Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße),...

46
NMB Realisierungswettbewerb Erweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern

Transcript of Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße),...

Page 1: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�NMB

Real is ierungswettbewerbErweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern

Page 2: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist
Page 3: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�NMB

Nichtoffener anonymer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren für die Bauwerksplanung zur Erweiterung und Umbau des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern in München

A u s l o B E R

Staatliches Bauamt München 1Peter-Auzinger-Straße 1081547 München

T E R M i N E

31.05.2013 Tag der Auslobung / Bekanntmachung

27.02. - 28.02.2014 Sitzung des Preisgerichts

07.03. - 16.03.2014 Ausstellung

W E T T B E W E R B s B E T R E u u N g

Staatliches Bauamt München 1

in Zusammenarbeit mit:

HOE ArchitectsDachauer Str. 23380637 München

Page 4: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

� NMB

Page 5: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�NMB

iNhAlT

WETTBEWERB

ERSTER PREiS

ZWEiTER PREiS

DRiTTER PREiS

ViERTER PREiS

FüNFTER PREiS

ANERkENNUNgEN

WEiTERE TEilNEHMER

iMPRESSUM

A u f g A B E 6

P R E i s g E R i c h T 10

T E i l N E h M E R 12

s TA A B A R c h i T E k T E N . B E R l i N 14

B ä R s TA d E l M A N N s Tö c k E R A R c h i T E k T E N . N ü R N B E R g 16

P f P A R c h i T E k T E N . h A M B u R g 18

h A s c h E R J E h l E A R c h i T E k T u R . B E R l i N 20

PA u l B R E T z A R c h i T E k T E N . l u x E M B u R g 22

h A R R i s + k u R R l E A R c h i T E k T E N . s T u T Tg A R T 24

ko h l M Ay E R o B E R s T A R c h i T E k T E N . s T u T Tg A R T 26

M A x d u d l E R . B E R l i N 27

WA E c h T E R + WA E c h T E R A R c h i T E k T E N . d A R M s TA d T 28

30

43

Page 6: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

� NMB

A N l A s s u N d z i E l

Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und kultus, Wissenschaft und kunst beabsichtigt die Erweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern, um damit einem kulturellen und wissenschaft-lichen Anliegen von zentraler Bedeu-tung für ganz Bayern und darüber hinaus gerecht zu werden.Der Entwurf soll zeigen, wie unter Berücksichtigung der städtebaulichen, denkmalpflegerischen und ökolo-gischen Belange sowie unter Berück-sichtigung des Museumsbetriebs und des Museumskonzepts eine hochwer-tige und attraktive Architekturqualität erzielt werden kann.Das Museum Mensch und Natur wurde 1990 als zentrales Ausstellungsforum der Staatlichen Naturwissenschaft-lichen Sammlungen Bayerns (SNSB) eröffnet und hat den Auftrag, ausge-wählte Sammlungsstücke der Staats-sammlungen sowie wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bio- und geowis-senschaften der Öffentlichkeit zu prä-sentieren. Mit seinen nach modernen museumspädagogischen gesichtspunk-ten konzipierten Ausstellungen hat das Museum Mensch und Natur nicht nur

bei Fachleuten im in- und Ausland viel Aufmerksamkeit erregt, sondern bisher mehr als 5 Millionen Besucher ange-lockt. Trotz geringer Ausstellungsfläche machen es mehr als 200.000 Besucher jährlich zu einem der meistbesuchten staatlichen Museen Bayerns sowie einem der besucherstärksten Naturkun-demuseen Deutschlands.Statt in den 1980er Jahren ursprünglich geplanter 10.000 m² Ausstellungsfläche konnten seinerzeit nur etwa 2.500 m² realisiert werden und viele für einen modernen Museumsbetrieb notwen-dige infrastrukturelle Voraussetzungen sind bis heute nicht oder nur bedingt gegeben.Das große öffentliche interesse und hohe Besucheraufkommen zeigen deutlich, dass das Museum Mensch und Natur sich in den letzten 23 Jahren zu einem der bedeutendsten Museen Bayerns entwickelt hat, für dessen weitere Entwicklung dringend eine räumlich größere lösung gefunden werden muss.Diese Möglichkeit für eine Erweite-rung ist aktuell gegeben: Durch die Verlegung des ehemaligen institutes für genetik und Mikrobiologie der ludwig-Maximilians-Universität Mün-chen (lMU) nach Martinsried wurden angrenzende gebäude frei. Hier kann

WETTBEWERB AufgABEA u s z u g A u s d E M A u s l o B u N g s T E x T

lAgE WETTBEWERBSgEBiET

Page 7: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�NMB

durch Abbruch und Neubau eine sub-stanzielle Erweiterung des Museums realisiert und eine Zusammenführung von Museum und Allgemeinen Muse-umswerkstätten zu einer integrierten Einheit realisiert werden.

s Tä d T E B A u l i c h E s i T uAT i o N

Das Baugrundstück für den Neubau mit einer Fläche von ca. 6.000 m² liegt im 9. Stadtbezirk Neuhausen-Nymphen-burg, in der Maria-Ward-Straße 1a. Das grundstück befindet sich im Eigentum des Freistaats Bayern. Derzeit befinden sich auf dem Baugrundstück ehemalige labor und Seminargebäude der lMU

aus dem Baujahr 1970. Die gebäude werden derzeit nicht genutzt und stehen leer. Hier und im Museumshof kann die geplante Museumserweite-rung realisiert werden, wobei der Ab-bruch der ehemaligen institutsgebäude möglich ist.Das ehemalige institutsgebäude ist baulicher Bestandteil des Nördlichen Schlossflügels von Schloss Nymphen-burg. im gebäudekomplex befindet sich südlich angrenzend der Bestandsbau des Museums Mensch und Natur, der im Rahmen des Wettbewerbs umstruk-turiert werden soll.Ebenfalls südlich in demselben karree befinden sich der Hubertussaal und die staatliche „grundschule an der Maria-Ward-Straße“. Die Maria-Ward-Straße selbst liegt im Norden (als Privatstraße) und im Osten des Baugrundstücks. Auf der östlichen Seite der Maria-Ward-Straße schließt sich die Wohnbebauung des nördlichen Schlossrondells an. im Norden des Baugrundstücks liegen campusartig die gebäude der Congre-gatio Jesu (Maria-Ward-Schwestern) mit konvent, institutskirche und dem Maria-Ward-gymnasium in Träger-schaft der Erzdiözese.

d A s d E N k M A l E N s E M B l E „ s c h l o s s N y M P h E N B u R g “

Auf der „grünen Wiese“ vor den Toren Münchens entstand ab 1664 ein Barockschloss, das später im Stil von Rokoko und klassizismus verändert und von namhaften Architekten umfang-reich umgebaut wurde. Das Schloss Nymphenburg war der Sommersitz der bayerischen kurfürsten und könige. Das Schloss bildet mit dem östlich vorge-lagerten halbkreisförmigen Rondell und mit dem westlich anschließenden Schlosspark und den darin verteilten gebäuden, Figuren und Brunnen eine der weitläufigsten und geschlossensten europäischen Schlossanlagen des 17.-19. Jahrhunderts; zugeordnet sind ihm die zuführenden Alleen und kanäle. Der Mittelbau des Hauptschlosses wurde ab 1664 anstelle einer Schwaige von Agostino Barelli begonnen, von Enrico Zuccali vollendet und spä-ter mehrfach umgestaltet. Ab 1702 erfolgte eine beiderseitige Erweiterung durch giovanni Antonio Viscardi. Ab 1715 wurde nach einem Plan Joseph Effners ein sukzessiver Ausbau zu einer weitläufigen, symmetrischen, um einen Ehrenhof gestaffelten Anlage von 685 m gesamtlänge vorgenommen, der das von kavaliershäusern gesäumte

lAgEPlAN SCHlOSSANlAgE VON 1755

Page 8: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

� NMB

Rondell vorgelagert ist. Die äußer-sten Flankenbauten des Schlosses im Norden und Süden umschließen je zwei Rechteckhöfe; der Südkomplex enthält u. a. den ehemaligen Marstall - jetzt Marstallmuseum -, die ehemaligen Wirtschaftsgebäude mit der gaststät-te zur Schwaige, sowie den Sitz der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, gärten und Seen. Der in den westwärts rückliegenden Teilen erst im 20. Jahrhundert vollendete Nordkom-plex enthält in seinen älteren Teilen die ehemalige Orangerie, das Brunnen-haus – mit historischer Pumpenanlage - und das ehemalige Chorfrauenstift Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist beidseitig von je fünf Pavillons um-geben, die durch eine Mauer verbun-den sind; es öffnet sich mit dem kanal und den beiden Auffahrtsalleen nach Osten.

1792 wurde der Nympenburger Schlos-spark außerhalb der damaligen Stadt-mauern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Park beginnt mit einer Anlage im strengen, symmetrischen französischen Stil, direkt unterhalb der prunkvollen Freitreppe. Der Rest

des 229 Hektar großen Areals ist ein englischer landschaftspark. Das stadt-nahe gartenschloss der bayerischen kurfürsten des 18. Jahrhunderts, bildet, über die unmittelbar zur Schlossanlage gehörigen Teile mit dem Schlosspark und seinen Parkbauten hinaus, ein Ensemble, indem es Stadtlandschaft ordnet und bestimmt. Mittel hierzu ist eine geläufige Form barocker Stadt-baukunst, in der Straße und gewässer gleichwertig eingesetzt sind:Das von Westen, von der Würm durch den Nymphenburger kanal heran-geführte Wasser wird nach Osten weitergeführt, wobei ein zweiter kanal, der Biedersteiner kanal, nach Norden abzweigt. Diesem entspricht gegen Süd-osten die Straßenverbindung zur Stadt, die allerdings in ihrer durchgehenden Form aufgegeben wurde. Mit diesem beliebten grundmuster der Patte d`oie sollte eine Neustadt, die karlstadt (nach kurfürst karl Albrecht) struktu-riert werden. Der Ausbau begann am Alleekanal, wo er sich bis zur gegen-wart dank strenger Bauvorschriften an die Ausgangskonzeption hält. Das grundrissmuster wird noch durch weitere Straßenstrahlen ergänzt. Auch die Anlage des Botanischen gartens im Anschluss an die Orangerie schreibt das Ensemble sinnvoll fort.

Das Museum Mensch und Natur ist derzeit im nördlich die Schlossgrup-pe abschließenden Orangerietrakt untergebracht. Dieser Bereich wurde im 18. Jahrhundert errichtet und 1937 / 1938 unter Aufnahme der barock-zeitlichen Bauformen ergänzt. Der Orangerietrakt mit seinem markanten Uhrturm bildet die nördliche Entspre-chung zum südlichen Marstalltrakt und besitzt stadträumlich sowohl für das Schloss wie auch für das vorgelagerte Schlossrondell eine herausgehobene Bedeutung.

M u s E u M s ko N z E P T

Seit seiner gründung verfolgt das Museum Mensch und Natur (MMN) ein überaus eigenständiges konzept, welches sich in vielfältiger Weise von anderen naturkundlichen Museen unterscheidet und somit eine Vorreiter-rolle für die notwendige Profilbildung innerhalb ansonsten teilweise weltweit recht ähnlicher Naturkundemuseums-konzepte spielt. So nimmt im MMN - neben eher klassischen Ausstellungs-bereichen zur geologie, Mineralogie, Evolution und Biodiversität - das Thema „Mensch und Natur“ breiten Raum ein. Außerdem laden viele Teile der Aus-

stellung zur interaktion ein. Akzeptanz und Nachfrage in der Bevölkerung sind außerordentlich groß und die Erweite-rung bietet die einmalige Chance, die konzepte des bestehenden Museums weiterentwickeln und in eine neue Dimension und innovative Profilie-rung führen zu können, um daraus ein Museum von nationaler und internati-onaler Strahlkraft und Attraktivität zu schaffen. Hierzu ist das Naturkundemu-seum Bayern sowohl architektonisch, als auch szenographisch und inhaltlich zu einer der bedeutendsten kulturein-richtungen des landes und des Bundes und darüber hinaus zu entwickeln. Als architektonische Herausforderung sind eine auch vor Ort eigenständige Sichtbarkeit innerhalb einer harmo-nischen integration in das gesamten-semble Nymphenburger Schloss, ein emotionaler Eingangsbereich und eine ästhetisch die gebäudearchitektur und die Ausstellungsszenographie integrie-rende, gesamtarchitektur im Sinne einer „breathing mood“ zu erreichen.

Das geplante Naturkundemuseum soll lernort für alle Alters- und Bildungs-schichten sein, Themen aus den Bereichen der Bio-, geo- und Umwelt-wissenschaften attraktiv und zeitgemäß vermitteln, als kommunikations- und

Page 9: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�NMB

Diskussionsplattform für gesellschaft-lich relevante Fragen dienen und zentrales Schaufenster der Samm-lungen und Forschung der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) sein.

in Weiterentwicklung von Teilen der bisherigen Ausstellungen soll der Mensch als Teil, Erforscher, Nutzer und gestalter seiner Umwelt ganz im Zen-trum stehen, also thematisch innerhalb der Themen aus Bio-, geo- und Um-weltwissenschaften in vernetzter Weise dargestellt werden, hierbei insbesonde-re auch gesellschaftliche und kulturelle Bezüge darstellen sowie mögliche Zukunftsentwicklungen aufgreifen.konzeptionell und inhaltlich wird diese integrative, systemische Sichtweise auf den Menschen und seine Tätig-keiten als Teil der Natur eine neuartige Ausstellungsstruktur sowie szenogra-phisches Design erfordern, welches die notwendigen Querverbindungen, Wechselwirkungen und interdepen-denzen visualisieren kann. So wird die traditionell in Naturkundemuseen übliche Zuordnung der Abteilungen und Räume zu wissenschaftlichen Fachge-bieten wie geologie, Paläontologie, Mineralogie, Zoologie oder anderen bewusst verlassen.

lUFTBilD SCHlOSSANlAgE

Page 10: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�0 NMB

fA c h P R E i s R i c h T E R

Peter Brückner Architekt, Würzburg/Tirschenreuth

Roland BockArchitekt, Nürnberg

Friedrich geiger Architekt, Ministerialdirigent, Oberste Baubehörde, München

Albrecht grundmann Architekt, Baudirektor, Staatliches Bau-amt München 1, München

Prof. Dr. Thomas Jocher Architekt, München

Dr. Heidi kief-Niederwöhrmeier Architektin, Nürnberg

Prof. Ulrike lauber Architektin, München

Prof. Arno ledererArchitekt, Stuttgart

Harald löhnert Architekt, ltd. Baudirektor, Regierung von Oberbayern, München

Prof. Dr.(i) Elisabeth MerkArchitektin, Stadtbaurätin der landes-hauptstadt München

Peter SchellerArchitekt, München

Prof. Zvonko Turkali Architekt, Frankfurt am Main

sTäNdig ANWEsENdE sTEllvER-TRETENdE fAchPREisRichTER

Alexander NägeleArchitekt, Memmingen

s A c h P R E i s R i c h T E R

Dr. ingrid Anker Stadträtin der SPD Fraktion, München

Dr. Michael Apel leiter des Museums Mensch und Natur, München

PREisgERichTWETTBEWERB

Page 11: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

i.k.H. Dr. Auguste Prinzessin von Bayern1. Vorsitzende des Förderkreises Natur-kundemuseum Bayern e. V., München

Oliver Belik Stadtrat der SPD Fraktion, München

Martin BoschBaudirektor, Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Seen und gärten, München

Sabine krieger Stadträtin der Fraktion Bündnis 90/Die grünen - Rosa liste, München

Hans PodiukStadtrat der CSU Fraktion, München

Robert SaliterMinisterialrat, Bayer. Staatsministerium der Finanzen für landesentwicklung und Heimat, München

ingeborg Staudenmeyer Vorsitzende des Bezirksausschusses 9 Neuhausen/Nymphenburg, München

Christa StockStadträtin der FDP Fraktion, München

Dr. Wolfgang Zeitler Ministerialdirigent, Bayer. Staatsmini-sterium für Bildung und kultus, Wissen-schaft und kunst, München

sTäNdig ANWEsENdE sTEllvER-TRETENdE sAchPREisRichTER

Manuel Pretzl Stadtrat der CSU Fraktion, München

Dr. gilla Simon stellvertretende leiterin des Museums Mensch und Natur, München

Tobias RuffStadtrat der Fraktion Bürgerliche Mitte Freie Wähler / ÖDP / Bayernpartei, München

sTEllvERTRETENdE sAchPREis-RichTERiN

Heidrun grafRegierungsdirektorin, Bayer. Staats-ministerium für Bildung und kultus, Wissenschaft und kunst, München

s A c h v E R s Tä N d i g E B E R AT E R

Reimund Andres ltd. Baudirektor, HA iV lokalbaukom-mission, landeshauptstadt München

Dr. Harald gieß landesamt für Denkmalpflege, München

Herr Benjamin glasHA i Stadtentwicklungsplanung, Abt. 3 Verkehrsplanung, landeshauptstadt München

gert F. goergens Stadtheimatpfleger, München

Jürgen krajak Baudirektor, Fachberatung Energie, Oberste Baubehörde, München

Prof. Dr. Reinhold leinfelder Fachberater Museum, Berlin

karin ReichArchitektin, Baudirektorin, Fachbera-tung Energie, Oberste Baubehörde, München

Ulrich Schaaf Bauoberrat, HA ii Stadtplanung, Abt. 2 Bezirk Mitte, landeshauptstadt München

Heinrich Strobl-lundquist HA ii Stadtplanung, Abt. 5 grünplanung, landeshauptstadt München

v o R P R ü f u N g

Staatliches Bauamt München iUta RiedelBauoberrätin

HOE Architects Arnulf Mallach, ArchitektDachauer Straße 233 80637 München

Page 12: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�2 NMB

WETTBEWERB

A f f A R c h i T E k T E NB E R l i NMartin FröhlichSven FröhlichMitarbeiter: Francesca Boninsegna, Sylvia Brock, Ulrike Dix, Martin Hösl, Sascha Schulz, Robert Zeimer, Tobias Eußner, Evelyn Osvath, Simon ZanggerBauphysik: BBS ing. Büro gronau+PartnerModellbau: Unikat - Hentrich

B ä R , s TA d E l M A N N , s Tö c k E R A R c h i T E k T E NN ü R N B E R gFriedrich BärBernd StadelmannRainer StöckerMitarbeiter: Sebastian Blümel, Anton Hahn, Marco Eberhardt, Yi lu

B E B E R l i NB E R l i Ngerd JägerMitarbeiter: Claudio Vilarinho, Javier garcia, Raoul kunz, Florian langer, Emilia MakarukFachplaner: knippers Helbig Engineering, Transsolar klimaengineering, Peter Wilson Cultural Projects

c o d E u N i Q u E A R c h i T E k T E Nd R E s d E NMartin Boden-PerocheVolker giezekMitarbeiter: Sebastian Schröter, katharina Preiß, René Schäfer, Steffen Truntschka

f E l i x s c h ü R M A N N E l l E N d E T T i N g E R A R c h i T E k T E NM ü N c h E NFelix SchürmannEllen DettingerMitarbeiter: Tobias Pretscher, Anna gruber, Nuria Portela, ludwig Wehmann,Zhefei HuangFachplaner: Ottitsch, Space 4

f R i E d R i c h P o E R s c h k E z W i N k A R c h i T E k T E NM ü N c h E Nklaus FriedrichUte PoerschkeStefan Zwink

g l A s E R A R c h i T E k T E NM ü N c h E NW. glaserTragwerk: Behringer ingenieure

g l A s s k R A M E R l ö B B E R TB E R l i NJohannes löbbertJohan kramerMitarbeiter: Hanna Rohrbach, Julia Heil-meier, Patrick lau, kai Hikmet CanverFachplaner: Winter Beratende ingenieure für gebäudetechnik Berlin

gRuBER holzAPfEl ARchiTEkTENEEP ARchiTEkTEN . ANdREAs sTERNEckER ARchiTEkTMüNchENgerhard EderChristian EggerBernd PrieschingAndreas HolzapfelAndreas SterneckerMitarbeiter: Paul Öller, Jakob Zöbl, gudrun Michor, Thomas Simon, Julia Schillinger, Daniel Seibert, katharina Voigt, Dace Svekre Fachplaner: TB Pechmann, iB Pertler

h A R R i s + ku R R l E A Rc h i T E k T E Ns T u T Tg A R TVolker kurrleJoel HarrisMitarbeiter: Vojtech Bast, Julia Rapp, Florian FoetschTragwerk: Engelmann Peters ingenieureEnergiekonzept: Dr. Thomas DippelHaustechnik: Heimann ingenieure

h A s c h E R J E h l E A R c h i T E k T u RB E R l i NProf. Rainer HascherProf. Sebastian JehleMitarbeiter: Daniel Sonntag, Anne Schäfer, Mathias lehmann, Fleur kellerlichtplanung: lighting Design from BerlinEnergiekonzept: Transsolar Energietechnik Statik: schlaich bergermann und partner

h g M E R zB E R l i NProf. Hg MerzMitarbeiter: Donat kirschner, Stefan Motz, Uwe Würster, Paula Rosch, Jan kalfusFachplaner: gSE ing. ges., ZWP ing.

k A R l h u f N A g E l A R c h i T E k T E NB E R l i Nkarl HufnagelMitarbeiter: Anne kirsch, Nadine Clauß, karl Friedrich Hörnlein

k A R l + P R o B s T A R c h i T E k T E NM ü N c h E Nludwig karlMitarbeiter: Sally Alejos

kohlMAyER oBERsT ARchiTEkTENs T u T Tg A R TJens OberstMitarbeiter: Andreas Engelhardt, Armin Traubenek, Daniel Eichele

l o W E g & P f E i ls T u T Tg A R TUli PfeilA. lowegMitarbeiter: Dorothea Bartel, Heinz-Jürgen Bartel, karin gerdes, Jürgen RustEnergetik: Planungsbüro wsp

TEilNEhMER

Page 13: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

M A x d u d l E RB E R l i NProf. Max DudlerMitarbeiter: Jochen Soydan, Marina goncalves, Dario Bundi, Timo SteinmannFachplaner: ZWP ingenieur-Ag, Modellbau Milde

M E c k A R c h i T E k T E NM ü N c h E NAxel FrühaufAndreas MeckMitarbeiter: Tobias Jahn, Elica Tabakova, Stefan Zöls, Franziska BordanFachplaner: Sailer Stepan und Partner, Planunion, kersken & kirchner, luna lichtarchitektur, MBBM

M g f A R c h i T E k T E Ns T u T Tg A R TJosef HämmerlMitarbeiter: Jakob Fassbender, Christian kühnle, Sandro Rendina

o R T N E R & o R T N E R B A u k u N s T kö l NManfred OrtnerChristian HeuchelMitarbeiter: Shidokht Shalapour, Defne Saylan, Sebastian Wiswedel, Abraham klagsbrun, Sofia de Mello, Frank illingTgA: Bähr ingenieure gmbHTragwerk: OSD ingenieure Modellbau Michael Weichler

PA u l B R E T z A R c h i T E k T E Nl u x E M B u R gPaul BretzMitarbeiter: Jean-Yves kempf, Andreas kleinert, Anouk Muller

P f P A R c h i T E k T E Nh A M B u R gProf. Jörg FriedrichMitarbeiter: götz Schneider, Oliver Thiedmann, Simon Takasaki, Yilin Ni, Jin-Ah Noh, Olivia Paoli

P M P A R c h i T E k T E NM ü N c h E NJohannes ProbstMitarbeiter: Christian lippmann, Julia Hallweger, Nelli Maier, Andrei Capusan

R i E g l E R R i E W E A R c h i T E k T E N B E R l i NProf. Florian RieglerProf. Roger RieweMitarbeiter: götz lachenmann, Thomas Schütky, Fabian Scholtz, Anne Bruschke, Daniel güthler, Melanie MacinaFachplaner: Rentschler Riedesser ing. ges., TPg

R o B E R T R E c h E N A u E R A R c h i T E k T E NM ü N c h E NRobert RechenauerMitarbeiter: Silke Feurle, Agnes Hofer-guoth, Caroline Hörger, Tatjana ganzkübert landschaftsarchitekturFachplaner: Transsolar Energietechnik, lieb Obermüller Partner, Matthes Max Modellbau

s A N T i v i v E s A R Q u i T E c T u R AB A R c E l o N ASantiago VivesRoberto TerradasEsteban TerradasMitarbeiter: Fernando Marzá, Patricia Tamayo, Jongnam Shon, isaac Martí, Sergi lois, Alba Alsina, Valentin HeuwieserFachplaner: Torsten Masseck

s c h N E i d E R + s c h u M A c h E Rf R A N k f u R TTill SchneiderMitarbeiter: Astrid Wuttke, Miriam Huesgen, Xavier Osorio, Felix HolzfußFachplaner: TSB ingenieure

s P R E E N A R c h i T E k T E NM ü N c h E NJan Spreenterra.nova landschaftsarchitekturTragwerk: merz kley partner ZT

s TA A B A R c h i T E k T E NB E R l i NProf. Volker StaabMitarbeiter: Petra Wäldle, Simon Banakar, Roberto ZitelliTgA und Energiekonzept: Arup DeutschlandMonath & Menzel Modellbau

WA E c h T E R + WA E c h T E R A R c h i T E k T E Nd A R M s TA d TFelix WaechterSybille WaechterMitarbeiter: Walter Hein, Michael kohaw, leander Otto, Sina Titze, Patrick SchürmannFachplaner: ZWP ingenieur-Ag

W WA W ö h R h E u g E N h A u s E R A R c h i T E k T E NM ü N c h E NWolfram Wöhrgerold HeugenhauserMitarbeiter: Aaron Johansen, Yuan Meng Meng, Raina Bahchedzhieva, Jasmin OstermeierOtto A. Bertrim landschaftsarchitektFachplaner: inovis ingenieure, iB Bauer + Partner, Modellbau Matthes, B2 District

Page 14: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�� NMB

s TA A B A R c h i T E k T E N

Prof. Volker StaabMitarbeiter: Petra Wäldle, Simon Banakar, Roberto ZitelliTgA und Energiekonzept: Arup Deutschland Monath & Menzel Modellbau

J u R y B E W E R T u N g

Prinzipien der gesamtfigur der Schlos-sanlage werden aufgegriffen, in ihren Proportionen der Aufgabe entspre-chend neu interpretiert und sehr gut in den Ort eingefügt. Es verbleibt trotz des breiteren Baukörpers ein erdbe-rührter Museumshof, der Baumstand-orte ermöglicht.Städtebaulich kann man ein „Weiter-bauen“ der historischen gesamtfigura-tion anerkennen, ohne dass die Eigen-ständigkeit des Museums verleugnet wird.im Erdgeschoss zeigt sich der Muse-umshof über Durchgänge auf voller Breite nach Osten zur Straße und nach Westen zum botanischen garten. Da-mit gelingt eine eigenständige lösung vom Bestand, ohne die umschließende Figur zu unterbrechen. Der innenhof wird zum sogenannten „Zentrum“ zur

sTAAB ARchiTEkTEN . BERliNERSTER PREiS

Erweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern 281326

BayernnaturSonderausstellung

Ausstellung SammlungGroßobjekteAusstellung Sammlung

SonderausstellungRekreation

Rekreation Rekreation

Sonderausstellung Bayernnatur

Vitrinen Recherche

±0.00

-6.00

+4.18

+13.10

±0.00

-6.00

+4.18

Innenperspektive des Ausstellungsraums für Großobjekte

Längsschnitt M.1:200

Ansicht der nördlichen Strassenfassade M.1:200

Ansicht der südlichen Innenhoffassade mit dem Haupteingang M.1:200 Blatt 3

Ausstellung Sammlung Ausstellung Sammlung

Piktogramm Struktur

Ausstellungsrundgang 1.Obergeschoss

Öffentliche Funktionen und Ausstellungsrundgang Erdgeschoss

Teilbereich 3 Teilbereich 2 Teilbereich 1

Öffentlichkeit

Kindermuseum

Großobjekte

SCHNiTT

MODEllFOTO

lebendigen attraktiven Vorzone des Museums, das sich nach Süden über Außennutzungen öffnet und neben dem Haupteingang extra Eingänge für Café, Brotzeitraum und Vortragssaal ermöglicht. Die Museumspädagogik im gegenüberliegenden Altbau ist ebenen-gleich nur über den Hof angebunden. Hier signalisiert das Museum Offenheit und Besucherfreundlichkeit. Hier kön-nen auch gruppen ungestört warten. Die Hofinnenfassade will mit dem weit gespannten flachen Bogen eine eigene identität ausstrahlen.Das Museumsgebäude wird mittig und achsial folgerichtig vom Hof aus erschlossen. Die Anlieferungen und Nebenzugänge sind im Westen richtig angeordnet.

Das große Raumprogramm ist auf drei Ebenen sehr kompakt und funktionsge-recht untergebracht. Durch die Sprei-zung des langen Zweibundes um einen mittigen luftraum für großobjekte, durch das große perforierte Ober-lichtband und durch Einfügen zweier weiterer kleiner lichthöfe gelingt ein Erfassen des gesamtraumes und eine gute Orientierung für die Besucher.

Einblicke und Durchblicke – schon von der Eingangshalle aus – sind vielfältig,

Page 15: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

Erweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern 281326

Übersichtsplan als Schwarzplan M. 1:5000 Grundriss Erdgeschoss M.1:200

Aussenperspektive des Museumshofs

Blatt 2

Haupteingang

Bar Kasse

4.2.1.1.Veranstaltungssaal

Garderobe/Schließfächer

Caféteria

4.2.3.6Kindermuseum

4.2.3.1Raum für Großobjekte

4.1.1Foyer

4.2.3.7Kabinett

4.1.4.1Brotzeitraum

KindermuseumKindermuseum

Raum für Großobjekte Raum für Großobjekte

Brotzeitraum Veranstaltungssaal

Aussenbereich Museumspädagogik

Aussenbereich Caféteria Aussenbereich Brotzeitraum Aussenbereich Veranstaltung

4.1.4.4.Küche

4.1.4.5.Personalraum

4.1.4.6.Lagerraum

4.1.2.4.Erste-Hilfe-Raum

4.1.2.3.Garderobe

4.1.2.5.Wickelraum

4.1.4.2.Cafeteria

4.1.3.Shop

4.2.1.2.Lagerraum

4.2.1.3.Vorbereitung

Foyer Veranstaltungsaal

3.2.5.Seminarraum

3.2.5.Seminarraum

3.2.1.1.Pädagogikwerkstatt

3.2.1.2.Pädagogikwerkstatt

3.2.4.2.Brotzeitraum

3.2.3Schülerlabor

2.1.2.Werkstatt

2.1.3.Montageraum

2.4.2.Lackierraum

2.5.7.Präparation

2.5.5.Präparation

2.5.6.Präparation

2.5.8.Schmutzschleuse

2.4.1.Arbeitsraum

2.5.2.Präparatorium

2.5.3.Grobarbeitsraum

Anl

iefe

rung

Anl

iefe

rung

Gesteinsproben

Garderobe

Schließfächer

Anlieferung Präparation

Museumspädagogik

Anl

iefe

rung

Mita

rbei

tere

inga

ng

Luftraum über Sonderausstellung Luftraum über Bayernnatur

Garderobe/Schließfächer

Fluc

htw

eg

Fluc

htw

eg

Anlieferung

Fluc

htw

eg

Parkplätze

Parkplätze Fahrräder

Fahrräder

Fahr

räde

r

Dinosaurier

±0.00

Parkplätze

Fluc

Fluc

Fluc

Flucclu

chtw

egh

FahrFahrahrrFahrräderädrärä rkplätzezezezeee

FahFahFaFahrFahrFFFF rädera

gRUNDRiSS ERDgESCHOSS

klug und ohne Opulenz. Die zahl-reichen schmalen Treppen ermöglichen variable Nutzungsmöglichkeiten und Rundgänge. Die Ausstellungsebene im Untergeschoss erhält über zwei licht-augen etwas Tageslicht.

Die Sonderausstellung im Unterge-schoss ist separat zugänglich. Die Raumzuschnitte sind im Ausstellungs-

bereich etwas schmal, sonst sind die Räume gut proportioniert. Die Funk-tionsverteilung ist – auch im Altbau - meist gut überlegt.

Durch den interessanten Eingangs-bereich und die vom Hof her überra-schende gebäudestruktur (Rampe) ergibt sich eine sehr positive Empfangs-situation. Die Raumaufteilung ist sehr

kompakt. Die Objekte im großobjekt-bereich wirken möglicherweise „einge-zwängt“. Die Dauerausstellung im 1. Ug gruppiert sich ringartig mit hintereinan-der liegenden, häufig schlauchartigen Räumen um den großobjektbereich. Der Sonderausstellungsbereich sowie Bayern Natur liegen im Ug etwas abseitig. insgesamt ergibt sich durch die schlauchartig bzw. perlenkettenartig hintereinanderliegenden Räume eine stark lineare Besucherführung, aller-dings ist diese durch Querverbindung im großobjektbereich vom Besucher unterbrechbar. Weiterhin ergeben interessante Durchblicke eine hohe Ästhetik und Auratik.

Die gewählten Materialien, deren Farbigkeit, Strukturierung und Zonie-rung leiten sich von der gesamtanlage ab. Die Umsetzung in warmtonigen Sichtbeton und ziegelfarbene Metall-schindeln verspricht Robustheit und langlebigkeit. Allein die artifizielle Materialwahl der Oberflächen (Sicht-beton geschliffen im Eg, im Og mit Reliefstrukturen, Dach mit Metallschin-deldeckung) für sich bietet noch keinen tragfähigen Ansatz, um die geforderte dialogische Auseinandersetzung mit der gesamtfigur des Bestands zu be-wältigen. Die Außenfassaden sind sehr

geschlossen. Sie leben von ihrer Ruhe und Oberflächenstruktur. Die wenigen großen Öffnungen sind funktionsge-recht gesetzt. Sie vermeiden jegliches kulissendenken. Der Bruch mit der bis heute tradierten homogenen Fassa-dengestaltung der Schlossanlage wird bewusst inszeniert. Die Diskussion hierzu wird kontrovers geführt. Die Hofinnenfassaden sind völlig verglast und lösen die grenze zwischen innen und außen auf.

Die Arbeit liegt mit ihren kennwerten unter dem Durchschnitt.Der Entwurf verfügt über ein insge-samt plausibles Technikkonzept. Der im Vergleich geringe Energiebedarf für Heizen und kühlen wird großteils regenerativ gedeckt. Der sommerliche Wärmeschutz kann eingehalten wer-den. Die verwendeten Materialien sind in Bezug auf die Nachhaltigkeit positiv zu bewerten.

insgesamt ein sehr kompaktes und schlüssiges Museumskonzept, dem im gesetzten engen Rahmen sowohl eine einladende geste wie auch eine dem Ort angemessene Fortschreibung gelingen.

Page 16: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�� NMB

ZWEiTER PREiS

B ä R , s TA d E l M A N N , s Tö c k E R A R c h i T E k T E N

Friedrich BärBernd StadelmannRainer StöckerMitarbeiter: Sebastian Blümel, Anton Hahn, Marco Eberhardt, Yi lu

J u R y B E W E R T u N g

Durch die Aufnahme der Trauf- und Firsthöhen sowie der Dachform des Bestands integriert sich das konzept in das Ensemble des Schlosses. im inneren überrascht ein großzügiger und großartiger innenraum eines glasüber-deckten Hofes. So wird der öffentliche Raum erweitert und ergänzt, der im Vorfeld vor dem Museum aufgrund der räumlichen gegebenheiten nicht ausreichend dimensioniert sein kann. Die Form eines innenhofes ist auch mit dem glasdach für das gesamtensemble ablesbar, obwohl die komplette Schlie-ßung des Hofes kontrovers diskutiert wird.Dieser Verteiler- und Begegnungsraum ist das Zentrum des konzepts und ent-spricht in seiner Einmaligkeit und größe durchaus der Popularität des Museums für Mensch und Natur. Der Zugang zum innenhof erfolgt über 2 sich dramatisch verengende Einschnitte in den anson-

B ä R , s TA d E l M A N N , s Tö c k E R A R c h i T E k T E NN ü R N B E R gsten angemessen zurückhaltenden und gut gestalteten Fassaden; ein weiterer übergang zum südlichen Orangeriehof als Verbindung mit dem vorhandenen Wegenetz ist geplant. Die freie Sicht auf die großexponate ist schon beim Eintritt in den innenhof gegeben. in der Museumshalle befinden sich - neben den großexponaten - offen die Bereiche für kassen, Shop und Brot-zeitraum; auch das Café und der direkt angelagerte Vortragssaal können sich in diesen Raum hinein erweitern und ihn ganzjährig nutzen. Eine Abtrennbar-keit oder ein kontrollierter Zugang zu diesen Teilbereichen ist allerdings nicht einfach herzustellen. Die Funktion eines großen und attraktiven Foyers für alle Nutzungen ist aber zentraler gedanke und eine große Chance für ein solches Museum.

Die Sonderausstellungen auf gleicher Ebene sowie die Dauerausstellung im Untergeschoss ermöglichen durch die freie Aufteilung eine gute Bespie-lung und sinnvolle Rundgänge. Die innere Orientierung ist einfach. Zwei lineare Treppen verbinden die beiden Museumsebenen. Die funktionalen Zusammenhänge sind gut gelöst, es gibt nur wenige Abweichungen von der Auslobung. Die Flächen für Werkstätten und Pädagogik sind zum Orangeriehof orientiert, dafür liegt das kindermu-

MODEllFOTO

SCHNiTT

Page 17: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

seum leider im Untergeschoss ohne natürliche Belichtung. Stellplätze und Anlieferung sollen im Westen ange-ordnet werden, dies ist aber nicht ausreichend dargestellt.

kerngedämmter Stampfbeton als Fassadenmaterial wird kontrovers diskutiert, auch die vorgeschlagene Farbgebung und die sehr freie Setzung der Fensteröffnungen. Die gestaltung

der Öffnungen mit den Fensterschlitzen und den Aufweitungen der Eingänge ist sehr gut und den inneren Funktionen entsprechend gelöst. Das glasdach mit seiner ‚Zellstruktur‘ lässt neben der grundsätzlichen Entscheidung für eine komplette überdeckung auch bauliche Fragen offen, insbesondere hinsichtlich konstruktionshöhe, Sonnenschutz, natürliche Entlüftung und Entrauchung, kosten und Unterhalt und aus denk-

gRUNDRiSS ERDgESCHOSS

malfachlicher Sicht die Ausbildung der konstruktiven Details. Dies ist auch grund für eine nicht gute energetische Bewertung.

Der Entwurf verfügt über brauchbare Ansätze beim Technikkonzept, wobei die Verwendung erneuerbarer Energien sinnvoll integriert wird. Der Energie-bedarf für Heizen und kühlen liegt aufgrund des sehr hohen glasflächen-anteils deutlich über dem Durchschnitt, womit der angestrebte Passivhausstan-dard schwer zu erreichen sein wird. ins-besondere im Bereich der überglasten Eingangshalle ist mit überhitzungs-problematik zu rechnen, auch weil die vorgesehene integrierte Beschattung nicht realisierbar erscheint. Zudem sind hohe Aufwendungen beim Unterhalt der überdachung zu erwarten. Die Belüftung der Flurbereiche der benach-barten Schule zur Museumshalle hin ist beeinträchtigt.Die Fluchtwege sind gelöst, die Treppenhäuser führen direkt ins Freie (außer einer Treppe im Bestand). Die Dachgeschosse sind nicht ausgebaut; dies erscheint wenig angemessen, könnte aber als Erweiterungsflächen gesehen werden.

Die Biosphären- / Naturobjektmeta-pher des hellen, großzügigen Netzdachs ergibt einen positiven Naturkundebe-

zug, die Eingangshalle strahlt insgesamt eine hohe Ästhetik und Auratik aus, der Besucher erfährt einen positiven, emotionalen Empfang. Die großob-jekte sind zwanglos und natürlich integrierbar. Die verschränkte und integrierte Nutzbarkeit des Eg (Foyer / großobjekte / Sonderausstellungen) ist sehr positiv zu sehen. Die nach unten folgenden Dauerausstellungen sind gut erschlossen. Der Besucherrundgang im 1. Ug ist grundsätzlich zwar eher linear, dennoch ist großzügiges Mäandrieren möglich. Vorschlagsweise sollte die Zwi-schenwand durch Tragstützen ersetzt werden. Der Vortragssaal ist zu klein.

Die großzügigkeit des konzepts mit den attraktiven Aufenthaltsflächen bewirkt einen relativ großen Flächenverbrauch und eine große kubatur des gesamt-entwurfes. Allerdings kann durch die Anordnung der großexponate auf der Eingangsebene die untergeschossige Bebauung auf ein Untergeschoss redu-ziert werden. Die Ausstellung erstreckt sich auf nur zwei Ebenen.

insgesamt stellt die Arbeit einen gelungenen Beitrag für diese komplexe Aufgabenstellung dar. Der öffentliche Raum des Museumshofes könnte ein überaus attraktiver Auftakt für dieses beliebte Museum werden.

Page 18: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�� NMB

DRiTTER PREiS

P f P A R c h i T E k T E N

Prof. Jörg FriedrichMitarbeiter: götz Schneider, Oliver Thiedmann, Simon Takasaki, Yilin Ni, Jin-Ah Noh, Olivia Paoli

J u R y B E W E R T u N g

Die Verfasser der Arbeit haben den Ort und seine Aufgabe genau gelesen. Sie antworten konsequent mit einem „For-schungsgarten für die Zukunft“ auf die gesamtfigur und die städtebaulichen Rahmenbedingungen. Die Arbeit bietet einen klaren Ersatzbaukörper für das abzubrechende institutsgebäude. Der frei bleibende Hof stärkt die gesamtfi-gur der Schlossanlage. Der zeitgemäß interpretierte gartenhof zeigt sich als großformatiges Display und bietet unterschiedlichste Einblicke in die als „verborgene Schatzkiste“ ausgebildeten Ausstellungswelten.

Die Erschließung ist folgerichtig über mehrere Zugänge zum gartenhof organisiert und ermöglicht vielfältige Zutritte zur Museumslandschaft. Die Wertigkeit und größe der Zugänge ist zu überprüfen. Die räumliche Organisa-tion des neuen Naturkundemuseums

PfP ARchiTEkTEN . hAMBuRg

ist sehr großzügig, offen und differen-ziert ausgebildet. Die unteren Ausstel-lungsebenen werden über eine große Treppenanlage erreicht, welche aber im Bereich der Durchgangshöhe eine Erweiterung benötigt.

Die Führungslinie ist erlebnisreich organisiert und verspricht vielfältige Entdeckungsmöglichkeiten mit äußerst differenzierter lichtführung im Wechsel von Natur- und kunstlicht. Das Flächen-angebot ist sehr großzügig bemessen und erscheint gerade im Bereich der Verkehrsflächen überdimensioniert.Die räumlichen Qualitäten leben von den vielfältigen Blickbeziehungen über die mehrgeschossig vernetzten Muse-umswelten. Die Ausstellungsbereiche sind professionell und sehr flexibel organisiert. Auch die Obergeschosse sind über galerien und Perforierungen in der Dachhaut qualitätvoll in das gesamtensemble eingewoben. Die großflächigen Verglasungen zum innenhof versprechen atmosphärische lichtstimmungen im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten. Anlieferung, Büro und Werkstätten sind folgerichtig im Bestand sauber organisiert und bieten über die eingeschnittenen Werkstatthöfe auch im kellergeschoss Tageslicht.

MODEllFOTO

erweiterung des museums mensch und natur zum naturkundemuseum bayern 0 0 1 1 7 3

grundriss eg m 1:200

ansicht nord m 1:200

schnitt a-a m 1:200

anlieferung

nutzungsverteilung eg m 1:500nutzungsverteilung 1.og m 1:500

SCHNiTT

Page 19: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

Die Materialität mit zweischaligem Sichtbeton erlaubt einen eigenstän-digen Ausdruck und hat mit den unterschiedlichen Zuschlagstoffen und Oberflächenbehandlungsmöglickeiten das Potential einer wertigen und sen-siblen Architektur. Diese Möglichkeiten scheinen im derzeitigen Planungsstand noch nicht ausgeschöpft. Die horizonta-len begehbaren glasflächen wurden in der Jury auf grund ihrer qualitätvollen und dauerhaften Umsetzung kontrovers diskutiert und verlangen nach einer zielgerichteten sensiblen lösung.Die Fassaden sind sowohl hinsichtlich ihrer Materialwahl (Sichtbeton mit glassplittern) zu überprüfen und hin-sichtlich der gliederung stärker in einen echten Dialog mit dem zu erhaltenden Bestand zu bringen. insbesondere die übergroße Öffnung für den Eingangs-bereich im Norden bis zur Dachunter-kante und die Sonderform der gauben erschweren die Wahrnehmung des Neubaus als Teil der Schlossanlage. Die Eingriffe in die Tragstruktur der Bestandsflügel sind zu überdenken.

Eine Funktionalität für die Ausstel-lungsgestaltung ist vorhanden, die Unterteilung der Räume ist etwas starr, erscheint aber modifizierbar. Der Besucher kann sich frei bewegen,

gRUNDRiSS ERDgESCHOSS

erweiterung des museums mensch und natur zum naturkundemuseum bayern 0 0 1 1 7 3

grundriss eg m 1:200

ansicht nord m 1:200

schnitt a-a m 1:200

anlieferung

nutzungsverteilung eg m 1:500nutzungsverteilung 1.og m 1:500

er wird dennoch vorsichtig durch die Ausstellung geführt. Tageslichteinfall erfolgt im 1. Ug durch Algenglasböden. Verbindung zur im 2. Ug gelegenen Dauerausstellung ist durch ein zentrales großobjekt gegeben. Eine funktionelle Planung liegt also vor, eine ästhetisch-auratische Einschätzung erscheint schwierig, ergibt sich aber ggf. durch unterschiedliche Beleuchtungsverhält-nisse und das zentrale großobjekt.

Der Entwurf verfügt über ein plausibles Technikkonzept. Der im Durchschnitt aller eingereichten Arbeiten liegende Energiebedarf für Heizen und kühlen wird großteils regenerativ gedeckt. Der sommerliche Wärmeschutz ist insbesondere im Bereich der Ober-lichtverglasungen nicht dargestellt. Die verwendeten Materialien sind in Bezug auf die Nachhaltigkeit durchschnittlich zu bewerten.

insgesamt eine lösung, welche das Naturkundemuseum Bayern sensibel, zeitgemäß und qualitätvoll ins 21. Jahr-hundert transformiert.

Page 20: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

20 NMB

ViERTER PREiS

h A s c h E R J E h l E A R c h i T E k T u R

Prof. Rainer HascherProf. Sebastian JehleMitarbeiter: Daniel Sonntag, Anne Schäfer, Mathias lehmann, Fleur kellerlichtplanung: lighting Design from BerlinEnergiekonzept: Transsolar Energietechnik Statik: schlaich bergermann und partner

J u R y B E W E R T u N g

Die Schlossflügel werden von außen in Firsthöhe, Traufhöhe und Fußabdruck in ihren ursprünglichen Abmessungen wie-deraufgebaut. Die äußere Erscheinung der Schlossanlage wird dadurch beibe-halten. Die Verfasser lösen sich im inne-ren des U-förmigen Nordflügels von den historischen Vorgaben und überbauen den innenhof mit einem „glasdach“, das für den Besucher von außen nicht sicht-bar ist. Der bisher vorgesehene einzige Zugang erfolgt ausschließlich über die Maria-Ward-Straße. Durch den Ostflügel betritt man eine zweigeschossige Halle, die als Foyer einen äußerst großzü-gigen Auftakt ins Museum bildet. Die Festlegung auf einen Zugang schränkt bei einer zukünftigen Erweiterung die Flexibilität des Museums ein. Die Ausstellungsflächen werden über

hAschER JEhlE ARchiTEkTuR . BERliN

eine großzügige Treppe vom lichthof logisch über zwei Ebenen nach unten erschlossen. Die vorgeschlagenen Ausstellungsräume versprechen durch die Anordnung und ihre unterschied-lichen Raumhöhen ein spannendes und differenziertes Raumerlebnis mit vielfältigen Blickbeziehungen. Hier sind unterschiedlichste Museumskonzepte und Bespielbarkeiten denkbar. Die kon-struktion des glasdaches erscheint in Dimensionierung und vorgeschlagener Ausführung schlüssig und wirtschaftlich. Die Höhenlage des Daches und der daraus resultierende Traufanschluss an den Bestand wurden kontrovers disku-tiert, eine Höhenreduzierung erscheint jedoch unproblematisch.

Der Sonderausstellungsraum ist zu klein (nur 511m² statt 900m²). insge-samt ist die Raumaufteilung jedoch gut gelungen, positiv ist auch die geringe Unterteilung im Eg. großzügige Treppen und gute Verschränkung von Foyer/großobjekten und Dauerausstellung sind vorhanden. Für den DA-Bereich er-scheinen moderne Aussstellungsgestal-tungsmöglichkeiten gut und auratisch wirksam machbar.

Der Entwurf verfügt über ein gutes Technikkonzept, wobei die Verwen-

MODEllFOTO

SCHNiTT

Page 21: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2�NMB

dung erneuerbarer Energien sinnvoll integriert wird. Der Energiebedarf für Heizen und kühlen liegt aufgrund des sehr hohen glasflächenanteils deutlich über dem Durchschnitt, womit der angestrebte Passivhausstandard schwer zu erreichen sein wird. insbesondere im Bereich der überglasten Eingangs-halle ist mit überhitzungsproblematik zu rechnen, auch weil die Wirksamkeit des vorgesehenen Sonnenschutzes fragwürdig erscheint. Zudem sind hohe Aufwendungen beim Unterhalt der überdachung zu erwarten.

Die Arbeit zeichnet die kontur der neu zu errichtenden Außenflügel nur jeweils in den Außenfassaden und den äußeren Dachflächen nach. Zum Hof zu wird die Dachneigung asymmetrisch abgeflacht um eine höhere Traufkante zu erzielen. Dies führt dazu, dass das unter dieser innentraufe ansetzende, den ganzen Hof überdeckende aufgeglaste Dach in der luftansichtsperspektive eine deutlich spürbare konkurrenzsituation zu den Dachflächen der Flügel entste-hen lässt, welche die Spürbarkeit des ursprünglichen Hofs einschränkt.

Die vorgeschlagene konstruktion der Hofflügel aus Stahlbeton mit Wärme-dämmverbundsystem ist der Bauaufga-

gRUNDRiSS ERDgESCHOSS

be unangemessen, die vorgeschlagene verputzte Relieffassade wenig überzeu-gend und fällt von der gestaltqualität deutlich zu den innenräumen ab.

Dem Verfasser gelingt es dennoch, einen einprägsamen Ort für das Natur-kundemuseum Bayern zu schaffen, der durch seine Haltung und innenräum-liche Qualität eine hohe identität schafft und als unverwechselbarer Ort geltung erhält.

Page 22: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

22 NMB

FüNFTER PREiS

PA u l B R E T z A R c h i T E k T E N

Paul BretzMitarbeiter: Jean-Yves kempf, Andreas kleinert, Anouk Muller

J u R y B E W E R T u N g

Der konzeptionelle Ansatz den größe-ren Orangeriehof zu unterbauen und den großteil der Museumsnutzungen in zwei Untergeschossen und einem Technikgeschoss zu organisieren wirkt auf den ersten Blick befremdlich, möchte der Auslober doch mit dem Neubau und der Erweiterung mehr Aufmerksamkeit für das Museum nach außen erzielen.

lässt man sich jedoch genauer auf den Vorschlag ein, eröffnet er sowohl für den Bestand als auch für die zukünftige Museumsnutzung neue Chancen.Die gesamtanlage wird in ihrer inte-grität erhalten und erhält keine neuen oberirdischen Baukörper. Die Bestands-gebäude können aufgewertet werden und dienen der Museumsnutzung im Eg mit Restaurant, Foyer, Brotzeitraum und Vortragssaal, die sich alle zum Hof öffnen lassen und damit attraktive Möglichkeiten für Veranstaltungen im

PAul BRETz ARchiTEkTEN . luxEMBuRg

Museum bieten. in dem Obergeschoss sind Büros, Werkstätten und Nut-zungen, die Tageslicht benötigen.

Der eigentliche Neubau wird als großform unterirdisch im wesentlichen durch Unterbauung des Orangerie-hofs geplant, was denkmalfachlich im Hinblick auf die gesamtanlage des Schlosses zunächst keine Spannungen erzeugt, wenn die technischen Rah-menbedingungen geschaffen werden, die bei einer entsprechenden Öffnung der erforderlichen Baugrube den unein-geschränkten Erhalt der Bestandsflügel sichern.

Der Hauptzugang erfolgt von der Park-seite über den kopfbau. Vom Schloss-rondell ergibt sich ein kleinerer Eingang am Durchgang. Spätere Optionen über den Uhrenturm zu gehen werden offen gehalten.

Durch das Foyer gelangt man über die großzügige Treppe auf ein galeriege-schoss über welches das kindermuse-um angebunden ist und welches einen offenen Blick auf die untere Museums-ebene und den von oben belichteten Raum für großobjekte bietet. Darunter befindet sich ein weiteres Ausstellungs-geschoss. Da mit freitragenden Decken

MODEllFOTO

4.2.3.8DauerausstellungLagerߊchen500 m2

4.2.3.10DauerausstellungMagazin250 m2

4.2.3.9DauerausstellungMagazin250 m2

±0.00

-4.50

±5.74

3.2.1PŠdagogikwerkstatt109.3 m2

4.1.1Foyer/Kasse199.1 m2

4.1.2.3Garderobe121.3 m2

4.1.2.5Wickelraum6.4 m2

Schliess-fŠcher

Zugang Museum

4.1.1Foyer238.0 m2

-20.50

-16.50

-8.50

-4.50

±0.00

-4.50

+5.75

3.2.1PŠdagogikwerkstatt109.3 m2

4.1.1Foyer/Kasse199.1 m2

4.1.2.3Garderobe121.3 m2

4.1.2.5Wickelraum6.4 m2

Schliess-fŠcher

Zugang Museum

4.1.1Foyer238.0 m2

5.1.2Trafostation

5.1.3Niederspannungs-hauptverteilung

5.1.6Fernmelde-Informations-technik

5.3.3LŸftungszentrale

5.3.3Technikzentrale WŠrme

4.2.2Sonderausstellung

3.3.6PutzraumAbstellߊche

4.2.3.5DauerausstellungBayernnatur

4.2.3.1DauerausstellungRaum fŸrGro§objekte

4.2.3.2-4Dauerausstellung

SCHNiTT

Page 23: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2�NMB

(Spannweite 30m) gearbeitet wird, lassen sich die Museumsnutzungen flexibel organisieren. im Hof erscheint das Museum in Form eines großen rechteckigen Oberlichtes. Soweit nach-vollziehbar, sind Sonderausstellung, Bayernnatur und Ausstellungsflächen sinnvoll organisiert. Die Anlieferung erfolgt über die nordwestliche Ecke. Die Zugänglichkeit wird hinsichtlich der länge hinterfragt. Durch das Freilassen der Höfe und dem Umgang mit dem Bestand bleiben zukünftige Muse-umserweiterungen möglich, wie ein überbauen des zweiten Hofes oder ein Anbau.Die kosten der Tiefbaumaßnahmen für ein zusätzliches Untergeschoss müssten genauer betrachtet werden. über innenraumarchitektur, Materialien, die Bestandssanierung werden keine Aus-sagen getroffen. Vor allem die Orientie-rung und die Auffindbarkeit über den Hauptzugang müsste im gesamtzusam-menhang neu betrachtet werden. Die ungewöhnliche Empfangs- und Willkommenssituation erfolgt durch eine großzügige Treppe nach unten. insgesamt erscheint sehr flexible Aus-stellungsgestaltung möglich: So liegt im 1 Ug ein großer, durch eine Treppe ge-teilter Raum, der von einer mit mittigen galerie überdeckt wird, Tageslichtein-

fall findet sich im großobjektbereich. Das 2. Ug ist z.B. in drei Räume teilbar, einer davon bildet die Sonderausstel-lung. Das 3. Ug ist für Technik und wei-tere Ausstellungsräume vorgesehen. Auf galeriehöhe liegen das kindermu-seum und Bayern Natur. grundsätzlich ist der Entwurf für eine moderne, innovative Ausstellungsgestaltung gut geeignet, allerdings liegt der großob-jektbereich sehr randlich. insbesondere fehlen aber eine Metapher sowie eine eigenständige Erkennbarkeit für ein Naturkundemuseum.

Der Entwurf verfügt über ein überwie-gend plausibles Technikkonzept. Der im Vergleich geringe Energiebedarf für Heizen und kühlen wird großteils regenerativ gedeckt. Der sommerliche Wärmeschutz ist aufgrund des geringen glasflächenanteils gegeben. Die ver-wendeten Materialien sind in Bezug auf die Nachhaltigkeit positiv zu bewerten.

insgesamt bietet die lösung einen Anlass zur Reflexion eines ungewöhn-lichen Ansatzes, die Museumskonzep-tion unterirdisch gut mit interessanten Raumerlebnissen zu organisieren und dennoch Zukunftsoptionen für das Museum offenzuhalten, der kontrovers diskutiert wird.

gRUNDRiSS ERDgESCHOSS

4.1.4.1Brotzeitraum159.7 m

2

4.2.1.1Vortragssaal238.0 m

2

4.1.1Foyer/Kasse199.1 m

2

4.2.1.3VorbereitungVortragssaal/Lager30.2 m

2

4.1.4.2C

afeteria/Restaurant

237.2 m2

AnlieferungKŸche

4.2.1.2LagerVortragssaal14.3 m

2

2.2.2W

erkstatt70 m

2

2.7.4U

mkleide/D

uschen19.2 m

2

Foyer±0.00 = 517.82

-0.725 = 517.095

Personal-eingang

2.7.3W

C's

19.2 m2

2.1.1BŸro17.3 m

2

2.2.1BŸro17.3 m

2

2.6.3D

ruckatelier49.9 m

2

2.7.1/3.3.1Sozialraum42.8 m

2

2.6.6Fotoaufnahm

e24.0 m

2

2.3.3Lager22.6 m

2

2.3.4Serverraum12.0 m

2

2.5.1BŸro17.3 m

2

2.7.2/3.3.2Kopier-D

ruckerraum17.3 m

2Hubram

pe bis OG

Anlieferung

±0.00 = 517.82

4.1.4.4KŸche C

afeteria63.4 m

2

4.1.4.5Personalraum18.2 m

2

4.1.4.6Lager11.7 m

24.1.4.7Entsorgung3.5 m

2

EingangR

estaurant

Garderobe

AusgangTerrasse

4.1.1Foyer238.0 m

2

Zugang Museum

2.7.6VersorungstechnikW

erkstatt8 m

2

2.7.5Ent-sorg-ungs-raum12.7 m

2

2.7.4U

mkleide/D

uschen19.2 m

2

3.1.1BŸro14.2 m

2

3.1.2Arbeits-Kontrollraum14.2 m

2

3.1.4Lager17.3 m

2

2.7.3W

C's

19.2 m2

3.3.4U

mkleide/D

uschen19.2 m

2

3.3.3W

C's

19.2 m2

3.3.4U

mkleide/D

uschen19.2 m

2

3.3.3W

C's

19.2 m2

3.1.3BŸro14.2 m

2

2.3.2W

erkstatt36.0 m

2

Anlieferung58.5 m

2

Notausgang

Notausgang

5.1.6BM

Z19.9 m

2

-0.725

±0.00

2.6.1BŸro17.3 m

2

2.6.2BŸro17.3 m

22.3.1BŸro17.3 m

2

2.6.4Lager24.0 m

2

2.6.5Archiv24.0 m

2

Durchgang zum

Hof

Anlieferung KŸche

Durchgang

Zugang Museum

Durchgang zum

Orangeriehof

Zugang Museum

Freiߊche Veranstaltungen

Sitzbank

Sitzbank

Oberlicht G

ro§objekte

Neue FussgŠngerbrŸcke

ParkplŠtze Mitarbeiter

Vorplatz Museum

1

1

2

33

44

Page 24: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2� NMB

ANERkENNUNg

h A R R i s + ku R R l E A Rc h i T E k T E N

Volker kurrleJoel HarrisMitarbeiter: Vojtech Bast, Julia Rapp, Florian FoetschTragwerk: Engelmann Peters ingenieureEnergiekonzept: Dr. Thomas DippelHaustechnik: Heimann ingenieure

J u R y B E W E R T u N g

Die Verfasser entwickeln für den Neubau des Naturkundemuseums ein klares konzept, das sich an der Typolo-gie und der durch Symmetrie geprägten Ensemblewirkung des Nymphenburger Schlosses orientiert. Die ursprüngliche Volumetrie der für das neue Museum vorgesehenen gebäude wird samt Höhenentwicklung und Dachform weit-gehend aufgenommen. Dies gilt auch für den Hof.

Prägendes Element des Entwurfes ist das große glasdach, das den gesam-ten Freiraum des Hofes überspannt und dabei die Trauflinie der neu zu errichtenden Außenflügel aufnimmt. Die Frage nach der Sinnfälligkeit einer vollständigen überdachung wird vom Preisgericht unterschiedlich bewertet.

hARRis + kuRRlE ARchiTEkTEN . sTuTTgART

MODEllFOTO

Einerseits ist diese Entscheidung aus gründen der symmetrischen Wirkung der gesamtanlage nachvollziehbar, andererseits wird die Richtigkeit dieser Entscheidung angezweifelt, zumal ein großteil der Fläche unterhalb des Daches als Außenraum erhalten bleibt.

Die Erschließung des Neubaus über die Maria-Ward-Straße vom Osten und über den Orangeriehof ist im Prinzip richtig erfolgt. Die größe der Öffnung des neuen Zugangs und die damit entstandene geste wirken in dem sch-malen Straßenraum überzogen.Der im Hof positionierte Haupteingang zum Museum ist leicht auffindbar und wirkt durch die weitgehende Vergla-sung der Fassade einladend sowie der vorgesehenen Nutzung angemessen. Zentrales Element im inneren des Mu-seums ist der zweigeschossige offene Raum, der das Foyer aufnimmt, der horizontalen und vertikalen Erschlie-ßung im inneren dient und zugleich für die Aufstellung von großobjekten gut geeignet ist. Dieser eingesenkte Hof könnte ebenso die Sonderausstel-lungen aufnehmen. Die Anbindung zum anschließenden Ausstellungsraum sollte jedoch großzügiger erfolgen.insgesamt ist die Organisation des neuen Museums logisch aufgebaut.

kleinteilige Raumeinheiten, wie das Cafe, das kindermuseum und die Werk-stätten sowie der Raum für die Son-derausstellung sind gut im Erdgeschoss positioniert und in das organisatorische gefüge integriert. Durch die Unter-bauung des gesamten Hofes entsteht ein eingeschossiger, zusammenhän-gender Raum, der sicherlich eine hohe Flexibilität für die Realisierung von

unterschiedlichen Ausstellungskonzep-ten bietet. Trotz der Erfüllung dieses für das Museum so bedeutsamen Aspektes kann der Ausstellungsraum nicht vollumfänglich überzeugen, weil er wenig Eigenständigkeit und räumlicher Atmosphäre entwickelt, die das Muse-um zu einem besonderen Ort machen könnten.

Page 25: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2�NMB

Der Besucher wird durch den über-dachtem Museumshof mit übergang in die großobjekt–Halle positiv und emo-tional empfangen. Der Sonderausstel-lungsbereich ist jedoch wegen seiner Schlauchartigkeit etwas unzweckmäßig. Die Sonderausstellung und insbeson-dere die Dauerausstellung im Ug sind im Entwurf viel zu stark unterteilt und erscheinen sehr labyrinthartig, was aber sicherlich nachgebessert wer-den könnte. Eine besondere Auratik ist insbesondere im Ug bislang nicht erkennbar.

Die Behandlung der Fassade ist nicht nachvollziehbar, weil sie die erforder-liche klammer zum südlichen Bestand der gesamtanlage nicht herstellt. Die gebäudehohen Fenster durchschnei-den die gesamtform der Außenwand und lassen ein für den Ort untypischen Rhythmus aus Fassadenscheiben und Fensterelementen entstehen. im Bereich der Andienung entwickelt die Fassade eine für diese Stelle unange-messene Wirkung einer Rückseite. Die konstruktion des Daches ist konse-quent als eigenständiges, vom Bestand losgelöstes Tragwerk vorgeschlagen. Mit der Ausbildung der Außenwände als Ziegelmauerwerk wird das konstruk-tive Prinzip des Bestandes fortgeführt

und damit der Bedeutung des Hauses sowie seiner beabsichtigten Erschei-nung als verputztes gebäude entspro-chen.

Die wirtschaftlichen kenndaten der Arbeit liegen im Vergleich zu den ein-gereichten Beiträgen im mittleren Be-reich. Die Flächen des Raumprogramms werden leicht, die Technikflächen deutlich überschritten. Hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit er-gibt die Vorprüfung eine überwiegend positive Einschätzung. Der sommerliche Wärmeschutz könnte auf grund des hohen glasanteils der überdachung zu Problemen führen.

Der Beitrag überzeugt durch seine einfache, ja sympathische und zurück-haltende Haltung, die vor allem in der Organisation des Hauses seine großen Qualitäten entwickelt. Was der Beitrag vermissen lässt, ist die Schaffung eines Ausstellungsgebäudes, das als Natur-kundemuseum Bayern eine besondere identität erfährt und damit das Poten-tial entwickelt, als unverwechselbarer öffentlicher Ort von überregionaler Bedeutung in Erinnerung zu bleiben.

Page 26: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2� NMB

ANERkENNUNg

MODEllFOTO

kohlMAyER oBERsT ARchiTEkTEN . sTuTTgART

kohlMAyER oBERsT ARchiTEkTEN

Jens OberstMitarbeiter: Andreas Engelhardt, Armin Traubenek, Daniel Eichele

J u R y B E W E R T u N g

Der Entwurf erfüllt die denkmalpflege-rischen Anforderungen nicht, weshalb er für die Jury nicht zu jenen Arbeiten gehört, die man bedingungslos für die Ausführung empfehlen kann. Warum ist er dennoch in der engeren Aus-wahl der Vorschläge platziert? Weil in diesem Vorschlag die Problematik und Vielschichtigkeit der Aufgabenstellung modellhaft sichtbar wird – nämlich wie die Belange Denkmalschutz, die Sicht-barkeit der Funktion des Museums, aber auch der Schlossanlage als solche in Einklang gebracht werden können. Dieser Einengung durch die unter-schiedlichen Parameter entzieht sich der Entwurf in sehr programmatischer Art und Weise. Denn er bedient sich der Mittel der Architektur der Moder-ne und damit dem gedanken, dass die zeitgenössische Architektur eine Eigenständigkeit haben kann und sich nicht der formalen und materiellen

gegebenheiten der Baugeschichte bedienen muss.

Das heißt nun nicht, der Neubau verkleide Struktur und Maßstäblich-keit des Bestands. im gegenteil: Sehr wohl finden wir eine gliederung und Strukturierung der Fassaden die in Maß, Zahl und Rhythmik der histo-rischen Vorbilder entsprechen. Aber die Architekten machen alles, ohne dem Wunsch und der Forderung nach einem schrägen Dach oder gar dessen historische Ziegeldeckung zu über-nehmen. Das Schloss wird also nicht weitergebaut, wie sich der Auslober das wünscht, sondern mit einer eigen-ständigen Form durch einen Neubau selbstbewusst ergänzt.

Die Verfehlung des Themas führt kon-sequent zu einem Museum, das ohne Einschränkung zu einem lebendigen konzept und einer sehr schönen Raum-konfiguration führt: Der gedeckten Vor-halle z.B., die den gesamten Baukörper umschließt, nicht ohne Anspielung auf historische Beispiele des klassizismus (Schinkel), aber auch der Moderne selbst (Mies).

Durch den sehr eigenen gebäudecha-rakter als klar erkennbares Museums-

gebäude und das großzügig aufgeteilte, überdachte Eg, die miteinander verschränkten Stockwerke, sowie die einsehbare Dauerausstellung im Ug wird eine sehr positive Empfangssitua-tion, eine sehr hohe Auratik, aber auch eine sehr hohe Erwartungshaltung generiert. Positiv zu sehen ist auch, dass sich der Besucher überwiegend frei und ungelenkt bewegen, also

selbst auf „Expedition“ gehen kann. Der Entwurf ermöglicht sehr neuartige Ausstellungen mit starker Themen-verschränkung, setzt aber auch hohe Anforderungen an die kreativität der Ausstellungsgestaltung voraus.

im inneren entsteht eine, ohne sämt-liche Zwänge und Rücksichtnahme auf den historischen Bestand, freie

Page 27: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2�NMB

Museumslandschaft, die gute insze-nierungen ebenso zulässt, wie eine hervorragende Orientierung gewähr-leistet.

Die Fragen der Energie wie auch die nach den größen und Zugänglich-keit der Nebenräume, die kritisiert werden, sind bei diesem Entwurf nachrangig – denn man wird ihn aus den oben angeführten gründen nicht bauen können. gleichwohl zeigen die Architekten, wie ein eigenständiger Baukörper das Museum als solches idealiter repräsentieren kann. Nur sie stellen dabei die Frage, ob unsere Hal-tung des Weiterbauens nicht auch eine geschichtlich einzuordnende Epoche darstellen könnte.

Page 28: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2� NMB

ANERkENNUNg MAx dudlER . BERliN

MODEllFOTO

M A x d u d l E R

Prof. Max DudlerMitarbeiter: Jochen Soydan, Marina goncalves, Dario Bundi, Timo SteinmannFachplaner: ZWP ingenieur-Ag, Modellbau Milde

J u R y B E W E R T u N g

Ausgehend von der bestehenden histo-rischen städtebaulichen grundstruktur entwickeln die Verfasser ein räumlich ansprechendes, funktionales Museums-konzept. Die neuen Außenflügel schlie-ßen unspektakulär und denkmalfachlich sauber an den Bestand an. Der neu eingefügte Quader im Hof respektiert den Hofraum an sich.über einen skulptural gestalteten Durchgang, der günstig auffindbar an der Ostseite liegt, wird ein großzügiger, angenehm proportionierter innenhof erreicht. An der gegenüberliegenden Seite liegt -neben einem zentral gele-genen Café mit Südterrasse- im Westen der Hauptzugang. Die innere Wegefüh-rung zu den Hauptfunktionsbereichen (Ausstellungsräume, Vortragsraum, Ein-gangsbereich mit garderobe, WC und

Shop) ist gut situiert. über eine gut auf-findbare einläufige Treppe gelangen die Besucher zu den differenziert zonierten Ausstellungsräumen im Untergeschoss. Die Orientierungsfähigkeit ist durch die einfache, übersichtliche Anordnung der Räume und akzentuierte lichthöfe hoch einzustufen. Hierzu gehört das Tageslichtkonzept des überhöhten Hauptraumes, das aber leider auch zur kritik führt: zu unklar und irritierend sind die vielen „Tageslichtspots“ auf den Exponaten.

Es liegt eine eher wenig auratische Eingangssituation vor. Der wenig ein-ladende Baukörper im Hof erlaubt nur minimale Einblicke in die Ausstellung (großobjektbereich). Die Ausstellungs-fläche ist deutlich zu klein (6741m² statt 7300m²), auch andere ausstel-lungsrelevante Räume sind zu klein (z.B. Technikflächen). Die insgesamt langen, abgeschlossenen Räume sind zu trennend, immerhin gibt es jeweils Eingang und Ausgang. insgesamt wurde eine sehr klassische Raumaufteilung vorgenommen.

Die gestaltung der Fassaden kann in seiner gesamtheit nur beschränkt über-zeugen, besonders wenig die willkür-liche Ausbildung von Blindfenstern und

„echten“ Fenstern auf der Nordseite. Die Struktur des geplanten Fassaden-reliefs an den Außenflügeln ist zu über-denken und stärker als Auseinanderset-zung mit dem Bestand in Beziehung zu setzen. Dies gilt auch für die Farbwahl, die in jedem Fall die großform der gesamtanlage stärken muss.

Zwar wird die vorgeschlagene Putzo-

berfläche und die Dachdeckung als richtiger Ansatz gewürdigt, nicht jedoch im Hinblick auf die überaus schema-tische gliederung und noch weniger im Hinblick auf das vorgeschlagene Wärmedämmverbundsystem, das der Wertigkeit des inhalts nicht entspricht.konstruktiv ist das gebäude gut durch-dacht und angemessen geplant. Es ist mit seinen geringen transparenten Flä-

Page 29: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

2�NMB

chen und seinem schlüssigen Technik-energiekonzept sehr unproblematisch im Betrieb und hat einen sehr geringen kühlungsaufwand, der zudem größ-tenteils regenerativ gedeckt wird. Die Wärmeverbrauchswerte liegen dagegen eher im Durchschnitt. Das vorgeschla-gene Wärmedämmverbundsystem wird im Sinne der Nachhaltigkeit negativ bewertet.

Das gebäude ist wirtschaftlich mit nur einem Untergeschoss geplant. Dafür sind allerdings die Flächen für Ausstel-lung, Technik und den zentralen Einrich-tungen zu klein ausgefallen.

insgesamt schlagen die Verfasser ein sehr robustes, unkompliziertes konzept vor, das in einigen Details (unmotivierte Perforation der Hüllfläche des überhöh-ten großraums und der Fassadengestal-tung) Schwächen zeigt.

Page 30: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�0 NMB

WAEchTER + WAEchTER ARchiTEkTENdARMsTAdT

WA E c h T E R + WA E c h T E R A R c h i T E k T E N

Felix WaechterSybille WaechterMitarbeiter: Walter Hein, Michael kohaw, leander Otto, Sina Titze, Patrick SchürmannFachplaner: ZWP ingenieur-Ag

J u R y B E W E R T u N g

Die Maxime der Verfasser ist es, den Neubau des Museums in die histo-rische Schlossanlage einzufügen. Der Symmetrie folgend verzichten sie daher auf jegliche sich nicht einfügende Hochbauten und legen großen Wert darauf, den Museumshof als Pendant zum Schmiedehof im Süden der Anlage zu gestalten.

konsequenter Weise folgen die Verfasser der kubatur des Bestandes. lediglich der Nordflügel erhält den Bedürfnissen des Raumprogramms ent-sprechend etwas mehr an Raumtiefe. Auch die Erschließung folgt streng der Symmetrie. Der Hauptzugang befindet sich in der Mittelachse des Nordflügels und kann sowohl von der Maria- Ward- Straße als auch vom innenhof aus betreten werden. Weiterhin ermögli-chen zwei in den Ost- und Westflügeln angeordnete Zugänge das Betreten

und Durchqueren des innenhofs. Die lage der Erschließung hält die Option eines Zugangs vom Orangerie Hof sowie eine Erweiterung des Museums offen. Die strenge Symmetrie setzt sich im inneren des gebäudes fort. über gewendelte Treppen erreicht man das Zwischengeschoss mit dem Vortrags-saal, weitere gerade Treppen führen in den gut nutzbaren Hauptausstel-lungsraum im Ug, der sich unter dem gesamten Museumshof und Neubau erstreckt und auch in das westliche Baufeld ausgreift.

Die Sonderausstellung befindet sich im Og des Nordflügels. Die großobjekte sind in den lichthöfen der vertikalen Erschließung integriert. Die lichthöfe schaffen eine räumliche Verbindung zwischen den Ausstellungsebenen und geben Orientierung. Trotz der Zwänge der vorgegebenen kubatur gelingt es dem Verfasser Tageslicht in viele Bereiche der Ausstellungsfläche zu füh-ren. Zwei große eingeschnittene licht-höfe belichten die Ausstellungsebene im Ug, Firstverglasungen die im Og. Die räumliche Organisation ist in sich schlüssig und bietet die Möglichkeit für eine gute Wegeführung. Die Eg- Ver-glasungen an der Nordseite und zum innenhof bieten Einblicke ins Museum. Die gestaltung der Fassaden ist jedoch verbesserungswürdig. Die Cafeteria ist prominent im Ostflügel des Hofes

eingeordnet und trägt zur Belebung des innenhofes bei.

insgesamt erscheint dieser Entwurf ausstellungstechnisch nicht ganz opti-mal: Die Ausstellungsfläche ist knapp. Die großobjekte in Verbindung mit den Wendeltreppen-Eingangsbereichen erscheinen sehr inszeniert und erfüllen vor allem eyecatcher-Funktion. Der Sonderausstellungsraum unter dem

Dach ist ungünstigerweise lang und schmal. lichtschächte vom Hof unter-brechen die Ausstellungen im Ug. Zwar erscheint die Dauerausstellung grund-sätzlich frei gestaltbar, eine generelle großzügigkeit fehlt jedoch. Der Entwurf erscheint solide und funktional hin-sichtlich der Ausstellungsmöglichkeiten, eine spezielle Ästhetik und Auratik ist jedoch nicht erkennbar.

MODEllFOTO

ANERkENNUNg

Page 31: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

Auch in konstruktiver Hinsicht folgen die Verfasser der Maxime, die vorhan-dene Schlossanlage zu ergänzen. Sie schlagen eine zweischalige verputzte Außenwand, ein ziegelgedecktes Dach und Holzfenster vor. Bei den Fassaden wird die konzeptionelle Tragfähigkeit der geplanten Weißbetonfertigteile in Frage gestellt. Die weitgehende Aufglasung im Erdgeschoss durch eine eingestellte Skelettstruktur lässt eine integration des Neubaus als Teil der Schlossanlage vermissen. Dabei bieten Materialwahl (Dachziegel und Putz) gute Voraussetzungen. Beim geplanten Oberlichtband in Firstnähe wird angeregt, hier jeweils eine Bandver-glasung zu den drei Hofseiten hin zu wählen und die äußeren Dachflächen geschlossen zu halten. Dies würde die Dachflächen beruhigen und die für die gesamtfigur wichtige Materialität der Firstlinie nach außen stützen.

Der Entwurf verfügt über ein schlüs-siges Technikkonzept sowie über einen geringen Heizenergiebedarf. Der kühl-bedarf liegt über dem Durchschnitt. Zur Bedarfsdeckung werden überwiegend erneuerbare Energien herangezogen. Der sommerliche Wärmeschutz ist im Bereich der Eg- und Firstverglasungen kritisch zu bewerten. Die verwendeten Materialien sind überwiegend nach-haltig.

insgesamt handelt es sich um einen funktional schlüssigen Entwurf mit in-nen- und außenräumlichen Qualitäten, der von der Maxime der Einordnung in den städtebaulichen kontext des Schlosses bestimmt wird.

Page 32: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�2 NMB

A f f A R c h i T E k T E N

Martin FröhlichSven FröhlichMitarbeiter: Francesca Boninsegna, Sylvia Brock, Ulrike Dix, Martin Hösl, Sascha Schulz, Robert Zeimer, Tobias Eußner, Evelyn Osvath, Simon ZanggerBauphysik: BBS ing. Büro gronau+PartnerModellbau: Unikat - Hentrich

B E B E R l i N

gerd JägerMitarbeiter: Claudio Vilarinho, Javier garcia, Raoul kunz, Florian langer, Emilia MakarukFachplaner: knippers Helbig Engineering, Transsolar klimaengineering, Peter Wilson Cultural Projects

MODEllFOTOMODEllFOTO

WEiTERE TEilNEhMER

Page 33: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

c o d E u N i Q u E A R c h i T E k T E N

Martin Boden-PerocheVolker giezekMitarbeiter: Sebastian Schröter, katharina Preiß, René Schäfer, Steffen Truntschka

f E l i x s c h ü R M A N N E l l E N d E T T i N g E R A R c h i T E k T E N

Felix SchürmannEllen DettingerMitarbeiter: Tobias Pretscher, Anna gruber, Nuria Portela, ludwig Wehmann, Zhefei HuangFachplaner: Ottitsch, Space 4

MODEllFOTOMODEllFOTO

Page 34: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�� NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

f R i E d R i c h P o E R s c h k E z W i N k A R c h i T E k T E N

klaus FriedrichUte PoerschkeStefan Zwink

g l A s E R A R c h i T E k T E N

W. glaserTragwerk: Behringer ingenieure

WEiTERE TEilNEhMER

Page 35: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

g l A s s k R A M E R l ö B B E R T

Johannes löbbertJohan kramerMitarbeiter: Hanna Rohrbach, Patrick lau, Julia Heilmeier, kai Hikmet CanverFachplaner: Winter Beratende ingenieure für gebäudetechnik Berlin

h g M E R z

Prof. Hg MerzMitarbeiter: Donat kirschner, Stefan Motz, Uwe Würster, Paula Rosch, Jan kalfusFachplaner: gSE ing. ges., ZWP ing.

Page 36: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�� NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

gRuBER holzAPfEl ARchiTEkTEN EEP ARchiTEkTEN . ANdREAs sTERNEckER ARchiTEkT

gerhard EderChristian EggerBernd PrieschingAndreas HolzapfelAndreas Sternecker

k A R l h u f N A g E l A R c h i T E k T E N

karl HufnagelMitarbeiter: Anne kirsch, Nadine Clauß, karl Friedrich Hörnlein

WEiTERE TEilNEhMER

Mitarbeiter: Paul Öller, Jakob Zöbl, gudrun Michor, Thomas Simon, Julia Schillinger, Daniel Seibert, katharina Voigt, Dace Svekre Fachplaner: TB Pechmann, iB Pertler

Page 37: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

k A R l + P R o B s T A R c h i T E k T E N

ludwig karlMitarbeiter: Sally Alejos

l o W E g & P f E i l

Uli PfeilA. lowegMitarbeiter: Dorothea Bartel, Heinz-Jürgen Bartel, karin gerdes, Jürgen RustEnergetik: Planungsbüro wsp

Page 38: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�� NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

M E c k A R c h i T E k T E N

Axel FrühaufAndreas MeckMitarbeiter: Tobias Jahn, Elica Tabakova, Stefan Zöls, Franziska BordanFachplaner: Sailer Stepan und Partner, Planunion, kersken & kirchner, luna lichtarchitektur, MBBM

M g f A R c h i T E k T E N

Josef HämmerlMitarbeiter: Jakob Fassbender, Christian kühnle, Sandro Rendina

WEiTERE TEilNEhMER

Page 39: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

o R T N E R & o R T N E R B A u k u N s T

Manfred OrtnerChristian HeuchelMitarbeiter: Shidokht Shalapour, Defne Saylan, Sebastian Wiswedel, Abraham klagsbrun, Sofia de Mello, Frank illingTgA: Bähr ingenieure gmbHTragwerk: OSD ingenieure Modellbau Michael Weichler

P M P A R c h i T E k T E N

Johannes ProbstMitarbeiter: Christian lippmann, Julia Hallweger, Nelli Maier, Andrei Capusan

Page 40: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�0 NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

R i E g l E R R i E W E A R c h i T E k T E N

Prof. Florian RieglerProf. Roger RieweMitarbeiter: götz lachenmann, Thomas Schütky, Fabian Scholtz, Anne Bruschke, Daniel güthler, Melanie MacinaFachplaner: Rentschler Riedesser ing. ges., TPg

R o B E R T R E c h E N A u E R A R c h i T E k T E N

Robert RechenauerMitarbeiter: Silke Feurle, Agnes Hofer-guoth, Caroline Hörger, Tatjana ganzkübert landschaftsarchitekturFachplaner: Transsolar Energietechnik, lieb Obermüller Partner, Matthes Max Modellbau

WEiTERE TEilNEhMER

Page 41: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

s A N T i v i v E s A R Q u i T E c T u R A

Santiago VivesRoberto TerradasEsteban TerradasMitarbeiter: Fernando Marzá, Patricia Tamayo, Jongnam Shon, isaac Martí, Sergi lois, Alba Alsina, Valentin HeuwieserFachplaner: Torsten Masseck

s c h N E i d E R + s c h u M A c h E R

Till SchneiderMitarbeiter: Astrid Wuttke, Miriam Huesgen, Xavier Osorio, Felix HolzfußFachplaner: TSB ingenieure

Page 42: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�2 NMB

MODEllFOTOMODEllFOTO

s P R E E N A R c h i T E k T E N

Jan Spreenterra.nova landschaftsarchitekturTragwerk: merz kley partner ZT

W WA W ö h R h E u g E N h A u s E R A R c h i T E k T E N

Wolfram Wöhrgerold HeugenhauserMitarbeiter: Aaron Johansen, Yuan Meng Meng, Raina Bahchedzhieva, Jasmin OstermeierOtto A. Bertrim landschaftsarchitekt

WEiTERE TEilNEhMER

Fachplaner: inovis ingenieure, iB Bauer + Partner, Modellbau Matthes, B2 District

Page 43: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

Page 44: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

�� NMB

Page 45: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

��NMB

iMPREssuM

h E R A u s g E B E R

Staatliches Bauamt München 1Peter-Auzinger-Straße 1081547 München

g E s TA lT u N g

HOE ArchitectsArnulf Mallach, ArchitektAdrian BeicheDachauer Straße 23380637 MünchenT +49 (0)89 167 50 30E-mail: [email protected]

M o d E l l f o To s + l u f T B i l d

Herbert StolzAm Holzhof 1293059 Regensburg

l i T h o u N d d R u c k

Christian Döring gmbHMünchen

Herausgegeben im März 2014München

Page 46: Realisierungswettbewerb€¦ · Notre Dame (jetzt grundschule an der Maria-Ward-Straße), untergebracht ist im Nordkomplex zudem das Museum Mensch und Natur. Das Schlossrondell ist

Real is ierungswettbewerbErweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern