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Schuldenschnitt hin oder her: Wir zeigen auf den folgenden Seiten mal griechischen Reichtum. Am südlichen Ende von Rhodos gibt es Wind und Wellen im Überfluss - und zwei deutsche Zwerge mit riesigem Können Griechischer Aufschwung P rasonisi ist sandig. Sehr sandig. Die drei Quadratkilometer kleine Insel liegt nur wenige Hunderte Meter vor der Südspitze von Rhodos. Die große griechische Urlaubsinsel und das kleine unbewohnte Eiland verbindet nur eine wenige Hundert Meter lange und etwa hundert Meter breite Sandzunge. Über der kar- gen Vegetation gibt es Wind im Überfluss und links und rechts gleich zwei perfekte Spielwie- sen für Kiter und Windsurfer. Im Juli 1999 sitzt Jakob Kiebler das erste Mal im feinen Sand von Prasonisi. Der Strand ist noch nahezu menschenleer, der Meltemi bläst beständig und Christoph Kirschner hat eben mit dem „ProCenter“ seine Surfstation errich- tet. Jakob sitzt dort einfach und schaut - ohne allerdings allzu viel von dem Surf-Paradies vor ihm zu begreifen. Denn er ist gerade einmal neun Monate alt. Seine Eltern haben ihn hier- her gebracht, samt Wohnmobil und Windsurf- boards. Wie es sich gehört für ein Windsurfer- Ehepaar Ende der Neunziger. Der Charme dieses kleinen Ortes, der noch kaum einer ist, liegt in der absoluten Abgeschieden- heit. Außer einer Handvoll Zeltcampern in den Dünen und zwei kleinen Tavernen ist nicht viel los. Jeder kennt jeden und jeder arrangiert sich auf seine Weise mit dem ewigen Sandgebläse, den fehlenden sanitären Einrichtungen und vor allem dem fehlenden Schatten. r Text und Fotos: Anja Kiebler W Nein, Synchron-Kiten ist noch keine eigene Disziplin: Die Brüder Xaver (11, links) und Jakob Kiebler (13) heben vor Prasonisi aber meist gemeinsam ab 09 // 2011 35 Kleine Griechen PASSION _ www.kiteboarding.eu 09 // 2011 34

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Schuldenschnitt hin oder her: Wir zeigen auf den folgenden Seiten mal griechischen Reichtum. Am südlichen Ende von Rhodos gibt es Wind und Wellen im Überfluss - und zwei deutsche Zwerge mit riesigem Können

Griechischer Aufschwung

Prasonisi ist sandig. Sehr sandig. Die drei Quadratkilometer kleine Insel liegt nur

wenige Hunderte Meter vor der Südspitze von Rhodos. Die große griechische Urlaubsinsel und das kleine unbewohnte Eiland verbindet nur eine wenige Hundert Meter lange und etwa hundert Meter breite Sandzunge. Über der kar-gen Vegetation gibt es Wind im Überfluss und links und rechts gleich zwei perfekte Spielwie-sen für Kiter und Windsurfer. Im Juli 1999 sitzt Jakob Kiebler das erste Mal im feinen Sand von Prasonisi. Der Strand ist noch nahezu menschenleer, der Meltemi bläst beständig und Christoph Kirschner hat eben mit dem „ProCenter“ seine Surfstation errich-

tet. Jakob sitzt dort einfach und schaut - ohne allerdings allzu viel von dem Surf-Paradies vor ihm zu begreifen. Denn er ist gerade einmal neun Monate alt. Seine Eltern haben ihn hier-her gebracht, samt Wohnmobil und Windsurf-boards. Wie es sich gehört für ein Windsurfer-Ehepaar Ende der Neunziger. Der Charme dieses kleinen Ortes, der noch kaum einer ist, liegt in der absoluten Abgeschieden-heit. Außer einer Handvoll Zeltcampern in den Dünen und zwei kleinen Tavernen ist nicht viel los. Jeder kennt jeden und jeder arrangiert sich auf seine Weise mit dem ewigen Sandgebläse, den fehlenden sanitären Einrichtungen und vor allem dem fehlenden Schatten. r

Text und Fotos: Anja Kiebler

W Nein, Synchron-Kiten ist noch keine eigene Disziplin: Die Brüder Xaver (11, links) und Jakob Kiebler (13) heben vor Prasonisi aber meist gemeinsam ab

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Ein Jahr später sitzt Jakob wieder hier, diesmal allerdings ist er nicht mehr der jüngste. Neben ihm liegt sein zehn Wochen alter Bruder Xaver, während sich die Eltern beim Windsurfen abwechseln. Nur drei Jahre später staunen die beiden Jungs das erste Mal so richtig. Denn sie entdecken zwischen den bekannten, „langweiligen“ Surf-segeln die ersten Kitesurfer auf Prasonisi. Es ist das Ende eines Traums. Nämlich jenes Trau-mes, den die Eltern hatten: Dass ihre beiden Söhne auch einmal leidenschaftliche Windsur-fer werden. Von diesem Tag an „kiten“ die beiden Klein-kinder. Aus Plastiktüten, Schnüren und Treib-holz basteln sie sich Boards und Bars. Dass das nicht nur eine Spinnerei ist, sondern der Beginn einer großen Leidenschaft, begreifen Anja und Thomas Kiebler in den Folgejahren. Das beständige Bitten und Betteln um den ersten Kitekurs beenden die genervten Eltern schließ-lich im Sommer 2007: Jakob bekommt endlich seine ersten Kitestunden und bringt das Erlernte ein Jahr später seinem kleinen Bruder bei. Von diesem Tag an sind die beiden nur noch auf dem Wasser. Jedenfalls immer wenn die Familie in Prasonisi ist. Also mindestens jeden Sommer über.„Prasonisi liebt man, oder hasst man“, sagt Anja Kiebler, „die Infrastruktur am ehemals leeren Spot ist inzwischen deutlich gewach-sen.“ Es gibt zwei große Tavernen, zwei Super-märkte, Appartments, Studios und Zimmer sowie mittlerweile drei Surfstationen. Geblie-ben sind die Unmengen an Sand, die sich in jeder Ritze festsetzen. Geblieben ist für Wild-camper auch der Mangel an sanitären Anlagen – es gibt keine öffentliche Toilette, kaum wind-stille Orte oder Schatten und die drei öffentli-chen Duschen sind im besten Falle sportlich zu betrachten. Es ist eine Frage der Tagesform, ob sie spärlich fließendes, salzhaltiges Wasser spenden, um den Sand aus den Haaren zu waschen. r

q So sieht junge Leidenschaft aus: Jakob im Jahr 2002 nachdem er erstmals einen Kitesurfer gesehen hatte

Die kitenden Kiebler-Brüder

Diese beiden sind wirklich kiteverrückt. Als Klein-kinder haben sie sich hier am Strand ihre ersten „Kites“ aus Plastiktüten und Treibholz gebastelt (siehe links). Etwas später durften sie dann mit einer kleinen Matte und einem Allterrain-Board am Strand hin- und herdüsen. Als Jakob seinen ersten Kite-Schnupperkurs bekam, war Xaver echt sauer. Aber weil sein großer Bruder auf dem Was-ser ziemlich gut klarkam, durfte auch er ein Jahr später ein „richtiger“ Kiter werden. Beide lieben natürlich hohe Sprünge mit langer Hangtime. Aber vor allem der klasssiche Freestyle mit Drehungen und Graps, radikalen Kiteloops, ausgehakten Manövern hat es ihnen angetan. Dabei ist Jakob eher der Techniker, der einen Trick „zerlegt“ und sich Schritt für Schritt rantastet. Xaver ist mehr „Kamikaze“, er überlegt nicht lang, sondern probiert einen Trick einfach aus. Von Jakob holt er sich dann nur Tipps, wenn es mal nicht gleich klappt.

Jakob beherrscht den Blindjudge sicher und immer häufiger auch Airpasses und Back-mobes. Derzeit arbeitet er hart an 313 und Slimchances. Auch Xaver ist am Blind-judge schon nah dran. Anders als Jakob fährt er zudem gerne Race. Bei der Kite-surf-Trophy letzte Saison schaffte er in Dahme den dritten Platz und auf Fehmarn den vierten Platz bei den Junioren. In ihrer Freizeit zu Hause in Deutschland spielen beide viel Fußball und gehen oft an die Wake-board-Anlage. Im Winter sind sie auch oft auf Ski und Snowboards unterwegs. Während Jakob zudem ein begeisterter Judoka ist, fährt Xaver auch gern mit seinem Skateboard in die Miniramp.

Jakob13 Jahre156 cm, 58 kg, 7. Klasse Xaver

11 Jahre150 cm, 47 kg, 6. Klasse

HIGH

LOW

DasWindsystem

Meltemi bringt Prasonisi in

den Monaten Juli bis

September an 96 %

der Tage über

4 Beaufort

Rhodos

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Davon abgesehen ist Wildcampen in Griechen-land sowieso verboten. Da es auf Rhodos aber keinen Campingplatz gibt, werden die Camper in Prasonisi geduldet, auch wenn ab und zu die Polizei vorbeikommt und irgendetwas in irgendwelche Formulare schreibt und Neulinge in Angst und Schrecken versetzt. Xaver und Jakob haben in Prasonisi überhaupt keine Angst. Sie lieben ihre zweite Heimat wegen der im Mittelmeerraum äußerst selte-nen Kombination aus Flachwasser und Welle, wegen der Wärme, der Windsicherheit und der Nähe zum Wasser. Wenn sie morgens im Wohnmobil ihrer Eltern aufwachen, brauchen sie keine 30 Meter, um aufs Brett zu kommen. Das schwerste ist dann nur die Entscheidung zwischen Flachwasser oder Welle. Die gemä-ßigten Wellen der Westseite lassen sich so

hervorragend abreiten, dass sich auch andere Kiter mit Wellenreitern mittlerweile stark ver-mehrt haben. Und das absolut saubere Was-ser vor dem sanft abfallenden Sandstrand laden zum Üben neuer Tricks ein.Für Kitesurfer, die nichts anderes als Kiten im Sinn haben und jedes Jahr Gleichgesinnte treffen möchten, ist das Revier ideal. Nichtkitenden Freundinnen oder Ehe-frauen kann dieses griechische Fleckchen Sandpiste allerdings gehörig den Spaß verderben. Außer Sandsturm, Wasser und Sonne ist in Prasonisi nicht viel los. Zudem liegt relativ viel Müll am Strand, an der Wellenseite türmen sich an manchen Tagen Plastiktüten und Treibgut regelrecht. Und schon früh abends werden die nicht vorhan-denen Gehsteige hochgeklappt, das r

Wasser ist sein Leben: Jakob Kiebler betreibt viele Sportarten, aber nur auf dem Kiteboard

fühlt er sich wirklich zu hause X

Einfach mal abhängen: Jakob und Xaver steckten schon als Kleinkinder am liebsten in

den Trapezen ihrer Eltern r

Dose Bier und ein Klappstuhl – die wichtigsten

Utensilien für den Sundowner in Prasonisi X

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Nachtleben besteht aus einer lockeren Runde vor Kikis Supermarkt. Hier trifft sich die Szene regelmäßig auf eine oder mehrere Dosen Bier. Auch deswegen lohnt sich ein Ausflug in den zwar sehr touristischen, aber wunder-schön gelegenen Künstlerort Lindos mit seiner berühmten Akropolis allemal, er liegt aber eine knappe Autostunde ent-fernt. Die echten Prasonisi-Fans wie Xaver und Jakob kommen dennoch immer wieder an

diesen Spot zurück. Auch wenn das Brüderpaar gelegent-lich mal von richtig großen Wellen träumt. Vor zwei Jahren waren die beiden mal zwei Wochen im weltbekann-ten Wave-Mekka Jericoacoara in Brasilien. Aber selbst dort haben sie sich ein bisschen nach Prasonisi gesehnt. Nach ihrem sandigen „Wohnzimmer“ mit Blick auf die Ägäis-Spiel-wiese, nach den sicheren Wind- und Revierbe-dingungen, nach gewohnten Abläufen, nach dem Gefühl, ein bisschen daheim zu sein. hf

Rhodos:Die 1400 Quadratkilometer große Hauptinsel der Insel-gruppe Dodekanes („zwölf Inseln“) liegt in der Ost-Ägäis und kann mit knapp 270 Sonnentagen im Jahr aufwarten. Die Tagestemperaturen steigen im Juli und August auf rund 30 Grad und bei Wassertemperaturen um die 24 Grad kann man dann selbst auf den Shorty verzichten. Regen gibt in den Sommermonaten äußerst selten, ab November allerdings häufiger, dann sinken auch die Wassertempera-turen im Januar und Februar auf etwa 16 Grad.Im Norden von Rhodos liegt das touristische Zentrum. Hier leben knapp 45.000 der insgesamt 125.000 Inseleinwoh-ner. An der Westküste reihen sich von Rhodos-Stadt (1) bis Kremasti (2) Hotels, Bars und Diskotheken wie an einer bunten Kette aneinander. Hier herrschen grobe Kie-selstrände vor, außerdem ist der Wellengang aufgrund des Westwindes stärker als im Osten. Die landschaftlich reizvolle Ostseite liegt geschützter. Aber auch hier reihen sich von Rhodos-Stadt bis Faliraki (3) kleine Orte mit vielen Hotels aneinander. Vor allem Faliraki gerät in den Sommermonaten zur Partyhochburg und ist fest in britische Hand. Weiter südlich wird Rhodos zuse-hends schöner und ruhiger, auch das Inselinnere ist touris-tisch nahezu unberührt.Prasonisi (4) liegt am südlichsten Ende der Insel, abseits der Zivilisation und etwa 8 Kilometer vom kleinen Dörfchen Kata-via entfernt. Der Meltemi wird hier durch thermische Winde und einen lokalen Düseneffekt verstärkt und bläst des-halb so zuverlässig.

Prasonisi: Prasonisi ist ein einzigartes Stückchen Natur. Ganze Busladungen Touristen werden deshalb täglich an diesen Spot gekarrt. Mit Sonnenhut und Fotoapparat bestaunen sie dann mit lauten „Ohs“ und „Ahs“ die Kitesurfer. Zudem fahren sich täglich Mietwagen direkt an der Wasserlinie im Sand fest. Ein durchaus kurzweiliges Spekta-kel, wenn die Besitzer stundenlang graben, schie-ben und schwitzen – und am Ende doch den Wirt der Taverne alarmieren, der dann mit einem Traktor zu Hilfe kommt. Ein weiteres Highlight ist zunehmender Mond. Dann bläst der Meltemi in aller Regel ein paar Tage durch und lässt das Wasser von der Wellen-seite bis zur Flachwasserseite hinüberschwap-pen. Viele Wohnmobilcamper ziehen dann Gräben und schaufeln Dämme bis regelrechte „Wohnmo-bil-Inseln“ im knöcheltiefen Wasser entstehen. An solchen Tagen sind Skimboards und Wakeskates hoch im Kurs. Nach etwa zwei Tagen ist der Spuk vorüber, das Wasser zieht sich zurück.

Der Spot:Vor dem südlichsten Zipfel Rhodos liegt eine knapp einen Quadratmeter große, nur von Zie-gen bewohnte Halbinsel. Die Verbindung zu Rho-dos bildet ein schmaler Sandstreifen. Auf dessen Ostseite liegt eine rund 800 Meter breite Flach-wasserzone (A) mit schräg ablandigem Wind, während die Westseite eine etwa 500 Meter breite Wellenseite (B) mit schräg auflandigem Wind bietet. Hier können an guten Tagen bis zu drei Meter hohe Wellen laufen. Wenn im Winter die Südstürme heftig genug wüten, kann statt des Sandstreifens auch ein netter, kleiner Steh-revierbereich entstehen, der ideal für Anfänger-schulungen ist. In den meisten Jahren ist der Kanal allerdings geschlossen und in der auflan-digen Wellenseite sammeln sich Unmengen an Plastiktüten, Seegras und anderes interessantes Treibgut.Kitesurfen ist am kompletten auflandigen Wel-lenspot sowie im westlichen Drittel der ablan-digen Flachwasserseite erlaubt. In der Haupt-saison von Juni bis August kann es hier richtig voll werden. Mehr als 100 bis 150 Windsurfer und 50 Kitesurfer verträgt der Spot aber nicht, weshalb Animositäten zwischen den beiden Lagern leider an der Tagesordnung sind.An der Flachwasserseite haben sich drei Wind-surfstationen angesiedelt: das „Pro Center“ von Christoph Kirschner sowie zwei polnische Sta-tionen. Alle drei Center bieten Kitekurse an und ab 2012 hat der griechische Staat auch die ersten Lizenzen zum Kiteverleih erteilt.Für die Sicherheit am ablandigen Spot sorgen Boote der Surfstationen, die abgetriebene Was-sersportler für teures Geld wieder einsammeln. Ist man kein Kunde an einer der Stationen, kos-tet ein Trip mit dem Motorboot satte 100 Euro.

Q Jakob beim

Topturn: Der

Meltemi bläst

bis zu drei Meter

hohe Wellen an

die Westseite der

Sandzunge

Q Alle Mann an Board: Prasonisi ist ein „Surfer‘s

Paradise“ auch für die Kleinsten

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Anreise:Rhodos erreicht man am einfachsten mit einem Charterflug. Die Insel wird von fast allen deutschen Flughäfen mindestens einmal wöchentlich angeflogen. Die Flugzeit beträgt zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Stun-den, für den Transfer vom Flughafen zum Spot sind weitere anderthalb Stunden einzuplanen. Die Anreise mit dem eigenen PKW oder dem Wohnmobil lohnt nur, wenn man längere Zeit auf Rhodos verweilen kann – für die Hin- und Rückfahrt muss man je drei Tage einplanen. Der Trip mit dem Auto führt über Italien - zum Beispiel Venedig, Ancona oder Livorno - mit der Fähre nach Patras und danach mit einer inner-griechischen Fähre von Athen nach Rhodos-Stadt.

Unterkunft:Wer nicht mit Wohnmobil oder Zelt anreist, kann sich in Prasonisis „Lighthouse“ einmie-ten. Der griechische Besitzer Steve ist so etwas wie der Gründer von Prasonisi. Er betreibt mit seiner Familie eine der beiden Tavernen und vermietet Zimmer, Appartments sowie Stu-dios. Das Lighthouse arbeitet eng mit der Sta-tion „Pro Center“ von Christoph Kirschner zusammen. Weitere Unterkünfte vermie-tet der Tavernenbesitzer des „Oasis“ und die beiden Supermärkte. Wegen der Kapa-zität von gerade einmal 200 Betten sollte man jedenfalls für die Hochsaison schon früh buchen. Infos im Web:Lighthosue: www.prasonisilighthouse.com Oasis: www.oasis-prasonisi.comPro Center Christoph Kirschner: www.prasonisi.com

www.windfinder.com

Durchschnittliche Temperatur (C°)

Windstatistik Rhodos

ReISeINfORmAtIONeN

Land: GriechenlandSpots: PrasonisiBeste Wind- und Swellzeit: Mai bis SeptemberFlugzeit: rund drei StundenZeitverschiebung: +1 StundeSprache: GriechischWährung: EuroKlima: eine der sonnigsten (270 Sonnentage) und trockensten Gegenden EuropasLufttemperaturen: im Sommer bis 30 Grad, im Winter nicht unter 15 Grad Wassertemperaturen: im Sommer bis 24 Grad, im Winter nicht unter 14 GradWichtigste Kitegrößen: acht bis zwölf Quadratmeter

Durchschnitt Windgeschwindigkeit (Kn)

Windwahrscheinlichkeit über 4 Beaufort (%)

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

01

28

8

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02

32

9

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9

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11

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7

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13

8

16

Shor

ty o

. Lyc

ra

SommerWinter

Lan

g

East-Side-Skater: Die Ostseite von Prasonisis Sandzunge bietet eine perfekte

Flachwasser-Spielwiese für Wakeskates X

Der einzige Schatten weit und breit: Unter der Markise der rollenden Snackbar tanken müde Kiter Kraft für die nächste Session X

Blick von Prasonisi nach Rhodos: Links Wellen,

rechts Flachwasser, dazwischen jede Menge

Wohnmobile X

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