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2012-06-25 PelletsUnit 7 - 15 kW DE_Deutsch Montage

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2012-06-25

PelletsUnit 7 - 15 kW

DE_Deutsch

Montage

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Die Bedeutung der Symbole

Wichtige HINWEISE zur Bedienung.

ACHTUNG, bei Nichtbeachtung dieser Hinweise sind Sachen gefährdet.

STOP, bei Nichtbeachtung dieser Hinweise sind Menschen gefährdet.

Bedingungen für Gewährleistung, Garantie und Haftung .......................................................4

Daten und Abmessungen .................................6

Vorschriften, Normen und Richtlinien .................7

Heizraum .....................................................8

Elektrischer Anschluss .....................................9

Energiesparpumpen ........................................9

Schornstein ................................................ 10Grundsätzliches ........................................... 10Dimensionierung, Anforderungen ..................... 11Anforderungen, Anschlussleitung ...................... 12Raumluftunabhängiger Betrieb ........................ 13

Wasserhärte und Korrosion ............................ 14

Entlüftung, Ausgleich, Systemtrennung ............. 15

Puffer ....................................................... 16Hydraulische Einbindung ................................ 17

Montage .................................................... 19Option Transporträder .................................... 19Einbringen des Kessels ................................... 20Verkleidung abnehmen .................................. 21Stellfüße einstellen ....................................... 24Auslieferungszustand: ein interner Heizkreis ........ 25Zweiten Heizkreis einbauen ............................. 26Umbauen für Puffer ...................................... 27Heizkreise anschließen ................................... 28Sicherheitsventil, Dichtheit kontrollieren ............. 29Förderschlauch anschließen ............................ 30

Raumluftunabhängiger Betrieb ....................... 31

Klemmenplan.............................................. 32

Verkleidung montieren .................................. 34

Fernbedienung ............................................ 35Voraussetzungen .......................................... 35Zugangsdaten, Netzwerkkabel ......................... 36Netzwerkeinstellungen .................................. 37Touchscreen registrieren ................................. 38

Inbetriebnahme ........................................... 40

Demontage, Entsorgung ................................ 40

Pelletslager ................................................. 41Anlieferung, Lagerraum, Heizraum .................... 41Austragung mit Schnecke ................................ 42Austragung mit 4 Saugsonden ......................... 43Anforderungen an den Lagerraum ....................44Berechnung Bedarf und Lagergröße .................. 45Brandschutz ...............................................46Befüllstutzen, Erdung, Strom ...........................48Staubdichte Türe, keine Leitungen ..................... 50Schrägboden ............................................... 51

Checkliste ................................................... 52

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Vorwort

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Vorwort

Sehr geehrter HeizungsbauerOb die neue Heizanlage für den Kunden zufrieden-stellend funktionieren wird, hängt zu einem guten Teil von der Montage ab. Deshalb investieren Sie bitte vor Beginn der Montage 15 Minuten, um sich mit dieser Anleitung einen Überblick zu verschaffen.

Gewährleistung und GarantieAuch die in dieser Anleitung auf Seite 4 enthal-tenen „Bedingungen für Gewährleistung, Garantie und Haftung“ sollten Sie aufmerksam lesen. Alle Anforderungen, die wir an die Heizanlage stellen, vermeiden Schadensfälle, die weder Sie noch wir wünschen.

Einschulung des KundenUm Fehlbedienungen zu vermeiden, erklären Sie Ihrem Kunden bitte genau, am besten an Hand der „Bedienungsanleitung“, wie seine neue Heizanlage funktioniert, wie sie zu bedienen und zu warten ist.

Längere Garantiezeit bei Inbetriebnahme durch eine autorisierte Partnerfirma

Die Inbetriebnahme durch einen Fachmann sichert hohen Wirkungsgrad, saubere Verbrennung und sicheren Betrieb. Darum gewähren wir bei einer Inbetriebnahme des Kessels durch eine autorisierte Partnerfirma oder durch unseren Werkskunden-dienst eine verlängerte Garantiezeit, siehe hierzu unsere beim Kauf aktuellen Garantiebedingungen.

Kesselanschluss ans InternetDer Kessel kann über das Internet (Handy, PC … ) fernbedient werden. Um das zu ermöglichen, ist ein LAN-Kabel vom Internet-Modem zum Kessel erforderlich.

WartungsvertragDie beste Betreuung der Heizanlage sichern Sie durch den Abschluss eines Wartungsvertrages mit einem von uns zertifizierten Heizungsfachbetrieb oder unserem Werkskundendienst.

4 www.eta.co.at

Bedingungen für Gewährleistung, Garantie und Haftung

Bedingungen für Gewährleistung, Garantie und Haftung

Wir können für die Funktion unseres Kessels nur dann gewährleisten und haften, wenn er richtig eingebaut und betrieben wird.

Voraussetzung für Gewährleistung, Garantie und Haftung ist, dass der gegenständliche Kessel bestimmungsgemäß nur für Heizung und Warmwasserbereitung mit maximal 2.000 Volllaststunden jährlich verwendet wird und insbesondere die folgenden Rahmenbedingungen bei Montage und Betrieb eingehalten werden:

Für die Aufstellung ist ein trockener Raum erfor-derlich. Insbesondere Wäschetrockner im selben Raum sind nur als Kondensationstrockner zulässig.

Die länderspezifischen Bau- und Brandschutzvor-schriften sind zu beachten.

Die Verbindungsleitung zum Schornstein ist mit einem feuchteunempfindlichen Edelstahlrauchrohr maximal NW 120 mit mindestens 50 mm Isolierung auszuführen. Bei Längen über 2 m ist entsprechend mehr Isolierung erforderlich.

Der Kessel ist zur Befeuerung mit Holzpellets laut ÖNORM M 7135, DIN 51731, EN 14961-2 Klasse A1, EN plus Klasse A1 oder DINplus mit einem Durch-messer von 6 bis 8 mm und einer Länge 15 bis 40 mm, geeignet. Ein Betrieb mit ungeeigneten Brennstoffen, insbesondere mit halogenhältigen (Chlor) oder stark schlackenden Pellets, wie zum Beispiel aus Getreideabfällen, ist unzulässig.

Die Verbrennungsluft muss frei von aggressiven Stoffen sein (z.B. Chlor und Fluor aus Lösungsmit-teln, Reinigungsmitteln, Klebstoffen und Treib-gasen oder Ammoniak aus Reinigungsmitteln), um Korrosion in Kessel und Kamin zu vermeiden.

Als Wärmeträgermedium ist Wasser vorgesehen. Im Falle besonderer Frostschutzerfordernisse dürfen bis zu 30% Glykol beigemengt werden. Für die Erstbefüllung der Heizanlage und Wiederbe-füllung nach Reparaturen ist entkalktes Wasser erforderlich. Bei der Erstbefüllung darf der Kalkinhalt des gesamten Wassers in der Heizanlage den Wert von 10.000 lt°dH nicht überschreiten (Anlagevolumen in Liter multipliziert mit der

Wasserhärte in Grad deutscher Härte). Der pH-Wert ist zwischen 8 und 9 einzustellen. Es sind ausreichend Absperrorgane zu setzen, um im Falle von Reparaturen eine Entleerung großer Wassermengen zu vermeiden. Leckstellen im System sind umgehend zu reparieren.

Als Schutz gegen Luftsaugen beim Abkühlen der Anlage ist ein von einem Fachmann ausreichend groß dimensioniertes Ausgleichsgefäß erfor-derlich. Das im Kessel integrierte 18 Liter-Ausdeh-nungsgefäß reicht für übliche Fußboden- oder Radiatoranlagen. Ist ein Pufferspeicher vorhanden, ist ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß erforderlich. Ebenso ist für eine ausreichende Entlüftung zu sorgen. Auch offene Ausdehnungsgefäße oder nicht diffusionsdichte Fußbodenheizungen haben durch hohen Lufteintrag eine überdurch-schnittliche Kesselkorrosion zur Folge. Korrosions-schäden am Kessel infolge mangelhafter Entlüftung oder hohem Lufteintrag sind von Gewährleistung, Garantie und Haftung ausschlossen.

Ein Betrieb mit kleinerer Leistungsabnahme als die am Typenschild angegebene kleinste Leistung ist unzulässig. Bei Auslegungsheizlasten, die wesentlich kleiner als die Kesselnennleistung sind, ist entweder eine Einschränkung der Heizzeiten oder ein Pufferspeicher erforderlich.

Für die Erweiterung der Regelung sind ausschließ-lich von uns gelieferte Komponenten zu verwenden, soweit es sich nicht um allgemein übliche Standardgeräte, wie zum Beispiel Thermo-state handelt.

Eine Reinigung und Wartung, wie in der Bedie-nungsanleitung angegeben, ist erforderlich.

Reparaturen sind nur mit von uns gelieferten Ersatzteilen zulässig. Ausgenommen hiervon sind lediglich allgemeine Normteile wie elektrische Sicherungen oder Befestigungsmaterial, soweit sie die erforderlichen Leistungsmerkmale aufweisen und die Sicherheit der Anlage nicht einschränken.

Für eine ordnungsgemäße Montage unter Einhal-tung der Anweisungen der zum Kessel gehörigen

52012-06

Bedingungen für Gewährleistung, Garantie und Haftung

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Technische Änderungen vorbehaltenWir behalten uns technische Änderungen vor, auch ohne vorherige Ankündigung. Druck- und Satz-fehler oder zwischenzeitlich eingetretene Ände-rungen jeder Art berechtigen nicht zu Ansprüchen. Einzelne Ausstattungsvarianten, die hier abge-bildet oder beschrieben werden, sind nur optional erhältlich. Bei Widersprüchen zwischen einzelnen Dokumenten bezüglich des Lieferumfangs gelten die Angaben in unserer aktuellen Preisliste.

Montageanleitung, der einschlägigen Regeln und Sicherheitsvorschriften haftet der ausführende Fachbetrieb. Wenn Sie als Kunde ohne einschlä-gige Fachausbildung und vor allem auch ohne aktuelle einschlägige Fachpraxis die Heizanlage ganz oder teilweise montiert haben, ohne die ordnungsgemäße Ausführung von einem sach-kundigen Fachmann verantwortlich überprüfen zu lassen, schließen wir Defekte an unserer Lieferung und Folgeschäden, die aus dieser Ursache entstehen, von unserer Gewährleistung, Garantie und Haftung aus.

Bei Mängelbehebungen durch den Kunden selbst oder durch Dritte übernimmt ETA nur dann Kosten bzw. bleibt in der Gewährleistungspflicht, wenn zu diesen Arbeiten vor deren Beginn die Zustimmung durch den Kundendienst der ETA Heiztechnik GmbH schriftlich gegeben wurde.

6 www.eta.co.at

Daten und Abmessungen

Daten und Abmessungen

310

131 40

7

1150

>500

1067

509

595

677

140

170

>500 583

154

79

>400

833

8044

>50 1048

i

hgfed

b ka

c

PelletsUnit 7-15 kW

a Pellets Saugleitung DN50b Pellets Rückluft DN50c Rücklauf Heizkreis 1 und WW-Speicher, Muffe R3/4“d Rücklauf optionaler Heizkreis2, Muffe R3/4“e Vorlauf optionaler Heizkreis2, Muffe R3/4“f Vorlauf Warmwasserspeicher, Muffe R3/4“g Vorlauf Heizkreis1, Muffe R3/4“h Entleerung bestückt mit KFE 1/2“i Luftanschluss für raumluftunabhängigen Betrieb, DN80k Abgas, PU7-11: Muffe Ø113 oder Ø100 mm

PU15: Muffe Ø110 oder Ø113 mm

PelletsUnit 7 11 15Nennwärmeleistungsbereich kW 2,3 - 7,7 2,3 - 11,2 4,4 - 14,9Kesselwirkungsgrad Teil-/Nennlast * (Aufstellung außerhalb Wohnbereich)

% 89,3 / 93,4 89,3 / 92,5 95,7 / 93,5

Abstrahlungsverluste in den Aufstellungsraum Teil-/Nennlast % 8,2 / 3,6 8,2 / 4,0 1,7 / 1,9Feuerungstechnischer Wirkungsgrad (Aufstellung innerhalb Wohnbereich)

% 97,5 / 97,0 97,5 / 96,5 97,4 / 95,4

Abgasverluste Teil-/Nennlast % 2,5 / 3,0 2,5 / 3,5 2,6 / 4,6Kesselabmessungen B x T x H mm 1.048 x 583 x 1.067Gewicht kg 246Wasserinhalt Liter 27Freie Restförderhöhe der Pumpe ΔT=7°C mWS / m³/h 2,8 / 0,9 1,9 / 1,3 2,0 / 1,8

100 m maximale, besser 80 m Fussboden-Heizrohrlänge je Verteilerabgang, für Heizkörper abhängig von VL-Temperatur drehzahlgeregelt

Pelletszwischenbehälter am Kessel (netto) 30 kg (147 kWh)Maximale Entfernung Kessel-Pelletslager m 20Aschebehältervolumen Liter 12Abgasmassenstrom Teil-/Nennlast g/s 1,9 / 4,4 1,9 / 6,4 2,8 / 8,4CO2-Gehalt im trockenen Abgas Teil-/Nennlast % 10 / 14 10 / 14,5 12 / 14Abgastemperatur Teil-/Nennlast * °C 75 / 100 75 / 110 70 / 120

Kaminzug1 Pa bei Teillast / 3 Pa bei Nennlast erforderlich

über 15 Pa ist ein Zugbegrenzer erforderlich

Emissionen Kohlenmonoxid (CO) Teil-/Nennlast *mg/MJ

mg/m³ 13%O288 / 8

134 / 1388 / 6

134 / 1019 / 4 29 / 6

Emissionen Staub Teil-/Nennlast *mg/MJ

mg/m³ 13%O26 / 6 9 / 9

6 / 8 9 / 12

11 / 9 17 / 14

Unverbrannte Kohlenwasserstoffe (CxHy) Teil-/Nennlast *mg/MJ

mg/m³ 13%O2< 1 / < 1 1 / < 1

< 1 / < 1 1 / 1

< 1 / < 1 < 1 / < 1

Elektrische Leistungsaufnahme Teil-/Nennlast * W 46 / 61 46 / 63 66 / 95Maximal zulässiger Betriebsdruck 3 bar Kesselklasse 5 nach EN 303-5:2012

Einstellbereich Temperaturregler 30 – 85°CGeeignete Brennstoffe Pellets ÖNORM M 7135,

DIN 51731, DIN Plus, EN plus-A1, EN 14961-2-A1

Maximal zulässige Betriebstemperatur 95°C Elektrischer Anschluss 1 x 230 V / 50 Hz / 13 A

* Werte aus den Prüfberichten der BLT Wieselburg, Protokollnummern 022/09, 023/09 und 036/09. Prüfberichte der Prüfanstalt BLT Wieselburg finden Sie im Internet unter: blt.josephinum.at

BLT Wieselburg Österreich

TÜV Süddeutschland

entspricht EU-Normen

Qualitätssiegel Holzenergie Schweiz

Österreichisches Umweltzeichen

Der Blaue Engel Institut für Brandschutz

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Vorschriften, Normen und Richtlinien

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Halten Sie vor Errichtung der Kesselanlage Rücksprache mit dem zuständigen Schornsteinfeger

Normen und Richtlinien• VDI 2035 „Verhütung von Schäden durch Korrosion

und Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120°C“. Anstelle der maximalen Härte von 11,2 dH bei 20 bis 50 lt/kW spezifischen Anlagenvolumen ist für den hier beschriebenen Kessel der maximale Kalkinhalt der Erstbefüllung auf 10.000 lt°dH (Anlagevolumen in Liter multipliziert mit der Härte in Grad deutscher Härte) begrenzt.

• EN 12828 „Heizungssysteme in Gebäuden - Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen“ Sicherheitsventil (3 bar), Sicherheitstemperaturbe-grenzer (100°C), Minimaldruckabschaltung (1,0 bar) als Wassermangelsicherung und Maximaldruckabschaltung (2,8 bar) sind im hier beschriebenen Kessel bereits eingebaut. Ebenfalls ist ein 18 Liter Ausgleichsgefäß im Kessel integriert. Für ein größeres Ausgleichsvolumen ist bauseits außerhalb des Kessels ein zusätzliches Ausgleichsgefäß zu installieren. Der Ablauf des Sicherheitsventiles ist zu einem Kanalanschluss zu verrohren.

• EN 12831 „Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast“

• EN 13384 „Abgasanlagen - Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren“

• EN 15287-1 „Abgasanlagen für raumluftabhängige Feuerstätten - Planung, Montage und Abnahme“

• EN 15287-2 „Abgasanlagen für raumluftunab-hängige Feuerstätten - Planung, Montage und Abnahme“

• nur in Deutschland DIN 18160 „Abgasanlagen - Planung und Ausführung“

• in Österreich ÖNORM H 5170 „Heizungsanlagen- Bau und brandschutztechnische Anforderungen“

Vorschriften, Normen und Richtlinien

Dieses Gerät entsprichtEN 303-5 Heizkessel für feste Brennstoffe

EN 60335-1/A1:96 Sicherheit elektrischer Geräte

DIN 4702 Teil 1 und 4 Heizkessel

98/37EG Maschinenrichtlinien

73/23/EWG Niederspannungsrichtlinien

89/336/EWG EMV-Richtlinien

93/68/EWG Erweiterung zu 72/73 und 89/336

Die Konformität wurde nachgewiesen. Die entsprechenden Unterlagen und das Original der Konformitätserklärung (CE) sind beim Hersteller hinterlegt.

Vorschriften• Landesbauordnung

• Gewerbliche und feuerpolizeiliche Vorschriften

• Feuerverordnung der Länder

• In Deutschland das EnEG (Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden) mit den dazu erlassenen Verordnungen EnEV (Verordnung über Energie sparenden Wärmeschutz und Energie sparende Anlagentechnik bei Gebäuden)

• In Deutschland 1.BImSchV „Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immisionsschutzge-setzes (Verordnung für Kleinfeuerungsanlagen)“

• In Österreich „Art. 15 a Vereinbarung über Schutz-maßnahmen betreffend Kleinfeuerungen“

• In Österreich „Art. 15 a Vereinbarung über die Einsparung von Energie“

• in der Schweiz VKF/AEAI-Brandschutzrichtlinien 25-03 und 106-03

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Heizraum

Anforderungen an die UmgebungDer Kessel darf nur in trocknerer Umgebung aufge-stellt werden. Die zulässige Umgebungstemperaturen liegen zwischen 5 und 30°C.

AscheDie Asche muss in nichtbrennbaren Behältern mit Deckel aufbewahrt werden.

FeuerlöscherIn Österreich ist mindestens ein Pulverlöscher ABC 6 kg verlangt. Besser ist ein Schaumlöscher AB 9 Liter, der weniger Schaden beim Löschen anrichtet.

Der Feuerlöscher soll außerhalb des Heizraums sichtbar und leicht zugänglich aufbewahrt werden.

In Deutschland und in der Schweiz sind für Heizan-lagen in privaten Wohnhäusern keine Feuerlöscher vorgeschrieben. Es ist trotzdem ein Feuerlöscher im Haus zu empfehlen.

Im Bereich von Fluchtwegen keine Feuerstätten In Stiegenhäusern, Fluren oder Räumen, über die Fluchtwege ins Freie führen, dürfen keine Heizkessel aufgestellt werden.

Aufstellraum oder Heizraum Es ist in Deutschland ab 50 kW und in der Schweiz über 20 kW ein Heizraum erforderlich. In Österreich gelten in den einzelnen Bundesländern unter-schiedliche Gesetze (Heizraum in OÖ ab 15 kW; Stmk ab 18 kW; NÖ ab 26 kW; S ab 35 kW; B, T , V und W für alle automatisch beschickten Kessel, K für alle Zentralheizungen).

Heizraum Ein Heizraum ist mit feuerbeständigen Wänden und Decken F90 (EI90) zu errichten, in der Schweiz El30 bis 70 kW und EI60 über 70 kW. Es ist eine Flucht-türe ins Freie oder in einen Flur erforderlich. Die Türe F30 (El30) muss in Fluchtrichtung aufschlagend, dicht- und selbstschließend sein. Heizraumtüren, die in Fluchtwege münden, sind F90 (EI90) auszu-führen. In Deutschland darf es keine Verbindung zu anderen Räumen geben. Es sind Zu- und Abluftöff-nungen mit Mindestquerschnitten vorgeschrieben.

Erforderliche Querschnitte Zu- und Abluft

Kessel-leistung

Mindestflächen inklusive 20% Zuschlag für Vergitterung

Österreich Deutschland SchweizZuluft Abluft Zuluft/Abluft Zuluft

20 kW

>240 cm² >216 cm²>180 cm²

>206 cm²25 kW >258 cm²35 kW >361 cm²50 kW >515 cm²70 kW >228 cm² >721 cm²90 kW >276 cm² >927 cm²

130 kW >347 cm² >252 cm² >372 cm² >1339 cm²200 kW >533 cm² >336 cm² >540 cm² >2060 cm²400 kW >1067 cm² >576 cm² >1020 cm² >4120 cm²

Aufstellraum für kleinere KesselFür kleinere Kessel ist nur ein Aufstellraum mit ausreichender Luftzufuhr verlangt. Der unmittelbare Bereich um den Kessel muss unbrennbar sein.

In Deutschland ist bis 35 kW Nennleistung entweder mindestens eine Tür ins Freie oder ein Fenster, das geöffnet werden kann (Räume mit Verbindung zum Freien), und ein Rauminhalt von mindestens 4 m³ je 1 kW Kesselnennleistung erforderlich. In den Rauminhalt dürfen auch andere Räume mit Verbin-dung über Luftöffnungen in den Türen einbezogen werden (Verbrennungsluftverbund).

BrennstofflagerungIn Deutschland dürfen bis 10.000 Liter (6,5 Tonnen) Pellets oder 15.000 kg (20 rm) Scheitholz im Aufstel-lungsraum des Kessels beziehungsweise im Heizraum gelagert werden. Für größere Mengen ist ein eigener feuerbeständiger Lagerraum F90 (EI90) erforderlich.

In Österreich darf maximal der Wochenbedarf Holz neben dem Kessel gelagert werden. Für Pellets ist eine eigener Lagerraum F90 (EI90) mit Türe T30 (EI30) erforderlich. Im Zuge der Baugesetzno-vellierung dürfen in einzelnen Bundesländern bis 10 Tonnen Pellets im Heizraum gelagert werden.

In der Schweiz dürfen in separaten Heizräumen (EI60) bis 10 m³ Holz gelagert werden, wobei der Abstand zum Kessel 1 m betragen muss. Für größere Mengen ist ein eigener Lagerraum (EI60 vom Gebäude getrennt) erforderlich, wobei Holz auch gemeinsam mit Stroh oder Heu gelagert werden darf.

Heizraum

Erforderliche Querschnitte Zu- und Abluft

Kessel-leistung

Mindestflächen inklusive 20% Zuschlag für Vergitterung

Österreich Deutschland SchweizZuluft Abluft Zuluft/Abluft Zuluft

20 kW >240 cm² >216 cm² >180 cm² >206 cm²

Aufstellraum für kleinere KesselFür kleinere Kessel ist nur ein Aufstellraum mit ausreichender Luftzufuhr verlangt. Der unmittelbare Bereich um den Kessel muss unbrennbar sein.

Der hier beschriebene Kessel kann mit einer Zuluft-leitung raumluftunabhängig aufgestellt werden. Das ist vor allen bei einer Aufstellung innerhalb des Wohnbereiches von Vorteil und bei kontrollierter Wohnraumlüftung unbedingt erforderlich.

In Deutschland ist bis 35 kW Nennleistung entweder mindestens eine Tür ins Freie oder ein Fenster, das geöffnet werden kann (Räume mit Verbindung zum Freien), und ein Rauminhalt von mindestens 4 m³ je 1 kW Kesselnennleistung erforderlich. In den Rauminhalt dürfen auch andere Räume mit Verbin-dung über Luftöffnungen in den Türen einbezogen werden (Verbrennungsluftverbund).

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Elektrischer Anschluss Energiesparpumpen

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Elektrischer AnschlussEs sind die in Deutschland die VDE- beziehungs-weise in Österreich die ÖVE-Vorschriften und etwaige Sondervorschriften der örtlichen Energieversor-gungsunternehmen zu beachten.

Zuleitung _____ mm² mit flexiblen Adern ____ V AC / ____

In Österreich ist in die Netzzuleitung ein allpoliger Schalter mit einer Öffnungsweite größer 3 mm verlangt, dies ist mit einem allpoligen Leitungs-schutzschalter erfüllt.

Not-Aus-SchalterIn Österreich müssen Feuerungsanlagen die in Heizräumen aufgestellt sind, mit einem NOT-AUS Schalter ausgestattet werden, der nicht auf die Raumbeleuchtung wirken darf. Dieser ist unmittelbar außerhalb der Zugangstür zu situieren und deutlich sichtbar zu kennzeichnen. Bei ausschließlich vom Freien zugänglichen Heizräumen können sich diese Schalter auch innerhalb der Heizräume, unmittelbar bei den Zugangstüren, befinden.

In Deutschland ist erst ab 50 kW Kesselleistung ein Heizraum und damit auch ein Not-Aus-Schalter erforderlich.

Es wird ein einpoliger Not-Aus-Schalter in die Sicher-heitskette des Kessels eingebunden. Dieser wirkt nur auf die Verbrennungsluftzufuhr. Die Pumpen laufen zur Kesselkühlung weiter.

Elektrischer Anschluss

Energiesparpumpen

Nicht nur für die FörderungIn vielen Förderprogrammen werden Energiespar-pumpen und hydraulischer Abgleich entweder verlangt oder es werden dafür zusätzliche Boni gewährt. Dies kommt nicht von ungefähr, verbraucht doch ein einziger Heizkreis mit einer alten Pumpe bis zu 10% des Strombedarfes eines durch-schnittlichen 4-Personenhaushalts.

EnergiesparpumpenBei einer Fußbodenheizung, die über die ganze Heizsaison eine hohe Wasserumwälzung braucht, ist eine elektronische Pumpe mit fix eingestellter Drehzahl ausreichend.

Bei Einzelraumregelung muss die Pumpe auf das Zu- und Abschalten einzelner Räume reagieren. Sie muss Wassermenge und Förderhöhe an den aktuellen Bedarf anpassen. Differenzdruckgeregelte Energiesparpumpen mit „Energielabel A“ können das perfekt.

Die in den Kessel eingebaute Pumpe ist bereits eine hocheffiziente, drehzahlgeregelte Pumpe.

Zuleitung 3 x 1,5 mm² mit flexiblen Adern 230 V AC / 50 Hz C13 A / L+N+PE

10 www.eta.co.at

Grundsätzliches Schornstein

SchornsteinGrundsätzliches

Für jeden Kessel einen eigenen SchornsteinUmso besser Kessel und Schornstein aufeinander abgestimmt sind, umso größer ist die Austritts-energie aus dem Schornstein und damit auch die Sicherheit, dass die Abgase von der Mündung nach oben in Luft aufsteigen. Bei zu großem Durch-messer wird der Schornstein nicht mehr ausreichend beheizt. Bei einem zu großen Durchmesser sind Austrittgeschwindigkeit und Temperatur zu gering. Es fehlt dem Abgas dann die notwendige Energie um aufzusteigen und im Extremfall kann der Rauch entlang des Daches herab fallen.

Schornsteindurchmesser, die um mehr als die Hälfte größer als erforderlich sind, müssen mit einer Schornsteinsanierung reduziert werden.

Wird ein Schornstein für zwei gleichzeitig in Betrieb befindliche Kessel dimensioniert, kann er bei Teillast eines Kessels zu groß sein. Steht wirklich nur ein Schornstein zur Verfügung, kann mit einem Puffer-speicher ein zu kleiner Teillastbetrieb vermieden werden.

Schornsteinsanierung - bevor es zu spät istGegenüber alten Heizkesseln haben moderne Heizkessel höhere Wirkungsgrade und damit auch kleinere Abgasmengen, sowie auch deutlich tiefere Abgastemperaturen. Das in den Abgasen enthaltene Wasser kondensiert und zerstört alte, gemauerte Schornsteinwände zwar nur sehr langsam aber unaufhaltsam.

Bei rechtzeitiger Sanierung, wenn die Kaminwand noch nicht zerstört ist, ist eine Sanierung mit einem eingezogenen Rohr schnell und einfach möglich. Hat das Abgaskondensat einmal die Mörtelfugen durch-drungen, muss der Rauchfang zur Gänze abgetragen und neu errichtet werden.

Kanalanschluss für den SchornsteinFür das im Schornstein anfallende Schwitzwasser ist ein Kanalanschluss DN 25 über einen Sifon erforder-lich. Der Wasseranfall ist gering. Ist kein Kanalan-schluss möglich, dann ein Eimer, der regelmäßig kontrolliert und geleert wird.

Gebläsekessel und Gaskessel dürfen nicht an gemeinsamen Kamin angeschlossen werden

Die meisten Gaskessel haben keine dichte Luftklappe und bei einem Start des Gebläsekessels gegen den kalten Schornstein wird das Abgas über den Gaskessel in den Heizraum gedrückt. Auch eine Abgasklappe im Abgasrohr des Gaskessels hilft kaum, da diese Klappen nicht sicher dicht schließen.

Bei atmosphärischen Gaskesseln bleibt ein älterer Schamotteschornstein nur mit der Überströmöffnung des Gaskessels trocken. Das Wasser aus dem Abgas kondensiert im Kamin. In den Feuerpausen strömt Luft durch die Überströmöffnung und trocknet den Kamin. Wird dieser Luftstrom mit einer Abgasklappe gesperrt, kann ein alter Schamottekamin durch die Feuchte zerstört werden.

Gebläsekessel und Kaminofen am selben Kamin - eine gefährliche Kombination

Obwohl nicht ausdrücklich verboten, ist diese Kombination gefährlich.

Jeder Kaminofen hat eine Zuluftöffnung. Über diese bläst jeder Gebläsekessel, egal ob Öl oder Holz, bei kaltem Kamin Abgas in die Wohnräume. Wenn die Feuerraumtüre des Kaminofens nicht geschlossen wurde und gleichzeitig der Heizkessel defekt ist, dann ist sogar eine akute Kohlenmonoxidvergiftung möglich.

Der Kaminofen braucht einen deutlich größeren Schornsteinquerschnitt, der vom Gebläsekessel nicht beheizt werden kann. Kaltes Rauchgas hebt nicht von der Mündung ab, sinkt ab und kann über offene Fenster in die Wohnungen gelangen.

Zu dem kann es sein, dass man das Gebläse des Kessels über den Kaminofen im Wohnraum hört.

Abklärung mit dem SchornsteinfegerDie Eignung des Kamins sollten in jedem Fall mit dem Schornsteinfeger abgeklärt werden.

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Schornstein Dimensionierung, Anforderungen

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Enger Schornsteindurchmesser erforderlichBeachten Sie bitte, dass im Teillastbetrieb mit nur 100°C Abgastemperatur die bisher für Festbrennstoff üblichen großen Kaminquerschnitte nicht mehr optimal sind. Bei einem zu großen Querschnitt hebt das Abgas nicht mehr sicher von der Schornstein-mündung ab und kann entlang des Daches zu den Wohnungsfenstern herabsinken.

TABELLE EINFÜGEN !

Im Normalfall keine VerpuffungsklappeDer Kessel ist mit Sicherheitsroutinen in der Regelung zur Vermeidung von Verpuffungen ausgeführt. So ist keine Verpuffungsklappe (auch oft Explosionsklappe genannt) erforderlich, wenn die Verbindungsleitung kurz und steigend zum Schornstein geführt wird. Ist für Hochpunkte vor Fallstrecken oder am Beginn einer langen waagrechten Strecke (L > 20 x D) eine Verpuffungsklappe erforderlich, dann ist diese so zu situieren, dass bei einer Verpuffung keine Personen gefährdet werden.

Veraltete Vorschriften verlangen den falschen Schornstein

Verordnungen und Gesetze verlangen für Öl und Gas eine feuchteunempfindliche, für feste Brenn-stoffe eine rußbrandbeständigen Abgasanlage.

Holz ist ein fester Brennstoff. Aber im unteren Leistungsbereich kann die Temperatur des Abgases unter 100°C betragen und Kondensat fällt im Schornstein aus. Dieser muss daher „entgegen Vorschrift“ feuchteunempfindlich sein. Wer gesetzestreu einen rußbrandbeständigen Schornstein gebaut hat, kann dann zusehen, wie das Kondensat die Kaminwange (Kaminmantel) zerstört.

Rußbrand ist möglich bei Naturzugkesseln oder Kaminöfen, die mit Luftdrosselung geregelt werden. Wenn das Holzfeuer voll in Gang ist und die Kesseltemperatur erreicht ist, schließt ein Ther-mostat die Luftklappe. Damit wird die Verbrennung gestoppt. Da aber die Feuerraumtemperatur nicht absinkt, vergast das Holz weiter. Unverbranntes Holzgas kondensiert im Schornstein zu Teer, der sich durch Funkenflug aus dem Feuer entzünden kann.

Bei modernen lambdageregelten Holzkesseln ist solch ein Rußbrand nahezu unmöglich, weil die Regelung die Holzvergasung drosselt und nicht die Luft. Bei modernen lambdageregelten, automatisch beschickten Holzkesseln bringt die Regelung das Feuer durch einen Stop der Brenn-stoffzufuhr zum Stillstand, ohne dem Feuer die Luft zu nehmen. So gibt es also keinen Luftmangel und damit auch kein brennbares Pech im Schorn-stein. Bei den tiefen Abgastemperaturen eines modernen Holzkessel fehlt auch die Zündquelle für einen Rußbrand. Es gibt also bei einem ordentlich gewarteten modernen Holzkessel für den Schorn-stein keine Rußbrandgefahr.

Feuchteunempfindliche W3G-Abgasanlagen Seit 2005 gibt es W3G-Schornsteine (klassifiziert nach der deutschen DIN 18160), die feuchteun-empfindlich und rußbrandbeständig sind. Diese Kamine sind für alle Brennstoffe zugelassen. Die meisten dieser W3G-Schornsteine haben keramische Innenrohre, die mit Ihrer Säurebe-ständigkeit eine deutlich höhere Lebensdauer als Metallkamine erwarten lassen.

Dimensionierung, Anforderungen

Beachten Sie bitte, dass im Teillastbetrieb mit nur 75°C Abgastemperatur die bisher für Festbrennstoff üblichen großen Kaminquerschnitte nicht mehr optimal sind. Bei einem zu großen Querschnitt hebt das Abgas nicht mehr sicher von der Kaminmündung ab und kann entlang des Daches zu den Wohnungs-fenstern herabsinken.

Höhe über Heizraumboden

Schornsteindurchmesserminimal optimal maximal

6 m 10 cm 12 cm 15 cm

9 m 10 cm 12 cm 14 cm

12 m 9 cm 10 cm 12 cm

Bei Schornsteinhöhen (über Heizraumboden) bis 6 m ist ein überdrucktauglicher Schornstein erforderlich

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Anforderungen, Anschlussleitung Schornstein

Verbindungsleitung zum Schornstein isoliertDie Verbindung vom Kessel zum Schornstein muss mindestens 30 mm, besser 50 mm stark mit Stein-wolle isoliert werden, um Temperaturverluste zu vermeiden, welche zu Kondenswasserbildung führen können.

Putzöffnung in der VerbindungsleitungFür die Reinigung des Abgasrohres müssen gut zugängliche Putzöffnungen vorhanden sein.

Anschluss kurz, dicht und steigend verlegen „Schöne“, rechtwinkelige Etagierungen mit zwei und mehr Bögen sind bei einer Abgasleitung schlecht. Vom Kessel zum Kamin ist die kürzeste Leitung mit einem Minimum an Richtungsänderung das anzu-strebende Optimum.

Die Abgasleitung zum Kamin ist dicht auszuführen (bei dichtungslosen Muffenrohren hitzebeständiges Silikon als Dichtmasse mit Reinaluminium-Klebe-band als Decklage verwenden), da ansonsten beim Anheizen mit einem Rauchaustritt in den Heizraum zu rechnen ist.

Die Abgasleitung ist zum Kamin hin steigend zu verlegen!

Lange, waagrechte Abgasleitungen zum Kaminmit engem Querschnitt ausführen, überdurchschnitt-lich gut isolieren (50 mm und mehr) und ausrei-chend Putzöffnungen vorsehen.

Ein großer Querschnitt der Verbindungsleitung würde in der Berechnung den erforderlichen Schorn-steinquerschnitt reduzieren. Aber bei langsamen Strömungsgeschwindigkeiten lagert sich Asche ab und damit geht der in der Berechnung theoretisch ermittelte Kaminzug wieder verloren.

Mit einem großen Kaminquerschnitt ist maximal eine gestreckte Länge der Verbindungsleitung bis zur Hälfte der wirksamen Kaminhöhe möglich (Berech-nung erforderlich).

Schornsteinsanierung mit Edelstahlrohr ?Es kann sein, dass der Schornstein für Öl oder Gas bereits mit einem Edelstahlinnenrohr saniert wurde und es soll jetzt auf Holz bzw. Pellets umgestellt werden. Oder der Schornstein ist zu eng, um ein Keramikrohr zuverlässig dicht einbauen zu können. Wenn ein feuchteunempfindliches Innenrohr in einen ausreichend feuerbeständigen Mantelstein eingebaut ist, hat der deutsche Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerkes folgenden Ausweg aus dem Normen- und Vorschriftsdilemma gefunden:

„in der Bescheinigung der Tauglichkeit und sicheren Benutzbarkeit von Feuerungsanlagen sollte darauf hingewiesen werden, dass nach einem Rußbrand die Dauerhaltbarkeit nicht sichergestellt oder eine Durchfeuchtung des Schornsteines nicht ausge-schlossen werden kann und dann ggf. das Innenrohr ausgetauscht werden muss“ (Kriterien für die Beur-teilung der Tauglichkeit und sicheren Benutzbarkeit von Feuerungsanlagen - 29.10.2008 Seite 12).

Nach Rußbrand Innenrohr tauschenNach einem Rußbrand ist mit großer Wahrschein-lichkeit das Innenrohr nicht mehr ausreichend dicht. Damit ist der Schornstein feuchtegefährdet und das Innenrohr sollte unbedingt getauscht werden, ganz unabhängig davon, ob es auf Rußbrandbeständig-keit geprüft ist oder nicht.

Schornsteinanschluss knapp unter der Decke setzen!

Auch wenn der aktuelle Kessel sehr niedrig an den Kamin angeschlossen werden kann, setzen Sie den Kaminanschluss besser knapp unter die Decke. Das Abgasrohr ist leichter zu montieren, und das senkrechte Verbindungsrohr ist lang genug für eine Emissionsmessung.

KörperschallKeine fixe Verbindung des Abgasrohres mit dem Kamin, um eine Körperschallübertragung möglichst zu verhindern!

Gute Abgassysteme haben eine Schalltrennung. Wenn Stahlrohre an einen Schamottekamin ange-schlossen werden, haben sich Bandagen aus Kera-mikfaser bewährt, um eine Körperschallübertragung zu verhindern und auch um die Schamottemuffe vor Beschädigung zu schützen.

Anforderungen, Anschlussleitung

Es ist maximal eine gestreckte Länge der Verbin-dungsleitung bis einem Drittel der wirksamen Kaminhöhe möglich (Berechnung erforderlich).

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Schornstein Raumluftunabhängiger Betrieb

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Raumluftunabhängiger Betrieb

Raumluftunabhängiger Betrieb möglichIn modernen Energiesparhäusern wird eine Kesselaufstellung innerhalb der isolierten Hülle, also im beheizten Wohnbereich angestrebt. Dies spart gegenüber einer Aufstellung in einem Heizraum im kalten Keller 5 bis 15% Brennstoff. Da aber im Gegenzug die herkömmlichen Zu- und Abluf-töffnungen hohe Luftwärmeverluste zur Folge hätten, ist der hier beschriebene Kessel mit direkter Luftzufuhr aus dem Freien raumluftunabhängig aufstellbar.

Kälte- und Brandschutzisolierung für die Zuluftleitung

Für die vom Kamin getrennte Zuluftleitungen ist insbesondere bei einer Leitungsführung innerhalb von Wänden, Fußböden oder Decken eine Kälteiso-lierung notwendig, um eine Kondensation an der Rohroberfläche und daraus folgende Bauschäden zu unterbinden. Wird die Zuluft durch andere Räume geführt, ist zusätzlich eine Brandschutzisolierung mit Steinwolle (F90, L90,...) vorgeschrieben.

Schornstein mit Luftzufuhr die bessere VarianteWird in extremen Windlagen die Luft von der vom Wind abgewandten Hausseite (Unterdruck bei Sturm) zugeführt, können bei Sturm und gleichzeitigem Stromausfall heiße Verbrennungsgase aus dem Kessel in die Luftleitung gesaugt werden.

Um dies zu vermeiden, empfehlen wir einen Lüftungsschacht im Schornstein oder ein LAS-System mit Luftzufuhr ringförmig um ein isoliertes Abgas-rohr (mit unisoliertem Abgasrohr würde das Abgas-rohr zu sehr abgekühlt). An die Luftzufuhr aus dem Schornstein wird der Kessel mit einem 80 mm-Rohr (beständig bis 120°C) angeschlossen.

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Wasserhärte und Korrosion

Wasserhärte und Korrosion

Enthärtetes Wasser und AbsperrhähneWenn ein Pufferspeicher in die Heizanlage einge-baut wird, soll die Anlage mit enthärtetem Wasser gefüllt werden. Der Kalk fällt im Kessel auf einer sehr kleinen Fläche aus und bildet dort wärmeisolierende Kesselsteinschichten. Die Kesselwand wird nicht mehr ausreichend gekühlt, es kann zu Spannungs-rissen kommen. Um bei kleineren Reparaturen den Kalkeintrag beim Nachfüllen gering zu halten, sind unbedingt Absperrhähne an allen Pufferanschlüssen und an allen Heizverteilerabgängen zu setzen.

Wann ist Entkalkung erforderlich?Bei der Erstbefüllung der Heizanlage mit dem Kessel, darf der Kalkinhalt des gesamten Wassers in der Heizanlage den Wert von 20.000 lt°dH nicht über-schreiten (Anlagevolumen in Liter multipliziert mit der Wasserhärte in Grad deutscher Härte).

20.000 lt°dH = zulässige Härte in °dH Liter Wasservolumen

Beispiel: 20.000 lt°dH = 10 °dH 2000 Liter

Um im Beispiel den Grenzwert von 20.000 lt°dH einzuhalten, muss auf 10°dH enthärtet werden.

Enthärtung mit salzregenerierten IonentauscherWir empfehlen eine Wasserenthärtung mit salzrege-nerierten Ionentauschern, genauso wie auch Trink-wasser enthärtet wird. Dieses Verfahren entfernt kein Salz aus dem Wasser. Es tauscht das Calcium im Kalk gegen Natrium aus dem Kochsalz. Dieses Verfahren hat wesentliche Vorteile. Es ist kosten-günstig und es ist chemisch stabil gegen Verun-reinigungen. Zu dem kommt noch eine natürliche Alkalität, die im Regelfall einen ausreichend korrosi-onssicheren pH-Wert im Bereich von 8 zur Folge hat.

pH-Wert zwischen 8 und 9 eventuell Trinatriumphosphat impfen

Falls sich nach einer Woche Betrieb im Heizungs-wasser ein pH-Wert größer 8 nicht von selbst einstellt, ist dieser durch Zugabe von 10 g/m³ Trina-triumphosphat (Na3PO4) oder 25 g/m³ kristallwas-sergebundenen Trinatriumphosphat (Na3PO4.12H2O) anzuheben. Vor weiteren Korrekturen erst 2-4 Wochen Betrieb abwarten! Der pH-Wert darf nicht größer 9 sein.

Keine MischinstallationenVon Nachteil ist beim salzregenerierten Ionentausch der Salzgehalt mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, der insbesondere für Aluminium oder verzinktem Stahl elektrolytische Korrosion zur Folge hat. Wenn in die Heizanlage nur Stahl, Messing, Rotguss und Kupfer eingebaut wird und der Niro-Anteil auf kleine Flächen beschränkt bleibt, sind auch bei salzhaltigem Wasser keine Korrosionsprobleme zu erwarten.

Einzelteile aus Aluminium und verzinkte Einzelteile innerhalb einer Heizanlage sind immer korro-sionsgefährdet, besonders in Kombination mit Kupferrohren. In der Praxis heißt das, keine feuer-verzinkten Fittings, keine Mischung von verzinkten Rohren mit Kupferrohren. Es gibt eine unlogische Ausnahme, das sind galvanisch verzinkte Stahlrohre kombiniert mit Kesseln oder Pufferspeichern aus Stahl. Vermutlich wird die gleichmäßige Zinkschicht gleichmäßig abgetragen und gleichmäßig im System verteilt, ohne dass es zum Lochfraß kommt.

Keine Vollentsalzung erforderlichIst im System kein Aluminium (Alu-Wärmetauscher in der Gastherme oder Aluheizkörper ), dann ist auch keine teure Vollentsalzung mit Ionentauscher-Patronen oder Osmose erforderlich.

Kalkstabilisierung kann gefährlich werdenDie Beimengung von kalkstabilisierenden Mitteln verhindert Kesselstein. Trotzdem ist davon abzu-raten. Diese Inhibitoren erhöhen den Salzgehalt und haben einen undefinierten pH-Wert zur Folge. Beim Nachfüllen größerer Wassermengen muss wieder genau das gleiche Mittel verwendet werden. Die Mischung mit anderen Wasserzusätzen oder mit Frostschutz kann Korrosion zur Folge haben.

Bei der Erstbefüllung einer Anlage mit dem Kessel darf der Kalkinhalt des gesamten Wassers in der Heizanlage den Wert von 10.000 lt°dH nicht über-schreiten (Anlagevolumen in Liter multipliziert mit der Wasserhärte in Grad deutscher Härte).

10.000 lt°dH = zulässige Härte in °dH Liter Wasservolumen

Beispiel: 10.000 lt°dH = 10 °dH 1000 Liter

Um im Beispiel den Grenzwert von 10.000 lt°dH einzuhalten, muss auf 10°dH enthärtet werden.

152012-06

Entlüftung, Ausgleich, Systemtrennung

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Entlüftung, Ausgleich, Systemtrennung

Ausgleichsgefäß gegen Absperren sichernAlle Absperrorgane am Weg vom Ausgleichgefäß zum Kessel und am Weg zum Pufferspeicher sind entweder als Kappenventile auszuführen oder das Handrad bzw. der Handhebel ist vom Absper-rorganen zu demontieren (mit Draht am Ventil anzuhängen), damit ein versehentliches Schließen verhindert wird.

Vordruck des Ausgleichsgefäßes einstellenDie meisten Ausgleichsgefäße werden mit 1,5 bar Vordruck geliefert. Der Druck in der Blase ist durch Ablassen von Stickstoff um 0,3 bar höher als der statische Druck an der Einbaustelle einzustellen, wobei 0,9 bar nicht unterschritten werden sollen.

Beispiel 1: Höhenunterschied zwischen Ausdehnungsgefäß und höchsten Punkt der Anlage pst = 11 m = 1,1 bar : 1,1 bar + 0,3 bar = 1,4 bar Einstelldruck. In diesem Fall auch mit unserem Kundendienst Kontakt aufnehmen, um den Abschaltdruck der Anlage auf 1,5 bar einzustellen.

Beispiel 2: Höhenunterschied zwischen Ausdehnungsgefäß und höchsten Punkt der Anlage pst = 5 m = 0,5 bar : 0,5 bar + 0,3 bar = 0,8 bar -> 0,9 bar Einstelldruck. Hier ist der Mindesteinstelldruck von 0,9 bar zu wählen. Der Abschaltdruck der Anlage ist vom Werk auf 1,0 bar eingestellt und passt zu diesem Mindesteinstelldruck.

Keine offenen AusgleichsgefäßeÜber offene Ausgleichsgefäße wird unzulässig Luft in die Anlage eingetragen.

Diffusionsdichte Kunststoffrohre oder Systemtrennung

„Diffusionsdichte“ Kunststoffrohre unterschreiten lediglich einen Normgrenzwert, es gibt keine absolut dichten Rohre. Auch Verbundrohre mit Aludicht-mantel sind nicht absolut diffusionsdicht. Es gilt die Daumenregel: bis 3.000 lfm Fußbodenheizrohr diffusionsdichte Verbundrohre, bei größeren Anlagen ist unbedingt Systemtrennung mit einem Wärmetau-scher erforderlich. Ist eine Systemtrennung instal-liert, dann können auch gewöhnliche einwandige Rohre verwendet werden. Bei älteren Fussboden-heizungen immer eine Systemtrennung installieren, weil diese Rohre noch sehr luftdurchlässig sind.

Startschutz mit KorrosionsinhibitorenDiese Mittel überziehen die neuen, noch blanken Innenflächen mit einem Schutzfilm. Dies ist nur in der Neuanlage möglich. Haben sich bereits Korro-sionsnester ausgebildet, helfen diese Mittel nicht mehr. Korrosionsinhibitoren sparsam einsetzen. Bei Anlagen mit Puffer, deren Wasservolumen im Verhältnis zu den Innenflächen groß ist, eher die Hälfte der Herstellerangaben als das Doppelte dosieren.

Schutz gegen LuftkorrosionUm die gesamte Heizanlage sicher gegen Korrosion zu schützen, ist das Eindringen von Luft gering zu halten und die eingedrungene Luft ist möglichst schnell aus dem System entfernen. Die wichtigsten Maßnahmen sind im folgenden aufgezählt.

Entlüftung am höchsten Punkt im VorlaufKein System ist absolut luftdicht. Die in die Heizung eingedrungene Luft wird vom Rücklauf zum Kessel transportiert, da Wasser umso mehr Luft aufnehmen kann, je kälter es ist und umso höher der Druck ist. Am Anlagenpunkt mit der höchsten Temperatur und dem geringsten Druck wird die Luft wieder frei. Die beiden typischen Entgasungspunkte sind der heiße Kessel und der höchste Punkt im Vorlauf der Heizanlage. Es ist unmittelbar am oberen Ende der Leitung aus dem Kesselaustritt ein Entlüfter zu setzen (ist bei PU und PC Kesseln bereits installiert) und ebenso am höchsten Punkt im Vorlauf der Gesamtanlage. Die leider üblich gewordenen Kesselsicherheitsgruppe mit waagrechten Anschluss an die Steigleitung sind für die Entlüftung ungeeignet.

Bei einer größeren Fußbodenheizung ohne System-trennung sollte im Vorlauf nach dem Kessel ein vom Gesamtwasser durchströmter Absorptionsentlüfter (Spirovent, Flamco oder Pneumatex sind typische Hersteller) eingesetzt werden.

Mindestens 10% AusgleichsvolumenUm beim Abkühlen der Anlage ein Luftsaugen durch die zwar wasserdichten aber nicht absolut luftdichten Rohrverbindungen der Anlage gering zu halten, ist ein ausreichend großes Ausgleichs-gefäß mit mindestens 10% des Anlagevolumens erforderlich.

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Pufferspeicher Puffer

Bei kleiner Heizlast entweder Puffer installieren oder kurze Heizzeiten einstellen

Bei sehr gut gedämmten Ziegelwänden (nicht bei Holzkonstruktionen) ist das Haus selbst ein optimaler Pufferspeicher. Die zu große Kesselleistung kann durch Einschränken der Heizzeiten auf drei kurze über den Tag verteilte Zeitfenster an den Wärmebe-darf des Hauses angepasst werden.

Wenn in der Übergangszeit Herbst/Frühling die Wärmeabnahme sehr gering ist, wenn zum Beispiel nur das Badezimmer beheizt wird, ist bei dieser kleinen Heizlast ein Pufferspeicher erforderlich.

Holzhaus verlangt PufferFür ein Holzhaus mit Radiatorenheizung, wenn also nicht einmal der Estrich einer Fußbodenheizung als Speichermasse zur Verfügung steht, ist die Instal-lation eines Puffers in Betracht zu ziehen. Bei einer Auslegungsheizlast kleiner als 70% der Kesselnenn-leistung werden bei einer Fußbodenheizung nur mit zeitlicher Begrenzung die Raumtemperatur-schwankungen groß und es wird ein Pufferspeicher erforderlich. Vom Kessel produzierte Wärme, die im Augenblick nicht im Haus nutzbar ist, kann in einen Pufferspeicher ausgelagert und bei Bedarf wieder in die Heizung zurück geholt werden.

Ein ausreichend großer WarmwasserspeicherUm den Kessel ohne Pufferspeicher betreiben zu können, ist ein ausreichend großer Warmwasser-speicher (siehe Tabelle) erforderlich, der die Wärme aus einem vollen Feuerzyklus aufnehmen kann. Auch um den Komfort zu erhöhen, sollte man einen ausreichend großen Speicher wählen.

Kessel- leistung

Bereit-schafts-

volumen

Lade- volumen

Warmwassser Gesamt-volumen

Register- fläche

bis 11 kW 100 lt 100 lt 200 lt 0,8 m²

bis 25 kW 100 lt 200 lt 300 lt 1,5 m²

bis 50 kW 150 lt 350 lt 500 lt 2,5 m²

bis 90 kW 200 lt 600 lt 800 lt 4,0 m²

bis 130 kW 300 lt 800 lt 1.100 lt 5,5 m²

bis 200 kW 400 lt 1.100 lt 1.500 lt 8,0 m²

Kein Pufferspeicher ist erforderlich, wennnicht mehr als zwei Heizkreise (ohne Einzelraumre-gelung) installiert sind.

Ein Pufferspeicher ist erforderlich, wenn• eine Einzelraumregelung installiert ist.

• bei mehr als zwei Heizkreisen, besonders in Mehrfamilienhäusern, wenn die Wohnungen einzeln geregelt werden.

• in Niedrigenergiehäusern, wenn ein großer Anteil der Betriebszeit unter dem kleinsten Modulati-onsgrad des Kessels liegt.

• in der Übergangszeit Herbst/Frühling sehr kleine Heizlasten betrieben werden, zum Beispiel nur das Badezimmer.

• für Heizkörper in Holzhäusern mit geringer thermischer Masse.

• ein überdurchschnittlich großer Warmwasserbedarf bzw. hohe Warmwasserspitzen zu versorgen sind, zum Beispiel Hotels, große Mehrfamilienwohn-häuser, Duschen im Bereich von Sportanlagen. Ein Pelletskessel benötigt bis zu 20 Minuten (Hackgut-kessel benötigt bis zu 45 Minuten) vom Stillstand bis zur maximalen Leistungsabgabe.

• wenn Luftheizungen ohne Vorlaufzeit für den Kessel gestartet werden.

• eine Solaranlage in eine Niedertemperaturheizung eingebunden wird.

Enge Heizkörperventile und FrischwassermodulJe tiefer die Rücklauftemperatur zum Puffer ist, umso größer wird seine Wärmespeicherkapazität. Bei Heiz-körpern kann mit engen feinsteinstellbaren Thermo-statventilen (kvs kleiner 0,35) die Pufferausnutzung deutlich verbessert werden.

Mit einem Frischwassermodul kann die Warmwas-serbereitung platzsparend in den Puffer integriert werden und auch die Einkopplung der Sonne in den Puffer ist sehr einfach und effektiv möglich.

Puffer Pufferspeicher

Für den PelletsUnit beträgt das optimale Puffer-volumen 450 Liter. In Sonderfällen wie sehr hoher Warmwasserbe-darf oder eine große Solaranlage können größere Puffervolumen erforderlich sein.

172012-06

Puffer Hydraulische Einbindung

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Hydraulische Einbindung

ETA Schichtpuffer SP

Fühler Puffer oben

Fühler Puffer unten

VL Hackgut/PelletskesselVL Heizkreise

VL WarmwasserspeicherVL Öl/Gaskessel

RL Hackgut/PelletskesselRL Heizkreise

RL Öl/Gaskessel

Mit konventioneller Warmwasserbereitung

ETA Schichtpuffer SP

Fühler Puffer oben

Fühler Puffer unten

VL Hackgut/PelletskesselVL Heizkreise

VL Öl/Gaskessel

RL Hackgut/PelletskesselRL Heizkreise

RL Öl/Gaskessel

Mit Frischwassermodul

RL Warmwasserspeicher

KaltwasserWarmwasser

Fühler Puffer oben Warmwasser

ETA Schichtpuffer Solar SPS

Mit Solarregister und Frischwassermodul

ETA Schichtpuffer SP

Fühler Puffer oben

Fühler Puffer unten

VL Hackgut/PelletskesselVL Heizkreise

VL Öl/Gaskessel

RL Öl/Gaskessel

Mit Schichtlade- und Frischwassermodul

KaltwasserWarmwasser

Fühler Puffer oben WarmwasserFühler Puffer oben

Fühler Puffer unten

VL Hackgut/PelletskesselVL Heizkreise

VL Öl/Gaskessel

RL Öl/Gaskessel

KaltwasserWarmwasser

Fühler Puffer oben Warmwasser

RL Niedertemperaturkreise

RL Hochtemperaturkreise

Puffer oben Solar

VL SolarRL Solar

VL Solar

RL Solar

Puffer unten Solar RL Niedertemperaturkreise

RL HochtemperaturkreisePuffer unten Solar

RL Hackgut/Pelletskessel RL Hackgut/Pelletskessel

Um eine eine möglichst große Speicherkapazität aus dem Puffer zu erhalten und auch um im Winter einen maxi-malen Solarertrag zu ernten, sind tiefe Rücklauftempe-raturen anzustreben.

Was am Heizverteiler vermischt wurde, kann der beste Schichtpuffer nicht mehr auseinander trennen. Insbeson-ders, wenn in einem Haus Raditoren- und Fußboden-kreise vorhanden sind, sollen keine vermischende Heizverteiler installiert werden, die Rückläufe sollen direkt an den Puffer angeschlossen werden. Mit dem Rücklauf aus Radiatoren kann noch eine Fußbo-denheizung betrieben werden.

Wird eine Solaranlage angeschlossen, dürfen in das solarbeheizte untere Pufferdrittel nur die kalten Rückläufe aus einer Fußbodenheizung oder aus einem Frischwasser-modul eingeleitet werden. Damit erhält man tiefere Kollektorarbeitstemperaturen mit deutlich höheren Wirkungsgraden und damit auch einen deutlich höherem Solarertrag.

Ein Öl- oder Gaskessel soll immer nur über das obere Pufferviertel angeschlossen werden.

Sifonschlaufen nach unten bei allen Anschlüssen vermindern die Wärmeverluste im Sommer.

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192012-06

Montage Option Transporträder

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

MontageOption Transporträder

Wenn keine Transporträder zur Verfügung stehen, weiter auf Seite 20.

Frontabdeckung aufschieben und Aschebox abziehen

Frontabdeckung bis zum Anschlag nach oben schieben.

Die seitlichen Verschlüsse an der Aschebox öffnen durch Drücken der Sperre in Pfeilrichtung. Die Aschebox gerade nach vorne vom Kessel abziehen.

Achse in Öffnung einschiebenAn der Kesselunterseite ist eine Bohrung für die Achse vorgesehen.

Distanzhülse auf die Achse schiebenDie Distanzhülse auf die Achse schieben, damit das Rad nicht an der Verkleidung streift.

Kessel anheben und Räder montierenDen Kessel mit den Tragrohren (siehe Seite 20) anheben und Räder beidseitig auf die Achse schieben. Anschließend beide Räder mit Splinte sichern.

Kessel in Position bringen (siehe Seite 20)Den Kessel im Aufstellraum in Position bringen.

Nach Einbringung des Kessels, Räder und Achse demontieren

Kessel mit den Tragrohren anheben und Räder und Achse demontieren.

Gummikappen einsetzen und Schutzgitter montieren

Löcher in den Seitenverkleidungen für Tragrohre mit den Gummikappen verschließen.

Aschebox aufsetzen und verriegeln

Räder aufschieben und mit Splint sichern

Bohrung für Achse Distanzhülse auf Achse schieben

Sperre

Verschluss öffnen

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> 50 mm

1048 mm > 400 mm

583

mm

> 50

0 m

m

PU 7-15 kW

Einbringen des Kessels Montage

Einbringen des Kessels

Tragen des KesselDer Kessel wird mit Tragestangen ausgeliefert (R3/4“ Rohre)

Die kurzen Rohre sind für die rechte Kesselseite (Seite mit den Anschlüssen), die langen Rohre sind für die linke Seite vorgesehen.

Die schwarzen Gummikappen abnehmen und die Tragrohre waagrecht durch die Verkleidung schieben und in den Kesselkörper einschrauben.

Beim Einschieben spürt man, ob man gegen die weiche Isolierung stößt oder gegen die harte Einschraubmuffe. Sollten Sie wider Erwarten auf der linken Kesselseite Problem haben, dann die vordere Kesselverkleidung demontieren (siehe nachfolgende Seite).

Rechts vom Kessel Platz für die Anschlussleitungen freihalten

Um arbeiten zu können, soll rechts vom Kessel ein halber Meter freier Platz sein.

Wenn erforderlich, den internen Stellantrieb auf Pufferbetrieb umsetzen und/oder den 2. Heizkreis einbauen, bevor Kessel zur Wand geschoben wird.

212012-06

Montage Verkleidung abnehmen

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Rechte obere Abdeckung abnehmenEine Schraube heraus drehen und den Deckel durch Drücken des schwarzen Knopfes entriegeln, ziehen und abheben.

Rechte Seitenwand abnehmen8 Schrauben lösen und die Seitenwand abnehmen.

Verkleidung abnehmen

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Verkleidung abnehmen Montage

Frontabdeckung ganz nach oben schiebenDie Frontabdeckung bis zum Anschlag (zirka 35 cm) nach oben schieben.

Erdungskabel abklemmenErdungskabel (gelb-grün) abstecken hinter der Frontabdeckung links unten.

Lösen der 5 Inbusschrauben Ein Inbusschlüssel ist hinter der Frontabdeckung links unten an der Innenverkleidung zu finden (in der Nähe vom Flachstecker der Erdung).

Zuerst die Inbusschraube an der mittleren Schiene entfernen.

Danach jeweils die beiden Inbusschrauben an der linken und rechten Schiene lösen.

Nach dem entfernen aller 5 Inbusschrauben bleibt die Frontabdeckung in der Führung und kann nicht nach vorne kippen.

Frontabdeckung aus den Führungen nehmenDie Frontabdeckung an der Vorderseite nehmen und aus der höchsten Position zirka 10 cm nach unten schieben.

Frontabdeckung zirka 1 cm nach rechts schieben und aus der rechten Führung herauslösen.

Frontabdeckung zirka 1 cm nach links schieben und aus der linken Führung herauslösen.

Erdung abstecken

FührungFührung

232012-06

Montage Verkleidung abnehmen

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Frontabdeckung ganz nach unten schiebenDie Frontabdeckung ganz nach unten schieben. Diese ist jetzt von den Führungen getrennt, wird aber noch von der Sicherungskette gehalten.

Frontabdeckung abnehmen, gegen Beschädigung geschützt lagern

Frontabdeckung abnehmen, an einem geschützen Ort stellen und gegen Beschädigungen schützen.

Sicherungskette aushängen Sicherungskette aushängen

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Stellfüße einstellen Montage

Stellfüße einstellen

Mit den Stellfüßen den Kessel gerade stellen

Die inneren Abdeckungen abnehmenDie linke und die mittlere sind mit jeweils 3 Kreuz-kopfschrauben befestigt.

Fach für Anleitungen abnehmen

252012-06

Montage Auslieferungszustand: ein interner Heizkreis

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Auslieferungszustand: ein interner Heizkreis

Stellung des Rücklaufmischers prüfen Die Abflachung auf der Achse des Rücklaufmischers muss nach oben zeigen. Damit ist die Bypassleitung gesperrt.

Rechte Kesselseite im AuslieferungszustandDer Mischermotor ist am Vorlaufmischer aufgesteckt, damit kann die Vorlauftemperatur in den Heizkreis geregelt werden.

Sicherheitsthermostate für Fußbodenheizungen Sicherheitsthermostate für Fußbodenheizungen sind erforderlich. Hierfür sind steckerfertig verkabelte Anliegethermos-tate optional als Zubehör (19051) erhältlich.

Bypassleitung

Vorlauf WW-Speicher

Rücklaufmischer

Vorlauf HK1

Kesselpumpe

Vorlaufmischer

Rücklauf

Rücklaufleitung

Rücklaufmischer

Abflachung an der Oberseite

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Zweiten Heizkreis einbauen Montage

Zweiten Heizkreis einbauen

Pumpe HK1

Mischer HK1

Pumpe HK2

Rücklauf HK1

Rücklauf HK2

Vorlauf HK2

Vorlauf HK1

Vorlauf WW-Speicher

Mischer HK2

Rücklaufmischer

Stellung des Rücklaufmischers prüfen Ist ein zweiter Heizkreis eingebaut, muss die Abflachung am Rücklaufmischer nach oben zeigen. Damit ist der Durchfluss zum Vorlauf HK 1 offen. Der abgewinkelte Bypassanschluss muss mit einer Verschlusskappe G1“ verschlossen sein.

Rechte Kesselseite mit 2. HeizkreisFür den Kessel gibt es optional einen zweiten Heiz-kreis, der anstelle der Bypassleitung eingebaut wird.

Für den Einbau des zweiten Heizkreises ist eine separate Anleitung vorhanden.

Sicherheitsthermostate für Fußbodenheizungen Sicherheitsthermostate für Fußbodenheizungen sind erforderlich. Hierfür sind steckerfertig verkabelte Anliegethermos-tate optional als Zubehör (19051) erhältlich.

Abflachung an der Oberseite

272012-06

Montage Umbauen für Puffer

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Umbauen für Puffer

Stellantrieb für Pufferbetrieb umsetzenDen Stellantrieb am Vorlaufmischer für den Puffer-betrieb demontieren.

Am Vorlaufmischer die Abflachung der Mischerwelle zum mittleren, waagrechten Anschluss drehen, damit ist der mittlere Anschluss gesperrt.

Am Rücklaufmischer die Abflachung zwischen Bypass und Vorlauf stellen.

Den Mischermotor auf Handbetrieb stellen, in Mittel-position bringen, am Mischer montieren und wieder in Automatikbetrieb stellen.

Zusätzliche Temperaturfühler für Puffer und Heizkreise erforderlich

Für den Puffer ist das „Fühlerset für Pufferspeicher-management (19024)“ erforderlich. Für jeden Heizkreis ist ein „Temperatur-Anlegefühler (19026)“ erforderlich.

Aus dem Kessel dürfen keine Fühler entnommen werden.

Sicherheitsthermostate für Fußbodenheizungen Sicherheitsthermostate für Fußbodenheizungen sind erforderlich. Hierfür sind steckerfertig verkabelte Anliegethermos-tate optional als Zubehör (19051) erhältlich.

Vorlauf WW-Speicher

Rücklaufmischer

Vorlauf Puffer

Kesselpumpe

Rücklauf

Bypassleitung

Rücklaufleitung

Vorlaufmischer

Rücklaufmischer

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Heizkreise anschließen Montage

Heizkreise anschließen

Ersten Heizkreis und Warmwasserspeicher anschließen

Das Bild zeigt den Kessel ohne den optionalen zweiten Heizkreis.

Der Ablauf des Sicherheitsventils ist zu einem Sifon zu leiten.

Maximale Pumpendrehzahl in der Regelung einstellen:

Heizkreis-Textmenü (SERVICE-Code 135) > Heizkreis > Pumpendrehzahl

Kesselgröße 7 und 11 kW 15 kW

Radiatoren mit kleinem Durchfluss

50 % 40 %

Radiatoren mit großem Durchfluss

75 % 60 %

Fußbodenheizung 100 % 100 %

Zweiten Heizkreis anschließen Maximale Pumpendrehzahl in der Regelung einstellen:

siehe Tabelle oben

WW-Speicher RL und Heizkreis RL

WW-Speicher VL

Heizkreis VL

Rücklauf HK1 und WW-Speicher

Rücklauf HK2

Vorlauf HK2

Vorlauf HK1

Vorlauf WW-Speicher

292012-06

Montage Sicherheitsventil, Dichtheit kontrollieren

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Sicherheitsventil, Dichtheit kontrollieren

Ablaufschlauch vom Sicherheitsventil zum Sifon Mit dem Kessel werden 3,8 m Schlauch geliefert, mit dem der Ablauf des Sicherheitsventils zu einem Sifon zu leiten ist. Den Ablaufschlauch am Sicherheits-ventil mit einer Schlauchklemme befestigen.

Anlage auf 2 bar Wasserdruck füllen, Dichtheit der inneren Verrohrung kontrollieren

Die Anlage mit 2 bar füllen, nicht höher, da der Kessel mit einem Druckbegrenzungsschalter ausgerüstet ist, der den Kessel bei 2,8 bar vor dem Ansprechen des Sicherheitsventils (3 bar) abschaltet.

Gesamte innere Verrohrung der PelletsUnit auf Dichtheit kontrollieren (beim Anschließen der Leitungen kann eine Verschraubung leck geworden sein).

Sicherheitsventil

Dichtheit überprüfenDruckbegrenzungsschalter

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Förderschlauch anschließen Montage

Förderschlauch anschließen

Erdungslitze am SchlauchendeAus den Förderschlauchenden ca. 10 cm Kupferlitze lösen.

Förderschlauch am Kessel anschließen und erdenPelletsschlauch mit Schelle (aus dem Austragungs-Grundset) an den Ansaugstutzen am Behälter anschließen.

Bei Schwergängigkeit beim Aufstecken Anschlüsse nur mit Wasser befeuchten (kein Fett verwenden)

Kupferlitzen der Schläuche verdrillen und an gelbgrünes Erdungskabel anschließen.

Rückluft Sauganschluss

Schläuche an der Lagerraumaustragung anschließen und erden

Erdungslitzen an den Schlauchenden ca. 5 cm frei-legen und nach innen in den Schlauch biegen.

Erdungsdraht muss guten Kontakt zu den Anschlüssen haben, Lack bzw. Beschichtung am Anschlussrohr abfeilen.

Schläuche mit Schlauchklemmen auf Anschlüsse aufschieben. Wenn man in Richtung Lagerraum auf den Anschlusskopf blickt, dann Rückluftleitung links und Pelletssaugleitung rechts anschließen.

Bei Schwergängigkeit beim Aufstecken Anschlüsse nur mit Wasser befeuchten (kein Fett verwenden).

Schlauchklemmen festziehen.

Rück

luft

zu

m L

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Saug

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s

312012-06

Raumluftunabhängiger Betrieb

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Raumluftunabhängiger Betrieb

Raumluftunabhängiger Betrieb möglichDem Kessel kann die erforderliche Verbrennungsluft über eine temperaturbeständige Rohrleitung (NW 80, 120°C) zugeführt werden (siehe auch das Kapitel „Schornstein“ auf Seite 10).

Für Dunstabzüge und Zentralstaubsauger Zuluft gewährleisten

In dichten Häusern ist eine Zuluft für Dunstabzug und/oder Zentralstaubsauger zu gewährleisten, damit diese Geräte keine Verbrennungsgase aus dem Kessel saugen können (siehe hierzu in der „Bedie-nungsanleitung das Kapitel “Raumluftunabhängiger Betrieb).

Kein Zugregler und keine VerpuffungsklappeBei raumluftunabhängigem Betrieb muss der Schornstein gegenüber den Raum absolut dicht sein. Somit darf kein Zugregler und auch keine Explosi-onsklappe eingebaut werden.

Temperaturbeständige Luftleitung aus PP Die Luftzufuhr zum Kessel mit einem temperatur-beständigen 80 mm-Rohr herstellen (bis 120°C, geeignete PP-Rohre sind als Zubehör erhältlich).

Maximal 15 m Luftleitung Die Länge dieser Leitung ist auf 15 m und 5 Bögen begrenzt. Für jeden weiteren Bogen sind von den 15 Metern zwei Meter abzuziehen.

Kälteisolierung und Brandschutzisolierung Für vom Kamin getrennte Zuluftleitungen ist eine Kälteisolierung notwendig, um eine Kondensation an der Rohroberfläche zu verhindern. Wird die Zuluft durch andere Räume geführt, schreiben die Baugesetze zusätzlich eine Brandschutzisolierung der Luftleitung mit Steinwolle (F90, L90,...) vor.

Raumluftunabhängiger Betrieb um den Kessel vor Korrosion zu schützen

Wird der Kessel in einem Abstellraum aufgestellt, ist auch in diesem Fall ein raumluftunabhängiger Betrieb von Vorteil. Zum Beispiel verbrennt Chlor aus starken Reinigungsmitteln (die eventuell neben dem Kessel lagern und verdunsten) zu Salzsäure, die Kesselkorrosion bewirkt. Mir unbelasteter Verbrennungsluft aus dem Freien wird chemische Korrosion sicher vom Kesselinneren ferngehalten.

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Klemmenplan

Klemmenplan

Netzabsicherung: C13

Netzanschluss: 3 x 1,5²

Kabel: HO5VV-F 3G 1,5

230 V AC Geräte: 1,0²

Temperaturfühler: 0,5² bis 1,0²

Leistungen für direkten Anschluss

je Pumpenabgang: max. 250 W

alle Pumpen zusammen: max. 700 W

nur flexible Litzenkabel mit den angegeben Querschnitten verwenden! (sonst keine Gewährleistung für die Elektronik)

Der Fühlereingang T8 steht in Abhängigkeit von der Konfiguration entweder für „Warmwasserspeicher unten“ oder für die „Primär Rücklauf“-Temperatur bei einem Frischwassermodul zur Verfügung.

* nur bei Pufferbetrieb

** konfigurationsabhängige Temperatureingänge

332012-06

Klemmenplan

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Die Regelungsplatine ist hinter der Vorderfront eingebaut zum Öffnen siehe Seite 22.

Das Netzwerkkabel für die Fernbedienung über Internet wird am Touch-Screen angeschlossen, siehe Seite 36.

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Verkleidung montieren Montage

Verkleidung montieren Montage

Sicherungskette einhängenOben in der Mitte der Vorderfront die Sicherungs-kette einhängen.

Vorderfront in die Führungsbolzen einhängenLinks und rechts ist an den oberen Ecken der Vorder-front jeweils ein Führungsbolzen.

Auszugsschienen festschraubenDie Vorderfront ist über drei Auszugsschienen (links, rechts und Mitte) mit fünf Inbusschrauben am Kessel befestigt.

Verrohrung auf Dichtheit kontrollieren Vor dem Montieren der Verkleidung die gesamte innere Verrohrung auf Dichtheit kontrollieren. Beim Anschließen der Leitungen kann eine Verschraubung leck geworden sein.

Rechte Seitenwand montierenSeitenwand aufsetzten und mit 8 Stk. M5 Kreuz-kopfschrauben befestigen.

Rechte obere Abdeckung aufsetzenDie beiden Bolzen in die linke Abdeckung einfädeln und mit Drücken des schwarzen Knopfes aufsetzen.

Die Schraube wieder hineindrehen.

FührungFührung

352012-06

Fernbedienung Voraussetzungen

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Nutzung der FernbedienungDie Fernbedienung ermöglicht mittels einem PC, Smartphone oder Tablet (Pad) Ihren ETA Kessel von der Ferne über das Internet zu steuern, genauso als stünden Sie vor dem Touchscreen des Kessels.

Beispielsweise können Sie bei längeren Reisen kontrollieren, ob die Heizung abgeschaltet ist. Ebenso können Sie vor Ihrer Rückreise diese wieder in Betrieb nehmen.

Der Touchscreen am ETA Kessel wird mit dem Internet verbunden. Nach der Registrierung des Touchscreen loggen Sie sich mit Ihren Zugangs-daten auf der Homepage <www.meinETA.at> ein.

Der Zugang zu dieser Homepage kann über einen PC mit Internetanschluss, ein internetfähiges Smartphone oder Tablet erfolgen. Sie können über <www.meinETA.at> den Touchscreen aufrufen und den Kessel aus der Ferne steuern.

Partner-Netzwerk erstellenMit der Funktion „Partner-Netzwerk“ können über die Homepage <www.meinETA.at> Berech-tigungen für weitere Benutzer vergeben werden. Somit wird mehreren Benutzern der Zugriff auf den eigenen Touchscreen ermöglicht.

Beispiel: Ein Installateur kann die Touch Regelungen seiner Kunden über <www.meinETA.at> aufrufen. Die Kunden müssen dafür nur die Berechtigung für den Zugriff des Installateurs freigeben.

Übertragene Datenmenge, Download, FlatrateSobald die Fernbedienung aktiviert ist, verbindet sich der Touchscreen automatisch mit dem Internet. Am unteren Bildschirmrand wird der aktuelle Zustand mit Symbolen angezeigt.

Die Daten werden über das Internet übertragen und dadurch steigt die Datenmenge, die herunter geladen wird (Download). Um unangemessen hohe Kosten zu vermeiden, ist ein Flatrate-Tarif oder ein Vertrag mit unbegrenztem Download für den Internetanschluss zu bevorzugen.

Kessel mit Touchscreen und Software 1.18.0 oder höher

Zur Fernbedienung muss der Kessel mit einer ETAtouch Regelung (Touchscreen) ausgestattet sein. Die installierte Software Version muss dem Stand 1.18.0 oder höher entsprechen. Falls nicht, ist ein Software Update nötig.

InternetanschlussUm die Internetverbindung zum Kessel herzu-stellen, muss der Touchscreen mit dem Internet verbunden werden. Dafür ist ein Breitband-Inter-netanschluss im Haus notwendig. Die Verbindung kann hergestellt werden über:

• Netzwerkkabel vom Modem zum Touchscreen

oder

• Kabelverbindung ETA Powerline

Browser für die FernbedienungVon einem PC, Smartphone oder Tablet wird die Verbindung zum Kessel über <www.meinETA.at> hergestellt. Voraussetzung ist, dass der jeweilige Browser bereits HTML 5 fähig ist, wie beispielsweise:

• Mozilla Firefox

• Apple Safari

• Google Chrome

• Microsoft Internet Explorer ab Version 9

• einige Android-Standardbrowser ab Android 2.2

Internetverbindung über Smartphone oder Tablet

Für das Smartphone und das Tablet (Pad) ist entweder das Betriebssystem „Android“ oder „iOS“ (Apple) erforderlich. Der Internetservice des Netz-betreibers muss mindestens „EDGE“ oder besser „3G“ entsprechen.

FernbedienungVoraussetzungen

36 www.eta.co.at

Zugangsdaten, Netzwerkkabel Fernbedienung

Zugangsdaten anfordernAuf <www.meinETA.at> können Sie die Zugangs-daten zur Nutzung der Fernbedienung anfordern. Die Registrierung ist auf eine Person bezogen, nicht auf den Kessel.

Auf den Button [Registrieren] drücken und die verlangten Daten in die entsprechenden Felder eintragen.

Sind alle Daten eingegeben, die Taste [Abschicken] drücken. Die Daten werden an ETA übermittelt und Sie erhalten Ihre persönlichen Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) an die angegebene E-Mail Adresse.

Ihre persönlichen Daten können nach der Regist-rierung noch geändert werden. Es empfiehlt sich, das Passwort auf eine persönliche Kombination zu ändern, die man sich über längere Zeit sicher merken kann.

Internetverbindung prüfenUm den Touchscreen über <www.meinETA.at> fernbedienen zu können, muss eine Internetver-bindung zum Touchscreen des Kessels hergestellt werden. Diese Verbindung kann mit einem Netzwerkkabel oder mit einer Kabelverbindung wie z.B: ETA Powerline, hergestellt werden.

Bevor das Netzwerk am Touchscreen angeschlossen wird, ist es sinnvoll, die Internetverbindung mit einem Laptop auf Funktion zu prüfen, indem Sie das Kabel am Laptop anstecken und versuchsweise über diese LAN-Verbindung ins Internet einsteigen.

Netzwerkkabel an den Touchscreen anschließenBei PU und PC Kesseln die obere Verkleidung demontieren. Nur wenn das Kabel über den Schlauch vom Kesselsockel her eingeführt wird, muss auch die Kesselfront abgenommen werden.

Das Netzwerkkabel wird am Touchscreen links unten (unter der Verkleidung) angesteckt.

Anschluss für Netzwerkkabel

Bei PE-K Kesseln die obere Kesselverkleidung abnehmen. Im Kabelkanal des Elektronikträgers liegt das Ende eines Patchkabels, das aus der Türe kommt. Zur Weiterführung ist ein Patchverlänge-rungskabel (Männchen/Weibchen) erforderlich.

Bei HACK Kesseln ist das Netzwerkkabel bereits verlegt und ist an der Rückseite des Kessels im Kabelkanal zu finden.

Touchscreen in einer Regelungserweiterung (Wandgehäuse) mit der Fernbedienung steuern?

Ist die Regelungserweiterung über CAN-Bus mit dem Kessel verbunden, dann ist kein eigener Inter-netanschluss erforderlich. Für eine „Insel“-Regelung ohne Verbindung zum Kessel ist ein eigener Internetanschluss erforderlich.

Zugangsdaten, Netzwerkkabel

372012-06

Fernbedienung Netzwerkeinstellungen

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Netzwerkeinstellungen kontrollierenDamit der Touchscreen über <www.meinETA.at> fernbedient werden kann, müssen die Netzwer-keinstellungen kontrolliert werden. Hierfür ist die Berechtigung „Service“ notwendig.

Es müssen bei jedem Touchscreen, der fernbedient werden soll, die Netzwerkeinstellungen kontrolliert werden.

Vergewissern Sie sich, dass das Netzwerkkabel für die Internetverbindung am Touchscreen ange-schlossen ist und der Internetzugang aktiv ist.

Netzwerkeinstellungen überprüfenMit der Berechtigung „Service“ durch Drücken der Taste in den Werkzeugkasten einsteigen.

Anschließend die Taste [Netzwerkeinstellungen] auswählen.

Ein Bildschirm wird geöffnet:

Aktivieren Sie [Automatische Konfiguration (DHCP)]. Anschließend die Taste [Übernehmen] drücken.

Damit überprüft das System nach dem Neustart die Netzwerkeinstellungen und konfiguriert sich selbst.

Kessel mit Hauptschalter neu startenEs erscheint eine Meldung, dass die Änderungen erst beim nächsten Neustart übernommen werden.

Die Meldung bestätigen und den Kessel am Haupt-schalter ausschalten und nach zirka 10 Sekunden wieder einschalten.

Netzwerkeinstellungen

38 www.eta.co.at

Touchscreen registrieren Fernbedienung

Touchscreen registrieren

Persönliche Zugangsdaten eingebenIhre persönlichen Zugangsdaten in die leeren Felder eintragen. Durch Antippen der Felder erscheint eine Tastatur.

t.mustermann

t.mustermann

Ihren Benutzernamen eintragen und mit der Taste [ENTER] bestätigen.

Auf die gleiche Weise die übrigen Zugangsdaten eingeben.

Herstellnummer vom Kessel eingebenIm Feld „Herstellnummer“ die Herstellnummer des Kessels eintragen. Diese ist am Typenschild des Kessels angeführt.

Nach Neustart die Berechtigung auf Service ändern

Nachdem der Kessel neu gestartet wurde, die Berechtigung wieder auf „Service“ stellen, um den Touchscreen zu registrieren.

Touchscreen registrierenNach dem Konfigurieren der Netzwerkeinstellungen muss der Touchscreen registriert werden, damit er über <www.meinETA.at> zugänglich wird. Jedem Benutzer der auf <www.meinETA.at> registriert ist, können beliebig viele Kessel zugeordnet werden. Die Zuordnung erfolgt über die Eingabe der persönlichen Zugangsdaten am Kessel.

Es muss jeder Touchscreen registriert werden, auf den mit der Fernbedienung zugegriffen werden soll.

Mit der „Service“ Berechtigung auf die Taste drücken und [Systemeinstellungen] anwählen.

Auf die Taste [Registrieren] drücken.

392012-06

Fernbedienung Touchscreen registrieren

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Sind alle Zugangsdaten eingetragen, zum Speichern die Taste [Registrieren] drücken.

t.mustermann t-online.at

mein...

xxxx-yyyyy-zzzzz

Touchscreen wird registriertDurch Drücken der Taste [Registrieren] wird der Touchscreen auf <www.meinETA.at> registriert.

Am Bildschirm unten erscheint das Symbol , während die Internetverbindung

aufgebaut wird.

Kann keine Verbindung aufgebaut werden, müssen die Zugangsdaten auf Richtigkeit geprüft werden.

Zustand der InternetverbindungNach zirka 15 Sekunden wird am Bildschirm der aktuelle Status der Internetverbindung angezeigt.

Verbindung aufbauenDieses Symbol wird angezeigt, während der Touchscreen eine Internetverbindung aufbaut, bei der Registrierung oder nachdem die Fernbedienung eingeschaltet wurde.

Verbindung vorhandenEs besteht eine Internetverbindung vom Touch-screen zur Homepage <www.meinETA.at>. Der Kessel kann mit der Fernbedienung gesteuert werden.

Keine Verbindung möglichEs ist momentan keine Internetverbindung herge-stellt. Wird nach einer Minute noch immer dieses Symbol angezeigt, liegt ein Fehler in der Zugangs-leitung, beim Internetprovider oder am meinETA-Server vor.

Um den Fehler einzugrenzen, kann es sinnvoll sein, an Stelle des Kessels einen Laptop an das Netzwerk anzuschließen, um die Netzwerkverbindung zu testen.

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Inbetriebnahme Demontage, Entsorgung

InbetriebnahmeVor der Inbetriebnahme des Kessels muss darauf geachtet werden, dass die gesamte Heizungsanlage ausreichend mit Wasser gefüllt und entsprechend entlüftet ist.

Die Regelung ist für die konkrete Anlage zu konfigu-rieren. Siehe separate Anleitung „Konfiguration“.

Die Inbetriebnahme hat der Ersteller der Anlage oder ein anderer Sachkundiger vorzunehmen.

Dabei ist der ordnungsgemäße Einbau aller Anla-genkomponenten sowie die richtige Einstellung und Funktion sämtlicher Regel- und Sicherheitseinrich-tungen zu überprüfen.

Es wird empfohlen, dem Betreiber hierüber eine Bescheinigung auszustellen. Außerdem hat der Ersteller einer Wärmeerzeugeranlage dem Betreiber die Bedienung und Wartung der Kesselanlage einschließlich aller Zusatzeinrichtungen eingehend zu erläutern, insbesondere die Funktion der sicher-heitstechnischen Ausrüstung und die Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung eines sicheren Betriebs notwendig sind.

DemontageDie Demontage der Kesselanlage erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge wie die Montage.

EntsorgungDie Entsorgung des Heizkessels samt Zusatzaggre-gaten hat umweltgerecht gemäß den Richtlinien und Gesetzen Ihres Landes zu erfolgen.

Recyclebare Stoffe sind in getrenntem und gerei-nigtem Zustand der Wiederverwertung zuzuführen (Kessel, Austragung und Isoliermaterial, Elektro- und Elektronikbauteile sowie Kunststoffe).

Inbetriebnahme

Demontage, Entsorgung

412012-06

Pelletslager Anlieferung, Lagerraum, Heizraum

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Anlieferung der Pellets Die Pellets werden mit einem Silowagen angeliefert und in den Lagerraum eingeblasen. Die Silowagen verfügen in der Regel über einen Pumpschlauch mit maximal 20 m Länge. Sind längere Pumpschlauchlängen zu erwarten, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Pelletslieferanten, um dessen technische Möglichkeiten abzuklären.

Die Zufahrt soll mindestens 3 m breit sein und Tordurchfahrten mindestens 4 m hoch. Nur wenn die Straße und das Gartentor ausreichend breit sind, kann ein Tankwagen in der Zufahrt reversieren.

Vor der Erstbefüllung Funktion prüfen! Vor dem Befüllen des Pelletslagers ist ein Funktionstest der gesamten Heizanlage und der Pellets-Austragung durchzuführen. Hierzu ist der Lagerraum mit einigen Pellets (Sackware) im Bereich der Austragung zu befüllen.

Erst wenn diese Funktionsprüfung positiv abge-schlossen ist, darf der Pelletslagerraum vollgetankt werden. Bei leerer Schnecke entstehen Geräusche, die nach dem Befüllen verschwinden.

Lage von Pelletslager und Heizraum Wenn möglich, sollte der Pelletslagerraum an eine Außenmauer angrenzen, da die Befüllstutzen von außen zugänglich sein sollten. Bei einem innenliegendem Lagerraum sollten die Einblas- und Rückluftrohre bis zur Außenmauer geführt werden.

Lage des HeizraumsAuch der Heizraum sollte an eine Außenmauer angrenzen, um eine direkte Verbrennungsluft-versorgung des Pelletskessels zu gewährleisten. Bei innen liegendem Heizraum muss ein Zuluft-kanal vom Heizraum bis zur Außenmauer geführt werden.

Schnecken- oder Saugaustragung ?Allgemein sollten Austragungen mit Schnecken bevorzugt werden. Weil damit der Lagerraum vollständig geleert werden kann. Schneckenaustragungen sind bis zu einer maxi-malen Länge von 5 m möglich und sind in Längen-abstufungen von 500 mm erhältlich.

Bei einer Austragung mit Saugsonden beträgt die optimale Länge des Lagerraums 4 m. Bei einer größeren Länge wird das nicht nutzbare Lager-volumen zwischen den Saugsonden zu groß. Mit einer Umschalteinheit können bis zu 4 Saugsonden installiert werden.

Einblaskupplung

Lagerraum

Heizraum

Befüllleitung maximal 30 m Länge

Silowagen

Kess

el

Rückluftkupplung

PelletslagerAnlieferung, Lagerraum, Heizraum

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Austragung mit Schnecke Pelletslager

Austragung mit Schnecke

Modulares Austragschneckensystem Austragungen mit Schnecken sollte der Vorzug gegeben werden. Weil damit der Lagerraum vollständig geleert werden kann. Schneckenaustragungen sind bis zu einer maximalen Länge von 5,0 möglich und in Längenabstufungen von 0,5 m erhältlich.

Offene Trogschnecken mit 1.000 mm, 1.500 mm und 2.000 mm, kombinierbar bis 5.000 mm Gesamtlänge. Schneckenlänge (offener Trog) mindestens 100 mm kürzer als die lichte Raumlänge wählen (Länge kann bis zu 1000 mm kürzer sein)

Endlagerstummel (im Grundset enthalten)

Zwischenstummel zur Verbindung der Schnecken (erster Zwischenstummel im Grundset enthalten, für jede weitere Schnecke ist ein Stummel erforderlich)

Flanschplatte mit Lager (im Grundset enthalten)

Pelletsaustragkanal-Grundset

Mauerdurchtritt

Wartungsdeckel

Getriebemotor

Schneckenstartstück

Schlauchanschluss DN50 Rückluft vom Kessel

Schlauchanschluss DN50 Pellets zum Kessel

432012-06

Pelletslager Austragung mit 4 Saugsonden

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Austragung mit 4 Saugsonden

Austragung mit 4 Saugsonden Bei Austragungen mit Saugsonden beträgt die maximale Länge des Lagerraums 4 m. Bei einer größeren Länge wird das nicht nutzbare Lagervolumen zwischen den Saugsonden zu groß.

Wird eine Umschalteinheit verwendet, können bis zu 4 Saugsonden angeschlossen werden.

Schrägboden mit glatter Oberfläche 40°

Brandschutztür

Z-Schiene

Holzbretter

Prallschutzmatte

Pelletsstutzen für Befüllung und Rückluft automatische

Umschalteinheit

Saugsonden

maxim

al 4

m Lä

nge

0,5 m

Abmessungen und Abstände

452 mm

312

mm

>230

mm

>350 mm >350 mm

Ø 260 mm

>300 mm

1/32/3

200 mm

>500 mm

40°

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Anforderungen an den Lagerraum Pelletslager

Anforderungen an den Lagerraum

Anforderungen an den LagerraumStatische Anforderungen

Die Umschließungswände müssen den statischen Anforderungen der Gewichtsbelastung durch die Pellets (Schüttgewicht 650 kg/m³) Stand halten.

Auf eine ausreichende Festigkeit des Verputzes ist zu achten, damit es nicht durch Abrieb und Ablösungen zu einer Verunreinigung der Pellets kommt.

Wenn die Kräfte der Schrägbodenkonstruktion in den Boden und nicht in die Wand eingeleitet werden, haben sich in der Praxis bei sachgerechter Verankerung im umgebenden Mauerwerk folgende Wandstärken bewährt:

• Beton, 100 mm, bewährt (F90)

• Mauerziegel, 170 mm, beidseitig verputzt (F90)

• Holzständerwände aus 120 mm Balken ; Abstand 625 mm ; beidseitig mit Holzwerkstoffen 15-20 mm beplankt

Trockene Lagerung der Pellets ist erforderlichPellets sind stark hygroskopisch. Bei Berührung mit Wasser oder feuchten Wänden quellen die Pellets auf, zerfallen und sind damit unbrauchbar.

• Das Pelletslager muss ganzjährig trocken bleiben

• Normale Luftfeuchtigkeit, wie sie ganzjährig witterungsbedingt im normalen Wohnungsbau auftritt, schadet den Holzpellets nicht

• Bei Gefahr von zeitweise feuchten Wänden zB. Altbau) wird empfohlen, eine hinterlüftete Vorsatz-schale aus Holz auf die Wände aufzubringen, oder eine Lagerung im Gewebesilo.

Ermittlung des nutzbaren Lagerraumvolumens

Wird eine Schneckenaustragung montiert, soll die Austragschnecke grundsätzlich in der Längs-richtung des Lagerraums liegen, um eine optimale Raumausnutzung zu erreichen. Bei einer maximalen Länge der Austragschnecke von 5 m beträgt die maximal erfassbare Raumlänge 6 m.

Durch die erforderliche 40° Schrägschalung im Lager bringen Lagerraumbreiten über 3 m bei normalen Raumhöhen wenig bis kein nutzbares Mehrvolumen (gilt auch für Austragungen mit Saugsonden).

Nutzbarer Querschnitt eines Lagerraums in m² 40°-Schrägschalung; oben 0,40 m frei; unten 0,13 m für Schnecke

Höhe des Lagerraums in Meter

2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6

Brei

te d

es La

gerra

ums i

n M

eter

2,0 2,10 2,50 2,90 3,30 3,70 4,10 4,50 4,90 5,30

2,2 2,22 2,66 3,10 3,54 3,98 4,42 4,86 5,30 5,74

2,4 2,32 2,80 3,28 3,76 4,24 4,72 5,20 5,68 6,16

2,6 2,40 2,92 3,44 3,96 4,48 5,00 5,52 6,04 6,56

2,8 2,47 3,03 3,59 4,15 4,71 5,27 5,83 6,39 6,95

3,0 2,52 3,12 3,72 4,32 4,92 5,52 6,12 6,72 7,32

3,2 3,20 3,84 4,48 5,12 5,76 6,40 7,04 7,68

3,4 3,93 4,61 5,29 5,97 6,65 7,33 8,01

3,6 4,73 5,45 6,17 6,89 7,61 8,33

3,8 5,60 6,36 7,12 7,88 8,64

4,0 6,52 7,32 8,12 8,92

Querschnitt x Raumlänge = Pelletslagervolumen Lagervolumen x 0,650 to/m³ = Pelletslager in Tonnen

Am Beispiel eines Lagerraums mit Schnecken-austragung zeigen wir auf den folgenden Seiten, welche Anforderungen zu erfüllen sind und wie ein Lagerraum adaptiert wird. Für eine Austragung mit Saugsonden, gelten die selben Regeln.

452012-06

Pelletslager Berechnung Bedarf und Lagergröße

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Berechnung Bedarf und Lagergröße

Berechnung des Pelletsbedarfs Als Faustformel für die Ermittlung des Pelletsbedarfs in Tonnen (to) wird die Heizlast des Wohnhauses durch den Faktor „3“ dividiert. Für den Pelletsbedarf in Kubikmeter (m³) wird die Heizlast durch den Faktor „2“ dividiert.

Beispiel für ein durchschnittlich wärmegedämmtes Einfamilienhaus mit 12 kW Heizlast:

12 kW / 3 = 4 to Pellets jährlich

12 kW / 2 = 6 m³ Pellets jährlich

Pelletsbedarf aus dem aktuellen Brennstoffverbrauch ermitteln

Aus dem aktuellen Brennstoffverbrauch kann mit den jeweiligen Umrechnungsfaktoren der jährliche Pelletsbedarf grob ermittelt werden.

Beispiel für ein durchschnittlich wärmegedämmtes Einfamilienhaus mit 12 kW Heizlast:

1.960 lt Heizöl x 2,04 = 4.000 kg Pellets

2.060 m³ Erdgas x 1,94 = 4.000 kg Pellets

2.960 lt Flüssiggas x 1,35 = 4.000 kg Pellets

1.560 kg Flüssiggas x 2,56 = 4.000 kg Pellets

2.660 kg Koks x 1,50 = 4.000 kg Pellets

Erdwämepumpe mit Güteziffer 3,4 5.700 kWh Strom x 0,70 = 4.000 kg Pellets

Luft/Wasser-Wämepumpe mit Güteziffer 2,1 9.500 kWh Strom x 0,42 = 4.000 kg Pellets

Heizwert und Dichte der PelletsHeizwert der Pellets = 4,9 kWh/kg Dichte der Pellets = 650 kg/m³ 2 kg Pellets = 1 lt Heizöl extraleicht

Erforderliche LagerraumgrößeDie erforderliche Lagerraumgröße wird anhand der Heizlast ausgelegt. Mit der Faustformel: „Heizlast dividiert durch 2“ ergibt sich das mindestens benötigte Lagervolumen. Für ein Wohnhaus mit 12 kW Heizlast ergibt sich:

12 kW / 2 = 6 m³ Mindest-Lagervolumen

Um für kältere Winter vorzusorgen, sollte das Lager um 20% mehr als den Jahresbedarf fassen. Für dieses Beispiel ist somit ein Lagervolumen von 7,2 m³ erforderlich. Anhand dieses Volumens werden die benötigten Raumabmessungen bzw. die Länge der Austragschnecke ermittelt.

Länge der Austragschnecke / Lagerraum ermittelnAnhand der Tabelle „Nutzbarer Querschnitt eines Pelletslagerraums“ auf der vorhergehenden Seite, wird die Länge der Austragschnecke für das zu lagernde Pelletsvolumen ermittelt. Die Länge bestimmt auch die Mindestlänge des Lagerraums.

Beispiel: Raumbreite 2,0 m und Höhe 2,4 m: Anhand der Tabelle ergibt sich ein nutzbarer Quer-schnitt von 2,9 m². Das zu lagernde Pelletsvolumen beträgt im Beispiel oben 7,2 m³ :

=> 7,2 m³ / 2,9 m² = 2,5 m Länge

Eine Austragschnecke mit 2,5 m wird benötigt.

Beispiel: Raumbreite 2,8 m und Höhe 2,4 m: Der nutzbare Querschnitt von 3,59 m² ergibt eine Raumlänge bzw. Länge der Austragschnecke von:

=> 7,2 m³ / 3,59 m² = 2,0 m Länge

Die Schnecke sollte vorzugsweise in Längsrichtung des Raums liegen. Je schmäler der Lagerraum, umso weniger Raum geht unter der 40° -Schrägschalung verloren. Die lichte Raumlänge des Pelletslagers sollte um mindestens 100 mm größer sein als die Länge der Austragschnecke. Die Austragschnecke kann problemlos bis zu 0,6 m kürzer als der Raum sein. Wird der Lagerraum auch am Ende schräg abgeschalt, kann die Schnecke sogar bis zu 1,5 m kürzer sein.

46 www.eta.co.at

Brandschutz Pelletslager

Brandschutz

Brandschutz in DeutschlandIn Deutschland ist die Grundlage der Brandschutz-bestimmungen die Muster-Feuerungsverordnung MFeuVO, Fassung vom September 2005. Im Folgenden die wichtigsten Regeln aus dieser Verordnung. Da es länderweise geringfügige Abwei-chungen gibt, Auskunft bei einem Sachkundigen, zum Beispiel dem zuständigen Schornsteinfeger-meister einholen.

Pellets-Lager bis 10.000 Liter - 6,5 TonnenKeine Anforderungen an Wände, Decken und Türen sowie keine Nutzungseinschränkungen.

Nennwärmeleistung des Heizkessels kleiner 50 kW (Feuerstättenaufstellraum)

• Keine Anforderung an den Raum

• Nicht erlaubt ist die Aufstellung in notwendigen Treppenräumen, in Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie und in notwendigen Fluren (Fluchtwegen)

• Raumluftunabhängige Kessel (PU und PC) dürfen in Garagen aufgestellt werden (gilt nicht für Baden-Württemberg, Saarland und Rheinland-Pfalz)

• bis zu 10.000 Liter Pellets dürfen im Aufstellraum gelagert werden, Abstand der Feuerstätte zum Brennstofflager 1 m oder Strahlungsblech

Pellets-Lager über 10.000 Liter - 6,5 Tonnen • Wände und Decken F90

• keine Leitungen durch Wände

• keine andere Nutzung

• Türen selbst schließend und Feuer hemmend T30

• Pelletseinblasleitungen durch andere Räume F90

Nennwärmeleistung des Heizkessels größer 50 kW (Heizraum)

• lichte Höhe minimal 2 m und Rauminhalt minimal 8 m³

• Wände und Decken F90

• Türen selbst schließend in Fluchtrichtung öffnend und Feuerhemmend (T30)

• bis zu 10.000 Liter Pellets dürfen im Heizraum gelagert werden, Abstand der Feuerstätte zum Brennstofflager 1 m oder Strahlungsblech

• keine andere Nutzung

• bei Pelletsförderschläuchen durch Räume außerhalb des Heizraums (Brandabschnitt) sind bei den Mauerdurchtritten heizraumseitig Brandschutzmanschetten zu setzen

• Lüftungsleitungen durch andere Räume F90

• Feuerlöscher als erste Löschhilfe sind nur für gewerbliche und öffentliche Gebäude gesetzlich geregelt.

Es ist keine Verpuffungsklappe erforderlichDie ETA PU, ETA PC und ETA PE-K sind mit mehreren Maßnahmen gegen Verpuffung gesichert, wie ein geordneter Glutabbrand nach jeder Feuerphase und keine Feuerraumtüren. Trotzdem empfehlen wir ab 70 kW Kesselleistung Explosionsklappen in der Verbindungsleitung zum Schornstein.

Feuerlöscher als erste LöschhilfeDer Feuerlöscher soll außerhalb des Heizraums sichtbar und leicht zugänglich aufbewahrt werden.

In Deutschland sind für Heizanlagen in privaten Wohnhäusern keine Feuerlöscher vorgeschrieben. Es ist trotzdem ein Feuerlöscher im Haus zu empfehlen.

472012-06

Pelletslager Brandschutz

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Brandschutz in ÖsterreichRechtlich ist der Brandschutz in den verschiedenen Baugesetzen der Länder geregelt, wobei aber alle Landesgesetze die TRVB H 118 „Technische Richt-linien vorbeugender Brandschutz - automatische Holzfeuerungsanlagen“ (herausgegeben vom Berufsfeuerwehrverband und den österreichischen Brandverhütungsstellen) als Grundlage haben. Für Detailfragen Auskunft bei einem Sachkundigen, bei der Bauaufsichtsbehörde oder bei der regional zuständigen Brandverhütungsstelle einholen.

Heiz- und Brennstofflagerräume innerhalb eines Gebäudes

• Alle Wände und Decken F90

• Türen zwischen Heizraum und Brennstofflager sowie Türen und Fenster ins Freie T30 bzw G30

• Selbst schließende Türen zu Räumen mit erhöhter Brandgefahr (Tankräume, Garagen) zu Fluchtwegen und zu darüber liegenden Räumen (Stiegenhaus) entweder 2x T30 oder T90

• Fenster nicht öffenbar

• Be- und Entlüftungsöffnungen in der Außenwand vergittert mit Maschenweite kleiner 5 mm

• Zu- und Abluftleitungen, sowie Lagerraumbe-füllleitungen, die durch andere Brandabschnitte führen, K90 oder L90

• Bei Pelletsförderschläuchen durch Räume außerhalb des Heizraums (Brandabschnitt) sind bei den Mauerdurchtritten heizraumseitig Brandschutzmanschetten zu setzen

Heiz- und Brennstofflagerräume allein stehend• Alle Wände, Decken und Türen ins Freie in nicht

brennbarer Ausführung

• Türen zwischen Heizraum und Brennstofflager muss T30 sein

• Abstände zu Gebäuden und Grundstücksgrenzen gemäß der Landes-Baugesetzgebung beachten

• Ansonsten keine besonderen Anforderungen

Pelletslagerbehälter im Heizraum oder im Freien unmittelbar neben dem Gebäude

Gegenwärtig nur in Oberösterreich erlaubt, wenn die Kesselleistung kleiner 50 kW und der Lagerbehälter kleiner als 15 m³ (9,5 to) ist (Merkblatt MVB 29/2005 der Brandverhütungsstelle für OÖ).

Mindestabstände für Brennstofflager im FreienBei der Aufstellung eines Pelletslagerbehälters im Freien ist auf die Mindestabstände zu Gebäuden und Grundstücksgrenzen gemäß der Landes-Bauge-setzgebung zu achten.

Feuerlöscher als erste LöschhilfeIn Österreich ist mindestens ein Pulverlöscher ABC 6 kg verlangt. Besser ist ein Schaumlöscher AB 9 Liter, der weniger Schaden beim Löschen anrichtet.

Der Feuerlöscher soll außerhalb des Heizraums sichtbar und leicht zugänglich aufbewahrt werden.

Es ist keine Verpuffungsklappe erforderlichDie ETA PU, ETA PC und ETA PE-K sind mit mehreren Maßnahmen gegen Verpuffung gesichert, wie ein geordneter Glutabbrand nach jeder Feuerphase und keine Feuerraumtüren. Trotzdem empfehlen wir ab 70 kW Kesselleistung Explosionsklappen in der Verbindungsleitung zum Schornstein.

Temperaturüberwachungseinrichtung im Brennstofflagerraum/Vorratsbehälter (TÜB)

Entsprechend TRVB H 118 ist über der Förderleitung an der Entnahmestelle aus dem Brennstofflager bzw. Vorratsbehälter ein Alarm-Thermostat zu installieren. Dieser Alarm-Thermostat ist bei einer ETA Pelletsanlage nicht erforderlich, da durch die ETA Zellenradschleuse mit Druckausgleich kein Gas vom Brennraum zum Lager oder umgekehrt strömen kann. Dies wurde bestätigt durch Prüfungen beim Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsfor-schung in Linz.

48 www.eta.co.at

Befüllstutzen, Erdung, Strom Pelletslager

Befüllstutzen, Erdung, Strom

Montage der Befüllstutzen in der Schmalwand des Lagerraums

Es werden zwei Stutzen vorzugsweise in der schmäleren Außenwand des Lagerraums 20 cm (Mitte Rohr) unter der Decke montiert. Einer zum Einblasen mittig und ein zweiter für die Rückluft seitlich davon. Gegenüber dem mittigen Einblas-stutzen wird eine Prallschutzmatte montiert, um ein Zerschellen der Pellets an der Wand und auch um das Abschlagen von Verputz zu verhindern.

Austragschnecke

PrallschutzmatteKupplungs-Stutzen NW 100(Feuerwehrkupplung Stortz Typ A)

siehe Detailzeichnung(Türen)

500 mm

> 5

00 m

m

Nur im Ausnahmefall in der LängswandIm Ausnahmefall, wenn keine Schmalwand des Lagerraums von außen zugänglich ist, können die Befüllstutzen in der Längswand platziert werden, für jede Raumhälfte ein Stutzen mit gegenüber liegender Prallschutzmatte. Nachteilig ist, dass zur Halbzeit des Einblasens die Schläuche umgeschlossen werden müssen.

Austragschnecke

Zwei Prallschutzmatten

Kupplungs-Stutzen NW 100(Feuerwehrkupplung Stortz Typ A)

500 mm

41/ /41 41//41

Einbau der BefüllstutzenDie Befüllstutzen müssen fest in der Wand veran-kert sein, damit sie den Schlagbewegungen des Tankwagenschlauchs Stand halten und sich beim Ankuppeln des Schlauchs nicht verdrehen. Sie sollen 200 mm (Rohrmitte) unter der Lagerraumdecke waagrecht eingebaut sein, damit die Pellets beim Einblasen nicht an der Decke zerscheuert werden. Um die Befüllstutzen in glatten Bohrungen oder mit einem Kanalrohr hergestellten Aussparungen verdrehsicher einbauen zu können, sind die ETA Befüllstutzen mit einem Flansch ausgerüstet, der die Kräfte über vier Dübelschrauben direkt in die Wand überträgt. ETA Befüllstutzen mit 100 mm Durchmesser passen genau in die Aussparungen, die mittels einem Kanalrohr mit 110 mm Außendurchmesser herge-stellt wurden. Der feine Spalt zwischen Stutzen und Mauerwerk wird mit Silikon abgedichtet, ein größerer Spalt ausgeschäumt.

200 mm

Befüllstutzen unter GeländeWerden die Befüllstutzen unter Gelände in einem Lichtschacht eingebaut, ist darauf zu achten, dass der Schlauch in gerader Linie aus dem Schacht geführt werden kann.

> 600 mm

200 mm

Der Schlüssel zum Festziehen der Kupplung, mit zirka 300 mm Hebellänge, braucht Arbeitsraum über einen Winkel von 120°.

Erdung gegen elektrostatische Aufladung Die Befüllkupplungen mit einer 6 mm² Erdungs-leitung an die Erdung der Hauselektroinstallation anschließen.

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Pelletslager Befüllstutzen, Erdung, Strom

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Steckdose für das Gebläse des Pelletslieferanten Sinnvoll ist eine 230 V Steckdose (Absicherung C-13A) in der Nähe der Befüllkupplung für den Saugventi-lator des Pelletslieferanten.

ACHTUNG! Vor dem Befüllen Heizkessel abschaltenOft wird von der Behörde oder vom Schornstein-feger vorgeschrieben, dass dieser Hinweis auf den Blinddeckeln der Befüllstutzen gut lesbar angebracht sein muss. Rückbrandklappen und -schieber vor dem Feuerraum des Kessels sind bei Betrieb offen. So können bei Kesselbetrieb heiße Verbrennungs-gase in den Förderweg der Pellets gesaugt (durch Unterdruck im Brennstofflager) oder Luft durch den Brennstoffweg geblasen (durch Überdruck im Brennstofflager) werden. Beides kann einen Brand auslösen. Genau genommen, sollte der Kessel bereits zwei Stunden vor dem Befüllen abgeschaltet werden, denn Rückbrandklappen und -schieber schließen nicht immer ganz dicht. Es soll daher beim Befüllen kein Feuer mehr im Kessel sein.

Besser als ein Hinweisschild ist eine Zellenradschleuse

Da wir die Rückbrandsicherheit unserer ETA Kessel nicht dem Zufall überlassen, rüsten wir alle ETA Pelletskessel mit einer Zellenradschleuse aus, bei der es auch während des Betriebs keine offene Verbindung zwischen Feuerraum und Pelletslager gibt. Es ist zwar nicht erforderlich, einen ETA Pelletskessel während der Befüllung des Lagers abzustellen, stellen Sie aber den Kessel trotzdem ab, wenn der Tankwagenfahrer Sie dazu auffordert.

Verlängern der BefüllleitungenDie ETA Befüllstutzen sind aus Aluminiumrohr gefertigt 100 x 2 mm und können bei Bedarf verlängert werden. Wenn der Tankwagen sehr nahe an die Befüllstutzen heran fahren kann und so seine mögliche Förderweite (30 m) nicht außerhalb des Hauses verbraucht wird, sind Einblasleitungen mit einer Länge bis zu 20 m kein Problem. Höhenunter-schiede eines Stockwerks, bei kürzerer Leitung auch von zwei Stockwerken, können problemlos über-wunden werden.

Verlängern nur mit Aluminiumrohren• Es dürfen ausschließlich Aluminiumrohre für

das Befüllsystem verwendet werden. Keine Rohrleitungen aus Kunststoff (Gefahr von elektro-statischen Aufladungen) verwenden.

• Das Befüllsystem muss unbedingt gegen elektro-statische Aufladungen geerdet werden.

• Die verwendeten Befüllsysteme müssen auf der Innenseite durchgängig glattwandig sein, keine Wickelfalzrohre aus der Lüftungstechnik verwenden.

• Werden Bögen verwendet, so sollten zumindest 5d-Bögen (Krümmungsradius beträgt das 5-fache des Rohrradius) verwendet werden. Alternativ kann man 90°-Umlenkungen auch durch zwei 45°-Bögen mit einem geraden Rohrstück dazwischen herstellen.

• Das Befüllsystem soll nicht mit einem Bogen enden. Um ein gerades Ausblasen der Pellets zu erreichen, ist nach einem Bogen ein gerades Rohrstück von mindestens 50 cm Länge erforderlich.

Holzbretter

Türe

Schrägbodenoberkante Pral

lsch

utz

mat

teEinblasstutzen 20 cm unter der Decke und

waagrecht in den Raum gerichtet

Wenn möglich, sollte sich die Türein der Nähe derEinblasstutzen befinden

50 www.eta.co.at

Staubdichte Türe, keine Leitungen Pelletslager

Staubdichte Türe, keine Leitungen

Staubdichte, brandhemmende T30-Türe Bei Lagermengen bis 6.500 kg bestehen in Deutschland keine brandschutztechnischen Anforderungen an Türen oder Luken zum Pelletslager. Türen und Luken müssen nach außen aufgehen und mit einer staubdichten, umlaufenden Dichtung versehen sein. Bei Türen oder Luken zum Pelletslager müssen auf der Innenseite Holzbretter (30 mm stark mit Nut und Feder) angebracht werden, damit die Pellets nicht gegen die Tür oder Luke drücken, bzw. dass die Türe geöffnet werden kann. Das Türschloss ist staubdicht von innen zu verschließen. Entgegen einer weit verbreiteten Bauanleitung darf die Türklinke innen nicht entfernt werden. Die Türe muss im Notfall von innen geöffnet werden können.

Dichtung

BrandschutztürT30 80/200 oder 70/80

Holzbretter mindestens 3 cm dick auf der LagerraumseiteZ-Profil

Keine Leitungen im PelletslagerIm Pelletslager sollten weder Wasser führende Rohrleitungen noch elektrische Leitungen sein. Wasser aus einem Rohrbruch bringen die Pellets zum Aufquellen. Unisolierte Teile einer Elektroinstallation können eine Staubexplosion zünden.

Nicht entfernbare Rohrleitungen verkleiden, Kaltwasserleitungen gegen Schwitzen isolieren

Bestehende und nicht mit vertretbarem Aufwand zu entfernende Kaltwasserleitungen sind gegen Schwitzwasserbildung zu isolieren, um einen Feuch-teeintrag in die Pellets aus Schwitzwasser sicher zu unterbinden.

Rohrleitungen in der Flugbahn der Pellets beim Befüllen, insbesondere Rohrleitungen unter der Decke, sind zu verkleiden. Es ist darauf zu achten, dass die Pellets durch ein Ableitblech geschont werden.

Flugbahnder Pellets Ableitblech

zu schützendeLeitungen, Rohre etc.

Flugbahnder Pellets

Ableitblech

zu schützendeLeitungen, Rohre etc.

Nur explosionssichere Elektroinstallationen Im Pelletslager dürfen sich keine Elektroinstal-lationen wie Schalter, Licht, Verteilerdosen, etc. befinden. Unvermeidbare Installationen sind explosionsge-schützt (luft- und feuchtedicht) auszuführen und in der Flugbahn der Pellets gegen Beschädigung zu schützen. Vorhandene Klemmdosen, die nicht umverlegt werden können, sollten zumindest mit Brunnenschaum ausgeschäumt werden, um jede blanke Oberfläche spannungsführender Teile zu verschließen.

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Pelletslager Schrägboden

Montage PelletsUnit 7 - 15 kW

Schrägboden

Schrägboden Im Lagerraum ist ein Schrägböden mit 40°-Neigung erforderlich, um die eingelagerten Pellets zur Gänze wieder entnehmen zu können. Dies gilt sowohl für Austragschnecken als auch für Saugsonden.

Schrägbodenkonstruktion für den LagerraumFür den Schrägboden haben sich dreischichtver-leimte Betonschalungsplatten mit 27 mm Stärke bewährt. Es können aber auch ungehobelte Holz-bretter mit 25 mm Stärke verwendet werden, deren Oberfläche mit dünnem, glatten Kunststoff-Laminat verkleidet wird.

Der Schrägboden soll zu den umschließenden Wänden dicht sein, damit keine Pellets in den Leerraum rieseln. Die Stützkonstruktion selbst darf sich aber nicht an die Wände anlehnen, da diese großen Kräfte von statisch oft unzureichend dimen-sionierten Wänden nicht aufgenommen werden können.

Der Schrägboden muss der Gewichtsbelastung durch die Pellets standhalten (Schüttgewicht 650 kg/m³).Ausgehend von im Handel üblichen Schalungstafeln mit 100 cm Breite, sollte für die Stützkonstruktion ein Rahmenabstand von 50 oder 100 cm gewählt werden. Für diese Abstände sind in den nebenste-henden Tabellen die erforderliche Kantholzstärken in Abhängigkeit von der Raumbreite angegeben.

Saugsonden auf einem Holzbrett montieren Wenn die Saugsonden ummittelbar auf einem kalten Betonboden sitzen, kann Wasser aus der Umwälzluft an der kalten Saugsonde kondensieren. Das Kondensat verklebt Pellets und insbesondere Pelletsstaub zu Klumpen, welche die Saugförde-rung blockieren können. Um das zu vermeiden, die Saugsonden immer auf einem Wärme isolierenden Holzbrett (25/27 mm wie die Schalung) montieren.

Schneckenkanal in der Mauerdurchführung weich einbauen (Körperschall)

Schall kann von der Schnecke über die Lagerraum-stirnwand in das Haus übertragen werden. Um das zu vermeiden, ist der Schneckenkanal in der Mauerdurchführung, mit weichem Material (Steinwolle) zu ummanteln. Auf keinem Fall den Schneckenkanal ohne Schall-trennung in eine Betonwand einbetonieren.

ca. 2

00 m

m

2 3 1 3

40°

> 500 mm

Abstützung

Ausblasst.

320 x 250 mm Mauerdurchbruch

Einblasstutzen(raummittig, beiRäumen breiter 3m2 Stutzen außermittig)

27mm Schalungsplatten(glatte Oberfläche)

Kantholz

In statisch nicht ausreichenddimensionierte Wände keine Kräfteaus der Stützkonstruktion einleiten

Stützweite

Kanthölzer für Stützrahmenabstand 100 cmfür 2,5 m Raumhöhe

Holzquerschnitt in cm Stützweite in m Raumbreite in m10 x 5 1,50 2,2512 x 6 2,00 3,00

10 x 10 2,20 3,3015 x 5 2,35 3,50

Kanthölzer für Stützrahmenabstand 50 cmfür 2,5 m Raumhöhe

Holzquerschnitt in cm Stützweite in m Raumbreite in m8 x 4 1,50 2,25

10 x 5 2,20 3,3012 x 6 3,00 4,50

10 x 10 3,40 5,10

Kleine Lagerräume mit Reservelager Bei kleinen Lager-

räumen kann der Schrägboden gekappt werden. Auf den so erhaltenen ebenen Flächen bleiben Pellets als Reserve liegen, die, wenn der

Hauptraum leer ist, händisch herunter geräumt werden können. Nachteil dieser Variante ist, der Reserveraum muss mindestens alle 3 Jahre geräumt werden, um nicht Staub und gebrochene oder auch feuchte Pellets anzusammeln.

PU7-15_Montage_DE

Checkliste

KesselinstallationMindestabstände zur Wand eingehalten (Wartungsraum)Sicherheitsventil ohne Absperrung am KesselaustrittAusgleichsgefäß Bruttoinhalt 10% des Anlagenvolumens, unmittelbar im Rücklauf des Kessels eingebunden, bei Pufferanlagen im Rücklauf zwischen Kessel und PufferEntlüfter unmittelbar am Kesselaustritt (in PU und PC integriert) und am höchsten Punkt der AnlageOhne Puffer ausreichend großes Heizregister im Speicher (0,8 m² für 10 kW, 1,5 m² bis 25 kW, 2,5 m² bis 50 kW, 4 m² bis 90 kW)Rücklauftemperaturanhebung mit Pumpe oder Mischer dimensioniert für Mindestrücklauftemperatur 60°C (für PU7-15 und PC20-32 nicht erforderlich)Füll- und Entleerhahn für jeden heraussperrbaren BereichFluchtschalter in Österreich immer erforderlich, kann in Deutschland ab 50 kW von Behörde vorgeschrieben werdenPufferspeicher wenn vorhandenbei parallel verbundenen Puffern mit 5/4“ Anschlüssen (in Klammer die Werte für 6/4“): für zwei Puffer bis 25 (40) kW einseitige Anbindung möglich, für zwei Puffer bis 80 (130) kW Tichelmann-Anbindung, über 80 (130) kW externe Verrohrung symmetrisch oder Tichelmann, bei mehr als zwei Puffern in jedem Fall externe Tichelmann-VerrohrungEntkalktes Wasser für die Erstbefüllung: 10.000 lt°dH für Anlagevolumen (in Liter) multipliziert mit der Härte (in Grad deutscher Härte) darf nicht überschritten werden. Entlüfter am Pufferspeicher obenSicherheitsventil für Puffer mit SolarladungAbsperrorgane an allen Pufferanschlüssen (Minimierung des Entleervolumen - minimaler Kalkeintrag)Pufferfühler so gesetzt, dass oben die erforderliche Vorhaltemenge für Warmwasser oder Spitzenlasten gesichert ist.Rücklauftemperatur aus dem System ausreichend tief, um die erforderliche Speicherkapazität zu erreichen. Insbesondere bei Radiato-renheizung prüfen, ob wirklich bei allen Heizkörpern ein ausreichend enges Heizkörperventil eingebaut ist. Luftheizregister auf die tatsächlich erforderlichen Wassermengen eindrosselnSchornsteinKein zu großer KaminquerschnittMehrschaliger, isolierter, Feuchte unempfindlicher Schornstein oder Kaminsanierung mit eingezogenem Rohr Kondensatablauf mit Sifon vom Kamin zum KanalVerbindungsstück vom Kessel zum Kamin, kurz mit wenig Richtungsänderungen, Wärme isoliert und steigend verlegtAbgasrohr weich in Kaminmuffe eingedichtet (Körperschall)Putzöffnungen (Kamin und Rauchrohrbögen) zugänglichKein Zugbegrenzer im Abgasweg bei raumluftunabhängiger Verbrennungsluftzufuhr. Zugbegrenzer bei Schornsteinen höher als 12 m über Heizraumboden, eingestellt auf 5 bis 10 PaZu- und AbluftAusreichende Zu- und Abluft in Österreich (ÖN H 5170): Zuluft 2 cm² je kW Brennstoffwärmeleistung, mindestens 200 cm² freier Querschnitt, Abluft bis 100 kW Nennwärmeleistung mindestens 180 cm² freier Querschnitt und für jedes weitere kW zusätzlich 1 cm², für Vergitterung mit Drahtgitter mindestens 20% Zuschlag, bei Luftführung durch Leitungen länger als 1 m größere Querschnitte und rechnerischer Nachweis durch FachkundigenAusreichende Be- und Entlüftung in Deutschland (MFeuVO):bis 35 kW Tür /Fenster ins Freie und 4 m³/kW Raumvolumen, 35 bis 50 kW mindestens 150 cm² freier Belüftungsquerschnitt, über 50 kW, Be- und Entlüftung je mindestens 150 cm² freier Querschnitt + 2 cm² je kW über 50 kW, für Vergitterung mit Drahtgitter mindestens 20% Zuschlag, bei Luftführung durch Leitungen erheblich größere Querschnitte (um 50 bis 150% größer -> berechnen)Pelletslagerraum wenn vorhandenim Pelletslagerraum dürfen sich keine elektrischen Lampen, Schalter, Steckdosen, Verteilerdosen, etc. befinden (Gefahr einer Staubex-plosion) wenn unvermeidlich, dann nur in explosionsgeschützter AusführungUnentfernbare Rohrleitungen verschalt mit schrägen Abweisflächen gegen die Einblasrichtung der Pellets Befüllkupplungen für den Pelletslieferanten gut zugänglich angebracht und fest im Mauerwerk eingebundendie Einblas- und Rückluftstutzen sind geerdetEinblasstutzen ist 20 cm (Rohrmitte) unter Decke eingebaut und waagrecht in den Raum gerichtet (nicht gegen die Decke)Prallschutzmatte gegenüber dem Einblasstutzender Schrägboden hat eine glatte OberflächeTüren und Luken im Lagerraum umlaufend abgedichtet. Schlüsselloch von innen abgedichtetSchutzbretter an der Türinnenseite wurden angebrachtder gesamte Lagerraum wurde staubdicht ausgeführtSchnecke im Wanddurchtritt weich eingebaut (Körperschall)Fußboden und Wände des Lagerraums sind trocken