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Das Magazin für Brandschutz 20. Jahrgang, Sommer 2015 Planerische Freiheit mit dem richtigen Konzept

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Das Magazin für Brandschutz 20. Jahrgang, Sommer 2015

Planerische Freiheit mit dem richtigen Konzept

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www.hekatron.de

„Kleinere Probleme löst man am besten sofort.“

Integral REMOTE, der Fernzugrifffür Brandmelderzentralen

Mit Integral REMOTE bietet Hekatron eine Lösung für den uneingeschränkten Fernzugriff auf Brandmelderzentralen. Dank IP-Technologie können sämtliche Anlagendaten in Echtzeit abgerufen, angezeigt und analysiert werden.

Integral REMOTE Standard Uneingeschränkter Fernzugriff und frühzeitige Reaktionsmöglichkeit über die PC-Software Integral ApplicationCenter (IAC): Anzeigen, Bedienen und Programmieren

– Geeignet für den Fernzugriff durch den Facherrichter – Daten und Dokumentationen auslesen – Meldungen per E-Mail versenden – Projektierung zurücklesen und bearbeiten

Integral REMOTE Mobile Sofortige Anzeige des Anlagenzustands via Smart Phone oder Tablet: Anzeigen und Bedienen

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und Windows Phone 8

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Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie auch bis zum letzten Spieltag der Fußball­bundesliga mitgefiebert oder gar mitgezittert, was wohl aus Ihrer Mannschaft wird? Ob nun die Teilnahme an der Champions League feststeht, die Europa League winkt, die Relegation droht oder gar der Abstieg besie­gelt ist – ein Verein braucht seine Fans in jeder Situa­tion. Gerade in meiner Heimatregion Freiburg wird die bedingungslose Unterstützung für den SC in der kom­menden Saison ganz besonders gefragt sein, wie Sie wissen.Fans gibt es im Sport, in der Musikszene und in gewis­ser Weise gibt es sie sogar im anlagentechnischen Brandschutz. Dietmar Hog, den Sie als unseren Geschäftsleiter Brandmeldesysteme kennen, erzählte mir folgende Begebenheit: Kürzlich besuchte er einen Kunden, ein Errichterunternehmen für Brandmeldean­lagen. Gleich als er auf den Parkplatz fuhr, fiel ihm ein Firmenwagen des Kunden mit der Aufschrift „Hekatron“ ins Auge. Am Gebäudeeingang befand sich ein Schild „Hekatron Brandmeldeanlagen“. Im Gebäude sah Herr Hog mehrere Poster mit Hekatron­Anwendungen, hoch­wertig präsentiert hinter Glas. Und im Anschluss an die Begrüßung wurde ihm der Kaffee in einer Hekatron­Tasse serviert.Das hört sich an wie eine Anekdote, über die man viel­leicht schmunzeln möchte. Mich macht so etwas aber richtig stolz. Da haben wir es ganz offensichtlich geschafft, jemanden für das, was wir tun, zu begeistern. Wir wünschen uns, dass uns das auch weiterhin gelingt. Ein Baustein, der ab sofort ganz wesentlich dazu beitra­gen wird, ist unser neues Erprobungslabor für Brand­melderapplikationen, kurz ELBA. Mit ihm haben wir unsere Möglichkeiten nachhaltig gestärkt, für Sie an der Brandschutztechnik der Zukunft zu arbeiten. Das Erpro­bungslabor ist in ein Gesamtpaket integriert: Entwick­lung, Fertigung und Vertrieb, gebündelt aus einer Hand, made by Hekatron. Das alles wird an unserem Standort Sulzburg erlebbar. Die Details lesen Sie in dieser Aus­gabe von ProSicherheit.

Ihr Peter Ohmberger

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Auf 3 MinutenPeter Ohmberger mit einem LeitgedankenWas es heißt, sich für anlagentechnischen Brandschutz zu begeistern.

InsideIntegral IP Application Center Das Integral IP Application Center (IAC) gewährleistet eine komfortable und sichere Bedienung der Brandmelderzentrale.

BlickpunktHotelbrand mit MillionenschadenEin Brand greift von einem Nebengebäude auf das Hotel Traube über. Vollflächiger Brandschutz hätte dies wahrscheinlich verhindern können.

Applikation BrandmeldesystemeSparkassenakademie BayernAls eine der größten Kompensations­maßnahmen wurde zur Verbesserung des Brandschutzes eine Brandmeldeanlage Integral IP installiert.

MagazinNormierung – NewsFertigstellung Europäischer Normen wird beschleunigt. Hekatron ist „Great Place to Work“ 2015.GfS hat neuen Präsidenten.

FokusBrandschutzkonzepteEine starke Verankerung des anlagentechnischen Brandschutzes bringt viele Vorteile.

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4 Inhalt4 Inhalt

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28 Ohmberger trifft…… Gerold Stauss, Leiter des Kompetenzzentrums für Brandmelder und Sensorik.

ForumEUSAS-KonferenzDie „European Conference on Fire Detection in Private Homes“ zeigte den aktuellen Stand der Branderkennung im Privatbereich.

Applikation RauchwarnmelderObjekte der Erzdiözese FreiburgInsgesamt wurden seit September 2014 in Objekten der Erzdiözese Freiburg rund 2.500 Rauchwarnmelder Genius Hx verbaut.

Best PracticeBMA-Schulungen beim Hekatron-Partner NATVor einem Jahr hat die NAT Brandmeldeanlagen­Seminare von Hekatron in ihr Schulungsprogramm integriert und damit einen standortübergreifenden Benefit geschaffen.

Impressum: ProSicherheit ist die Kundenzeitschrift der Hekatron Vertriebs GmbH. Gedruckt auf chlorfrei ge bleichtem Papier.

Herausgeber: Hekatron Vertriebs GmbH, Brühlmatten 9, 79295 Sulzburg, Telefon 07634 500 0, Telefax 07634 6419, www.hekatron.de, E-Mail: [email protected]

Redaktion und Verlag: mk publishing GmbH, Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg, Telefon 0821 34457 0, Telefax 0821 34457 19, www.mkpublishing.de, E-Mail: [email protected]

Bildnachweise: Lothar Drechsel, Stefan Durstewitz, Fotolia/Ben, Getty Images/ Hans-Peter Merten, Great Place to Work Institute, Hekatron, iStockphoto/Lenorlux, Michael Kießling, Wolfgang Krüll/Universität Duisburg-Essen, Conny Kurz, mk publishing/mk Archiv, NAT Neuberger Anlagen-Technik, Michael Paetow, privat, Udo Schönewald, Patrick Seeger, Sparkassenakademie Bayern, Thomas Speiser

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34 SeminareRWM-Schulungen und Workshops zur FunkvernetzungNeu im Programm der sogenannten Q­Seminare von Hekatron sind die Workshops zur Funkvernetzung.

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Alles beginnt mit der defekten Leitung eines Heizstrahlers. Gas strömt aus, ent­zündet den Heizstrahler. Bald schlagen Flammen aus dem Holzanbau der Ski­bar des Hotels „Traube“ in Oberstdorf. Passanten bemerken dies, filmen den Brand, den Ernst der Lage erkennen sie jedoch nicht. Bis jemand einen Notruf absetzt, ist es längst zu spät. Noch bevor die Feuerwehr eintrifft, hat das Feuer auf den Biergarten der Hotelgaststätte und von dort aus auf das Dach des

Hotels selbst übergegriffen. Der aufsteigende Rauch ist kilometerweit zu sehen. „Eine frühere Alarmierung hätte hier viel bewirkt“, ist sich der Kom­mandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberstdorf e. V., Peter Vogler, sicher. Beim Eintreffen, drei Minuten nachdem die Alarmierung endlich erfolgte, erwar­tet die Feuerwehr Oberstdorf bereits ein Vollbrand, sie gibt Großalarm an alle umliegenden Feuerwehren. Über 200 Einsatzkräfte sind schließlich vor

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Ort, um wenigstens die angrenzenden Gebäude vor der Feuersbrunst zu retten. Sie müssen das Hoteldach abtragen, um an die Glutnester zu kommen und das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Dies gelingt, doch Hotel und Gaststätte sind völlig zerstört, insgesamt entsteht ein Sachschaden von zwei Millionen Euro. Atemschutzgeräteträgern der Feuer­wehr gelingt es, drei Personen leicht verletzt aus dem Gebäude zu retten, nur der Umsicht von Hotelpersonal und Ein­

satzkräften ist es zu verdanken, dass niemand bei dem Brand sein Leben lassen muss. Das Hotel hatte Brand­schutzvorrichtungen, sie erstreckten sich jedoch nicht auf den Anbau der Skibar. Die fehlende Detektierung hat die Besitzer unter Umständen ihr Hotel gekostet. „Eine direkt auf die Feuerwehr aufgeschaltete Brandmeldeanlage mit entsprechendem Melder im Holzanbau hätte das Hotel vielleicht retten können“, betont Peter Vogler. 

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Veranstaltungen, auf denen Sie Hekatron antreffen

7. – 10. Juli 131. Bundesverbandstag des Schornsteinfegerhandwerks, Dresden

2. September 10. Brandschutztag an der Küste, Wismar

10. September 5. Berliner Brandschutz-Fachgespräch, Berlin

11. – 12. September Hausmesse Witte, Flensburg

12. – 13. September Hausmesse Uni Elektro, Mainz

15. – 16. September Braunschweiger Brandschutztage, Braunschweig

25. – 26. September Hausmesse Zajadacz AZA, Hamburg

9. – 11. Oktober elektra – Alexander Bürkle-Fachmesse, Freiburg

Normierung

Fertigstellung europäischer Normen wird beschleunigtSeit Jahresbeginn 2015 gilt ein neues CEN-Ablaufverfahren, dessen Ziel eine schnellere Fertigstellung von europäischen Normen ist. Hekatron-Experte Heinrich Herbster erläutert die wichtigsten Neuerungen.

Bei der Normungsarbeit nach dem neuen CEN­Ablaufverfahren erhält jetzt bereits das Entwurfsstadium eine gewichtete Abstim­

mung. Bei diesen gewichteten Abstimmungen hat Deutschland bedingt durch die Vielzahl der im letzten Jahrzehnt aufgenommenen neuen CEN­Mitglieder nur noch etwa 7,2 Prozent Stimmanteil gegenüber zehn Prozent in den 1990er­Jahren. Für die Entwurfsannahme sind min­destens 71 Prozent der gewichteten Stimmen nötig.Da der Entwurfszeitraum von fünf

auf drei Monate reduziert wurde, können die Übersetzungen für die Entwürfe jetzt bereits mit dem prEN­Rohmanuskript schnellstmöglich gestartet und die Entwürfe ohne Mehrkosten zweisprachig (deutsch und englisch hintereinander) veröffentlicht werden. Das CCMC (CEN/CENELEC Management Center) sichtet die eingehen­den Kommentare nach Umfrageschluss. Entwurfsergebnisabhängig kann das CEN/TC entscheiden, die formelle Abstimmung zeitlich einzusparen und direkt die Norm­veröffentlichung zu beschließen. Hierfür ist ein CEN/TC­Beschluss mit einfacher Mehr­heit notwendig. Die CEN­Berater geben bei mandatierten, mit EU­Richtlinien harmoni­sierten Europäischen Normen nun bereits im Entwurfsstadium ihre formale Bewer­tung dazu ab, ob die zukünftige EN richtli­nienkonform ist oder nicht. Eine positive formale Bewertung durch den CEN­Berater ist Voraussetzung dafür, dass das CEN/TC eine Direktveröffentlichung ohne formelle Abstimmung beschließen kann. Dies erfolgte bisher erst im Stadium kurz vor der formel­len Abstimmung, muss nun aber wegen des neuen Verfahrens vorgezogen werden. Die frühe Beteiligung der CEN­Berater bereits im Projekt­Anfangsstadium ist deshalb jetzt noch wichtiger geworden, als sie es bisher schon war. Zurzeit sind allerdings keine CEN­Berater verfügbar, da die Verträge der Berater mit CEN letztes Jahr ausgelaufen sind und bisher nicht erneuert wurden. 

Gesellschaft für

Sicherheitswissenschaft

GfS hat neuen Präsidenten

Am 26. Januar 2015 wurde Dr.-Ing. Sebastian Festag zum neuen Präsidenten der GfS (Gesellschaft für Sicherheitswissen­schaft e. V.) gewählt. Sebastian Festag leitet die Anwendungs­forschung bei Hekatron und engagiert sich

bereits seit einigen Jahren ehrenamtlich als Sicherheitswissenschaftler in der 1978 gegrün­deten GfS für deren Ziele. In erster Linie geht es darum, die Sicherheitswissenschaft im Zusammenwirken mit anderen Wissenschaften weiterzuentwickeln, die Erforschung und Untersuchung sicherheitswissenschaftlicher Fragestellungen zur Vermeidung von Gefahren zu fördern, Erkenntnisse und Erfahrungen der Sicherheitsforschung zu verbreiten und den Nachwuchs im sicherheitswissenschaftlichen Bereich zu fördern. Unter anderem regt die GfS durch Auszeichnun­gen und Unterstützung wissenschaftliche Arbei­ten in ihrem Fachgebiet an und pflegt Verbin­dungen mit für die Sicherheitswissenschaft rele­vanten Institutionen, Stellen und Personen. Dar­über hinaus initiiert und fördert sie durch Veröf­fentlichungen und Tagungen die wissenschaftli­che Diskussion von Frage stellungen und Lösungsvorschlägen auf diesem Gebiet. 

Dr.-Ing. Sebastian Festag

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Vorgestellt

Neue Leiterin für OEM-BereichSeit dem 1. Juni 2015 ist Heike Hodapp, Dipl.­Wirtschafts ingenieurin (FH) und MBA in Prozessmanagement und Innovation, neue Leiterin OEM im Bereich Rauchschalt­anlagen und Rauchwarnmelder. Heike Hodapp bringt mehrjährige Berufserfahrung im internationalen Key Account Management mit und steht den Kunden ab sofort mit ihrem Team als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung. 

Deutschlands beste Arbeitgeber 2015

Auszeichnung für HekatronHekatron Vertriebs GmbH und Hekatron Technik GmbH sind im März 2015 in der Kategorie der Firmen mit 50 bis 500 Mit­arbeitern mit dem Great­Place­to­Work­Gütesiegel ausgezeich­net worden. Damit zählen sie 2015 wie bereits zwei Jahre zuvor zu den 100 besten Arbeitgebern Deutschlands.

„Diese Auszeichnung wurde Hekatron sozusagen von den eigenen Mitarbeitern verliehen“, betont Matthias Lehmann, Leiter des Personal­wesens bei Hekatron. „Schließ­lich tragen die Ergebnisse der anonym durchgeführten Mit­arbeiterbefragung zwei Drittel zur Gesamtwertung bei.“ Zudem wurden die Personal­verantwortlichen zu Maß­nahmen und Konzepten der Personal­ und Führungsarbeit befragt. Bei der Mitarbeiter­

befragung ging es um zentrale Arbeitsplatzthemen wie Ver­trauen in das Management, Zusammenarbeit, Wertschät­zung, berufliche Entwicklungs­möglichkeiten, Identi fikation, Work­Life­Balance und Ge­sundheit. Alles in allem meinen 92 Prozent der Vertriebs­ und 90 Prozent der Technik­Mit­arbeiter, dass Hekatron ein sehr guter Arbeitsplatz ist. Über 90 Prozent fühlen sich als neue Mitarbeitende willkom­men. „Die Ergebnisse zeigen, dass wir es trotz unseres rasanten Personalwachstums geschafft haben, wir selbst zu bleiben und dabei die neuen Kolleginnen und Kollegen gut zu integrieren“, freut sich Matthias Lehmann. „Und die­ses gute Miteinander kommt uns auch bei der Arbeit für unsere Kunden zugute.“ 

Im Rahmen einer Feier in Berlin nahmen Geschäfts leiter Marketing/Öffentlich keitsarbeit Andreas Seltmann, Personal leiter Matthias Lehmann sowie Michael Roth, Geschäfts führer der Hekatron Technik GmbH (von links), die Great-Place-to-Work-Aus zeichnung entgegen.

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Brandschutzkonzepte

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Wenn von den baurechtlichen Anforderungen abgewichen oder ein Gebäude besonderer Art und Nutzung abgesichert werden soll, benötigt der Bauherr dazu ein Brandschutzkonzept. Immer noch sind viele dieser Konzepte vom Gedanken des baulichen Brandschutzes geprägt. Aber zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine stärkere Verankerung des anlagentechnischen Brandschutzes viele Vorteile mit sich bringt – von der Kompensation baulicher Mängel beim Brandschutz von Bestands-bauten bis hin zu durch die Reduktion von Brandabschnitten geschaffenen Gestaltungsfreiräumen für den Architekten und Einsparpotenzialen für den Bauherrn. Hekatron unterstützt mit über 30 Mitarbei-tern bei Bedarf bundesweit Planer bei der Umsetzung dieser Gedanken.

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Aufgabe eines Brandschutz-konzepts – in einigen Bundeslän­dern auch Brandschutznachweis genannt – ist es, bezogen auf ein bestimmtes Objekt alle Brand­schutzmaßnahmen in ihrer Gesamtheit darzustellen, die erforderlich sind, um die in der Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes oder beispielsweise auch die seitens des Betreibers geforderten Schutzziele zu erreichen. Damit ist es ein wesentlicher Bestandteil im Planungs­ und Genehmigungsprozess von Gebäu­den. In dem Konzept können dabei Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen zusammengeführt werden: Sie können, wie beispielsweise Aufstell­ und Bewe­gungsflächen für die Feuerwehr oder die Bildung von Brandabschnitten, dem baulichen Brandschutz zuzu­rechnen sein oder wie Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 oder Feuerlöschanlagen Maßnahmen des anlagentechnischen Brandschutzes sein. Ergänzt werden können sie durch Maßnahmen des organisato­rischen und solche des abwehren­den Brandschutzes. Prinzipiell lässt sich ein definiertes Schutzziel dabei auf verschiedenen Wegen erreichen: Der Ersteller eines Brandschutzkonzepts kann seinen Schwerpunkt bei Maßnahmen des baulichen oder auch bei Maßnah­men des anlagentechnischen Brandschutzes setzen. Und er kann im Rahmen des Konzepts auch darstellen, wie sich von den Behör­den oder der Feuerwehr geforderte bauliche Maßnahmen durch den Einsatz beispielsweise einer Brand­meldeanlage kompensieren lassen. Im Interesse des Bauherrn wäre dabei fast immer die Fokussierung auf den anlagentechnischen Brand­schutz vorteilhaft: Wenn er – stark vereinfacht gesagt – statt Brand­wänden eine BMA mit vollflächiger Überwachung errichten lassen kann, spart er im Regelfall Kosten, da die Mehrkosten für eine BMA durch die dadurch möglichen Ein­sparungen im baulichen Brand­schutz um ein Vielfaches wieder

ausgeglichen werden. Zudem hat er wegen des Wegfalls beispiels­weise der Brandwände weitaus mehr Möglichkeiten, eine offene, großzügige Architektur zu ver­

wirklichen. „Richtig geplanter anlagentechnischer Brandschutz ermöglicht es, nutzungsspezifische An­forderungen umzusetzen, unabhängig von durch bau­lichen Brandschutz begründeten Einschränkungen“, bringt es Timo Fassunge, Gebietsleiter Projektbera­tung Systemtechnik bei Hekatron und Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz (EIPOS), auf den Punkt.

„Ein Brandschutzkonzept sollte alle Bereiche des Brandschutzes beinhalten“, führt Achim Irnich, Gebietsverkaufsleiter Systemtechnik bei Hekatron und zertifizierter Sachverständiger Brandschutz (ISA / HS), aus. „Wenn man aber die heute gängigen Brand­schutzkonzepte betrachtet, so sind die Anforderungen

oft primär baulich dargestellt. Den anlagentechnischen Brandschutz betreffend findet sich dagegen häufig pauschal die Aussage: ‚Für das Objekt wird eine BMA nach DIN 14675 und VDE 0833, Kate­gorie 1, gefordert.‘ Das geht sehr wenig ins Detail – ein individuelles Brandmeldekonzept als Bestand­teil des Gesamtkonzepts ist dagegen extrem selten.“

„Im Moment wird der anlagentech­nische Brandschutz in Brand­schutzkonzepten häufig sehr pauschalisiert als Kompensation für bauliche Maßnahmen gesehen, aber selten wirklich in der Tiefe betrachtet“, bestätigt Michael Hamacher, Brandschutzfachplaner und Partner bei der Hamacher & Schmidt Ingenieurpartnerschaft für Brandschutz, Düsseldorf.

„Wenn ich ein Schutzziel mit Kom­pensationsmaßnahmen erreichen will, ist ‚Einmal BMA nach Norm‘ einfach zu wenig – ich muss auch ausführen, wie ich das mit einer Brandmeldeanlage erreichen kann, also zum Beispiel auf die Thematik ‚Rauchmelder oder Wärmemelder‘ eingehen. Dabei soll das Konzept

Thomas Haucke, Mitgründer und Inhaber der ee.Consult Ingenieur­gesellschaft sowie öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger (ö.b.u.v.) für den vorbeugenden Brandschutz:

„Nur ein individuell auf das jeweilige Objekt abgestimmter Brandschutz kann auch ein wirtschaftlicher Brandschutz sein.“

Michael Hamacher, Brandschutz­fachplaner und Partner bei der Hamacher & Schmidt Ingenieur­partnerschaft für Brandschutz:

„Die ZVEI­Seminare sollen die Ersteller von Brandschutzkonzepten in die Lage versetzen, die technische Seite angemessen zu berücksichtigen.“

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natürlich nicht genau beschreiben, welche Art von Melder wo zum Einsatz kommt. Aber es soll die glo­bale Bedeutung von Rauchmeldern für die Brandfrüh­erkennung aufzeigen. Nach Norm wäre es nämlich durchaus möglich, dass der Planer später pauschal überall Wärmemelder mit hohen Ansprechschwellen vorsieht, damit aber nicht die kompensatorisch erfor­derliche Früherkennung zur Erreichung der Schutz­ziele erfüllt.“

Behörden setzen oft noch auf baulichen Brandschutz

Brandschutzkonzepte, die die Möglichkeiten des anla­gentechnischen Brandschutzes zur Kompensation von baulichen Mängeln in Bestandsbauten oder auch allgemein von baulichen Brandschutzmaßnahmen überzeugend darlegen, könnten auch helfen, die Akzeptanz dafür bei den genehmigenden Behörden zu steigern. „Bei den Diskussionen, die ich bundesweit mit Behörden führe, wird sehr häufig großer Wert auf den materiellen Brandschutz, also beispielsweise das Abschotten, gesetzt, wahrscheinlich weil solche Maß­nahmen auch in den Verordnungen immer explizit genannt werden“, hat beispielsweise Frank Nermerich, Staatlich anerkannter Sachverständiger für die Prüfung des Brandschutzes (IKBauNRW) und Geschäftsführender Gesellschafter bei Henneker,

Zillinger Ingenieure in Bonn, beobachtet. „F90­Wände und Brandschutztüren und ­tore werden da eher als genehmigungsfähig betrachtet als eine F30­Kon­struktion in Verbindung mit einer BMA. Vor dem Hintergrund des technischen Stands und der Sicher­heit beispielsweise in Bezug auf Fehlalarme, die Brandmeldeanlagen heute aufweisen, sehe ich eindeu­tig die Möglichkeit, durch den Einsatz einer BMA Anforderungen an Tragwerke, Trennwände und Abschottungen zu reduzieren. Man muss bei den Behörden sicherlich noch mehr Vertrauen in die Funktionsfähigkeit und die geringe Ausfallwahrschein­lichkeit dieser Technik aufbauen. Und wenn man dann den Gedanken des anlagentechnischen Brand­schutzes nicht nur bei Sonderbauten, sondern ganz allgemein auch nur ansatzweise in den Bauordnungen verankern würde, dann hätten auch die Behörden die Möglichkeit, baurechtskonform zuzustimmen.“

Ganzheitliche Betrachtung ist nötig Damit es gelingt, von den Genehmigungsbehörden eine Zustimmung zur Kompensation baulicher durch anlagentechnische Maßnahmen zu erreichen, ist nach den Erfahrungen des öffentlich bestellten und vereidig­ten Sachverständigen für vorbeugenden Brandschutz, Thomas Haucke, unbedingt eine individuell auf das Objekt abgestimmte ganzheitliche Brandschutz­

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Bei großen Industriehallen bietet der anlagen technische Brandschutz gute Möglichkeiten zur Kompensation baulicher Maßnahmen.

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betrachtung nötig. „Zunächst müs­sen grundsätzlich stets die bauli­chen Vorgaben gemäß der jeweili­gen Landesbauordnung und ggf. der geltenden Sonderbauvorschrif­ten dargelegt werden“, erläutert der Inhaber der ee.Consult Inge­nieurgesellschaft in Memmelsdorf.

„Auf dieser Basis ist anschließend schlüssig zu begründen, warum von den baulichen Vorgaben abge­wichen werden soll. Ferner, wie sichergestellt ist, dass mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen weiterhin die Schutzziele nach LBO und ggf. Sonder­bauvorschriften eingehalten werden.“ Wie er weiter ausführt, können in Abhängigkeit von der individuell auf das Objekt abgestimmten Brandschutzbetrachtung durchaus auch bauliche Gegebenheiten den abwehren­den Brandschutz unterstützen und damit im Zuge einer ganzheitlichen Betrachtung als Teilkompensation in das Konzept bzw. in den Nachweis mit einfließen.

Geiz zahlt sich nicht aus

Thomas Haucke moniert, dass oft bereits in der Angebotsphase der Grundstein für unwirtschaftliche Brandschutz­lösungen gelegt wird, wenn der Bauherr frei nach dem Motto „Ich brauche nicht mehr als einen genehmigungsfähigen Brand­schutz“ ein scheinbar kostengüns­tiges Pauschalangebot annimmt.

„Zu solchen Entscheidungen hat der englische Kunstkritiker, Sozialökonom und Sozialreformer John Ruskin ausgeführt: ‚Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhal­ten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezah­len‘“, so Thomas Haucke. „Dies steht leider in den meisten Fällen im deutlichen Widerspruch zu den derzeitigen branchenüblichen Gepflogenheiten frei nach dem Motto ‚Geiz ist geil‘. Wichtig ist daher, dass der Bauherr die Angebote bezüglich der brand­schutztechnischen Ausführungen kritisch hinterfragt. Nur ein indi­viduell auf das jeweilige Objekt

abgestimmter Brandschutz kann auch ein wirtschaftlicher Brand­schutz sein. Dies gilt nicht nur für die Erstmaßnahme, sondern auch bezüglich der Folgekosten.“ Da der Begriff Sachverständiger in Deutschland rechtlich nicht geschützt ist, kann es gerade für einen mit den Details des Brand­schutzes nicht vertrauten Bau­herrn ratsam sein, sich bei der

Beauftragung eines Brandschutzkonzepts bzw. ­nach­weises gezielt für einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen zu entscheiden. „Dieser hat seine besondere fachliche Qualifikation bereits im Zuge eines aufwendigen Prüfverfahrens nachgewiesen und unterliegt darüber hinaus weiterhin einer Kon­trolle durch seine Bestellungskörperschaft. Ferner ist ein ö.b.u.V. Sachverständiger auf Unabhängigkeit und Unparteilichkeit vereidigt“, so Thomas Haucke. „Nur zur Klarstellung: ‚Normale’ Sachverständige müssen fachlich nicht schlechter sein. Es ist jedoch für einen Bauherrn schwierig, dies im Vorfeld korrekt einzu­schätzen.“ Michael Hamacher ergänzt: „Je nach Bun­desland ist auch die Wahl eines staatlich anerkannten

Sachverständigen aufgrund der vergleichbaren Anerkennungsvor­aussetzungen eine gute Entschei­dung.“Um die Ersteller von Brand­schutzkonzepten darüber zu informieren, wie sie ein Brand­meldekonzept erfolgversprechend in ihren kompensatorischen Ansatz integrieren, um die Anfor­derungen der im jeweiligen Bun­desland geltenden LBO (Landes­bauordnung) zu erfüllen bzw. zu kompensieren, hat der ZVEI das Seminar „Brandmeldeanlagen im Brandschutzkonzept“ entwickelt. Es soll den Teilnehmern die juris­tischen und technischen Grund­lagen vermitteln, die sie benöti­gen, um in einem Brandschutz­konzept objekt spezifisch den sinnvollen Einsatz von Brand­meldetechnik zu formulieren. Die Referenten sind aus gewiesene Experten, die mit ihrem Fachwis­sen jeweils den technischen oder den juristischen Bereich abde­cken. Auch Michael Hamacher und Achim Irnich engagieren sich als Brandschutzexperten bei diesen ZVEI­Seminaren. „Wir

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Timo Fassunge, Gebietsleiter Projektberatung Systemtechnik bei Hekatron und Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz (EIPOS):

„Richtig geplanter anlagentechnischer Brandschutz erleichtert es, nutzungsspezifische Anforderungen umzusetzen.“

Frank Nermerich, Staatlich anerkannter Sachverständiger für die Prüfung des Brandschutzes (IKBauNRW), Geschäftsführender Gesellschafter bei Henneker, Zillinger Ingenieure Bonn:

„Wenn man den Gedanken des anlagen­technischen Brand­schutzes ganz allgemein in den Bau ordnungen verankern würde, können die Behörden baurechts konform zustimmen.“

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verfolgen als Referenten das Ziel, die Ersteller von Brandschutzkon­zepten in die Lage zu versetzen, die technische Seite angemessen zu berücksichtigen“, erläutert Michael Hamacher. „Es geht uns dabei nicht darum, sie zu BMA­Fachplanern auszubilden, son­dern darum, ihnen die Grundzüge der Technik und deren kompensa­torischen Nutzen zu vermitteln. Leider werden immer noch Brandschutzkonzepte erstellt, in denen der anlagentechnische Brandschutz möglichst vermieden wird, da die technischen Möglich­keiten von Brandmeldesystemen auf reine Feuerwehr­Ruf­Anlagen reduziert werden.“

Zertifizierte Experten bei Hekatron

Auch über die Referententätigkeit bei dem ZVEI­ Seminar hinaus unterstützt Hekatron die Ersteller von Brandschutzkonzepten dabei, den anlagentechnischen Brandschutz angemessen zu berücksichtigen. „Eine ganze Reihe von Mitarbeitern unseres Unternehmens

hat eine Ausbildung zum Fachpla­ner für vorbeugenden Brand­schutz oder zertifizierten Sachver­ständigen für Brandschutz“, betont Achim Irnich. „Das sind zum einen die Projektberater von Hekatron, die bundesweit gezielt auf die Brandschutzplaner und Sachverständigen für Brandschutz zugehen, um aktiv eine Brücke zwischen anlagentechnischem und baulichem Brandschutz zu schla­gen. Und zum anderen die Gebietsverkaufsleiter, die in ihrem jeweiligen Vertriebsgebiet tätig sind. Unterstützung erhalten die Außendienstmitarbeiter durch zehn Projektierer, die ihnen von Sulzburg aus bei der Planung und Erstellung objektspezifischer

Brandmeldekonzepte zuarbeiten. Diese durch Zertifizierung ausgewiesene Kompetenz im planeri­schen Bereich ist für die meisten Hersteller von Brandmeldeanlagen sicherlich nicht unbedingt typisch. Erst allmählich setzt sich die Erkenntnis durch, dass Hersteller die Planer bei der Erstellung von Brand­schutzkonzepten mit genehmigungsfähigen Kompen­sationsmaßnahmen unterstützen können.“ 

Achim Irnich, Gebiets verkaufs leiter Systemtechnik bei Hekatron und zertifizierter Sach ver ständiger Brandschutz (ISA / HS):

„Hekatron zeichnet sich gegenüber vielen anderen Herstellern durch zertifizierte Kompetenz im planerischen Bereich aus.“

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Mit einer Vielzahl perfekt aufein­ander abgestimmter Funktionali­täten bietet das Integral IP Appli­cation Center dem Anwender umfassende Möglichkeiten, auf die Brandmelderzentrale und ihre Peripherie zuzugreifen, sie zu bedienen und zu analysieren. Die Software erlaubt es, alle Teil­nehmer eines Zentralennetzwerks inklusive der Peripherie mit Meldern, Zentralen und Modulen auf ihren technischen Zustand hin zu untersuchen. So lässt sich etwa anhand der ausgelesenen Melder­verschmutzung und Betriebszeit feststellen, wann der empfohlene Meldertauschzeitpunkt erreicht ist. Allgemein können sämtliche Zustände wie Störungen, Ausfälle

Anwendersoftware Integral IP Application Center (IAC)

Durchdachte Funktionalitäten, umfassende Dokumentation

Die Integral IP vereint alle Anforderungen in sich, die Errichter an eine moderne Brandmelderzentrale stellen. Einen bedeutenden Anteil daran hat ihre Anwender-software, das Integral IP Application Center (IAC). Diese gewähr leistet eine komfortable und sichere Bedienung der Zentrale und sorgt mit ihrer einheitlichen Oberfläche für hohe Benutzerfreundlichkeit.

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oder der Status aller Teilnehmer auf dem Ring der Brandmel der­zentrale identifiziert und lokalisiert werden. Darüber hin­aus erlaubt es das IAC, sämtliche Daten der Teilnehmer über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu vergleichen und auszuwerten. Auf diese Weise können beispielsweise Veränderungen in der Umgebung eines Melders analysiert und im Falle auffälliger Veränderungen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Auch komplexe Steuerungsabläufe lassen sich mithilfe der Software programmieren und simulieren. In diesem Fall übernimmt die Integral IP als Steuerungselement die Koordination verschiedenster Abläufe. Beispielsweise lässt sie sich so programmieren, dass bei einem Alarm im Serverraum ein komplettes Datenbackup erfolgt, bevor der Server heruntergefah­ren wird: Erst nachdem die Zen­trale die Rückmeldung erhält, dass das von ihr ausgelöste

Backup erfolgreich war, schaltet sie den Server ab. Die Simulation und damit Überprüfung der kor­rekten Funktion solcher häufig komplexen Logikgatter erfolgt direkt im Programm, damit im Ernstfall alles reibungslos abläuft. Das Handling der beispielsweise bei der Programmierung einer Zentrale und deren Teilzentralen erfassten Projektdaten ist einfach: Sämtliche Daten können – optio­nal passwortgesichert – ausge­lesen, bearbeitet und wieder in die Zentrale eingespielt werden.

Auch was die Dokumentation betrifft, kann das IAC mit zahl­reichen ausgereiften Features punkten. So erlaubt der Ereignis­speicher die Dokumentation

Dokumen tationen in Form von Grafiken und Auflistungen erstel­len – unter anderem Meldergrup­penverzeichnisse, Strangschemata oder eine Auflistung der Anlagen­teile. Diese Projektdokumentatio­nen liefern die Basis für die nach DIN 14675 erforderliche Doku­mentation.

Ganz klar, dass auch dem Sicher­heitsaspekt beim Zugriff auf eine BMA höchste Bedeutung zukommt. So verfügt das IAC über ein mehr­stufiges Sicherheitskonzept mit verschiedenen Identifizierungs­schritten, bei denen jede Berechti­gung oder Freigabe individuell mit dem Betreiber abgestimmt werden kann. Sämtliche Änderun­gen in der Software werden in Form eines Projektverlaufsbe­richts anhand der Dongle­ID zum Schutz vor einem unberech­tigten Zugriff auf Software, Pro­jekte und Programmierungen inklusive Datum und Uhrzeit pro tokolliert. 

sämtlicher Ereignisse inklusive aller Zugriffe, wobei bis zu 65.000 Einträge gespeichert werden kön­nen. Auf Basis dieses Speichers erstellt die Software automatisch Inspektions­ und Wartungsproto­kolle inklusive Datum und Anzahl der Auslösungen. Diese Wartungs­protokolle liefern beispielsweise eine Übersicht darüber, welche Melder geprüft wurden und welche nicht. Anhand vorhande­ner Projektdaten lassen sich zudem automatisch übersichtliche

Informationen zum Hekatron-Seminarangebot und insbesondere zu den Softwareschulungen erhalten Sie unter www.seminare-hekatron.de

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Sparkassenakademie Bayern, Landshut

Kompensation eröffnet neue Perspektiven

Sparkassenakademie Bayern, Landshut

Kompensation eröffnet neue Perspektiven

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Die Sparkassenakademie Bayern in Landshut als zentrales Bildungszentrum der bayerischen Sparkassenorganisation zeichnet sich durch eine attraktive und einzigartige Architektur aus. Um im Rahmen des von der Sparkassenakademie Bayern seit Jahren betriebenen aktiven Risiko-managements den Brandschutz zu verbessern, wurde ein Brandschutzkonzept erstellt und als eine der größten Kompensationsmaßnahmen eine Brandmeldeanlage Integral IP mit über 1.800 Brandmeldern installiert.

Die Sparkassenakademie Bayern in Landshut als zentrales Bildungszentrum der bayerischen Sparkassenorganisation zeichnet sich durch eine attraktive und einzigartige Architektur aus. Um im Rahmen des von der Sparkassenakademie Bayern seit Jahren betriebenen aktiven Risiko-managements den Brandschutz zu verbessern, wurde ein Brandschutzkonzept erstellt und als eine der größten Kompensationsmaßnahmen eine Brandmeldeanlage Integral IP mit über 1.800 Brandmeldern installiert.

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Als zentrale Bildungseinrichtung der S­Finanz­gruppe Bayern nahm die Sparkassenakademie Bay­ern 1983 mit der Eröffnung des ersten Bauab­schnitts mit einer Netto­Grundrissfläche von etwa 21.500 Quadratmetern ihren Lehrbetrieb auf. In einem Erweiterungsbau kamen 1991 etwa 14.200 Quadratmeter Fläche hinzu. Der Besucher fühlt sich gleich beim ersten Schritt in das großzügig gestal­tete Foyer mit dem einladenden Empfangstresen und dem freundlichen Personal herzlich willkom­men. Für das Wohlbefinden sorgen helle, freundli­che Farben ebenso wie die offene Architektur des Gebäudes. Dass die Sparkassenakademie Bayern heute nach über 33 Jahren mindestens so einladend wirkt wie in den ersten Tagen, liegt nicht zuletzt daran, dass sie einem permanenten Modernisierungs­ und Opti­mierungsprozess unterliegt – der aber sozusagen unter der Oberfläche abläuft und von den Besu­chern nicht in Form von Bautätigkeiten wahrge­nommen wird. Alt und Neu werden dabei so geschickt verknüpft, dass das Ergebnis wie aus einem Guss und so gestaltet wirkt, als ob es immer so gewesen wäre – obwohl beispielsweise die modernen Großbildschirme in den Aufenthaltsbe­reichen sicherlich nicht aus den ersten Tagen der Akademie stammen.

Aktives Risikomanagement

Auch der Gedanke der Sicherheit für die zahlrei­chen Besucher ebenso wie für die Mitarbeiter ist in den permanenten Optimierungsprozess mit einbe­zogen. So betreibt die Sparkassenakademie Bayern seit einigen Jahren, um außerordentlichen Ereig­nissen vorzubeugen, ein aktives Risikomanagement.

„Im Rahmen dieses Risikomanagements wurde deutlich, dass unsere Liegenschaft über einen nur rudimentären Brandschutz verfügt“, erläutert Emil Raum, stellvertretender Bereichsleiter Verwaltung & Wirtschaft. „Deshalb nahmen wir Kontakt zu einem öffentlich bestellten und vereidigten Sach­verständigen für vorbeugenden Brandschutz auf, der 2011 in unserem Auftrag ein Brandschutzgut­

achten erstellte, welches durch die Stadt Landshut geprüft und bewilligt wurde.“ Basierend auf diesem Gesamtkonzept begann die Sparkassenakademie Bayern in enger Abstimmung mit dem Brandschutzgutachter und der Stadt Landshut umgehend mit der Realisierung der geforderten Maßnahmen. Um diese harmonisch mit der bestehenden Architektur des Gebäudes zu verknüpfen, sind zahlreiche Sonderlösungen erfor­derlich, weshalb sich die Brandschutzertüchtigung für die gesamte Liegenschaft über mehrere Jahre erstrecken wird. Eine der ersten und größten Kompensations­maßnahmen im Rahmen dieser brandschutztech­nischen Sonderlösungen war die Installation einer Brandmeldeanlage, mit deren Errichtung die euromicron solutions GmbH beauftragt wurde. Die Brandmeldeanlage Integral IP umfasst eine Hauptzentrale und zwei Teilzentralen, die über Netzwerkkarten verbunden sind. Die Brand­detektion erfolgt in den meisten Bereichen über insgesamt 1.707 Mehrfachsensormelder MTD 533 und MTD 533X. In der Sporthalle kommen vier linienförmige Rauchmelder vom Typ Ardea zum Einsatz. Die Lüftungskanäle werden mittels 42 Lüftungskanalmeldern LKM 531 und die Trafostationen durch fünf Ansaugrauchmelder ASD 535 auf das Auftreten von Brandrauch überwacht. Im Falle eines Brandes erfolgt die Alarmierung in den Fluren über 316 Sockelsirenen Hekatron Squashni G3/SO/SW und neun Sockel­sirenen Hekatron BX­SBL 502­W. Zudem wurde die Brandmeldeanlage mit einem Alarmierungsserver und der bereits vorhandenen ELA­Anlage verbunden, so dass in allen Bereichen des Hauses auch die Telefone über deren Frei­sprecheinrichtung für die Alarmierung eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist die Brand­meldeanlage mit Integral Remote Standard ausgerüstet. So hat euromicron die Möglichkeit, sich per Fernzugriff über den Zustand der Anlage zu informieren, um im Bedarfsfall erforder­liche Umprogrammierarbeiten durchführen zu können.

Udo Kilian von euro micron demonstriert die Funktion der Brandmelderzentrale

Integral IP.

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Sparkassenakademie Bayern, Landshut

Vollschutz (Brandmeldeanlage der Kategorie 1) für die Sparkassen-akademie

1 Hauptzentrale Integral IP

2 Teilzentralen Integral IP

1.707 Mehrfachsensormelder MTD 533 und MTD 533X

Fernzugriff mit Integral Remote Standard

74 Handfeuermelder MCP 535 und MCP 535X

5 Ansaugrauchmelder ASD 535

4 linienförmige Rauchmelder Ardea

42 Lüftungskanalmelder LKM 531

3 Flammenmelder U7652B

316 Sockelsirenen Hekatron Squashni G3/SO/SW

9 Sockelsirenen Hekatron BX-SBL 502-W

www.sparkassenakademie-bayern.de

www.euromicron-solutions.com

Die Sparkassen akademie Bayern in Landshut ist das zentrale Bildungs-zentrum der bayerischen Spar kassen organisation, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte der bayerischen Sparkassen und Verbund unter nehmen in Lehr- und Studien gängen, Seminaren, Fach-tagungen und in Vor-Ort-Schulungen die für die Bewältigung sämtlicher Aufgaben benötigten Qualifikationen und Einstellungen entwickeln sowie praxisorientierte Weiter bildungs abschlüsse erwerben. Mit ihren über 30 modernst ausge statteten Tagungs räumen, 435 Einzel appartements, einem umfang reichen Fitness angebot und exzellenter Verpflegung bildet sie eine optimale Lernplattform für eine professionelle Aus- und Weiterbildung. Darüber hinaus dient sie auch als Begegnungs- und Integrationsstätte sowie als Kompetenz zentrum für Personal entwicklung. Auch von anderen Unternehmen kann sie als professioneller Tagungs ort gebucht werden.

Installation im laufenden Betrieb

Damit die Verkabelung der Melder die Optik des Hauses nicht beeinträchtigt, waren oft besondere Lösungen gefragt: „Um die Spritzgussdecke im Foyer und in anderen Bereichen nicht zu beschädigen, verlegten wir die Kabel dort innerhalb der Hohlröhrendecke und führten sie dann durch Bohrungen in der Decke zu den Meldern“, nennt Udo Kilian, zuständiger Bereichsleiter für Sicherheitstechnik bei euromicron, ein Beispiel.

„Die Installation der flächendeckenden Brandmeldean­lage erfolgte in einem Gesamtzeitraum von rund zwölf Monaten. Dies stellte euromicron vor eine Herausforde­rung, da die gesamte Installation größtenteils während des laufenden Lehrbetriebs vorgenommen wurde. Doch unter der Federführung von Udo Kilian meisterte euro­micron diese Herausforderung in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen unseres Hauses ohne Rei­bungsverluste und ohne Störung des laufenden Betriebs absolut erfolgreich“, äußert sich Emil Raum rückbli­ckend sehr zufrieden. „Sie ist eine erreichte Etappe bei unserem Ziel, die Sicherheit unserer jährlich bis zu 25.000 Teilnehmer, unserer Mitarbeiter und nebenamt­lichen Dozenten zu gewährleisten und die Infrastruktur unseres Hauses vor Schaden zu bewahren.“ 

Emil Raum (links) und Udo Kilian diskutieren Details der Installation

der Brandmeldeanlage in der Sparkassen akademie.

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Rauchwarnmelder für Objekte der Erzdiözese Freiburg

Badischer Schulterschluss in Sachen Brandschutz

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Ebenso wie in anderen Gegenden Deutschlands, befinden sich auch in der Erzdiözese Freiburg zahlreiche öffentliche Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft, Kindergärten beispielsweise. Sie gehören zu den typischen Objekten, die im Rahmen einer brandschutztechnischen Nachrüstung mit funkvernetzten Rauchwarnmeldern ausgestattet werden, um so den Anforderungen der gesetzlichen Rauchwarnmelderpflicht nachzukommen. So geschehen auch im Kindergarten Sankt Barbara in Freiburg-Littenweiler.

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Der Bedarf an Betreuungsplätzen in Kindergärten und Kindertagesstätten steigt. Denn auch wenn die Demografen nicht müde werden zu betonen, dass in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, zu wenige vielleicht, so steht doch fest: Vor dem Hintergrund des heutigen Arbeitslebens mit der Berufstätigkeit meist beider Elternteile finden Betreuung und Erziehung von Kindern in der Regel nicht ausschließlich zu Hause statt. Dieser anhal­tende Trend sorgt auch dafür, dass die Nachfrage nach Brandschutztechnik für den Einsatz in Kin­dergärten steigt. Im Falle Baden­Württembergs kommt noch die Besonderheit hinzu, dass die dor­tige Landesbauordnung das Vorhandensein von Rauchwarnmeldern nicht nur in Wohnungen vor­schreibt, sondern für alle Aufenthaltsräume, in denen Personen „bestimmungsgemäß schlafen“. Abgesehen von Hotels oder Pflegeeinrichtungen betrifft dies selbstverständlich auch Kindergärten

mit Schlafplätzen. Hekatron empfiehlt für Kindergärten und Kindertagesstätten bei einer Nachrüstung die Ins­tallation von funkvernetzten Rauchwarnmeldern und Funkhandtastern, bei einer Erstausstattung hingegen eine Brandmeldeanlage. Ebenso wie bei allen ande­ren Objekten kommt es natürlich bei der Entschei­dung für eine Lösung auch stark auf die Gegebenheiten vor Ort, insbesondere die Objektgröße, an.

Kindgerechte Betreuung und moderner Brandschutz

Gar nicht weit vom Hekatron­Standort Sulzburg, nämlich im Osten von Freiburg im Breisgau, dort wo das Stadtgebiet in den Schwarzwald übergeht, liegt Littenweiler. Die katholische Pfarrkirche des einstigen Dorfs ist der Heiligen Barbara geweiht und auch für den Kindergarten in der Alemannen­straße ist die Schutzpatronin der Bergleute Namensgeberin. Getragen wird der 1998 eröffnete Kindergarten Sankt Barbara von der gleichnami­gen Katholischen Pfarrgemeinde innerhalb der Erzdiözese Freiburg. 92 Plätze stehen für Kinder zur Verfügung. Den Bedürfnissen der Familien ent­sprechend, werden verschiedene Betreuungsfor­men angeboten, darunter eine Ganztagsgruppe mit einer täglichen Betreuung von neun Stunden. Im Übrigen ist Sankt Barbara einer von sage und schreibe 300 Kindergärten der Erzdiözese, die vor Kurzem mit Rauchwarnmeldern von Hekatron aus­gestattet wurden. Partner für die Montage und die künftige Wartung ist die BFW Dieter Ritter GmbH aus Wyhl am Kaiserstuhl.

Eine Sache für die Profis

Mit seinem Kerngeschäft als Messdienstleister betreut BFW Ritter Kunden aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft und, als einen der ganz großen Immobilienbetreiber im äußersten Südwesten Deutschlands, die Erzdiözese Freiburg. „Rauch­warnmelder zu montieren und Funknetzwerke in Betrieb zu nehmen, das ist etwas für Profis“, betont Geschäftsführer Klaus Ritter. „Deshalb machen das bei uns ausschließlich fest angestellte Monteure, die alle über den Autorisierungsnachweis als so ­genannte Q­Fachkraft verfügen.“ 28 BFW­Ritter­ Mitarbeiter nahmen an Schulungen teil, die mit dem Zertifikat „Geprüfte Fachkraft für Rauchwarnmelder“ abschlossen. Anfangs besuchten sie hierzu Seminare am Kundenschulungszentrum in Sulzburg, ein Großteil der Mitarbeiter wurde dann durch die Hekatron­Gebietsverkaufsleiter Henning Behrens und Thomas Höh vor Ort in Wyhl geschult. Damit ist BFW Ritter hervorragend gerüstet für einen Montage­ und War­tungsauftrag von beträchtli­chem Umfang: Insgesamt wur­den seit September 2014 in Objekten der Erzdiözese – Pfarrhäuser, Wohngebäude, Ferienheime und Kindergärten

– rund 2.500 Rauchwarnmel­der Genius Hx mit Funkmodul Pro und 300 Funkhandtaster verbaut. Klaus Ritter ergänzt:

„Zählt man die Genius H ohne Funkvernetzung hinzu, also die Minimalausstattung, die in den Objekten verschiedener Gemeinden installiert ist, so kommen wir auf ein Gesamtvo­lumen von mehreren zehntau­send Geräten, die wir in Betrieb haben.“

Überzeugende Qualität aus der Region

Gemeinsam konnten Geschäftsführer Klaus Ritter und Hekatron­Gebietsverkaufsleiter Henning Behrens die Erzdiözese bei der Vergabe des Groß­auftrags überzeugen. Das seit 1963 bestehende Familienunternehmen BFW Ritter arbeitet zum Teil seit mehreren Jahrzehnten für Kirchengemeinden in der Region, insbesondere beim Durchführen der Heizkostenabrechnung. Kurze Wege, viel Flexibilität und Dienstleistungskompetenz waren wichtige Argu­mente. Zusammen mit dem nachgewiesenen Qualitäts standard der Produkte made in Germany von Hekatron aus dem nahe gelegenen Sulzburg ergab das sozusagen einen badischen Schulter­schluss in Sachen Brandschutz. Von seinem Ergebnis profitieren die Menschen, die in den Häu­sern der Erz diözese zuverlässig vor Brandgefahren geschützt sind – so wie die Kinder in Sankt Barbara in Freiburg­Litten weiler. 

In einem der Spielzimmer erläutert Hekatron-Gebietsverkaufsleiter Henning Behrens der Kindergartenleiterin, wie Rauchwarnmelder wirken.

Bei Bedarf lässt sich über den Funkhandtaster, hier zu Demozwecken geöffnet, Alarm auslösen.

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Objekte der Erzdiözese Freiburg

Pfarrhäuser, Wohngebäude, Ferienheime und rund 300 Kindergärten

Ca. 2.500 Rauchwarnmelder Genius Hx mit Funkmodul Pro

Ca. 300 Funkhandtaster

Montage und jährliche Wartung ausschließlich durch zertifizierte

„Q-Fachkräfte“ des Hekatron-Partners

Beispiel Kindergarten Sankt Barbara, Freiburg-Littenweiler: Nachrüstung von 9 Genius Hx mit Funkmodul Pro, 1 Funkhandtaster

www.erzbistum-freiburg.de

www.bfw-ritter.de

Hier wird „bestimmungsgemäß geschlafen“, wie es die LBO Baden-Württemberg ausdrückt. Für Sicherheit sorgt ein funkvernetzter Genius Hx an der Zimmerdecke.

Das Team von BFW-Ritter-Geschäftsführer Klaus Ritter (links) und Vertriebsleiter Achim Roscher (rechts), hier mit Kinder-garten leiterin Tina Danner, installierte die Genius-Melder in Sankt Barbara Littenweiler und rund 300 weiteren Kindergärten der Erzdiözese Freiburg.

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BMA-Schulungen beim Hekatron-Partner NAT

Für eine gemeinsame Wissensbasis

Die Personalentwicklung hat bei der NAT einen hohen Stellenwert. Ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts ist die Weiterbildung. Vor einem Jahr hat die NAT Brandmeldeanlagen-Seminare von Hekatron in ihr Schulungsprogramm integriert und damit einen standortübergreifenden Benefit geschaffen.

Neuberger Anlagen-Technik AG, kurz NAT, dieser Name steht für Elektroinstallationen in wahrhaft jeder Hinsicht, von Stromversorgung und Beleuchtung über Industrieautomation, Gebäudeautomatisierung und Sicherheitstechnik bis hin zu IT­Services. Die NAT ist dort, wo ihre Kunden sind. Abgesehen vom Hauptsitz in Dachau bei München gibt es Niederlas­sungen in Dingolfing, Regensburg, Ingolstadt und Leipzig, allesamt bekannt als Standorte der High­tech­Industrie in Bayern und Sachsen. Eine Tochter­gesellschaft besteht in Györ/Ungarn. Mit ihren 300 Mitarbeitern an den deutschen Standorten ist die NAT bundesweit tätig, unter anderem als

Errichter von Hekatron­Brandmeldeanlagen. Der richtige und vor allem normenkonforme Umgang mit dieser Technik will gelernt sein. Timo Rieger, Gruppenleiter Sicherheitstechnik bei der NAT, schildert die Ausgangslage: „Unsere Kolle­gen hatten einen unterschiedlichen Kenntnisstand in Sachen Brandmeldeanlagen. Das ist nicht unge­wöhnlich, denn ein Neueinsteiger in einem Techno­logiefeld geht natürlich anders an die Dinge heran als ein langjährig erfahrener Praktiker. Auch die Tätigkeitsbereiche als Monteur, Techniker oder Projektleiter weichen ja voneinander ab.“ Für die NAT war das der Grund, auf die Kompetenz von

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Hekatron nicht nur als Technologiepartner, sondern auch als Dienstleister zu setzen: Man wandte sich an den zuständigen Gebietsverkaufsleiter Jens Wernisch und gemeinsam mit ihm konzipierten Timo Rieger, sein NAT­Kollege Michael Fiertel und Personalleiterin Doris Iller gleich ein ganzes Paket von aufeinander abgestimmten Inhouse­Schulungen.

Plattform für Erfahrungsaustausch unter Kollegen

„Grundkenntnisse Brandmeldeanlagen“, „Sonder­brandmeldetechnik – Funktion und Planung“ sowie

„Techniker­Workshop“ lauteten die Titel der drei Seminartypen, die Jens Wernisch bei fünf Terminen zwischen April und Juli 2014 am zentralen NAT­Standort Dachau abhielt. Dabei wurde er vor Ort durch einen Mitarbeiter des Technischen Kunden­dienstes von Hekatron unterstützt. Durch dieses besondere Leistungsmerkmal unterstreicht Hekatron den starken Praxisbezug, der den Kunden bei den Seminaren geboten wird. Inhaltlich waren die Veran­staltungen im Hause NAT vergleichbar mit dem Angebot des Hekatron­Kundenschulungszentrums in Sulzburg, hatten aber zusätzlich einen ganz speziel­len Ansatz, wie Timo Rieger berichtet: „NAT­Praxis pur, so lautete unser Anliegen. In kleinen Gruppen von höchstens acht Teilnehmern hatte jeder einzelne ausreichend Gelegenheit, genau seine Projekte einzu­bringen und Fragen zu stellen zu den Dingen, an denen er gerade arbeitet, oder vielleicht auch zu Auf­gaben, die erst in naher Zukunft auf ihn zukommen. Mindestens so wichtig wie die Antworten des Refe­renten ist da das Feedback der eigenen Kollegen.“ Und weil in Leipzig andere Projekte laufen als in Dingolfing, waren die Seminare standortübergrei­fend mit Teilnehmern besetzt. Der Austausch unter­einander und ein besseres Kennenlernen, das über

den Schulungstermin hinaus fortwirkt, waren Aspekte, auf die die Organisatoren Wert legten.

Brandmeldeschulungen eingebettet ins Personalkonzept

Die NAT gehört zu den Unternehmen, die frühzeitig erkannt haben, dass eine werthaltige Personalarbeit nicht nur ein probates Mittel, sondern eine notwen­dige Voraussetzung ist, um sich die Fachkräfte zu sichern, mit denen man am Markt besteht. Dies äußert sich in betrieblichen Sozialleistungen, die weit über das geforderte Maß hinausgehen, ebenso wie im Weiterbildungsangebot. „NAT Bildungstreff“ heißt die betriebsinterne Schulungseinrichtung. Für jedes Kalenderjahr erstellt sie ein Seminarpro­gramm, das den Mitarbeitern samt Anmeldemög­lichkeit via Intranet zugänglich gemacht wird. Personalleiterin Doris Iller erklärt: „Basis für die Erstellung des Programms ist der Bildungsbedarf, den wir jährlich ermitteln. An erster Stelle steht also die Frage ‚Was braucht der Mitarbeiter?‘ und nicht etwa ‚Was will das Unternehmen kommunizieren?‘“ Der Ansatz der Brandmeldeschulungen, die bewusst als Plattform für den persönlichen Austausch konzi­piert waren, lässt bereits erkennen: Es geht nicht nur um Fachwissen, sondern auch um Sozial­ und Methodenkompetenz.Rundum positiv waren die Rückmeldungen, die das Team vom Bildungstreff zu den BMA­Schulungen erhielt. In fachlicher Hinsicht ist es gelungen, über verschiedene Aufgabenbereiche und Standorte hinweg eine gemeinsame Wissensbasis zu schaffen. Darauf kann die NAT aufbauen. Bei erneutem Bedarf wird das Unternehmen gerne wieder auf seinen Partner Hekatron und dessen Angebot an kundenspezifischen Inhouse­Schulungen zurück­kommen. 

„NAT-Praxis pur, so lautete

unser Anliegen für den

gegen seitigen Austausch

in bewusst

kleinen

Seminar-

gruppen.“Timo Rieger, Gruppenleiter Sicherheitstechnik

„Schulungen mit externen

Partnern wie Hekatron stärken

nicht nur das Fachwissen,

sondern auch die

Sozial- und

Methoden-

kompetenz.“Doris Iller,

Personalleiterin

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Anfang 2015 nahm Hekatron am Standort Sulzburg sein neues Erprobungslabor für Brandmelderapplikationen, kurz ELBA, in Betrieb. Weltweit ist es eine der modernsten Einrichtungen dieser Art. Mit ELBA hat Hekatron sich zukunftssicher aufgestellt und sichert Vorteile für seine Kunden – in der stetigen Optimierung von Produkten ebenso wie in der Grundlagenforschung. Dabei ist das Erprobungslabor in ein Gesamtpaket integriert: Entwicklung, Fertigung und Vertrieb, gebündelt aus einer Hand, made by Hekatron.

… Gerold Stauss, Leiter des Kompetenz-

zentrums für Brandmelder und Sensorik

„Keine Weiter-entwicklung ohne ELBA“

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ProSicherheit: Herr Ohmberger, Herr Stauss, in welcher Weise können die Kunden von Hekatron dank ELBA heute profitieren, wenn es gilt, den Herausforderun­gen im anlagentechnischen Brand­schutz noch besser zu begegnen?

Peter Ohmberger: Es gibt bestimmte Anforderungen, die alle unsere Kunden an jedes unserer Produkte stellen. Bei deren Erfüllung hilft ELBA uns ganz entscheidend. An erster Stelle ist die Sicherheit in ihren verschiedenen Facetten zu nen­nen: Funktionssicherheit und Täuschungsalarmsicherheit, gepaart mit Langlebigkeit. Außer­dem sollen Brandmelder künftig kleiner und unauffälliger werden. Sie sollen ästhetischen Anforde­rungen genügen und intelligent sein. Auch wird immer wieder gefordert, dass die Produkte ein­facher werden – in der Montage vor allem und beim Meldertausch. Und schließlich möchten wir

neue Technologien schnell für unsere Partner verfügbar machen, also eine Zeitersparnis bei der Bereitstellung neuer Produkte realisieren. Diese Anforderungen führen uns direkt ins Brandver­suchslabor. ELBA ist ein ganz wesentlicher Baustein. Einer, ohne den es nicht geht.

Gerold Stauss: Grundsätzlich gilt ja: Ein bestimmter Kunde will ein bestimmtes Produkt. Das wäre klassischerweise der Errichter, der zur Überwachung eines Objekts die optimale Detektionslösung sucht. Ganz konkret haben wir mit dem Erprobungslabor künftig die Möglichkeit, bei Bedarf und in besonderen Fällen, für die noch wenig Erfahrungswerte vorhanden sind, applikationsspezifische Ver­suchsaufbauten vorzunehmen. Wir würden dann gemeinsam mit dem Kunden live einen Testbrand durchführen und können so einen Schritt in Richtung der optimalen Lösung tun.

ProSicherheit: Auf den ersten Blick mag es ja fast ein wenig verblüffen, dass eine solche Hightech­Ein­richtung wie ELBA gerade hier in Sulzburg im beschaulichen Mark­gräflerland errichtet wurde.

Peter Ohmberger: Es gab durch­aus die Erwägung, das neue Er­probungslabor am Hauptstandort der Securitas Gruppe in der Schweiz zu errichten. Jedoch spra­chen mehrere positive Standort­faktoren für Sulzburg. Das war beispielsweise das Konzept für einen Neu bau mit einer Raum­in­Raum­Lösung, die den heutigen und allen künftigen Erprobungs­anforderungen in besonderem Maße entspricht. Zudem ist hier in Sulzburg mit dem Kompetenz­zentrum für Brandmelder und Sensorik eine zentrale Einheit der Securitas Gruppe angesiedelt. Und mit ELBA haben wir jetzt die opti­malen Ressourcen komplett im eigenen Haus, um die Brand­schutztechnik der Zukunft zu ent­

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wickeln. Damit machen wir nicht nur uns selbst, sondern vor allem unsere Partner stark im Markt.

ProSicherheit: Herr Stauss, Sie leiten das angesprochene Kompe­tenzzentrum. Ihre Ingenieure sind also die Nutzer von ELBA. Welchen entscheidenden Vorteil bietet das Labor für Ihr Team?

Gerold Stauss: Mit einem Satz: Kürzere Wege zwischen Entwick­lung und Erprobung als bei uns kann es kaum geben. Darüber hin­aus haben wir die bestmöglichen Voraussetzungen für die Grund la­genentwicklung. Ich halte das für etwas ganz Entscheidendes, denn der Weg bis zur neuen Brand mel­der generation, die am Markt ein­geführt werden kann, hat viele Stationen. Bei uns im Kompetenz­zentrum arbeiten wir beispiels­weise an der Weiterentwicklung von Algorithmen, die wir in die Pro duktop timierung einfließen lassen können. Oder wir befassen

uns mit neuartigen Sensoren und unter ziehen sie ausgiebigen Tests. Das ist die Basis, die wir brauchen, bevor wir daran gehen, konkrete Produkte zu konzipieren. Natür­lich gibt es auch den umgekehrten Weg, nämlich dass das Produkt­management und damit letztlich der Markt Anforderungen an die Entwickler heranträgt. Beispiel: der küchentaugliche Brandmelder. Wir sprechen hier über Dinge, die neu sind, Innovationen im wörtli­chen Sinne. Wer Innovator im anlagentechnischen Brandschutz sein will, kommt am eigenen Erprobungslabor nicht vorbei. Oder speziell aus Hekatron­Sicht: Es gibt keine Weiterentwicklung ohne ELBA. Dass gerade wir als mittelständisches Unternehmen mit unserer Erprobungseinrich­tung ein technologischer Spitzen­reiter sind, zeichnet uns natürlich ganz besonders aus. Mit ELBA haben wir einen weiteren wichti­gen Baustein unserer Zukunft gesichert.

Peter Ohmberger: Sie sprechen einen äußerst wichtigen Punkt an. Brandmelder, Rauchwarnmelder, Rauchschalter, Sonderbrandmelde­technik, kurzum das gesam te Spek trum der Brand detektion, so zu testen, dass es die normativen Vorgaben erfüllt, das muss jeder Hersteller leisten können. Sei es nun im eigenen Labor oder mit externen Ressourcen. Man könnte meinen, das wäre die Pflichtübung und alles, was darüber hinausgeht, ist dann sozusagen die Kür. Falsch! Wir sehen es als unsere Pflicht an, zukunftssichere Erprobungsein­richtungen zu haben. Schon heute geht es in der Brandmeldetechnik nicht mehr nur um das Detektieren von Rauch. „Multifunktionseinheit“ lautet ein neues Schlagwort. Das wird sich künftig mit dem Thema Smart Building bzw. Smart Home noch deutlich verstärken.

Gerold Stauss: Aus diesem Grund lassen wir im ELBA­Erprobungs­raum auch nicht einfach sämtliche »

„Die Errichtung von ELBA unterstreicht: Wir sind Experten,

die sich auf das Kerngeschäft des anlagentechnischen

Brandschutzes konzentrieren. Das wissen unsere Partner

zu schätzen.“ Peter Ohmberger

„Wir begeistern uns für Qualität und Brandschutz und

wollen diese Begeisterung weitergeben. ELBA ist heute

bereits ein wesentlicher Bestandteil im Hekatron-Gesamt-

paket, das Kompetenz greifbar werden lässt.“ Gerold Stauss

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Testfeuer von TF 1 bis TF 9 ablau­fen. Vielmehr haben wir die Mög­lichkeit, komplexe Raumklima­situationen nachzubilden, unter anderem durch die variable Tem­perierung von Wänden, Boden und Decke sowie durch Parameter wie Luftfeuchtigkeit und Druck. Mess­technisch erfassen wir nicht nur Rauch, sondern auch Wärme­, Strömungs­ und Gaswerte.

ProSicherheit: ELBA schafft also eine Alleinstellung für Hekatron. Wie erleben Sie als Kenner des Wettbewerbs die Situation im anlagentechnischen Brandschutz? Wird in Deutschland genug für For­schung und Entwicklung getan?

Peter Ohmberger: Die Tendenz in der Branche sieht eher so aus, dass man Entwicklungsleistungen und die entsprechenden Einrichtungen aus Deutschland weg verlagert oder das schon getan hat. Wer als Hersteller bereits dazu übergegan­gen ist, seine Produktion dort anzusiedeln, wo der vermeintliche Kostentreiber Personal besonders günstig zur Verfügung steht – Stich­wort Asien –, für den mag das eine logische Konsequenz sein. Ich will das nicht bewerten, nur ist die Stel­lung der Securitas Gruppe mit dem

Unternehmen Hekatron eine ganz andere: Wir wollen nicht der All­rounder im Smart Building sein, wo der Brandschutz ein Aspekt von vielen ist. Stattdessen sind wir die Experten schlechthin in unserem Segment. Weil wir unsere Kompe­tenz genau darin definiert haben, als Partner für Brandschutz, wis­sen wir auch, wo unsere Innovatio­nen herkommen müssen. Das kann nur heißen: made in Germany, made in Sulzburg. Wir be greifen es als Teil unseres Nachhaltigkeitsan­spruchs, dass wir die Be dürfnisse unserer Partner genau kennen und Entwicklungskapazitäten unterhal­ten, mit denen wir diesen heute und künftig gerecht werden.

Gerold Stauss: Bei Hekatron sind wir nah am Markt. So habe auch ich persönlich mich sehr gefreut, als ich im Gespräch mit Hekatron­Partnern erlebte, wie sehr unser Einsatz wertgeschätzt wird. Seit der Inbetriebnahme von ELBA Anfang 2015 hatte ich öfters die Gelegenheit, dort Führungen zu veranstalten. ELBA sorgt regel mä­ßig für den berühm ten „Wow­ Effekt“. Es gibt Rückmeldungen, die sinngemäß lauten: „Bei Hekatron sind wir gut aufgehoben. Die wissen, wovon sie reden.“

Anzumerken ist, dass wir das Erprobungs labor bei solchen Gelegen heiten in einen Kontext stellen. Wir präsentieren es als Teil des Hekatron­Gesamtpakets, bei­spielsweise zusammen mit den weiteren Testräumen für EMV­, Umwelt­ und Gasmessungen sowie den Roboteranlagen in der Melder­fertigung und der SMD­Bestückung. So wird die am Stand ort Sulzburg gebündelte Kompetenz erlebbar.

Peter Ohmberger: Technik löst Emotionen aus, ganz klar. Wenn wir einmal den Blick auf eine an­dere Technologiebranche richten: Manche behaupten ja, Automobile werden aus rationalen Überlegun­gen heraus gekauft. Von wegen! Wer heute sein Fahrzeug beim Her steller abholt, erlebt die Über­gabe als regelrechtes Event. Nun haben wir nicht etwa die Absicht, ELBA zum Hekatron­Showroom auszubauen. Aber: Entwicklung, Fertigung und Vertrieb mit persön­lichen Ansprechpartnern – alles aus einer Hand –, das ist die Art, wie wir unsere Begeisterung für den Brandschutz leben. Diese Begeisterung wollen wir weiter­geben. Ich meine sogar: Hekatron­Kunden sollen nicht nur Partner sein, sondern Fans werden. 

»

Hightech im anlagentechnischen Brandschutz – was das heißt, wird besonders beim Blick in den ELBA-Kontrollraum deutlich.

ProSicherheit 2 2015

32 Ohmberger trifft …

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Die 1989 gegründete EUSAS bietet Wissenschaftlern und Vertretern der Industrie eine Plattform für den fachlichen Austausch auf dem Gebiet des technischen Brandschutzes. Dieser Austausch dient einerseits der Industrie als Grundlage für die Entwicklung neuer und innovativer Technologien und Produkte und gibt ande­rerseits den Wissenschaftlern neue Impulse für praxis­orientierte Forschung. EUSAS veranstaltet regelmäßig Konferenzen und Workshops zu verschiedenen sicher­heitstechnisch relevanten Schwerpunkten. Thema der jüngsten Veranstaltung, bei der am 12. und 13. Mai 2015 mehr als 60 Teilnehmer in Freiburg zusammen­kamen, war die Brand erkennung im Privatbereich. Im Rahmen der„European Conference on Fire Detection in Private Homes“ wurden der aktuelle Stand der Normierung sowie Erfahrungen aus Statistiken im Zusammenhang mit dem Konferenzthema erläutert. Abschließend wurden aktuelle, die Branderkennung im Privatbereich betreffende Projekte zu Erfahrungen von Feuerwehren und Endnutzern diskutiert.

Inspektion: Technik allein ist keine Lösung

Zunächst erhielten die Teilnehmer einen Überblick über die aktuellen Änderungen der Produktnorm DIN EN 14604, die für ganz Europa geltend Anforde­rungen, Prüfverfahren und Leistungskriterien für Rauchwarnmelder festlegt. Die Anwendungsnormen für diese Geräte dagegen sind von Land zu Land unterschiedlich. Anlass für lebhafte Diskussionen bot das stark marktgetriebene Thema, die im Rahmen von Inspektionen erforderliche Sichtprüfung der Rauchwarnmelder durch eine technische Prüfung aus der Ferne zu ersetzen. Bei Abwägung aller Vor­ und Nachteile wurde deutlich, dass eine nur auf die Technik setzende Inspektion keine Lösung sein kann, sondern dass hier weiterhin die Kompetenz eines

Menschen – einer Fachkraft für Rauchwarnmelder – direkt vor Ort unumgänglich ist.Wie die Statistiken über Brände aus verschiedenen Ländern zeigten, liegen wichtige Erfahrungen zu diesem Thema vor. In Deutschland bleibt es dem Ehrenamt von Feuerwehren und dem privaten Engagement einzelner Personen vorbehalten, die Statistiken zu analysieren. In den USA werten dagegen professionelle Analysten die entsprechenden Daten aus. Wie Statistiken aus Österreich zeigen, liegt bei der Personengruppe über 65 Jahren ein Schwer­punkt bei den Brandopfern vor. Brandschutzmaß­nahmen müssen den Bedürfnissen dieser Gruppe Rechnung tragen. Analysen aus Großbritannien und den USA zufolge ist der Ausstattungsgrad der Privat­haushalte mit Rauchwarnmeldern in diesen Ländern hoch – in den USA liegt er dauerhaft bei 95 Prozent.Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Rauch­warnmeldern zeigt sich, dass dadurch Personen nachweislich gerettet wurden. Gleichzeitig gehen bei den Feuerwehren immer mehr sogenannte Falsch­alarme ein, denen kein echter Brand zugrunde lag. Das führt zu einem veränderten Einsatz spektrum. Wie ein Vortrag zur Brandschutzerziehung verdeut­lichte, ist das Thema Rauchwarnmelderpflicht in der Öffentlichkeit zwar mittlerweile angekommen. Den­noch besteht weiterhin ganz basaler Aufklärungs­bedarf darüber, was ein Rauchwarnmelder überhaupt ist und wie er funktioniert. Um dieses Thema den beiden Hauptrisikogruppen, Kindern und älteren Menschen, näherzubringen, sollten die Informationen ihren Bedürfnissen entsprechend aufbereitet werden – in England beispielsweise wird über Rauchwarn­melder auch schon mal gerappt. www.eusas.org

European Society for Automatic Alarm Systems e. V., EUSAS

Branderkennung im Privatbereich

Am 12. und 13. Mai 2015 tauschten sich Experten aus Industrie und Wissen schaft auf der „European Conference on Fire Detection in Private Homes“ der EUSAS (European Society for Automatic Alarm Systems e. V.) über den aktuellen Stand der Branderkennung im Privat bereich aus. Ein wichtiges Ergebnis der von Hekatron ausgerichteten Konferenz war zum Beispiel die Erkenntnis, dass eine Inspektion von Rauchwarnmeldern aus der Ferne, also von außerhalb der Wohnung, allein nicht ausreichend ist.

Hekatron auf der EUSAS-Konferenz mit Dr. Sebastian Festag, Heinrich Herbster und Thomas Litterst.

33Forum

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Praxisbezug wird beim Schulungsangebot von Hekatron großgeschrie­ben. Dieser Prämisse folgt auch der jüngste Seminar­typ im Angebot des Kun­denschulungszentrums, der für das Jahr 2015 komplett neu konzipierte Workshop Funk­Rauchwarnmelder. Nicht zuschauen, was der Referent macht, sondern eigenes Üben steht im Mittelpunkt. Der Workshop bietet den Rahmen, um Beispiele aus der brandschutztechnischen Absiche­rung von Objekten mittels funkvernetzten Rauchwarn­meldern komplett durchzuspielen – von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Da gehört es dann beispiels­weise auch dazu, dass die Teilnehmer den Seminar­raum verlassen und sich zur Durchführung eines Reichweitentests im Gebäude verteilen. Ausdrücklich erwünscht ist, dass die Kunden eigene Projekte mit in den Workshop einbringen: Aufgaben, mit denen sie ganz persönlich im Arbeitsalltag konfrontiert werden, wenn es beispielsweise darum geht, die Menschen in einem Einfamilienhaus oder einem Kindergarten durch Funk­Rauchwarnmelder zu schützen.Das praxisorientierte Konzept kommt sehr gut an. Hierzu erklärt Thomas Wittek, Leiter des Hekatron­Kundenschulungszentrums: „Wir freuen uns über die hohe Nachfrage nach dem Funkworkshop. Für den

Zeitraum vom Erscheinen dieser ProSicherheit im Juni 2015 bis Jahresende haben wir nicht weniger als 14 Workshoptermine in den verschiedensten Regionen Deutschlands angesetzt. Auf der ande­

ren Seite heißt das auch: Frühzeitig anmelden! Das möchte ich unseren Kunden unbedingt ans Herz legen.“

Die Marktanforderung als Grundlage fürs Konzept

Die Brandschutzprofis aus Sulzburg haben den neuen Veranstaltungstyp bewusst kompakt angelegt.

„Was braucht der Markt und was wollen unsere Partner? Da haben wir ganz genau hingehört“, so Jürgen Walter, Fachreferent und Teamleiter für Fest­stellanlagen­ und Rauchwarnmelder­Seminare bei Hekatron. „Ein halbtägiger Workshop, der mit seinen vier Stunden Dauer genug Raum zum Üben und Fragenstellen bietet und dabei auf einen größeren Theorieteil verzichtet – das ist exakt der Bedarf, den uns die Kollegen aus dem Vertrieb signalisiert haben.Wohlgemerkt: Ohne theoretische Grundlagen kommt jemand, der professionell mit Rauchwarnmeldern arbeiten will, natürlich nicht aus. Daher sind die

RWM-Schulungen und Workshops zur Funkvernetzung

Im Mittelpunkt steht die Praxis

Der Einsatz von Rauchwarnmeldern – inzwischen fast überall in Deutschland obligatorisch – erfordert Sachverstand. Und dieses Know-how muss belegbar sein. Dafür hat Hekatron das Programm der sogenannten Q-Seminare geschaffen. Neu im Programm sind die Workshops zur Funkvernetzung.

Mit dem Autorisierungs nachweis im Scheckkartenformat weisen Q-Fachkräfte sich

unkompliziert und gegenüber jedermann als Rauchwarn melder experten aus.

Autorisierungsnachweis

Geprüfte Fachkraft für Rauchwarnmelder nach DIN 14676

Checkkarten-Ausweise.indd 1

13.08.13 15:12

Nur gültig mit der Unterschrift des Ausweisinhabers!

Der Inhaber des Ausweises ist autorisiert, die Projektie-

rung, Installation und Wartung für Rauchwarnmelder von

Hekatron nach DIN 14676 durchzuführen.

Die Berechtigung hat eine Gültigkeit von fünf Jahren. Der

Ausweis ist nicht übertragbar!

Checkkarten-Ausweise.indd 3

13.08.13 15:12

ProSicherheit 2 2015

34 Seminare

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neuen Workshops in das weiterhin bestehende Modul­konzept der Rauchwarnmelderschulungen eingebettet. Dessen Basis bildet der ganztägige Lehrgang zur geprüften Fachkraft für Rauchwarnmelder nach DIN 14676 sowie gemäß den Vorgaben des Forums Brand­rauchprävention e. V., umgangssprachlich bekannt als Q­Fachkraft.

Sachkompetenz mit entsprechendem Nachweis

Im Basisseminar erwerben die Teilnehmer das Rüst­zeug: Es geht um die wichtigsten Inhalte von Normen wie beispielsweise der DIN 14676, DIN EN 14604 oder vfdb­Richtlinie 14­01, die Vorgaben der Landesbauord­nungen, Qualitätskriterien für Rauchwarnmelder, DIN­konforme Projektierung, Montage sowie Wartung und einiges mehr. Wer die abschließende Sachkunde­prüfung besteht, erlangt dadurch nicht nur die Qualifi­kation einer Fachkraft im Sinn der DIN 14676 und des Forums Brandrauchprävention, sondern auch die eines Hekatron­Facherrichters für die Rauchwarnmelder Genius H und Genius Hx. Damit ist er zur Inanspruch­nahme der zehnjährigen Echt­Alarm­Garantie berech­tigt, eines Anspruchs also, der weit über die gesetzliche Gewährleistung hinausgeht. Mit anderen Worten: In seiner Eigenschaft als Q­Fachkraft gibt der Errichter seinen Kunden ein Qualitätsversprechen, das auch seine eigene Position im Wettbewerb stärkt. Mit dem von Hekatron ausgestellten Autorisierungsnachweis im praktischen Scheckkartenformat können Q­Fachkräfte sich jederzeit und ganz unkompliziert als Rauchwarn­melderexperten ausweisen. Die Fachkraft­Zertifizie­rung gilt für fünf Jahre und muss danach erneuert werden. Die entsprechenden Aufbauseminare mit abschließender Prüfung gibt es selbstverständlich ebenfalls bei Hekatron. Alle drei Module (Basis, Zulassungsverlängerung und Workshop) werden in Sulzburg, an verschiedenen Orten im Bundesgebiet und auf Wunsch sowie bei ent­sprechender Teilnehmerzahl auch direkt beim Kunden durchgeführt. Zertifiziert werden bei Hekatron übri­gens nicht nur die Seminarteilnehmer: Alle Referenten, die die Q­Seminare und Workshops durchführen, ver­fügen über die spezielle Ausbildung „Trainer geprüfte Fachkraft Rauchwarnmelder“. 

Kontakt zur Seminarorganisation

Bei Rückfragen oder Anmerkungen zu den hier beschriebenen Rauchwarnmelder-Schulungen und -Workshops oder anderen Hekatron-Seminaren wenden Sie sich bitte an die Seminarorganisation in Sulzburg. Die Mitarbeiter beantworten gerne Ihre Fragen und freuen sich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.

Seminare Rauchwarnmelder sowie Feststellanlagen für Feuerschutzabschlüsse: Telefon 07634 500-7052 E-Mail: [email protected]

Seminare Brandmeldeanlagen: Telefon 07634 500-7051 E-Mail: [email protected]

Das komplette Seminarprogramm, aktuelle Termine, Seminarorte und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie im Internet:

www.seminare-hekatron.de

„Rauchwarn melder-

seminare werden

verstärkt nachgefragt.

Da gilt es, sich frühzeitig

anzumelden.“Thomas Wittek,

Leiter des Hekatron-Kunden-

schulungszentrums in Sulzburg

„Kompakte

Workshops und

Praxis pur – das

entspricht den Markt-

anforderungen und

Kunden bedürfnissen.“Jürgen Walter, Fachreferent und Teamleiter Feststellanlagen- und Rauchwarn melder-Seminare

ProSicherheit 2 2015

35Seminare

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* Gemäß den Genius-Garantiebedingungen

Wenn es um Ihr Leben geht, sollten Sie bei Rauchwarn-meldern auf Nummer sicher gehen! Achten Sie vor allem auf Qualität:

Echt-Alarm-Garantie*

10 Jahre Gerätegarantie*, auch mit Funkvernetzung

10 Jahre Batterielebensdauer (mit Funkmodul)

Funkstreckenüberwachung mit Demontageerkennung

Schnellste Alarmweiterleitung

Made in Germany

Vertrauen Sie einem der besten Funkrauchmelder – vertrauen Sie Genius Hx®!

Genius Hx®

Vernetzbar mit den Funkmodulen

Basis und Pro

Beruhigt einschlafen

www.hekatron.de

Einbaufrist endet 2015

in Bremen, Niedersachsen

und Sachsen-Anhalt

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Bitte senden Sie mir folgende Informationen:

Infomappe

Brandmeldesysteme

Katalog Brandmeldesysteme 2014 7050573

Prospekt Brandmelderzentralen Integral IP 7050313

Prospekt Integral REMOTE 7050527

Prospekt Integral IP Schnittstellen 7050583

Poster Systemübersicht Integral IP 7050513

Prospekt Brandmelderlöschzentralen Integral IP 7050524

Poster Brandmelderlöschansteuerung 7050524

Prospekt Brandmelder Integral CUBUS 7050584

Flyer Brandmeldertausch gemäß DIN 14675 7050603

Prospekt Sonderbrandmelder im Überblick 7050413

Prospekt Linienförmiger Wärmemelder ADW 535 7050582

Poster Sonderbrandmelder 7050526

Prospekt Modernisierung 7050314

Prospekt Brandmeldegesteuerte Sprachalarmierung 7050437

Prospekt Universelles Managementsystem 7050511

Poster Alarmierungslösungen 7050576

Rauchwarnmelder (RWM)

Katalog RWM 2015 7050596

Prospekt RWM-Familie Genius 7050531

Flyer RWM-Familie Genius 7050532

Hinweis: Auf Anfrage auch diverse bundeslandspezifische Flyer-Versionen erhältlich

Planungshandbuch RWM 7050499

Feststellanlagen (FSA)

Katalog FSA für Feuerschutzabschlüsse 2015 7050594

Prospekt FSA für Feuerschutzabschlüsse 7050441

White Paper DIN 14677 PRAXIS 7050607

Planungshandbuch FSA 7050552

Flyer FSA ORS 142 A 7050560

Rauchfrüherkennung in raumlufttechnischen Anlagen (RLT)

Katalog RLT 2015 7050595

Prospekt RLT 7050426

Planungshandbuch RLT 7050474

H+

White Paper Brandschutz im Krankenhaus 7050517

White Paper Brandschutz in Einkaufszentren 7050522

White Paper Brandschutz im Industriebau 7050541

White Paper Brandschutz im Hotel 7050559

White Paper Brandschutz in Kitas und Schulen 7050591

Seminare

Flyer Seminare Rauchwarnmelder 2015 7050605

Flyer Seminare Feststellanlagen 2015 7050606

Ich bitte um Beratung zum Thema:

Brandmeldesysteme

Rauchschaltanlagen und Rauchwarnmelder

Projektberatung

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