Natur hinein-gelegten planes gottes sein, Hüter des anderen, der umwelt; lassen wir nicht zu, dass Zeichen der Zerstö-rung und des Todes den Weg dieser unserer Welt begleiten! Doch um zu „behüten“, müssen wir auch auf uns selber acht geben! erinnern wir uns daran, dass Hass, Neid und Hochmut das Leben verunreinigen! Hüten be-deutet also, über unsere gefühle, über unser Herz zu wachen, denn von dort gehen unsere guten und bösen absichten aus: die, welche aufbauen, und die, welche zerstö-ren! Wir dürfen keine angst haben vor der güte, ja, nicht einmal vor der Zärtlichkeit! und hier füge ich noch eine letzte anmerkung hinzu: Das sich-Küm-mern, das Hüten verlangt güte, es verlangt, mit Zärtlichkeit gelebt zu werden. in den evangelien erscheint

Josef als ein starker, mutiger, arbeit-samer Mann, aber in seinem innern zeigt sich eine große Zärtlichkeit, die nicht etwa die Tugend des schwachen ist, nein, im gegenteil: sie deutet auf eine seelenstärke hin und auf die fähigkeit zu aufmerk-samkeit, zu Mitleid, zu wahrer Öff-nung für den anderen, zu Liebe. Wirdürfen uns nicht fürchten vor güte, vor Zärtlichkeit! Heute feiern wir zusammen mit dem fest des heiligen Josef die amtseinführung des neuen bischofs von rom, des Nachfolgers petri – ein amt, das auch Macht beinhaltet. gewiss, Jesus Christus hat petrus Macht verliehen, aber um was für eine Macht handelt es sich? auf die dreifache frage Jesu an petrus über die Liebe folgt die dreifache auffor-derung: Weide meine Lämmer, wei-de meine schafe. Vergessen wir nie, dass die wahre Macht der Dienst ist, und dass auch der papst, um seine Macht auszuüben, immer mehr in jenen Dienst eintreten muss, der seinen leuchtenden Höhepunkt am Kreuz hat; dass er auf den demüti-gen, konkreten, von glauben erfüll-ten Dienst des heiligen Josef schau-en und wie er die arme ausbreiten muss, um das ganze Volk gottes zu

hüten und mit Liebe und Zärtlich-keit die gesamte Menschheit anzu-nehmen, besonders die Ärmsten, die schwächsten, die geringsten, diejenigen, die Matthäus im Letzten gericht über die Liebe beschreibt: die Hungernden, die Durstigen, die fremden, die Nackten, die Kranken, die gefangenen (vgl. Mt 25, 31-46). Nur wer mit Liebe dient, weiß zu be-hüten! in der zweiten Lesung spricht der heilige paulus von abraham, der „ge-gen alle Hoffnung … voll Hoffnung geglaubt“ hat (röm 4,18). gegen alle Hoffnung voll Hoffnung! auch heute, angesichts so vieler Wegstre-cken mit grauem Himmel, haben wir es nötig, das Licht der Hoffnung zu sehen, selber Hoffnung zu geben. Die schöpfung zu bewahren, jeden Mann und jede frau zu behüten mit einem blick voller Zärtlichkeit und Liebe, bedeutet, den Horizont der Hoffnung zu öffnen, bedeutet, all die Wolken aufzureißen für einen Lichtstrahl, bedeutet, die Wärme derHoffnung zu bringen! und für den glaubenden, für uns Christen – wie schon für abraham und für den hei-ligen Josef – hat die Hoffnung, die wir bringen, den Horizont gottes, der uns in Christus aufgetan ist; ist

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Schwerpunktthemen

die Hoffnung auf den felsen ge-gründet, der gott ist. Jesus mit Maria zu behüten, die ge-samte schöpfung zu behüten, jeden Menschen zu behüten, besonders den Ärmsten, uns selber zu behü-ten: das ist ein Dienst, den zu erfül-len der bischof von rom berufen ist, zu dem wir aber alle berufen sind, um den stern der Hoffnung leuch-ten zu lassen: Hüten wir mit Liebe, was gott uns geschenkt hat! ich bitte um die fürsprache der Jungfrau Maria, des heiligen Josef, der heiligen petrus und paulus, des heiligen franziskus, dass der Hei-lige geist meinen Dienst begleite, und zu euch allen sage ich: betet für mich! amen.

q papst franziskus am gründon-nerstag, den 28.03.2013, beim be-such der Jugendstrafanstalt „Casa del Marmo“

leit-bild-entwicklung für ein Pastoralkonzept der katholischen Kirchengemeinde st. magnus / st. agatha

seit November 2011 arbeitet der pfarrgemeinderat an einem pasto-ralkonzept. seither hat sich viel ge-tan. eine bestandsaufnahme gehörte zur grundlage für die gemeinde-analyse. basierend auf ergebnissen der sozialraumanalyse des bistums Münster, der sinus-Milieu-studie und aktuellen Daten und fakten zur demographischen entwicklung der politischen gemeinde entstand die folgende situationsanalyse.

Situationsanalyse für die Entwick-lung eines Pastoralplanes der Kir-chengemeinde St. Magnus / St. Aga-tha

Das besondere Kennzeichen der pfarrei st. Magnus / st. agatha ist, dass in der politischen gemeinde everswinkel-alverskirchen Men-schen in einem überschaubaren Le-bensbereich zusammenleben. Der pfarrei kommt in dieser situation eine strukturgebende funktion zu. sie ermöglicht die Vernetzung der

gläubigen und ist verantwortlich für die Verwirklichung der pasto-ralen grundfunktionen (Liturgie, Verkündigung, Diakonie, Commu-nio). Über die pfarrei vernetzen sich die gläubigen nicht nur im gottes-dienst, sondern auch über die Ver-eine, Verbände und gruppierungen hinaus. sie bietet den Menschen so-wohl beheimatung vor Ort als auch die Durchlässigkeit auf die größere einheit.

Die gemeindebezirke st. agatha und st. Magnus sollen so weit wie möglich vor Ort weiter bestehen bleiben und in der fusionierten pfarrei so weit wie erforderlich zu-sammenarbeiten. Der grad der Vernetzung der gemeindemitglie-der und die Kommunikation in den pfarrbezirken alverskirchen und everswinkel sind unterschiedlich. Die gemeindemitglieder haben den Wunsch nach Transparenz, Öffent-lichkeit, information und offener Kommunikation des gemeindele-bens.

Der strukturwandel des ländlichen raumes hat dazu geführt, dass die ländliche bevölkerung im pfarrbe-zirk everswinkel immer weniger

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Schwerpunktthemen

t Die Vertreter des pfarrgemein-derates auf den stufen zum Kloster Hamicolt in Dülmen-rorup

präsent ist. für die Neubürger und Zugezogenen gibt es vielfältige Möglichkeiten sich zu engagieren. Die Vereine, Verbände und grup-pierungen zeigen im pfarrbezirk everswinkel eine große eigen- und selbständigkeit. in alverskirchen ist die einheit von Kirche vor Ort und politischer gemeinde intensiv aus-geprägt. Die dörfliche struktur er-möglicht den gemeindemitgliedern eine hohe identifikation mit der Kir-che vor Ort.

aufgrund des demographischen Wandels wird die anzahl der ge-meindemitglieder bis zum Jahr 2030 um 10 % schrumpfen, der an-teil der über 65-Jährigen wird stark ansteigen. Viele bürger haben in der pfarrgemeinde statistisch be-trachtet einen überdurchschnittli-chen Lebensstandard im Vergleich zu anderen regionen in NrW. in der pfarrei gibt es aber auch einsa-me, arme und sozial benachteiligte Menschen.

Die gemeindemitglieder haben

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Schwerpunktthemen

einerseits den Wunsch nach indivi-dualisierten gottesdienstangebo-ten. sie erwarten die persönliche gestaltung der sakramente wie Tau-fe, erstkommunion, firmung und ehe in fest und feier. andererseits möchten viele gemeindemitglie-der auch die traditionellen formen kirchlicher praxis beibehalten, weil diese ihrem Lebensgefühl und ihren Lebensbedingungen besser ent-sprechen.

Die einführung in die sakramente und der besuch besonderer sonn-tagsgottesdienste werden grund-sätzlich noch gut angenommen, während die „normalen“ gottes-dienstangebote eher gering be-sucht werden. in der pfarrei ist der christliche glaube allerdings nicht mehr jene größe, welche die poli-tische gemeinde, die gesellschaft und das Zusammenleben einheit-lich prägt. es besteht eine spannung zwischen dem alltagsleben und dem glauben aus dem evangelium. in der gelebten praxis und in religi-ösen fragen wie auch bei zentralen inhalten des katholischen glaubens herrscht eine zunehmende Verunsi-cherung.

Die Kirchengemeinde st. Magnus /st. agatha versucht mit der entwick-lung eines pastoralplans, eine zeit-gemäße und menschengerechte pastoral zu entwerfen, die sich am geist des evangeliums orientiert.

aufbauend auf der situationsana-lyse wurden gruppen, Vereine und Verbände aus alverskirchen und everswinkel befragt. „Wie stelle ich mir unsere Kirchengemeinde im Jahr 2022 vor? Was ist notwendig, damit wir im Jahr 2022 eine leben-dige und einladende gemeinde sind?“

in etwa 50 befragungsprotokollen und durch eine Vielzahl von einzel-meinungen wurden die Visionen der gemeindemitglieder festgehal-ten. im rahmen eines Klausurwo-chenendes wurden aus diesen Visio-nen allgemeine Leitsätze abgeleitet.

Leitsätze - Pastoralkonzept 2013

Unsere Pfarrei St. Magnus / St. Aga-tha orientiert sich als Volk Gottes an der Botschaft Jesu Christi.

In der Gemeinschaft von Christen wollen wir unseren Glauben mit

allen Menschen individuell und ge-nerationsübergreifend leben, teilen und feiern.

Laien sollen sich verstärkt einbrin-gen können, verantwortlich weitere Aufgaben übernehmen und so unse-re Gemeinschaft prägen.

Wir nehmen unsere Pfarrei, ihre In-stitutionen, die Gruppen, Vereine, Verbände und Individuen in ihrer Unterschiedlichkeit wahr und er-kennen und nutzen die Chancen der Verschiedenheit.

Mit der pfarrversammlung wurde am 24. april 2013 unser Leitbild der gemeinde in seiner endgültigen fassung vorgestellt. Die Leitsätze sollen nun die richtung vorgeben, in die unsere pfarrgemeinde in den nächsten Jahren gehen wird.

Wir hoffen, dass möglichst viele sich zukünftig mit uns auf den Weg machen, um die Ziele unseres Leit-bildes gemeinsam zu erreichen.

für den pfarrgemeinderat:anja epping, Martin Drzysla,

franz-Josef Thiemann, Hubert Wernsmann

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha Reportagen / Berichte

t Die firmbewerber in gerleve

firmkurs in st. magnus / st. agatha

„finde deinen Weg“, so lautete das Motto der diesjährigen firmvorbe-reitung. Dieses Thema begleitete die insgesamt 56 Jugendlichen in der Zeit von November 2012 bis zum firmtag am 12. Mai 2013. in gruppenstunden, auf Wochenend-fahrten oder während der Osterfe-rien im Kloster gerleve erforschten die jungen Leute in gesprächsrun-den, Kreativeinheiten, gottesdiens-ten und auch mal ganz für sich allein ihren Lebens- und glaubensweg. Die Jugendlichen der pfarrgemein-

de st. Magnus / st. agatha verbrach-ten entweder ein Wochenende im Januar oder im März in der Jugend-bildungsstätte der benediktiner im Kloster gerleve. Die restlichen firm-linge fuhren in den Osterferien nach gerleve. begleitet wurden sie in die-sem Jahr von insgesamt 25 Kate-cheten und Katechetinnen und Di-akon Hubert Wernsmann. es ist sehr erfreulich, dass sich neben den 15 erwachsenen in diesem Jahr auch 10 neue jüngere firmkatecheten und -katechetinnen engagierten. „ich habe ungewöhnlich viel über mein Leben und auch über meinen glauben nachgedacht“, schrieb ein firmling auf das reflexionsplakat am ende des letzten Wochenendes im Kloster gerleve. Die Jugend-lichen beschäftigen sich mit den fragen nach dem sinn des Lebens, suchten im gruppenspiel nach der Mitte des Lebens und setzten sich kreativ mit glaubens– und Lebens-fragen auseinander. Neben den Diskussionen in verschiedenen Kleingruppen gab es unterschiedli-che angebote wie Vertrauensspiele oder eine fantasiereise, das Mor-gen- und abendlob sowie eine ge-

meinsame eucharistiefeier. bei der abschlussreflexion sagte ein firmling, „das Wochenende im Kloster war einfach super. ich fand die abwechslung von tiefsinnigen glaubens- und bibelgesprächen mit spaß, spiel und entspannung richtig gelungen. ich habe viel über mein Leben nachgedacht. ich wurde im glauben bestärkt. Die atmosphäre in der gruppe war toll“.

Hubert Wernsmann

agapefeier der firmlinge - „sieben leben“

„gründonnerstag einen säkularen film zeigen - vielleicht sogar direkt in der Nacht zum Karfreitag - das kann schon so manchem unange-nehm auffallen“, so war die reso-nanz eines gemeindemitgliedes. Doch der film „sieben Leben“ war für die Jugendlichen am gründon-nerstag nicht nur zur Zerstreuung und unterhaltung da. Der film konnte die Teilnehmer tief berühren, überraschen und zum Nachdenken bringen. sätze wie „Jesus starb für uns am Kreuz“ kommen den Chris-ten oft über die Lippen, da sie diese schon hunderte Male gehört und wiedergegeben haben. Wie können

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Reportagen / Berichte

t agapefeier: besinnung im Ker-zenschein

glaubende Christen verhindern, dass sie sich abnutzen und an Wir-kung verlieren? „indem Menschen sich deren bedeutung immer wie-der neu erschließen. gerade der film sollte den Jugendlichen und firmlingen aus alverskirchen und everswinkel einen ungewöhnlichen und emotionalen Zugang zum Kar-freitagsgeschehen ermöglichen“, so stellte Diakon Hubert Wernsmann den film vor. Der film „sieben Leben“ war so eine gute grundlage für die liturgi-sche Nacht der Jugend im st. Mag-nus pfarrheim. Der schauspieler Will smith spielt die rolle des von selbstzweifeln geplagten ben Tho-mas. Wegen seiner unachtsamkeit verursacht er einen Verkehrsunfall,

bei dem eine familie und seine eige-ne frau ums Leben kommen. sieben Menschen hat er auf dem gewissen. seine schuldgefühle und Trauer führen ihn in einen selbsthass, der ihm jede Lebensfreude entzieht. er fühlt sich absolut wertlos und sieht nur noch einen einzigen ausweg: er muss sieben Menschen ein neu-es Leben ermöglichen, selbst wenn es sein eigenes Leben kostet, das er so sehr verabscheut. er hofft, dass er dadurch seine schuld begleichen kann. am ende haben sich sein Le-ben und das von sieben fremden für immer verändert. am späten abend des gründon-nerstags trafen sich Jugendliche aus everswinkel und alverskir-chen im pfarrheim zur alljährlichen

agapefeier. Die Veranstaltung, die vor allem eine erinnerung an das letzte abendmahl Jesu mit seinen Jüngern darstellt, wird traditionell von der katholischen Landjugend-bewegung für Mitglieder sowie insbesondere für die everswinkler und alverskirchener firmlinge or-ganisiert. Nach dem gottesdienst in der pfarrkirche trafen sich die 35 Jugendlichen und jungen erwach-senen zur agapefeier im st. Magnus pfarrheim. Miteinander teilten sie brot und Wein und erinnerten sich an das letzte abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Die Ölbergstunde in der Kirche stellte ebenfalls einen wichtigen bestandteil der agapefeier dar. Die Jugendlichen beteten in der Nacht zum Karfreitag gemeinsam in der Kirche und erfuhren in gesprächen und geschichten mehr über die Lei-densnacht Jesu. Damit kamen sie der einladung Jesu nach, der seine Jünger in der Nacht zum Karfreitag in der biblischen erzählung auffor-dert: bleibet hier und wacht mit mir!als Überleitung zum Todestag Jesu, dem Karfreitag, wurde anschlie-

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Reportagen / Berichte

ßend der film „sieben Leben“ ge-zeigt. Viele Jugendliche waren tief beeindruckt von dem film. so sagte ein firmling: „Was der Hauptdarstel-ler ben Thomas da getan hat, lässt mich nicht kalt. es ist schrecklich und schön zugleich und lässt mich verwirrt zurück, denn ich weiß nicht sofort, was ich davon halten soll. Dass einer sein Leben für andere hingibt“. einige firmlinge gestalteten wäh-rend der liturgischen Nacht zum abschluss eine Osterkerze. in den frühen Morgenstunden endete die liturgische Nacht. alle Jugendlichen wurden dann von den engagierten firmkatecheten wohl behalten nach Hause gebracht.

Hubert Wernsmann

firmpraktikum im st. Josef stift sendenhorst

Zur Zeit bereiten sich Jugendliche unserer pfarrgemeinde auf ihre fir-mung am 12. Mai 2013 vor. Zu dieser Vorbereitung gehört auch ein prak-tikum. acht firmlinge wollten Kin-dern und Jugendlichen, denen es gesundheitlich nicht gut geht, weil sie an rheuma erkrankt sind, eine freude machen. sie wollten ihnen

t Teilnehmer am firmpraktikum im st. Josef stift sendenhorst

ein paar lustige stunden bereiten. in einem ersten Treffen wurde den firmlingen ein film über rheuma und das sendenhorster Kranken-haus gezeigt, damit sie sich einen eindruck von der Krankheit und der Kinderstation machen konnten. bei einem weiteren Treffen haben die acht sich überlegt, wie sie den pati-enten ein schönes abendprogramm bieten konnten. Man einigte sich auf das Motto „schokolade“. bei unse-rem besuch im Krankenhaus konn-ten die patienten sich mit schoko-ladenmasken verwöhnen lassen. bei einem Chaosspiel wurde das Wissen über schokolade abgefragt. schokoladenwaffeln und schoko-crossies, die gemeinsam zubereitet wurden, schmeckten sehr gut. für alle beteiligten war es ein rundum gelungener und süßer abend.

agnes und Carina franke

tauferinnerungsgottesdienst der Kirchengemeinde

„Jesus hat die Kinder gern“, so lau-tete der Titel eines Liedes, das die eltern im Tauferinnerungsgottes-dienst sangen. Die Taufe ist das ers-te christliche sakrament; durch sie wird ein Kind in die gemeinschaft mit gott und in die Kirche aufge-nommen.

Damit die erinnerung an dieses besondere ereignis nicht vergessen wird, wurden alle Täuflinge, die im vergangenen Jahr das sakrament der Taufe in der Kirchengemeinde st. Magnus / st. agatha empfangen haben, zu einer gottesdienstlichen feier eingeladen. Der sachaus-schuss ehe und familie des pfarr-gemeinderates hatte zu diesem Treffen eingeladen, und viele eltern waren der einladung gefolgt. „es ist wichtig, sich an den beginn des Le-bens und die Taufe zu erinnern“, so Diakon Hubert Wernsmann.

Nach einem besinnlichen gottes-dienst und der segnung der Kinder

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Reportagen / Berichte

in der Kirche begrüßte anja epping die familien im pfarrheim st. aga-tha. Dort lernten sich die eltern der Täuflinge zunächst kennen; danach konnten die familien in Tischgrup-pen eine Torte mit allerlei süßen sachen in form eines fisches ver-zieren.

Der sachausschuss stellte im Ver-lauf des Nachmittags die verschie-denen angebote und gruppen für

junge familien vor. Die Teilnehmer konnten aber auch ihre eigenen erwartungen und Wünsche an die Kirchengemeinde vortragen. so wünschten sich einige Taufeltern die gründung neuer familienkreise. Der sachausschuss ehe und familie wird diesen Wunsch unterstützen und begleiten. Das 1. Treffen findet schon am 5. Juni 2013 um 20.00 uhr im st. Magnus pfarrheim statt.

Hubert Wernsmann

Kolpingsfamilie ohne vorsitzenden

Nun ist es also geschehen.

auf der diesjährigen Mitglieder-versammlung der Kolpingsfamilie konnte das amt des/der Vorsitzen-den nicht wieder besetzt werden, obwohl in den eigenen reihen in-tensiv nach einem Nachfolger für Norbert silling gesucht wurde. Die Kolpingsfamilie bedankt sich herz-lich bei ihm für das sechsjährige en-gagement als Vorsitzender und der zweijährigen Tätigkeit als schrift-führer und übergibt die Verantwor-tung übergangsweise an rudi Ter-mühlen. so bleibt dem Kolping nun die frist von einem Jahr, um eine/n Vorsitzende/n zu finden oder ein Leitungsteam zu bilden.

Das Leitungsteam kann aus maxi-mal drei personen bestehen und fin-det mittlerweile vermehrt einsatz, nicht nur beim Kolping.

glücklicherweise konnte bei der

t eltern mit ihren Kindern beim Tauferinnerungsgottesdienst in der st. agatha Kirche

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Pfarrgemeinde st. magnus / st. agatha

Reportagen / Berichte

Kolpingjugend ein Wechsel des Vor-sitzenden von florian silling zu Ma-rius gausebeck erfolgen.

so wird versucht mit der jetzigen Konstellation von 15 personen im Vorstand, die aufgaben anzugehen und die Veranstaltungen weiterhin auf hohem Niveau zu halten.

Zum schluss noch ein passendes Zitat adolph Kolpings:

„Der Haufen macht’s nicht aus, son-dern dass die Mitglieder tüchtige Leute sind. Mit zehn tüchtigen Leu-ten richtet man viel mehr aus als mit hundert, mit denen man nicht weiß, was man machen soll“.

sabina König

p Vorläufiger Vorstand der Kol-pingsfamilie 2013

Spannend – Nachdenklich – Musi-kalisch - Unterhaltsam das katholische bildungswerk everswinkel/alverskirchen

Das „bildungs“ - Jahr hat mit sei-nem breiten angebotsspektrum wieder abwechslungsreich begon-nen. alle Kurse fanden reges inter-esse, und auch die neuen Themen wurden freudig angenommen.

so wanderten bei deutlich frosti-gen Minusgraden fast 20 Hobby-gärtner mit gartenbaumeister ei-kelmann durch dessen anlagen, um Neues über den Obstbaumschnitt zu erfahren. bei fürsorglich servier-tem Kaffee und Keksen redete man sich dann die Köpfe heiß, und man-cher sieht seinen garten nun mit neuen augen.

Jakobspilger und andere interes-sierte an der spanischen sprache trafen sich ebenfalls in großer an-zahl an sechs abenden, um alltags-taugliche Kenntnisse der sprache zu erlernen. aus den schönen stunden mit spielerischem Lernen entstand der plan, bald einen spanischen abend mit landestypischem essen und unterhaltung zu gestalten und

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Pfarrbezirk st. magnus

Termine und Infos

für alle anzubieten.

Nachdenkliche Vorträge, wie der über die neue armut in der brD, ge-halten von Dr. ulrich Thien von der Diözese Münster, mit anschließen-dem raum für gespräche oder die beliebten gitarrenkurse von Herrn Heinrich große, sind nur ein kleiner ausschnitt der angebote des Jah-resauftaktes.

Dem bildungswerk haben sich im letzten Jahr einige neue, ehrenamt-liche Mitarbeiter angeschlossen, und so verwundert es nicht, dass das ideenspektrum noch weiter und runder geworden ist. Der Vortrag über eine reise in die Mongolei, informationsveranstaltungen über das Ärztenetzwerk im Kreis Waren-dorf oder ein besuch des Museums religio in Telgte, sind nur kleine auszüge aus dem ideengewitter der aktiven.

in der gemütlichen Jahreszeit, im November, können sich z.b. er-wachsene und Jugendliche zu ei-nem spannenden spieleabend im Herdfeuerraum zusammenfinden, und im Oktober wird es aufregend, wenn in der kath. bücherei Müns-

terland Krimis vorgestellt und be-sprochen werden.

Das aktuelle programm ist, mit seinem leuchtend orangefarbe-nen Heft, überall bei den banken, ev. und kath. pfarreinrichtungen, apotheken und beim papiertiger zu erhalten. Zudem hängen an ex-ponierten stellen aushänge. alle angebote, die zusätzlich stattfin-den, werden aktuell in der glocke und den Westfälischen Nachrich-ten veröffentlicht. Wir bedanken uns hier einmal von Herzen für die großartige Zusammenarbeit mit den beiden Zeitungen.

alle gemeindemitglieder, die nun Lust auf Neues oder auf mehr information bekommen haben, sind herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren. fragen, Wünsche, Kritik und anregungen sind uns sehr willkommen. Die Namen und Telefonnummern der ansprech-partner finden sich auf den ersten seiten des programmheftes.

Wir wünschen allen ein gesegne-tes pfingstfest.

raute Hesse

termine st. magnus

fronleichnam – hochfest des leibes und blutes christi – donnerstag, 30. mai 2013

08.00 uhr: eucharistiefeier; anschließend prozession10.30 uhr: keine eucharistiefeier

„große flurprozession“ – sonntag, 09. Juni 2013

08.00 uhr: eucharistiefeier; anschließend prozession10.30 uhr: keine eucharistiefeier

Kolping Kolping-sommerfest 25. Mai 201317.00 uhr: eucharistiefeier im pfarr-heimgarten; anschl. biwak

26. Mai 201315.00 uhr: sommerfest im pfarr-heimgarten

erntedank 06. Oktober 201310.30 uhr: erntedankgottesdienst in der schützenscheune everswinkel

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Pfarrbezirk st. magnus

Reportagen / Berichte

Palmsonntag in st. magnus

„Jesus zieht in Jerusalem ein“, die-ses Lied sangen am palmsonntag die familien, erstkommunionkinder, Junge und alte, große und Kleine auf dem Weg vom rathaus zur st. Magnus Kirche. Viele waren trotz der klirrenden Kälte und des kalten Windes der einladung zur palmwei-he gefolgt.

Die familiengottesdienstkreise, die Verantwortlichen der Kinderkir-che und erzieherinnen aus dem st. Magnus und st. Vitus Kindergarten hatten die palmprozession und den gottesdienst gestaltet. Während für die jüngeren Kinder im pfarrheim besondere kreative elemente ange-boten wurden, feierte die gemein-de die eucharistiefeier in der st. Magnus Kirche.

Die Kinder feierten an diesem Tag, dass der palmsonntag jener sonn-tag ist, welcher vor dem Ostersonn-tag kommt, dass der palmsonntag eingebettet ist in die passionszeit und dass mit dem palmsonntag die Karwoche beginnt. in der Karwoche folgt nach dem „Hosianna“ am palm-sonntag das „Kreuzige ihn“ am Kar-

freitag. Jubel und Leiden wechseln sich so ab. Dies lehrt uns das Oster-geschehen. es beginnt mit Jubel am palmsonntag und erreicht am Karfreitag tiefes Leid. beides gehört zum Leben dazu. aus dem jubelnd im Zeichen des sieges begrüßten

p im pfarrheim st. Magnus: Kinder-katechese zum palmsonntag - ein-mal anders

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Pfarrbezirk st. magnus

Reportagen / Berichte

König wird nach den berichten des evangeliums innerhalb einer Woche der verspottete Träger der Dornen-krone und des Kreuzes. Dies konn-ten die Kinder im pfarrheim in den verschiedenen angeboten entde-cken.

passend zum geschehen der Hei-ligen Woche sangen die Kinder im pfarrheim Lieder, malten Manda-las aus und hörten die passions-geschichte. für viele familien und insbesondere für die Kinder war das Kennenlernen der Leidensgeschich-te Jesu Christi und das erleben des religiösen brauchtums eine gute und wertvolle erfahrung.

Hubert Wernsmann

der Jakobsweg auf den spuren von hape Kerkeling?

es war bestimmt nicht Hape Kerke-ling, der die 28jährige sozialpäda-gogin Cerstin fögeling bewog, zwei Monate lang und ca. 950 km diesen Weg zu gehen. Aber wie kommt man auf eine sol-che Idee? Ich habe in den Niederlanden, in En-schede, studiert. Schon während des

Studiums wusste ich, dass mich mein Weg nach dem Studium wieder zu-rück nach Deutschland führen würde. Ich hatte zwar während des Studiums schon in den Niederlanden gearbei-tet, wollte aber, bevor ich voll in die Berufstätigkeit einsteigen würde, erst noch einmal was von der Welt sehen. Und was liegt da näher als pilgern auf dem Jakobsweg?

Was war an Vorbereitung nötig? – Ich denke da an Bekleidung, Schuh-werk, Verpflegung - und wo ging es los ? Ich hatte ein wenig im Internet re-cherchiert und mich im Reiseführer er-kundigt, was man zu solch einer Reise mitnehmen würde. An Kleidung hatte ich nur zwei Garnituren mit, denn ich hatte gelesen, dass die Pilger jeden Abend ihre Wäsche mit der Hand wa-schen, und dass es wichtig ist, seinen Rucksack möglichst leicht zu halten. Neben einem leichten Schlafsack, ei-ner Isomatte, einem Tagebuch und einem Handy fand auch ein Stein den Weg in meinen Rucksack. Zunächst bin ich von Düsseldorf über London nach Pau geflogen. Von dort ging es mit dem Zug nach Bayonne, dann mit dem Zug weiter nach Saint-Jean-Pied-de-Port, von wo ich dann

meinen Fußmarsch startete. Das klingt zwar sehr umständlich, war aber damals die günstigste Variante.

Übernachtungen? Ich habe zwar alleine die Reise an-getreten, aber eigentlich ist man auf dem Jakobsweg nie lange allein. Es finden sich, wenn man das will, im-mer Leute, mit denen man ein Stück-chen des Weges teilen kann. Am Ende eines Tages kehrt man dann in Herbergen ein. In diesen Herbergen zahlt man nur einen kleinen Obolus oder eine Spende. Wer es ein bisschen bequemer und sein Zimmer nicht mit anderen Pilgern teilen möchte, kann sich natürlich auch für ein Hotel ent-scheiden. Die Infrastruktur auf dem Jakobsweg lässt da keine Wünsche offen. Essenstechnisch gibt es auch überall Einkehrmöglichkeiten, und der Wanderführer erläutert sehr prä-zise, wo die besten zu finden sind.

Was war mit dem Stein, den Du zu Hause eingepackt hast? Ja dieser Stein wurde – wie es am Cruz de ferro Sitte ist - bei den vielen tausend anderen Steinen niederge-legt als Symbol für die persönlichen Lasten, die man von zuhause mit-nimmt und auf dem Weg zurücklässt.

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Pfarrbezirk st. magnus

Reportagen / Berichte

Hast Du immer eine Unterkunft be-kommen? Bis ca. 150 km vor Santiago war es nie ein Problem, eine Herberge zu fin-den. Dann ging der große Wettlauf los. Pilger sind teilweise morgens um 5 Uhr schon losgestiefelt, damit sie sich mittags einen Platz in der Her-berge sichern konnten. Ich habe mich aber davon nicht anstecken lassen. Ich habe dann zusammen mit einem Amerikaner und zwei Engländern vier Nächte am Stück draußen geschla-fen. Nachdem die erste Nacht auf ei-

ner Wiese ziemlich ungemütlich und feucht war, haben wir uns von einem amerikanischen Professor belehren lassen, dass man besser in Wäldern schlafen sollte, weil dort die Boden-feuchtigkeit nicht so hoch ist. Kennengelernt habe ich auch ei-nen amerikanischen Schriftsteller, der mittlerweile ein Buch über den Jakobsweg verfasst hat. Im Buch be-schreibt der Autor auf sehr humorvol-le Weise Portraits von Pilgern, die ihm auf dem Weg begegnet sind, und von seinen Eindrücken. Es macht schon Spaß, ein Buch zu lesen, in dem man

selber drin vorkommt. Der Rückflug von Santiago war un-komplizierter und ging direkt nach Frankfurt.

Liebe Cerstin, ganz herzlichen Dank für Deine Aussagen über den Jakobsweg. Sicher könntest Du noch stundenlang berichten, aber dafür hätten wir dann auch keinen Platz mehr. Alles Gute und Gottes Segen in Deinem Beruf als Sozialpädago-gin.

berni butt

t Nach dem langen Wallfahrtsweg ist dies das Ziel - die Kathedrale von santiago de Compostella. ein riesi-ges Weihrauchfass - 1,50 Meter hoch und 54 kg schwer - wird in dem Kir-chenschiff hin- und hergeschwenkt. acht professionelle Helfer sind an diesem schauspiel beteiligt. Das 66 Meter lange seil lässt das Weih-rauchfass an seinem tiefsten punkt fast den boden berühren. Die Wall-fahrt zu dem grab des Heiligen Ja-kobus ist sehr alt. seit dem 9. Jahr-hundert gibt es die Wallfahrten, seit dieser Zeit ist der apostel Jakobus der schutzheilige spaniens. in der Moderne hat diese pilgerschaft ei-nen großen aufschwung erlebt.

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Termine und Infos

„uns schickt der himmel - 72-stunden-aktion des bdKJ“

Vom 13. - 16. Juni 2013 findet die größte bundesweite sozialaktion der katholischen Jugend statt. und wir sind dabei! auch in diesem Jahr nimmt die KLJb alverskirchen wieder an der 72-stunden-aktion teil. Vom 13. – 16. Juni 2013 wird in alverskirchen wieder ein neues projekt ins Leben gerufen. Die Landjugendlichen wol-len mit vielen fleißigen Händen und guten ideen das unmögliche mög-lich machen.

„Wer vom Himmel geschickt sein will, muss kein engel sein, sondern da anpacken, wo er gebraucht wird.“ Die Mitglieder der KLJb alvers-kirchen und die Verantwortlichen würden sich freuen, wenn gemein-demitglieder uns bei dieser aktion unterstützen würden. seien auch sie vom Himmel geschickt und un-terstützen sie das sozialprojekt. Nähere informationen werden rechtzeitig in der Lokalpresse be-kannt gegeben.

für die KLJb alverskirchenfranziska rielmann

p Wer denkt bei diesem bild nicht an die ferienfreizeit der KLJb am sal-ling sund in Dänemark?

ferienfreizeit KlJb / st. agatha alverskirchen 2013

auch in diesem Jahr findet die ferienfreizeit der KLJb / st. agatha alverskirchen statt, diesmal in der Zeit vom 04.08. - 17.08.2013. Wie im letzten Jahr werden wir mit 60 Kin-dern, 11 betreuern und 2 Köchinnen nach roslev am salling sund in Dä-nemark fahren. Das Haus haben wir aufgrund der Lage und dem großen platzangebot für die Kinder für 2013 wieder aus-gesucht. bereits zum 1. advent wa-ren alle plätze ausgebucht. Das Vorbereitungswochenende für die programmplanung und Team-bildung fand am 05. und 06.04.2013 im Kloster Mariengarden in borken-

burlo statt. Der elternabend wird voraussicht-lich anfang Mai in alverskirchen stattfinden. eine einladung dazu wird allen Teilnehmern rechtzeitig zugehen. bilder und berichte aus den letzten beiden Jahren sowie alle notwendigen informationen kön-nen auf der Homepage unter http://ferien-st-agatha.magix.net/public abgerufen werden.

regine und bernhard Lauhoff

pso wird es in diesem Jahr sein.qso war es in der Vergangenheit.

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t Detail aus der bekannten schutz-mantelmadonna, die jetzt restau-riert wird.

der engel kommt ins Klimazelt

ihr spezialgebiet ist die restau-rierung von gemälden und skulp-turen. Wer ihre Werkstatt betritt, dem weht der geruch von farben und reinigungsmitteln um die Nase. Marita schlüter ist Diplom-restauratorin. seit 1990 restauriert die 51-jährige everswinklerin vor al-lem kunsthistorische gemälde und skulpturen. ihre jüngsten restaurie-rungsarbeiten aus dem bestand der st. agatha schatzkammer sind die Krippenfiguren aus gips, die Weih-nachten in der st. agatha Kirche zu bestaunen waren. Doch damit nicht genug.

in diesem Jahr wird sie zwei wei-tere exponate aus dem fundus der st. agatha schatzkammer restaurie-ren. Dabei handelt es sich um eine schutzmadonna aus Holz und um einen seltenen, auf papier gemalten engel. bei einem besuch des för-dervereins der schatzkammer st. agatha informierte Marita schlüter über den Zustand und die restau-

rierungsmöglichkeiten der beiden kunsthistorischen schätze.

bei dem engel handelt es sich um eine auf papier gemalte figur aus der Zeit des barocks. Wahrschein-lich war der engel einmal Teil einer größeren Dekomalerei, die mögli-cherweise die auferstehungsszene darstellte. aus welchen gründen auch immer wurde der engel später ausgeschnitten und passgenau auf zugeschnittenes Holz geklebt.

Lange Jahre blieb die etwa 95 cm hohe und 60 cm breite engelsdar-stellung in dem Turm der st. agatha Kirche verschollen. Das blieb nicht ohne folgen: stellenweise ist das papier eingerissen oder hat sich vom Holz gelöst. an einigen stel-len ist die wassergebundene farbe verblichen, oder Wasserflecken ha-ben unschöne ränder auf der Male-rei hinterlassen. am linken flügel ist die äußere Hälfte abgebrochen und verloren. Diese Hinterlassenschaf-ten fachmännisch aufzuarbeiten, ist nun aufgabe der restauratorin.

um das papier wieder auf den Holz-untergrund zu befestigen, muss der engel zunächst in ein Klimazelt.

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Reportagen / Berichte

u ende des 18. Jahrhunderts wur-de dieser engel auf papier gemalt und später auf Holz geklebt. Zurzeit steht das exponat aus der st. agatha schatzkammer in der Werkstatt von restauratorin Marita schlüter.

„Dabei dehnt sich das Holz aus, und das papier kann sich wieder plan auf die Holzoberfläche setzen“, erklärte Marita schlüter. anschließend müs-se der engel langsam unter Druck trocknen. erst dann könne die pa-piermalerei gereinigt und wo nötig mit wässriggebundenen spezialfar-ben retouchiert werden. „Man ver-sucht immer aus der situation das beste machen. es kann aber sein, dass ränder bleiben “, sagte Marita schlüter.

bei dem zweiten restaurierungsbe-dürftigen exponat aus der st. aga-tha Kirche handelt es sich um eine schutzmantelmadonna aus Holz. Die stehende Holzfigur stellt eine Marienskulptur dar, unter deren ausgebreitetem Mantel fünf kleine personen Zuflucht suchen. Lange Zeit stand die figur aus den 1930er Jahren im hinteren Teil der st. aga-tha Kirche.

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Zur pflege der figur war die Ober-fläche immer wieder gewachst oder mit Möbelpolitur poliert worden. so wurde im Laufe der Jahre auch viel schmutz archiviert, von dem die figur nun gereinigt werden muss. Hinzu kommen risse im Holz, die geschlossen werden müssen. „schwundrisse lassen sich wieder ausspänen“, erklärte Marita schlüter. Haarrisse dagegen seien feine risse, die immer wieder kommen, weil das Holz gegeneinander arbeite.

Wann die beiden exponate in die schatzkammer der st. agatha Kir-che zurückkehren werden, ist noch offen. Denn die restauratorin weiß aus erfahrung: „selten klappen die sachen so, wie sie geplant sind.“

gerlinde Lütke Hockenbeck

das bonusprogramm der dJK rot-Weiß alverskirchen – Punkt für Punkt ein Gewinn!

ehrenamtliches engagement ist zwingend notwendig – aber nicht immer selbstverständlich. Die DJK rot-Weiß alverskirchen hat daher ein neues bonussystem für seine Mitglieder aufgestellt.

als sportverein (so wie jeder Ver-ein) sind wir auf die aktive Mitarbeit unserer Mitglieder und die förde-rung unserer sponsoren angewie-sen. Nur so sind wir in der Lage, den selbstgesetzten anforderungen un-seres Leitbildes gerecht zu werden und Nachhaltigkeit im Verein zu ermöglichen. als belohnung für die Mitarbeit im Verein werden punkte vergeben, die als Team gesammelt werden. Das Team mit den meisten punkten erhält einen attraktiven preis (beispielsweise den besuch eines bundesligaspiels). alle Teams, die 100 punkte und mehr erreicht haben, erhalten ein grillpaket. Die punktevergabe erfolgt nach Dau-er des projektes für die geleisteten stunden. ebenso gibt es punkte für vorbildliches Verhalten.

Mit dem bonussystem soll die ar-beit auf mehr schultern verteilt wer-den, und es können projekte ver-wirklicht werden, die sonst auf der strecke bleiben würden. unterstützt wird das Vorhaben durch die förder-abteilung.

Wir wollen engagement sichtbar machen und belohnen: im rahmen des neuen bonusprogramms for-

dern wir einsatz und fördern es, in-dem wir das gezeigte engagement doppelt belohnen – mit der Chance auf tolle preise für Mannschaften und einen geleisteten beitrag für unsere gemeinschaft.

ingo bisping

Was wird geschehen mit der kfd st. agatha?

seit 112 Jahren besteht die kfd st. agatha mit derzeit 180 Mitgliedern. Das Team bemüht sich immer wie-der, aktive Mitglieder für die Vor-standsarbeit zu gewinnen. bisher mit wenig erfolg. um die eigenstän-digkeit der kfd in alverskirchen zu erhalten, werden interessierte frau-en gesucht, die freude an der Ver-einsarbeit im Team haben.

Da ehrenamtliche Mitarbeiterin-nen fehlen, fusioniert die kfd alvers-kirchen mit der kfd everswinkel. als Konsequenz ergeben sich für den seelsorgebezirk alverskirchen fol-gende fragen:

Wer betreut vor Ort stattfindende Veranstaltungen wie- Bewirtung der Ahlener Wallfahrer in der Turnhalle,

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- Organisation der Cafeteria beim Pfarrfest,- Durchführung des Martinszugs mit der Männergemeinschaft,- Ökumenische Feier des Weltgebets-tags,- die Fortführung beliebter Angebo-te wie Doppelkopf-Nachmittage im

Pfarrheim und „Kaffeeklatsch per Los-verfahren“ ? Jede frau hat die Möglichkeit, sich mit neuen ideen bei der kfd ein-zubringen! als ansprechpartnerin steht rita stalbold gern zur Verfü-gung Tel.: 274.

rita stalbold

p Die Kinder der 3. Klasse bei der Zubereitung der empanadas

fastenessen am misereor-sonntag

auch in diesem Jahr wurde der Me-xikokreis bei der Vorbereitung der

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empanadas für das fastenessen am Misereor-sonntag im alverskirche-ner pfarrheim durch die Kinder der 3. Klasse der agatha-grundschule tatkräftig unterstützt. in Mexiko, wo sich nördlich der Hauptstadt in Orizabita unsere part-nergemeinde „el senor de buen Via-je“ befindet, sind die gefüllten Teig-taschen eine typische speise. Mit dem erlös des fastenessens soll ein kleiner beitrag zur finanziellen unterstützung unserer partnerge-meinde in Mexiko geleistet werden. Diese wird dort dringend benötigt! an dieser stelle sei allen besu-chern für ihre spenden gedankt! ein ganz herzlicher Dank richtet sich an die Kinder der 3. Klasse der agatha-grundschule, die unermüdlich und mit großer begeisterung an den Vorbereitungen des fastenessens mitgewirkt haben!

Katharina schlief

messdiener alverskirchenKohle für den Pott, Hilfe für Latein-amerika

Vom 22. bis zum 24. februar ver-brachten über vierzig ältere Mess-dienerinnen und Messdiener im alter von 14 bis 25 Jahren eine

p fastenessen am Misereorsonn-tag im pfarrheim in alverskirchen

ereignisreiche Zeit in der ruhr-metropole essen. Das Motto der fahrt „Nächstenliebe im ruhrge-biet – Kohle für den pott, Hilfe für Lateinamerika“ versprach allen be-teiligten ein abwechslungsreiches programm. untergebracht in einem alten, zu einem gästehaus umge-bauten Zechengebäude konnten die Teilnehmenden den Charme des ruhrgebietes von beginn an haut-nah erleben. Der freitagabend stand nach einem gemeinsamen abendessen im Zei-chen der gemeinschaft. so wurden zunächst in Kleingruppen experten-

vorträge zu besonderen bauwerken, einrichtungen und ereignissen aus der essener stadtgeschichte vorbe-reitet und der gesamtgruppe vor-gestellt. Den abschluss des ersten Tages bildeten gruppendynamische Übungen, die allen beteiligten viel spaß bereiteten. Der samstag begann sehr früh mit einem besuch beim Lateinamerika-hilfswerk adveniat, welches seinen sitz in der essener innenstadt hat. bei einem interessanten Vortrag durch

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Mitarbeiterinnen des Hilfswerkes und der besichtigung der räum-lichkeiten des Mexiko-referates erfuhren die Messdienerinnen und Messdiener viel über die arbeit des 1961 durch die Deutsche bischofs-konferenz gegründeten Hilfswer-kes. ganz besonders eindrucksvoll jedoch waren die ausführungen des ehemaligen alverskirchener pfarrers bernd Klaschka, der seit 2004 prälat und geschäftsführer von adveniat ist. Herr Klaschka hatte extra einen flug zu einer Tagung nach Miami verschoben, um die alverskirchener Messdiener in den räumlichkeiten des Hilfswerkes begrüßen zu kön-nen. in seinem Vortrag beschrieb er sehr anschaulich die Lebensver-hältnisse der Menschen und die ar-beit des Hilfswerkes adveniat in der gemeinde Orizabita in Mexiko, zu der alverskirchen schon seit vielen Jahren eine intensive partnerschaft pflegt. Den abschluss des besuches bildete eine gemeinsame andacht in der adveniat-Kapelle. Nach einer kurzen Mittagspause in den einkaufsstraßen und –passagen der essener innenstadt fuhren die

u Die Messdiener in der Zeche Zoll-verein in essen

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Messdienerinnen und Messdiener zur Zeche Zollverein. Die 1986 end-gültig stillgelegte Zeche galt einst als die größte Zeche der Welt und machte die kleine Ortschaft essen in kürzester Zeit zu einer großstadt. seit 2001 zählt sie zum Weltkulturer-be der uNesCO. in zwei führungen konnten die Ministrantinnen und Ministranten einblicke in die arbeit der Kumpel, den abbau von Kohle und die abläufe im regen Zechen-betrieb erlangen. und sie durften sogar selbst zu schüppe und Ham-mer greifen, um ein gefühl für die arbeit unter Tage zu bekommen. am abend kam bei eiseskälte und schneefall noch einmal richtig Weihnachtsstimmung bei „essen on ice“ auf. Die Jugendlichen konnten auf einer großen eislauffläche in der innenstadt unter freiem Him-mel ihre schlittschuhkünste unter beweis stellen, sich mit heißem Kakao, glühwein oder gebrannten Mandeln stärken oder auf großen gummiringen einen künstlichen ro-delberg herabrutschen. am späten abend ging es dann erschöpft und glücklich zurück zur unterkunft. Den sonntagmorgen startete die Messdienergemeinschaft mit ei-ner andacht und einem herzhaf-

p Die Messdiener beim bowling in essen

q Die Messdienergemeinschaft im gespräch mit prälat Klaschka

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ten frühstück in der unterkunft. Nachdem die Taschen gepackt und die Zimmer geräumt waren, erleb-ten alle ihre gemeinschaft auf der hauseigenen bowlingbahn. Den ab-schluss des Wochenendes bildeten das gemeinsame Mittagessen und die rückfahrt nach alverskirchen. Die jüngeren Messdienerinnen und Messdiener der Messdienergemein-schaft st. agatha alverskirchen wer-den vom 19. bis zum 21. Juli ein Wo-chenende in Hannover verbringen.

Martin Drzysla

u Über 30 Jahre hat pater Dante in st. Magnus und dann auch in st. agatha urlaubsvertretung gemacht. er starb an einem Herzinfarkt im Kloster der beata Virgine della ghia-ra in italien. Wir werden ihn vermis-sen. gott segne ihn.

p Kinderkreuzweg: an den ver-schiedenen stationen wurden symbole für den Leidensweg Jesu mitgenommen, die an der letzten station unter dem Kreuz auf dem friedhof abgelegt wurden.

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aus der architektur und ausstattungunserer Pfarrkirchen st. agatha

impressum: pfarrgemeinderat von st. Magnus / st. agatha

48351 everswinkel - Tel.: 02582-273

der volksaltar in st. agatha

Das Zweite Vatikanische Konzil, welches von Oktober 1962 bis De-zember 1965 in rom abgehalten wurde, reformierte, ja revolutionier-te die römisch-katholische Kirche. ein Zeugnis der zahlreichen Verän-derungen, die das Konzil brachte, ist auch in der alverskirchener st. agatha-Kirche zu entdecken: der Volksaltar. Zur vorkonziliarischen Zeit feierte der priester die eucharistie mit dem rücken zur gemeinde. Die weitgrei-fende Liturgiereform des Zweiten

Vatikanums jedoch forderte die „tä-tige und bewusste Teilnahme der gläubigen“ an der Liturgie, wie es in der 1964 verabschiedeten Kon-stitution „sacrosanctum Concilium“ geschrieben steht. Zwar forderte diese Konstitution nicht ausdrück-lich „celebratio versus populum“, also die Zelebration der eucharistie zum Volk hin, wurde jedoch in fast allen Ortskirchen in diese richtung interpretiert. als Konsequenz dieser auslegung wurden in nahezu allen katholischen Kirchen freistehende altäre, die so genannten Volksaltäre, errichtet.

auch in alverskirchen wurde ende der sechziger Jahre mit der errich-tung eines Volksaltares begonnen. Der schlichte, aus gelblichem sand-stein gemauerte altar wird von ei-ner bei erdarbeiten im Chorraum entdeckten altarplatte gekrönt, die bereits von einem vorherigen altar-bau aus der Zeit vor 1740 stammt. Vier kleine eingemeißelte Kreuze zieren die ecken der altarplatte. Die reliquien der heiligen Clementis und der heiligen Coronista, die sich bereits seit 1894 in alverskirchen befinden, wurden im neuen Zen-trum der eucharistie, dem freiste-henden Volksaltar, beigesetzt. Der altar wurde am 26. November 1968 durch Weihbischof Heinrich baaken geweiht. seither verweist der alverskirche-ner Volksaltar durch seine schlicht-heit, die besonders durch den Kontrast zum üppigen und bunten neugotischen Hochaltar zur gel-tung kommt, auf das Wesentliche: Jesus Christus.

Martin Drzysla