Pfarrblatt 2007/3

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    Das gelebte EvangeliumEs stellen sich Fragen, ber deren Antworten wir,als Redaktionsteam und vielleicht wir Menschenallgemein, immer noch nachdenken.

    Knnen wir eigentlich dasEvangelium, die Frohe Bot-schaft ber das Reich Gottes,schon in dieser Welt, in die wir

    so stark verwurzelt sind, leben? Kennen wir eigentlich das

    ganze Evangelium und verste-hen wir es auch sprachlich -so gut, dass wir einen Versuch,es in diesem Leben umzuset-zen, wagen knnen?

    Heit dasEvangeliumlebenalles 1:1 umsetzen oder ist esein Streben nach dem ultimati-ven Ziel dem Reich Gottes,wo SEIN Wille geschieht?

    Sollen wir das ganze Evangeli-um leben oder reicht es, sichein paar Schwerpunkte zumZiel zu setzen?

    Und wenn auch im Gegensatz zum GanzenSchwerpunkte reichen, welche sollen wirwhlen? Die wichtigen und gewichtigen, dieoft am schwersten zu erfllen sind oder die,die wir leichter schaffen knnen damitwenigsten ein kleiner Erfolg winkt?

    Gibt es, konsequent gedacht,berhaupt leichte Forderun-gen im Evangelium, die sich inLeben und Alltag umsetzen

    lassen? Und wo bleibt, beim Ringen

    um die Erfllungen dieserForderungen, das frei und frohmachende Wort die froheBotschaft Gottes?

    Es wrde mich freuen, wenn Sieliebe Leserinnen und Leser dieseFragen zum Nachdenken anregen vielleicht knnen Sie auch Anfangeines Dialoges sein.

    Reinhold Viehberger

    BerichteausdemPfarrgemeinderat

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    Wie bereits in der ersten Sitzungvereinbart, fand am 30.Juni 2007die Klausur des neu gewhltenPGR statt. An diesem arbeitsin-tensiven Tag war unser Hauptau-genmerk darauf gerichtet, wel-che Ausschsse in den nchsten

    Jahren agieren sollen und welcheAufgaben diese Ausschssewahrnehmen sollen.

    Fr jeden Ausschuss wurde zu-dem ein Ausschussleiter aus demPGR gewhlt bzw. wurden wiein der PGR-Ordnung vorgesehen zustzliche Fachreferenten ausder Gemeinde gebeten, einenAusschuss zu leiten.

    Folgende Ausschsse wurdeneingerichtet:

    Ehrenamtlichenbetreuung

    Liturgie

    Caritas

    Junge Erwachsene und jungeFamilien

    Finanzen und Wirtschaft

    ffentlichkeitsarbeit

    Kinder und Jugend

    Feste

    Fr den Bereich Verkndigungwurde kein eigener Ausschusseingerichtet. Diese wird als zen-trale Aufgabe des gesamten

    PGR-Plenums gesehen.Selbstverstndlich werden berdie Arbeit in den Ausschssennoch viele weitere Aufgaben imZuge der Gemeindearbeit wahr-genommen, die einerseits durchdie Priester und anderen haupt-amtlichen Mitarbeiter aber auchdurch die vielen Ehrenamtlichenbewltigt werden.

    ber all unseren berlegungenund Diskussionen zu den Bedrf-nissen und den sich daraus erge-benden Aufgaben fr unsere Ge-meinde steht das Gelebte Evan-gelium. Es ist unser bergeord-netes Ziel und das, wohin all un-sere Bestrebungen gehen sollen.

    Im Zuge der Diskussion ist unsauch immer mehr zu Bewusst-sein gekommen, dass unter Ge-lebtem Evangelium sehr vieleverschiedene und doch hnlicheAspekte verstanden werden undwir vielfltige Mglichkeiten inunserem Alltag und unseremPfarrleben sehen diese umzuset-zen.

    Die Ausschsse des PGR werdenim Herbst ihre Arbeit aufnehmenund freuen sich auf die rege Mit-arbeit aller Gemeindemitglieder!Gerne berichten wir auch in denkommenden Pfarrblttern wie-der ber unsere Arbeit.

    Karoline Kobermann

    Pfarrgemeinderatsklausur

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    Seriezu

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    Gewalt und Brutalitt im Alten Testament

    Bei oberflchlicher Betrachtung verschiedenerStellen im Alten Testament scheint Gewalt undBrutalitt vorzuherrschen. Wenn man in die Tiefegeht und Fachkundigen zuhrt, dann sieht esanders aus.

    Das hebrische Volk hat ab der Urzeit nach Mose(ca. 12.oder 13 Jhd. v. Chr.- so genau wei man esnicht) in einer besonders gewaltbereiten undkriegerischen Umwelt gelebt und man kannannehmen, dass dieses Volk selbst auch so war.Nichts wird in den Schriften beschnigt, alles wirdoffen gelegt und beschrieben, wie es wirklich war.Wrde man die die 2000 Jahre lange Geschichtedes Christentums hnlich offen niederschreiben,dann wren so manche Passagen genau sograusam. Ganz anders ist es - auch heute noch -bei den Gewaltherrschaften und grausamenDiktaturen. Bei diesen werden Grueltaten

    verschwiegen, vertuscht, um das eigene Imagenicht zu schdigen. Man will mit reiner Westedastehen.

    Dem gegenber gibt es aber zahlreiche, erbaulicheStellen im AT. Gewalt wird immer wiederabgelehnt und ein friedfertiges Leben verkndetund prophezeit. Dazu einige Beispiele: im BuchDeuteronomium (Gesetz, Tora) sind alle MenschenBrder und man soll sogar Feinden in Not helfen.Bei Jesaiah:

    WassollichmiteurenvielenSchlachtopfern?,sprichtderHerr.DieWidder,dieihralsOpferverbrennt,unddasFetteurerRinderhabeichsatt;dasBlutderStiere,derLmmerundBckeistmirzuwiderEureHndesindvollerBlut.Waschteuch,reinigteuch!LatabvoneuremblenTreiben!Hrtauf,vormeinenAugenBseszutun!Lernt,Guteszutun!SorgtfrdasRecht!HelftdenUnterdrckten!VerschafftdenWaisenRecht,treteteinfrdieWitwen!(Jes.1,11-16)

    Oder, ein weiteres Beispiel, das man erst erkennt,wenn man darauf hingewiesen wird sind die so

    genannten Fluchpsalmen. In diesen Psalmen wird

    Gott angerufen, die Rache zu bernehmen, damit

    nicht der sndige Mensch mit seinen vielenFehlern das bernimmt. Der Mensch kann nichtobjektiv gerecht sein.

    Der Endpunkt dieser langen Geschichte des AT istJesus, der ausnahmslos ein friedfertigesZusammenleben in Liebe zum Nchsten fordert.Der Hhepunkt ist die Bergpredigt.

    Ich hoffe in der Krze einiges geklrt zu haben.Allerdings gibt es eine Stelle im AT in der Gott dieVernichtung von Menschen fordert. Darber mehrim nchsten Heft.

    Wolfgang Zischinsky

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