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Programm März – Juli 2017

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Programm

März – Juli2017

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Programm

März – Juli2017

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4 Auf ein Wort Georg Fahrenschon

6 Vorwort Dr. Heike Kramer

10 Klassiker Neuhardenberg-Nacht, Tatort Neuhardenberg, Kino trifft Kulinarik, Meisterschüler-Meister, Brandenburgischer Kunstpreis

14 Artist in residence Jan Vogler

16 Veranstaltungen

66 Ausstellungen

80 Immer für Sie da Hotel, Zimmer, Essen & Trinken, Picknick im Park, Arrangements, Tagen und Feiern, Schloss, Park und Schinkel-Kirche

102 Informationen Eintrittskarten, Lageplan, Anfahrt, Stiftung und Hotel, Beirat und Kuratorium, Kalendarium, Impressum

I N H A L T

Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. Februar 2017 um 10 Uhr.

Von Mai bis September bieten wir Ihnen Körbe für ein Picknick im Park an.

Informationen auch unter 033476 600-750 und auf schlossneuhardenberg.de

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2017 wird für die Stiftung Schloss Neuhardenberg unter einem besonderen Vorzeichen stehen – sie wird 15 Jahre alt! Das ist nur ein kleines Jubiläum, aber doch ein guter Anlass, um einen Moment innezuhalten und zu reflektieren, wie sich das Profil und das Programm der Stiftung entwickelt haben.

In den Jahren bis 2001 hatte der Deutsche Sparkassen- und Giro-verband das Schlossensemble und den weitläufigen Landschafts-park in Neuhardenberg mit großer Behutsamkeit saniert und um Neubauten ergänzt. Am 8. Mai 2002 nahm dann die Stiftung Schloss Neuhardenberg ihre Arbeit auf, dies mit dem klaren Ziel, in Schloss Neuhardenberg einen Ort für hochkarätige künstleri-sche Produktionen zu schaffen und gleichermaßen einen Ort des Nachdenkens und des Diskutierens.

Beim Blick zurück wird deutlich: Schloss Neuhardenberg steht für Kontinuität und Wandel zugleich. Der Ort selbst hat viele Ver-änderungen erlebt, und auch das Kulturprogramm der Stiftung war immer schon vielseitig. Bei allem Facettenreichtum, den die Konzerte, Lesungen, Debatten, Ausstellungen und weiteren Veranstaltungsformen bieten, halten wir auch an bewährten For-maten fest, die Publikum und Künstler gleichermaßen schätzen. Tatsächlich gibt es beachtlich viele Künstler, die in den vergan-genen 15 Jahren immer wieder und gerne in Neuhardenberg aufgetreten sind und damit die Außenwahrnehmung der Stiftung Schloss Neuhardenberg stark geprägt haben. Ich denke da etwa an Iris Berben, Martina Gedeck, Corinna Harfouch, Boris Aljinovic, Michael Nyman, Thomas Thieme oder Sophie Rois – all diese Künstlerinnen und Künstler kommen im Jubiläumsjahr wieder zu uns, um mit geistreichen neuen Programmen zu inspirieren.

Schloss Neuhardenberg ist immer einen Besuch wert! Auch 2017 heißen wir Sie herzlich willkommen in einem Ensemble, das wie kein anderes mit Geschichte, Kunst und Atmosphäre zu begeistern weiß. Wir freuen uns auf Sie!

Georg Fahrenschon P R Ä S I D E N T D E S D E U T S C H E N S P A R K A S S E N - U N D G I R O V E R B A N D E S V O R S I T Z E N D E R D E S B E I R A T E S U N D D E S K U R A T O R I U M SD E R S T I F T U N G S C H L O S S N E U H A R D E N B E R G

Auf ein Wort

A U F E I N W O R T

G E O R G F A H R E N S C H O N

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Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Freunde der Stiftung Schloss Neuhardenberg, das Jahr 2017 ist für uns ein besonderes, denn die vom Deut-schen Sparkassen- und Giroverband ins Leben gerufene Stif-tung Schloss Neuhardenberg begeht ihr 15-jähriges Jubiläum. In den zurückliegenden Jahren hat sie sich zu einer der renom-miertesten Kultureinrichtungen der Mark Brandenburg ent-wickelt und ist über die brandenburgischen Grenzen hinaus als kultureller Leuchtturm zum festen Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft avanciert. Seither reisen alljährlich mehrere zehntausend Menschen nach Neuhardenberg, um an diesem historischen und zugleich höchst lebendigen Ort Ausstellungen zu besuchen, Lesungen oder Gesprächen zu folgen, Theateraufführungen zu erleben oder Konzerte zu genießen. Auch im 15. Jahr sind Sie herzlich eingeladen zu einem Pro-gramm, mit dem uns, wie ich hoffe, wieder eine ausgewogene Balance zwischen bewährten Formaten und neuen Inhalten ge-lungen ist. Dazu zählt der Workshop mit dem Cellisten Jan Vogler im Rahmen des Meisterschüler-Meister-Programms, der von jungen und erfahrenen Virtuosen gemeinsam Erarbeitetes auf die Bühne bringt. Besonders freue ich mich in diesem Zusammen-hang, dass Jan Vogler, ein guter Freund der Stiftung, in diesem Jahr als artist in residence gewonnen werden konnte.

Weitere wiederkehrende Ereignisse sind die Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises und als alljährlicher Höhepunkt im Frühsommer die Neuhardenberg-Nacht, das große Fest für die Mark Brandenburg. Auch die Veranstaltungsreihe Kino trifft Kulinarik, ein Open-Air-Erlebnis für alle Sinne, zählt zu unseren Klassikern. Es wird wieder kuratiert und präsentiert von Dieter Kosslick, dem Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Ganz besonders freut es mich, dass dazu der international renommierte Komponist Michael Nyman mit seiner Band für ein Konzert gewonnen werden konnte. Ihm ist die Neuhardenberg gewidmete Komposition Zeit und Ziel. 1814-2002 zu verdanken, die er auch selbst im Jahr 2002 anlässlich der Eröffnung der Stiftung in Neuhardenberg zur Uraufführung brachte. Seine weltweite Bekanntheit verdankt er aber wohl eher seinen Kompo-sitionen zu den Filmen Peter Greenaways. Einer davon erwartet Sie im Anschluss an Konzert und Picknick.

Vorwort

D R . H E I K E K R A M E R

V O R W O R T

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Ankündigen möchte ich Ihnen auch eine veritable Neuheit mit einem gleichwohl sehr gestandenen Musiker in unserem Programm: In Begleitung der NDR Bigband wird uns der Sänger Al Jarreau an einem hoffentlich milden Sommerabend im Schlosspark die Ehre geben.

Und last but not least möchte ich Sie noch auf ein Gespräch zum Thema Quo vadis, Europa? zwischen der Intendantin des Berliner Maxim Gorki Theaters, Shermin Langhoff, und S. E. Sir Sebastian Wood, dem britischen Botschafter in Deutschland, aufmerksam machen. Dabei stehen aktuelle europapolitische Fragen vom Brexit über die Integration Geflüchteter bis hin zum Populismus der Europakritiker im Fokus. Moderiert wird das Gespräch von André Schmitz, dem ehemaligen Kultursenator von Berlin und Vorstandsvorsitzenden der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa.

Mit diesen ausgewählten Schlaglichtern auf das neue Programm hoffe ich, Sie neugierig gemacht zu haben auf eine ereignisreiche Saison auf Schloss Neuhardenberg. Dass wir noch viel mehr zu bieten haben, werden Sie feststellen, wenn Sie im aktuellen Pro-grammheft stöbern. Lassen Sie sich inspirieren und planen Sie Ihre kulturellen Höhepunkte im ersten Halbjahr 2017. Ich freue mich, Sie bei der einen oder anderen unserer Lesungen, bei unseren Gesprächen und Konzerten oder bei einem Besuch unserer Ausstellungen begrüßen zu dürfen. Nutzen Sie doch auch die Möglichkeit, Ihren Kulturgenuss mit einer kleinen Auszeit auf dem Land zu verbinden: Unser Hotel stellt Ihnen diverse Kulturarrangements zur Auswahl. Verbringen Sie ein Wochen-ende bei Kunst und Erholung in unserem in preußischer Eleganz gehaltenen Ambiente, genießen Sie die Spezialitäten, die unser Chefkoch für Sie erdacht hat, erkunden Sie das Schloss, den Lenné’schen Landschaftspark und die reizvolle Umgebung – mit einem Wort: nehmen Sie sich Zeit für Neuhardenberg. Glauben Sie mir, es lohnt sich! Dr. Heike Kramer G E N E R A L B E V O L L M Ä C H T I G T E D E R S T I F T U N G S C H L O S S N E U H A R D E N B E R G

V O R W O R T

Wir werden das Jubiläumsjahr auch nutzen, um Künstlern zu danken, die die Stiftung als Weggefährten begleitet haben. Unter dem Titel 15 Jahre – 15 Köpfe präsentieren wir im Rahmen einer Ausstellung Fotografien von Künstlern, die wiederholt in Neuhardenberg aufgetreten sind – aufgenommen von Ulrich Weichert, der bis 2013 Leiter der Bildredaktion im Bundespresse-amt war. Seine Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen Künstler, die in den zurückliegenden Jahren das Programm der Stiftung maß-geblich geprägt haben. Sie dürfen gespannt sein!

Zum Auftakt der Lesungssaison wird die Schauspielerin Martina Gedeck aus Luthers Glaube. Briefe an einen Freund von Ricarda Huch lesen. Darin setzt sich die Schriftstellerin mit der berech-tigten Frage auseinander, was Martin Luthers Glaube gewesen sein mag – womit also auch die Stiftung einen, wie ich finde, sehr angemessenen Beitrag zu dem an Feierlichkeiten ansonsten fast etwas überreichen 500-jährigen Reformationsjubiläum leistet. Wie Martina Gedeck zählt auch Sophie Rois zu den treuen Weg-begleitern der Stiftung. In diesem Jahr wird sie aus dem Roman Salz und sein Preis der US-amerikanischen Schriftstellerin Patricia Highsmith lesen.

Wir freuen uns zudem, einen der bekanntesten deutschen Jazz-musiker und Filmmusikkomponisten mit seinem Quintett erneut auf Schloss Neuhardenberg begrüßen zu können: den mehrfach preisgekrönten Saxophonisten Klaus Doldinger, der im vergan-genen Jahr seinen 80. Geburtstag feierte. Seine Titelmusik zum TV-Klassiker Tatort stimmt bereits seit den Siebzigerjahren auf den sonntäglichen Krimiabend ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Tatort Neuhardenberg werden neben der Münsteraner Staatsanwältin Wilhelmine Klemm alias Mechthild Großmann auch Iris Berben und Thomas Thieme zu erleben sein. Sie sind zwar keine Tatort- Kommissare, aber als versierte ZDF-Ermittler nicht minder prädestiniert für eine Krimi-Lesung. Für die Stiftung sind sie vor allem langjährige Wegbegleiter, was sie mit ihrer Lesung einmal mehr bezeugen werden.

Die Chansonsängerin und Songschreiberin Ulla Meinecke hat in den vergangenen Jahren das Musikprogramm der Stiftung Schloss Neuhardenberg immer wieder bereichert und tut das auch in diesem Jahr.

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K L A S S I K E R

Allen, die in den vergangenen Jahren häufiger zu Gast auf Schloss Neuharden-berg waren, sind sie bereits vertraut: die Klassiker unseres Programms. Dazu zählt allen voran die Neuhardenberg- Nacht, die traditionelle Open-Air-Veran-staltung, mit der wir alljährlich den Frühsommer einläuten. Eine feste Größe ist auch der Branden- burgische Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg. Ebenso haben sich die Meisterschüler-Meister-Konzerte, die Tatort-Neuhardenberg-Veranstaltungen und das Format Kino trifft Kulinarik im Schlosspark zu Klassikern entwickelt, die übers Jahr immer wieder für kulturelle Höhepunkte sorgen. Auf diese bekannten Veranstaltungs- formate können Sie sich auch 2017 verlassen. Planen Sie Ihre Teilnahme an den begehrten Programmklassikern und damit Ihren Ausflug nach Neuharden- berg ruhig rechtzeitig.

Klassiker

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Meisterschüler-Meister

Wenn aus den Räumen von Schloss Neuhardenberg den ganzen Tag Musik zu hören ist (handgespielte, versteht sich), dann ist wieder Workshop-Zeit. Zum dritten Mal kehrt Jan Vogler, in diesem Jahr artist in residence in Neuhardenberg, gemeinsam mit Mira Wang und Antti Siirala zurück, um in einer neuen Auf-lage der Reihe Meisterschüler-Meister mit jungen Musikern eine Woche lang konzentriert zu arbeiten und die Ergebnisse in einem Abschlusskonzert zu präsentieren.

Brandenburgischer Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg

Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg wird der Brandenburgische Kunstpreis in verschiedenen Kategorien verliehen. Die Märkische Oderzeitung und die Stiftung Schloss Neuhardenberg geben einmal mehr der Vielfalt und Lebendigkeit brandenburgischen Kunstschaffens besonderen Raum. Die mit der Preisverleihung beginnende Ausstellung richtet den Blick auf aktuelle Entwicklungen in der Bildenden Kunst Brandenburgs. Feiern Sie mit uns das Land, die Leute und die Kunst.

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K L A S S I K E R

Neuhardenberg-Nacht

Wie immer ist im Programm die bei so vielen beliebte Neuhar-denberg-Nacht. Der Frühsommer-Klassiker bringt den Schloss- park von Neuhardenberg mit internationalen Theaterperforman-ces, Musik und Feuerwerk zum Vibrieren und ein klein wenig auch zum Schweben. Das Fest für alle Generationen seit 2002.

Tatort Neuhardenberg

Mechthild Großmann bereichert das skurrile Personal des Münsteraner Tatorts mit der ewig rauchenden Staatsanwältin Wilhelmine Klemm und liest in Neuhardenberg Daphne du Maurier, Iris Berben und Thomas Thieme lassen Agatha Christie zu Wort kommen und Klaus Doldinger spielt – na was schon: die Tatort-Titelmelodie.

Kino trifft Kulinarik

Nach einem Konzert des großen Komponisten und Filmmusik- autors Michael Nyman und seiner Band stellt Dieter Kosslick unter dem Neuhardenberger Sternenhimmel den Filmklassiker Der Kontrakt des Zeichners von Peter Greenaway vor, in dem Michael Nymans Musik ebenso strahlt wie die Gärten des Dreh- ortes Grommbridge Place. Und dazu kredenzt Michael Hoffmann sein Neuhardenberger Picknick-Menu.

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Der Cellist Jan Vogler ist seit einigen Jahren eine feste Größe im Programm der Stiftung Schloss Neuhardenberg. Bereits zum dritten Mal leitet er 2017 den Kammermusik-Workshop für junge Solisten, der Ende Juli eine Woche lang das Areal von Schloss Neuhardenberg mit Musik erfüllt.

In diesem Jahr hat die Stiftung Jan Vogler eingeladen, als artist in residence ihr Programm zu begleiten und zu bereichern. Dazu hat er sich gern bereit erklärt und damit seine Verbundenheit mit der Stiftung und ihrem programmatischen Tun bekundet – eine Verbundenheit, die die Stiftung gern erwidert.

Die New York Times bewunderte das „lyrische Gespür“ seines Cellospiels, die Frankfurter Allgemeine Zeitung attestiert ihm die Gabe, „sein Cello wie eine Singstimme sprechen lassen zu können“. Neben seinen ausgedehnten Konzertreisen in den un-terschiedlichsten Konstellationen ist Jan Vogler Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals bei Dresden, einer der ersten Ad-ressen für Kammermusik in Deutschland. Für seine Einspielung von Bachs sechs Suiten für Cello solo bei Sony wurde Jan Vogler mit dem ECHO Klassik 2014 in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres (Cello)“ ausgezeichnet. Auch für sein gesellschaft-liches Engagement wurde er wiederholt geehrt, u. a. 2006 mit dem Europäischen Kulturpreis und 2011 mit dem Erich-Kästner-Preis für Toleranz, Humanität und Völkerverständigung.

Zu seinem diesjährigen Wirken in Neuhardenberg gehört neben der Cello-Klasse und dem Abschlusskonzert des Workshops auch ein Duo-Konzert mit der Starpianistin Hélène Grimaud, das am 7. Juli in der Schinkel-Kirche erklingen wird. Jan Vogler spielt das Stradivari-Cello „Castelbarco / Fau“ von 1707.

A R T I S T I N R E S I D E N C E

Jan Vogler artist in residence

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Veran- staltungen

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Ed Motta, Sänger, Songwriter, Instrumen-talist und universeller Lebemann aus Rio de Janeiro, gehört zu den großen Stars der brasilianischen Popmusik. Mit seiner Stimme, seinem Facettenreichtum, seinem Groove und seiner mitreißenden Musikali-tät begeistert er jedes Publikum. Sein Stil umfasst Anleihen bei Rock und Pop, Soul, Funk und Bossa Nova, aus denen er seinen unverwechselbaren Mix entwickelt hat. Ed Motta verkörpert – und das steht kei-neswegs im Gegensatz zu seiner enormen Leibesfülle, die ihm in seiner Heimat den Ehrentitel „Koloss von Rio“ eingetragen hat – eindrucksvoll das Lebendige und Subtile, die Vieldeutigkeit der Harmonien, die Spitzfindigkeit der Rhythmen und melodischen Volten, die die brasilianische Musik auszeichnen. Faszinierend ist auch

die Wandlungsfähigkeit des Künstlers. Eben sang er noch eine melancholische, an den portugiesischen Fado erinnernde Ballade, um im nächsten Augenblick anspruchsvollen Jazz und im übernächs-ten eleganten Funk zu präsentieren, und das, ohne auch nur den geringsten Zweifel an der stilistischen Authentizität jedes einzelnen seiner Songs aufkommen zu lassen. Die Bühne ist Ed Mottas Element, von dort verschenkt er seinen Reichtum: die Musik. Dass er sie liebt und ihr einen buchstäblich nicht geringen Platz in sei-nem Leben einräumt, beweist auch seine legendäre Plattensammlung, die mit mehr als dreißigtausend Einzelstücken sicher rekordverdächtig ist. Wenn daher Der Spiegel befindet: „Die Welt braucht Ori-ginale wie Motta“, dann ist dem unbedingt zuzustimmen.

KonzertFr, 17. 3., 20 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 22,- / ermäßigt: € 18,-Preisgruppe II: € 18,- / ermäßigt € 14,-

präsentiert von tip Berlin

K O N Z E R T

Ed Motta, fender rhodes, vocals Matti Klein, piano, keyboards Yoràn Vroom, drums Laurent Salzard, e-bass Arto Mäkelä, guitar

Perceptual Gateways

Ed Motta

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Über die Frage, was nun Martin Luthers Glaube gewesen sein mag, wird im 500. Jahr seines Wittenberger Thesenan-schlags viel gesprochen und nachgedacht werden. Ricarda Huch hat sich damit schon vor mehr als einhundert Jahren in ihrer 1914 entstandenen Schrift Luthers Glaube. Briefe an einen Freund ausein- andergesetzt.

Thomas Mann verlieh ihr das Attribut „einer wunderbar artikulierten Herr-scherin im Reich des Bewussten“. Dem zweifelhaften Kompliment des Theologen Ernst Troeltsch wird man allerdings kaum beipflichten wollen, wenn er 1916 in einer Rezension zu Ricarda Huchs Schrift no-tiert: „Das Wesentliche an Luthers Glaube ist vollkommen echt und tief empfunden; aber die religiöse Vorstellungs- und Ideenwelt Luthers ist mit der ganzen Unverantwortlichkeit, die schöne Frauen gegenüber dem Realen empfinden, umge-deutet und missverstanden.“

Die Stiftung Schloss Neuhardenberg rechnet es sich zur Ehre an, dass Martina Gedeck mit diesem großen Text die Lesungssaison auf Schloss Neuharden-berg eröffnet. Immer wieder war diese wunderbare Schauspielerin in den vergan-genen Jahren auf Schloss Neuhardenberg zu erleben, mit Texten von Tanja Blixen, mit dem Briefwechsel zwischen Albert Einstein und Milena Maric, mit Liebes-gedichten von Johann Wolfgang von Goethe. Und wer sie hier nicht zu sehen bekam, der hat sie sicher auf der Leinwand bewundert, allesamt große Kinoarbeiten, für die Martina Gedeck unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis, dem Berliner Bären, dem international actors award und der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. Sterne hat es auch geregnet – einen Stern auf dem Berliner Boulevard der Stars und den vom Heidelberger Max-Planck-Institut entdeckten Asteroi-den (241475) Martinagedeck.

LesungSa, 18. 3., 17 Uhr Großer Saal

Eintritt € 15,- / ermäßigt € 11,-

L E S U N G

Martina Gedeck liest Ricarda Huch

Luthers Glaube. Briefe an einen Freund

eingerichtet von Gerhard Ahrens

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Er ist zum Synonym für Verführung geworden: Don Juan, jener fiktive spa-nische Adlige, der in der Weltliteratur seit Jahrhunderten der Archetypus des Frauenhelden ist. Nicht erst mit Mozarts Don Giovanni entdeckt ihn auch die Bühne für sich – doch ist gerade das Mozart’sche Meisterwerk vielleicht sein bedeutendstes Denkmal, seine berühmteste Verlebendi-gung allemal und für manchen sogar mehr als das: Es ist nach E. T. A. Hoffmann die „Oper aller Opern“.

Mit seiner Künstlernovelle in Briefform, in der ein reisender „Enthusiast“ eine geisterhaft unwirkliche Aufführung des Don Giovanni erlebt und beschreibt, liefert E. T. A. Hoffmann eine scharfsinnige Deu-tung der Oper, die deren Auffassung bis heute maßgeblich bestimmt, und lässt sie gleichzeitig direkt erfahrbar werden.

Kongenial erspürt E. T. A. Hoffmanns Don Juan den Mozart’schen Don Giovanni,und mit großem Einfühlungsvermögen machen sich die Schauspielerin und Regisseurin Corinna Harfouch, die an allen großen Theatern im deutschsprachigen Raum arbeitet und auch aus Film und Fernsehen weithin bekannt ist, und die vielfach preisgekrönte japanische Pianis-tin Hideyo Harada, die inzwischen in Berlin zu Hause ist, in ihrem literarisch-musikalischen Spiel ans Werk, wenn sie gleich zwei Meisterwerke auf die Bühne bringen. Dabei sind die Mittel der sze-nischen Umsetzung denkbar einfach; trotzdem ist ihr Don Juan mehr als eine Lesung: In Text und Musik wird Hoffmanns Idee, die „Oper aller Opern“ in die eigene Erzählung aufzunehmen, lebendig und sinnlich erlebbar.

Musikalische Lesung So, 26. 3., 17 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 22,- / ermäßigt: € 18,-Preisgruppe II: € 18,- / ermäßigt € 14,-

Die Kunst der Klapper-schlange

Corinna Harfouch, Rezitation Hideyo Harada, Klavier Eine Text-und-Musik-Collage aus Don Juan von E. T. A. Hoffmann und Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart

M U S I K A L I S C H E L E S U N G

mit Corinna Harfouch und Hideyo Harada

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Patricia Highsmith veröffentlichte 1952 – unter dem Pseudonym Claire Morgan – ihren Roman Salz und sein Preis, in dem sie von der ungewöhnlichen Liebe zweier Frauen erzählt. Das Bekenntnis zur Homo-sexualität war zu Beginn der Fünfziger-jahre gesellschaftlich geächtet und als Thema in der literarischen Welt noch ein Tabu. Erst 1990 hat Patricia Highsmith sich als Autorin zu erkennen gegeben und veröffentlichte nun den überarbeiteten Text unter dem Titel Carol, in dem sie subtil, sensibel und unsentimental das Gefühlschaos veranschaulicht, in das die 19-jährige Therese gestürzt wird, als sie sich ihrer lesbischen Neigungen bewusst wird. Außerdem geht es in dem Roman um den Preis, den die ältere verheiratete Frau

Carol für ihre Selbstverwirklichung in der Liebesbeziehung zu der jungen Frau be-zahlen muss. Patricia Highsmith, die den Roman ihres Lebens unter dem Eindruck einer persönlichen Begegnung geschrie-ben hat, war in der Erzählung dieser Liebesbeziehung so sinnlich, so poetisch, so erotisch wie sonst nie. 2015 hat Todd Haynes den Roman mit Cate Blanchett als Carol und Rooney Mara als Therese in den Hauptrollen verfilmt. Sophie Rois, u. a. Protagonistin zahlreicher Inszenierungen von Frank Castorf, René Pollesch und Christoph Marthaler an der Berliner Volks-bühne und seit Jahren in Neuhardenberg zu Gast, widmet sich diesem berührenden Roman der US-amerikanischen Schriftstel-lerin Patricia Highsmith.

LesungSa, 8. 4., 17 UhrGroßer Saal

Eintritt€ 15,- / ermäßigt: € 11,-

L E S U N G

Carol oder Salz und sein Preis

Sophie Rois liest Patricia Highsmith

eingerichtet von Gerhard Ahrens

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Julia Hülsmann und ihr Trio sind aus dem deutschen Jazz nicht wegzudenken: Seit nunmehr 18 Jahren gibt es diese Forma-tion; sie hat tiefe Eindrücke hinterlassen und den zeitgenössischen Jazz dieses Landes geprägt. Trotz der enormen Band-breite des Trios um die Pianistin, mit Marc Muellbauer am Bass und Heinrich Köbberling an den Drums, ist sein Stil unverkennbar: essentiell, verdichtet und dabei herrlich offen.

Nach ihrem Studium in Berlin ging Julia Hülsmann für längere Zeit nach New York, wo sie ihre Ausbildung fortsetzte. Mehrere CD-Produktionen mit Sängern – Rebekka Bakken, Anna Lauvernac, Roger Cicero – folgten, bis 2008 ihr ECM-Debüt The End Of A Summer erschien. Es wurde ein über-wältigender Erfolg.

In vielen Jahren kontinuierlicher Arbeit hat das Trio ein außergewöhnliches Maß an Interaktion erreicht und reflektiert gemeinsam in beeindruckender Schlicht-heit und ohne die geringste Koketterie das Wesen der Melodie. Denn das ist Julia Hülsmanns heimliches Generalthema: die Suche nach der verlorenen Melodie. Die „Lyrikerin des deutschen Jazz“ (Die Zeit) scheut dabei auch keine Pop-Songs, aber sie klingen auf neue, reduzierte Wei-se so, als ob sie von ihr erfunden worden wären, während ihre eigenen Komposi-tionen auch mal wie Standards klingen können. Und immer ist ihr Stil geprägt von Raum, Luft und Sparsamkeit, von Gefüh-len, aber nicht von Sentimentalitäten. Sooner and Later ist der Titel des neuen Trio-Albums. Es erscheint am 24.2.2017 bei ECM Records.

K O N Z E R T

KonzertSo, 9. 4., 19 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 22,- / ermäßigt: € 18,-Preisgruppe II: € 18,- / ermäßigt € 14,-

Julia Hülsmann, piano Marc Muellbauer, doublebass Heinrich Köbberling, drums

Sooner and Later

Julia Hülsmann

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Seit über 30 Jahren ist Ulla Meinecke eine feste Größe in der deutschen Musik- und Kulturlandschaft. Intelligente Texte, eingängige Songs, originelle Arrange-ments und eine unverwechselbare, sam-tige Stimme – Ulla Meinecke ist eine der großen deutschen Chansonsängerinnen und obendrein eine versierte Songschrei-berin. Udo Lindenberg war es, der sie Mitte der Siebzigerjahre überzeugte, diese Gaben zu nutzen und Profimusikerin zu werden. Titel wie Die Tänzerin und Feuer unterm Eis haben ihm seitdem mehr als Recht gegeben. Und nicht zu vergessen die wunderbare Transformation von Paul Simons 50 Ways to Leave Your Lover ins deutsche Chanson-Erbgut. Ulla Meineckes poetische Sprache und nicht zuletzt ihre nachdenklich-ironische Sicht auf die alltäglichen Dinge zeichnen sie auch als Dichterin und Autorin zweier erfolgreicher Erzählbände aus.

Der Titel des Programms ist ein Filmzitat aus Manche mögen‘s heiß von Billy Wilder, es ist das berühmteste Alibi der Filmge-schichte und spricht für die entspannt- kreative Atmosphäre in der Band, in der neben Ulla Meinecke noch Reinmar Henschke an den Tasten und Ingo York „an allem Übrigen“ ihr neues Bühnen- programm präsentieren. Es enthält natür-lich die unentbehrlichen Klassiker, aber auch neues, bisher noch nicht veröffent-lichtes Material, zu dem sich in bewährter Weise kongeniale Arrangements großer internationaler Künstler gesellen. Die amüsanten, nachdenklichen und immer originellen Moderationen, in denen Ulla Meinecke ihr Publikum direkt anspricht, sind sowieso fester Bestandteil der Show.

K O N Z E R T

KonzertSo, 23. 4., 19 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 22,- / ermäßigt: € 18,-Preisgruppe II: € 18,- / ermäßigt € 14,-

Ulla Meinecke, Gesang Reinmar Henschke, Klavier, Keyboards, Bass Ingo York, Gitarre, Bass, Perkussion

Wir waren mit dir bei Rigoletto,Boss

Ulla Meinecke Band

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In seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit 2016 hat Bundestagspräsident Norbert Lammert von der Verpflichtung gesprochen, „darüber nachzudenken, wie und was deutsch ist und wen Deutsch-land heute in seine Rechtsordnung ein- schließt.“

Alfred Grosser, der wie kein anderer mit der deutschen wie auch mit der französi-schen Identität vertraut ist, geht dieser Thematik der Identität auf den Grund. Er tut dies, indem er sich rückhaltlos auf die identitätsstiftenden und identitäts-begründenden Merkmale des Menschen einlässt – von der Herkunft über die Sprache bis hin zur Sexualität. Vor diesem Hintergrund spricht Alfred Grosser mit Manfred Osten über die Bedeutung von Identität in einer Zeit, die zunehmend von den großen Herausforderungen weltweiter Migrationsbewegungen bestimmt wird. In einer solchen Zeit stellt sich die Frage, ob im Zeichen der Globalisierung mit der Erosion staatlicher Souveränität nicht

auch ein schleichender Erosionsprozess alter Identitätsvorstellungen einhergeht.Denn wie definiert der Duden? Identität ist die „Echtheit einer Person oder Sache; völlige Übereinstimmung mit dem, was sie ist oder als was sie bezeichnet wird“.

Alfred Grosser wurde 1925 in Frankfurt am Main geboren und emigrierte 1933 nach Frankreich, wo er seitdem (und seit 1937 als französischer Staatsbürger) lebt. Er ist Prof. em. am Pariser Institut für Politische Wissenschaft und unterrichtete auch in Standford. Der politische Kolumnist und Grand Officier de la Légion d‘Honneur ist u. a. Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband des Verdienst-ordens der Bundesrepublik Deutschland und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.

Manfred Osten war lange als Diplomat im Auswärtigen Amt tätig und hat viele kulturwissenschaftliche und kulturhisto-rische Werke verfasst.

G E S P R Ä C H

GesprächSo, 7. 5., 17 UhrGroßer Saal

Eintritt € 12,- / ermäßigt € 9,-

Le Mensch. Über Identität

Alfred Grosser im Gespräch mit Manfred Osten

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Wenn diese Lesung Mitte Mai auf Schloss Neuhardenberg stattfindet, ist das Schlimmste schon vorbei – „APRIL is the cruellest month“ lautet der berühmte Eingangsvers von T. S. Eliots großem, 433 Verse umfassendem Gedicht The Waste Land, das 1922 auf Englisch und 1957 von Ernst Robert Curtius unter dem Titel Das wüste Land ins Deutsche übertragen erschien.

Fraglos ist dieses lange Gedicht eines der bedeutendsten und einflussreichsten Werke des 20. Jahrhunderts, ungemein anziehend und ebenso schwer durchdring-lich. Eliot, der 1948 mit dem Literatur-nobelpreis ausgezeichnet wurde, war in einer schweren persönlichen Krise, als er sich ans Schreiben machte, ebenso wie sein Land, das von den Folgen des Ersten Weltkriegs deutlich gezeichnet war und den Menschen der Moderne entleert und vereinzelt auf sich stellte.

Zu entdecken sein werden in dieser Lesung auch Werke von Basil Bunting. Er ist hierzulande lediglich als Gerücht bekannt – aber die Bemerkung des Times Literary Supplement „unloved by T. S. Eliot“ qualifiziert ihn hinreichend als poetischen Contrepart dieser Lesung.

Und es wird eine weitere Stimme zu erle-ben sein: Die von Sir Alec Guiness, dessen legendäre Lesung von Eliots Waste Land in Auszügen zu hören sein wird.

Ausgedacht und zusammengestellt hat diesen Abend Hanns Zischler, der die deutschen Texte lesen wird. Ihm ist auf Schloss Neuhardenberg eine Ausstellung gewidmet, die dem Schauspieler und Leser Hanns Zischler den Fotografen, Sammler, Denker und Autor an die Seite stellt. Als Ausstellungskurator tritt er auf Schloss Neuhardenberg nun endlich erstmals in Erscheinung.

LesungSa, 13. 5., 17 UhrGroßer Saal

Eintritt € 15,- / ermäßigt € 11,-

The Waste Land

Hanns Zischler liest T. S. Eliot und Basil Bunting

L E S U N G

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Die Welt wird komplizierter, die Versuchung, einfache Antworten zu geben, in gleichem Maße größer. Die Auseinandersetzung braucht, so scheint es, mehr kreativen Raum, um Ideen zu entwickeln, die den Anforderungen an die Gesellschaft gerecht werden. Aktuelle europapolitische Fragen – vom Brexit über die Integration Geflüch-teter bis hin zum Populismus der Europa-kritiker – fordern Gesellschaft und Politik gerade jetzt und immer wieder aufs Neue.

Wie kann Europa besser auf die aktuellen und kommenden Krisen reagieren, welche Rolle kann Deutschland dabei überneh-men? Wie kann die Identifizierung der Bürger mit Europa trotz Krisenzeiten ge-stärkt werden, und welche Bedeutung hat dabei die Kultur? Welche Rolle wird oder kann Großbritannien in Europa überneh-men? Welche Folgen hat der Brexit für die Wahrnehmung Europas?

Über diese und andere Fragen sprechen Shermin Langhoff und S. E. Sir Sebastian Wood. Shermin Langhoff ist Intendantin des Berliner Maxim Gorki Theaters, sie arbeitet in zahlreichen kulturellen Projek-ten mit Migranten und beschäftigt sich in-tensiv mit Fragen einer Neudefinition von Herkunft und Identität. S. E. Sir Sebastian Wood, Knight Commander of the Order of St. Michael and St. George, ist seit 2015 Botschafter Großbritanniens in Deutsch-land. Seine diplomatische Laufbahn führte den studierten Mathematiker und Philoso-phen bisher von Bangkok über Hongkong, Macao und Washington nach Berlin.

Es moderiert André Schmitz, Jurist, Kultursenator des Landes Berlin a. D. und Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa.

G E S P R Ä C H

GesprächSo, 14. 5., 17 UhrGroßer Saal

Eintritt € 12,- / ermäßigt € 9,-

Quo vadis, Europa?

Shermin Langhoff und S. E. Sir Sebastian Wood im Gespräch mit André Schmitz

in Zusammenarbeit mit der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa

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Joshua Redman hatte gerade die Harvard University summa cum laude abgeschlos-sen und die Zulassung für Yale in der Tasche, als er mitten in die New Yorker Jazzszene eintauchte und damit seinem Leben eine neue Richtung gab. Seitdem sind mehr als 20 Jahre vergangen, die sich als ein großes Glück für die Musik und für Joshua Redman selbst erwiesen. Innerhalb kürzester Zeit lernte der Saxo-phonist die wichtigsten Protagonisten des amerikanischen Jazz kennen und über-zeugte sie von seinen außergewöhnlichen Qualitäten. Bereits an seinem zweiten eigenen Album Wish wirkten Pat Metheny und Charlie Haden mit, weitere Koope-rationen folgten u. a. mit Eric Clapton, BB King, Herbie Hancock, Stevie Wonder, den Rolling Stones und immer wieder mit Brad Mehldau, der sein erstes Album

produzierte und häufig mit ihm im Duo auf der Bühne stand. Wer sich über die musikalischen Vorlieben und Stichwortge-ber des Kaliforniers genauer informieren möchte, braucht mindestens drei Lexika: Eines über den Jazz, ein anderes über Rock & Pop und ein drittes über Weltmu-sik. Doch über allem steht sein Credo: „Ohne Bach kannst du Jazz gar nicht spielen.“ Es seien dessen komplexe Har-monien, auf denen der Jazz, neben den afrikanischen Traditionen, noch immer beruhe. Mit dieser umfassenden musika-lischen Grundausstattung führt Redman seine Hörer an die Grenzen ihrer eigenen Erfahrungen und lockt sie charmant und unwiderstehlich auf fremde Territorien. Dabei ist Überraschung niemals ausge-schlossen, großer Genuss immer garan-tiert.

K O N Z E R T

KonzertPfingstsonntag, 4. 6., 19 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 34,- /ermäßigt und NHB-Card € 27,-Preisgruppe II: € 27,- /ermäßigt und NHB-Card € 22,-

Joshua Redman Trio

Joshua Redman, saxophone Reuben Rogers, bass Greg Hutchinson, drums

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Frühsommer in Neuhardenberg. Zeit für einen ganz besonderen Abend im Schloss- park für Jung und Alt und für die ganze Familie. Die seit langem weit über die Region hinaus bekannte Neuhardenberg-Nacht wartet auch im Jahr 2017 wieder mit internationalen Theater- und Perfor-mancekünstlern und Musikern auf.

Wieder nach Neuhardenberg kommen die Flugartisten und -musiker der Compagnie Transe Express aus Frank- reich. Inspiriert von Jules Vernes Roman Von der Erde zum Mond erzählen sie die Geschichte Mù als Reise von den Tiefen der Ozeane bis hoch hinauf zum Mond. Alles dreht sich um die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, alles fliegt,

alles schwebt. Ein überaus fantastisches Spektakel. Ergänzt wird das Programm den ganzen Abend über mit Theater, Musik und artistischen Meisterstücken. Und zum Abschluss entflammt ein Feuerwerk den Neuhardenberger Himmel.

Alles das sind die Zutaten dafür, dass sich auch 2017 das ganz eigene Neuhar-denberg-Nacht-Flair einstellen wird. Ein Fest für alle Sinne. Lassen Sie sich durch den Abend treiben und verzaubern.

Das detaillierte Programm mit allen Künstlern wird Anfang April bekanntgegeben. Die Küchen von Schloss Neuhar-denberg halten auch an diesem Abend kulinarische Genüsse bereit.

N E U H A R D E N B E R G - N A C H T

Performances, Musik und FeuerwerkSa, 10. 6., ab 19 Uhr Schlosspark Open Air

Eintritt frei

Die Open-Air- Gastronomie öffnet um 18 Uhr.

Neuhardenberg-Nacht

mit der Compagnie Transe Express u. a.

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Als Til Schweiger einmal vorschlug, doch über eine neue Titelmelodie für den Tatort nachzudenken, gab es einen Sturm der Entrüstung. Offenbar ist der Vorspann für die Bundesrepublik Deutschland eine Ikone in Bild und Ton, die nicht angetastet werden darf. Für viele Tatort-Fans ist die Melodie gar kein eigenständiges Musikstück. Umso erstaunter ist regelmäßig das Publikum, wenn Klaus Doldinger, der das Motiv einst erfand, mit seiner Band auf der Bühne steht und es spielt, und dann klingt es tatsächlich „genau wie im Fernsehen“, wie man früher sagte. Wenn also Klaus Doldinger zur vierten Auflage des Tatort-Neuhardenberg-Wochenendes kommt, dann ist das eine besonders authentische Beglaubigung dieses Programmformats, über die wir uns sehr freuen, nicht weniger als über Mechthild Großmann aus dem Tatort in Münster – woher sie auch tatsächlich stammt. Schon bei seiner ersten Ausstrahlung im Jahr 1970 war der Tatort grenzüberschreitend, wenn es auch über eine Grenze ging, die es nicht mehr gibt. Taxi nach Leipzig hieß die erste Folge der Reihe, ebenso wie 2016 die ein-tausendste. Die Stiftung Schloss Neuhardenberg nimmt die Grenze nicht ganz wörtlich und wendet sie auf zwei Krimi-Darsteller an, die im „benachbarten“ ZDF ermit-teln und zugleich der Stiftung seit vielen Jahren sehr verbunden sind. Iris Berben und Thomas Thieme, die man wahrlich nicht nur als Ermittlerteam in der Reihe Rosa Roth kennt, statten dem Tatort und der Stiftung mit ihrer Lesung einen Freundschaftsbesuch ab.

Tatort Neu- hardenberg

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Eine zwielichtige verstorbene erste Haus-herrin, eine schüchterne und überforderte Nachfolgerin, ein düpierter Ehemann, eine dämonische Haushälterin – so in etwa lässt sich das Personal aus Daphne du Mauriers Roman Rebecca umreißen, den Alfred Hitchcock 1940 hinreißend schau-erlich verfilmte. Es geht um Verdächtigun-gen und Versuchungen, um Wasserleichen und Maskenbälle, um Eifersucht und Verzweiflung, um Mord und Selbstmord. Und das alles vor der Kulisse des düsteren Landsitzes Manderley in Cornwall. Heute kennt die Psychosoziologie sogar ein sogenanntes Rebecca-Syndrom: Es meint die rückblickende Überhöhung eines ehemaligen Mitglieds einer Gruppe und die damit verbundene Abwertung dessen Nachfolgers.

Als Wilhelmine Klemm, die dauerrauchen-de Staatsanwältin mit der tiefen Stimme, kennen viele Mechthild Großmann. Seit

2002 verkörpert sie souverän die Staats-gewalt im Münsteraner Tatort, hegt eine kleine Schwäche für Jan Josef Liefers’ Professor Börne und liefert sich Wortge-fechte mit Axel Prahls Kommissar Thiel. Eindrucksvoll sind auch Mechthild Groß-manns unbekanntere Seiten. Als Schau-spielerin in Hamburg ausgebildet, gehört die gebürtige Münsteranerin seit 1976 dem Tanztheater Pina Bausch an, spiel-te Theater unter Peter Zadek und Claus Peymann und gab 1979 ihr Filmdebut in Rainer Werner Fassbinders Verfilmung von Berlin Alexanderplatz. Sie selbst hat dazu einmal gesagt: „Kein einziger Nachbar wusste früher, welchen Beruf ich habe – aber nach dem ersten Tatort wusste es jeder. Das ist schon sonderbar, wenn man sich 44 Jahre lang im Theater die Knochen blau gehauen und auf Japanisch, Russisch und Englisch in der ganzen Welt gespielt hat. Und dann gehe ich hin, sage ‚Gute Arbeit, Thiel‘, und jeder kennt mich.“

L E S U N G

Tatort Neuhardenberg

LesungSa, 17. 6., 17 UhrGroßer Saal

Eintritt € 15,- / ermäßigt € 11,- Tatort-Tageskarte 17. 6. (Lesung und Konzert)Preisgruppe I: € 38,- / ermäßigt und NHB-Card: € 28,- Preisgruppe II: € 30,- / ermäßigt und NHB-Card € 22,-

Arrangement S. 93

Rebecca

eingerichtet von Gerhard Ahrens

Mechthild Großmann liest Daphne du Maurier

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Am bekanntesten ist ohne Zweifel die Titelmusik zum Tatort, gefolgt von den Soundtracks zur Serie Liebling Kreuzberg und zum Petersen-Dreiteiler Das Boot. Doch das ist nicht alles, was den Saxo- phonisten und Komponisten Klaus Doldinger zu einem der bekanntesten Jazzmusiker Deutschlands werden ließ. Seine seit 1971 in verschiedenen Beset-zungen aktive Fusion-Formation Passport, bei der anfangs noch ein gewisser Udo Lindenberg an den drums saß, wird bis-weilen als die europäische Variante der legendären amerikanischen Band Weather Report bezeichnet.

Legendär ist Doldinger, der im vergange-nen Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, inzwischen auch selbst, denn er hat den deutschen Jazz nachhaltig geprägt und ihm einen international anerkannten eigenen Sound gegeben. Das Besondere an diesem „deutschen Sound“: Doldinger

verstand es auf geniale Weise, Einflüsse aus anderen Richtungen des Jazz, aber auch aus anderen Kulturkreisen und deren musikalischen Überlieferungen in seine Kompositionen einfließen zu lassen und damit seinen Stil entscheidend zu inter-nationalisieren. Diese Vielfalt kann als prägendes Element seiner Musik bezeich-net werden, und prägend wurde es auch für Generationen von jungen Jazzern, die bei ihm in die Schule gingen – oder einfach nur kupferten.

Keine Frage, dass Doldinger im Laufe sei-ner Karriere mit Preisen überhäuft wurde, deren Aufzählung ebenso umfassend wie ermüdend wäre. Das Bundesverdienst-kreuz Erster Klasse gehört jedenfalls dazu, aber bereits mit 24 Jahren bekam er die Ehrenbürgerwürde der Stadt New Orleans verliehen. Danach braucht ein Jazzmusi-ker eigentlich keine Preise mehr.

K O N Z E R T

Tatort Neuhardenberg

KonzertSa, 17. 6., 20 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 30,- /ermäßigt und NHB-Card € 24,-Preisgruppe II: € 24,- /ermäßigt und NHB-Card € 18,-

Tatort-Tageskarte 17. 6. (Lesung und Konzert)Preisgruppe I: € 38,- / ermäßigt und NHB-Card: € 28,- Preisgruppe II: € 30,- / ermäßigt und NHB-Card € 22,-

Arrangement S. 93

Klaus Doldinger, saxophone Christian Lettner, drums Michael Hornek, keyboards Martin Scales, guitar Patrick Scales, bass

Doldinger’s Quintet unterwegs

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Der attraktive Leonard Vole wird des Mor-des an einer vermögenden Dame ange-klagt, deren Gunst er sich erschlichen haben soll. Das Motiv scheint beweiskräf-tig: Er ist der Haupterbe ihrer beträcht-lichen Hinterlassenschaft. Die Verteidi-gung des Angeklagten übernimmt der berühmte Staranwalt Sir Wilfrid Robarts, der dank seiner gerissenen Prozessfüh-rung schon viele Freisprüche in aussichts-losen Fällen wie diesem vor Gericht erstritten hat. Als der Prozess eine un-vorhergesehene dramatische Wendung dadurch erfährt, dass die wichtigste Entlastungszeugin des Angeklagten, seine Frau Christine, plötzlich von der Staats-anwaltschaft gewonnen werden konnte, als Zeugin der Anklage aufzutreten, muss Sir Wilfrid seinen ganzen Scharfsinn mobilisieren, um dieser Situation noch gewachsen zu sein ... Dieses literarische Meisterwerk wird vom kongenialen Duo

Iris Berben und Thomas Thieme gelesen. Nicht nur die ZDF-Serie Rosa Roth führte die beiden Ausnahmeschauspieler zusam-men, sondern auch verschiedene Bühnen-programme. In Neuhardenberg waren sie in den vergangenen Jahren u. a. in Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf zu erleben.

Die große Krimiautorin Agatha Christie erfand den modernen britischen Kriminal- roman. Sie gilt als die meistgelesene Schriftstellerin überhaupt. Die „Queen of Crime“ verdankt ihren Ideenreichtum den Lebenserfahrungen, die sie als Apotheken-helferin, Krankenschwester und Archäo-login gesammelt hat und aus denen sie mit Phantasie, psychologischem Feinsinn, skurrilem Humor und Ironie ihre spannen-den Geschichten hat entwickeln können. 1971 in den Adelsstand erhoben, starb sie 1976 im Alter von 85 Jahren.

L E S U N G

Tatort Neuhardenberg

LesungSo, 18. 6., 17 UhrGroßer Saal

Eintritt € 15,- / ermäßigt: € 11,-

Arrangement S. 93

Iris Berben und Thomas Thieme lesen Agatha Christie

Zeugin der Anklage

eingerichtet von Gerhard Ahrens

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Der schöne Robert, das Fräulein Andacht, die Dicke Berta – selbst die Nebenrollen aus Erich Kästners 1931 erschienenem Kinderroman Pünktchen und Anton haben sich bei jedem, der das Buch einmal gele-sen oder vorgelesen bekommen hat, fest im Gedächtnis verankert. Auch der Dackel Piefke soll natürlich nicht vergessen sein.

Er gehört Luise Pogge, Pünktchen ge-nannt, Tochter des Spazierstockfabrikan-ten Fritz Pogge, einem Mädchen aus, wie man so sagt, gutem Hause. Auch aus gu-tem Hause, aber aus armen Verhältnissen, stammt Anton Gast, der zweite Titelheld. Pünktchen und Anton begegnen sich beim Betteln: Der eine versucht, seiner Mutter zu helfen, die sich von einer schweren Operation erholen muss, die andere begleitet ihr Kindermädchen Fräulein An-dacht auf der Suche nach Geld, um das sie ihr Verlobter erpresst. Der schöne Robert versucht schließlich, bei Pogges einzubre-chen, und wird dabei von Anton ertappt,

woraufhin sich die Geschichte schließlich für alle zum Guten wendet. In sein Buch eingestreut hat Erich Kästner, der die Kunst, Kinder richtig ernst zu nehmen, wie nur wenige Schriftsteller beherrscht, von ihm so genannte „Nachdenkereien“ wie diese: „Seid nicht allzu verwundert, wenn euch das Leben einmal bestraft, obwohl andere die Schuld tragen. Seht zu, wenn ihr groß seid, dass es besser wird! Uns ist es nicht ganz gelungen. Werdet anständi-ger, ehrlicher, gerechter und vernünftiger, als die meisten von uns waren!“

In Schloss Neuhardenberg lesen wird Boris Aljinovic, von dem man nicht schon wieder sagen möchte, dass er bis vor kur-zem einer der Berliner Tatort-Kommissare gewesen ist. Denn er kann und macht so viel mehr: großartig Theater spielen, bril-lant Hörbücher einsprechen, wunderbar zeichnen (wie man oben sieht) und – sehr schön Geschichten live vorlesen.

Lesung für kleine und große Menschen So, 25. 6., 16 UhrGroßer Saal

Eintritt € 15,- / ermäßigt: € 11,-unter 18 Jahren: € 6,-

L E S U N G

Pünktchen und Anton

eingerichtet von Gerhard Ahrens

Boris Aljinovic liest Erich Kästner

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Die von Dieter Kosslick kuratierte Ver-anstaltungsreihe Kino trifft Kulinarik im Neuhardenberger Sommergarten bietet in diesem Jahr außer einer Neuauflage von Michael Hoffmanns innovativer Neuinterpretation des Garten-Picknicks eine einzigartige filmkünstlerische Inszenierung als Gesamtkunstwerk, ein wahres Gipfeltreffen der Künste Film, Musik und Garten. In kaum einem Werk der Filmgeschichte spielt ein historischer Garten eine so entscheidende Rolle wie in Peter Greenaways Klassiker Der Kontrakt des Zeichners (1982). Gleichzeitig ist die Musik, die Michael Nyman für diesen Film geschrieben hat, keine bloße Begleitung der Handlung, sondern ein dominantes und prägendes Element.

Was liegt da näher, als Michael Nyman, der 2002 eine „Hymne“ für Neuhardenberg schrieb, mit seiner Band einzuladen, ein Konzert im Park von Schloss Neuharden-berg zu geben? Komplettiert wird der Abend durch die kulinarischen Delika-tessen von Michael Hoffmann, bis 2014 Inhaber des Berliner Sternerestaurants Margaux und bekannt für seine innovati-ven Gemüsegerichte.

Auf Vorbestellung können Sie aus zwei verschiedenen Größen der von Michael Hoffmann exklusiv zusammengestellten Picknick-Körbe für zwei Personen wäh-len. Das ausführliche Picknick-Menu von Michael Hoffmann, das in Zusammen-arbeit mit der Küche von Schloss Neu-hardenberg offeriert wird, sowie weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf schlossneuhardenberg.de.

Kino trifft Kulinarik

Sa, 1. 7., ab 17.30 Uhr

Im Vorverkauf:Michael Hoffmanns Exklusiver Picknick- Korb einschl. je einer Flasche Wein und Wasser für zwei Personen € 79,- (zzgl. Pfand € 60,-)

Michael Hoffmanns Garten-Picknick einschließlich einer Flasche Wasser für zwei Personen € 49,-

Arrangement: S. 93

präsentiert von tip Berlin

K I N O T R I F F T K U L I N A R I K

im Neuhardenberger Sommergarten

kuratiert von Dieter Kosslick

The Michael Nyman Band Michael Hoffmanns Garten-Picknick Der Kontrakt des Zeichners ein Film von Peter Greenaway Komposition: Michael Nyman mit Anthony Higgins, Janet Suzman, Anne Louise Lambert, Hugh Fraser, Neil Cunningham

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Kino trifft Kulinarik

K O N Z E R T U N D G E S P R Ä C H

Konzert und GesprächSa, 1. 7., 17.30 UhrSommergartenOpen Air

Eintritt Konzert und Film:€ 30,- / ermäßigt und NHB-Card € 22,-

präsentiert von tip Berlin

The Michael Nyman Band

Michael Nyman, piano Gabrielle Lester, violin Ian Humphries, violin Kate Musker, viola Tony Hinnigan, cello David Roach, saxophones Simon Haram, saxophones Andy Findon, saxophone and flute Toby Coles, trumpet Paul Gardham, french horn Nigel Barr, bass trombone Martin Elliott, bass guitar

im Neuhardenberger Sommergarten

Michael Nyman ist nicht nur der Erfinder des Begriffs „Minimal Music“ für eine bestimmte Kompositionsweise der zeit-genössischen Musik, er ist auch einer ihrer bedeutendsten Vertreter. Zunächst waren es Komponisten wie Steve Reich und Philip Glass, die sich in den späten Sechzigerjahren von der atonalen Musik absetzten und Harmonien nicht scheuten, bald folgte Michael Nyman mit eigenen Arbeiten. 1976 gründete er seine Band, die seitdem das wichtigste Laboratorium seiner Kompositionsarbeit ist. Heute ist Michael Nyman einer der innovativsten und meistgeschätzten britischen Kompo-nisten. Sein Werk umfasst Opern, Streich-quartette und Orchesterkonzerte. Darüber hinaus ist er Dirigent, Bandleader, Pianist, Autor, Musikwissenschaftler und neuer-dings auch Fotograf und Filmemacher. Besonders viel Ruhm trugen Michael Nyman seine Filmmusiken ein, darunter

der preisgekrönte Soundtrack zu Jane Campions Film Das Piano sowie ein Dut-zend Filme von Peter Greenaway, zu denen neben Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber auch Der Kontrakt des Zeich-ners aus dem Jahre 1982 gehört.

2002 schuf er anlässlich der Gründung der Stiftung Schloss Neuhardenberg die Komposition Zeit und Ziel. 1814-2002, die von ihm und seiner Band in Neuhar-denberg uraufgeführt wurde. Sie wird im Neuhardenberger Sommergarten wieder erklingen, ebenso wie Teile aus der Filmmusik zu Der Kontrakt des Zeichners.

Außerdem werden Michael Nyman und Dieter Kosslick mit dem Gartenhistoriker Hans von Trotha ein Gespräch darüber führen, wie die Künste Garten, Musik und Film zusammenspielen.

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Das Landgut Compton Anstey, Wiltshire, im Jahr 1694. Mrs Virginia Herbert ver-pflichtet den Künstler Mr Neville, Zeich-nungen von dem Anwesen anzufertigen, woraus sich eine verwickelte Geschäfts- beziehung zwischen dem Maler, der Haus-herrin und deren Tochter ergibt. Als der Hausherr tot aufgefunden wird, kommen, als sei’s ein Roman von Agatha Christie, eigentlich alle Beteiligten als Täter in Frage. Aber es werden noch ganz andere Intrigen gesponnen, die sich wie ein Netz über den barocken Garten legen und in denen die Zeichnungen des Anwesens sowie die Person des Zeichners eine ent-scheidende Rolle spielen.

Peter Greenaways erster Spielfilm, 1982 gedreht, ist ein Klassiker des europäi-schen Films. Er ist Kriminalfilm, Historien-

stück und Gesellschaftssatire, aber auch eine Reflexion über die Frage, was Kunst leisten kann und was man sieht, wenn man hinsieht, und was vielleicht auch nicht. Der barocke Park ist nicht nur malerischer Schauplatz, er steht auch sinnbildlich für eine Epoche, deren Liebe zur Geometrie der Entfaltung enge Grenzen setzt, und für die labyrinthischen Wege, die die Wahr-heit, die Liebe und das Leben bisweilen nehmen. Getragen, vorangetrieben und atmosphärisch zugespitzt wird das Ganze von der zum Kult gewordenen Musik, für die sich Michael Nyman von sechs Cha-connes des Barock-Komponisten Henry Purcell inspirieren ließ. Diese einzigartige Kombination von Film, Malerei, Garten-kunst und Musik ergibt ein Gesamtkunst-werk, das auch nach über 30 Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat.

Kino trifft Kulinarik

F I L M

Der Kontrakt des Zeichners

ein Film von Peter Greenaway Komposition: Michael Nyman mit Anthony Higgins, Janet Suzman, Anne Louise Lambert, Hugh Fraser, Neil Cunningham mit einer Einführung von Dieter Kosslick

FilmSa, 1. 7., 22 UhrSommergartenOpen Air

103 min, FSK 16(GB)

Eintritt Konzert und Film:€ 30,- / ermäßigt und NHB-Card € 22,-

Eintritt nur Film:€ 5,- keine Ermäßigung

präsentiert von tip Berlin

im Neuhardenberger Sommergarten

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Al Jarreau gehört zu den Stars, die man nicht vorstellen muss. Schon seine Ein-ordnung ist müßig, weil er eine eigene Kategorie bildet, die Jazz-, Rock-, Pop- und Soulelemente enthält und doch mit keiner dieser Zuordnungen annähernd be-schrieben wäre. Nicht nur als Sänger mit schwindelerregendem Stimmumfang und atemberaubender Technik, auch als mit-reißender Entertainer setzt der überaus sympathische amerikanische Sänger seit Jahrzehnten Maßstäbe. Seit fast 40 Jahren begeistert er Menschen für eine Musik, der sie sich ohne ihn wohl nie genähert hätten. In seinen Konzerten leuchten nicht bloß die Augen der Kenner, dort reißt es auch Leute von den Sitzen, die gar nicht wissen, wem die Vorlage zu Jarreaus un-fassbarer Version von Take 5 zu verdanken ist, die vielleicht zuhause Robbie Williams oder auf dem Schulweg Lady Gaga hören.

Berühmt wurde er Mitte der Siebziger-jahre in Hamburg durch einige Auftritte in Onkel Pö's Carnegie Hall, in Wahrheit eine kleine Eckkneipe, verrucht, verraucht und niemals eine Halle. Zwei Wochen später kannte ihn das ganze Land. „Die Leute, die mich damals gesehen haben, kommen heute immer noch in meine Konzerte und bringen inzwischen ihre Enkel mit. Zu Onkel Al!“

Nach Neuhardenberg kommt er mit der NDR Bigband, mit der ihn eine geniale Idee verbindet: Eine Show mit dem Duke Ellington Songbook. In neugeschaffenen Arrangements lassen sie gemeinsam die Klassiker des Duke auf buchstäblich unerhörte Weise neu erstehen. Und wieder erschließt Al Jarreau seinem Publikum eine ganze musikalische Welt.

K O N Z E R T

KonzertSo, 2. 7., 19 UhrSommergarten Open Air Eintritt€ 38,- / ermäßigt und NHB-Card € 28,-

Al Jarreau und die NDR Bigband

present The Duke Ellington Songbook

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Mit Hélène Grimaud kommt ein Weltstar und eine Ausnahmekünstlerin in die Neuhardenberger Schinkel-Kirche. In Aix-en-Provence geboren, wurde die Pianistin im Alter von nur 13 Jahren am Pariser Conservatoire angenommen, wo sie schon drei Jahre später den Ersten Preis im Fach Klavier erhielt. 1987 gab sie ihr erfolgreiches erstes Rezital in Tokio, und im selben Jahr lud Daniel Barenboim sie ein, mit dem Orchestre de Paris aufzu-treten. Dies war der Beginn von Grimauds glanzvoller Karriere, die von nun an ge-kennzeichnet war durch Konzerte mit vie-len internationalen Spitzenorchestern und berühmten Dirigenten. Zwei der vielen ge-feierten Meilensteine ihrer Karriere waren ihre Debuts mit den Berliner Philharmoni-kern unter Claudio Abbado im Jahr 1995 und mit dem New York Philharmonic unter Kurt Masur 1999. Die Liste ihrer vorderen Charts-Platzierungen ist kaum kürzer

als die ihrer CD-Veröffentlichungen. Ihre Aufnahmen wurden von der Kritik gepriesen und erhielten zahlreiche Aus-zeichnungen.

Die französische Pianistin ist auch als en-gagierte Naturschützerin, als Menschen-rechtlerin und als Buchautorin hervor-getreten. Im Bundesstaat New York State gründete sie das Wolf Conservation Center, das sich dem Schutz und der Wiederver-breitung des Wolfes widmet. Ihr erstes Buch, das auf Deutsch unter dem Titel Wolfssonate veröffentlicht wurde, erschien 2003.

Hélène Grimaud kommt gemeinsam mit dem Cellisten Jan Vogler nach Neuhar-denberg, der in diesem Jahr als artist in residence das Programm der Stiftung begleitet und bereichert (Seiten 14, 62).

K O N Z E R T

KonzertFr, 7. 7., 20 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 34,- /ermäßigt und NHB-Card € 27,-Preisgruppe II: € 27,- /ermäßigt und NHB-Card € 22,-

Hélène Grimaud, Klavier Jan Vogler, Violoncello Programm: Claude Debussy, Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll Johannes Brahms, Sonate Nr. 1 e-Moll op. 38 für Violoncello und Klavier

Robert Schumann, Fantasiestücke op. 73 Dmitri Schostakowitsch, Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40 gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds

Hélène Grimaud und Jan Vogler

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Julia Fischer gehört zu den führenden Geigensolisten weltweit. Ihr musikalischer Weg begann mit vier Jahren, als sie ihren ersten Klavierunterricht von ihrer Mutter erhielt. Bereits im Alter von neun Jahren wurde sie als Jungstudentin an die Hoch-schule für Musik und Theater München aufgenommen, wo sie inzwischen selbst lehrt. Höhepunkte ihrer Karriere sind u. a. Konzerte mit dem Bayerischen Staats-orchester (Kirill Petrenko), dem Chicago Symphony Orchestra (Riccardo Muti) und den Wiener Philharmonikern (Jukka Pekka Salonen). Viele Preise ehren die Künst-lerin, so wurde sie in die Jahrhundert-Geiger-CD-Edition der Süddeutschen Zeitung aufgenommen, erhielt den inter-national hoch angesehenen Gramophone Award, den MIDEM Classical Award sowie den Deutschen Kulturpreis. Julia Fischer spielt auf einer Geige von Giovanni Bat-tista Guadagnini (1742) sowie auf einer Philipp-Augustin-Geige (2011).

Mit technischer Brillanz und Autorität, mit intellektuellem und emotionalem Esprit war Daniel Müller-Schott Gastsolist bei den Berliner Philharmonikern unter Alan

Gilbert, beim New York Philharmonic, beim Boston Symphony Orchestra unter Charles Dutoit und bei den Münchner Philharmonikern unter Lorin Maazel. Regelmäßiger Gast ist er darüber hinaus bei den Londoner BBC Proms und beim Leipziger Gewandhausorchester. Daniel Müller-Schott hat eigens für ihn geschrie-bene Werke uraufgeführt. Er spielt das Cello „Ex Shapiro“ von Matteo Goffriller von 1727.

Herbert Schuch hat sich mit seinen dramaturgisch durchdachten Konzert-programmen als einer der interessan-testen Musiker seiner Generation einen Namen gemacht. Der Pianist spielte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, den Bamberger Symphonikern und der Dresdner Philharmonie. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet ihn u. a. mit den Dirigenten Pierre Boulez, Andrey Boreyko, Douglas Boyd, Michael Sanderling und Alexander Vedernikov. 2013 erhielt er den ECHO Klassik für seine Aufnahme des Klavierkonzerts von Viktor Ullmann und Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 mit dem WDR Sinfonieorchester.

K O N Z E R T

KonzertSo, 9. 7., 19 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 34,- /ermäßigt und NHB-Card € 27,-Preisgruppe II: € 27,- /ermäßigt und NHB-Card € 22,-

präsentiert von kulturradio (rbb)

Julia Fischer, Violine Herbert Schuch, Klavier Daniel Müller-Schott, Violoncello Programm: Ludwig van Beethoven, Klaviertrio B-Dur op. 97 Erzherzog-Trio Peter Tschaikowski, Klaviertrio a-Moll op. 50 gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds

Julia Fischer, Herbert Schuch und Daniel Müller-Schott

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Mittlerweile ist es bereits eine Tradition: Die Dozenten des Meisterkurses um Jan Vogler und ihre Schüler treffen sich Ende Juli in Neuhardenberg und arbeiten eine Woche zusammen an einem Kammer-musikprogramm, das alle gemeinsam zum Abschluss des Kurses in einem Kon-zert zur Aufführung bringen. So werden auch in diesem Jahr Jan Vogler, Mira Wang und Antti Siirala nach Neuharden-berg zurückkehren, um im Rahmen des Programms Meisterschüler-Meister mit jungen Virtuosen einige Tage konzentriert zu proben und zu arbeiten. Unter den

Meisterschülern werden wieder vor allem Preisträger des Musikwettbewerbs Jugend musiziert zu finden sein, der seit über 50 Jahren durch die Sparkassen-Finanz-gruppe maßgeblich gefördert wird. Erneut wird es möglich sein, die Kurse in öffent-lichen Proben zu verfolgen und einen Einblick in die Arbeit der international bekannten Solisten mit ihren Schülern zu gewinnen. Die Termine der öffentlichen Proben werden ab Anfang Juli auf der Homepage und im Newsletter der Stiftung sowie auf telefonische Anfrage bekannt-gegeben.

Meisterschüler- Meister

Leitung: Jan Vogler, Violoncello Dozenten: Mira Wang, Violine Antti Siirala, Klavier

Jan Vogler – Workshop und Konzert

Workshop undKonzert23.–29. 7.

präsentiert von kulturradio (rbb)

W O R K S H O P U N D K O N Z E R T

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Jan Vogler Workshop Doppelkonzert

Mira Wang, ViolineJan Vogler, VioloncelloAntti Siirala, Klavier sowie die Teilnehmer des Workshops

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Antonín Dvořák und Dmitri Schostakowitsch

1. TeilJan Vogler & Friends – Dozentenkonzert

2. TeilMeisterschüler-Meister-KonzertDie Teilnehmer des Workshops präsentieren sich gemeinsam mit ihren Dozenten.

Wiederum werden die Dozenten mit einem eigenen Kammermusikprogramm zu hören sein, das dieses Mal als Doppelkonzert zusammen mit der Präsentation der Work-shopergebnisse durch die Schüler am 29. Juli aufgeführt wird.

Jungen Musikern am Beginn ihrer Karri-ere durch gemeinsame Auftritte mit be-kannten Virtuosen einen wichtigen Impuls für ihre Entwicklung zu geben: dies ist das Anliegen der Reihe Meisterschüler- Meister. Sie wurde 2009 durch die Spar-kassen-Finanzgruppe und das Schleswig- Holstein Musik Festival gemeinsam aus der Taufe gehoben. Der Neuhardenberger Workshop ist nun zum dritten Mal Teil dieser Reihe. Er findet wiederum in Ko-operation mit dem Moritzburg Festival statt, das gewissermaßen die Basisstation für die vielfältigen Aktivitäten von Jan Vogler ist und das dieser seit 2001 mit großem Erfolg leitet.

W O R K S H O P U N D K O N Z E R T

KonzertSa, 29. 7., 17 UhrSchinkel-Kirche

EintrittPreisgruppe I: € 30,- / ermäßigt und NHB-Card € 24,-Preisgruppe II: € 24,- / ermäßigt und NHB-Card € 18,-

präsentiert von kulturradio (rbb)

Jan Vogler ist in diesem Jahr artist in re-sidence im Programm der Stiftung Schloss Neuhardenberg. Zu ihm finden Sie auf Seite 14 nähere Angaben.

Nach ihrem New Yorker Debut in der Avery Fisher Hall mit dem American Symphony Orchestra schrieb die New York Times: „Mira Wang war eine erstaunliche Solistin, die sich zwischen Einfachheit, Grazie und heiterer Stimmung bewegte. Die Musik floss geradezu aus ihr heraus.“ Mira Wang studierte am Konservatorium in Peking und setzte ihre Ausbildung an der Boston University fort, wo sie summa cum laude abschloss. Sie erhielt viele internationale Auszeichnungen, unter anderem erste Preise beim Concours de Genève und beim Internationalen Lexus Violinwettbewerb in Neuseeland.

Der Pianist Antti Siirala gilt als hochmu-sikalischer, intelligenter Künstler, der mit differenziertester Anschlagskultur große musikalische Bögen zu spannen weiß. 1997 gewann er den Internationalen Beethoven Klavier-Wettbewerb Wien als jüngster Preisträger in dessen Geschichte. Seitdem arbeitete er mit vielen namhaften Dirigenten zusammen, darunter Herbert Blomstedt, Michael Gielen, Kristjan Järvi und Sir Neville Marriner. Auftritte u. a. beim Lucerne Festival, in der Londoner Wigmore Hall, im Concertgebouw Amster-dam und in der Tonhalle Zürich waren Meilensteine seiner Entwicklung. Seit 2013 ist Antti Siirala Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München.

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Ausstel- lungen

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Das Jahr 2017 steht für die Stiftung Schloss Neuhardenberg unter einem besonderen Vorzeichen – sie wird 15 Jahre alt. Wenn eine Ehe 15 Jahre Bestand hat, so spricht man von einer kristallenen oder auch gläsernen Hochzeit. Gefeiert wird diese eigentlich kaum; es ist schließlich noch keine silberne und erst recht noch keine goldene Hochzeit. Und so will auch die Stiftung Schloss Neuhardenberg nicht allzu viel Konfetti auf sich regnen lassen, aber ein wenig Rückblick und das eine oder andere besondere Ereignis dürfen es schon sein.

Und ein großer Dank soll ausgesprochen sein an künstlerische Weggefährten, ohne die es kein Programm der Stiftung Schloss Neuhardenberg gäbe. Ulrich Weichert hat einige von ihnen vor die Linse seiner Kamera bekommen, in Aktion vor Ort,

in ihren eigenen vier Wänden oder einem wohlgewählten dritten Ort.

Ulrich Weichert lernte sein Handwerk bei Karl-Hugo Schmölz und schloss 1978 die Fachhochschule für Kunst und Design in Köln als Meisterschüler ab. Bis 2013 leitete er die Bildredaktion im Bundes-presseamt. Ulrich Weichert ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photogra-phie. Zuletzt zeigte das Historische Mu-seum der Stadt Bamberg unter dem Titel Italien? Italien! Italien. eine Ausstellung mit rund 80 Schwarz-Weiß-Fotografien. In diesen Straßenszenen wie auch in seinen Porträts gelingt es Ulrich Weichert, genau jenen sprechenden Augenblick zu finden, der in der fotografischen Umsetzung ein Bild ergibt, das weit über den jeweiligen Moment hinausweist. Zur Ausstellung erscheint ein Journal.

Ausstellung17. 3. bis 30. 7.dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen 10–18 Uhr (an Tagen mit Veranstaltung bis zu deren Beginn)Foyer Großer Saal

Eintritt frei

15 Jahre – 15 Köpfe

Fotografien von Ulrich Weichert

A U S S T E L L U N G

gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds

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Warum er sich schon früh auf Umwege begeben hat, vermag Hanns Zischler nicht mehr zu sagen. Neugier war bestimmt im Spiel. Und die Entdeckung, dass Abwei-chungen Mittel an die Hand geben, erwor-benes Wissen zu individualisieren.

Fotografie war für Hanns Zischler immer auch ihr eigener Inhalt, der Sprache und der Schrift verwandt. Wie keine andere Kunst erlaubt sie, die Zeit zu überlisten und festzuhalten. Zeitvertreib wird Zeit-verbleib. Die frühe Berührung mit Steinen hat die Sinne geschärft für geologische Wunder und den Glauben an das „Buch und die Schrift der Natur“ genährt. Ein fer-ner Abglanz kehrt vielfach wieder: in den fragilen Orangenpapieren, in den graphi-schen Exzessen von Chamissos Zeichnun-gen, in orakelhaften Wegeskizzen und in kleinen Animationen aus Filmresten, welche das Narrative abgestreift haben.

Frottagen lassen antike, tropische, bota- nische und trivial-alltägliche Überreste aus abgeschiedenen Orten im zärtlich-

rabiaten Kontakt des Graphits und der Kreide mit dem wunderbaren Werkstoff des Papiers auferstehen.

Jüngste Berührung mit dem, was von der Steinernen Stadt übrig geblieben ist: der Trümmerhaufen des Berliner Teufels-bergs – und was er notdürftig verbirgt. Wie der städtische und landschaftliche Raum durch zarte Papierschnitte in die Fläche gelockt werden kann, zeigen die dynamisch farbig transparenten Arbeiten seiner Frau Regina Poly: Ihre Hinterlassen-schaft durchdringt seine eigenen umweg-reichen Fahrten.

Die Bewegungen sammelnder Streuung und verdichtender Geistesgegenwart verschränken sich so unaufhörlich in dem Versuch, einmal Angeregtes als Anregung weiterzugeben. Dies gelingt durch eine Ästhetik, die dem Impuls jener Neugier gehorcht, die aus der „stummen Welt der Dinge, die unsere wahre Heimat ist“ (Francis Ponge) erwächst. Da capo al fine.

Ausstellung19. 3. bis 25. 6.dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen 10–18 Uhr (an Tagen mit Veranstaltung bis zu deren Beginn)Ausstellungshalle

Eintritt € 5,- / ermäßigt € 3,-

EröffnungSo, 19. 3., 12 Uhr

präsentiert von Inforadio (rbb)

A U S S T E L L U N G

Hanns Zischler Lauter Umwege

Sieben Versuche, die Zeit festzuhalten

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Seit 15 Jahren gibt es den Brandenburgi-schen Kunstpreis. Zum vierzehnten Mal werden die Märkische Oderzeitung und die Stiftung Schloss Neuhardenberg im Jahr 2017 den Brandenburgischen Kunstpreis gemeinsam vergeben und dabei die aktuellen Entwicklungen der Bildenden Kunst im Land Brandenburg bilanzieren. In den vorangegangenen Jahren hatten sich jeweils mehr als 200 Künstlerinnen und Künstler an der Ausschreibung des Kunstpreises beteiligt und damit die Viel-falt und Lebendigkeit brandenburgischen Kunstschaffens unter Beweis gestellt.

Dr. Dietmar Woidtke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Schirmherr des Brandenburgischen Kunstpreises

und Stifter des alljährlich im Rahmen des Kunstpreises verliehenen Preises für ein künstlerisches Lebenswerk, hat in seiner Eröffnungsrede 2016 weitreichende Ge-danken formuliert. Er sagte: „Man könnte nun Überlegungen anstellen über die Bedeutung der Provinz für Kunst und Kul-tur. Das lasse ich lieber, stelle aber doch fest, dass in der Vergangenheit Kunst und Kultur in eben dieser Provinz zuhau-se waren und von hier aus wirkten. Und zwar nachdrücklich. Daran hat sich nichts geändert. Ganz offenkundig bietet sie die Möglichkeit, künstlerisch zu reifen. Günter de Bruyn hat in seinem Buch mit dem Titel Abseits diese Provinz, so wie er sie sieht und erlebt, beschrieben. Brandenburg ist heute Heimat vieler kreativer Menschen.“

Ausstellung 16. 7. bis 3. 9. dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen 10–18 Uhr(an Tagen mit Veranstaltung bis zu deren Beginn)Ausstellungshalle Eintritt € 5,- / ermäßigt € 3,-

Eröffnung und Preisverleihung So, 16. 7., 12 Uhr

Ausschreibung und weitere Informationen: moz.de/kunstpreis

präsentiert von tip Berlin

A U S S T E L L U N G

Branden- burgischer Kunstpreis

der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg

unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg

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A U S S T E L L U N G

Auch 2017 sind die Künstlerinnen und Künstler des Landes Brandenburg dazu aufgerufen, sich mit ihren Arbeiten zu bewerben. Vergeben wird der dotierte Kunstpreis in den Kategorien Malerei, Grafik und Plastik von einer eigens von den Veranstaltern berufenen unabhängi-gen Jury.

Der Ministerpräsident des Landes Bran-denburg, Dr. Dietmar Woidke, stiftet anlässlich der Kunstpreisverleihung zum neunten Mal den Ehrenpreis für ein Lebenswerk. Damit wird eine Persönlich-keit gewürdigt, die sich in besonderer Weise um das künstlerische Leben im Land Brandenburg verdient gemacht hat.

Und auch die Nachwuchsförderung findet besondere Beachtung: Die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Martina Münch, vergibt auch 2017 ein Nachwuchs-Förderstipendium.

Die Preisverleihung findet am 16. Juli auf Schloss Neuhardenberg statt. Gleich-zeitig bietet die zur schönen Tradition gewordene Ausstellung mit einer Auswahl aus den zum Kunstpreis eingereichten Arbeiten einen besonderen Blick auf aktuelle Brandenburger Kunst. Zur Aus-stellung erscheint ein Katalog mit zahl-reichen farbigen Abbildungen, erhältlich im Stiftungsshop und bei der Märkischen Oderzeitung.

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Seit seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München (bei Olaf Metzel; 1999-2005) und am Goldsmiths College in London (2003-2004) stützt sich Sailstorfers skulpturale Praxis auf die kinetische, minimalistische und Pop- Tradition der Sechziger- und Siebziger-jahre, aktualisiert durch Inspirationen, die von alltäglichen oder technischen Materialien ausgehen. Indem er diese dekontextualisiert und rekonfiguriert, veranlasst der Künstler radikale Bedeu-tungsverschiebungen. Die künstlerische Transformation von Objekten und Räu-men, nicht zuletzt durch Licht, Ton oder Geruch, fordert physische Grenzen heraus und erzeugt originelle Bilder, die oft eine poetische Dimension vergegenwärtigen. Darüber hinaus befasst sich ein Großteil seiner Arbeit mit natürlichen Kräften und mit der Art, wie wir sie durch Form und

physischen Raum wahrnehmen. Oft taucht ein Hauch von Spleen und visuellem Witz in Sailstorfers Kunst auf. Seine Kunstwer-ke sind immer präzise Antworten auf die Attribute der Orte, für die sie konzipiert sind – sei es die Galerie oder öffentliche Innen- oder Außenräume. Durch inter-nationale Residencies wie Villa Aurora Residency, Los Angeles (2005), oder das Internationale Atelierprogramm Büro für zeitgenössische Kunst Norwegen, Oslo (2006), sowie durch eine große Anzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen und öffentlichen Kunstpreisen, hat Sailstorfers Arbeit weltweite Aufmerksamkeit und Anerkennung gewonnen. Im Frühsommer 2017 widmet er sich auf Einladung der Stiftung Schloss Neuhar-denberg dem Neuhardenberger Schloss-park mit einem eigens erdachten Projekt.

Schlosspark Open Air

Eintritt frei Nähere Informatio- nen finden Sie ab März 2017 unter schlossneuharden-berg.de

Ein Projekt für SchlossNeuhardenberg

Michael Sailstorfer

gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds

A U S S T E L L U N G

P R O J E K T S K I Z Z E N E U H A R D E N B E R G

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In Bildern, Texten, Dokumenten und Skulp-turen zeigt die Ständige Ausstellung Schloss Neuhardenberg. Ein Ortstermin die bemerkenswert bewegte Geschichte des Schlosses, der Familie von Hardenberg und des kleinen Ortes in der Mark Bran-denburg.

Und zum 15. Geburtstag der Stiftung wird einmal gründlich gelüftet werden – freuen Sie sich auf neue Perspektiven auf die Geschichte von Schloss Neu- hardenberg.

A U S S T E L L U N G

Schloss Neuhardenberg Ein Ortstermin

Quilitz – Neu-Hardenberg – Marxwalde – Neuhardenberg: Hier wird kleine und große Geschichte gegenwärtig. Man findet Erinnerungen an die Stein-Hardenberg-schen Reformen, den Widerstand des 20. Juli 1944, das sozialistische Musterdorf Marxwalde und nicht zuletzt die Kabi-nettsklausuren der Bundesregierung 2003 und 2004.

Friedrich der Große, Karl Friedrich Schin-kel, Karl August Fürst von Hardenberg, Peter Joseph Lenné, Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Carl-Hans Graf von Hardenberg, Werner von Haeften, Claus Graf Schenk von Stauffenberg, Sigmund Jähn (der „erste Deutsche im All“), Ronny Weller (mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger im Gewichtheben): Sie alle stehen mit Neuhardenberg in Verbindung. An diesem Ort hat sich Zeitgeschehen wie unter einem Brennglas abgebildet.

Öffnungszeiten:bis 12. Märzsamstags und sonntags, 11–16 Uhrab 18. März dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen, 10–18 Uhr (an Tagen mit Veranstaltung bis zu deren Beginn)

Eintritt € 3,- / ermäßigt € 2,-

Ständige Ausstellung

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Immer für Sie da

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Im stilvollen Ambiente eines klassizisti-schen Gebäudeensembles, umgeben von einem großzügigen Landschaftspark, ist das Hotel von Schloss Neuhardenberg in seiner vornehmen Klarheit und preu-ßischen Eleganz der geeignete Ort, um stilvoll zu wohnen, Ruhe zu finden, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das denkmalgeschützte Ensemble wurde in zeitgenössischem Design sensibel modernisiert. Die hochwertige Ausstat-tung des Hotels folgt diesem Ansatz.

I M M E R F Ü R S I E D A

Schloss Neuhardenberg, das ist das Erlebnis künstlerischer Ereignisse in ein- zigartiger Konzentration und Nähe, das sind Begegnungen mit außergewöhn- lichen Menschen, das ist die unmittelbare Erfahrung architektonischer und land-schaftlicher Harmonie. Kunst, Geschichte und Zeitgeschehen, Gastronomie, Natur und Lebensart verbinden sich in Schloss Neuhardenberg zu einer nur hier zu findenden Einheit.

Hotel

G E O R G V O N T H A D D E NH O T E L D I R E K T O R

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Ob mit der Familie, mit Freunden oder mit der Firma: Schloss Neuhardenberg mit seinem Veranstaltungsprogramm sowie mit seinem Hotel und seinen hochwerti-gen gastronomischen Angeboten ist ein lohnendes Ziel für einen Kurzurlaub, für ein verlängertes Wochenende oder als Ausgangsbasis für eine ausführlichere Erkundung der Mark Brandenburg, eines malerischen Landstrichs in der Mitte Europas.

Aus dem Frühstücksrestaurant mit Terrasse eröffnet sich ein eindrucksvoller Ausblick in den zu allen Jahreszeiten sehenswerten Landschaftspark.

Die Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in und um Schloss Neuhardenberg sind zahlreich und vielfältig. Sie reichen vom hochkarätigen Kulturgenuss mit dem Pro-gramm der Stiftung über Wanderungen in die reizvolle Umgebung bis zu Landpartien in die Region mit Auto oder Fahrrad. Mit Parkspaziergängen, beim Dinieren in den Restaurants oder im Erholungsbereich des Hotels mit Massagen, Sauna, Dampf-bad und einem modern ausgestatteten Fitnessraum kann das Erlebnis Schloss Neuhardenberg angemessen abgerundet werden.

I M M E R F Ü R S I E D A

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Informationen und Buchungen unter: 033476 600-0 [email protected]

Galerie Zimmer 4 0 – 4 7 M ² G R O S S E M A I S O N E T T E - Z I M M E R , W O H N - U N D S C H L A F R A U M B E F I N D E N S I C H A U F Z W E I E B E N E N , E I N I G E Z I M M E R H A B E N D A C H F E N S T E R .

Die SuitenDie beiden im historischen Schloss gelegenen Suiten sind – unter Wahrung des Landhausstils – mit ausgesuchten Möbeln vornehm eingerichtet. Sie ver-fügen über separate Wohn- und Schlaf-räume, eine Privatbibliothek, einen 40-Zoll-LCD-Fernseher, eine Nespresso Kaffeemaschine und ein Gäste-WC. Aus dem geräumigen Marmorbad mit Badewanne, Dusche und Doppelwasch-becken hat man einen schönen Blick in den Park.

Gersdorff Suite S E H R R E P R Ä S E N T A T I V E , G R O S S Z Ü G I G E , Z U R Ü C K H A L T E N D L U X U R I Ö S E S U I T E V O N 1 1 2 M ² M I T B L I C K A U F D E N S C H L O S S A N G E R U N D I N D E N P A R K .

Reitzenstein Suite E I N D R U C K S V O L L E , E L E G A N T E , 9 2 M ² G R O S S E S U I T E M I T B L I C K I N D E N P A R K .

I M M E R F Ü R S I E D A

Hotel Schloss Neuhardenberg verfügt über 54 komfortable, großzügig geschnittene Zimmer unterschiedlicher Kategorien und zwei Suiten. Alle Zimmer haben Holzdielen und sind mit hochwertigem Interieur in zurückhaltender Eleganz individuell möbliert.

Zimmer

Zur Ausstattung der Zimmer gehören:– King Size Twin-Betten– Schreibtisch, Sofa und Relax-Chair – Durchwahltelefon und Safe– individuell regulierbare Lüftung– LCD-Satelliten-TV mit 40 nationalen und internationalen Programmen– Neuhardenberger Tafelwasser still und prickelnd– kostenloses LAN und W-LAN– Bad mit Dusche oder Badewanne– Bademäntel, Frottee-Slipper und Haartrockner

Business Zimmer 3 2 – 3 6 M ² G R O S S E Z I M M E R A U F E I N E R E B E N E .

Comfort Zimmer 3 8 – 4 3 M ² G R O S S E Z I M M E R A U F E I N E R E B E N E , W O H N - U N D S C H L A F B E R E I C H S I N D D U R C H E I N E S P A N I S C H E W A N D V O N E I N A N D E R G E T R E N N T .

Comfort Plus Zimmer 4 6 – 5 5 M ² G R O S S E Z I M M E R A U F E I N E R E B E N E , W O H N - U N D S C H L A F B E R E I C H S I N D Ü B E R W I E G E N D D U R C H E I N E S P A N I S C H E W A N D V O N E I N A N D E R G E T R E N N T .

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Landgasthaus BrennereiSchon zu Zeiten des Staatskanzlers Karl August Fürst von Hardenberg wurde auf Schloss Neuhardenberg die Brennerei ihrem Namen durch die Herstellung hochprozentiger Getränke gerecht. Heute ist hier das gleichnamige Landgasthaus untergebracht, in dem modern interpre-tierte Küche aus der Region gereicht wird, dazu Bier vom Fass, offene Weine oder buchstäbliche Brennerei-Spezialitäten. Bei schönem Wetter öffnet auch die wind-geschützte Terrasse im Brennerei-Hof. Auch für Feste ist die Brennerei vorzüglich geeignet. Rufen Sie uns an. Wir erstellen Ihnen gern ein individuelles Angebot.

OrangerieIn der Orangerie, dem einstigen Winter-quartier für exotische Gewächse, befindet sich ein mit mediterranem Flair modern eingerichteter Veranstaltungsraum, der Hotel- und Tagungsgästen exklusiv für Empfänge, Bankette, Firmenfeierlichkei-ten, Geschäftsessen, Geburtstags- und Jubiläumsfeiern, Hochzeiten und vieles andere mehr zur Verfügung steht.

Täglich geöffnet von 11–22 Uhr.Tischreservierungen unter 033476 600-0.Für die individuelle Planung und Gestaltung Ihrer Veranstaltung wenden Sie sich bitte an unseren Veranstaltungsservice unter 033476 600-640.

I M M E R F Ü R S I E D A

Die Restaurants von Schloss Neuharden-berg bieten regionale Spezialitäten aus der Mark Brandenburg in der im Landgast-hausstil eingerichteten Brennerei und gehobene internationale Gastronomie mit regionalen Bezügen in der Orangerie. Für exklusive Veranstaltungen stehen die Orangerie und das Lenné-Zimmer im Schloss zur Verfügung. Weitere Arrange-ments können individuell abgestimmt werden.

Essen & Trinken

S E B A S T I A N G I E RK Ü C H E N C H E F

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bitte 24 Stunden vorher reservieren Preis: ab € 18,50 pro Person zuzüglich Getränken

Wir freuen uns auf Ihre Wünsche:033476 600-0

klassisch – Sprossen-Panini mit Sous-vide- gegarter Geflügelbrust und gerösteter Chorizo– Altreetzer Pfefferbeißer– mediterranes Fruchtgemüse mit Diedersdorfer Öl und Kräuteressig– gespickte grüne Oliven mit Mandelkern– Tomaten-Minzsalat mit Salzlakenkäse und gestoßenem Pfeffer– Angermünder Vollmilchjoghurt mit Neuhardenberger Nussmüsli– Muffin– Obstsalat von exotischen und regionalen Früchten

vegan – Dinkelburger mit veganem Aufstrich, Gemüse und Salat – zweierlei Grissini: Natur und mit Kräutern– mediterranes Fruchtgemüse mit Diedersdorfer Öl und Kräuteressig– gespickte grüne Oliven mit Mandelkern– Tomaten-Minzsalat mit geräuchertem Tofu und gestoßenem Pfeffer– Sojajoghurt mit Neuhardenberger Nussmüsli– frisches Obst

vegetarisch – Sprossen-Panini mit Rucola, getrockneten Tomaten und Mozzarella– zweierlei Grissini: Natur und mit Kräutern– mediterranes Fruchtgemüse mit Diedersdorfer Öl und Kräuteressig– gespickte grüne Oliven mit Mandelkern– Tomaten-Minzsalat mit Salzlakenkäse und gestoßenem Pfeffer– Angermünder Vollmilchjoghurt mit Neuhardenberger Nussmüsli– Muffin– Obstsalat von exotischen und regionalen Früchten

I M M E R F Ü R S I E D A

PicknickkorbIm Neuhardenberger Schlosspark ist das Betreten des Rasens ausdrücklich er-wünscht. Ein opulenter Picknickkorb in verschiedenen Ausstattungsvarianten ist dafür das unverzichtbare Accessoire. Prall gefüllt mit einem vielfältigen Speisenan-gebot, Getränken, Geschirr und Decke, ist der Korb von Mai bis September auf Vorbestellung erhältlich.

Picknick im Park

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Das Kino-trifft-Kulinarik-Arrangement

1. Juli 2017Zusätzlich zur Basis erhalten Sie– eine Eintrittskarte zum Konzert und eine Eintrittskarte zum Open-Air-Kinofilm – den Exklusiven Picknickkorb mit kulinarischen Delikatessen des Meisterkochs Michael Hoffmann

Gesamtpreis pro Person im Business-Doppelzimmer: € 169,-Einzelzimmerzuschlag: € 60,-Verlängerungsnacht (inkl. Frühstück) nach Verfügbarkeit: € 67,- pro Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag Verlängerungsnacht: € 32,-

17. Juni 2017Zusätzlich zur Basis erhalten Sie– eine Eintrittskarte für beide Veranstaltungen am 17. Juni im Rahmen des Tatort-Wochenendes – ein 3-gängiges Saison-Menu mit Aperitif

Gesamtpreis pro Person im Business-Doppelzimmer: € 146,- Einzelzimmerzuschlag € 50,- Verlängerungsnacht (inkl. Frühstück) nach Verfügbarkeit: € 72,- pro Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag Verlängerungsnacht: € 32,-

18. Juni 2017 Zusätzlich zur Basis erhalten Sie – eine Eintrittskarte für die Veranstaltung am 18. Juni im Rahmen des Tatort-Wochenendes – ein 3-gängiges Saison-Menu mit Aperitif

Gesamtpreis pro Person im Business-Doppelzimmer: € 136,- Einzelzimmerzuschlag € 50,- Verlängerungsnacht (inkl. Frühstück) nach Verfügbarkeit: € 72,- pro Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag Verlängerungsnacht: € 32,-

Das Tatort-Neuhardenberg- Arrangement

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I M M E R F Ü R S I E D A

Weitere Arrangements finden Sie unter schlossneuhardenberg.de/arrangements

I M M E R F Ü R S I E D A

Für ein kultur- und genussvolles Wochenende in Schloss Neuhardenberg haben wir drei besondere Pakete für Sie geschnürt (die übrigens auch eine schöne Geschenkidee für besondere Anlässe sind).

Arrangements

Das Kunst- und Kultur- Arrangement

Ganzjährig während der Programm-SaisonZusätzlich zur Basis erhalten Sie– eine Eintrittskarte zur aktuellen Kulturveranstaltung aus unserem Programm– ein 3-gängiges Saison-Menu mit Aperitif

Gesamtpreis pro Person im Business-Doppelzimmer: € 139,- (am 4. 6., 6. 6., 2. 7., 7. 7., 9. 7. und 20. 7.: € 149,-)Einzelzimmerzuschlag: € 50,-Verlängerungsnacht (inkl. Frühstück) nach Verfügbarkeit: € 67,- pro Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag Verlängerungsnacht: € 32,-

Hinzu kommen verschiedene Specials nach Wahl, zum Beispiel:

Die Basis

– eine Übernachtung im Doppelzimmer– Schlossfrühstück– eine Auswahl deutscher Tageszeitungen– Nutzung des Saunabereichs rund um die Uhr– LAN und W-LAN Internetzugang– je eine Eintrittskarte zur ständigen Ausstellung (S. 78) und zur aktuellen Sonderausstellung (S. 68–77)

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I M M E R F Ü R S I E D A

Schloss Neuhardenberg ist der geeignete Ort, um stilvoll zu feiern oder in Ruhe und Konzentration miteinander ins Gespräch zu kommen. Abseits vom Lärm der Städte und doch unweit der deutschen Haupt-stadt gelegen, ist Schloss Neuhardenberg perfekt geeignet für Konferenzen, Semi-nare, Klausurtagungen, Firmen-Incentives oder private Feierlichkeiten in qualität-vollem Rahmen.

Das historische Schloss ist in mehreren Räumen unterschiedlicher Größe mit mo-derner Technik für Tagungen, Konferenzen und Klausuren ausgerüstet. Als Reverenz an den Geist preußischer Kultur wurden die Säle des Schlosses zurückhaltend mit Antiquitäten möbliert und mit zeitgenös-sischer Kunst ausgestattet. Alle Räume verfügen über Tageslicht, lassen sich indi-viduell einrichten und technisch ausrüs-ten. Das gesamte Haus ist mit modernen Kommunikationsmitteln ausgestattet, drahtloses W-LAN steht in allen Räumen kostenlos zur Verfügung.

Planen Sie in unserem Hause eine Konferenz, ein Bankett, eine Hochzeit, eine Familienfeier, mieten Sie einzelne Räume, Bereiche oder das ganze Schloss-ensemble: Wir beraten Sie gern, empfeh-len Ihnen geeignete Räumlichkeiten und stellen Ihnen Menus und Buffets sowie ein Begleitprogramm nach Ihren Wünschen zusammen.

Für die individuelle Planung und Gestaltung Ihrer Veranstaltung wenden Sie sich bitte an unseren Veranstaltungsservice unter 033476 600-640.

Tagen und Feiern

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Schloss und Park

Zum Ensemble zählen das Schloss, das heute vor allem für Tagungen und Veran-staltungen genutzt wird, der Schlosspark mit dem ersten Denkmal für Friedrich den Großen, die ehemalige Remise, in der heu-te das Hotel untergebracht ist, die frühere Brennerei, heute das gleichnamige Land-gasthaus, die Orangerie, heute ebenfalls ein Restaurant, zwei Kavaliershäuser, das Spritzenhaus, das Eishaus und die nach ihrem Erbauer benannte Schinkel-Kirche.

Drei preußische Persönlichkeiten haben zur heutigen Gestalt des Ensembles bei-getragen. Baumeister war Karl Friedrich Schinkel, der schon um 1800 als junger Architekt für den Ort ein seinerzeit hoch-modernes, zukunftsweisendes Ensemble aus Kirche, Kavaliershäusern, Pfarrhaus und Schule schuf. Nach 1820 kehrte er als preußischer Oberbauassessor zurück und gab im Rahmen eines umfassenden Umbaus dem Schloss seine heutige klassi-zistische Gestalt. Lediglich das Parterre von Schloss Neuhardenberg weist noch die barocke Gestaltung aus der Zeit vor dem Umbau auf.

I M M E R F Ü R S I E D A

Das weitläufige Areal mit dem strahlend weißen klassizistischen Schloss Neuhar-denberg, östlich Berlins am Rande des Oderbruchs und der Märkischen Schweiz und nahe der polnischen Grenze gelegen, zählt zu den schönsten historischen Ensembles Deutschlands.

1814 schenkte König Friedrich Wilhelm III. seinem Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg das Amt Quilitz. Mit dem preußischen Reformer zogen dessen Lebensmaximen „Urbanität, Grazie und Lebensgefühl“ in das märkische Kleinod ein. Zu seinen Ehren wurde der Ort in Neu-Hardenberg umbenannt.

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Schlossbesichtigungen ab 19. März: sonntags 13–18 Uhr

Eintritt: € 2,50

Schlossführungen ab 19. März:sonntags 13 Uhr, 14.30 Uhr und 16 Uhr

Eintritt mit Führung: € 3,50

I M M E R F Ü R S I E D A

Der großzügige Landschaftspark wurde von zwei historischen Persönlichkeiten geschaffen, die als visionäre Garten-architekten in die Geschichte eingingen: Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Schwiegersohn des Fürsten von Hardenberg, gestalteten die vormals barocke Anlage in eine harmoni-sche, weitläufige und naturnahe Parkland-schaft nach englischem Vorbild um.

Das Parterre des Schlosses ist ab 19. März sonntags für Besichtigungen geöffnet. Halbstündige Führungen durch das Schloss gewähren einen Einblick in die Geschichte und informieren über die heutige Nutzung des Ensembles. Eintritts-karten hierfür können im Stiftungsshop erworben werden, der ein Sortiment von Lektüre zum Ort sowie die Publikationen der Stiftung Schloss Neuhardenberg und Neuhardenberger Souvenirs bereithält.

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Im Kirchenraum befindet sich eine höchst außergewöhnliche Seltenheit: das Herz des verstorbenen Staatskanzlers, das fünf Jahre nach Einweihung der Kirche in der Rückwand der Mensa seinen Platz fand und dort bis heute zu besichtigen ist.

Die 1924 von Carl-Hans Graf von Harden-berg anlässlich der Geburt seines Sohnes Friedrich-Carl gestiftete, zwischenzeitlich nicht mehr funktionstüchtige Orgel ist seit dem 4. Dezember 2004 wieder bespielbar.1998 wurde zur Erhaltung und Restau-

Weitere Informationen finden Sie unter schinkel-kirche.de

Besichtigungstermine können Sie unter 0173-5888628 vereinbaren.

Wir bitten um Verständnis, dass die Kirche an Tagen, an denen dort Veranstaltungen der Stiftung Schloss Neuhardenberg stattfinden, nicht besichtigt werden kann.

rierung der Kirche der „Förderverein Schinkel-Kirche Neuhardenberg e. V.“ gegründet. Um die Instandhaltung der Kirche zu finanzieren, vergibt der Förderverein Patenschaften für die Sterne der Deckenmalerei, die ein Werk Karl Friedrich Schinkels sind.

Im Einvernehmen mit der Kirchenge-meinde wird die Schinkel-Kirche für Veranstaltungen der Stiftung Schloss Neuhardenberg genutzt, insbesondere für ihre Konzerte.

Die dem Schlossareal unmittelbar benach-barte Kirche von Neuhardenberg wurde in ihrer heutigen Form im Wesentlichen von Karl Friedrich Schinkel entworfen, der sich 1801 als junger Architekt mit Planungen für das schwer beschädigte barocke Vor-gängergebäude befasste. Die Bauarbeiten begannen daher noch unter Prittwitzscher Verwaltung. Schinkel entwarf einen Turm mit flachem Kegeldach und gliederte und

Schinkel-Kirche

gestaltete den Innenraum neu. Er ließ eine Flachdecke einziehen, die er später mit sphärisch angeordneten Sternen dekorierte. Auf Betreiben des Fürsten Hardenberg erhielt das Innere der Kirche ab 1815 sein heutiges Aussehen. Am 31. Oktober 1817, dem 300. Jahrestag von Martin Luthers Thesenanschlag zu Wittenberg, wurde die Kirche feierlich eingeweiht.

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Infor- mationen

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1 Schloss Neuhardenberg 2 Hotel 3 Frühstücksrestaurant 4 Sowjetisches Ehrenmal 5 Ausstellungshalle 6 Brennerei 7 Großer Saal 8 Orangerie 9 Sommergarten 10 Denkmal Friedrich II. 11 Ehemaliger Eiskeller 12 Obelisk 13 Schinkel-Kirche14 Parkplatz

Lageplan

Eintrittskarten für Veranstaltungen in der Schinkel-Kirche werden, sofern nicht an-ders vermerkt, mit Platznumerierung aus-gegeben. Sonst besteht freie Platzwahl.

Eintrittskarten im Vorverkauf erhalten Sie telefonisch unter 033476 600-750 (täglich 10–18 Uhr), via Online-Buchung über schlossneuhardenberg.de, an den Vorverkaufsstellen von ticketmaster und an der Rezeption von Hotel Schloss Neuhardenberg.

ErmäßigungenEs gelten die üblichen Ermäßigungen. Der Erwerb ermäßigter Karten ist ausschließ-lich über die angegebene Telefonnummer, an der Rezeption von Hotel Schloss Neu-hardenberg und der Abendkasse möglich.

ZahlungsmodalitätenTelefonisch oder per Email bestellte Karten können per Überweisung oder mit der Kreditkarte bezahlt werden. Für im Internet gebuchte Eintrittskarten stehen weitere Zahlungsmöglichkeiten zur Verfü-gung, die während des Buchungsvorgangs angegeben werden. Onlinetickets „eTicket“ Online gebuchte Eintrittskarten müssen entweder ausgedruckt oder als Handy- Ticket am Einlass vorgelegt werden.

AbendkasseDie Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

ProgrammänderungenDer Veranstalter behält sich das Recht vor, das Programm zu ändern.

RücknahmeEs besteht kein Anspruch auf Rücknahme bzw. Umtausch von erworbenen Eintritts-karten. Eine Rücknahme der Karten erfolgt nur, wenn die Veranstaltung abgesagt oder bei Open-Air-Veranstaltungen infolge schlechten Wetters innerhalb der ersten 20 Minuten abgebrochen werden muss. Die Rückerstattung des Kaufpreises erfolgt in diesen Fällen bis 14 Tage nach dem Veranstaltungstermin gegen Vorlage oder Einsendung der Originalkarten und Angabe der Bankverbindung. Im Falle eines Veranstaltungsausfalls wird ein ent-sprechendes Formular im Internet bereit-gestellt oder auf Wunsch zugeschickt.

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Eintrittskarten

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Fürstenwalde

Neuhardenberg

Szcz

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Dresden

Seelow Küstrin/Kostrzyn

Lebus

Jahnsfelde

B1 / B5 B1

B158

A12

A11

A113 A10

A10

B167

B5

B167

B167

L36

AutobahnHamburg

AbfahrtBerlin-

Hellersdorf

AbfahrtBlumberg

AbfahrtFinowfurt

Autobahn Hannover / Leipzig

Ausfahrt Fürstenwalde Ost

Steinhöfel

Werneuchen

Leuenberg

Rüdersdorf

MünchebergTrebnitz

Heinersdorf

Bad Freienwalde

Wriezen

Eberswalde

Berlin Zentrum

Poznán

Frankfurt/OderSchönefelder Kreuz

Dreieck Spreeau

Richtung Heinersdorf

Anreise mit dem Autoaus Richtung Berlin-Zentrum (Alexander-platz): auf der Frankfurter Allee bzw. der B1 / B5 in Richtung Müncheberg / Frank-furt (Oder). In Müncheberg B1 in Richtung Seelow / Küstrin bis Jahnsfelde. Von dort links ab auf der Landstraße über Trebnitz und Wulkow nach Neuhardenberg.

aus Richtung Berlin-Zentrum (Zoo):Stadtautobahn A100 bzw. A113 in Rich-tung Schönefeld / Dresden. Am Schöne-felder Kreuz auf die A10 Berliner Ring in Richtung Frankfurt (Oder) bis Dreieck Spreeau. Autobahn A12 weiter in Richtung Frankfurt (Oder) bis AS Fürstenwalde-Ost. Von dort in Richtung Fürstenwalde-Nord, dann rechts ab nach Steinhöfel und weiter in Richtung Heinersdorf. Bei der Einmün-dung auf die B5 vor Heinersdorf links ab in Richtung Müncheberg / Berlin. Nach 300 Metern rechts ab in Richtung B1 über Jahnsfelde nach Neuhardenberg.

aus Frankfurt (Oder): B 112 bis Lebus und von dort die B167 bis nach Neuhardenberg

aus Richtung Polen (Poznán): A 12 bis Abfahrt Frankfurt (Oder)-West / Beeskow auf die B 112, am Ende der B122 links auf die B5 Richtung Berlin bis 300 m hinter Heinersdorf, dort rechts ab Richtung B1 über Jahnsfelde nach Neuhardenberg

Anreise mit der BahnZwischen Berlin-Lichtenberg und Küstrin verkehrt stündlich die Oderlandbahn der Niederbarnimer Eisenbahn AG (RB 26). Die Schloss Neuhardenberg nächstgele-genen Bahnhöfe Trebnitz und Seelow / Gusow sind jeweils circa acht Kilometer von Neuhardenberg entfernt. Fahrplan unter: neb.de Von dort aus empfehlen wir die Weiter-fahrt mit dem Taxi. Busfahrplan unter: vbbonline.de

Das Schlossensemble Neuhardenberg ist auf die besonderen Bedürfnisse von Gästen mit Mobilitätseinschränkungen eingerichtet, so gibt es u. a. ein rollstuhl-gerechtes Hotelzimmer, zwei gekenn-zeichnete Parkplätze und barrierefreie Zugänge zu den meisten Gebäuden. Wir organisieren Ihnen gerne einen Transfer von der Bahnstation nach Neuhardenberg, der auch den Transport von Rollstühlen ermöglicht. Wenn Sie weitere Wünsche haben, fragen Sie uns bitte.

Stiftung Schloss NeuhardenbergSchinkelplatz15320 NeuhardenbergT 033476 600-0

Weitere Informationen unter: schlossneuhardenberg.de/service/anfahrt

Anfahrt

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Stiftung Schloss Neuhardenberg Hotel

Schinkelplatz15320 NeuhardenbergT 033476 600-0F 033476 600-800

DirektionGeorg von ThaddenT 033476 600-0 [email protected]

VertriebRonny StrobeltT 033476 600-631 [email protected]

GastronomieJannis SchmiedlT 033476 [email protected]

VeranstaltungsserviceFrank Winzer T 033476 600-640 [email protected] Nowakowski T 033476 [email protected]

Küche Sebastian Gier T 033476 [email protected]

Empfang Laura Olivia KlarerT 033476 [email protected]

Housekeeping Döndü SahinT 033476 [email protected]

Technik Reno SchurkeT 033476 [email protected]

Garten- und LandschaftspflegeUwe Klamandt T 033476 [email protected]

Führungen (Schloss und Park)und StiftungsshopUwe Rosenberg T 033476 [email protected]

Zimmer- und Restaurantreservierung T 033476 600-0F 033476 [email protected]

Stiftung Schloss Neuhardenberg

Eine Stiftung der Sparkassen-Finanzgruppe

Schinkelplatz15320 Neuhardenberg

Geschäftsstelle Sybelstraße 6310629 BerlinT 030 889 290-0F 030 889 [email protected]

Vorsitzender des Beirats und des KuratoriumsGeorg Fahrenschon

Generalbevollmächtigte und GeschäftsführerinDr. Heike Kramer

Assistenz der GeneralbevollmächtigtenLisa Fürbaß

Programm und ProduktionRalf SchlüterDr. Caroline SchröderMartin Siebert

Beratung (Programm)Gerhard Ahrens

Technische ProduktionThomas Schröder (Leitung)Matthias Warias

Kommunikation und PresseImke TramnitzSibylle Zeuch

Personal und Finanzen Jens BorowskiNicole Büttner

TicketingSabine MüllerUte BaumgärtelT 033476 600-750ticketservice@schlossneuhardenberg.deschlossneuhardenberg.de

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Georg FahrenschonPräsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, BerlinVorsitzender des Kuratoriums

Claudia BaumhöverVerlegerin der dtvVerlagsgesellschaft mbH & Co. KG,München

Prof. Dr. Hartmut DorgerlohGeneraldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam

Prof. Dr. Susanne GaensheimerDirektorin des MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Hans-Günter HennekeGeschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Landkreistages, Berlin

Burkhard KiekerGeschäftsführer Visit Berlin

Dr. Christian KuhntVorsitzender des Vorstandes der Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival, Lübeck

Dr. Eva LohseOberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein

Prof. Dr. Sebastian NordmannIntendant des Konzerthauses Berlin

Prof. Dr. Hermann ParzingerPräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin

Isabel Pfeiffer-PoensgenGeneralsekretärin der Kulturstiftung der Länder, Berlin

Matthias PlatzeckMinisterpräsident a. D., Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums e. V., Potsdam

André SchmitzStaatssekretär a. D., Vorsitzender des Vorstandes der Schwarzkopf-Stiftung, Berlin

Prof. Dr. Christoph StölzlPräsident der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar

KuratoriumBeirat

Georg FahrenschonPräsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Berlin Vorsitzender des Beirates

Carsten ClausVorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Böblingen

Dr. Michael ErmrichGeschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, Berlin

Dr. Johannes Evers Vorsitzender des Vorstandes der Berliner Sparkasse

Prof. Dr. Hans-Günter HennekeGeschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Landkreistages, Berlin

Thomas MangPräsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen, Hannover

Markus RückVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, Neuruppin

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Michael RüdigerVorstandsvorsitzender der DekaBank Deutsche Girozentrale

Helmut SchleweisVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Heidelberg

Willy WeilandPräsident des Hotel- und Gaststätten-verbandes Berlin e. V.

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Kunstspeicher an der B 176

Friedersdorf im OderbruchDenkmal Ausstellung Wirtshaus Laden

So, 19. Februar, 16 Uhr: Sind unsere Acker- böden nur Dreck? Vortrag und Ausstellung – Prof. Dr. Monika FrielinghausFr, 10. März, 20 Uhr: „Mich ritt die schöne Kellnerin“ Lieder und Gedichte um die Liebe – Henry-Martin Klemt und Maik PistiakSa, 18. März, 16 Uhr: Konzert in der Barockkirche – CANTUS GAUDIA – Der Chor aus Bad Freienwalde, Leitung: Torsten RiemannSa / So , 1. / 2. April, ab 11 Uhr: Vorösterliches im Kunstspeicher – Handwerk in AktionSa, 1. April, 15 Uhr: Ausstellungseröffnung: Auf gute Nachbarschaft! Valeriu Kurtu –ArtcartoonsSo, 2. April, 15 Uhr: Eröffnung der neuen Dauerausstellung zur Orts-und Regional-geschichte Friedersdorf17 Uhr: Lesung in der Barockkirche: Hans-Georg von der Marwitz liest aus Karl Feldmeyer's „Schwierige Heimkehr“ Neusiedler auf altem BodenFr, 5., Mai, 20 Uhr: TRAILHEAD – ROADSIDE FOLK SONGS – Tobias PanwitzPfingstsamstag, 3. Juni, 15 Uhr:Ausstellungseröffnung: „Im großen Kreisdes Horizontes“ Malwanderungen im Oderland, Barbara Nagel und Gisela Neumann16.30 Uhr: Konzert in der Barockkirche: Duo „Less Alliées“, Anna Friederike Potengowski-Flöte, Tina Klement-GitarreFr, 30. Juni, 20 Uhr: Konzert mit DIE ZUNFT

www.kunstspeicher-friedersdorf.de

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Das Molkenhaus auf Bärwinkel

Schinkels Rekonstruktion des Salomonischen Tempels

Die Ausstellung„Der junge Schinkel 1800-1803“ ist geöffnet vom 01. April bis 29. Oktober 2017Fr 15.00 – 18.00 UhrSa & So 10.00 – 18.00 Uhr

www.foerderverein-baerwinkel.de

Touristinformation Neuhardenberg

Natur, Kultur, Geschichte(n), Tradition und Gegenwart

Neuhardenberger Land – Tourismus e.V.Karl-Marx-Allee 2315320 NeuhardenbergTelefon 033476 [email protected]

Öffnungszeiten:November – März Mo – Fr 10.30 – 16.00 UhrApril – OktoberDi – Fr 10.30 – 16.00 UhrSa 10.30 – 14.00 Uhr

Die Einrichtung hält eine gut sortierte Aus-wahl an kostenfreien Informationsmaterialien bereit. Weiterhin können Buch- und Karten-material, regionale Produkte und kleine Souvenirs erworben werden.

www.neuhardenberg-information.de

Angebote des Heimat- vereins Neuhardenberg e.V.

Der Heimatverein Neuhardenberg e.V. gründete sich am 18. Juli 1991 und betreut ehrenamtlich nachfolgende Einrichtungen:

Dorfmuseum Alte Schule Karl-Marx-Allee 22, 15320 NeuhardenbergÖffnungszeiten: Ostern – Oktober, Sa, So & Feiertage 12.00 – 17.00 UhrIn der unmittelbar gegenüber dem Schloss gelegenen Alten Schule erwartet Sie ein Dorf- museum mit besonderem Flair. Alte Möbel, Hausrat und Spielzeug werden gezeigt. Der gemütliche Hof mit alten landwirtschaftlichen Geräten und eine Streuobstwiese runden das Angebot ab. Die Sonderausstellung mit dem Titel „Fotografie und Ansicht“ zeigt die Entwicklung des Ortes und belegt dies durch Gegenstände, historische Ansichtskarten und Fotos, ergänzt mit einer Schau von Fotoapparaten. Die Foyer-ausstellung „10 Jahre Partnerschaft Heimatverei-ne Neuhardenberg und Mysliborz“ dokumentiert die Höhepunkte des Vereinslebens.

Flugplatz-AusstellungFlugplatz, 15320 NeuhardenbergÖffnungszeiten: Mai – Oktober, Di – So, weitere Besichtigungstermine über Tourist-Information. In der neugestalteten Flugplatzausstellung werden in mehreren Hangars Exponate zur über 80jährigen Flugplatzgeschichte gezeigt. Mittelpunkt sind ein Hubschrauber Mi-8 sowie zwei Jagdflugzeuge MiG-21, die auch Dr. Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All und langjährige Einwohner Neuhardenbergs (Marxwalde) flog.www.neuhardenberg.org

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K A L E N D A R I U M

Carol oder Salz und sein PreisSophie Rois liest Patricia HighsmithLesung, 17 Uhr / Seite 24

Julia HülsmannSooner and LaterKonzert, 19 Uhr / Seite 26

Ulla Meinecke Band Wir waren mit dir bei Rigoletto, BossKonzert, 19 Uhr / Seite 28

Le Mensch. Über IdentitätAlfred Grosser im Gespräch mit Manfred OstenGespräch, 17 Uhr / Seite 30

The Waste LandHanns Zischler liest T. S. Eliot und Basil BuntingLesung, 17 Uhr / Seite 32

Quo vadis, Europa?Shermin Langhoff und S. E. Sir Sebastian Wood im Gespräch mit André SchmitzGespräch, 17 Uhr / Seite 34

8. Sa

9. So

23. So

7. So

13. Sa

14. So

April

Mai

K A L E N D A R I U M

März

17. Fr

18. Sa

19. So

26. So

15 Jahre – 15 Köpfe Fotografien von Ulrich WeichertAusstellung vom 17. 3. bis 30. 7. / Seite 68

Ed MottaPerceptual Gateways Konzert, 20 Uhr / Seite 18

Luthers Glaube. Briefe an einen FreundMartina Gedeck liest Ricarda HuchLesung, 17 Uhr / Seite 20

Hanns Zischler Lauter Umwege Sieben Versuche, die Zeit festzuhalten Ausstellung vom 19. 3. bis 25. 6. / Seite 70

Die Kunst der Klapperschlangemit Corinna Harfouch und Hideyo HaradaMusikalische Lesung, 17 Uhr / Seite 22

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K A L E N D A R I U M

Juli

Kino trifft Kulinarik im Neuhardenberger Sommergartenkuratiert von Dieter Kosslickmit Delikatessen von Michael Hoffmann ab 17.30 Uhr / Seite 50 The Michael Nyman Band Konzert und Gespräch, 17.30 Uhr / Seite 52 Der Kontrakt des Zeichners Film, 22 Uhr / Seite 54

Al Jarreau und die NDR Bigbandpresent The Duke Ellington SongbookKonzert, 19 Uhr / Seite 56

Hélène Grimaud und Jan VoglerKonzert, 20 Uhr / Seite 58

Julia Fischer, Herbert Schuch und Daniel Müller-Schott Konzert, 19 Uhr / Seite 60

Brandenburgischer Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg Ausstellung vom 16. 7. bis 3. 9. Eröffnung und Preisverleihung, So, 16. 7., 12 Uhr / Seite 72

Meisterschüler-Meister Jan Vogler – Workshop und Konzert Seite 62

Jan Vogler Workshop Doppelkonzert Konzert, 17 Uhr / Seite 64

1. Sa

2. So

7. Fr

9. So

16. So

23.–29.

29. Sa

K A L E N D A R I U M

Joshua Redman TrioKonzert, 19 Uhr / Seite 36

Neuhardenberg-Nacht mit der Compagnie Transe Express u. a.Performances, Musik und Feuerwerk, ab 19 Uhr / Seite 38

Tatort NeuhardenbergRebecca Mechthild Großmann liest Daphne du MaurierLesung, 17 Uhr / Seite 42

Tatort NeuhardenbergDoldinger’s Quintet unterwegsKonzert, 20 Uhr / Seite 44

Tatort NeuhardenbergZeugin der Anklage Iris Berben und Thomas Thieme lesen Agatha ChristieLesung, 17 Uhr / Seite 46

Pünktchen und AntonBoris Aljinovic liest Erich KästnerLesung, 16 Uhr / Seite 48

4. So

10. Sa

17. Sa

18. So

25. So

Juni

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Stiftung Schloss Neuhardenberg GmbHSybelstraße 6310629 Berlin

HRB 8751 Frankfurt (Oder)

Generalbevollmächtigte und GeschäftsführerinDr. Heike Kramer

Vorsitzender des Beirates und des KuratoriumsGeorg Fahrenschon RedaktionImke Tramnitz

TexteRalf SchlüterDr. Caroline SchröderMartin SiebertSibylle Zeuch

MarkengestaltungStan Hema, Berlin

Satz & Layoutwerkraum.media, Weimar

DruckDruckhaus Gera GmbH

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Die Medienpartner der Stiftung Schloss Neuhardenberg

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Page 65: PM 17 gesamt - Stiftung Schloss  · PDF filepreisgekrönten Saxophonisten Klaus Doldinger, der im vergan-genen Jahr seinen 80. Geburtstag feierte. Seine Titelmusik zum