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Obertrauner Basketballtage 2011 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- © Walter Janisch BASKETBALL Seite 1 Obertrauner Basketballtage 16.-18. November 2011 Referenten: Walter Janisch, Ernst Schlemmer 1. DRIBBLING, BALLHANDLING, KLEINE SPIELE ZUM AUFWÄRMEN Schlagworte: basketballtypischen Grundhaltung (gebeugte Knie; leicht vorgeneigter Oberkörper) - Ball nur von Fingern und den Fingerwurzeln berührt (nicht Handteller!) - Finger gespreizt -Abklappen des Handgelenks und Abwärtsschwingen des Unterarms, beim Hochspringen Ball gleich von Fingern ansaugen Blick nicht auf Ball gerichtet von Anfang an beidhändige Ausbildung Dribbelstart ! - Dribbelspiele 1 Auf engem Raum Mit vier Hütchen wird ein angemessen enger Raum abgeteilt. Die Übenden dribbeln umeinander herum: mit rechts, mit links und abwechselnd mit rechts und links, langsam, schnell, hoch und tief. 2 „Grüß Gott!" Die Übenden dribbeln wie zuvor im begrenzten Raum. Wenn sie sich begegnen, geben sie sich mit einem freundlichen "Grüß Gott!" die Hand. Da sie sich die rechte Hand geben, sind alle Rechtshänder gezwungen, dabei die ballführende Hand zu wechseln. 3 "Hand anklatschen“ BeiBegegnung wird mit erhobener Hand oben angeklatscht. Je nach Dribbelhand erfolgt das Anklatschen mal mit rechts und mal mit links. 4 Schattendribbeln je zwei Übende gehören zusammen. Der eine dribbelt voraus und macht verschiedene Dribbelaufgaben vor, der andere bleibt wie ein Schatten dahinter und macht alle Aufgaben nach, Nach einiger Zeit werden die Positionen gewechselt, dann die Partner usw, 5 Paardribblen Die Übenden bilden wieder Paare. Die beiden geben sich die Hand und dribbeln gemeinsam durch den begrenzten Raum, notwendigerweise dribbelt einer mit rechts, der andere mit links. Nach einiger Zeit werden die Seiten gewechselt, dann die Partner 6 Tunneln Je zwei Übende dribbeln mit Handfassung. Bei Be- gegnung mit einem anderen Paar hebt ein Paar die Arme und das andere dribbelt durch den Tunnel. 7 Um den Reifen Im Feld sind Reifen ausgelegt. Die Übenden dribbeln von Reiten zu Reifen und eine ganze Runde um diese herum: um jeden Reifen rechts herum, um jeden Reifen links herum, abwechselnd rechts und links; von Reifen zu Reifen hoch, um die Reifen aber ganz tief; von Reifen zu Reifen langsam, um die Reifen aber schnell.

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Obertrauner Basketballtage 16.-18. November 2011

Referenten: Walter Janisch, Ernst Schlemmer

1. DRIBBLING, BALLHANDLING, KLEINE SPIELE ZUM AUFWÄRMEN Schlagworte: basketballtypischen Grundhaltung (gebeugte Knie; leicht vorgeneigter Oberkörper) - Ball nur von Fingern und den Fingerwurzeln berührt (nicht Handteller!) - Finger gespreizt -Abklappen des Handgelenks und Abwärtsschwingen des Unterarms, beim Hochspringen Ball gleich von Fingern ansaugen – Blick nicht auf Ball gerichtet – von Anfang an beidhändige Ausbildung – Dribbelstart ! -

Dribbelspiele

1 Auf engem Raum Mit vier Hütchen wird ein angemessen enger Raum abgeteilt. Die Übenden dribbeln umeinander herum: mit rechts, mit links und abwechselnd mit rechts und links, langsam, schnell, hoch und tief.

2 „Grüß Gott!"

Die Übenden dribbeln wie zuvor im begrenzten Raum. Wenn sie sich begegnen, geben sie sich mit einem freundlichen "Grüß Gott!" die Hand. Da sie sich die rechte Hand geben, sind alle

Rechtshänder gezwungen, dabei die ballführende Hand zu wechseln.

3 "Hand anklatschen“ BeiBegegnung wird mit erhobener Hand oben angeklatscht. Je nach Dribbelhand erfolgt das Anklatschen mal mit rechts und mal mit links.

4 Schattendribbeln je zwei Übende gehören zusammen. Der eine dribbelt voraus und macht verschiedene Dribbelaufgaben vor, der andere bleibt wie ein Schatten dahinter und macht alle Aufgaben nach, Nach einiger Zeit werden die Positionen gewechselt, dann die Partner usw,

5 Paardribblen Die Übenden bilden wieder Paare. Die beiden geben sich die Hand und dribbeln gemeinsam durch den begrenzten Raum, notwendigerweise dribbelt einer mit rechts, der andere mit links. Nach einiger Zeit werden die Seiten gewechselt, dann die Partner

6 Tunneln Je zwei Übende dribbeln mit Handfassung. Bei Be-

gegnung mit einem anderen Paar hebt ein Paar die Arme und das andere dribbelt durch den Tunnel.

7 Um den Reifen Im Feld sind Reifen ausgelegt. Die Übenden dribbeln von Reiten zu Reifen und eine ganze Runde um diese herum: um jeden Reifen rechts herum, um jeden Reifen links herum, abwechselnd rechts und links; von Reifen zu Reifen hoch, um die Reifen aber ganz tief; von Reifen zu Reifen langsam, um die Reifen aber schnell.

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8 Immer enger Die Übenden dribbeln im begrenzten Raum umeinander herum, Der Raum wird allmählich immer enger gesteckt, In jedem Feld wird rechts und links, schnell und langsam, hoch und tief usw. gedribbelt.

9 Um Gegenspieler Im begrenzten Raum sind gleichmäßig verteilt Reifen ausgelegt, in denen Gegenspieler stehen. Sie stören die dribbelnden Spieler, dürfen die Reifen aber nicht verlassen. Wer seinen Ball verliert, muss mit dem entsprechenden Gegenspieler tauschen,

10 Feste Gegenspieler mit Ball Im begrenzten Feld sind gleichmäßig verteilt kleine Kästen aufgestellt, auf denen Gegenspieler sitzen. Sie stören die um sie herum dribbelnden Spieler mit einer Hand und dribbeln mit der anderen. Wem der Ball vom Gegenspieler herausgespielt wird, der nimmt dessen Position ein

11 Dribbelfangen mit Freimalen Angemessen viele Spieler sind Fänger und werden mit Parteibändern gekenn-zeichnet. Gefangene (die einfache Berührung reicht) tauschen die Rolle mit dem Fänger, Verfolgte können sich in Reifen retten, In jedem darf sich nur ein Spieler aufhalten! Wenn sich ein neuer Spieler hineinrettet, muss der Reifen für ihn freigemacht werden.

12 Fangen Angemessen viele Spieler sind Fänger (Parteiband), Gefangene (einfache Berührung), tauschen mit dem Fänger.

13 Fangen und Befreien Fängergruppe einteilen. Gefangene müssen sich

auf den Boden setzen, dort weiterdribbeln und können durch Abschlagen be-freit werden. Nach einer gewissen Zeit die Fänger wechseln, Wer bringt alle

zum Sitzen?

14 Aus dem Feld schicken Fänger bilden eine Gruppe. Gefangene (einfache Berührung), müssen aus dem Feld, um ein Mal dribbeln und dürfen dann wieder hinein. Welche Gruppe schickt in einer bestimmten Zeit die meisten hinaus? Welche Gruppe treibt alle aus dem Feld? 15 Ball erobern Angemessen viele Spieler ohne Ball versuchen, sich durch regelge-rechtes Herausspielen einen zu erobern. Wer den Ball verliert, muss wieder erobern.

16 Paarfangen

Je zwei Spieler gehören zusammen. Eine angemessene Zahl der Paare als Fänger einteilen. Gefangene (einfache Berührung) tauschen mit den Fängern.

17 Jeder gegen jeden

Im begrenzten Raum bewegen sich Spieler umeinander, Jeder versucht, den anderen den Ball regelgerecht herauszuspielen und den eigenen zu verteidigen.

18 Vier-Felder-Dribbeln

Ein großes Viereck ist in 4 kleinere Felder (1 bis 4) eingeteilt. Alle Spieler sind in Feld 1 und versuchen, den anderen den Ball regelgerecht heraus-zuspielen. Erfolgreiche Spieler rücken ein Feld weiter. Wer den Ball verliert, muss wieder in Feld 1 zurück. Wer schafft es bis Feld 4 bzw. mehrere Runden?

20 Drei-Felder-Dribbeln

Volleyballfeld ist in drei Drittel (1 bis 3) eingeteilt. Alle Spieler sind im ersten Drittel und dribbeln gleichzeitig und versuchen, den anderen den Ball regelgerecht herauszuspielen, ohne aber den eigenen zu verlieren. Wer seinen Ball verliert, geht ein Feld weiter. Wer dort einen fremden Ball herausschlagen kann, darf wieder in Feld 1 zurück. Wer in Feld 2 seinen Ball verliert , geht in Feld drei.

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21 Versteinern

Fangenspiel mit begrenzter Zahl von Fängern(3-5). Wer abgeschlagen ist, bleibt am Ort im Grätschstand stehen und kreist seinen Ball um die Hüften. Er Kann von einem freien Mitspieler erlöst werden, wenn dieser seinen Ball durch die gegrätschten Beine vor und zurückdribbelt.

22 Autos Alle Linien auf dem Hallenboden sind Straßen, die Schüler sind Autos, die nach der Straßenverkehrsordnung fahren. Aufgabenstellung variieren: langsamer LKW, schneller Rennwagen, Autos suchen sich Anhänger, mit jedem entgegenkommenden Fahrzeug wird Ball getauscht,...

23 Zauberer: Spieler dribbeln auf Kommando von einer Grundlinie zur anderen; In Hallenmitte 2-3 „Zauberer“ ohne Ball, die die Dribbler abschlagen. Wer abgeschlagen ist, muss sich als Dribbelhindernis auf den Boden setzen. Dribbelfinten; Blick von Ball lösen (Hindernisse); Abstreifen des Verfolgers (Vorbereitung von Sperren); Wahrnehmung der Mitspieler und des freien Raums

24 Dribbelstaffeln

kleine Gruppen (3-5 Schüler). Der erste Schüler dribbelt um Wendemarke gemäß der Aufgabenstellung und übergibt den Ball an den nächsten Spieler, vielfältigste Möglichkeiten

Dribbeln mit rechter / linker Hand

Erster Spieler dribbelt los, holt die Wendmarkierung (z.B. Hütchen) und übergibt sie dem Zweiten, der sie wieder an den Platz stellt

In der Bahn werden längs zwei Langbänke eingebaut: Neben Bank laufen + auf Bank dribbeln, auf Bank laufen + neben Bank dribbeln, auf Bank laufen + dribbeln etc.

Slalomdribbling um Gymnastikreifen bzw. Hütchen

25 Slalomdribbeln um Hütchen bzw. lebende Slalomstangen

Vorübungen zum Handwechsel

26 Weg da

Mehrere kleine Kästen oder Reifen, als Freimale in Halle verteilt. 1-2 Fänger ohne Ball versuchen Dribbler abzuschlagen. Rettung auf/in Freimal. Sucht ein anderer Spieler bei gleichem Freimal Zuflucht so muss der erste das Freimal räumen („weg da“). Wer abgeschlagen wurde, übergibt seinen Ball und wird zum neuen Fänger.

27 Katz und Maus

Ca 5-6 Spieler ohne Ball bilden einen Kreis. Im Kreis befinden sich zwei mit Ball dribbelnde Spieler, einer davon die Katze, der versucht die Maus abzuschlagen. Die Maus kann sich retten, indem sie zu einem Kreisspieler dribblet und den Ball übergibt (!nicht passen!). Kreisspieler wird zur neuen Katze, die alte Katze muss davonlaufen.

28Nummernpassen

Auch mit verschiedenen Bällen, Bälle werden immer von 1→.2→.3→.4→.→. weitergepasst; nach jedem Pass in die die andere Spiehälfte laufen, dort z.B. die Endlinie berühren, Namen rufen von Passer und Empfänger, Passarten variieren

Ballhandlingübungen Ball von Fingerspitzen zu Fingerspitzen spielen, dabei mit Ball über Kopf und wieder nach unten wandern

Ball vor dem Körper nach rechts und links bis in Schulterhöhe ausschwingen, auch hinter dem Körper, bzw. mit vorgeneigtem Oberkörper

Ballkreisen um den Körper, in Hüfthöhe, während Kreisen hoch- und tiefwandern etc.

Ball hochwerfen und hinter dem Körper wieder fangen,

Ball durch die gegrätschten Beine vor- und zurückpassen

Oberkörper weit zurückneigen und den Ball von oben durch die gegrätschten Beine nach vorne passen und vor dem Körper wieder fangen

8er Kreisen des Balles durch die gegrätschten Beine

Ball einhändig hinter Rücken führen und über die Schulter nach vorne werfen, mit andere Hand fangen

http://www.coachesclipboard.net/BallHandling.html

http://www.5min.com/Video/How-to-Play-Basketball-Flip-Drill-6183818

http://www.5min.com/Video/How-to-Play-Basketball-Ball-Handling-6183811

http://www.youtube.com/watch?v=8AYFkBvm2YY

http://www.youtube.com/watch?v=GJrc-igSJX4

Dribbelübungen im Stand: siehe Internet

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2. METHODISCHE ÜBUNGSREIHEN KORBLEGER Schlagworte: zumeist nach Bewegung zum Korb – aus unmittelbarer Korbnähe – nach einbeinigem Absprung - entweder nach vorangegangenem Dribbling oder nach Pass WICHTIG: Fähigkeit zur beidseitigen Ausführung; mit linker und rechter Wurfhand!! Besonderheit ist die spezielle

Fußarbeit ( = durch Schrittregel vorgegeben)

„Zweier-Rhythmus“: Ball wird nach Dribbling oder Pass so aufgenommen, dass die Ballannahme in der Luft erfolgt, anschließend werden noch zwei Bodenkontakte ausgeführt; erster Schritt: lang, zweiter

Schritt: wesentlich kürzer Stemmschritt Vorwärtsbewegung muss in Höhe umgesetzt werden !!!

Schrittfolge: [gilt für Rechtswerfer] links Dribbelstart rechts erster Bodenkontakt links zweiter Bodenkontakt + Absprung möglichst nach oben

Sprung-Wurf-Phase: dabei springt „Rechtswerfer“ mit dem linken Fuß ab (Entfernung ca. 1,5m vor dem Korb); Ball beidhändig eng am Körper hochführen; in Kopfhöhe Wurfhand (= rechte Hand, beim Korbleger von rechts) unter den Ball (=Stützhand); erst weit über Köpfhöhe verlässt Schutz-(gg. allfälligen Verteidiger)-hand den Ball; Abwurf erst bei nahezu voller Körper- und Armstreckung mittels Abknicken der Wurfhand im Handgelenk. [„Der Ball wird gegen das Brett gedrückt/gelegt“] Schwungbein schwingt kräftig mit nach oben [Gedankenstütze: „marionettenhafte Verbindung“: rechter

Arm + rechtes Knie gehen gleichzeitig nach oben] Blickrichtung + Ziel (Visier): Blick frühzeitig aufs Ziel richten (Ring, Brett)

Wurf am leichtesten von der Seite her ans Brett Zielviereck beachten; günstigster Anlaufwinkel 45°. Landung: zumeist auf beiden Beinen, möglichst nahe unter dem Korb

1.Methodische Übungsreihe mit Hilfe RHYTHMUSSCHULUNG für Lay up rechts

Ü1 Rhythmusschulung ohne Ball: ca. 10 Matten (keine Bänke oder hohe Hindernisse) als Rhythmushilfe auflegen „Zum Aufwärmen" in der Runde laufen und die Matten mit rechtem Fuß voran überspringen (d.h. Absprung vom li Fuß) Im Zwischenraum 2 Kontakte Rechts-Links; Zuletzt Absprung vom linken Bein, mit re Hand: Brett, Netz, Ring oder Schleife anschlagen. Schwerpunktlegung auf:

Absprung mit dem linken Fuß:

gleichzeitiges Anreißen des Schwungbeines

rechte Hand/Arm imitiert eventuell Wurfbewegung („Marionette“, d.h. rechtes Knie geht mit rechtem Wurfarm gleichzeitig nach oben)

Ü2: wie Ü1 mit Ballübergabe über der letzten Matte Bewegungsanweisung: „Erspringe den Ball beim Schritt über die Matte - führe den re/li-Kontakt aus und wirf mit der rechten Hand in Richtung Zielviereck“

Ü3: [Als Zwischenschritt] kurze Erklärung und Schulung der Wurfbewegung (Armbewegung) im Stand, nahe dem Korb oder gegen die Wand (siehe Positionswurf) Hinweis: „Führe den Ball beidhändig bis in Kopfhöhe und von dort in die rechte Hand und drücke den Ball mit der rechten Hand nach vorne oben Variation: auf dem linken Bein stehend, Schwungbein angezogen

Ü4: Schrittweiser Abbau der Matten, bei gleicher Anlauflänge

Ü5: Anstelle der letzten Matte: Schleife oder ähnliches als optische Hilfe

Ü6: Ball von vorne mit Unterhandpass zuschupfen (Passentfernung 2m)

Ü7: Variation der Passrichtung und Passentfernung bzw. Passart (Bodenpass; indirekt)

Ü8: Korbleger aus einem Dribbling nach Dribbelstart Hinweis: Dribbling ist indirektes Zuspiel zu sich selbst DRIBBELSTART!!

Dribbelstart:

„Marionette“

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Gegengleiches Aufdribbeln: d.h. z.B. linkes Bein und rechte Hand, „Versuche den Ball gleichzeitig mit dem ersten Schritt auf dem Boden aufzusetzen!“

2. Methodische Übungsreihe mit optischer Hilfe (Reifen, Markierungen) für Lay up links

Ü1 Schrittfolge im Gehen re –li-re durch Reifen oder Bodenmarkierungen verdeutlichen, die Spieler halten den Ball in der Wurfausgangsposition (Ball deutlich „auf“ linker Hand) und durchschreiten die drei Reifen, deuten zuletzt den Wurf an Ü2 Tempo bei den Schritten erhöhen, Ball wird immer noch während des gesamten Anlaufes in Wurfausgangslage gehalten (entgegen der Schrittregel!!), leichter Absprung vom rechten Bein, Wurf andeuten bzw. ausführen, wenn möglich Korb auf Minihöhe absenken (auch für ältere Schüler!) Ü3 1,5m vor Wand: Stemmschritt mit rechtem Bein ausführen und Ball mit linker Hand nach oben gegen die Wand werfen, die linke Körperhälfte (v.a. linkes Knie, schwingt wie bei Marionette mit) Ü4 Wieder auf den Korb: Flüssiger Anlauf mit Absprung vom rechten Bein und Wurf mit linker Hand in Richtung Zielviereck vom Brett Ü5 Dribbelstart mit linker Hand und auf rechtes Bein (in ersten Reifen steigen), dann Schrittfolge und Lay up nach diesem einen Dribbling Ü6 Andribbeln aus größerer Entfernung, bei fortlaufendem Dribbling vor dem ersten Reifen stehen bleiben, dann noch 1 betontes Dribbling vorwärts (auf rechten Schritt in den ersten Reifen), den Ball während der Schritt folge links rechts aufnehmen und den Ball mit der linken Hand in den Korb werfen.

Mögliche Bodenmarkjerung

Angedeuteter Dribbelstart + Schrittfolge für linken Korbleger

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3.GRUNDLAGEN DER WURFBEWEGUNG UND WURFSPIELE Schlagworte: Positionswurf, Sprungwurf (Jumpshot) einhändige Wurftechnik, Wurfhand unter Ball, Ball liegt nicht in Handfläche (nur die ersten beiden Fingerglieder jedes Fingers am Ball, Ellbogen zeigt zum Ziel, Schutzhand seitlich am Ball, komplette Armstreckung, starker Einsatz des Handgelenks erzeugt Rückwärtsrotation des Balles („Nachgreifen“, „Touch the Elbow“, „Keksdose“), Finger zeigen nach dem Wurf leicht nach unten; schulterbreite Fußstellung, Gleichgewicht auf beiden Beinen; Streckkraft der Beine = eigentliche Beschleunigung des Balles; Arme + Hände lediglich Feinabstimmung

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3.1. KURZER LEHRWEG ZUM POSITIONSWURF

Ü1: Kurze Erklärungen der wichtigsten Elemente: Stand, Wurfausgangsposition, Armstreckung und Abwurf, Handgelenksarbeit. Freie Aufstellung in der Gruppe, jeder mit Ball,

"Mitvollziehen" der Erklärungen, „Haus bauen“

Ü2: Übung der Teilbewegung: beschleunigende Handgelenksarbeit. Ball soll im Stand bei gestreckter Armhaltung durch schnelles Knicken des Handgelenks leicht nach oben geworfen werden. Zur Kontrolle: Ball auf Handrücken fallen lassen.

Ü3: Ball im Stand (freie Gruppenaufstellung) aus der Wurfausgangsposition nach oben

werfen + wieder fangen. Endposition: Ganzkörperstreckung im Hochzehenstand Variation: Ball gegen Wand werfen.

Ü4: Wurfbewegung im Sitzen paarweise zueinander üben. Gegenseitige Korrektur !! Bemerkung: nur ein Beobachtungsmerkmal vorgeben!

Ü5: wie Ü4, jedoch Wurf nur mit einem Arm (Hand): freie Hand "zieht Wurfhand-Ellbogen" nach innen.

Ü6: wie Ü4, Partner übt von oben auf den Ball einen leichten Gegendruck aus. Der Werfer soll

Wurfbewegung ohne ruckartige, stoßartige Beschleunigung etwas verlangsamt ausführen. BBeeoobbaacchhttuunngg:: BBeettoonntteess NNaacchhggrreeiiffeenn mmiitt ddeenn FFiinnggeerrnn!!

Ü7: Ball im Liegen senkrecht nach oben werfen. Partner fängt eventuell den Ball. (Beschleunigen des Balles +

Erzeugen eines starken Dralles)

Ü8: Üben des Eindrehens im Stand: Spieler fängt Ball auf

Brusthöhe, führt den Ball in die Überkopfposition. Während des Hochführens, wird Wurfhand unter/hinter Ball eingedreht

Ü9: Wurf am Korb: 1m(!) Abstand, Selbstkorrektur „Keksdose“ Organisationsform: am besten paarweise werfen, der Partner reboundet und passt. Jeder Werfer soll 5 - 10 x werfen können, ohne den Stand/Position verändern zu müssen

Ü10: Wurf am Korb: 1m Abstand, Ball mit Wurfhand „anvisieren“, d.h.

Arm Richtung Korb strecken, Finger nach vorne, dann Hand eindrehen (Finger zurück) und Arm beugen → Ball in Wurfposition → Wurf

Ü11: Rhythmustraining „Anreißen im Stand“: Ball soll aus Ready-Position (Triple Threat) bei

gleichzeitiger Kniebeugung in die Überkopfposition gebracht und wieder in Ausgangsposition zurückgeführt werden. Beim dritten Mal wird Ball geworfen.

Ü12:Wurf auf den Korb aus dem Sitzen (auf Turnkasten) = ohne Beineinsatz Ziel: Betonung der Wurfarmführung und Handgelenksarbeit

Ü13:Wurf aus 1,5m Entfernung aus einer Schrittstellung (re Fuß zurück), Sternschritt vw. in

die korrekte Fußstellung + Einsatz des Knieschwunges + Abwurf des Balles. Ball kann schon zu

Beginn in Wurfausgangsposition gehalten werden. Variante: Ball wird in triple threat gehalten und während des Sternschrittes dynamisch nach oben geführt. „In den Wurf steigen“

Ü14:Wurf nach Zuspiel von vorne: Slalomstangen von unten umlaufen. Schrittfolge bei re Stange:

rechts/links, bei linker Stange: links/rechts [Stop um den Innenfuß!].

Ü15: Freiwurf: Beginnend aus 1m Entfernung; z.B. nach 5 Treffer einen kleinen Schritt zurück = Entfernung

vergrößern, nach weiteren 5 Treffern wieder die Entfernung vergrößern bis Freiwurf erreicht wird. Wichtig: Sollte sich die Wurfbewegung durch die Entfernung verändern -- Wurfdistanz wieder verringern!!

Ü16: Stationsbetrieb:

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3.2. METHODISCHE ÜBUNGSREIHE: JUMPSHOT

Ü1: Entwicklung des Timings ("Toter Punkt") und die Koordination beidbeiniger Absprung mit

Armstreckung + Entwicklung der physischen Voraussetzungen Ü1.1.: Beidbeinige "Fortsetzungssprünge" = Sprünge zum Ring oder Brett/Netz, zwischen Landung und Sprung

keine Pause. Ü1.2.: Zwei Spieler stehen sich mit einem Ball gegenüber; beide springen gleichzeitig hoch: am höchsten Punkt

übergibt ein Spieler dem anderen den Ball. Variante: Ohne Ball, beide Spieler klatschen gegenseitig am höchsten Punkt die Hände zusammen. Auch mit vorhergehendem Auftakt(=Stern)schritt.

Ü1.3.: Sprungpassübung zu Zweit mit beidbeinigem Absprung.

Ball wir im Sprung gefangen und noch in der Luft wieder zurückgepasst. Variante: Zuspiel im Sprung mit "Wurfbewegung". Ü1.4.: An der Wand (mit Ball): Sprungwurfbewegung eng an der Wand ausführen. Ball soll die Hand nicht

verlassen, sondern der Spieler soll sich mit dem Ball von der Wand abdrücken.

Ü1.5.: An der Wand oder beim Brett: Tipping des Balles im Sprung (einhändig li/re, beidhändig).

Ü2: Sprungwurf nach mehrmaligem "Vorspringen": Ball wird in Wurfausgangslage gehalten. Nach ca.

dritten Sprung (v.a. aus dem Sprunggelenk) am Ort wird der Ball am höchsten Punkt zum Brett geworfen. Wurfdistanz: 1m.

Ziel: Durch Vorspringen wird eine größere Sprunghöhe erzielt und somit das Gefühl des "Toten Punktes" verstärkt.

Ü3: Gleiche Zielstellung wie Ü3: Nacheinander auf/ab drei Langbänke springen. Zuletzt nach der

Landung sofort Jumpshot anschließen.

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Ü4: Dribbelstart auf Kasten (1 Holz- + Lederteil). Anschließender Sprungstopp von Kasten herunter +

Jumpshot. Während des Stopps muss der Ball in die richtige Wurfausgangslage gebracht werden.

Ü5: Dribbelstart zum Korb + Sprungstopp + Jumpshot.

a) aus 45 Grad nach vorne b) aus verschiedenen Richtungen . Wichtig: Immer Fußstellung korrigieren. Dribbelstart links und rechts!

Ü6: Mehrmaliges Dribbling + Sprungstopp + Jumpshot.

Ü7: Sprungwurf nach Kurzstop (Einerstopp) bzw. Paßgangdribbling + Schrittstop.

Ü8: Jumpshot nach Zuspiel: mit verschiedenen Stopparten. Wurfdistanz immer gering halten!! Zu große Distanzen führen zumeist zu einem zu großen Krafteinsatz und verhindern so eine harmonische Wurfbewegung.

3.3. WURFSPIELE: W1: 21erl

2 Gruppen werfen gegeneinander von zwei festgelegten Positionen; jede Mannschaft hat einen Ball; der erste Spieler jeder Gruppe wirft; ist der Wurf erfolgreich, so bekommt die Gruppe 2 Punkte. Fängt der Werfer den Rebound ( auch nach Korberfolg), bevor der Ball den Boden berührt, so darf er noch einen zweiten Wurf ausführen (von dort wo er gefangen hat). Ein erfolgreicher Nachwurf zählt einen Punkt. Welche Mannschaft hat zuerst 21 oder 22 Punkte. Variation: Amerikanisches 21erl

W2: Paarwerfen:

Spieler verteilen sich paarweise auf alle Körbe, pro Paar ein Ball. Der erste Spieler darf sich eine Position aussuchen und wirft von dort 10 mal auf den Korb. Der Partner holt jeweils Rebound und passt zum Werfer zurück. Nach 10 Würfen erfolgt Rollentausch. Wer hat mehr Treffer erzielen können? Verlierer von dieser Position darf sich nächste Position aussuchen. Wer hat als erster 3/5/7 Positionen gewonnen?

W3: Basketballgolf Wurf von festgelegten Punkten (z.B. um die Zonen herum) in festgelegter Reihenfolge; wer trifft, geht zur nächsten Position; a) wer ist zuerst mit allen Positionen fertig, wer braucht die wenigsten Versuche?

W4: Einzelbewerb Wer bringt in 3/5/7 Minuten die längste Trefferserie zustande?

W5: Quadrieren Wurf von bestimmten Punkt; gelingt eine Trefferserie (zwei, drei, vier und mehr Treffer hintereinander) so wird die Trefferserie quadriert; einzelne Teilergebnisse werde addiert. Wer hat zuerst 50, 100, 200 Punkte?

W6: 3(4,5) Unterschied 2 Werfer mit je einem Passgeber. Wurf aus der Bewegung von zwei festgelegten Bereichen abwechselnd. Wer 3 (4,5) Treffer Vorsprung dem Gegner gegenüber erreicht hat ist Sieger.

W7: Freiwurfkönig Gesamte Gruppe bildet eine Reihe; erster wirft und verfehlt; falls jetzt der Hintermann trifft ist der Vordermann ausgeschieden, falls nicht kann Spieler B seinerseits durch Hintermann ausgeschieden werden. Nach erfolgreichem Wurf (bzw. wenn man durch Hintermann nicht hinausgeworfen wurde) reiht man sich am Ende der Reihe wieder an.

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W8: Shoot out Spieler in einer Reihe (z.B. Freiwurf), nur die beiden ersten Spieler haben Ball. Der erste wirft von der festgelegten Position und setzt sofort zum Rebound nach. Er wirft so lange, bis er getroffen hat. Danach übergibt er den Ball an den nächsten Spieler und stellt sich hinten an. Während des Nachwerfens versucht bereits der zweite Spieler (mit dem zweiten Ball) einen Korb zu erzielen. Gelingt ihm ein Korb, bevor der vor ihm gestartete Spieler einen Treffer erzielt hat, so scheidet Spieler A aus. Es kann also ein nachfolgender Spieler seinen Vordermann rauswerfen.

W9: 7-Spiele-Spiel 3er bzw. 4er Gruppen werfen von festgelegten Positionen „gegeneinander“. Diejenige Gruppe, die von der festgelegten Position zuerst 7 Treffer erreicht hat signalisiert durch lauten Ruf „Spiel“ einen Siegpunkt. Auf dieses Signal müssen alle Teams im Uhrzeiger um eine Position weiterrutschen und von dort neuerlich versuchen, möglichst rasch 7 Treffer zu erzielen. Welches Team hat zuerst 7 (5,4,3) „Spiele“ gewonnen.

W10: Halbfeld-Mannschaftswurfbewerb Bilde 2 Teams, in 2 Reihen an der Mittellinie, Blick zum Korb. Jeder Spieler muss einen Korbleger, einen Freiwurf, und einen Wurf außerhalb der Zone treffen, in beliebiger Reihenfolge. Für jeden Treffer gibt es maximal 3 Versuche. Das Team das zuerst durch ist, gewinnt.

4. ÜBUNGEN ZUM KORBLEGER: Dribbelstart + Korbleger aus Gymnastikreifen In der Halle werden um die Körbe in ca. 3m Abstand Gymnastikreifen aufgelegt. Die Schüler haben die Aufgabe, aus jedem Gymnastikreifen heraus Dribbelstart (= ein Dribbling) mit anschließendem Zweierkontakt + Lay up auszuführen. Bei einem erfolgreichen Wurf darf zum nächsten Reifen weitergewechselt werden. Wer hat als Erster alle Reifen erfolgreich "absolviert"? Diese Übung bietet eine gute Differenzierungsmöglichkeit hinsichtlich Rechts-/Linkshänder. Hinweis: Einsatz von Gymnastikreifen, passiven Verteidigern bzw. Hindernissen für den ersten Schritt beim Dribbelstart

Passen + Lay up in der Gasse: Pass im Lauf von Station zu Station. Abschluss mit Stopschritt + Dribbelstart + Lay up. Wer fünf Treffer erzielt hat, löst eine "Passstation" ab. Variation: Lay up aus dem Lauf heraus. Hinweis: Der Nächste Schüler darf erst starten, wenn der Vordermann zwei Passstationen voraus ist.

Zwei gegen Null (2gg0, Pass-Lauf-Pass-Kontinuum, Zweierpass): Zwei Spieler starten bei einer Endlinie und laufen zum gegenüberliegenden Korb. Der Ball wird ununterbrochen

zwischen diesen beiden Spielern hin und hergepasst. Abschluss mit Korbleger. Der Nichtwerfer reboundet und dribbelt entlang der Outlinie zurück. Variationen:

Beim Zurücklaufen wird der Ball über die Hinauflaufenden hin- und hergepasst (evtl. Einhandpass)

mit Bodenpass

im Sprung passen (Tipping), kurze Distanz zueinander

nach dem Fangen sofortiges einmaliges Aufdribbeln des Balles mit der Außenhand

Zurücktraben durch die Mitte: alle zurücktrabenden Spieler bilden eine sich bewegende Reihe mit einem Abstand von ca. 1,5m zueinander. Die angreifenden Paare müssen ihre Pässe so variieren, dass sie durch die Zwischenräume zu ihren Partnern passen können.

2gg0 mit zwei Bällen (ein Spieler führt Boden-, der andere Brustpässe aus)

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"Sternenkorbleger": Die Schüler dribbeln zum Korb, werfen aus dem Dribbling einen Korbleger, rebounden den eigenen Ball, umrunden eine Markierung im Mittelkreis und dribbeln anschließend zum nächsten (z.B. im Uhrzeigersinn) Korb, werfen erneut einen Korbleger usw. Zusatz: Die Dribbelwege können tw. durch Keulen, die im Slalom umdribbelt werden müssen, "erschwert" werden. Ganzfeldkorbleger: siehe Abb. Sp1 dribbelt zum Korb und wirft einen Korbleger. Nach dem Wurf läuft er den eingezeichneten Weg und reiht sich hinter der Gruppe 4 ein. Gleichzeitig ist Sp2 mit Sp1 gestartet und reboundet den von Sp1 geworfenen Ball und passt ihn zu Sp5. Sp2 läuft nun den eingezeichneten Weg und reiht sich hinter Gruppe 3 ein. Gleichzeitig mit Sp1/Sp2 haben Sp3 und Sp4 am zweiten Korb die Übung begonnen. In die Laufwege lassen sich vielerlei Zusatzaufgaben einbauen.

4-Ecken-Pass-Drill (Banana-drill) Mindestens 8 Spieler besetzen die vier Ecken einer Spielfeldhälfte, auf der Ballseite sind jeweils 3 Spieler, auf der anderen Seite je einer. Spieler 1 passt zu 2, läuft diagonal auf 3 zu, bekommt den Ball von 2 zurück, passt zu 3 und stellt sich dort an. 2 läuft nach dem Pass zu 1 diagonal auf 4 zu, bekommt den Pass von 3, passt zu 4 und stellt sich dort an. 3 läuft auf den Korb zu, erhält den Pass von 4, schließt mit Korbleger ab und läuft auf Position 2!. 4 holt den Rebound, paßt zu Position 1 und stellt sich dort an. Jetzt das Ganze von vorne. Klingt reichlich kompliziert und sieht auch so aus, ist aber eigentlich ganz einfach, wenn man es erst mal verstanden hat. Steigerung: mit 2 oder 3 Bällen durchführen, mit höchstem Tempo, natürlich von rechts und links üben lassen. Ziele setzen, z.B. 15 Treffer in Folge, etc. Übungsziel: Fangen und Passen im Lauf, Lay-up nach Zuspiel

Pass-Lauf-Wurf-Kontinuum „Binder Kreisel): Positionen wie in Abbildung mit Gymnastikreifen festlegen. Laufwege eventuell durch Keulenstraße verdeutlichen. Spieler Sp1 passt zu Sp2 und der zu Sp3. Sp1 startet nach seinem Pass weg vom Ball, nach einer starken Richtungsänderung schneidet er zum Ball, erhält von Sp3 den Ball zugespielt und wirft einen Korbleger. Sp3 reboundet und passt zu Sp2, während Sp1 die Position von Sp3 einnimmt. Sp2 passt zu Sp4, Sp3 nimmt die Position von Sp2 ein, der sich hinter der Hauptgruppe einreiht. Sp4 setzt den Übungsablauf fort. Lässt sich gleichzeitig mit zwei Bällen rechts und links durchführen. Die vollständige beidseitig durchgeführte Übung ist im Basketballkreisen unter dem Namen „Binderkreisel“ bekannt. Verschiedenste Variationen mit unterschiedlichen Zusatzaufgaben (z.B. Schwerpunkt Gegenangriff) möglich (dadurch Beschäftigung einer großen Anzahl von Spielern, obwohl Binderkreisel nur auf einen

Korb ausgeführt wird). Binderkreisel mit Ausbaustufen: 4 Bälle, mit Eröffnungspass für Ganzfeldkorbleger, weitere

Bälle für Zusatzaufgaben auf den Seitenkörben

Obertrauner Basketballtage 2011 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

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UCLA Warm-Up Drill Mindestens acht Leute, besser 10 und mehr Folgende Positionen besetzen: jeweils Kreuzungspunkt der verlängerten Freiwurflinien mit der Seitenlinie (Auslinie), Kreuzpunkt der Mittellinie mit dem Sprungballkreis, unter den beiden Körben mindestens ein Spieler mit Ball.

Die Spieler mit Ball (7bzw. 8) passen 2 bzw. 3 an und laufen Richtung Mittellinie. 2,3 passen Ball wieder zurück zu 7,8, diese weiter zur Mittellinie zu 5 und 6. 5 bzw. 6 passen zurück, nächster Pass zu 1 bzw. 4, die ihrerseits wieder für einen Korbleger zurückpassen. Nachdem 2 und 3 den Ball an den startenden Spieler zurückgespielt haben, rücken sie auf zur nächsten Passstation folgend der Passreihenfolge. (Bild rechts) - Der jeweilige „Assistgeber“ folgt dem Korbleger, holt sich den Rebound und startet ohne zu stoppen auf der anderen Seite mit einem Pass. - Der Spieler der den Korbleger abschließt, besetzt sofort auf der anderen Seite die frei gewordene Passstelle. Sind mehr Spieler da, stellen sie sich unter dem Korb auf und füllen sodann die erste Passstation auf.