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Prolog INNOVATIONS-PRESSE Bibliothek HNU | Sommersemester 2020 VORWORT: DIE “INNOVATIONS-PRESSEBELEUCHTET DAS THEMA “INNOVATIONAUS UNTERSCHIEDLICHEN BLICKWINKELN UND WIRD ERGÄNZT DURCH DIE DARSTELLUNG AUSGEWÄHLTER AKTIVITÄTEN AN DER HNU Dabei wurden Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengeführt. Die Sammlung hat keinen wissenschaftlichen Anspruch, daher wurde vereinzelt auf Quellenangaben verzichtet. Bei Grafiken aus dem Internet wurde darauf geachtet, dass die Bilder zur Wiederverwendung gekennzeichnet waren oder dass eigene Fotos genutzt wurden. Die Themenzeitung der Hochschulbibliothek Neu-Ulm entstand ursprünglich im Rahmen des HNU-Kulturprogramms mit dem Ziel, das vorgebene Thema allgemein verständlich darzustellen. Sie wird während des Semesters im Eingangsbereich der Bibliothek präsentiert - in Ergänzung zur Bücherausstellung.

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Prolog

INNOVATIONS-PRESSE

Bibliothek HNU | Sommersemester 2020

VORWORT:

DIE “INNOVATIONS-PRESSE” BELEUCHTET DAS

THEMA “INNOVATION” AUS UNTERSCHIEDLICHEN BLICKWINKELN UND WIRD

ERGÄNZT DURCH DIE DARSTELLUNG AUSGEWÄHLTER AKTIVITÄTEN AN DER HNU

Dabei wurden Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengeführt. Die Sammlung hat keinen wissenschaftlichen Anspruch, daher wurde vereinzelt auf Quellenangaben

verzichtet. Bei Grafiken aus dem Internet wurde darauf geachtet, dass die Bilder zur Wiederverwendung gekennzeichnet waren oder dass eigene Fotos genutzt wurden.

Die Themenzeitung der Hochschulbibliothek Neu-Ulm entstand ursprünglich im Rahmen des HNU-Kulturprogramms mit dem Ziel, das vorgebene Thema allgemein verständlich darzustellen.

Sie wird während des Semesters im Eingangsbereich der Bibliothek präsentiert - in Ergänzung zur Bücherausstellung.

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Begriffe

INNOVATIONS-PRESSE Start-up [ˈstɑːtʌp] das oder der, Bezeichnung für ein neu gegründetes innovatives Unternehmen mit potenziell hohen Umsatz- und Wachstumsraten sowie großem Investitionsbedarf. (Quelle: Brockhaus)

INNOVATIONEN beginnen als Ideen, sind jedoch mehr als das:

Innovationen sind neue Ideen, die in Aktion getreten sind

• Definition Idee: Ein Gedanke oder Leitbild (wörtlich z. B. „Erscheinung“), nach dem wir unser Handeln richten.

• Definition Innovation: Eine neue Idee oder Erfindung (wörtlich „Neuerung“), die technologisch und wirtschaftlich umgesetzt wird.

Umgangssprachlich sprechen wir von Ideen, wenn uns etwas Neues einfällt: Symbol Glühbirne = Redewendung „mir ist ein Licht aufgegangen“. Ideen erscheinen uns jedoch öfter als etwas Neues, als sie es eigentlich sind. Viele Ideen sind in der Tat Rückbesinnungen auf bereits Gehörtes. Ideen sind also nicht immer ein Novum.

Innovationen haben dagegen keine Wahl: Sie sind neu und kreativ oder sie sind keine Innovationen. Deshalb können wir von „neuen Ideen“, aber nicht von „neuen Innovationen“ sprechen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Idee und Innovation?

Ideen schwirren als Theorie in unseren Köpfen,

Innovationen sind Ideen, die zur Praxis wurden. Das kann in Form einer Technologie, eines Produktes oder einer Dienstleistung passieren.

(Quelle: ifm-business.de)

Erfindung: zu einem sinnlich fassbaren Ausdruck gebrachter, auf individueller geistiger Leistung beruhender menschlicher Einfall, der eine wiederholbare Anweisung zur Nutzbarmachung von Natur- und Formgesetzen mit dem Ziel der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse hervorbringt Schöpfung: Künstlerischer Einfall – Reines Geistesprodukt eines individuellen menschlichen Geistes , welches dem Schutz durch das Urheberrecht unterliegt.

Biopatent: >> wird für biotechnologische Erfindungen erteilt: Erfindungen, die ein Erzeugnis, das aus biologischem Material besteht oder dieses enthält, oder ein Verfahren, mit dem biologisches Material hergestellt, bearbeitet oder verwendet wird, zum Gegenstand haben. (Quelle: Brockhaus)

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“Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat”. (Marc Twain)

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Patente

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Voraussetzungen: Patentfähig sind nur technische Erfindungen, die neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind z.B. eine Vorrichtung, ein Verfahren, eine Verwendung (Mittel) und eine Anordnung (z. B. eine elektrische Schaltung) - vom Alltagsgegenstand bis zum ausgefeilten Hightech-Produkt

Wirkung des Patents: Wirtschaftlich erfolgreiche Ideen werden häufig kopiert oder nachgemacht. Mit Patenten können Sie Ihre technischen Erfindungen vor unerwünschter Nachahmung schützen (max. 20 Jahre).

Der Patentinhaber hat das ausschließliche Recht, den Gegenstand der Erfindung im Rahmen des geltenden Rechts gewerblich herzustellen, anzubieten, in Verkehr zu bringen und zu gebrauchen.

Verfahren: Zuständig für die Erteilung von Patenten ist in Deutschland das Deutsche Patent- und Markenamt, DPMA, (Patentamt) in München. Das Anmeldeverfahren ist in den §§ 34 ff. Patentgesetz und in der Patentverordnung vom 1. 9. 2003 geregelt

Zwischen Einreichung und Patenterteilung liegen häufig zwischen 3 und 5 Jahren!

(Quelle: DPA)

Was bringt ein Patent?

Schutzdauer: Sie können sich Ihre Erfindung für maximal 20 Jahre schützen. Während dieser Zeit genießen Sie folgende Vorteile:

Lizenzen: Sie können Einnahmen durch Lizenzgebühren erwirtschaften.

Investoren: Wenn Sie Patente vorweisen können, macht das regelmäßig einen sehr guten Eindruck bei Kapitalgebern. Sie demonstrieren damit Know-How, das Ihnen keiner nachmachen kann. Hierdurch können Sie ein Alleinstellungsmerkmal aufbauen.

(http://www.patent-online-anmelden.de/#auf einen blick)

Quelle: http://lexika.tanto.de/patent/

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Kreativität

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Kreativität, schöpferisches Vermögen, das sich im menschlichen Handeln oder Denken realisiert und einerseits durch Neuartigkeit oder Originalität gekennzeichnet ist, andererseits aber auch einen sinnvollen und erkennbaren Bezug zur Lösung technischer, menschlicher oder sozialpolitischer Probleme aufweist. Der Begriff Kreativität wird angewendet auf wissenschaftliche Entdeckungen, technische Erfindungen, künstlerische Produktionen, unter der Bezeichnung »soziale Kreativität« auch auf Problemlösungsansätze im zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Bereich.

(Quelle: Brockhaus)

DIE DREI ASPEKTE EINER

KREATIVITÄTSFÖRDERNDEN

UMGEBUNG:

1. Physische Umgebung mobiles Mobiliar mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten (flexible Umgebung), Kontaktzonen für den Austausch (z.B. Kicker, aber auch Whiteboards u.ä.), Freiflächen für Inspiration

2. Soziokulturelle Umgebung Das Miteinander bildet die Unternehmenskultur. Für eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur braucht es ein stabiles Set an Werten und Normen, Handlungsprinzipien und Spielregeln. Feedback-Kultur, Umgang mit Fehlern, Wertschätzung und Augenhöhe sind entscheidend für eine soziokulturelle Umgebung, die Innovation ermöglicht, indem sie Mut, Experimentierfreude und Entdeckergeist fördert

3. Organisationale Umgebung Neben physischer und soziokultureller Umgebung ist für die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens die organisationale Umgebung wichtig: Arbeitsprozesse, Strukturen und Abläufe.

(Quelle: www.gründerszene.de/allgemein – T. Schinke, 19.5.2015)

„Kreativität heißt die Mutter der Idee, Tatkraft der Vater ihrer Realisierung“.

© Michael Marie Jung (*1940)

(Quelle: www.aphorismen.de)

(Quelle: Sandra Ohly, Inst. Psychologie, TU Braunschweig)

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# Müllverwertung

„made from our daily trash“ –

Thermoplastisches Material aus Hausmüll

UBQ Materials ist ein 2012 gegründetes Cleantech-Unternehmen aus Israel, das Hausmüll in einen biobasierten Ersatz für konventionellen Kunststoff umwandelt. Im November 2019 wurde bekannt gegeben, dass ubq zum einen Produkte für McDonald's herstellen wird, zum anderen die Verwendung des Materials in Fahrzeugen der Daimler AG testen wird. (Quelle: ubq.de)

Start-ups

INNOVATIONS-PRESSE # DIGITALE LÖSUNGEN BEI CORONA - Kostenfreie App zur unkomplizierten Registrierung in der Gastronomie

Die App des Start-Ups Logital UG erspart Zettelwirtschaft. Die Nutzung der e-guest-App ist für Gastronomen kostenfrei. „Sobald die Gastronomen sich auf unserer Website e-guest.de registriert haben, können sie sich QR-Codes ausdrucken, die sie auf ihre Tische legen. Der Gast muss lediglich den QR-Code scannen und ist dann an diesem Tisch mit Uhrzeit, Name und Adresse beim Wirt registriert“, erklärt Logital Geschäftsführer Oliver Diederichs. Gäste hinterlegen dort verschlüsselt und nicht einsehbar für Dritte ihre Daten. Wer die App nicht herunterladen möchte, nutzt den Service einfach online unter e-guest.app.

(Quelle: www.food-service.de) # Funktionalität: Fahrradanhänger oder Kinderwagen?

… die „Walk and Bike“-Company, gegründet 1993

Ihre Forschung und Entwicklung hat dazu geführt, dass sie heute die leichtesten und am schnellsten faltbaren umwandelbaren Fahrrad-Kinderwagen und Anhänger bauen, die es auf dem Markt gibt.

Die Umwandlung von Fahrrad auf Kinderwagen für zwei Kinder und umgekehrt (z.B. beim Modell Salamander Cycle Stroller) ist kinderleicht und lässt sich ohne Aufwand zwischen diesen beiden Funktionen umwandeln.

(Quelle: https://wicycle.com/de/)

# Veganer Lederersatz: Apfelleder

2016 in Hannover gegründet Svenja Detto

“Unser Grundmaterial AppleSkin, das wir auch als Apfelleder bezeichnen, besteht zu 50% aus Resten der Apfelindustrie, die getrocknet und anschließend zu einem feinen Apfelpulver gemahlen werden. Das Pulver wird darauf hin zu 50% mit PU (Polyurethan) angemischt und auf eine reißfeste Rolle mit Baumwollstoff aufgetragen. Die Rollen werden anschließend für ihre Wetterbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit erhitzt und abschließend mit unserer Oberflächenstruktur geprägt. So entsteht durch einen Upcyclingprozess unser AppleSkin aus 50% Apfelresten”. Die APPLESKIN ist Öko-Tex Standard 100 zertifiziert, 100% vegan und frei von tierischen Inhaltsstoffen. (Quelle: https://www.nuuwai.com/pages/materials)

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Erfindungen der Menschheit

INNOVATIONS-PRESSE

Die Brille Erfinder: unbekannt (Italien) / 13. Jahrhundert: Die ersten Spuren der Brille finden sich im alten Ägypten, wo Menschen dieser Zeit mit der Meniskenlinse alles Betrachtete vergrößern konnten. Kaiser Nero soll schon Gläser genutzt haben und auch Seneca der Jüngere war sich der Nützlichkeit von Glas gefüllt mit Wasser bewusst. Der Mensch des frühen Mittelalters schätzte um das Jahr 1040 schon den sogenannten Lesestein. Doch erst im späten 13. Jahrhundert konnten Menschen ein Leseglas nutzen und danach auch die ersten Brillen. Der Computer Erfinder: Charles Babbage und Ada Lovelace (England) / 1837: War im Anfang die Standard-Hardware Tastatur, Maus, Monitor und Tower, so kann der Mensch heute Computer kaufen, die auf kleinstem Platz alle Hardware-Komponenten in einem Gerät bieten können. Betrachtet man die Definition, dann ist der Computer ein Gerät, dass Daten verarbeiten kann und dies alles mittels Rechenvorschriften, die man programmiert. Der erste Computer wurde schon um das Jahr 1837 konstruiert und als Wegbereiter der modernen Computertechnik werden Namen wie Babbage und Lovelace genannt. Für den Menschen dieser Zeit war der Computer der erste Schritt in eine Zeit, wo Maschinen die Arbeitswelt und das Privatleben erleichtern sollten. Im Schulunterricht wird vor allem immer wieder Konrad Zuse genannt, aber auch John William Mauchly und John Presper Eckert gelten als die Erfinder eines programmierbaren Computers Das Internet – World Wide Web Erfinder: Große Universitäten (USA)/ 1960-1970:. Das World Wide Web ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts und hierfür bedarf es immer des HTTP-Protokolls. Grundlage war die fortschreitende Computertechnik, den bereits in den 60er Jahren war es möglich, Computer miteinander zu verbinden. Was in den großen Universitäten und einigen Firmen als ein Netzwerk aller vorhandenen Computer begann, hat sich zu einem Verbund von Computern rund um die Welt entwickelt.. So hat sich die einfache Datenverknüpfung früher Zeiten zu einem kunterbunten Web 2.0 gemausert und heute kann der Internetnutzer Bilder und Videos empfangen und versenden, selbst das Fernsehen wird übers Internet empfangen.. Hier können die interessantesten Spiele genutzt werden, ein großes Einkaufsparadies wartet auf den Internetnutzer: Die ganze Welt steht offen und mit wenigen Klicks kann man auch exotische Spezialitäten direkt aus den Exportländern bestellen. Die große Stärke des Internets ist aber, dass man neue Kontakte knüpfen und halten kann und Freunde in fremden Ländern zu haben, war noch nie so einfach wie heute. Das Internet ist einerseits das Freizeitvergnügen unserer Zeit, aber auch die Arbeitswelt ist immer mehr auf die vielen Möglichkeiten des Internets angewiesen Das Telefon Erfinder: Alexander Graham Bell (USA) / 1876: Sieht man sich die wichtigen Geräte im Alltag, dann kann das Telefon wohl immer dazu gezählt werden. Mal schnell im Notfall einen Arzt rufen oder mit der Freundin stundenlang über wichtige Themen diskutieren, das Telefon ist heute einfach unersetzlich. Denkt man an die Erfinder des Telefons, dann wird garantiert immer der Name Alexander Graham Bell genannt werden. Aber es finden sich schon vor dem Jahr 1876 die Spuren großer Erfinder, und Namen wie Charles Grafton Page lassen sich bereits bis ins Jahr 1837 zurückverfolgen als Experimente erste Erfolge bei der Übertragung von Tönen und menschlicher Sprache zeigten. Die ersten Apparate waren Kurbeltelefone und wollte man mit einem anderen Inhaber eines Telefons ein Gespräch führen, dann musste das berühmte Fräulein vom Amt die beiden Telefone miteinander verbinden. War der Sprechbereich des Telefons fest an Wand befestigt, so konnte der Hörer abgenommen werden, damit man ihn ans Ohr halten konnte. Für den Menschen dieser Zeit war es ein unglaubliches Gefühl, dass man mit einem Menschen der so weit weg ist einfach durchs Telefon reden konnte. Das Automobil Carl Friedrich Benz (Deutschland) / 1886: Mobil sein ist der Trend der heutigen Zeit und was könnte heute bequemer sein, als wenn man im eigenen Auto sein Ziel erreichen kann. Auto ist eigentlich eine Kurzform von Automobil und wurde früher gerne als Motorwagen bezeichnet. Hat der Mensch der Antike und des Mittelalters noch auf seine Füße gesetzt oder auf Pferd oder Esel, so brachte das 19. Jahrhundert den Fortschritt in der Mobilität. Waren hier noch viele Fuhrwerke zu sehen, die von Pferden gezogen wurden, so brachte das Jahr 1886 den Umbruch, weil der Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 die Erfindung des Jahrhunderts wurde. (Patentschrift DRP 37435 „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“). (Quelle: www.tenoftheday.de, Fotos: alle gemeinfrei)

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Erfindungen der Menschheit

INNOVATIONS-PRESSE

Das erste Flugzeug 1903 starteten die Brüder Wright das erste Flugzeug, das sich aus eigener Kraft in die Luft erheben konnte. Aus ihn entwickelten sich die Flugzeuge, wie wir sie heute kennen. Der Traum vom Fliegen wurde wahr, der Mensch löste sich von der Oberfläche der Erde und eroberte die dritte Dimension. Die Glühbirne – Elektrizität Die Elektrizität entdeckte die Menschheit schon relativ früh. Die alten Ägypter und die Griechen kannten das Phänomen. Benjamin Franklin verbesserte unser Verständnis von Elektrizität im 18 Jahrhundert wesentlich. Den Beginn der massenhaften Nutzung der Elektrizität markiert die Glühbirne. Deren Erfindung 1879 wird Thomas Edison zugeschrieben. Der leuchtende Glasball war der erste Vorbote einer unendlichen Reihe von Erfindungen, die das moderne Leben maßgeblich prägen. Buchdruck Unsere moderne Zivilisation basiert auf dem Buchdruck, auf der Demokratisierung des Wissens. In Asien gab es bereits vorher gedruckte Werke, aber erst der Buchdruck nach der Erfindung von Johannes Gutenberg mit auswechselbaren Lettern in einer Druckerpresse löste eine Revolution aus, denn er machte es möglich, schnell und vor allem günstig Flugschriften und Bücher zu drucken. Damit wankte das Monopol der Kirche für das Wort Gottes. Mark Twain sagte: "Was die Welt heute ist, gut und schlecht, das verdankt sie Gutenberg" Impfstoffe Edward Jenner war die erste Person, die 1496 einen Impfstoff hergestellt hat. Er erfand den Pockenimpfstoff, der unzählige Leben rettete und ihm den Titel "Vater der Immunologie" einbrachte. Erst Impfstoffe haben es vermocht, die Flut an lebensbedrohlichen Epidemien einzudämmen. Die Lokomotive Die Lokomotive basiert auf der Dampfmaschine, aber es dauerte mehr als 100 Jahre, bis die Dampfmaschine reisen lernte. Nach mehreren Vorläufern baute Richard Trevithick 1804 die erste auf Schienen fahrende Dampflokomotive. 1825 wurde die erste Eisenbahnstrecke in Betrieb genommen. Ab etwa 1850 veränderte die Eisenbahn die Welt komplett. Zu Erinnerung: Vorher mussten Güter und Personen an Land mit Karren und Kutschen reisen. Im Vergleich dazu,war die Eisenbahn unglaublich schnell, konnte sehr lange Zeit arbeiten und unglaubliche Mengen an Gütern transportieren. Penicillin Das Penicillin wurde vom schottischen Wissenschaftler Alexander Fleming im Jahr 1928 entdeckt, mit diesem Medikament begann die Ära der Antibiotika. Davor gab es keine wirksame Behandlung von Infektionen wie Lungenentzündung, Gonorrhö oder Blutvergiftungen. Die Ärzte konnten versuchen, den Körper zu stärken, doch gegen die Infektion konnten sie wenig tun. Das Grundprinzip der Antibiotika kannten schon die Ägypter, sie behandelten Wunden mit verschimmelten Brot. Doch erst 1928 wurde Penicillin, das erste echte Antibiotikum, von Alexander Fleming, Professor für Bakteriologie am St. Mary's Hospital in London, entdeckt. Er bemerkte, dass ein Schimmelpilzbefall das Wachstum von Bakterien hinderte. Aus dem Schimmelsaft wurde wenige Jahre später das Medikament entwickelt. Feuer Das Feuer wurde vom Menschen nicht erfunden, Feuer entsteht auch aus natürlichen Ursachen. Doch die Menschen lernten das Feuer zu bewahren und es selbst zu entfachen. Ab etwa 700.000 v. Chr. konnte der Homo Erectus selbst ein Feuer entfachen. Zunächst um sich zu wärmen, das Kochen beziehungsweise das Braten der Nahrung wurde erst sehr viel später populär.

Schießpulver – Schwarzpulver

Vermutlich wurde das Schießpulver im 9. Jahrhundert in China erfunden. Es ist eine Mischung aus Kalisalpeter, Holzkohle und Schwefel.

In Europa wird es in Werken des 13. Jahrhunderts erwähnt. Es ist ein populärer Irrtum, dass Berthold Schwarz das Schwarzpulver

erfunden habe. Bis zur Erfindung moderner Explosivstoffe ist das Schießpulver das Treibmittel für alle Feuerwaffen – Geschütze,

Arkebusen und Musketen. Zusammen mit den Fortschritten in der Metallbearbeitung revolutionierte das unscheinbare Pulver die

Kriegsführung. Mit ihm wird die Tödlichkeit einer Waffe erstmals vollkommen von der Körperkraft des Kämpfers abgelöst.

(Quelle: www.stern.de, Fotos: Pixabay)

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Regionale Erfinder

INNOVATIONS-PRESSE Conrad Dietrich Magirus

(*1824 † 26. Juni 1895) war ein deutscher Feuerwehrpionier und Unternehmer. Er gilt als Erfinder der fahrbaren Feuerleiter und Pionier des modernen Feuerlöschwesens.. Während seiner kaufmännischen Ausbildung verbrachte Magirus sieben Jahre in Neapel in Italien. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts übernahm Magirus die Leitung der Ulmer Turnerschaft, aus den Turnern setzte er 1864 den ersten offiziellen Feuer-Spritzenzug der Stadt Ulm zusammen, der sich fortan um den Brandschutz erfolgreich bemühte. 1850 übernahm er das väterliche Geschäft in Ulm und es erschien sein Buch „Alle Theile des Feuer-Lösch-Wesens“.

In der Funktion als Kommandant der Feuerwehr Ulm, stellte er einen zweiten Löschzug auf die Beine, beschäftigte sich mit der technischen Verbesserung der Feuerlöschgeräte sowie mit der besseren Organisation des Feuerlöschwesens. Er entwarf u. a. verschiedene Leiter-konstruktionen für Feuerwehrzwecke und baute schließlich fahrbare Feuerwehr-leitern. 1864 wurde Magirus Kommanditist der „Gebr. Eberhardt offene Handels- und Kommanditgesellschaft“, die Feuerwehr-geräte herstellte und vertrieb. Nach Unstimmigkeiten zwischen Magirus und den Gebrüdern gründete Magirus 1866 seine eigene Firma, der er den Namen „Feuerwehr-Requisiten-Fabrik C. D. Magirus“ gab. Dort stellte er Leitern und Feuerspritzen her. (Quelle: Wikipedia)

“Der Schneider von Ulm”

Albrecht Berblinger

Albrecht Berblinger erlernte im Ulmer Waisenhaus das Schneiderhandwerk, wurde mit 21 Jahren Meister und beschäftigte in seiner gutgehenden Werkstatt 2-4 Gesellen. Seit 1800 regte sich der vom Vater ererbte Hang zur Mechanik. Er erfand 1808 brauchbare Prothesen für Beinamputierte und konstruierte 1811 in Anlehnung an die Flugmaschine Jakob Degens einen halbstarren Hängegleiter. Ein Flugversuch von der Adlerbastei über die Donau am 31.5.1811 in Anwesenheit des Königs missglückte. Der fliegende „Schneider von Ulm“ wurde zur Spottfigur. 1816 wurde sein Wohnhaus gerichtlich verkauft. Er ergab sich dem Müßiggang und starb im Spital. Erst in jüngster Zeit würdigte man seine originelle Idee des Gleitflugs. (Quelle: www.deutsche-biographie.de)

PHILIPP JAKOB WIELAND geboren 1793 und gestorben 1873 in Ulm war Glockengießer und Gründer der Wieland-Werke AG in Ulm.

Sein Vater war Besitzer der Brauerei Zum goldenen Ochsen. Nach seiner Lehre, Militär und den Wanderjahren kehrte er nach Ulm zurück und übernahm 1820 von seinem Onkel die bereits 250 Jahre alte Kunst- und Glockengießerei in der Ulmer Rosengasse und bot mit seinem Geschäft gegossene Messingartikel aller Art an.

Mit seinem Erfindergeist entwickelte er diverse Patente, zum Beispiel 1822 für eine Handfeuerspritze. 1832 expandierte Wieland mit seinem Unternehmen in eine ehemalige Säge im Ulmer Fischerviertel, wo er die Wasserkraft zur Herstellung von Messing-blechen und -Drähten nutzte. Die soziale Einstellung Wielands zeigt sich darin, dass er 1834 als erster Unternehmer Deutschlands eine freiwillige Fabrik-Krankenkasse gründete, die Keimzelle der heutigen Wieland BKK. Zudem ließ Wieland in der Nähe der Vöhringer Fabrik Arbeiterwohnhäuser bauen, die zu niedrigen Mietpreisen den Arbeiterfamilien zur Verfügung gestellt wurden. (Quelle:Wikipedia)

Der “Ulmer Hocker”

Erfunden wurde der schlichte Holzquader 1954 vom Schweizer Architekten Max Bill, der die Ulmer Hochschule für Gestaltung Anfang der 50er-Jahre mitbegründete, ihr ab 1953 als Rektor vorstand und auch bereits das Gebäude erbaut hatte. Weil das Geld knapp war, fehlte es den Studenten an Sitzmöglichkeiten und Mobiliar. Gemeinsam mit seinem Kollegen Hans Gugelot und dem Schreinermeister Paul Hildinger machte er sich bald darauf ans Werk. Drei einfache Holzbretter wurden rechtwinklig miteinander verzahnt, ein runder Holzstab – Bill nutze aus Kostengründen schnöde Besenstiele – hielt die Bretter zusammen. (Quelle:www.welt.de)

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Preise

INNOVATIONS-PRESSE Weitere Preisverleihungen in Deutschland: Dieselmedaille - Innovationspreis seit 1953 - vom Deutschen Institut für Erfindungswesen: Deutschlands ältester Innovationspreis – geehrt werden Persönlichkeiten in Deutschland, die nicht nur Erfindergeist an den Tag gelegt haben, sondern auch die Fähigkeit bewiesen haben, Ideen erfolgreich unternehmerisch umzusetzen www.dieselmedaille.de

Der deutsche Innovationspreis: Initiative von Accenture, EnBW und die WirtschaftsWoche, um herausragende, zukunftsweisende Innovationen deutscher Unternehmen auszuzeichnen – unter der Schirmherrschaft des BMWi https://www.der-deutsche-innovationspreis.de/

Europäischer Erfinderpreis: zeichnet herausragende Erfinderinnen und Erfinder aus Europa und der ganzen Welt aus, die einen außergewöhnlichen Beitrag zu sozialer Entwicklung, technologischem Fortschritt und wirtschaftlichem Wachstum geleistet haben www.epo.org/learning-events/european-inventor_de.html

„Jugend forscht“: größter europäischer Jugendwettbewerb in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) https://www.jugend-forscht.de/

Deutscher Qualitätspreis: Der Ludwig-Erhard-Preis, erstmals 1997 vergeben, ist der älteste und hochwertigste deutsche Excellence-Preis, mit dem Unternehmen oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Excellence made in Germany verdient gemacht haben. https://ilep.de/

>> mehr Innovationspreise in Deutschland s. Webseite der IHK Hannover

(Quellen: www.dpma.de und www.IHK-Hannover.de)

Aus Ideen Erfolge machen. Für die Menschen. Für das Land. (Frank-Walter Steinmeier)

Der Deutsche Zukunftspreis zeichnet in einem nationalen Leistungsvergleich hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche sowie Software- und Algorithmen-basierte Innovationen aus dem IT-Bereich aus, bringt der Öffentlichkeit die in Deutschland vorhandenen wissenschaftlichen und technischen Innovationspotenziale ins Bewusstsein, fördert ein technik- und innovationsfreundliches Klima und fördert die Einsicht in den Zusammenhang von technischen Innovationen und der Schaffung von Arbeitsplätzen.

Die Leistung sollte patentfähig sein, den internationalen Stand der Technik beachten und möglichst erweitern, die Anwendungsmöglichkeit muss gesichert und mit hoher Wahrscheinlichkeit marktfähig sein, um damit Arbeitsplätze zu schaffen. Die Innovation sollte möglichst nicht länger als fünf Jahre zurückliegen.

Die offizielle Ausschreibung des Deutschen Zukunftspreises erfolgt jeweils im Juni eines Jahres für die Preisvergabe des Folgejahres.

• Der Deutsche Zukunftspreis ist kein Bewerberpreis. • Ein Projekt muss von einer der 19 vorschlagberechtigten

Institutionen vorgeschlagen werden. • Anschließend entscheidet die Jury (10 unabhängige Jurymitglieder

aus Wissenschaft und Praxis) in einem mehrstufigen Verfahren über die Nominierten der Endrunde und dann das Preisträgerteam.

• Der finale Preisträger (nur Einzelpersonen oder Personengruppen) erhält 250.000 €

(Quelle: www.deutscher-zukunftspreis.de)

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Regionale Innovations-preise

INNOVATIONS-PRESSE Ihab Fleega gewinnt 2018 den Regionalwettbewerb der IHK Ulm

„ELEVATOR PITCH“

Mit „Pinnns“ hat Fleega bereits 2018 den „Elevator Pitch“ gewonnen, der vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg organisiert und im Rahmen des Gründertages der IHK Ulm stattfand.

Der 46-jährige gebürtige Iraker hat „Pinns“ entwickelt: bunte Schaumstoffnoppen, mit denen alle möglichen Gegenstände an ungenutzten Stellen befestigt werden können, z.B. an den Seitenwänden von Schränken.

2019 wurde sein Produkt mit dem German Design Award Special im Bereich Retail ausgezeichnet.

Am 4. März 2020 hatte der Erfinder zusätzlich in der TV-Show „Das Ding des Jahres“ bei Pro Sieben seine Idee vorgestellt um den gleichnamigen Titel und ein Preisgeld in Höhe von 100,000 Euro zu gewinnen, was ihm leider nicht gelungen ist.

(Quelle. www.swp.de – CityStories 2.3.2020)

Innovationswettbewerb Test Test Contest – „Deine Idee verändert die Welt!“

Ideen brauchen Unterstützung. Was Berblinger seinerzeit nicht zuteil wurde, soll sich 2020 nicht wiederholen: Beim Test Test Contest der Stadt Ulm und der Sparkasse Ulm geht niemand baden. Hier wird Innovationsgeist gleich mehrfach unterstützt: über eine eigens eingerichtete Crowdfunding-Seite Coachings und über die Verleihung eines Berblinger Innovationspreises von bis zu 15.000 Euro. Von technisch über sozial und nachhaltig bis hin zu kulturell und künstlerisch - bei den drei Ideen-Pitches treten Innovateure verschiedenster Richtungen an und buhlen um die Gunst von Publikum und Jury. Teilnahmeberechtigt: Initiativen, Einrichtungen, Schulen, Unternehmen, Vereine, Einzelpersonen, Erwachsene, Kinder, Jugendliche in unterschiedlichen Kategorien Folgende Zugangskriterien sind vorgegeben: // Das Projekt ist noch nicht realisiert. // Es verfügt über ein besonderes Innovationspotential. // Es nützt der Allgemeinheit. // Du hast einen 2-Jahres-Plan um der Umsetzung der Idee näher zu kommen. (erster Entwurf genügt) Die Phasen:

• Einreichung - in Form einer (formlosen) Projektskizze und eines formlosen 2-Jahres-Plans, bis 7. Februar 2020

• Vorauswahl der Teilnehmer durch die Jury • Coaching der TN für Crowdfunding und Präsentation • Crowdfunding:

>>Projektentwurf kommt auf Crowdfunding Plattform (noch nicht sichtbar), heißt nun: Mitstreiter suchen >> Kommunikation + Feedback (Projekt ist nun öffentlich sichtbar) >> Finanzierungsphase: Unterstützung suchen, um das Funding-Ziel erreichen

• Präsentation des Projekts vor Publikum im Stadthaus Ulm in der Vorrunde und nach Auswahl der Jury im 2. Pitch beim Finale >> Finalistenprojekte haben Chance auf den Gewinn

• Realisierung der Projekte: Finanzierungsziel wurde erreicht, die Idee wird umgesetzt – entweder mit dem erreichten Crowdfunding-Ziel oder vielleicht sogar mit dem Gewinn?

Weitere Infos + Kontakt https://berblinger.ulm.de/global/datenpool/organisationseinheiten/stadt-ulm/kultur/kulturabteilung

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INNOSÜD

INNOVATIONS-PRESSE

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INNOVATIONS-PRESSE

Seit 2018 ist die Hochschule Neu-Ulm „Innovative Hochschule“. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Land Bayern wird sie gefördert, um durch den Transfer von Wissen aus der Forschung in die Praxis – und umgekehrt - dazu beizutragen, dass in der Region neue Innovationen entstehen und sich durchsetzen. Dazu hat sich die HNU mit vier Partnern zum Verbund InnoSÜD zusammengeschlossen: Mit der Hochschule Biberach, der Technischen Hochschule Ulm, der Universität Ulm und der Ulmer Firma TriCAT. Mithilfe von neun verschiedenen Transferformaten laden die Verbund-Partner Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum Austausch von Wissen und Erfahrungen und zur gemeinsamen Arbeit an neuen Ideen ein. Wie dieser Wissenstransfer im Verbund geschieht und was es dazu braucht, zeigen einige Beispiele aus InnoSÜD-Teilprojekten der Hochschule Neu-Ulm.

1. VISIONEN

Abbildung: Marktplatz der „InnoSÜD-Blickpunkte“-Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit

Die Hochschulen im InnoSÜD-Verbund haben alle ihre eigenen Schwerpunkte. Die insgesamt 28 Teilprojekte bearbeiten deshalb ganz unterschiedliche Fragestellungen aus vier Themenfeldern: Energie, Gesundheit & Biotechnologie, Mobilität und Transformationsmanagement. Entstehen sollen dabei technologische, aber auch soziale Innovationen, die das Zusammenleben der Menschen verändern, wirtschaftliche Prozesse effizienter machen und zu mehr Nachhaltigkeit beitragen.

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WIE AN DER „INNOVATIVEN HOCHSCHULE“ NEU-ULM INNOVATIONEN ENTSTEHEN

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INNOSÜD

INNOVATIONS-PRESSE Gut 100 Wissenschaftler*innen in den Themenfeldern befassen sich mit zentralen Zukunftsfragen, denen wir uns schon jetzt stellen müssen: Wie können wir nachhaltig und ressourcenschonend bauen und wohnen, arbeiten und uns fortbewegen? Wie sieht die Medizin der Zukunft aus? Wie lässt sich die digitale Transformation in Unternehmen sinnvoll gestalten? Innovationen in diesen Bereichen haben das Potenzial, unsere Art zu leben und zu wirtschaften umfassend zu verändern.

2. MENSCHEN

Abbildung: Austausch und Brainstorming bei einem Innovationszirkel.

Innovationen brauchen Ideen, Wissen und Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen. Denn: Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind auf Innovationen aus der Wissenschaft angewiesen, und zielführende anwendungsorientierte Forschung braucht ihrerseits Rückmeldung aus der Praxis. Dieser Wissenstransfer funktioniert am besten über Menschen.

Deshalb zielen viele der Transferformate im InnoSÜD-Verbund darauf ab, Menschen aus verschiedenen Bereichen und Funktionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zum Austausch zusammenzubringen. Denn: Eine IT-Spezialistin hat andere Erwartungen an digitale Tools zur Arbeitsorganisation als ein Personalmanager, eine Bürgermeisterin blickt anders auf eine Stadt als ein Klima-Aktivist, eine Architektin oder ein Soziologe, und ein Pharmaunternehmen stellt andere Ansprüche an ein neues Medikament als betroffene Patient*innen. Nur im Austausch dieser Perspektiven können Lösungen zustande kommen, die für alle funktionieren.

Eines dieser Formate sind die sogenannten Innovationszirkel oder Trialoge. Dabei kann es sich um einmalige Veranstaltungen wie Workshops oder Konferenzen handeln, um regelmäßig stattfindende Stammtische für den Austausch zu verschiedenen Themen, oder sogar um Projekte, bei denen Beteiligte aus verschiedenen Bereichen über längere Zeit gemeinsam Lösungen für bestimmte Fragestellungen entwickeln. So haben zum Beispiel in einem solchen Innovationszirkel Vertreter*innen von Unternehmen aus den Bereichen IT und Medizintechnik gemeinsam mit sozialen Einrichtungen und Senior*innen ein Konzept für eine App entwickelt, die es besonders älteren Menschen durch einfache Bedienung ermöglicht, medizinische Befunde zu verwalten, Kontakt zu Arzt oder Ärztin zu halten und die eigene Gesundheitsversorgung digital zu organisieren.

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Auch innerhalb des Verbunds eröffnet der Austausch mit den anderen Verbundpartnern neue Perspektiven und es kommen neue Projekte zustande. So haben Wissenschaftler aus Teilprojekten der HNU und der Hochschule Biberach gemeinsam eine Studie zum Thema Nachhaltigkeit unter jungen Menschen in der Region durchgeführt. Wissenschaftler*innen aller Hochschulen haben im Herbst 2019 bei den „InnoSÜD-Blickpunkten“ berichtet, wie sie mit ihrer Forschung in ganz unterschiedlichen Bereichen zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Außerdem waren Unternehmen, Organisationen und Initiativen aus der Region eingeladen, sich bei einem Marktplatz vorzustellen, und Akteur*innen diskutierten das Thema bei einer Podiumsdiskussion.

Abbildung: Die „InnoSÜD-Blickpunkte: Nachhaltigkeit“ an der Hochschule Neu-Ulm

Für den kommenden Herbst planen mehrere Teilprojekte der Hochschulen Neu-Ulm und Biberach erneut ein solches Begegnungsangebot: Bei den virtuellen InnoSÜD-Kreisen soll betrachtet werden, wie die Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise Abläufe und Prioritäten in Unternehmen verschoben haben und welche dieser Veränderungen für die Zukunft Bestand haben könnten. Die Veranstaltung bringt dabei ebenfalls verschiedene Blickwinkel zusammen: Die beteiligten Wissenschaftler*innen beschäftigen sich in ihren Teilprojekten mit Themen von Biotechnologie über Gesundheitsmanagement und Nachhaltigkeit bis hin zu Digitalisierung und New Work.

3. RÄUME Die Firma Apple wurde in einer Garage gegründet – so beginnt eine der heute wohl berühmtesten Firmengeschichten. Wer gute Ideen, aber keine Garage hat, findet an den Hochschulen im Verbund heute verschiedene Labore, in denen neue Ideen und Technologien entwickelt und getestet werden können. Nach dem Prinzip des offenen Labors (Open Labs) steht die technische Ausstattung darin Studierenden, aber auch Unternehmen und Initiativen aus der Region zur Verfügung.

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Weiterführende Informationen &

Impressionen aus dem Verbund:

www.innosued.de

www.innovative-hochschule.de

Einige davon wurden im Rahmen des InnoSÜD-Projektes eingerichtet oder werden von den Teilprojekten für Transfervorhaben genutzt. Da ist zum Beispiel der Innovation Space, in dem Lösungsansätze rund um die Herausforderungen der digitalen Welt entwickelt, getestet und als virtuelle und reale Prototypen umgesetzt werden: Mithilfe von Virtual Reality-Anwendungen, 3D-Druck und einem Modellbauraum für Design Thinking.

Abbildung: Innovation Space (o.l.), Virtuelles Verhandlungstraining (o.r.), Logistik Labor (u.l.)

Ganz im Zeichen neuer Technologien steht auch das Logistiklabor. Hier wird getestet, wie zum Beispiel 3D-Druck oder Augmented Reality in der Logistik angewendet werden können, um zum Beispiel Transportwege zu reduzieren oder Abläufe in der Warenverteilung zu vereinfachen.

Es können aber auch virtuelle Räume sein, in denen Menschen zum gemeinsamen Arbeiten und Lehren zusammenkommen, wie zum Beispiel die InnoSÜD Spaces, die die Firma TriCAT gemeinsam mit einem der Teilprojekte aufgesetzt hat. Auch Virtual Reality-Anwendungen kommen in verschiedenen Teilprojekten zum Einsatz und ermöglichen das Eintauchen in verschiedene Szenen, zum Beispiel im virtuellen Verhandlungstraining des Sales Lab. So entstehen Räume der Begegnung, die von überall aus nutzbar sind.

Text: Dorothee Barsch, InnoSÜD-Wissenschaftskommunikatorin

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HNU Bibliothek

INNOVATIONS-PRESSE

Innovation 2020: Bibliotheksweiterung + Personallose Öffnungszeiten Nach Abschluss der Bauarbeiten (voraussichtlich Herbst 2020) wird es folgende Neuerungen geben:

Weitere Arbeitsplätze und Gruppenräume: Das Erdgeschoss wurde durch eine Wendeltreppe im Lesesaal mit dem 1. OG verbunden: Im Obergeschoss werden im Lernzentrum 4 weitere Gruppenräume, zahlreiche zusätzliche Einzelarbeitsplätze, 5 Lernabteile sowie ein Loungebereich angeboten.

Personallose Öffnungszeiten: Die Authentifizierung (nur) HNU-Studierende erfolgt an der Eingangsschleuse mittels Campus Card. Die Bibliothek kann somit auch vor und nach den bisherigen Öffnungszeiten inklusive Ausleihe und Rückgabe genutzt werden.

>> Details zum Zeitpunkt der Einführung unter „Aktuelles“ auf der Bibliotheksseite.

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Literatur

INNOVATIONS-PRESSE Titel: Kreativitätstechniken Kreative Prozesse anstoßen, Innovationen fördern Von: Backerra, Hendrik Erscheinungsjahr: [2020] © 2020 Signatur: 100/CR 5000 B126(4) Titel: Die Kreativ-Toolbox für Unternehmen Ideen generieren und innovatives Denken fördern Von: Brem, Alexander Erscheinungsjahr: 2019 Signatur: 100/QP 210 B836 Titel: Industrie 4.0 Grundlagen - Teilbereiche - Perspektiven Von: Steven, Marion Erscheinungsjahr: 2019 Signatur: 100/QP 505 S843 Titel: Integrative Unternehmenssteuerung Leitfaden zur Gestaltung innovativer, stakeholder-orientierter Managementstrukturen Von: Internationaler Controller Verein Erscheinungsjahr: [2019] Signatur: 100/QP 300 G556 Titel: Kreativität + X= Innovation Beiträge und Positionen 2018 Erscheinungsjahr: 2018 Signatur: 100/QP 210 K67 Titel: Kreativ sein, kreativ bleiben vom bewussten Umgang mit den eigenen Ressourcen Von: Wegener, Gudrun Erscheinungsjahr: 2018 2018 Signatur: 100/CR 5000 W411 Titel: Das große Handbuch Innovation 555 Methoden und Instrumente für mehr Kreativität und Innovation im Unternehmen Erscheinungsjahr: [2018] © 2018 Signatur: 100/QP 210 A252 Titel: Creability gemeinsam kreativ – innovative Methoden für die Ideenentwicklung in Teams Von: Eppler, Martin J. Erscheinungsjahr: Juli 2017 Signatur: 100/CR 5000 E64(2) Titel: Grundlagen des Technologie- und Innovationsmanagements Von: Corsten, Hans Erscheinungsjahr: [2016] © 2016 Signatur: 100/QP 210 C826(2)

Neben unseren Print-Medien finden Sie im Katalog auch jede Menge E-Books zum Thema

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