Parkinson Nachrichten
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arkinson NACHRICHTEN
Ausgabe Nr. 79/Juni 2010
Aus der WissenschaftDie Einmal-täglich-Behandlung
Vor dem VorhangSelbsthilfe Tirol stellt sich vor
Leserbrief an Prim. Dr. VolcBewegung alshilfreiche Therapie
Inhalt
03 | Editorial – Dr. Johann Ebner
04 | Cover – Aleth Rezac
04 | Beitrittserklärung
05 | Vor dem Vorhang – Die Parkinson Selbsthilfe Tirol stellt sich vor
08 | Aus der Wissenschaft – Die Einmal-täglich-Behandlung
10 | Aus der Wissenschaft – 20 Jahre Tiefe Hirnstimulation in Österreich
11 | Leserbrief an Prim. Dr. Dieter Volc
12 | Der Parkinson-Notfallausweis
13 | Tipps zur Bewegung
15 | Gewinnspiel
16 | Rückblick mit Ausblick – Informationen der Landesgruppen
23 | Landesverbände Österreichs
29 | JUPPS-Treffen
30 | Leser im Blickpunkt
31 | 5. Waldviertler Parkinson Informationstage
02
Medieninhaber & Herausgeber: Parkinson Selbsthilfe Österreich, Dachverband, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 45, Tel.: 0664/782 22 03, E-Mail: [email protected], Internet: www.parkinson-sh.at;Verlag: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH, 1070 Wien, Seidengasse 9, Top 1.1, Tel.: 01/407 31 11, Fax: 01/407 31 14; Projektleitung: Natascha Fial und Luise Jeller, Tel.: 01/407 31 11 DW 13; Gestaltung: [email protected]; Druck: „agensketterl“ Druckerei GmbH, Mauerbach; Lektorat: Christine Obergottsberger
Die Zeitschrift Parkinson Nachrichten erscheint viermal jährlich und dient der Information von Parkinson-Betroffenen in ganz Österreich. Über zugesandte Manuskripte freut sich die Redaktion, behält sich aber vor, diese zu redigieren oder abzulehnen. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht der Auffassung der Redaktion entsprechen.
31
Bitte verwenden Sie den beiliegenden Zahlschein NICHT zur Einzahlung Ihres Mitgliedsbeitrags, dieser geht an den Landesverband, nicht an den Dachverband.
Impressum
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5. Waldviertler Parkinson
Informationstage
PROGRAMM
Liebe Leserin! Lieber Leser!
Wieder ist ein Jahr vergangen und wir konnten am diesjährigen Welt-
Parkinson-Tag den 255. Geburtstag von James Parkinson feiern. Es ist uns, so
glaube ich, wieder gelungen, über Presseberichte, über ein Radiointerview in
Ö1 und über einen Filmbeitrag im ORF, über Plakate und einen Werbespot in
der Wiener U-Bahn, weiters über die Informationstage und Kunstausstellung
der Wiener Gruppe und über die Kunstausstellung bei Herba Chemosan in der
breiten Öffentlichkeit auf uns aufmerksam zu machen und für Verständnis für
unsere Erkrankung zu werben. Ein Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Höhepunkt war zweifellos die Veranstaltung des Dachverbandes der PSHÖ
am 11. April im Schloss Schönbrunn. Mehr als 300 Teilnehmer – Betroffe-
ne, Angehörige und Betreuungspersonen – konnten tolle Vorträge über die
Früherkennung von Morbus Parkinson und die Tiefe Hirnstimulation hören,
konnten Fragen dazu stellen und konnten nachmittags ihren Körper und Geist
bei einem Frühlingsspaziergang, Rätselparcours und Geruchstest trainieren.
Was mir dabei neben Spaß und Information aber am wichtigsten erschien:
Ich hatte den Eindruck eines großen FAMILIENTREFFENS. Aus ganz
Österreich war man angereist, es wurden viele Kontakte geknüpft oder erneuert
– ganz im Sinne dessen, was die Selbsthilfe vermitteln möchte: Du bist nicht
alleine! Gemeinsam sind wir stark! Das ist das schönste, was mir dieser Welt-
Parkinson-Tag mitgegeben hat.
Auch die JUPPS waren zahlreich vertreten und haben sich, so hoffe ich, in der
Familie wohlgefühlt.
Danken möchte ich auf diesem Weg speziell den Organisatoren, die dieses
Treffen möglich gemacht haben.
Nun hoffe ich noch, dass wieder etwas Interessantes für Sie in den nächsten
Seiten der Parkinson Nachrichten dabei ist.
Mit besten GrüßenDr. Johann Ebner
PS: Ich freue mich schon auf unser nächstes „Familientreffen“ – haben Sie es sich schon vorgemerkt? Die 5. Waldviertler Parkinson Informationstage vom 28. bis 29. August 2010 in Karlstein an der Thaya mit vorgelagertem JUPPS-Treffen (Informationen Seite 31).
Editorial
03
04
Bitte leiten Sie diese Anmeldung an den Landesverband weiter. Ich möchte Mitglied werden.
Name: Geburtsdatum:
Straße:
PLZ: Ort:
Betroffener: Angehöriger:
Datum: Unterschrift:
Tel.: E-Mail:
SPENDEN: Wir freuen uns über jede Spende.Bankverbindung: Bank für Tirol und Vorarlberg, BLZ: 16300, Konto-Nr.: 130 049 362
Anmeldeformular zur Parkinson Selbsthilfegruppe
Parkinson Selbsthilfe Österreich – Dachverband, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 45,Tel.: 0664/782 22 03, E-Mail: [email protected]
Cover Aleth Rezac
Geboren in Thann/Elsaß, mehrere Jahre berufstätig
in Düsseldorf und Paris, lebe ich seit 1972 mit mei-
ner Familie in Tirol. Mit dem Malen habe ich erst in meinen
späteren Lebensjahren begonnen. Geprägt haben mich die Ma-
ler des französischen Impressionismus. Wie für sie sind auch
für mich das Aquarellieren und die Pastelltechnik die idealen
künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten. Meine bevorzugten
Motive sind Blumen, Stillleben und kleine Landschaften. Lei-
der musste ich krankheitsbedingt vor einiger Zeit das Malen
aufgeben, was für mich einen großen Verlust bedeutet.
Das Titelbild zeigt das „Goldene Dachl“, ein aus der Zeit um
1500 stammender Prunkerker mit vergoldeten Kupferschin-
deln. Heute ist er das Wahrzeichen von Innsbruck.
Vor dem Vorhang
05
Cover Die Parkinson Selbsthilfe Tirol stellt sich vor
Man wird es angesichts der zuletzt eher spär-
lichen Signale aus dem Westen nicht recht glau-
ben wollen: Die Parkinson Selbsthilfe Tirol ist
eine der ältesten SH-Organisationen Österreichs
und sie war in ihren besten Jahren sogar impuls-
gebend für andere Bundesländer.
Ein wenig GeschichteGegründet wurde sie 1987 unter dem Namen
„Parkinson-Selbsthilfeverein Österreich“ von
Herrn Rudolf Gassner (= 2005), der zu dieser Ver-
einigung von einem von MP betroffenen Freund
angeregt wurde. Die Namensgebung deutet dar-
auf hin, dass der Verein in ganz Österreich aktiv
werden wollte. Er beschränkte sich aber in der
Folgezeit, vermutlich aufgrund der Entwicklung
der SH-Organisationen in den übrigen Bundes-
ländern, auf Tirol, was 1995 zur Änderung des
Namens in „Parkinson Selbsthilfe Tirol“ führte.
Zu den „Männern der ersten Stunde“ des Vereins
zählt auch der damals erst 33 Jahre alte Hannes
Zeggl, dessen erfolgreiche berufliche Laufbahn
„Freund Parkie“ brutal beendet hatte und der bis
heute – trotz beträchtlicher gesundheitlicher Ein-
schränkungen – im Verein aktiv ist. Ihm sei dafür
an dieser Stelle ausdrücklich Dank gesagt.
Aufgrund der organisatorischen und finanziellen
Fähigkeiten der Gründer – Gassner ehemaliger
Bankkaufmann, Zeggl Manager mit Ausland-
serfahrung – entwickelte sich der Verein in den
Folgejahren ausgesprochen positiv. In vielen Be-
zirksstädten bildeten sich SH-Gruppen und um
die Mitte der 90er-Jahre zählte der Verein bereits
um die 100 Mitglieder. Er verfügte dank groß-
zügiger Sponsoren und Subventionsgeber über
beträchtliche finanzielle Mittel, die zeitweise
sogar ein eigenes Büro und vom Verein finan-
zierte Gymnastikkurse erlaubten. Er engagierte
sich bei der österreichischen Parkinson-Selbst-
hilfe, ebenso bei der Bildung des Dachverbands
der Selbsthilfegruppen Tirols, der heute über 100
Gruppen betreut. Er leistete 1996 Geburtshilfe
bei der Gründung der Südtiroler Gesellschaft für
Parkinson, die heute hervorragend aufgestellt ist
und ein breites unterstützendes Programm für
Betroffene und Angehörige bietet. Mit dabei war
auch die Tiroler Selbsthilfe, als es um ein Aus-
bildungskonzept für Parkinson-Schwestern ging,
das allerdings bis heute nicht verwirklicht wurde.
Medizinischer BeistandGroße Bedeutung bei der Entwicklung der Ti-
roler Selbsthilfe hatte ohne Zweifel die Unter-
stützung durch die neurologische Abteilung der
Universitätsklinik Innsbruck und die dort tätigen
Mediziner. Diese standen von Anfang an dem
Gedanken der Selbsthilfe positiv gegenüber und
boten ihre Hilfe an, sei es durch guten Rat, Mit-
arbeit im Beirat oder unentgeltliche Vortrags-
tätigkeit. Namentlich seien genannt: Univ.-Prof.
Dr. Werner Poewe, Direktor der Neurologie;
Dr. Gerhard Ransmayr, heute Primar am LKH
Linz und mittlerweile auch Präsident der Öster-
reichischen Parkinson-Gesellschaft; die Profes-
soren Dr. Sylvia Bösch, DDr. Gregor Wenning
und Dr. Klaus Seppi; Dr. Elisabeth Wolf sowie
Dr. Martin Sawires, heute am Krankenhaus
Kufstein tätig. Ihnen sei für alle vergangene und
gegenwärtige Unterstützung herzlich gedankt.
Besondere Anerkennung gebührt auch PDKS
Sigrid Zimmermann, der organisatorischen Lei-
terin der Parkinson-Ambulanz. Sie hat sich in der
Vergangenheit selbst in der SHG engagiert und
ist nach wie vor die verständnisvolle Anlaufstelle
06
für alle Patientenwünsche, die mitunter auch
von den SHG vorgebracht werden. Schließlich
sei auf die wöchentlich stattfindende Parkinson-
Gymnastik der Klinik hingewiesen, die – vermut-
lich einzigartig in Österreich – allen Betroffenen
gratis zur Verfügung steht.
Der aktuelle StandEinen Wendepunkt für die Parkinson SH Tirol
bedeutet das Jahr 2000, als Rudolf Gassner aus
familiären Gründen die Leitung des Vereins zu-
rücklegte. Hannes Zeggl übernahm die Obmann-
stelle, fand aber bei Mitgliedern und Vorstand
nicht jene Unterstützung, die das gemeinsame
Ziel verdient hätte. Zudem machten sich bei ihm
verstärkt gesundheitliche Probleme bemerkbar, die
seine Arbeitskraft einschränkten. 2008 übergab er
die Leitung der Innsbrucker Gruppe an Hans Rezac,
im März 2010 im Rahmen einer Generalversamm-
lung auch die Leitung des Landesverbandes.
Der Vorstand der Parkinson Selbsthilfe Tirol
setzt sich nun folgendermaßen zusammen:
• Obmann: Dr. Hans Rezac, 68, ehem. AHS-Lehrer
• Obmann-Stellvertreter: Hannes Zeggl
• Kassierin: Anneliese Örfi
• Schriftführerin: Erika Gastl
Schriftführerin und Obmann-Stellvertreter sind
von MP betroffen, die beiden anderen Vorstands-
mitglieder sind Angehörige.
Aufgabe des neuen Vorstands wird es nun u. a.
sein, die SH-Gruppen in den einzelnen Bezirken
bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Derzeit bestehen
in Tirol insgesamt fünf funktionierende Gruppen,
und zwar in Brixlegg, Innsbruck, Kitzbühel, Kuf-
stein und Lienz. (Die Situation in Imst/Landeck
ist derzeit ungeklärt.) Diese Gruppen treffen sich
in der Regel einmal im Monat und bieten zumeist
ein gemischtes Programm aus geselligem Beisam-
mensein, Erfahrungsaustausch, Information und
gemeinsamen Unternehmungen. Im Allgemeinen
kommen jeweils 10 bis 20 Personen, als Lokale
dienen zumeist Cafés oder Gasthäuser, aber auch
Räumlichkeiten von Sozialeinrichtungen. Allen,
die zum Gedeihen der SH-Gruppen beitragen, gilt
unsere Anerkennung und unser Dank.
Als Beispiel für die Arbeit einer SHG sei aus dem
laufenden Programm von Kufstein zitiert:
w15.1. Vortrag: Welche Leistungen übernimmt die TGKK?
w19.2. Vortrag DGKS Uli Brand über Aroma-Therapie
w10.3. Vortrag Dr. Sawires über die Parkinsonerkrankung
w16.4. Vortrag Frau Oberhuber über Hilfsmittel bei MP
w21.5. Ausflug nach Wasserburg und Roth am Inn
w18.6. Vortrag über Logopädie bei MP
w16.7. Grillen am Walchsee
Vorhaben für die ZukunftWie es sich für einen neu gewählten Vorstand ge-
hört, sehen wir – in Rücksprache mit den einzel-
nen Gruppen – eine Reihe wichtiger Aufgaben,
so z. B.:
• möglichst in jedem Bezirk eine
Parkinson-SelbsthilfegruppeVon links nach rechts: Erika Gastl, Hans Rezac, Hannes Zeggl und Anneliese Örfi
07
• verbesserte Kommunikation zwischen den
SH-Gruppen, dem Landesverband und dem
Dachverband in Wien
• bessere Information, Beratung und finanzielle
Unterstützung der einzelnen Selbsthilfegruppen
• ermöglichung einer regelmäßigen
Parkinson-Gymnastik für jede Gruppe
• nach Möglichkeit jährlich eine gemeinsame
Tiroler Aktion
• schaffung eines Tiroler Informationsblatts
der SH-Gruppen
Und ganz sicher werden wir das Vorhaben unter-
stützen, in Münster endlich eine neurologische
Reha-Klinik für West-Österreich einzurichten,
die auch spezielle Therapien für „Parkies“ anbie-
tet. Es ist wirklich eine Zumutung, dass Betrof-
fene aus Tirol bis in die Gegend von Linz, Graz
oder Wien reisen müssen, um ein entsprechendes
Kurangebot zu finden.
Parkinson ist nicht heilbar, aber es lässt sich da-
mit leben. Und es lässt sich umso besser damit
leben, je besser ein Patient informiert und je mehr
er in eine Gemeinschaft Gleichgesinnter ein-
gebunden ist. Für dieses Ziel wird sich die PSH
Tirol weiterhin einsetzen.
Hans Rezac
Danksagung
Herr Hofrat Dipl. Ing. Josef Kaufmann aus Völkermarkt war schwer an Parkinson erkrankt und ist vor wenigen Wochen verstorben.In seinem Nachlass hat er der Patientenorganisation PSHÖ-DV den namhaften Betrag von 3.000 Euro für ein Forschungsprojekt zum Thema Parkinson hinterlassen. Ich habe seiner Familie versprochen, das Geld sinngemäß einzusetzen. Derzeit laufen zwei Forschungsprojekte im Rahmen des PSHÖ-DV, die „sniffPD-Studie“ zur Erfassung der Spezifität von Geruchssinnstörungen bei Parkinson in 10 Ordinationen und die Entwicklung eines Musikamentes® gegen freezing und zur Starthilfe gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Günther Bernatzky von der Universität Salzburg.So wie ich mich gerne nochmals bei Frau Antonia-Erna Kaufmann und Ihrer Familie für die Spende und den netten Briefverkehr bedanken möchte, nehme ich die Gelegenheit auch wahr, den vielen anderen Unterstützern unserer Patientenorganisation und der Parkinson Nachrichten zu danken. Durch Ihre Spende – seien es 5 Euro, großzügigere Zuwendungen, manchmal sogar 100 Euro oder Nachlässe aus Kranzablösen – ist es uns möglich, unsere Arbeit zu machen.Da der Vorstand der Deutschen Parkinson-Vereinigung gerade viel in den Zeitungen vorkommt: Der Vorstand der Patientenorganisation PSHÖ-DV arbeitet ausschließlich ehrenamtlich, ersetzt werden lediglich Fahrtspesen zu den vier jährlichen Vorstandssitzungen und der Generalver-sammlung oder zu wichtigen Terminen – und auch nur für jene Vorstandsmitglieder, die nicht aus ihren eigenen Landesverbänden unterstützt werden oder die Reisekosten anders abdecken können. Das von Ihnen gespendete Geld kommt also wieder direkt den Betroffenen zugute.
Herzlichst IhrPrim. Dr. Dieter Volc
08
Aus der Wissenschaft Die Einmal-täglich-Behandlungvon Prim. Dr. Dieter Volc
Morbus Parkinson ist eine unheilbare,
fortschreitende Erkrankung. Das wissen
wir alle. Die zur Verfügung stehenden
Therapien können die Symptome aber
bedeutend lindern und mit Rasagilin steht
auch ein Medikament zur Verfügung,
das als erste Substanz nachgewiesener
Weise den Krankheitsverlauf verzögert.
Der Verlauf der Erkrankung kann sehr unter-
schiedlich sein. Die Lebenserwartung der Betrof-
fenen entspricht mittlerweile aber annähernd dem
Durchschnitt der gesunden Bevölkerung.
Vor rund 30 Jahren noch hatte ein Parkinson-
kranker nach Ausbruch der Krankheit nur noch
zehn Jahre zu leben. Eine der wichtigsten Auf-
gaben der Therapie ist daher die Erhaltung der
Lebensqualität.
Aufklärung & PrognoseWichtig und zweifellos schwierig zu handhaben
ist die Tatsache, dass für viele Patienten die Dia-
gnose „Parkinson“ fast gleichwertig einer Krebs-
diagnose ist. Es ist daher von großer Bedeutung,
gleich bei Mitteilung der Diagnose darauf hinzu-
weisen, dass:
• das Mortalitätsrisiko durch einen
M. Parkinson nicht erhöht ist
(„Sie sterben deshalb nicht früher“),• eine starke Behinderung nicht zu erwarten ist
(„Sie brauchen keinen Rollstuhl“),• selbst eine massivere Gehbehinderung,
wenn überhaupt, erst nach Jahren eintritt
(„Sie werden erst sehr spät einen Stock brauchen“).
Dies gilt auch für Patienten, die schon vor dem 40.
Lebensjahr einen M. Parkinson entwickeln. Hier
können eher Probleme durch das DOPA-Langzeit-
syndrom und durch On-off-Phänomene entstehen.
Medikamentöse TherapieHäufig ist es in der Praxis so, dass der Neuro-
loge nicht der Erstbegutachter einer Parkinson-
Symptomatik ist. Die Frage, ob, wenn die Diag-
nose feststeht, sofort mit einer medikamentösen
Therapie begonnen werden sollte, hängt von Art
und Dauer der Symptomatik sowie vom dadurch
verursachten Leidensdruck ab, weiters auch vom
Alter des Betroffenen.
DopaminagonistenDopaminagonisten sensibilisieren den Wirkort
(Rezeptor) und führen somit zu einer längeren,
stabileren und stärkeren Wirkung des Neuro-
transmitters Dopamin.
Es gibt zwei Gruppen; die älteren ergolinen (vom
Ergotamin abstammend) Substanzen Bromo c-
ryptin, Lisurid, Pergolid und Cabergolin finden
heute praktisch keine Anwendung mehr.
Die heute verwendeten Dopaminagonisten stam-
men nicht vom Ergotamin ab und haben ein
günstigeres Nebenwirkungsprofil.
Pramipexol, Ropinirol und Rotigotin sind die drei
weltweit zur Verfügung stehenden Wirkstoffe.
Sie werden seit Jahren verwendet, die Wirkungen
und auch unerwünschten Nebenwirkungen sind
gut bekannt und bei fachgemäßer Anwendung
handelt es sich um sichere Arzneimittel.
Das Prinzip der Parkinson-Behandlung beruht unter
anderem auf der kontinuierlichen dopaminergen
Stimulation. Es soll bei der Therapie also stets
darauf geachtet werden, dass die Medikamente
einen gleichmäßigen Spiegel halten sollen, Wir-
kungsschwankungen sollten vermieden werden.
Prim. Dr. Dieter Volc,Vorstand der Neurolo-gischen Abteilung und Parkinsonzentrum an der Confraternität,Skodagasse 32,1080 Wien
09
Aus der Wissenschaft Bei kurzen Wirkzeiten ist das mit einer häufigen
Einnahme verbunden und führt beim Vergessen
einer Dosis, bei schlechter Resorption (Aufnahme
aus dem Darm) und bei Anwendungsfehlern leicht
zu Schwankungen im Wirkspiegel. Dies wiederum
begünstigt das Entstehen eines DOPA-Langzeit-
syndroms mit den Wirkungsschwankungen (ON-
OFF) und den Überbewegungen (Dyskinesien).
Bis vor kurzer Zeit mussten die Dopaminagonis-
ten noch wenigstens drei Mal am Tag einge-
nommen werden, um den Wirkspiegel halbwegs
gleichmäßig zu gewährleisten.
Seit einiger Zeit steht mit dem als Pflaster über die
Haut verabreichten Rotigotin eine gleichmäßige
Versorgung über 24 Stunden zur Verfügung. Die
Anwendung ist relativ unkompliziert, nur selten
kommt es zu lokalen Hautreizungen, die man durch
ständigen Wechsel der Klebestelle vermeiden kann.
Vor einem Jahr kam dann mit der ersten Retard-
Formulierung, also nur einer einzigen für 24
Stunden wirksamen Tablette Ropinirol auf den
Markt und hat sich seither in der Therapie des
Parkinson gut etabliert.
Seit kurzem steht auch das schon lange verwende-
te Pramipexol als Retard-Tablette zur Verfügung
und komplettiert nun das Arsenal der einmal täg-
lich verabreichbaren Dopaminagonisten.
Die Dopaminagonisten wirken auf alle motori-
schen Symptome des Parkinson (Unbeweglichkeit,
Steifigkeit, Zittern, Haltungsstörung). Sie haben
auch alle ähnliche Begleiterscheinungen, mit de-
nen zu rechnen ist, insbesondere kann es zu Ein-
schlafreaktionen einige Zeit nach der Einnahme
und zu Beinödemen kommen.
Obwohl das Wirk- und Nebenwirkungsprofil der
bisherigen („immediate release“ = sofortige Frei-
setzung) Tabletten und der neuen Retard-Präpa-
rate in den Studien gleich ist, zeigt sich in der
praktischen Anwendung doch, dass die Müdig-
keit beispielsweise ein deutlich geringeres Pro-
blem darstellt. Diese Einschlafreaktion tritt nur
mehr einmal täglich auf, ist daher vorhersehbar
und kann in den Tagesablauf eingepasst werden.
Auch die Beinödeme scheinen geringer zu sein.
Da die Wirkungen und Nebenwirkungen aller
drei Substanzen nicht identisch sind, kann bei
Anwendungsproblemen auch ein Umstellen auf
eine der anderen Substanzen sinnvoll sein und
sollte auch immer versucht werden.
Symptome des DDS Ähnlich verhält es sich mit den in letzter Zeit
diskutierten Symptomen des DDS (DOPA-Dys-
regulations-Syndromes).
Darunter versteht man eine Aktivierung ver-
mutlich vorbestehender Abhängigkeitspotentiale
durch die Erhöhung des Dopaminspiegels.
Es kommt dabei zu
• einer vermehrten Lust auf Süßigkeiten
und Kohlenhydrate,
• einer vermehrten Beschäftigung mit Sexualität,
• einer gesteigerten Lust, einzukaufen zu gehen.
Problematisch kann auch
• pathologisches Spielen werden, da durch die
Unterhaltungselektronik und Multimediawelt
der Zugang heute hier sehr leicht gemacht wird.
Auch ein im Englischen als
• „punding“ bezeichnetes Symptom kommt
häufig vor. Ich übersetze es als
„Herumbandeln“, die Betroffenen ordnen,
schlichten, sammeln und kramen herum,
oft stundenlang und letztlich ziellos.
Was nicht immer offensichtlich wird.
Sollten Sie bei sich oder Ihren Angehörigen
solche „Impuls-Kontroll-Störungen“ entdecken,
sprechen Sie bitte mit Ihrem Neurologen oder
Ihrer Neurologin darüber, das sind bekannte
Phänomene und sie dürfen nicht unter den Tisch
gekehrt oder bagatellisiert werden. Das Problem
10
ist nicht das Symptom an sich, sondern die feh-
lende Information darüber. Meist hilft nämlich
eine Dosisanpassung oder die Umstellung auf
eine andere Medikation. Letztlich ist es ein Aus-
druck gesteigerter Lebensenergie, die ja beab-
sichtigt ist. Schließlich wirken die Dopaminago-
nisten auch auf die nichtmotorischen Symptome
des Morbus Parkinson.
Gerade Pramipexol konnte hier neben seiner
deutlichen Wirkung auf das Zittern eine den
Anti depressiva vergleichbare Wirkung gegen
Angst und Depressionen zeigen, was oft auch
zum Einsparen des Antidepressivums führen kann.
Mit den neuen einmal täglich Präparaten ist die
Behandlung des Morbus Parkinson besonders in
der Anfangsphase sehr angenehm geworden. Die
Betroffenen nehmen morgens ihre Medikation
und können den Rest des Tages für die ersten Jah-
re auf ihre Erkrankung vergessen. Nach meinem
Dafürhalten wird das auch die Einstellung zur
Krankheit begünstigen, weil man nicht ständig
an die Störung erinnert wird.
Wichtig erscheint hier der Hinweis, dass die Prä-
parate nicht verändert werden dürfen, also Pflas-
ter nicht zerschneiden und Retard-Tabletten nicht
teilen, zerkleinern oder auflösen, da dann der
beabsichtigte Retard-Effekt mit langsamer und
gleichmäßiger Freisetzung zerstört wird.
20 Jahre Tiefe Hirnstimulation in ÖsterreichUniv.-Prof. Dr. François Alesch
Kürzlich jährte es sich zum 20. Mal, dass
in Österreich erstmalig ein System zur
tiefen Hirnstimulation (THS) implan-
tiert wurde. Am 7. April 1990 wurde an
der Universitätsklinik für Neurochirur-
gie in Wien einer Patientin, welche im Rahmen
ihrer Parkinson-Krankheit einen stark behin-
dernden Tremor entwickelt hatte, eine Elektrode
in den Thalamus implantiert. Die Methode war
wenige Jahre vorher durch die beiden franzö-
sischen Forscher Benabid und Pollak erstmalig
bei Morbus Parkinson beschrieben.
Die Implantation in Wien war eine der ersten
außerhalb Frankreichs und die erste im deutsch-
sprachigen Raum überhaupt. Inzwischen sind
weltweit über 70.000 Patienten so operiert wor-
den. Wir wissen heute, dass die Wirkung der
THS stabil ist und nicht, so wie anfangs befürch-
tet, über die Zeit nachlässt. Wir wissen auch
besser Bescheid, welche Patienten von dieser
Operation profitieren können und welche nicht.
Bei Parkinson sind es vor allem Patienten mit
starken Wirkfluktuationen oder hartnäckigem
Tremor, welche von der Operation profitieren.
Aber nicht nur bei der Parkinson-Krankheit
kommt die THS zum Einsatz. Auch bei anderen
Krankheiten kann sie eingesetzt werden: Der
essentielle Tremor oder die Dystonie profitie-
ren davon. Inzwischen interessieren sich auch
die Psychiater dafür und setzen die Methode
bei Zwangserkrankungen und schweren For-
men von Depression ein. Erste Erfolge werden
auch von der Behandlung der Epilepsie mittels
THS berichtet.
Univ.-Prof. Dr. François Alesch,Universitätsklinik für Neurochirurgie,Medizinische Universität Wien
© T
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11
Frau C. P. schreibt:Wenn ich zu meiner Nervenärztin in die Ordi-
nation zur Kontrolle komme, ist immer nur von
Medikamenten die Rede. Ich lese aber im Inter-
net viel, dass Bewegung, Tanzen, Gymnastik,
Trommeln und Nordic Walking so wichtig sein
sollen. Warum gibt es hier nicht ein größeres
Angebot?
Dr. Volc antwortet:Das ist ein Thema, das ich sehr gerne aufgrei-
fe. Es gibt vieles, weniges ist bekannt und sollte
noch viel mehr werden.
Bewegung scheint Wunder zu bewirken – sogar
in Tiermodellen der Parkinson-Krankheit. Wie
J. L. Tillerson und Kollegen beschreiben, konn-
ten sie bei jungen Ratten durch Laufradtraining
nicht nur sämtliche Parkinson-typischen motori-
schen Störungen beseitigen, sondern sogar dem
Dopaminverlust eindrucksvoll entgegenwirken.
Der Effekt hielt zudem nach Trainingsende über
längere Zeit an. Ähnliche – lediglich etwas we-
niger ausgeprägte – Erfolge ließen sich auch
bei „Parkinsonkranken“ älteren Mäusen durch
Lauftraining erzielen.
Individuell gestaltete Sportprogramme können
vielen Parkinson-Patienten helfen. Motorik, Gang
und Gleichgewicht bessern sich. Und weil die
Bewegungsabläufe ökonomischer werden, er-
höht sich auch die Ausdauer, also die Herz-
Kreislauf-Funktion.
Speziell die Wiener Selbsthilfegruppe ist hier sehr
aktiv. Das Angebot reicht von Musiktherapie über
Trommeln, Gymnastik bis zur Schwimmgruppe.
Es gibt Untersuchungen, wonach aktive und pas-
sive Mobilisationsübungen das Gleichgewicht
stabilisieren. Kraftübungen sind gerade für den
Alltag wichtig, zum Beispiel für das Treppen-
steigen. Ergometer-Training, Aquajogging oder
das wohl dosierte Krafttraining an Geräten kann
erfolgreich sein. Wohl dosiert heißt, dass mit
etwa 50 bis 60 Prozent der Maximalkraft geübt
werden sollte bei 15 bis 20 Wiederholungen.
Mit dem schon recht bekannten smovey® steht
auch ein einfaches und praktisches Trainings-
gerät zur Verfügung und es gibt fast wöchentlich
Gruppenaktivitäten (siehe www.dein-coach.at)In diesem Heft finden Sie auch noch ein neues
Trainingsband, das die angewandte Kraft misst,
das „Digiband“, das Sie bei unserem Preisaus-
schreiben auch gewinnen können.
In unseren Parkinson Nachrichten (Seite 13/14)
haben wir eine Serie von Übungen – „Die 7 Jorda-
nier“ – zusammengestellt, die ein leichteres Aufste-
hen und In-Schwung-Kommen am Morgen bewir-
ken. Wir haben sie mit einer Patientengruppe bei
einem Aufenthalt am Toten Meer erarbeitet. Die
Übungen lassen sich sehr leicht und ohne Auf-
wand in das morgendliche Aufstehritual einbauen.
Leserbrief an Prim. Dr. Dieter Volc
Dank Verbesserung der Implantationstechniken
muss die Operation heute nicht mehr als Wach-
operation durchgeführt werden, sondern kann,
ohne Qualitätseinbuße, in Vollnarkose erfolgen.
Zurückblickend kann man sagen, dass sich die
THS in den letzten zwanzig Jahren zu einer
stabilen und sicheren Methode entwickelt hat,
welche immer dann erwogen werden soll, wenn
Medikamente nicht mehr ausreichend wirksam
sind oder Nebenwirkungen auftreten, welche
eine ausreichende medikamentöse Behand-
lung verhindern.
12
Die Patientenorganisation PSHÖ-DV unterstützt
derzeit eine Aktivität von Univ.-Prof. Dr. Gün-
ther Bernatzky von der Universität Salzburg zur
Entwicklung eines „Musikamentes“. Bestimm-
te Musikstücke auf einem mp3-Player können
Freezing und Starthemmung überwinden.
Eine junge Wissenschafterin aus Chicago,
Citlali Lopez-Ortiz, sagt: „Es gibt eine Menge
Arbeiten über die Wichtigkeit von rhythmischen,
akustischen und visuellen Stimulationen, um die
motorische Koordination bei Parkinson-Kranken
zu verbessern. Da haben wir also die Musik als
akustische Stimulation und brauchen jetzt nur
noch motorische Bewegungsmuster dazu zu
lernen. Schon verbessert sich die motorische
Kontrolle und das Gleichgewicht.“ Die Rede
ist vom Tanzen.
Am 20. Mai hat der erste Kurs „Tanzspaß mit
Parkinson“ begonnen.
Und schließlich ist der Tango vor wenigen Wo-
chen von der UNESCO zum Weltkulturerbe er-
klärt worden. Also dann, treten wir das Erbe an!
Wenn Sie sich für einen Tanzkurs speziell für Parkinson-Betroffene und Partner/Partnerinnen interessieren, kontaktieren Sie bitte:
Tanzschule Roman E. SvabekJudenplatz 5 • Eingang ParisergasseA-1010 Wien Telefon: + 43/1/230 40Fax: + 43/1/230 90E-Mail: [email protected]: http://www.svabek.at
Tipps zur Bewegung
Der Parkinson-Notfallausweis
Die Parkinson-Ausweise bekommen die Mitglieder der SHG bei ihrer Gruppe, die wiederum vom Landesverband versorgt wird.
13
Tipps zur Bewegung%
Bewegung ist Leben ä Die 7 Jordanier ä
Bewegungen werden im Gehirn geplant, fein abgestimmt und gesteuert. Eine Verbesserung dieser bei M. Parkinson gestörten Funktionen erreichen Sie durch die Medikation. Um aber den ganzen Vorteil aus einer Behandlung zu ziehen sind tägliche Übungen und fortwährende Aktivität notwendig.Das Aufrechterhalten eines guten Trainingszustandes und einer guten Beweglichkeit sind wichtige Aspekte für die Prognose und den weiteren Verlauf der Parkinsonkrankheit.
1 Rückenlage
In Rückenlage stellen Sie beide Beine auf und legen die Hände waagrecht zur Seite. Drehen Sie die geschlos-senen Beine nach rechts, den Kopf nach links und die Schultern bleiben so gut wie möglich auf der Unterlage. Halten Sie kurz in der Endstellung inne, wechseln dann mit Kopf und Beinen zur anderen Seite.
Bild: Gabriele Widhalm, Physiotherapeutin
2 Aufsetzen
Um in die Sitzposition zu kommen, beugen Sie die Beine und drehen Sie sich auf die Seite, an der Sie aussteigen möchten. Schieben Sie die Beine aus dem Bett und drücken Sie sich gleichzeitig mit den Händen von der Unterlage ab. Das Gewicht der Beine hilft Ihnen beim Aufstehen.
Bild: Christine Klement, Physiotherapeutin
3 Sitzmarsch
Auf einem Sessel sitzend, Beine in Hüftbreite, beginnen Sie auf der Stelle zu marschieren. Achten Sie auf gerade Körperhaltung, gleichmäßiges Heben und kontinuier-liches Tempo.
Bild: Burgi Fuchs, Organisation
14
Diese Übungen entstanden während der Klima- & Erlebnistherapie am Toten Meer in Jordanien im März 2009 in Zusammenarbeit mit Gabriele Widhalm, Christine Klement, Gabriel Kirnbauer und Barbara Haunold.
© Text: Dr. Dieter Volc, © Fotos: Tobias Volc
4 Schwingen
Lassen Sie die Arme locker schwingen und achten Sie auf gestreckte Ellenbögen. Um den Effekt zu verstärken, können Sie in jeder Hand ein Gewicht – Hantel oder einen smovey® – halten.Die Übungen 3 und 4 können gut kombiniert werden.
Bild: Elfi Oswald, Pharmazeutin
5 Aufstehen
Die Beine so gut wie möglich anbeugen – bringen Sie den Oberkörper weit nach vorne und stützen Sie sich auf Armlehnen oder Oberschenkel. Bewegen Sie Ihren Oberkörper so weit nach vorne, bis Ihr Gesäß leicht wird und stehen Sie dann mit etwas Schwung auf.
Bild: Gabriele Kirnbauer, Ergotherapeutin
6 Stand
Stehen Sie aufrecht – Hände in die Hüften gestützt, Beine hüftbreit. Zeich-nen Sie mit einem Bein einen Kreis am Boden. Wiederholen Sie die Übung mit dem anderen Bein. Zur Erhöhung Ihrer Sicherheit halten Sie sich an einem stabilen Gegenstand an.
Bild : Barbara Haunold, Ergotherapeutin
7 Niedersetzen
Gehen Sie exakt bis vor die Sitzfläche, drehen Sie sich und stellen Sie sich vor den Stuhl. Zum Niedersetzen bringen Sie den Oberkör-per weit nach vorne, beugen die Knie und stützen sich auf Armlehnen oder Oberschenkel. Einmal mit dem linken Bein weiter zurück, einmal mit dem rechten.Vermeiden Sie ein Zurückfallen durch langsames und kontrolliertes Hinsetzen.
Bild: Dieter Volc, Neurologe
Bauen Sie die Übungen in Ihr morgendliches Aufstehritual ein und achten Sie auf Ihre
Bewegungsabläufe, wann immer Sie solche Bewegungen brauchen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.parkinsonreisen.at
Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen. Die Verlosung von 25 Digibändern findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit im August 2010 statt (Einsendeschluss Ende Juli 2010). Die Gewinner werden telefonisch verständigt und in der nächsten Ausgabe der Parkinson Nachrichten bekanntgegeben.
Falls Sie diesmal nicht gewonnen haben: DIGIBAND® ist in allen österreichischen Apotheken erhältlich.
Wir danken unserem Sponsor recht herzlich: Frank & Co GmbH/SANOHRA
Elastische Widerstandsbänder werden seit etwa 20 Jahren in Therapie, Sport oder im täglichen Fitnesstraining eingesetzt. Dieses praktische Sportgerät wurde weiterentwickelt. Das Besondere an DIGIBAND® sind die aufgedruckten Powermarks: Ein Oval wird bei definierter Kraftanstrengung zu einem Kreis mit digitaler Kraftanzeige. So ist es möglich, Übungen genau durchzuführen, exakt zu wiederholen und den Trainingserfolg messbar zu machen.
DIGIBAND® ist in drei verschiedenen Stärken erhältlich. Jedes Band verfügt über zwei Powermarks mit unterschiedlichen Belastungswerten. Die Effektivität eines Trainings wird wesentlich durch die Konzentration auf die Übung selbst, die angesprochenen Muskelgruppen sowie eine langsame Ausführung gesteigert. Die korrekte Durchführung der einzelnen Übungen wird in der Anleitung genau beschrieben. Empfohlen wird eine langsame Steigerung der Wiederholungen.
Mit den sechs Übungen aus der Trainingsanleitung lassen sich die wichtigsten Muskelgruppen trainieren. Weitere Übungen sind kostenlos über die Homepage www.digiband.de erhältlich.
Einsendungen an: Parkinson Selbsthilfe Dachverband Österreich; Schottenfeldgasse 45, 1070 Wien
DIGIBAND®
Widerstandsband mit digitaler Kraftanzeige für tägliches Fitnesstraining und Therapie
Gewinnspiel
1. Was ist das Besondere an DIGIBAND®?
q aufgedruckte Powermarks q aufgedruckte Smileys q aufgedruckte Zeitangabe
2. Wodurch kann die Effektivität des Trainings mit DIGIBAND® gesteigert werden?
q langsame Ausführung der Übungen q rasche Steigerung der Wiederholungen q Ablenkung vom Training
3. In welchem Sport ist der Erfinder von DIGIBAND® aktiv?
q Schifahren q Karate q Schwimmen
Name:
Adresse:
Telefon oder E-Mail:
Rückblick mit Ausblick
16
KärntenKLINIKUM KLAGENFURT
Um die oftmals „passive Akzeptanz“ der Selbst-
hilfe in den Krankenhäusern zu einer konstruk-
tiven Zusammenarbeit weiterzuentwickeln hat
der „Dachverband Selbsthilfe Kärnten“ Ende
2007 das Projekt „Selbsthilfefreundliches Kran-
kenhaus“ begonnen. In vielen Gesprächen mit
Vertretern und Vertreterinnen der einzelnen
Krankenhäuser bemühte man sich darum, die
Kooperation zwischen dem institutionellen Be-
handlungsbereich und dem Bereich der Selbst-
hilfe in Kärnten zu intensivieren.
Im Juni 2009 erreichte das Projekt mit der Ver-
leihung der Auszeichnung „SELBSTHILFE-
FREUNDLICHES KRANKENHAUS“ an die
fünf KABEG Landeskrankenhäuser in Kärnten
seinen Höhepunkt. Seitdem gibt es an jedem
Standort einen fixen Platz, an dem Informations-
material der Selbsthilfegruppen aufgelegt und
Beratungsgespräche angeboten werden können.
Es hat sich auch gezeigt, dass die Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern als
Ansprechpersonen für Betroffene und deren An-
gehörige gerne bereit sind, Informationen über
Selbsthilfegruppen weiterzugeben, wenn sie per-
sönlich über die Arbeitsweise und Tätigkeiten
der Selbsthilfegruppen informiert werden.
Im „KLINIKUM KLAGENFURT am Wör-thersee“ hat der „Dachverband Selbsthilfe Kärn-
ten“ nun einen eigenen Beratungs- und Informa-
tionsraum erhalten, der allen Selbsthilfegruppen
zur Verfügung steht.
Im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ feier-
ten die Selbsthilfegruppen die Eröffnung dieses
„SH-Infozentrums“ mit einem „Selbsthilfetag“,
an dem Vertreterinnen und Vertreter der Selbst-
hilfegruppen viele interessierte Besucher über
Aufgaben, Tätigkeiten und Ziele ihrer Gruppen
informieren konnten.
Gemeinsam sind wir stark! Hans Lagger
Fast jeder Parkinson-Patient
erlebt die Situation, dass seine
Medikamente nicht mehr den
gewünschten Therapieerfolg
bringen. „Für Parkinson-Patien-
ten, die aufgrund der Abnahme
der Wirksamkeit der Medika-
mente nach langjähriger Erkran-
kungsdauer eine zunehmende Verschlechterung
erfahren und sich zum Beispiel ohne fremde Hilfe
nicht mehr fortbewegen können oder oft stürzen,
kommt eine Therapie mit der Duodopa®-Pumpe
in Frage. In allen unseren Fällen konnten wir eine
Verbesserung der Bewegungsfähigkeit erreichen
und die Lebensqualität anheben“, so OA Dr. Volker
Tomantschger, Abteilung für Neurologie in der
Gailtal-Klinik Hermagor, Kärntens Kompetenz-
Zentrum für neurologische Rehabilitation.
Am 22. Mai trafen sich Patienten, die seit fünf
Jahren mit Duodopa® behandelt wurden, gemein-
sam mit ihren Angehörigen im Kulturzentrum
St. Stefan im Gailtal zum Erfahrungsaustausch.
Dankbar für ein neues Leben18 Duodopa®-Patienten trafen sich zum Erfahrungsaustausch
OA Dr. Tomantschger mit dem Patienten Franz Skutl
Rückblick mit Ausblick
17
Niederösterreich
Oberösterreich
KLINIKUM KLAGENFURT
SHG Gänserndorf
Vorträge im April mit Parkinson-Spezialisten
Einige Mitglieder der Selbsthilfegruppe Gänsern-
dorf haben beim Weltparkinsontag die interes-
santen Vorträge der Fachärzte wahrgenommen.
Die Vorführung von smovey® hat großen An-
klang gefunden.
Innovative Therapie für mehr Lebensqualität
Um einzelne Ortsgruppen in Oberösterreich zu
unterstützen und den Bekanntheitsgrad zu stei-
gern, hatten wir am 24. April drei Vorträge mit
Parkinson-Spezialisten, die von insgesamt über
100 Personen besucht wurden.
Prim. Dr. Werner Grabmair, ärztlicher Leiter der
Klinik Wilhering, sprach in Linz und Gries-
kirchen über Möglichkeiten der Rehabilitation
bei der Parkinsonschen Erkrankung.
In Linz gab es außerdem von Herrn Belu (Medtro-
nic) einen Bericht über die Tiefe Hirnstimulation.
Dr. Stefan Högler vom Krankenhaus Ried refe-
rierte in Ried im Innkreis über Aktuelles zur Par-
kinson-Therapie. Die Besucher hörten nicht nur
zu, sondern nutzen auch fleißig die Möglichkeit,
viele Fragen zu stellen.
v.l.n.r.: Dr. W. Grabmair, Dr. St. Högler
Stellvertretend für viele Patienten mit Duodopa®-
Therapie bestätigten Franz Skutl und Robert
Dreier, der die Parkinson-Selbsthilfegruppe in
Klagenfurt leitet, über wieder vermehrte Selb-
ständigkeit sowie Aktivität und somit Freude und
Qualität in ihrem Leben.
Duodopa® ist eine tragbare, Computer-gesteuerte Pumpe, die über eine sogenannte PEG-Sonde durch die Bauchhaut kontinuierlich L-Dopa in den Dünndarm liefert. Das Besondere an dem Duodopa®-Therapie-Konzept: Die Dosis ist über den Computer individuell steuerbar und kann jederzeit vom Patienten selbst angepasst werden. Die innovative Therapie sorgt für stabile Blut- und Gehirnkon-zentrationen von L-Dopa und so für eine kontinuierliche Linderung der Parkinson-Beschwerden.
Mit freundlicher Unterstützung von Metronic, Glaxo Smith Kline
18
Steiermark
Frau Mag. Romana Schuster (in der PN 78 irr-
tümlich Fischer) hat einige Betroffene unserer
Gruppe einzeln für eine Studie befragt – eine
Sitzung dauerte ca. 2 Stunden. Die Unterlagen
werden nun von zwei Professoren der Uniklinik in
Graz ausgewertet und wir werden von dem daraus
resultierenden Vortrag eingeladen.
Aufgrund eines Folders TREFFPUNKT TANZ
bin ich mit Fam. Schubert in Verbindung gekom-
men, das Ehepaar macht mit Personen TANZEN
IM SITZEN. Nach einem Treffen mit Bespre-
chung wurden wir am 20. 4. bereits in diese Art
von Tanz eingeführt. Wir haben dabei viel Bewe-
gung gemacht und uns köstlich unterhalten. Es
war natürlich Musik dabei, u. a. der River Kwai
Marsch. Wir werden diese Art von Bewegung
weiter in das Programm unserer Treffen nehmen,
denn mit Musik geht alles leichter!
Parkinson-Selbsthilfegruppe Bruck an der Mur
Ankündigung Jahrestagung
Am Samstag, den 16. Oktober, findet heuer – erstmals in Liezen – der steirische Landesverbandstag im dortigen Kulturhaus statt.
Ausgehend von der Erfahrung, dass diese Region der Steiermark Informationsbedarf in Sachen Parkinson-Selbsthilfe hat, wurde der Entschluss gefasst, die Tagung in Liezen abzuhalten. w Der Informationsschwerpunkt heuer: der „MP-Betroffene und sein Angehöriger“. Denn auch der Angehörige, zwar nicht direkt von MP „betroffen“, ist involviert in das gesamte Geschehen um die Erkrankung und braucht Aussprache und Information sowie das Gefühl „mit seinem Problem nicht allein gelassen zu sein“. Viele der Angehörigen geben erst dann zu „ein Problem zu haben“ oder mit der Situation überfordert zu sein, wenn der Arzt bereits ein „Burn out“ diagnostiziert. Soweit sollte es aber gar nicht kommen. Zielführende und professionelle Kommunikation können hier sehr hilfreich sein. Eine erfahrene Kommunikationstrainerin vor Ort nimmt sich der Thematik praxisorientiert an. w Weiteres Thema: „Psyche und Pharmaka“ – ab wann ist Medikamenteneinsatz unumgänglich? Wie verträgt sich eine Therapie mit der übrigen Medikation? w Außerdem wird Neuro-Therapie-Zentrum „vorgestellt“, das den „Rehabilitationsbedarf“ in der Obersteiermark abdecken kann. Das detaillierte Programm der Jahrestagung finden Sie in der nächsten Ausgabe der Parkinson Nachrichten.
Heinz Januschke
19
Unsere Kunst- und Infotage vom 7. bis 10. April
hatten am Eröffnungstag mit einer hohen Besucher-
zahl und der Vernissage einen fulminanten Auftakt.
Die Ausstellung war durch die Arbeiten der
Künstler Josef Windhofer, Fritz Krammer und
Andreas Tesar, allesamt Parkinson-Betroffene,
männlich dominiert. Das von Lena Neumaier gut
organisierte Programm für den Abend war dafür
ausschließlich weiblich besetzt. Wir konnten uns
an den Wienerliedern der gehobenen Klasse, die
Ina Blazek, die Partnerin eines Patienten, mit ih-
rer wohlklingenden Stimme zu Gitarrenklängen
vortrug, erfreuen. Bei den Lesungen aus eigenen
Werken und Gedichten, die das Leben mit Parkin-
son beschreiben, vorgetragen von Lena Neumaier
und Hanne Brachtl, konnte man den Eindruck ge-
winnen, dass gute Phasen bei Morbus Parkinson
genützt werden sollten, um für schlechtere Phasen
Kraft zu schöpfen.
Die Eröffnungsrede der Bezirksvorsteherin, Frau
Dr. Ilse Pfeffer, zeichnete sich durch Einfühlsam-
keit und Sachkenntnis aus. Es war insgesamt ein
netter, launiger Abend, der bei Brötchen, Kuchen
und Sekt ausklang und einen guten Übergang zum
nächsten Tag schaffte.
Es war eine nette, kleine Gruppe, die sich am fol-
genden Tag von Josef Windhofer unter Mithilfe
von Andreas Tesar in die Technik der Acrylma-
lerei einführen ließ. Die Technik war rasch erklärt
und es konnte mit der Kleckserei, nach der es zu-
mindest anfangs ausgesehen hat, losgehen. Aller-
dings kann man auf den Fotos, die Schurli Kudrna
von uns geschossen hat, erkennen, dass jeder, der
an dieser Malstunde teilgenommen hat, nicht nur
schmutzige Finger oder gar Kleider bekam, son-
dern dass auch ganz passable Ergebnisse erzielt
wurden. Die Idee dieses malerischen „workshops“
war ein voller Erfolg und soll ab Herbst – in regel-
mäßigen Abständen – wiederholt werden.
Die Trommelklänge, die Schurli Kudrna mithil-
fe der mitgebrachten Tschemben aus der kleinen
Gruppe Interessierter herausholen konnte, führten
zu einem 2-stündigen Trommelwirbel. Ruhiger
ging es dann am Abend bei den Geschichten
und Anekdoten von Fritz Krammer weiter, der
Urlaubsgefühle und Lust aufs Reisen bei uns
weckte. Seine Kunstwerke und Lichtskulpturen,
seine Bilder und mitgebrachten Reiseandenken
untermalten seinen Vortrag und wir hätten noch
stundenlang zuhören können.
Der letzte Tag fand mit Spielen, Plaudern und
Lesen einen gemütlichen Ausklang. Eine Patien-
tin, die am folgenden Dienstag zur Tiefen Hirn-
stimulation im AKH angemeldet war, nützte ihre
Ausgangszeit vom Spital zu einem Besuch bei
uns. Eine gute Gelegenheit für sie, in entspannter
Atmosphäre, innere Kraft und Ruhe für die bevor-
stehende Operation zu tanken. Später fand sich
dann noch eine kleine, aber feine Lesegemein-
schaft zusammen. Die Texte allesamt von Parkin-
son-Betroffenen gedichtet und geschrieben, waren
ein passender Abschluss dieser Informationstage.
Die Lebensweisheiten, die wir von unseren Künst-
lern vermittelt bekamen und die erst durch die
eigene Betroffenheit von der Krankheit entstanden
sind, sollen eine wertvolle Anregung für alle sein,
die sich dem Parki nicht unterwerfen wollen.
Von Hanne für alle, die das Leben mit Kunst und Musik trotz Parkinson lieben, geschrieben.
Bericht über die Kunst- und Infotage„Vom Schauen zum Tun“ in Wien, Hernals
Wien
20
Welt-Parkinson-Tag 11. April 2010
Anlässlich des Geburtstages von Sir James Par-
kinson wird am 11. April der Welt-Parkinson-Tag
gefeiert. Die Patientenorganisation Parkinson
Selbsthilfe Österreich – Dachverband organisierte
dieses Jahr eine Veranstaltung im Tagungszent-
rum Schloss Schönbrunn, bei der neben drei wis-
senschaftlichen Vorträ-
gen ein interessantes
Rahmenprogramm ge-
boten wurde.
Prim. Dr. Dieter Volc
referierte über „Dia-
gnostik, Management
und Therapie der Par-
kinson-Krankheit im
Frühstadium“. Univ-
Prof. Dr. Walter Pirker
erläuterte die „Thera-
pie der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit
und Indikationen für die Tiefe Hirnstimulation“
und Univ.-Prof. Dr. François Alesch beendete
das wissenschaftliche Programm mit dem Vor-
trag „Zwanzig Jahre Tiefe Hirnstimulation in
Österreich – Welche Lektion haben wir daraus
gelernt?“ Im Anschluss beantworteten die Refe-
renten die zahlreichen Fragen aus dem Publikum.
Alle Anwesenden waren eingeladen, an den
Aktivitäten des Rahmenprogramms teilzuneh-
men: der Frühlingsspa-
ziergang (smovey®), der
Rätsel parcours (medtro-
nic®) und der Geruchstest
(sniffin’ sticks®) wurden
mit viel Interesse und Be-
geisterung angenommen.
Der Tag war, aufgrund der regen Beteiligung, ein
großer Erfolg. Ziel solcher Veranstaltungen ist, die
Bevölkerung über diese Krankheit zu informieren
und vertiefendes Wissen, auch über den Umgang
mit Betroffenen, weiterzugeben.
Der PSHÖ-DV dankt an dieser Stelle all jenen, die
diese Veranstaltung beworben haben, und natür-
lich den Sponsoren, ohne deren Unterstützung die
Durchführung dieser Veranstaltung nicht möglich
gewesen wäre.
PSHÖ-DV
Von links nach rechts: Univ.-Prof. Dr. François Alesch Prim. Dr. Dieter Volc Univ.-Prof. Dr. Walter Pirker
Frühlingsspaziergang (smovey®)
Geruchstest (sniffin’ sticks®)
Teilnehmer im Schloss Schönbrunn
21
5. Parkinson-Tag „Kunst als Brücke zur Welt“
Eine Fortbildungsveranstaltung für ApothekerInnen
Am 15. April 2010 konnte Mag. pharm. Elfriede Oswald, Vizepräsidentin
der Patientenorganisation Parkinson Selbsthilfe Österreich – Dachverband,
mit großer Freude bereits zum 5. Mal ApothekerInnen und an Parkinson
erkrankte Künstler zu der gemeinsam mit der Fa. Herba Chemosan organi-
sierten Veranstaltung „Kunst als Brücke zur Welt“ begrüßen.
Nach Begrüßung durch Prokurist Gerhard Feytl, Mag. pharm. Elfriede
Oswald und dem Präsidenten der PSHÖ-DV Dr. Johann Ebner referierte
Prim. Dr. Dieter Volc (Abteilung für Neurologie und Parkinsonzentrum
Confraternität – Privatklinik Josefstadt, Wien) über „Bewegungsstörungen
bei Morbus Parkinson“.
Univ.-Prof. Dr. Günther Bernatzky (Leiter und Grün-
der des Salzburger Schmerzinstituts, Mitbegründer
des Forschungsnetzes „Mensch und Musik“ an der
Universität Mozarteum) hielt anschließend den Vor-
trag „Was kann Musik in der Parkinsonerkrankung
bewirken?“
Das künstlerische Programm wurde von Peter Croy,
Maler und Autor, der einige Anekdoten aus seinem
Buch „Wie gesagt“ zum Besten gab, eingeleitet.
Kunstwerke wie Bilder verschiedener Techniken, Schmuck aus Recycling-
material, gehäkelter sowie genähter Perlenschmuck, Patchwork taschen
und -decken, Gedichte und Bücher sowie ein von einem Betroffenen
selbst entwickeltes Sportgerät namens „smovey®“ wurden gezeigt. Zu
erwähnen sei auch der musikalische Beitrag der Parkinson-Hymne „Ge-
meinsam sind wir stark“.
Die Veranstalter konnten mit großer Freude feststellen, dass die Beteili-
gung der ausstellenden Künstler von Jahr zu Jahr zunimmt.
Reflexion, Austausch und gemütliches Beisammensein fanden im An-
schluss bei einem von der Firma Herba Chemosan gereichten Buffet statt.
Großer Dank gilt dem Vorstand der Firma Herba Chemosan für das Er-
möglichen der Durchführung dieser Veranstaltung, Gudrun Reisser, Mar-
tina Fritz und deren Team für ihr Engagement sowie der Österreichischen
Apothekerbank und den Firmen Lundbeck und Novartis für ihr Sponsoring.
Schmuck von Gabriele Hafner (JUPPS)
gehäkelte Ketten von Monika Bezucha
Modernes auf Keilrahmen von Inge Anderle (Schriftführerin PSHÖ-DV)
Tulpenbilder
Dr. Johann Ebner (Präsident PSHÖ-DV)Mag. pharm. Elfriede Oswald (Vizepräs. PSHÖ-DV)
Univ. Prof. Dr. Günther Bernatzky (Salzburg)
Patchwork von Veronika Adler (JUPPS)
22
Auf Einladung der Selbsthilfegruppe PARKIN-
SON-AKTIV NÖ-WEST traf sich am 24. April
2010 eine bunte Gruppe von ca. 40 aktiven Par-
kinsonisten (JUPPS), großteils in Begleitung ih-
res Partners, zum Wandern auf den Sonntagberg.
Eingeladen wurde einerseits über die bekannte
Schiene der Parkinson-Selbsthilfeorganisation,
andererseits über das Parkinson-Internetforum
von Dr. Gerschlager www.parkinsonberatung.at. Gesagt, getan, zusammengekommen waren
„Parkis“ aus fünf verschiedenen Bundesländern.
Mit von der Partie war auch unser Präsident vom
Dachverband, Herr Dr. Johann
Ebner samt Gattin.
Mehrfach gefragt nach Idee und Hintergedanken
über die Veranstaltung bzw. Teilnahme an einer
ca. 4 km langen Wanderung für Parkinsonisten
gab es spontan meist folgende Antwort:
Durch AKTIVES KÖRPERLICHES TUN einer-
seits die Motorik in Schwung halten, andererseits
durch gegenseitige Motivation und Unterstützung
Kraft und Mut im Umgang mit unserem „Beglei-
ter“ geben.
Das seelische Wohlbefinden ist neben der medi-
zinischen und der therapeutischen Schiene gleich
wichtig – so war diese gelungene Veranstaltung
bei Kaiserwetter im wunderschönen Mostviertel
gemeinsam mit Angehörigen und Freunden wie
Balsam auf den Seelen der Betroffenen.
Eine spontane Aussage über die Eindrücke einer
Betroffenen von der Baumblütenwanderung:
„Es war ein vollkommen gelungener Tag, vielen
Dank an die JUPPS-Gruppe für den abwechs-
lungsreichen Programmablauf:
Der Vortrag von Manfred, Agnes Geschichten,
die Andacht in der Basilika, das Orgelspiel von
Marcus, das vorgetragene Gedicht von unserer
Cecil und die Geschenke. Ich durfte neue Mitbe-
troffene kennen lernen.
Danke an alle, die gekommen sind.
Es war ein sehr wertvoller Gedankenaustausch
bei der Wanderung möglich.
Freue mich schon auf unser nächstes Treffen im
Burgenland!“
Denn:
„DAS LEBEN IST LEBENSWERT – TROTZ PARKINSON!“
Ein Dank sei auf diesem Weg einer Gruppe von
privaten Sponsoren ausgesprochen.
Aktive JUPPS-Parkinsonisten zeigten sich in Bestform
Parkinson Selbsthilfe Österreich – Dachverband
Sekretariat: Lamija Muzurovic1070 Wien, Schottenfeldgasse 45
Tel.: 0664/782 22 03
E-Mail: [email protected]: www.parkinson-sh.at
Landesverband Kärnten
Ansprechpartner: Rolf Kratzert9620 Hermagor, Postthomanweg 5
Tel.: 0699/1196 76 15 oder
0699/1952 85 84
E-Mail: [email protected] Website: www.sh-parkinson.info
O.A. Dr. Volker Tomanschger (Facharzt und Mentor)Gailtalklinik,
9620 Hermagor
Tel.: 04282/2220
KlagenfurtHans Lagger9020 Klagenfurt,
Sadgasse 25
Tel.: 0463/412 41
E-Mail: [email protected] Website: www.parkinsonselbsthilfegruppe.start.atRobert Dreier9102 Mittertrixen, Waisenber 14A
Tel.: 0664/463 19 78
E-Mail: [email protected]: jeden 2. Donnerstag im Monat, 15 Uhr im Gasthof Pöck „Glanwirt“, Feldkirchner Straße 98Turngruppe: jeden Dienstag um 17 Uhr, Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, Klagenfurt
OberkärntenBrigitte Kusternigg9583 Faak am See,
Seestraße 17
Tel.: 04254/23 70
E-Mail: [email protected]: jeden 2. Dienstag des Monats um 16 Uhr im Lerchenhof, Möschach bei HermagorPhysiotherapeutisches Turnen: jeden Montag um 15:45 Uhr in der Gailtalklinik
VillachHenriette Woronka9500 Villach, Treffner Straße 17
Tel.: 04242/29 327 oder
0650/211 21 40
E-Mail: [email protected]: jeden 2. Dienstag im Monat (Sept. bis Juni) um 16 Uhr im LKH Villach, kleiner Speisesaal, Nikolaigasse 43, Villach
JUNGE PARKINSON PATIENTEN
KÄRNTEN JUPPS
Peter GschwindSt.Veit/Glan Leopold
Schlachthausgasse 1/1
Tel.: 04212/267 28 oder
0664/121 42 24
E-Mail: [email protected]
Landesverband Niederösterreichund Burgenland
Grete Berndorfer (Obfrau)
2620 Natschbach
S.-Ludwig-Siedlg. RH 4
Tel.: 02635/640 72 oder 0664/73 70 68 81
E-Mail: [email protected]
23
Landesverbände
24
Amstetten – MauerRosa Hager3340 Waidhofen/Ybbs
Unterer Stadtplatz 42
Tel.: 0676/940 06 45 oder
Tel./Fax: 07442/521 62
Christine ZechbergerMobil: 0676/385 86 41
E-Mail: [email protected] mit Gymnastik: jeden 1. Dienstag im Monat, 14 Uhr, Landesklinikum Mostviertel
JUPPS-GRUPPE AMSTETTEN
Mag. Wilhelm Schmutz Tel.: 0676/57 99 008
E-Mail: [email protected]: jeden 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhrim Landesklinikum – Mauer, Besprechungs-zimmer rechts neben Speisesaal. Parkinson-Gymnastik: Bewegungstherapien (Physio-, Ergotherapien)Ort und Termine auf Anfrage
BadenElisabeth Weninger 2500 Baden, Halsriegelstraße 52
Tel.: 0676/737 25 32
Mag. Martina Genser-Medlitsch Tel.: 0676/878 74 23 00
Psychologische Begleitung, NÖ Hilfswerk
Treffpunkt: jeden 2. Montag im Monat, 14 Uhr, PH „Helenenheim“ Baden, Wiener Str. 70
GänserndorfHelene Kummer2230 Gänserndorf,
Peter-Rosegger-Straße 17
Tel./Fax: 02282/85 49
Angela CzelandTel.: 02287/49 26
2231 Strasshof, Dr.-Schärf-Straße 71
Treffpunkt mit Gymnastik: jeden 2. Mittwoch um 15 Uhr, PH „Barbaraheim“, Wiesengasse 17
GmündErnst Gratzl 3862 Eisgarn, Hauptstraße 71
Tel./Fax: 02863/230
Renate Stroblberger 3943 Schrems, Gebharts 43
Tel.: 0664/528 83 08
Treffpunkt mit Gymnastik: jeden 1. Mittwoch im Monat, KH Gmünd, Speisesaal
HollabrunnGertrude Gorke2020 Hollabrunn, Brunntalgasse 5
Tel.: 02952/25 53, Fax: 02952/305 94
Johanna Lippert2136 Laa/Thaya, Unter der Stadt 15
Tel.: 02522/25 44
Treffpunkt mit Gymnastik: jeden 2. Mittwoch im Monat, um 14 Uhr im Landespensionistenheim, Rapfstraße 12
HornLeitung: Helga Pfriemer3571 Gars, Zitternberg 123
Tel./Fax: 02985/301 23 od. 0664/279 24 75
E-Mail: [email protected]: Brigitte Gruber 3580 Horn, Schießstätte 21
Tel.: 02982/383 53 od. 0676/682 03 50
Christine Wagnsonner3491 Straß, Bahnstraße 69
Tel.: 02735/32 43 od. 0676/973 03 46
Treffpunkt mit Gymnastik: jeden 1. Dienstag im Monat um 14 Uhr im PH „Stephansheim“, Gymnastiksaal, Stephansberg 12
St. PöltenKurt Schneider3108 St. Pölten, R.-Wondracek-Straße 16
Tel./Fax: 02742/24 44 22
E-Mail: [email protected] Weiss3100 St. Pölten
25
Spratzerner Kirchenweg 40/2/16
Tel.: 02742/756 25 oder 0676/645 80 66
Treffpunkt mit Gymnastik: jeden Donnerstag um 17 Uhr im Landesklinikum St. Pölten, Neurologie, 5. Stock
Wiener NeustadtFranz Selhofer2637 Ternitz, Dr.-Karl-Renner-Straße 16
Tel.: 02630/392 17
Website: www.members.aon.at/selhoferE-Mail: [email protected] Markovit2700 Wiener Neustadt
Heinrich Heinegasse 7
Tel.: 0664/415 32 12
E-Mail: [email protected]: jeden 2. Dienstag im Monat um 14 Uhr im neuen Landespensionistenheim (ausgenommen Juli und August), Wr. Neustadt, Liese-Prokop-Weg 3
OberwartKarin TothTel.: 0699/10 25 89 86
E-Mail: [email protected]: jeden 1. Freitag im Monat, 15 Uhr im Evang. Altenwohnheim, Evang.-Kirchen-Gasse 8
Landesverband Oberösterreich
Vereinssekretariat: Gabi Bauer Tel.: 0680/127 98 91
E-Mail: [email protected] VollathTel.: 0732/22 24 18
E-Mail: [email protected]
Bad IschlMartha LaimerTel.: 0664/146 14 64
BraunauFr. CzebeczauerTel.: 07722/849 15
Mobile Beratung für Mitglieder der PSH
Edeltraud Pankratz 5145 Neukirchen, Enknach
Tel.: 0676/580 48 63
E-Mail: [email protected]
EnnsJohann Aberl Tel.: 07223/869 83 od. 0699/10 76 79 14
E-Mail: [email protected]: jeden 4. Mittwoch im Monat um 14:30 Uhr im Café-Gasthaus Wurdinger, Vilma-Eckl-Platz 5
GmundenRoswitha HeidingerTel.: 07612/707 06
Treffen: jeden 3. Mittwoch im Monat um 14 Uhr im Gasthaus Engelhof, Engelhofstr. 1
GrieskirchenKarolina RuttingerTel.: 07734/33 79
Treffen: jeden 3. Montag im Monat um 14 Uhr im Pfarrheim Grieskirchen, Manglburg 4
Kirchdorf an der KremsHelga GrösslTel.: 07582/205 50 od. 0650/943 05 02
E-Mail: [email protected]: jeden 4. Donnerstag im Monat um 14 Uhr im Bezirksalten- und Pflegeheim Kirchdorf, Pernsteiner Straße 32
LinzGabi BauerTel.: 0680/127 98 91
E-Mail: [email protected]: jeden 1. Donnerstag im Monat um 14 Uhr im VH Dornach, Auhof, Niedermayrweg 7, 4040 Urfahr
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Parkinson-Gymnastik: AKH Linz – Bau C – Physiotherapie, jeden Dienstag von 15:30 bis 16:30 Uhr, außer an schulfreien Tagen! Info: Johannes Bauer, Tel.: 0732/780 67 36 97
Ried im InnkreisAnneliese Frixeder Tel.: 07751/77 55 oder 0664/401 09 95
Treffen: jeden 2. Mittwoch im Monat um 14 Uhr im Kathol. Bildungszentrum St. Franziskus, Ried, Riedholzstraße 15a
RohrbachVeronika NoppTel.: 07289/46 93, E-Mail: [email protected]: jeden 2. Monat (gerade Monate) am 2. Donnerstag um 14 Uhr im Pfarrheim Rohrbach
Steyr JUPPS OBERÖSTERREICHFranz DoringerTel.: 07252/787 87 od. 0664/75 40 88
E-Mail: [email protected]: jeden 4. Dienstag im Monat um 9:30 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Münichholz, Steyr, Punzerstraße 60aBewegungsübungen und Gedächtnistraining
mit dem VITA MOBILE SelbA-Club: jeden Mo. ab 14 Uhr im Alten- und Pflegeheim Tabor, kleiner Festsaal, Steyr, Ferdinand-Hanusch-Straße 1
Vöcklabruck – TimelkamAlois SteinerTel.: 07676/83 24
Treffen: jeden 2. Monat (gerade Monate) am 2. Freitag um 14 Uhr im Gasthaus „Zur Brücke“ in Vöcklabruck. Bewegungsgruppe: Maria Gader-maier, Tel.: 07672/945 69, jeden Dienstag um 9 Uhr im H. Stroblheim, Timelkam, Ziehrerstraße 5
WelsErnst Kaiblinger Tel.: 0650/471 07 49
E-Mail: [email protected]
Treffen: jeden 3. Donnerstag im Monat um 14 Uhr im Pfarramt St. Stefan-Lichtenegg, Königsederstraße 20, Wels
LandesverbandSalzburg
Dr. Johann Ebner (Obmann)Tel.: 0662/85 26 34
E-Mail: [email protected] FröschlTel.: 0664/542 89 50
E-Mail: [email protected]
Parkinson SHG SalzburgPrim. Dr. Helmut PaulusTel.: 0662/63 85
E-Mail: [email protected]
Koordinator der Selbsthilfegruppe:Dr. Alexander AschenbrennerTel.: 0662/63 85-944
Mo., Di., Mi. nachmittags, Fr. vormittags
Tel.: 0699/10 72 38 76
E-Mail: [email protected]: www.diakoniewerk.at Hermann PainerTel.: 0650/821 66 68
Treffen: jeden 2. Montag im Monat, um 14 Uhr im Veranstaltungssaal des Diakonie-Zentrums Salzburg
Parkinson SHG PinzgauEgon FröschlTel.: 0664/542 89 50
E-Mail: [email protected]: jeden 3. Mittwoch im Monat um 14 Uhr im Seniorenhaus, Farmacherstr. 13a, Saalfelden
Parkinson SHG Lungau (geplant)
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Landesverband Steiermark
Helmuth SonnenscheinTel.: 0316/48 33 77
E-Mail: [email protected], [email protected] Website: www.parkinsonstmk.atBüro: Adele LebicTel.: 0316/84 25 68
E-Mail: [email protected]
Bad Gleichenberg – FeldbachSabine ZotterTel.: 0664/176 16 06
Treffen: jeden 3. Montag im Monat um 15 Uhr, FH Joanneum, Bad Gleichenberg, Kaiser-Franz-Josef-Straße
Bruck an der MurFam. Januschke8600 Bruck, Bergstraße 7
Tel.: 03862/587 68
E-Mail: [email protected]: an jedem 3. Dienstag im Monat um 14 Uhr im Gesundheitszentrum, Erzherzog-Johann-Gasse 1, Bruck
Deutschlandsberg-StainzIng. Werner Respondek8511 Greisdorf,
Niedergreil 56
Tel.: 03463/814 83
Treffen: jeden 1. Dienstag im Monat im Beratungszentrum „Rettet das Kind“ Deutschlandsberg, Poststraße 3
GrazAdele LebicTel. und Fax: 0316/84 25 68
E-Mail: [email protected]: jeden 2. Dienstag im Monat (ungerade Woche) um 15 Uhr im Clubraum der Pfarre Herz
Jesu, 8010 Graz, Sparbersbachgasse 58Wassergymnastik: jeden Mittwoch von 9 bis 9:30 Uhr in der Union-Schwimmhalle, Gaußgasse 3Gymnastik: jeden 2. Dienstag (gerade Woche) von 16 bis 17 Uhr im Turnsaal der Barmherzigen Brüder, Graz-Eggenberg, Bergstraße 27
LiezenDipl.-Ing. Günther KindermannAm Weißen Kreuz 6/3,
8940 Liezen
Tel.: 03612/261 23
Treffen: jeden 4. Dienstag im Monat um 14 Uhr im Gruppenraum des SBZ Liezen, Fronleichnamsweg 15, Tel.: 03612/263 22
Landesverband Tirol
Dr. Hans Rezac (Obmann)Tel.: 0512/37 74 48
E-Mail: [email protected] Büro: Innrain 43, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/57 71 98 Parkinson-Ambulanz: DSW Sigrid Zimmermann, im 1. UG der FKK jeden Dienstag und Mittwoch um 13 Uhr, unbedingt Termin vereinbaren! Tel.: 0512/504 24-777 Parkinson-Therapie: jeden Donnerstag um 9:45 Uhr im 1. UG der FKK, Turnsaal der Neurologischen KlinikParkinson-Schwimmen: Donnerstag um 9:45 Uhr, Treffpunkt beim Turnsaal Tel.: 0512/504 23-900
Brixlegg
Auskünfte: Simon NeuhauserTel.: 05337/622 81 oder 0699/11 90 18 24
E-Mail: [email protected]
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Augustin ReischauerTel.: 05337/665 93
E-Mail: [email protected] Treffen: jeden 1. Montag im Monat von 16–18 Uhr, Stammtisch im Gasthof Herrnhaus, Herrnhausplatz 1, Brixlegg
Imst/Landeck
Herbert PrantlTel.: 0676/314 43 22
Innsbruck Dr. Hans RezacTel.: 0512/37 74 48
E-Mail: [email protected]: jeden 1. Freitag im Monat um 15 Uhr; Sozialzentrum Drei-Heiligen-Straße
Kitzbühel Barbara KoglerTel.: 05352/639 75
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat im Alpenhotel Schwarzsee, Seebichlweg 37a
Kufstein-EbbsKlaus LedererTel.: 05372/62 581
E-Mail: [email protected] Ebbs: Tel.: 05373/427 97
Treffen: jeden 3. Freitag im Monat von 15–17 Uhr im Altenwohnheim Ebbs, Roßbachweg 10
Lienz-Osttirol Hildegard Mitterhofer9900 Tristach, Althuberweg 6
Tel.: 04852/617 01
E-Mail: [email protected]: www.parkinson-osttirol.at.ttBewegungstherapie: jeden Dienstag um 10 Uhr in der Sonderschule Lienz, Schloßgasse 2Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 10 Uhr im Café „Draupark“, im Osttiroler Wirtschaftspark, Amlacher Strasse 12, Lienz
Landesverband Vorarlberg
Bludenz und FeldkirchMaria BöckleTel.: 05552/690 86
E-Mail: [email protected]: jeden 2. Dienstag im Monat um 14 Uhr im Rösslepark in Feldkirch. Der Rösslepark ist behindertengerecht und liegt direkt neben der Bushaltestelle.
Bregenz und DornbirnHelmut Schatz (Obmann) 6922 Wolfurt
Lorenz-Schertler-Straße 3
Tel.: 0664/140 29 80
E-Mail: [email protected]: jeden 1. Dienstag im Monat um 14 Uhr, Lebensraum Bregenz, SZ Mariahilf, Haus II, Clemens-Holzmeister-G. 2. Tel.: 05574/527 00
Landesgruppe Wien
Mimi Šembera (Obfrau) 1150 Wien, Märzstraße 49
Tel. und Fax: 01/982 68 21
E-Mail: [email protected] Website: www.parkinson-selbsthilfe.atBürozeiten: Di., Mi., Do. von 9 bis 15 Uhr
Vorträge und Informationen, Gespräche und
Austausch, verschiedene Kleingruppen.
Treffen: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 14–17 Uhr, Gasthaus Brandauers Bierieger, Schweglerstrasse 37, 1150 Wien
Aktuelle Infos im monatl. Mitteilungsblatt, telefonisch im Sekretariat oder auf der Homepage.
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JUPPS-Treffen
Jüngere Betroffene von Parkinson und ihre Angehörigen treffen sich zum Erfahrungsaustausch.
JUPPS Amstetten Mag. Wilhelm Schmutz Tel.: 0676/579 90 08, E-Mail: [email protected] Treffen: Jeden 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Landes-klinikum Mauer, Besprechungszimmer rechts neben Speisesaal. Parkinson Gymnastik: Ort und Termine auf Anfrage.
JUPPS WienRenate LemanskiStaudgasse 75/1/1, 1180 WienTel. und Fax: 01/402 94 27, E-Mail: [email protected]: jeden 2. Mittwoch im Monat von 17–19 Uhr im Gasthaus Brandauers Bieriger, Schweglerstraße 37, 1150 Wien
JUPPS OberösterreichFranz Doringer Tel.: 07252/787 87 oder 0664/785 40 88 E-Mail: [email protected]: Dornbacher Stubn, 4040 Linz, Niedermayrweg 7,jeweils ab 14 Uhr – Termine auf Anfrage
JUPPS Österreich:Peter GschwindSchlachthausgasse 1/1, 9300 St. Veit an der Glan Tel. und Fax: 04212/287 28 oder 0664/121 42 24E-Mail: [email protected]
JUPPS Innviertel Dr. Wolfgang PirkerTel.: 0664/403 76 79E-Mail: [email protected]
NEU-Gründung JUPPS Burgenland Gabriele Hafner Tel.: 0664/438 84 60, E-Mail: [email protected]
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Neunundfünfzig!
Zeit innezuhalten und zurückzuschauen, was mit bleiben wird, von den Erinnerungen. Vielleicht auch ein paar schöne.
Ich wurde im Sozialismus geboren. Ich war davon nicht begeistert, aber es lies sich nicht ändern. Es gibt Schlimmeres!Als ich acht war, ist meine Mutter erblindet. Für mich und meine Geschwister endete damit die Kindheit, ich musste anfangen, mich um sie und alles andere zu kümmern. Ordentlich kochen kann ich bis heute nicht, aber Gott sei Dank ist mir bis heute keiner daran gestorben. Apropos Gott: den hat es im Sozialismus nicht gegeben, die Kommunisten haben ihn abgeschafft. Als sie statt Gebet- Parteibücher einführten, habe ich mir einen Engel angeschafft, der sich um mich kümmerte und bis heute auf mich aufpasst.Ich habe auch für mein Muttilein gesorgt, als ich 200 Kilometer weit weg übersiedelte, vor und auch nach dem, was man in Tschechien „Samtene Revolution“ genannt hat. Das Leben nach dieser Revolution war für sie keineswegs aus Samt, sondern eher wie Schmir-gelpapier, aber mit den Worten „es gibt Schlimmeres“ und „alles wird gut“ haben wir das irgendwie überlebt.
Muttilein und ihr Hündchen litten keinen Hunger und hatten alles, was sie brauchten. Einmal sagte man mir auf dem Sozialamt, dass es meiner Mutter wohl nicht so schlecht gehen könnte, wenn sie sich einen Hund leisten kann. Also habe ich neben meinem Beruf geputzt und gebügelt, habe auf Kinder und Tiere aufgepasst, um mir Muttilein samt Hund leisten zu können. Als ihre Zeit kam, setzte ich mich im Krankenhaus zu ihr und begleitete sie drei Wochen lang bis zu ihrem Tod. Es war ein langer Weg.
Und wieder sagte ich mir: „Alles wird gut!“
Doch noch bevor ich ausgiebig Pläne für mein Alter schmieden konnte, kam die Diagnose „Parkinson“. Man kann es nicht heilen, sondern nur mit Medikamenten verlangsamen. Ich bin davon nicht begeistert, aber man kann es nicht ändern. Und so lebe ich in meiner langsamen Welt, schlucke Medikamente und bekomme Infusionen. Ab und zu ist mein Körper so steif, dass ich mich nicht bewegen kann, aber trotzdem:„Alles ist gut Muttilein, es gibt Schlimmeres!“ Von Olga Schindele
… und alles wird gut, Muttilein!
Leser im Blickpunkt 5. WALDVIERTLER PARKINSON INFORMATIONSTAGE
5. WALDVIERTLER PARKINSON INFORMATIONSTAGEvom 28. – 29. 8. 2010, Karlstein an der Thaya
Ehrenschutz: LH Dr. Erwin Pröll, BM Rudolf Hundstorfer, BM Alois Stöger
Eröffnung vor dem Rathaus: Samstag, 28. August 2010, um 14 Uhr
Morbus Parkinson-Programm für Selbsthilfegruppenim Vortragssaal des Internats der HTBLA für Uhrmacher Karlstein (freier Eintritt!)
Freitag, 27. August w19 Uhr 1. Österreichweites Treffen der JUPPS zum Kennenlernen im Landgasthof Pohnitzer Samstag, 28. August wGeplant: 9:30 – 10:30 Uhr Vortrag im Landgasthof Pohnitzer „Vereinbarkeit Beruf und chronische Krankheit“ w15 – 15:40 Uhr Prof. Dr. Ferenc Fornadi, FA f. Neurologie und Psychiatrie, Gertrudis-Klinik Biskirchen, Deutschland „Medikamente, die Parkinsonsymptome verursachen können“
w15:50 – 16:30 Uhr Dr. Johann Ebner, FA für Augenheilkunde, Salzburg, Präsident des PSHÖ-DV: „Parkinson und Auge“ w16:30 – 17 Uhr Pause
w17 – 17:40 Uhr Prim. Dr. Dieter Volc, FA f. Neurologie, Confraternität, Wien: „Sexuelle Störungen bei Morbus Parkinson“ w17:50 – 18:30 Uhr Dr. Andreas Kienzl, Humortherapeut, Institut für Vital-Empowerment Baden, NÖ: „Humor trotz Krankheit – Kann man Optimismus lernen?“
w19 Uhr Konzert vor dem Rathaus auf Einladung der Gemeinde Karlstein
w20 Uhr Gemeinsames Abendessen im Landgasthof Pohnitzer möglich, anschließender Tanzabend
Sonntag, 29. August w9 – 9:40 Uhr „Neuro Nutrition“ w9:50 – 10:30 Uhr „Entlastungsmanagement für pflegende Angehörige“
w10:30 – 11:00 Uhr Pause
w11 – 11:40 Uhr „Urologie und Parkinson“
w11:50 – 12:30 Uhr Workshop „Lachyoga“
Anschließend gemeinsames Mittagessen im Landgasthof Pohnitzer möglich Rahmenprogramm: Gesundheitspfad am Samstag zwischen 9 und 18 Uhr im Kräuterzentrum. Pfarrer Weidinger: Blutzucker-, Cholesterin-, Blutdruck-, Venendurchfluss-, Osteoporose-, Bodymassindex-Messung; Antlitzanalyse (Schüsslersalze-Beratung), kosmetisch-pflegende Beratung und Ernährungs-beratung. Aussteller aus dem Gesundheitsbereich. Besichtigung des Heilkräutergartens. Führungen durch das Uhrenmuseum von Karlstein (Rathaus).
Anmeldung und Auskunft:Inge Anderle, Schriftführerin des PSHÖ-DV, Joseph-Lister-Gasse 14, 1130 Wien, Tel.: 0660/816 20 36, [email protected]
Mag. Elfriede Oswald, Vizepräsidentin des PSHÖ-DV, Bahnzeile 12/5, 3500 Krems, Tel.: 0676/3195247 ab 18 Uhr, [email protected]
Wenn Sie mit dem von der Wiener Selbsthilfegruppe organisierten Bus mitfahren und im Internat der Uhrenfachschule Karlstein übernachten möchten, kontaktieren Sie bitte die SHG Wien: Tel.: 01/982 68 21; E-Mail: [email protected]. Für Reservierungen im Internat (bei individueller Anreise) bitte Frau Mag. Elfriede Oswald, Tel.: 0676/319 52 47 kontaktieren! Auskünfte zu weiteren Übernachtungsmöglichkeiten erhalten Sie beim Tourismusverband Nationalparkregion Thayatal: Tel.: 2846/365 20 bzw.: www.thayatal.com
Genaueres über Vorträge für Sonntag leider nochin Ausarbeitung – Änderungen vorbehalten
Übernachtung:
Name Adresse Homepage E-Mail Telefon
JUFA (= Jugend und Familien) Hamerlingstraße 8, www.jufa.at/raabs [email protected] 05/7083-720 3820 Raabs/Thaya
Golfhotel Thayatal Am Golfplatz 1, www.golfresort-waidhofen.at [email protected] 02842/502 3830 Waidhofen/Thaya
Hotel Liebnitzmühle Liebnitz 38, 3820 Liebnitz www.liebnitzmuehle.at [email protected] 02846/7501
Kibitzhöfe bei Thaya Kibitzhöfe 4, 3842 Thaya [email protected] 02842/533 98
Ferienhof Demmer Thuma 80, 3822 Karlstein [email protected] 02844/73 15
Gästehaus Raabs (Reservierungsnummer 100 80 900 13 16 unter dem Namen Fr. Mag. Oswald)
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Mit freundlicher Unterstützung