Quartierszeitung Suedseite 5-2015

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Im Frieschen Haus am Ententeich: Fast 200 Jahre alt ist das pittoreske Fachwerkhaus am Erlenweg, in dem der ehemalige Herner Oberbrand- meister Klaus Malzahn mit seiner Familie lebt. Und es könnte bestimmt so manche spannende Geschichte erzählen. Der 67-Jährige Ruheständler zog als kleiner Junge einst mit seinen Eltern aus Magdeburg nach Herne in das Haus seines Ururgroßvaters. Heute genießen seine vier Enkelsöhne hier eine unbeschwerte Kindheit. Lesen Sie mehr auf Seite 14. Gestochen scharf: Im „Baker Street Tattoo“-Studio wird der Körper zum Kunstwerk SEITE 3 Familienunternehmen feiert Familienfest Sportliche Infos eiskalt serviert Eine Vogelspinne auf dem Spann AUSGABE 5/2015 OKTOBER/NOVEMBER Zeitsprung ins 21. Jahrhundert Wohnen, wo es am Schönsten ist www.suedseite-herne.de Mehr Platz für Patienten: Universitätsklinikum Marien Hospital feierte Richtfest SEITE 7 Overtime: Der Eishockey- Talk im Gysenberg dreht die nächste Runde SEITE 16 Topadresse: HGW baut 16 komfortable Eigentumswoh- nungen an der Vödestraße SEITE 21 Dank an Urgesteine: Reifen Stiebling ehrt Mitarbeiter für 125 Jahre Firmentreue SEITE 11 FLÜCHTLINGE: DER WEG IN EINE BESSERE ZUKUNFT BEGINNT AN DER SÜDSTRASSE Neues Containerdorf am ehemaligen Siemens-Werk soll zum Jahresende Platz schaffen für 400 weitere Neuankömmlinge Alles ist ruhig an diesem Morgen vor dem Tor des ehemaligen Siemens-Verwaltungsgebäudes an der Südstraße 111. Die Flüchtlingsunterkunft schläft noch. Ein freundlicher junger Mann in Flipflops fegt den Zugang. Der Weg ist blitzeblank, keine Zigarettenkippe, kein Papierschnipsel, kein Müll. Links vom Tor blühen lila Blumen in einem Topf. An der Wand hängt ein Schild: „RESPEKT“ steht darauf, in Großbuchsta- ben. Darunter: „Kein Platz für Rassismus.“ Vor drei Monaten kam der Mann mit dem Besen aus Sri Lanka nach Herne. Er hält sein neues Zuhause gerne sauber, für sich und für die anderen 95 Flücht- linge: „Deutschland sauberes Land“, sagt er. Was er hinter sich hat, lässt sich nur erahnen, als er um eine faire Berichterstat- tung bittet: „Mein Leben liegt in Ihren Händen.“ Zwischendurch plaudert er auf Englisch mit dem Hausmeister. Dieser ist bei einem Tochterunternehmen der Stadt Herne angestellt. Von morgens 7 Uhr bis nachmittags um 16.30 Uhr ist er vor Ort. Danach sieht ein Wachdienst nach dem Rechten. Gemeinsam mit einer Sozialarbeiterin ist der Hausmeis- ter Ansprechpartner für alle Nöte und Sorgen der Hausbewohner. Das Bürogebäude ist voll belegt mit 96 Menschen aus Syrien, Sri Lanka, Bangladesh oder der Ukraine. Familien mit Kindern sind dabei, und viele junge Männer ohne Begleitung. Zum Jahreswechsel wird hier zusätz- lich ein Containerdorf errichtet – für weitere 400 Flüchtlinge. Ihr Tagesablauf ist bestimmt von Ver- waltungsvorgängen, denn sie bitten um Asyl und um eine dauerhaſte Aufenthaltserlaubnis in Deutsch- land. Erst damit kann beginnen, was wir Integration nennen. Wer sich am Tor der Unterkunſt umschaut, fällt sofort auf. Der Hausmeister sagt: „Nicht alle, die ein freundliches Gesicht haben, sind wirklich freundlich.“ Man hat Angst vor Salafisten, auch der junge Mann mit dem Besen. Als er das letzte Mal davon hörte, verließ er sein Zimmer nicht mehr. Der Hausmeister fand ihn – zitternd in seinem Bett. Weiter auf Seite 5 WENN HÄUSER GESCHICHTE(N) ERZÄHLEN Früher Verwaltungsgebäude, heute Sammelunterkunft für Flüchtlinge: Das ehemalige Siemens-Büroge- bäude an der Südstraße 111 ist ein Zuhause auf Zeit für 96 Asylbewerber aus vielen Nationen. Die Einrich- tung soll zum Jahresende um ein Containerdorf für weitere 400 Neuankömmlinge erweitert werden. F F F F F F F F F F F l l l l l l l l l l l l ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü c c c c c c c c c c c c h h h h h h h h h h h h t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t l l l l l l l l l l l i i i i i i i i i i i n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g e e e e e e e e e e e e F l ü c h t l i n g e W W W W W W W W W W W W W i i i i i i i i i i i i l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l k k k k k k k k k k k k k k o o o o o o o o o o o o k k k o o o o o o m m m m m m m m m m m m m o o o m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m e e e e e e e e e e e e e e e e e n n n n n n n n n n n n n W i l l k o m m e n

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Südseite - so heißt seit Oktober 2013 die kostenlose Stadtteilzeitung für den Herner Süden im Tabloid-Format. 13.000 Exemplare werden alle zwei Monate an 11.000 Haushalte gratis verteilt und an 70 Orten im Quartier ausgelegt. Wir berichten über die Entwicklung des Quartiers und stellen interessante Bewohnerinnen und Bewohner vor. Unter dem Titel "Sterne des Südens" weisen wir auf originelle, eigentümergeführte Unternehmen, Geschäfte und Dienstleister hin. Redaktion und Verlag der Südseite liegt in den Händen der JournalistenBüro Herne GmbH. Unterstützt wird die Südseite von einem Beirat aus der Wohnungswirtschaft. Für die Südseite engagieren sich die Genossenschaften Wohnungsverein Herne und die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd sowie die Herner Gesellschaft für Wohnungsbei. Dem Gründungsbeirat 2013/2014 gehörten auch der Kreisverband Herne-Gelsenkirchen des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie der Verwaltungsdienstleister ServAdvice an.

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Page 1: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Im Frieschen Haus am Ententeich: Fast 200 Jahre alt ist das pittoreske Fachwerkhaus am Erlenweg, in dem der ehemalige Herner Oberbrand-meister Klaus Malzahn mit seiner Familie lebt. Und es könnte bestimmt so manche spannende Geschichte erzählen. Der 67-Jährige Ruheständler zog als kleiner Junge einst mit seinen Eltern aus Magdeburg nach Herne in das Haus seines Ururgroßvaters. Heute genießen seine vier Enkelsöhne hier eine unbeschwerte Kindheit.Lesen Sie mehr auf Seite 14.

Gestochen scharf: Im „Baker Street Tattoo“-Studio wird der Körper zum KunstwerkSEITE 3

Familienunternehmenfeiert Familienfest

Sportliche Infoseiskalt serviert

Eine Vogelspinne auf dem Spann

AUSGABE 5/2015 OKTOBER/NOVEMBER

Zeitsprung ins 21. Jahrhundert

Wohnen, wo es amSchönsten ist

www.suedseite-herne.de

Mehr Platz für Patienten: Universitätsklinikum Marien Hospital feierte Richtfest SEITE 7

Overtime: Der Eishockey-Talk im Gysenberg dreht die nächste RundeSEITE 16

Topadresse: HGW baut 16 komfortable Eigentumswoh-nungen an der VödestraßeSEITE 21

Dank an Urgesteine: Reifen Stiebling ehrt Mitarbeiter für 125 Jahre FirmentreueSEITE 11

FLÜCHTLINGE: DER WEG IN EINE BESSERE ZUKUNFT BEGINNT AN DER SÜDSTRASSENeues Containerdorf am ehemaligen Siemens-Werk soll zum Jahresende Platz schaffen für 400 weitere NeuankömmlingeAlles ist ruhig an diesem Morgen vor dem Tor des ehemaligen Siemens-Verwaltungsgebäudes an der Südstraße 111. Die Flüchtlingsunterkunft schläft noch. Ein freundlicher junger Mann in Flipflops fegt den Zugang. Der Weg ist blitzeblank, keine Zigarettenkippe, kein Papierschnipsel, kein Müll. Links vom Tor blühen lila Blumen in einem Topf. An der Wand hängt ein Schild: „RESPEKT“ steht darauf, in Großbuchsta-ben. Darunter: „Kein Platz für Rassismus.“

Vor drei Monaten kam der Mann mit dem Besen aus Sri Lanka nach Herne. Er hält sein neues Zuhause gerne sauber, für sich und für die anderen 95 Flücht-linge: „Deutschland sauberes Land“, sagt er. Was er hinter sich hat, lässt sich nur erahnen, als er um eine faire Berichterstat-tung bittet: „Mein Leben liegt in Ihren Händen.“ Zwischendurch plaudert er auf Englisch mit dem Hausmeister. Dieser ist bei einem Tochterunternehmen der Stadt Herne angestellt. Von morgens 7 Uhr bis nachmittags um 16.30 Uhr ist er vor Ort. Danach

sieht ein Wachdienst nach dem Rechten. Gemeinsam mit einer Sozialarbeiterin ist der Hausmeis-ter Ansprechpartner für alle Nöte und Sorgen der Hausbewohner.

Das Bürogebäude ist voll belegt mit 96 Menschen aus Syrien, Sri Lanka, Bangladesh oder der Ukraine. Familien mit Kindern sind dabei, und viele junge Männer ohne Begleitung. Zum Jahreswechsel wird hier zusätz-lich ein Containerdorf errichtet – für weitere 400 Flüchtlinge. Ihr Tagesablauf ist bestimmt von Ver-waltungsvorgängen, denn sie bitten um Asyl und um eine dauerhaft e Aufenthaltserlaubnis in Deutsch-land. Erst damit kann beginnen, was wir Integration nennen.

Wer sich am Tor der Unterkunft umschaut, fällt sofort auf. Der Hausmeister sagt: „Nicht alle, die ein freundliches Gesicht haben, sind wirklich freundlich.“ Man hat Angst vor Salafi sten, auch der junge Mann mit dem Besen. Als er das letzte Mal davon hörte, verließ er sein Zimmer nicht mehr. Der Hausmeister fand ihn – zitternd in seinem Bett.Weiter auf Seite 5

WENN HÄUSER GESCHICHTE(N) ERZÄHLEN

Früher Verwaltungsgebäude, heute Sammelunterkunft für Flüchtlinge: Das ehemalige Siemens-Büroge-bäude an der Südstraße 111 ist ein Zuhause auf Zeit für 96 Asylbewerber aus vielen Nationen. Die Einrich-tung soll zum Jahresende um ein Containerdorf für weitere 400 Neuankömmlinge erweitert werden.

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Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr, Stennert in Concert, Haus Voss Mit dabei sind die Bands Mercury s Future, Black Vulpine, Der Gorilla Vonne Kirmes und Sautöter. Ein-lass: 18 Uhr, Eintritt: 5 Euro

Sonntag, 4. Oktober, Erntedankfest und Kunst-ausstellungUm 10 Uhr beginnt ein Familiengottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche, um 11 Uhr in der Lutherkirche. Nach dem Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp wird eine Bil-derausstellung der Malwerk-statt eröff net, die bis Ende November zu sehen ist.

Samstag/Sonntag, 24. und 25. Oktober, 10 bis 18 Uhr, KUBO Show, Flottmann-HallenDie Kubo Show bietet

Kunstliebhabern eine große Auswahl an Gemälden, Gra-fi ken, Fotos und Plastiken. Potenzielle Käufer können hier direkt in Kontakt mit den jungen Künstlern treten. Eintritt 6 Euro, Kinder bis 15 Jahre gratis

Mittwoch, 28. Oktober, 20 Uhr, Abdelkarim, Zwi-schen Getto und Germa-nen, Flottmann-HallenDer in der Bronx aufgewach-sene Bielefelder Stand-up-Comedian Abdelkarim mit marokkanischem Hinter-grund erzählt selbstironi-sche Geschichten aus seinem Leben. Karten im Vorver-kauf 17 Euro plus Gebüh-ren, Abendkasse: 21 Euro, ermäßigt 17 Euro

Mittwoch/Donnerstag, 28. und 29. Oktober, 11 und 14 Uhr, Patricks Trick, Flottmann-Hallen

Einzelkind Patrick, 11, erfährt, dass seine Eltern noch ein Kind bekommen. Die Ärzte sagen, dass sein Bruder behindert zur Welt kommen wird und vielleicht nie sprechen lernt. Patrick möchte seinem kleinen Bruder helfen und geht mit den Zuschauern auf Erkun-dungstour. Eintritt 10 Euro, ermäßigt 6 Euro, bei Grup-pen ab 10 Personen jeweils 5 Euro pro Person

Samstag, 7. November, 11–16 Uhr, Tag der off enen Tür, Städtische Musikschu-le HerneMit viel Spaß und Musik können sich die Besucher bei den Rundgängen in jedem beliebigen Instrument ausprobieren. Außerdem gibt es einen Flohmarkt für gebrauchte Instrumente. Eintritt frei.

Dienstag, 8. November, 11 Uhr, Die Lauscher, Städtische Musikschule HerneDie städtische Musikschule präsentiert das Rapid Arts Movement Kindertheater aus Hildesheim. Die Lau-scher nehmen Jung und Alt mit auf eine Reise der Töne, Klänge und Geräusche und mixen daraus an ihrer Hör-bar Geräuschcocktails zu einer Geschichte zusammen. Eintritt: 4 Euro

SEITE 2Vor Ort

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Das Ende bewusst gestalten – unter diesem Motto steht eine vierteilige Seminarreihe des Vereins ID55 – anders alt werden mit der Diplom-Psychologin Eva-Maria Rellecke und Gästen im November. Es geht um die Th emen Leiden, Krankheit und Sterben. Am Ende des Lebens erwarten uns viele Herausforderungen, die gro-ße Ängste auslösen können. Was kommt auf mich zu, wenn ich sterben muss? Wie kann ich Einfl uss nehmen, wenn ich alt und krank bin? Wie kann ich meinem Willen Geltung verschaff en, wenn ich nicht mehr selbst entscheiden kann? Mit die-ser Problematik beschäft igt sich die Bochumer Diplom-Psychologin Eva-Maria Rellecke, vormals Ethikbe-raterin am Bergmannsheil Bochum, seit vielen Jahren.

Mittwoch, 18. November, 19 UhrPatientenverfügung, Union-Eck, Flottmannstraße 72Donnerstag, 19. November, 19 UhrVorsorgevollmacht/Betreu-ung, Union-Eck, Flott-mannstraße 72Mittwoch, 25. November, 19 UhrNeue Formen der Ab-schieds- und Bestattungs-kultur, Hippe & Sohn Bestattungen, Trauerhalle, Wiescherstraße 3Donnerstag, 26. November, 19 UhrSterbehilfe – was ist erlaubt, was nicht?, Union-Eck, Flottmannstraße 72

Eintritt pro Abend: 5 Euro Anmeldung erwünscht unter [email protected] oder Telefon02323 – 99 49 60

EIN GANZES LEBEN – BIS ZULETZT

Termine, Termine, Termine ...

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SEITE 3 Süder Profile

Leuchtend blau lauert sie, zum Sprung bereit. Fast glaubt man zu sehen, wie sich die Beine der Vogelspin-ne langsam in Bewegung setzen. Dabei handelt es sich nicht um ein lebendiges Tier, sondern um das neue Tattoo auf dem Fußspann von Isabell. Auf der Schulter der 43-Jährigen hockt bereits ein Skorpion. „Ich fand die Idee spannend, eine Vogel-spinne auf dem Fuß zu haben. In off enen Schuhen sieht das bestimmt klasse aus“, sagt die Mutter von Zwil-lingstöchtern.Die jungen Frauen tragen überkreuzte Gewehre und den Namen der Schwester auf dem Rücken und haben der Mama das „Baker Street Tattoo“-Studio an der Bochumer Straße empfohlen.Vor dem ers-ten Stich für die Ewigkeit bereitet sich Tätowiererin Jess sorgfältig vor. „Hygiene steht an erster Stelle. Nach jedem Kunden benutze ich einen komplett neuen Satz an Materialien“, sagt die 32-Jährige und zieht

schwarze Einmalhandschu-he über. Das Gesundheits-amt prüft regelmäßig, ob das Studio die Vorschrift en einhält.Isabell sitzt auf dem Täto-wier-Stuhl, der am Fußende mit Frischhaltefolie abge-klebt ist, und umklammert ihr Knie. Behutsam klebt Jess die Vorlage auf den Fuß, der mit einer speziellen Abzugsfl üssigkeit für die Schablone eingerie-

ben wur- de, damit die Farbe auf dem Körper haft en bleibt. Während die Vorlage trocknet, bereitet Jess die Farbtöpfe vor. Nadel und eine Sprühfl asche ver-packt sie steril. An der Steh-

lampe hängt das Foto als Gedächtnisstütze.

Tattoos verschwin-den nur mit Laser

Mit einem leisen Summen setzt sich die Tattoo-Maschine in Gang. „Das Gerät arbeitet sehr leise, das Stechen tut weniger

weh“, erläutert Jess und zeichnet mit der Nadel die

Konturen der Spinne nach. Für die Schattierungen nutzt sie verschiedene Schwarz-töne, die nach deutschen Vorgaben keine krebser-regenden Stoff e enthalten dürfen. Komplett entfernen

lassen sich die meisten Tattoos nur noch mit einer Laserbehandlung. „Wir sind alle Künstler, die Haut der Kunden ist unsere Leinwand. Aber nicht jeder kann zeichnen“, sagt Jess. Bevor angehende Tätowierer live den ersten Stich setzen dürfen, sammeln sie Erfah-rung an Silikonhaut. „Eine gute Ausbildung, Sauberkeit, Verständnis und Verantwor-tungsbewusstsein machen einen guten Tätowierer aus“, ergänzt Kollege Th iemo. Für die Ausbildung als Tätowie-rer gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, über Dauer und Inhalte entscheiden die Profi s.

England, Krimis und „The Walking Dead“

Jess und Th iemo gehört das Studio. Im Team mit zwei weiteren Tätowierern arbeiten sie seit August 2015 in vier Kabinen auf 150 Qua-dratmetern. Zuvor „stachen“ der Herner und die Frank-furterin in Bochum. Sie suchten ein größeres Studio und fanden das ehemalige Sonnenstudio mit angren-zendem Parkhaus an der Bochumer Straße.

Der Name „Baker Street Tattoo“ geht auf ihre Vorlie-be für England und Krimis zurück. An den Wänden hängen Bilder der TV-Serie „Th e Walking Dead“ und ein Porträt des als Skelett tätowierten Models Rick Generest. „Tattoos sind sehr intim und tragen das Innerste nach außen. Wenn sich junge Menschen den Namen des Freundes oder der Freundin stechen lassen wollen, raten wir ab“ so der 43-Jährige. Wer unter 18 Jahre alt ist bekommt hier kein Tattoo, nach oben gibt es keine Altersgrenzen. Th ie-mo: „Wir hatten auch schon eine ältere Dame hier, die sich den Namen ihrer Enke-lin stechen lassen wollte.“

VOGELSPINNE IM OFFENEN SCHUH„Wir sind alle Künstler und die Haut ist unsere Leinwand“: Das Tätowierer-Team des „Baker Street Tattoo“ sticht längst nicht jedes Motiv - Gesundheitsamt prüft Hygiene-Standards regelmäßig

Zuhause ist es doch am schönsten!Diesen Satz hat sich jeder schon mal gedacht. Sei es nach einem langen Arbeitstag oder nach dem Urlaub. Wir möchten Ihnen dabei helfen es noch ein bisschen schöner zu gestalten.

Seien Sie dem Winter einen Schritt voraus – die neuen Frühlings-Kollektionen sind da.Entdecken Sie die neuen farbenfrohen und fröhlichen Stoffe und lassen sich von den Designs verführen.

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Geht unter die Haut: Das Team vom „Baker Street Tattoo“-Studio arbeitet in romantisch-gruseligem Ambiente.

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SEITE 4 Vor Ort

IN DEN ALLTAG ZURÜCKFINDEN

Den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten braucht Zeit. Nicht im-mer helfen Familie oder Freunde darüber hinweg. Immer mehr Hinterbliebe-ne müssen den Trauerweg alleine gehen. Hilfestellung bietet deshalb ab Freitag, 9. Oktober, zwischen 15 Uhr und 17 Uhr die Evangelische Petrus-Kirchengemeinde. Claudia Steinhardt und Silke Gregor, Presbyterinnen der Gemeinde, laden gemeinsam mit den Ehrenamtlerinnen Marlies Opalka und Brigitte Schwidda zum ersten über-konfessionellen Trauercafé

ins Lutherhaus, Lutherstraße 1, ein. Der Eintritt ist frei.

„Wir haben ein Angebot geschaffen, in dem sich trauernde Angehörige in geschütztem Rahmen austauschen können.“

„Wir wollen Trauer nicht bekämpfen, aber auch nicht ignorieren! Ziel des Ange-botes ist es, die Menschen ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, in den Alltag, in ein verändertes Leben zurück-zufi nden“, sagt Claudia Steinhardt, hauptberufl ich

Mitarbeiterin im Bestat-tungshaus Fabri in Börnig. Claudia Steinhardt absol-viert gerade eine intensive Ausbildung in klinischer Seelsorge, deren Inhalte die Presbyterin an ihre Mitstrei-terinnen weitervermittelt: „Leider gibt es noch viel zu wenige Begegnungsangebote für Trauernde. Wir wollen in der Petrus-Kirchengemeinde ein Angebot schaff en, wo sich Hinterbliebene ohne Zwang und in einem ge-schützten Rahmen austau-schen können.“ Kontakt: www.petrus-kirchen-gemeinde-herne.de

Trauernde Angehörige begleiten: Claudia Steinhardt, Brigitte Schwidda, Marlies Opalka und Silke Gregor fühlen sich für die Arbeit mit Hinterbliebenen gut gerüstet.

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Evangelische Petrus-Kirchengemeinde Herne lädt Hinterbliebene am Freitag, 9. Oktober, zum ersten Trauercafé ins Lutherhaus ein

RIESENAUSWAHL – DIREKT VOR DIE HAUSTÜR

Einkaufen kostet Zeit, Nerven und Kraft. Vor allem den Älteren fällt der Weg zum nächsten Supermarkt schwer. Zum Glück gibt es Lebensmit-tel-Bringdienste – auch im Herner Süden. Der älteste und bekannteste ist der Lieferser-vice von REWE Kenkmann an der Siepenstraße 12.

Die Auswahl beim Bringdienst bei REWE Kenkmann ist so riesig wie der Supermarkt selbst. Kunden können sich aus dem gesamten Sortiment aussuchen, was sie brauchen: frisches Obst und Gemüse, Waschmittel oder Aufschnitt von der Wurst-Th eke. Die Kos-ten belaufen sich auf drei Euro pro Lieferung, Voraussetzung ist ein Mindestbestellwert von 35 Euro. Die Produkte selbst kosten nicht mehr als in der Filiale. Bestellt werden kann telefonisch, per Fax, über das Internet oder direkt im Markt, wenn man die Einkäufe nicht nach Hause schleppen will.

Geliefert wird amSamstagmorgen

„Dieser Service richtet sich in erster Linie an unsere älteren Kunden, die nicht mehr so mobil sind oder weiter weg wohnen. Auf diese Weise wollen wir ihnen eine gute Le-bensmittelauswahl bieten und das Einkaufen erleichtern“, sagt Geschäft sleiter Olaf Kenk-mann. Auf Wunsch stellen die Mitarbeiter den Kunden die Ware auch selbst zusammen,

das kostet drei Euro extra. Ge-liefert wird zurzeit jeden Sams-tag zwischen 9 und 14 Uhr. In dieser Zeit macht sich der REWE-Lieferwagen auf den Weg, um bis zu 20 Kundinnen und Kunden mit Lebensmit-teln zu versorgen.

Bei „Helfi“ ist die Luft raus

Aufgegeben hat Olaf Kenk-mann schweren Herzens die Idee, das Lastenfahrrad „Helfi “ im Quartier einzusetzen. Im Rahmen des Pilotpro-jekts sollte „Helfi “ nicht nur Lebensmittel zum Kunden bringen, sondern auch von den Kunden selbst für Transpor-te genutzt werden können. Beides scheiterte. „Es gab zwei Knackpunkte bei dem Projekt: die Hygiene und die Versicherung“, so Kenkmann. Die Auslieferung von leicht verderblichen Lebensmitteln wie Tiefk ühlkost oder Fleisch-produkte dauerte bei warmen Temperaturen zu lange. Zum anderen hatten Kunden Pro-bleme, das wuchtige Fahrrad sicher zu bewegen, außerdem wären sie bei ihren Fahrten nicht versichert gewesen. Bei Blumen Maylahn und Elektro Sprick ist das Lastenfahrrad weiterhin im Einsatz.

KontaktREWE Kenkmann Siepenstraße 12, 44623 HerneTelefon: 02323-991060Fax: [email protected]

Nur drei Euro Gebühr: Bringdienst von REWE Kenkmann liefert Lebensmittel zum Supermarkt-Preis für alle, die nicht selbst einkaufen wollen oder können

Kommt wie gerufen: Der Lebensmittelbringdienst von REWE Kenkmann geht immer samstags im Quartier auf Tour.

Page 5: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

(Fortsetzung von Seite 1)Im vergangenen Monat kamen 40.000 Flüchtlinge nach NRW – so viele wie im gesamten Jahr 2014. „Dies stellt das gesamte System der Flüchtlingsaufnahme und -versorgung vor extreme Herausforderungen“, sagte am Donnerstag, 24. Septem-ber, Hernes Sozialdezernent Johannes Chudziak bei einer Bürgerversammlung für den Bezirk Herne-Mitte, der ers-ten von vier Veranstaltungen in der Kommune. In der „SÜDSEITE“ beantwortet der Dezernent die wichtigsten Fragen für unser Quartier.

Wie ist die Verteilung der Flüchtlinge geregelt?Die Verteilung orientiert sich am Königsteiner Schlüs-sel. Er legt auf Bundesebe-ne fest, dass 21 Prozent aller Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, vom Land NRW aufgenommen werden müssen. Auf die Kommune heruntergerech-net sieht er vor, dass 0,8 Prozent aller Flüchtlinge nach Herne kommen. Das bedeutet: Von 1.000 Men-schen kommen acht nach Herne. Wir sind rechtlich verpfl ichtet, ihnen Unter-kunft zu geben, sie nach dem Asylbewerberleistungsgesetz fi nanziell und material zu versorgen, Gesundheitsleis-tungen sicherzustellen und sie im laufenden Prozess in den Migrationsprozess zu überführen.

Gibt es eine Obergrenze für Zuweisungen?Nein, eine Obergrenze gibt es nicht. Wenn mehr Men-schen nach NRW kommen, kommen auch mehr Men-schen nach Herne.

Wie sieht die Situation in Herne aus?Der Zustrom von Flüchtlin-gen seit Juli 2015 hat dazu geführt, dass alle Notunter-künft e des Landes voll sind. Um dem Land zu helfen, haben wir in Herne vier Notaufnahme-Einrichtun-gen geschaff en: die Sporthal-le Wanne-Süd, der Tennen-platz am Sportpark Eickel, die Halle an der Steinstraße und die Sporthalle an der Stöckstraße. Dort sind aktuell 450 Menschen in Landesnotunterkünft en untergebracht. In der Gör-

resschule wird zeitnah eine weitere Notunterkunft für 150 Menschen in Betrieb gehen. Die Kosten trägt das Land.

Wie stellt sich die Situation bei den kommunal zuge-wiesenen Flüchtlingen dar?Anfang 2015 sind wir mit 218 städtischen Unterbrin-gungsplätzen gestartet. Aktuell haben wir 709 Plätze in der Stadt, die mit 740 Menschen belegt sind. Wenn wir davon ausgehen, dass bis zum Jahresende rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen, sind wir als Stadt verpfl ichtet, rund 2.000 zusätzliche Plät-ze zu schaff en. Das ist eine Herkulesaufgabe. Sie kann nur gelingen, wenn wir alle an einem Strang ziehen und die Stadtverwaltung sämtli-

che leerstehenden Gebäude und Flächen, die für uns greifb ar sind, vor dem Hin-tergrund einer kurz-, mittel- und langfristigen Unter-bringungsperspektive prüft . Auch wenn der Zustrom irgendwann zurückgeht, werden viele Menschen hier sein, die eine mittel- und langfristige Unterbringung benötigen. Wir prüfen ohne Ansehen des Stadtteils oder der Umgebung. Entschei-dend ist, dass wir Menschen Obdach geben können und zu schnellen Lösungen kommen.

Was bedeutet das für Herne-Mitte?In Herne-Mitte sind im Moment sechs Unter-bringungseinrichtungen vorhanden. Die kleinste hat 23, die größte 96 Plätze. Das

ist aber erst der Anfang: Wir planen, an der Südstraße 111 durch Mobilbauten Platz für 400 weitere Flüchtlinge zu schaff en. Weiterhin sind wir dabei, die ehemalige Janoschschule an der Bis-marckstraße herzurichten, damit sie als Notunterkunft des Landes oder der Stadt genutzt werden kann.

Wie werden die Flüchtlinge betreut?Sie werden aktuell über städ-tische Sozialarbeiter betreut, über die Stadtverwaltung und über ehrenamtliche Helfer. In den Landesunter-künft en haben die Träger der Freien Wohlfahrtspfl ege für uns die Betreuung übernom-men. Auch das Projekt an der Südstraße möchten wir mit den Wohlfahrtsverbän-den realisieren. Es gibt eine große Anzahl von Men-schen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Die Spendenbereitschaft ist sehr hoch. Das ist ein Zeichen für eine gute Willkommenskul-tur in unserer Stadt, die wir erhalten und stärken wollen.

Infos, Kontaktdaten und Adressen zum Th ema „Flüchtlinge in Herne“ gibt es hier: www.herne.deSpendenkontoCaritasverband Herne e.V.Stichwort: FlüchtlingeIBAN DE63 4325 0030 0001 0659 03 BIC: WELADED1HRN Herner Sparkasse

SEITE 5 Aktuell

EINE HERKULESAUFGABEDie Aufnahme von Flüchtlingen stellt den Stadtbezirk Herne-Mitte vor große Herausforderungen: An der Südstraße entsteht ein Containerdorf für 400 Asylbewerber, das zum Jahresende bezogen werden soll

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Meine Heimat ist dein Zuhause: Bei der Bürgerversammlung informierten Sozialdezernent Johan-nes Chudziak, Rainer Overath (Leiter Stadtentwicklung) und Stadtdirektor Dr. Hans Werner Klee (v.li.) Rede und Antwort, rechts Moderator Jochen Schübel.

Page 6: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

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STERNE DES SÜDENSDas Gute liegt gleich nebenan: Wir präsentieren lokale Unternehmen und Geschäfte mit Charme, Geschichte(n) und einem Top-Service

15 JAHRE KOSMETIK OHNE TIERVERSUCHE Happy Birthday: 15 Kerzen durfte das Team von Kosmetik Martin an der Bochumer Straße am 1. Juli auspus-ten. Das durch den BFD ausgezeich-nete Kosmetikstudio arbeitet seit der Eröffnung ausschließlich mit den besten zertifizierten Naturkosmetik-firmen Dr. Hauschka und Primavera zusammen. Die Produkte werden ohne Tierversuche hergestellt. „Wir möchten immer auf der sicheren Seite sein“, so Sabine Martin-Müller. Im Jubiläumsjahr haben die Kosme-tikerinnen ihr Angebot erweitert: Seit Anfang des Jahres können die Kunden

die Vital-Wellen-Therapie (Ultraschall-anwendungen, z. B. zur Reduzierung von Falten und Couperose), Reiki, Wimpernverlängerungen und -ver-dichtungen von luxuslashes, Make-up Coaching, Seminare für Jin Shin Jyutsu und Klangschalenmassagen buchen. Neu sind auch regenerierende, vitali-sierende und entspannende Wohlfühl-rituale. Diese beinhalten u. a. beru-higende oder erfrischende Fußbäder, Salz-Peelings und Energiemassagen.Mit Beginn des Herbst erfreut sich der Wellness-Tag immer größerer Beliebtheit: Innerhalb von 90 Minuten

bekommen die Kunden eine kos-metische Gesichtsbehandlung, eine Hals- und Dekolletébehandlung, eine Ganzkörper-Energie-Massage sowie einen Bio-Snack und Getränke. Wer das erste Mal zu Kosmetik Martin kommt, dem empfehlen die Experten die sogenannte Kennenlernbehandlung oder die Energiemassage.Kontakt:Kosmetik MartinBochumer Str. 81, 44623 HerneTelefon: 02323-386652www.kosmetik-martin.de Öffnungszeiten: Termine auf Anfrage

Wer sich ein Auto kauft, für den ist eine Versicherung selbstverständlich. Die Absicherung der eigenen Existenz behandeln viele dagegen stiefmüt-terlich. „Dabei ist es sehr wichtig, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen. Denn wenn man durch einen Unfall oder eine Erkrankung plötzlich nicht mehr arbeiten kann, geht bares Geld verloren“, so Rainer Luczak, Diplom-Betriebswirt. Seit 15 Jahren führt der gebürtige Herner sein AXA-Versicherungsbüro und berät Kunden in Fragen der Altersvorsorge, Baufinanzierung und Existenzschutz-versicherung. Vor neun Jahren kehrte der heute 59-Jährige Recklinghausen den Rücken und eröffnete ein Büro

an der Bochumer Straße. „In meinem Beruf ist es wichtig, dass einen die Menschen kennen, das stärkt das Ver-trauen“, sagt der Versicherungsexperte. Vor allem wenn es um die Absicherung der Familie geht, sei das von Vorteil. Schließlich machten sich vor allem jun-ge Menschen darüber kaum Gedanken. Bereits ab dem 16. Lebensjahr können die Kunden eine Existenzschutzversi-cherung abschließen und sind damit bis zum 65. Lebensjahr versichert. Wer schwere Schäden an Herz oder Lunge erleidet, blind oder taub wird oder pfle-gebedürftig wird, erhält lebenslänglich eine monatliche Rente. Die kann der Kunde selber festlegen, zwischen 250 und 3.000 Euro. Mittlerweile ist Rainer

Luczak deutschlandweit im Einsatz. Während der Woche sitzt er von 10 bis 13 Uhr in der offenen Sprechstunde am Schreibtisch, weitere Treffen erfolgen nach Vereinbarung. „Meine Arbeit ist viel schnelllebiger und anspruchsvoller geworden. Aber ich hoffe, dass ich noch lange aktiv für meine Kunden da sein kann.“ Als Ausgleich zu seinem stressi-gen Alltag trifft er sich regelmäßig mit Freunden im Kasinoverein „Harmonie Unser Fritz“ auf eine Partie Tennis.Kontakt:AXA Versicherungsbüro Rainer LuczakBochumer Str. 7544623 HerneTelefon: 02323-9887301

Fax: [email protected]Öffnungszeiten: 10–13 Uhr und nach Absprache

RECHTZEITIG DIE ZUKUNFT ABSICHERN

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Page 7: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

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Umbau

Aus alt mach neu: Nach genau einem Jahr Bauphase feierte das Marien Hos-pital Herne – Unversitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum – Richtfest am Standort Mitte. Mit der Aufsto-ckung des bestehenden Gebäudes um zwei komplette Etagen hat der Träger einen wichtigen Schritt in der um-fangreichen baulichen Umgestaltung der Klinik abgeschlossen.

„Das Marien Hospital Herne wird durch den Umbau komplett neu kon-zipiert und auf neue Abläufe zuge-schnitten. Die Bündelung der medizi-nischen Fachabteilungen an nur noch einem Standort ist darüber hinaus sehr wirtschaft lich. Auf diese Weise machen wir das Haus fi t für die Zu-kunft “, sagte Th eo Freitag, Geschäft s-führer der St. Elisabeth Gruppe, vor Gästen aus Medizin, Verwaltung, Politik und Wirtschaft . Seit Septem-ber 2014 hat der Umbau des Kran-kenhauses, das sich zu Baubeginn auf dem Stand der 1970er Jahre befand, sichtbare Formen angenommen. Der erste Abschnitt umfasste den Umbau alter OP-Räume. Nach fünf Monaten Bauzeit konnte bereits die onkolo-gische Ambulanz Ende Januar 2015 in die ansprechend neu gestalteten Räumlichkeiten auf der ersten Etage des Gebäudes einziehen. Seitdem werden dort an Krebs erkrankte Patienten ambulant behandelt. Bereits zuvor war die Klinik für Altersmedi-zin und Frührehabilitation, die zuvor am Standort Herne-Börnig behei-matet war, auf eine neue Station am Standort Mitte umgesiedelt.

Den laufenden Betriebmöglichst wenig belasten

Parallel zum Umbau der Onkologie begannen im November 2014 die Vor-bereitungen für einen neuen Aufzug sowie die Aufstockung des Gebäudes von acht auf zehn Etagen. Dafür wurde das Gerüst an das oberste Geschoss angehängt und nicht – wie sonst üblich – auf dem Boden aufgestellt. Nach der Entfernung der bestehenden Dachhaut erfolgte der Bau der zwei weiteren Stockwerke über eine Stahlkonstruktion. „Die große Herausforderung besteht darin, bei laufendem Betrieb die Patienten und Ärzte so wenig wie möglich zu belasten. Ein solches Gebäude hält viele Überraschungen bereit, aber wir sind zuversichtlich alles weiterhin ter-mingerecht fertig zu bekommen“, so Jürgen Schmidt vom Architekturbüro Krampe + Schmidt aus Bochum.

Klinikumbau schafft6.340 qm neue Fläche

Durch die Aufstockung und durch eine Vergrößerung der Patienten-zimmer, die 1,20 Meter nach außen gezogen werden, gewinnt das Marien Hospital 6.340 Quadratmeter neue Fläche. Die Patientenzimmer bieten zukünft ig Platz für eine einladende Sitzecke in einem modernen, hellen Ambiente. Jedes Zimmer erhält ein komfortables Duschbad sowie bodentiefe Fenster und einen eigenen Balkon.Doch nicht nur das Hauptgebäu-de verändert sein Gesicht. Direkt nebenan entsteht zurzeit ein zwei-stöckiger Anbau, in dem ab 2016 die geriatrische Tagesklinik, die Uro-logische Klinik und die Abteilung für Neuro-Urologie untergebracht sein werden. Diese arbeiten momen-tan noch in Börnig. Nicht nur die Patienten profi tieren vom Umbau, sondern auch die Studierenden des Universitätsklinikums Bochum. Im Oktober 2015 eröff net bereits das neue Hörsaalgebäude in unmittel-barer Nähe des Hauptgebäudes mit 402 Quadratmeter Fläche und bis zu 250 Plätzen. Auch Live-Ops mit Übertragung in den Hörsaal werden möglich sein. Spätestens 2019 soll der umfangreiche Umbau am Marien Hospital Herne, der im laufenden Be-trieb stattfi ndet, abgeschlossen sein. Für die Aufstockung, die Sanierung sowie die Umorganisation der Ab-teilungen investiert die St. Elisabeth Gruppe als Träger bis dahin rund 70 Millionen Euro.

ZEITSPRUNG INS 21. JAHRHUNDERTMehr Raum für Patienten und Studenten: Universitätsklinikum Marien Hospital Herne feierte Richtfest – Zwei neue Etagen aufgestockt – Umbau für 70 Millionen Euro wird 2019 abgeschlossen sein

Zimmermann Björn Reinfeld (li.) sprach den Richtspruch und gratulierte Theo Freitag Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, Jür-

Aufsichtsrats-Vorsitzender der St. Elisabeth Gruppe (v.l.).

Page 8: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Dr. Wolfgang Hettwer arbeitet als Hausarzt, Sport- und Umweltmedi-ziner und führt die Lehrpraxis der Ruhr-Universität Bochum.

Unterstützung für das Team des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am Hölkeskampring: Seit

dem 1. Juli hat Dr. Wolfgang Hettwer einen neuen Arbeitsplatz. Zwar wird er weiterhin als niedergelassener Hausarzt tätig sein, doch unterstützt er das MVZ mit seinen Fachkenntnissen in den Bereichen Akupunktur und klinische Geriatrie, die Versorgung älterer und demenzkranker Patienten. Darüber hinaus verfügt er über Spezialisierun-gen in der Sport- und Umweltmedizin sowie der suchtmedizinischen Grund-versorgung. Diese umfasst die Vorbeu-gung, Erkennung und Behandlung von Krankheitsbildern im Zusammenhang mit dem schädlichen Gebrauch suchter-zeugender Stoff e.

Auch am neuen Standort bleibt Hett-wers Praxis off en für Medizinstuden-ten der Ruhr-Universität Bochum. In seiner Lehrpraxis haben Studenten die Möglichkeit, unter Anleitung prakti-sche Erfahrungen im Praxisalltag zu sammeln.

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ERKÄLTUNG, GRIPPE ODERGRIPPALER INFEKT?

Die Erkältung oder grippaler Infekt be-zeichnet eine Viruserkrankung, die sich u. a. mit Schnupfen und Husten äußert. Rund 200 Virusarten können eine Er-kältung hervorrufen, daher kann man auch kurz hintereinander mehrmals erkältet sein. Die Erreger sind so vielfäl-tig, dass eine Impfung nicht möglich ist. Meist treten Erkältungen in der kalten Jahreszeit auf, aber es gibt sie auch im Sommer. Ganz anders sieht das bei der echten Grippe aus.Eine Grippe wird vom Infl uenzavirus

verursacht. Es gibt drei Gruppen von Viren, deren Genmaterial sich perma-nent verändert. Deshalb sollten sich gefährdete Personen einmal jährlich impfen lassen. Die echte Grippe hat einen schweren Krankheitsverlauf mit stärker ausgeprägten Erkältungssym-ptomen und kann zu Lungenentzün-dung, Herzmuskel- und Herzbeutelent-zündung oder Entzündung im Gehirn führen.Grippe und Erkältung äußern sich anfangs durch gleiche Symptome: Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Heiserkeit, Frösteln, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schwäche, Mat-tigkeit und Appetitlosigkeit. Bei einer echten Grippe beginnen die Beschwer-den oft plötzlich und so stark, dass der

Erkrankte auf die Stunde sagen kann, wann die Grippe begonnen hat.Eine verschnupft e Nase fi ndet man bei 80 Prozent aller Erkältungen. Eine leichte Bindehautentzündung oder eine Mittelohrentzündung kommt in den ersten Krankheitstagen oft vor. Husten zeigt eine Mitbeteiligung der Bronchien (akute Bronchitis), die sich zur Lungen-entzündung auswachsen kann.Bei kleinen Kindern führt ein Schnupfen schnell zu einem schlechten Allgemeinzustand. Babys atmen fast ausschließlich durch die Nase und verweigern bei einer Verstopfung das Trinken, weil der Wechsel zwischen Atmen und Schlucken zu schwierig ist. Zugeschwollene Schleimhäute führen oft zu einer Mittelohrentzündung.Mit einem gut funktionierenden Im-munsystem kommt man gesund über den Winter. Vitaminreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, viel Bewegung an frischer Luft oder Saunabesuche helfen, das Immunsys-tem zu stärken. Wer Händeschütteln unterlässt, Menschenansammlungen meidet und „Nasen-Wellness“ betreibt, z. B. mit Inhalationen, kann eine Erkältung verhindern. Gegen die echte Grippe hilft nur die jährliche Impfung. Wer krank ist, dem helfen Hausmittel wie Zwiebelsud oder Hühnersuppe. Das Inhalieren hilft bei der Schleimlö-sung. Bei Kopf- und Gliederschmerzen kann eine Schmerztablette oder ein rezeptfreies Grippemittel hilfreich sein. Kindern wegen der Nebenwirkungen niemals ASS geben! Da die Grippe und der grippale Infekt durch Viren ausgelöst werden, helfen Antibiotika nicht. Sie werden nur eingesetzt, wenn zusätzlich eine bakterielle Zweitinfek-tion besteht. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollte immer der Arzt aufgesucht werden.

Quelle: gesundheit.de

Jedes Jahr in der kalten Jahreszeit klagen Menschen über Erkältung, Grippe oder grippalen Infekt. Doch was steckt dahinter?

Gesund & Aktiv

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Husten, Schnupfen, Fieber: Wenn die Erkältungswelle im Herbst anrollt, erwischt es fast jeden. Da hilft nur richtiges Auskurieren mit Hühnersuppe und Obst.

ALTERSMEDIZINER VERSTÄRKT ÄRZTETEAM IM MVZ

Dr. Kerstin Boje-Petzokat weiß, welches Mittel gegen Erkältung hilft.

Neuer Kollege am Medizinischen Versorgungszentrum: Dr. Wolfgang Hettwer.

Dr. Wolfgang Hettwer ist seit 1. Juli 2015 am Hölkes-kampring tätig. Seine Lehrpraxis bleibt Studenten erhalten

Page 9: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Wohnen Sie im Herner Süden? Ja Nein

Kennen Sie die Quartierszeitung „SÜDSEITE“? Ja Nein

Wie zufrieden sind Sie mit der Lesbarkeit und der Göße der Bilder in der „SÜDSEITE“?

Sehr zufrieden Sehr unzufrieden

Was finden Sie gut an der „SÜDSEITE“?

Was finden Sie nicht so gut an der „SÜDSEITE“?

Feedback und Anregungen: Was erwarten Sie von einer Quartierszeitung?/Fehlt Ihnen etwas?

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SEITE 9Umfrage

seit genau drei Jahren gibt es Ihre Südseite als Zeitung für unser schönes Quar-tier. Gerne möchten wir die kommenden Ausgaben noch besser machen. Deshalb la-den wir Sie ganz herzlich ein, an unserer kleinen Umfrage mitzumachen. Sagen Sie uns, was Ihnen bisher an der Südseite gefällt. Besonders wichtig sind für uns Ihre Verbesserungsvorschläge! Was wünschen Sie sich? Wo-rüber sollen wir berichten?

Unseren kleinen Fragebogen fi nden Sie rechts. Bitte senden Sie ihn uns schnellstmöglich ausgefüllt zurück, per Post, per Fax oder gescannt in einer E-Mail. Sie können das Formular auch gerne persön-lich vorbeibringen. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 3 x 2 Eintrittskarten für die neue Mondpalast-Komödie „Ein kleiner Engel 2. Klasse“ für die Vorstellung am Freitag, 30. Oktober, 20 Uhr.

Einsendeschluss: 20. Oktober 2015Kontakt:Redaktion Südseitec/o JournalistenBüroHerne GmbHStraßburger Straße 3244623 HerneTelefon 02323 – 99 49 [email protected]

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2. KlasseLiebe, Apps und Klingeltöne

Karten: ab 17,50 Euro* *inkl. 1,- Euro Systemgebühr

Kartentelefon: 02325-588 999(mo –fr 10 –19 Uhr, sa 10 –14 Uhr)

Mondpalast von Wanne-Eickel,Wilhelmstraße 26,44649 Herne (Wanne)

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Premiere29. Oktober

von Sigi Domke, Regie: Ekki Eumann

Ein kleiner Engel2. Klasse

Wie haben Sie die Südseite erhalten?Briefk asten-ZustellungGratis-Auslage in Geschäft en oder an öff entlichen Orten im Süden

LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES SÜDENS,LIEBE LESERINNEN UND LESER DER SÜDSEITE,

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Der Umbau der ehemaligen Grundschule an der Overweg-straße zu einem Kulturzent-rum für Initiativen und Verei-ne dauert länger als erwartet. „Seit Oktober 2014 steht fest, dass und wie wir die Räume nutzen wollen. Eigentlich soll-te es schon nach den Sommer-ferien losgehen. Momentan müssen aber noch Fragen zum Brandschutz geklärt werden“, erklärt Klaus-Dieter Gülck, stellvertretender Leiter Fach-bereich Kultur. In Planung ist zudem eine Rampe, damit das Gebäude auch barrierefrei genutzt werden kann.Die meisten neuen Mieter ste-hen längst in den Startlöchern. Bereits im Februar 2015 feierte das „theaterkohlenpott“ in der Dannekampschule seinen Abschied und zog ins erste

Obergeschoss an der Over-wegstraße, wo zwei Räume übergangsweise zur Verfü-gung stehen. Auch „pottfi c-tion“, das städteübergreifende Th eaterprojekt von sechs Kinder- und Jugendtheatern im Revier, wird zukünft ig hier arbeiten. Für die Musik-schule, die am alten Standort mit feuchten Kellerräumen zu kämpfen hat und Räume im Erdgeschoss nutzen möchte, wird es ebenfalls höchste Zeit. Direkte Nachbarn auf der Etage werden die „Gesellschaft für Integration“ (GfI) und das „Eine Welt Zentrum“, die sich die Räumlichkeiten teilen werden.Auf der zweiten Etage baut der Kulturveranstalter „Roomser-vice“ sein neues Zuhause. Das Forum für Jugendkultur orga-

nisiert u. a. den Poetry-Slam oder Turniere für Vintage Computerspiele. Die Jugend-kunstschule Wanne-Eickel e.V. wird am Standort Nachwuchs-künstlern Malunterricht und Unterricht im Bereich bilden-de Kunst anbieten. Im Dachgeschoss brechen glänzende Zeiten an: Die Event-Agentur „Der goldene Raum“, die auch für die Flott-mann-Hallen arbeitet, wird künft ig von der Overwegstra-ße aus aktiv sein. Klaus-Dieter Gülck: „Die Gruppen haben sich bei uns gemeldet. Eine Ausschreibung der Räumlich-keiten gab es nicht. Wir sind froh, das bisher alles recht gut geklappt hat, und wir sind zuversichtlich, dass es jetzt endlich bald losgeht, vielleicht sogar noch vor Weihnachten.“

SEITE 10Mein Quartier

BRANDSCHUTZ VERZÖGERT EINZUG

Als Baustelle mit Gitterzaun, Unkraut und verwittertem Eingang präsentiert sich noch die Grund-schule an der Overwegstraße. Weihnachten soll hier ein Kulturzentrum seine Tore öffnen.

Kulturzentrum in der ehemaligen Overweg-Grundschule muss Auflagen zur Barrierefreiheit erfüllen – Stadt Herne hofft auf Start noch vor Weihnachten

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„Demenz kann jeden tref-fen,“ sagt der bekannte TV- und Bühnenschauspieler Wichart von Roëll. Er kam im September in den Herner Süden, um in der Begeg-nungsstätte „FloBo“ der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd auf eine ganz be-sondere Veranstaltungsreihe hinzuweisen. Unter dem Titel „Zwei Zucker“ startete in Herne eine Film- und Ge-sprächsreihe über ein Leben mit Demenz. Initiatoren der Reihe sind der Verein ID55 – anders alt werden und die Herner Kreisgruppe des Paritätischen. Schirmherrin ist NRW-Gesundheitsmi-nisterin Barbara Steff ens. Im Mittelpunkt der Roadshow, die nach dem Auft akt in Herne bis Anfang Dezem-

ber in acht Städten Station macht, steht der Kurzfi lm „Zwei Zucker“ mit Wichart von Roëll in der Hauptrolle. Er erzählt die Geschichte eines älteren Ehepaares. Der Mann leidet an beginnender Demenz, die Frau tut alles, um die Erkrankung vor der Außenwelt geheim zu halten – bis zur Erschöpfung. Nach dem Film fi ndet jeweils ein Podiumsgespräch statt, bei dem die Akteure ganz praktische Tipps geben: Wer ist im Falle von Demenz mein Ansprechpartner vor Ort? Wo fi nden Angehörige Hilfe? Was ist besser: stati-onäre Unterbringung oder Demenz-WG?

Infos und Termine:www.id55.de

„KLIMBIM-OPA“ GEHT FÜR DEMENZ AUF TOURDer Paritätische und ID55 starten Info-kampagne in der „FloBo“ in Herne

Aktiv aufklären über ein Leben mit Demenz: Holger Schelte (Der Paritätische), Wichart von Roëll (Botschafter), Susanne Schübel (ID55), Wolfgang Wessels (Demenzservicezentrum

Page 11: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Wenn ein Familienunterneh-men ein Fest feiert, dann ist es – ein Familienfest. Schlag nach bei „Reifen Stiebling“, dem traditionsreichen Reifen-Fachhandel mit zwölf Filialen im Ruhrgebiet und am Niederrhein.

Daher widmete Geschäft s-führer Christian Stiebling (57) das Betriebsfest plus Ehrung zahlreicher Jubilare in der Filiale Castrop-Rauxel kurzerhand zum Fest für die ganze Familie um – und viele seiner ca. 200 Mitarbeiter so-wie Pensionäre, Ruheständler und Gäste kamen. „Wir haben gute Gründe zu feiern“, freute sich der Unternehmer, „denn ein Reifen-Fachhandel, der sich 2015 in einem schwieri-gen Umfeld so gut am Markt hält, der muss ausgezeichnete Mitarbeiter haben. Und die haben wir!“

Umrahmt von zahlreichen Mitmachaktionen, einer

Hüpfb urg, kulinarischen Köstlichkeiten sowie Live-Musik stand ein Stiebling-Mitarbeiter besonders im Mit-telpunkt: Günther Mankowski (65), der nach 50-jähriger Be-triebszugehörigkeit kürzlich in den Ruhestand trat. „Er hat Reifen gebacken wie andere Brötchen“, kennzeichnete Christian Stiebling seinen Meister-Vulkaniseur, den er weiterhin als Urlaubsvertre-tung einsetzen will, denn: „Er ist ein Urgestein von uns und gehört einfach dazu.

Dass „Reifen Stiebling“ den Begriff „Familienunterneh-men“ nicht nur auf dem Papier führt, sondern ihn auch in der Werkstatt, im Verkauf oder im Büro pfl egt, beweist aber nicht nur die Firmentreue von Günther Mankowski. So ist Werner Rosenstiel bereits seit 45, Andreas Vahling seit 40 Jahren dabei. Weitere Jubilare und damit „Menschen mit Profi l“: Olaf Epple, Frank Wil-

de (jeweils 25 Jahre), Natalie Geisler, Benno Sträter (je 20 Jahre), Daniel Urban, Sascha Wüllner, Volker Beckmann, Tanja Plaumann, Frank Nienhaus, Carsten Eilmes und Th orsten Swars (je 15 Jahre), Werner Seifert, Regina Alfers, Ingrid Müller, Rafael Wieczo-rek und Christian Völker (je 10 Jahre). Prokura erhielt bei der Jubilarehrung 2015 Martin Breuer, Filialleiter in Castrop-Rauxel und Haltern, zudem gratulierte Christian Stiebling seinem Mitarbeiter Benjamin Böhning zur bestandenen Meisterprüfung. Natürlich standen die zu Ehrenden bei dem Familienfest im Brenn-punkt, aber der Geschäft sfüh-rer vergaß nicht, sich bei jedem einzelnen Gast zu bedanken: „Ohne Sie alle könnten wir nicht so erfolgreich bestehen. Ich bin stolz auf jeden von Ihnen.“

Weitere Informationen:www.reifen-stiebling.de

SEITE 11Mein Quartier

WIE IN EINER GROSSEN FAMILIEJubilarehrungen bei „Reifen Stiebling“ – Fachhändler dankt drei Mitarbeitern für insgesamt 125 Jahre Firmenzugehörigkeit

Günther Mankowski, Martin Breuer, Iris und Christian Stiebling, Samantha Böhning, Werner Rosenstiel (hinten, v. li.) sowie Benno Sträter, Benjamin Böhning und Frank Wilde (vorne, v. li.).

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Herne hat gewählt! Ganz Herne? Nein, wahrlich nicht. Nicht einmal jeder dritte Bürger nutzte am Sonn-tag, 13. September, sein Stimmrecht bei der Ober-bürgermeister-Wahl 2015. Die Wahlbeteiligung fiel in der Gesamtstadt auf einen historischen Tiefstand von 29,9 Prozent – ob dieses er-schreckende Ergebnis an der allgemeinen Politikverdros-senheit, an Wahlmüdigkeit oder an den drei Kandidaten lag, soll hier nicht diskutiert werden.

Im Stadtbezirk Herne-Mitte, zu dem auch der Großteil des Südens gehört, betrug die Wahlbeteiligung immerhin 31,2 %, im Bezirk Sodingen (mit Constantin) gar 33,4 %. Im Zentrum des Südens lag sogar der Wahlbezirk mit der stärksten Beteili-gung: Immerhin 39,9 % aller Stimmberechtigten machten ihr Kreuzchen im Wahlbe-zirk 21 (Altenhöfen), zu dem die vier Wahllokale in der Grundschule an der Berg-straße, in der Robert-Brau-ner-Schule, im DRK-Haus „Am Flottmannpark“ und in der Senioren-Wohnanlage „Straße des Bohrhammers“ gehören. Hier wählten (inkl. Briefwahl) 1.022 Bürgerin-nen und Bürger (54,5 %) den späteren Sieger Dr. Frank Dudda (SPD), 514 (27,4 %) stimmten für Th omas Reinke (Grüne, Linke, FDP, AL Her-ne, Piraten), 338 (18,0 %) für den CDU-Kandidaten Peter Neumann-van Doesburg.

Weitere Ergebnisse der OB-Wahl aus dem Herner Süden (jeweils inklusive der Briefwahl):Wahlbezirk 18 Herne-SüdDrei Wahllokale: Städtische Musikschule, Ev. Petrus-Kirchengemeinde, Renés StübchenWahlbeteiligung: 31,0 %Dr. Frank Dudda 708 (57,5 %), Th omas Reinke 318 (25,8 %), Peter Neumann-van Does-burg 206 (16,7 %)

Wahlbezirk 19 Herne-AltDrei Wahllokale: ASB Pfl ege- und Seniorenzentrum (zwei Stimmbezirke), Sparkasse Herne-SüdWahlbeteiligung: 33,2 %Dr. Frank Dudda 739 (55,4 %), Th omas Reinke 403 (30,2 %), Peter Neumann-van Does-burg 192 (14,4 %)

Wahlbezirk 20 Herne-SüdostVier Wahllokale: Schule an der Schillerstraße, Eva-von-Tiele-Winckler-Haus, Senio-ren-Wohnpark Koppenbergs Hof, Blumen MaylahnWahlbeteiligung: 32,6 %Dr. Frank Dudda 810 (55,4 %), Th omas Reinke 367 (25,1 %), Peter Neumann-van Does-burg 284 (19,4 %)

Im Willi-Pohlmann-Zentrum in Constantin (Wahlbezirk 26 Sodingen-Süd) wurde so gewählt:Wahlbeteiligung: 30,4 %Dr. Frank Dudda 194 (63,2 %), Th omas Reinke 71 (23,1 %), Peter Neumann-van Does-burg 42 (13,7 %)

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1 Evangelisches Kranken-haus Herne, Wiescherstr. 24

2 Marienhospital Herne, Hölkeskampring 40 3 Notfallpraxis am EvK Herne,

Wiescherstr. 24 4 Engel-Apotheke,

Bochumer Str. 27 5 Flottmann-Hallen,

Straße des Bohrhammers 5

6 Konditorei Hegh, Gräffstr. 1

7 Redaktion Südseite, Straßburger Straße 32

8 Kath. Herz-Jesu-Kirche, Altenhöfener Str. 31

9 Ev. Christuskirche, Wiescherstr. 120

10 Ev. Lutherkirche, Lutherstr. 1

11 Ev. Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78

12 Kath. Kirche St. Konrad, Kronenstr. 27

13 Grundschule Bergstraße, Bergstr. 13

14 Robert-Brauner-Schule, Bergstr. 93b

15 James-Krüss-Grundschule, Düngelstr. 45

16 Hauptschule Hölkeskam-pring, Hölkeskampring 2

17 Städtische Musikschule, Gräffstr. 43

18 Grundschule Flottmannstra-ße, Jean-Vogel-Str. 36 19 Ev. Kinderheim Jugendhilfe Herne und W-E, Overwegstr. 31

20 ASB Begegnungs- und Pflege-zentrum Herne-Mitte, Siepenstr. 12a

21 Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG, Siepenstr. 10a

22 ServAdvice Verwaltungswe-sen GmbH, Bochumer Str. 148

23 Wohnungsverein Herne eG, Bochumer Str. 35 24 Altenzentrum – Wohnungs-wirtschaft, Hölkeskampring 40

25 Senioren-Wohnpark Koppen-bergs Hof, Koppenbergs Hof 1

26 Willi-Pohlmann-AWO-Seniorenzentrum, Kronenstr. 6

27 Eva-von-Tiele-Winckler-Haus, Altenheim, Düngelstr. 30

28 Ev. Kindergarten, Kronenstr. 9

29 Ev. Kindergarten, Lutherstr. 1a

30 Ev. Familienzentrum Dreifal-tigkeit, Holsterhauser Str. 320

31 Fabio Kindertagesstätte, Düngelstr. 37

32 Kath. Kita St. Anna, Franz-Düwell-Str. 6

33 Ev. Kita Kindervilla, Straßburger Str. 7

34 Kindertagesstätte Regen-kamp, Regenkamp 70

35 Spielezentrum Herne, Jean-Vogel-Straße 17

36 Ingrid Schulze, Schmuckge-stalterin, Erlenweg 17a

37 Maylahn Blumen und Floristik, Jauerstraße 1

38 Reifen Stiebling GmbH, Jean-Vogel-Straße 10-12

39 Daniel Obermeier – Finest Hair Quality, Altenhöfener Str. 1

40 Schuhmacherei Willi Kroos, Wiescherstraße 18

41 Atelier Hahmann, Am Hauptfriedhof 30

42 feminin fitness, Bochumer Straße 79

43 Restaurant Wildrose, Flottmannstraße 92

44 Deko-Studio Wolfgang Sworowsky, Bochumer Straße 33

45 Lukas-Hospiz, Jean-Vogel-Straße 43

46 Die kleine Goldschmiede/Uh-ren-Service, Altenhöfener Str. 127

47 Feldkampschmiede Metallbau Willmath, Feldkampstraße 66b

49 Südpool, Bergstraße 27

Das Krankenhaus und der Künstlerbund `90 zeigen in der dritten Runde die Werke von zwei Künstlerin-nen bis Mitte Januar. „Wir erhoffen uns eine spannende Begegnung zwischen zwei Kunstsparten“, so Edelgard Sprengel vom Künstlerbund `90. Unter dem Titel „Kera-mische Plastiken und freie Malerei“ sind die Werke der Castrop-Rauxelerinnen Gretel Schmitt-Buse und Ursula Commandeur zu sehen. Neben vielen Unter-schieden können die Be-trachter auch Gemeinsam-keiten zwischen Keramik und Malerei entdecken.

Gretel Schmitt-Buse zeigt Bilder aus ihrer Reihe „Mit-einander“ und „Zwischen Himmel und Erde“, bei denen sie die freie Malerei mit abstraktem Expressi-onismus verbindet. Ihre Bilder zeigen fragmenta-risch gegenständlich zu deutende Strukturen, wie das Motiv der Leiter oder des Kreuzes. Spielerisch und mit viel Fantasie erstellt Ur-sula Commandeur Draht- und Porzellan-Objekte in schwarz-weiß-Kontrasten, die Assoziationen zu Na-turgebilden darstellen. Ihre Werke sind als Relief oder als frei im Raum positio-nierte Plastiken ausgestellt.

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ChefredaktionSusanne Schübel (v.i.S.d.P.), JournalistenBüro Herne GmbH

Beirat Herner Gesellschaft für Woh-nungsbau mbH, Wohnungs-genossenschaft Herne-Süd eG, Wohnungsverein Herne eG

Redakteurin v. D.Christine Weiser (CvD), Matthias Schübel

AutorenDr. Kerstin Boje-Petzokat, Jesper Dahl-Jörgernsen, Anja Jöhring, Susanne Klaus

Fotos AMIGO Spiel + Freizeit GmbH, Baker Street Tattoo, Dr. Kerstin Boje-Petzokat, Depositphotos, Ev. Dreifal-tigkeits-Kirchengemeinde Herne, Andreas Hartmann, FanKD, HTC, Kosmetik Martin, Stefan Kuhn, Medizi-nisches Versorgungszentrum, Arne Pöhnert, Stadt Herne, Stolpundfriends, Wohungsge-nossenschaft Herne-Süd eG, Wohnungsverein Herne eG

Kontakt zur Redaktion/AnzeigenJournalistenBüro Herne GmbH, Straßburger Str. 32, 44623 Herne, Tel. 02323 - 99 49 60, Fax 02323 - 99 49 619, www.suedseite-herne.de

LayoutSigrid Lundius-Gorges,4d-Datenservice, Herne

DruckMegadruck, Westerstede

13.000 Exemplare

Verteilung:Kostenfrei an alle Haushal-te, Auslage an 85 Orten im Herner Süden

IMPRESSUM

50 Haus Voss, Mühlhauser Straße 1

51 Die Heilsarmee Gemeinde Herne, Koppenbergs Hof 2

52 DRK-Haus am Flottmann-park, Am Flottmannpark 6

53 Schneider Blumen Objekt - Pfl ege, Wiescherstraße 112

54 In Sachen Haut, Altenhöfener Straße 3

55 Privatpraxis Cenan, Kronprinzenstr. 38

56 Ferdinand Laufenberg, Im-ker, Franz-Düwell-Str. 4

57 Hippe & Sohn Bestattungen, Wiescherstr. 12-14

58 Familien- und Krankenpfl ege e.V. Herne, Bochumer Straße 127

59 Foto Klaus, Wiescherstraße 10

60 studyarts Waldschule, Wiescherstraße 184

61 Union-Eck, Flottmannstraße 72

62 Rechtsanwalt Mark Holger Möller, Bochumer Straße 21

63 Friseursalon Luigi, Bochumer Straße 211

64 Biele - Krankengymnastik & Massage, Bochumer Straße 58

Kompass Apotheke am EvK, Wiescherstraße 20

Gastroenterologische Ge-meinschaft spraxis Dres. Hüppe/Felten/Hartmann/Mittrop, Wiescherstraße 20

Diakonisches Werk im Kir-chenkreis Herne, Altenhöfener Str. 19

Reisebüro Herne-Süd, Jahnstraße 6

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Logopädische Gemeinschaft -spraxis Jost-Köhler & Brandau, Düngelstraße 70 Praxis für Naturheilkunde und Lernberatung, Altenhöfener Str. 103

Schattenlicht – Beratungs- und Kontaktstelle für Frauen und Mädchen e.V., Straßburger Straße 39

Treff punkt Schönheit - Kosme-tik & Wellness, Wiescherstraße 116

Sonnen-Apotheke, Alten-höfener Straße 85

Fahrschule Fun Drive, Kron-prinzenstraße 71

Zwergenwelt SecondhandBaby- und Kinderkleidung, Altenhöfener Straße 61

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Kosmetik Sabine Martin, Bochumer Straße 81

Erkenne neue Wege Praxis für Supervision - Meditation,Wiescherstraße 116

Rechtsanwalt Carsten Rüsberg,Düngelstraße 84 Rechtsanwalt Tobias Kuschke-witz, Düngelstraße 84

Elektro Sprick GmbHRiemkerstraße 80

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Page 14: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Schweine wühlen im Matsch, Enten flattern davon, auf dem Feld brennt ein Kartoffelfeuer: Wenn Klaus Malzahn, heute 67 Jahre und Oberbrandmeister im Ruhestand, an seine Kindheit denkt, umspielt ein Lächeln seine Lippen. In Magdeburg geboren, kam er 1948 mit seinen Eltern in den Herner Süden. „Mein Vater war bei der Kriegsmarine und wollte nach dem Krieg zurück in die Heimat.“

Klaus Malzahn wuchs in dem Fachwerkhaus auf, das sein Ururgroßvater Georg Engelbert Frie in den 1840er Jahren am Erlenweg erbaut hatte. Das Wasser im „Frieschen Haus“ wurde mit einer Pumpe aus dem Brunnen geholt, das Plumpsklo stand im Schweinestall, und überall pfi ff der Wind durch. Davon ist heute nichts mehr zu spüren.

In den 1970er Jahren versetzte Klaus Malzahn das Dach, das im 2. Weltkrieg von einer Bombe zerstört worden war, in den Originalzustand zurück. Seit den 1980er Jahren erneuert die Familie in Eigenregie Teile des Hauses, das nicht unter Denk-malschutz steht. Die Mal-zahns verlegten Strom, zogen Mauern, tauschten Fenster aus. Frieren muss

hier niemand mehr. Als Isolierung dient

eine 30 Zentime-ter dicke

Schicht aus

Lehm und Stroh. Im Ne-bengebäude ist die Gas-heizung untergebracht. In dem gerade einmal 1,40 m hohen „Kriechkel-ler“, der bei Regen schon mal vollläuft , wäre dafür kein Platz gewesen. „Das Haus wurde auf Vlies und breiten Sandsteinen gebaut. Das hält noch mindestens 100 Jahre. Leider hat mein Ururgroßvater hier nicht sehr lange gelebt. Er ist schon mit 28 an einer Lungenentzündung gestorben“, erzählt Klaus Malzahn.

Viel Trubelmit vier Enkelsöhnen

Im Erdgeschoss des braun-weißen Hauses hat es sich Sohn Ralf mit Familie gemütlich gemacht. Der Filius, Feuerwehrmann wie sein Vater, zog ins Elternhaus zurück, weil er die beson-dere Atmosphäre vermisst hat. Im ehe-maligen Stall bewahrt er einen Balken auf, der im Haus verbaut war und die Inschrift „Anna Catharina Overkamp, Witwe Klüsernes, In den alten Höfen, Anno 1706 den 6ten Julius“ trägt. Mitt-lerweile ist der Text stark verwittert, aber er möchte ihn wieder herrichten. In der ersten Etage wohnen Edith und Klaus Malzahn. Auf jeweils 88 Quad-ratmetern lebt jeder für sich und doch zusammen. „Es ist ganz schön trubelig mit vier Enkelsöhnen. Aber es ist auch schön, sie jeden Tag um sich zu haben“,

so die 65-Jährige. Mittendrin sind auch Hund Rocky und Katze Mietzken, die gerne den einen oder anderen Liebes-beweis in Form einer Maus vor die Tür legt.

Das Haus „lebt“ seit 200 Jahren

Dass das Haus am Erlenweg seit fast 200 Jahren steht, wird schon an der Außentreppe deutlich. Die Stufen sind sehr schmal, kleine Füße

sind von Vorteil. Als Dekoration stehen alte Gewichte auf der Fensterbank. Das Haus „lebt“. Bei jedem Schritt knarren die Dielen und geben unter dem Gewicht nach. Jahr-hundertealte dunkle Balken teilen die

Räume. Wuchtige Schränke füllen den Raum, machen

ihn gemüt-lich. „Leider konnten wir

keine der alten Möbel stellen. Die waren von

Holzwurm und Feuchtigkeit zerstört“, ist Edith Malzahn betrübt. Wie feucht es im Gemäuer ist, stellten sie eines

Abends beim Fernsehen fest, als ihnen Wasser aus einem Schrank entgegenlief. An den Wänden hängen Fotos von Familienmitgliedern. Vor dem Haus machen es sich Klaus und Edith gerne auf einer Bank gemütlich. In alten Schweinetrögen blühen Blumen in Gelb und Rot. Abgegrenzt wird das Grundstück von einem Zaun, der um 1900 in der Lehrwerkstatt der Flottmann-Hallen gefertigt wurde –auch ein Stück Geschichte.Im Garten teilen sich Apfelbäume den Platz mit den Campingwagen des Sohnes. Auf dem 1.400 Quadratmeter großen Grundstück wäre sicherlich noch Platz für mehr, doch gebaut wer-den darf hier nicht mehr, sagt Klaus Malzahn. In seiner Kindheit umfasste das Gelände auch noch den Ententeich und Teile der Flottmannstraße. Doch für die Erweiterungen im Straßen-ausbau musste die Familie Teile des Grundstücks verkaufen. Mehr ist nicht drin. Edith Malzahn: „Wir verkaufen nicht mehr. Zu viele Erinnerungen stecken in dem Haus. Es ist ein Stück Heimat.“

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LEBEN IN DEN ALTEN HÖFENDas hält noch mindestens 100 Jahre: Im Fachwerkhaus am Ententeich, erbaut um 1840, wohnen drei Generationen Malzahn unter einem Dach

Geschichte

Page 15: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Probleme wie im Schlaf lösen: Wer möchte das nicht? Aber kann das wirklich funktionieren? Und ist das nicht gefährlich? „Hypnose unterstützt den Menschen in seinem Wollen. Dabei bleibt man aber stets Herr des Ver-fahrens“, so Dr. Sebastian Bartoschek, Leiter des Instituts für Psychologische Dienstleistungen an der Siepenstraße. „Hypnose hat einen beruhigenden Eff ekt auf das Nervensystem. Was wir hier machen, ist kein Hokus-Pokus. Es ist wissenschaft lich belegt, dass Hypnose bei Übergewicht, Stress und Zigaretten helfen kann.“ Die Hyp-nosesitzungen werden von den dazu zertifi zierten Institutsmitarbeiterinnen

Angela Aßmuth und Nadine Bauers – beide B.Sc. Psychologie – durchgeführt, die sich vor der Sitzung Zeit für ein ausführliches Gespräch nehmen. „Das Angebot ist gut, aber vielleicht nicht für jeden das Richtige – genau das wollen wir zu Beginn klären“, sagt Nadine Bau-ers. „Wir haben einige Probekunden gehabt, die zufrieden mit dem waren, was sie aus den Sitzungen mitnehmen konnten. Dabei haben wir auch die erlernten Fertigkeiten verfeinert, um persönlich zugeschnittene Settings zu schaff en“. Ungeeignet sei die Form der Behandlung aber für Personen, die Psychopharmaka einnehmen. www.institut-bartoschek.de

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Kostenlos mit Smartphone, Tablet oder PC über WLAN im Internet surfen – das geht jetzt auch im Her-ner Süden. Seit Mitte August hat der Kabelnetzbetreiber Unitymedia drei sogenannte „Hot Zones“ im Süden installiert, über die kostenlo-ses WLAN mit einer Geschwindig-keit von 10 Mbit/s (Download) zur Verfügung steht. WLAN-Zonen im Süden sind die Bergstraße, Jahn-straße und Im Wietel. Die Einrichtung ist ganz einfach: An einem der angegebenen Orte muss in den Geräteeinstellungen

von Smartphone, Tablet oder PC unter WLAN das off ene Netzwerk „Unitymedia Public Wifi Spot“ ausgewählt werden. Je nach Gerät öff net sich der Internet-Browser entweder automatisch oder muss aufgerufen werden. Nach der Registrierung auf der Seite, muss der Nutzer eine SMS mit dem Kennwort „Wifi “ an die angegebe-ne Rufnummer senden, die eigene Mobilfunknummer und das nach wenigen Sekunden zugesendete Passwort als Nutzerdaten eingeben und los geht‘s. Ist das Tages-Limit von 100 MB verbraucht, wird mit einer Geschwindigkeit von 64 Kbit/s weitergesurft , ohne zeitliche Beschränkung.

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Page 16: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

SEITE 16 Sport

OVERTIME-TALK: SPORTLICHEINFORMATION EISKALT SERVIERT

Eishockey ist eine belieb-te Sportart in Herne und Nordrhein-Westfalen, aber es fehlte den Fans bisher eine richtige Informations-quelle. Wie sieht die nächste Liga aus? Wo spielt mein Verein?

Der Trainer Uwe Malz, der Journalist Holger Kuhlmann und Jesper Dahl-Jörgensen, Pressesprecher des Herner Eissportvereins starteten Overtime, eine Gesprächs-runde zum Th ema Eisho-ckey. Der Talk wird gefi lmt und kann im Internet unter www.nrwhockey.de/over-time angeschaut werden.Seit Juni dieses Jahres pilgern Fans aus NRW jeden ersten Donnerstagabend im Monat in die Penalty-Bar der Gysenberghalle. Hier geben sich Experten aus dem Eishockey die Klinke in die Hand. „Die Talk-show war als Füller für die Sommerpause gedacht. Dass

wir nun buchstäblich in die Verlängerung gehen, hätten wir nicht gedacht“, so Jesper Dahl-Jörgensen, einer der drei Moderatoren des Talks. Mit seinen beiden Co-Moderatoren hinterfragt Dahl-Jörgensen aktuelle Eis-hockeythemen. Dabei lädt sich das Trio Gäste aus NRW und anderen Bundesländern ein. Matthias Scholze, Leiter für Kommunikation bei den Löwen Frankfurt, und ServusTV-Moderator Holger Speckhahn waren bereits zu Gast beim Overtime-Talk. Wie beim Eishockey gliedert sich der Talk in drei Drittel, in denen die Besucher in den Dialog mit den Gästen treten können. „Die Sommerpau-se und die Zwistigkeiten zwischen dem Deutschen Eishockeybund und dem Landesverband NRW haben uns in die Karten gespielt. Immer wieder nutzen Vereine die Talkrunde als Kommunikationsplattform“,

freut sich der Sportjournalist Holger Kuhlmann. Immer mehr Medienkollegen fi nden den Weg an den Gysenberg. Sie schätzen den frischen Nachrichten-Input in einer informationsleeren Zeit. „Die Resonanz ist durchweg positiv. Es liegen bereits Anfragen aus anderen Teilen der Bundesrepublik vor, ob wir dort nicht auch mal eine Sendung machen könnten“, sagt Kult-Trainer Uwe Malz.Der nächste Sendetermin ist Donnerstag, 1. Oktober (Einlass 18.30 Uhr/ Beginn 19.30 Uhr). Mit René Ru-dorisch kommt der Ge-schäft sführer der DEL2 nach Herne. Angekündigt hat sich auch Bülent Aksen, bis 2014 Pressesprecher des EV Duis-burg, betreut er nun beim Deutschen Fußballbund alle Fanthemen und begleitet die Kommunikation zwischen Verband und Fans. Ab-schließend besucht Franz Fritzmeier den Overtime-Talk. Seit Oktober 2014 ist Fritzmeier Co-Trainer bei den Kölner Haien. Anmeldungen sind mög-lich unter [email protected] oder telefonisch unter: 0177 – 757 93 94. Der Eintritt pro Person kostet 10 Euro, darin enthalten sind eine Currywurst-Pommes und ein Getränk (Bier/Soft -getränk/Wasser).

Hier gibt’s Overtime on-line: www.nrwhockey.de/overtime

Fakten eiskalt serviert: Jesper Dahl-Jörgensen (li.) im Gesprächmit den Experten beim Overtime-Talk.

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„SÜDER LINDE“ TRIFFT DAS SCHWEINCHEN

Eishockey-Gesprächsrunde im Gysenberg geht mit drei Moderatoren ab 1. Oktober in die Verlängerung

Ein Stück Frankreich mitten im Herner Süden: Wenn die acht Mitglieder des Boule-Clubs „Süder Linde“ an der Straße des Bohrhammers 1 ihre Kugeln klackern lassen, geht es hoch her. „Boule“ leitet sich vom fran-zösischen Wort „la boule“ ab und bedeutet Kugel. Bei dem Spiel versuchen zwei Mann-schaft en, das „cochonnet“ – das „Schweinchen“ – mit ihren eigenen Kugeln so nah wie möglich zu erreichen. Dabei sind Konzentration und ein ruhiges Händchen gefragt. Wer zuerst 13 Punkte erreicht hat, hat gewonnen. Nach je-dem Spiel sitzen Sieger und Besiegte bei Baguette und Bier friedlich zusammen. Der Boule-Club gründete sich 2002 in der Senio-renwohnan-lage des Woh-nungsvereins Herne. Die Idee dazu hatte der Ruheständler Manfred Gün-ther, der seit Anfang an hier wohnt. Zusammen mit sieben weiteren Nachbarn trainiert der Verein jeden Dienstag und Freitag 1,5 Stunden. Ein Spiel dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Im Sommer geht es um 17 Uhr los, im Winter ab 15 Uhr. Die schöne

Anlage haben die Clubmit-glieder zusammen mit dem Wohnungsverein geplant und umgesetzt. Die Pfl ege obliegt dem Club. Dafür unterstützt die Genossenschaft den Verein mit Trikots. Einmal im Jahr lädt die „Süder Linde“ die Schülerinnen und Schüler der Robert-Brauner-Förderschule auf ein Spielchen ein. Neue Interessenten – männlich oder weiblich – sind an der Straße des Bohrhammers herzlich willkommen, sagt Manfred Günther: „Jeder ab 75 Jahren kann mitmachen.“ Den Namen „Süder Linde“ hat der Verein von dem grünen

Riesen, der der kleinen Bank Schatten

spendete, auf der sich die Spieler

nach dem Match aus-ruhten. Das Sturmtief Ela entwurzelte die Linde im

Juni 2014, der Baum stürzte in

ein Nachbargebäu-de. Ein knappes Jahr später setzte die Wohnungs-genossenschaft

den Spaten an, um den Verlust wettzumachen. Seit März 2015 wächst und gedeiht wieder ein kleiner Linden-Schößling am Boule-Platz. Mit Freude sehen ihm die Bewohner beim Wachsen und Blühen zu und freuen sich auf baldigen Schatten.

Möge die beste Kugelgewinnen: Der Boule-Club„Süder Linde“.

Baguette und Bier: Boule-Club an der Straße des Bohrhammers 1 beweist an der Kugel Kon-zentration und ein ruhiges Händchen

Page 17: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Der Herner TC hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen und kann einen richtigen Transfer-Coup vermelden: Lea Mersch wechselt vom Re-viernachbarn evo New Basket Oberhausen nach Herne.

Die 27-jährige Nationalspie-lerin wuchs in Paderborn auf, lernte bei den Paderborn Baskets das Basketballspielen und ging 2005 nach einem sechsmonatigen USA-Auf-enthalt nach Oberhausen, wo sie mit 17 Jahren ihre ersten Bundesligaerfahrungen sam-melte. 2008 wurde Mersch als beste Nachwuchsspielerin der DBBL (Rookie of the year) geehrt, von 2011 bis 2013 spielte sie für den Prager Erstligisten DSK Karlín, ehe sie zur Saison 13/14 nach Oberhausen zurückkehrte. „Nach der guten EM 2011 wollte ich unbedingt ins Ausland, da kam das Ange-bot aus Prag. In Tschechien hat Damenbasketball einen enorm hohen Stellenwert, allein in Prag gibt es fünf Vereine. Es war eine gute, harte Erfahrung, die osteu-ropäische Mentalität prägt das Spiel“, blickt Lea Mersch zurück. An der Ruhr-Univer-sität macht Lea gerade ihren Master in Wirtschaft spsy-chologie, sportlich suchte sie nach der letzten Saison eine neue Herausforderung. „Ich hatte gute Gespräche mit Coach Marek Piotrowski. Sein Konzept, auf gute deut-sche Spielerinnen zu setzen, hat mich überzeugt. Ich ken-ne Sonja und Emina von der Nationalmannschaft und will

um den Titel mitspielen“, so die 1,70 m große Aufb auspie-lerin, die im Schnitt auf 13,1 Punkte pro Spiel kommt. In die Emscherstadt kommt

auch Sonja Greinacher. Die 23-jährige Centerin spielte die letzten vier Jahre im College-Team der Gonzaga Bulldogs an der Gonzaga-

University in Spokane/Washington, mit dem sie in den Jahren 2013 und 2014 den Meistertitel in der West Coast Conference errang.

Zwei Spielerinnen aus den USA verstärken den HTC

Auf dem amerikanischen Markt wurde der HTC fündig. Tiff any Porter-Talbert und Alexis Harris verstärken in der kommenden Saison das Bundesliga-Team. Alexis Harris kommt frisch vom Providence College, Rhode Island, ins Ruhrgebiet und wird den HTC unter den Brettern verstärken. Die 22-jährige Amerikanerin bestritt für ihr College in der abgelaufenen Saison alle 30 Pfl ichtspiele und erzielte dabei im Schnitt 11,6 Punkte und 6,9 Rebounds pro Spiel. Tiff any Porter-Talbert kommt aus Halle an der Saale nach Herne. Aufgewachsen in Los Angeles, hat sie erst im Highschool-Alter mit dem Basketball angefangen. Die 1,77 m große Flügelspielerin erzielte in der vergangenen Saison durchschnittlich 11,4 Punkte und holte dabei 8,7 Rebounds. Vor ihrer letzten Station in Halle lief Tiff any zwei Jahre lang in Bayern für den TSV Wasserburg auf, nun will sie mit dem HTC die Spitze attackieren. „Wir wollen eine gute Hauptrunde spielen und dann natürlich in den Play-Off s weiter kommen als letztes Jahr“, blickt Tiff any voraus.Das nächste Heimspiel bestreitet der HTC am Sonntag, 4. Oktober, gegen die Giro-Live Panthers aus Osnabrück. Die Partie beginnt um 16.30 Uhr in der Sporthalle der Mont-Cenis-Gesamtschule.

SEITE 17Sport

WIR WOLLEN UM DEN TITEL MITSPIELENHerner TC schlägt auf dem Transfermarkt zu und verpflichtet vier neue Basketballerinnen aus Deutschland und den USA

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Herzlich Willkommen in Herne: Sonja Pauli (links) vom Wohnungsverein Herne und HTC-Neuzu-gang Lea Mersch freuen sich auf die kommende Saison.

Page 18: Quartierszeitung Suedseite 5-2015

Kumpel, Beichtvater und Entertainer – René van Haren schlüpft jeden Abend in mehrere „Rollen“. Der 49-Jährige arbeitet aber nicht als Schauspieler, sondern hinter der Theke von „Renés Stübchen“ an der Bochumer Straße 192 und hat für Sorgen, Nöte oder gute Neuigkeiten seiner Gäste immer ein offenes Ohr. Seit 1997 führt er die Gaststätte, die bis 1996 unter dem Namen „Gaststätte zum Schinkenkrug“ bekannt war. Jung und Alt wissen das Konzept des Dortmunders mit hollän-dischen Wurzeln zu schätzen. Dabei entschied sich der gelernte Dachdecker spontan für den Berufswechsel.

„Es war immer mein Traum, mich selbstständig zu machen. Dabei hatte ich aber an eine Trinkhalle gedacht“, erinnert sich van Haren. Weil ihm ein befreundeter Büdchenbesitzer davon abriet, orientierte er sich neu. Als er hörte, dass die „Gaststätte zum Schinkenkrug“ leer stand, ergriff er die Gelegenheit. Innerhalb von zwei Wochen hängte er den Dachdecker-

beruf, in dem er 16 Jahre gearbeitet hatte, an den Nagel und machte sich ans Bierzapfen. Ganz fremd war ihm diese Tätigkeit aber nicht. Mit 29 Jahren sprang er für einen Wirt ein, als dieser in den Keller musste. Ganz selbstverständlich stellte er sich hinter die Theke und zapfte dem Gast ein Pils. „Damit ist es aber nicht getan. Sauberkeit, Beständigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit sind die vier wichtigsten Elemente, die einen guten Wirt aus-machen“, weiß René van Haren. Gemütlichkeit und Flair gehören auch dazu. Des-halb renovierte er den „Schin-kenkrug“, um den klassischen Gaststättenstil der 1970er Jahre zu er-halten. „Sieben Wochen habe ich hart gearbeitet. Am Eröffnungstag saß ich in der Küche und habe geweint, weil ich dachte, dass keiner kommt“, erinnert er sich. Die Sorge war unbegründet. Um 20 Uhr war die Kneipe rappelvoll – mit ehemaligen Stammgästen und neuen Gesichtern. 18 Jahre später strömen die Süder im-mer noch ins „Stübchen“, für ein Fei-erabendbier, aber auch, um gemein-sam zur Cranger Kirmes oder zum Weihnachtsmarkt zu fahren. Und da kann es ruhig mal ein Glühwein zu viel werden, denn das „Stübchen“ verfügt über einen Gästeparkplatz,

und die U-Bahn-Station liegt direkt vor der Kneipentür. Von Schnitzel über Suppen bis Gulasch oder Grün-kohl serviert René van Haren deftiges Hausgemachtes. Dazu serviert er Brinkhoff‘s, Frankenheim Alt, König Pilsener oder auch Hochprozentiges wie Captain Morgan. Wer auf Alkohol verzichten möchte, bestellt Kirschsaft – wie der Wirt. Sein Lieblingsgetränk

bekommt er regelmäßig von seinen Gästen ausgege-

ben.Manchmal setzt

er sich damit zu den Rauchern in den kleinen Biergarten mit Sonnenschirm, Pflanzen und Blick auf die

Bochumer Stra-ße. Einmal im

Monat versammelt sich die SPD, auch

die CDU, ein Frauen-stammtisch und ein Kegelclub

mit junggebliebenen Damen fühlen sich im Stübchen gut aufgehoben. Ob Dartverein oder Skat-Vierer – René heißt alle willkommen. Er hat seinen Platz am Zapfhahn gefunden, doch auf die Frage, ob sich René noch ein-mal für die Gastronomie entscheiden würde, kommt eine eher zögernde Antwort: „Es ist ein Knochenjob. Du arbeitest 365 Tage im Jahr. Urlaub ist nicht drin. Trotzdem freue ich mich immer noch jeden Tag, wenn ich um 15 Uhr den ersten Gast begrüßen kann.“ ANJA JÖHRING

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STAMMKNEIPE MIT U-BAHN-ANSCHLUSSAusgehen im Quartier: „Renés Stübchen“ an der Bochumer Straße überzeugt mit 1970er Jahre Charme und gemütlichem Biergarten – Der Wirt trinkt am liebsten Kirschsaft

Gastronomie

O’zapft is: In „Renés Stübchen“ treffen sich Stammgäste und Spontanbesucher auf ein kühles Pils oder fruchtigen Kirsch-saft. Wirt René van Haren überzeugt seit 18 Jahren mit Gemütlichkeit und 1970er Jahre-Flair.

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Mein Schreibtisch

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WIR FREUEN UNS, WENN DIE KINDER SICH FREUENGlück im Unglück hatte der Herner Ortsverband des Deutschen Kinderschutz-bundes (DKSB), als ein Wasserschaden vor sieben Jahren die alten Räume an der Kreuzkirche unbenutzbar machte. Die Kinderschützer zogen in ein leerstehendes Discounter-Ladenlokal an der Sodinger Straße/Ecke Wiescherstraße um.

Dank der Hilfe des Lions-Clubs Emschertal, der damals Möbel und Geld-mittel zur Verfügung stellte, kann der DKSB an der Straßburger Straße 2 nun die doppelte Fläche nutzen – nicht nur für die Sammlung und Verwaltung von Kin-derkleidung , Bücher- und Spielzeugspenden, sondern auch für Elterngespräche und Besuchskontakte. Auch eine Spielecke steht zur Ver-fügung. Zurzeit richtet sich der Verein wieder auf die turbulenteste Zeit im Jahr ein: Weihnachten. Bei seiner traditionellen Weihnachts-

aktion erfüllt der Kinder-schutzbund die Wünsche von bis zu 600 Kindern, deren Eltern kein Geld für Geschenke haben. „Wir freuen uns, wenn die Kinder sich freuen“, sagt die

Vorsitzende Ilse Hock, die sich seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich für den Verein engagiert. Wenn es Herbst wird, suchen die 18 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter des DKSB Herne aus allen

Spenden die schönsten Stü-cke für die Kleinen heraus, um den Eltern eine mög-lichst große Auswahl bieten zu können. Kurz vor dem Fest helfen zusätzlich sieben „Weihnachtselfen“ im Laden

aus. Die Arbeit des Kinder-schutzbundes in Herne geht über den Betrieb des Kleider-ladens weit hinaus. Die qua-lifi zierten Mitarbeiter haben immer ein off enes Ohr, wenn in einer Familie etwas nicht stimmt. Das können Erzie-hungsfragen sein, Hilfe bei Trennung oder Scheidung oder Probleme mit Behör-den. Ilse Hock: „Die Eltern sprechen mit uns über sehr private Probleme. Sie wissen, dass sie sich vertrauensvoll an uns wenden können, das ist sehr wichtig. Gemeinsam versuchen wir dann, für ihr Problem eine gute Lösung zu fi nden.“

KontaktDeutscher Kinderschutz-bund e.V. Kleiderladen Straßburger Str. 244623 HerneTel.: 02323-54 62 [email protected]Öff nungszeiten mo, di, do, fr 10–13 Uhrmi 16–18 Uhr

Ilse Hock, Vorsitzende des Kinderschutzbundes (re.), und ihre „Elfen“ zaubern Kindern wieder ein Lächeln ins Gesicht – nicht nur zu Weihnachten.

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SEITE 21Wohnen

WÄRME UND KÄLTE AUS DER ERDEHerner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) baut 16 Eigentumswohnungen in der Vödestraße

Bis zum Sommer 2016 baut die HWG in der Vödestraße 78/80 16 neue Eigentums-wohnungen zwischen 76 und 131 Quadratmetern. „Mit dem Neubau schaffen wir Wohnraum für Menschen, die mitten im Leben stehen – und sich gehobenen Wohn-komfort gönnen möchten“, sagt Thomas Bruns, der Geschäftsführer des städ-tischen Unternehmens. Eine Besonderheit des Projekts: Ein Teil der Heizenergie wird über Geothermie aus der Erde gewonnen.

Bei dem Neubau der HGW in der Vödestraße wird die Erde nicht nur als Wärme-, sondern auch als Kältespei-cher genutzt. Im Winter

spart das Heizkosten, im Sommer kühlt diese Technik die Wohnungen umweltschonend und kostengünstig. Eine moderne Zentralheizung ergänzt die Nutzung der Geothermie.

Die Ausstattung

Diese moderne Heiz- und Kühltechnik ist nur eines von vielen kleinen Details, mit denen die HGW den zukünft igen Wohnungsei-gentümern hohen Wohn-komfort beschert. So gibt es beispielsweise eine hausei-gene Tiefgarage, aus der die Bewohner mit dem Aufzug

direkt in ihr Wohngeschoss gelangen. Zudem gehört zu jeder Wohnung ein eigener Keller mit Waschmaschi-nenanschluss.

Großen Wert legt die HGW auf den barrierefreien Zugang zu den Wohnun-gen sowie die barrierearme

Gestaltung der Räume. „Wir wollen, dass die künft igen Eigentümer lange Freude an ihren Wohnungen haben“, betont Th omas Bruns. „Da-her sind etwa die Badezim-mer komplett barrierefrei angelegt.“

Alle Wohnungen verfügen über Terrasse, Loggia oder Dachterrasse, elektrische Rollläden und eine moderne Gegensprechanlage. Wer möchte, kann die Ausstat-tung durch eine mechani-sche Lüft ung abrunden.

Die Lage

Das Grundstück Vödestra-ße 78/80 liegt in einer der schönsten Ecken des Herner Südens, mit ganz viel Grün drumherum. Zur abendli-chen Unterhaltung in den Flottman-Hallen oder zum Frühsport ins Schwimmbad Südpool benötigen die künf-tigen Eigentümer nur wenige Fußminuten.

Die Wohnungstypen

Unter den insgesamt 16 Wohnungen sind sechs 2,5-, acht 3,5- sowie zwei 4,5-Zimmer-Wohnungen. Die kleinsten bieten 76 Qua-

dratmeter Wohnfl äche, die größte ist eine Penthouse-Wohnung mit 131 Quadrat-metern. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Fensterfl ächen – insbeson-dere im Wohn- und Kochbe-reich. Von dort aus gelangen

die Bewohner direkt auf die Terrassen, Loggien oder Dachterrassen.

Die Zielgruppen

HGW-Prokurist Paul-Gerhard Schmitt spricht von regem Interesse an den Wohnungen: „Wir hatten bereits vor Baubeginn fast hundert Anfragen für das Projekt. Darunter sind junge Singles, Ehepaare aber auch Rentner auf der Suche nach einem schönen Zuhause für den Ruhestand. Off en-sichtlich haben wir mit der gehobenen Ausstattung ins Schwarze getroff en.“ Auch die Tatsache, dass der Kauf-

preis erst nach Fer-tigstellung fällig wird und keine Käuferpro-vision anfällt, dürft e zur Attraktivität des Angebots beitragen. Es seien jedoch noch längst nicht alle Wohnungen fest re-serviert. Interessierte sind also immer willkommen.

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Genauere Informatio-nen zum Projekt „Vöde 78/80“ bietet das Exposé. Es steht auf der Website der HGW unter www.hgw-herne/kaufen bereit.

So soll’s mal werden: Visualisierung des Bauvorhabens der HGW in der Vödestraße.

Modernes Wohnen: Der Grundriss zeigt den Schnitt einer Wohnung im ersten Obergeschoss.

Die Lage: Das Baugrundstück liegt nahe dem Ententeich.

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SEITE 22 Wohnungswirtschaft

GRANDIOSES FINALE BEIM „SOMMERLESECLUB“Woges belohnte die fleißigsten Leser und sicherte Unterstützung für 2016 zuÜber 500 Bücher in nur sechseinhalb Wochen lesen – das war das erklärte Ziel der Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 beim „SommerLese-Club 2015“. Auch „zukünf-tige“ Fünftklässler waren herzlich willkommen.

Die Stadtbibliothek schafft e dafür extra neuen Lesestoff an. Unterstützt wurde der Schmöker-Marathon von Woges, dem Zusammen-schluss von vier Herner Wohnungsgenossenschaf-ten, die die fl eißigsten Leser bei der Abschlussveranstal-tung in der Aula der Real-schule Strünkede belohnten.

Dazu hatten die Initiatoren einen besonderen Gast ein-geladen: Kinderbuch-Autor

Stefan Gemmel, der zurzeit durch Deutschland tourt und mit 80 Lesungen in 80 Orten einen neuen Welt-

rekord aufstellen möchte. Mit einer Mischung aus Comedy und Lesung bringt er Kindern und Jugend-

lichen das Lesen näher. Auch die Gewinner des „SommerLeseClubs“ halfen beim Weltrekord mit. Der zehnjährige Th esuan aus der Klasse 5a der Realschu-le Strünkede durft e sich zudem über den Hauptpreis, eine Playstation 4 inklusive zwei Spielen, freuen. „Es ist eine tolle Sache, wenn Kin-der und Jugendliche sich für Bücher begeistern können. Literatur regt die Fantasie an und hilft uns dabei, dem Alltag für eine kurze Zeit zu entfl iehen. Deshalb werden wir den ‚SommerLeseClub‘ auch im kommenden Jahr unterstützen“, so Klaus Karger, Vorstandsvorsitzen-der der Wohnungsgenos-senschaft Herne-Süd und Sprecher für Woges.

Wohnungsverein lädt Mitglieder zum Wohlfühltagins LAGO ein.

Die Mitglieder des Woh-nungsvereins Herne dürfen sich im Jubiläumsjahr auf einen genussreichen Herbst freuen. Die Genossenschaft lädt zu einem Tag der Entspannung und Erholung ins LAGO ein. Am Samstag, 21. November genießen Jung und Alt für nur zehn Euro einen kompletten Wohlfühltag in der Th erme am Gysenberg. Pro Mitglied dürfen maximal zwei Ti-ckets für den „Kurzurlaub“ vom Alltag vorbestellt wer-den. Anfragen nimmt der Wohnungsverein Herne bis Montag, 19. Oktober, unter HER 99 49 10 entgegen.

WELLNESS-SPASS STATT HERBST-BLUES

Klaus Karger, Vorstandsvorsitzender der WHS, und Natali Beckers, Stadtbibliothek Herne, überreichten Thesuan die Playstaion 4.

AUF DIE TREPPE, FERTIG, LOS!Wohnungsverein Herne lud Mitglieder zum 1. Herner Trep-penhauslauf ins Mehrgenerationenhaus ein – Benefiz-Aktion kommt Schattenlicht e.V. zugute

Auf die Treppe, fertig, los: Im Mehrgenerationenhaus an der Straße des Bohrham-mers 3 fand der 1. Herner Treppenhauslauf statt – für einen guten Zweck. Den Startschuss in dem drei-stöckigen Gebäude gab der Wohnungsverein Herne am Donnerstag, 24. September.

Die erlaufene Summe (Stand zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt)spendete die Wohnungsgenossenschaft anlässlich ihres 110-jährigen Bestehens an Schattenlicht Beratungs- und Kontaktstel-le für Frauen und Mädchen e.V. Teilnehmen konnten

Mitglieder und Freunde der Genossenschaft sowie die Mitarbeiter des Wohnungs-vereins. Verstärkt wurden sie durch Basketballerinnen des HTC und Hockey-Cracks vom Herner Eissportverein, darunter Publikumsliebling Michèl Ackers. Angefeu-ert wurden die Läufer von den Cheerleadern des BTC Herne.Alle sportbegeisterten Mit-glieder waren eingeladen, bis in den dritten Stock des Mehrgenerationenhauses so schnell wie möglich hoch und wieder herunter zu laufen, sagt Sonja Pauli, Prokuristin des Wohnungs-

vereins. Über 100 Stufen galt es insgesamt zu bewältigen. Je nach gelaufener Zeit spendete die Genossenschaft zwischen fünf und 15 Euro pro Teilnehmer. Der oder die Schnellste durft e sich über eine zusätzliche Überra-schung freuen. Und das war erstaunlicherweise keiner der Sportler, sondern der Architekt Matthias Schier-baum, der nur 1:34 Minuten brauchte. Der schnellste Mini-Kicker schafft e die Stufen in 2:16 Minuten. Die 81-Jährige Ruth Funkenberg zeigte, dass man auch im Al-ter noch richtig fi t sein kann. In 4:05 Minuten bezwang sie die 100 Stufen. Sonja Pauli: „Mit unserem Wettbewerb haben wir eines unserer wichtigsten Prinzi-pien umgesetzt: die Selbstbe-stimmung und Selbstverant-wortung unserer Mitglieder. Dass es Menschen auf der Welt gibt, denen es schlech-ter geht als einem selbst, vergessen wir alle leider viel zu häufi g. Im Jubiläumsjahr möchten wir unsere Mitglie-der einladen, im Kleinen zu helfen – in unserer eigenen Stadt.“

Michèl Ackers ist startklar: Statt auf Kufen, musste der Eisho-ckeyspieler in Turnschuhen zeigen, was sportlich in ihm steckt.

MIT GUTER LAUNE DEM REGEN TROTZEN

Das Herbstfest der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd (WHS) an der Siepenstraße war trotz Regen ein voller Erfolg. Davon konnte sich auch Oberbürgermeister Horst Schiereck persönlich ein Bild machen. Er nutzte die Gelegenheit, sich vom WHS-Vorstandsvorsitzenden Klaus Karger die Räumlichkeiten der Genossenschaft präsentie-ren zu lassen.Bei Musik und Unterhaltung genossen die Besucher einen kurzweiligen Tag. Mit der 1. Mannschaft des HC West-falia und den Kufenfl itzern des Herner Eissportvereins kamen besonders die Freunde des Herner Sports auf ihre Kosten. Die kleinen Tänzer der Kükengarde der Herner Karnevals-Gesellschaft begeisterten die Gäste. „Das war ein toller Tag, den viele unserer Mitglieder zusammen mit uns vergnüglich verbracht haben. Da spielte das Wetter nur eine Nebenrolle“, fasst Klaus Karger den Tag zusammen. Besonders die kleinen Besucher des Herbstfestes hatten ihre Freude an der Hüpfb urg und an den Ballonkünsten von Beppo, dem Clown. Schlagersängerin Angelique machte vor ihrem Auft ritt beim Kölner Oktoberfest einen Abstecher in Herne. Auch das Trio Silvano, Alexandra und Peter sowie DJ Stefan, der musikalisch den gesamten Tag begleitete und mit einer Mischung aus Oldies und Charts präsentierte, sorgten für Mitsing-Stimmung.

Ein bisschen Spaß muss sein: Beim Herbstfest der WHS kamen Groß und Klein auf ihre Kosten.

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IHR KONTAKT ZURNEUEN WOHNUNG

Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW)Simone Banas mo–fr 02323 - 190910 [email protected] Ümit Güzelmo–fr 02323 - [email protected]

www.hgw-herne.deWohnungsverein HerneKim Berghoff mo–fr 02323 - 9949133kim.berghoff @wohnungsver-ein-herne.dePetra Barth mo–fr 02323 - 9949112petra.barth@wohnungsverein-herne.dewww.wohnungsverein-herne.de

Wohnungsgenossenschaft Herne Süd (WHS)Julia Schmidtmo–fr 02323 - 9949346 [email protected]

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„Honigbienchen“ – so heißt ein pfi ffi ges, hübsch gestalte-tes Spiel für bis zu fünf Ge-dächtniskünstler ab vier Jah-ren. Sie müssen herausfi nden, unter welchen Bienenkörben sich bunte Bienchen verste-cken. Das ist nicht so einfach, denn die niedlichen Honig-lieferanten wechseln immer wieder ihre Plätze. Wer am Ende die meisten von ihnen einfangen konnte, gewinnt das Spiel. Der Spaß dauert im Durchschnitt 15 Minuten.

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ENDLICH WIEDER EISZEIT! Natürlich hat der Sommer

auch seine Vorzüge: Son-ne, Eis essen, lange Aben-de draußen verbringen. Einige von Euch könnten diese Liste bestimmt noch um ein Vielfaches verlän-gern. Doch für Pinguine wie mich, ist es an diesen Tagen einfach zu heiß! Daher kann ich es kaum mehr erwarten, dass sie

jetzt endlich wieder losgeht – die kalte Jahreszeit! Um mich darauf vorzubereiten habe ich den vergangenen Eishockey-Talk am Gysenberg besucht. Informativ, sachlich, und mit vielen spannenden Themen gespickt, machte mir „Overtime“ richtig Spaß und ließ die Vor-freunde auf die neue Eiszeit am Gysenberg steigen. Doch nicht nur das: Für diese hat sich der Herner EV nämlich auch einen Spieler geangelt, der von meinen schwarz-weißen Freunden aus dem hohen Norden nach Herne kommt. Von den Fishtown Pinguins kommt Sam Verelst an den Gysenberg – und wer von einem Team mit dem Beinamen „Pinguine“ kommt, der kann nur eine Granate sein! Vielleicht geben wir unserer Mannschaft auch bald den gleichen Beinamen? Ich wäre sofort als Maskottchen dabei! Einen schönen Herbstanfang wünscht, Euer Südie

MITMACHEN UND GEWINNEN! Kopfnuss

FINDE DAS BIENCHEN IM KORB!Mitspielen

und gewinnen

Welches Leckermäulchen nimmt den Spielern die Karten weg?Schreiben Sie uns per E-Mail an [email protected], per Postkarte: Straßburger Straße 32, 44623 Herne, oder rufen Sie an unter 02323 - 99 49 60. Einsendeschluss ist der 30.10.2015. Den Gewinn holen Sie in unserer Re-daktion ab. Viel Glück!„Honigbienchen“Spieleverlag Amigo2–5 Spielerab 4 JahrenDauer: 15–20 MinutenPreis: ca. 15 Euro

Wir verlosen 2x2 Tickets für die Veranstaltung „Die Lauscher“ in der Städtischen Musikschule Herne. Ein-sendeschluss ist der 30. Oktober 2015. Das Lösungswort schicken Sie bitte per E-Mail an [email protected] oder per Post an die Redaktion SÜD-SEITE, c/o JournalistenBüro Herne GmbH, Straßburger Straße 32, 44623 Herne. Viel Glück! Die Gewinner der Ausgabe 4-2015: Ralf Gomille und Erika Tews

Die Bienen werden unter den Bienenkörben versteckt und in die Tischmitte gestellt. Alle Karten werden gemischt und als Stapel bereitgelegt. Der Spieler zieht eine Karte. Zeigt diese eine farbige Biene, muss er den passenden Bienen-korb anheben. Hat die Biene darunter die richtige Farbe, darf er den Bienenkorb mit versteckter Biene vor sich ab-stellen. Zeigt die Karte einen Bienenkorb, darf er sich einen beliebigen aus der Mitte nehmen. Zeigt sie einen Bär, muss der Spieler einen vor sich stehenden Bienenkorb in die Mitte zurückstellen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler vier Bienenkörbe erobert hat oder wenn der Kartensta-pel aufgebraucht ist. Dann gewinnt der Spieler, der die meisten Bienenkörbe vor sich stehen hat.

WAAGERECHTWaagerecht1 Bauweise für Häuser (8) 6 Sportart auf Kufen (9) 8 Herner Kunstshow (4)10 Ferienaktion von Woges (14) 14 ein Industrieverband (3) 15 Keimgut (4) 17 Vorname der neuen HTC-Nationalspielerin (3) 19 Gewässer im Herner Süden (10) 20 Altersmedizin (9) 21 Handwerkerverband im Mittelalter (5)22 Lieblingsgetränk von René van Haren (10)

SENKRECHT2 Abscheugefühl (4) 3 Nachname des „Klimbim“-Opa (5)4 Nachname eines bekannten engl. Detektivs (6) 5 Stilrichtung in der Kunst (15) 7 Herbstgemüse (7) (6)9 Hptst. von New Mexico (Santa ...) (2) 11 Reifen-Fachhandel (9) 12 arge Lage (3) 13 frz. Nationalsport (5) 16 Sauerstoff aufnehmen (5) 18 Staatenbündnis (7)

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