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Pfarrblatt Pabneukirchen Nummer 272 Fastenzeit - Ostern 2005 Fastenzeit und Ostern 2005 Aus dem Inhalt: „Die Wahrheit macht frei“ ----------------------- Seite 2 Bauausschuss Pfarrzentrum -------------------- Seite 2 Ostern - ein Aufbruch ohne Ende--------------- Seite 3 Firmvorbereitung - Pfarrfirmung ---------------- Seite 4 Neues KFB-Team; Ehejubilare 2005 ----------- Seite 5 Fachausschuss CARITAS; Haussammlung --- Seite 6 Kindergartenanmeldung ------------------------- Seite 7 Namenspatrone: Hl. Gertrud -------------------- Seite 7 Bedenktage 2005: Nicht Schuldige suchen wir .. Seite 8 Flüchtlingsschicksal 1945 in Pabneukirchen ---- Seite 9 Wochenkalender - Pfarrchronik------------- Seite 10/11 Dies und das - für jeden was -------------------- Seite 12 Wer Ostern kennt, kann nie verzweifeln. Dietrich Bonhoeffer Wenn sie sich nicht an die Regeln hält die Liebe, dann muss sie sterben, sagten die Menschen. Und ER starb Conrad M. Siegers KARFREITAG OSTERN Knospen reifen an den Zweigen, sprengen ihre Hüllen, brechen auf, dass Ostern sei. Knospen geben Leben frei. Klaus Jäkel

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Pfarrblatt PabneukirchenNummer 272 Fastenzeit - Ostern 2005

Fastenzeit und Ostern 2005Aus dem Inhalt:

„Die Wahrheit macht frei“ ----------------------- Seite 2Bauausschuss Pfarrzentrum -------------------- Seite 2Ostern - ein Aufbruch ohne Ende--------------- Seite 3Firmvorbereitung - Pfarrfirmung ---------------- Seite 4Neues KFB-Team; Ehejubilare 2005 ----------- Seite 5Fachausschuss CARITAS; Haussammlung --- Seite 6

Kindergartenanmeldung ------------------------- Seite 7Namenspatrone: Hl. Gertrud -------------------- Seite 7Bedenktage 2005: Nicht Schuldige suchen wir .. Seite 8Flüchtlingsschicksal 1945 in Pabneukirchen ---- Seite 9Wochenkalender - Pfarrchronik------------- Seite 10/11Dies und das - für jeden was --------------------Seite 12

Wer Ostern kennt, kann nie verzweifeln.Dietrich Bonhoeffer

Wenn sie sichnichtan die Regeln hältdie Liebe,dann muss sie sterben,sagten die Menschen.

Und ER starbConrad M. Siegers

KARFREITAG OSTERN

Knospen reifenan den Zweigen,

sprengenihre Hüllen,

brechen auf,dass Ostern sei.

Knospengeben Leben

frei.Klaus Jäkel

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Pfarre PabneukirchenPfarrblatt Nr. 272

Seite 2 Fastenzeit - Ostern 2005

Liebe Pabneukirchnerinnen und Pabneukirchner!

Wir haben am 16. Dezember 2005 einenersten Entwurf von Architekt Schafferbekommen. Dieser wurde in der konsti-tuierenden Sitzung des Bauausschussesangeschaut und verworfen. Hauptgrund:Die Parkplätze vor dem Pfarrheim hättenweichen müssen.Zum Bauausschuss gehören: JosefMayrhofer (Obmann), Franz Leitner, Chri-

stian Nussbaummüller, Bernhard Hinter-dorfer, Franz Hader (stellvertr. Obmann),Hildegard Payreder, Rupert Kloibhofer,Robert Zinterhof, Josef Riegler, JosefRathmaier.Mit unseren Ideen angereichert ging eszurück an den Start zum Architekten.Ein zweiter Lokalaugenschein des Archi-tekten Schaffer mit Baumeister Pointner

Pfarrzentrum - die nächsten SchritteJosef Mayrhofer / Josef Rathmaier

(beide gehören dem Baureferat der Di-özese Linz an) am 17. Februar 2005 mitdem Bauausschuss bringt nun nächsteSchritte in unserem Vorhaben. Sie hatteneinen weiteren Entwurf mit, der nun imBauausschuss und PGR diskutiert wird.Bis Ende März soll dazu eine schriftlicheStellungnahme zu diesem Entwurf an denArchitekten geschickt werden.

„Sie solltendoch mit der Se-ligsprechungdes FranzJä ger s t ä t t erwarten, bis alle,die im 2. Welt-krieg waren,v e r s t o r b e nsind.“ Solcheund ähnliche

Argumente habe ich im Innviertel immerwieder gehört. Was mag wohl da dahin-ter stehen? Wollen sich diese Menschengar der Auseinandersetzung mit dem ver-weigern, was ihre Väter, Großväter undBrüder im Krieg getan haben?

Spätestens seit der systemischenFamilienaufstellung wissen wir, dassKonflikte, schlimme Ereignisse, Aufträ-ge, ungelöste Probleme… unbewusst aufdie nächste oder übernächste Generati-on weiter gegeben werden. Was bedeu-tet das für die Gedenktage (60 Jahre Frie-den, 50 Jahre Freiheit), die wir in den näch-sten Wochen und Monaten begehen? Eserfordert großen Mut, der Wahrheit insGesicht zu schauen. Es kann für dich alsSohn/Tochter oder Enkelkind gar nichtlustig sein, dass dein Vater oder Großva-ter ein großer Nazi war oder in der SSaktiv war. Als Nachgeborene/r trifft dichhier keine Schuld. Diejenigen müssen dieVerantwortung für ihr Handeln selbstübernehmen. Für uns ist es aber sehr we-sentlich, dass wir die dunkle Seite unse-rer Familiengeschichte nicht vertuschenoder verdrängen, sonst kommt sie durch

die Hintertür wieder herein. Erst wenn wirdie schmerzliche Wahrheit akzeptieren –sie stehen lassen, erst dann können wirwirklich frei werden für eine friedvolleZukunft.

Als Mahnmal des Friedens gibt es in al-len Gemeinden ein Kriegerdenkmal. Hiersind aufgelistet die Gefallenen undVermissten unserer Kommunen. Für jedeFamilie war dies sehr schmerzlich, einenVater, einen Bruder oder Brüder zu ver-lieren. Aber diese schmerzliche Liste vonOpfern aus beiden Weltkriegen greift et-was zu kurz. Denn sie waren in vielenFällen nicht nur Opfer, sondern auchTäter. Wir können um diese Wahrheitnicht herum, sonst belügen wir unsselbst.

„Die Wahrheit macht frei“, so formuliertes ein Mann, der sich ganz für die Frei-heit des Menschen einsetzte. Es war keingeringerer als Jesus von Nazareth. SeinEinsatz galt allen Menschen, egal ob sieOpfer oder/und Täter waren. Er verhalfden Menschen dazu wahrhaft mensch-lich zu leben, indem er sie schuldfähigmachte, ihnen die Schuld vergab und ih-nen einen Neuanfang schenkte. Washeißt das, die Wahrheit macht frei? ERöffnete ihnen die Augen für die Realität:Lügen wurden entlarvt, soziale Abhän-gigkeiten aufgedeckt, Missstände beimNamen genannt… Durch die Begegnungmit Jesus wurden den Menschen dieAugen geöffnet und er heilte ihre parti-ellen Blindheiten: die Blindheiten desVerstandes, des Herzens und schließlich

des Glaubens. Nicht zuletzt möchte unsChristus die Kraft geben, uns den Her-ausforderungen unseres Lebens zu stel-len. Er will uns nicht überfordern, son-dern Schritt für Schritt führt er uns zuneuen Einsichten und er gibt uns auchdie Kraft dazu, der Wahrheit ins Gesichtzu schauen, damit wir wirklich frei wer-den und menschlich leben können.

Durch seine Menschenfreundlichkeit ister selbst zum Opfer von menschen-verachtender Ideologie geworden. DochGott bestätigte seinen Weg des Lebensmit der Auferweckung seines Sohnes.Ostern ist nicht nur das Fest des Lebens,an dem der Tod für alle Mal besiegt ist,sondern auch das Fest der Freiheit undder Menschlichkeit. In der Auferwek-kung Jesu ist die Botschaft und das Le-ben Jesu bestätigt worden. Zu Osterngehört nicht nur der Ostersonntag, son-dern zu Ostern gehört auch der Karfrei-tag. Das Leiden, das Sterben und dieAuferweckung gehören zusammen,sonst halbieren wir die Wahrheit. Im Glau-bensbekenntnis bekennen uns zum ge-kreuzigten und auferstandenen Herrn. ERist es, der auch heute in unserer Mitteist, wenn Christen miteinander feiern undsich an IHN erinnern.

Mut zur Wahrheitund ein friedensstiftendes Osternwünscht euch euer Pfarrassistent

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Pfarre PabneukirchenPfarrblatt Nr. 272

Seite 3Fastenzeit - Ostern 2005

Was fällt Dir alles zu Ostern ein?Ostereier suchen, Osterbraten, Fest,Osterferien bzw. Urlaub, Frühling und dieNatur wird langsam aus dem Winterschlafwach geküsst, .... Ach ja, da war dochnoch was anderes – die Sache mit Jesus.Genau darum geht’s!Zu Weihnachten feiern wir die GeburtJesu, das ist klar. Aber was feiern wir zuOstern? Die Kreuzigung? Oder die Auf-erstehung? Kapieren wir das überhaupt?Dorothee Sölle hat einmal Folgendesgesagt:„Zu sagen, dass er auferstanden ist, hatnur Sinn, wenn wir wissen, dass wirauch auferstehen werden vom Tode, indem wir jetzt sind. Auferstehung als et-was rein Objektives, als ein bloßes Fak-tum, das auch ohne uns wahr wäre, hatkeinen Sinn.“Du wirst dann ein Problem mit dem wah-ren Osterfest haben, wenn Du keine Be-ziehung zu Ostern entwickeln kannst,wenn es für Dich halt nur ein Fest ist, einpaar Ferientage, aber sonst nichts wei-ter. Aber zu Ostern, da liegen Tod undLeben, Begraben werden und Auferste-hen eng beieinander. Das gilt noch heu-te und jede/jeder kann es erleben. Osternkann ein Neuanfang sein - heraus aus

der Trostlosigkeit, aus der Verzweiflung,aus der Schuld und Aufbruch zu einemneuen Leben. Eberhard Jüngel hatte ein-mal folgenden Spruch zu Ostern:„Das unterscheidet Ostern von einem

Ostern - Auferstehung – Tod und LebenOsterspaziergang, Spaziergänge än-dern nichts. Sie enden in der Regel ge-nau da, wo sie anfingen. Ostern hinge-gen ist ein Aufbruch ohne Ende.“Er meinte damit: beende Deinen Spazier-gang und fange was Neues an. Lass Dichvon Ostern inspirieren. Lass Ostern fürDich nicht zu einem Fest der Auferste-hung von vor 2000 Jahren werden, son-dern zu einer Auferstehung jetzt und heu-te – für Dich ganz persönlich. BegrabeDeinen Neid, Deinen Hass, Deinen Streitmit Deinen Freunden, hänge DeineSchuld ans Kreuz (denn dafür ist Jesusja gestorben), lass Dir vergeben und bre-che auf zu einem neuen Leben. Versuches zumindest und suche Dir jemanden,der Dir auf diesem neuen Weg helfenkann.Noch zwei Verse aus der Bibel möchteich Dir auf den Weg geben:Ich bin der Weg, die Wahrheit und dasLeben. Niemand kommt zum Vater denndurch mich. (Joh. 14, 6)Man muss von neuem geboren werden.(Joh. 3, 7)Beide Verse haben sehr viel mit Osternzu tun, Ostern ist sozusagen der Schlüs-sel, um diese beiden Sätze verstehen zukönnen. Hast Du sie verstanden?

PfarramtPabneukirchen

Tel. 5214Kanzleistunden

Annemarie KlampferMo. 14 – 18 UhrMi. 8 – 12 Uhr

Josef RathmaierMi. 8.30 – 9.30 UhrFr. 7.30 – 10.30 UhrSa. 8.30 – 10.30 UhrMontag – freier Tag

E-mail:[email protected]

[email protected] Ransmayr, Pfr. i. R.:

Tel. 20562

Wir, die Mütterrunde, möchten Euch überunsere Aktivitäten informieren.Bei uns wird gebastelt, einzelne Themenwerden besprochen, die Elternsegnungwird vorbereitet und jedes Jahr findet einKegelabend statt.Unser nächstes Treffen ist am 14. April.

Weitere Termine:Do. 28. April 05 um 20 Uhr im PfarrheimDo. 19. Mai 05 um 20 Uhr (Maiandachtbei der Hubertuskapelle)

Wir würden uns freuen, einige neue „Ge-sichter“ in unserer Runde begrüßen zudürfen.

MÜTTERRUNDE GLÜCKWUNSCH

Wir gratulieren herzlich unserem Team-mitglied der Pfarrblattredaktion, Berna-dette Hofer-Lingg und ihrem Mann Hu-bert zu ihrem Sohn Elias.

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Seite 4 Fastenzeit - Ostern 2005

Die Firmvorbereitung ist voll im Gange.Wie in den letzten Jahren können die jun-gen Menschen ihre Fähigkeiten und Ta-lente wieder in verschiedensten Work-shops ausprobieren und einbringen. ImWorkshop „Gesundheit“ geht’s um einwaches Bewusstsein um den Leib (z.B.:Sport, gesundes Essen, Massage,…). Inder „Sozialgruppe“ werden die Jugendli-chen sensibilisiert für die schwachenGlieder in unserer Gesellschaft. Bei Be-suchen in Senioren- und Behinderten-heimen werden Berührungsängste abge-baut und menschliche Kontakte ge-knüpft.

Mit Ton, Heu und Holz werkt die„Kreativgruppe“. Die Ergebnisse dieserkreativen Ergüsse sind beimPräsentationsabend zu besichtigen. DieGruppe der „Fotografen“ schärft denBlick für das Schöne. „Öffne die Augenund du wirst die Wunder um dich ent-decken!“ Die schönsten Bilder werdenalle Interessierten zu Gesicht bekommen.Tradition ist es schon, dass eine Gruppeder Firmkandidaten „Theater“ spielt. Allediese Projekte werden gezeigt oder auf-geführt am Freitag, 1. April um 19.30 Uhrim Pfarrheim. Die gesamte Pfarr-bevölkerung ist dazu eingeladen.

DER SCHLÜSSEL IST FEST IN MEINER HAND – ICH KANN ENTSCHEIDENBei gemeinsamen Gruppenstunden undbeim Firmwochenende geht es um spiri-tuelle Elemente und um das Sakramentder Firmung selbst.Einen herzlichen Dank sage ich allen Firm-begleitern und Projektleiterinnen.Die Pfarrfirmung ist am Sonntag, 17.April 2005 um 9.30 Uhr. Als Firmspenderkommt DDr. Severin Lederhilger. Er istStellvertreter des Generalvikars und Pro-rektor der Theologischen Fakultät Linz.Gefirmt werden heuer: Michaela Aigner,Dominik Bindreiter, Lukas Brandstetter,Günther Ebner, Michaela Etzelsdorfer,Barbara Glinsner, Katharina Hader, Tho-mas Hahn, Stefan Haider, DanielHöbarth, Christian Holzweber, ChristianKagerhuber, Florian Klampfer, JosefKranzer, Daniela Leitner, BarbaraLindtner, Matthias Linhardsberger,Kevin Luftensteiner, Martin Mitterlehner,Thomas Mitterlehner, Patrick Neulinger,Daniel Peirleitner, Mario Quast, EvaRiegler, Hannes Riegler, Simone Riegler,Sandra Saminger, Nicol Saxy, PeterSchuhbauer, Christoph Steindl, ClaudiaSteindl, Stefan Varga, Norbert Wimhofer.

Ich lade ein, für die Firmkandidaten zubeten, damit sie Gottes Geist wahrneh-men können und aus diesem Geist ihrLeben gestalten.

Josef Rathmaier

Wir möchten uns nochmals bei allenSternsingern für´s fleißige Mitgehen undSammeln (4.278,- Euro) bedanken!

Vorankündigungen:Nächste große Heimstunde:21.5.2005 um 14 Uhr im PfarrheimJS-Lager: 31. Juli bis 5. August inSt. Oswald

Am 22.Jänner 2005 fand unser ersterSchneetag statt. Unzählige Kinder ra-sten die Wiese mit ihrem Bob auf und ab,bis allen die Zähne klapperten und wiruns bei einer kleinen Teejause imPfarrheim aufwärmten. Alles in allem wares ein schöner Tag im Schnee!

Firmvorbereitung 2005

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Seite 5Fastenzeit - Ostern 2005

Bei der letzten Jahreshauptversammlungder KFB wurde ein neues Team gewählt.Die bisherige Leiterin Frau HildegardPayreder hat nach 10-jähriger Tätigkeitihre Obfraufunktion zurückgelegt. In ei-ner Power-Point-Präsentation ließ sie somanche Höhepunkte der vergangenen

Pabneukirchen wählte neues KFB-Team

zehn Jahre aufleuchten. An den Bildernwar es deutlich zu sehen, welch wichtigeGruppe die KFB in unserer Pfarre ist. Sieist eine tragende Säule und gestaltendesElement.Die neue Leiterin heißt TheresiaKastenhofer und ihre Stellvertreterinnen

Theresia Riegler, Adelheid Brandstetter, Theresia Kastenhofer und Renate Palmetshofer

sind Renate Palmetshofer und TheresiaRiegler. Adelheid Brandstetter sorgt sichum die Finanzen in der KFB.

Liebe Hilda!Herzlichen Dank für dein großes Enga-gement in der KFB. Es war für mich sicht-bar und spürbar, wie dein Herz für dieKFB pochte und sicher weiter für dieAnliegen der Frauen pochen wird. ZehnJahre hattest du die Leitung der KFBüber. Ich habe dich als mutige, ehrlicheund überzeugte Leiterin und Frau in derKirche erlebt. Du hast auch unbequemeFragen angesprochen und so manchesin Bewegung gebracht. Für deinen Ein-satz als Leiterin in der KFB und in dieserZeit auch als Vertreterin imPfarrgemeinderat sei dir auch auf diesemWeg nochmals herzlich gedankt.

Josef Rathmaier

25 Jahre

Ludwig u. Anna Lindtner, Nieder-Schreineredt 4Johann u. Elisabeth Kriener, Ober-Pabneukirchen 13Johann u. Maria Steiner, Unter-Pabneukirchen 13Erich u. Marianne Steinkellner,Wetzelsberg 4Franz u. Christine Kaiselgruber, Ried-ersdorf 27Josef u. Brigitta Wiesinger, Groß-Maseldorf 5Karl u. Brigitte Rumetshofer, Markt 105Johann u. Marianne Schachinger,Markt 153Josef u. Maria Anna Klammer,Wetzelsberg 18Franz u. Maria Heindl, Markt 112Johann u. Maria Hochgatterer, Unter-Pabneukirchen 19

Manfred u. Liselotte Herndl, Markt 55Riegler Gottfried u. Maria, Unter-Eisendorf 19

40 Jahre

Alois u. Theresia Ebner, Groß-Maseldorf 3Josef u. Waldburga Peneder, Unter-Pabneukirchen 4Michael u. Rosina Mitterlehner,Wetzelsberg 19Ernst u. Christine Haderer, Unter-Eisendorf 18Alois u. Hermine Gassner, Mitter-Pabneukirchen 7Franz u. Irmine Kastenhofer, Ober-Pabneukirchen 12Florian u. Anna Lehner, Mitter-Pabneukirchen 12Hermann u. Theresia Schartmüller,Markt 13

Ehejubilare 200550 Jahre

Raimund u. Stefanie Haider, Markt 58

60 Jahre

Arnold und Ursula Gebauer,4362 Bad Kreuzen 150

* Paare, welche schon vor derkirchlichen Hochzeit standes-amtlich geheiratet haben, wer-den zum Datum des kirchli-chen Hochzeitstages zu denJubelpaaren eingeladen.

* Paare, welche oben nichtangeführt wurden, sollensich bitte im Pfarrhof melden.Danke

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Seite 6 Fastenzeit - Ostern 2005

Caritas Haussammlung 2005

Im März und April 2005 sind - wie jedesJahr - auch in unserer Pfarre wieder vieleengagierte pfarrliche MitarbeiterInnenunterwegs, um für die Haussammlung derCaritas in Oberösterreich um Spenden zubitten.Im Vorjahr wurden in 487 Pfarren 1,65 Mio.Euro gesammelt. Die Spenden aus derHaussammlung sind eine unschätzbarwichtige Grundlage für die Arbeit derCaritas. Sie werden ausschließlich fürdie Hilfe für Menschen in Oberöster-reich verwendet.Mit der Sammlung soll auch ein Zeichengesetzt werden für gelebte Nächstenlie-be in Oberösterreich. Im Engagement fürArme und Hilfsbedürftige wird Kirchelebendig.

Welche Schwerpunkte habt ihr in eurerArbeit?Unsere Mitglieder besuchen zu Weih-nachten und Ostern die Senioren undalleinstehende Mitmenschen in unsererPfarre, sowie in den Seniorenheimen (ca.75 – 80 Personen). Wir überbringen einekleine Aufmerksamkeit und eine Spruch-karte.Bei einem Todesfall in einer Familie be-suchen wir diese und überbringen eineKerze. Bei unserem Gespräch mit derTrauerfamilie wollen wir unsere Anteil-nahme im Namen der Pfarre überbringen.Wir möchten sie durch unser Gesprächtrösten und wieder aufrichten.Wir führen die Elisabethsammlung sowiedie Caritas-Haussammlung durch. Je-weils am Sonntag vor den Sammlungengestalten wir die Messfeier.Bei der Haussammlung werden wir vonca. 20 freiwilligen Helfern unterstützt. Miteiner Maiandacht schließen wir die Haus-sammlung ab.Jedes Mitglied ist hellhörig gegenüberProblemen der Mitmenschen und beiBedarf und Möglichkeit wird geholfen.Wie oft trefft ihr euch?Wir treffen uns 4 x jährlichWas gelingt in eurem Fachausschuß be-sonders gut, bzw. womit seid ihr zufrie-

den?Unsere Zusammenarbeit funktioniertsehr gut. Die Besuche bei unseren altenMenschen und den Trauerfamilien wer-den gut angenommen. Die von unsdurchgeführten Sammlungen sind Dankder spendenfreudigen Pfarrgemeindeimmer wieder ein Erfolg. Das bestärkt unsimmer wieder in unserer Arbeit und machtuns zufrieden.Was möchtet ihr noch verbessern oderausbauen?Unser nächstes Ziel ist ein Seminar überTrauerarbeit im Herbst 2005.Habt ihr bestimmte Ziele?Ja, wenn es möglich ist, wollen wir eineBroschüre erarbeiten: Christlicher Ratge-ber im Todesfall (Trost und Hilfe bei ei-nem Todesfall)Was gibt es sonst noch über euren Fach-ausschuß zu berichten?Der Fachausschuß Caritas arbeitet eherim Hintergrund. Probleme unserer Mit-menschen werden diskret behandelt.Wer sind die Mitglieder in eurem Aus-schuß?Brandstetter Anna, Bindreiter Margare-te, Hochstöger Monika, Leitner Aloisia,Leitner Marianne, Naderer Anna,Obermayr Herta, Leonhartsberger Josef,Wiesinger Josef, Prandstätter Anna undRaab Erika (Leiterin).

Wir stellen vor: Fachausschuss CARITAS

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Seite 7Fastenzeit - Ostern 2005

Unser Kindergartenteam setzt sich der-zeit aus zwei Kindergärtnerinnen, Mi-chaela Höbarth und Petra Lumetsberger,einer Stützkindergärtnerin, BarbaraReitter und einer Helferin, JohannaKastenhofer zusammen.Wir verstehen uns als Einrichtung, wel-che die Familienerziehung unterstütztund ergänzt. Der Kindergarten bieteteine Fülle an Lern- und Bildungsmöglich-keiten. In sozialer Hinsicht stellt derWechsel von dem familiären Umfeld indie Gruppe Gleichaltriger eine große Her-ausforderung dar. Die dabei erworbenenFähigkeiten zur Zusammenarbeit mit An-deren sind für das Bestehen in dermenschlichen und beruflichen Gesell-schaft unerlässlich.Darüber hinaus kann der Kindergartendem Kind ein vielseitiges Spiel- und Lern-angebot bieten, welches eine umfassen-de und ganzheitliche Förderung ermög-licht. Durch eine gezielte und geplanteMethodik im Kindergarten wird ein

Grundstein für das Erlernen der Kultur-techniken (Lesen, Schreiben, Rechnen)gelegt, und somit wesentlich auf denSchuleintritt vorbereitet.Aus pädagogischer Sicht ist ein Besuchvon mindestens zwei Kindergartenjahrenvor der Schule empfehlenswert. Grund-sätzlich können Kinder ab dem drittenLebensjahr den Kindergarten besuchen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldun-gen!

Das Kindergartenteam

KindergartenanmeldungWann: Montag, 18. April von 13 - 15 Uhr

Dienstag, 19. April von 13 - 16 UhrWo: im Kindergarten (Tel.: 5256)

Impressum:Inhaber und Herausgeber:Röm. kath. Pfarramt Pabneukirchen,4363 Pabneukirchen 3Redaktion: Pfarrassistent JosefRathmaier, Bernadette Hofer-Lingg,Waltraud Wittberger, Ludwig Hinter-steiner; Annemarie KlampferLayout: Ludwig HintersteinerDruck: Neudorfhofer - GreinGrundsätzliche Richtung:Kommunikationsorgan der PfarrePabneukirchen

Namenspatron:Hl. Gertrud von Nivelles

Sie trat nach Ablehnung einer sehr vor-teilhaften Ehe in das Kloster Nivelles(südl. von Brüssel) ein. Später wurdeGertrud Äbtissin dieses Klosters. Sieberief irische Wandermissionare, um dastheologische Wissen der Nonnen zu er-weitern und die Christianisierung vor-anzutreiben. Sie errichtete auch ein Spi-tal, in dem sie sich selbst der Kranken-betreuung widmete.Gertrud ist daher auch die Patronin derSpitäler, der Pilger u. Reisenden, der Gärt-ner, sowie Helferin gegen Mäuse- undRattenplage.Festtag ist der 17. März

Mei Steckbrief!

Griaß eich!Ja, i bin die Gertrude, aber eigentlichnennt mich jeder Gerti. Mit meinen 19Jahren bin ich gerade am Abschluss derGuK-Pflegerschule, die ma sehr viel Spaßmacht. Wenn ich nicht gerade in derSchule oder im Praktikum bin, gehe ichgerne bergsteigen, fahr spontan fort oderspiele zu Hause Karten. Falls noch Zeitübrig ist, bin ich entweder bei der kath.Jungschar oder bei der Jugend anzutref-fen! Übrigens, im Sommer gibt’s wiederein JS-Lager, und ich freu mich jetztschon, wenn wieder viele Kinder mitfah-ren.

Liebe GrüßeGerti

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Seite 8 Fastenzeit - Ostern 2005

„Mit dem Dank an den Allmächtigenwollen wir die Unterschrift setzen undmit Freude rufen wir aus: Österreich istfrei!“ So sprach Außenminister LeopoldFigl 1955 bei der Unterzeichnung desStaatsvertrages.

Seither leben wir 50 Jahre in Freiheit und60 Jahre in Frieden. Eine beachtliche Lei-stung eines Volkes, das auf sich alleingestellt dazu nie fähig gewesen wäre.

Erinnern wir uns. Wer kennt nicht die vie-len Bilder des Kriegsjahres 1945? Erin-nere dich der verstörten Gesichter, derausgemergelten Leiber von Erwachse-nen, Jugendlichen und Kindern! Erinne-re dich der entseelten Blicke der Solda-ten, der Heimkehrer! Besinne dich derzerbombten Häuser, Fabriken, Spitäler,Kirchen, Straßen und Brücken in Stadtund Land! Hörst du nicht immer nochdie Worte der älteren Generation: „Hörtdoch endlich auf damit! Vergesst das!Lasst uns doch in Ruhe!“ - Ich habeVerständnis für solche Worte. Und dochist es notwendig, die Geschichte zu ken-nen, um daraus zu lernen. Denn es kommtalles wieder, was nicht bis zu Ende gelit-ten und gelöst wird (Hermann Hesse).

Wir müssen uns unserer Geschichte an-nehmen, wir müssen zu ihr stehen! Wirmüssen zugeben und bekennen, dassauch Österreicher als Täter schuldig ge-worden sind, viele in ihrer Ohnmachtgeschwiegen und wieder andere als Op-fer gelitten haben.Wir dürfen die Leidenszeit unserer Ge-schichte nicht vergessen!

Verdrängen wir nicht den Nationalsozia-lismus, seinen Antisemitismus und denAnschluss Österreichs an das DritteReich! Vergessen wir nicht, dass dieMissachtung der Menschenwürde stetsder Grundstein aller diktatorischen Ver-fehlungen ist!

Betreiben wir nicht Schuldzuweisungenan jene, die aus Angst vor dem Regimegeschwiegen haben. Zu perfekt klapptedamals die tödliche Organisation eineralles vernichtenden Diktatur und Kriegs-maschinerie. Doch was wir brauchen istdas Gespräch, ist die Aussprache zwi-schen den Generationen. Wir müssen derJugend sagen, dass der beschritteneWeg vor mehr als 60 Jahren der falschewar. Daraus erwächst Hellhörigkeit undWachsamkeit.

Bedenktage 2005

„Nicht Schuldige suchen wir, sondern Lösungen für die Zukunft!“

Drei Schritte zu einergelingenden Zukunft* Ein Leben im Heute. Nur wer im Heutelebt, kann die Zukunft mitbestimmen. Dergroße Denker Millendorf sagte einmal„Die Zukunft ist christlich oder sie findetnicht statt“. Wie recht er hat! Eine Weltohne christliche Moral wird eher undimmer wieder ins Verderben rennen, weilsie menschlichen Kräften allein vertraut.

* Ein Leben in Gewaltlosigkeit. Selig,die keine Gewalt anwenden, lesen wir inder Bergpredigt. Die Beziehung der Men-schen untereinander und vornehmlichdie Beziehung der Erwachsenen zur Ju-gend und umgekehrt soll ebenfallsgewaltfrei sein. Beide sind auf Grund ih-rer Menschenwürde gleichwertig, wennauch anders berechtigt.

* Ein Leben in Dankbarkeit. Dankbar-keit ist eine Kategorie des Denkens. Sofällt es uns heute - im Abstand von 60Jahren zur damaligen Weltkatastrophe -nicht schwer zu danken. Wir haben be-rechtigten Grund uns zu freuen über dielang andauernde Friedenszeit in Öster-reich, über den allgemeinen Wohlstandund die sozialen Einrichtungen für Jungund Alt. Wir danken den politischenMandataren, den Seelsorgern unsererKirchen, den Lehrern unserer Schulen,den leitenden Menschen in Gewerbe undWirtschaft, den Arbeitern und Angestell-ten, den Eltern, der Jugend und den Kin-dern. Vor allem danken wir heute der älte-ren Generation, die die Kriegszeit erlebtund erlitten hat. Wir danken für den Wie-deraufbau und für ihren Glauben daran,dass auch der grauenvollsten Nacht einMorgen folgt.

Mit Mut wollen wir in die Zukunftgehen. Gemeinsam, nicht allein. Esgeht EINER mit uns, der uns stärkt!

Karl Leitner

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Pfarre PabneukirchenPfarrblatt Nr. 272

Seite 9Fastenzeit - Ostern 2005

GEDENK- UND BEDENKJAHR 2005:DIE FLÜCHTLINGE AUS DEM HAUERLAND IN PABNEUKIRCHEN 1945 - Fortsetzung

Otto Ransmayr, Pfr. i. R.

Am 16. Februar 1945 kamen also dieFlüchtlinge nach Pabneukirchen. ImSommer 1945 gelang Ladislaus und An-ton Daubner (geb. 5. l. 1929), deren El-tern als Flüchtlinge beim Meneteder (Pfar-re Mönchdorf) untergebracht waren, dieFlucht - versteckt unter den weiten Rök-ken der Zigeunerinnen auf ihren Leiter-wagen. Sie schlugen sich bis Kreuzendurch und mit einem Fahrrad gelangtensie zum Meneteder, wo Ladislaus erfuhr,dass seine Eltern mit den anderen Flücht-lingen inzwischen von den Russen nachOstdeutschland (Teterov bei Rostock)umgesiedelt worden waren. Ladislauswurde vom Bauernhofer aufgenommen,zuerst von der Schulpflicht befreit wegenseiner Körpergröße, aber dann doch zuseinem „Unwillen“ auf Grund einer Ge-burtstagskarte seiner Mutter wieder ein-geschult. Durch die Bemühungen desRoten Kreuzes, des Bürgermeisters KarlWolf und des Dechants Raab konnte jader Briefkontakt mit seinen Eltern im Som-mer 1946 wieder hergestellt werden. La-dislaus war gut aufgenommen beimBauernhofer und heiratete am 23. 2. 1957Rosa Grünberger, Neudorf (Interview mitRosa Grünberger).Pfarrchronik:Für die Flüchtlinge aus derSlowakei, die fast durchwegs Katholikenwaren, wurde an den Sonntagen eine drit-te (die letzte) hl. Messe gefeiert. In derKarwoche (25. 3. - 1. 4. 1945) gingen siezur Osterbeichte. Ein Flüchtlingspriesteraus ihrer Heimat, in Kreuzen unterge-bracht, half dabei aus. Die Slowaken ha-ben sich gut ins religiöse Leben hier ein-geführt. Ende Mai wurden sie über russi-schen Auftrag in ihre Heimat, bzw. nachDeutschland abgeschoben.Aus dem Gemeindeprotokoll vom24. 6. 1945 (die Jahren 1938 bis 1945 sindherausgeschnitten!!):„Der Bürgermeister (Karl Wolf) berichtetüber den Abtransport der Flüchtlinge.Über die Tragung der Kosten der beimAbtransport benötigten Fuhrwerke wur-de beschlossen, die Deckung der Unko-sten der Gemeinde zu überlassen.“ Nur

ein Flüchtling, Elmar Latzko, unterge-bracht bei Johann Steindl, jetzt Prock,Markt l0 richtete einen Beschwerdebriefan das Pfarramt über die „feindselige Be-handlung der Flüchtlinge...“ (Siehe fol-gende Abschrift des Textes !)

Wenn Bleifußer später ihre Heimat be-suchten, so auch die Köppls 1985, er-kennen sie es nicht wieder. Mehr als dieHälfte des Gebäudebestandes von 1945ist abgetragen. Im Dorf gibt es eine LPG= Landwirtschaftliche Kolchose, dieLandwirtschaft betreibt. Es gibt kaumÄcker, nur Weideflächen. Auffallend sinddie zahlreichen Wochenendhäuser voneinflussreichen Genossen. Die Kirche istverkommen, wird aber renoviert, um sieals Kulturdenkmal ausweisen zu können.(Zitiert aus: „Schicksal Hauerland“ 1989)

Aus früheren Zeiten:In Blaufuß lebten 1940 849 Personen,ausschließlich Deutsche. 1948 hatte derOrt durch Zuwanderer 169 Einwohner.Bis 1970 stieg die Zahl auf 207. EinigeBlaufußer, die in der Heimat gebliebenwaren, pflegen die Gräber auf dem ver-wahrlosten Friedhof.

Blaufuß 1985:Köppl steht mit seiner Frau auf demFundament seines Elternhauses

Das Zusammenleben der Slowaken mitden Deutschen war in der Vergangenheitgut. In Kremnitz verkauften deutscheFrauen „die im Winter geschnitzten Koch-löffeln, Quirlen, Flechtkörbe, bunt-bemaltes Spielzeug, geklöppelte Spitzenoder Deckchen“. Daneben verkauftenslowakische Frauen Mastgeflügel oderHeiligenbilder und andere sakrale Gegen-stände.. - Die Handelssprache war slo-wakisch, das die Bauern beherrschten,während nur wenige Slowaken deutschkonnten.Eine entscheidende Rolle im Leben derHauerländer spielte der Glaube. Bis fastin das 20. Jahrhundert war der Pfarrer dieeinzige studierte Persönlichkeit im Ort...mancher deutsche Ort blieb ohne deut-schen Seelsorger und führte einen har-ten Kampf um das deutsche Vater Unserund die deutsche Predigt. Zur Zeit derUngarn (bis 1783) waren der Religions-unterricht und der Gottesdienst die letz-te Pflegestätte der deutschen Sprache,die aus den Schulen und der Verwaltunglängst verdrängt worden war.Wichtig waren für die Deutschen dieWallfahrten nach Deutsch-Proben,Kremnitz, Schemnitz und Altgebirg. Dakonnte man deutsch beichten und diedeutsche Messe feiern.

Haus in Blaufuß 1985

Ich möchte bitten das hochwürd. Pfarramt, dass diefolgende Bitte sollten diesen hiesigen Bürger mitzu-teilen in die Kirche. Wir Geflüchteten bitten diehiesigen Bürger, dass sie uns nicht als Feindesollen betrachten. Wir sind hier nicht zu Passiongekommen, wir haben unser Heim dort gelassen und dasganze Vermögen. Die Lebensmittelkarten, welche wirhier bekommen, mit diesen können wir hier nichtunsorglich leben. Wir müssen sich noch etwas anderesdazubesorgen, dass wir leben können. Leider diehiesigen Bürger, hauptsächlich die Bauern, wenn derMensch etwas von ihnen kaufen will, sagen sie, dasssie nicht haben es, oder so ein Preis verlangen sie,dass man kann es nicht bezahlen. Es sind vieleGeflüchtete, welche bei Bauern wohnen, diese bitten,dass könnten sie ein kleines Stück Feld bekommen,dass sie sich etwas für die Küche anbauen können,weil hier ist kein Wochenmarkt, dass diese Sachenhier besorgen können sie.Die allgemeine Bitte ist uns das, dass die hiesigenBürger mehr Barmherzigkeit sollen leisten mit dieGeflüchteten.

Heil Hitler!

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Pfarre PabneukirchenPfarrblatt Nr. 272

Seite 10 Fastenzeit - Ostern 2005

WOCHENKALENDERSo 20.03.: PALMSONNTAG

7.30 h Elisabeth Pilz f. alle armen Seelen9.30 h Feierliche PalmprozessionPfarrgottesdienstKinderwortgottesdienst im Pfarrheim

Mo 21.03.: 8 h Alois u. Erna Holzer f. + AngehörigeDi 22.03.: 8 h Fam. Fichtner f. + Anna SchindlerMi 23.03.: 8 h WortgottesfeierDo 24.03.: GRÜNDONNERSTAG

19.30 h Abendmahlfeier der PfarreÖlbergwache bis 21.30 h

Fr 25.03.: KARFREITAGStreng gebotener Fasttag!15 h Feier vom Leiden und Sterbenunseres Erlösers Jesus ChristusKarfreitagsopfer für die Hl. Stätten

Sa 26.03.: KARSAMSTAGGebet beim Hl. Grab8 h Mitter – u. Unterpabneukirchen9 h Wetzelsberg, Maseldorf u.Oberpabneukirchen10 h Neudorf, Unter- u. Obereisendorf11 h Riedersdorf u. Niederschreineredt12 h Markt13 h Gebetsstunde für Schüler20 h Feier der OsternachtFam. Pleßberger zur AuferstehungChristi und als Dank u. BitteSpeisenweihe

So 27.03.: OSTERSONNTAG7.30 h Maria Aistleitner f. + Hofnaglu. f. + Eltern9.30 h Feierliches HochamtBerta Lindtner f. + Mann u. GeschwisterBeginn der Sommerzeit

Mo 28.03.: OSTERMONTAG7.30 h Fam. Ebenhofer als Dank u. Bitte9.30 h Fam. Knechtmüller f. + Mutter u.Oma u. f. + Tante u. TaufpatinFranziska Gundhackerbeide Messen von der Jugend gestaltet

Di 29.03.: 8 h Christine Pilz f. + Ehemann u.VerwandtschaftMi 30.03.: 8 h WortgottesfeierDo 31.03.: 19.30 h Isolde Langeder als Dank u.BitteFr 01.04.: Herz-Jesu-Freitag

8 h Unterebersdorfer f. + Ehefrau, SohnGerhard, ganze Verwandtschaft u.Nachbarschaft19.30 h Präsentationsabend der Firmlinge

Sa 02.04.: 8 h Eigene MeinungSo 03.04.: 2. SONNTAG DER OSTERZEIT

7.30 h Fam. Untergruber f .bds.+ Eltern u.Onkel Rudolf9.30 h Heinlgruberfamilie f.leb. u. + Angehörige

Mo 04.04.: keine MesseDi 05.04.: 7.30 h Rosenkranz für die Familien

8 h Frauenmesse mit OpfergangLudwig u. Petra Peirleitner f. +Maria Lindner19.30 h PGR-Sitzung

Mi 06.04.: 8 h WortgottesfeierDo 07.04.: 19.30 h Messe f. + Ernst Jakob

anschl. AnbetungsstundeFr 08.04.: keine MesseSa 09.04.: 8 h Messe f. + Friedrich WeidhoferSo 10.04.: 3. SONNTAG DER OSTERZEIT

7.30 h Wortgottesfeier9.30 h FamilienmesseFam. Alois Klampfer f. + Eltern,Schwester Anni u. Tante Maria

Mo 11.04.: 8 h Messe f. + Johann NußbaummüllerDi 12.04.: 8 h Fam. Pleßberger als Dank u. BitteMi 13.04.: 8 h WortgottesfeierDo 14.04.: 19.30 h Fam. Wimberger f. + Mutter u.

GroßmutterMitarbeiterinnenkreis der KFB20 h Mütterrunde

Fr 15.04.: 8 h Mitterbuchbergerin auf eigeneMeinung, zu Ehren der Hl. Schutzengel

Sa 16.04.: 8 h Brandstetter h.W. f. bds. + Eltern u.Brüder

So 17.04.: 4. SONNTAG DER OSTERZEIT7.30 h Fam. Kleinhandbichler f. + Heidi u.Verwandtschaft9.30 h PfarrfirmungEine gewisse Person als Dank u. Bitte

Mo 18.04.: 8 h Fam. Untergruber f. + SchwesterAloisia u. ganze Verwandtschaft

Di 19.04.: 8 h Fam. Hofnagl f. + TanteTheresia Naderer

Mi 20.04.: 8 h WortgottesfeierDo 21.04.: 20.30 h Beginn der Bedenktage

Eröffnung beim KriegerdenkmalFr 22.04.: 8 h Messe f. + Theresia SteindlSa 23.04.: 8 h Eigene Meinung

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Pfarre PabneukirchenPfarrblatt Nr. 272

Seite 11Fastenzeit - Ostern 2005

Aus der Pfarrchronik

So 24.04.: 5. SONNTAG DER OSTERZEIT7.30 h Messe f. + Franz G.Nimmervoll9.30 h Bedenkgottesdienst/Dankfestfür Freiheit und FriedenRosina Buchberger auf eigene Meinunganschl. Agape beim Marktbrunnen

Mo 25.04.: Hl. Markus19.30 h MarkusprozessionFF-Sgm. der Neudorfer

Di 26.04.: 8 h Augerin f. + Mann, Kinder f. + VaterMi 27.04.: 8 h WortgottesfeierDo 28.04.: 19.30 h Fam. Asanger/N. f. + Mann, Vater

u. GroßvaterFA Liturgie

Fr 29.04.: Hl. Katharina von Siena8 h Hinterbergerfam. f. + Sohn u. Bruder

Sa 30.04.: 8 h FF-Sgm. Palmetshofer/MichlhoferSo 01.05.: 6. SONNTAG DER OSTERZEIT

7.30 h Fam. Unter-Geretshofer f. + Mutter,Schwieger- u. Großmutter9.30 h Eigene Meinung

Mo 02.05.: 19.30 h BittprozessionFF-Sgm. Ober- u. Unterebersdorfer

Di 03.05.: Hll. Philippus u. Jakobus19.30 h BittprozessionFF-Sgm. Talhofer/Hofnagl

Mi 04.05.: Hl. Florian7 h BittprozessionFF-Sgm. Michlmeirhofer

Do 05.05.: CHRISTI HIMMELFAHRTTag der Erstkommunion8 h Einzug und Festmesse derErstkommunikantenMesse f. + Franziska GundhackerBitte Häuser beflaggen und die Kinderauf der Straße empfangen!

10 h Messe f. + Franz Heindl14 h Maiprozession

Fr 06.05.: Herz-Jesu-Freitag8 h Fam. Luftensteiner/R.21 f.bds. + Eltern, Schwieger- u. Großeltern

Sa 07.05.: 8 h Fam. Gschwendtner f. + ElternSo 08.05.: 7. SONNTAG DER OSTERZEIT

7.30 h Fam. Walderer f. + Oma9.30 h Dankmesse der JubelpaareMesse f. + Anna Schindler

Mo 09.05.: keine MesseDi 10.05.: 8 h FF-Sgm. Auger/HöllgruberMi 11.05.: 8 h WortgottesfeierDo 12.05.: 19.30 h Fam. Kleinhandbichler f. + Tauf-

u. Firmpatin Johanna Haider

Fr 13.05.: 8 h FF-Sgm. Unter- u. ObergintersdorferSa 14.05.: 8 h Fam. Josef Kurzmann f. + Vater u.

GroßvaterSo 15.05.: PFINGSTSONNTAG

7.30 h Feierliches HochamtMaria Brunner f. + Bruder Heinrich,Schwägerin Johanna u. alle armen Seelen9.30 h Kajetana Hader f. + SchwägerinRosina GassnerKinderwortgottesdienst im Pfarrheim

Mo 16.05.: PFINGSTMONTAG7.30 h FF-Sgm. Heinl9.30 h FF-Sgm. Forststeiner/Freiaigner

Getauft wurden:

Tamara Gruber(Erika Gruber u. Reinhard Greindl,Wetzelsberg 27)

Theresa Kloibhofer(Petra u. Paul Kloibhofer,Unter-Eisendorf 7)

Verena Müller(Christiane Müller u. Franz Klem,Ober-Eisendorf 11)

Manuel Wansch(Astrid Wansch u. Christoph Kubicek)Markt 26

Wir wünschen den Neugetauften Liebe undGeborgenheit in ihren Familien!

Wir gedenken unserer Verstorbenen:

Josefa Wahlmüller, Unter-Eisendorf 17Gest. 24.01.2005

Herr, nimm sie auf in deine Herrlichkeit!

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Pfarre PabneukirchenPfarrblatt Nr. 272

Seite 12 Fastenzeit - Ostern 2005

Dies und das - für jeden was:

Terminvorschau17. April 05Pfarrfirmung

5. Mai 05(Christi Himmelfahrt)Erstkommunion

8. Mai 05Jubelhochzeiten

11. Juni 05Pfarrwallfahrt

1. Juli 05Nachtwallfahrt Dimbach

4. September 052. Pfarr – Flohmarkt(Jetzt schon sammeln!!)

2. Oktober 05:Erntedankfest

2. – 3. Oktober 05Bischöfliche Visitation

Für soziale An-liegen habt IhrPabneukirchner eingroßes Herz. Im ver-

gangenen Jahr konnten 19.507,95 Euroüberwiesen werden. Die Sternsingerbrachten letztes Jahr 3.684,80 Euro einund bei der Caritas Haussammlung wur-den 3.558,12 Euro gespendet. Alle ande-ren Sammlungen waren in der Kirche, diegrößte von ihnen wurde bei der Familien-fasttag-Aktion der KFB 2.428.54 Euro ge-geben. An den Zahlen sieht man, dassden Löwenanteil die treuen Kirchenbe-sucher tragen. Allen, die gespendet ha-ben, ein herzliches Vergelt’s Gott dafür!

Unsere Sternsinger konnten heuer4.278,- Euro sammeln. Dazu kommt nocheine Spende der Jugend von 500,- Euro.Allen Spendern, Sternsinger und auch

Wir laden ein zurKINDERKIRCHE

Kinderwortgottesdiensteim Pfarrheimfür Kinder

bis zur Erstkommunion.

Termine:20. März10. April (Kirche!)15. Mai19. Juni

den Begleitpersonen sei dafür Dankegesagt.

Eine Woche später bei der Sammlungfür die Opfer der Flutkatastrophewur-de alleine von den Kirchgehern 4090,-Euro gespendet. Danke für eure großeHilfsbereitschaft!Das Ergebnis vom Familienfasttag 2005beträgt mit dem Suppenverkauf 2.044,84Euro. Ein herzliches Danke den Spendernund allen Frauen, die beim Suppen-kochen und -verteilen mitgeholfen haben.

Die Schneeschaufler Josef Linggund Fritz Kurzmann u. Familienmit-gliederhatten im heurigen Winter zur undum die Kirche Großeinsatz. Für euer un-ermüdliches Freilegen der Wege sei euchauch auf diesem Wege ein herzlichesVergelt’s Gott gesagt.

Katholische Jugend