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Radiologie und Nuklearmedizin Jahresbericht 2017

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Radiologie und NuklearmedizinJahresbericht 2017

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2 Inhaltsverzeichnis

Jahresbericht 2017 Radiologie und Nuklearmedizin

Organisation 4

Leistungsangebot 6

Leistungsstatistik 8

PublikationenundAuszeichnungen 24

Sponsoren 30

Impressum 30

InformationenfürZuweiser 31

GlossarBMA:Biomedizinische Analytikerinnen und AnalytikerCT: ComputertomografieMRT:Magnetresonanztomografie (= MRI: Magnetic Resonance Imaging)MTRA: dipl. Radiologiefachfrau und -mann HFPET: Positronen-Emissions-TomografieSPECT:Single Photon Emission Computed TomographyUSB: Universitätsspital Basel

Aussenstelle Für ambulante Fälle hat sich unser Zentrum für Bilddiagnostik etabliert. 9

AbdominelleDiagnostik Mit Bildnachverarbeitungs- techniken und bildgestützten Therapien erleichtern wir die Arbeit unserer Kollegen im OP. 14

KardialeundthorakaleDiagnostik Wir arbeiten daran, noch mehr Daten aus unseren Bildern zu gewinnen, auch zur automatisierten Bestimmung von Tumorstadien. 15

Neuroradiologie Die Möglichkeiten der prächirurgischen fMRT haben wir analysiert – über 13 Jahre hinweg. 16

InterventionelleRadiologie Die neue Angiografieanlage ermöglicht genauere, schonendere und schnellere Ein- griffe. 17

MuskuloskelettaleDiagnostik Unser Team hat die Strahlendosis der CT der Halswirbelsäule gesenkt – mit einer ebenso intelligenten wie einfachen Methode. 18

RadiologischePhysik Rückenmark gilt in der MRT als nicht darstellbar – unsere Wissenschaftler zeigen es. 21

Lehre Wir sind ein Weiterbildungsinstitut für Lernende verschiedener Fachbereiche und Stufen – auch 2017 war dies ein wichtiger Teil unserer Arbeit. 22

Teleradiologie Expertenmeinungen werden auch in abgelegenen Regio-nen rund um die Uhr verfügbar. Wir skizzieren, wie dies möglich ist und was beachtet werden muss. 10

Mammadiagnostik Präzise, schonend, risikoarm – die Tumor- markierung durch radioaktive Seeds überzeugt durch zahlreiche Vorteile und löst die Drahtmarkierung ab. 12

Radionuklidtherapie Radiopharma-zeutische Chemie und Nuklearmedizin erforschen, wie eine Substanz stabilisiert und ob sie therapeutisch eingesetzt werden kann. 19und20

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Editorial 3

Vom Prozess zur Vernetzung

Liebe Leserinnen und Leser

Die Spitalfusion beschäftigte 2017 nicht nur einzelne Fachgebiete, auch Radiologie und Nuklearmedizin, sondern das gesamte Uni-versitätsspital Basel und das Kantonsspital Baselland – sowie Po-litik und Bevölkerung. Bei solchen Prozessen wollen – und sollen – sich alle Beteiligten einbringen. Sie zeigen, dass nicht nur in kleinen, übersichtlichen Spitalstrukturen gedacht werden kann. Es gilt, die Perspektive breiter zu halten, auf Gesundheitsräume zu richten. Da grossräumigere Kooperationen auch uns wichtig sind, haben

wir im vergangenen Jahr unsere teleradiologische Tätigkeit erweitert. Das Kantonsspital Solothurn und das Hôpital du Jura unterstützen wir nun ebenso wie Kliniken in Omsk, St. Petersburg oder Budapest – durch Fachwissen und Expertenmeinung im Nachtdienst oder bei seltenen Erkrankungen (vgl. den Artikel «Aus der Distanz betrachtet – und genau analysiert» auf den Seiten 10–11). Als digitales Fach bietet sich die Radiologie zur Vernetzung an, können doch Datenakquisition durch kompetente Radiologiefachpersonen (MTRAs) und ärztliche Leistung relativ leicht entkoppelt werden.Vernetzungs- und Konsolidierungsprozesse bringen Vorteile, auch wenn die direkten Veränderungen vor Ort oft erst Un- sicherheit schaffen. Änderungen des Gesundheitssystems werden daher häufig von der Öffentlichkeit begrüsst – und bei der Umsetzung doch gern weit weg geschoben. Für uns bedeuten sie auch, dass wir uns untereinander abstimmen, mit Entscheidungen warten müssen, dass ein gewisser Stillstand eintritt. Aus diesem Grund dürfen sich solche Prozesse nicht in die Länge ziehen. Von der Stagnation sind wir jedoch weit weg. Vernetzung, Digitalisierung und Automatisierung durch die Auswertung grosser Datenmengen (Big Data) mittels der künstlichen Intelligenz – diese für unser Fach wichtigen Prozesse gestalten wir sehr aktiv mit. Wir sind der Überzeugung, dass sich ein Radiologe, der diese Möglichkeiten nicht nutzt, überflüssig machen wird. Wissenschaftlich und in der Klinik sind wir daher auch in diesen Bereichen gut vernetzt, arbeiten z. B. inten-siv an der automatisierten Stadienbestimmung von Tumorerkrankungen und setzen bereits gedruckte 3D-Implantate ein, die sterilisierbar sind (vgl. die Artikel auf den Seiten 14 und 15). Jedes Jahr bringt personelle Veränderungen. Mit Prof. Christoph Stippich wechselt ein Teil unseres sehr guten Teams von Neuroradiologen bis zum Frühjahr 2018 nach Zürich. Sie haben hier nicht nur die diagnostische Neuroradiologie weiter-entwickelt, sondern auch die interventionellen Neuerungen ihres Fachs etabliert und weitergeführt. Wir wünschen ihnen – wie Dr. Kristine Blackham, welche die Neuroradiologie seit Januar interimistisch führt, – alles Gute und viel Erfolg. Diesen Wunsch richten wir auch gern an Dr. Melpomeni Fani. Unsere Forschungsleiterin der radiopharmazeutischen Chemie hat Ende 2017 den Ruf für die klinischen Professur Radiopharmazeutische Chemie von der Universität Basel erhalten.Neben unseren etablierten Fachleuten beschäftigen wir als grösstes Ausbildungsspital der Nordwestschweiz Studierende, Unterassistenten, Diplomanden und Doktoranden in ihrer Ausbildung als Arzt, MTRA, Physiker, Biologe oder Chemiker. Wir freuen uns sehr, dass wir von der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) das 3. Jahr in Folge als beste universitäre Weiterbildungsstätte für Radiologie der Schweiz bewertet wurden.In einer grossen Klinik wie der unseren müssen wir uns immer wieder neu vernetzen und verändern. Das ist richtig so. Nur so können wir uns weiterentwickeln. Wir danken für die bisherigen Kooperationen und freuen uns auf kommende. Sie dienen stets demselben Ziel: dem Wohl unserer Patientinnen und Patienten.

Ihr Elmar Merkle Ihre Beatrice Schädeli MuraChefarzt Leiterin von MTRAs und Administration

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Organisation

Universitätsspital Basel

Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen

Departement Radiologie Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin

Interventionelle RadiologieProf. Dr. C. J. Zech | Stv.: Dr. M. Takes

Abdominelle und onkologische DiagnostikProf. Dr. D. Boll | Stv.: PD Dr. T. Heye

Kardiale und thorakale DiagnostikProf. Dr. J. Bremerich | Stv.: Dr. G. Sommer

Diagnostische und interventionelle NeuroradiologieProf. Dr. C. Stippich | Stv.: PD Dr. M. Blatow

Muskuloskelettale DiagnostikDr. A. Hirschmann | Stv.: Dr. D. Harder

Radiologische PhysikProf. Dr. O. Bieri

NuklearmedizinProf. Dr. Dr. D. Wild | Stv.: Dr. G. Nicolas

Radiopharmazeutische ChemieDr. A. Bauman

MTRAs Magnetresonanztomografi eH. Mohr | Stv.: S. Hensel

MTRAs Angiografi eS. Dziergwa | Stv.: N. Hänggi

MTRAs Computertomografi e G. Stadelmann | Stv.: J. Janetzki

MTRAs konventionelle RadiologieE. Sommer | Stv.: L. Rizzo

MTRAs NuklearmedizinM. Nagy

Ausbildung MTRAs RadiologieU. Raia | Stv.: N. Zogg

Ausbildung MTRAs Nuklearmedizin S. Scheiwiller

Ausbildung BMAs radiopharmazeutische ChemieD. Biondo

Sekretariat und DatenmanagementA. Guggiana

AnmeldungH. Maier a. i.

Pfl ege nuklearmedizinische BettenstationM. Speiser

BMAs radiopharmazeutische ChemieLeitung: D. Biondo | Stv.: S. Vomstein

Universität Basel

Fachbereiche Querschnitt und Medizinische Grundlagen

Medizinische Fakultät

InformatikA. Citrano

InformationstechnologiePD Dr. T. Heye

Medizinische DienstleistungProf. Dr. D. Boll

Aus-, Weiter- und FortbildungProf. Dr. J. Bremerich

FinanzenA. Escher

ForschungDr. Dr. B. Stieltjes

AussenstellenProf. Dr. G. Bongartz

Qualität und SicherheitProf. Dr. C. J. Zech

Lean ManagementB. Schädeli

Ärzte und übriges akademisches PersonalChefarzt: Prof. Dr. E. Merkle | Stv.: Prof. Dr. G. Bongartz

MTRAs, Administration und nichtakademisches PersonalB. Schädeli Mura | Stv.: M. Nagy

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Organisation 5

Universitätsspital Basel

Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen

Departement Radiologie Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin

Interventionelle RadiologieProf. Dr. C. J. Zech | Stv.: Dr. M. Takes

Abdominelle und onkologische DiagnostikProf. Dr. D. Boll | Stv.: PD Dr. T. Heye

Kardiale und thorakale DiagnostikProf. Dr. J. Bremerich | Stv.: Dr. G. Sommer

Diagnostische und interventionelle NeuroradiologieProf. Dr. C. Stippich | Stv.: PD Dr. M. Blatow

Muskuloskelettale DiagnostikDr. A. Hirschmann | Stv.: Dr. D. Harder

Radiologische PhysikProf. Dr. O. Bieri

NuklearmedizinProf. Dr. Dr. D. Wild | Stv.: Dr. G. Nicolas

Radiopharmazeutische ChemieDr. A. Bauman

MTRAs Magnetresonanztomografi eH. Mohr | Stv.: S. Hensel

MTRAs Angiografi eS. Dziergwa | Stv.: N. Hänggi

MTRAs Computertomografi e G. Stadelmann | Stv.: J. Janetzki

MTRAs konventionelle RadiologieE. Sommer | Stv.: L. Rizzo

MTRAs NuklearmedizinM. Nagy

Ausbildung MTRAs RadiologieU. Raia | Stv.: N. Zogg

Ausbildung MTRAs Nuklearmedizin S. Scheiwiller

Ausbildung BMAs radiopharmazeutische ChemieD. Biondo

Sekretariat und DatenmanagementA. Guggiana

AnmeldungH. Maier a. i.

Pfl ege nuklearmedizinische BettenstationM. Speiser

BMAs radiopharmazeutische ChemieLeitung: D. Biondo | Stv.: S. Vomstein

Universität Basel

Fachbereiche Querschnitt und Medizinische Grundlagen

Medizinische Fakultät

InformatikA. Citrano

InformationstechnologiePD Dr. T. Heye

Medizinische DienstleistungProf. Dr. D. Boll

Aus-, Weiter- und FortbildungProf. Dr. J. Bremerich

FinanzenA. Escher

ForschungDr. Dr. B. Stieltjes

AussenstellenProf. Dr. G. Bongartz

Qualität und SicherheitProf. Dr. C. J. Zech

Lean ManagementB. Schädeli

Ärzte und übriges akademisches PersonalChefarzt: Prof. Dr. E. Merkle | Stv.: Prof. Dr. G. Bongartz

MTRAs, Administration und nichtakademisches PersonalB. Schädeli Mura | Stv.: M. Nagy

Unsere Klinik gehört zum Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen des Universitätsspitals Basel. Sie ist partnerschaftlich in verschiedene Behand- lungszentren involviert und verfügt über mehrere Aussenstellen. Mit der Universität Basel ist sie in Forschung und Lehre vernetzt. Im ärztlichen Bereich ist sie in vier organspezifische Spezialabteilungen sowie die beiden Abteilungen für interventionelle Radiologie und für Nuklearmedizin gegliedert – ergänzt durch unsere naturwissenschaftlichen Abteilungen: radio- logische Physik und radiopharmazeutische Chemie. Zwei weitere Organisationsebenen strukturieren den medizinisch-technischen und administrativen Bereich sowie die IT nach Ressorts bzw. Infrastruktur. In den verschiedenen Teams sind (inkl. Lehre und Forschung) 245 Mitarbei-tende für uns tätig. Dargestellt ist der Stand von Dezember 2017.

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Leistungsangebot

Wir bieten das gesamte Leistungsspektrum der modernen diagnostischen und interventionellen Radiologie, Neuro- radiologie und Nuklearmedizin an, einschliesslich der mini-malinvasiven und endovaskulären Therapien sowie der Ra-dionuklidtherapie. Unsere Untersuchungen mit ionisieren-der Strahlung (CT, Röntgen) werden mit dosisoptimierten Protokollen durchgeführt und kontinuierlich verbessert, um die Strahlendosis weiter zu senken. Für die Nachverarbei-tung setzen wir Bildanalyseprogramme ein, die es erlauben, auch quantitative Aussagen bei kardiovaskulären und on-kologischen Fragestellungen standardisiert zu liefern.

TechnischeAusstattung:Wir verwenden modernste Ge-räte. Neben Anlagen zur Durchführung von Sonografien (Ultraschall), konventioneller Röntgenbildgebung und An-giografien (inkl. 3D-Angiografie und biplane Angiografie) stehen uns 4 CT (16–128 Zeiler), 5 MRT (1,5–3 Tesla), 3 SPECT/CT, 1 PET/CT zur Verfügung.

Detaillierte Informationen finden Sie unter www.unispital-basel.ch/radiologie-nuklearmedizin/technische-ausstattung

Konventionelle Röntgendiagnostik · gesamtes Spektrum der Projektionsradiografie (Thorax,

Skelett, Durchleuchtung) · 3D-Tomografie des Skelettsystems in gewichtsbelasteter,

stehender Position · Knochendichtemessung (DEXA: Duale Röntgenabsorp-

tiometrie) · konventionelle Kontrastmitteluntersuchungen:

· Gastrointestinaltrakt (Oesophagus, Magen, Dünn- und Dickdarm)

· differenzierte Schluckpassagen · Spezialuntersuchungen von Fisteln und Gängen · Urogenitalsystem · Hysterosalpingografien · sämtliche Arthrografien (in Kombination mit der MRT

oder der CT) sowie diagnostische und therapeutische Infiltrationen von Gelenken

· Myelografien

Ultraschall (Sonografie) · Hals und Schilddrüse · Pleura · Abdomen und Becken · Weichteile und Gelenke

· periphere Neurografie · Gefässe inkl. Doppler und Duplex · Kontrastmittel-Ultraschall (CEUS: Contrast-enhanced Ul-

trasound) aller genannten Bereiche, insbesondere von Leber und Niere

Computertomografie (CT) · Gehirn inkl. CT-Angiografie und Perfusions-CT · Gesichtsschädel, Schädelbasis und Felsenbeine · Hals inkl. CT-Angiografie der Halsarterien · Wirbelsäule inkl. CT-Myelografie · Thorax inkl. Koronar-CT · Abdomen und Becken · Urolith-Darstellung und -Charakterisierung durch Dual-

Energy-CT · Extremitäten und Gelenke inkl. Dual-Energy-CT für den

Gichtnachweis und metallartefaktoptimierte Bildgebung · CT-Angiografie · Kolonografie (virtuelle Kolonoskopie)

Magnetresonanztomografie (MRT) · Gehirn inkl. MR-Angiografie, Diffusions- und Funktions-

bildgebung, Spektroskopie und andere Spezialtechniken · Gesichtsschädel, Schädelbasis, Hals · Wirbelsäule, Rückenmark inkl. MR-Myelografie · Herz (inkl. Stressbildgebung), Lunge · Extremitäten und Gelenke inkl. Prothesenbildgebung mit

artefaktoptimierten Sequenzen und Rotationsbestim-mung

· periphere Neurografie · Leber und Gallenwege (MRCP: Magnetresonanz-Chol-

angiopankreatikografie) · Bauch- und Beckenorgane (inkl. Defäkografie) · Urogenitalsystem · MR-Angiografien des arteriellen und venösen Systems

(nichtinvasive Gefässdarstellung) · Spezialuntersuchungen von Fisteln und Gängen · Ganzkörperuntersuchungen zum Staging maligner Er-

krankungen

Mammadiagnostik · digitale Mammografie inkl. Tomosynthese (3D-Mammo-

grafie) · Sonografie (Ultraschall) · Mammografie-Screening · MR-Mammografie

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Leistungen 7

· Brustbiopsie (Stanz- und Vakuumbiopsie) unter Bildkon-trolle mit Ultraschall, Mammografie (Stereotaxie und Tomosynthese) und MR-Mammografie

· präoperative Befundmarkierung unter Bildkontrolle mit Ultraschall, Mammografie (Stereotaxie und Tomosyn-these) und MR-Mammografie

Nuklearmedizinische Diagnose- und Therapie-verfahren · PET/CT inkl. CT-Angiografie der Koronararterien, mit fol-

genden Tracern: 18F-FDG, 82Rb, 68Ga-DOTATOC, 68Ga-PSMA, 68Ga-exendin-4, 18F-Cholin, 18F-FET, 18F-DOPA, 18F-Flutemetamol, 18F-Florbetaben

· quantifizierbares SPECT/CT · konventionelle Szintigrafie · Radionuklidtherapie:

· gezielte Radiopeptidtherapie neuroendokriner Tumo-ren (177Lu-DOTATOC-Therapie)

· Radiojodtherapie bei gut- und bösartigen Schilddrü-senerkrankungen

· Radioimmuntherapie (RIT) bei Lymphomen (Zevalin-Therapie)

· selektive interne Radiotherapie (SIRT) von Lebertumo-ren oder -metastasen

· Radiosynoviorthese schmerzhafter Gelenke · Radionuklidtherapie von Knochenmetastasen beim

Prostatakarzinom (Xofigo-Therapie)

Minimalinvasive Diagnose- und Therapie- verfahren · sonografisch, CT- und MR-gesteuerte Punktionen, Drai-

nagen und andere minimalinvasive Techniken · lokale Tumorbehandlungen (RFA: Radiofrequenzabla-

tion, Kryoablation etc.) an Lunge, Leber, Knochen und Weichteilen

· minimalinvasive Schmerztherapien an der Wirbelsäule (periradikuläre und Facettengelenk-Infiltrationen) und an- deren Gelenken

· Vertebroplastie · Behandlung von Galleaufstau durch perkutane Ableitung

und gegebenenfalls Stenting der Abflussbehinderung · Stabilisation von Beckenbrüchen mittels minimalinvasiver

Verschraubungen (in Kooperation mit der Traumatologie) · Einlage und Management von Ernährungssonden · Einlage von peripher-zentralen Venenkathetern (PICC-

Lines: Peripherally Inserted Central Venous Catheter)

Endovaskuläre Diagnose- und Therapieverfahren · diagnostische Katheterangiografien des Körpers · kathetertechnische Behandlungen der arteriellen Ver-

schlusskrankheit mit allen modernen Verfahren (inkl. medikamentenbeschichteter Ballonbehandlung, mecha-nischer Atherektomie, Thrombektomie und Lyse)

· kathetertechnische Behandlungen von Erweiterungen der Hauptschlagader und anderen Arterien

· kathetertechnische Rekanalisation venöser Thrombosen mit Thrombektomie (AngioJet), Lyse und Stenting (z. B. bei May-Thurner Syndrom)

· Embolisationen und Chemoembolisationen von Tumoren inkl. Radioembolisation (SIRT) der Leber

· Embolisation aktiver Blutungen, z. B. nach Trauma, und perioperative Blutungskontrolle durch temporäre Bal-lonokklusion der Gefässe

· Myomembolisationen der Gebärmutter · Therapie von Gefässmalformationen (AV-Malformatio-

nen, venösen Malformationen, Hämangiomen und lym-phatischen Malformationen)

· selektive venöse Blutentnahme zur endokrinologischen Funktionsdiagnostik (z. B. aus Nebennierenvenen, Schild- drüsenvenen oder Sinus petrosus)

Diagnose- und Therapieverfahren der interventionellen Neuroradiologiean Gehirn, Rückenmark, Orbita, Hirnnerven, Schädelbasis, Kopf-Hals-Bereich: · Thrombektomie, Thrombolyse (beim ischämischen Schlag-

anfall) · Coil-, Partikel-, Flüssigembolisationen (bei Hirnblutun-

gen, Aneurysmen, Malformationen) · Stent- oder ballonassistierte Embolisationen, flow diver-

ter (bei Aneurysmen, anderen Gefässmissbildungen) · Stenting oder Ballonangioplastie (bei Gefässstenosen

intra- oder extrakraniell) · Behandlung von Gefässverschlüssen (primär therapeu-

tisch oder präoperativ)

Radiopharmazie · patientenindividuelle Portionierung kommerzieller Radio-

pharmazeutika (18F-Radiopharmazeutika, Xofigo), kolloi-daler Formulierungen für die Radiosynoviorthese, Vorbe-reitungen für die SIRT

· radioaktive Zubereitung inaktiver Kitformulierungen: 99mTc-Radiopharmazeutika (über 10 Produkte), 111In-Oc-treoscan, 111In/90Y-Zevalin

· Herstellung diagnostischer und therapeutischer Somato- statin-Analoga: 68Ga/177Lu-DOTATOC

· laborseitiges Management von klinischen Studien der Nuklearmedizin, Herstellung von Prüfpräparaten, Be-stimmung der Pharmakokinetik

Radiologische Physik · Entwicklung neuer, schnellerer Verfahren, insbesondere

auch für den Ultra-Hochfeld-Bereich · methodische Unterstützung bei der Umsetzung von kli-

nischer und grundlagenorientierter Forschung · Beratung bei Fragen zum Strahlenschutz

3D-Druck · anatomisch präzise, auch sterilisierbare, 3D-Modelle für

Operationsplanung, Patientenaufklärung und Lehre

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2016 2017 Total 2016 Total 2017

abdominelle und onkologische DiagnostikComputertomografien 14'419 14'969Ultraschall 4'782 3'995Magnetresonanztomografien 1'890 2'280konventionelle Untersuchungen 894 790 21'985 22'034

Mammadiagnostik diagnostische und präventive Mammografien 6'939 6'326Screening-Mammografien 779 998Mamma-Sonografien 3'395 3'368Mamma-Magnetresonanztomografien 482 490Interventionen 435 557 12'030 11'739

kardiale und thorakale Diagnostikkonventionelle Untersuchungen 19'674 18'764Computertomografien 10'199 11'311Magnetresonanztomografien 825 943Ultraschall 12 14 30'710 31'032

interventionelle RadiologieAngiografien (davon mit therapeutischem Eingriff) 806 (526) 784 (655)Ultraschall 818 909Einlage von peripher-zentralen Venenkathetern 760 837Computertomografien 556 588konventionelle Untersuchungen 46 61 2'986 3'179

muskuloskelettale Diagnostikkonventionelle Untersuchungen 35'831 35'891Magnetresonanztomografien 5'581 5'621Computertomografien 2'559 2'746Ultraschall 718 746 44'689 45'004

diagnostische und interventionelle NeuroradiologieMagnetresonanztomografien 10'906 11'008Computertomografien 10'861 10'941konventionelle Untersuchungen 354 366Angiografien (davon mit therapeutischem Eingriff) 328 (152) 367 (231)Ultraschall 7 30 22'456 22'712

Nuklearmedizinendokrinologische Untersuchungen 2'694 2'707Positronen-Emissions-Tomografien/CT (davon mit diagnostischem CT)

2'060 (1'262) 2'685 (1'738)

Herzuntersuchungen 1'465 977Untersuchungen des Bewegungsapparats 716 745abdominelle Untersuchungen 453 505pneumologische Untersuchungen 391 348neurologische Untersuchungen 29 26Therapien 620 581 8'428 8'574

Gesamtergebnis 143'284 144'274

Leistungsstatistik

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Aussenstellen 9

Für ambulante Fälle – unser Zentrum für Bilddiagnostik

Seit über zwei Jahren betreiben wir mit dem Zentrum für Bild- diagnostik unsere Aussenstelle für ambulante Radiologie. An zwei Standorten bieten wir ein umfangreiches radiologisches und nuk-learmedizinisches Spektrum samt Hochfeld-MRT und PET/CT. Der Fokus liegt auf einem exzellenten Service für Patienten und Zuwei-ser. Das bedeutet: Termine innert Tagesfrist, Befunde am gleichen Tag und ein sehr direkter Kontakt zu den Radiologen.

Das Zentrum für Bilddiagnostik hat sich im Markt der am-bulanten Radiologie im Grossraum Basel etabliert. Dies zei-gen die deutlich gestiegenen Untersuchungszahlen und die hohe Zufriedenheit unserer Patienten und Zuweiser. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist, dass wir die hochspezialisierte Fachkompetenz des Universitätsspitals Basel (USB) mit ei-ner sehr persönlichen Betreuung in einer angenehmen At-mosphäre verbinden können. Das Kernteam von drei Radio-logen in der Praxis pflegt einen engen Kontakt zu unseren Zuweiserinnen und Zuweisern, geht individuell auf deren Bedürfnisse ein. Fachlich wird es – bei spezifischen Fragen – zusätzlich von den Radiologinnen und Radiologen des USB unterstützt. So kann eine direkte und hochspeziali-sierte Befundung garantiert werden.Ungewöhnlich ist die hohe Flexibilität: Gewöhnlich erhalten Patientinnen und Patienten innerhalb eines Tages einen Ter-min – sei dies für konventionelle Untersuchungen, kom-plexe Schichtbildverfahren oder nuklearmedizinische Unter-suchungen. Dies gilt auch für Patienten des USB. Sie haben

durch die neuen Aussenstellen eine grössere Auswahl an Untersuchungsstandorten. Die beiden Standorte des Zen-trums für Bilddiagnostik in Basel und Muttenz sind zudem lange geöffnet. Unser Zeitmanagement ist jedoch auch wäh-rend der Untersuchung grosszügig.Nachdem der Schwerpunkt im ersten Jahr auf der Umset-zung hoher medizinischer Standards lag, wurden im zwei-ten Jahr die Prozesse optimiert, dies insbesondere beim Service für unsere Zuweiser. So ermöglicht es unsere elek-tronische Online-Terminplanung jedem Zuweiser, Termine für seine Patienten direkt bei uns zu buchen. Ohne aufwän-dige Telefonate, rund um die Uhr und mit hilfreichen Zusatz-funktionen wie einem digitalen Patientenfragebogen und Terminerinnerungen per SMS ist dies eine erhebliche Er-leichterung – für Zuweiser und Patienten. Auch der Zugang zu Befunden und Bildern konnte deutlich verbessert und erleichtert werden.Medizinisch konnten wir unser Spektrum um PSMA (Pros-tata-spezifisches Membran-Antigen)-PET/CT der Prostata und Infiltrationstherapien erweitern. 2018 werden wir zu-sätzlich Gelenkarthrografien anbieten können, um unseren muskuloskelettalen Schwerpunkt weiter zu stärken.Es freut uns auch, dass wir 2017 – ungeachtet der kurzen Wartezeiten – den Wartebereich freundlicher und einladen-der für unsere Patienten gestalten konnten. Dass sich unsere Patientinnen und Patienten wohlfühlen, zeigen die Ergeb-nisse unserer fortwährenden Erhebung ihrer Zufriedenheit.

Warten müssen sie nicht – die Patientinnen und Patienten des Zentrums für Bilddiagnostik, unserer Aussenstelle am Bahnhof SBB. Auch 2017 waren trotz steigender Untersuchungszahlen Termine am Folgetag möglich und Wartezeiten vor Ort eine Seltenheit. Wer sich hier trotzdem setzte, konnte sich am frischen Interieur mit Weitblick erfreuen.

Detaillierte Informationen zum Zentrum für Bilddiagnostik finden Sie unter www.bilddiagnostik.ch

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Aus der Distanz betrachtet – und genau analysiert

Durch die Vernetzung ermöglicht die Teleradiologie eine bessere Nutzung von Expertise und Ressourcen. Die schnelle Übertragung qualitativ hoch stehender radiologischer und nuklearmedizinischer Bilder erlaubt es, auch in kleineren Teams Befunde rund um die Uhr anzubieten, Expertenmeinungen bei seltenen Erkrankungen einzu-holen oder in abgelegenen Regionen radiologische Fachkompetenz anzubieten. Am Universitätsspital Basel (USB) sind derzeit drei Anwendungen gut etabliert, weitere Projekte sind geplant. Wir stellen sie vor und skizzieren, welche Massnahmen bei der Tele-radiologie zu beachten sind, um deren Qualität zu sichern.

Entlastung bei zeitlichen EngpässenNachts und am Wochenende versorgen wir das Kantons-spital Solothurn mit den Standorten Solothurn, Olten und Dornach teleradiologisch. CT-Untersuchungen werden von den Ärzten der lokalen Notfallstation betreut und über eine gesicherte Datenleitung ans USB geschickt. In Basel wer-den die Bilder vom diensthabenden Radiologen ausgewer-tet – er teilt den Befund dem behandelnden Arzt sofort te-lefonisch mit (vgl. Abb. 1). Diese Dienstleistung entlastet die Solothurner Radiologen spezifisch während jener Zeit, in der kleinere Spitäler oft Engpässe haben.

Expertenmeinung bei seltenen ErkrankungenBei seltenen Erkrankungen kann es sinnvoll sein, Patientin-nen und Patienten aus der ganzen Welt die Möglichkeit einer richtlinienkonformen Zweitbefundung anzubieten. Ein Bei-spiel ist die idiopathische Lungenfibrose, die durch spezi- fische radiologische Zeichen in der CT charakterisiert ist. Über eine gesicherte Internetverbindung empfangen wir Bilder aus Europa und Asien, die wir gemeinsam mit den Pneumologen in Basel auswerten (vgl. Abb. 2–3). Die Be-

fundung folgt den Richtlinien der Fachgesellschaften. Sie ersetzt nicht die Therapieentscheidung des lokalen Ärzte-teams, stellt jedoch die Anwendung der modernen Guide-lines sicher. Dieser Service dient in erster Linie den Patien-ten, gleichzeitig unterstützt er die lokalen Ärzteteams bei der Vertiefung der eigenen Expertise.

Kurze WegePatientinnen und Patienten mit Tumorerkrankungen aus dem Kanton Jura werden für onkologische Kontrollen in der Computertomografie des Hôpital du Jura untersucht. An-schliessend gelangen die Bilder teleradiologisch zum USB und werden dort ausgewertet. Diese Kooperation bietet Patienten in einer kritischen Le-bensphase einerseits kurze Wege und andererseits eine Befundung nach modernsten Standards mit hochspeziali-sierter radiologischer Expertise. Dem Hôpital du Jura er-spart es die Anschaffung und den Unterhalt teurer Compu-tersysteme zur Stadienbestimmung und Quantifizierung in der Tumordiagnostik – am USB werden die dafür vorhande-nen Systeme besser ausgelastet (vgl. Abb. 4a–c).

QualitätssicherungDie räumliche Trennung von Untersuchung und Befundung erfordert besondere Massnahmen zur Qualitätssicherung, da das zeitnahe Feedback in klinischen Rapporten und in-formellen Gesprächen entfällt. Ein besonderes Augenmerk auf die Kommunikation hat sich daher bewährt. Wir fragen regelmässig bei unseren Partnern nach und bitten darum, uns auch kleinste Unregelmässigkeiten per E-Mail zu mel-den. Diese Rückmeldungen werden systematisch ausge-wertet, um Probleme zu erkennen und zu beheben. Erfreu-licherweise treten höchst selten Schwierigkeiten auf; sie betreffen überwiegend die Kommunikation.Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass der technische Aufwand für eine teleradiologische Befundung derzeit noch grösser als bei einer hausinternen Untersuchung ist. Den-noch möchten wir die teleradiologischen Kooperationen weiter ausbauen. Daher arbeitet unsere zentrale Informatik an neuen technischen Lösungen, damit wir uns besser mit anderen Spitälern vernetzen können. Ein weiterer Ausbau der teleradiologischen Projekte oder eine Fusion mit anderen Spitälern würde es ermöglichen, subspezialisierte radiologische Leistungen rund um die Uhr anzubieten.

TeleradiologieVon Teleradiologie spricht man, wenn Aufnahme und Befun-dung von radiologischen Bildern räumlich getrennt sind. Die digitale Speicherung und Übertragung der Bilder ohne Quali-tätsverlust macht es möglich, die Befundung im Nachbarspital, im Nachbarkanton oder sogar in einem anderen Erdteil durch-zuführen.

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Teleradiologie 11

ans USB geschickt. Das mobile Ärzteteam vor Ort behan-delt daraufhin die Patienten. Dieses Projekt ermöglicht den Patienten in Lesotho den Zu-gang zu Diagnose und Therapie, erweitert aber auch das fachliche Spektrum unserer Ärzte. Es ist zudem wissen-schaftlich ausgelegt – zur Weiterentwicklung der compu-tergestützten Befundung.

AusblickEin neues teleradiologisches Projekt entsteht in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Insti-tut für Tropenmedizin. In Lesotho, das eine hohe Prävalenz von HIV, Tuberkulose und Silikose aufweist, werden mit einem mobilen Röntgengerät Thoraxaufnahmen angefertigt und über eine gesicherte Internetverbindung zur Befundung

Abb. 1 (oben links): CT einer zentralen Lungenembolie. Das Bild wurde am Bürgerspital Solothurn im Nachtdienst angefertigt und sofort vom Radiologen am USB aus- gewertet. Den Befund teilte er den behandelnden Ärzten telefonisch mit.

Abb. 2 (oben rechts): CT eines Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose. Bei seltenen Erkrankungen wie speziellen Lungenfibrosen werden CT-Bilder über eine sichere Internetverbindung ans USB übertragen und vom interdisziplinären Expertengremium gemäss modernen Richtlinien befundet.

Abb. 3 (Mitte links): Im Rahmen unseres pneumologisch-radiologischen Programms zur Lungenfibrose erhielten wir letztes Jahr 274 CTs aus östlichen Ländern. Dort ist die Technik zwar bereits vorhanden, nicht aber die notwendige, sehr spezialisierte Fachexpertise.

Abb. 4a–c: Die Verlaufsdiagnostik über 13 Monate dokumentiert das gute Ansprechen auf die onkologische Therapie am Hôpital du Jura. Der Patient mit Bronchialkarzi-nom wurde im Jura untersucht und behandelt, die CTs mit modernsten Computersystemen am USB ausgewertet: a: Abnahme der Tumormasse während der Therapie, b (rot): pulmonale Läsion, c (grau): hiläre Läsion.

a

c

b

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12

Drahtlos – neue Methoden der Tumormarkierung

2017 konnten wir den Einsatz von radioaktiven Iod-125-Markern zur Kennzeichnung von kleinen, nicht tastbaren Tumoren in der Brust einführen. Die neue Methode hat gegenüber der gängigen Drahtmarkierung zahlreiche Vorteile: Sie ermöglicht eine präzi-sere, gewebeschonendere Operation, verkürzt deren Dauer, ver-ringert Risiken, Nebenwirkungen und Kosten sowie verbessert das kosmetische Ergebnis. Zudem ist sie deutlich angenehmer für die Patientinnen. In Basel konnte im Dezember die erste Patientin damit erfolgreich operiert werden.

Die effiziente Brustkrebsfrüherkennung durch das Mammo-grafie-Screening führt zur Entdeckung kleiner, nicht tast- barer Tumoren in der Brust. Im Screening des Kantons Ba-sel-Stadt sind 70 Prozent der gefundenen Tumoren kleiner als 15 Millimeter und nicht tastbar. Solche Tumoren können brusterhaltend operiert werden. Voraussetzung dafür ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Brustradiologie und der Brustchirurgie. Der Radiologe muss den kleinen Tumor vor der Operation exakt markieren, so dass der Chirurg die-sen sicher auffinden und entfernen kann, ohne gesundes Gewebe dabei unnötig zu zerstören. Ende der 70er Jahre wurde erstmals ein nicht tastbarer Tu-mor in der Brust vor der Operation markiert. Unter Kontrolle mit Mammografie oder Ultraschall wurde vor der Operation ein dünner Metalldraht mit einem kleinen Widerhaken im Tumor verankert. Er wies dem Chirurgen während der Ope-ration den Weg. Diese Methode der Markierung ist bis heute weltweit üblich (vgl. Abb. 1), aber mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. Als besonders unangenehm wird von den Patientinnen empfunden, dass der Draht mehrere Stun-den bis zur Operation in der Brust verbleiben muss.

Wandel der Behandlung von BrustkrebsHinzu kommt, dass sich das Behandlungskonzept von Brustkrebs während der letzten Jahre stark geändert hat. Immer häufiger werden Frauen vor der Operation mit einer Chemotherapie behandelt, um das Tumorvolumen zu ver-kleinern und das Ansprechen auf die Therapie zu kontrollie-ren. So können auch initial grosse Tumoren brusterhaltend operiert werden. Der Wandel des Behandlungskonzepts betrifft nicht nur die Operation der Brust, sondern auch die zielgenaue Operation der Lymphknoten in der Achselhöhle. Das bedeutet, dass neben der Markierung des Tumors in der Brust auch die präoperative Markierung eines vor The-rapiebeginn tumorbefallenen Lymphknotens in der Achsel-

höhle erforderlich sein kann. Aufgrund der benachbarten Blutgefässe ist das nicht immer einfach und kann zu Kom-plikationen führen.

125I-Marker als zeitgemässe AlternativeDer Wandel des Behandlungskonzepts und die geschilder-ten Probleme bei der Drahtmarkierung erfordern Alternati-ven. Eine solche ist die Markierung nicht tastbarer Tumoren in Brust und Lymphknoten mit radioaktiven ‹Seeds›. Hierbei handelt es sich um Marker von der Grösse eines Reiskorns. In einer winzigen Titankapsel (Länge: 4.5 mm, Dicke: 0.8 mm, vgl. Abb. 2) befindet sich eine geringe Menge radioaktives Iod-125 (125I). Dieses Isotop verfügt über eine Gammastrahlung von sehr geringer Energie (ca. 27 keV) und eine Halbwertszeit von ca. 60 Tagen. Aufgrund des langsamen Zerfalls sind 125I-Marker ideal für die Markierung von Tumoren und Lymph-knoten vor der präoperativen Chemotherapie. Sie können noch mehrere Monate nach ihrer Applikation mit einer Gammasonde nachgewiesen werden. Aufgrund der niedri-gen Energie ist die Reichweite der Strahlung gering. Bereits in 30 cm Abstand ist diese kaum noch messbar. 125I-Marker stellen somit keine relevante Strahlenbelastung für Patien-tinnen, deren Angehörige und das medizinische Personal dar.

Markierung der Brust mit 125I-MarkernRadiologen und Brustchirurgen entscheiden gemeinsam, wie die optimale Markierung eines Tumors oder eines Lymphknotens erfolgen soll. Wie Dr. Sophie Dellas, leitende Ärztin für Mammadiagnostik der Radiologie am Brustzent-rum, erläutert, werden zur Lokalisation eines Brusttumors je nach Tumorgrösse 1 bis maximal 3 radioaktive 125I-Marker verwendet. Ein tumorbefallener Lymphknoten wird mit 1 schwach radioaktiven 125I-Marker versehen. Die Marker werden ambulant, etwa eine Woche vor der Operation oder vor Beginn der präoperativen Chemothera-pie in der Mammadiagnostik der Radiologie eingelegt (vgl. Abb. 3). Nach örtlicher Betäubung werden die Seeds unter sonografischer (Ultraschall) oder mammografischer Kon- trolle mit einer dünnen Kanüle im Tumor in der Brust oder im tumorbefallenen Lymphknoten platziert (vgl. Abb. 4). Die Lage der 125I-Marker wird mittels Mammografie dokumen-tiert (vgl. Abb. 5). Zusätzlich wird mit der Gammasonde überprüft, ob sie korrekt platziert wurden.

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Mammadiagnostik 13

Im Operationssaal und danachDer Chirurg kann die punktförmigen Strahlenquellen und damit den Tumor während der Operation mit der Gamma-sonde präzise auffinden, ohne dass eine zusätzliche Draht-markierung erforderlich ist. Das entnommene Gewebe wird geröntgt noch während sich die Patientin im Operationssaal befindet. So wird gewährleistet, dass alle Marker geborgen werden. Anschliessend wird das entnommene Gewebe histopatho-logisch untersucht. Auch hierbei hilft der 125I-Marker. Der Pathologe kann mit Hilfe der Gammasonde die Position des Tumors im Gewebe bestimmen und so die Schnittführung exakt planen.

Eine interdisziplinäre Erfolgsgeschichte zum Vorteil der PatientinnenDie Einführung der radioaktiven 125I-Marker in der Brustchi-rurgie ist ein interdisziplinäres Projekt des Brustzentrums. Unter der Leitung von Dr. Sophie Dellas und mit Unterstüt-zung von Dr. Roman Menz, Medizinphysiker der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin sowie Strahlenschutz- beauftragter des USB, wurden im Verlauf des Jahres 2017 die Voraussetzungen für den Einsatz der 125I-Marker ge-

schaffen. Hierbei konnten sie auf die Erfahrungen des Me-morial Sloan-Kettering Cancer Center in New York zurück-greifen, wo Prof. Walter Weber, stv. Leiter des Brustzentrums und Chefarzt der Abteilung für Brustchirurgie, die Opera- tionstechnik mit 125I-Markern trainierte, sowie des Nether-lands Cancer Institute-Antoni van Leeuwenhoek Hospital, an dem Dr. Sophie Dellas eine Fortbildung in diesem Be-reich absolvierte. Im Dezember 2017 wurde die erste Pati-entin am USB erfolgreich mit der neuen Methode operiert.Durch die Anwendung der 125I-Marker wird der chirurgische Eingriff präziser, was eine gewebeschonende Operation er-möglicht. Eine chirurgische Überbehandlung wird konse- quent vermieden. Die Abläufe am Tag vor der Operation haben sich ohne Drahtmarkierung deutlich vereinfacht. Da die Markierung mit 125I-Markern ambulant erfolgt, ist mit erheblicher Zeitersparnis und damit Kosteneinsparung zu rechnen. Nebenwirkungen und Risiken für die Patientinnen wie postoperative Blutungen und Infektionen werden redu- ziert, das kosmetische Ergebnis wird verbessert. Und: Der Verzicht auf die Drahtmarkierung und den aus der Haut herausragenden Draht vor der Operation steigert die Zufriedenheit der Patientinnen und damit des Ärzteteams deutlich.

Abb. 1: Mammografie einer Patientin mit einem bösartigen Tumor in der Brust: Der bei der bisher üblichen Methode zur Markierung verwendete Draht ist mit ei- nem Widerhaken im Tumor verankert und ragt aus der Haut heraus.

Abb. 2: Zur Markierung verwendete ‹Seeds›, winzige Titankapseln mit einer ge- ringen Menge von radioaktivem Iod-125 (125I).

Abb. 3: Dr. Sophie Dellas, leitende Ärztin für Mammadiagnostik der Radiologie am Brustzentrum, klärt vor der ambulanten Einlage der Seeds mit einer Patientin letzte Fragen. Die Einlage erfolgt hernach unter sonografischer Kontrolle (Ultra- schall, im Hintergrund).

Abb. 4: Einlage der Seeds nach lokaler Betäubung, unter Ultraschall-Kontrolle.

Abb. 5: Zur Kontrolle angefertigte Mammografie nach der Einlage der Seeds: Der Tumor in der Brust ist mit dem kleinen, radioaktiven Marker (Pfeilspitze) ge- kennzeichnet und somit für den Chirurgen leicht auffindbar.

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14 Abdominelle Diagnostik

NeuerungenNachdem die zuweiserorientierte Optimierung unserer Be-fundstrukturen einen unserer Schwerpunkte darstellte, fo-kussierten wir 2017 auf die Implementierung von Bildnach-verarbeitungstechniken und von bildgestützten Therapien. Diese sollen unseren zuweisenden Kollegen die Operations-planung und -durchführung erleichtern.Zur effektiven Operationsplanung ist die Kenntnis der ge-nauen präoperativen Anatomie essenziell. Insbesondere wenn eine Erkrankung diese Anatomie substanziell verän-dert hat, gewinnt die präoperative Bildgebung an Bedeu-tung. Komplexe CT- und MRT-Datensätze bereiten wir für unsere Kollegen in unserem 3D Print Lab (radiologische Leitung: Dr. Philipp Brantner) in Form von dreidimensional gedruckten Modellen auf. Sowohl das Herausarbeiten der anatomischen Umgebung, das die möglichst schonende Entfernung von Tumorgewebe erleichtert, als auch die Möglichkeit der haptisch konkret erfahrbaren, präzisen Ana-tomie, z. B. nach chronischen Entzündungen des Gallen-wegssystems (wie in den Fällen aus der Urologie und der Gastroenterologie respektive der Viszeralchirurgie) führen zu einem besseren Verständnis der präoperativen Ana- tomie.Um Operationen grosser Bauchwandhernien zu unter-stützen, führen wir seit 2017 ultraschallgesteuerte Botox-injektionen in die Bauchwand vor dem operativen Ver-schluss durch die Kollegen der Viszeralchirurgie durch. Das Botulinumtoxin führt vorübergehend zu einer parti-ellen Erschlaffung der Muskulatur der Bauchwand. Dies erlaubt die schnellere Einbringung eines Netzes sowie die bessere Fixation nach der Operation. Der Erfolg der Bo-toxinjektionen wird in der präinterventionellen (Abb. a) und postinterventionellen (Abb. b) Computertomografie überprüft.

Interdisziplinäre Kooperationen· Viszeralchirurgie: neben der Evaluation der Botoxinjek-

tionstherapien gleichsam die Darstellung von Hernien-netzen mittels der MRT

· Urologie: Fokus auf die MRT der Prostata im Rahmen der Maintenance-Therapie, Evaluierung des PI-RADS-Befundungssystems sowie Einführung der Ganzkörper-MRT zum Staging von urogenitalen Malignomen, quanti-tative Erfassung von Steinlasten

· GastroenterologieundHepatologie: neben der Auf-arbeitung von Effekten durch den 3D-Druck weiterer Fokus auf den Aufbau und die Auswertung einer Daten-bank von fokalen und diffusen Lebererkrankungen, Kor-relation von histopathologischen und radiologischen Charakteristiken sowie Evaluierung des LI-RADS-Befun-dungssystems

ForschungshighlightOptimierung des Gefässkontrasts und Reduktion der Strah-lendosis der CT-Angiografie durch den Einsatz geringerer Mengen höher konzentrierten Kontrastmittels in Kombina-tion mit schnellen Akquisitionstechniken (dual-source, high-pitch).

Manneck S, Hurwitz LM, Seaman DM et al., siehe Publikationen

Abb. a: CT des Abdomens vor der Botoxinjektion in die laterale Bauchwand (gelb umrandet, siehe Pfeile) mit kräftiger (hyperdenser = hellgrauer) Muskulatur.

Abb. b: CT des Abdomens 6 Wochen nach der Botoxinjektion in die laterale Bauch- wand (gelb umrandet, siehe Pfeile) mit ausgedünnter (hypodenser = dunkelgrauer) Muskulatur unmittelbar vor dem operativen Verschluss der Bauchwandhernie.

«Diskussionen mit unseren zu-

weisenden Kollegen über den Inhalt

strukturierter Befunde führten zu

einem besseren Verständnis der

Arbeitsabläufe und zu neuen

Angeboten im Rahmen von Opera-

tionsplanung und -durchführung.»

Prof. Dr. med. Daniel Boll

Leiter abdominelle und onkologische Diagnostik

Bildgebung für den OP

a

b

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Kardiale und thorakale Diagnostik 15

Verbesserung und AutomatisierungDas Bronchialkarzinom ist mit 3200 Todesfällen pro Jahr der Tumor mit den meisten Todesopfern in der Schweiz. Für eine effiziente Therapie sind exakte Tumorausbreitungsdiagnostik und TNM-Staging (Tumor, Nodus, Metastasen) essenziell.Wir haben uns gefragt, welchen Anteil aller verfügbaren In-formationen wir tatsächlich nutzen. Die Analyse von 145 PET/CT-Befunden zeigte, dass – nur auf den Text basierend – bei 8.6% das T-, bei 10.3% das N- und bei 2.1% der Be-funde das M-Stadium nicht korrekt angegeben werden konn-ten. Eine erste, relativ einfach implementierbare Verbesse-rung sind strukturierte Befunde. Aufwändiger, aber mit deutlich grösserem Potenzial verbunden, sind Segmentie-rung und Annotation. Diese Schritte öffnen die Tür zu völlig neuen Methoden wie Machine Learning und Vernetzung mit anderen Datenbanken (elektronische Patientenakte, Patho- logie, Genomics). Gemeinsam mit dem ETH-Spin-off 4Quant haben wir die gesamte Prozesskette für die Datenaufberei-tung implementiert und sind nun dabei, Analysealgorithmen für die automatisierte Stadienbestimmung zu generieren (vgl. die Abb.). Unsere Ziele sind: · personalisierte Medizin in der klinischen Routine · vertiefte Ausschöpfung aller Informationen · Verbesserung der Genauigkeit · Unterstützung bei der zeitaufwändigen Befundung · Vernetzung unserer Bilddatenbank mit klinischen Daten · Vereinfachung interdisziplinärer Fallbesprechungen · Lehrdatenbank für Ärztinnen und Ärzte

Unsichtbares sichtbar machen

Neuerungen2017 haben wir unser Expertennetzwerk für Lungenerkran-kungen weiter ausgebaut, was sich sowohl in einer markan-ten Zunahme an Zuweisungen für Zweitbefundungen von Computertomografien als auch in zahlreichen Kursen mit Besuchern aus der ganzen Welt widerspiegelt (vgl. den Be-richt zur Teleradiologie auf den Seiten 10–11). Mit den De-legationen, z. B. aus Osteuropa, Brasilien und Taiwan erga-ben sich interessante und inspirierende Diskussionen. Im Februar und im Mai haben wir wieder Kurse zur MRT des Herzens durchgeführt. Zahlreiche Fachpersonen konnten in Basel ihre sehr spezifischen Kenntnisse weiter vertiefen. Bei der CT des Herzens stellen wir eine zunehmende Nachfrage nach der nichtinvasiven Untersuchung der Koronararterien fest. Das freut uns insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Potenzial dieses attraktiven Verfahrens schweizweit noch zu wenig genutzt wird.Im Hinblick auf die zunehmende Integration von künstlicher Intelligenz in unsere klinische Routine haben wir unsere Abläufe weiter gestrafft und standardisiert, z. B. durch Über-arbeitung unserer strukturierten Befunde.

Das Computersystem zur besseren und automatisierten Stadienbestimmung lernt in drei Schritten. Zunächst werden die PET- und CT-Datensätze in einem Netzwerk verarbeitet, um suspekte Läsionen zu finden. Im nächsten Schritt wird jede Läsion als Tumor (grün), Lymphknoten- (gelb/weiss) oder Fernmetastase (magenta) klassi- fiziert. Schliesslich wird für Patienten anhand aller identifizierten Läsionen eine Einteilung der Stadien nach TNM (Tumor, Nodus, Metastasen) vorgenommen. Der aktuelle Algorithmus wurde mit den Daten von ca. 500 Patientinnen und Pa- tienten des USB trainiert. In Zukunft möchten wir deutlich mehr Patienten ein- schliessen und haben eine Kooperation mit anderen Spitälern etabliert.

«In radiologischen Bildern steckt noch

viel mehr als wir derzeit sehen –

es ist spannend, daran zu arbeiten,

diese Informationen zugänglich zu

machen.»

Prof. Dr. med. Jens Bremerich

Leiter kardiale und thorakale Diagnostik

Sauter A, Sommer G, Mader K, Cyriac J, Weikert T, Stieltjes B. Reduction of TNM Misstaging in Routine FDG-PET/CT Reports of NSCLC Patients Using Com- puter-Aided Standardized Label Segmentation. Vortrag am Scientific Assembly and Annual Meeting der RSNA (Radiological Society of North America) 2017.

Mader K, Sauter A, Sommer G, Cyriac J, Weikert T, Stieltjes B. Fully auto- matically staging of lung cancer using deep neural networks. Akzeptiert als Vor- trag für den ECR (European Congress of Radiology) 2018.

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16 Neuroradiologie

Neuerungen2017 konnten wir die positive Leistungsbilanz der Neuro- radiologie weiter verbessern, stationär und ambulant. Rele-vante Steigerungen wurden insbesondere in den Modalitä-ten MRT und Angiografie erzielt.Nach mehreren positiven Studien zur interventionell-neuro-radiologischen Behandlung des akuten ischämischen Hirn-schlags seit 2015 haben die mechanischen Thrombek- tomien in unserer Abteilung weiter merklich zugenommen. Die sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit im Stroke-Center und mit dem Notfall-Bereich hat dabei wesentlich zu einer optimalen Versorgung unserer Patientinnen und Pati-enten beider Basler Kantone, aber auch überregional, bei-getragen. Rund 150 endovaskuläre Eingriffe in 2017 – bei vergleichsweise kleinem Einzugsgebiet für ein hochspezia-lisiertes neurovaskuläres Zentrum – belegen eindrücklich die Effizenz der Patientenversorgung. Auch bei den komplexen endovaskulären Wahleingriffen werden sämtliche etablierten Behandlungsmethoden auf höchstem Niveau angeboten. Durch den neuen Hybrid-OP mit integrierter Angiografie-Einheit für kombinierte endo-vaskulär-chirurgische Eingriffe sind am USB hervorragende Voraussetzungen für die bestmögliche Versorgung von Pa-tienten mit neurovaskulären Erkrankungen geschaffen wor-den.Prof. Christoph Stippich hat zum Jahreswechsel nach Zürich gewechselt, ihm folgt bis zum Frühjahr 2018 ein Teil unse-res sehr guten Teams von Neuroradiologen. Sie haben nicht nur die diagnostische Neuroradiologie weiterentwickelt, sondern auch die interventionellen Neuerungen ihres Fachs hier etabliert und weiterentwickelt. Die Leitung der Abteilung hat interimistisch Dr. Kristine Blackham übernommen.

Funktionserhaltend operieren dank der Bildgebung

Erfolgreicher Transfer von Forschung zu KlinikDie überwiegend zur Erforschung der Hirnfunktionen bei gesunden Versuchspersonen eingesetzte funktionelle MRT (fMRT) hat sich in der Klinik etabliert, um Motorik und Spra-che bei Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren vor der Operation zu untersuchen und eine möglichst radikale, aber funktionserhaltende Behandlung zu ermöglichen.In ihrer Arbeit analysierten Dr. Anthony Tyndall und die neuroradiologische Forschungsgruppe die klinische An-wendbarkeit und die methodischen Grenzen der prächirur-gischen fMRT über einen langen Beobachtungszeitraum (13 Jahre) am bislang grössten publizierten Patientenkollektiv (491 Patienten, 2348 Messungen). In 4.3% der Fälle waren Wiederholungsmessungen für eine hinreichende diagnos-tische Beurteilbarkeit erforderlich. Nur 29 Messungen wa-ren nicht verwertbar. Die signifikante Aktivierung aufgrund des Blutsauerstoff- gehalts (BOLD: blood oxygenation level dependent) mittels etablierter fMRT-Paradigmen zur Abbildung der moto- rischen Hirnareale (Hand, Fuss, Zunge) sowie der Sprach- areale (Broca und Wernicke, bihemisphärisch) war insge-samt sehr hoch. Sie lag im Durchschnitt bei 95.8% für mo-torische Paradigmen vs. 81.6% für Sprachparadigmen. Die Sprach-fMRT profitierte klar von den leistungsfähigeren 3T-MR-Scannern, während die motorische fMRT auch bei 1.5 Tesla sehr stabil war.

Tyndall AJ, Reinhardt J, Tronnier V et al., siehe Publikationen

«Durch konsequente Optimierung

für klinische Belange können

experimentelle Bildgebungsverfahren

zu sehr wertvollen diagnostischen

Werkzeugen werden.»

Prof. Dr. med. Christoph Stippich, Leiter dia-

gnostische und interventionelle Neuroradiologie

Prächirurgische Bilder einer 33-jährigen Patientin mit linksseitigem insularen As- trozytom (Grad II).

Abb. a: 3D-Oberflächen-Rendering der Broca-, Wernicke- (und Geschwind-)Areale Abb. b–c: korrespondierende sagittale und transversale Aktivierungs-Hotspots für die Satz- (rot) und Wort- (gelb) Erzeugung («laut» gedacht, ungesprochen).

Der linke Fasciculus arcuatus ist mittels Diffusion Tensor Imaging (DTI) dargestellt (a–c: blau), einer zunehmend wertvollen, von der American Society of Functional Neuroradiology (ASFNR) am 3T-System empfohlenen, Zusatztechnik zur prächirur- gischen fMRT.

a b c

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Interventionelle Radiologie 17

Member at LargeProf. Christoph J. Zech wurde im Juni 2017 als Member at Large für eine Amtszeit von zwei Jahren in das Executive Committee der European Society of Gastrointestinal and Abdominal Radiology (ESGAR) gewählt. Die ESGAR ist die wichtigste abdominell-radiologische Ge-sellschaft in Europa und verzeichnet fast 2000 Mitglieder. Sie vertritt als Fachgesellschaft sowohl die Fort- und Wei-terbildung von Ärztinnen und Ärzten im Bereich abdomi-nelle Bildgebung und abdominelle interventionelle Verfah-ren als auch die Förderung von wissenschaftlichem Arbeiten in den genannten Gebieten. Als europäische Subspezialitäten-Gesellschaft ist die ES-GAR ein institutionalisiertes Mitglied der Europäischen Ge-sellschaft für Radiologie (ESR), die über 75'000 Radiologen aus 157 Ländern repräsentiert sowie der United European Gastroenterology (UEG), die über 22'000 Spezialisten aus der klinischen Gastroenterologie repräsentiert.Prof. Zech wird als Member at Large im Executive Commit-tee in verschiedenen Teilbereichen der Gesellschaft tätig sein – z. B. für die Erstellung von Guidelines, die Weiterent-wicklung des Workshop-Programms der Gesellschaft sowie die Erarbeitung des abdominell-interventionellen Pro-gramms am Jahreskongress der ESGAR.

NeuerungenDie nach dreimonatiger Bauphase in Betrieb genommene neue Angiografieanlage verbessert die dreidimensionale Bildgebung und ermöglicht genauere, schonendere und schnellere Eingriffe. Sie ersetzt das alte System, das vor 10 Jahren installiert worden war. Am 12. Oktober war es endlich soweit: Die neue Anlage wurde in Betrieb genommen und ist seitdem täglich im Ein-satz. Das neue System (Artis pheno, Siemens Healthineers), das schweizweit als erstes in Basel installiert wurde, bie- tet innovative Möglichkeiten der dreidimensionalen Bild- gebung. Zahlreiche Software-Optionen, wie etwa die Fusion der Angiografien mit bestehenden CT- und MRI-Bildern, re-duzieren die Durchleuchtungszeit. Zudem sorgen ein sehr empfindlicher Detektor und ausgeklügelte Bildverarbei-tungs-Algorithmen für eine optimierte Bildqualität bei sehr geringer Strahlenexposition – auch bei normalen Angiogra-fieuntersuchungen. Weitere Softwareergänzungen zur Navigation erleichtern die Planung und Durchführung von Eingriffen – z. B. in der Tu-mortherapie und bei Embolisationen. So findet das System bei der Behandlung von Lebertumoren die Spitze des geleg-ten Katheters selbstständig bzw. zeigt an, wie der Radiologe zum optimalen Embolisationspunkt gelangt.Für unsere tägliche Arbeit ermöglichen die Verbesserungen der neuen bedienungsfreundlichen Anlage in der Summe eine genauere, schonendere und schnellere Bildgebung mit weniger Strahlung und Kontrastmittel für Patientinnen und Patienten.

«Wir freuen uns, dass wir unsere

Patientinnen und Patienten mit der

neuen Angiografieanlage noch besser

und schonender behandeln können.»

Prof. Dr. med. Christoph J. Zech

Leiter interventionelle Radiologie

Neues Angiografiesystem, neue Möglichkeiten

Die neue Angiografieanlage: Die Kombination des hochauflösenden Detektors mit dem Roboterarm ermöglicht strahlensparende und zugleich hochflexible Inter- ventionen.

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18 Muskuloskelettale Diagnostik

NeuerungenDie Abteilung für muskuloskelettale Diagnostik wurde wäh-rend des Forschungs-Sabbaticals (Oktober 2016–September 2017) von Dr. Anna Hirschmann kompetent von Dr. Doro-thee Harder geleitet. Für unser Team konnten wir 2017 Dr. Balázs Kovács und Dr. Ruben Janssen, zwei ausgewie-sene muskuloskelettale Spezialisten, gewinnen. Zudem bil-den wir, in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Muskuloskelettale Radiologie (DGMSR), erstmals einen Fach-arzt zum Experten für muskuloskelettale Radiologie aus.Dank der intensiven Zusammenarbeit mit unserem ambu-lanten Partner, dem Zentrum für Bilddiagnostik, ist es uns 2017 gelungen, MRT-Untersuchungen im Universitätsspital Basel (USB) noch am Tag der Anmeldung durchzuführen. Gerade im Hinblick auf kurze ‹return-to-work›-Zeiten un-terstützt eine rasche Diagnostik die optimale Therapie und Genesung unserer Patientinnen und Patienten. Darüber hi-naus kann das Zentrum für Bilddiagnostik komplexe Fälle, insbesondere auf dem Gebiet der Knochen- und Weichteil- tumoren, teleradiologisch mit unseren Team von muskulo- skelettalen Experten am USB diskutieren. Das therapeutische Spektrum entzündlicher Gelenkerkran-kungen wurde gemeinsam mit Dr. Guillaume Nicolas, Ka-derarzt der Nuklearmedizin, um Radiosynoviorthesen er- weitert. Durchleuchtungsgesteuert wird das Nuklid ins schmerzhafte Gelenk gespritzt und die entzündlich verän-derte Gelenkinnenhaut so verödet. Insbesondere Patienten mit therapierefraktärer chronischer Arthritis profitieren von dieser Behandlung.Unsere Forschungskooperationen konnten wir ausweiten, arbeiten nun mit Kollegen der New York University, der Uni-versitätsklinik Leiden (Niederlanden) sowie des Royal Na-tional Hospitals in Stanmore (Grossbritannien) an internatio-nalen Projekten.

Strahlenreduktion in der Computertomografie traumatisierter HalswirbelsäulenNach Halswirbelsäulenverletzungen werden regelmässig Computertomografien durchgeführt, da die CT hinsichtlich der Erkennbarkeit von Frakturen der Röntgenuntersuchung überlegen ist. Da jedoch strahlensensible Organe wie Schild- drüse und Rückenmark im Untersuchungsfeld liegen, war es unser Anliegen, die Strahlendosis zu reduzieren. Hierzu haben wir Kadaver mit unterschiedlichem Körper- umfang mittels diverser Dosisprotokolle in der CT unter-sucht und die Erkennbarkeit der Knochenstrukturen analy-siert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Knochen bei einer Dosisreduktion von über 50% ohne Einbussen beurteilt werden können (Röhrenstrom: 105 mAs, Röhrenspannung: 120 kVp; bisher: 195 mAs, 120 kVp) sofern beide Schultern die unteren Halswirbelkörper nicht überlagern.Eine überlagerungsfreie Halswirbelsäule wird durch aktives Herunterziehen der Schultern erlangt. Hierzu haben wir mit unseren Fachpersonen für medizinisch-technische Radio-logie eine Reihe von Tests zur optimalen Untersuchungs-technik durchgeführt. Durchgesetzt hat sich eine einfache, ohne Hilfsmittel durchzuführende Technik: Die Patienten legen während der Untersuchung beide Hände unter ihr Gesäss. In einer Folgestudie untersuchen wir derzeit Pati-enten nach Halswirbelsäulenverletzungen, welche die neue Lagerungstechnik mit Schultertiefstand ausgeführt haben, so dass das neue Protokoll mit reduzierter Dosis angewandt werden konnte. Die Bilder vergleichen wir mit jenen von Patienten mit dem ursprünglichen Dosisprotokoll.

Tozakidou M, Reisinger C, Harder D, Lieb J, Szucs-Farkas Z, Müller-Gerbl M, Stud- ler U, Schindera S, Hirschmann A. Systematic Radiation Dose Reduction in Cer- vical Spine CT of Human Cadaveric Specimens: How Low Can We Go? Am J Neu- roradiol. Epub ahead of print (DOI: 10.3174/ajnr.A5490)

Die CT der Halswirbelsäule verdeutlicht die zur Beurteilung der Knochenstrukturen ausreichende Bildqualität bei herkömmlicher (a) und reduzierter Strahlendosis (b).

«Die aktive Mitarbeit unserer

Patientinnen und Patienten erlaubt

eine Dosisreduktion bei Halswirbel-

säulen-CTs von über 50 Prozent.»

Dr. med. Anna Hirschmann

Leiterin muskuloskelettale Diagnostik

Mehr als nur ein Schulterzucken

a b

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Nuklearmedizin 19

Evaluation eines Cholezystokinin-2-Rezeptor-Ago-nisten zur Therapie des SchilddrüsenkarzinomsMedulläre Schilddrüsenkarzinome sind bösartige Tumoren, welche bereits früh im Krankheitsverlauf in verschiedene Organe metastasieren können. Die Behandlungsmöglich-keiten für Patientinnen und Patienten, welche nicht erfolg-reich kurativ operiert werden konnten, sind momentan sehr eingeschränkt. Trotz Einführung neuer, medikamentöser Therapien besteht hier weiterhin ein dringender Bedarf für neue, effektive Systemtherapien.Der vom PSI und weiteren Institutionen entwickelte Chole-zystokinin-2-Rezeptor-Agonist DOTA-PP-F11N wurde mit dem theranostisch einsetzbaren, kombinierten Beta- und Gammastrahler 177Lu (Lutetium-177) markiert und bei sechs Patienten im Rahmen einer Phase 0-Studie injiziert. Es wurde keine Toxizität, die Grad 1 überstieg, beobachtet. Bei allen sechs Patienten konnte in der Szintigrafie eine Anreicherung des 177Lu-DOTA-PP-F11N in sämtlichen Tumoren nachge-wiesen werden (vgl. Abb. a–b). Somit scheint eine Behand-lung mit dieser Substanz prinzipiell möglich zu sein. Die vorläufigen Ergebnisse der zusätzlich durchgeführten Dosi-metrie zeigen, dass die Tumorstrahlendosis in einem Be-reich liegt, der eine Therapie möglich machen sollte.Erste Ergebnisse der Studie wurden 2017 von unseren Oberärzten Dr. Christof Rottenburger und Dr. Guillaume Ni-colas auf mehreren nationalen und internationalen Kongres-sen präsentiert.

NeuerungenSeit Anfang 2017 profitieren Patienten mit Prostatakarzinom und laborchemisch nachgewiesenem Tumorrezidiv (PSA-Anstieg) von einer neuen bildgebenden Methode, von der PET/CT mit 68Ga (Gallium-68)-PSMA (Prostata-spezifisches Membran-Antigen). Diese Untersuchung kann kleinste Pro-statatumore sichtbar machen und ist eine Pflichtleistung der Krankenkassen.Kassenpflichtig ist seit Mitte 2017 auch die 68Ga-DOTATOC-PET/CT; diese wichtige Untersuchung steht nun Patienten mit differenzierten neuroendokrinen Tumoren uneinge-schränkt zur Verfügung. Damit sind 7 der 8 Tracer für die PET/CT-Bildgebung kassenpflichtig.Ebenfalls seit Mitte 2017 ist ein erstes Amyloid-Radiophar-mazeutikum für die PET/CT-Bildgebung zur Frühdiagnostik des Morbus Alzheimer bei uns verfügbar. Den 2016 von uns – als erste Institution in der Deutsch-schweiz – eingeführten Einsatz von 82Rb (Rubidium-82) als Tracer in der PET/CT konnten wir im vergangenen Jahr eta-blieren. Diese Untersuchung ermöglicht die Ischämie-Dia-gnostik der Herzmuskulatur mit einem kurzweiligen Verfah-ren. Die Patienten profitieren von einer besseren Diagnostik bei geringerer Strahlenbelastung als bis anhin. 2017 wurde nach dem Umbau die neue Anmeldung der Nuklearmedizin eröffnet. Neben dem deutlich freundlicher- en Erscheinungsbild, besseren Licht- und somit angeneh-meren Arbeitsverhältnissen überzeugt die neue Anmeldung dadurch, dass sie für Patientinnen und Patienten viel ein- facher zu finden ist. Allgemein konnten die Patientenwege mit dem Umbau verbessert werden.

«7 unserer 8 PET-Tracer mit ent-

sprechender PET/CT-Bildgebung

sind nun kassenpflichtig.

Es ist wichtig – und richtig,

dass diese Untersuchungen

den Patientinnen und Patienten

zur Verfügung stehen.»

Prof. Dr. med. Dr. phil. Damian Wild

Leiter Nuklearmedizin

Nuklearmedizinische Theranostik – von Evaluation zu klinischer Routine

Die SPECT/CT-Bildgebung des Thorax (a und b) zeigt 24 Stunden nach der Injektion von 177Lu-DOTA-PP-F11N eine intensive Anreicherung der Substanz in zwei Lymph- knotenmetastasen (Pfeile).

a b

Vgl. dazu den Artikel der radiopharmazeutischen Chemie auf Seite 20. Während wir untersuchen, ob diese Substanz in der Therapie eingesetzt werden kann, ob sie sicher für den Patienten und darstellbar in der Bildgebung ist, stabi- lisiert die radiopharmazeutische Chemie die Substanz und optimiert damit deren Anwendung – einerseits, um 177Lu-DOTA-PP-F11N besser einsetzen zu können, andererseits, um grundsätzlich zu erforschen, wie Pharmazeutika dieser Gruppe verbessert werden können.

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20 Radiopharmazeutische Chemie

Stabil – bei Umbau und Forschung

NeuerungenUnser grosses Ziel, den Abschluss des Umbaus der Abtei-lungen radiopharmazeutische Chemie und Nuklearmedizin, haben wir 2017 mit viel Elan weiterverfolgt. So haben wir den alten Kernbereich der radiopharmazeuti-schen Chemie, bestehend aus Bürobereichen und konven-tionellen Labors, temporär geräumt und während einer Um- bauphase von etwa sechs Monaten komplett modernisiert. Seit Mitte Oktober stehen den Mitarbeitenden funktionale und helle Arbeitsplätze zur Verfügung.Das neue GMP-Labor (Good Manufacturing Practice), bau-lich 2016 fertiggestellt, wurde 2017 mit Geräten für die Her-stellung und Qualitätskontrolle bestückt sowie den wich-tigsten Qualifizierungen bzw. Zulassungen und Eichungen unterzogen. Weiter wurden bauliche Restarbeiten und Nachbesserungen an technischen Installationen durchge-führt. Wir planen eine Abnahme durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Swissmedic im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2018 mit anschliessender Inbetriebnahme.Neben den beschriebenen Aktivitäten waren wir auch kli-nisch-wissenschaftlich und in der Grundlagenforschung aktiv. Insbesondere haben wir Vorbereitungen für den Start von zwei von der Industrie gesponserten klinischen Studien zu Somatostatin-Agonisten/Antagonisten umgesetzt, für welche die Patientenrekrutierung kürzlich eröffnet wurde. Zwei weitere in house-Studien zum Insulinom und zum me-dulären Schilddrüsenkarzinom konnten während der Um-bauphase fortgeführt werden. Ebenso konnte eine durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) geför-derte Studie zusammen mit unserem Industriepartner er-folgreich abgeschlossen werden.Dr. Melpomeni Fani, unsere Forschungsleiterin, hat Ende 2017 den Ruf für die klinischen Professur Radiopharmazeu-tische Chemie von der Universität Basel erhalten.

«Einzelne Puzzleteile ergeben einen

Bildausschnitt.

Wir haben 2017 begonnen, die Aus-

schnitte Laborumbau, Dienstleistung

und Forschung zu einem Gesamtbild

zusammenzusetzen.»

Dr. rer. nat. Andreas Bauman

Leiter radiopharmazeutische Chemie

Optimierung von Cholezystokinin-2-Rezeptor-Ago-nisten zur Therapie des SchilddrüsenkarzinomsFür Patienten mit medullärem Schilddrüsenkarzinom (MTC) existieren derzeit nur begrenzte Behandlungsmöglichkei-ten. Die zielgerichtete Radionuklidtherapie unter Verwen-dung radioaktiv markierter Analoga des Peptidhormons Gastrin stellt hierfür einen vielversprechenden Ansatz dar.Gastrin-Analoga binden an den Cholezystokinin-2-Rezeptor (CCK-2R), der an der Oberfläche von MTC-Zellen über- exprimiert wird. So erlauben sie die selektive Bestrahlung der Tumorzellen mit letalen Strahlendosen. Körpereigene Enzyme bauen das Radiopharmazeutikum je-doch ab, ehe es sich optimal am erkrankten Zielgewebe an-gereichert hat. Wir haben daher präklinisch drei Ansätze untersucht, um die Bindung des Radiopharmazeutikums an das Zielgewebe zu erhöhen und den therapeutischen Effekt zu steigern: die Hemmung der metabolischen Enzymaktivität durch die Verwendung von Enzyminhibitoren, die Stabilisie-rung der Gastrin-Analoga durch Modifikationen der Leitstruk-tur sowie die synergistische Kombination beider Möglichkei-ten. Unsere von der Universität Basel geförderten, zusammen mit Novartis durchgeführten Untersuchungen haben die Stabilisierung der Leitstruktur als den optimalen Ansatz iden-tifiziert und damit die Grundlage für eine erste Anwendung des so stabilisierten Gastrin-Analogons 177Lu (Lutetium-177)-DOTA-PP-F11N am Menschen geschaffen.

Vgl. dazu den Artikel der Nuklearmedizin auf Seite 19. Während wir erforschen, wie die Anwendung von 177Lu-DOTA-PP-F11N optimiert und die Substanz stabilisiert werden kann, – einerseits, um diese besser einsetzen zu können, andererseits, um grundsätzlich zu untersuchen, wie Pharmazeutika dieser Gruppe stabilisiert und verbessert werden können –, evaluiert die Nuklear- medizin, ob diese Substanz in der Therapie eingesetzt werden kann, ob sie sicher für den Patienten und darstellbar in der Bildgebung ist.

SPECT/CT-Bildgebung einer Maus 4 Stunden nach Injektion von 177Lu-DOTA-PP-F11N. Zwei Tumoren unterschiedlichen Ursprungs wurden in beide Schulterflanken implantiert. Das Radiopharmazeutikum akkumuliert entsprechend der Rezeptor-dichte in den Tumoren: Der Tumor links (Pfeilspitze) verfügt über eine niedrige Dichte, der aus krankem humanem Gewebe stammende Tumor rechts über eine hohe Rezeptordichte (Pfeil). Andere Organe zeigen keine signifikante Anreicherung, mit Ausnahme der Nieren (N) als physiologischem Ausscheidungsorgan.

N

N

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Radiologische Physik 21

Visualisierung von SchmetterlingenIn den letzten Jahren haben neurologische Krankheiten wie die Multiple Sklerose – als häufigste chronische Erkrankung des Zentralnervensystems – die MRT des Rückenmarks in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Bei der Mehrheit der Patientinnen und Patienten ist das Rückenmark in hohem Mass am Krankheitsprozess beteiligt, mit bedeutenden Auswirkungen auf Diagnose und Prognose.Mit der von uns entwickelten Bildgebungsmethode AMIRA (averaged magnetization inversion recovery acquisitions) exis-tiert nun ein neuer Ansatz in der MRT, der besonders zur Ab-bildung und quantitativen Vermessung der Substrukturen des Rückenmarks geeignet ist (vgl. die Abb). Bisher erschwerten signifikante Hürden wie der schwache Gewebekontrast und feine Gewebestrukturen im Rückenmark die Etablierung sol-cher MR-Techniken in der klinischen Diagnostik.AMIRA basiert wie vorherige Methoden auf einer inver- sionspräparierten MRT-Sequenz, erzeugt jedoch simultan mehrere Bilder mit unterschiedlichen Rückenmarkskontras-ten derselben Messschicht. Als besonderer Clou können die akquirierten Bilder kombiniert werden, um den Kontrast zwischen den einzelnen Geweben zu erhöhen. Des Weite-ren wird durch die spezifische Bildkombination eine Steige-rung des wichtigen Signal-zu-Rausch-Verhältnisses (SNR) der Gewebe erreicht, was zu weniger verrauschten Bildern führt und potenziell höhere Auflösungen bzw. kürzere Messzeiten ermöglicht. Der AMIRA-Ansatz bietet dabei eine freie Skalierbarkeit: In Abhängigkeit von der zur Verfü-gung gestellten Messzeit kann die Auflösung optimiert wer-den, ohne Vorteile wie Kontrast- und SNR-Optimierung opfern zu müssen.

Hochauflösende MRT-Querschnittaufnahme des Rückenmarks auf Höhe der Band-scheibe C2/3. Die AMIRA-Sequenz ermöglicht eine bemerkenswerte Differenzie-rung der drei Hauptgewebe: zerebrospinale Flüssigkeit (äusseres, graues Oval), weisse Hirnmasse (inneres, dunkelgraues Oval), graue Hirnmasse (hellgrauer Schmetterling). Selbst feine Details wie flüssigkeitsgefüllte Fissuren sind andeu- tungsweise erkennbar (heller senkrechter Längsstrich über dem Schmetterling).

Durch Mark und Bein

«Mittels der MRT visualisieren und

untersuchen wir Schmetterlinge im

Rückenmark.»

Prof. Dr. phil. Oliver Bieri

Leiter radiologische Physik

NeuerungenAls forschungsorientierte, massgeblich durch Drittmittel finanzierte Abteilung konnten wir auch 2017 zahlreiche wis-senschaftliche Projekte zur Entwicklung neuer MR-Bild- gebungsverfahren vorantreiben und abschliessen. Im Schwerpunkt standen vor allem Projekte zur genaueren oder schnelleren Charakterisierung der Gewebe der Lunge, des zentralen Nervensystems sowie der Muskulatur (siehe Publikationen auf den Seiten 24–29).Im Bereich des Strahlenschutzes haben wir uns auf die Er-weiterung unseres Aufgabenspektrums aufgrund der In-kraftsetzung der neuen Strahlenschutzverordnung 2018 vorbereitet: Beratung und Unterstützung von Chirurgie, Gastroenterologie und Urologie zur Optimierung der Strah-lendosen für die Patienten sowie Strahlenschutz von Pati-enten und Personal bei dosisintensiven radiologischen An-wendungen.Das USB ist in diesem Kontext im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) an einer Evaluation der Strahlenexpo-sition der Patienten bei durchleuchtungsgestützten Unter-suchungen der Chirurgie beteiligt – mit dem Ziel der Einfüh-rung nationaler Referenzwerte für dosisintensive Untersu- chungen. Auf Grund der unterschiedlichen radiologischen Geräte (C-Bogen) und Datenverarbeitungssysteme führte dies zu einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den Ärz-ten, der IT, der Medizintechnik sowie der radiologischen Physik und war – neben diversen anderen gesetzlichen Neue- rungen – ein Schwerpunkt des Strahlenschutzteams. Zudem haben wir unsere medizinphysikalischen Dienstleis-tungen für die Radiologie des UKBB (Universitäts-Kinder-spital beider Basel) und des Hôpital du Jura erweitert.

Weigel M, Bieri O. Spinal Cord Imaging Using Averaged Magnetization Inversion Recovery Acquisitions (2017). Magn Reson Med. Epub ahead of print (DOI: 10.1002/mrm.26833)

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Unsere Klinik ist in erheblichem Umfang eine Aus-, Weiter- und Fortbildungseinrichtung. Wir sind in die Ausbildung von Ärzten, Zahnärzten, Radiologiefachpersonen, Physikern, Biologen, Chemi-kern sowie anderen Fachleuten involviert und betreuen zahlreiche Studierende, Unterassistenten, Diplomanden und Doktoranden.

Als Teil des Universitätsspitals ist uns die Weiterentwick-lung der Expertise unserer Mitarbeitenden besonders wich-tig. Daher engagieren wir uns sowohl in der theoretischen als auch in der praktischen Fortbildung. Ärztinnen und Ärzte, Radiologiefachpersonen (MTRAs) und Naturwissen-schaftler profitieren von unseren regelmässigen internen Fortbildungsveranstaltungen und werden von uns unter-stützt, externe Vorlesungen, Kongresse und Kurse zu besu-chen. Unsere monatliche regionale Fortbildung in Radiolo-gie und Nuklearmedizin sowie die systematischen Fort- bildungen unserer MTRAs stehen auch externen Kollegen zum Besuch offen. Die Aus- und Fortbildung im Strahlen-schutz ist integraler Bestandteil sämtlicher Programme. Unser Fachwissen fliesst in nationale und internationale Lehr- programme sowie Kurse und Workshops im Rahmen inter-nationaler Fachgesellschaften ein. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren von unseren Lehraktivitäten, stellen diese doch eine hohe fachliche Kompetenz sicher. Als bildgebende Disziplin steuern wir Visualisierungshilfen für zahlreiche medizinische Ausbildungsgänge bei – seit der Etablierung unseres 3D Print Labs auch in plastischer Form als anatomisch präzise, dreidimensionale Modelle.

Universitäre StudiengängeRadiologie und Nuklearmedizin sind in sämtliche Jahres-kurse des Bachelor- und Mastercurriculums Humanmedizin an der Universität Basel und in fast alle Themenblöcke in-volviert. Im 1. Jahreskurs vermitteln unsere Naturwissen-schaftler sowohl die Grundlagen der Physik als auch der Chemie, Letzteres mit Unterstützung des Departements Chemie der naturwissenschaftlichen Fakultät. Zudem bie-ten wir eine praxisorientierte Einführung in Technik und Anwendung der radiologischen Verfahren. Im 2. und 3. Jah-reskurs rückt die Radioanatomie in den Vordergrund und das Erlernte wird in den Themenblöcken, einem obligatori-schen Anatomiemodul, mehreren sehr gut besuchten inter-disziplinären Wahlmodulen (z. B. zur klinisch-radiologischen Bildanalyse, zwei praxisnahen, stets sehr gut evaluierten

Projekten zur klinischen Bildgebung und in neuen interven-tionellen und neuroradiologischen Projekten unserer exter-nen Dozierenden) sowie im 2017 neu eingeführten Arzt-Patienten-Unterricht vertieft. Unser Ausbildungsmodell aus Konzeptvorlesungen und zugeordneten praxisorientierten differenzialdiagnostischen Bildinterpretationskursen steht auf dem Programm des 1. und 2. Masterstudienjahrs. Den für Studierende freiwilligen Hands-On-Workshop zur klini-schen Bildgebung konnten wir 2017 erneut mit grossem Erfolg in den Semesterferien durchführen. Neben unseren Veranstaltungen für die Humanmedizin be-teiligen wir uns am Curriculum Zahnmedizin – mit spezifisch angepassten Veranstaltungen zu Radiologie, Strahlenphysik und -schutz sowie zur Nuklearmedizin. Die Vorlesungsreihe Principles of Medical Imaging für Dok-toranden in biomedizinischer Technik des Departements Biomedical Engineering wurde 2017 wiederum zusammen mit Prof. Philippe Cattin durchgeführt. Auch im vergangenen Jahr wurden von uns Studierende bei Masterarbeiten sowie Doktorierende (an der medizini-schen und der naturwissenschaftlichen Fakultät) betreut. Die Universität Basel hat Prof. Dr. Oliver Bieri zum klinischen Professor für Radiologische Physik befördert, Prof. Dr. Chris- toph J. Zech zum Titularprofessor ernannt und Dr. Melpo-meni Fani für die klinischen Professur Radiopharmazeuti-sche Chemie berufen.

Studiengänge Gesundheitsmanagement und Life SciencesDie Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden Würt-temberg ist ein fester Bestandteil unseres Ausbildungs- betriebs. Wir betreuen sieben Studierende des Studien-gangs Gesundheitsmanagement (im 1. bis 5. Semester). Sie werden während ihrer dreimonatigen praktischen Phase primär in Radiologie und Nuklearmedizin am USB, aber auch im Zentrum für Bilddiagnostik, unserer ambulanten Aussenstelle, eingesetzt. So lernen sie die Abläufe und be-triebswirtschaftlichen Belange einer grossen öffentlichen Klinik, aber auch eines privatwirtschaftlichen KMU kennen. Beide Ausbildungsstätten profitieren besonders von den Projektarbeiten, die stets auch einen praktischen Nutzen für den Betrieb zum Ziel haben (vgl. Abb. 1). Aufgrund der gu-ten Erfahrungen erweitern wir 2018 das Spektrum um einen Studierenden im Fachbereich Datascience.

Lehre

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Lehre 23

Weiterbildung zum Facharzt Radiologie oder NuklearmedizinDie Weiterbildungen zum Facharzt Radiologie bzw. Nuklear- medizin folgen den Vorgaben der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und werden durch das Schwei-zerische Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) geregelt. Unser spezifisches Weiterbildungsprogramm ist unter www.unispital-basel.ch/radiologie (in der Rubrik Lehre) zugänglich. Systematische Rotationen durch unsere klinischen Fach- abteilungen sowie strukturierte Mittagsfortbildungen tragen zur hohen Qualität unserer Weiterbildung bei. Die in den jeweiligen Fachgebieten erreichte Anzahl der Befunde und den damit verbundenen Fortschritt ihrer Ausbildung können die Assistenzärzte über eine 2017 eingerichtete Monitoring-Anzeige jederzeit kontrollieren (vgl. Abb. 2). Zusätzlich zu den internen Abteilungswechseln rotieren angehende Fach-ärztinnen und -ärzte in unsere Aussenstelle im Felix Platter-Spital, in die Kinderradiologie des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) und optional in die Radiologie des Kan-tonsspitals Bruderholz. Ein besonderes Anliegen ist uns die aktive Mitgestaltung der Weiterbildung durch die Assistenzärzte, die bei Interes- se und Eignung auch in Forschungsprojekten mitarbeiten. Dies spiegelt sich in der Evaluation aller radiologischen Wei-terbildungsstätten durch die FMH wider, bei der wir in den letzten vier Jahren deutlich über dem nationalen Durchschnitt lagen und 2017 erneut das beste Ergebnis aller Universitäts-spitäler sowie das zweitbeste Resultat aller Spitäler mit voller radiologischer Weiterbildungsberechtigung erzielten. Unser Ziel ist es, dass die angehenden Fachärzte den Anfor-derungskatalog der FMH bereits nach vier Jahren erfüllen, um das letzte Jahr ihrer Weiterbildung einer Subspezialisie-rung widmen zu können. Hierfür bieten wir mindestens ein-jährige Fellowships in einer unserer Fachabteilungen an.2017 haben alle unsere Kandidaten die Facharztprüfungen für Radiologie sowie für Nuklearmedizin bestanden.

Ausbildung zur RadiologiefachpersonWir bilden diplomierte Radiologiefachfrauen und -männer HF (MTRAs) im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung aus. Diese findet in sämtlichen Fachbereichen der Radiologie (diagnostische und interventionelle Radiologie, Radioonko-logie und Nuklearmedizin) statt. Zusätzlich bieten wir Stu-dierenden aus anderen Institutionen Hospitationen in unse-ren Spezialgebieten, der diagnostischen und interventio- nellen Radiologie, an. Sieben Studierende des Bildungsgangs 2014 haben den eidgenössisch anerkannten Ausbildungsgang 2017 erfolg-reich bei uns abgeschlossen. Im Herbst haben neun Studie-rende bei uns die Ausbildung gestartet und bereits ihren ersten Kompetenznachweis bestanden.Im vergangenen Jahr durften erneut Studierende ihre wis-

Abb. 1: Achim Escher, Klinikmanager von Radiologie und Nuklearmedizin, be- spricht Ergebnisse eines Forschungsprojekts mit den beiden Studentinnen des Studiengangs Gesundheitsmanagement Bianca Junker und Maura Fithal.

senschaftlichen Poster am Radiologie Kongress in Pontre-sina präsentieren. Zwei Studierende des Diplomkurses hat-ten zudem die Möglichkeit, im Rahmen eines internatio- nalen Austauschs im Frühjahr 2017 nach North Carolina (USA) zu reisen und Einblick in die US-amerikanische Tätig-keit als Radiologiefachperson zu nehmen. Ihre Erfahrungen gaben sie im Rahmen einer internen Weiterbildung weiter.

Ausbildung zum biomedizinischen AnalytikerJährlich betreuen wir einen Studierenden während seines – im Rahmen der Ausbildung zum biomedizinischen Analytiker HF (BMA) geleisteten – Praktikums. Unsere Studierenden lernen während mehreren Monaten den grossen Teil unserer Routinearbeit kennen und verfassen eine Diplomarbeit, wel-che die Ausbildung bei uns dokumentiert. Mitunter führen ihre Ergebnisse zu positiven Veränderungen in unseren Ar-beitsabläufen. Wir freuen uns, nach unserem Laborumbau wieder angehende BMAs ausbilden zu können.Für alle BMA-Studierenden der Nordwestschweiz führen wir – seit über 25 Jahren – den Strahlenschutzkurs durch.

Abb. 2: Unser 2017 erstelltes Monitoring-System zeigt den Assistenzärztinnen und -ärzten ihre nach Fachgebiet geordneten Befunde und damit den (nach Zahlen messbaren) Fortschritt ihrer Facharztausbildung an.

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Artikel in Zeitschriften

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Alongi P, CaobelliF, Gentile R, Stefano A, Russo G, Albano D, Baldari S, Gilardi MC, Midiri M (2017) Recurrent bladder carcinoma: clinical and prognostic role of 18 F-FDG PET/CT. Eur J Nucl Med Mol Imaging 44(2): 224–233

BaumanG,BieriO (2017) Matrix pencil decomposition of time-resolved proton MRI for robust and improved assess-ment of pulmonary ventilation and perfusion. Magn Reson Med 77(1): 336–342

BaumanG,SantiniF,PusterlaO,BieriO(2017) Pulmo-nary relaxometry with inversion recovery ultra-fast steady-state free precession at 1.5T. Magn Reson Med 77(1): 74–82

Benner J, Wengenroth M, Reinhardt J, Stippich C, Schneider P, BlatowM(2017) Prevalence and function of Heschl's gyrus morphotypes in musicians. Brain Struct Funct 222: 3587–3603

BenzMR,Szucs-Farkas Z, Froehlich JM, StadelmannG,BongartzG, Bouwman L, Schindera ST (2017) Scan time adapted contrast agent injection protocols with low volume for low-tube voltage CT angiography: An in vitro study. Eur J Radiol 93: 65–69

BollDT, Rubin GD, HeyeT,Pierce LJ (2017) Affinity Chart Analysis: A Method for Structured Collection, Aggregation, and Response to Customer Needs in Radiology. AJR Am J Roentgenol 208(4): W134–W145

Bonati U, Holiga Š, Hellbach N, Risterucci C, Bergauer T, Tang W, Hafner P, Thoeni A, BieriO,Gerlach I, Marquet A, Khwaja O, Sambataro F, Bertolino A, Dukart J, Fischmann A, Fischer D, Czech C (2017) Longitudinal characterization of biomarkers for spinal muscular atrophy. Ann Clin Transl Neurol 11;4(5): 292–304

Budweg J, Sprenger T, DeVere-TyndallA, Hagenkord A, StippichC, Berger CT (2017) Factors associated with sig-nificant MRI findings in medical walk-in patients with acute headache Swiss Med Wkly 146: w14349

BürkiCN,Bridenbaugh SA, ReinhardtJ,StippichC,Kres-sig RW, BlatowM(2017) Imaging gait analysis: An fMRI dual task study. Brain Behav 7: e00724

Campo CA, Hernando D, SchubertT, Bookwalter CA, Pay AJV, Reeder SB (2017) Standardized Approach for ROI-Based Measurements of Proton Density Fat Fraction and R2* in the Liver. AJR Am J Roentgenol 209(3): 592–603

CaobelliF (2017) What future for the myocardial sympa-thetic innervation imaging? Eur J Nucl Med Mol Imaging 44(13): 2299–2301

CaobelliF,Haaf P, Chronis J, Haenny G, Brinkert M, Pfiste-rer ME, Zellweger MJ; Basel Asymptomatic High-Risk Dia-betics' Outcome Trial (BARDOT) Investigators (2017) Prog-nostic Usefulness of Cardiac Stress Test Modalities in Patients With Type 2 Diabetes Mellitus Who Underwent Myocardial Perfusion Scintigraphy (from the Basel Asymp-tomatic High-Risk Diabetics' Outcome Trial). Am J Cardiol 120(7): 1098–1103

CaobelliF,Wollenweber T, Bavendiek U, Kühn C, Schütze C, Geworski L, Thackeray JT, Bauersachs J, Haverich A, Bengel FM (2017) Simultaneous dual-isotope solid-state detector SPECT for improved tracking of white blood cells in suspected endocarditis. Eur Heart J 38(6): 436–443

Cho SY, Lipson EJ, Im HJ, Rowe SP, Gonzalez EM, Blackford A, ChirindelA, Pardoll DM, Topalian SL, Wahl RL (2017) Prediction of Response to Immune Checkpoint Inhibitor Therapy Using Early-Time Point 18F-FDG PET/CT Imaging in patients with Advanced Melanoma. J Nucl Med 58(9): 1421–1428

Conen D, Rodondi N, Mueller A, Beer J, Auricchio A, Am-mann P, Hayoz D, Kobza R, Moschovitis G, Shah D, Schlae-pfer J, Novak J, di Valentino M, Erne P, Sticherling C, Bonati L, Ehret G, Roten L, Fischer U, Monsch A, Stippich C,Wuerfel J, Schwenkglenks M, Kuehne M, Osswald S (2017)

Publikationen und Auszeichnungen

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Publikationen 25

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FederauC, Christensen S, Zun Z, Park SW, Ni W, Moseley M, Zaharchuk G (2017) Cerebral blood flow, transit time, and apparent diffusion coefficient in moyamoya disease before and after acetazolamide. Neuroradiology 59(1): 5–12

Fendler WP, Barrio M, Spick C, Allen-Auerbach M, Ambro-sini V, BenzM,Bluemel C, Grewal RK, Lapa C, Miederer M, NicolasG, Schuster T, Czernin J, Herrmann K (2017). 68Ga-DOTATATE PET/CT Interobserver Agreement for Neuroendo- crine Tumor Assessment: Results of a Prospective Study on 50 Patients. J Nucl Med 58(2): 307–311

FreitagMT, Fenchel M, Bäumer P, Heußer T, Rank CM, Kachelrieß M, Paech D, Kopka K, Bickelhaupt S, Dimitra-kopoulou-Strauss A, Maier-Hein K, Floca R, Ladd ME, Schlemmer HP, Maier F (2017) Improved clinical workflow for simultaneous whole-body PET/MRI using high-resolu-tion CAIPIRINHA-accelerated MR-based attenuation correc-tion. Eur J Radiol 96: 12–20

FreitagMT, Radtke JP, Afshar-Oromieh A, Roethke MC, Hadaschik BA, Gleave M, Bonekamp D, Kopka K, Eder M, Heusser T, Kachelriess M, Wieczorek K, Sachpekidis C, Flechsig P, Giesel F, Hohenfellner M, Haberkorn U, Schlem-

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26 Publikationen

mer HP, Dimitrakopoulou-Strauss A (2017) Local recurrence of prostate cancer after radical prostatectomy is at risk to be missed in 68Ga-PSMA-11-PET of PET/CT and PET/MRI: comparison with mpMRI integrated in simultaneous PET/MRI. Eur J Nucl Med Mol Imaging 44(5): 776–787

GarciaM, Okell TW,GloorM,Chappell MA, Jezzard P, BieriO, Byrne JV (2017) Feasibility of Flat Panel Detector CT in Perfusion Assessment of Brain Arteriovenous Malfor-mations: Initial Clinical Experience. AJNR Am J Neuroradiol 38(4): 735–739

Gourni E, DelPozzoL, Bartholomä M, Kiefer Y, Meyer PT, Maecke HR, Holland JP (2017) Radiochemistry and precli-nical PET imaging of 68Ga-Desferrioxamine radiotracers targeting prostate-specific membrane antigen. Mol Imaging 16: 1–11

HaincN,FederauC,StieltjesB,BlatowM,BinkA,Stip-pichC (2017) The Bright, Artificial Intelligence-Augmented Future of Neuroimaging Reading. Front Neurol 21;8: 489

HaincN,StippichC,StieltjesB, Leu S, BinkA (2017) Experimental Texture Analysis in Glioblastoma: A Methodo-logical Study. Invest Radiol 52(6): 367–373

HeuleR,BieriO (2017) Rapid and robust variable flip angle T1 mapping using interleaved two-dimensional multislice spoiled gradient echo imaging. Magn Reson Med 77(4): 1606–1611

Heußer T, Mann P, Rank CM, Schäfer M, Dimitrakopoulou-Strauss A, Schlemmer HP, Hadaschik BA, Kopka K, Bachert P, Kachelrieß M, FreitagMT (2017). Investigation of the halo-artifact in 68Ga-PSMA-11-PET/MRI. PLoS One 12(8): e0183329

HirschmannA,Buck FM, Fucentese SF, Pfirrmann CWA (2017) Upright weight-bearing CT of the knee during flexion: Changes of the patellofemoral and tibiofemoral articulations between 0° and 120°. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc 25(3): 853–862

HirschmannA,FalkowskiAL,KovacsB (2017) Greater Trochanteric Pain Syndrome: Abductors, External Rotators. Semin Musculoskelet Radiol 21(5): 539–546

HirschmannA,Schiapparelli FF, Schenk L, Keller L, Amsler F, Hirschmann MT (2017) The Genovese grading scale is not reliable for MR assessment of collagen meniscus implants. Knee 24 (1): 9–15

Ho MJ, Manoliu A, Kuhn FP, StieltjesB,KlarhöferM, Fei-weier T, Marcon M, Andreisek G (2017) Evaluation of Re-

producibility of Diffusion Tensor Imaging in the Brachial Plexus at 3.0 T. Invest Radiol 52(8): 482–487

Hollinger A, Tuchscherer D, BremerichJ, Siegemund M (2017) Anatomic changes after repair of traumatic bilateral diaphragmatic rupture impede bi-caval dual lumen catheter insertion for veno-venous extracorporeal membrane oxyge-nation treatment. Crit Care 21(1): 80

KarwackiGM,BenzMR,TyndallAJ,Ulmer S (2017) He-matocrit and Serum Hemoglobin Do Not Influence Values in Computed Tomography Perfusion of Patients With Acute Ischemic Stroke. J Comput Assist Tomogr 41: 511–514

Katona BW, Roccardo GA, Soulen MC, Yang YX, Bennett BJ, Riff BP, Glynn RA, WildD,NicolasG, Pryma DA, Tei-telbaum U, Metz DC (2017) Efficacy of Peptide Receptor Radionuclide Therapy in a United States-Based Cohort of Metastatic Neuroendocrine Tumor Patients: Single-Institu-tion Retrospective Analysis. Pancreas 46(9): 1121–1126

Kellner-Weldon F, StippichC,Wiest R, Lehmann V, Meier R, Beck J, Schucht P, Raabe A, Reyes M, BinkA (2017) Comparison of perioperative automated versus manual two-dimensional tumor analysis in glioblastoma patients. Eur J Radiol 95: 75–81

Kinner S, SchubertT,Said A, Mezrich JD, Reeder SB (2017) Added value of gadoxetic acid-enhanced T1-weighted mag-netic resonance cholangiography for the diagnosis of post-transplant biliary complications. Eur Radiol 27(10): 4415–4425

Krumm S, Kivisaari SL, Monsch AU, ReinhardtJ, Ulmer S, StippichC, Kressig RW, Taylor KI (2017) Parietal lobe criti-cally supports successful paired immediate and single-item delayed memory for targets. Neurobiol Learn Mem 141: 53–59

Lansberg MG, Christensen S, Kemp S, Mlynash M, Mishra N, FederauC,Tsai JP, Kim S, Nogueria RG, Jovin T, Devlin TG, Akhtar N, Yavagal DR, Haussen D, Dehkharghani S, Bammer R, Straka M, Zaharchuk G, Marks MP, Albers GW (2017) Computed tomographic perfusion to Predict Res-ponse to Recanalization in ischemic stroke. Ann Neurol 81(6): 849–856

LinckeT,ZechCJ (2017) Liver metastases: Detection and staging. Eur J Radiol 97: 76–82

Magaton IM, Tzankov A, Krasniqi F, RottenburgerC,Za-netti-Daellenbach R, Grendelmeier P, Heinzelmann-Schwarz V, Mayr M, Schwab FD (2017) Spontaneous Remission of Severe Systemic Langerhans Cell Histiocytosis with Bladder Involvement: A Case Study. Case Rep Oncol 10(3): 876–884

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Publikationen 27

Maier-Hein KH, Neher PF, Houde JC, Côté MA, Garyfallidis E, Zhong J, Chamberland M, Yeh FC, Lin YC, Ji Q, Reddick WE, Glass JO, Chen DQ, Feng Y, Gao C, Wu Y, Ma J, Renjie H, Li Q, Westin CF, Deslauriers-Gauthier S, González JOO, Paquette M, St-Jean S, Girard G, Rheault F, Sidhu J, Tax CMW, Guo F, Mesri HY, Dávid S, Froeling M, Heemskerk AM, Leemans A, Boré A, Pinsard B, Bedetti C, Desrosiers M, Brambati S, Doyon J, Sarica A, Vasta R, Cerasa A, Quat-trone A, Yeatman J, Khan AR, Hodges W, Alexander S, Ro-mascano D, Barakovic M, Auría A, Esteban O, Lemkaddem A, Thiran JP, Cetingul HE, Odry BL, Mailhe B, Nadar MS, Pizzagalli F, Prasad G, Villalon-Reina JE, Galvis J, Thompson PM, Requejo FS, Laguna PL, Lacerda LM, Barrett R, Dell'Acqua F, Catani M, Petit L, Caruyer E, Daducci A, Dyrby TB, Holland-Letz T, Hilgetag CC, StieltjesB, Descoteaux M (2017) The challenge of mapping the human connectome based on diffusion tractography. Nat Commun 8(1): 1349–64

Maldaner N, Burkhardt JK, Stienen MN, Goldberg J, Bervini D, Bijlenga P, Croci D, ZumofenD, D'Alonzo D, Marbacher S, Maduri R, Daniel RT, Serra C, Esposito G, Neidert MC, Bozinov O, Regli L (2017) Decision-making and neurosur-geons' agreement in the management of aneurysmal sub-arachnoid haemorrhage based on computed tomography angiography. Acta Neurochir (Wien) 160(2): 253–260

Maldaner N, Stienen MN, Bijlenga P, Croci D, ZumofenDW,Dalonzo D, Marbacher S, Maduri R, Daniel RT, Serra C, Esposito G, Neidert MC, Bozinov O, Regli L, Burkhardt JK (2017) Interrater Agreement in the Radiologic Characte-rization of Ruptured Intracranial Aneurysms Based on Com-puted Tomography Angiography. World Neurosurg 103: 876–882

ManneckS,Hurwitz LM, Seaman DM, HeyeT,BollDT(2017) Whole-Body High-Pitch CT Angiography: Strategies to Reduce Radiation Dose and Contrast Volume. AJR Am J Roentgenol 209(6): 1396–1403

Mileto A, Nelson RC, Larson DG, Samei E, Wilson JM, Christianson O, Marin D, BollDT (2017) Variability in Radi-ation Dose From Repeat Identical CT Examinations: Longi-tudinal Analysis of 2851 Patients Undergoing 12,635 Tho-racoabdominal CT Scans in an Academic Health System. AJR Am J Roentgenol 208(6): 1285–1296

Müller MD, Ahlhelm FJ, von Hessling A, Doig D, Nederko-orn PJ, Macdonald S, Lyrer PA, van der Lugt A, Hendrikse J, StippichC, van der Worp HB, Richards T, Brown MM, Engelter ST, Bonati LH (2017) Vascular Anatomy Predicts the Risk of Cerebral Ischemia in Patients Randomized to Carotid Stenting Versus Endarterectomy. Stroke 48(5): 1285–1292

Mueller SM, Hogg S, Mueller JM, McKie S, Itin P, ReinhardtJ,Griffiths CEM, Kleyn CE (2017) Functional magnetic re-sonance imaging in dermatology: The skin, the brain and the invisible. Exp Dermatol 26: 845–853

NguyenD,BieriO (2017) Motion-insensitive rapid confi-guration relaxometry. Magn Reson Med 78(2): 518–526

Nguyen A, Ledoux JB, Omoumi P, Becce F, Forget J, Fe-derauC (2017) Selective microvascular muscle perfusion imaging in the shoulder with intravoxel incoherent motion (IVIM). Magn Reson Imaging 35: 91–97

NicolasG,MansiR,McDougallL,Kaufmann J, Bouterfa H, WildD,FaniM (2017) Biodistribution, pharmacokinetics and dosimetry of 177Lu-, 90Y- and 111In-labelled somato-statin receptor antagonist OPS201 in comparison to the agonist 177Lu-DOTATATE: the mass effect. J Nucl Med 58(9): 1435–1441

Nossek E, ZumofenDW, Setton A, Potts MB, Raz E, Sha-piro M, Riina HA, De Miquel MA, Chalif DJ, Nelson PK (2017) Treatment of distal anterior cerebral artery aneu-rysms with the Pipeline Embolization Device. J Clin Neu-rosci 35: 133–138

Nyilas S, BaumanG,SommerG,Stranzinger E, PusterlaO, Frey U, Korten I, Singer F, Casaulta C, BieriO, Latzin P (2017) Novel magnetic resonance technique for functional imaging of cystic fibrosis lung disease. Eur Respir J 50(6)

Popp I, DelPozzoL, Waser B, Reubi JC, Meyer PT, Maecke HR, Gourni E (2017) Approaches to improve metabolic sta-bility of a statine-based GRP receptor antagonist. Nucl Med Biol 45: 22–29

Potts MB, Shapiro M, Zumofen DW, Raz E, Nossek E, DeSousa KG, Becske T, Riina HA, Nelson PK (2017) Parent vessel occlusion after Pipeline embolization of cerebral aneurysms of the anterior circulation. J Neurosurg 127(6): 1333–1341

Puelacher C, Wagener M, Abächerli R, Honegger U, Lhasam N, Schaerli N, Prêtre G, Strebel I, Twerenbold R, Boedding-haus J, Nestelberger T, Rubini Giménez M, Hillinger P, Wildi K, Sabti Z, Badertscher P, Cupa J, Kozhuharov N, du Fay de Lavallaz J, Freese M. Roux I, Lohrmann J, Leber R, Osswald S, WildD, Zellweger MJ, Mueller C, Reichlin T (2017) Diag-nostic value of ST-segment deviations during cardiac exercise stress testing: Systematic comparison of different ECG leads and time-points. Int J Cardiol 238: 166–172

PusterlaO,BaumanG,Wielpütz MO, Nyilas S, Latzin P, Heussel CP, BieriO(2017) Rapid 3D in vivo 1H human lung

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28 Publikationen

respiratory imaging at 1.5 T using ultra-fast balanced steady-state free precession. Magn Reson Med 78(3): 1059–1069

Radtke JP, Wiesenfarth M, Kesch C, FreitagMT,Alt CD, Celik K, Distler F, Roth W, Wieczorek K, Stock C, Duensing S, Roethke MC, Teber D, Schlemmer HP, Hohenfellner M, Bonekamp D, Hadaschik BA (2017) Combined Clinical Pa-rameters and Multiparametric Magnetic Resonance Ima-ging for Advanced Risk Modeling of Prostate Cancer-Pati-ent-tailored Risk Stratification Can Reduce Unnecessary Biopsies. Eur Urol 72(6): 888–896

Rivera-Rivera LA*, Schubert T*, Turski P, Johnson KM, Berman SE, Rowley HA, Carlsson CM, Johnson SC, Wieben O (2017) *Both authors contributed equally to this work. Changes in intracranial venous blood flow and pulsatility in Alzheimer's disease: A 4D flow MRI study. J Cereb Blood Flow Metab 37(6): 2149–2158

Robinson SD, Dymerska B, Bogner W, Barth M, Zaric O, Goluch S, Grabner G, Deligianni X, Bieri O, Trattnig S (2017) Combining phase images from array coils using a short echo time reference scan (COMPOSER). Magn Reson Med 77(1): 318–327

Ruefer A, Bapst C, Benz R, BremerichJ,Cantoni N, Infanti L, Samii K, Schmid M, Vallée JP (2017) Role of liver magne-tic resonance imaging in hyperferritinaemia and the diag-nosis of iron overload. Swiss Med Wkly 147: w14550

Sandoval-Garcia C, Yang P, SchubertT,Schafer S, Hetzel S, Ahmed A, Strother C (2017) Comparison of the Diag-nostic Utility of 4D-DSA with Conventional 2D- and 3D-DSA in the Diagnosis of Cerebrovascular Abnormalities. AJNR Am J Neuroradiol 38(4): 729–734

SauterAW,StieltjesB,WeikertT, Gatidis S, Wiese M, KlarhöferM,WildD, Lardinois D, BremerichJ,SommerG(2017) The Spatial Relationship between Apparent Diffu-sion Coefficient and Standardized Uptake Value of 18F-Fluorodeoxyglucose has a Crucial Influence on the Numeric Correlation of Both parameters in PET/MRI of Lung Tumors. Contrast Media & Molecular Imaging Article ID 8650853

Schibli A, Goldenberger D, Krieg A, HirschmannA, Bruder E, Osthoff M (2017) Painless swelling of the forefoot and recurrent subcutaneous abscesses of the lower leg – two distinct presentations illustrating the spectrum of eumyce-toma in a non-endemic country. PLOS Negl Trop Dis 11(4)

Schindera ST, ZaehringerC, D'Errico L, SchwartzF,Keke-lidze M, Szucs-Farkas Z, BenzMR (2017) Systematic radi-ation dose optimization of abdominal dual-energy CT on a

second-generation dual-source CT scanner: assessment of the accuracy of iodine uptake measurement and image qua-lity in an in vitro and in vivo investigations. Abdom Radiol (NY) 42(10): 2562–2570

Schmieder RE, Wagner F, Mayr M, Delles C, Ott C, Keicher C, Hrabak-Paar M, Heye T, Aichner S, Khder Y, Yates D, Albrecht D, Langenickel T, Freyhardt P, Janka R, Breme-richJ(2017) The effect of sacubitril/valsartan compared to olmesartan on cardiovascular remodelling in subjects with essential hypertension: the results of a randomized, double-blind, active-controlled study. Eur Heart J 38(44): 3308–3317

SchubertT, Bannas P, Kinner S, Sharma S, Holmes JH, Ra-himi MS, Korosec FR, Reeder SB (2017) Thrombus-mimi-cking artifacts in two-point Dixon MRI: Prevalence, appea-rance, and severity. J Magn Reson Imaging 45(1): 229–236

SchubertT, Motosugi U, Kinner S, Colgan TJ, Sharma SD, Hetzel S, Wells S, Campo CA, Reeder SB (2017) Crossover comparison of ferumoxytol and gadobenate dimeglumine for abdominal MR-angiography at 3.0 tesla: Effects of con-trast bolus length and flip angle. J Magn Reson Imaging 45: 1617–1626

Seiffge DJ, Traenka C, Polymeris AA, Thilemann S, Wagner B, Hert L, Müller MD, Gensicke H, Peters N, Nickel CH, StippichC,Sutter R, Marsch S, Fisch U, Guzman R, De Marchis GM, Lyrer PA, Bonati LH, Tsakiris DA, Engelter ST (2017) Intravenous Thrombolysis in Patients with Stroke Ta-king Rivaroxaban Using Drug Specific Plasma Levels: Expe-rience with a Standard Operation Procedure in Clinical Practice. J Stroke 19(3): 347–355

Stahl V, Maier F, FreitagMT, Floca RO, Berger MC, Umat-hum R, Berriel Diaz M, Herzig S, Weber MA, Dimitrakopou-lou-Strauss A, Rink K, Bachert P, Ladd ME, Nagel AM (2017) In vivo assessment of cold stimulation effects on the fat fraction of brown adipose tissue using DIXON MRI. J Magn Reson Imaging 45(2): 369–380

Thomann PA, Wolf RC, Nolte HM, Hirjak D, Hofer S, Seidl U, Depping MS, StieltjesB, Maier-Hein K, Sambataro F, Wüstenberg T (2017) Neuromodulation in response to elec-troconvulsive therapy in schizophrenia and major depres-sion. Brain Stimul 10(3): 637–644

TyndallAJ,ReinhardtJ, Tronnier V, Mariani L, StippichC(2017) Presurgical motor, somatosensory and language fMRI: Technical feasibility and limitations in 491 patients over 13 years. Eur Radiol 27: 267–278

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Publikationen und Auszeichnungen 29

Wagner M, Abächerli R, Honegger U, Scherli N, Prêtre G, Twerenbold R, Puelacher C, Sunier G, Reddiess P, Rubini Gimenez M, Wildi K, Boeddinghaus J, Nestelberger T, Ba-dertscher P, Sabti Z, Schmid R, Leber R, Widmer DF, Shres-tha S, Strebel I, WildD,Osswald S, Zellweger M, Mueller C, Reichlin T (2017) Diagnostic and Prognostic Value of Lead aVR During Exercise Testing in Patients Suspected of Having Myocardial Ischemia. Am J Cardiol 119(7): 959–966

Wan S, Endozo R, Michopoulou S, Shortman R, Rodrigues-Justo M, Menezes L, Yusuf S, Richards T, WildD,Waser B, Reubi JC, Groves A (2017) PETCT Imaging of Unstable Ca-rotid Plaque with Ga-68 labelled Somatostatin Receptor Ligand. J Nucl Med 58(5): 774–780

Wieser G, Popp I, Rischke CH, Drendel V, Grosu AL, Bartho-lomä M, Weber WA, MansiR,Wetterauer U, Schultze-Seemann W, Meyer PT, Jilg CA (2017) Diagnosis of recur-rent prostate cancer with PET/CT imaging using the gastrin-releasing peptide receptor antagonist 68Ga-RM2: Preliminary results in patients with negative or inconclusive [18F]Fluoroethylcholine-PET/CT. Eur J Nucl Med Mol Ima-ging 44(9): 1463–1472

ZumofenDW,Rychen J, Roethlisberger M, Taub E, Kalber-matten D, Nossek E, Potts M, Guzman R, Riina HA, Mariani L (2017). A Review of the Literature on the Transciliary Su-praorbital Keyhole Approach. World Neurosurg 98: 614–624

Bücher

Tamborrini G, Marx C, Müller AM, Szöllösy GPL, Bianchi S, Haeni D, Wurm M, HirschmannA,FalkowskiAL, Bensler S (2017) Ultrasound of the shoulder. Draghi F QIR iRheuma

Buchkapitel

FederauC,Wintermark M (2017). CT, CT-Angiography, and Perfusion-CT Evaluation of Stroke. In: LR Caplan, J Biller, MC Leary, EH Lo, AJ Thomas, M Yenari, JH Zhang (eds) Primer on Cerebrovascular Diseases, Second Edition, Aca-demic Press, San Diego, 686–694

HirschmannA(2017) Imaging of joints and joint prosthe-sis. In: J Hodler, RA Kubik-Huch, GK von Schulthess (eds) Musculoskeletal Disease 2017-2020: Diagnostic Imaging. Springer, Cham, 259–265

Schmaltz AA, BremerichJ,Gutberlet M (2017) Kardiomyo-pathien. In: Gutberlet M (editor) Bildgebende Diagnostik angeborender Herzfehler mit bildgestützter Therapie. Thie-me, Stuttgart, New York, 305–321

Schmaltz AA, BremerichJ,Gutberlet M (2017) Myokardi-tis. In: M Gutberlet M (ed) Bildgebende Diagnostik angebo-rener Herzfehler mit bildgestützter Therapie. Thieme, Stutt-gart, New York, 322–329

Auszeichnungen und Ernennungen

CaobelliF:Best paper award der AIMN (Associazione Ita-liana di Medicina Nucleare ed Imaging Molecolare) für: Pre-dictive and prognostic value of 18F-DOPA PET/CT in patients affected by recurrent medullary carcinoma of the thyroid

FederauC:Peter Huber Preis der SGNR (Schweizerische Gesellschaft für Neuroradiologie) für: Evolution of Volume and Signal Intensity on Fluid-attenuated Inversion Recovery MR Images after Endovascular Stroke Therapy

Knoll F, Garwood ER, HirschmannA, Rybak L, Bruno M, Block T, Babb J, Pock T, Sodickson D, Recht M: Best MSK abstract presentation der ISMRM (International Society of Magnetic Resonance in Medicine) für: Accelerated knee imaging using a deep learning based reconstruction

NguyenD: Summa Cum Laude-Award der ISMRM (Inter-national Society of Magnetic Resonance in Medicine) für: On the decay of SSFP configurations

Popescu C, Caobelli F: 3. Preis des Young Investigator Award (Neurology) der SNMMI (Society of Nuclear Medi-cine and Molecular Imaging) für: 18F-FDG PET brain in presurgical management of patients with periventricular nodular heterotopias related epilepsy: diagnostic features and long term outcome

PusterlaO:Summa Cum Laude-Award der ISMRM (Inter-national Society of Magnetic Resonance in Medicine) für: Respiratory α-mapping of cystic fibrosis at 1.5T

Tafur M, Rosenberg Z, HirschmannA, Walter W: Certificate of Merit Award der ARRS (American Roentgen Ray Society) für: Magnetic Resonance Imaging of Chopart Joint: Ana-tomy and Pathologic Findings

Prof.Dr.ChristophJ.Zech wurde im Juni 2017 zum Titu-larprofessor der Universität Basel ernannt.

Dr.MelpomeniFani hat im Dezember 2017 den Ruf für die klinischen Professur Radiopharmazeutische Chemie von der Universität Basel erhalten.

Prof.Dr.OliverBieriwurde zum klinischen Professor für Radiologische Physik der Universität Basel befördert.

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Impressum Herausgeber:Universitätsspital Basel, Radiologie und Nuklearmedizin, Petersgraben 4, CH-4031 Basel, T +41(0)61 265 43 84,

F +41(0)61 265 53 51, www.unispital-basel.ch/radiologie

RedaktionelleLeitung:Prof. Dr. med. Elmar Merkle

Koordination,Redaktion,Layout,Satz:Dr. phil. Seline Schellenberg, unterstützt von Dr. phil. Sabine Tanner

Druck:Länggass Druck AG, CH-3001 Bern

Diese Publikation, einschliesslich all ihrer Texte und Abbildungen, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ausserhalb

der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin und der beteiligten In-

stitutionen unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie für

die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

© 2018 Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsspital Basel

Für einmal ist auf einem Bild der Radiologie und Nuklearmedizin nicht alles bzw. sind nicht alle sichtbar. Das Bild des Weihnachtsfests lässt nur erahnen, wie viele Mitarbeitende unseres 245-köpfigen Teams den stets laufenden Betrieb am Uni- versitätsspital, in den Aussenstellen oder teleradiologisch bis ins Ausland, sicher- stellen.

Sponsoren

· Abbott AG · Bard Medica SA · Bayer (Schweiz) AG · Boehringer Ingelheim GmbH · Bracco (Schweiz) AG · EuroMed Swiss AG

· Guerbet (Schweiz) AG · Mallinckrodt Schweiz AG · MCM MEDSYS AG · Provas AG · Siemens Healthcare AG (Siemens Healthineers)

Titelbild des Berichts: Dr. Sophie Dellas, leitende Ärztin für

Mammadiagnostik der Radiologie am Brustzentrum, mit einer

Patientin vor der ambulanten Einlage von Seeds zur Tumor-

markierung, (vgl. den Artikel auf den S. 12–13).

Umschlagrückseite: Zur Markierung von Tumoren verwendete

radioaktive ‹Seeds›, (vgl. den Artikel auf den S. 12–13).

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Abteilungen Ärztliche Leitung E-Mail

Abdominelle und onkologische Diagnostik – Mammadiagnostik

Prof. Dr. med. Daniel BollDr. med. Sophie Dellas

[email protected]@usb.ch

Kardiale und thorakale Diagnostik Prof. Dr. med. Jens Bremerich [email protected]

Diagnostische und interventionelle Neuroradiologie Dr. med. Kristine Blackham (a. i.) [email protected]

Interventionelle Radiologie Prof. Dr. med. Christoph J. Zech [email protected]

Muskuloskelettale Diagnostik Dr. med. Anna Hirschmann [email protected]

Nuklearmedizin Prof. Dr. med. Dr. phil. Damian Wild [email protected]

Radiopharmazeutische Chemie Dr. rer. nat. Andreas Bauman [email protected]

Radiologische Physik Prof. Dr. phil. Oliver Bieri [email protected]

Das 3D Print Lab können Sie über [email protected] kontaktieren.

Anmeldung von Patientinnen und Patienten Ärztinnen und Ärzte können ihre Patienten telefonisch (Montag–Freitag, 7.30–17.00 Uhr) oder per Fax bei uns anmelden. Unser Anmeldeformular finden Sie auf www.unispital-basel.ch/radiologie in der Rubrik Anmeldung von Patienten.

Telefon Fax

Allgemeine Radiologie +41 (0)61 556 56 65/6 +41 (0)61 265 46 60

Ultraschall (Sonografie) +41 (0)61 328 73 23 +41 (0)61 265 46 60

Computertomografie (CT) +41 (0)61 556 56 67 +41 (0)61 265 46 60

Magnetresonanztomografie (MRT) +41 (0)61 556 56 61/2 +41 (0)61 265 53 81

Interventionelle Radiologie +41 (0)61 556 56 68 +41 (0)61 265 46 60

Interventionelle Neuroradiologie +41 (0)61 556 56 68 +41 (0)61 265 46 60

Mammadiagnostik +41 (0)61 265 91 50 +41 (0)61 265 91 38

Nuklearmedizin +41 (0)61 328 66 81 +41 (0)61 265 48 97

Röntgendiagnostik K1 (für Zuweiser am USB) +41 (0)61 265 91 50 +41 (0)61 265 91 38

Ambulante AussenstelleÄrztinnen und Ärzte können ihre Patienten für alle gängigen ambulanten radiologischen und nuklearmedizinischen Unter-suchungen telefonisch (Montag–Donnerstag, 8–18 Uhr, Freitag bis 17 Uhr) oder per Fax bei uns anmelden.Unser Anmeldeformular finden Sie auf www.bilddiagnostik.ch/Anmeldeformular).

Telefon Fax

Zentrum für Bilddiagnostik (am Bahnhof SBB) +41 (0)61 281 69 69 +41 (0)61 281 69 73

Notfälle Notfälle müssen zwingend telefonisch beim zuständigen Dienstarzt angemeldet werden: +41 (0)61 328 68 00. Gleichzeitig benötigen wir die Anmeldung per Fax: +41 (0)61 265 46 60.

Universitätsspital Basel Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Petersgraben 4, CH-4031 Basel

[email protected] www.unispital-basel.ch/radiologie+41 (0)61 265 25 25 (Spitalzentrale)

Informationen für Zuweiser

Leitung MTRAs, Administration und nichtakademisches Personal Beatrice Schädeli Mura [email protected]

Leitung Ärzte und übriges akademisches Personal Prof. Dr. med. Elmar Merkle [email protected]

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