Regental-Kurier 10/2011

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Nr. 10 Auflage: 28.000 Oktober 2011 www.regental-kurier.de Heimat. Zeitung. IN dIeser AusgAbe: rTg: Treffen der generationen s. 5 ritt auf den Wellen: regenstaufs Funker s. 12 Franz Hummel und seine burg s. 16 Funktionsmodelle in Thalmassing s. 22 bei Arbeit Taufe vergessen s. 27 das bad an der Heide s. 29 Schwandorfer Str. 1 . (bei der Regenbrücke) . Telefon 0 94 02 / 66 68 Öffnungszeiten (kein Ruhetag): Mo – Sa: 17.30 bis 1.00 Uhr Sonn- und Feiertage: 11.00 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 1.00 Uhr Foto: © herb/fotolia.com JETZT 21 JAHRE IN REGENSTAUF GRIECHISCHES RESTAURANT Wenn Ihnen Griechenland zu weit ist Produkon und Werksverkauf in Roßbach/Wald - Süssenbacher Str. 18 Verkauf: Montag - Donnerstag 7:00 - 17:00 Uhr Freitag 7:00 - 18:00 Uhr, Samstag 7:00 - 12:00 Uhr Fleisch und Wurst zu an Jedermann Alles aus eigener Produkon! Unsere Filialen Regenstauf - Hauptstraße 1 Nienau - Gerichtsstraße 2 haben jeden Freitag u. Samstag für Sie offen! www.fleiwa-fleischwaren.de Info-Tel. 09463 / 81 27 30 In Roßbach jeden Montag Schnäppchen Markt 20 % auf alles ausgenommen bereits reduzierte Ware Großmarktpreisen 20.Oktober 2011 19:00 Uhr Infoabend 20.Oktober 2011 19:00 Uhr GESUND UND SCHLANK durch Muskelkraft! Trainier sie oder verlier sie, so die Warnung der Wissenschaftler Regensburger Str. 38 93128 Regenstauf Tel: 09402 - 50 42 140 www.kerschers-fitness.de Die Teilnahme ist unverbindlich und gratis. Jeder Interessent erhält an diesem Abend auch einen Gutschein über ein kostenloses 3-wöchiges Kennenlern- und Probetraining. Bitte telefonische Anmeldung! Jetzt neu in Bernhardswald Höferhöhe 10 T i e r i s c h Gesund Hundesalon alle Hunderassen und Katzen • 20 Jahre Erfahrung Wir baden, scheren, trimmen auch Problemfälle Rassetypisch, artgerecht, alltagstauglich Termine 0171 /52 57 970 S. 19

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Heimat-Zeitung für das Regental, das Sulzbachtal, den Vorwald sowie das nördliche Regensburg

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Nr. 10 Auflage: 28.000 Oktober 2011 www.regental-kurier.de Heimat.Zeitung.Heimat.Zeitung.

IN dIeser AusgAbe:

rTg: Treffen der generationen s. 5

ritt auf den Wellen:regenstaufs Funker s. 12

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Schwandorfer Str. 1 . (bei der Regenbrücke) . Telefon 0 94 02 / 66 68(bei der Regenbrücke) (bei der Regenbrücke) Telefon 0 94 02 / 66 68Öffnungszeiten (kein Ruhetag): Mo – Sa: 17.30 bis 1.00 Uhr

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Der „regental-Kurier“ ist eine Zeitung des Medienverlags Hubert Süß. Auflage: 28.000 Verteilung: 25.762 an alle Haushalte außer Weiler, Werbeverweigerer; 2200 Exemplare öffentliche Auslage.

Verbreitungsgebiet: Bernhardswald, Bodenwöhr, Bruck, Lappersdorf, Nittenau, Ponholz, Regenstauf, Reichenbach, Wald, Walderbach, Wenzenbach, Zeitlarn.

Konzept, Redaktion u. Anzeigen: Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, PassauHubert Süß (verantw.) Service-Redaktion: 6. JahrgangDr. Elisabeth Merkel Erscheinungstag nächste Ausgabe: 02. Nov. 2011 Anzeigenschluss: Fr., 28.Okt. 2011

Terminvereinbarungen sind unter oben stehender Telefon-Nummer, per Fax bzw. Mail möglich.

Tel. 09661/54 08-28Fax 09661/81 35 26mail [email protected]

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Impressum

Nicht verpassen!BernhardswaldFr., 7.10., 15.00 uhr, Pflanzentauschbörse mit Kürbiswettbe-werb für Kinder Kirchplatz Pettenreuth (OgV)so, 16.10., Weinfest Halle Zimmerei Prommersberger, FF Pet-tenreuthsa, 22.10., 20 uhr, Halloween-Party gh Weigert, Lehen (KLJb)do, 27.10., 19:30 uhr, gefahren im Internet, Vortrag POK Wenzl, Pfarrheim bernhardswald (Keb)sa., 29.10., 14 - 15 uhr skibasar Aula schuleso., 30.10., 13 uhr Leonhardiritt Pettenreuth (Aufstellung schule Pettenreuth)

Bodenwöhrsa., 08.10., 9 uhr, uferreinigung Hammersee (AsV)Mi., 19.10., 14 uhr, seniorentreff Heimatmuseum Mappach, eintritt frei

Bruckso., 9.10., 13.30 uhr Abritt Leonhardiritt sebastianskirchesa., 29.10., 19.30 uhr Csu-Preisschafkopf Mehrzweckhalle

LappersdorfMi, 12.10., 10.00 uhr, sauerkraut herstellen, Pfarrer-Haueisen-Platz, OgV Hainsackersa., 15.10., 19 uhr Weinfest Pfarrheim Hainsacker, Pfadfindersa/so., 15/16.10., Kirta gh Prößl, HainsackerMi., 19.10., 20 uhr Vortrag „Mediterrane Pflanzen richtig über-wintern“, gh berghammer, OgV Kareth

Maxhütte-Haidhof7. - 9.10., burschentheater (Abendvorführungen), gh effenhau-ser, Pirkenseeso., 16.10., 10 uhr, Hobby- und Künstlerausstellung stadthalleso., 30.10., 17 uhr, Konzert Pfarrkirche Leonberg (Kirchenbau-verein)

Nittenausa., 8.10., 19 uhr, Premiere bauerntheater (s. 7)so., 9.10., 9 uhr, 1. regental-Lauf, www.tsv-lauftreff.desa., 15.10., 9-11 uhr, Pflanzenbörse beim rathaus (gOV)do., 20.10., 14.30 uhr seniorenzentrum: Herbstfest der bewoh-ner mit Angehörigen, ehrenamtl. besuchsdienst usw.

benefiz-Konzertin ramspau

ramspau. Das geplante Hospiz der Johanniter steht als zu förderndes Projekt im Zen-trum des Benefiz-Konzertes am Samstag, 22.10., in der Mehrzweckhalle. Im Rahmen von „1000 Jahre Ramspau“ (www.ramspau.de) beginnt um 19 Uhr ein bunter Melodien-abend, den Josef Aigner mode-riert. Mitwirkende: Geschwister Reisinger, Kirchenchor, MGV Karlstein, Stubnmusik „Auf d´Saitn“, Trachtenkapelle Ramspau, AAG Bigband.

Narkoseführungbei senioren

bodenwöhr. Der Seniorenbei-rat Bodenwöhr lädt zum Vortrag „Narkoseführung bei älteren Menschen“ ein. Die Veranstal-tung findet am 13.10.2011 um 19.00 Uhr im Gasthaus Schießl statt. Referentin ist Frau Dr. Birk. Der Eintritt ist frei. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.

sitzweil rund um d´Jagd

Wenzenbach. Am 22. Okto-ber ab 19 Uhr dreht sich im Gasthaus Waldeslust alles um die Jagd. Es musizie-ren: Jagabluad, Duo Wilfart, Hanna u. Lothar Bauer und die Züchmühler Musikanten.

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Regenstaufsa., 8.10., 10.30 -13 uhr, bücherbasar, schloss spindlhofdo., 13.10., Frauenbund ramspau Vortrag über „Frauenleben inHonduras“ mit Kaffee.do., 13.10., 19:30 uhr Wendepunkt bayerischer geschichte im Mittelalter, Prof. em. dr. Peter schmid, schloss spindlhofFr., 14.10. 19.00 uhr gasthaus Kriegner, regentaler Musikanten-stammtisch. Moderation stefanie birnthaler von TVA mit Live-Aufzeichnung für eine „servus“-sendung. Anmeldung bei Karl büchl unter 09402 5042384.sa., 15.10., 19.30 uhr Liederabend mit Weinfest, Kulturhaus (gesangverein)di., 18.10., 19.30 uhr, Märchen für erwachsene Pfarrzentrum st. Johannes (Frauenbund diesenbach)sa/so., 22/23.10., Modellbahnbörse (s. 20)sa., 29.10., 20 uhr Premiere „das verflixte Klassentreffen“, s. 18

Waldsa., 8.10., 13-14 uhr Pflanzenbörse, Vereinshaus OgVsa., 15.10., 19.30 uhr Weinfest, gemeindehalle (MgV)

Walderbach15. - 17.10. Kirchweih, gh rückerl (dorfjugend)

Wenzenbachsa., 8.10., 19 uhr Kabarett-revue „Oh donna Clara!“, gh Menzosa., 22.10. 19 uhr, sitzweil rund um d´Jagd, gh Waldeslust Probst-berg, OPf. Volksmusikfreunde (Text nebenan)sa., 22.10. 19.30 uhr, Konzert ChoriFeen, s. 28

Zeitlarnsa., 8.10., 11 uhr, Herbstfest streuobstwiese, OgVsa., 8.10., 19 uhr, Weinfest gemeindezentrum, schützen regendorfsa., 15.10., 9 uhr, Kirtabärtreiben durchs dorf, burschenvereinso., 16.10., 13.30 - 15.30 uhr Herbst-/Winterbasar Mehrzweckhalle

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5 www.regental-kurier.de

ein déjà-vu nach 25 Jahrenehemalige regentalgymnasiasten und eltern heutiger schüler erinnern sichVon Brigitte KnoppNittenau. Wenn Eltern erzäh-len, dass die Zeit in der Schule die wohl schönste ihres Lebens war, werden sie von ihren Sprösslingen meist zweifelnd beäugt. Aber auch wir haben als Kinder diesen Spruch gehört und uns erging es nicht anders. Heute plaudern wir nur zu gerne über die unbeschwerten Jahre von damals. Einige Eltern und ehemalige Schüler des Regentalgymnasiums entdek-ken in Gesprächen und Besu-chen durchaus Parallelen zu früher - und doch hat sich vieles verändert.

„Meinst du nicht auch, Frau Hummel hat mich so seltsam angesehen?“, fragt die elfjäh-rige Lena aus Wenzenbach ihre Freundin Fanni, als sie beide das Sekretariat verlassen. Als Lena zuhause davon erzählt, meint ihre Mama Silvia: „Viel-leicht erinnerst du sie an mich!“ Das kann durchaus sein, denn als die Mama in den Achtzigern selbst Schülerin am RTG war, ist auch Frau Hummel schon als gute Seele im Sekretariat gewe-

sen. Und während Lena das ganze längst wieder vergisst, sprudeln die Gedanken an zahl-reiche Ereignisse von damals in Silvias Kopf. „Herr Schießl, der Mathelehrer, ist ja auch noch da: Und den Hausmeister Herrn Sorgenfrei habe ich kürzlich ebenfalls gesehen.“

Auch Rosi aus Bruck erinnert sich heute beim Anblick der bemalten Säulen und Wände in

der Aula an die damals aufre-genden Stunden im Kunstunter-richt , als sie dem grauen Beton eine bunte Fassade verpas-sten. Ihre Erinnerungen reichen sogar bis zu Ereignissen aus den Anfängen des Nittenauer Gymnasiums zurück, als noch nicht alles fertiggestellt war und die Schüler zum Sportunterricht noch mit dem Bus zur nächst-gelegenen Anlage gefahren wurden.

Heute schätzen die Gymnasi-asten ja vor allem die schulei-gene Mensa mit dem bequemen Bestellservice per Internet. „Als vor 25 Jahren der erste runde Joghurt-Automat aufgestellt wurde, war das schon die rein-ste Revolution“, erzählt Rosi amüsiert. „Leider blieb das Gerät ständig hängen, wollte unsere Münzen nicht oder die Fächer waren leer.“

Im Gespräch mit ihr kommt noch einiges mehr an besonderen Erinnerungen hoch: „Heutzu-tage geht es bei den Studien-fahrten durchaus per Flugzeug nach Spanien England oder

Andalusien, während wir damals stundenlang mit Bussen ohne Klimaanlage herumtuckerten“. Hildegard aus Walderbach fällt als erster Gedanke das früher stets undichte Dach ein. Und die Erinnerung an die lästigen Eimer, die überall in den Klas-senzimmern aufgestellt waren, löst ein fast nostalgisches Lächeln bei ihr aus. „Als meine Laura erzählte, dass an einigen Stellen an der Decke Feuchtig-keit zu sehen ist, sah ich mich wie damals selbst im Klassen-raum sitzen.“

Im Vergleich zu früher sieht heute aber alles viel wärmer und freundlicher aus, da sind

sich die Eltern einig. Natürlich, die Ausfahrten in Schullandheime und Jugend-herbergen gehören mit zu den schönsten Erinnerungen an die damalige Zeit im RTG. Aber auch während der Unterrichts-zeit war es wohl nicht immer nur eintönig oder langweilig, wie die Befragten heute finden.

Die eine oder andere Bege-benheit behalten sie dann aber doch lieber für sich und nur ihr Schmunzeln und das Leuchten in den Augen verrät, dass auch die Eltern von heute früher bei weitem keine Kinder von Trau-rigkeit waren...

Die heutigen Schülerinnen des RTG erwecken wohl auch in manchem Lehrer ein Déjà-vu...

erinnerung aus rosis schul-zeit: Chemie bei dr. gerhard eigler, ein lachender heuti-ger Konrektor rudolf schießl in jüngeren Jahren....

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Menschheits-Anliegen: Für die ernte dankendie Tradition des Innehaltens gibt es weltweit – und nicht nur im Herbst

Regental/Vorwald. (pos) In Gegenden mit überwiegend katholischem Glauben wird jährlich am ersten Sonntag im Oktober Erntedank gefeiert. Traditionell werden dafür Getrei-dekronen, Blumenteppiche und Erntekörbe mit den schönsten Früchten zu Ehren Gottes und der Landwirtschaft geschmückt und in die Kirchen gebrach. In evangelischen Gemeinden wird meist der erste Sonntag nach dem Michaeli-Tag (29. Septem-ber) geachtet.

Allerdings gibt es weltweit religiöse und kulturelle Unter-schiede im Zusammenhang mit diesem Brauch. Einig ist man sich bezüglich der Frage nach dem Ursprung eines solchen Festes - Dank für die Früchte des Feldes und der Natur, Einlagern der Vorräte für den Winter und gleichzeitig die Bitte, im kommenden Jahr (wieder) eine gute Ernte einbringen zu können. Lediglich der Zeitpunkt solch einer Feier ist verschie-den, ebenfalls der Ablauf und die Namen der Gottheiten.

Im Allgäu und dem Berchtesga-dener Land werden zu Michaeli die Kühe mit Kopfschmuck und Glocken bekränzt und von der Alm in das Tal getrieben. Durch das Geläut sowie kleine einge-flochtene Spiegel und Bänder soll das Tier auf seinem Weg vor Dämonen geschützt werden. Prachtvoll wie das Vieh sind natürlich auch der Senner und die Sennerin sowie Familien-

angehörige herausgeputzt. Ver-zichtet wird auf den Schmuck allerdings, wenn sich während des Jahres ein Unglück ereig-nete oder ein Mensch oder Tier des Hofes verstarb.

Im Sauerland werden Strohfu-der (Ährenkranz) mit Wasser bespritzt, um genügend Regen für das nächste Saatgut zu erbitten und vor Feuerschaden zu schützen. Genannt wird dies „Hakelmai“. An der Mosel ehrt man den zweiten Sonntag im November, die Zeit nach der Weinlese.

In Nordamerika ist der „Thanks-giving Day“ sogar ein staatlicher Feiertag, welcher am vierten Donnerstag im November mit Freunden und Familie began-gen wird und nicht nur Ernte, sondern auch persönliche Erfolge einschließt.

In Kanada allerdings wurde der Tag auf den zweiten Montag im Oktober gelegt. Bei manchen Indianerstämmen wird die große Muttergöttin mit den schönsten Früchten, dem Lieblingses-sen und -getränken „gespeist“, indem man in ein Erdloch alles einschichtet, übergießt und ihr so als Opfer darbringt.

Südindien begeht „Pongal“ Mitte Januar und feiert vier Tage lang, wobei ein traditionelles Reis-gericht idealerweise am neuen Herd überkochen soll, da dies Wohlstand oder Überfluss anzeigt. Außerdem suchen sich

Unverheiratete dann gerne ihre Auserwählten für eine gemein-same Zukunft.In Skandinavien wurde aus dem Korn der letzten Garbe ein Brot in der Form eines Schweines gebacken („Juleber“) und den ganzen Winter auf den Tisch gestellt. Im Frühjahr wurde es vom Pflüger und seinem Vieh gegessen, um den höchsten Gottheiten zu huldigen und um gute Ernte für das neue Jahr zu bitten.

Aber nach all den Ausflügen zurück ins schöne Bayernland: Bei uns wird am ersten Sonn-tag im Oktober (heuer war das der 2. Oktober) ganz traditio-nell in den Kirchen Gott für „die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit“ gedankt.

Zum Erntedank werden Getrei-deähren zu Kronen gebunden, Weidenkörbe werden reich gefüllt mit reifen, leuchtenden Früchten und Blütenteppiche mit christlichen Symbolen kunst-voll angelegt.

Kinder singen Lieder, welche fleißig einstudiert wurden und mancherorts werden Wettbe-werbe über die schwersten Früchte oder - wie in Wolfsegg - die größte Sonnenblume abge-halten. Mancherorts wurde auch die letzte Garbe auf dem Feld stehen gelassen, um für die Ernte zu danken.

Die moderne Technik hat uns so viel Freiheit und Freizeit wie noch nie beschert - und doch hetzen wir seit der industriel-

len Revolution ohne Rhythmus durchs Leben, wie es früher nicht vorstellbar gewesen wäre. Zeit und Raum, um die Natur zu ehren und sich ihrem Rhythmus unterzuordnen, ist uns fremd geworden. Und doch zeigt die geschwächte Erde uns immer wieder, welche Macht sie hat - insbesondere wenn wir glau-ben, sie besiegen zu können.

Schön, dass wir bei alle der Unruhe noch den Erntedank begehen. Übrigens wurde in Großstädten schon ein Ein-kaufswagen mit Lebensmitteln aus dem Supermarkt in die Kirche gestellt, weil sich die Kinder dort nicht mehr vorstel-len können, woher die Produkte eigentlich kommen. Eine Art „moderner Erntedank“!

Der Dank für die Ernte ist - wie in unseren Gefilden - vielen Kulturen ein wichtiges Anliegen.

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7 www.regental-kurier.de

Oh diese Weiber!Nittenauer bauerntheater mit schwank über geschlechterkampf

Nittenau. Der alte Spruch „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine ehrgeizige Frau“ ist das Motto des Schwankes von Heidi Hillreiner, den das Nittenauer Bauerntheater im Oktober auf die Bühne bringt. Voller Begei-sterung probt die Gruppe seit Mai, um den Charakteren des Stückes gerecht zu werden.

Der amtsmüde Bürgermeister Toni (Georg Hunger) sehnt die Neuwahlen herbei, um endlich seinem Hobby, dem Angeln, nachgehen zu können. Seine Frau Gerda (Ramona Schmalzl) aber ist nicht bereit, das Bürgermeisteramt in andere Hände kommen zu lassen. Tonis Freund und Anglerspezl, der Schreinereibesitzer Karl (Fritz Schüller), soll nach dem Willen seiner Frau Luise (Maria Weber) unbedingt Bürgermei-ster werden. Dagegen sträubt er sich mit Händen und Füßen.

Sein Bruder, der Bio-Bauer Paul (Franz Altmann) will beiden aus der Patsche helfen, was den Frauen wiederum gar nicht gefällt. Nur der Jungfer Haus-

wirtschafterin Rosl (Sabine Aschenbrenner) gefällt der Schachzug Pauls sehr gut. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele.

Das Chaos perfekt machen dann noch zwei junge Pärchen mit ihren eigenen Ansichten von Arbeit und Liebe. Karls Toch-ter Alexandra (Lisa Altmann) will supercool sein und ihren Jugendfreund Peter (Markus Schönberger) gegen den rei-chen Stefan (R. Fries) austau-schen, dieser hat aber bald nur noch Augen für die sanfte Eva

(Linda Bley), Karls Bürokraft, die ihm gekonnt aus einer Patsche hilft.Die Mitglieder des „Nitte-nauer Bauerntheater“ zeigen ihr schauspielerisches Talent bei vier Aufführungen im Saal der Hotelgaststätte Pirzer am Samstag, den 08. Okt. und am Sonntag, den 09. Okt, sowie am Samstag, den 15. Okt. und Sonntag den 16. Okt. jeweils um 19.00 Uhr. Die Eintrittskarten gibt es bei Presse S-Punkt Gall im Netto-Markt in Nittenau und an der Abendkasse. Der Preis beträgt 6 Euro.

Natur in der stadt entdeckenbund Naturschutz lädt zur Wanderung in und um Winzer

regensburg. Natur in der Stadt entdecken - ein Widerspruch in sich? Die Kreisgruppe des Bund Naturschutz beweist mit ihrer gleichnamigen Veranstaltungs-reihe das Gegenteil. Am Sonn-tag, 16. Oktober, gibt es eine Wanderung in und rund um den Stadtteil Winzer.

Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Pfarrkirche St. Nikolaus Niederwinzer. Zunächst wird eine intakte Quellfassung aus dem 15 Jahrhundert besichtigt. Danach geht es wandernd Ent-lang der Winzerer Weinhänge, eine alte Wegmarke passie-rend, mit herrlichen Ausblicken auf Regensburg zum Stadtteil Kager. Dort findet sich das roma-nische Kirchlein St. Michael, welches im Oktober 1052 geweiht wurde. Weiter geht es - nach Inaugenscheinnahme der laut BN „ungenehmigter Erd-auffüllungen durch einen Land-wirt“ - über die Winzerer Höhen zurück zum Ausgangspunkt mit gemeinsamen Ausklang in einer Gaststätte. Die Leitung hat BN Kreisvorsitzender Raimund Schoberer. Anmeldung: 0941 8500454 (Anrufbeantworter).

Page 8: Regental-Kurier 10/2011

8 www.regental-kurier.de

Nebeltage im HerbstWie entsteht das Phänomen? goldene stunden bei starker sonne

Regental. (pos) Nun beginnen also wieder die kühlen, nassen Tage. Die Tage, welche morgens im Nebel versinken, uns ab dem späten Vormittag allerdings mit wunderschönen Herbst-Impres-sionen verwöhnen. Bald wird es aber so sein, dass die Sonne es an manchen Tagen kaum noch schafft, überhaupt ihr warmes Licht zu zeigen. Doch woher kommt eigentlich der Nebel?

In den Bergen sieht es aus, als hinge eine riesige Wolke über dem Tal und versperre die Sicht. Tatsächlich handelt es sich beim Nebel um wolkenähnli-che Gebilde. Selbst das Wort dafür aus dem lateinischen und griechischen (nebula/nephele) übersetzt heißt Wolke. Nebel besteht aus allerkleinsten Was-serteilchen, die sich zu Gebil-den zusammenschließen. Kühle Luft sinkt nach unten und diese mit Wasserdampf ange-reicherte Luft kondensiert. Sie schließt sich zu immer größe-ren Ansammlungen zusammen, bis wir plötzlich Nebel sehen können. Darum finden wir auch gerade an Flüssen vermehrt dieses Naturschauspiel.

Das Licht wird in alle Richtun-gen von den Milliarden Was-

sertröpfchen gebrochen oder reflektiert und uns somit eine lichtundurchdringliche Wand vorgegaukelt. Diese feinsten Wassertröpfchen sind ebenfalls der Grund, warum Haare und Kleidung mit der Zeit feucht werden, wenn man sich lange Zeit draußen im Nebel aufhält.

Nebel bildet sich häufig in den Abendstunden und während der Nacht, da die aufsteigende Feuchtigkeit vom Erdboden in Bodennähe hängen bleibt. Am Morgen hat sich dann oft eine dicke Nebelbank gebildet, welche manchmal eine Sicht von weniger als 200 Metern bietet. Die Straßenpfosten stehen in Deutschland übri-gens 50 Meter auseinander. Mit

Feuchtigkeit angereicherte Luft, wie die Atemluft, welche in Mund und Nase erwärmt wurde und in die kalte Umgebung abgegeben wird, bildet im Winter eine kleine Dampfwolke beim Ausatmen, die wir ebenfalls sehen können. Eigentlich ist auch das nichts anderes als Nebel.

Bei Kälte im Frühling kann pas-sieren, was wir dieses Jahr erleben durften: In den Niede-rungen bildet sich kalter Nebel in Form von Reif, welcher in der Nacht Frost verursacht und alle Blüten erfrieren lässt. Höher gelegene Gebiete waren in den kalten Frühlingsnächten nebel-frei. Daher fiel die Obsternte heuer in den höheren Lagen viel besser aus, als in den Tälern.

Meist bildet sich diese kleine Wetterfront im Herbst, in der kalten Jahreszeit. Wenn man dann aus dem Fenster schaut, ist alles grau in grau, so dass manchmal kaum das Nach-barhaus zu sehen ist. Jetzt ist allerdings die beste Zeit, um die hellen Stunden – wenn die Sonne es schafft, hervor zu scheinen - für Spaziergänge oder Arbeit im Garten zu nutzen. Danach können Sie sich auf eine gute Tasse Tee freuen.

In den skandinavischen Län-dern, wo es im Winter kaum eine Stunde hell oder nebenfrei ist, findet man kaum ein Zimmer, in dem nicht wenigstens eine Lampe im Fenster steht. Wohl, um das fehlende Licht von draußen zu simulieren und die Helligkeit wenigstens symbo-lisch in die Wohnung dringen zu lassen. Also freuen wir uns auf klare Herbsttage mit Sonne und Wärme – und ohne Nebel.

Page 9: Regental-Kurier 10/2011

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rettung bei Notfällen im Waldstaatsforst entwickelt flächendeckendes system

Stamsried/Roding. (knb) Die Zahl schwerer Waldunfälle im Freistaat ist weiterhin alarmie-rend hoch und rechtzeitige und zielgerichtete Hilfe am Einsatz-ort nach wie vor schwierig. Mit der „Rettungskette Forst“ wird derzeit bayerweit ein System entwickelt, das allen Beteilig-ten ein schnelles Reagieren im Ernstfall erleichtert. Da hier-bei auch das Zusammenspiel der Rettungskräfte reibungslos funktionieren muss, wurde in einem öffentlichen Unfallsze-nario der Ablauf eindrucksvoll demonstriert.

Ein Arbeitsunfall mit mehre-ren Schwerverletzten in einem abseitigen und unwegsamen Gelände gehört zu den schwie-rigsten Herausforderungen, denen sich Rettungskräfte stel-len. Eine schnelle Ortung und Bergung der Opfer ist durch die natürlichen Gegebenheiten mit-unter problematisch und für die Betroffenen ist jede Minute ent-scheidend. Die „Rettungskette Forst“ soll mithilfe entsprechen-der Ausstattung Waldbesitzer und Rettungstrupps im Bedarfs-fall unterstützen und dazu bei-tragen, Unglücksfälle bereits im

Vorfeld zu vermeiden. Um die Öffentlichkeit in diese Abläufe einzubinden, inszenierte die Forstverwaltung mit dem Malte-ser Hilfsdienst aus Rötz und der FFW Stamsried vor den Augen zahlreicher Zuschauer kürzlich auf dem Kürnberg einen Ret-tungseinsatz unter schwierig-sten Bedingungen.

„Das richtige Einschätzen der Lage und das reibungsfreie Ineinandergreifen der Einsatz-kräfte sind mit die wichtigsten Voraussetzungen für ein schnel-les und umsichtiges Handeln im Notfall“, erklärt Forstoberinspek-tor Markus Koch vom Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten in Cham, „daher wurde eine kritische Ausgangssituation mit mehreren verletzten Kindern im schwer zugängigen Gelände vorgegeben.“ Die beteiligten Kinder wurden realitätsgetreu mit Verletzungen geschminkt und ihre Rolle als Unfallopfer fanden sie allesamt recht auf-regend. „Für die Rettungsleute sind verletzte Kinder ein zusätz-licher Stressfaktor und die

erhöhte Anspannung war wäh-rend der Übung deutlich spür-bar“, berichtet Markus Koch.

Alle Erkenntnisse aus diesem Szenario sollen zur flächendek-kenden Optimierung der Unfall-bewältigung beitragen. Wichtig für den Einsatz der Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge sind vor allem gut ausgebaute und beschilderte Waldwege, denn das größte Problem ist nach wie vor, die Verletzten über-haupt ausfindig zu machen. „Die Angaben bei den Notrufleitstel-len sind häufig zu unspezifisch,

was die Koordination der Ein-sätze zusätzlich erschwert“, so Markus Koch. An den Eingän-gen geeigneter Rettungswege oder möglicher Hubschrauber-landeplätze werden daher Schil-der mit Hinweisen angebracht, die Teil eines satellitenunter-stützten Ortungssystems sind und Helfern wie Betroffenen zur verbesserten Navigation dienen. Das Plädoyer der Forst-behörde richtet sich auch an die Waldbesitzer selbst, die Sicher-heitsvorschriften einzuhalten, damit schlimme Unglücksfälle in Zukunft vermieden werden.

Page 10: Regental-Kurier 10/2011

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die Weberdistel mit dem Kratzkopfeine nicht nur dekorative, sondern auch noch äußerst hilfreiche Pflanze

Pettendorf. (pos) Bald werden wieder die Allerheiligengestecke angefertigt und auf den Gräbern der verstorbenen Familienmit-glieder platziert. Sehr häufig findet man – mal naturbelassen, mal eingefärbt – den Kopf der Karde als Beiwerk des Schmuk-kes. Doch der braune, pflanz-liche Igelkopf hat viel mehr zu bieten, als nur als Grabschmuck zu dienen.

Viele halten die Karde für eine Distel, tatsächlich gehört sie aber zu einer eigenen Pflanzen-familie der Geißblattgewächse, obwohl äußerlich tatsächlich eine Ähnlichkeit zu Distelge-wächsen besteht. Andere Pflan-zengattungen, die ebenfalls zu den Geißblattgewächsen gehö-ren sind beispielsweise Hek-kenkirschen, Schneebeeren, Weigelien oder Moosglöckchen. Sie alle unterscheiden sich aber äußerlich dergestalt, dass man kaum eine Verbindung erahnen möchte.

Die Karde ist eine sehr kräftige, aufrechte Pflanze mit stache-ligem Stängel und behaarten Blättern. Sie ist, wie die Königs-kerze auch, eine zweijährige Pflanze. Somit bildet sie im ersten Jahr eine hellgrüne Blatt-rosette mit länglichen Blättern, erst im zweiten Jahr wächst aus der Mitte der Stängel mit dem eiförmigen Blütenstand.

Die Pflanze kann leicht zwei Meter oder größer werden. Unzählige kleine lila-rötliche Blüten beginnen von der Mitte des Kopfes aus ringförmig zu blühen. Sie blühen dann gleich-zeitig nach unten und oben wandernd ab. Die kleinen Häk-chen der Blütentragblätter blei-

ben im Fell vorbeistreifender Tiere hängen und werden beim Zurückschnellen oft meterweit ins Umfeld katapultiert. Gerne siedeln Karden auf Schutt-plätzen, wo man eine große Ansammlung dieser Gattung auf weite Flächen verstreut sieht, was der Pflanze den Namen „Schleuderklette“ eingebracht hat. So ein Feld findet sich auch neben der Straße R 39 zwischen Pielenhofen-Rohrdorf

und Pettendorf-Schwetzendorf. Auch auf stillgelegten Acker-flächen wachsen die Pflanzen häufig.

Früher verbrachte man viel Zeit und Leidenschaft, die Natur zu beobachten - und so erhielten Pflanzen, die verehrt wurden, entsprechend viele Namen. Die Karde benannte man also: Igel-kopf, Venusbecken, Immerdurst, Kratzkopf oder Weberdistel, um nur einige zu nennen. Gegen den Durst hilft sie insofern, weil jeweils zwei Blätter am Stän-gel so miteinander verwachsen sind, dass sie ein kleines Was-serauffangbecken bilden. Dies nutzen Insekten genauso, wie einst die Wanderer oder Wald-arbeiter.

Den Namen Weberdistel erhielt die Karde, weil man zum Aus-kämmen der Wolle keine bessere Alternative als ihren stacheligen, getrockneten Kopf fand. Selbst heutzutage steigen Webereien und Textilfabriken immer wieder auf das alther-gebrachte Naturgut um, weil selbst die neueste Technik noch kein präziseres Werkzeug zum Verarbeiten und Kämmen von Wolle erfunden hat.

Die Eigenschaft der Blütenfolge erinnert an die Krankheit, gegen welche die Karde mit Erfolg eingesetzt wird: das Erythema migrans (Wanderröte)‚ die eine Borrelien-Infektion - übertra-gen durch Zecken oder Brem-sen - als Ursache hat. Diese Erkrankung ist häufiger als die hochdiskutierte FSME und sehr oft auch viel gefährlicher, weil sie neurologische Ausfälle bis hin zu Herzentzündung und Bewegungsausfall mit schwe-ren Psychosen nach sich zieht, die nicht selten eine Zukunft im Rollstuhl bedeuten. Sie ver-läuft in Schüben und ähnelt der Syphilis.

Selbst Antibiotika zeigen nicht immer die gewünschten Erfolge - zudem die Menschheit dage-gen langsam resistent wird. Daher werden die Darmflora und somit der Allgemeinzu-stand stark in Mittleidenschaft gezogen. Mit einer Karden-wurzeltinktur konnte man hier erfreulicherweise außerordent-lich gute Heilerfolge erzielen. Wieder einmal ist zu unserem Glück ein Kraut gegen eine Krankheit gewachsen.

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Regensburg. Am 01. September 2011 öffnete die Johanniter-Kin-derkrippe im Kinderhaus „Unterm Himmelszelt“ in Bernhardswald seine Pforten. Die „Wichtel-gruppe“ bietet Betreuung für ins-gesamt zwölf Kinder.

Im Eingangsbereich verfügt die Krippe über einen separaten Abstellplatz für Kinderwägen. Außerdem wartet auf die Kleinen ein Bad mit Dusche und Wickel-platz. Insgesamt drei Räume, ein Gruppen-, Schlaf-, und Intensiv-raum sorgen für die individuelle Entwicklung und bieten einen großen „Wohlfühlfaktor“ für die kleinen Besucher. Auch für das Mit-tagessen wird gesorgt.

Das Johanniter-Kinderhaus in Bernhardswald gibt es seit über 20 Jahren. Durch die neue Krippe können dort Kinder im Alter von null bis zehn Jahren betreut werden. Nach der Krippe können

die Kinder im fließenden Übergang in den Kindergarten gehen.

Am Donnerstag, den 20. Oktober 2011 bietet das Personal der Krippe Interessierten die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu besichti-gen. Von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr steht die „Wichtelgruppe“ offen. Für Kinderbetreuung vor Ort und

Johanniter-Kinderkrippe im Kinderhaus „Unterm Himmelszelt”Tag der offenen Tür am 20. Oktober

die Verpflegung mit Kaffee und Kuchen wird gesorgt.

Die Krippe hat aktuell noch fünf freie Plätze. Ansprechpartnerin bei Interesse ist die Leitung des Kinderhauses Susan Bader unter 09407 2072. Weitere Informatio-nen gibt es im Internet unter www.johanniter-oberpfalz.de.

Kinderpflegerin Sabrina Koller mit Valentin.

Herr Pufke, Saunagänger suchen meist körperliche Erholung und physische Entspannung. Welche Gesundheitseffekte kann man mit dem Saunabaden erzielen?Saunabaden stärkt die Abwehrkräfte, denn der Körper ist auf Temperatur-veränderungen besser vorberei-tet. Saunieren wirkt positiv auf das Herz-Kreislauf-System, und hilft dem Körper, freie Radikale abzubauen.

Stimmt es, dass man durch die Sauna schönere Haut bekommt?Ja, der Temperaturanstieg tötet Keime und durch das Wechselbad wird die Haut gereinigt, verhornte Zellen werden abgestoßen und Pickel und Mitesser aufgeweicht. Die Haut wird straffer und frischer.

Die Sauna scheint ein Gesund-brunnen zu sein! Sind die Effekte denn so einfach zu erzielen?Die Gesundheitseffekte durch die Sauna erreicht man durch richtiges und regelmäßiges Saunieren.

Wie oft ist heißt denn regelmäßig?Einmal die Woche sollte man min-destens gehen und bis zu drei Sau-nagänge machen. Dabei sollte man nicht länger als 15 Minuten in der Sauna bleiben. Hier kann man sich auf sein Gefühl verlassen. Wird einem die Hitze unangenehm, sollte man unbedingt rausgehen, egal wie lange man schon in der Sauna ist. Auch bei geübten Sauna-gängern ist nicht jeder Tag gleich.

Was ist sonst noch zu beachten?Grundsätzlich ist es auf den oberen Bänken wärmer als unten. Im Liegen spürt man die Wärme viel gleichmäßiger. Damit einen das Blut beim Verlassen der Sauna nicht in die Beine sackt, kann man die letzten Minuten aufrecht sitzen, bevor man die Kabine ver-lässt. Wichtig ist anschließend die Abkühl- und Ruhephase. Gleich nach der Saunakabine sollte man an die frische Luft gehen, die Atem-wege abkühlen und anschließend kalt duschen, wobei der Kneipp-schlauch die schonendste Abküh-lung ist. Wer den Kopf unter die Eimerbrause hält, dem kann auch das Blut in die Beine sacken. Das Tauchbecken ist nur für Gäste mit Bluthochdruck tabu. Nach dem Abkühlen sollte man eine minde-

Gesund saunieren – Interview mit Wellnessleiter des SibyllenbadesHerbert Pufke gibt die richtigen Tipps

stens 15minütige Ruhepause einle-gen. Die Gesundheitseffekte durch das Saunabaden kommen nur durch den Wechsel von Hitze, Kälte und dem Ausruhen zustande. Und das Trinken nicht vergessen!

Herr Pufke, wie ist das denn mit den Aufgüssen. Erhöht ein Auf-guss den Gesundheitseffekt?Nein, für die positiven Gesund-heitseffekte ist ein Aufguss nicht notwendig, aber ein Aufguss mit verschiedenen Düften und kleinen Überraschungen ist für Saunagäste ein abwechslungsreicher Event. Nicht geübten Saunagängern emp-fehle ich, nicht mehr als drei Auf-güsse am Tag mitzumachen.

Kann man noch etwas falsch machen? Selbstverständlich sollte man vor dem Saunagang zu duschen. Anschließend sollte man nicht ver-gessen, sich abzutrocknen, denn trockene Haut schwitzt schneller und man vermeidet einen Hitze-stau. Wenn man friert, sollte man nicht in die Sauna. Ein warmes Fußbad kann Abhilfe schaffen. Nach der Sauna kann ein warmes Fußbad das Abschwitzen fördern.

Können Sie Sauna-Anfängern noch Tipps geben?Wer zum ersten Mal zu uns kommt, kann sich an der Wellnessinfothek bei unseren Mitarbeitern informie-ren. Wie man richtig sauniert, das

erfahren unsere Gäste außerdem anhand unserer Saunatafeln. Eine Einführung „in die Welt des richti-gen Saunierens“ findet immer mitt-wochs um 12.30 Uhr statt, außer in den Schulferien. Treffpunkt ist die

Wellnessinfothek im Wellnessbe-reich. Die Einführung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwen-dig. Selbstverständlich haben wir unsere Saunatipps auf unserer Homepage www.sibyllenbad.de.

Herbert Pufke, Leiter des Welll-nessbereichs im Sibyllenbad.

Page 12: Regental-Kurier 10/2011

12 www.regental-kurier.de

... meine bunte Welt!

SKRIBO SilberhornRegensburger Str. 31, 93128 RegenstaufTel. (09402) 500 200Fax (09402) 500 202

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20 Jahre JubiläumSKRIBO Silberhorn!

Anlässlich unseresJubiläums veranstalten wir einen

Malwettbewerb:

Wie sieht Regenstauf in20 Jahren aus?

Abgabeschluss: 30. Oktober 2011

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 3. November 2011, 17 Uhr statt. Alle Bilder werden im Max-Center ausgestellt!

Wir freuen uns auf eine zahlreicheTeilnahme und ein tolles Jubiläumsjahr!

Regenstauf. 20 Jahre ist es her, dass Ruth Silberhorn in der Regen-staufer Ortsmitte das Schreibwa-rengeschäft der Familie Eichenseer übernommen hat. Es erfolgte eine stetige Erweite-rung des Sortiments und so stand 1998 der Umzug ins Regenstaufer Max Center an. Vor drei Jahren kam die Postfiliale in nochmals grö-ßeren Räumen hinzu.

Der Schwerpunkt im SKRIBO Fach-geschäft liegt bei Schulbedarf und Bürobedarf. Es gibt viele Geschenke für jeden Anlass und in großer Aus-wahl passendes Geschenkpapier und Glückwunschkarten dazu.

Bücher für Kinder und Jugendliche und Lernhilfen runden das umfang-reiche Sortiment ab.

Das SKRIBO Silberhorn Team nimmt das Jubiläumsjahr zum Anlass, sich ein Jahr lang bei seinen Kunden zu bedanken. Es gibt monatlich wech-selnde Aktionen für alle Alters-gruppen.

Gestartet wird mit einem Mal-wettbewerb im Oktober mit dem Thema „Wie sieht Regenstauf in 20 Jahren aus!“ Abgabeschluss der Bilder ist der 30. Oktober 2011. Alle Bilder werden im Max Center ausgestellt.

20 Jahre Liebe zum Schreiben in RegenstaufJubiläum bei SKRIBO Silberhorn

„Wie sieht Regenstauf in 20 Jahren aus?” ist das Motto des Skribo-Mal-wettbewerbs. Bild: Gerd Altmann / Shapes:AllSilhouettes.com, pixelio.de

Wellenreiten bis zum MondMit den Funkern des Amateurradioclubs kommt man richtig hoch hinaus

Regenstauf. (knb) Wenn zwei sich gut verstehen, dann liegen sie auf der gleichen Wellenlänge – wo könnte dieser Spruch wohl besser zutreffen, als bei den Hobbyfunkern, deren Radio-wellen sich fast ungehindert über den Erdball hinaus aus-breiten? Das oft unterschätzte Hobby des Amateurfunks ist das bewährteste Kommunikations-mittel weltweit und öffnet tech-nisch Versierten zudem viele berufliche Perspektiven.

Wenn Naturkatastrophen zuschlagen und Telefon- oder Internetverbindungen zusam-menbrechen, sind Radiowel-len meist das einzige Medium zur gegenseitigen Kontaktauf-nahme. Schon oft haben Ama-teurfunker die Koordination von Rettungseinsätzen unterstützt, wenn sonst nichts mehr ging. Zur Förderung von technischem Interesse und weltweiter Völ-kerverständigung ist der Funk daher mehr als nur eine Alter-native.

„Der Deutsche Amateurradio-club ist ein gesetzlich geregelter Experimentierfunkdienst und mit dem Flug- und Seefunk ver-gleichbar“, erklärt Dr. Johannes Seitz, Vorsitzender vom Ama-teurradioclub in Regenstauf. „Viele Computerfachleute und selbst Astronauten sind Hob-byfunker.“ Die Regenstaufer gehören seit 1989 zusammen mit rund 1050 weiteren Ortsver-einen zum größten Deutschen Funkamateurverband DARC e. V., der fast 41.000 Mitglieder zählt.

Um Amateurfunker zu werden, muss man jedoch eine Prüfung

absolvieren, in der das umfang-reiche Fachwissen abgefragt wird. „Jeder Funker darf seinen Sender und Empfänger selbst bauen, deshalb muss man die Funktionen genau verstehen“, so der Vorsitzende. Wenn das geschafft ist, erhält man von den Behörden ein eigenes Rufzei-chen, mit dem man überall auf der Welt kommunizieren kann. Das Spannende daran ist, dass man vorher nie weiß, wo die los-geschickten Wellen ankommen, wenn sie über die Funkstatio-nen weitergeleitet werden.

„Der Großteil unseres Sports besteht im Aufspüren von Gesprächen anderer Amateur-funker“, erzählt Dr. Johannes Seitz. „Durch das Rufzeichen

wissen diese dann gleich, mit wem sie es zu tun haben.“ Auf diese Weise sind bei manchem der 22 Regenstaufer Vereinsmit-glieder schon Freundschaften bis nach Australien entstanden. Der technische Fortschritt im Amateurfunk ist gigantisch und mit den Methoden der vergan-genen Jahrzehnte überhaupt nicht mehr messbar. Radio-wellen reichen nicht nur bis zum Mond, sondern sind sogar schon bis zur Venus gelangt.

Die faszinierende Technik führt außerdem dazu, dass Hob-byfunker gute berufliche Kar-riereaussichten haben, wenn sie sich in der Elektronik- oder Computerbranche etablieren möchten. Namhafte Firmen und Großkonzerne greifen bevor-zugt auf Funker zurück, da sie neben ihrem umfangreichen Wissen über eine hohe Sozial-kompetenz verfügen. Auch die Amateurfunker aus Regenstauf sind bestrebt, die Jugend in diese Richtung weiter zu fördern und freuen sich jederzeit über Nachwuchs in ihrem Team.

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Page 13: Regental-Kurier 10/2011

13 www.regental-kurier.de

Bad Abbach. Donnerstags und freitags können sich die Bade- und Saunagäste der Kaiser-Therme jetzt bis 22 Uhr verwöhnen lassen. „War der Dienstag früher ein begehrter Langbadetag, so hat sich das Besu-

cherverhalten der Gäste innerhalb der letzten Jahre geändert. Der Trend geht eindeutig Richtung zweite Wochenhälfte“, so Dirk Heidler von der Werkleitung. Und noch etwas Neues gibt´s in Bad abbach: „Einfach toll“, schwärmen die Stamm-Badegäste Christine und Josef Kritzenberger. Sie gehör-ten zu dem Team, dem man das kostspielige neue Kassensystem zum Testen vorführte.

„All-in-one-Systeme sind persona-lisierte Drahtlos-Zahl- und Schließ-systeme, die einen erheblichen Besucherkomfort bieten. So kann man mit seinem an der Kasse erhaltenen, tagesgebundenen Transponder, welcher einfach am Arm angebracht wird, nicht nur die verschiedenen Schrankenbereiche passieren. Mit dem Transponder wird auch der Garderobenschrank abgeschlossen. Und der Clou: In der Saunawelt können die Gäste ihre Gastro-Rechnung mit dem nur 16 Gramm schweren Transponder bargeldlos einbuchen lassen oder das Solarium benutzen. Bezahlt wird dann erst bei Verlassen der Therme. Besitzer der bisher ein-

Langbadetage Do. + Fr. und Transponder:Kaiser-Therme mit Neuerungen

gesetzten Geldwertkarten werden nun gebeten, ihre Karten an der Kasse umzutauschen. Für Einzel-karten gilt keine Umtauschpflicht, diese können jederzeit an der Kasse eingelöst werden. Weitere Infos gibt es unter Telefon (09405)

95 17-0. Was die Neuausrichtung der Langbadetage betrifft, trägt die Therme dem Trend Rechnung, dass sowohl Einheimische, als Kurz- und Wohnmobil-Touristen eher zum Wochenende hin längere Badezei-ten zu schätzen wissen.

Und den bayerischen Knab-bersnack schlechthin, die klassi-sche „Brezn“, gibt es jetzt auch in der Panorama-Saunawelt der Bad Abbacher Therme immer schön frisch aufgebacken rund um die Uhr.

Christine Kritzenberger passiert mit ihrem Transponder ganz einfach den Übergang zwischen Thermalbad und Saunawelt.

Gerda Fuchsbrunner und Alfred Spiegel, seit 15 Jahren Stammgäste der Kaiser-Therme, genießen Brezen.

Page 14: Regental-Kurier 10/2011

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Gesund und ausgeglichen mit der

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Unter dem Begriff „Entgiften“ versteht man gezielte Maß-nahmen, um Umweltgifte im Körper unschädlich zu machen.

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eine Kette, die stolz machtKrebskranke Kinder bekommen für jede behandlung eine Mutperle

Regensburg. (nad) Die Mond-perle findet Anja Bergler schön. Aber haben will die 13¬-Jährige sie nicht. Die Mondperle bekom-men in der Kinder-Uniklinik Ost-bayern (Kuno) in Regensburg nämlich nur die Kinder, die in ein isoliertes Zimmer verlegt werden müssen. Und das würde dem aufgeweckten Mädchen aus Hütten (Kreis Neustadt/WN) gar nicht passen.

Seit Februar dieses Jahres wird Anja Bergler wegen eines Knochentumors in der Kuno-Onkologie behandelt. Als der Verein für krebskranke und kör-perbehinderte Kinder Ostbayern (VKKK) im März das Mutperlen-Projekt am Klinikum startete, war sie eine der ersten, die begann, bunte Perlen auf eine Schnur zu fädeln. Eine Perle für jede Behandlung.

Zur stationären Aufnahme bekam sie einen blauen Stern. Kleine weiße Perlen formen ihren Namen, schlichte rote und gelbe Perlen stehen für Spritzen und Röntgenaufnahmen. Dann folgen die aufwendigen Anhän-ger: Ein freches Kindergesicht steht für den Beginn der Che-motherapie, eine bunte Kappe für den Haarausfall, ein Löwen-kopf für eine Prothese.

„Die Kette gibt mir das Gefühl, etwas geschafft zu haben, auf das ich stolz sein kann“, sagt Anja Bergler. Welche Perle sie denn am liebsten hätte? „Die blau-orangene Blume“, sagt das Mädchen wie aus der Pistole geschossen. Die Blume steht für das Ende der Behandlung.Die Perlen sind für die Kinder unglaublich wichtig, erzählt Irmgard Scherübl, dritte Vorsit-

zende des VKKK. Sie hatte die Projekt-Idee im vergangenen Jahr von einer Fachtagung der Deutschen Kinderkrebshilfe mit nach Regensburg gebracht. Am Kuno-Klinikum sind mitt-lerweile alle jungen Patienten im Mutperlen-Fieber. „Anfangs waren die Perlen ja vor allem für kleine Kinder gedacht“, erzählt Scherübl. „Doch es stellte sich heraus, dass auch 17-Jäh-rige auf ihre Kette bestanden.“ Anfragen kamen sogar aus der Erwachsenen-Onkologie.

„Die Mutperlen sind ein deut-liches Zeichen für das, was eigentlich unaussprechlich ist“, erklärt sich Scherübl den Erfolg der Ketten. Die Mutperlen würden sichtbar machen, was die Kinder ertragen müssen. Seit einem halben Jahr verteilt Scherübl nun die Perlen am Kuno-Klinikum, 50 Ketten sind bereits entstanden. Doch das Projekt ist nicht billig. 800 Euro kostet ein Koffer mit Mutper-len, zwei Mal musste Scher-übl schon nachbestellen. „Wir freuen uns deshalb über jede Spende“, sagt sie.

In der Kuno-Onkologie sind die Mutperlen sofort Gesprächs-stoff, wenn Scherübl durch die Flure geht. „Irmi, ich brauche wieder eine Perle“, rufen die Kinder ihr entgegen. Zusam-men mit ihren Eltern zählen die jungen Patienten akribisch ihre jüngsten Behandlungen auf und fordern die entsprechen-den Mutperlen ein. An fast allen Transfusionsständern baumeln die bunten Ketten.

Gleich vier neue Kugeln holt Scherübl für den siebenjähri-gen Ferdinand aus Bayerbach (Kreis Rottal-Inn) aus ihrem Köfferchen, darunter das freche Chemo-Gesicht. Ferdinand ist erst seit kurzem im Kuno-Klini-kum, seine Kette ist dafür schon recht lang. Mit Verdacht auf eine Blinddarmentzündung hatten ihn seine Eltern vor knapp zwei Wochen ins örtliche Kranken-haus gebracht. Als die Ärzte dort die Diagnose Leukämie stellten, wurde der Siebenjäh-rige sofort ins Kuno-Klinikum verlegt. 22 Mutperlen hat Ferdi-nand seitdem aufgefädelt, seine Chemotherapie hat begonnen.

„Er erträgt alles so tapfer“, sagt seine Mutter Anita Moser. Und die Mutperlen helfen ihm dabei. Seine Lieblingskugel hat Ferdi-nand auch schon an der Kette: Es ist eine große, grüne Perle – und sie steht für einen schreck-lichen Tag. „Aber grün ist eben meine Lieblingsfarbe“, sagt Fer-dinand und grinst.

spenden sind möglich unter dem stichwort „Mut-perlen“ bei der sparkasse regensburg, Kontonummer 51104636, bLZ 75050000 oder bei der Volksbank regens-burg, Kontonummer 50040, bLZ 75090000.

Anja (Mitte) und ihre Zimmerkolleginnen Lena (links) und Miriam präsentie-ren ihre bunten Ketten. Die drei Mädchen tragen ihre Mutperlen mit Stolz.

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15 www.regental-kurier.de

Wenzenbach. (knb) Was gut ist für die Natur, das tut auch uns Men-schen gut – nach diesem Prinzip der Nachhaltigkeit produziert und vertreibt der Biomassehof Regensburg auf dem Wenzenba-cher Thanhof heimische Naturer-zeugnisse aus nachwachsenden Rohstoffen. Seit 1998 ist der Fach-betrieb von Christian Melzl in der Region ein Inbegriff für Roll-, bzw. Fertigrasen aller Art und für alles, was das geliebte Grün gesund

und attraktiv bleiben lässt. Seit letztem Jahr bietet das Famili-enunternehmen auch zahlreiche Holzbrennstoffe in verschiede-nen Formen an, die bei Bedarf jederzeit abgeholt oder geliefert werden können.

Für Familie Melzl gehören erstklas-sige Produktqualität und fachkun-dige Beratung zum allerhöchsten Gebot ihrer Firmenphilosophie. „Kunden schätzen unsere Erzeug-nisse, weil sie besonders hochwer-tig sind und der Rund-um-Service für uns selbstverständlich ist“, betont Christian Melzl, „darüber hinaus sind durch unsere regiona-len Anbieter kurze Transportwege gewährleistet, was die Wirtschaft-lichkeit und die Schonung der Umwelt zusätzlich fördert.“

Noch bis Ende November bzw. je nach Witterung (solange es keine geschlossene Schneedecke oder Dauerbodenfrost gibt) können alle die zugreifen, die den heimi-schen Garten oder die abgenutzte Sportanlage mit einem neuen Gra-steppich aufwerten möchten. Die speziellen Zuchtgräser aus eige-nem Anbau und regionalem Zukauf zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Belastbarkeit aus und werden entsprechend ihrer Nutzung für unterschiedlichste Beanspruchung zusammengestellt, somit sind Gebrauchsrasen in verschiedenen Qualitäten, Sportrasen, Halbschat-tenrasen oder Hitze- und Trocken-rasen erhältlich. Die Lieferung, Verlegung und selbst die Pflege

verlaufen ohne größeren Auf-wand und können bei Bedarf vom Melzlhof umgehend und bequem erledigt werden. Da Fertigrasen einen vergleichsweise geringen Pflegebedarf hat, ist er eine echte Alternative zur herkömmlichen Ansaatmethode. Selbstverständ-lich sind auch Rasen- oder Pflan-zerde, Oberbodensubstrat und organische Dünger unter indivi-dueller Fachberatung beim Bio-massehof Regensburg erhältlich

ebenso verschiedene Mulcharten wie Rindenmulch und Elefanten-gras. „Das Miscanthus, wie das Ele-fantengras bzw. Chinaschilf richtig

Grüner Rasen und natürliche BrennstoffeDer Biomassehof Regensburg

heißt, ist weniger säurehaltig und wird nachweislich von Schnecken gemieden“, erklärt der Firmenchef. Wer sich in der kalten Jahreszeit auf das Knistern und Knacken des heimischen Feuerholzofens freut, kann sich beim Melzlhof ebenfalls rundum eindecken. Ob Scheitholz, Briketts, Pellets oder Hackschnit-zel, die bevorzugten Brennstoffe können allesamt in bester Güte ausgesucht und in verschiedenen Formen und Mengen abgenommen oder reserviert werden. „Holz als moderne Form des Heizens bietet viele Alternativen, um sauber und

entspannt zu schüren“, so Christian Melzl, „speziell von Pellets und Briketts werden vor dem Verpak-ken lösliche Teilchen abgesaugt, so bleibt der Boden im Eigenheim stets sauber.“ Da der Unterneh-mer selbst seit rund 10 Jahren im Holzhandel tätig ist, hat er für die richtige Produktauswahl die nötige Fachkenntnis parat und bietet dar-über hinaus seinen Kunden einen individuellen Einkaufservice an.

„Unsere Abnehmer können sich vorab mit dem kompletten Winter-vorrat ausstatten oder bei geringe-

rer Lagerkapazität die Brennstoffe portionsweise erhalten“, erklärt Christian Melzl. Zudem kann das Scheitholz auch auf Paletten gela-gert abgenommen werden, da es bereits vorab mithilfe von Abwärme aus einer nahen Biogasanlage luft-getrocknet wurde und somit sofort verwendbar ist.“ Das Geschäft am Thanhof 1 ist werktags durchgehend von 7 bis 17 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Mit 2 Mitarbei-tern stehen Christian und Gabi Melzl für alle Fragen rund um Fertigra-sen, Biomasse und Holzbrennstoffe gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Ob Scheit-holz oder Hackschnitzel und Briketts: Brennstoffe aus Biomasse sind eine Spezialität von Christian Melzl. Ebenso grüner Rasen von der Rolle.

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Wechselvolle ereignisse durch die Jahrhunderteein Leben für Wolfsegg – Franz Hummel und die restaurierung der burg

Wolfsegg. (pos) Franz Hummel ist 76 Jahre alt und war eigent-lich Elektriker. Er lebte in der Nachbarschaft eines Antiqui-tätenhändlers, und so lernte er durch Zufall Georg Rauchen-berger kennen. Rauchenberger war der letzte Privatbesitzer der Burg Wolfsegg, hatte aber keine Erben. Hummel half ihm fortan bei kleineren und größeren Bau-maßnahmen.

Im Jahr 1970 gründeten sie mit Landrat Deininger, Dr. Färber und einigen anderen das Kura-torium Burg Wolfsegg e.V. Rauchenbergers Vater war ein Schüler des Malers Kaulbach gewesen, und auch er selbst malte. Sein berühmtestes Werk ist wohl die „Weiße Frau“ - das Gemälde, welches auch heute noch auf der Burg Wolfsegg zu betrachten ist. Fälschlicher-weise wird oft angenommen, dass es sich um ein Portrait der Klara von Helfenstein handelt, die im 15. Jahrhundert eines gewaltsamen Todes durch ihren Ehemann Ulrich von Laaber starb. Wolfsegg lag als Festung

an einem strategisch relativ unwichtigen Ort, wodurch ihr viel erspart blieb.

Heute ist Franz Hummel Orts-archivpfleger. Mit Altbürgermei-ster Ludwig Renner sammelt er alte Schriften, Geschichten, Zeitungsartikel, Urkunden und mehr über den kleinen Ort. Viele Bücher sind im Keller gestapelt, dazwischen ein Karton mit Fach-arbeiten, die Studenten über die Geschichte erstellten. Vor allem, wenn die Noten für die in wochenlanger Arbeit entstan-denen Werke der jungen Leute gut ausgefallen sind, freut es Hummel. Ohne das Verständ-nis und die Mithilfe seiner Frau Marianne, mit der er seit 1958 verheiratet ist, hätte Hummel bei Weitem nicht soviel Stunden für die Geschichte und die Burg Wolfsegg aufbringen können.

Gerne erzählt Hummel von der Entstehungsgeschichte der Ortschaft: Bereits um 800 nach Christus, in der Zeit des frühen Mittelalters, gründeten die ersten Siedler Gutshöfe

um Wolfsegg mit den Hausna-men Hermannhof, Germanhof und Gerhof. Das heutige Her-mannstetten hat sich aus den frühen Siedlungen entwickelt. Im Mittelalter wurden dort ein Talgraben künstlich abgesperrt und zwei Fischweiher gebildet, die längst nicht mehr existieren.

Das heutige Judenberg hat nichts mit dem jüdischen Glauben zu tun, wie man vermuten möchte, sondern bezieht sich auf die Gemahlin Heinrichs I. von Bayern (um 950 nach Christus) - die Lan-desherrin und Herzogin Judit. Ihr zu Ehren entstand später (urkundlich erwähnt 1376) die Bezeichnung „auf’m Judenberg“.

Immer wieder wechselten die umliegenden Höfe ihre Besitzer. Unter anderem war im Jahre 1184 Übergabe durch Pfalzgraf Friedrich an das Kloster Ens-dorf. Im Bayerischen Krieg (um 1504) waren der Germanhof und Gehrhof wohl völlig zerstört worden, etwa zu der Zeit, als die Burg Kallmünz vernichtet wurde. Ab 1596 sollte das Lehengut Hermannstetten nicht weiter zu Wolfsegg, sondern von nun an

zu Duggendorf gehören. Die geschichtsträchtige Burg wurde gegen Ende des 13. Jahrhun-derts erbaut. Die Gründung der Burg Wolfsegg erfolgte vor 1326 durch Ritter Bruno, den Wolf von Schönleiten. Die umliegen-den Höfe mussten Besitz abge-ben, was genau festgelegt war.

Hadamar IV. war Heerfüh-rer, Bürgermeister der Stadt Regensburg und außerdem Herr über die Hofmark Wolf-segg. Während dieser Zeit brach vermutlich ein Brand aus. Daraufhin setzte er nicht nur das Gebäude wieder in Stand, sondern erhöhte den Palas um ein Stockwerk. Nach seinem Tod 1425 wurde die Herrschaft Laber (zu der auch Wolfsegg gehörte) unter seinen Söhnen aufgeteilt.

Im Jahr 1523 erkaufte Burgherr Dr. Leonhard von Eck diesen „Hoff Stethen“ vom Landesfür-sten Ottheinrich. Der Landrich-ter zu Burglengenfeld, Oswald von Eck, war herzoglicher Kanzler und 1523 als Sohn des Kanzlers Dr. Leonhard von Eck zu Naabeck auf Burg Wolfsegg

geboren worden. Er verfügte über großen Reichtum und war sehr belesen sowie wissen-schaftlich interessiert. Da er Glaubenskrieg ablehnte, wech-selte er zum Protestantismus und hatte sogar an der Adels-verschwörung teilgenommen.

Das war wohl auch ein Grund für seinen Vermögensverfall - letzt-endlich wurde Oswald von Eck in Schuldhaft gesetzt und verlor seinen Besitz. Wolfsegg wurde an Hans III. Thumer - aus einem angesehenen Nürnberger Geschlecht - verpfändet. Ihm gehörte auch das heutige Haus Heuport in Regensburg. Nach dem Aussterben der Thumer wechselte die Burg Wolfsegg öfters den Besitzer.

Im 16. Jahrhundert war die Ritterzeit vorbei. In diese Zeit datiert auch der Bauabschnitt mit dem unverputzten Ziegel-mauerwerk und der Treppen-turm, welcher heute noch steht. In der nächsten großen Bau-phase um 1721 - wahrscheinlich unter Kurfürst Johann Wilhelm - errichtete man den Dachstuhl neu und baute einen Kachel-ofen im bewohnten Zimmer.

1725 wurde die Festung an die Familie Philipp Anton Leopold von Oberndorf verkauft, welche bis 1886 die Räume erst für die gräfliche Försterei, später als Schule und Wohnung für sozial Schwache nutzte. Danach ging die Burg an die Gemeinde über.1933 kaufte Georg Rauchen-berger die marode Burg und rettete sie so vor dem Verfall. Durch seinen großen persönli-chen Einsatz hatte die Restau-rierung begonnen, die 1989 vollendet war. Rauchenberger verstarb 1973 und erlebte die abschließenden Arbeiten leider nicht mehr. Nach Fertigstellung wurde ein großes Wiedereröff-nungsfest gefeiert. Und damit sind wir wieder am Anfang unserer Geschichte.

Ortsheimatpfleger Franz Hummel. Bild: Ostermeier

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Allerheiligen:bräuche undursprungregion. (daz) Samhain oder auch Halloween (All hallow’s eve) ist der Vorabend von Aller-heiligen. Wieder ein heidnisches Fest, welches in unmittelbarer Nähe zu einem katholischen Fest gefeiert wird. Samhain ist am 31. Oktober und kann als keltisches „Silvester“ gesehen werden. Die Katholiken bege-hen am 1. November den Feier-tag „Allerheiligen“.

Die Kelten betrachteten das Jahr wie einen großen Tag mit Morgen, Mittag - die Sommer-sonnwende -, Abend und Nacht – die Wintersonnwende. Sam-hain markiert den Beginn der „Jahresnacht“. Diese Nacht symbolisierte den Übergang vom alten ins neue Jahr. In dieser Nacht gibt es einen ganz feinen Zwischenraum zwischen dem Alten und dem Neuen. Alles ist in diesen Zwischenräu-men möglich. Die Übergänge zwischen der realen und der Anderswelt sind fließend und die Jenseitigen können auch noch einmal die Diesseitigen besuchen.

An Allerheiligen wird – wie der Name schon sagt – ALLER Hei-ligen gedacht – auch jener, die nicht heiliggesprochen wurden oder jener, von deren Heiligkeit niemand etwas weiß. Bei uns wird das Fest am 1. November begangen, in der orthodoxen Kirche allerdings am ersten Sonntag nach Pfingsten.

Bereits im antiken Christentum gab es Gedenktage für Ver-storbene. Im Laufe der Jahr-hunderte wurde es zunehmend unmöglich, jeden Heiligen an einem eignen Tag zu ehren.

Schon im 4. Jahrhundert finden sich daher Allerheiligenfeste, die am ersten Sonntag nach Pfing-sten begangen wurden. Papst Gregor III. (Papst von 731 bis 741) war es, der eine Kapelle in der Basilika Sankt Peter allen Heiligen weihte. Er war es auch, der das Fest auf den 1. Novem-ber legte.

Gegen Ende des 10. Jahrhun-derts kam mit dem Allersee-lenfest am 2. November ein zusätzlicher Gedenktag hinzu. Hier wird vor allem der armen Seelen im Fegfeuer gedacht. Bekannt und beliebt sind an

Allerheiligen die Allerheiligen-striezel, auch Seelenwecken genannt. Dabei handelt es sich um einen geflochtenen Hefezopf. Die evangelische Kirche gedenkt der Verstorbe-

nen am Ewigkeitssonntag. In der evangelisch-lutherischen Kirche kann der Gedenktag der Entschlafenen ebenfalls am 2. November gottesdienstlich begangen werden.

An Allerheiligen gedenken die Katholiken - entgegen des eigentlich „vor-gesehenen“ besonderen Andenkens der Heiligen - hauptsächlich ihrer Verstorbenen. Diese Tradition dürfte sich aus keltischen Zeiten entwickelt haben. Bild: Daniela Lanzl

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Wir mangeln und bügeln für Sie !

ein bauernstück mit List und Tück‘dramatischer Club inszeniert turbulentes Lustspiel voller Verwicklungen

Regenstauf. (knb) Die Liebe der Bayern zur Heimatpflege ist heute noch so stark wie vor 100 Jahren, obwohl gesellschaftliche Umstrukturierungen und techni-scher Fortschritt die Menschen in vielerlei Hinsicht verändert haben. 1908 gegründet, gehört der Dramatische Club zu den wichtigsten kulturellen Verei-nen in Regenstauf. Die Akteure warten ab dem 29. Oktober mit einem Dreiakter auf.

„Auch nach 100 Jahren ist noch lang nicht Schluss“, so begrüßt uns der Dramatische Club „Die Regentaler“ auf seiner Home-page im Internet. Kaum eine andere Vereinigung in der Region prägt die bayerische Heimat- und Brauchtumspflege in ähnlich intensiver Form wie

der Regenstaufer Traditionsver-ein, der seit seiner Gründung rund 200 Theaterinszenierun-gen auf die Bühne gebracht hat. Wie immer wird auch heuer das alljährliche Stück schon mit Spannung erwartet. Die Pre-miere des Dreiakters „Das ver-flixte Klassentreffen“ findet am 29. Oktober in der Jahnhalle statt.

„Einmal pro Jahr geben wir mei-stens im Herbst drei Vorstellun-gen eines typisch bayerischen Bauernschwanks“, berichtet Vereinsvorsitzender Thomas Amberger. „Jedoch haben wir beim Hexenprozess auf dem Schlossberg im Jahr 2009 gezeigt, dass wir auch ernsthaf-tes Potential haben.“

Seit August laufen die Proben zum aktuellen Lustspiel - und Theaterleiter Werner Schuster hat mit dem verflixten Klassen-

treffen wieder ein Stück aus-gesucht, das alles bietet, was ein rundum gelungener Schen-kelklopfer braucht. „Werner hat ein wahres Sammelsurium an geeigneten Vorlagen parat und in der Regel wird nach gemein-samen Leseproben ein Favorit ausgewählt.“ Auch die Tochter von Thomas Amberger spielt in der lustigen Bauernposse mit und ist wie alle anderen schon mit großem Eifer bei den Vorbe-reitungen.

Das kulturelle Engagement des Dramatischen Clubs beschränkt sich bei weitem jedoch nicht nur auf die Bühne. Zahlreiche Musik- und Gesangsgruppen leisten einen wichtigen Beitrag zum öffentlichen Leben - und mit über 420 Vereinsmitglie-dern sind „Die Regentaler“ eine bedeutende Größe in Regenst-auf. Als Mitglied im Oberpfälzer Gauverband hat der gemeinnüt-

zige Verein auch eine eigene Bayerische Tracht. Seine Ver-einsfahne ist ein zusätzliches Symbol für den Erhalt traditio-neller Werte. Die musikalische Umrahmung von Benefizveranstaltungen oder Konzerten ist daher ein ebenso wichtiger Bereich im Jahresprogramm.

Das Szenario beim neuen Stück eröffnet übrigens mit einer durchzechten Nacht des Bauern. Seine zänkische Ehe-frau, die neugierige Dorfratsch’n und ein uneheliches Kind sorgen für allerlei höchstamü-sante Verwirrungen, die natür-lich am Schluss zum erhofften Happy-End führen.

Der Kartenvorverkauf für die drei Vorstellungen am 29. und 30. Oktober sowie am 5. November beginnt mit dem 15. Oktober im Taba Press in Regenstauf.

Schon ins Bühnenbild investiert der Dramatische Club viel Liebe zum Detail.

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Von Bernd LanzlLeben und schlafen wir in einem Umfeld, das uns im Laufe der Zeit krank macht, ohne dass wir es bewusst merken? Ja — das behauptet Agnes Knauer, baubi-ologische Standortexpertin. An keinem anderen Ort, als in unse-rem Bett, halten wir uns länger auf. Im Durchschnitt liegen wir 6 bis 9 Stunden auf gerade mal zwei Quadratmetern. Unser Körper soll im Schlaf unser Immunsystem stärken und nicht gegen Stören-friede von außen ankämpfen.Die natürlichen und technischen Strahlungen sieht, schmeckt und riecht man nicht, unser Körper aber spürt sie und reagiert mit den unterschiedlichsten Krankheiten.

Ich habe Frau Knauer bei einer Schlafplatzuntersuchung begleitet und beobachtet. Ohne eine Infor-mation über Beschwerden der Bewohner beginnt Frau Knauer mit ihrer Arbeit. Zuerst begibt sie sich auf die Suche nach den natürlichen Strahlungen. Da es auf dem Gebiet der Radiästhesie noch keine tech-nischen Messgeräte gibt, mutet Frau Knauer die Erdstrahlenbela-stung mit der Rute. „Mein Körper

spürt die Belastung, die Rute zeigt sie mir nur an.“ Konzentriert sucht sie nach Wasserader, Verwerfung, Gesteinsbruch, Hartmann,- und Currylinien, und Benkerstreifen. Es ist für mich beeindruckend zu sehen, wie sich die Rute wie von Geisterhand bewegt. Es wird vom Schlafzimmer eine maßstabge-rechte Zeichnung angefertigt, in die sie die Erdstrahlen belasteten Plätze genau einzeichnet. Dann folgt der zweite Teil der Untersu-chung, die technischen Strahlun-gen. Diese Messungen werden jeweils mit dem dafür speziellen Messgerät ausgeführt. Frau Knauer beginnt mit dem elektrischen Wechselfeld. Dazu legt sich die Person in ihr Bett, und hält in einer Hand eine Elektrode. Auf dem

Wie sieht es mit unserem gesunden Schlaf aus?Eindrücke einer Schlafplatz-Untersuchung

Messgerät wird angezeigt wie hoch der Körperspannungswert ist.

Bei den magnetischen Wechselfel-dern und vor allem bei den elektro-magnetischen Wellen (Mobilfunk), zeigt sie den Bewohnern nicht nur die Verursacher, sondern macht sie auch hörbar. Es ist schon erschrek-kend wie laut ein Radiowecker strahlt. Genauso überrascht war ich, wie es sich anhört, wenn die schnurlose Internetverbindung eingeschaltet ist.

„Viele Menschen rufen mich an, die Mobilfunkbelastung zu messen, weil bei ihnen in der Nähe ein Mobilfunkmast steht. Dabei stelle ich oft fest, dass an die „hausge-machte“ Mobilfunkstrahlung oft überhaupt nicht gedacht wird“, erzählt Frau Knauer. Diese Werte sind oft höher als die Werte durch die Einstrahlung von außen.

Wir waren froh, als das Messge-rät wieder ausgeschaltet war. In Gedanken überprüfte ich meine Wohnung. Was ist bei mir alles eingeschaltet? Währenddessen misst Frau Knauer die Oberflä-chenspannung an den Vorhängen,

der Bettwäsche und den Fußbo-den. „Kinder schlafen oft sehr unruhig, weil sich die Kuscheltiere im Bett sehr hoch elektrostatisch aufladen“. Die Auswirkungen der elektrischen Gleichfelder werden oft unterschätzt, genau so wie die magnetischen Gleichfelder. Magne-tische Stahlteile im, am unter oder in der Nähe des Bettes geben technische Magnetfelder ab, die unseren Körper erkranken lassen.Alle diese gemessenen Werte trägt Frau Knauer in ein Messprotokoll ein. Dabei werden die Ursache der Belastung und der Wert nach der Beseitigung eingetragen, genau so

wie Verbesserungsvorschläge.Am Ende der Untersuchung, bespricht sie mit den Bewohnern die einzel-nen Ergebnisse und beantwortet ihre Fragen. Dieses Wissen gibt sie auch in Vorträgen weiter.

Wenn sie mehr darüber erfahren möchten, informieren sie sich bei den Vorträgen, im Internet, oder rufen sie an und lassen sie sich kostenlos Informationsmaterial zuschicken Gesundheit ist nicht alles aber ohne Gesundheit ist alles nichts.In diesem Sinne verabschie-det sich Frau Knauer von uns und lässt uns nachdenklich zurück.

essen in netter gesellschaftder „offene Mittagstisch“ im sozialzentrum am schlosspark läuft an

Zeitlarn. (pos) Einen Monat gibt es nun den „offenen Mit-tagstisch“ im Angebot des Sozialzentrums der AWO am Schlosspark in Regendorf. Gedacht ist dieser Service für ältere Menschen, die zu Hause nicht mehr alles alleine machen wollen oder können ebenso wie für Witwer, welche sich gerne einmal wieder „bekochen“ lassen wollen. Auch Senioren sind willkommen, die sich hier an einem festen Tag - vielleicht als Gruppe – treffen. Nach dem gemeinsamen Essen können sie dann gleich im gerade ent-stehenden Gemeinschaftsraum, dem „Stüberl“, zum Ratschen oder Kartenspielen verabreden. Gegen eine Spende kann das Stüberl auch von Vereinen oder Gruppen gemietet werden.

Johannes Sindl, der Heimlei-ter, erzählt von kleinen Veran-staltungen, die täglich in der Einrichtung stattfinden. Hierbei sind übrigens auch Nichtheim-bewohner willkommen. Aber auch außergewöhnliche Feste mit unterschiedlichen Motti wie Kirchweih oder Oktoberfest gibt es. Die Küche wird von einem

gelernten Koch geleitet, der bereits Erfahrungen in Küchen sowie Großkantinen gesammelt hat. Alle Gerichte sind frisch und bestehen aus Vor-, Haupt- und Nachspeise. Das Menü kostet 4,90 Euro und kann auch mit nach Hause genom-men werden, wenn man geeig-nete Gefäße selbst mitbringt. Momentan wird der Service noch etwas zögerlich ange-nommen. Insgesamt werden etwa 20 Personen zusätzlich versorgt. Sindl würde sich wün-schen, dass diese Scheu noch abgelegt würde und ist dahinge-

hend recht zuversichtlich. Nach und nach kommen bereits die ersten Gäste: Sei es der Mann, der seine Frau besucht, die sich gerade in Kurzzeitpflege befin-det und mit ihr zu Mittag isst, oder einzelne Mutige, welche anfangs separat sitzen und langsam Kontakte schließen. Einen Lieferservice nach Hause wird es allerdings nicht geben, dies wäre im Moment viel zu aufwändig.

Ende Oktober veranstaltet das AWO einen Seniorentag zum gegenseitigen Kennenlernen.

Zähne bitte drin lassen: Der offene Mittagstisch richtet sich an Senioren, die in netter Runde gepflegt essen wollen. Bild: I. Reiser, pixelio.de

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Hobby, das viele Maßstäbe (ein-)setztbei eisenbahnfreunden in regenstauf wird geschichte auf schienen gebaut

Regenstauf. (knb) Immer, wenn die Eisenbahnfreunde die letzten Wagons einer Anlage instand gesetzt und die Ver-kabelung verlegt haben, ist auch die Begeisterung nicht mehr zu bremsen. Zahlreiche Modellbahnen unterschiedlicher Themen und Größen haben die Männer schon geschaffen. Derzeit wird an einem neuen Projekt getüftelt, während die letzten Vorbereitungen für die Modellbahnbörse am 22. und 23. Oktober anlaufen.

Wie hat die Umgebung des Regenstaufer Bahnhofs vor 50 Jahren und noch früher ausge-sehen? Diese Frage brennt der-zeit den 18 Eisenbahnfreunde aus Regenstauf auf den Nägeln - denn genau dieses Modellbau-Vorhaben soll im Maßstab 1:87 und in den Ausmaßen von 10 x 2 Metern detailgetreu nach-gestellt werden. Dazu ist der Verein auf der Suche nach alten Fotos und Gebäudeplänen aus der Eisenbahngeschichte der letzten 150 Jahre. „Für diese Aktion können wir keine han-

delsüblichen Bausätze verwen-den“, so die Vorstandschaft. „Alle Gebäude müssen in Hand-arbeit nachgebaut werden.“

Seit dem Jahr 2001 tüfteln die Eisenbahnfreunde gemeinsam an ihrem Hobby und kommen dafür jeden Freitag in ihrem Vereinsheim im Untergeschoss des Max-Centers zusammen. Für die anstehende Börse in der Jahnhalle im Oktober laufen bereits alle Vorbereitungen auf Hochtouren. Rund 20 Aussteller aus ganz Bayern werden dann all das anbieten, was das Herz jedes Modellbauers begehrt.

Auch vereinseigene Anlagen wollen die Regenstaufer Eisen-bahner in ihre Ausstellung mitbringen. Als Prunkstück ist heuer die 7 x 4 Meter große, digital gesteuerte Spur-0-Anlage im Maßstab 1:45 angekündigt, die aus 18 oval angeordneten Segmenten besteht. Bereits seit dem Jahr 2006 wurde dieses Meisterstück in etwa 4.000 Arbeitsstunden im fast vollstän-digen Eigenbau errichtet. Für

die Bedienung der imposanten Anlage, die bereits vor zwei Jahren auf der internationalen Modellbauausstellung in Dort-mund gezeigt wurde, sind ins-gesamt vier Mann an Personal erforderlich.

Die historische Entwicklung der Eisenbahn in unserer Region ist für die Regenstaufer Eisen-bahnfreunde ebenso bedeut-sam wie ihr maßstabgetreuer Nachbau. Daher startet der Verein alljährlich neben den zwei Börsen im Frühjahr und im Herbst zusätzlich meist im Mai eine große Fotoausstel-lung mit unterschiedlichen Motti. Dafür können die Hobbybast-ler ein umfangreiches Materi-alarchiv ihr Eigen nennen und würden sich zukünftig auch über Fotoleihgaben freuen.

Überhaupt werden weitere Modelleisenbahner dringend gesucht. „In allen Spurbreiten“, wie die Vorstandschaft betont. Was den jugendlichen Nach-wuchs betrifft, hatten die Verein-sinitiatoren bislang etwas mehr Glück. „Vor zwei Jahren wurden im Zuge des Tags der Vereine an Schulen einige Kinder auf unser Hobby aufmerksam“, erzählt Vorsitzender Gunther Hocke. „Das hat sich schnell herumge-sprochen, so dass derzeit fünf Jugendliche zu unserem Stamm zählen.“ Zur Förderung des Nachwuchs-Modellbaus würden sich die Jungs besonders über Spenden von ausrangiertem Zubehör freuen. Dieses würden sie mit Begeisterung wieder in Stand setzen.

Die Welt als ( o r i g i na lge -treue) Minia-tur: Das ist die Passion der Modell-eisenbahner. S c h l i e ß l i c h sollen ihre maßstabsge-treuen Züge in entsprechen-dem Umfeld fahren.

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starke gemeinschaft für den bergseit 1893 hält der bergverein regenstauf den schlossberg in schuss

Regenstauf. (knb) Der idyllische Schlossberg und sein Aussichts-turm sind für die Marktgemeinde Regenstauf weit mehr als ein Wahrzeichen. Besuchern bietet das Areal Ruhe und Erholung, für Tiere und Pflanzen ist es ein wichtiges Rückzugsgebiet. Seit vielen Generationen leistet die nachhaltige Arbeit des Berg-vereins dafür ihren Beitrag und ermöglicht so ein friedliches und gelungenes Miteinander von Mensch und Natur.

Es ist Mittwochnachmittag zur typischen Feierabendzeit und - der Berg ruft zum wöchentli-chen Arbeitseinsatz. Allmählich sind die Spazierwege vom Laub bedeckt und ihre Reinigung ist eine der vielen Aktionen des Regenstaufer Traditionsvereins. „Rund 50 Leute gehören zum harten Kern unserer Truppe, die zur regelmäßigen Pflege der Anlagen zusammenkommen“, berichtet der zweite Vorsitzende Matthias Brandl. Neben der Betreuung des Baumbestandes haben sich die Vereinsmitglieder auch dem Schutz der Artenviel-falt und speziell der heimischen Vogelarten verschrieben.

So ist beispielsweise der seltene Schwarzspecht einer der vielen gefiederten Bewohner des Schlossbergs, der sich etwa 95 Meter über dem Regen erhebt und neben einem Trockenbiotop sogar noch eine Wildobstwiese beherbergt. „Im Kraillenloch haben wir im vergangenen Jahr 100 Wildobstbäume gepflanzt“, so Leo Schäffer, der Presse-wart, „fast alle von ihnen haben überlebt.“ Die Pflanzaktion ist jedoch nur eine der umfangrei-chen Maßnahmen, mit der der Bergverein seit mehr als 100 Jahren das Gelände stetig ver-ändert hat.

Nach der Zerstörung der mit-telalterlichen Burg war der Schlossberg bis zum Ende des 19. Jahrhunderts kahl und die Bewohner nutzten ihn lediglich als Viehweide. Einige Regens-taufer Bürger machten es sich schließlich zur Aufgabe, das Gebiet zu kultivieren, indem sie zahlreiche Bäume setzten und auf dem Gipfel einen Aussichts-turm errichteten. Bereits damals nahmen die Menschen aus der Umgebung das Gelände für die Naherholung dankend an und der Schlossberg ist heute das eindrucksvolle Ergebnis eines

äußerst gelungenen Konzepts. Vor allem der rund 25 Meter hohe Aussichtsturm hat einen enormen Wandel hinter sich „Der Turm war früher aus Holz und wurde im zweiten Weltkrieg zerstört“, erinnert sich Ehren-mitglied Franz Schuster, „Der Verein hat ihn danach gemau-ert und sogar höher gebaut als zuvor.“ Mit Unterstützung der Marktgemeinde wurde der Turm kürzlich innen komplett renoviert und oberhalb der Aussichts-plattform mit einer durchgehen-den Beleuchtung versehen, so werden die Tiere nicht vom Licht gestört.

Das bisherige Vogelmuseum aus der ehemaligen Turm-wärterwohnung zieht dem-nächst ins Info - Zentrum beim Schlossberg Café um, so dass die Räumlichkeiten komplett für die Jugendarbeit zur Verfü-gung stehen. „Im Gegensatz zu

vielen anderen Vereinen haben wir keinerlei Nachwuchssorgen, dank unserer Jugendleiterin Karin Czerny“, berichten die Vorstände. „Beim Bergverein ist mir das Wichtigste, dass alle Altersgruppen mit dabei sind, und mithelfen“, so 1. Vorsitzen-der Alexander Trägner.

„Was aber nicht vergessen werden darf, ist die Mitglieder-pflege der Älteren und aller, das unsere Ehrenmitglieder Hans Koller und Franz Schuster über-nehmen.“ Derzeit unterstützen rund 780 Mitglieder den Berge-rein, der immer mehr bei Kin-dern und Jugendlichen gefragt ist. Neben Spielen und Baste-leien ist es vor allem der Aufent-halt in der Natur, der begeistert. Außerdem dürfen auch die Klei-nen gerne schon mit hinlangen, denn auf dem Schlossberg gibt es das ganze Jahr über jede Menge zu tun.

Alle Altersgruppen packen mit an, um den Berg in Schuss zu halten.

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eine „Löschbande“ für die Freiwillige FeuerwehrIn regenstauf können Kinder ab acht Jahren nun kostenfrei Mitglieder werden

regenstauf. (knb) Feuerwehr-mann zu werden steht bei vielen Jungs - und mittlerweile auch Mädchen - hoch im Kurs. Aber erst die Zwölfjährigen können für den praktischen Einsatz in der Jugendfeuerwehr geschult werden. Die FFW Regenstauf hat mit der „Löschbande“ des-halb eine Kinderabteilung ins Leben gerufen, um die Jünge-ren spielerisch in das aktive Ver-einsleben einzubinden.

„Eltern von Grundschülern brau-chen nicht anzunehmen, dass ihre Sprösslinge mit Helm und Schlauch bewaffnet gleich für den Ernstfall proben“, erklärt Vorstand Jürgen Bleier. „Wir möchten auf diesem Wege in erster Linie unsere Nach-wuchsarbeit sichern und junge Familien auf uns aufmerksam machen.“ Mit dem Projekt der Kinderfeuerwehr setzt der Stütz-punkt in Regenstauf neue Maß-stäbe in Sachen Jugendarbeit.

Für die beitragsfreie Aufnahme von Kindern ab acht Jahren wurde eigens die Satzung ent-sprechend abgeändert.

Beim Infoabend am 30. Sep-tember stellte dann die Feuer-wehr das neuwertige Konzept gemeinsam mit den vier Betreu-ern umfassend vor. Und zehn begeisterte Kinder wurden

gleich an Ort und Stelle in die neue Löschbande aufgenom-men.

Mit Veronika Hartl, Veronika Mayer, Johannes Kriele und Philipp Diez als Gruppenleiter hat sich ein gut eingespieltes Team zusammengetan, das neben dem aktiven Feuerwehr-dienst die Grundschüler mit

Spiel und Spaß in die Gemein-schaft integrieren möchte. „Die Kinder können in diesen Alter noch keine Ausbildung absolvie-ren“, so Veronika Hartl, die seit ihrem zwölften Lebensjahr akti-ves Feuerwehrmitglied ist. „Das ist im Reglement des Verbands ebenso wenig vorgesehen wie von uns selbst.“

Die Aufgaben und Arbeitsweise der Feuerwehr werden die Kids ähnlich wie in der Schule schon kennenlernen, ebenso wie das richtige Verhalten im Notfall. Zweimal pro Monat werden die Betreuer dafür mit ihrem jungen Nachwuchs im Vereinsheim zusammenkommen und für die Vorbereitungen werden sie von weiteren Mitgliedern unterstützt. Bei allen Gruppenstunden und Veranstaltungen greift außer-dem der kostenfreie vereinsei-gene Versicherungsschutz. Mit der Gründung einer Kinder-feuerwehr nimmt Regenstauf

als eine der ältesten und größ-ten Wehren in der Region eine Art Vorreiterstellung ein. Die neue Abteilung soll auch dazu beitragen, Berührungsäng-ste bei der jungen Generation abzubauen. „Bei Vorführungen an Kindergärten oder Schulen regieren die Kinder uns Feuer-wehrleuten gegenüber häufig schüchtern und ehrfürchtig“, wie Jürgen Bleier bemerkt. „Durch die Aufnahme im Verein wird auch diese unnötige Scheu überwunden.“

Darüber hinaus bietet das aktive Vereinsleben auch zahlreiche Möglichkeiten für Spaß. Fast täglich treffen sich verschie-dene Mitglieder, um gemeinsam kleinere Arbeiten zu erledigen oder einfach gemütlich zusam-menzusitzen. Doch nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene sind jederzeit bei der Feuerwehr in Regenstauf willkommen.

die Welt der Maschinen und Fahrzeuge in MiniaturModellbaustammtisch Thalmassing bereitet Technik-Liebhabern ein ganz besonderes Wochenende

Thalmassing. Der Modell-baustammtisch (MSR) nimmt einmal mehr die Mehrzweck-halle in Beschlag. Und zaubert darin am 29./30. Oktober ein geschäftiges Universum, in dem gebaggert, gegraben und gesteuert wird. „Funktionsmo-dellbau“ heißt die Überschrift der Ausstellung, zu der 60 Gast-fahrer aus ganz Deutschland erwartet werden.

Los geht es am Samstag um 10 Uhr. Achtung: Um 18 Uhr wird´s finster, auch in der Halle, dann müssen alle Feuerwehr-autos, Kräne, Raupen, Kipper

usw. das Licht anschalten, bis um 20 Uhr Feierabend ist. Viele der Erbauer haben unzählige Glühbirnchen in ihren Modellen verbaut, um sie möglichst reali-stisch wirken zu lassen.

Sonntags gibt´s die Ausstellung von 10 bis 17 Uhr. Für Verpfle-gung ist gesorgt - wer will, kann den ganzen Tag bleiben und staunen. Das Spektrum der Fahrzeuge reicht von Nutz- über Bau- bis hin zu landwirtschaftli-chen Fahrzeugen. In durchaus unterschiedlichen Dimensionen: Die Mikromodelle sind im Maß-stab 1:160 gefertigt, die Riesen-

fahrzeuge haben ein Viertel der Original-Abmessungen - fernge-steuert sind sie aber alle!

150 Modelle wagen sich in den großen Parcours voller Baustel-len, Felder, Gebäude, Beleuch-tung, Brücke und Hafenbecken. Damit die Besucher zwischen Schwertransportern, Autokrä-nen, Landmaschinen nicht den Überblick verlieren, gibt´s vom Verein eine fachkundige Mode-ration. Die Mitglieder des MSR verwandeln mittels Straßen,

Humus und jeder Menge Aus-gestalltungsmaterial die Halle in ein ansprechendes Gelände. Mit etwa 200 ferngesteuerten Modellen werden alltägliche Speditionsabläufe nachgestellt, Baugruben ausgehoben, das Material abtransportiert und in der voll funktionsfähigen Recy-clinganlage aufbereitet.

Auf dem großen Feld werden die schweren Schlepper Ihre Runden drehen und den Acker wie im Vorbild bestellen.

Baustellen, Brücken und eine originalgetreue Beleuchtung der Szenerie erleben die Besucher der Ausstellung.

Selbst im Maßstabs-Modell wirkt dieser Kran, der die Ausstellung domi-niert, noch riesig. Kinderaugen werden da ebenfalls schnell wahnsinnig groß - die der „älteren Kinder“ natürlich auch.

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das Naturparadies des Horst rothertVorsitzender des Obst- und gartenbauvereins pflegt mit Hingabe seine streuobstwiese

Lappersdorf. (pos) Früher war sie eine traditionelle Form des Obstanbaus, heute zählt die Streuobstwiese zu den schüt-zenswerten Biotopen, da die intensive Nutzung von Monokul-turen wirtschaftlich ertragreicher scheint. Dabei ist dieses locker bewachsene Gelände mit ver-schiedenen Obstbäumen ein guter Lebensraum für Vögel und Insekten. Durch die auseinander stehenden Bäume und somit das Durchdringen des Sonnen-lichts auf den Boden kann sich auch der kräuterreiche Unter-grund besonders gut bilden. Bienen, Hummeln und Schmet-terlinge lieben solche Formen. Maulwurf und Wühlmaus haben sich längst angesiedelt.

Der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauverein (OGV) Hain-sacker, Horst Rothert, hatte den Gedanken schon lange im Kopf, eine solche Streuobstwiese ein-zurichten. Durch eine glückliche Fügung wurden vom Landkreis für den angrenzenden Radweg, welcher die Gemeinden Hain-sacker und Pielmühle verbindet mehrere Grundstücke aufge-kauft. Der Teil, welcher zur Rad-

wegerstellung nicht benötigt wurde, konnte an die Gemeinde zurückgegeben werden - und diese stiftete das Feld dem OGV. Der begann mit der Anlage dieses Naturbereiches im Jahr 2000.

Einige Bäume wurden gekauft, viele gespendet, zum Beispiel von Ehe- und Geburtstagsjubila-ren, manche vor der Kettensäge gerettet und samt Wurzelwerk ausgegraben und verpflanzt. So

kamen mit der Zeit verschiedene Obstbäume zusammen: Birne, Apfel, Zwetschge, Pflaume, Nuss, Kirsche oder Quitte. Unter die einheimischen Obst-bäume hat sich auch eine japa-nische Nashi-Birne, Apfel-Birne genannt, geschmuggelt. Mit einem Augenzwinkern erzählt Rothert, dass beim Obst- und Gartenbauverein die Bäume, welche Bürgermeister und Pfarrer gestiftet haben, „Don Camillo“ und „Peppone“ heißen.

Horst Rother in seinem Reich, mit „seiner“ Sense. Bild: Ostermeier

Der ansässige Imker Gerhard Vogel stellte fünf Bienenvölker dazu - mit Schautafeln, um den Wert dieser Insekten zu erklären - und die Jugendgruppe hat eine „Schlange“ aus zusammenge-pflanzten Kräutern künstlerisch gestaltet.

Horst Rothert pflegt das Feld mit Leib und Seele. Er mäht Gras für seine Hasen und räumt achtlos abgerissene Äste weg, welche unvernünftige Leute einfach abgerissen haben, um leichter an das Obst zu kommen. Auch beseitigt er Hundekothaufen, wobei er sich sehr wünschen würde, dass die vorbeikom-menden Menschen einsichtiger wären und mehr Hundebesitzer die Hinterlassenschaften selbst mitnehmen würden. Jeder dürfe diesen angelegten Platz nutzen - und gerade Kleintierzüchter holen sich immer wieder fri-sches Gras für ihre Tiere. Diese vertragen allerdings durch Kot verunreinigtes Heu und Gras nicht und werden krank.

Einmal im Jahr veranstaltet der OGV ein „Apfelsaftfest“, welches heuer zum 17. Mal stattfand,

mit den Kindern des Kindergar-tens, der Grundschule und der Bischof-Wittmann-Behinder-tenschule. Für den 5. Oktober hat Rother ein Quittenpressfest angesetzt und schwärmt vom Fruchtaufstrich aus Quitten- und Ananassaft. Am 12. Oktober mache man eigenes Sauerkraut und beginne mit dem Kraut-hobeln und -eintreten. Sowohl Kinder, als auch Senioren sind hier immer eifrig am Werk.

Im Moment kommen einige Ereignisse auf Horst Rother zu. Privat zieht er heuer noch um - nach 43 Jahren verlässt er den Ortsteil Schwaighausen und siedelt mit seiner Frau nach Hainsacker über. Seine Hasen nimmt er natürlich mit. Nächstes Jahr rundet er seinen 30-jähri-gen Vorsitz beim OGV ab ,und im Jahr 2013 feiert der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Die Vorbereitungen hierzu beginnen bereits.

So steckt Rother noch voller Tatendrang und genießt die Arbeit im Freien, wenn ihn die Unvernunft mancher Mitmen-schen auch ärgert. Und wer weiß, vielleicht macht er zu den Obstbaumschneide- und Ver-edelungskursen doch einmal wieder einen Sensenmähkurs.

Neue Wege zum erhalt alter Traditiondie Krieger- und reservistenkameradschaft blickt in eine offene Zukunft

Wenzenbach. (knb) Zusam-menschlüsse von Krieger und Soldaten zählen zu den bedeut-samsten Vereinsbewegungen in Deutschland. Das großartige Jubiläumsfest zum 90-Jähri-gen der Wenzenbacher Kame-radschaft im September hat gezeigt, dass auch den jünge-ren Generationen die Wahrung dieses historischen Andenkens am Herzen liegt. Das langfri-stige Fortbestehen dieser Ver-eine ist jedoch ein schwieriges Erbe und stellt die Vorstände vor neue Herausforderungen.

Einige der rund 90 Vereins-kameraden wurden bei den Feierlichkeiten im September für langjährige Vereinsmitglied-schaft oder für besondere Ver-dienste ausgezeichnet. Fast alle von ihnen waren oder sind zudem noch in anderen Ein-richtungen der Gemeinde aktiv und seit Jahrzehnten für das gesunde Vereinsleben unent-behrlich geworden.

Mit seiner Gründung im Jahr 1921 übernahm der Wenzen-bacher Kriegerverein zahlreiche

wichtige Aufgaben, zu denen neben dem Erhalt der Tradition vor allem das Engagement für die Pflege von Kriegsgräbern zählt. Auch die Betreuung der heimkehrenden Soldaten und der Hinterbliebenen wurde übernommen. Das gemeinsame Schicksal schweißte die Kame-raden für lange Jahrzehnte in unvergleichbarer Weise zusam-men und durch ihre Veranstal-tungen teilen die Krieger ihre enge Freundschaft mit den Menschen am Ort.

Seit vielen Jahren schon steht der Wenzenbacher Verbund auch den Bundeswehrsoldaten offen. Dennoch sind die Mitglie-derzahlen rückläufig und der Wegfall der Wehrpflicht könnte auf lange Sicht sogar das Ende für die Kriegervereine bedeu-ten, so dass die Zeit für einen grundlegenden Umschwung gekommen ist. „Wir werden in einigen Jahren um das Überle-ben unseres Traditionsvereins zu kämpfen haben“, so Peter Winkler, der 1. Vorsitzende. „Wir versuchen daher, durch die Ein-bindung von Frauen und Nicht-

gedienten die Mitgliederzahlen wieder anzuheben.“

Das gesamte Vereinsleben will man auf diese Weise intensi-vieren - und es soll nicht nur nach außen, sondern auch nach innen stärker ausgerich-tet werden. Zum zweiten Mal fand heuer deshalb ein Famili-ennachmittag statt, zu dem alle Angehörigen mit Kindern und Enkelkindern eingeladen waren und einen gemütlichen Nach-mittag miteinander verlebten.

„Seit 35 Jahren bin ich im Verein engagiert und möchte mich mit gesamter Kraft für sein akti-ves Fortbestehen einsetzen“, so Peter Winkler. Dass er als Vorsitzender dafür gute Ideen mitbringt, hat er in der Vergan-genheit schon mehrmals gezeigt und mit vereinsinternen Aktio-nen, wie dem beliebten Preis-kegeln, für allerlei Abwechslung gesorgt. Dennoch braucht die Vorstandschaft auch die Unter-stützung der Mitbürger, damit das historisch wichtige Anden-ken der Kriegervereine nicht für immer verloren geht.

Neben den bewährten will die Kameradschaft auch neue Wege gehen, um ihren Fortbestand zu sichern.

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Wenzenbach. (knb) Für zahlreiche namhafte Unternehmen aus Indu-strie und Handwerk ist die Druck-lufttechnik eine effiziente und sichere Energieform. Jedoch grei-fen zunehmend auch Privathaus-halte zu Werkzeugen, die mittels verdichteter und aufbereiteter Luft angetrieben werden.

Der mit dem TÜV-Zertifikat ausge-zeichnete Fachbetrieb Stahl Druck-lufttechnik e.K. ist auf sämtliche Bereiche dieses komplexen Ver-fahrens spezialisiert und garantiert mit seinem umfangreichen und kundenorientierten Produkt- und Leistungsspektrum individuelle Lösungen für die wirksame und ökologisch verantwortungsvolle Nutzung von Druckluft. „Die Anla-gen bestehen aus vielen Einzel-komponenten, die gut aufeinander abgestimmt werden müssen“, so Firmeninhaber Sandro Stahl, „nur so werden die Anforderungen an die Drucklufttechnik dauerhaft, wirtschaftlich und umweltfreund-lich erfüllt.“

umweltfreundliche Entsorgung der Verwertungsstoffe zu den wesent-lichen Zielen, die dem Firmenin-haber und seinem Fachpersonal wichtig sind. „Durch die einzelnen Prozesse der Aufbereitung und Ver-teilung von Druckluft fallen Rest-stoffe an, die entsprechend den gesetzlichen Vorgaben gesondert verarbeitet und entsorgt werden müssen“, erklärt Sandro Stahl, „für Industriebetriebe ist außerdem die Abwasseraufbereitung von großer Bedeutung.“

Seit 1990 beschäftigt sich die spe-zialisierte Firma deshalb mit der Problematik von industriellen Abfällen und arbeitet dafür mit den zuständigen Behörden zusammen. Im Jahr 1995 wurde so ein speziel-les Verfahren zur Reinigung von Öl-Wasser-Trenngeräten entwickelt, die zur chemischen Spaltung des

Individueller Komplett-Service vom FachbetriebStahl Druckluft: wirksam und verantwortlich

anfallenden Kondensats eingesetzt werden. Dafür wurde das Unter-nehmen vom TÜV als Fachbetrieb gemäß dem Wasserhaushaltsge-setz ausgezeichnet.

Seit 2007 ist das Unternehmen von Sandro Stahl für seine nach-haltige Wasserwirtschaft sogar im Umwelttechnologie-Atlas des Bun-desumweltministeriums gelistet. Neuerdings ist auf dem Betriebs-gelände in der Pestalozzistraße 7 a in Wenzenbach auch ein kleines Ladengeschäft untergebracht, wo man gängiges Druckluft- und Installationsmaterial findet, wenn schnell mal was gebraucht wird.

Darüber hinaus gibt es auf der Homepage ganz aktuell auch einen Online-Shop, mit dessen Hilfe schnell und bequem jederzeit Ersatzteile bestellt werden können.

Serviceleiter Christian Stollreiter.

Beinah klinisch mutet diese Abwasser-Anlage an. Stahl Drucklufttech-nik hat viel Know-how in saubere Abläufe investiert.

Beginnend mit der Planung durch genaue Analysen der Einsatz- und Umgebungsbedingungen über den vollständigen Einbau der Systeme bis hin zur regelmäßigen War-tung und Betreuung der Anlagen werden vom unabhängigen Fach-betrieb in Wenzenbach alle Berei-che „aus einer Hand“ abgedeckt. Dafür arbeitet Sandro Stahl mit hochqualifizierten und erfahre-nen Mitarbeitern zusammen, die allesamt über fundiertes Fachwis-sen verfügen und alle Servicelei-stungen kundenspezifisch und zukunftsorientiert umsetzen.

Seit vielen Jahren ist Stahl Druckluft-technik deshalb auch erfolgreicher Partner mehrerer branchenführen-der Unternehmen. Bei Großanla-gen in Industriebetrieben gehören vor allem die Einsparung von Ener-giepotential, die Schaffung optima-ler Arbeitsbedingungen und eine Typische Druckluft-Station.

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schutz- und suchhunde aus bruckFamilie Jobst züchtet sie seit 15 Jahren - Anspruchsvolle Ausbildung

Von Gerd HabermeierBruck. Wer hat sie hat sie nicht schon alles bewundert, die Such- und Schutzhunde, die in den Krisengebieten dieser Welt eingesetzt werden, um Verletzte und Verschüttete nach Naturka-tastrophen zu retten. Fast ein wenig unbeachtet sind dabei die Züchter und Ausbilder dieser Lebensretter. Auch in Bruck werden seit 15 Jahren genau diese Schutzhunde gezüchtet.

Freudig werden wir vom kleinen Maxime an der idyllischen Bider-mann-Siedlung am Gartentor begrüßt. Der acht Wochen alte Welpe ist das jüngste Pracht-stück von Cornelia, Sepp und Max Jobst. Ein Hundenarr sei er schon von klein auf gewesen, so Sepp Jobst im Gespräch mit dem „Kurier“. Schon als junger Bursch hätten ihn Schäferhunde fasziniert, da dies die Hunde seien und man sie vielseitig ein-setzen könne.

Vor rund 15 Jahren kam die einschneidende Änderung ins „Jobst’sche Tierleben“. Filius Max wollte unbedingt einen eigenen Hund und die Fami-lie hatte damals eine sehr gute Hündin. „Kurzum“, meint Corne-lia Jobst „ließen wir sie belegen und heraus kam ein Spitzen-wurf“. Da reifte die Idee, selbst Hunde zu züchten.

Für die beiden war jedoch sofort klar, dass man keine „Mas-senproduktion“, sondern nur Wenige, aber dafür Spitzen-hunde züchten wolle. Auch bei der Ausbildung der Würfe legte man schnell einen Schwer-punkt. „Wir haben uns auf die Kriterien „sozialisierte Hunde“ sowie Schutz- und Suchausbil-dung festgelegt“. Dieser Linie ist man auch stets treu geblieben. „Bissige Wachhunde wird es bei uns nie geben“, so Sepp Jobst ausdrücklich.

Da man großen Wert auf eine fundierte Ausbildung legt, begnügt man sich mit einem Wurf pro Jahr. „Das sind zwi-schen fünf und sieben Hunde“, werden wir aufgeklärt. Nach rund drei Monaten beginnt bereits die Ausbildung.

Erste Fährten werden gelegt, die von den Welpen gefunden werden müssen. Während man hier noch den Spieltrieb des Hundes ausnützt, beginnt man

nach gut einem halbes Jahr mit der professionellen Ausbil-dung, die je nach Eignung gut zwei Jahre dauert. Diese ist mit der „Schutzhundausbildung“, der „Unterordnung“ und dem „Fremdfährten suchen“ in drei Schwerpunkte gegliedert.

Hier rät Sepp Jobst allen Interessierten, sich einen ent-sprechenden Hundeverein anzuschließen, wo fundierte und ausgebildete Fachkräfte, so wie Cornelia und Sepp Jobst, die ebenfalls diesen Ausbil-dungsschein haben, zur Seite stehen.

Doch ein Hund, der brav „bei Fuß“ geht, macht noch lange keinen Zuchthund aus. Eine sieben Monate dau-ernde Begleithundeausbildung mit abschließender Prüfung schließt die Ausbildung ab. „Nun folgt der eigentlich schwierigste Teil“, erzählt Cornelia Jobst. Bei der Bewertung der Anato-mie achtet die Prüfkommision in ihrer Schaubewertung, wie nah der Prüfling dem Abbild des „Musterhundes“ nahe kommt.

Hat man diese Hürde überwun-den, wird bei der Körung das sogenannte „TSB“ benotet. Dies bedeutet Tapferkeit, Selbstsi-cherheit und Belastbarkeit. Der Körmeister ist der letzte Ent-scheidungsträger, ob die jahre-lange Arbeit mit dem jeweiligen Hund erfolgreich war. Nicht ohne Stolz erwähnt Cornelia Jobst, dass alle ihre Prüflinge mit her-vorragenden Noten bewertet

wurden. „Natürlich wird bei uns eine immer wiederkehrende Selbstkontrolle vorgenommen, die das Prüfen der DNA und der Verhaltensmerkmale des Hundes beinhaltet. Würden wir Auffälliges feststellen, nehmen wir den Hund sofort aus der Zucht“, so Sepp Jobst unmis-sverständlich.

Der Erfolg gibt ihnen auch Recht. Ihre Nachzuchten können mit erfolgreichen Teilnahmen an Landesgrup-penausscheidungen und Bun-dessiegerprüfungen aufwarten. Die Zuchtleistungen von Corne-lia, Sepp und Max Jobst haben sich in „höchste Kreise“ herum gesprochen. So zählen die Bundespolizei, diverse Länder-polizeistellen und renommierte Sicherheitsdienste zu den Auf-traggebern.

Doch auch in den USA und Belgien hat man Abnehmer für Zuchthündinnen und so greift die Militärpolizei dieser Staaten bei ihren Sprengstoffsuchhun-den ebenfalls auf Nachzuchten aus dem Zwinger „zum falschen Fürsten“ aus dem Hause Jobst zurück.

Selbst besitzt man derzeit zwei Zuchthündinnen und mit „Onyx vom Bründelweg“ einen Zucht-rüden.

Wer sich für die Zuchtarbeit der Familie Jobst interessiert oder nützliche Tipps haben will, kann sich unter 09434/202649 jeder-zeit informieren.

Das Ehepaar Jobst ist sichtlich stolz auf die Vierbeiner aus eigenem Hause. Selbstkontrolle und Augenmaß garantiert Zuchterfolge.

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Roßbach/Wald. (knb) „Verbindun-gen schaffen“ – gemäß diesem Leitbild fand kürzlich in Roßbach die bislang größte Gewerbeschau des Wirtschaftsfördervereins Wald statt. Die Initiatoren und die rund 60 Aussteller waren mit einem breitgefächerten Angebot aus ihrer Produkt- und Leistungspalette angetreten. An Informationen, Unterhaltung und Verköstigung blieben also keine Wünsche offen,

Viele Infos und tolles Programm sorgten für spannendes WochenendeAußer dem Wetter passte alles in Wald

um den Gästen ein spannendes Wochenende zu bieten.

Die Besucher der Schau profitier-ten vor allem von der rundum gelungenen Organisation und dem abwechslungsreichen Pro-gramm, bei dem für die gesamte Familie etwas dabei war, um das Wochenende zu einem beson-deren Erlebnis werden zu lassen. Das miserable Wetter am Sonntag

lockte jedoch leider weit weniger Interessenten als üblicherweise zu erwarten an - und nur der sonnige Samstag stimmte die Gewerblichen und Vereinsvorstände zufrieden.

Mit viel Improvisation und Erfin-dungsgeist hatten sie sich dem Sonntagsregen entgegen gestellt und so den Besuchern einen den-noch angenehmen Rundgang durch die Ausstellung ermöglicht.

Die Verarbeitung von Fleisch zu köstlichen Lebensmitteln ließ sich bei der FleiWa erleben. Mit im Bild Chef Horst Kerscher (4.v.l.)

Für alle Generationen interessant: die richtige Matratze (JKS Kürn).

Dienstleistungen für Einrichter: Grabinski Wohnen.

Ein Publikums-Magnet: Die Fernseher von Elektro Helmberger.AMC Edelstahlgeschirr präsentierte Monika Mauerer.

Bei der Schreinerei Bauer gab´s viele Anfragen. Da wurde es warm ums Herz: Kachelofenbau Jarema war gerade beim miesen Wetter eine tolle Adresse.

Genießen im Regen beim „Kiwi“....

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27 www.regental-kurier.de

T a e k w o n - D oWald - Wenzenbach

Infos unter Telefon: 0175/ 16 78 499 www. taekwondo-wald.de

Training Irlbach - Sporthalle Montags von 16.00 - 18.00 Uhr Training Wald - Gemeindehalle Dienstag und Donnerstag von 17.00 - 20.00 Uhr

Selbstbehauptung für Kinder

Wettkampf - Formenlauf - Bruchtest - Selbstverteidigung

Über der Arbeit die Taufe vergessenJohann schiekofer einer von fünf neuen Trägern der silbernen bürgermedaille

Wenzenbach/Thanhausen. (knb) Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagie-ren, sind unverzichtbar - und ihre Arbeit ist unbezahlbar. Zum Dank für ihren jahrzehntelan-gen Einsatz ehrte die Gemeinde Wenzenbach jüngst fünf Mit-bürger mit der Bürgermedaille in Silber. Johann Schiekofer ist einer der Ausgezeichneten und erinnert sich gerne an die Pro-jekte, die unter seiner Leitung verwirklicht wurden.

„Die Gemeinde Wenzenbach dankt für hervorragende Ver-

dienste“ – so steht es in großen Lettern auf der silbernen Bür-germedaille. Johann Schiekofer ist schon stolz darauf, dass er zu den zehn Wenzenbachern gehört, die Träger dieser beson-deren Auszeichnung sind. Ein bisschen macht es ihn auch ver-legen - schließlich ist es für ihn eine Selbstverständlichkeit, dort anzupacken, wo Hilfe gebraucht wird. „Egal was wir in Angriff genommen haben, es hat immer großen Spaß gemacht“, erzählt Johann Schiekofer. „Das Schönste daran war, dass viele Leute freiwillig mitgeholfen

haben, ohne deren Hilfe wir das alles nicht geschafft hätten.“

Seit seiner Jugend ist der Than-hausener ehrenamtlich in meh-reren Vereinen und Institutionen tätig. Bereits als 33-Jähriger wurde er jüngstes Mitglied im Gemeinderat von Hauzenstein und übte dieses Amt zwölf Jahre lang aus. Schon damals nahm sich der gelernte Zimme-rer kleinerer Projekte wie dem Bau von Bushäuschen an, denn zu dieser Zeit gab es noch keine Gemeindearbeiter. Den Schüt-zenverein „Grüne Au“ führte er 27 Jahre als Schützenmeister an, und auch bei der Freiwilli-gen Feuerwehr in Fußenberg-Hauzenstein war er als aktives Mitglied dabei.

Schiekofer machte sich vor allem als Festleiter bei den Gründungsfeierlichkeiten beider Vereine unentbehrlich. Für sein 57-jähriges Mitwirken beim Kir-chenchor in Irlbach erhielt er sogar eine Auszeichnung von Bischof Gerhard-Ludwig Müller. Besonders gerne blickt der

Thanhausener auf die Zeit des Kirchenneubaus und des Pfarr-hofumbaus in Irlbach zurück, als er 1982 und wiederum im Jahr 2006 als ehrenamtlicher Baulei-ter einen Teil der Eigenleistun-gen koordinierte. „Auch wenn es anstrengend war, so haben wir durch diese Arbeit einen unglaublichen Zusammenhalt in der Gemeinde erfahren und einiges erlebt, was bis heute unvergessen ist“, erinnert sich der 77-Jährige.

Und er berichtet, dass einmal vor lauter Arbeitseifer der Pfar-rer sogar eine Taufe vergessen hatte. „Als wir gerade dabei waren, den Kamin einzurei-ßen, stand plötzlich die Familie auf dem Pfarrhof“, schmunzelt Johann Schiekofer.

Oft waren es die komplizierten und zeitaufwendigen Arbeiten, derer sich der Thanhause-ner gerne annahm. „Die lange Diskussion, ob der Sportver-ein in Wenzenbach endlich eine Beachvolleyball-Anlage bekommt, wurde damit been-

Neben den bewährten will die Kameradschaft auch neue Wege gehen, um ihren Fortbestand zu sichern.

det, dass mein Sohn Werner beschloss, dass ich das mache“, so Johann Schiekofer. Ohne selbst Mitglied beim SV zu sein, machte er sich im Jahr 1996 daran, die Arbeiten zu planen und zu organisieren - und bis heuer wurde die Anlage um eine zusätzliche Hütte erwei-tert. Auch für die Jugend hatte er stets ein Herz, organisierte mehr als zehn Jahre lang im Winter den Discolauf auf dem Fußenberger Weiher und instal-lierte dafür sogar eine Flutlicht-anlage.

Für die Mitglieder des Gemein-derates war es daher selbstver-ständlich, dem Vorschlag von Bürgermeister Josef Schmid, Johann Schiekofer mit der Silbernen Medaille zu würdi-gen, einstimmig zuzustimmen. Am Abend der Auszeichnung scherzte der 77-Jährige dann, sich nun vielleicht zur Ruhe zu setzen. „Auf keinen Fall!“, meinte ein Gemeinderat, „es wird bestimmt bald wieder etwas kommen, wobei wir dich ganz dringend brauchen!“

Herzhafte bauerntheaterkost vom Allerfeinstenseit 35 Jahren nimmt die Theatergruppe Kürn unser Landleben aufs Korn

Kürn. (knb) Bei den überaus lustigen Bühnenstücken der Kürner Schauspieltruppe bleibt wahrhaft kein Auge trocken. Der Elan und das Talent der gut gelaunten Akteure begeistern seit Jahrzehnten ein breites Stammpublikum, was die Popu-larität des Vereins weit über die Ortschaft hinausgetragen hat. Im November stehen die Herbst-vorstellungen an - und um sich Plätze zu sichern, ist wie immer Eile geboten. „Meine Frau ist gleichberechtigt“ heißt das neue Stück und der Titel regt bereits zum Schmunzeln an, bevor man überhaupt etwas über den Inhalt erfahren hat.

Das ländliche Lustspiel ist seit 35 Jahren die Spezialität der Theatergruppe und Spielleiter Karl Pröpstl hat wieder eine Vor-lage ausgewählt, die optimal zu seiner Mannschaft passt. Dafür, dass bei den sechs Aufführun-gen zwischen dem 11. und dem 20. November alles wie am Schnürchen klappt, sorgt eine seit vielen Jahren perfekt auf-einander abgestimmte Truppe, die vor und hinter der Bühne hervorragende Teamarbeit lei-stet. „Etliche der damaligen

Gründungsmitglieder sind auch heute noch aktiv in der Theater-gruppe dabei und haben in über drei Jahrzehnten den enormen Wandel unseres Vereins mit-erlebt“, berichtet Karl Pröpstl. Er selbst hat vor 33 Jahren die Regiearbeit übernommen und erinnert sich gerne an die Anfänge, als man mit einer beweglichen Bühne in den Wirtshäusern aufgetreten ist.

Seit fast 30 Jahren hat die Thea-tergruppe im Ober- und Dachge-schoss des Kindergartens einen großartigen Theatersaal, den die Mitglieder in vielen Umbau-ten den steigenden Bedürfnis-

sen angepasst haben und der eine hervorragende Kulisse für ein rundum gelungenes Bau-erntheater bietet. „Das Beson-dere sind unsere nach oben hin ansteigenden Stuhlreihen, die wie im Kino für allerbeste Sicht sorgen“, so Karl Pröpstl.

Die unbändige Spielfreude, mit der die Theatergruppe seine Zuschauer begeistert, ist ein Markenzeichen für die Kürner. Das rund 50-köpfige Team ver-bindet eine innige Freundschaft, die durch regelmäßige ver-einsinterne Aktionen gefestigt wird. So verwundert es nicht, dass die Theatergruppe des

900-Seelen-Dörfchens kaum mit Nachwuchssorgen zu kämp-fen hat. „Vom Jungspund bis zu den älteren Herrschaften ist bei uns alles vertreten“, so Karl Pröpstl stolz. „Praktischerweise müssen wie die Schauspieler so nicht ständig von jung auf alt trimmen und umgekehrt.“

Fast jedes Jahr kommt ein neues Mitglied dazu, und auch viele der ehemaligen Akteure gesellen sich gerne zu den Proben, denn auch sie hängen

mit ganzem Herzen an ihrem Verein. „Manchmal wird es unterhalb der Bühne dann so ausschweifend, dass wir uns vor lautem Gelächter kaum noch konzentrieren können und ich zur Raison bitten muss“, scherzt der Spielleiter.

Für das neue Stück, das die Konflikte der Emanzipation auf die Schippe nimmt, können bereits jetzt unter Telefon (09407) 32 50 Sitzplätze reser-viert werden.

„Meine Frau ist gleichberechtigt“, lautet der Titel des neuen Kürner Stücks.

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Öffnungszeiten unserer Ausstellung

Mi. 14.00 – 18:00 UhrDo. 09.00 – 18:00 Uhr

Fr. 09.00 – 18:00 UhrSa. 09.00 – 13:00 Uhrges

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getrübte Vorfreude zum fünfjährigen Jubiläumdie CHOriFeeN des MgV suchen dringend eine neue Chorleitung

Wenzenbach. (knb) Mit ihren harmonischen Stimmen und ihrer anmutigen Ausstrahlung bezaubern uns die CHORiFEEN des Musik- und Gesangvereins „Sangesfreude“ seit nunmehr fünf Jahren, und ihre Darbietun-gen sind das ersehnte Highlight eines jeden Konzerts. Der Elan bei den Vorbereitungen auf den musikalischen Jubiläumsabend am 22. Oktober ist jedoch gedämpft, denn ab November steht der beliebte Frauenchor ohne Leitung da.

Es wäre jammerschade, wenn die wundervollen Lieder der Chorifeen für immer verstumm-ten, denn ihre glanzvollen Auf-tritte werden vom Publikum stets mit Spannung und Begei-sterung erwartet. Gemeinsam mit den weiteren Abteilungen ergänzen die singenden Damen das Repertoire des MGV „San-gesfreunde“ optimal, und ihr musikalisches Können gebührt beachtlichem Respekt.

„Wir singen überwiegend weltli-che Musik aus Pop, Musical und Film“, erklärt Abteilungsleiterin Gertraud Burzler. „Doch auch Schlager, Gospel und das ein oder andere Volkslied sind mit dabei.“ Im Jahr 2006 von Bri-

gitta Guggenberger, der Leiterin der MGV Musikschule, als spon-tane Idee ins Leben gerufen, sind die Chorifeen heute beim ursprünglich reinen Männer-gesangsverein gar nicht mehr wegzudenken.

An musikalischen Damen man-gelt es auch nicht - derzeit sind im Chor 36 Sängerinnen aktiv, die sich immer montagabends zur wöchentlichen Probe im Haus der Musik zusammenfin-den. Joachim Scheibl übernahm 2010 die vorübergehende Lei-tung, doch stand damals bereits fest, dass ab November 2011 ein Ersatz gefunden werden muss. „Unsere neue Chorleitung sollte einfach viel Freude am gemein-samen Musizieren mitbringen“, so Gertraud Burzler. „Ebenso wäre Erfahrung als Chorleitung oder eine musikalische Vorbil-dung wünschenswert.“

Zur Festigung der Gesangs-leistung nehmen die Chori-feen einmal pro Jahr an einem Stimmbildungstag teil, bei dem sie zusammen mit ihrer Chor-leitung und einem zusätzlichen Stimmbildner Singübungen machen. Auch das möchten die Damen weiterhin fortsetzen, um ihre Stimmen dauerhaft zu

festigen. Natürlich frönt man beim MGV-Frauenchor aber nicht nur der Leidenschaft für den musikalischen „Workout“. „Entsprechend der Jahres-zeiten feiern wir mehrmals im Jahr mit einem selbstgemach-ten Buffet im Haus der Musik“, erzählt Gertraud Burzler. „Wenn das Wetter passt, verbinden wir dies mit kleinen Wanderungen oder Radtouren.“ Ansonsten kommen auch musikalische

Ausflüge bei den Ladies nicht zu kurz. Für den Spaßfaktor gehören Besuche von Musi-cals ebenso zum festen Pro-gramm wie auch die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde.

Am 22. Oktober präsentieren die Chorifeen gemeinsam mit den anderen Abteilungen des Musik- und Gesangverein vielfältige Kostproben ihres musikalischen

Repertoires. Die Mitbürger sind herzlich dazu eingeladen, dem Jubiläumskonzert in der Grundschule beizuwohnen. Wir hoffen, dass es davon auch in Zukunft noch viele geben wird…Wer Interesse hat, ehren-amtlich die Chorleitung zu übernehmen, kann sich bei gertraud burzler (Telefon 09407-812 577) oder brigitta guggenberger (09407-26 53) melden.

Die CHORi-FEEN suchen eine Chorleitung - am 22. Oktober stellen sie unter Beweis, dass ein solcher seine helle Freude mit ihnen haben dürfte.

Page 29: Regental-Kurier 10/2011

29 www.regental-kurier.de

Oskar Duschinger hat die Lebenserinnerungen von Georg Ellert aus Bodenwöhr aus den 1920er - 1940er Jahren veröf-fentlicht. Am 29. August starb das Bodenwöhrer Original Ellert - trotz seiner 91 Jahre unerwar-tet. Der Kurier bringt aus Ellerts Memoiren das Kapitel „Bade-platz auf der Heide“ - es geht um Jugendstreiche, aber auch um die bigotte Glaubens-ausle-gung des letzten Jahrhunderts. Der Badeplatz „Auf der Heide“, am 15. Juni 1928 vom Ver-schönerungsverein Bodenwöhr errichtet, war für uns Kinder im Sommer wie ein zweites Zuhause. Fast jeden Tag, wenn wir von der Schule nach Hause kamen, zu Mittag gegessen und die Hausaufgaben gemacht hatten, marschierten wir zum Hammersee.

Das Schwimmen lernten wir dort ganz allein. Manch einer wurde einfach aus Gaudi vom Sprungbrett ins Wasser gesto-ßen und musste sich irgendwie ans Ufer retten. So erging es auch meinem Bruder Franz. Er platschte aufs Wasser, fand keinen Boden unter den Füßen, tauchte unter, schluckte Wasser, schrie verzweifelt um Hilfe und tauchte wieder unter, bis wir ihn ans rettende Ufer zogen. „Äitz hobe n’Bauch volla Wassa“, meinte er hustend, „und dös, wou alle ins Wassa piesln, pfui Deifl.“

Die älteren Buben trauten sich weitaus mehr zu. Der „Hankerl“Lohr-Kare zeigte vom Sprung-brett Saltos am laufenden Band,andere sprangen kopfüber ins Wasser. Manch einer landetedabei unfreiwillig auf dem

Badeplatz „Auf der Heide“Mit freundlicher Genehmigung von Autor Oskar Duschinger und des

Buch- und Kunstverlages OberpfalzBauch. Wenn uns die Abenteu-erlust überkam, schwammen wir zum Badeplatz der Damen hinüber, schlichen hinter deren Badehütte und spähten durch ein Astloch in die Holzkabine. Als uns die Fanny eines Tages dabei entdeckte, kreischte sie derart laut, dass wir Buben sofort die Flucht ergriffen.

Auch im Wasser hörte das Necken und Foppen nicht auf. Erst als die Fanny, nachdem wirsie unzählige Male unter Wasser getaucht hatten, zu husten und zu schluchzen begann, gaben wir Ruhe.

Der Badetag hatte jedoch ein Nachspiel. Am nächsten Schul-tag rief uns Pfarrer Lucas zu sich. Mit erhobenem Zeigefin-ger beschuldigte er uns, die Schulkameradin unsittlich belä-stigt und anschließend beinahe ertränkt zu haben.

Wir armen Sünder blickten drein wie Unschuldslämmlein, während der Herr Pfarrer seine

Standpauke hielt. Vor allem schwebte der Vorwurf über uns, das sechste Gebot verletzt und damit eine schwere Sünde begangen zu haben. Unsere Unkeuschheit müssten wir im Beichtstuhl auf das Innigste bereuen, forderte der Pfarrer. Die weltliche Strafe folgte schon im Klassenzimmer.

Der Tatzenstock sauste sechs Mal auf unsere Hände nieder. Als wir zu unseren Bänken zurückkehrten, bedachten uns die Mitschüler mit schadenfro-hen Blicken.

Die Fanny erzählte jenes Vor-kommnis auf dem Badeplatz zu allem Überfluss auch noch unseren Eltern. Zur Strafe durften wir wochenlang nicht mehr zum Hammersee. Dies schmerzte hundert Mal mehr als die „Tatzen“ von Pfarrer Lucas.

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Page 30: Regental-Kurier 10/2011

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erpfl überm Feuererlebnisreiche Kirwa in Warmersdorf

Warmersdorf (sir) Der För-derverein des SV Alten- und Neuenschwand lädt wieder zu seiner traditionellen Erpfl-Kirwa in Warmersdorf am 8.und 9. Oktober ein. Im beheizten Bier-zelt spielen am Samstag ab 19 Uhr die Eckartsreuther Buam auf, am Sonntag ab 14 Uhr der Laredo Kare.

Auch für die Unterhaltung der kleinen Gäste ist mit Kinder-schminken, Kartoffelfeuer, Hüpf-

burg und Bierkistlbahn gesorgt.Allerlei kulinarische Schman-kerln rund um die Kartoffel erwarten die Gäste. Die Helfer treffen sich am Donnerstag, 6.Oktober ab 14 Uhr zum Zelt-aufbau sowie am Freitag ab 9 Uhr zu einem weiteren Arbeits-einsatz. Am Sonntag findet um 13.30 Uhr der Bittgang zur St.-Kolo-man-Kapelle statt, wo Pater Stanislaw Warszewski eine Andacht zelebriert.

Page 31: Regental-Kurier 10/2011

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Neuer Lookder regental-Kurier hat ein neues Logo

Regental/Vorwald. Frischer, moderner, einfach passender zum Charakter unserer Zeitung sollte es sein, das neue Logo des Regental-Kuriers. Wir sind der Meinung: Mission gelungen.

Bestimmt ist es Ihnen schon bei der Ansicht unserer aktuel-len Titelseite aufgefallen: Der

Kurier hat sich in Sachen CI ein bisschen modernisiert. Damit passt das Auftreten zum Inhalt: modern und doch bodenstän-dig, interessant und attraktiv. Wie der wunderschöne Land-strich zwischen Regensburg und Hammersee, Städtedrei-eck und Vorwald, über den wir Bericht erstatten.

raiffeisenstraße offensanierung nach sechs Monaten abgeschlossen

bruck. (hbr) Nach gut sechs Monaten Bauzeit wurden die zur Sanierungsarbeiten und die Neugestaltung der Brucker Rai-ffeisenstraße sowie der Neubau der beiden Brücken über den Mühl- und Sulzbach in der ver-gangenen Woche abgeschlos-sen.

Seit Samstag „rollt“ der Verkehr in der „Hadergasse“ wieder in geregelten Bahnen. Im Zuge der Baumaßnahme wurden auch sämtliche Ver- und Entsor-gungsleitungen neu verlegt.

So wurde die alte Kanalisation durch neue Steinzeugrohre ersetzt und auch Hausan-schlussleitungen neu installiert. Im neuen Straßenkörper erneu-erte man auch die Gas- und

Fernmeldeleitungen. Für den geplanten Einsatz von Glasfa-serkabeln, die für eine schnel-lere Breitbandversorgung von Nöten sind, wurden Leerrohre mitverlegt. Die Raiffeisenstraße wird künftig wird künftig auch in ein „neues Licht“ versetzt.

Erstmals wird in der Marktge-meinde die Straßenbeleuchtung mit umweltfreundlichen und sparsamen LED-Leuchtkörpern betrieben.

Die Marktgemeinde investierte rund 700.000 Euro in die Maß-nahme, die mit Mitteln der Orts-kernsanierung gefördert wurde.

Die beiden Brücken schlugen mit insgesamt 250.000 Euro zu Buche.

Seit Anfang des Monats sind die Arbeiten abgeschlossen, kann der Verkehr wieder unbehindert rollen.

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