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Parasiten des Menschen

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Parasiten des Menschen

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R. Ringelmann, B. Heym

Parasiten des Menschen Protozoen, Helminthen undArthropoden Krankheit, Diagnose und Therapie

i SteinkopffVerlag Darmstadt

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Prof. Dr. R. Ringelmann Institut ftir Mikrobiologie und Immunologie MoltkestraBe 14 D-7500 Karlsruhe

Dr. Beate Heym Hopital Pitie - Salpetriere Laboratoire de Bacteriologie - Virologie 47 bd. de I'hopital F-75013 Paris

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Ringelmann, Ronnald: Parasiten des Menschen : Protozoen, Helminthen und Arthropoden ; Krankheit, Diagnose und Therapie / R. Ringelmann ; B. Heym. - Darmstadt: Steinkopff, 1991

ISBN-13 :978-3-642-85398-2 e-ISBN-13 :978-3-642-85397-5 DOl: 10.1007/978-3-642-85397-5

NE: Heym, Beate:

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschUtzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speiche­rung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulassig. Sie ist grundsatzlich vergUtungs­pflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.

Copyright © 1991 by Dr. Dietrich SteinkopffVerlag GmbH & Co. KG, Darmstadt Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1991

Verlagsredaktion: Sabine MUller - Herstellung: Jens Fabry

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in dieser Ver­offentlichung berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften.

Satzherstellung: Typoservice, Aisbach

Gedruckt auf saurefreiem Papier

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Herrn Professor Dr. med. Paul Klein gewidmet:

Fragen, Hypothesen und Alternativen waren der fruchtbare Boden flir seine Arbeit.

Herrn Professor Heinz Mehlhorn, auch dem Springer-Verlag in Heidelberg, mochten wir flir die groBziigige Uberlassung mehrerer Zeichungen aus "Parasitology in Focus" danken, ebenso den Kollegen H. C. Jeffrey and R. M. Leach und ihrem Verlag Churchill Livingstone flir die Erlaubnis zum Nachdruck solcher Skizzen aus "Atlas of Medical Helminthology and Parasitology" .

Meiner Frau, Dr. med. Ursula Ringelmann geb. Brisken, mochte ich flir kritische Diskus­sionen, ihre Anregungen und unermiidliche und tatkraftige Hilfe in vielen Stunden bei der Bearbeitung des Manuskripts herzlich danken.

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EiD Lehr-, Frage- nod Arbeitsbnch

Was sind Parasiten, wie sind sie aufgebaut, nach welchen Gesichtspunkten kann man sie un­terteilen? Wo ist der natlirliche Lebensraum flir Protozoen, Wlirmer und Insekten? Wie ver­breiten sie sich, wie sichern sie ihr Uberleben? Wie gefiihrlich sind sie flir den Menschen? Wie konnen die durch sie verursachten Infektionskrankheiten diagnostiziert werden, klinisch und im Labor? Welche Therapie ist bekannt und bewahrt, wie kann vorgebeugt werden?

Dies sind Fragen, die sich dem Arzt, dem Infektologen und Mikrobiologen, auch dem Medizinstudenten, wahrend Ausbildung und im Beruf stellen.

Der erste Teil dieser Darstellung, die "Allgemeine Parasitologie", beschreibt libergrei­fende Beobachtungen zu den Erregern mit Hinweisen auf Erfahrungen aus Bakteriologie und Virologie.

Der zweite Teil, die "Spezielle Parasitologie", flihrt in alphabetischer Ordnung, oft nur stichwortartig, das Bekannte flir menschenpathogene Arten auf und weist auf offene Fra­gen hin; sie mogen zum eigenen "Fortschreiben" anregen.

Der dritte Teil, "Labordiagnostik", gibt detaillierte Angaben zum Ablauf der Untersu­chung flir verschiedene Untersuchungsmaterialien bei jeweiliger Verdachtsdiagnose und zu den Arbeitsmethoden.

Was ist "Medizinische Parasitologie"?

Die Parasitologie ist neben der Bakteriologie, der Virologie ein Teilgebiet der Medizini­schen Mikrobiologie. Die Bakteriologie beschaftigt sich mit Einzellern ohne Zellkern, aber mit vollstandigem DNA-Genom und komplexer Zytoplasmastruktur. Die Virologie be­schreibt Zellparasiten, die selbst nicht vermehrungsfahig sind, sondern nur aus DNA oder RNA in einer fast kristallinen Hlille aus Proteinbausteinen bestehen. Die Mykologie be­faBt sich mit komplexen Ein- und Mehrzellern, die bereits die typischen Organellen einer eukaryotischen Zelle besitzen.

Unter "Parasitologie" wird im liblichen Sprachgebrauch die Lehre von zwei oder drei sehr verschiedenen Gruppen von Lebewesen zusammengefaBt: Einzeller (Protozoen) und Mehrzeller (Metazoen) mit den Wurmern (Helminthen) und den Arthropoden (Insekten). Der Begriff "medizinische" oder "klinische" Parasitologie bedeutet dabei, daB uns aus der Vielzahl der Arten nur diejenigen interessieren, die beim Menschen immer oder haufig, manchmal auch nur nach Vorschadigung oder bei bestimmter Disposition Krankheitssym­ptome verursachen, die also obligat oder fakultativ pathogen sind.

Medizinische Parasitologie wird oft mit Tropenmedizin gleichgesetzt. Ursache hierfiir ist, daB heute viele parasitare Erkrankungen und Infektionen in Europa und Nordamerika sel­ten vorkommen, denn viele Parasiten und Wlirmer konnen sich primar nur in tropischen Gebieten ausbreiten. Sie finden nur dort ihr optimales Biotop und ihren richtigen Vektor. Schlechte hygienische Verhaltnisse, Zusammenleben auf engem Raum, ungenligende Ab­wasser- und Trinkwasserhygiene, Unterernahrung und Multimorbiditat der Bevolkerung sind zudem glinstige Vorausetzung flir die weitere und schnelle Ausbreitung.

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Das Wort "Parasiten" wird zudem mehrdeutig gebraucht. Parasitism us beschreibt die be­sondere Art des Zusammenlebens zwischen Erreger und Wirt, bei dem der Wirt geschadigt wird. Zusammenleben unterschiedlicher Organismen, ohne sich gegenseitig zu schadigen, wird dagegen als Kommensalismus bezeichnet. Ntitzliches gegenseitiges Zusammenwirken zwischen Mikroben und Wirt wird diesen Begriffen als Symbiose gegentibergestellt. All dies gilt nattirlich auch flir Bakterien und Viren als "Parasiten".

Welche Aspekte der Parasitologie interessieren wen?

Ftir den Infektologen sind die Kenntnisse der verschiedenen Symptome, Syndrome und Verlaufstypen der Erkrankungen wichtig, ebenso das Wissen tiber die Labordiagnostik und deren Leistungsfahigkeit. Klinisch orientierte Lehrbticher von Gsell und Mohr, oder von Mandell-Douglas-Bennett geben hier u.a. Auskunft.

Ftir den Medizinischen Mikrobiologen und Laborarzt steht das Wissen tiber das richtige Untersuchungsmaterial, dessen Gewinnung, Transport und Aufbewahrung im Vorder­grund. Er muS eine kompetente Ubersicht tiber die optimalen Verarbeitungsmethoden, die mikroskopischen Techniken, Anreicherungs- und Farbemethoden besitzen. Exakte An­gaben zur Moglichkeit des Erregernachweises mit Mikroskop oder als Antigen oder durch Anztichtung, sowie zur Aussage der Serologie und Immunologie flir verschiedene Infektio­nen, sind seine Domane. Gleichzeitig muS er tiber das mogliche Erregerspektrum bei ver­schiedenen Symptomen oder nach Reisen in bestimmte Gebiete erfahren sein. Zusammen mit dem Pharmakologen sollte er zur Therapie beraten.

Den Piidiater und Internisten interessieren parasitare Erkrankungen deswegen, weil sie in differentialdiagnostische Uberlegungen bei ihren Patienten einbezogen werden mtissen, vor allem dann, wenn diese Patienten in der letzten Zeit Auslandsreisen unternommen haben.

Den Tropenmediziner werden vor allem solche Parasiten interessieren, die in den Tropen und in unterentwickelten Gebieten besonders haufig vorkommen und dort oft schwere Krankheitserscheinungen bei Bewohnern wie bei Touristen hervorrufen.

Ftir Medizinstudenten sind in erster Linie die Ubersichten zur Pathogenese, Diagnose und Pathologie, auch zurTherapie der haufigsten Erregerarten wichtig.

Das Interesse der Fach-MTA wird sich mehr auf die optimaleAufbereitung des Untersu­chungsmaterials und auf die Durchflihrung der einzelnen Teste richten.

Die Struktur der Mikroorganismen, ihr nattirliches Umfeld, ihr Wirt und die Wege ihrer Verbreitung tiber Boden, Wasser und eventuelle Zwischenwirte sind flir Botaniker, Zoolo­gen und Veteriniirmediziner von Bedeutung, u.a. wegen ihrer humanmedizinischen Aspekte.

Was ist neo in der Parasitologie?

Die heutigen Vorstellungen tiber die Immunpathogenese vieler Parasitosen und die detail­lierte Beschreibung der labordiagnostischen Methoden sind Schwerpunkte unserer Dar­stellung. Schnelle und spezifische Nachweismethoden fur Antigene der Erreger, aus Blut, Urin, Sputum sowie im Stuhl - wie sie in der Virologie und auch in der Bakteriologie mit

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zunehmendem Erfolg eingesetzt werden - sind seit einigen J ahren auch hier in rascher Entwicklung. Beispiele sind der Antigennachweis bei Amoben, Malaria, Trypanosomen, Mikrofilarien, Pneumocystis, auch bei Helminthen.

Die Infektionsserologie, der Nachweis von spezifischen Antikorpern, hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erbracht. Dieser Aspekt wird in der vorgelegten Ubersicht ausfiihrlich gewurdigt.

Uber Verbesserungen der Anzuchtungs- und Vermehrungsmethoden gibt es kaum Neues zu berichten.

Der Lebenszyklus der Parasiten, ihre Morphe im mikroskopischen und elektronenmi­kroskopischen Bereich sind meist gut erforscht und dokumentiert. Anatomie, elektronen­mikroskopische Analyse und Physiologie sind in "Focus in Parasitology" (Editor H. Mehl­horn) modern dargestellt. Hier wird das Bekannte im Zusammenhang mit Bakteriologie und Virologie dargestellt.

Die Epidemiologie der Erreger, auch Haufung von Antikorpernachweis bei verschiede­nen Gruppen in bestimmten Gebieten, wird nur skizziert; sie ist zu vieWiltig fur eine detail­lierte Darstellung. Neuere Zahlen zu Inzidenz und Pravalenz sind imAtlas von Sturcher zu­sammengetragen. Die geomedizinische und okonomische Bedeutung der Parasitosen wird dann deutlich, wenn man die auf 200 Millionen Schistosomeninfektionen, die auf 700 Mil­lionen geschatzten Malariafalle und die sicher 1 Milliarde ubersteigenden Wurm- und Amobeninfizierten uberdenkt.

Wie konnen Parasiten Ihren Wirt schadigen?

Eine Korrelation zwischen Symptom en und heute bekannten Pathomechanismen darzu­stellen erschien uns bei der Beschreibung der klinischen Symptomatik vieler dieser Infek­tionen wichtig.

Es ist immer wieder hervorzuheben, daB viele dieser Infektionen symptom los als stille Feiung, als uncharakteristische Storung des Wohlbefindens oder als subklinische Infektio­nen ablaufen. Immer wieder wird auf die Bedeutung der Dosis infectiosa und der Parasiten­zahl in diesem Zusammenhang hingewiesen. Nur hohe Parasitenkonzentrationen fiihren zu entsprechenden Symptomen; allerdings sind oft nur recht wenig belegte Hinweise zu ge­ben, wie eine solche "hohe" oder "niedrige" Parasitenbelastung des Patienten zu erkennen ist.

Friihsymptome sind meist kurz nach dem Eindringen oder wahrend der ersten Wander­oder Vermehrungsphase der Parasiten zu erkennen; in der Regel handelt es sich urn allergi­sche Erstreaktionen oder entzundliche Primaraffekte.

Typische Symptome, wie sie fur klassische Parasitosen wie z.B. die Malaria beschrieben werden, sind nur bei wenig en Parasiten genau bekannt. Viele Infektionen verlaufen mit atypischer Symptomatik. Es ist nicht moglich, alle verschiedenen Verlaufe mit verschieden­ster individueller Symptomatik ausfiihrlich zu beschreiben. Die dargestellten Fakten solI en immer wieder verdeutlichen, daB jede Infektion wahrend der verschiedenen Stadien ihres Verlaufs zu vielfaltigen Allgemein- und Organsymptomen fiihren kann.

Bei vielen parasitaren Infektionen steht die chronische Verlaufsform oft mit blandem Be­ginn und eher dominierenden Spatfolgen im Vordergrund. In den Lehrbuchern fiir Klini­sche Infektologie, Tropenmedizin oder Innere Medizin werden oft die "typischen Sympto-

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me" als Grundlage der Diagnostik herausgestellt. Unsere Darstellung mag vielleicht manchem Kliniker zu kurz und zu systematisch erscheinen. Unser Anliegen war es jedoch, gerade auf die Haufigkeit der atypischen, der stillen oder der primarchronischen Verlaufe hinzuweisen. Zu vermuten ist, daB gerade diese Verlaufe durch seltene oder fakultativ pathogene Parasiten haufiger sind, als es bisher angenommen wurde.

Mit Blick auf die Aufnahme des Erregers und die Pathomechanismen der Erkrankung wird auf die haufigste Art der Ubertragung hingewiesen, und gleichzeitig werden besonde­re Ubertragungsmechanismen wie connatale Infektion, Transfusion und Ubertragung bei Intimkontakt untersucht. Das Haften des Erregers am Gewebe ist fOr die Infektion, die Disposition des Patienten fOr den spateren Verlauf entscheidend. MaBgebend hierfiir sind immunologische Faktoren, wie bestimmte HLA-Antigene oder eine Vorschadigung des Immunsystems, auch Koinfektionen mit einem anderen Erreger oder Stoffwechselerkran­kungen. Pathophysiologie und v.a. Immunpathologie sind in den letzten lahren zuneh­mend erforscht worden; sie werden in einem eigenen Kapitel zusammengefaBt, aber auch beim einzelnen Erreger angefOhrt.

Obwohl Parasitosen zu den am langsten erforschten Krankheiten gehoren, finden sich zu dieser Fragestellung nur wenige Angaben in den Lehrbiichern. Der Systematik wegen, aber auch, urn auf diese fehlenden Informationen hinzuweisen, wurde im Speziellen Teilbei der Frage nach atypischen Symptomen, nach Spatfolgen, nach Disposition und anderen oft zur Aussage "nicht bekannt" Zuflucht genommen, wobei wir wissen, daB dies "nur uns nicht bekannt" bedeuten kann. Kritische und hilfreiche Hinweise zu diesen Punkten wer­den gerne aufgenommen.

Wie kann man Parasitosen behandeln?

Zur Therapie wurden erprobte Ratschlage wiedergegeben und, soweit in der Literatur zu finden, mit Hinweisen auf die Erfolgsrate oder das Auftreten von Resistenzen kommen­tiert. Bei vielen Parasitosen ist in den letzten lahren eine erfolgreiche Therapie mit nur ei­ner Dosis eines billigen Medikaments Wirklichkeit geworden; Ivermectin, einmal appli­ziert, ist dann auch prophylaktisch iiber Monate wirksam. Bereits erprobte Anwendungen sind Praziquantel bei Bandwiirmern und Bilharziose, sowie Metronidazol bei Lambliasis, Trichomoniasis und auch bei Amobiasis.

Das alte Ziel jeder Therapie, Wirksamkeit durch eine Dosis, bei geringsten Nebenwirkun­gen und niedrigem Preis, ist hier nahergeriickt.

Die Prophylaxe durch Impfstoffe bleibt noch Wunsch. Dagegen konnte zur wirksamen Chemoprophylaxe der Malaria mit Resochin bald die mit Ivermectin bei FluBblindheit hin­zukommen. Gleichzeitig muB immer wieder auf die Regeln der personlichen Hygiene ver­wiesen werden.

Zu den verschiedenen Erregerarten wurden jeweils nur die neueren Literaturstellen im Speziellen Teil zitiert. 1m Vordergrund steht dabei die Literatur zur Labordiagnostik und zur Therapie. BewuBt wurde von einer erschopfenden Aufzahlung, vor allem der alteren Literatur, abgesehen, da die Standardlehrbiicher hier geniigend Auskunft geben. Fiir ge­zielte Fragen ist heute auch die Literatursuche in Datenbanken schnell moglich.

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lohalt

Ein Lehr-, Frage- und Arbeitsbuch ............................... VII Begriffe und Synonyme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXI

Teil I. Allgemeine Parasitoiogie

1 Autbau und Struktur von Parasiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 2 1.1 Artenvielfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 2 1.2 Einteilungskriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 2

2 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 2.1.7 2.1.8 2.2 2.2.1

Merkmale der einzelnen Arten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzeller - Protozoen .................................. . GeiBeltierchen - Flagellata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wechseltierchen - Amoeba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sporentierchen - Sporozoa: Apicomplexa ..................... . Strudler - Ciliata ..................................... . Microspora und Myxozoa ................................ . Algen - Phycomycetae und Prototheca ....................... . Pilze - Deuteromyces .................................. . Unsichere Zuordnung .................................. . Metazoen - Vielzeller .................................. . Wurmer - Helminthes

2.2.1.2 Saugwurmer, Egel - Trematodes ........................... . 2.2.1.3 Bandwiirmer - Cestodes ................................ .

3 3 4 4 5 5 5 5 6 6 6 7 7 7

2.2.1.4 Faden- oder Rundwurmer - Nematodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 2.2.1.5 Kratzer - Acanthocephala ................................ 8 2.2.1.6 Blutegel - Hirudo medicinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 2.2.1.7 Zungenwiirmer - Pentastomida . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 2.2.2 GliederfiiBler - Arthropoda ............................... 9 2.2.3 Insekten, - SechsfiiBler, Hexapoda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9 2.2.3.1 Mucken - Nematocera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9 2.2.3.2 Fliegen - Brachycera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 10 2.2.3.3 Uiuse - Anoplura und Mallophaga ........................... 10 2.2.3.4 Wanzen - Heteroptera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 10 2.2.3.5 Flohe - Siphonaptera ................................... 10 2.2.3.6 Ameisen, Bienen, Wespen - Hymenoptera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 10 2.2.3.7 Kafer - Coeloptera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 10 2.2.3.8 Schaben - Blattaria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 2.2.4 Spinnentiere - Arachnida. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 2.2.4.1 Zecken - Acarina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 2.2.4.2 Milben ............................................. 11 2.2.5 Tausend- und HundertfiiBler - Myriapoda ...................... 11 2.2.6 Skorpione - Scorpionidae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12

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2.2.7 2.2.8 2.2.9

3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5

4 4.1 4.1.1 4.1.2 4.1.3 4.2 4.2.1 4.2.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7

5 5.1 5.1.1 5.1.2 5.1.3 5.1.4 5.1.5 5.1.6 5.1.7 5.1.8 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 5.3 5.3.1 5.3.2 5.3.3 5.3.4 5.3.5

XII

Spinnen - Aranea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 Schalen- oder Krebstiere - Crustacea ......................... 12 Nesseltiere - Cnidaria ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12

Lebensraum von Parasiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 Hauptwirt ........................................... 20 Nebenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 21 Endwirt, Blindwirt ..................................... 21 Zwischenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 21 Unbekannte Lebenszyklen ................................ 21

Ubertragungswege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 Direkte Ubertragung ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 Vertikale Ubertragung ................................... 22 Autoinfektion und Reinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Direkter Kontakt ...................................... 23 Indirekte Ubertragung ........... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Ohne belebten Zwischenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 23 Mit Zwischenwirt ...................................... 24 Der Mensch als Nebenwirt ................................ 25 Der Mensch als Blindwirt oder Endwirt ........................ 26 Erhaltung der Art ...................................... 27 Beispiele flir Ubertragungswege und Vektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 28 Haufigkeit von Parasitosen ................................ 29

Symptome und Syndrome bei Parasitosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 Charakteristische Parasitosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 Malaria ............................................. 30 Amobenruhr ......................................... 30 Toxoplasmose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 Kala Azar (viszerale Leishmaniose) ........................... 31 Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis) . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 31 Chagas-Krankheit (SudamerikanischeTrypanosomiasis) ............. 31 Bilharziose (Schistosomiasis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 31 FluBblindheit (Onchozerkose) .............................. 32 Differentialdiagnostik von Allgemeinsymptomen . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 Ubelkeit, Oberbauchbeschwerden, Anorexie, Durchfall ............. 32 Fieber, evtl. mit Durchfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 Anamie, Hamolyse, Thrombopenie ........................... 32 Eosinophilie und IgE-ErhOhung ............................. 32 Differentialdiagnose der Organsymptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 Durchfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 Hepatosplenomegalie, Ikterus, Pankreatitis ..................... 33 Lymphadenitis und Lymphangitis ............................ 33 Lungensymptome ...................................... 33 ZNS-Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 33

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5.3.6 5.3.7 5.3.8 5.3.9 5.3.10

6 6.1 6.1.1 6.1.2 6.1.3 6.1.4 6.1.5 6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.3 6.3.1 6.3.2 6.3.3 6.4 6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.4 6.4.5

7 7.1 7.2 7.3 7.3.1 7.3.2 7.3.3 7.3.4 7.3.5 7.3.6 7.4 7.4.1 7.4.2 7.4.3 7.5

8 8.1

Hautveranderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 Symptome im Urogenitalbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 Augensymptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35 Symptome im Hals-Nasen-Ohren Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35 Vielfaltige Symptomatik bei Immunsuppression .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Pathogenese von Parasitosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 36 Kontamination und Infektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 37 Host - Finding des Erregers ............................... 37 Aufnahme und Haften des Erregers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 37 Pathogenitats- und Virulenzfaktoren des Erregers . . . . . . . . . . . . . . . . .. 37 Dosis infectiosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Vermehrung des eingedrungenen Keimes ....................... 38 Abwehrreaktionen des Wirtes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Primare Barrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 39 Primare Phagozytose und Opsonisierung ....................... 39 Reaktion des Gewebes auf Erreger ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 39 Verschiedene Immunreaktionen ............................. 40 Die Rolle der humoralen Antik6rper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 T-Zell abhiingige Abwehrreaktionen .......................... 41 Mechanismen der Erreger gegen die Abwehrreaktionen des Wirts ....... 42 Pathogenese von Symptomen und Verlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 42 Stille Feiung - inapparenter Verlauf - Serokonversion .............. 42 Lokale Entziindung - "Primaraffekt" - Stadium I . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Generalisierung - Stadium II .............................. 43 Chronischer Verlauf - Rezidiv - Slow Disease - Stadium III . . . . . . . . .. 43 Spatfolgen und Organschiidigung ............................ 44

Diagnostik von Parasitosen .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 Infektionsmarker ...................................... 45 Histologische Veranderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 46 Nachweis des Erregers ................................... 46 Makroskopischer Erregernachweis ........................... 46 Mikroskopischer Erregernachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 46 Hamatologischer Erregernachweis ........................... 47 Nachweis von Erregerantigen ............................... 47 Anziichtung des Erregers (kultureller Nachweis) .................. 47 Erregernachweis mit Tierversuch ............................ 47 Infektionsserologie ..................................... 47 Kinetik der Antik6rperbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 48 Methoden der Infektionsserologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 48 Grenzen der Infektionsserologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 Beurteilung der Funktion des Immunsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50

Therapie bei Parasitosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 51 Beginn der Chemotherapie - 1910 ........................... 51

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8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 8.7 8.7.1 8.7.2 8.7.3 8.7.4 8.8 8.8.1

8.8.2 8.8.3 8.9 8.9.1 8.9.2 8.9.3 8.9.4 8.9.5 8.9.6

9 9.1 9.2 9.3 9.3.1 9.3.2 9.3.3 9.3.4 9.3.5 9.3.6 9.3.7 9.3.8 9.3.9 9.3.10 9.4 9.5 9.5.1 9.5.2 9.6

Moderne Chemotherapie ................................. 51 Vorgehen bei der Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Nebenwirkungen bei antiparasiUirer Therapie .................... 53 Parasitosen mit unbefriedigender Therapie ...................... 53 Prophylaxe parasitarer Infektionen ........................... 53 Prophylaxe bei Malaria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Resochin-Prophylaxe .................................... 58 Alternative Prophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Prophylaxe bei Fieber trotz Resochin: (noch in den Tropen) ........... 59 Allgemeine Prophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 59 Therapie bei Malaria .................................... 60 Fieber wahrend oder kurz nach Tropenaufenthalt ohne Prophylaxe, oder Nachweis von Plaemodium vivax, ovale oder malariae ............... 60 Verdacht auf Malaria tropica ............................... 60 Malaria tropica - schwere Verlaufsform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 61 Therapie bei Toxoplasmose ................................ 62 Indikation: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 62 Dosierung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Toxoplasmose in der Schwangerschaft: .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63 Chorioretinitis bei Toxoplasmose ............................ 63 Zerebrale Toxoplasmose bei Immunschwache .................... 64 Prophylaxe: .......................................... 64

Reisen in tropische ond sobtropische Gebiete .................... 64 Allgemeine arztliche Vorsorge .............................. 64 Reiseapotheke ........................................ 64 Impfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 Aktive Tetanusimpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 Orale Typhusvakzinierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 Orale Polioimpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 Hepatitis A - Prophylaxe ................................. 66 Aktive Impfung gegen Hepatitis B ........................... 66 Choleraimpfung ....................................... 66 Gelbfieberimpfung ..................................... 66 Tollwutimpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66 FSME-Impfung (Zecken-Virus-Enzephalitis) ..................... 66 Pockenimpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67 Termine ............................................. 67 Vorgehen bei Erkrankung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67 Insektenstiche ........................................ 67 Schlangenbisse .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67 Welche Parasitosen in welchen Landern? ....................... 68

10 Veteriniire ond Medizinische Parasitologie ...................... 69 10.1 Parasitosen der Wiederkauer ............................... 69 10.1.1 Protozoonosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 69

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10.1.2 10.1.3 10.2 10.2.1 10.2.2 10.2.3 10.3 10.3.1 10.3.2 10.3.3 10.4 10.4.1 10.4.2 10.4.3 10.4.4 10.4.5 10.4.6 10.4.7 10.4.8

Wurminfektionen - Helminthosen ........................... 70 Krankheiten durch Insekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 70 Parasitosen der Einhufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 70 Protozoonosen ................................ . . . . . . .. 70 Helminthosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71 Krankheiten durch Insekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71 Parasitosen des Schweines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71 Protozoonosen ........................................ 71 Helminthosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71 Krankheiten durch Insekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 72 Ubertragung vom TIer auf den Menschen ....................... 72 Krankheitserreger vom Rind und Schaf ........................ 72 Krankheitserreger vom Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 72 Krankheitserreger von der Katze ............................ 73 Krankheiten von Vogeln und Gefliigel ......................... 73 Krankheitserreger vom Schwein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 Krankheitserreger von Affen .................. . . . . . . . . . . . .. 73 Krankheitserreger von anderen Tieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 Krankheitsiibertragung durch Insekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73

Teil II. SpezieUe Parasitologie

Acanthamoeba castellani . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 Ancylostoma duodenale ...................................... 79 Anisakis ................................................ 81 Angiostrongylus cantonensis ................................... 83 Ascaris lumbricoides ........................................ 85 Babesia microti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 88 Balantidium coli ........................................... 90 Blastocystis hominis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 92 Brugia malaya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 94 Capillaria hepatica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 97 Capillaria philippinensis ...................................... 99 Chilomastix mesnili ......................................... 101 Clonorchis sinensis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 103 Cryptosporidium parvum ..................................... 105 Cysticercus cellulosae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 Dicrocoelium dentriticum ..................................... 109 Dientamoeba fragilis ......................................... 111 Dioctophyma renale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 Dipetalonema perstans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 115 Diphyllobothrium latum ...................................... 117 Dipylidium caninum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 119 Dirofilaria immitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 121 Dracunculus medinensis ...................................... 123

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Echinococcus granulosus .. Echinococcus multilocularis Echinostoma ilocanum Endolimax nanam ..... . Entamoeba coli . . . . . . Entamoeba gingivalis ... . Entamoeba hartmani .. . Entamoeba histolytica .. . Enterobius vermicularis .. Enteromonas hominis . . . . . . . Fasciola hepatica .......... . Fasciolopsis buski ......... . Gastrodiscoides hominis .. . Gnathostoma spinigerum Heterophyes heterophyes ............. . Hymenolepis nana .................. . Isospora belli .......... . . . . . . . . lodamoeba buetschlii . . . . . . ..... Lamblia intestinalis ... Larva migrans . . . . . . . . . . Leishmania brasiliensis . . Leishmania donovani . . Leishmania tropica Loa loa ........... . Mansonella ozzardi ... . Metagonimus yokogawai .. Metorchis conjunctus .......... . Milben-Acarus / Glycophagus ..... . Moniliformis moniliformis . . Myiasis ................................................ . Naegleria fowleri . . . . . . . .................. . Nanophyetus salmincola . . .................. . Necator americanus . . . . . . . . . . . . ....... . Nosema connori ... Onchocerca volvulus Opisthorchis felineus . . . . . . . . . . . . Paragonimus westermani ........... . Pediculus human us ............ . Plasmodium falciparum . . . . . . . . . . . . . . . . Plasmodium malariae. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Plasmodium ovale .. . Plasmodium vivax .. . Pneumocystis carinii . . Pulex irritans .... Sarcocystis hominis ........................................ . Sarcoptes scabiei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schaben ............................................... .

VXI

125 128 130 132 134 136 137 139 142 144 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 176 178 180 182 184 186 188 190 192 193 196 198 200 202 206 208 210 212 214 216 218 220

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Schistosoma haematobium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 222 Schistosoma intercalatum ..................................... 225 Schistosoma japonicum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 227 Schistosoma mansoni ........................................ 229 Strongyloides stercoralis ...................................... 231 Taenia saginata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 234 Taenia solium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 237 Ternidens diminutus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 239 Toxocara canis ............................................ 241 Toxoplasma gondii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 243 Trichinella spiralis .......................................... 246 Trichomonas hominis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 249 Trichomonas tenax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 250 Trichomonas vaginalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 252 Trichostrongylus orientalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 254 Trichuris trichura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 256 Trichobilharzia szidati . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 258 Trypanosoma brucei gambiense ................................. 260 Trypanosoma brucei rhodesiense . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 263 Trypanosoma cruzi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 265 Tunga penetrans ........................................... 267 Wanzen ................................................. 269 Watsonius watsoni .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 271 Wuchereria bancrofti ........................................ 273 Zungenwtirmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 276

Teil III. Labordiagnostik

1 Untersuchungsmaterial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 280 1.1 Abnahme und Probenzahl ................................ 280 1.2 Transport und Verpackung ................................ 281 1.3 Ablauf der Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 281

2 Nachweis und Beurteilung von Infektionsmarkern . . . . . . . . . . . . . . . .. 282 2.1 Okkultes Blut in Stuhl, Urin oder Sputum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 282 2.2 Leukozyten in Urin, Sputum und Stuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 282 2.3 Leukozytose, Eosinophilie, Erhohung von IgE, IgG, IgA und IgM .. . . .. 283

3 Untersuchung von Stuhl, Duodenalsekret und Galle ............... 283 3.1 Makroskopische Beschreibung und Aufbereitung ................. 283 3.2 Mikroskopische Untersuchung ............................. 284 3.3 Anreicherungsmethoden fUr Stuhlproben ...................... 284 3.4 Bestimmung der Parasitendichte im mikroskopischen Praparat . . . . . . . .. 291 3.5 Nachweis von Kryptosporidien ............................. 291 3.6 Nachweis von Proglottiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 292

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3.7 Farben und Anfertigen von Dauerpraparaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 292 3.8 Konservierungsmethoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 293

4 Untersuchung von Sand, Erde, Grasem und Wasser . . . . . . . . . . . . . . .. 294

5 Untersuchung von Blut, Knochenmark-, Lymphknoten-und Milzpunktaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 296

5.1 Direktnachweis fUr Plasmodien, Trypanosomen, Leishmanien oder Mikrofilarien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 296

5.2 Bestimmung der Parasitendichte im Blut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 298 5.3 Anreicherungsverfahren im Blut zum Nachweis von Mikrofilarien . . . . . .. 299 5.4 Anreicherungsverfahren zum Nachweis von Trypanosomen

und Leishmanien ................................ . . . . .. 301

6 Untersuchung von Sputum, Lungengewebe und AlveolarJavage ........ 302

7 Untersuchung von Urin und Genitalsekret . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 303 7.1 Nachweis von Trichomonas vaginalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 303 7.2 Eier von Schistosoma haematobium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 304 7.3 Nachweis der Vitalitat von Schistosomen aus Stuhl oder Urin . . . . . . . . .. 304 7.4 Seltene Urin-Parasiten .................................. 304

8 Untersuchung von Haut, Hautgeschabsel und Skin snip ............. 305 8.1 Microfilarien-Nachweis aus Skin snip ......................... 305 8.2 Nachweis von Ektoparasiten: Milben, Fl6he, Lause . . . . . . . . . . . . . . .. 306 8.3 Anfertigung von Dauerpraparaten von Insekten .................. 306

9 Kulturelle Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 308 9.1 Anzuchtung von Am6ben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 308 9.2 Anzuchtung von Trichomonas vaginalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 309 9.3 Anzuchtung von Trypanosomen und Leishmanien ................. 309 9.4 Anzuchtung von Plasmodium falciparum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 310

10 nerversuche in der Parasitologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 310 10.1 Nachweis von Toxoplasma gondii im Tierversuch . . . . . . . . . . . . . . . . .. 310 10.2 Xenodiagnostik bei Trypanosoma cruzi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 310 10.3 Nachweis von Leishmanien und Trypanosomen im Tierversuch . . . . . . . .. 310

n Serologische Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 311 11.1 Antigenmuster von Parasiten .............................. 311 11.2 Antik6rper gegen Parasiten ............................... 311 11.3 Testablesung und Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 312 11.4 Spezifitat und Sensitivitat serologischer Reaktionen . . . . . . . . . . . . . . .. 312

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12 Testmethoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 313 12.1 Direkte Agglutination - DA - ............................. 313 12.2 Indirekte oder passive Agglutination - pA - . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 313 12.2.1 Passive Hiimagglutination - pHA - ......................... 313 12.2.2 Latex-Agglutination - LA - .............................. 314 12.3 Immunpriizipitation nach Ouchterlony - OIP - . . . . . . . . . . . . . . . . .. 314 12.4 Immunelektrophorese - IEL - ............................ 315 12.5 Komplementbindungsreaktion - KBR - ...................... 315 12.6 Immunfluoreszenz - IF - ................................ 316 12.7 Enzymimmunoassay - EIA - ............................. 317 12.8 Sabin-Feldmann-Test oder Sero-Farb-Test - SFT - ................ 318 12.9 Zelluliire Immunreaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 318 12.9.1 Hautteste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 318 12.9.2 In-vitro-Teste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 318

13 Laborausriistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 320 13.1 Arbeitsspektrum...................................... 320 13.2 Geriite und Reagentien .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 320 13.3 SchutzmaBnahmen im parasitologischen Labor . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 321

Anhang ................................................ , 323

Tabellen zum Nachweis aus verschiedenen Untersuchungsmaterialien von Stuhl .................................................. , 324 Duodenalsekret und Galle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 326 Darmbiopsie ............................................. 327 Urin ................................................... 327 Sputum ................................................. 328 Speichel / Mundschleimhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 328 Nasensekret / Schleimhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 329 Lungenbiopsie / Bronchiallavage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 329 Auge .................................................. 330 Blut ................................................... 330 Lymphknoten / Lymphe ...................................... 331 Muskelbiopsie / Hautbiopsie ................................... 332 Skin snip ................................................ 332 Liquor ................................................. 333 ZNS-Biopsie ............................................. 333 Leberbiopsie ............................................. 334

Farbtafeln ............................................... 337

Literatur .............................. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 355

QueUenverzeichnis der Abbildungen .............................. 370

Verzeichnis der ThbeUen ...................................... 374

Index 375

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Begriffe ood Syoooyme

Amastigote

Amaben Arachnoidea Arthropoda Blindwirt Bradycoit Ciliata Coracidium Cysticercoid Cystocoit Ektoparasit

Embryosphaere

Endocoit Endoparasit

Endwirt

Epimastigote

Filariforme L. Finne Flagellaten

Gamet Gametozyt Gewebezyste Hauptwirt

Helminthen Heteroxenie Homoxenie

Hydatide

Hypnozoit Imago Infektion

geiBelloses Stadium der Trypanosomatidae Trypanosoma, Leishmania, Leptomonas im Makrophagen des Menschen Wechseltierchen Insekten, Hexapoda GliederfiiBler siehe Endwirt bei Toxoplasma, Gewebezyste Wimperntierchen, Strudler (Balantidium coli) erste Larve der Embryosphaere bei Zestoden (Wimpernlarve) Finnenform bei Dipylidium und Hymenolepis bei Toxoplasma, Formen innerhalb der Gewebezysten Parasiten, die den Wirtsorganismus temporar zum Zwecke der Nahrungsaufnahme befallen, z.B. Flahe, Stechmficken Oncosphaere, bei Zestoden die Larven im Endwirt infizierter Organismen; es werden dabei keine Vermehrungsformen gebildet bei Toxoplasma, wie Trophozoit, Tachyzoit, Merozoit Parasiten, die Schleimhaute und Organe im Wirtsorganismus besie­deln auch als Blindwirt bezeichnet; es werden dabei keine Vermehrungs­formen gebildet oder ausgeschieden Crithidia-Form derTrypanosomen im Vektor; die GeiBel entspringt der Zellmitte und ist bis zum Vorderende der Zelle mit ihr fiber eine undulierende Membran verbunden Schlanke und lange Larven der zweiten bis vierten Generation Cercoid = Larve der Zestoden (auBer Diphyllobothrium latum) GeiBeltierchen; mit den menschenpathogenen Gattungen Trypano­soma, Leishmania, Trichomonas reife Keimzelle mit haploidem Chromosomensatz unreife Vorstufe der geschlechtsspezifischen Zellen bei Toxoplasma, enthalt Zygoten Infizierter Organismus, der optimale Voraussetzungen fUr Reifung, Vermehrung und Verbreitung des Parasiten bietet parasitische Wfirmer der Parasit kann sich in mehreren verschiedenen Wirten vermehren die Entwicklung und Vermehrung des Parasiten findet nur in einem bestimmten Wirt statt aus der Oncosphare entstehendes erstes Larvenstadium bei Echi­nococcus, d.h. Finnenform in Leberzellen persistierende Plasmodien bei Insekten die geschlechtsreife Adultform Haften, Eindringen, meist auch Vermehrung eines Parasiten und Stimulierung des Immunsystems; zu erkennen durch Serokonver­sion oder klinische Symptome

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Infestation

Inkubation

Kommensale

Kolonisation Kontamination

Larve

LarveL1 LarveL2 LarveL3 LarveL4 LarveL5 Latenzperiode

Makrogamet

Metamorphose

Metazercarie Mikrogamet Miracidium

Monoxenie

Mutualismus Nebenwirt

Nematoden Nymphe Oenurus Oncosphaera

Ookinet

Oozyste

Parasitismus Paratenischer Wirt

XXII

Infektion mit Reifung, Wachs tum des Parasiten, aber ohne Vermeh­rung oder Ausbildung von Vermehrungsformen Zeit zwischen dem Eindringen des Erregers und dem Auftreten von Symptomen, 1-3 Tage bei Lamblia, Trichomonas und Sarcocystis, aber 90 Tage bei Wucheria und bis 360 Tage bei Dracunculus Mitbewohner der physiologischen Flora ohne erkennbaren Scha­den oder Nutzen zu verursachen Besiedlung ohne klinische Krankheitssymptome Aufnahme des Erregers ohne Haften und Eindringen, also ohne Serokonversion und klinische Symptome Larve bei Insekten, die aus dem Ei schltipft und nach mehreren Sta­dien zur Puppe oder direkt zur Imago wird Larve bei Nematoden, die aus dem Ei schliipft Larve nach der Entwicklung im 1. Zwischenwirt Larve nach der Entwicklung im 2. Zwischenwirt oder im Endwirt Larve nach einem weiteren Zwischenwirt adultes Stadium Zeit zwischen dem Eindringen des Erregers und dem Ende seiner Reifung (siehe Patenzperiode) bei Sporozoen der (groBere) weibliche Gamet Mastigophora Fla­gellata/GeiBeltierchen, z.B. Trichomonas, Lamblien, Plasmodien Merozoit bei Sporozoen aus dem Schizont freiwerdende einzellige oder einkernige Stadien, die sich durch Schizogonie wiederum iiber Trophozoiten zu Schizonten entwickeln; aus einzelnen werden auch Gametozyten. Entwicklung von Parasiten und Insekten aus dem Ei iiber oft mehrerer Larvenstadien zu Puppe oder adulter Form Larvenstadium bei Zestoden bei Sporozoen der klein ere und begeiBelte mannliche Gamet Wimpernlarve bei Egeln (Trematoden), entwickelt sich aus dem Ei und wird im 1. Zwischenwirt zur Sporozyste der Parasit hat nur einen einzigen Wirt, in dem die Vermehrung stattfinden kann Besiedelung, die fUr den Wirt niitzlich ist infizierter Organismus, der Reifung und Vermehrung des Parasiten ermoglicht, aber nicht oder nur selten in optimaler Form Rundwiirmer mit den Gruppen Filarien und Mikrofilarien Larve bei Zecken Larvenstadium bei Zestoden erste aus einem Bandwurmei frei werdende Hakenlarve, die sich im 1. Zwischenwirt weiterentwickelt, speziell bei Diphyllobothrium bei Plasmodien die aus der Verschmelzung von Mikro- und Makro­garnet entstehende Zygote in Magen- oder Darmwand der Anopheles-Miicke eingekapselter Ookinet, in dem sich die Sporozyste mit Sporozoiten entwickelt Besiedlung des Wirtes mit fiir ihn schadlichen Folgen Blindwirt fur Helminthenlarven

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Patenzperiode

Pathogenitat

Plathelminthes Plerocercoid

Polyxenie

Prapatenz

Procercoid

Proglottide Promastigote

Puppe Redien

Reservewirt Rhabditiform Rhizopodae Rostrum Schizogonie

Schizont

Scolex Sparganum

Spiro metra

Sporogonie

Sporozoit

Sporozoen

Sporozyste

Stapelwirt

Zeitraum zwischen Infektion und Entwicklung der geschlechtsrei­fen Form (DD Inkubationszeit bis zum Auftreten der ersten Sym­ptome); in der Regellanger als "Inkubationszeit"; bei Plasmodium falciparum 6 Tage, bei Onchocerca 360 Tage Fahigkeit einer Erregerart oder -Gruppe beim Menschen Krank­heit zu verursachen Plattwtirmer mit den Gruppen Trematoden und Zestoden Finne bei Bandwtirmern (Zestoden), die Invasionslarve, die sich aus dem Procercoid im 2. Zwischenwirt entwickelt (Finnenform von Diphyllobothrium) der Parasit kann sich in mehreren verschiedenen Wirtsspezies ver­mehren Zeit zwischen dem Eindringen des Erregers, dem Ende seines geschlechtlichen Entwicklungszyklus und dem Auftreten der ersten Erregerstadien im Untersuchungsmaterial Vorfinne, die sich im 1. Zwischenwirt entwickelnde Larve von Diphyllobothrium latum Bandwurmglied bei Leishmanien und Trypanosomen langliches begeiBeltes Ent­wicklungsstadium im Vektor mit Kinetoplasten im Vorderende der Zelle Ruhestadium zwischen Imago und Larve bei Insekten bei Trematoden Vermehrungsgenerationen des Miracidiums 1m ersten Zwischenwirt siehe Nebenwirt kurze und gedrungene Larve der Gattung Strongyloides Amoben Hakenkranz am Kopf von Bandwtirmern bei Sporozoen Teilungsmodus der Einzeller, bei dem eine rasche Folge von Kernteilungen ohne Plasmateilungen erfolgt, die zu viel­kernigen Zellen ftihren (Schizonten) vielkernige Zelle, aus der nach Reifung einkernige infektiose Zel­len (Merozoiten) entstehen Kopf der Bandwtirmer mit Hakenkranz (Rostrum) invasionsfahige Larve von Diphyllobothrium latum (Plerocercoid), das zur Sparganose ftihrt Sparganum (Plerocercoid), Larve im zweiten Zwischenwirt von Diphyllobothrium latum Entwicklung von zwei Gameten zu Sporozoiten (geschlechtliche Vermehrung) infektioses Stadium, mit dem der Vertebraten-Wirt infiziert wird; durch Teilung entstehen Merozoiten parasitare Protozoen mit den Gattungen Plasmodium, Toxoplasma, Sarcocystis und Isospora das die Sporozoiten enthaltende Entwicklungsstadium in der Oozyste Uberlebensstation des Parasiten ohne Vermehrung und Reifung

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Strobilcercus Symbiose Tetrathyridium Transportwirt Trematoden Trophozoit Trypomastigote

Vegetative Form Virulenz

Zerkarie

Zestoden Zwischenwirt

Zwitter

Zygote

Zyste

Zystikerkus

XXIV

Larvenstadium bei Zestoden Zusammenleben zum gegenseitigen Nutzen Larvenstadium bei Zestoden in der Veterinarmedizin tibliche Bezeichnung fUr Nebenwirt Saugwtirmer, Egel vegetative Form von Parasiten bei Trypanosomen und Leishmanien begeiBeltes Ubertragungssta­dium im Vektor; die GeiBel ist tiber eine undulierende Membran mit der Zelle verbunden (Trypanosoma-Form) allgemein ungeschlechtliche Form, teilungsfahig, oft beweglich Fahigkeit einer Subgruppe, eines Klon, besonders heftige Symptome oder einen schweren Krankheitsverlauf zu verursachen Larve derTrematoden, die sich im Zwischenwirt aus der Sporozyste entwickelt und den Endwirt direkt infiziert Bandwtirmer mit Ei oder Larve infizierter Organismus, in dem ein fUr den Ver­mehrungszyklus des Parasiten wesentliches Stadium ablauft in einem Organismus befinden sich mannliche und weibliche Geschlechtsorgane, z.B. bei Zestoden (Bandwtirmern) aus der Vereinigung zweier Gameten hervorgehende Zelle, sporen­ahnlich, z.B. Oozysten Dauerform, die unter ungtinstigen Lebensbedingungen gebildet wird Finnenstadium von Taenia solium (invasionsfahiges Larvensta­dium)

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Synonyme fiir Gameten und Zygoten geschlechtlich differenzierte Formen

Gameto-zyt Oo-kinet

Synonyme bei Toxoplasmen

Tropho-zoit Gewebe-zyste

Makro-gamet Oo-zyste

= Tachy-zoit = Zoito-zyste

Mikro-gamet Sporo-zoit

= Mero-zoit = Brady-zoit

= Endozoit = Cystozoit

Synonyme fiir Larven, dem ersten Entwicklungsstadium, das aus dem Ei bei Zestoden schliipft

Zerkarie Cysticercoid Cysticercus Finne Hydatide Metazerkarie Miracidium Oenurus Oncosphare Plerocercoid Procercoid Tetrathyridium Sparganum Spirometra Strobilcercus

Abb. Lt. Hydatid-Zyste

Synonyme fiir verschiedene Formen bei den Flagellaten: Leishmania und Trypanosoma

Amastigote (Leishmania-Form): Epimatigote (Crithidia): Trypomastigote (Trypanosoma-Form): Promastigote (Leptomonas-Form)

intrazellulare Form beim Menschen in der Speicheldriise, Darmzelle des Vektors Ubertragungsform im Sekret des Vektors Ubertragungsform im Vektor

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