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01 KAFAII KOPIE FRIEDRICH-EBERT-STRASSE 19 MO – FR 08:00 - 20:00 UHR

SA 08:00 - 15:00 UHR

PAINTFX

PARKER ITO, JON RAFMAN, TABOR ROBAK, MICAH SCHIPPA UND JOHN TRANSUE

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PaintFX

Parker Ito, Jon Rafman, Tabor Robak, Micah Schippa und John Transue

PaintFX2009, 12 Digitaldrucke, 130 × 130 cm

Ende der Nuller-Jahre ist das Internet bereits ein kultureller Lebensraum, der eine neue Generation maßgeblich sozialisiert hat. Viele Künstler_innen bewe-gen sich hier, greifen auf die digitale Ressource zurück und bearbeiten diesen Raum mit neugewonnenen Objekten und Narrativen. Die Richtung, die daraus entsteht, bekommt das Label post internet art zu der auch die mittlerweile namhaften Künstler des PaintFX Kollektivs (2009 gegründet in New York): Parker Ito, Jon Rafman, Tabor Robak, Micah Schippa und John Transue gehö-ren. Die Bilder sind für den gleichnamigen Internet Blog PaintFX entstanden und alle mit der Software ArtRage produziert worden. ArtRage ist ein Malpro-gramm, das die Palette der klassischen Malwerkzeuge nachempfindet, ein digitales Tool, das sich schnell und intuitiv erlernen läßt und dessen Ziel es ist die analoge Malerei so gut es geht zu imitieren.

Alle Bilder sind ungegenständlich und erforschen den Übergang von Form zu Gefühl mit den Mitteln der Abstraktion. Die generische Reflexion auf die Male-rei als Gattung mit bestimmten Prämissen, wie sie die Moderne und insbeson-dere auch die N.Y. School vorangetrieben hat, findet hier ein weiteres ironisches Ende. Das befreite Spiel, innerhalb der fixierten Grenzen der Soft-ware, kann beginnen, ohne die Last der Geschichte und ohne Subjekt im kollektiven Malprozess.

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01 KAFAII KOPIE FRIEDRICH-EBERT-STRASSE 19 MO – FR 08:00 - 20:00 UHR

SA 08:00 - 15:00 UHR

JOSEPH SAPPLER

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Joseph Sappler

Relief 1 + 22001, Öl auf Leinwand, 140 × 110 cm

Joseph Sappler hat bereits in den Serien bits und bites sowie in den Science Fiction Bildern Anfang der 90er Jahre den Wandel in Gesellschaft und Arbeits-welt beschrieben, den er selbst in verschiedenen Düsseldorfer Agenturen und später als Grafiker und Bildbearbeitungsexperte vollzogen hat.

Seine Bilder aus dieser Zeit zeichnet ein leichtfüßiger, illustrativer Umgang mit dem ernsten Thema Arbeit aus. Sie zeigen wie die veränderte Arbeitswelt neue Abhängigkeiten, Routinen und Erschöpfungszustände schafft und die Tren-nung zwischen Arbeit und Privatem immer weiter auflöst.

Wie könnte ein Denkmal für Arbeiter in unserer Zeit aussehen?

Die Bilder Relief 1 + 2 stellen klassische Arbeiterfiguren dar, wie sie als Reliefs am Hinterausgang des Hauptbahnhofs Bertha von Suttner-Platz zu sehen sind. Sie versetzen die Figuren in die Gegenwart der digitalen Arbeit mit ihrer körperlosen Praxis vor dem Computer. Die klassischen Arbeiterposen treffen sich mit den Details aus dem Büroalltag der 90er Jahre – ein Blick in die Zukunft von damals.

Joseph Sappler (*1965) ist Meisterschüler von Gerhard Richter, arbeitet derzeit als Bildbearbeiter in einer große Düsseldorfer Agentur. Trotz seines eigenen digitalen Tagwerkes bleibt die Ölmalerei das Medium seiner Wahl und spendet einen Rest wärmende Materialität, sowie ausreichend Ironie in Bezug auf die Position des Malers unter gegeben Umständen.

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01 KAFAII KOPIE FRIEDRICH-EBERT-STRASSE 19 MO – FR 08:00 - 20:00 UHR

SA 08:00 - 15:00 UHR

ARJAN STOCKHAUSEN

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Arjan Stockhausen

Artificially Intelligent Gorilla and Alzheimer Homo Sapiens Talking Nostalgically about Memories Never Experienced2018, 3D Druck (glitched version), 70 × 30 × 30 cm

Frühlings erwachen2016, Epoxydharz, Aluminium, Stahl, 167 × 150 × 50 cm

Grasshopper Module As Integrated Life Interface App2016, Öl auf Leinwand auf Holz, 125 × 125 cm

„In diesen Arbeiten hier verarbeite ich Träume über das Plugin Grasshopper desArchitekturprogramms Rhino. Es hat mir beigebracht, wie verschiedene Sets von Informationen zu einem Organismus werden. Wie sich das visuell darstel-len lässt. Mein Kopf ist bis in die Nacht explodiert.“ Arjan Stockausen

Man könnte Arjan Stockhausen vorsichtig als Surrealisten im 21. Jhd beschrei-ben. Ihn interessiert die Auflösung von singulären Identitäten durch ein intuiti-ves Verstehen ihrer sozialen und biologischen Architektur. Die Arbeiten vor Ort suchen nach der Verkettung von Bedeutung in den Falten des Unbewußten, um sie dann mit einer Gegenwart zu verknüpfen, die ihre Betrachtung der Welt verstärkt den Algorithmen der Maschinen überlässt.

Das kollektive Unbewusste hatte vielleicht nie ein besseres Medium, um sich zu reproduzieren als das Internet, das durch den Einsatz künstlicher Intelligenz kein bloßer Träger menschlicher Aktivitäten mehr ist, sondern mehr und mehr zu einem dynamischen und handelnden System wird.

Arjan Stockhausen (*1992 in Alfter) studiert an der Kunstakademie Düsseldorf und als Gaststudent an der Städelschule Frankfurt. Seine Arbeiten waren u. a. in den Ausstellungen: Ichts im Dortmunder Kunstverein; young art prize, Neuer Aachener Kunst verein; Der Tempest als Teil des Pure Fiction Kollektivs, Kunst-halle Darmstadt und Fool Follows Freedom, Ausstellungsraum Johan, Frankfurt vertreten.

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02 HARGESHEIMER KUNSTAUKTIONEN FRIEDRICH-EBERT-STRASSE 12 MO – FR 10:00 – 18:30

HARKEERAT MANGAT

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Harkeerat Mangat

The Existence Machine2018, HD Video in progress

„Im Hause Hargesheimer Kunstauktionen legen internationale Bieter_Innen und Mitarbeiter_Innen am Samstag, dem 28. April 2018, eine Pause ein, bevor das letzte Los der zweitägigen Veranstaltung aufgerufen wird: eine nie zuvor entzündete Talgkerze aus der Privatsammlung des russischen Historikers Vasily Kovalevskaya. Kovalevskaya, besser bekannt für seine ausführliche Forschung zu Englands mittelalterlicher Wirtschaftsentwicklung denn für das wiederholte, sporadische, bisweilen jahrelange Sitzenlassen seiner Familie oder den gänzlichen Rückzug aus seinem sozialen Umfeld, legte in seinem Testa-ment fest, dass, sollte sein persönlicher Besitz jemals zum Verkauf stehen, als Veräußerungsmethode die sogenannte Kerzenauktion gewählt werden solle, und zwar unter Verwendung keiner anderen als eben dieser Talgkerze. Die Familie Hargesheimer entschloss sich aus unbekannten Gründen (wahrschein-lich jedoch aufgrund familiengeschichtlicher Berichte über Belästigungen durch unerwünschte übernatürliche Kräfte) dazu, Kovalevskayas sonderbare Bitte, die im Testament von Polina Kovalevsky, Kovalevskayas kürzlich verstor-bener Ururenkelin, bekräftigt wurde, zu erfüllen. Im Format der Kerzenauktion bestimmt die unberechenbare Dauer des Brennens des Kerzendochts die Länge der Auktion. Das Erlöschen der Flamme signalisiert das Ende des Biet-vorgangs. Die Person mit dem höchsten, vor Abbrennen des Dochts aufgerufe-nen Gebot erhält den Zuschlag. Nachdem die Auktionatorin Kovalevskayas Kerze entzündet hat, werden die Anfangsgebote abgegeben. Nach schät-zungsweise dreieinhalb Stunden kann ein älterer Herr namens Markus Heer, Sohn des österreichischen Historikers Friedrich Heer, welcher 1938 von öster-reichischen Nazis für die Gründung einer katholischen Widerstandsgruppe verhaftet wurde, die Auktion für sich entscheiden.“ Harkeerat Mangat

Harkeerat Mangats interdisziplinäre Praxis untersucht alternative Formen und Methoden der Komposition. Er überträgt mitunter Kompositionsmuster und Schemata aus der Musik auf die Organisation seiner filmischen Stoffe und Performances, die oft mit szenisch Inszenierungen in realen Settings arbeiten.

Harkeerat Mangat (*1990 in Vancouver) studierte Film und Medien an der Emily Carr Universität in Vancouver, Kanada. Seit 2014 studiert er in der Klasse von Christopher Williams an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Arbeiten waren u.a. in Gruppenausstellungen im Aga Khan Museum, Toronto; Museum Abteiberg, Mönchengladbach; KIT – Kunst im Tunnel in Düsseldorf zu sehen. Seine Filme wurden auf dem Image Festival in Toronto und dem Filmlab Festival 2017 der Filmwerkstatt Düsseldorf gezeigt.

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03 GLAMOUR OSTSTRASSE 107 MO – SA 10:00 – 20:00

JOSEFINE REISCH

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Josefine Reisch

Birkin Scarlet Fjord2017, Öl auf Papier, Blattgoldimitat, 35 × 42 × 17 cm

Armada Dress (Greenwich Version)2018, Öl auf Leinwand, Wachstuch, 145 × 98 × 43 cm

Traditionelle Medien wie Trompe-l’oeil Malerei, Portraitmalerei und textile Objekte bilden das Werk von Josefine Reisch. In ihrer Auseinandersetzung mit dem europäischen Kulturerbe erörtert sie die Bedeutung der Frau in Bezug auf visuelle Repräsentationen von Macht. Eine besondere Faszination geht für sie von Einzelbiografien, Celebrity Culture und dem Einfluss historischen Bran-dings auf zeitgenössische Konsumkultur aus.

Birkin Scarlet Fjord ist ein Nachbau einer von der Modemarke Hermes herge-stellten Handtasche. Das Schnittmuster für die Handtasche stammt von einer auf gefälschte Luxusartikel spezialisierten Webseite. Die sogenannte Birkin Bag ist die berühmteste Handtasche der Welt.

Armada Dress (Greenwich Version) ist eine Interpretation des Kleides, das Königin Elisabeth I von England auf dem gleichnamigen Portrait trägt. Das Gemälde diente maßgeblich zur Visualisierung des Machtanspruchs des British Empire. Die britische Königsfamilie ist eine internationale Marke mit Merchandi-se-Produkten, die weltweit großen Absatz finden. Das Schnittmuster zu diesem Objekt stammt von einer amerikanischen Website, deren Schwerpunkt auf historischen Reenactments liegt.

Josefine Reisch (*1987 in Berlin) lebt und arbeitet in London und Berlin. 2013 absolvierte sie ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschü-lerin von Lucy McKenzie. Im vergangenen Jahr schloß sie den Master of Fine Arts an der Goldsmith University of London ab. Ihre Arbeiten wurden in den letzten Jahren unter anderem in der Whitecubicle Gallery, London; Beus-schouwburg, Brüssel; Kunsthaus Nordrhein Westfalen, Kornelimünster; Fiorucci Art Trust, Stromboli; KIT, Düsseldorf; Corner College, Zürich; Biennale von Ljubljana und KW Institute for Contemporary Art, Berlin gezeigt.

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04 HIFI REFERENZ STEINSTRASSE 31 MO – FR 10:00 – 18:30 SA 10:00 – 16:00

NIKO CHODOR

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Niko Chodor

creationdestruction2018, mp3 Audiodatei, 19:30 Min.

„Die Arbeit markiert einen neuen Abschnitt. Es ist der Versuch bei Null anzufan-gen und wagt in fiktiver, wie realer Form einen Blick in die Zukunft. creation­destruction ist der Anfang eines Archivs, eine Arbeit, die sich über die nächsten Jahre erweitern wird. Es ist der Versuch, Text mit architektonischen Strukturen zu verbinden und Strukturen sprechen zu lassen. Ein Lautsprecher, der als Performer fungiert, dient als Aktivator der Arbeit. Der Teppich stellt eine ortlose, architektonische Struktur dar – anonymisiert, vergänglich und repetitiv.“ Niko Chodor

Seine neueren Arbeiten und Performances basieren auf der Dekodierung und Dekontextualisierung von architektonischen Strukturen, die er mit Text und Sound Samplen verbindet. Diese Elemente versucht er zu neuen Formen der Zusammenkunft und Rhythmik, in Form von fiktiven Situationen erfahrbar zu machen. Ein waches Interesse an zeitgenössischen Fragen im Allgemeinen und seine Expertise als DJ helfen ihm dabei.

Niko Chodor (*1992 in Düren) machte Anfang des Jahres seinen Abschluss an der Kunstakademie Düsseldorf bei Dominique Gonzalez-Foerster und Trisha Donnelly. Ausgewählte Ausstellungen: Im Goldenen, Bruch und Dallas, Köln; Akademie, Kunst Im Tunnel, Düsseldorf; Visual Athletics, Cosmo Sports, Düsseldorf; Mittagstisch, Ladybughouse, San Fransisco; You’re just too good to be true, CFA, Berlin; Project Overbeckstraße, Fiebach und Minninger, Köln; Auszeichnung: 72. Bergischer Kunstpreis.

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05 JONEN SPORTS KREUZSTRASSE 20 MO – FR 07:00 – 21:00 SA – SO 10:00 – 17:00

LEON ECKARD

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Leon Eckard

Relativity2018, VR-Brille, Virtual Reality Simulation, 2:30 Min.

Jonen Sports ist ein Personal Training Fitnessstudio mit einem Schwerpunkt auf EMS-Training, kurz für elektronische Muskelsimulation. Beim EMS werden keine Gewichte mehr gehoben, denn der Muskel wird durch elektrische Impulse zum Kontrahieren gebracht, ein Reiz–Reaktions-Muster ohne analoges Gegengewicht. Der nächste logische Schritt wäre die Simulation der analogen Welt der Hanteln und Gewichte im virtuellen Raum, der damit offen wäre für neue Erzählungen der Kraftausübung.

In der VR-Produktion Relativity hört das Publikum Beats mit polyrhythmischen Verschiebungen. Auf der visuellen Ebene befindet sich die Nutzer_in in abstrak-ten Räumen mit geometrischen Figuren, die mit einzelnen Elementen der Musik gekoppelt sind, sich analog zur ihr verändern und für Interferenzen zwischen der visuellen und der akustischen Wahrnehmung sorgen. Durch interaktive Elemente kann die Nutzer_in die Arbeit aktiv beeinflussen.

Leon Eckard (*1995 in Neuss) studiert seit 2015 am Institut für Musik und Medien in Düsseldorf und hat sein künstlerisches Feld zwischen visueller Kunst und Musik aufgespannt. Ende 2017 begleitete er mit seinen Live Visuals das DJ Set von Christian S (Cómeme) und Anfang 2018 auf der Veranstaltungsreihe Hochmut & Something das DJ Set von Tama Sumo (Ostgut Ton). Ebenfalls Anfang 2018 kreierte Leon Eckard im Studienschwerpunkt Visual Music sein Abschlussprojekt Relativity.

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06 LOEWE GALERIE BERLINER ALLEE 32 MO – FR 10:00 – 19:00 SA 10:00 – 15:00

HEDDA SCHATTANIK UND ROMAN SZCZESNY

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Hedda Schattanik und Roman Szczesny

Apartment Monologue2018, 8K HDR Video, 16:9, 12:00 Min.

Die Filme von Hedda Schattanik und Roman Szczesny verbinden große cine-matographische Bilder mit sehr persönlichen Geschichten und Referenzen. Sie fügen so die agile Direktheit der Kunst mit der großformatigen Wucht des Kinos zu einer eindringlichen Hybridform zusammen.

In Apartment Monologue sehen wir eine verlassene, abgedunkelte Wohnung, die dem Betrachter mittels der Einrichtungsgegenstände ihr forensisches Schicksal erzählt. Aus dem Off hören wir eine Stimme - die Wohnung selbst. Sie spricht über das Ende einer Beziehung zwischen Mann und Frau, Lehrer und Schüler. Ein verschwundenes Subjekt, durch den Schauplatz der Wohnung ersetzt und in den zurückgelassenen Objekten gespeichert, deren Stimme sich durch eine Art Intercom aus einer körperlosen Zukunft an uns wendet. Die Identität der sprechenden Wohnung scheint ebenfalls bedroht oder fast schon abgewickelt und aufgehoben in den kommenden digitalen Dienstleistungen der nahen Zukunft.

Die Schutzräume verändern sich. Erleben wir diese Veränderung nicht als Befreiung, sondern eher als eine Grenzverschiebung zwischen diffuser werdenden Bereichen des öffentlichen und privaten, so stellt sich die Frage, wo die Mechanismen der Kontrolle, die Vermachtung des Sozialen und das eigent-lich Private stattfinden. Ungeachtet der technologischen Veränderungen blei-ben die Krisen und Ängste, weil sie menschlich sind.

Hedda Schattanik (*1992 in Westerstede) und Roman Szczesny (*1987 in Bens-berg) studieren seit 2013 in der Klasse von Andreas Gursky und Marcel Odenbach / Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2014 arbeiten sie offiziell als Duo. Neben Ausstellungen in Düsseldorf und Umgebung (u. a. KIT, Kunsthalle, Museum KunstPalast und Kunsthaus Essen) wurden ihre Arbeiten bei den Kurzfilmtagen Oberhausen (2017, 2018) sowie bei dem EVA Project– Experimental Video Art Exhibition (2016) in Thailand gezeigt. Dieses Jahr sind sie auf der Fiktiva Paris sowie in einem Screening der COMA Galerie Sydney vertreten.

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07 LINZBACH TOBACCO GRAF-ADOLF-STRASSE 78 MO – MI 09:00 – 19:00 DO – FR 09:00 – 20:00 SA 09:00 – 16:00

RASKIN / ROTRAUT PAPE UND ANDREAS COERPER

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Raskin / Rotraut Pape und Andreas Coerper

Rauchnächte1990, PAL Video, 10:27 Min. mit englischen UTDu hast kein Herz1991, PAL Video, 15:45 Min.Nicht nur Wasser1995, PAL Video, 25:47 Min.

„Die Akteure selbst scheinen ihre elektronische Existenz zu spüren: doch sind sie so sehr Gefangene ihres Mediums, daß nur der Zuschauer mit seinem ungetrübten Blick von außen, ihr Schicksal zu erkennen vermag. Die Akteure werden von ihren Gedankenblitzen, Einbildungen und Visionen bedrängt, umspielt, durchtränkt und aufgefressen. Der Rauch macht sie für uns transparent.“ Andreas Coerper

Raskin ist die Weiterentwicklung der künstlerischen Arbeit der Performance-gruppe M. RASKIN STICHTING ENS., die von Andreas Coerper, Rotraut Pape, Oliver Hirschbiegel, Eschi Fiege und Kai Schirmer Anfang der 80er Jahre gegründet wurde und bis 1987 existierte. Sie trat u.a. im Centre Georges- Pompidou in Paris und bei der Documenta 8 in Kassel auf. Seit 1987 präsentiert Raskin ihre Arbeiten hauptsächlich in Form von Videobändern und Installationen.

Rotraut Pape (*1956 in Berlin) ist Filmemacherin, Künstlerin und seit 2004 Professorin für Film und Video an der HfG Offenbach. Sie studierte Freie Kunst und Experimentalfilm an der Hochschule für bildende Kunst (HFBK) Hamburg.

Andreas Coerper (*1955 in Düsseldorf) ist nach seinem Studium an der Hamburger Hochschule für bildende Künste von der Kunst zum Film gewech-selt. Für das Fernsehen produzierte er satirische Arbeiten u.a. für Helge Schneider, Martin Sonneborn (Titanik, die Partei) und die heute-show. Für Sonneborn rettet die Welt erhielt Coerper 2014 den Grimme-Preis.

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08 SOULA TAUFMODEN BISMARCKSTRASSE 91 MO – FR 11:00 – 20:00 SA 11:00 – 17:00

PIA STADTBÄUMER

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Pia Stadtbäumer

They Thought it’s Human (Hands and Spheres)2015, Jesmonite, Holz, Stahlseil, 2 Objekte à 78 × 73 × 35 cm

„Der menschliche Körper, die traditionellen Bildhauertechniken, gepaart mit einer Erfindungslust, die keine Tabus kennt, sind im Laufe von Pia Stadt-bäumers Arbeit zu einem komplexen Instrumentarium geworden, um sich mit der conditio humana der Jetztzeit auseinanderzusetzen.“ Julian Heynen

Pia Stadtbäumers neuere Arbeiten verlassen die physikalische Welt ein Stück weit in Richtung Virtualität. Den gezeigten Händen liegt keine Anatomie mehr zu Grunde. Es sind skelettfreie Hüllen, die im Raum schweben ohne sich nach der Schwerkraft auszurichten und die eher der cartoonhaften Formensprache 3D animierter Filme zuzurechnen sind als dem menschlichen Körper.

Besiedelt werden die Hände von kleinen Kugeln, die an solche von Zauberern und Jongleuren erinnern und gleichzeitig wie digitale Ablagerungen oder Verunreinigungen wirken, Partikel, Reste. Sie verweisen auf andere mögliche Körper aus der Welt der Geometrien und geben den Händen selbst etwas Vorläufiges, Transistorisches.

Im Kontext der Taufmode, die im Geschäft verkauft wird, werden die Hände zum Zeichen der Aufnahme und des Schützenden und besetzen einen unsiche-ren Ort auf der Achse zwischen Himmel und Erde.

Pia Stadtbäumer (*1959 in Münster) studierte von 1981 bis 1988 an der Kunst-akademie Düsseldorf, wo sie 1986 Meisterschülerin von Alfonso Hüppi wurde.Seit 2000 lehrt sie als Professorin an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg.Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen institutionellen Gruppen- und Einzelaus-stellungen gezeigt u. a. in der Kunsthalle Hamburg; Staatsgalerie Stuttgart; Kunstsammlung NRW / K 20, Düsseldorf; Haus Esters, Krefeld; Pinakothek der Moderne, München; Denver Art Museum, Denver; Centre d’Art Contemporain, Genf; Castello di Rivoli, Turin; Kunstmuseum Bonn und im Goethe Haus; New York.

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09 FERNSEH NEMETZ OSTSTRASSE 112 MO – FR 09:30 – 18:30 SA 09:30 – 16:00

LUKAS LANGGUTH

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Lukas Langguth

O.T.2018, 4K Video, 1:50 Min, Loop

„Melancholy defers identity. Its videowork offers partial aesthetic models of metaphysical and sociological dilemmas which are not separate, releasing affect from the proper boundaries of the human person, into contingent and potentially non-human utopias. The videowork becomes a figure for a skeptical embodiment of melancholy as the transformative soul. It proposes too that the soul is prosthetic: an artifice annexed to the person. And so, I will describe what the uncertain experience of interiority could be in representation, rather than in consciousness. It is in representations that we see thinking feel and make its parameters, figures and mistakes. In the videowork, a speculative thinking begins to emerge from thinking‘s normally inconspicious site.“Lisa Robertson Perspectors/Melancholia in Nilling, Bookthug, 2012

Lukas Langguth (*1989 in Kaiserslautern) studiert seit 2016 an der Kunst-akademie Düsseldorf bei Trisha Donnelly. Von 2012–2017 studierte er Foto-grafie an der Folkwang UdK bei Christopher Muller. Ausstellungsbeteiligungen u. a. hello from the other side, Kunsthochschule Mainz; Akademie, KIT, Düsseldorf; When I close my eyes I see the bloody rainbow, KUMA Museum, Seoul; Open Studio 8309, Cité international des Arts, Paris.

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09 FERNSEH NEMETZ OSTSTRASSE 112 MO – FR 09:30 – 18:30 SA 09:30 – 16:00

KALUP LINZY

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Kalup Linzy

Ozara and Katessa2017, HD Video, 41:00 Min, OF, in Kollaboration mit James Franco

Der Video- und Performancekünstler Kalup Linzy spielt und schreibt humor-volle Serienformate, bei denen er auch Regie führt. Er selbst hat als Heran-wachsender viel Zeit mit seiner Großmutter vor dem Fernseher verbracht und mit ihr die daily soaps geschaut, die zur Vorlage für seine eigenen Videos wurden.Dabei scheint die Realität der Serie mit der eigenen Familie zu verschwimmen und einen Baukasten an stereotypen Identitäten bereitzustellen, die für das eigene Begehren besetzt und betrachtet werden können.

Hier entsteht der ganz eigene Charme seiner Arbeiten, die sich im Gegensatz zu anderen Camp-Strategien, nicht in der Übertreibung distanzieren. Linzy bleibt sehr nahe an seinen Figuren. Er spielt sie zumeist alle selbst oder leiht ihnen zumindest seine Stimme. Die Überhöhung sucht nicht den Trash als Schutzbehauptung, die Gemeinschaft des Kaputten, sondern öffnet die Figu-ren in der Differenz der Darstellung, wo sie trotz aller Übertreibung immer von einem sehr authentischen Aspekt des Künstlers selbst sprechen und ihn darin zu einem Menschen machen, den man wirklich lieben kann.

Kalup Linzy (*1977 in Clermont, Florida) lebt und arbeitet in Brooklyn, NY. Jüngst waren seine Arbeiten u.a. auf dem Sundance Film Festival, Park City, UT; Berkeley Art Museum, Berkeley, CA; Studio Museum in Harlem, New York, NY und LAX ART, Los Angeles, CA zu sehen. Außerdem in Gruppenausstellungen im The Whitney Museum of American Art, New York, NY; The Museum of Modern Art, New York, NY; und MoMA P.S. 1, Long Island, NY.

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10 LIVING ILLUSTRATIONS TATTOO & PIERCING ATELIER OSTSTRASSE 114 MO – FR 12:00 – 19:00 SA 10:00 – 15:00

PAUL MACIEJOWSKI

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Paul Maciejowski

Wanna­dos2018, Kaltnadelradierungen, 21 × 30 cm

In Paul Maciejowskis Arbeiten ist alles eine Sache der Dualität: Die Langsam-keit des Arbeitsprozesses der Kaltnadelradierung im Kontrast zur Dynamik der Bildinhalte, die fast abstrakte Überfülle mancher Formen, die dann doch zu Figuren werden, das Verhältnis von lesen und schauen usw. .

In der vibrierenden Dichte der schwarzen Bilder kann man nicht mehr erkennen was surrealistisch und was episch, was die Erfindung und was historisch ist. Die Verbindungen sind widersprüchlich und weit gespannt: vom Silicon Valley zum Feldzug Cortez durch Mexico, von C.G. Jungs Psychologie zu 90er Jahre Videospielen und umfassen verschlungene Symbole, deren Ursprung wir vergessen haben und denen wir uns dennoch verbunden fühlen.

Diese gefrorene Miniaturwelt ist durchdrungen von einer mythischen Aura, die im Kontext des Tattoos-Studios für vieles offen steht, was sich im kollektiv Unbewußten abgelagert hat. Für die Ausstellung extrahierte der Künstler Bilder aus seinem Werk, die als Tätowierungen umgesetzt werden können.

Paul Maciejowski (*1980 in Berlin) lebt und arbeitet in Los Angeles und Düssel-dorf. Er studierte bei Jörg Immendorf und Peter Doig an der Kunstakademie Düsseldorf und verbrachte jeweils mehrere Monate auf Trinidad & Tobago, in Kolumbien, Puqualpa/Peru, Oakland/USA, La Roche en Ardennes/Belgien, den Azoren/Portugal und in Kiev/Ukraine. Seine Arbeiten wurden international gezeigt u. a. bei Jeune Creation 68, Beaux Arts de Paris, Paris; Der Gerät schläft nie, Potemkin Art Space, Odessa, Ukraine; Der Adler, Galerie Ancient and Modern London; She might be, Galerie Delmes und Zander, Köln.

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11 ILHA FORMOSA GOURMET CHARLOTTENSTRASSE 50 MO – FR 12:00 – 15:00

17:30 – 21:30 MI GESCHLOSSEN SA – SO 12:00 – 21:30

JOSEPH SAPPLER

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Joseph Sappler

Rationalisierung 1 – 41997, Öl auf Leinwand, 55 × 40 cm

Joseph Sapplers Rationaliserungsbilder schließen wie die Reliefs an den Themenkreis Arbeit und Technologie an. Roboterarme haben die Arbeit über-nommen und der Mensch schaut zu. Das Handwerk der Maschinen wird in absurden Szenen dargestellt, die für sich selbst sprechen.

Dass bei Ilha Formosa tatsächlich ein als Koch zurechtgemachter Nudelauto-mat in der Küche steht, ist fast zu viel des Guten. So unheimlich und surreal diese Figur einem auch erscheinen mag, sollte sie jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, wie real die Automaten in der Gastronomie ihre Arbeit verrichten.

Joseph Sappler (*1965) ist Meisterschüler von Gerhard Richter, arbeitet derzeit als Bildbearbeiter in einer große Düsseldorfer Agentur. Trotz seines eigenen digitalen Tagwerkes bleibt die Ölmalerei das Medium seiner Wahl und spendet einen Rest wärmende Materialität, sowie ausreichend Ironie in Bezug auf die Position des Malers unter gegeben Umständen.

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FLORIAN BAUDREXEL LUKAS LANGGUTHJAN WAGNER OLEG YUSHKO

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Florian Baudrexel

Heeli2018, 3D-Scan und Textur

„DIe Skulptur Heeli habe ich 2009 aus dem Innenleben eines Auto-Frontschein-werfers und anderen teils gefundenen teils neu geformten Elementen gebaut. Die so ausformulierte Skulptur hatte für mich immer gleichzeitig eine figürliche wie architektonische Dimension. Wie bei allen meinen Skulpturen versuche ich einer Art „spezifischen Ausdruck“ zu erzeugen, man könnten auch sagen

„character“ im Sinne von Darsteller.“ Florian Baudrexel

Florian Baudrexel (*1968 in München) hat bei Gerhard Merz an der Kunstaka-demie Düsseldorf studiert. Er lebt und arbeitet in Berlin. Seit 1998 wurden seine Arbeiten in zahlreichen institutionellen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie in öffentlichen und privaten Sammlungen gezeigt u.a.: Corbett vs. Dempsey, Chicago; Galerie Bernd Kugler, Innsbruck; Galerie Linn Lühn, Düssel-dorf; Georg-Kolbe-Museum, Berlin; Kunsthalle Düsseldorf; Kunstverein Düssel-dorf; Kunstverein Hamburg; Margulies Collection, Miami; Musée d’Art Moderne de la Ville, Paris; Museum Abteiberg, Mönchengladbach; Neuer Aachener Kunstverein, Aachen; Bielefelder Kunstverein, Bielefeld; Temporäre Kunsthalle Berlin; Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen.

Lukas Langguth

O.T.3D Objekte

Lukas Langguth (*1989 in Kaiserslautern) studiert seit 2016 an der Kunst-akademie Düsseldorf bei Trisha Donnelly. Von 2012-17 studierte er Fotografie an der Folkwang UdK bei Christopher Muller. Ausstellungsbeteiligungen u. a. hello from the other side, Kunsthochschule Mainz; Akademie, KIT, Düsseldorf; When I close my eyes I see the bloody rainbow, KUMA Museum, Seoul; Open Studio 8309, Cité international des Arts, Paris.

Jan Wagner

Abschied der Objekte3D Objekte

„Als ich eingeladen wurde etwas für dieses Projekt zu kuratieren, ging mir die Vorstellung von Objekten durch den Kopf, die in einem gegebenen architektoni-schen Raster – der Stadt – mit den Menschen konkurrieren, sich den selben Lebensraum teilen, Aufmerksamkeit beanspruchen und eine Sprache sprechen, so wie es all die Gegenstände in den Geschäften tun, die sich immer versierter an uns wenden.“ Jan Wagner

Jan Wagner (*1971 in Weil am Rhein) studierte Ende der 90er Jahre bei Gerhard Merz an der Kunstakademie Düsseldorf, danach postgraduiert an der KHM in Köln. Seit 2013 ist er künstlerischer Leiter der Filmwerkstatt Düsseldorf, seit 2014 Teil des Musikkollektivs Toresch gemeinsam mit Vicky Wehrmeister und Detlef Weinrich. Seine Arbeiten waren u. a. im Kunstverein und der Kunst-halle Düsseldorf; KIT in Kooperation mit der Julia Stoschek Collection, Düssel-dorf; Kunstmuseum Bonn; Filmmuseum Düsseldorf; Kunstfilmbiennale, Museum Ludwig, Köln; Kai 10 | arthena foundation, Düsseldorf; Arsenal, Berlin; Museum of Art, Haifa; Museo de Arte Contemporáneo, Caracas und in der Galerie Jacky Strenz, Frankfurt zu sehen.

Oleg Yushko

Looking through the Three­Quarter Window2018, 3D-Objekt und Texturen

„This work is my personal interpretation of the three-quarter view method, which is used in painting to depict 3-dimensional objects on a 2-dimensional plane. By depicting a window, I am applying the three-quarter view method literally, leaving only three of its four parts intact and transferring the functiona-lity of a window to a virtual space.“ Oleg Yushko

Oleg Yushko (*1974 in Minsk) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er graduierte 1996 von der Belarusian State University of Informatics and Radioelectronics, Minsk, Belarus, studierte bis 1998 New Technologies in Photographic and Digital Art, AMOS, Saint-Petersburg und beendete 2008 sein Kunststudium am Higher Institute of Fine Arts (HISK), Gent, Belgien.