pm April 2008

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I nf o rm at i o n e n - I dee n - Ini t i at iv en April 2008 Kongo: Willkommene Babys In Kinshasa, der Hauptstadt der Dem. Rep. Kongo bietet das Oeuvre Gabriella schwangeren Studentinnen, die sich in einer Notsituation befinden, einen Ort des Schutzes und der Hilfe. Der Campus der Universität Kinshasa beher - bergt rund 30.000 Studenten. Jahr für Jahr werden viele der Studentinnen ungeplant schwanger. Für die meisten Mädchen bricht damit eine Welt zusammen: sie werden von Missio – Päpstliche Missions - werke in Österreich: www.missio.at Inhalt: Kongo: Willkommene Babys S. 1/2 Mexiko: Ein wenig Wärme nach der Flut S. 3 Ruanda: Marienerscheinung in Kibeho S. 4 /5 Indien: Gehörlosen Kindern eine Chance S. 6 Tansania: Nach der großen Hungersnot S. 6 Medien & Materialien S. 7 Österreich: Lange Nacht der Kirchen Missio lädt ein S. 8 den eigenen Familien aus Scham vor die Türe gesetzt oder dem Kindesvater anvertraut, der, oft selbst noch Student, ohne Einkom - men und Unterkunft ist. Nicht selten werden die jungen Frauen vor die Alternative gestellt, entweder abzutreiben oder im Stich gelassen zu werden. Das Studium kann nicht fortge - setzt werden, denn niemand bezahlt mehr die Studiengebühren oder trägt zum Lebens - unterhalt bei. Allein gelassen stehen die Mädchen vor der Entscheidung: „Entweder das Kind oder ich…“ Monseigneur M. Pl evoets, Fi dei Donum Priester der Diözese Hasselt i n Bel gien, arbeitet seit 1959 im Kongo und leitet das Projekt der Univer sitätspfarre Notre-Dame de la Sagesse zur Unterstützung schwan - gerer Studentinnen. Er erzählt von den Anfängen des Oeuvre Gabriella: Als in den 90iger Jahren die Zahl ungeplant schwangerer Studentinnen sprunghaft anstieg, war den Mitglie - dern unserer Pfarre rasch klar , dass es nicht genügt, das fünfte Gebot For tsetzung S. F t t S 2 2

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Kongo, Mexiko, Ruanda, Tansania

Transcript of pm April 2008

I n f o r m a t i o n e n - I d e e n - I n i t i a t i v e n

April 2008

Kongo: Willkommene BabysIn Kinshasa, der Hauptstadt der Dem. Rep. Kongo bietet das Oeuvre Gabriella schwangeren Studentinnen, die sich in einer Notsituation befinden, einen Ort des Schutzes und der Hilfe.

Der Campus der Universität Kinshasa beher-bergt rund 30.000 Studenten. Jahr für Jahr werden viele der Studentinnen ungeplant schwanger. Für die meisten Mädchen bricht damit eine Welt zusammen: sie werden von

Missio – Päpstliche Missions-werke in Österreich: www.missio.at

Inhalt:

Kongo:Willkommene Babys S. 1/2

Mexiko:Ein wenig Wärme nach der Flut S. 3

Ruanda:Marienerscheinungin Kibeho S. 4/5

Indien:Gehörlosen Kindern eine Chance S. 6

Tansania:Nach der großenHungersnot S. 6

Medien & Materialien S. 7

Österreich:Lange Nacht der Kirchen –Missio lädt ein

S. 8

den eigenen Familien aus Scham vor die Türe gesetzt oder dem Kindesvater anvertraut, der, oft selbst noch Student, ohne Einkom-men und Unterkunft ist. Nicht selten werden die jungen Frauen vor die Alternative gestellt,entweder abzutreiben oder im Stich gelassen

zu werden. Das Studium kann nicht fortge-setzt werden, denn niemand bezahlt mehr die Studiengebühren oder trägt zum Lebens-unterhalt bei. Allein gelassen stehen die Mädchen vor der Entscheidung: „Entweder

das Kind oder ich…“Monseigneur M. Plevoets, Fidei Donum Priester der Diözese Hasselt in Belgien, arbeitet seit 1959 im Kongo und leitet das Projekt der Universitätspfarre Notre-Dame de la Sagesse zur Unterstützung schwan-gerer Studentinnen. Er erzählt von den Anfängen des Oeuvre Gabriella: „Als in den 90iger Jahren die Zahl ungeplant schwangerer Studentinnen sprunghaft anstieg, war den Mitglie-dern unserer Pfarre rasch klar, dasses nicht genügt, das fünfte Gebot

Fortsetzung S.F t t S 22

Projekt:Betreuung schwangerer Studentinnen

Projektort:Kinshasa, Dem. Rep. Kongo

Projektleiter:Msgr. Maurice Plevoets

Projektsumme: EUR 5.000,–

Kennzahl: PM 266

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Fortsetzung von S.1

Liebe Leserin,lieber Leser!

Am 8. März wurdew i e d e r e i n e rder zahlreichenWelt . . . tage, derWeltfrauentag be-gangen. Er ent-stand im Kampfum die Gleichbe-rechtigung der Frauen und kann aufeine lange Tradition zurückblicken. Während sich in „unseren Breiten-graden“ im Laufe der letzten rund hun-dert Jahre einiges – längst noch nicht alles – getan hat, erlebe ich auf meinen Reisen in die „Länder des Südens“ (früher: „Länder der Dritten Welt“) doch

überwiegend das gleiche Bild: während die Cafes und öffentlichen Plätze zu jederTages- und Nachtzeit mehrheitlich vonMännern bevölkert werden, sorgen dieFrauen daheim oder auf den Feldern und Gemüsegärten für Nahrung, Haushalt, Kinderbetreuung, sind aber gesellschaft-lich dem Mann keineswegs gleichgestellt. Ein Mensch wie ich steht diesen Verhältnis-sen oft fassungslos gegenüber – Gott sei Dank nicht ganz hilflos. Die Projekte von Missio legen immer ein ganz besonderes Augenmerk auf die Förderung von Frauen, wie beispielsweise unser Projekt aus demKongo (S.1 // 2) zeigt. Es geht hier um dieFörderung junger Frauen, die sich in einer männerdominierten Umgebung für eine fundierte Ausbildung entschieden haben– und für das Leben ihrer ungeborenen Kin-

der. Eines der vielen Zeichen, dass sie auf ihrem selbstbestimmten Weg nicht allein sind, sondern von einer mächtigen Für-sprecherin, der Mutter Gottes begleitet werden, ist der Marienwallfahrtsort Kibe-ho in Ruanda (siehe S. 4 /5). Die Heilige Maria kann durch ihr Leben und Wirken als Vorbild für alle Frauen dieser Welt aufdem noch lange nicht abgeschlossenen Weg zur Gleichberechtigung dienen, auf einem Weg, an dessen Ende so etwas wie ein Weltfrauentag nicht mehr notwendig sein sollte . . .

Mit herzlichen GrüßenIhre

Dr. Monika Frank-Keminger

„Du sollst nicht töten“ zu predigen. Wir wussten, wir mussten konkrete Hilfe auf die Beine Stellen.“ Das war die Geburts-stunde des Oeuvre Gabriella. Ein einfaches Haus mit ein paar Zimmernwurde angekauft und ausgestattet. Es dient als Aufnahmezentrum für in Not geratene Studentinnen. Auch für ärzt-liche und spirituelle Betreuung, Studien-gebühren, sowie Kosten der Entbindung und der Babyausstattung wird Sorge getra-gen. So konnte die Organisation bereits

418 schwangeren Mädchen helfen und ebenso vielen Babys das Leben retten!2007 fanden 24 werdende Mütter Auf-nahme. Vier von ihnen konnten das Stu-dium der Rechtswissenschaften, drei dasStudium für Medizintechnik abschließen.

Wie uns Monseigneur M. Plevoets berich-tet, waren die Kosten des Vorjahres für die medizinische Betreuung der Schwan-geren und für die Entbindungen beson-ders hoch, weil manche Mädchen unter gesundheitlichen Komplikationen litten.

Ein wichtiges Pro-jektanliegen ist auch die spirituelle und soziale Entwicklung der jungen Mütter. So nehmen diese gerne und regelmä-ßig an Aktivitäten der Universitätspfar-re teil. Jeden Abend wird im Aufnahme-zentrum gemeinsam gebetet. Die Mütterwerden ermutigt,ihre Kinder taufenzu lassen. Nach einersorgfältigen Vorbe-reitung der Mädchenund der Taufpaten konnten zu Ostern wieder zehn Babys getauft werden. Das Oeuvre Gabriella sorgt dafür, dass die

jungen Frauen, trotz ihrer Mutterschaft, das Studium fortsetzen und erfolgreichabschließen können. Aufgrund der fun-dierten Ausbildung ist es den Mädchenanschließend möglich, eine qualifizierteArbeit zu finden, die sie und ihre Kinderernährt.Die Betreuungskosten einer Studentinmit Kind betragen monatlich EUR 75,-.

Msgr. Plevoets tauft einen Schützling des ProjektesMsgr Plevoets tauft einen Schützling des Projektes

Im Blickpunkt

Projekt:Mexiko – Hilfe für die Flutopfer

Projektort:Pfarre San José y Los Remedios,Tabasco, Mexiko

Projektleiter:Padre Roberto Oliveros Maque S. J.

Projektsumme: EUR 14.900,–

Kennzahl: PM 267

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Mexiko: Ein wenig Wärme nach der Flut

Die seit fünfzig Jahren schlimmste Naturkatastrophe in der Region hat einen enormen wirtschaftlichen Ver-lust zur Folge, vor allem im landwirt-schaftlichen Bereich. Sie entzog der bäuerlichen Bevölkerung die Lebens-grundlage.Der Pfarrer und Jesuitenpater Roberto Oliveros Maqueo leitete sofortige Hilfs-maßnahmen ein. Sauberes Trinkwasser,Lebensmittel, trockene Kleidung wur-den verteilt, medizinische Versorgungorganisiert. Mittlerweile wurden die Schäden aufgenommen und ein Team des Paters stellte die dringendsten Not-wendigkeiten fest:Der wichtigste Schritt ist nunmehr, die Gesundheit der Opfer der Flutkatast-rophe in Form von präventiven Maß-nahmen sicherzustellen. Die medizi-nische Versorgung in der so genannten Inselzone – gelegen im Zusammenlauf

Im Oktober 2007 gingen in dem mexikanischen Bundesstaat Ta-basco sintflutartige Regenfälle nieder, die Flüsse traten über die Ufer und überschwemmten neben vielen Städten und Dör-fern auch die Pfarre San José y Los Remedios. Einige tausend Familien verloren ihr gesamtes Hab und Gut.

zweier Flüsse – ist nur unzureichendgegeben. Daher liegt das Hauptaugen-merk auf der Verbesserung der gesund-heitlichen Verhältnisse:

sollen durch den Bau von ökologisch funktionierenden Öfen unterstützt werden. Diese haben einen 40% geringeren Holzbedarf, produzieren weniger Rauch und sind bedienungs-freundlicher, wodurch Atemwegs-, Augen-, und Wirbelsäulenprobleme

vermieden und eine Verringerungder Umweltbelastung erreicht wird.

damit den Ausbruch von Seuchenzu verhindern, sollen 100 Trocken-latrinen gebaut werden. Sie sind soangelegt, dass das Grundwasser nichtverunreinigt wird. Dadurch wird dieVerbreitung von Krankheiten vermie-den.

Das Projekt soll einen wesentlichenBeitrag zur Verbesserung der sanitärenVerhältnisse und der Umwelt leisten.Ein Ofen kostet 70,- EUR , der Bau einerTrockenlatrine 370,- EUR.

Projekt Mexiko

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Die Pfarre Kibehowurde 1934 gegrün-det und ist derJungfrau Maria ge-weiht. Sie liegt in den hohen Bergen im südwestlichen Ruanda in der Pro-vinz Gikongoro, rund 20 km von derburundischen Grenze entfernt. Kibehoist nun schon seit 25 Jahren als Ortder Marienerscheinungen und als Wall-fahrtsort bekannt. Jährlich kommenrund 20.000 Pilger dorthin. Alles hat 1981begonnen, als die Gottesmutter Alphon-sine Mumureke erschien. 1988 gabBischof Augustin Misago seine Erlaub-nis für die öffentliche Marienverehrungan diesem Ort und 2003 bestätigte Romnach eingehenden Untersuchungendie Echtheit der Erscheinungen der drei Mädchen Nathalie Mukamazimpaka,Alphonsine Mumureke und ClaireMukangango, die diese im Zeitraum1981–1983 hatten.

„nyina wa jambo“ – „Mutter des Wortes“Die Visionen der drei jungen Mädchenhatten im November 1981 viel Wirbelverursacht. An bestimmten Tagen ka-men Schätzungen zufolge mehr als10.000 Personen aus allen Altersgrup-pen und allen gesellschaftlichen Schich-

ten nach Kibeho. Die Erscheinung, diesich den Seherinnen als „nyina wa jambo“ – „Mutter des Wortes“ offen-barte, rief zu Umkehr, Buße und Versöh-nung auf. Die Menschen sollten beten, die Welt stehe am Abgrund. „Nyina wa jambo“ war traurig, sagten die Sehe-rinnen. Sie weise hin auf die Sündender Welt und kündige prophetisch große Prüfungen an.

Eine blutige Geschichte Kibeho hat dann durch den Völker-mord des Jahres 1994 traurige Be-rühmtheit erlangt. HunderttausendeTutsi wurden damals landesweit ermor-det. Das Lager Kibeho, das zwischen 1994und 1995 bestand, war ein Lager für ausdem Kongo zurück kommende Ruander, die nach dem Völkermord geflohen wa-ren. Das Lager wurde von der Ruan-dischen Armee abgeriegelt und mehrals 4.000 Menschen kamen ums Le-ben. Viele der Toten waren nicht mitSchusswaffen, wie sie die ruandische

In Kibeho (Ruanda) ist vor rund 25 Jahren die Mutter Gottes erschienen undhat die Menschen zur Umkehr aufgerufen. Es ist die erste von der katholischen Kirche anerkannte Marienerscheinung in Afrika. Kibeho, Schauplatz einer blutigen Geschichte wurde zu einem Ort der Hoffnung.

Armee verwendet, sondern mit Macheten getötet worden. Außerdemwurden viele Menschen zu Tode ge-trampelt oder erdrückt. Die anwe-senden UNO-Soldaten spielten bei dengewaltsamen Auseinandersetzungenum das Lager Kibeho nur die Rolle vonzum Nichtstun verurteilten Beobach-tern.

Eine Seherin wurde zur BlutzeuginAlphonsine Mumureke arbeitete 1994,als der Völkermord geschah, als Sekre-tärin in der Diözese. Sie rettete sich insPfarrhaus der Gemeinde Gikongoro undkonnte anschließend nach Abidjan inder Elfenbeinküste flüchten, wo sie ins Kloster der Klarissen eintrat. Nathalie Mukamazimpaka überlebte den Völker-mord, setzt sich heute für das Heiligtumder sieben Schmerzen Mariens ein und schließt sich so oft wie möglich dem Gebet der Pilger an. Die dritte Seherin,Claire Mukangango lebte beim Aus-

Marienerscheinung in Kibeho

f Kib h h Kib h Di E h i di A d d i

Bericht Ruanda

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bruch des Völkermords mit ihrem Ehe-mann in Kigali. Beide wurden im Zugeder grausamen Massaker ermordet.

Heute ein Ort der VersöhnungTeil der Botschaft von Kibeho war der Wunsch von Maria nach einer Kapelle,um ihrer Erscheinung in Kibeho zu gedenken. Die Bauarbeiten begannenam 12. Januar 2002 und am 31. Mai 2003wurde die Kapelle des Marienheiligtums der Mater Dolorosa (der sieben Schmer-zen Mariens) von Kardinal CrescenzioSepe, dem damaligen Präfekten derKongregation für die Evangelisie-rung der Völker, eingeweiht. Heute ist Kibeho ein Ort der Verkündigung,der Umkehr, der Versöhnung und desGebets, ein Ort, der unentwegt an das Evangelium des Kreuzes erinnert.

Die Bevölkerung Ruandas ist immer noch traumatisiert von den schreck-lichen Ereignissen des Bürgerkrieges,die Armut groß unddie Zahl der Witwen und Waisenkindern hoch. In dieser dramatischen Lage bringt die Botschaftvon Kibeho, die Bot-schaft Mariens einen Hoffnungsschim-mer. „Sie strahltemenschliche Wär-me aus“ sagte die Seherin Nathalie, die

SpendeninformationProjekt Missio möchte Projekte vorstellen und Ihnen die Möglichkeit zur Unterstützung geben.Missio übernimmt die Garantie dafür, dass Ihr Geld auch ankommt.Bitte beachten Sie: Bei der Überweisung sollte unbedingt die Kennzahl angegeben werden, damit die Spende fürdas von Ihnen ausgewählte Projekt verwendet werden kann. Sollten für ein Projekt mehr Spenden als benötigt eingehen, werden die Überschüsse für ähnliche Projekte verwendet.Wenn Sie an zusätzlichen Informationen zu einem Projekt interessiert sind oder Fragen haben,schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Missio1015 Wien, Seilerstätte 12

Tel.: 01/513 77 22Fax: 01/513 77 37

E-Mail: [email protected]

Spendenkonto:PSK 7015.500

die Mutter Gottes „Umubyeyi – Mama“nennt.

Viele kommen – es gibt viel zu tunDa die Erscheinungen von Kibeho als Einzige in Schwarzafrika von der Kircheanerkannt sind, wächst der Pilger-strom täglich. Doch leider fehlt es an dringend notwendiger Infrastruk-tur, wie z.B. sanitärer Anlagen. DieKapelle muss renoviert werden.Daskleine Haus, in dem die Seherin Nat-halie lebt, soll ein Empfangsbürofür die Pilger werden, nun benötigtsie eine neue Bleibe. Neben demAufbau der Infrastruktur für die Pil-ger ist der Bau eines Pastoralzentrums(Mehrzweckhalle) für die Pfarre und Pil-ger und eines Kreuz- bzw. Rosenkranz-weges geplant. Missio unterstützt inZusammenarbeit mit Kirche in Not /Deutschland die dringend notwendigenArbeiten in Kibeho.

Bericht Ruanda

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Projekt: Gehörlosen Kindern eine Chance

Projektort:Tiruchirapalli, Südindien

Projektleiterin:Sr. Leonila Mary OSM

Projektsumme: EUR 6.720,– / Jahr

Kennzahl: PM 268

Der kleine Paulraj wurde in eine bitter-arme Familie hineingeboren. Eine starkeHörbehinderung verlangsamte seine Entwicklung. Die Mutter starb bald undder Vater konnte sich als Gelegenheits-arbeiter nicht richtig um den Bubenkümmern. Die Einschränkung in derKommunikation drängte Paulraj indie Isolation – bis er Aufnahme in dieDolours´High School der Servitinnen-schwestern fand. Dort lernte er, sein Kommunikationshindernis zu über-winden und kann nun an einer behin-dertengerechten Schulausbildung teil-nehmen. Der Weg aus dem sozialenAbseits, hin zu guten Berufschancen ist geebnet. In der Gehörlosen-Schulelernen Kinder und Jugendliche gemein-sam, ihre Behinderung zu überwindenund eigenverantwortlich zu handeln.Durch den speziell auf sie abgestimm-ten Unterricht eignen sie sich dieselbeKompetenz an, wie Schülerinnen undSchüler in der Regelschule. Dies be-fähigt sie schließlich, auch dieselbenLeistungen zu erbringen.

Seit 1998 unterstützt Missio dieDolours´High School für mittlerwei-le 160 Kinder und Jugendliche imBezirk Tiruchirappalli, Südindien. Die Kinder, durchwegs aus allerärmsten

Familien, bekommen medizinische Ver-sorgung, Schulkleidung und Essen. Nebsteiner sehr guten Grundausbildung inder Gebärdensprache lernen die Kinder auch praktische Fähigkeiten, die sie z.B.in der Landwirtschaft verwerten können.Sr. Leonila Mary, die Projektleiterin, bittetdringend um weitere Unterstützung,damit die Kinder die Schulausbildungabschließen können und befähigtwerden, den Alltag trotz ihrer Be -hinderung selbständig zu meistern. Die Schulausbildung eines gehörbehinder-ten Kindes kostet EUR 42,- pro Jahr.

Indien: Gehörlosen Kindern eine ChanceSchulausbildung für hörbehinderte Kinder

Tansania: Nach der großen HungersnotSaatgut für ein eigenständiges Leben

Nach drei Jahren Regenmangel kam es Anfang 2006 in Tansania zu einerHungerkatastrophe. Die Missionsstation Engika-ret, die Mitten im Dürre-gebiet liegt und haupt-sächlich von Massai be-wohnt wird, rief Missio um Hilfe. Die Nahrungs-mittelvorräte waren auf-gebraucht, die Ernte bliebaus. Um die Menschen vordem Hungertod zu be-wahren, mussten sie mitNahrungsmittellieferun-gen versorgt werden. Nun soll ihnen wiederdie Möglichkeit geboten werden, ihre Felder zu bestellen und selbstän-dig für ihre Ernährung zu sorgen. Der erste Regen

Projekt: Saatgut für Engikaret

Projektort:Engikaret, Erzdiözese Arusha, TansaniaProjektleiter:Erzbischof Josephat L. LebuluProjektsumme: EUR 15.000,–Kennzahl: PM 269

hat sich bereits eingestellt und so muss rasch für die Verteilung von Saatgut

gesorgt werden. Um die Nachhaltig-keit des Projektes zu garantieren,möchte die Erzdiözese Arusha an rund1.428 der ärmsten Familien Saatgut,das besonders gegen Dürre resistent ist, verteilen. Mit 10,50 EUR kann die Grundlage für die Ernährung einer ganzen Familie sichergestellt werden.

Projekte Indien /Tansania

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lichen ein Leben in Würde und Geborgenheit ermöglichen. Es kommt sehr gutzum Ausdruck, wie die Kirche auf vielfältige Weise in Afrika hilft. Die modular

aufgebaute DVD ist für die Arbeit mit Jugendlichen oder für Vorträge konzipiert.

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Medien&Materialien

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Adresse:PäpstlicheMissionswerke

Seilerstätte 12A-1015 Wien

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ImpressumProjekt Missio, Ausgabe 2/08Medieninhaber und Herausgeber:Missio – Päpstliche Missionswerkein ÖsterreichRedaktion und Layout:Dr. Monika Frank-KemingerAlle: Seilerstätte 12, 1015 WienTel.: (01) 513 77 22, Fax: (01) 513 77 37E-mail: [email protected]: S.1, 2,3 Missio, S.4,5 Kirche in Not / Deutschland, S. 6,8 MissioHersteller: Gradwohl,Spielberger Straße 28, 3390 MelkHerstellungsort: WienVerlagsort: WienErscheinungsweise: viermal jährlichPROJEKT MISSIO informiert über Projekte, Aktionen, Veranstaltungen und Materialien, präsentiert „Blitzlichter“aus den Kirchen der „Länder des Südens“ und gibt Anregungen zum Engagement.

Verlagspostamt 1010 Wien„Österreichische Post AG/Sponsoringpost“GZ 02Z030162 S

Lange Nacht der Kirchen – Missio lädt einErstmals nehmen die Päpstlichen Missionswerke heuer an der Langen Nacht der Kirchen teil und öffnen am 30. Mai 2008 die Türen für alle Interessierten. Der Schwer-punkt liegt auf dem Thema Mission. Nach einer Heiligen Messe in der Hauskapelle um 18:00 Uhr erwartet Sie eine bunte Mischung: Musik, Cocktails und Snacks aus dem lateinamerikanischen Raum, spannende Vorträge, Gebet für EINE Welt und Schaustücke aus dem reichen Leben der Kirche und Kulturen in den Ländern des Südens.

19:00 – 00:00: Südamerika purMusik, Cocktails und Snacks aus dem lateinamerikanischen Raum.Missio zaubert den Flair Südamerikas nach Wien.

19:00 – 20:00: Mutter Teresa – Erlebnisse mit einer Vollblutmissionarin "Father Leo", wie die Schwestern der Mutter Teresa ihn rufen, Monsignore Dr. Leo-M. Maasburg,

durfte Mutter Teresa viele Jahre auf ihren internationalen Reisen begleiten. Der Nationaldirektor von Missio erzählt von humorvollen und berührenden Erlebnissen mit der Seligen.

20:30 – 21:30: Abenteuer Mission – Eine junge Frau erzähltMit 21 kaufte sie ihr erstes Haus: für Obdachlose in Bolivien. Mag. Anna-Maria Marschner,die Gründerin von FAMUNDI, berichtet in Wort und Bild über ihren missionarischen Einsatzunter den Ärmsten der Großstadt Santa Cruz.

21:45 – 22:45: Live-Musik aus ChileDer Sänger, Gitarrist und Songwriter César Opazo präsentiert seine berührendenund mitreißenden Lieder.

19:00 – 00:00: Gebet für EINE WeltAfrika, Amerika, Asien, Europa und Ozeanien – für jeden Kontinent wird in der Hauskapellevon Missio 1 Stunde lang gebetet. Die Eucharistische Anbetung wird mit Musik und meditativen Texten gestaltet.

Ort: Das Programm findet in der Hauskapelle und dem Foyer der Päpstlichen Missionswerke statt. Seilerstätte 12, 1010 Wien. Verkehrsanbindung: U1, U3 (Stephans-platz), U4 (Stadtpark), Ringlinien (Weihburggasse).

Kontakt: Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich Seilerstätte 12, A-1015 Wien Tel.: (+43) 1 513 77 22, E-Mail: [email protected] Weitere Informationen auf www.missio.at

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