Projekt: Judentum - Achtung vor dem Verwandten und …€¦ · Material: Liedertexte, Gitarre,...

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D D A A S S J J U U D D E E N N T T U U M M ACHTUNG VOR DEM VERWANDTEN UND DOCH ANDEREN Abbildung 1: Judentum 1 Praxisteil der Projektarbeit für den „Lehrgang Interreligiöses und interkulturelles Lernen“ KPH-Graz erarbeitet und gestaltet von Dipl. Päd. Andrea Mannsbart Juni 2010 1 http://www. islamverurteiltantisemitismus.com (Abgerufen: 28. Mai 2010)

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–– AACCHHTTUUNNGG VVOORR DDEEMM VVEERRWWAANNDDTTEENN

UUNNDD DDOOCCHH AANNDDEERREENN

Abbildung 1: Judentum1

Praxisteil der Projektarbeit für den

„Lehrgang Interreligiöses und interkulturelles Lernen“

KPH-Graz

erarbeitet und gestaltet von

Dipl. Päd. Andrea Mannsbart

Juni 2010 1 http://www. islamverurteiltantisemitismus.com (Abgerufen: 28. Mai 2010)

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1. Didaktische Vorüberlegungen In der Geschichte der Menschheit waren die verschiedensten Religionen noch nie in

so engem Kontakt wie heute. Andererseits ist es derzeit wohl auch sehr dringlich,

Formen gemeinsamer Verständigung zu finden, die von Toleranz geprägt sind und

die die Eigenart der anderen Religion an- und ernst nehmen. Einen maßgeblichen

Beitrag kann bzw. muss dabei der Religionsunterricht leisten.

Die Begründungen für die Auseinandersetzung mit dem Judentum im

Religionsunterricht sind vielfältig:

Das Judentum ist die zentrale Wurzel und Ausgangspunkt für das Christentum und

gehört essenziell zur christlichen Identität dazu. Lange Zeit haben Christen ihre

jüdischen Wurzeln übersehen oder verleugnet – bis hin zu antijüdischen

Einstellungen. Daher muss der Religionsunterricht sich auch der (Wieder-)

Entdeckung der jüdischen Wurzeln widmen. Christen und Juden haben auch heute

viele Gemeinsamkeiten, vor allem die Bibel Israels und den Glauben an den einen,

einzigen Gott – diese gemeinsamen Ausgangpunkte müssen wir mehr in den

Mittelpunkt rücken.

Vielen Christen ist es weiters nicht bewusst, dass Jesus, den Christen als Messias

bekennen, sein ganzes Leben lang ein Jude war. Er lebte, praktizierte und bekannte

sich uneingeschränkt zum jüdischen Glauben. Ohne Verständnis der jüdischen Welt

gibt es keinen unverstellten Zugang zu Jesus, dem Juden.

Auch aus geschichtlicher Perspektive ergibt sich die Notwendigkeit, sich mit

dem Judentum auseinander zu setzen, hatten Theologie, Religionspädagogik

und Kirche auch Mitverantwortung und Schuld am Antisemitismus und Antijudaismus

in Deutschland / Österreich und den Folgen für die Juden. Der Religionsunterricht,

der in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Kirchen erteilt wird, sollte die

kirchlichen Schritte der Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden

wahrnehmen und berücksichtigen.

Je früher dies geschieht desto besser, denn Vorurteile jüdischen Mitmenschen

gegenüber werden oft schon von VolksschülerInnen unreflektiert von Eltern und

Jugendlichen übernommen und ins Klassenumfeld weiter getragen. Auch hier ist es

die Aufgabe des Religionsunterrichtes, umfassende Kenntnisse zu vermitteln und die

SchülerInnen damit zu einem freundschaftlichen und wirksamen Miteinander zu

befähigen.

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2. Bezüge zum Lehrplan, Organisation, Intentionen

Klasse: 3. Klasse Volksschule

Lehrplan Religion: 3. Klasse Volksschule

Themenfeld: 3.1 Gemeinsam leben – Mit Gott verbunden sein

Lerninhalt: Gott inmitten der Menschen

- Überall bekennen Menschen Gott als ihre Mitte

- Das jüdische Volk erzählt seine Erfahrung mit Gott und feiert

ihn

Unterrichtsprinzip: Interkulturelles Lernen

Organisation: Das Projekt fand im „erweiterten“ Rahmen des

Religionsunterrichtes statt.

Projektstunden

in der Klasse: 11 Stunden

Themen:

• 2 Stunden: Das Land Israel kennen lernen

• 2 Stunden: Das Leben zur Zeit Jesus in Israel

• 1 Stunde: Wir basteln ein Haus aus der Zeit Jesus

• 2 Stunden: Wir lernen das Judentum kennen

• 1 Stunde: In der Synagoge

• 2 Stunde: Freiarbeit: Judentum, Israel

• 1 Stunde: Abschluss des Projektes

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Intentionen:

• Über das Land Israel mit seinen unterschiedlichen Landschaftsformen

erfahren.

• Eintauchen in die jüdische Lebens- und Glaubenswelt und dadurch

kennen lernen der eigenen Wurzeln.

• Offenheit und Wertschätzung gegenüber dem jüdischen Glauben.

• Jesus in die Tradition des Judentums einordnen und von den damaligen

Lebensumständen hören.

• Das kulturelle Leben Israels ansatzweise nachvollziehen (Küche, Musik,

Sprache, Schrift...)

• Abbau von Vorurteilen und Verhinderung von Antisemitismus.

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3. Didaktische Umsetzung

3.1 Thema: Das Land Israel kennen lernen

2 Stunden

Intentionen:

Die SchülerInnen sollen:

- das Land Israel mit seinen unterschiedlichen Landschaftsformen mittels Folien

kennen lernen.

- die wichtigen Landschaftsstriche, Städte und Gewässer benennen können.

Ablauf:

1) Vorstellen des Projektes

(Israel= Heimat Jesu; Judentum= Religion Jesu)

2) Ortsbestimmung mittels Weltkarte

S. suchen auf der Weltkarte nach dem Land Israel.

Material: Weltkarte

3) Hebräische Begrüßung

F: Wie begrüßt man sich in Österreich?

F: Wie begrüßt man sich in Israel? (Shalom)

S. begrüßen sich gegenseitig auf Hebräisch

Material: Kärtchen: SHALOM

4) Lied: „Begrüßung international“ (mit umgedichtet en Strophen) singen

Material: Liedertexte, Gitarre, Noten: Sing Sala Sing Buch

5) Mit Folien einen ersten Einblick über das Land I srael erhalten

Jerusalem, Judäische Wüste, Bethlehem, Wüste Negev, Jordan, Totes Meer, See

Genezareth, Karfarnaum, Nazaret, Tel Aviv, Haifa....

Material:

• Then, R. (1991): Das Judentum. 45 Folien und Texte. Donauwörth: Auer

Verlag

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• Then, R. (1997): Der Weg Jesu. Stationen seines Lebens und Wirkens.

Stätten der Pilger. Donauwörth: Auer Verlag

• Overheadprojektor

6) Gemeinsam eine große Landkarte legen

Mit diversen Materialen das Land Israel groß (zB im Turnsaal) am Boden legen. S.

benennen Städte und Landschaften und ordnen Kärtchen richtig zu. Im zweiten

Schritt: Begriffserklärungen lesen und zu Städten, Landschaftsstrichen und

Gewässern legen.

Material: Seile, Tücher, Krepppapier, Naturpapier, diverse Kärtchen

7) Im Land Israel unterwegs

S. werden vom L. quer durch das Land Israel geschickt z.B. „Gehe von Bethlehem

nach Nazaret“, „Wirf den Ball nach Jerusalem“, „Gehe in die Geburtsstadt von

Jesus“. Schwieriger: Städtekärtchen werden umgedreht.

Material: Seile, Tücher, Krepppapier, Naturpapier, Kärtchen, Ball

8) Landkarte in der Projektmappe beschriften und ge stalten

S. beschriften die Landkarte in der Projektmappe und malen sie nach den örtlichen

Gegebenheiten an.

Material: Projektmappe, Landkarte, Folie, Stifte

Bilder des ersten Projekttages:

Gestaltung der Mitte

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Wir legen gemeinsam eine große Israel – Landkarte

Folie: Das Land Israel

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3.2 Thema: Das Leben zur Zeit Jesus in Israel

2 Stunden

Intentionen:

Die SchülerInnen sollen:

- über das alltägliche Leben (Wohnen, Essen, Schule, Kleidung, Berufe,

Haustiere ...) in Israel zur Zeit Jesu erfahren.

- ihr erworbenes Wissen bei diversen Arbeitsaufträgen anwenden können.

Ablauf 1) Gemeinsamer Beginn mit dem Lied: „Begrüßung inte rnational“

Material : Liedertexte, Gitarre, Noten: Sing Sala Sing Buch

2) Gemeinsames Wiederholen der letzten Stunde durch Aktivitykärtchen

S. erklären, zeichnen oder zeigen Gewässer, Landschaften und Städte Israels

Material: Aktivitykärtchen

3) Mit Folien einen Einblick ins alltägliche Leben in Israel zur Zeit Jesu

bekommen.

L. zeigt Folien, wie die Menschen vor ca. 2000 Jahren im Heiligen Land gelebt,

gegessen, gewohnt, gearbeitet, gespielt und gelernt haben.

Material: Farbfolien aus dem Buch: Gataldi,S./ Musatti, C. (2000, 1. Auflage):

Entdecke die Welt der Bibel. Neukirchen: Neukirchener Verlagshaus,

Overhead-Projektor

4) Erzählung: Ein Tag in Rubens und Leas Familie

Die Geschichte verdeutlicht den S. wie ein Tag aus dem Blickwinkel eines Kindes zur

Zeit Jesus ausgeschaut haben könnte. Weiters wird der Tagesablauf mit Bildern

veranschaulicht.

Material: Geschichte, Gegenstände

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5) Gespräch über die Alltagsgegenstände und deren H andhabung zur Zeit

Jesus

S. lernen die Aufgabe von Getreidemühle, Öllampe, Schlafmatte, Feuerstelle etc.

kennen

Material: Bilder von Alltagsgegenständen

6) Arbeitsblatt „So lebten die Menschen zur Zeit Je su“ in der Projektmappe

beschriften und anmalen

S. benennen die Einrichtungsgegenstände von einem Haus zur Zeit Jesu und malen

das Arbeitsblatt anschließend an.

Material: Projektmappe, AB „So lebten die Menschen zur Zeit Jesus“, Stifte

7) Vorbereitungsarbeiten: Ein typisches Haus aus de r Zeit von Jesus basteln

S. malen die diversen Malvorlagen (Haus, Palmen, Steine, Menschen, Tiere ...) an.

Material: Bastelvorlage Haus:

http://www.lourdespfarre.com/uploads/media/Familienbrief_BIBEL.pdf (leider nicht

mehr online)

Bastelvorlage Natur: http://www.freiligrathschule-ahlen.de/projekte/allerlei/038e.htm

Stifte, Ölkreiden

Bilder des Projekttages

Tafelbild: Alltagsgegenstände zur Zeit Jesus

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3.3 Thema: Wir basteln ein Haus aus der Zeit Jesus

1 Stunde

Intentionen:

Die SchülerInnen basteln ein Haus aus der Zeit von Jesus, gestalten mit diversen

Materialien die Landschaft Israels und lassen so ihr erlerntes Wissen aus den letzten

Projektstunden kreativ einfließen.

Ablauf:

1) Basteln eines Hauses zur Zeit Jesus

Nach den Vorbereitungsmalarbeiten aus der letzten Stunde

- gestaltet jedes Kind nun die Landschaft Israels mit Ölkreiden, Steinen, Holz,

Bast und Sand.

- schneidet jedes Kind Häuser, Palmen, Menschen aus

- und klebt sie auf den Kartonuntergrund.

Material:

Bastelvorlage Haus:

http://www.lourdespfarre.com/uploads/media/Familienbrief_BIBEL.pdf (leider nicht

mehr online)

Bastelvorlage Natur: http://www.freiligrathschule-ahlen.de/projekte/allerlei/038e.htm

Stifte, Ölkreiden, Steine, Holz, Bast, Sand, Holzleim, Karton als Unterlage

Bilder des Projekttages

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3.4 Thema: Wir lernen das Judentum kennen

2 Stunden

Intentionen:

Die SchülerInnen sollen:

- sich mit der hebräischen Sprache aktiv auseinandersetzen.

- erkennen, dass Juden, Christen und Muslime an denselben „Gott“ glauben.

- erfahren, dass Jesus Jude war.

- über Jerusalem, der heiligen Stadt für Muslime, Christen und Juden Kenntnis

erlangen.

- die Grundzüge des jüdischen Glaubens und Lebens kennen lernen.

- über die Bedeutung religiöser jüdischer Gegenstände wie Thora, Mesusa, Menora,

Kippa, Gebetsmantel, Gebetsriemen Bescheid wissen und diese auch benennen

können.

- Verständnis für den jüdischen Glauben entwickeln und Vorurteile und Ängste

abbauen.

Ablauf:

1) Lied: „Hevenu shalom“ lernen , singen und mit Or ff-Instrumenten

untermalen

Material : Gitarre, Projektmappe, Liedtext

2) Wissenswertes über die hebräische Sprache erfahr en und eine einfache

Konversation führen

Die S. lernen hebräische Wörter wie „Shalom“, Ani .... (Ich bin...) Ve at ... (Und du),

Lehitra-ot (Auf Wiedersehen) und wenden diese in einem einfachen Gespräch an.

Material: Projektmappe; Arbeitsblatt: „In Israel spricht man hebräisch“, Kärtchen

3) Gespräch über die unterschiedlichen Weltreligion en

Dieses Gespräch verfolgt mehrere Ziele: 1) S. soll bewusst werden, dass Juden,

Christen und Muslime an denselben Gott glauben. 2) Weiters soll herausgearbeitet

werden, dass Jesus ein Jude war.

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4) Mit Folien die Stadt Jerusalem als heilige Stadt für Christen, Juden und

Muslime kennen lernen

Folien vom Felsendom, der Grabeskirche und der Klagemauer sollen den

SchülerInnen verdeutlichen, dass die Hauptstadt Israels für alle 3 monotheistischen

Religionen von großer Bedeutung ist.

Material:

� Weg Jesu, Der: Stationen seines Lebens und Wirkens. Stätten

der Pilger von Reinhold Then, 1997

� Das Judentum. 45 Folien und Texte von Reinhold Then, 1991

� Overheadprojektor

5) Wie Juden leben und beten – ein Schautisch entst eht

Ausgehend vom jüdischen Gebet, „Sch´ma Israel“ werden die wichtigsten jüdischen

Gebetsgegenstände wie Gebetskäppchen, Gebetsschal, Gebetskapsel, Thorarolle,

7-armiger Leuchter uvm. vorgestellt und deren Bedeutung erklärt. Weiters ordnen

die S. den mitgebrachten Gegenständen die entsprechenden Namenskärtchen zu.

Material: Höre Israel, Thorarolle, Kippa, Gebetschal, Mesusa, Menora,

Namenskärtchen

6) Festigungs- und Vertiefungsspiele:

L. vertauscht Namenskärtchen und die S. sollen den Fehler entdecken. Variante: L.

nimmt einen Gegenstand vom Tisch und die S. sollen erraten um welchen

Gegenstand es sich handelt.

Material: Thorarolle, Kippa, Gebetsschal, Mesusa, Menora, Namenskärtchen

7) Informationsblatt: Das Judentum (1. Teil) lesen (Projektmappe)

Gemeinsames Lesen eines Übersichtsblattes mit den wichtigsten Informationen rund

um Thora, Kippa, Mesusa, Menora, Klagemauer. Anschließend werden passende

Farbbilder eingeklebt.

Material: Projektmappe, Informationsblatt A3, Farbbilder, Klebstoff, Schere

8) AB: „Wie Juden beten“ zur Festigung ausfüllen

S. schreiben unter die rel. Gegenstände die richtigen Namen.

Material: Projektmappe, Arbeitsblatt: „Wie Juden beten“, Stift

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Bilder des Projekttages

Wir gestalten einen Schautisch

Wir lernen hebräisch! Ani Karolina! Ve at?

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3.5 Thema: In der Synagoge

1 Stunde

Intentionen:

Die SchülerInnen sollen:

- die Synagoge und ihre Besonderheiten kennen lernen und benennen können.

- einen Einblick ins jüdische Beten und Feiern gewinnen.

- den Sabbat als jüdischen Ruhetag kennen lernen.

- Verständnis für den jüdischen Glauben entwickeln und Vorurteile und Ängste

abbauen.

Ablauf:

1) Lied: „Hevenu shalom“ singen und mit Orff-Instr umenten untermalen

Material : Gitarre, Projektmappe, Liedtext

2) Wiederholung der letzten Stunde: Namenskärtchen zuordnen

S. ordnen den mitgebrachten Gebetsgegenständen die richtigen Namenskärtchen

zu. Gleichzeitig werden auch deren Bedeutungen wiederholt.

Material: Thorarolle, Kippa, Gebetsschal, Mesusa, Menora, Namenskärtchen

3) Wo/wie/wann beten Juden? Wir schauen uns in eine r Synagoge um

Anhand eines mitgebrachten Synagogenmodells wird den Kindern erklärt, wo, wie,

wann (Sabbat) Juden beten. Weiters lernen sie den Aufbau einer Synagoge kennen:

Lesepult, Thoraschrank, 7-armiger Leuchter, Ewiges Licht, Davidsstern...

Material: Synagogenmodell mit Lesepult, Thoraschrank, 7-armiger Leuchter,

Davidstern, Ewiges Licht

4) Informationsblatt: Das Judentum (2. Teil) lesen (Projektmappe)

Gemeinsames Lesen eines Übersichtsblattes mit den wichtigsten Informationen rund

um Sabbat, Synagoge, Paschafest. Anschließend werden passende Farbbilder

eingeklebt.

Material: Projektmappe, Informationsblatt A3, Farbbilder, Klebstoff, Schere

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5) Synagogenmodell aufbauen

S. bauen das Synagogenmodell noch einmal alleine auf und festigen dadurch ihr

erworbenes Wissen.

Material: Synagogenmodell mit Lesepult, Thoraschrank, 7-armiger Leuchter,

Davidstern, Ewiges Licht

Bilder des Projekttages:

Das Modell einer Synagoge

Wir lernen religiöse Gegenstände kennen, die in einer Synagoge zu finden sind.

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3.6 Thema: Freiarbeit zum Thema: Judentum

2 Stunden

Intentionen:

Die SchülerInnen setzen sich „mit allen Sinnen“ mit dem Thema „Judentum und

Israel“ kreativ auseinander. Vermittelte Inhalte werden dadurch wiederholt und

gefestigt. Weiters werden die Unterschiede zwischen der eigenen Religion und dem

Judentum reflektiert.

Ablauf

1) Lied: „Hevenu shalom“ singen und mit Orff-Instru menten untermalen

Material : Gitarre, Projektmappe, Liedtext

2) Stationenarbeit:

Folgende Stationen werden angeboten:

1. Station: Silbenrätsel: Israel

S. versuchen Städte und Landschaften in Israel zu finden und ins Kreuzworträtsel

einzutragen.

Material: Projektmappe, Silbenrätsel

2. Station: Lückentext: Israel

S. füllen den Lückentext aus und wiederholen dadurch Städte, Landschaften und

sonstige wichtige Informationen rund um das Heilige Land.

Material: Projektmappe, Lückentext

3. Station: Christentum oder Judentum?

S. ordnen religiöse Begriffe und Gegenstände richtig zu.

Material: Projektmappe, Arbeitsblatt: „Christentum oder Judentum“

Achtung: Für die muslimischen Kinder gibt es ein eigenes Arbeitsblatt: „Islam oder

Judentum“

4. „Sch´ma Israel“ schreiben

S. schreiben in einen vorgefertigten Rahmen das wichtigste Gebet der Juden.

Material: Projektmappe, Arbeitsblatt: Höre Israel, Folie, Stift

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5. Station: Thorarolle basteln

S. basteln aus mitgebrachten Bastelutensilien eine Thorarolle und beschriften

diese mit einem Psalm.

Material: Holzstäbchen, Porozellkugeln, Lacke (zum Besprühen der

Porozellkugeln), Pergamentpapier, Leim, Psalmtexte zum Abschreiben,

Moosgummi, Bänder

6. Station: Aktivity zum Thema: Israel und Judentum

S. stellen auf pantomimische, zeichnerische und mündliche Weise verschiedenste

Begriffe zu den Themen: Israel und Judentum dar.

Material: Aktivitykarten

7. Station: Memory

S. spielen miteinander Memory und versuchen richtige Wort-Bild-Paare zu finden.

Material: Memory

8. Station: Judentum – Brettspiel

S. spielen ein Brettspiel und versuchen durch die richtige Beantwortung von

Fragen zum Thema: Judentum und Israel schneller ins Ziel zu kommen.

Material: Spielplan, Fragekärtchen, Spielkegel, Würfel

Wer kein eigenes Spiel basteln möchte, findet hier ein einfaches Brettspiel zum

Judentum: http://vs-material.wegerer.at/religion/religionen/JudentumBrettspiel.pdf

9. Station: Computerpuzzles

S. setzen diverse jüdische Gebetsgegenstände am Computer richtig zusammen

Material: Computer, Jigsaw-Puzzles, CD-Rom

10. Station: Dreidel – Spiel

S. drehen den Dreidel und je nachdem auf welchen Buchstaben er fällt, müssen

sie Munkelsteine hergeben oder bekommen.

Material: Dreidel, Spielanweisung, Munkelsteine

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11. Station: Jüdische Musik hören

S. lernen jüdische Melodien und die hebräische Sprache kennen.

Material: Cd, Cd - Player, Kopfhörer

12. Station: Mandala

S. kehren in sich und malen ein Mandala mit jüdischem Motiv an.

Material: Projektmappe, Stifte, Mandala Vorlage: www.kidsweb.de

13. Station: Bücherecke

S. lesen und vertiefen ihr Wissen zum Thema: Judentum

Material: Bücher

Bilder des Projekttages

Die Schülerinnen basteln selbstständig eine Thorarolle

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3.7 Thema: Abschluss des Projektes

1 Stunde

Intentionen:

Die SchülerInnen

- wiederholen die wichtigsten Inhalte des Projektes.

- reflektieren ihre Eindrücke über das Projekt.

- sollen angeleitet durch das Buch „Die Reise der Zikaden nach Jerusalem“

erkennen, dass Toleranz und Verständnis der richtige Weg zum Frieden

zwischen den Religionen ist.

Ablauf:

1) Lied: „Hevenu shalom“ singen und mit Orff-Instru menten untermalen

Material : Gitarre, Projektmappe, Liedtext

2) L-S-G: Wiederholung der wichtigsten Inhalte des Projektes und der

Eindrücke der SchülerInnen.

S. äußern, was ihnen während des Projektes am besten gefallen hat und welche

wichtigen Informationen sie gelernt haben.

Material: Kärtchen: „Am besten gefallen hat mir...“// Kärtchen: „Gelernt habe

ich...“

3) BB: „Die Reise der Zikaden nach Jerusalem“ wird vorgelesen

Drei Zikaden reisen zu einem Konzert der Tiere nach Jerusalem. Die Erste kommt

aus einer Moschee, die Zweite aus einem Kloster und die Dritte wohnt neben

einer Synagoge. Alle drei wollen nichts miteinander zu tun haben. Als jede von

ihnen versucht hat, ihren Vortrag zu beginnen, ist die Enttäuschung groß: Keine

der Zikaden wird gehört - sie sind zu klein und deshalb zu leise. Doch ihr

Scheitern bringt sie auf eine Idee: Sie musizieren gemeinsam und haben Erfolg.

Material: Buch: Höfle,H./ Lenzen, V. (2004): Die Reise der Zikaden nach

Jerusalem. Kiel: Friedrich Wittig Verlag

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4) Gespräch über das Buch

Was kannst du aus dieser Geschichte lernen? Was bedeutet das für unseren

Glauben?

5) Ausklang des Projektes mit Musik und israelische n Gerichten

Eine Gruppe bereitet in der Küche Aufstriche und Fladenbrot vor. Diese werden

im Anschluss gegessen. Mit jüdischer Musik klingt das Projekt tanzend aus.

Material: Jüdische Musik, Cd-Player, Humus – Aufstrich, Gurken – Aufstrich,

Fladenbrot, Obst z.B. Feigen, Datteln und Melonen.

Rezept für den österreichisch/israelischen Humus – Aufstrich: 250 g Linsen

kochen und pürieren (evtl. etwas Kochflüssigkeit dazugeben), Saft von 1 Zitrone

dazugeben, 1 Knoblauchzehe zerdrücken und untermischen , 1 EL Olivenöl

einrühren, 1 EL Kürbiskernöl einrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und mit

Fladenbrot servieren.

Die Linsen zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben und zu einer

dicklich-cremigen Masse mixen.

Sollte die Masse zu dick werden, entweder etwas Kochflüssigkeit dazugeben oder

etwas mehr von dem angegebenen Öl.

Vorsicht, nicht zu viel von dem Kürbiskernöl nehmen, der Geschmack könnte sonst

zu nussig werden.2

2vgl. http://www.chefkoch.de/rezepte/775131180449136/Mamirahs-Hummus-israelisch-oesterreichisch-inspiriert.html (Abgerufen: 26. April 2010)

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Bilder des Projekttages

Eine Stärkung nach den intensiven Projektstunden haben sich die Kinder wirklich verdient.

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4. Die Projektmappe Die folgende Projektmappe wurde von Dipl. Päd. Andrea Mannsbart erarbeitet und

gestaltet.

Ich wünsche Ihnen und Ihren SchülerInnen anregende und bereichernde Unterrichts-

erfahrungen.

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Name:

Foto des Kindes

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Begrüssung

International: 1.) Ich will euch begrüßen, weil ich euch wohl mag, d'rum sag' ich in Österreich "Grüß Gott, guten Tag".

2.) In Israel begrüßt man sich anders als hier. Man ruft laut „Shalom“ – „Der Friede sei mit dir.“

3.) Juden sie leben oft anders als wir. Heut wirst du´s erfahren, denn ich erzähle es dir....

Hevenu shalom

aleichem Hevenu shalom aleichem, hevenu shalom aleichem, hevenu shalom aleichem, hevenu shalom, shalom,

shalom aleichem.

Wir bringen Frieden für alle. Wir bringen Frieden für alle. Wir bringen Frieden für alle. Wir bringen

Frieden, Frieden, Frieden jedermann.

Wir lernen land und Religion von Jesus kennen

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Wir lernen land und Religion von Jesus kennen

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.

Setze folgende Wörter ein:

Schlafmatten Getreidemühle Öllampe

Stall Feuerstelle Tonkrug

Vorratsnische

1

2

4

3

5

6

7

Wir lernen land und Religion von Jesus kennen

Abbildung: aus: Schulz, A., Stundenblätter – Zeit und Umwelt Jesu, Stuttgart 1991

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Mein kleines hebräisches Wörterbuch:

Shalom: Grüß Gott Ani... Ich heiße... Ve at? Und du? Manischma? Wie geht es dir? Ani beseder! Mir geht es gut. Ani lo beseder! Mir geht es schlecht. Toda: Danke Bewakascha: Bitte Lehitra-ot! Auf Wiedersehen Jahwe: Gott

In Israel spricht man hebräisch. Man schreibt und liest diese Sprache von rechts nach links�. Die Buchstaben sehen jedoch ganz anders aus, wie in der deutschen Sprache. Interessant ist, dass meist keine Vokale (A, E, I, O, U) geschrieben werden.

Wir lernen land und Religion von Jesus kennen

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Was Juden glauben und wie sie leben Das Judentum ist eine Religion. „Juden“ so nennt man die Anhänger des Judentums. Ihre Geschichte beginnt vor 4000 Jahre und du kannst sie im Alten Testament der Bibel nachlesen. Die Juden waren die ersten, die nur dem einen, einzigen Gott vertrauten. Auch heute glauben sie an diesen Gott. Sein Name ist „Jahwe“ und bedeutet „Ich bin da“. Es ist derselbe Gott, an den auch Christen und Muslime glauben.

Die Klagemauer – der heilige

Ort In Jerusalem gibt es eine alte Mauer, die vor ca. 2000 Jahren zum Heiligen Tempel gehörte. Der Tempel wurde jedoch von den Römern zerstört. Viele Juden sprechen davor ihre Gebete oder lesen in der Thora.

Mesusa – die Türkapsel Im „Höre Israel“ steht, dass man dieses Gebet an den Türpfosten schreiben soll. Darum hat jedes Haus, in dem Juden wohnen, an der Tür eine Kapsel, in der das Gebet steckt. Beim Hinein- und Hinausgehen berühren sie die Kapsel mit den Fingern und denken dabei an Gott.

Thora – die heilige Schrift Sie besteht aus Teilen des Alten Testamentes. Die Thora erzählt die Geschichte von der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Gefangenschaft. Die Thora enthält auch Gesetze und Vorschriften die festlegen, wie die Juden leben, essen und feiern sollen. Die wichtigsten Gesetze sind die 10 Gebote, die Mose von Gott auf dem Berg Sinai erhalten hat. In jeder Synagoge liegt eine Abschrift der Thora. Die Worte sind von Hand geschrieben, von rechts nach links, in hebräischer Sprache. An jedem Sabbat wird ein Abschnitt daraus vorgelesen. Die Thorarollen sind ca. ½ Meter hoch. Sie sind mit einem Mantel geschützt. Kaputte Rollen werden nicht weggeworfen, sondern in Tonkrügen begraben.

Zeichen des Glaubens: In der Synagoge tragen viele jüdische Männer bestimmte Symbole, die auf ihren Glauben hinweisen: Die Kippa: Das Tragen des Gebetkäppchens bedeutet: So wie dieses Käppchen auf deinem Kopf ist, ist die Hand Gottes über dir. Sie beschützt dich immer! Der Gebetsschal (Tallit): Beim Morgengebet und am Sabbat legen Juden den Schal um den Kopf. Die Knoten in den Fransen bedeuten den Namen Gottes (Jahwe). Gebetskapsel (Tefillin): Man kann sie öffnen und das „Höre Israel“ auf einem Zettel hineinstecken. Dann werden sie mit den Bändern um die Stirn und um die Arme gewickelt. Eine Kapsel ist nahe am Herzen, weil man Gott lieben soll. Eine Kapsel ist auf der Stirn, weil man immer an Gott denken soll.

Thorarolle

Mesusa

Gebetsschal Gebetskapsel

Klagemauer

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Menora – der Siebenarmige

Leuchter Er steht in jedem jüdischen Haus. Die Zahl 7 bedeutet: Gott ist im Norden, Süden, Osten, Westen, oben, unten und im Herzen. Die Kerzen wurden nicht mehr angezündet, seit der Tempel in Jerusalem von den Römern zerstört wurde.

Der Sabbat – der heilige Tag Der heilige Tag der Juden ist der Sabbat, der Samstag. Er beginnt am Freitagabend in der Dämmerung mit einer besonderen Mahlzeit. Zwei Kerzen werden angezündet, etwas Brot gegessen und ein wenig Wein getrunken. Die Familie geht auch in die Synagoge. An diesem Tag dürfen Juden nicht arbeiten und elektrische Geräte einschalten. Sie dürfen auch nicht Auto fahren. Wenn der Sabbat am Samstagabend endet, zünden die Juden wieder eine Kerze an.

Der Davidstern Ist ein Zeichen, das man sogar auf der israelischen Fahne findet. Er besteht aus 2 Dreiecken Ein Dreieck soll die Erde sein, das andere der Himmel.

Synagoge

In der Synagoge Jeden Freitag und am Samstagmorgen gehen die Juden zum Gottesdienst in die Synagoge. Im Mittelpunkt des Raumes steht ein Lesepult. Dahinter befindet sich ein Wandschrank (Schrein) in dem die Thorarollen aufbewahrt werden. Über dem Thoraschrein brennt immer eine Öllampe, das „Ewige Licht“.

Das Paschafest Es wird zeitgleich mit dem Osterfest gefeiert. Es dauert 8 Tage. Bei diesem Fest erinnern sich die Juden an den Auszug der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten. Zum Fest essen die Juden bittere Kräuter, so bitter wie ihre Sklaverei in Ägypten, sie essen gesalzene Radieschen, so salzig, wie damals ihre Tränen waren. Der halb verbrannte Lammknochen erinnert an das Paschalamm, geschlachtet im Tempel von Jerusalem, der niedergebrannt wurde.

Sabbat

Menora Davidstern

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Ordne die Wörter richtig zu!

Gebetskäppchen (Kippa) Gebetsschal (Tallit) Thorarolle Gebetskapsel (Tefillin) Siebenarmiger Leuchter (Menora) Türkapsel (Mesusa)

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Station

erledigt ����

1 Silbenrätsel Israel

2 Lückentext Israel

3 Judentum oder Christentum?

4 „Höre Israel“ schreiben

5 Thorarolle basteln

6 Aktivity zum Thema: Israel und Judentum

7 Memory

8 Judentum - Brettspiel

9 Computerpuzzles

10 Dreidel-Spiel

11 Jüdische Musik hören

12 Mandala

13 Bücherecke

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Aus diesen Silben setzen sich die Lösungswörter zusammen:

Beantworte die folgenden Fragen und trage die Lösungen unten ein! 1. Wie heißt der große Fluss, der durch Israel fließt, und in dem Jesus getauft

wurde? 2. In welcher Stadt wurde Jesus geboren? 3. 60% der Landschaft von Israel bestehen aus.... 4. Die Hauptstadt Israels heißt... 5. In Israel befindet sich ein Salzsee. Wie heißt er?

TO- BET- -STE -DAN MEER -HEM -SA WÜ- -TES JE- -LE JOR- -LEM -RU

Das Lösungswort heißt: ___________________

1

2

3

4

5

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Das Land Israel liegt im_____________________ und hat ca.

______________ Einwohner. Die heutige Hauptstadt heißt

________________. In dieser Stadt verbrachte _________

die letzten Tage seines Lebens. Vor 2000 Jahren stand dort ein

großer ______________ . In der Stadt _________________

wurde Jesus geboren. Er wuchs später in ______________

auf. Der längste Fluss Israels ist der ____________ . Er ist

_________ lang und mündet in das

_____________________. In diesem Meer leben keine

Fische, weil das Wasser zu _________________ ist.

Besonders fruchtbar ist das Gebiet um den See

__________________. Trostlos und karg ist die Wüste

___________ im Süden des Landes.

Tote Meer 7 Millionen salzhaltig

Jordan Nazaret Betlehem

Nahen Osten Tempel Genezareth Jerusalem

Jesus 250 km Negev

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Judentum Christentum

Male Begriffe die zum Judentum gehören blau an und

begriffe des Christentums rot . dann schreibe die

Begriffe mit dem richtigen Gegenüber in die Tabelle.

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Rahmenquelle: unbekannt

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Hier ist Platz für Fotos vom Projekt

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LLIITTEERRAATTUURRVVEERRZZEEIICCHHNNIISS

Gataldi, S./Musatti, C. (2000, 1. Auflage): Entdecke die Welt der Bibel. Neukirchen:

Neukirchener Verlagshaus

Gradwohl, R./ Petri, D./ Thierfelder, J./ Wertz, R. (1998): Grundkurs Judentum:

Materialien und Kopiervorlagen für Schule und Gemeinde. Stuttgart: Calwer Verlag

Höfle, H./ Lenzen, V. (2004): Die Reise der Zikaden nach Jerusalem. Kiel: Friedrich

Wittig Verlag

Then, R. (1991): Das Judentum. 45 Folien und Texte. Donauwörth: Auer Verlag

Then, R. (1997): Der Weg Jesu. Stationen seines Lebens und Wirkens. Stätten der

Pilger. Donauwörth: Auer Verlag

VVEERRZZEEIICCHHNNIISS DDEERR VVEERRWWEENNDDEETTEENN IINNTTEERRNNEETTQQUUEELLLLEENN

Seite „Malvorlage – Haus aus der Zeit Jesus“, URL:

http://www.lourdespfarre.com/uploads/media/Familienbrief_BIBEL.pdf (Abgerufen:

12. April 2010, 13:40) leider nicht mehr online

Seite „Bastelvorlage Natur“, URL

http://www.freiligrathschule-ahlen.de/projekte/allerlei/038e.htm (Abgerufen: 12. April

2010, 14:12)

Seite „Rezept Humus-Aufstrich“, URL: http://www.chefkoch.de/rezepte/775131180449136/Mamirahs-Hummus-israelisch-oesterreichisch-inspiriert.html (Abgerufen: 26. April 2010) Seite Menora – Mandala, URL http://www.kidsweb.de/basteln/mandala/kirchliche_themen/judentum_mandala.html (Abgerufen: 15. Mai 2010)