Programmfolder Winter 2015

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FORUM ZEIT UND GLAUBE Programm Jänner bis März 2015 Für anmeldepflichtige Veranstaltungen: Tel. 01 / 51552 - 5100 oder [email protected] Otto-Mauer-Zentrum (OMZ) Währinger Straße 2-4, A-1090 Wien www.kav-wien.at Katholischer Akademiker/innenverband Wien

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Das Veranstaltungsprogramm Jänner bis März 2015

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Katholischer Akademiker/innenverband Wien

P r o g r a m m Jänner bis März 2015

Für anmeldepflichtige Veranstaltungen: Tel. 01 / 51552 - 5100 oder

[email protected]

Otto-Mauer-Zentrum (OMZ) Währinger Straße 2-4, A-1090 Wien

www.kav-wien.at

Katholischer Akademiker/innenverband Wien

P r o g r a m m Jänner bis März 2015

Für anmeldepflichtige Veranstaltungen: Tel. 01 / 51552 - 5100 oder

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Otto-Mauer-Zentrum (OMZ) Währinger Straße 2-4, A-1090 Wien

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Kalendarium Winter 2015

Veranstaltungsort ist das Otto-Mauer-Zentrum (OMZ). Andernfalls sind Ort und Adresse angegeben.

- Sonderprospekt liegt auf Ο - anderer Veranstaltungsort A - Termine im Aviso/Anhang

Jänner 2015

2 Fr Wir wünschen unseren

Mitgliedern und Freunden ein gesegnetes Jahr 2015

3 Sa 4 So 5 Mo

6 Di 7 Mi 8 Do Christopher Meiller: Zeitenwende1914 A 9 Fr 10 Sa Benefizlesung für Sahel-Tyrol 11 So 12 Mo Anton Kalkbrenner: Bibelseminar 13 Di Tilmann Nagl: Interreligiöser Dialog

14 Mi Ο Andreas Redtenbacher: Liturgiewissenschaft Hans Förster: Bibelwissenschaft

15 Do Helmut Schüller: Monatsmesse 16 Fr 17 Sa 18 So A 19 Mo Christian Haidinger: II. Vatikanum

20 Di Rebeka Anic, Gerhard Marschütz: Kirche brennt! Die Gender-Ideologie A

21 Mi 22 Do Josef Redl: Musik A 23 Fr 24 Sa 25 So 26 Mo 27 Di Erhard Busek: Weltpolitik 28 Mi 29 Do Rita Perintfalvy: Psalmen 1 30 Fr 31 Sa

Februar 2015

1 So 2 Mo 3 Di 4 Mi 5 Do 6 Fr 7 Sa 8 So

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9 Mo Anton Kalkbrenner: Bibelseminar 10 Di 11 Mi 12 Do Ο Helmut Schüller: Monatsmesse 13 Fr 14 Sa 15 So A 16 Mo 17 Di 18 Mi 19 Do 20 Fr

Ο Netz Initiativer Christen: Exerzitium 21 Sa

22 So 23 Mo Brigitte Schwens-Harrant, Jörg Seip

Literatur 24 Di Wolfgang Spitaler, AK 3. Welt 25 Mi 26 Do Kamali Said: Vernissage 27 Fr 28 Sa

März 2015

1 So 2 Mo 3 Di Matthias Beck: Fortpflanzungsmedizingesetz 4 Mi 5 Do Rita Perintfalvy: Psalmen 2 6 Fr Ökumene: Die Inselwelt der Bahamas 7 Sa 8 So 9 Mo 10 Di Erik Petry: Interreligiöser Dialog

11 Mi Ednan Aslan, Richard Potz: Das Islamgesetz

12 Do Ο Helmut Schüller: Laetare

13 Fr Erhard Busek, Anton Pelinka: Gesellschaftspolitik

14 Sa 15 So A 16 Mo 17 Di Isabella Guanzini: Religionsphilosophie 18 Mi Häuplik-Meusburger: Weltraumarchitektur 19 Do Ο Führung durch die Karmeliterkirche 20 Fr 21 Sa 22 So 23 Mo 24 Di Kirche brennt! 25 Mi Konrad Paul Liessmann: Bildung 26 Do 27 Fr

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Jänner 2015

Donnerstag, 8. Jänner, 19 Uhr ZEITGESCHICHTE

Christopher Meiller ZEITENWENDE 1914 – Der Erste Weltkrieg im Spiegel jüdischer Philosophie

„Deutschland, das Mutterland der abendländischen Judenheit (...), wird mit seinem Siege Gerechtigkeit und Völkerfrieden in der Welt begrün-den“, schreibt Hermann Cohen, Leit-figur deutsch-jüdischer Philosophie, bald nach Kriegsbeginn – und ordnet damit den Weltkrieg in umfassende

geschichts-philosophische Zusammenhänge ein. Diese und weitere maßgebliche jüdisch-philosophische Perspek-tiven und Deutungen des Krieges werden ausgeleuchtet und auf ihr spezifisches Profil hin befragt.

Christopher Meiller ist Assistent am Institut für Christliche Philosophie der Universität Wien.

Samstag, 10. Jänner, 15 Uhr !

BENEFIZLESUNG

Heiteres Lesen für einen guten Zweck Literatur unterstützt Schulprojekte von SAHEL-TYROL

Mit der Finanzierung von Schulgebühren und -artikeln im Senegal, in Mali, Burkino-Faso und Niger versucht der Verein SAHEL-TYROL die Bildung der Jugend in dieser Zone zu fördern. Susanne Hochstetter, Herta Spitaler, Christine Zabsky und Johann Zirkowitsch lesen Texte von Friedrich Torberg, Otto Schenk, Christian Morgenstern u. a. Sie bieten somit humoristische Unterhaltung im Dienste der Wohltätigkeit.

Organisation: Susanne Just Freier Eintritt. Um Spende wird gebeten

Montag, 12. Jänner, 18 Uhr !

BIBELSEMINAR

Anton Kalkbrenner Die Bibel lesen – und wie? Von der biblischen Lehrgeschichte zum Lehrer Jesus

Das aktuelle Seminar widmet sich den Angeboten, Forderungen und Provokationen in Jesu Bergpredigt und deren heutiger Umsetzung. Kritische Stimmen dazu möchten wir mitbedenken: “Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen.”, “Die Bergpredigt darf man nicht wörtlich nehmen.”, “Die Bergpredigt kann man nicht leben.”

Anton Kalkbrenner lehrt Altes Testament bei den Wiener Theologischen Kursen.

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Dienstag, 13. Jänner, 18:30 Uhr ! INTERRELIGIÖSER DIALOG

Tilmann Nagel Die nächtliche Reise des Muhammad nach Jerusalem als wichtiges Legitimierungselement des Propheten

Das Leben des Propheten, seine Botschaft und der Le-gendenkranz, der sich darum rankt, hat die Forschung zunehmend beschäftigt. Heute liegen viele deren Ergeb-nisse vor und sind wert, auch innerhalb des Islams als Weltreligion gedeutet und verortet zu werden.

Tilman Nagel war Professor für Arabistik und Islamwis-senschaft an der Universität Göttingen.

Mittwoch, 14. Jänner, 18:00 Uhr! TECHNIKERKREIS

Das Forum Christlicher Universitätslehrer/innen der TU Wien lädt zu einem Gesprächsabend mit

Andreas Redtenbacher Liturgie - Entwicklung - heute - Zukunft

Andreas Redtenbacher ist Professor für Liturgiewis-senschaften an der Theologischen Fakultät der Univ.- Hochschule Vallendar und am Pius-Parsch-Institut für Liturgiewissenschaften Klosterneuburg

Ort: Vortragsraum der TU-Universitätsbibliothek, TU- Gebäude Ecke Karlsplatz/Wiedner Hauptsraße, 5

Mittwoch, 14. Jänner, 19 Uhr BIBELWISSENSCHAFT

Hans Förster Echt oder gefälscht? Der Streit um das neu entdeckte Evangelienfragment von Jesu Frau

Im Jahr 2012 sorgte ein Papyrus für Aufsehen - Jesus soll eine Frau ge-habt haben. In weiterer Folge wurde der Vorwurf erhoben, es handele sich um eine Fälschung. Der Vortrag wird diskutieren, was von dem Papyrus zu halten ist, wie derartige Fälschungen identifiziert werden und was wir über Jesus und die Frauen wissen.

Hans Förster ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am In-stitut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie der Evang.-Theol. Fakultät der Univ. Wien

Donnerstag, 15. Jänner, 19 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit Helmut Schüller Die Monatsmesse des FORUM ZEIT UND GLAUBE

Lesung: Heb 3, 7-14 (? 1 Sam 4, 1b-11 (-11) Evangelium: Mk 1,40-45

Musikalische Gestaltung: Just Singing

Deutschordenskirche, 1010 Wien, Singerstraße 7 Anschließend Agape im Deutschordenshaus

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Montag, 19. Jänner, 19 Uhr

KIRCHE

Christian Haidinger Erinnerung an die Zukunft

Was bewegt Christinnen und Christen 50 Jahre nach Ende des Zweiten Vatikanums (immer noch)? Was ist gegenwärtig unter

Papst Franziskus zu erwarten?

Christian Haidinger ist Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongrega-tion, Erster Vorsitzender der Superioren-konferenz der männlichen Ordensgemein-schaften Österreichs und war bis 2014 Abt des Stiftes Altenburg.

Dienstag, 20. Jänner, 19 Uhr KIRCHE BRENNT!

Jadranka Rebeka Anic, Gerhard Marschütz „Gender-„Ideologie“? - Zur aktuellen Gender-debatte in der Katholischen Kirche

Gender sei ein ideologischer Begriff, da er die natürlichen Grundlagen der Geschlechts-identität von Frau und Mann leugne und zugleich eine Viel-falt sexueller Lebensweisen propagiere. Deutlich wird

darum seitens der Katholischen Kirche Kritik an dieser Genderideologie formuliert, insbesondere im südosteuro-päischen Raum. Doch trifft diese Kritik zu? Zur Klärung dieser Frage soll die Veranstaltung beitragen.

Jadranka Rebeka Anic lehrt am Institut für Sozialwis-senschaften des Ivo Pilar-Zentrums/Split. Forschungs-schwerpunkte: Gender Theorien, biblische und theologi-sche Anthropologie unter dem Gender-Aspekt.

Gerhard Marschütz ist Professor am Institut für Theolo-gische Ethik an der Kath.-Theologischen Fakultät der Universität Wien In Kooperation mit der Fakultätsvertretung Katholische Theologie

Donnerstag, 22. Jänner, 19 Uhr MUSIK

Josef Redl Die Gitarre im Jazz

Wenn man die Frage stellt, welches Instrument im Jazz sein liebstes ist, kann es schwer sein, darauf eine Ant-wort zu finden. Das Klavier, das Saxophon, die Trompe-te, die Gitarre oder ein ganz anderes Instrument? Für Jo-sef Redl ist die Gitarre unter den Top 3-Instrumenten. Aus der großen Anzahl exzellenter Jazz-Gitarristen wer-den im Programm dabei sein: Bill Frisell, Jim Hall, John McLaughlin, Pat Metheny, Wes Montgomery, Django Reinhardt und John Scofield.

Josef Redl war früher Bank- und Versicherungsmana-ger, ist jetzt ehrenamtlich tätig und hat als Musikliebha-ber vor allem den Schwerpunkt Jazz.

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Dienstag, 27. Jänner, 19 Uhr WELTPOLITIK

Erhard Busek Sind wir am Ende einer Friedens-periode? EU, Russland und der Nahe Osten

Die Europäische Union wird immer als Friedensprojekt interpretiert. Offensichtlich ändert sich die Szene drama-tisch: Konflikte in der östlichen Nachbarschaft, schreck-liche Auseinandersetzungen im Nahen Osten und eine Zunahme autoritärer Strömungen, die versuchen, durch Konflikte die Welt zu beeindrucken. Verabschieden wir uns von der Softpower Europas? Ist die Demokratie durch Autoritarismus gefährdet? Wir sind möglicherwei-se an einer Wende, mit der Gefahr der Wiederkehr des Kalten Krieges oder einer heißen Auseinandersetzung.

Erhard Busek war Wissenschaftsminister, Vizekanzler und Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Er ist Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM).

Donnerstag, 29. Jänner, 19 Uhr PSALMENLITERATUR 1 Rita Perintfalvi Weisheit und Aktualität der Psalmen „Obwohl alle Schrift die Gnade Gottes atmet, so ist doch das Buch der Psal-men köstlicher als alle anderen.“ (Ambrosius) Bei dieser Einführung zur Psalmenreihe sollen Fragen nach den Autoren dieser dichterischen Perlen beantwortet werden. Warum und wie haben sie diese Texte verfasst? Was ist das Besondere daran für uns? Sind diese Texte fähig, den modernen Menschen anzusprechen?

Rita Perintfalvi ist röm.-kath. Theologin, promovierte Alttestamentlerin, Religionslehrerin, Kultur- und Sozial-managerin mit Spezialisierung auf psychosoziale Prävention.

Februar 2015

Montag, 9. Februar, 18 Uhr !

BIBELSEMINAR

Anton Kalkbrenner Die Bibel lesen – und wie? Von der biblischen Lehrgeschichte zum Lehrer Jesus

Das Seminar widmet sich den Angeboten, Forderungen und Provokationen in Jesu Bergpredigt und deren heutiger Umsetzung. Kritische Stimmen dazu möchten wir mitbe-denken: “Mit der Bergpredigt kann man keine Politik ma-chen.”, “Man darf sie nicht wörtlich nehmen.” Anton Kalkbrenner lehrt Altes Testament bei den Wiener Theologischen Kursen.

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Donnerstag, 12. Februar, 19 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit Helmut Schüller Die Monatsmesse des FORUM ZEIT UND GLAUBE

Evangelium: Mk 7, 24-30

Musikalische Gestaltung: Familienchor Alt-Lerchenfeld

Deutschordenskirche, 1010 Wien, Singerstraße 7 Anschließend Agape im Deutschordenshaus

Freitag, 20. Februar bis Sonntag, 22. Februar NETZ EXERZITIUM

Michael Hüttl: Versöhnung

Das Netz Initiativer Christen lädt recht herzlich zum Exerzitium ins Bildungshaus St. HIPPOLYT in St. Pöl-ten ein. Prior Michael Hüttl vom Stift Altenburg wird es zum Thema "Versöhnung" leiten.

Anmeldungen erbeten an: Dipl Ing. Wolfgang Spitaler, Neulinggasse 15, 1030 Wien. ([email protected])

Montag, 23. Februar, 19 Uhr

LITERATUR Brigitte Schwens-Harrant & Jörg Seip, SCHRIFT AHOI!

Wie kommen die Figuren in den Text? Warum sind manche Werke kompliziert komponiert? Welche Rolle spielt die Autorin/der Autor, welche die Leserin/ der Leser? Wie fangen Texte an (und ihre Leser/in ein)? Warum erzählen wir überhaupt? Fragen wie diesen gehen die

Autoren in ihrem Lexikon „Schrift ahoi! Literatur als Seefahrt“ literarisch nach, indem sie die Metapher der Schifffahrt aufgreifen und viel Literatur als Köder auswerfen.Sie stellen das Buch vor und sprechen mit Peter Pawlowsky über die bodenlose und verwirrende Faszination literarischer Texte.

Brigitte Schwens-Harrant ist u. a. Feuilletonchefin der Wochenzeitung DIE FURCHE. Jörg Seip ist Universitätsprofessor für Pastoraltheologie an der Universität Bonn. Die beiden Autoren betreiben die Internetzeitschrift literatur-religion.net und haben zum Thema Literatur und Religion auch gemeinsam das Buch „Der geplünderte Tempel“ verfasst.

Dienstag, 24.Februar, 19 Uhr ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT des KAV Vorstellung neuer Projektvorschläge: Dr. Rotraut Erhard: Kinderprojekt in Burkina Faso Prof. Walter Wiesmüller, Landwirtschaftliche Fachschule Tulln: Photovoltaik für PC-Schule in Nigeria Ingenieure ohne Grenzen Projektinformation angefragt.

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Donnerstag, 26. Februar, 19 Uhr VERNISSAGE

Said Kamali Das Kreuz als Leuchtturm auf unseren Wegen

Wie sehen Muslime das christ-liche Symbol des Kreuzes? Said Kamali beantwortet diese Frage auf künstlerischem Weg. In 25 Kreuzesdarstellungen zeigt er seinen Zugang zu die-sem Symbol des ‚Wachsens des Menschen’, das ihn sensibel für andere macht und Spannung zwischen Leid, Tod und Erlö-sung aufrecht hält. Said Kamali ist schiitischer Muslim und steht dem Sufis-mus nahe. Er kommt aus dem Iran, wo er als Lehrer in einer technischen Schule tätig war. Nach der Revolution von Ayatollah Khomeini verlor er 1983 wegen seiner regimekritischen Haltung seinen Posten. 1985 wanderte er mit seiner Familie über die Türkei nach Österreich aus.

März 2015

Dienstag, 3. März, 19 Uhr

ETHIK UND MEDIZIN

Matthias Beck Das neue Fortpflanzungsmedizingesetz: Der große Wurf oder Pfusch?

Das Fortpflanzungsmedizingesetz. soll die Eizellspende und Fremdsamenspen-de für die In-vitro-Fertilisation (IVF) zulassen, die Möglichkeit der IVF für gleichgeschlechtliche Paare ermögli-chen sowie die Präimplantationsdia-gnostik erlauben. Hier stellen sich viele naturwissenschaftliche und ethische Fragen. Bei Druck-legung dieses Programmes existierte nur ein Entwurf für ein neues Gesetz, der sehr unausgereift war und viele Proteste hervorgerufen hat. Im Januar 2015 soll das neue Gesetz verabschiedet werden. Es gibt sehr viel zu dis-kutieren, da unter anderem neue Familienstrukturen entstehen und die Begriffe "Vater" und "Mutter" durch den Begriff "Elternteil" ersetzt werden sollen.

Matthias Beck ist Professor für Moraltheologie an der Universität Wien und seit 2011 Priester der Erzdiözese Wien. Er absolvierte das Pharmaziestudium, promovier-te in Humanmedizin an der Universität Münster und in Theologie an der LMU München.

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Foto: Bundeskanzleramt

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Donnerstag, 5. März, 19 Uhr

PSALMENLITERATUR 2 Rita Perintfalvi „Wenn ich einen Psalm meditiere, bete ich mit der ganzen Bibel“

Die Bibelwissenschaft hat die synchron-intertextuelle Methode entwickelt. Das klingt vielleicht kompliziert, aber es geht darum, wie man einen Text durch die Brille anderer biblischer Texte, mit denen er sprachlich und in-haltlich verbunden ist, noch tiefer verstehen kann. Durch diese Lesart öffnet sich für jeden Psalm eine neue Sinn-dimension und aus einzelnen Psalmentexten werden Meditationstexte.

Rita Perintfalvi ist röm. kath. Theologin, promovierte Alttestamentlerin, Religionslehrerin, Kultur- und Sozial-managerin mit Spezialisierung auf psychosoziale Prävention.

* Freitag, 6. März, 17 Uhr ! ÖKUMENE

Eine ungewöhnliche Begegnung mit der Inselwelt der Bahamas Der Weltgebetstag der Frauen widmet sich jedes Jahr mit einem Informations- und Gebetsabend einem anderen Land. 2015 ist es die Inselwelt der Bahamas,

die allgemein als Touristenparadies gilt. Der heutige Abend folgt der Idee des Weltgebetstages in der Ausein-andersetzung mit den realen Gegebenheiten auf den Ba-hamas und vor allem mit der Stellung der Frau. Bilddokumente und Musik begleiten die Einführungen in Geschichte, Wirtschaft, Kultur, Religion, Politik und aktuelle Problemthemen der Inselwelt. Im Gebetsteil werden die Gestaltungsvorschläge der Frauen von den Bahamas aufgenommen und die Kollekte dem Projekt des Weltgebetstages der Frauen – materielle Unterstüt- zung des „Bahamas Crisis Center“ – zur Verfügung gestellt. Der Abend schließt mit einer Agape.

* Ein Einladungsfolder mit Detailprogramm wird elektronisch verschickt und liegt ab Ende Jänner im OMZ auf.

In Kooperation mit der Evangelischen Akademie und dem Weltgebetstag der Frauen (WGT)

Dienstag, 10. März, 18.30 Uhr ! INTERRELIGIÖSER DIALOG

Erik Petry: Religiöser und säkularer Messianismus an einem fin de siecle

Die Reduplikation eines „Post-“ ist steril. Jüdisches Denken scheut Fadesse und zieht das Abenteuer kontroverser, auch extremer Positionen vor. Letztere führen heute zu Zerreißproben.

Eric Petry ist stellvertretender Leiter des Zentrums für Jüdische Studien an der Universität Basel.

Chantal E.Y.Bethel/Bahamas

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Mittwoch, 11. März, 19.00 Uhr RELIGION UND GESELLSCHAFT

Richard Potz und Ednan Aslan Das neue österreichische Islamgesetz im Kontext des österreichischen Religionsrechts

Das neue österreichische Islamgesetz soll die Chance eröffnen, dass österreichische Muslime mit der Priorität des säkularen Rechts über die Scharia leben können.

Richard Potz ist emeritierter Professor am Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht der Uni-versität Wien für Kirchenrecht und ist einer der führen-den Religionsrechtler in Österreich.

Ednan Aslan ist Professor für islamische Religionspä-dagogik und Vorstand des Institutes für Islamische Stu-dien der Universität Wien. Nach seiner theologischen Ausbildung in der Türkei und Ägypten studierte er Sozialpädagogik, Politikwissenschaft und Pädagogik in Esslingen, Tübingen, Stuttgart, Wien und Chicago.

Donnerstag, 12 .März, 19 Uhr LAETARE

mit Helmut Schüller

Lesungen: 2 Chr 36, 14-16.19-23; Eph 2, 4-10 Evangelium: „Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird“ (Joh 3, 14-21)

Musikalische Gestaltung: Chor der Katholischen Hochschuljugend Wien

Deutschordenskirche, 1010 Wien, Singerstraße 7 Agape im Stephanisaal des Curhauses (Stephansplatz 3)

Freitag, 13. März, 19 Uhr

GESELLSCHAFTSPOLITIK

Erhard Busek und Anton Pelinka, Unsere Zeit – vorwärts gedacht, rückwärts verstanden

Zwei politisch denkende und agierende Persönlich-keiten führen ein Gespräch. Sie analysieren das Welt-geschehen, tauschen per-sönliche Gedanken, Erleb-nisse und Geschichten aus und nehmen die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine Reise durch die aktuelle Zeitgeschichte mit.

Erhard Busek war Vizebürgermeister in Wien, österrei-chischer Vizekanzler, Wissenschaftsminister, Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Er ist u.a. Vorstand des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM). Anton Pelinka war Professor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck. Er lehrt seit 2006 an der Cen-tral European University in Budapest und ist wissen-schaftlicher Leiter des Instituts für Konfliktforschung (IKF) in Wien.

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Dienstag, 17. März, 19 Uhr

RELIGIONSPHILOSOPHIE

Isabella Guanzini Agape postmodern. Badiou, Nancy, Žižek: säkulare Rezeptionen einer biblischen Kategorie

Philosophen aus dem nichtreligiösen Bereich haben die letzten Jahrzehnte grundlegende Kategorien der jüdisch-christlichen Tradition systematisch übernommen. Hier wird besonders die Möglichkeit der biblischen Kategorie der Agape untersucht, ob sie eine

innovative und kreative Ressource für soziale Interak-tionen in unserem pluralistischen Kontext sein kann.

Isabella Guanzini ist Dozentin für Geschichte der Philo-sophie an der Facoltà Teologica dellʾItalia Settentrionale in Mailand und Lektorin für Ästhetik an der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand. Seit 2012 ist sie Managerin der Forschungsplattform Religion and Trans-formation in Contemporary European Society.

Mittwoch, 18. März, 19 Uhr NATURWISSENSCHAFT UND TECHNIK

Sandra Häuplik-Meusburger Weltraumarchitektur - Die Architektur für das Leben und Reisen im All

Der Vortrag entführt Sie auf eine Zeitreise in die Raum-stationen und Raumfahrzeuge der vergangenen 40 Jahre und in weitere 40 Jahre in die Zukunft. Wie plant und baut man für das Leben und Reisen im All? Wie wohnt es sich in einer Raumstation? Und was können wir auf der Erde davon lernen?

Sandra Häuplik-Meusburger ist Universitäts-Assisten-tin am Institut für Architektur und Entwerfen an der TU Wien und Inhaberin des Architekturbüros space craft in Wien (www.space-craft.at).

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Donnerstag 19. März, 16 Uhr ! KIRCHENFÜHRUNG

Rathan Almeid Karmelitenkirche Wien-Döbling

Der 500. Geburtstag der hl. Teresa von Ávila, der ersten Frau, die zur Kirchenlehrerin ernannt wurde, ist Anlass, die Kirche der Unbeschuh-ten Karmeliten in Wien-Döbling zu besuchen. Der reich ausgestattete neuromanische Bau, errichtet um 1900 und vor kurzem generalsaniert, beher-bergt auch das Gnadenbild „Maria mit dem geneigten Haupt“ aus dem 15./16. Jahrhundert. Durch die Kirche führt P. Rathan Almeida, der Prior des Karmeliten Kon-vents. Nach der Besichtigung sind wir eingeladen, um 17:30 Uhr die Vesper mit den Patres zu feiern.

Kein Teilnehmerbeitrag, um eine Spende wird gebeten. Treffpunkt: Karmelitenkirche, Silbergasse 35, 1190 Wien. Erreichbar mit Linien 37 (Haltestelle Perntergas-se) und 38 (Silbergasse) oder Linie 10A (Saarplatz).

Dienstag, 24. März, 19 Uhr

KIRCHE BRENNT!

Podiumsdiskussion Religion in säkularer Gesellschaft. Junge ChristInnen und MuslimInnen im Gespräch

Der hohe Grad an Säkularisierung in der europäischen Gesellschaft stellt eine Herausforderung für die in Öster-reich wirkenden Religionsgemeinschaften dar. Aus der Sicht junger Christen und Muslime, die sich gesellschaft-lich engagieren, soll nach den Chancen und Risiken, nach der Förderung und Behinderung dieses Engage-ments innerhalb und außerhalb der Religionsgemeinscha-ften gefragt werden, sowie nach der Möglichkeit der überkonfessionellen Zusammenarbeit.

mit: Tugba Seker, Dudu Kücükgöl (Muslimische Jugend Österreich) Julius Schumann (Jusstudent und engagiert in der Evangelischen Hochschuljugend) Britta Mühl (Katholische Theologin)

Moderation: Magdalena Schwarz (Geschäftsführerin der Bundesjugendvertretung)

In Kooperation mit der Fakultätsvertretung Katholische Theologie

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Mittwoch, 25. März, 19 Uhr BILDUNG

Konrad Paul Liessmann Der Bildung eine Chance

Niemand weiß mehr, was Bildung be-deutet, aber alle fordern ihre Reform. Ein Markt hat sich etabliert, auf dem Bildungsforscher und -experten, Agenturen, Testinstitute, Lobbys und nicht zuletzt Bildungspolitiker ihr Unwesen treiben. Das, was sich aktuell in Klassenzimmern und Hörsälen, in

Seminarräumen und Redaktionsstuben, in der virtuellen Welt und in der realen Politik abzeichnet, unterzieht Konrad Paul Liessmann einer scharfen Kritik. Hinter der Polemik steht ein ernstes Anliegen: der Bildung und dem Wissen wieder eine Chance zu geben.

Konrad Paul Liessmann ist Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien; Essayist, Literatur-kritiker und Kulturpublizist.

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern,

Freundinnen und Freunden ein gesegnetes Osterfest und die Gewissheit

der Auferstehung des Herrn

Die Vierteljahresschrift für Intellektuelle, denen Glaube und Kirche etwas bedeuten.

www.quart-online.at

Impressum

Medieninhaber u. Herausgeber: Katholischer Akademiker/innenverband der Erzdiözese Wien 1090 Wien, Währinger Str. 2-4. Erscheinungsort Wien. Redaktion: Wolfgang Kautek, Hans Kouba, Annemarie Weinzettl

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AVISO

www.lainzerkreis.at

Sonntag, 18. Jänner 2015, 15 Uhr Oliver Achilles Warum das erste Testament für Christinnen und Christen unverzichtbar ist. Sonntag, 15. Februar 2015, 15 Uhr Regina Polak Wie verkündigen wir heute die Botschaft Jesu als Dienst am Menschen? Sonntag, 15. März 2015, 15 Uhr Ignaz Reisenbichler Teilhard de Chardin

Ort: alle Kardinal König Haus Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien

www.evang-akademie.at

Donnerstag, 8. Jänner 2015, 19 Uhr Das Theologische Quartett: eine Bücherbespre-chung zum Thema „Versöhnung“ mit: Christine Hubka (evangelische Theologin); Maria K. Moser (Theologin und Ethikerin), Bernd Gläser (Verein Neustart) Moderation: Helmut Nausner (emeritierter Superintendent der Evangelisch-methodistischen Kirche in Österreich)

Dienstag, 20. Jänner 2015, 19 Uhr Pädagogischer Salon: Perspektiven von Bildung und Religion für gebildete und bildungsferne Verächter und Anhänger der Religion u.a. mit Monika Jakobs (Universität Luzern, Religionspädagogisches Institut); Niko Alm (Neos, Sprecher der Initiative gegen Kirchenprivi-legien), Harald Walser (Bildungspolitischer Sprecher der Grünen im Nationalrat; Direktor eines Gymnasiums), Ednan Aslan (Institut für Islamische Studien, Universität Wien) Moderation: Henning Schluß (Institut für Bildungswissenschaften, Universität Wien)

Donnerstag, 22. Jänner 2015, 19 Uhr Machen Medien Kirche? Fritz Hausjell (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft, Universität Wien), Otto Friedrich („Die Furche“), Martina Schomaker (Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Diözese Wien A.B.) Moderation: Udo Bachmair, Journalist Ort: alle im Albert-Schweitzer-Haus, Kapelle, 4. Stock

Schwarzspanier Str. 13, 1090 Wien

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Die von Werner Reiss weiterge-dachten und weitergeschriebenen Legenden aus dem Alten und dem Neuen Testament sind jung, sie bau-en eine er- und befahrbare Brücke ins 3. Jahrtausend. Sie lassen uns im biblischen Wort erfahren, woher der von Gott geliebte und gewollte Mensch kommt. Der Autor greift Ereignisse der Heils-geschichte des Volkes Gottes mit eigenen Worten, aber in biblischer Handschrift auf und füllt mit seinen eigenen Erfahrungen und den Ge-danken der alten, beinahe schon vergessenen Legendenerzähler Leerstellen, die den inspirierten Autoren der Heiligen Schriften offensichtlich nicht von tragender Wichtigkeit waren. Paul F.Röttig

Werner Reiss; Neue Legenden in biblischer Handschrift. Plattform Johannes Martinek Verlag, Perchtoldsdorf, 2014, € 16,90

In fast allen Weltreligionen stehen sich heute fundamentalistische und modernitätsoffene religiöse Gruppen konfliktreich gegenüber. Vor diesem Hintergrund stellt sich für die euro-päische Religionsphilosophie mehr denn je die Aufgabe, den engeren Bereich der westlichen Moderne zu überschreiten, ohne ihre Errungen-schaften leichtfertig aufzugeben.

Mit Beiträgen aus der KAV- Vortragsreihe „Religionsphilosophie“ von: Volker Gerhardt, Thomas Rentsch, Raúl Fornet-Betancourt, Jens Halfwassen, Edith Düsing, Wolfgang Gantke, Franz Gmainer-Pranzl, Jameleddine Ben-Abdeljelil, Ursula Baatz, Wolfgang Treitler, Hans Gerald Hödl, Hartwig Bischof, Michael Staudigl, Hans Schelkshorn

Religion and Transformation in Contemporary European Society, Band 007 Vienna University Press bei V&R unipress 1. Auflage 2014, 321 Seiten gebunden, € 51,40 lieferbar, ISBN 978-3-8471-0319-6

KAV-aktuell: P.b.b. 04/14 GZ02Z031408 M