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  • POSITIONDAS IHK-MAGAZIN FR BERUFSBILDUNG

    SERVICE

    Berufsausbildung von Flchtlingen: Wie Integration gelingen kann

    STANDPUNKT

    Offensive fr starke Berufsschulen: DIHK und Lehrerverbnde gemeinsam

    SOCIAL MEDIA

    Posten, Liken, Stories teilen: IHKs mit Lehrstellenbrse jetzt auch auf Instagram

    berreicht durch Ihre

    Industrie- undHandelskammer

    I. Quartal 2018 | B 8428

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    WENIGER BEWERBERKreative Konzepte gefragt!

  • 03INHALT | EDITORIAL

    EDITORIAL

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    die Grafiker und Autoren von POSITION ha-ben mit vielen Ideen Ihr Magazin fr Berufs-bildung erneuert. Wir wollen inhaltlich noch nher ran an Ihre Bedrfnisse, Ihnen aber auch optisch mehr bieten - durch bessere Fo-tos, ein moderneres Design und Online-Quer-verweise. Dafr warfen wir einige alte Rubri-ken ber Bord.

    Als Neuer(er) von POSITION kann ich nicht klagen, mein Basislager im Haus der Wirt-schaft in Berlin liegt ja praktisch an der Quel-le. Kompetentere Infos zur Aus- und Weiter-bildung gibt es nirgendwo!

    Zugleich ist der Bedarf an relevantem Con-tent riesig: Die Betriebe bewerten schon seit einigen IHK-Umfragen den Fachkrftemangel als grtes Unternehmensrisiko. Deshalb be-richten wir in unserer Titelstory (Seiten 6 -11) ber kreative Konzepte gegen diesen Mangel.

    POSITION wird in den kommenden Wochen und Monaten weiter an sich arbeiten. Beglei-ten Sie uns dabei als geneigte, aber auch kri-tische Leser. Schreiben Sie mir, was Sie sich von uns wnschen.

    Herzlichen Dank dafr!Ihr Thilo Kunze, Chefredakteur

    [email protected] @thikunze

    TITELSTORY

    Kreative Konzepte gefragt 6

    SERVICE

    Wie Integration gelingen kann 14

    Eltern als Chefberater 18

    Per Tutorial zum Prfungserfolg 20

    Expertentipp 21

    STANDPUNKT

    Berufsschulen strken 16

    SOCIAL MEDIA

    Recruiting viaFacebook 28

    Lehrstellenbrse auf Instagram 29

    AUSSERDEM

    Reportage Logistikwirtschaft 12

    Interview berufliche Anerkennung 22

    Bildungsexport ber VETnet 24

    Impressum 30

    TITEL

    06

    SERVICE

    21

    SERVICE

    20

    16STAND- PUNKT

    EXPERTENTIPP

  • 04 BERUFSPROFILE

    Berufe im Wandel:

    IMMER MEHR KUNDEN BESTELLEN

    ONLINE

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    Foto

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    BERUFSPROFILE

    Wir sind ein geprfter Online-Verkufer und Powerseller, sagt Unternehmerin Diana Schneider (im Foto rechts), die neben ihrem In-ternetverkauf auch noch klassisch in ihrenFilia-lender Catwalk Lounge Waren anbietet, wie hier in Bad Saarow bei Berlin. Die Tendenz sei eindeu-tig : Immer mehr Kunden bestellen online, doch bisher war das Internet-Geschft fr uns ,Lear-ning by doing. Neue Perspektiven bietet knftig der Kauf-mann/-frau im E-Commerce, in dem ab Au-gust nicht nur im Handel ausgebildet werden soll : DIHK-Experte Simon Grupe : Auch fr andere Branchen, darunter im Tourismus, bei Logistikern und Finanzdienstleistern, ist der neue Ausbil-dungsberuf interessant.Besonderes Wissen wird whrend der dreijhri-gen Ausbildung vermittelt,darunter zum Verhal-ten der User (Kunden) im Internet und zu speziel-len rechtlichen Regelungen.Das ist heute wichtig, der Wandel der Zeit bringts mit sich. Deshalbberlegt auch Unternehmerin Diana Schneider, knftig in dem neuen Beruf aus-zubilden. Bei Fragen helfen ihr die IHK-Ausbil-dungsberater gerne weiter !

    www.ihk.de/ausbildungsberatung

  • 06 TITELSTORY

    TOP-GESCHFTSRISIKO FACHKRFTEMANGEL IN %Die IHKs befragen regelmig ihre Mitglieder.

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    2010

    56 %

    KREATIVE KONZEPTE GEFRAGTImmer mehr offene Ausbildungspltze immer weniger Bewerber. Wie sich Unternehmen erfolgreich gegen den Fachkrftemangel stemmen.

    D ie Geschftslage der Unternehmen in Deutsch-land ist so gut wie nie. Die Konjunktur weist einen starken Stand auf. Die Folge : In vielen Betrieben werden qualifizierte Mitarbeiter gesucht, um die hohe Nachfrage und den damit einherge-henden steigenden Personalbedarf - zu decken. Leider verluft die Suche inzwischen immer hufiger ohne Erfolg. Auch Unternehmen, die zuvor von Bewerbern berrannt wurden, haben Probleme, offene Stellen zu besetzen.

    Der Fachkrftemangel hat sich deutschlandweit zum Hauptrisiko aus Sicht der Unternehmen entwickelt noch vor den Arbeitskosten und den wirtschaftspoliti-schen Rahmenbedingungen.

    Gerade beim Nachwuchs ist dies sprbar : Laut der DIHK-Ausbildungsumfrage fand 2017 schon knapp jeder dritte Betrieb nicht mehr gengend Azubis fr alle freien Stellen. Fast 15.500 Unternehmen erhielten berhaupt keine Bewerbungen. Bi

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    2017

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    Daimler AG

    07TITELSTORY

    Das liegt nicht nur am demografischen Wandel und dem hheren gesellschaftlichen Stellenwert eines Stu-diums, sondern auch daran, dass Jugendliche immer weniger erreicht werden. Der erste Kontakt zwischen Unternehmen und einem potenziellen Azubi ist in der Regel die Stellenanzeige. Und die ist einer aktuellen Umfrage von meinestadt.de zufolge hufig viel zu schlecht (siehe Infografik S. 11).

    Es stellt sich damit insgesamt die Frage : Was kann ge-tan werden ? Wie lsst sich dem Trend Immer mehr offene Ausbildungspltze, immer weniger Bewerber produktiv begegnen ?POSITION hat sich einmal umge-schaut und stellt jetzt erfolgreiche Strategien vor.

    VERNETZUNG VON UNTERNEHMENUND SCHULEN

    Starke Kooperationen darauf kommt es bei der Bil-dungsoffensive Wirtschaft macht Schule der IHK Karlsruhe an. Im Fokus steht die Vernetzung von Schulen und Unternehmen. Rund 800 Bildungspart-nerschaften bestehen bereits. Seit 2010 ist im IHK-Be-zirk jede allgemeinbildende Schule mit mindestens einem Partner aus der Wirtschaft vernetzt : ein Er-folgsrezept fr die Sicherung von Nachwuchsfach-krften.Die Daimler AG war von Anfang an dabei, wie auch das Mercedes-Benz Werk Gaggenau im Badischen. Wir wenden uns mit dem Projekt an Schler, El-tern und Lehrer gleichermaen. Bei der Vorbereitung auf das Berufsleben sind alle gefordert, betont Ger-win Kohlbecker, Leiter der Aus- und Weiterbildung im Mercedes-Benz Werk Gaggenau.Experten aus dem Betrieb informieren auf Elternaben-den und im Unterricht ber Ausbildungsberufe und fhren Bewerbungstrainings durch. So bekommen Schler Hilfe bei der Berufsorientierung. Durch eine enge Absprache mit den Lehrern kann die Koopera-tion individuell gestaltet werden. Dazu gehrt auch, dass wir Praktika nicht nur fr Schler, sondern auch fr Lehrer anbieten. Sie lernen den Berufsalltag eines Azubis kennen und geben an die Schler weiter, auf was es ankommt, so Kohlbecker weiter.Auch das Unternehmen profitiert : Der Schulalltag knftiger Fachkrfte kann aktiv mitgestaltet werden. So werden Schler auf den Betrieb aufmerksam und bewerben sich. Fr Daimler und das Mercedes-Benz Werk Gaggenau ist das Modell eine Erfolgsgeschichte : Der grte Teil der Azubis kommt inzwischen aus ei-ner der Kooperationsschulen.

    TIPP Infos rund um das Thema Berufsorientierung und zur Bildungsoffensive Wirtschaft macht Schule unter : www.deinezukunftjetzt.de

    AZUBI-SPEED-DATING

    Zehn Minuten fr den Karrierestart. Viel mehr ben-tigt es beim Azubi-Speed-Dating nicht. Die Heraus-forderung : In krzester Zeit mssen sich Unternehmer und Bewerber gegenseitig voneinander berzeugen.Die Werbeagentur Ad Mission GmbH kreation & kom-munikation aus Ober-Ramstadt zeigt, dass das Kon-zept aufgeht. Gleich zwei Bewerber konnten beim Speed-Dating der IHK Darmstadt berzeugen und wurden daraufhin eingestellt und das, obwohl es eigentlich nur einen geplanten Ausbildungsplatz zu besetzen gab. Das Azubi-Speed-Dating hat sich fr uns als ideale Plattform fr die sonst sehr langwieri-ge Azubi-Suche herausgestellt. Durch die zeitliche Be-grenzung konnten wir innerhalb eines Tages sehr vie-le Gesprche mit Bewerbern fhren. Dabei haben wir schnell gemerkt, ob ein Bewerber in unser Team passt oder nicht, erklrt Jan Spijkers, einer der beiden Ge-schftsfhrer des Unternehmens.

    Der klare Vorteil : Statt komplizierter Auswahltests mit jeder Menge Papierkram knnen Bewerber durch einen guten persnlichen Eindruck punkten.

    RCKKEHRER-BRSE

    Neustart in der alten Heimat das ist die Idee der Rckkehrer-Brse, die zum Jahreswechsel in Eberswalde (Brandenburg) stattfand. Wir wollen Menschen, die weggezogen sind, und auch Pendlern den Wiedereinstieg in den regionalen Arbeitsmarkt er-Qu

    elle

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    2017

    KONNTEN SIE ALLE ANGEBOTENEN AUSBILDUNGSPLTZE BESETZEN?Angaben beziehen sich jeweils auf das zurckliegende Ausbildungsjahr, Angaben in Prozent

    ja nein

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