Regental-Kurier Juni 2011

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Nr. 6 Auflage: 28.000 Juni 2011 www.regental-kurier.de KURIER Heimat. Zeitung. REGENTAL +++ Regental-Sound rockt wieder (S. 5) +++ 1000 Jahre Ramspau (S. 10/11) +++ Wolfsegg - lebens- und liebenswert (ab S. 13) +++ 50 Jahre Mauther Schützen (S. 29) +++ Einzige Frau im Bauhof (S. 29) +++ Brandner und Hotzenplotz: Eisenzeit 2011 (S. 31) +++ Robert und Birgit Kšppl Gasthof Perzl, Lohstadt Wir sind Bischofshof ãTradition verpflichtetÒ S. 28 Schwandorfer Str. 1 (bei der Regenbrücke) . Tel. 0 94 02 / 66 68 Öffnungszeiten (kein Ruhetag): Mo – Sa: 17.30 bis 1.00 Uhr Sonn- und Feiertage: 11.00 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 1.00 Uhr SEIT ÜBER 20 JAHREN IN REGENSTAUF! GRIECHISCHES RESTAURANT Gyros in Metaxa-Sauce (Schweinefleisch vom Drehgrill mit Käse überbacken), Reis, Pommes und Salat – 8,60 Euro Lendchen vom Grill in Metaxa-Sauce mit Nudeln – 8,10 Euro JUNI-ANGEBOTE Produkon und Werksverkauf in Roßbach/Wald - Süssenbacher Str. 18 Verkauf: Montag - Donnerstag 7:00 - 17:00 Uhr Freitag 7:00 - 18:00 Uhr, Samstag 7:00 - 12:00 Uhr Fleisch und Wurst zu an Jedermann Alles aus eigener Produkon! Unsere Filialen Regenstauf - Hauptstraße 1 Nienau - Gerichtsstraße 2 haben jeden Freitag u. Samstag für Sie offen! www.fleiwa-fleischwaren.de Info-Tel. 09463 / 81 27 30 In Roßbach jeden Montag Schnäppchen Markt 20 % auf alles ausgenommen bereits reduzierte Ware Großmarktpreisen Im Donau-Einkaufszentrum Weichser Weg 5 93059 Regensburg Telefon 09 41 / 40 17 73 Telefax 0 94 71 / 31 149 Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 09.30 Uhr bis 20.00 Uhr lesen Sie ausführlich auf Seite: z.B. 139,95 jetzt 69,50 Daria é Dario ca. 42 cm h. 17

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Heimat-Zeitung für das Regental, das Sulzbachtal, den Vorwald und das nördliche Regensburg

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Nr. 6 Auflage: 28.000 Juni 2011 www.regental-kurier.de Heimat.

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Heimat.Zeitung.

REGENTAL+++ R

egental-Sound rockt wieder (S. 5) +++ 1000 Jahre R

amspau (S. 10/11) +++ W

olfsegg - lebens- und liebensw

ert (ab S. 13) +++ 50 Jahre Mauther Schützen (S. 29) +++

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RobertÊundÊBirgitÊKšpplGasthofÊPerzl,Lohstadt

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S. 28

Schwandorfer Str. 1 (bei der Regenbrücke) . Tel. 0 94 02 / 66 68Öffnungszeiten (kein Ruhetag): Mo – Sa: 17.30 bis 1.00 Uhr

Sonn- und Feiertage: 11.00 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 1.00 Uhr

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Brandner Kaspar, Hotzenplotz und Katakomben: Eisenzeit Bodenwöhr. Durch die grünen Wälder rund um den lauschigen Hammersee schleicht der Räuber Hotzenplotz. Abends wenn es dämmert, macht sich der Boandlkramer auf zum Flug mit dem alten Regenstaufer Leichenwagen über die Naturbühne im Seewinkl.

Die „Eisenzeit-Festspiele” vom Freitag, 1. bis Sonntag, 3. Juli verwandeln den staatlich anerkannten Erholungsort zum Festspielort. Wer sich Plätze unter den überdachten Tribünen sichern möch-te, dem sei geraten, schnell zu klicken unter www.eisenzeit.net bzw direkt unter www.okticket.de. Tickets gibt es natürlich auch bei den bekannten Vorverkaufsstellen in der Region (z.B. Skribo Silberhorn Regenstauf, Kiosk am Bahnhof Regensburg, Reisebüro Heimerl Nittenau, Kiosk Multerer Bruck, Schreibwaren Stangl Bodenwöhr).

Einen Besuch in den grusligen Hüttenwerks-Katakomben können Geschichts- und Theaterbegeis-terte an Fronleichnam, 23. Juni, bei der szenischen Führung wagen. Mehr Eisenzeit: S. 30/31

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Der „Regental-Kurier“ ist eine Zeitung des Medienverlags Hubert Süß. Auflage: 28.000 Verteilung: 25.762 an alle Haushalte außer Weiler, Werbeverweigerer; 2200 Exemplare öffentliche Auslage.

Verbreitungsgebiet: Bernhardswald, Bodenwöhr, Bruck, Lappersdorf, Nittenau, Ponholz, Regenstauf, Reichenbach, Wald, Walderbach, Wenzenbach, Zeitlarn.

Konzept, Redaktion u. Anzeigen: Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, PassauHubert Süß (verantw.) Service-Redaktion: 6. JahrgangDr. Elisabeth Merkel Erscheinungstag nächste Ausgabe: 06. Juli 2011 Anzeigenschluss: Fr., 01. Juli 2011

Terminvereinbarungen sind unter oben stehender Telefon-Nummer, per Fax bzw. Mail möglich.

Tel. 09661/54 08-28Fax 09661/81 35 26mail [email protected]

Elsa-Brändström-Str. 692237 Sulzbach-Rosenberg

Impressum

Sang und Klang am HammerseeBodenwöhr. Der Männergesangverein Bodenwöhr und die Jugendblaskapelle der VHS Schwandorf sorgen am Samstag, 18. Juni, im Jacob-Garten für „Sang und Klang am Hammersee“. Die Mischung aus modernen, rhythmischen Liedern und traditionel-lem Volkslied einerseits sowie das farbenprächtige Repertoire der Bläser andererseits gewähren einen frühsommerlichen Spaziergang durch die Musikwelt vor herrlicher Naturkulisse.

Das Konzert leiten Maria Schmidhuber und Bernhard Schuierer. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Jacob-Saal statt.

ReichenbachSa., 4.6. 10:00 Fahrzeugweihe FF Reichenbach 19:00 Sommer-fest (D´Zechpreller), So. Festgottesdienst und Mittagsunterhaltung im Zelt

WaldSa, 18.6. Sommerfest RKK Wald (Schießstand)Do., 23.6. Sommerfest FF Siegenstein GerätehausSa., 25.6. 18:00 Sommernachtsfest vom Stammtisch d`Holledauer Sulzbach Gh Hahn

WalderbachSa., 18.6. Sommernachtsfest FF DiebergFr., 24.6. 20:00 Sommernachtsfest FF Kirchenrohrbach Sa, 25.6. 20:00 Johannifeuer Büchsn (Kolping)

WenzenbachFr, 3.6. Stammtisch de Euchan Gründungsfest Festplatz Bayer-waldstraße, bis So., 5.6.Mi, 8.6. 20:00 Tanz durchs Jahr Volkstanzübungsabend Gh FußenbergFr, 24.6. 17:15 FF Hauzenstein Gründungsfest mit Fahrzeug-weihe Festplatz Thanhausen bis So., 26.6.Sa., 25.6. 15:00 Familiennachmittag, Schützenheim der Weiherta-ler (Reservisten) Sa., 2.7., Nacht der Musik Schule Roither Weg (Musik- u. Gesangverein)So., 3.7. 10:00 Uhr, Gottesdienst und Pfarrfest Pfarrgarten

ZeitlarnSa., 4.6. 8.00 Eisstock-Dorfmeisterschaft Regendorf SportheimSa, 18.6. 18:00 Fischerfest Festplatz, So. ab 10 UhrFr., 24.6. 20:30 Johannifeuer Url (Pfarrei)Sa., 25.6. 16.00 Kegel-Dorfmeisterschaft Gemeindezentrum Kegelverein ZeitlarnSa, 25.6. 18:00 Johannifeuer Festplatz Hennerwiesl RegendorfSa., 2.7. 19:00 Sommerfest Festplatz Burschenverein „lustige Buam“ Zeitlarn

Nicht verpassen!BernhardswaldFr. 17.6. - 19.6. 50-j. Gründungsfest Schützenverein Mauth Gh MauthDo., 23.6., 08:00 Pranger-Tag mit anschl. Grillen Pfarrei Lam-bertsneukirchenFr., 24.6., 19:00 Johannifeier überdeckte Tieflage (OGV)So., 26.6., 08:00 Sommerlauf ab TSV-GeländeSo., 26.6., Tag der offenen Gartentür BrennbergSa., 2.7., 17:00 Serenadenabend Schule (Blaskapelle)

BodenwöhrSa., 18.6. 17:00 Sang und Klang am Hammersee Jacob-GartenSo., 19.6. 13:00 Eisenzeit in Neusath-Perschen, Landkreis-SAD-Tag im FreilandmuseumDo., 23.6. 14:00 Szen. Führung „700 Jahre Hüttenwerk, 50 Jahre FischerHaus“ Ortsmitte, Treffpunkt FischerHausTeil-nahme 3 €/Erwachsene, Kinder freiFr., 24.6. 19:00 Johannifeuer, Friedhof (Soldatenkameradschaft)Fr., 24.6. 20:00 40-j. Gründungsfest SV Alten-/Neuenschwand, bis 26.6.Fr., 1.7. - So. 3.7.. 18:00 und 21:00 Eisenzeit-Festspiele (Hot-zenplotz, Brandner Kaspar), Seewinkl, www.eisenzeit.net

BruckDo., 2.6. 11:00 Vatertagsfeier Heimatmuseum MappachSa., 11.6. 09:00 Pfingst-Turnier Fußballjugend Fr., 24.6. 18:00 Johannifeuer Auf der Trath, Trachtenverein SollbachSo., 3.7. 11:00 Uhr, Grillfest KAB Kindergarten St. Josef

LappersdorfMi., 8.6. 18:00 Sommerschnitt an Obstgehölzen Streuobst-wiese HainsackerFr. 24.6. 20:00 Johannisfeuer Rehtal, oberhalb Kapelle (Pfarrei Kareth) und Gh Huf, Tremmelhauserhöhe, Kolping LappersdorfSa., 2.7. 14:00 Familienfest Bischof-Wittmann-Kinderhaus HainsackerSa, 2.7. 17:00, 40 J Klopfer-Club Kareth Pfarrkirche Kareth und Riegerhof

NittenauSa., 4.6. 18.00 Tag der offenen Tür FF Bodenstein und Som-merfestSo, 19.6. 14:00 2. Tretcar-Turnier Anger-Insel (AC)Mi, 22.6. 19:30 Regental-Sound Open-Air Wiese in NeuhausFr, 24.6. 17:00 Johannifeier FF Fischbach, im SaugartenSa, 25.6. 16:00 Schützenkirwa Gh zur Sonne, Brunn, bis 27.6.Sa., 25.6. 16.00 Tag der offenen Tür FF Kaspeltshub und SommerfestSo, 26.6. 10:00 Sommerfest Trachtenverein, Fischbacher Str.Sa, 2.7. 09:00 Gockerlkirwa KZV Bodensteiner Str., auch 3.7.Sa, 2.7. 19:00 Gipfglatschafest bei Stefling

RegenstaufMi., 1.6. 19:30 Brass meets Alphorn Salzburger Mozarteum-Orchester, Schloss SpindlhofSo., 5.6. 11:00 Tag der offenen Gartentür RamspauFr, 10.6. 80 Jahre KBM Eitlbrunn bis 12.6.Sa, 18.6. „1000 Jahre Ramspau“ bis 19.6.Fr., 24.6. 19:00 Johannifeuer Edlhausen (Kolping)Sa., 25.6. 18:00 D‘Raith-Schwestern & da Blaimer FF Regen-stauf FahrzeughalleSa., 25.6. 20:00 Johannifeuer Eitlbrunn (FFW) und Grafenwinn (Stammtisch beim FFW-Haus)So, 26.6. 10:00 Kinderfest FF Regenstauf, FahrzeughalleFr, 1.7. 19:30 Sommerfest Schützengesellschaft 1859Sa, 2.7. Bürgerfest bis 3.7.

FF Hauzenstein: GründungsfestThanhausen / Fußenberg. Gründungsfest mit Fahrzeug-weihe heißt es bei der FF Hau-zenstein. Am Fr, 24. Juni, um 17.15 Uhr ist Festzug mit der FFW St. Peter/Kbg., den Schüt-zenvereinen und den Feuer-wehren des KBM-Bezirks vom Dorfplatz Thanhausen zum Gerätehaus, um 17:30 Uhr Festakt mit Fahrzeugsegnung und Schlüsselübergabe, dann Standkonzert und Geräteschau.Um 19:00 Uhr ist Zeltbetrieb mit „d‘ Zechpreller“. Am Sams-tag, 25. Juni, um 17:00 Uhr beginnt eine Vorführung am Feuerwehrgerätehaus mit dem neuen HLF. Um 19:00 Uhr ist Steirischer Abend im Bierzelt mit den „Speckbauern Buam“ aus St. Peter/Kbg, am Sonn-tag, 26. Juni 09:30 Uhr Früh-schoppen im Festzelt.

FF Reichenbach:Neues FahrzeugReichenbach. Am Samstag, 4.6., beginnt um 10 Uhr die Abnahme der Jugendleistungs-spange. Um 19 Uhr ist Som-merfest mit „d`Zechprellern“. Am Sonntag um 10 Uhr der Festgottesdienst mit Fahr-zeugsegnung. Ab 11.30 Uhr ist Zeltbetrieb mit Musik.

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Regental-Wahnsinn auf der WieseOpen Air mit dem „Regental Sound“ in Neuhaus bei Nittenau

Neuhaus. (hbr) Bereits zum 19. Mal heißt es 22. Juni „Wahnsinn im Regental“, wenn der „Regen-tal Sound“ wie immer am Tag vor Fronleichnam zum Open Air nach Neuhaus bei Nittenau ein-lädt. Die Stammgäste wissen, dass bei diesem Event „der Bär im Regental steppt“ und eine große Partynacht eingeläutet wird.

Ab 19.30 Uhr wird die Band wie gewohnt Vollgas geben und den Hang bei Neuhaus in Aus-nahmezustand versetzen. Wer Sepp Schmid und seine Kolle-gen kennt, der weiß, dass sich die Musiker selbst auch nicht immer ganz so ernst nehmen. Und so wird wieder allerlei „Blö-delei“ auf der Bühne stattfinden.

Auf vielen Hochzeiten

Die Band, die Ende April ihre Sommersaison auf Hochzeiten und in Bierzelten begonnen hat, freut sich wieder „narrisch“ auf dieses Ereignis, viele Fans und gutes Wetter.

Selbst kann man außer guter Laune nichts mitbringen, da das Gelände eingezäunt ist und Eingangskontrollen gemacht werden - aber nach dem Band-motto „Weißbier, Leberkas und Rock‘n‘Roll“, fehlt es natürlich auch nicht an bester Verpfle-gung.

Mehr Infos im Internet

So kann sich jeder bei freiem Eintritt auf eine riesige Gaudi beim Open Air in Neuhaus freuen.

Nähere Infos gibt’s unter www.regental-sound.de.

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Bayerische Meisterin im KegelnNittenau. Seit kurzem kann sich der FC Bergham über eine Bayerische Meisterin im Kegeln freuen. Mit 856 Holz erkämpfte sich Alexandra Auburger in der Jugendklasse U14 den Sieg und wird nun am 4. Juni bei den Deutschen Meisterschaften in Eppelheim bei Mannheim an

den Start gehen. Bereits im Vor-feld war die Zwölfjährige sehr erfolgreich. So sicherte sie sich neben dem Mannschaftssieg bei der Kreismeisterschaft den Titel der Kreiseinzelmeisterin und auch bei der Bezirksmei-sterschaft war die Schülerin mit dem 2. Platz ganz vorne mit dabei. Mannschaftskollegin Natascha Christ, die in der glei-chen Mannschaft wie die Bay-erische Meisterin spielt, schaffte es bei der Kreiseinzelmeister-schaft mit einem 3. sowie bei

der Bezirksmeisterschaft mit dem 2. Platz ebenfalls zweimal aufs Treppchen. Bei der Bayeri-schen Meisterschaft erreichte sie Rang 10.

Nach dem Vorlauf mit 416 LP noch Zweite in der U14, domi-nierte Alexandra Auburger den Endlauf mit 440 LP und ließ mit der Gesamtleistung von 856 LP ihre ärgste Verfolgerin bei der Meisterschaft in Regensburg satte 30 Hölzer hinter sich. Nach ihrem Landessieg tritt Auburger,

die gemeinsam mit ihrer kegel-begeisterten Familie seit Jahren einmal wöchentlich trainiert, nun in große Fußstapfen. Bereits vor zwei Jahren schaffte es ihre Schwester Franziska in der Altersklasse U18 auf die Deut-sche Meisterschaft, wo sie sich den 6. Platz erkämpfte.

Zu ihrem Sieg gratulierte der Schülerin neben ihrem Vater und Trainer Gerhard Auburger auch Kegel-Abteilungsleiter Christian Poller.

Alexandra Auburger startet diese Woche bei den Deutschen Meister-schaften in Mannheim.

GOV Nittenaumit AusflugNittenau. Zu den Kultur- und Naturschönheiten des Ostens für die Zwei-Tages-Reise des GOV Nittenau am 17. Und 18. September. Neben der Besich-tigung der Staatlichen Porzel-lan-Manufaktur in Meissen mit Führung steht am ersten Tag auch in Dresden eine Stadtrund-fahrt mit Führung auf dem Pro-gramm. Geplant sind auch die Besichtigung der Frauenkirche und des Dresdner Zwingers.

Nach einer Übernachtumg im Dreisterne-Hotel „Zur Post“ in Pirna geht es tags darauf durch die „Sächsische Schweiz“ ins Elbsandsteingebirge. Auch eine Schifffahrt auf der Elbe ist geplant. In Pillnitz erwartet die Reisegruppe eine Führung im Schloss und die Möglichkeit zur Besichtigung des Parks. Anschließend geht’s mit Zwi-schenstopp zur gemütlichen Einkehr wieder nach Hause.

Der Preis für Busreise und Übernachtung mit Halbpension im Doppelzimmer beträgt für Mitglieder 110, für Nichtmitglie-der 120 Euro. Im Einzelzimmer kostet die Fahrt 15 Euro mehr. Inklusive sind dabei Eintritte, Führungen und die Fahrt auf der Elbe. Auch Nichtmitglieder sind eingeladen. Anmelden können sie sich bei Frau Seebauer unter Telefon (09436) 13 17 oder bei Herrn Struzyna unter Telefon ( 09436) 81 89. Die Anmeldung gilt erst als fest nach der Ein-zahlung der Teilnahmegebühr auf das GOV-Konto. Abfahrt ist am 17. September um 6 Uhr auf dem Parkplatz am Regen.

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Gipflglatscha: Seife + PartyNittenau/Stefling. Die „Gipfl- glatscha“ aus Stefling bitten zum Stammtischfest mit Sei-fenfußballturnier. Mit großen Hinweistafeln auf der Fest-wiese in Stefling und in der näheren Umgebung zeigen die „Gipflglatscha“, dass es am 2. Juli eine große Zelt-Party gibt.

Das mittlerweile über die Stadt-grenzen hinaus bekannte und beliebte Seifenfußballturnier darf auch 2011 nicht fehlen. Laut den Verantwortlichen gibt es sogar noch vereinzelte Plätze und somit für ein paar Mann-schaften noch die Möglichkeit, sich unter [email protected] zum Gaudi-Turnier anzumel-den. „Wer lieber passiv teilneh-men will, kommt mit Sicherheit auch als Schaulustiger auf seine Kosten“, so Vorstand Flo-rian Doll.

Abends wird dann zum Party-sound der Gipflglatscha-DJs abgerockt und ausgelassen gefeiert. Neben der 30-Meter- Bar im Festzelt gibt es ebenfalls wieder eine Outdoor-Area mit Weizenstand.

Die Gipfglatscher hatten noch dicke Jacken an, als sie ihre Schilder aufstellten. Am 2. Juli wird das wohl anders sein.

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Biergartenzeit - RadizeitSeit Urzeiten ein bekanntes und beliebtes Heilmittel, das schmeckt

Regensburg/Region. (ban) Antibakteriell, blutreinigend, fungizid, harntreibend, krampf-lösend, schleimlösend soll er sein. Außerdem hilft er gegen Nierensteine, Frühjahrsmüdig-keit, Verstopfung, Rheuma und Husten. Die Wunderwurzel, Raphanus Sativus lautet ihr wis-senschaftlicher Name, ist auch als “Bierwurzel” und “Furzwur-zel” unterwegs in den Biergär-ten Bayerns.

Vermutlich bereits mit den römischen Leginären über die Alpen gewandert, fand die Kulturpflanze aus der Fami-lie der Kreuzblütler gerade in den fruchtbaren Böden an der Donau ideale Wachstumsbe-dingungen. Und so war der “Weichser Radi“ sprichwörtlich für den besten Radi weit und breit. Heute, nach Versiege-lung dieser weltweiten besten Ackerböden durch ein nicht ganz unbekanntes Einkaufspa-radies im Norden Regensburgs, wächst der “Radi” nur noch in einigen kleinen Weichser Privat-gärten.

Wo noch in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts Regens-burger und Landkreisbewohner in großen Gärtnereien ihren Bedarf an Rettichen gedeckt hatten, kann heute kein Gras-halm mehr sprießen. Und das,

obwohl die gesunden Wurzeln selbst in der katholischen Kirche ihren Platz haben: eine Abbil-dung am Regenburger Dom zeigt die heilige Pflanze, die lange als Symbol für die Kirch schlechthin galt.

Wer den Rettich auf die ein-fachste und beste Art genießen möchte - nämlich hauchdünn geschnitten, leicht gesalzen - hat zwei Möglichkeiten der Zubereitung: ein Messerchen zu kaufen, das durch einen Drehmechanismus lange Spira-len erzeugt oder eine Weile zu üben, wie man mit einem rich-tig guten Messer gegenläufig feinste Scheiben in die konisch zulaufende Wurzel schnei-det, die “Blätter “ aufzieht, das Salz hineinstreut und die Rübe “weinen” läßt bis sie ihr mildes Aroma entfaltet.

Nur dann ergibt sich zusammen mit Bier und frischem Schwarz-brot ein unvergleichlicher Bier-gartengenuss, der durch nichts zu ersetzen ist.

Der Radi am Regensburger Dom (oben in den feinen Ornamenten, darun-ter das Original - mitgebracht von einer Schülerin zum Vergleich). Bilder: Butorac

“Cult-Radi” - am Neupfarrplatz kommt heutzutage aus Pfatter.

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Black Friday mit Rotem Star: das Beinahe-Promi-ErlebnisWie es für ein Oberpfälzer Ingenieurbüro einmal um die Wurst ging - und das dem Hoeneß Uli wurscht war

Von Brigitte KnoppRegensburg. Ich habe nichts gegen Fußball. Aber auch nichts gegen die Sommerpause in der Bundesliga. Während der paar Wochen höre ich wenigstens nichts über den FC Bayern München. Gegen den habe ich im Prinzip auch nichts, aber bei dem Thema muss ich immer an den Uli Hoeneß denken.

Es war gegen Ende der Acht-ziger und ich war Bauzeichner-lehrling in einem Regensburger Ingenieurbüro. Wir hatten große und interessante Aufträge und weil ich meine Sache ganz gut machte, war ich über jegliche Botengänge oder Kopierjobs stets erhaben, zumindest bis zu jenem Tag: Uli Hoeneß kommt!

Wie ein Buschfeuer verbreitete sich diese Nachricht im Büro. Der damalige FC-Bayern-Mana-ger hatte sich ja als Wurstfa-brikant ein zweites Standbein aufgebaut und UNS mit dem Bau einer Halle beauftragt. Die Pläne waren fertig und Herr

Hoeneß himself wollte vorbei-kommen und diese abholen.

Natürlich mussten wir uns von der besten Seite präsentieren. Da das Gebäude von außen wenig ansprechend war, soll-ten die inneren Räumlichkeiten einfach alles hergeben. Fortan musste ich zwei Wochen lang überall Pläne aufhängen, um die kahlen Wände optisch aufzupo-lieren. Und weil wir selbst keinen Farbkopierer für Großformate hatten und Farbe unbedingt gewünscht wurde, schickte man mich als den einzigen Lehrling andauernd überall hin.

Das war absolut nervtötend, aber dafür würde auch ich das Einmalige erleben und Uli Hoeneß treffen, das entschä-digte mich dafür.

Freitags würde er kommen, am frühen Nachmittag. Was waren wir alle aufgeregt und jeder von uns hatte seine eigene Vorstel-lung über die Begegnung mit dem Bayern-Boss. „Ob er in

Echt auch so einen roten Kopf hat?“, fragte ein Kollege, aber ich hatte meine eigenen Gedan-ken: „Wird er mir die Hand schütteln, gar zu mir hinter die Zeichenmaschine kommen und meinen Plan bewundern?“

Mann war ich gespannt, aber es würde noch Stunden dauern. Endlich war der passende Zeit-punkt in Sichtweite. „Wir gehen noch schnell eine rauchen“, ent-schieden die Kollegen und ver-schwanden auf dem Balkon, „ruf uns, wenn er kommt!“ Und da

klingelte es auch schon vorne am Eingang. Ich hörte Stimmen, das musste er sein, gleich wäre es soweit und ich musste schnell die Kollegen hereinholen. Doch ganz plötzlich wurde es wieder still, vorne im Sekretariat.

Vielleicht ist Herr Hoeneß noch ins Büro vom Chef gegangen, so dachte ich und erzählte den Kollegen von meinem Ver-dacht. So würden wir bis zum großen Moment halt noch etwas länger warten müssen. Der frühe Nachmittag wandelte sich

jedoch in einen späten und es tat sich einfach nichts. Gegen 17 Uhr kam dann endlich die Sekretärin zu uns in den Zei-chensaal. „Der Uli ist wohl noch beim Chef?“, fragte der Kollege. „Herr Hoeneß hat vor über drei Stunden seine Pläne abge-holt, er ist gleich wieder weg“, so die Sekretärin, „wer ist das überhaupt, dass ihr so einen Rummel macht?“

Es war eine Katastrophe, eine Riesenpleite und dafür hatte ich zwei Wochen lang die Wände tapeziert und mir die Hacken abgelaufen. Im Freundeskreis hatte ich natürlich ordent-lich angegeben und würde ganz schön in Erklärungsnot kommen. „War der Hoeneß nun da?“, fragte einer von den Kum-pels tags darauf.

„Ja“, sagte ich knapp, „er war da und es war wirklich ein unver-gessenes Erlebnis für alle“. Bis heute denke ich bei jedem Bay-ern-Spiel an diesen Schwarzen Freitag.

Uli Hoeneß, hier bei der Kooperation mit McDonald´s, war die Deko beim Ingenieur wurscht. Bild: obs/McDonald´s Deutschland

SommerzauberHolunderfest am 4. und 5. Juni

Neualbenreuth. Hollerküchl, Holundergelee oder Holunder-saft – was der Holunder uns schenkt, schmeckt nicht nur gut, sondern tut auch Körper und Seele wohl. Grund genug, dem Holunder ein ganzes Fest-Wochenende zu widmen. Genau das tut Neualbenreuth am 4. und 5. Juni.

Beginnen Sie Ihr Wochen-ende mit einem Holunder-Well-nesstag am Samstag, 4. Juni im Sibyllenbad. . Um 14, 16,18 und 20 Uhr erhalten die Gäste der Wellnesslandschaft zusätz-lich kostenfreie Holunderauf-güsse und -peelings.

Tags darauf am 5. Juni findet dann das Holunderfest auf der Kurpromenade (zu erreichen durch den Eingang im Unter-geschoss beim Trinkbrunnen) statt. Um 11 Uhr wird es mit einem Sektempfang und musi-kalischer Umrahmung feierlich eröffnet.

Jeder Gast erhält ein Glas Sekt mit Holundersirup. Die Gäste erwarten kulinarische Köstlich-keiten wie beispielsweise Och-senbraten mit Holundersoße, Kaffee und Kuchen, Holunderli-kör und vieles mehr.Weitere Infos erhalten Interes-sierte bei der Gäste-Information unter Telefon (09638) 933-250.Holunder - als Frucht oder Blüte Labsal. Bild: E. A. Lefterov, wikipedia.de

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10 www.regental-kurier.de

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Wir gratulieren der Gemeinde Ramspauzum 1000 jährigen Jubiläum!

„Die sieben Todsünden“ im Garten Dr. Christine Pretzl liest beim „Tag der offenen Gartentür“

Ramspau. (ban) Die Germanin-stin Dr. Christine Pretzl wurde auf die Gartengeschichten während einer Lesung von Eva Demski in der Regenstaufer Eichmühle im Juni vergange-nen Jahres aufmerksam. Bei richtig miesem Wetter ließ sie es sich nicht nehmen, mög-lichst humorig zu beginnen: Sie las „Die sieben Todsünden“. „Erstaunlich, wie sich diese in ihrer Gesamtheit auf (fast alle) leidenschaftlichen Gartenbesit-zer übertragen lassen“, dachte sich die begeisterte Gartlerin Christine Pretzl.

Die Gartengeschichten sind – auch der kleinformatigen Bilder von Michael Sowa wegen – für sie ein Schatzkästlein, denn sie fassen das in Worte, was Gartenliebhaber schon lange wissen: Der Garten nämlich ist nicht nur ein Spiegel unse-rer Seele, sondern häufig auch letzte Zufluchtsmöglichkeit.

Oder, wie Eva Demski es selbst ausdrückt: „Er hat mich mehr als einmal gerettet, der Garten - die Dinge zurechtgerückt, mich

zum Lachen gebracht, wenn mir zum Heulen war. Er bereitet mir Niederlagen, aber er tröstet mich, wenn die Welt mir welche bereitet.“

Dr. Christine Pretzl möchte als Hommage an die gebürtige Regensburgerin Eva Demski und alle Gartler einen Nachmit-tag im Golddrof Ramspau den Gartengeschichten widmen.

„Jeder liebevoll angelegte Garten ist ein kleines Paradies“,

ist die junge Mutter überzeugt. „Wir wollen allen Besuchern mit der Lesung ausgewählter Gartengeschichten (ganz sicher die mit den Todsünden!) die wohltuende Atmosphäre eines wunderschönen Gartens noch zusätzlich mit dem Genuss stimmungsvoller Geschichten in einer zauberhaften Sprache versüßen…“.

Sie verspricht sie ein wunderba-res Erlebnis beim „Tag der offe-nen Gartentür“.

Nicht nur die sieben Todsünden finden sich im Buch von Eva Demski.

Start mit SchönheitFeierlichkeiten im Juni beginnen in den Gärten

Ramspau. (ban) Seit Ramspau bundesweit Sieger im Wett-bewerb um die schönste Dor-fansicht wurde, haben seine Bewohner sich nicht auf den Lorbeeren ausgeruht. Gerade im Jubeljahr 2011 glänzen sie mit vielen Ideen und Aktionen, die dem Ruf „Golddorf“ alle Ehre machen. Am Sonntag, 5.Juni, findet der schon traditionelle „Tag der offenen Gartentür“ statt.

Zu besichtigen sind zwischen 11 und 17 Uhr sieben Gärten bei freiem Eintritt, darunter auch der Garten von Schloss Ramspau. Im Pfarrheim werden Kaffee und Kuchen angeboten, am alten Feuerwehrhaus Bratwürste. Im Garten von Norbert und Ros-witha Seidel findet um 15 und 16 Uhr eine Lesung aus Eva Demskis „Gartengeschichten“ statt (nebenstehender Artikel).

Um 13 und 15 Uhr können Interessierte am Infohaus beim Ausbuttern zuschauen, Schnitt-lauch-Butterbrote essen und Buttermilch trinken. Im „Haus am Regenbogen“ können sich

Mutige am Kletterturm versu-chen. Der Parkplatz am Bade-platz ist von der Staatsstraße Regenstauf-Nittenau her zu erreichen.

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1000 Jahre Ramspau - 1000 Jahre Heinrich II.Der kleine Ort im Regental feiert seine erste urkundliche Erwähnung

Ramspau. (ban) Wer bei Kaiser-wetter durch das schöne Ram-spau spaziert, der wundert sich nicht, dass die erste urkundliche Erwähnung dieses Schmuck-stücks am Regenfluss auf einen großen Monarchen zurück geht. Kaiser Heinrich II. hat es vor 1000 Jahren erwähnt, die Dorf-gemeinschaft unter Führung von Pfarrer Josef Vogl hat für den Anlass 1000 Ideen gesam-melt. Höhepunkt des Festjahrs ist das Wochenende 18./19. Juni.

Eine Darstellung Kaiser Hein-richs II. ohne seine geliebte Frau Kunigunde wird man lange suchen müssen. Im Bamber-ger Dom ruhen die beiden Heiligen Seite an Seite. Eine große Liebe muss die beiden verbunden haben, denn in der Zeit der Romanik kinderlos zu bleiben, wurde im Normalfall als „Strafe Gottes“ betrachtet und war schwerlich vorstellbar für einen Herrscher. Heinrich schrieb unzählige Liebesbriefe, Gedichte und Bekundungen seiner großen Verehrung für die Frau an seiner Seite - Weltlite-ratur.

Sie, die große bayerische Her-zogin, wiederum unterstützte ihn nach besten Kräften vor allem darin, einen „Erben“ zu schaffen, der die Jahrtausende überdauern sollte: das Bistum Bamberg mit all seinem Reich-tum und seinen Kunstschätzen. Ein gelungenes Unterfangen mit sichtbaren Spuren bis heute.

Für heutige Verhältnisse unvor-stellbare Kraftakte vollzog Hein-rich auf seinen Reisen durch das Reich. Jährlich rund 4000 Kilometer legte er hoch zu Ross zurück. Immer mit dabei: Kuni-gunde. Als Frau war sie Mana-gerin eines Trosses mit 300 bis 1000 Leuten im Gefolge. Eine logistische Meisterleistung war die Bewältigung des Alltags mit der Versorgung all derer, die mit ihr und Heinrich unterwegs waren, die Geschäfte des Kai-serhofes zu erledigen.

Eine der Aufgaben des Herr-schers bestand im Beurkunden. Und so kam es, dass Heinrich am 19. Juno 1011 auf dem Weg zum Reichstag nach Mainz in Ramspau Station machte und die Urkunden ausstellte, in denen “Randesbure” erstmals Erwähnung findet.

Bedeutung eines mystischen Ortes der Gottesgläubigkeit und Gelehrsamkeit.

Hier hatte der heutige Diözean-heilige - Bischof Wolfgang - den jungen Kaiser erzogen. Hier hatte Heinrich sechs Jahre vor der Ernennung zum deutschen Kaiser eine Vision des gelieb-ten Lehrers, die er zunächst als Hinweis auf seinen baldigen Tod fehl deutete. Eine Darstel-

lung der Erscheinung kann man in der Basilika St. Emmeram bewundern. Dort finden sich auch die schönsten Darstellun-gen Heinrichs II.: Gegenüber von Karl dem Großen thront er und wacht über sein ihm von Gott anvertrautes irisches Reich.

Ein Dorf und sein Fest: 19. Juno 1011 - 19. Juno 2011

Der große Festzug und die Feierlichkeiten zum 1000. Jah-restag der ersten urkundlichen Erwähnung Ramspaus finden am 19. Juni statt. Der Tag beginnt um 9 Uhr mit einem Festgottesdienst des Regens-burger Generalvikars Michael Fuchs. Ab 14 Uhr zieht ein historischer Festzug durch den Ort: Gruppen aller Vereine und Epochen machen ein Jahrtau-send Geschichte des Regentals lebendig.

Ob es die protestantischen Lehrer in originalgetreuen Klei-dern oder eine Darstellung der gräflichen Familie zur Zeit des Biedermeier sind: Jeder kommt auf seine Kosten. Aus Hohen-fels haben sich ranghohe ame-rikanische Offiziere plus Jeep angesagt, die den Einmarsch der Army 1945 symbolisieren wollen.

Am Ortsrand erwartet die Besu-cher ein mittelalterliches Spek-takel mit Lagerleben, wie es möglicherweise zur Zeit der ersten urkundlichen gewesen sein mag. Jeder der Bürger

des weniger als 700 Einwohner zählenden heutigen Ortsteils von Regenstauf trägt bei zum Gelingen eines Festes, das selbst einer Stadt wie Regens-burg zur Ehre gereichen würde. Sie alle sind mit von der Partie: Vereine, Frauenbund, Schule und viele mehr.

Samstag, 18.06.11 14 Uhr: Eröffnung mit den Böl-lerschützen „Kirnstein „Wopp-mannsdorf“. Anschließend mittelalterliches Treiben auf dem Festplatz mit Gaukelei, Feuerspielen und mehr. Der Frauenbund lädt im Festzelt zu Kaffee und Kuchen ein. Fahrge-schäfte bieten allerlei Kurzweil.

19 Uhr: Festzeltbetrieb am Anger mit „Erwin und die Heck-flossen“

Sonntag, 19.06.201109:00 Uhr Festgottesdienst mit Generalvikar Michael Fuchs.Anschließend Frühschoppen im Festzelt mit der Trachtenkapelle Ramspau.

14:00 Uhr großer historischer Festzug.

Anschließend Festzeltbetrieb mit der „Musikkapelle St. Vitus“ Kapelle Burglengenfeld.

Ab 19.00 Uhr spielen die „Stieflziacha“ aus Wolfsegg auf.

www.ramspau.de.

„Wir werden den Franz von Ledebur und die Ministranten als Weihbischof und Priester auf dem Tieflader mitfahren lassen“, freut sich Pfarrer Josef Vogl auf den großen Tag „seiner“ Mini-Kriche. Beim historischen Festzug am 19. Juni ist ein Modell seiner Pfarrkirche St. Laurentius mit von der Partie. Der Architekt Benedikt Fuchs hat lange in alten Archiv-Unterlagen gewühlt, Josef Sattler, Dietmar Seidel und Willi Fleischmann waren als „Baumeister“ aktiv. Mit viel Herzblut bauten sie in langen Nächten aus MDF-Platten, Styropor und Styrodur die Ramspauer Kirche originalgetreu nach. Der Kunstmaler Levcak Bronek verpasste der „Mini-Kirche“ den richtigen Anstrich und vom Schmied bekommt sie noch den Wetterhahn samt Kreuz aufgesetzt.

Kein Zufall war, dass er aus Regensburg kam. Selbst gebür-tiger Bad Abbacher, hatte er seinen Hof und den seiner Frau - den bayerischen Herzogshof - im Bereich des “Pagus Regi”. Also da, wo heute noch der Her-zogshof und die alte Kapelle stehen. Der kaiserliche Sitz befand sich zwar seit den Zeiten Ludwigs des Deutschen auch in St. Emmeram, die Abtei hatte für Heinrich aber eher die

Ramspau verbin-det die Schönheit und die Würde eines 1000 Jahre alten und quick-lebendigen Ortes inmitten maleri-scher Landschaft.

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12 www.regental-kurier.de

Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 17Beginn 1700000000000000000000000000000000000000 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr UhrSchulstr. 25 . 93426 RodingTel. 0 94 61/40 25-0 www.city-hotel-roding.de

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Wenn´s mal wieder zu viel wird...

Was Allergiker plagtAOK-Direktion Regensburg informierte beim 1. Asthma- und Allergikertag

Regensburg. (ban) Kinder in Bad Reichenhall sind weniger von Allergien geplagt als ihre Altersgenossen in München, lautet eine neue Erkenntnis. Eine Studie belegt damit, was seit Jahren als “Hygienehypo-these” nichts anderes sagte als: Lasst die Kinder im Dreck spie-len und saugt nicht gleich jeden Fusel weg! “Das Immunsystem reift in der Auseinandersetzung mit Keimen im Kindesalter”, erklärt Prof. Dr. Michael Fischer den Hintergrund.

Wo aber erst einmal Allergien und Asthma an der Tagesord-nung sind, ist heute gut zu helfen. “Ein Kind wegen Asthma vom Sport zu befreien, das gibt es praktisch nicht mehr”, erklärte der Chefarzt des Regensburger Uniklinikums, da heute Langzeit-Therapien ein-gesetzt werden.

Andererseits hatte der Medizi-ner, der auch an der Donaus-taufer Lungenklinik tätig ist, aber schlechte Nachrichten für alle Raucher: Ihre Atemwegs-erkrankungen - allen voran die “OCPD”, eine ernsthafte Zer-störung von Lungenstruktu-ren und –funktionen - sind nur bedingt behandelbar, jedenfalls nicht heilbar. “Die Lunge erholt sich nicht, auch nicht wenn man aufhört zu rauchen”, sagte er unverblümt.

Neben der Lunge standen aber auch die Haut und der Darm als betroffene Organe im Mit-telpunkt des Allergietages. “Es

dauert oft Jahre, bis die Dia-gnose klar ist”, nannte Cornelia Niklas von der Selbsthilfegruppe “Regensburger Allergietreff” eines der großen Probleme von Allergikern.

“Ich litt fünf Jahre lang, bis in der Münchner Uniklinik eine Fructose-Unverträglichkeit dia-gnostiziert wurde”, beschreibt eine Patientin ihren Leidens-weg. Der Allergietreff hilft: ”Wir treffen uns monatlich, geben Bücher heraus, machen Work-shops in Kindergärten, geben Tipps”, beschreibt Niklas ihr Engagement. Wer unter Haus-staubmilben leidet, konnte sich am “Allergiemobil” informieren.

Eine Ärztin aus der Hoch-gebirgsklinik Davos unter-mauerte hier persönliche Erfahrungen des Regensburger

AOK-Direktors Richard Deml: “Mein eigener Sohn fand hier Hilfe”, berichtete er als betroffe-ner Vater eines Allergikers. “Die Milben können über 1500 Meter Seehöhe nicht existieren“, so die einfache Erklärung der dort tätigen Ärztin Dr. Silke Bayer.

Mit Vorträgen und Selbstgebak-kenen Allergiker-Keksen, viel Obst und guten Gesprächen gab der erste Asthma- und Aller-gietag der AOK einigen hundert Besuchern neue Impulse und Ideen mit auf den Weg.

“In unserem Bezirk haben wir rund 6000 Versicherte mit Aller-gien”, beschrieb Richard Deml die Bedeutung dieser Aufklä-rungs– und Präventionsarbeit, mit der er in erster Linie zum Erhalt der Gesundheit beitragen möchte.

Dr. Michael Fischer (am Pult) und AOK-Direktor Richard Deml (hinten links) eröffneten den Allergikertag.

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Wolfsegg: liebens- und lebenswertDer idyllische Ort punktet mit lebendigen Strukturen, Natur und mehr

Wolfsegg. (pos) Knapp 20 Kilometer nördlich von Regens-burg liegt die muntere Ortschaft Wolfsegg. Wenn man hier von munter spricht, dann hat dies durchaus seine Bedeutung. In dieser kleine Gemeinde mit ihren rund 1400 Einwoh-nern spielt in fast jeder Familie jemand ein Musikinstrument. So verwundert es auch nicht, dass von altbayerischer Stubenmusi bis Hardrock alles vertreten ist. So unterschiedlich wie der Musikgeschmack, so verschie-den sind auch die Häuser und ihre Gärten. Individualisten integrieren sich in traditionelle Wohnsiedlungen - und doch harmoniert das Gesamtbild.

Vielleicht liegt es daran, dass das nächste Dorf durch ein klei-nes Waldstück von Wolfsegg getrennt ist. So bekommt der Ausdruck „Naherholungsgebiet Wald“ eine ganz neue Bedeu-tung. Denn diese Erholung wird einem sofort gewährt - und der nächste forstwirtschaftli-che Bereich ist von überall her gut zu Fuß zu erreichen. Viele Regensburger schätzen gerade im Herbst diese Waldlandschaft, um Pilze und Heidelbeeren zu suchen.

Auch das Vereinsleben blüht in Wolfsegg: Der Musikverein begeistert jährlich mit einem Weihnachtskonzert, der Sport-verein hat viele Abteilungen (Fußball, Volleyball, Kinder-turnen, Eisstockschießen, um nur einige zu nennen) und die Burgschützen haben ihren Schießstand in der Bergwirt-schaft Kumpfmüller. Der FC Bayern-Fanclub organisiert immer wieder Festlichkeiten, ein Oster- und ein Weihnachtsbasar

stehen neben vielerlei anderen Veranstaltungen beim Frauen-bund auf dem Programm, um nur einige zu nennen.

Die Pflanzentauschbörse des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Wolfsegg wird gerade von neuen Gemeindemitglie-dern gerne genutzt, um das eigene kleine Reich mit meist heimischen Pflanzen zu begrü-nen. Dabei müssen auch nicht unbedingt eigene Pflanzen zum Tausch angeboten werden - die alteingesessenen Wolfsegger Gartler haben eh meist zu viele davon.

Wie oben bereits erwähnt, gibt es natürlich im Ort viele kleine und größere Musikgruppen und –kapellen. So entstand auch ganz spontan bei einem Kraut-fest eine musikalische Unter-haltung ohne Lautsprecher und Verstärker, dafür mit fröhlichem Gesang der Besucher – und das alles ohne Textbuch.Außergewöhnlich ist auch die Burg Wolfsegg - eine der besterhaltensten mittelalterli-chen Burgen überhaupt, die

mittlerweile als Museum dient. Wer nun meint, Museen seien langweilig, irrt auch hier. Das Kuratorium Burg Wolfsegg e.V. überrascht jährlich wechselnd mit neuen Ausstellungen. In diesem Jahr trägt sie den Titel „Stein-Reich“.

Hier stellt der Sammler Paul Petrick seine in Handarbeit gefertigten Kunstwerke aus bay-erischen Mineralien aus. Das Kindertheater zeigt das Stück „König Klaus sucht eine Frau“ auf der Freilichtbühne, zudem werden Familientage oder musi-kalische und literarische Abende auf der Burg angeboten. Voran-meldungen sind erforderlich.

Das mittelalterliche Spektaku-lum im letzten Jahr zu Ehren der 20-jährigen Wiedereröffnung der einstigen Raubritterburg zeugte wiederum vom Zusam-menhalt der Wolfsegger Bürger, welche alles ehrenamtlich auf die Beine stellten. So wurde der ortsansässige Spediteur mit seinen Söhnen zum korn-dreschenden Bauern, der Elek-tromeister zum Holzofenbäcker

und die Heilpraktikerin zur wahr-sagenden Kräuterhexe. Die Kol-pingfamilie hatte schon vorab Bogenbaukurse angeboten und hier einen Bogenschießstand errichtet, der alle Altersgruppen ansprach.

Apropos Kindertheater: Hier sind Kinder verschiedenen Alters sowohl als Akteure, als auch als Zuschauer herzlich willkommen. Die Kleinsten und ihre Mütter können sich in der

Krabbelgruppe oder auf einem der vier Kinderspielplätze ken-nenlernen.

Investition in die Zukunft

Die Bauarbeiten für das „Haus für Kinder“ mit Kindergarten, Betreuung von Kleinkindern und Mittagsbetreuung von Schul-kindern bis zehn Jahre haben bereits begonnen. Derzeit gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule in Wolfsegg.

Wahrzeichen und Aushängeschild: Die mittelalterliche Burg. Nicht zuletzt um sie herum entfaltet sich ein breites Kultur-Spektrum. Bilder: Ostermeier

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14 www.regental-kurier.de

Oft unscheinbar, aber hilfreichPetra Ostermeier informierte über Kräuter

Wolfsegg. (pos) Die Maiwan-derung des Obst- und Garten-bauvereins stand in diesem Jahr unter dem Thema „Kräu-ter“. Dazu hatte man die hiesige Heilpraktikerin Petra Ostermeier ins Boot geholt.

Beim Start am Dorfplatz von Wolfsegg begrüßte OGV-Vor-sitzender Gotthard Scheuerer rund 20 Mitwanderer. Petra Ostermeier musste um gutes Gehör bitten, da ihr eine Hei-serkeit die Stimme nahm. So bekam der Ausdruck „die volle Aufmerksamkeit fordern“ eine ganz neue Bedeutung. Auch von einem aufziehenden Gewitter, welches die Wande-rer aber glücklicherweise nur in Ausläufern streifte, als diese gerade den schützenden Wald erreichten, ließen sich die Teil-nehmer nicht beirren. Und so erfuhren sie allerlei über (Un-)Kräuter - oft ganz unscheinbar

oder im Garten sogar verhasst - und deren Heilwirkung für Körper und Seele. Petra Oster-meier hatte für die Wanderer kleine Rezepte und Geschich-ten parat - von Pflanzen, in denen angeblich die Kobolde wohnen oder andere, die gute Träume bescheren.

Zwischenzeitlich hatte der Regen auch wieder aufge-hört und eine natürlich mit Blumen und Kräutern schön geschmückte Kaffeetafel, war bereits errichtet worden. Da Wolfsegg von Natur umgeben ist, konnte alles zu Fuß erreicht werden.

Auf dem Weg zu GottKinder aus der Christ-König-Pfarrei Wolfsegg feierten Erstkommunion

Wolfsegg. (pos) Schon Wochen vor ihrem „großen Tag“ am 22. Mai hatten sich die elf Kinder aus der Pfarrei Christ-König in Wolfsegg gemeinsam mit ihren Eltern auf die Erstkommunion und das Thema „Wir sind auf dem Weg zu Jesus“ vorbereitet. Daher hatten sie auch mitten in der Kirche ein Beet errichtet, wel-ches abschnittsweise mit Steinen, mit magerem Boden, mit Dornen

und mit guter Erde bedeckt war.Gleichmäßig hatten die Kinder Weizenkörner in das Beet gesät und beobachtet, wie das Korn aufging. Es dauerte eine Zeit lang, bis der erste Keimling sich zeigte. Fleißig beobachteten die Kinder, dass fast nur dort, wo gute Erde war, die Pflänzchen auch wuchsen. So beschäftigten sie sich bereits vor der Kommunion mit dem Gleich-

nis des Sämannes. Selbiger bestellte seine Felder - doch das Korn fiel nicht nur auf gute Erde, sondern auch auf Felsen und Wege, wo es zertreten wurde. So wie die Körner, die auf gutes Land fallen, solle auch der Glaube der Kinder wachsen. Die Zeremo-nie wurde von fröhlichen Liedern begleitet. Hier wurde der „Weg zu Jesus“ wieder aufgegriffen und die Kinder brachten Gaben an den Altar, wie etwa das Brot, das aus Korn gebacken wurde. Pfar-rer Albert Vogl verglich in seiner Predigt das liebevoll gestaltete Beet mit Gottes Wort. Auch, wer das Feld des Glaubens bestellt, müsse sich manchmal abmü-hen. Und doch gehe die Saat von selbst auf. Um nicht zu sehr durch falsche Vorbilder vom Glauben abgelenkt zu werden, wie auf dem Feld mit Steinen, sollte man mit Zeit und Ruhe wachsen können.

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15 www.regental-kurier.de

Wolfsegg - diesen Ort kennt man nicht nur wegen seiner sagenumwobenen Burg. Vor allem als Ausflugsziel und Erho-lungsgebiet hat dieses idyllische Fleckchen zwischen Regensburg und Kallmünz einen hohen Stel-lenwert weit über die Grenzen Bayerns gewonnen. Wo man am gemütlichsten entspannt und sich in einladender Atmosphäre verwöhnen lassen kann, wissen dabei längst viele Ausflügler: nämlich im Berggasthof Kumpf-müller. Der familiengeführte Traditionsbetrieb feiert am Sonntag, den 19.06.2011 sein 60-jähriges Jubiläum.

Am 13 Mai 1951 eröffneten Rosa und Hans Kumpfmüller die Gast-stätte, ehemals ein kleines Wirts-haus. Aufgekocht wurde aber auch schon damals mit leckeren Gerichten! Nach Anbau eines Saales und vier Fremdenzimmern übernahmen 1988 Ingrid und Johann Kumpfmüller den Betrieb. Sie entschieden 1992, dem Haus einen neuen Stil zu geben, rissen den alten Saal ab und erstellten einen neuen mit wirkungsvollem

Ambiente sowie weitere sechs Fremdenzimmer. Gleichzeitig wurde die gesamte Gaststätte renoviert. 1993 wurde ein Park-deck errichtet und der Biergarten teilweise überdacht. Vergangenes Jahr verstarb der Gründer Johann Kumpfmüller nach langer Krank-heit im Kreise seiner Familie.

Bischofshof im Berggasthof

Eine große Veränderung fand im April 2010 statt. Nach fast sech-zigjähriger Zusammenarbeit mit Löwenbräu München wird jetzt das süffige Bier der Regensbur-ger Brauerei Bischofshof ausge-schenkt.

Der Berggasthof Kumpfmüller zeichnet sich durch seine fami-liäre Atmosphäre, durch eine gepflegte Küche und durch den zuvorkommenden Service aus. Die ganze Familie packt mit an: das Wirtsehepaar Johann und Ingrid Kumpfmüller mit ihren zwei erwachsenen Kindern, die Gründerin des Wirtshau-ses und allseits beliebte „Oma“ Rosa Kumpfmüller und auch

Berggasthof Kumpfmüller:Sechzig Jahre Gastlichkeit

die Geschwister der Wirtsleute helfen mit, wenn Not am Mann ist. Egal, ob hinter der Theke, im Service oder in der Küche. Dieser Zusammenhalt trägt zusätzlich zur entspannten und einladen-den Stimmung im Wirtshaus bei. Eine besondere Unterstüt-zung bekam der „Bechhans“ im November 2010, als sich der Sohn der Wirtsleute Johannes nach der Ausbildung zum Küchenmeister und einigen Jahren Berufserfah-rung bereit erklärte, nun auch die Gäste im Familienbetrieb kulina-risch zu verwöhnen. Sein Know-how und viele neue Ideen lässt der 26-jährige in seinen neuen Tätigkeitsbereich einfließen. Ob Bierkulinarium, Weinabend oder ein ganz besonderes Silvesterdin-ner, die Resonanz der Gäste über-traf bisher alle Erwartungen.

Ganz besonders beliebt ist der Berggasthof für größere Gesell-schaften und Feste. Der stilvolle, holzgetäfelte Saal bietet Platz für 180 Personen. Vor allem Hochzei-ten werden gerne bei den Kumpf-müllers gefeiert. Das kommt wohl auch daher, weil sich das hervor-

ragende kalt/warme Buffet von Johann und Johannes Kumpfmül-ler bereits bis in entfernte Regio-nen herumgesprochen hat. Ein Grund dafür ist sicher auch die gute Mischung der traditionellen und modernen Gerichte, welche durch den Generationenunter-schied zwischen Vater und Sohn erzielt wird.

Weinranken und ein Feuer

Gemütlich für die vielen Stamm-gäste und Vereine ist das Kachel-ofenzimmer, vor allem im Winter. Eingeheizt wird mit selbst geschla-genem Holz. Im Sommer hingegen genießen die Gäste das lauschige Plätzchen im teilweise überdach-ten Biergarten, umgeben von romantischen Weinranken. Hier befindet sich ein offener Kamin, der bei passendem Wetter für Lagerfeuer-Atmosphäre sorgt. Erlaubt es die Witterung, wird im Garten auch gegrillt.

Besonders wichtig ist der Wirts-familie, dass das Gasthaus seine Bodenständigkeit bewahrt – sowohl in preislicher Hinsicht als auch in puncto Qualität. Vor allem

Familien sollen sich hier wohl fühlen und sich verwöhnen lassen. Und das ist bei der vielfältigen Speisekarte kein Problem. Delika-tes steht hier neben bürgerlichen Gerichten, vegetarische neben ausgewählten Fleischspezialitä-ten. Fisch steht ebenso auf der Karte wie Pilzgerichte (mit selbst gesammelten Steinpilzen) oder eine Auswahl leckerer Brotzei-ten. Zusätzlich zur Standardkarte gibt es eine Tageskarte, auf der in erster Linie saisonale Gerichte, zum Beispiel Spargel oder Wild, stehen.

Das Jubelfest beginnt am Sonntag um 10.00 Uhr mit einem musika-lischen Frühschoppen, umrahmt von der Blaskapelle Wolfsegg. Zum Mittagessen, spielen die „Schwarz Buam“ auf. Den Aus-klang der Feier gestalten die Wolfsegger Wirtshausmusikan-ten. Zur Unterhaltung der Kinder wird auf dem oberen Parkdeck eine Hüpfburg kostenlos zur Ver-fügung gestellt.

Als besonderes Dankeschön an die treuen Gäste gibt es Speisen und Getränke zum halben Preis.

Drei Generationen: Ingrid, Johann, Magdalena, Johannes und Rosa Kumpfmüller. Seit nunmehr 60 Jahren ist der gemütliche Berggasthof eine Top-Adresse für familiäre Gastlichkeit.

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16 www.regental-kurier.de

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 16.00 - 20.00 Uhr

Sa. 9.00 - 16.00 Uhr

Tel. 0173 / 35 46 918Brunnenweg 2 Regenstauf-Hagenau (Schotterweg bis Autobahn fahren)mail [email protected] www.forst-gartengeraete-regenstauf.de

Regenstauf/Hagenau. (hbr) „Fach-kompetenz und Zuverlässigkeit“ ist das Geschäftsmotto von Stefan Romanczak. Der 30-jährige Unter-nehmer mit Firmensitz in Hage-nau wagte vor sieben Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit und hat sich auf den Verkauf, die Ver-mietung und die Reparatur von Forst-, Garten- und landwirtschaft-lichen Geräten spezialisiert. Auf dem Firmengelände am Brunnen-weg präsentiert er einen breiten Abriss seiner Angebotspalette.

Von der Motorsäge über den Auf-sitzmäher bis hin zum Grubber kann der Kunde bei „Forst- und Gar-tengeräte Romanczak“ alles bezie-hen. Warum zu Romanczak? „Weil es bei uns nur 1a-Ware gibt, weil die Fachberatung spitze ist und die Geschäftsbeziehung für uns nicht nach dem Verkauf zu Ende ist. Wir sind für unsere Kunden auch noch hinterher da“, so Stefan Romanczak zur Firmenphilosophie.

Natürlich hat der Hagenauer auch eine breite Palette an Mietgerä-ten im Sortiment. Ob Holzspalter, Rasentraktor, Autoanhänger, aber auch eine Vielzahl an Gartengerä-ten kann man sich zu adäquaten Preisen leihen. Auch in puncto

Reparatur trifft man bei den Romanczaks, Vater Willibald unter-stützt den Zwei-Mann-Betrieb, auf absolute Fachkompetenz.

So werden in der firmeneigenen Werkstatt nicht selten Sonderan-fertigungen gedreht, gefräst oder geschliffen, die im freien Handel, gerade für den landwirtschaftli-chen Bereich, nicht mehr erhält-lich sind. So ist Stefan Romanczak ein beliebter Anlaufpunkt für Oldtimer-Freunde, die für ihren „Veteranen-Traktor“ ein Spezial-teil brauchen. Gerade Landwirte schätzen den Ersatzteilservice der Firma. „Was bis 18 Uhr bestellt wird, ist spätestens um 6 Uhr in der Firma und kann sofort eingebaut werden“, verspricht Romanczak.

Der junge Unternehmer ist ein wahres Multitalent und hat mit

Romanczak: Für jeden die richtige Maschine und das passende ErsatzteilTipp für landwirte, Oldtimerer und Fisch-Gastro

dem Fischgroßhandel, den er vom Vater übernahm, ein zweites Firmenstandbein. Ob Setzlinge für den Teichwirt, vorgezogener Besatz für die Angelvereine oder auch Speisefische für die Gastro-nomie sind bei Stefan Romanczak zu haben. Aber auch für die pri-vate Grillfeier ist er der richtige Ansprechpartner. Bei Vorbestel-lung und ab zehn Fischen aufwärts, kann auch hier Abhilfe geschaffen werden. Also nicht lange warten und einfach mal bei Stefan Roman-czak im Hagenauer Brunnenweg vorbeischauen. Da das Firmen-gelände etwas „versteckt“ liegt, einfach, von Regenstauf her kom-mend, nach dem ersten Bauernhof links abbiegen und den schmalen Schotterweg entlang fahren, bis man die A 93 vor sich hat, dann ist man bei „Forst- und Gartengeräte Romanczak“ angekommen.

Egal, ob Garten-besitzer oder Groß-landwirt: Bei Romanczak findet jeder „seine“ Maschine. Oder bekommt das eigens angefertigte Ersatzteil.

Spargel, Kalbsschulter und ErdbeerenBierkulinarium im Gasthaus Kumpfmüller begeisterte die Gäste

Wolfsegg. (pos) Schon Tage vorher waren die Platzreser-vierungen vorgemerkt worden - und dann war es Mitte Mai endlich soweit: Der Berggasthof der Familie Kumpfmüller hatte zum Bierkulinarium eingeladen. Die Idee dazu stammte vom Sohn und jungen Küchenchef der Wirtsfamilie, Johannes, in Zusammenarbeit mit der Braue-rei Bischofshof.

Zum Empfang wurde ein Bier-cocktail als Aperitif serviert, dazu ein Vorspeisenteller mit Gewürzlachs, Spargelsalat und Wasabi-Creme. Jungwirt Johan-nes Kumpfmüller begrüßte seine Gäste sowie Herrn König von der Brauerei Bischofshof. Als Biersommelier informierte dieser über die verschiedenen Biere, die zum jeweiligen Gericht des exklusiven 4-Gänge-Menü serviert wurden.

Zur Bärlauchsuppe mit Edel-pilztatar und Paprikacrou-tons passte hervorragend das Bischofshof Bruckmandl, ein helles Vollbier mit caramelli-

ger Note. Für diejenigen, die ihren Durst schneller löschten als andere, stand jederzeit ein zweites Glas zur Verfügung. Das aufmerksame Bedienper-sonal hatte alles im Blick und es fehlte an nichts. Begleitend zur Kalbsschulter auf Kräutersauce mit Früh-lingsgemüse und Kartoffel-Rote Beete-Püree servierte man das hopfenaromatische Bischofs-hof Pils. Herr König erklärte mit einem Augenzwinkern, dass dafür nur die weiblichen Blüten des Hopfens geerntet werden. Zwischen den Gängen blieb den Gästen genügend Zeit, um den

Abend, das Essen und das Bier zu genießen - und Dank letzte-rem wurde es mit der Zeit dann auch immer fröhlicher.

Die „Wolfsegger Wirtshausmusi“ unterhielt mit zünftiger bayeri-scher Blechmusik. Während des Abends konnten die Gäste auch an einem Weißbierquiz teilneh-men. Alle fünf Gewinner erhiel-ten je ein 5-Liter Fass Urhell.

Ein ebensolches Festbier wurde zum letzten Gang, den Variatio-nen von der Erdbeere, einge-schenkt.

Während der vier unterhaltsa-men Stunden hatten die Besu-cher des Bierkulinariums viel Wissenswertes über das bern-steinfarbige flüssige Gold erfah-ren, außerdem bekamen sie eine außergewöhnliche Spei-senfolge aufgetafelt.

Die Familie und die fleißigen Helfer der Kumpfmüllers waren immer bemüht und freundlich – ebenso, wie man es von ihnen gewohnt ist.

Wolfsegg: liebens- und lebenswert

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Schule am Schlossberg in neuem GlanzZeitgemäßes Gebäude für 600 Schüler aus dem Mittelschulverbund rund um Regenstauf

Regenstauf. (ban) Licht und Helligkeit schon in der Aula, freundliche Gänge - in denen freundliche Schüler einen „Guten Morgen“ wünschen. Jetzt, nach der Generalsanie-rung der Regenstaufer „Schule am Schlossberg“ - von vielen sogar als „Neubau“ empfunden - erteilten ihr der katholische Pfarrer Johann Schottenham-mel und sein evangelischer Amtskollege Bern Kritzenthaler offiziell den kirchlichen Segen.

„Das Salz der Erde und das Licht der Welt“, seien auch Schule und Bildung, schlugen sie den Bogen zum offiziellen, politisch - gesellschaftlichen Teil des Festakts. „Schule ist nicht nur ein Gebäude, das ist ein Prozess“, meinte Siegfried Böh-ringer. Beides gehöre zusam-men, so der Bürgermeister der Marktgemeinde Regenstauf.

Seine Kommune stellt für den Mittelschuleverbund Naab - Regen und damit für 600 Schüler aus Lappersdorf, Wolf-segg, Zeitlarn und Regenstauf

ein „zeitgemäßes“ Schulhaus bereit, dem man seine 44 Jahre nicht ansieht. „Es wurde nicht nur die Fassade geschönt“, betonte Böhringer als Vertre-ter des Sachaufwandsträgers: Räume für Mittagsbetreuung, eine Mensa, kurz: ein Ort für den Alltag Heranwachsender wurde hier geschaffen.

Und das bei vielen Fragen, wie beispielsweise der nach dem Ablauf der Sanierung und wei-terlaufendem Schulbetrieb in Containern. „Schüler haben

nicht geklagt, Lehrer hervor-ragend weiter gearbeitet“, resümmierte Alois Amann. Der Schulleiter betonte noch einmal, wie umfassend die Sanierung vor allem auch des Innenbe-reichs der Schule mit insgesamt über 7 Millionen Euro von der Gemeinde mit Unterstützung von insgesamt drei Förderpro-grammen sei.

Frank Stürzl wies darauf hin, dass zunächst ja auch die Aufgabe der PCB- Belastung angestanden sei. Als leiten-

der Architekt und Planer lag ihm vor allem am Herzen, eine helle und lebenswerte Schule zu schaffen. „Ich selbst ging in uralten Kasernenbauten zur Schule, wo man selbst bei ein-geschalteten Lampen nicht mal fünf Meter weit sah“, erinnerte er sich an die Schulzeit in den früheren Räumen das Werner- von-Siemens-Gymnasiums. Mit Farbe, ohne einen Farbka-

Ein Schutzengel ziert jetzt ebenfalls die Schule. Bild: Butorac

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sten über dem Gebäude aus-zukippen und dem Versuch trotz energetisch schwieriger Vorgaben für ein günstiges Raumklima zu sorgen, schuf Stürzl eine Schule, die „stylisch, pfiffig, fördernd“ sei, so Beate Spitzner. „ Ein Lernambiente, das Lust macht zu verweilen“, schloss sich die Schulamtsver-treterin der Meinung von Politi-kern, Lehrern und Schülern an. „Wir werden diese Schule ver-missen“, bekannten die beiden Schülersprecherinnen Alex-andra und Magdalene.

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Gesund und ausgeglichen mit der

Vertragen Sie,was Sie essen?

Gesunde und intelligente Ernährung ist nicht einfach, sie ist aber machbar. Essen ist ein wichtiges Grundbedürfnis aller lebewesen, ohne Nahrung würden wir verhungern.

Was ist aber, wenn uns die Ernährung krank macht? Immer häufiger kommt es vor, dass wirNahrung nicht vertragen. Seien es Milchprodukte, Getreide,

Obst- und Gemüsesorten, Nüsse oder andere Nahrungsmittel.

Eine Nahrungsmittelunverträg-lichkeit wird leider nicht immer sofort erkannt. Immer wieder kommen Menschen in unsere Natürlich-Apotheke, die einen langen leidensweg hinter sich haben, bevor sie die wahre Ursache für ihre Beschwerden erkannt haben.

Unser Tipp: Handeln Sie sofort, klären Sie eventuell vorhan-dene Unverträglichkeiten schnell ab. Beschwerden wie immer wiederkehrende Bauch-krämpfe, ein geblähter Bauch oder Durchfall, können auf eine Unverträglichkeit hinweisen.

leider gibt es auch Beschwer-den, die man zunächst überhaupt nicht mit dem Ver-dauungssystem in Verbindung bringt: Kopfschmerzen,

Müdigkeit und Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Haut- und Haarprobleme oder niedriger Blutdruck können solche sein. Deshalb unser Tipp: Gehen Sie die Ursachen an, wir helfen Ihnen dabei!

Bleiben Sie gesund! Ihr Natürlich-Team!

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ItalienischeLiederRegenstauf. (ban) Sie gastie-ren in Barcelona, in Frank-reich und in der Schweiz: „Fior di Monte“. Dreißig Männer-stimmen, die mit italienischen Volksliedern Menschen in ganz Europa begeistern, waren zu Besuch in Regenstauf.

„Das ist ein Besuch bei Freun-den“, sagen sie selbst. Es ist das dritte Mal, dass sie in der Regentalgemeinde zu Gast sind. Anlass war das Geschenk ihres Präsidenten Franco Travi anlässlich der Einweihung der Schule am Schlossberg: Travi übergab eine Plastik - und brachte gleich seinen ganzen Chor mit. Der Konzertabend im Kulturhaus - ohne Eintritt - war ein voller Erfolg: Im voll besetz-ten Saal wurde der Chor erst nach mehreren Zugaben in den Feierabend entlassen. Und der Gottesdienst in Ramspau wird denen, die dabei waren, in unvergesslicher Erinnerung bleiben.

Sommerfest bei NittenauerTrachtlern

Nittenau. Am 26. Juni feiert der Heimat- und Volkstrachtenver-ein D´Regentaler in Nittenau sein beliebtes Sommerfest im unteren Hof vor dem Ver-einsheim an der Fischbacher Straße. Es beginnt um 10 Uhr mit einem Musikantenfrüh-schoppen und Schafkopfspie-len bei Weißwürsten und Bier. Zum Mittagessen gibt es Feines vom Grill. Ab 14 Uhr spielen dann die „Rangarutscha“ –Musikanten zünftig auf. Bis 19 Uhr gibt es beste Unterhaltung bei Kaffee, Kuchen, Gegrilltem und süffigem Festbier. Die inter-essierte Bevölkerung ist dazu eingeladen.

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Buntes Programm zum Regenstaufer BürgerfestDer Markt ist gut gerüstet für Zehntausende von Besuchern - 40 Bands stehen in den Startlöchern

Regenstauf. Nach drei Jahren ist wieder Bürgerfestzeit in Regenstauf, am Samstag 02.07 bis Sonntag 03.07.2011 mit Top – Bands für alle Musikrich-tungen nach dem Motto „Von Bürger für Bürger“. Nach dem großen Erfolg der letzten Bür-gerfestes 2005 und 2008 mit über 40.000 Besuchern, ist es dieses Jahr wieder soweit. 20 Vereine und Verbände sowie über 40 Bands, Musikgruppen und Tanzgruppen verwandeln den Regenstaufer Ortskern wieder zu einer einzigen „Open Air“ Bühne.

Das Programm beim Bürgerfest bietet wieder Unterhaltung für Jung und Alt. Vom Kinderbürgerfest am Thomas-Wiser-Haus bis hin zu traditionellen Tanz- und G e s a n g s v e r a n s t a l t u n g e n des Trachtenverein Stamm

Regenstauf und der Oldti-merfreunde G`sanglreisser Buchenlohe mit einer Oldti-mer Ausstellung und Vorfüh-rung alter Landwirtschaftlicher Geräte am Rathausvorplatz. Mit den auftretenden Musikbands

und dem Angebot der Vereine ist das Angebot breit gefächert.

Erleben lässt sich an diesem Wochenende die unterhal-tende und kulinarische Vielfalt Regenstaufs inmitten des Orts-

kerns an der Hauptstraße. Die Hauptattraktionen des Bürgerfe-stes sind auf den sieben Bühnen und am Kinderbürgerfest, die sich entlang der Hauptstraße im Kernbereich von Regenstauf verteilen, zu sehen. Musik ist auch in diesem Jahr wichtiger Bestandteil auf den Bühnen.

Rund 40 Bands beschallen die Gäste in den zwei Festtagen. Kaffeehausmusik mit Kontra-bass, Blasmusik zu ofenfri-schen Brezeln, Schlagermusik zu Rippchen mit Kraut, Party-

Lieder zur Steaksemmel oder Pop und Rock zu Bier oder Cocktails. Eine fürwahr wilde Mischung, aus der sich jeder das heraussuchen kann, was seinem Geschmack entspricht.

Der Regenstaufer Bürgerfest-kreis plant bereits seit einem Jahr, unter Führung des Kul-turamtes des Marktes, dieses Regenstaufer Bürgerfest.

Das ausführliche Programm online unter www.regental-kurier.de.

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20 www.regental-kurier.de

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LL

Ramspau. (ban) Vor der “Schu-pfa” des Onkels in der Sonne sitzen, ein kühles Bier in der Hand und den Herrgott den guten Mann sein lassen - für die meisten Bayern mag hier der weißblaue Himmel erreicht sein. Für Markus Islinger fängt er da gerade mal an: Der gebürtige Ramspauer Ex-Domspatz und Vollblutmusiker ist dann im sieb-ten Himmel, wenn er zu all dem sonstigen weißblauen Glück den richtigen Ton findet.

Und so holten er und seine Schwester Angelika Reimann kurzerhand ihre Flügelhörner, der Rest der anwesenden Ver-wandtschaft holte Hörndln, Tuben und Klarinetten hervor, als man wieder einmal vor der besagten “Schupfa” saß. Sie begannen Polkas, Märsche und Walzer aus Böhmen und Franken zu blasen. Die “Origi-nal Schupfamusi” war so kur-zerhand gegründet - und für Markus, seine Schwester und die ganze Familie der Himmel der bayerischen Volksmusikan-ten ein Stückchen näher gerückt.

Wer in Ramspau und Umge-bung zu einem Fassanstich oder einer größeren Geburts-tagsfeier stößt, kann sie hören und sehen. Die stattliche Truppe singt und spielt auf, wo immer Dank Volksmusik eine Veran-staltung zu einem Feuerwerk bayerischer Tradition und Gast-lichkeit werden soll.

Wirtshausmusikanten mit PfiffMarkus Islinger und die “Original Schupfamusi“ geben gerne den Ton an

Erholung im GewerbeparkDas Gelände um den kleinen See ist ein Tipp für Ruhe Suchende

Regensburg. (pos) Geschäf-tiges Treiben, Motorengeräu-sche, Geschirrgeklapper und Menschen, die sich unterhalten. Ein paar Hotels, Seminarge-bäude, Firmensitze - und mitten in diesem ganzen Gewirr ein kleines Idyll. Wo wir uns befin-den? Wir sind mitten im Gewer-bepark Regensburg.

Genau hier sind 500 Schritte Natur. So viele braucht man cirka, um den kleinen See zu umkreisen. Der Huflattich ist bereits verblüht, der Klee zeigt gerade seine kleinen weißen Blüten, der Holunderblütenduft liegt in der Luft und die Was-serlilien säumen das Ufer. Ein kleiner Springbrunnen ziert das Kleinod und Sitzgelegenhei-ten laden zum Verweilen ein. Schildkröten sonnen sich auf

den warmen Steinen mitten im See und die Entenpaare führen ihren Wollknäueln ähnelnden Nachwuchs aus, der so manch Vorbeieilenden kurz anhalten und schmunzeln lässt. Hier kann man Abschalten vom All-tagsstress.

Nach und nach füllen sich die Bänke, die rund um den Weiher aufgestellt sind. Es wird das mitgebrachte Essen vertilgt oder ein Bier mit Freunden oder Kollegen getrunken. Manch einer nutzt den Schotterweg zum Abkürzen, andere suchen gezielt einen Platz oder wollen sich einfach ein bisschen bewe-gen. Bald hört man nur noch das Vögelgezwitscher und Entengequake. Alle anderen Geräusche treten in den Hin-tergrund. Obwohl der Weiher

ein wenig versteckt, zwischen den Firmen, die mit „B“ gekenn-zeichnet sind, liegt, so finden genug Menschen diese Oase mitten im Gewerbegebiet und nutzen sie auch. Schade nur, dass zwischen Blesshuhn und Wildente auch mal ein Kaffeebe-cher schwimmt. Die Anlage wird gut gepflegt, doch unvernünftige Mitbürger machen einem jeden Gärtner das Leben schwer. Dabei sollte man gerade solche Ruhepole schonen und dieses kleine Stück Natur als Lebens-raum für Vögel, Fische, Pflanzen und vieles mehr respektieren. Vor allem, wenn es sich mitten in der Stadt befindet, wo Ruhe-plätze knapp sind.

Gönnen Sie sich beim nächsten Einkauf oder Arztbesuch auch einmal dieses Fleckchen Natur.

Ein kleines Natur-Idyll inmitten des Gewerbeparks ist dieser Weiher - für Menschen und für Tiere. Bild: Ostermeier

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Spazieren durch Heimat-GeschichteSpannender Weg führt in Lappersdorf durch die Historie der Gemeinde

Lappersdorf. (ban) In den Lehrplänen der Grundschulen kommt das Fach Heimat- und Sachkunde mit einigen wenigen Wochenstunden aus - und die „Heimat“ dabei ziemlich kurz. Der Regensburger Hauptschul-lehrer und Ortsheimatpfleger Bernhard Frahsek hat dieser Situation eine Hommage an die Ortsgeschichte der Regental-gemeinde Lappersdorf ent-gegengesetzt, die nicht nur Abc-Schützen in Staunen und Neugier versetzt.

Die „Lappersdorfer Denkmal-Meile“ ist zwar in keinem Stück-chen Welterbe - aber Kulturerbe in der schon seit der Steinzeit besiedelten Gegend ist sie auf alle Fälle. Anders als viele Orte der Oberpfalz hat Lappersdorf seinen Status als Markt auch nicht vor Hunderten von Jahren erworben, sondern erst 1997.

Seither hat der Ort sein Zentrum – Lappersdorf war ursprüng-lich ein mit allen Nachteilen des 70er-Jahre-Verkehrschaos „gesegnetes“ Straßendorf - zu einem Lebensraum voller Klein-ode weiterentwickelt. Von der Einfahrt in das Ortszentrum - kurz vor dem Sparkassen-gebäude - bis kurz hinter das Pfarrzentrum „Mariä Himmel-fahrt“ reicht der kleine, mit vielen Ruhemöglichkeiten versehene Spazierweg. Zum Erzählen und fabulieren laden die Denkmäler

ein. „Denk - Mal“, möchte man beginnen:

...an die Fischer beispielsweise. Lappersdorfer Bürger besitzen noch heute die Fischereirechte am Regen. Sie - Gerti und Schorsch Sattler - waren vor vielen Jahren auf der Zille über den Regen gefahren, auf Fisch-fang. Heute freut es das rüstige Rentnerehepaar, wenn es den Enkeln voller Stolz diese Zille am „Fischertor“ zeigen kann.

Sie spendeten das außer Betrieb genommene Wassergefährt für die Herstellung des Kunstwerks, das seit 1988 zusammen mit einer angedeuteten Fischer-hütte und einem Schiffspoller den Eingang zur Ortsmitte sym-bolisiert. Oder der „Gockel-brunnen“: „Denk - Mal“... daran, dass bis in die 90er Jahre hinein

mitten in Lappersdorf täglich frische Milch noch von Hand gemolken wurde.

Im „Dechanthof“ konnte man sie morgens und abends für die Kinder holen - garantiert BSE-frei und echt „bio“. Lappersdorf ist geprägt von Landwirtschaft und Fischerei. Ein Ort an der Stadtgrenze zu Regensburg, in dem aber auch gotische Kellergewölbe im Kolbeckkel-ler oder ein spätmittelalterli-ches Steinkreuz auf eine reiche Geschichte mit vielen Geschich-ten verweisen.

Wer Lust hat, kann auf einem abendlichen Spaziergang kurz-weilige „Heimatkunde“ zu einem vergnüglichen Familienausflug werden lassen. Das Begleitheft mit vielen weiteren Geschichten bekommt man im Rathaus.

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Herrchen ist das WichtigsteWie Hundehalter mit Spaß den Grundgehorsam trainieren

Von Bernd LanzlRegion. Wer kennt nicht dieses Bild: Herrchen oder Frauchen rufen ständig nach ihrem Hund - doch den scheint das nicht wirk-lich zu interessieren… Hinter diesem Verhalten des Hundes steht häufig nur ein einziger Grund: Es ist in diesem Moment für den Hund alles wichtiger oder interessanter. Und genau das gilt es zu ändern.

Für einen Hund sollte sein Herr-chen oder Frauchen immer die wichtigste und interessanteste Person in seinem Leben sein. Nicht der andere Hund, der gerade vorbei läuft, nicht unzäh-lige Duftmarken entlang des Weges oder was auch immer. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich mit seinem Hund zu beschäftigen.

Gemeinsames Spielen oder Arbeiten fördert eine gute Beziehung und macht alles andere für den Hund weniger interessant. Ein Hund will nicht nur spazieren gehen. Nein, ein Spaziergang sollte für den Hund abwechslungsreich sein. Er muss nicht immer nur nebenher laufen. Auf dem ganzen Weg darf auch öfter mal ausgiebig gespielt oder der Gehorsam ver-tieft werden.

Um bei der Ausbildung des Grundgehorsams keine großen Fehler zu machen, wäre der Besuch einer Hundeschule sehr zu empfehlen. Allerdings sollte man sich bereits im Vorfeld einer Anmeldung informieren und sich die Schulen einfach mal ansehen, ob einem das Training persönlich zusagt. Fühlt man sich selbst schon in der Hundeschule nicht recht

wohl, ist es wohl am besten, sich gleich nach einer anderen umzusehen. Denn der Hund wird ja bereits durch unser eige-nes Unwohlsein negativ beein-flusst - was sich wiederum auf die Ausbildung auswirkt.

Achten Sie zudem auf die Art der Ausbildung. Das Zufügen von Schmerzen oder großem psychischen Druck führt oft nicht gerade zu den gewünsch-ten Ergebnissen. Es ist natür-lich auch von Vorteil, wenn man sich für eine Hundschule entschieden hat, die nach der Grundausbildung weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für den Hund bieten kann. Viele Schulen bieten beispielsweise Agility oder Obedience an, um hier nur zwei von vielen Mög-lichkeiten zu nennen. Eine gute Schule steht zudem immer gerne mit Rat und Tat zur Seite - auch außerhalb der Ausbil-dungsstunden. Auch schaffen die Hundeschu-len zum Beispiel die Grundlage für eine spätere Rettungshunde-ausbildung. Zwar bringen viele

Rettungshundestaffeln ihren Hunden den Grundgehorsam selbst bei, aber der Grundstein für einen eventuellen Einstieg in die Rettungshundearbeit ist mit einem Kurs in der Hundeschule bereits gelegt. Kurz und gut: Mit der richtigen Ausbildung stehen Ihrem Hund später viele Mög-lichkeiten offen.

Hier einige der Angebote, die gute Hundeschulen machen:• Schnupperstunden• Welpengruppen• Sozialisierungsstunden• Einzel- sowie Gruppenstunden• Kind und HundUnd bei dem ganzen Gehorsam sollten auch Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen.

Der Hund muss nach des Herrchen Pfeife springen - und nicht umgekehrt.

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Die Bauabnahme ist mit demBauvertrag und der dazugehö-rigen Leistungsbeschreibungder wichtigste Schritt im Zugeder Fertigstellung eines Gebäu-des. Für viele ist die Bauabnah-me nur der Beginn der vertrag-lich vereinbarten Gewährleis-tungsfrist nach BGB oder VOB.Die Abnahme bedeutet aller-dings sehr viel mehr.

Nach Durchführung der Abnah-me tritt die Beweislastumkehrin Kraft, welche private Bauher-ren oft vor ein großes Problemstellen und gleichzeitig hoheFolgekosten mit sich bringen.

Man sollte sich als Bauherr imVorfeld vertraglich zusichernlassen, dass immer eine förmli-che Abnahme zu erfolgen hat.Hierdurch wird vermieden, dassdas Gebäude automatischdurch die Benutzung oder dieschriftliche Mitteilung der Fer-tigstellung der Arbeiten durchden Auftragnehmer als abge-nommen gilt.

Fehlen wesentliche Punkte dervertraglich zugesicherten Eigen-schaften und Leistungen, bzw.liegen eine fehlende Gebrauchs-tauglichkeit oder schwerwie-gende Mängel vor, kann dieAbnahme verweigert werden.Sie sollten allerdings bei Ver-tragsunterzeichnung daraufachten, dass der Bezug IhrerImmobilie trotz eventueller Män-gel oder Streitigkeiten, durchden Bauträger nicht vereiteltwerden kann.

Im Abnahmeprotokoll müssensämtliche Vorbehalte bereitsfestgestellter bzw. bekannterMängel, sowie eventuell ange-

Die Bauabnahme– der letzte wichtige Schrittin Richtung Eigenheim.

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Telefon: 09407-810 596 I Fax: 09407-810 597info@baugutachten-haberer I www.baugutachten-haberer.de

dachte Vertragsstrafen schrift-lich festgehalten werden. AuchDetails, die vom Bauherrn viel-leicht als nicht vertragsgemäßempfunden werden, gehören indas Abnahmeprotokoll. Werdies unterlässt und etwaigenmündlichen Zusagen vertraut,läuft große Gefahr sämtlicheAnsprüche zu verlieren. Nimmtder Bauherr das Haus trotz er-kennbarer Mängel ab, verzichteter auf seine Rechte zur Nach-besserung.

Im Zuge der Abnahme sindmeist die letzten Ratenzahlun-gen fällig. Diese Zahlungen soll-ten allerdings erst nach Kom-plettfertigstellung der Vertrags-leistung bzw. Abarbeitung allerMängel erfolgen. Wer als Bau-herr dieses finanzielle Druckmit-tel gegenüber dem Auftragneh-mer aus der Hand gibt, wirdhäufig seine liebe Mühe habensämtliche Ansprüche durchzu-setzen. Nach aktueller Recht-sprechung kann das Zwei- bisDreifache der voraussichtlichenMängelbeseitigungskosten ein-behalten werden.

Bauträger sind in der Regel be-müht ihre Abnahmeprotokollekurz zu halten, was gemäß obi-gem Sachverhalt für den Bau-herrn ein großer Nachteil seinkann. Damit sie als Bauherrnicht das Nachsehen haben,schalten Sie für die Vorbereitungund Durchführung der Bauab-nahme einen unabhängigenBausachverständigen ein. Diesgibt Ihnen die größtmöglicheSicherheit, dass Sie Ihre An-sprüche nicht aufgrund von for-malen Fehlern und Unwissen-heit im Zuge der Abnahmeverlieren!

Rastloser Urbayer macht sich breit Der wiederangesiedelte Biber hat den Freistaat erobert

Von Brigitte KnoppRegental. Die Natur schreibt ihre eigenen Gesetze, dafür ist der vor Jahren ausgewil-derte Biber das Paradebeispiel schlechthin. Seine erstaunliche Anpassungsfähigkeit bescherte ihm einen ungeahnten Resozia-lisierungserfolg und verblüffte die gesamte Wissenschaft. Da der Nager mittlerweile auch in unseren Lebensraum vordringt, helfen gezielte Maßnahmen, das Zusammenleben zu regu-lieren.

Not macht bekanntlich erfinde-risch - und diese Gabe muss man dem Biber zugestehen. Wie kaum ein anderes Tier ist der weltweit zweitgrößte Nager in der Lage, seinen Lebensraum aktiv umzugestalten. Rund 100 Jahre nach seiner Ausrottung in Bayern begannen Behörden im Jahre 1966 mit der Wieder-einbürgerung durch gezieltes Aussetzen in verschiedenen Bereichen. „Bis Anfang der 1980er Jahre wurden etwa 120 Tiere freigelassen“, erklärt Gerhard Schwab vom Biber-management in Bayern. „Die Biber haben sich seither so gut entwickelt, dass wir heute

mit einem Bestand von 15.000 Exemplaren rechnen.“

Weil der Biber keine ange-passte Auwaldart ist, wie man damals vermutete, sondern die Umgebung seinen Bedürfnis-sen anpasst, hatte zu Beginn des Projektes niemand mit einer derartigen Ausbreitung gerech-net. Als die bevorzugten Reviere belegt waren, setzte nämlich nicht die natürliche Regulierung ein, sondern die Biber began-nen, sich in anderen Gebieten niederzulassen. Heute findet man die bis zu einen Meter langen Nager in Straßengräben, an Fischteichen und in Mün-chen oder Regensburg sogar mitten in der Stadt.

Meist sind angenagte Bäume ein erster Hinweis für die Anwesenheit der nachtaktiven Pflanzenfresser. Da Biber nicht klettern können, fällen sie die Bäume, um an die begehrte Rinde zu kommen. Dass sie sich mit ihrem natürlichen Ver-halten nicht nur Freunde unter uns Menschen schaffen, ist nachvollziehbar. Zwar führt die Veränderung der Landschaft nachweislich zu einem größeren

Wahrlich ein prachtvoller Anblick in „seinem Element“: der Urbayer mit Namen Biber. Bilder: Gerhard Schwab

Artenreichtum in der Tier- und Pflanzenwelt. Bei aufgestautem Wasserspiegel oder verzehr-ten Feldfrüchten sind Konflikte jedoch vorprogrammiert. Hier setzt man mittlerweile auf gezielte Präventivmaßnahmen durch die zuständigen Natur-schutzbehörden.

Nutzungsfreie Räume an Gewässern etwa schaffen eine Pufferzone zwischen dem Biber und den bewirtschafteten Flä-chen. Ansonsten werden Besie-delungen durch Drahtgitter an Bäumen und Uferböschungen bewusst verhindert.

Manchmal hält aber auch das den Biber nicht auf, wie eine nette Geschichte aus Donaus-tauf eindrucksvoll beweist. Hier hatte sich ein Jungtier im Garten eines Einfamilienhauses nieder-gelassen. „Neben einem Teich lagerte ein Kanalrohr, das sich der Biber als Heim ausgesucht hatte“, erzählt Hartmut Schmid vom Landschaftspflegeverband in Regensburg. „Die mitfühlende Familie half dem kleinen Kerl, durch den Winter zu kommen, im Frühjahr musste er aber den-noch von den Behörden entfernt und umgesiedelt werden.“

Der Baum des Anbisses: Biber sorgen durchaus auch für Konflikte.

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Kleine Handgriffe gegen das ArtensterbenLandschaftspflegeverband sucht Paten zum Schutz der Gelbbauchunke

Regensburg/Vorwald. (knb) Das voranschreitende Arten-sterben ist ein ernstes Thema, und weltweit werden Strategien entwickelt, um diesem Trend entgegenzuwirken. Die bis vor wenigen Jahren noch häufig vorkommende Gelbbauchunke ist bei uns heute fast verschwun-den. Mit ein wenig Aufmerksam-keit kann man jedoch helfen, den kleinen Froschlurch in unserer Heimat zu erhalten.

Schlammige, vegetationsarme Pfützen oder Fahrspuren sind eine ideale Umgebung für die nur fünf Zentimeter kleine Gelb-bauchunke. Durch das Ver-schwinden dieser Lebensräume sind ihre Bestände jedoch stark zurückgegangen – das hat nun die Behörden auf den Plan gerufen. Mit der Initiative „Bay-erns Ureinwohner“ startet der Deutsche Verband für Land-schaftspflege ein Projekt zum Schutz bedrohter Tierarten. „Die Gelbbauchunke ist eine eher

konkurrenzschwache Amphi-bienart“, erklärt Hartmut Schmid vom Landschaftspflegeverband in Regensburg. „Sie bevorzugt deshalb temporäre Kleingewäs-ser, da diese von robusteren Froschlurchen und Fressfein-den nicht besiedelt werden.“

Ihre Lebensweise ist dafür bestens angepasst. Die rasche Erwärmung des Wassers ermöglicht ein schnelleres Wachstum, so dass die Tiere vor dem Austrocknen der Pfüt-zen meist vollständig entwickelt sind.

Im Gegensatz zu anderen Amphibien laicht die Gelb-bauchunke mehrmals pro Jahr von Mai bis Juli und legt ihre Eier einzeln oder in kleinen Bündeln ab. An sich ist das eine optimale Überlebensstra-tegie, mit der sich die kleinen Unken, die früher in natürlichen Auenlandschaften beheimatet waren, angepasst haben. Daher

können auch einfache Maßnah-men dazu beitragen, den grau-braunen Froschlurchen mit der gefleckten Bauchseite zu helfen.

Als erstes ist für heuer eine genaue Kartierung der Bestände

angedacht - und dafür benötigen die Behörden unsere Hilfe. Wer Interesse an der Natur hat und Unken kennenlernen und schüt-zen helfen will, ist als Unkenpate willkommen. Die ersten Vereine und Schulen haben sich schon

als „Scouts“ auf die Suche gemacht, um etwaige Vorkom-men aufzuspüren. Natürlich gibt es von Hartmut Schmid vorab eine theoretische und prakti-sche Einweisung.

Die gezielte Schaffung neuer Lebensräume ist ein weiterer Schritt zum Arterhalt. „Einige Unternehmen haben auf ihrem Betriebsgelände schon gezielte Bereiche mit Fahrspu-ren geschaffen, um die Tiere wieder anzusiedeln“, so Hartmut Schmid.

Also Augen auf beim Waldspa-ziergang! Wer genau aufpasst, der kann vielleicht die kleinen graubraunen Augen der Gelb-bauchunke entdecken, wenn sie aus der Wasseroberfläche her-ausragen. Funde können direkt beim Landschaftspflegeverband gemeldet werden: [email protected] oder Telefon (0941) 4 00 94 56.

Quoak, sagt die Unke. Das bedeutet: Wer mich sieht, soll es bitte melden!

25 Jahre Freundschaft und GeselligkeitStammtisch „De Euchan“ feiert das Vierteljahrhundert ganz groß

Irlbach. (knb) Spontane Ideen sind immer die besten, da sind sich die Gründungsmitglie-der von „De Euchan“ einig. Um ihre Kameradschaft zu vertiefen, schlossen sich vier junge Männer im Jahr 1986 als Stammtisch zusammen. Heute sind sie mit 24 Kameraden aus dem aktiven Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken. Vom 3. bis 5. Juni laden „De Euchan“ Vereine und Mitbürger zur drei-tägigen Jubiläumsfeier ein.

Was sie anpacken, ist bestens organisiert und der Spaß garan-tiert - dafür sind „De Euchan“

bekannt. Eigene Aktivitäten und die Teilnahme an öffentli-chen Veranstaltungen gehören zum festen Programm der 24 Stammtischmitglieder, die seit 25 Jahren eine echte Männer-freundschaft verbindet.

Damals, am 15. Dezember 1986 saßen vier Burschen im Irlbacher Wirtshaus Riederer zusammen. Sie waren seit der Schulzeit beste Kumpels und nun, da sie alle eine Ausbil-dung machten, wurde es immer schwieriger, den Kontakt auf-recht zu erhalten. „Kurz vor Mitternacht an diesem Abend

fassten wir deshalb den Ent-schluss, einen Stammtisch zu gründen“, erinnern sich Roland Lazzaroni und Herrmann Falter, die späteren Vorstände. „In der-selben Stunde haben wir dann gleich Peter Hochmuth kommis-sarisch als Kassier bestimmt und von jedem der Gründungs-mitglieder einen Monatsbeitrag von 5 Mark eingesammelt.“

Auch der Name für „De Euchan“ war schnell gefun-den. Ihre Gründung machte damals schnell die Runde in der Gemeinde, so dass der frisch-gebackene Stammtisch zwei

Wochen später bereits 14 Mit-glieder zählte. Die Kameraden waren sich auch einig, dass ihr Vereinsleben keinesfalls nur am Wirtshaustisch stattfinden sollte. Feierlichkeiten wie das Maibaumfest oder gemeinsame Fußballturniere mit anderen Stammtischen sind als Tradition in Irlbach fest verankert. Auch beim Wenzenbacher Bürgerfest sind „De Euchan“ mittlerweile mit einem eigenen Verkaufs-stand vertreten.

Als Vereinsheim haben die Stammtischfreunde seit 1998 beim Gasthaus Kargl die für sie optimale Bleibe gefunden. All-jährlich am ersten Juniwochen-ende findet außerdem bei der Familie Wiesbeck im Hölzlhof das große Sommernachtsfest

statt. Heuer, zum 25-jährigen Jubiläum, wird drei Tage lang gefeiert. Am Freitagabend wird der Patenverein „Hoata Kern gemeinsam mit Schirmherr Bürgermeister Josef Schmid am Festplatz an der Bayer-waldstraße einmarschieren und das Fest eröffnen. Tags darauf werden sämtliche Vereine im Festzelt erwartet - und der Sonntag beginnt schon frühmor-gens um 6 Uhr mit dem Weck-ruf.

Eine derartige Veranstaltung ist natürlich nur mit einer gut ein-gespielten Mannschaft zu schul-tern. „Nur durch die großartige Hilfe durch unsere Ehefrauen und Partnerinnen kriegen wir das so super hin“, so „De Euchan“ ganz stolz.

„Eiche“, kombiniert mit Leder: Der Stammtisch feiert. Bild: Fotostudio Daniel

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Leidenschaft für altes HandwerkIrmgard Reindl kennt sich mit antiken Verarbeitungstechniken aus

Wenzenbach. (knb) Bei Umzug oder Familienzuwachs sind es meist die Frauen, die im Job zurückstecken - und der Wie-dereinstieg Jahre später ist für viele nach wie vor schwierig. Bei Irmgard Reindl führte diese Situationen zur Aufgabe ihrer Architektenlaufbahn. Durch das eigenständige Erlernen altein-gesessener Arbeitstechniken hat sie nun aber ihre neue berufliche Zukunft entdeckt.

Eindrucksvoll thront der mon-ströse Webstuhl in der Ausstel-lungshalle im Freilandmuseum Neusath-Perschen. Bis vor wenigen Monaten stand das antike Stück Jahrzehnte lang verstaubt und vergessen im Dachgeschoss des dortigen Kuhstalls. Kälte, Feuchtigkeit und der Kot nistender Fleder-mäuse hatten dem einst stattli-chen Werkzeug arg zugesetzt.

In aufwendigen Arbeitsschrit-ten hat Irmgard Reindl das Durcheinander im Webstuhl entwirrt, so dass der ausran-gierten Maschine nun wieder Bewunderung zuteil wird. „Den Dreck habe ich hauptsäch-lich mit Zahnbürsten entfernt“, lacht Irmgard Reindl, „und das mitten im tiefsten Winter.“ Bei all den filigranen Handgriffen, die nötig waren, um das gute Stück wieder salonfähig zu machen, konnte sie trotz der frostigen Temperaturen keine Hand-schuhe tragen. Jeder einzelne Faden musste vorsichtig gesäu-bert werden, bevor er in seine Halterung zurückgesetzt wurde.

Aber wie erkennt man die kom-plizierte Funktionalität eines derart aufwendig gearbeiteten Werkzeugs, wenn man noch nie zuvor damit in Berührung kam? „Vor der Restaurierung habe ich mir Bücher über den techni-schen Aufbau von Webstühlen besorgt“, erklärt die Wenzenba-cherin. Der erlernte Beruf kam hier natürlich zugute, denn beim Lesen von Zeichnungen ist man als Architektin halt ein Profi.

Seit nunmehr zwei Jahren pen-delt Irmgard Reindl mehrmals in der Woche zwischen ihrem Heim und dem Museum, um dort traditionelle Handwerks-techniken in sämtlichen Berei-chen zu erlernen. Bereits zuvor hatte es sich in Museumskrei-sen herumgesprochen, dass sie als einzige in der Umge-bung mit Flachs spinnen kann.

„Daraufhin wurde Perschen aufmerksam und lud mich zu Vorführungen ein“, erinnert sich Irmgard Reindl.

Mittlerweile ist sie im Umgang mit traditionellen Materialien und Techniken gut geübt und leitet selbst Kurse für Schul- und Touristengruppen. Da sie drei Jahre lang mit der Familie in den USA gelebt hat, sind Füh-rungen in Englisch ein weiterer Vorzug. „Zurzeit lerne ich Tsche-chisch, um auch hier Kurse leiten zu können“, erzählt die Wenzenbacherin. Ob sie den-noch in Gedanken an das frü-here Berufsleben manchmal ein bisschen wehmütig wird?

„Auf gar keinen Fall“, so Irmgard Reindl entschlossen“, ich habe ein wunderbares Hobby für mich entdeckt, das ich unbedingt beruflich ausbauen möchte.“

Ein Wunderwerk der Mechanik ist so ein alter Webstuhl. Bild: Knopp

Wer zu Pfingsten seine Liebsten mit einer Wolke aus frischen Erdbeeren verzaubern möchte, muss nicht länger nach einem Rezept suchen: hiermit können Sie garantiert punkten.

7 Eigelb 50 Gramm Zucker sehr schaumig schlagen, 4 Eiweiß ebenfalls mit 50 Gramm Zucker, einem Tropfen Zitronensaft und einer Prise Salz sowie eine m Esslöffel Vanillezucker schau-mig schlagen. Unter die Eigelb-masse 20 Gramm Mondamin und 80 Gramm Mehr ziehen, zuletzt den Eischnee darunter geben. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und bei ca. 180 Grad (Hitze plus Umluft) etwa 10 bis 12 Minuten goldbelb backen. Auf

ein mit Zucker dick bestreutes Geschirrtuch stürzen und das Papier noch nicht abziehen. Auf das Papier ein gut feuchtes Tuch legen. Nach dem Ausküh-len Papier abziehen, auf den Buiskuit ganz dünn etwas Erd-beermarmelade streichen. 3 Becher Sahne mit 2 Sahnesteif und etwas Vanillezucker steif schlagen. 250 bis 400 Gramm (je nach Geschmack) Erdbee-ren sehr klein schneiden und auf den Boden geben. Nun die Sahne darüber streichen und den Boden mit dem Tuch (leicht anheben ) zu einer „Roulade „ aufrollen. Nun in den Kühl-schrank und vor dem Servieren dick mit Puderzucker bestreuen - und die Erdbeersahnewolke genießen . Guten Appetit!

Oma Christels Sahne-Erdbeertraum Zu Pfingsten in einer Wolke aus frischen Früchten schweben

Text/Foto: Andrea Butorac

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Mit Eigenleistung alles wie neuDas Vereinsheim der Probstberger Schützen wird von Grund auf saniert

Probstberg. (knb) Früher wie heute stärkt die Zugehörigkeit zu einem Verein die Kamerad-schaft. Und wenn Not am Mann ist, hilft man gerne und jederzeit. Bei der Komplettrenovierung der Gaststätte „Waldeslust“, wo die Probstberger Schützen ihr Vereinsheim haben, packten viele der Mitglieder mit an, um das alte Gebäude wieder in Schuss zu bringen. Seit über einem Jahr wird hart gewerkelt - nun ist ein Ende der Grobar-beiten in Sicht.

Voll wiedererlangtem Stolz thront die „Waldeslust“ über dem Wenzenbacher Probst-berg. Innen wie außen war das alteingesessene Wirtshaus und Vereinsheim der Schützen arg in die Jahre gekommen und eine Renovierung wurde unum-gänglich. „Spätestens, als es durch das Dach regnete, war es höchste Zeit zu handeln“, erzählt Schützenmeister Markus Fundeis. Und weil es an allen Ecken und Enden bröckelte, waren viele von den Mitgliedern sofort dabei, um in der Freizeit mit anzupacken.

Sogar einige der „alten Hasen“ sind mit im Dauereinsatz. Der 70-jährige Hans Bremm ist seit vielen Jahrzehnten Ver-einskamerad und auf der Bau-stelle stets mit vollem Einsatz zugange. „Im letzten Jahr haben wir einen großen Schießstand für den Saal gebaut“, so Markus Fundeis. „Für einen Schüt-zenverein ist das schließlich am allerwichtigsten.“ Danach bekam das Kühlhaus ein neues System und ein Teil der alten Fenster wurde ausgetauscht. Im rustikalen Gastzimmer hat eine gemütliche Holzofenanlage ihren Platz eingenommen, und

auch in der Wirtswohnung im Dachgeschoss gab es einiges herzurichten. Heuer stand vor allem etliches an Außenarbeiten an. Das undichte Dach wurde vollständig erneuert, und dem-nächst wird mit einem frischen Putz und Anstrich der neue Look perfekt. Da durch aufstei-gende Feuchte auch eine Mau-ertrockenlegung notwendig ist, wird derzeit das Pflaster um die Außenwand herum entfernt und der Unterbau freigelegt.

Seit der Vereinsgründung im Jahr 1956 ist die „Waldeslust“ die Bleibe der Probstberger Schützen, seit 1992 sind sie selbst deren Eigentümer. Nach den Kriegsjahren war in dem alten Gebäude ein Ladenge-

schäft für Kolonialwaren unter-gebracht. „Als Bäckerlehrling hab ich täglich Brot und Sem-meln aus dem Ort mit dem Rad hochgefahren“, erinnert sich der heute 82-jährige Max Dirnberger aus Wenzenbach. „Im Winter war das schon eine arge Schin-derei über den steilen Berg.“

In den 50er und 60er Jahren wurde die „Waldeslust“ durch verschiedene An- und Umbau-ten vergrößert und ist bis heute ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen.

In einigen Wochen werden die Schützen mit den gröbsten Arbeiten fertig sein. „Im näch-sten Jahr wollen wir dann noch das Rohrsystem für die neue Heizung verlegen und einige weitere Schönheitsreparaturen machen“, erklärt der Schützen-meister. „Zur Belohnung für alle Helfer wollen wir am Ende aber auch ein bisschen feiern.“

Die Helfer bei der Sanierung mussten und müssen ordentlich hinlangen.

Ungetrübter Badespaß - auch ein Verdienst der Wasserwacht. Bild: Butorac

Nasser Kult: Das WehrBadespaß am Lorenzer Freizeitgelände

Lappersdorf. (ban) „Wasser-temperatur 20 Grad, Lufttem-peratur 26 Grad“, steht auf der großen Tafel neben der Bauwa-gen-Station der Lappersdorfer Wasserwacht am Regenufer beim Wehr. Schöner geht kaum - das wissen im Sommer unzäh-lige Landkreisbewohner, aber auch Besucher aus Regensburg und viele Studenten.

Das Freizeitgelände bei Loren-zen ist Kult seit fast 20 Jahren: Mit Inline-Skates oder dem Fahrrad gut zu erreichen sind die Sandstrände am flachen Regen. Für Kinder ein Para-dies, für Schwimmer unriskant, für Kanuten bequem und für Beach-Volleyballer dank zweier Felder ein Traum ist das natür-liche Strandbad. Bei schönem Wetter kommt der „Italiener“ mit seinem knallorangefarbenen VW-Bus, einer mobilen Eisdiele, und versorgt alle mit seinen lek-keren Kreationen.

Ein ungutes Gefühl ob des Fließgewässers und seiner Tücken muss hier keiner haben: Die Wasserwacht tut an den Wochenenden Dienst. Von 9 bis 18 Uhr sind Tina, Franz, Florian und ein weiteres Dut-zend Ehrenamtliche im Ein-satz. Rettungsbojen liegen vor ihrem Bauwagen, ein riesiges

Rettungsbrett steht bereit. Pfla-ster, Kühl-Akkus und alles, was sonst in Sachen Erste Hilfe erforderlich ist, haben die Rot-Kreuzler dabei. Und natürlich tummeln sich immer auch viele Nachwuchs-Wasserwachtler mit ihren hellblauen T- Shirts und dem Tintenfisch-Logo am Stand. So wie Nadine: Trotz Schiene am Fußgelenk lässt sie sich keinen Wassertag am Wehr entgehen. „Wir haben rund 50 Kinder und Jugendliche, die auch immer im Training sind“, erzählt Tina Reichel. Training heißt: am Freitag von 18 bis 19 Uhr im Hallenbad in der Gabels-berger Straße mit viel Spaß das Wasser kennen zu lernen und Abzeichen zu machen. „Wir haben eine Kooperation mit der Wasserwacht Regenstauf, die übernimmt das Jugendtraining am Freitag ab 18.45“, betont Tina.

Seit diesem Jahr kann sogar der „Junior-Wasserretter“ als Zertifikat erworben werden. Die kostspielige Ausbildung trägt die Wassrwacht: Sie umfasst rund acht volle Tage Sanitätsausbil-dung und den Rettungsschwim-mer. „Eine tolle Sache“, findet Florian Deml, der selbst den „Wasserretter“ gemacht und dabei „jede Menge gelernt“ hat.

Am Regenufer kommen die Retter - wie sie hoffen - auch in diesem Jahr wenig zum Einsatz. „Wir sind da, wenn was passiert - notfalls haben wir besten Kon-takt zur Feuerwehr als Koope-rationspartner“, weisen sie auf ihre Schlagkraft hin. Aber besser ist es eben doch, wenn nichts passiert. Wer Lust auf Wasserwacht hat, kann sich an Florian Reichel halten, Telefon (0176) 20 45 76 57 oder [email protected]

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Oma ging in denselben Kindergarten wie der EnkelWalderbach feiert 80-jähriges Bestehen der katholischen Erziehungsstätte

Walderbach. (knb) Der Besuch von Großeltern und Urgroßel-tern im Kindergarten ihrer Enkel ist stets mit zahlreichen Erinne-rungen an die Zeit verbunden, als sie selbst dort untergebracht waren. Vieles hat sich bis heute verändert und doch scheint alles fast genauso wie damals. In einem Festakt am 29. Mai fei-erte die katholische Kirchenstif-tung das langjährige Bestehen ihrer Erziehungseinrichtung.

Wie kleine Schlossherren und Prinzessinnen fühlen sich die Kinder aus der Mäuse- und der Bärengruppe im mittelalterli-chen Kloster aus dem 12. Jahr-hundert. Die hohen Decken in den Gruppenräumen und in der

Turnhalle im Erdgeschoss sind durchgängig von Kreuzgewöl-ben durchzogen, die aufwendig mit Stuckarbeiten verziert sind. Auf dem rustikalen Parkettbo-den sitzen die drei- bis sechsjäh-rigen beim täglichen Stuhlkreis zusammen und singen die gelernten Lieder, die draußen in den großzügigen Gängen fröh-lich und laut wiederhallen.

„In den alten Räumen fühlen sich die Kinder und auch wir vom Personal sehr wohl“, erzählt Lei-terin Theresia Simml. „Drinnen wie draußen genießen wir viel Bewegungsfreiheit.“ Der an das Kloster angrenzende Kreislehr-garten und Schulgarten mit der riesigen Obststreuwiese sind ein Paradies zum Herumtollen

und eine wahre Fundgrube bei Exkursionen.

Im Jahr 1931 wurde der katho-lische Kindergarten durch den Orts-Caritasverein gegründet und bis 1979 von den Nieder-bronner Schwestern geleitet. In den frühen 80ern wurde die Ein-richtung aufgrund zunehmen-den Platzmangels erweitert und umgebaut und bekam schließ-lich im Jahr 1997 den Namen „Sankt Nikolaus“. Dabei waren heutige moderne Angebote wie Mittagessen oder Nach-mittagsbetreuung auch in den Anfängen des Walderbacher

Kindergartens schon eine feste Einrichtung. „Bereits in den 30er Jahren gab es für die Kinder eine Suppenküche“, berichtet Theresia Simml, „die Bauern lie-ferten damals die Kartoffeln und die Schwestern selbst bereite-ten die Mahlzeiten zu.“

Ab Herbst wird das Betreu-ungsangebot vergrößert und eine zusätzliche dritte Gruppe für Kleinkinder ab zwei Jahren eröffnet, was die Erzieherinnen besonders freut: „Unser Träger Monsignore Martin Neumaier sowie unser Bürgermeister Josef Höcherl haben sich sehr dafür eingesetzt“, so Theresia

Simmel. Für die Feierlichkeiten anlässlich des großen Jubilä-ums warteten die Vertreter von Trägerschaft und Gemeinde sowie die Kinder mit einem bunten Programm auf. Die vor-zügliche Bewirtung durch den Elternbeirat und die musikali-schen Umrahmung durch den Alleinunterhalter Peter Liebl sorgten weiterhin für einen rundum gelungenen Festakt.

Einige der vorgetragenen Lieder und Tänze der Kinder kannten auch die Uromas und Uropas noch aus der Zeit, als sie selbst im Walderbacher Kindergarten waren.

Die Kinder lachen auf beiden Fotos u n b e k ü m m e r t in die Kamera. Während die Auf-nahme links aus den Anfangszei-ten des Kinder-gartens stammt - also Anfang der 1930er Jahre - ist das Bild links unten ziemlich aktuell.

Christen und KeltenFeiertage und „verlorenes Fest“ im Juni

Von Daniela LanzlRegion. Dieses Jahr feiern wir am 02. Juni „Christi Himmel-fahrt“. Dieses christliche Fest bezeichnet die Rückkehr Christi zu seinem Vater in den Himmel. „Christi Himmelfahrt“ wird 39 Tage nach dem Ostersonntag, also am 40. Tag des Osterkrei-ses gefeiert. Aus diesem Grund findet es jedes Jahr an einem Donnerstag statt.

Am 12. Juni ist Pfingsten, doch was feiern wir eigentlich an Pfingsten? Klar: Weihnachten ist die Geburt Jesu, Ostern die Auferstehung. Aber Pfingsten?

Erstmals wurde Pfingsten als christliches Fest im Jahr 130 erwähnt. Pfingsten kommt aus dem Griechischen und bedeu-tet „der fünfzigste Tag“. Gefeiert wird die Entsendung des Heili-gen Geistes. Gefeiert wird es am 50. Tag nach Ostern. Seit der Einführung des Gregoria-

nischen Kalenders fiel deshalb das Pfingstfest nur viermal auf einen 12. Juni – 1639, 1707, 1791, 1859.

Der erste Sonntag nach Pfing-sten wird „Trinitatis“ genannt, was soviel wie „Dreifaltigkeit“ bedeutet. Eingeführt wurde das Fest 1334 durch Papst Johan-nes XXII in den römischen Kalender. Gewidmet ist es der Gottvater, Gottes Sohn und dem Heiligen Geist.

Am 21. Juni feiern wir Som-mersonnwende - Mittsommer. Die Kelten nannten dieses Fest „Alban Hevin“. Die katho-lische Kirche übernahm es und benannte es in „Fest zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers“ um. Zur Sommersonn-wende haben wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht.

Die Kelten feierten die Sommer-sonnwende zwölf Tage lang. In

dieser wunderschönen Som-merzeit wuchs und gedieh alles. Die Erdgöttin war „schwanger“ mit den werdenden Früchten der Erde. Wenn man bedenkt, wie schwierig das Leben damals war, war dies die sorglo-seste Zeit des Jahres. Alles war um Überfluss vorhanden – auch Lust und Freude. „Alban Hevin“ war somit ein Fest des Dankes und der Freude. Es wurde Starkbier mit ganz besonderen Kräutern gebraut. Es wurde um die Feuer getanzt und Kinder über das Feuer geworfen. Auch gab es viel Raum für Erotik, Lust

und Leidenschaft.In keltisch-schamanischer Zeit wurden die Tänze mit zuneh-mender Nacht auch immer rau-schender. Die Tänzer waren nackt und nur umkränzt mit einem Gürtel aus Beifuß oder Eisenkraut. Im Haar trugen sie Kränze aus Eisenkraut, Gun-dermann oder Johanniskraut. Besondere Licht- und Explosi-onseffekte erreichten die Drui-den mit Bärlapp-Sporenstaub.

Die (Bilwis-)Priester des kelti-schen Sonnengottes segneten in dieser Zeit die Felder. Spezi-

elle wurde dem Naturgeist „Pan“ geopfert und gehuldigt. „Pan“ war manchmal sehr bockig und ungestüm. Diese Bilwis-Priester wurden im Mittelalter als Hexen oder Zauberer von der Heiligen Inquisition zum Tode verurteilt.

Die Sonnwende galt als Naht-stelle zwischen den Welten, in der sich die Götter und Natur-geister den Menschen nähern konnten. Die großen Feuer gibt es auch heute noch vielerorts. Und auch heute sind die Gefühle der Menschen im Frühling ganz besonders intensiv.

Die Sonne - regte schon zu Zeit der Kelten die Men-schen an. Bild: Lanzl

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Schmackhafte, gelbe Kraftprotze erobern die OberpfalzBlütenmeer in Weiß und Rosa: Quittengärten in Sallern, Burgweinting und Winzer

Regensburg. (ban) Frania und Pinto, Söby und Radonia: Es sind keine Schönheiten aus 1001 Nacht, die Lieblinge, von denen Monika Schirmer hier schwärmt. „Es sind gerade die alten Quittensorten, die mir besonders am Herz liegen”, erzählt die Oberpfälzer Autodi-daktin über die Obstbäume mit den orientalischen Namen.

“Hier sind einmalige Quitten-gärten entstanden, wie man sie sonst nirgends findet”, so die Herausgeberin der “gelben Quittenbibel” , wenn sie jetzt im Frühjahr inmitten des Blü-tenmeers im Quittengarten am Sallerner Berg steht. Nicht, dass sie sich als “Quittenpäpstin” oder “Mutter der Quitten” feiern lassen möchte - nichts liegt ihr ferner.

Für die Autorin des quitten-gelben Bandes “Die Quitte” ist entscheidend, dass mitten in ihrer Heimatstadt Regensburg

Susanne Schmidt vom Stadt-gartenamt in drei Gärten jeweils rund 70 Quittenbäumchen 50 verschiedener Sorten gesetzt hat. “Ohne das Stadtgarten-amt und das Zusammentreffen meiner Frau mit dem ebenfalls quittenbegeisterten Garten-amts-Chef Ernst Stösser gäbe es die Anlagen nicht”, erzählt Gustl Schirmer, Monikas Mit-

streiter in Sachen Quitte. Ein Vortrag im Stadtgartenamt und ein Quittenbrand aus der amts-eigenen Brennerei hatten 2009 den Bund für das Comeback der Quitte besiegelt. Monika Schirmer besorgte damals im Auftrag von Ernst Stösser vom Bundessortenamt Wurzen, vom Verband zum Schutz von Pflan-zenzüchtungen und aus dem eigenen Quittengarten Reiser. Die städtischen Gartenpro-fis veredelten und zogen die jungen Bäumchen heran und setzten sie neben den Gärten von Burgweinting und Winzer auch am Sallerner Berg.

“Den Winter haben sie her-vorragend überstanden”, stellt Ernst Stösser bei der Begehung des Gartens zufrieden fest. Die Baumscheiben sind mit Mulch bedeckt, so könnten die jungen

Bäume gut wachsen, erklärt er. “Sie brauchen auch Nahrung und viel Wasser”, beschreibt er die intensive Pflege ursprünglich orientalischen Einwanderer. “Es kommt immer auf den Standort an “, ergänzt Monika Schirmer. Die gleiche Sorte kann stein-harte oder weiche, zuckersüße Früchte haben - je nach Was-serangebot und Sonnenein-strahlung. Alle Sorten aber, da ist die Expertin sicher, sind genießbar und bergen in sich unglaubliche Kraft. “In uralten Schriften finden sich Hinweise auf die noch heute in vielen Gegenden der Welt genutzte Heilkraft der Quitte”, berichtet Monika Schirmer beispielsweise vom über 1000 Jahre alten Lor-scher Medizinalbuch.

“Alle Kraft der Quitte zu beschreiben ist unmöglich “, schrieb ein Gelehrter im 16. Jahrhundert. Tatsächlich über-steigen die Werte der Quitte und die Zahl ihrer flüchtigen Aroma-stoffe bei Weitem die von Äpfeln und Birnen.

Aber auch schon die Phöniker, die Kreter und später die Römer lobten die als “Kodymalon” in die Literatur eingegangene “apfel-artige” Frucht. Die Römer waren es vermutlich auch, denen der Siegeszug des Rosengewäch-ses bis in die nördlichsten Pro-vinzen zu verdanken ist. Und so nimmt es nicht Wunder, dass in der früheren römischen Provinz

Zauberhaft auch als Blüte - die Quitte. Bilder: Butorac

Zufriedene Gesichter bei der Gartenbegehung.

Rätien, die bis in die Gegend rund um Regensburg reichte, die Quitte über Jahrhunderte als Hochzeits- und Hausbaum ihren Platz hatte.

Warum trotz der heilsamen Kräfte und des Wohlgeschmacks, der herrlichen Blüte und des Duftes der Früchte der alte Kulturbaum im letzten Jahrhundert fast aus der heimischen Landschaft ver-schwand, diese Frage vermag selbst Monika Schirmer nicht zu beantworten. “Ihr ist es aber zu verdanken, dass die Quitte in den letzten Jahren wieder voll ins Bewusstsein der Menschen zurück gekehrt ist “, meint Ernst Stösser. Das im IHW-Verlag erschienene Buch “Die Quitte” mag dazu viel beigetragen haben, meint er. Wichtiger aber noch seien die dank ihres Ein-satzes entstandenen Anlagen. “Hier sehen die Menschen, was Quitten sind und in welcher Viel-falt es sie gibt”, schätzt Monika Schirmer die Bedeutung der Pflanzung ein. Noch sind die Bäumchen klein und hilfsbedürf-tig, in wenigen Jahren werden sie bis zu neun Meter hoch sein.

Aus den Früchten lassen sich die herrlichsten Säfte, Gelees, Brände und Muse machen. Geheimtipp von Monika Schir-mer: “Sie müssen frische Quit-ten klein schneiden und in guten Bienenhonig einlegen - das machten schon die alten See-fahrer aus gutem Grund “.

Flash Am Fr., 3.6. erklingen die großen Hits von Queen: Sänger Markus Engelstädter und Band ver-neigen sich vor Mercury & Co.!

D´Raith Schwestern und da BlaimerAm Mi, 1.6., ist quasi „Regensburg-Premiere“ des neuen Programms „schwer vermittelbar“.

Und dann gibt’s auch noch eine kleine Sensation zu vermelden: Extra fürs Zeltfestival formieren sich die seinerzeit legendären Zick Sisters (Steffi Denk, Lucy Frank, Petra F. Beck) wieder und werden mit ihrer wunderbaren Mischung aus herausragendem Chorgesang a`la Andrew Sisters und einer gehö-rigen Portion Witz und Selbstironie zum Festival-Ausklang am 13.6. das Zeltpublikum garantiert begei-stern. Haben sie vor Jahren noch gemeinsam mit Max Greger, Hugo

D´Raith Schwestern, Flash, Mystic Eyes...Regionale Stars beim Zeltfestival in lappersdorf

Strasser, Paul Kuhn, Bill Ramsey und vielen mehr gemeinsam auf der Bühne gestanden, so werden sie diesmal garantiert ganz alleine das Zeltpublikum begeistern.

Und schließlich gibt es kurz vor Ende des Festivals am So., 12.6. noch mal ein große „Dankeschön-Gratis-Rock-Oldie-Nacht“ für alle Besucher. Und da darf natürlich das Lappersdorfer Urgestein Günter Radny und seine Band „Mystic Eyes“ nicht fehlen, die die Rock`n Roll Ära der 60-er und 70-er Jahre wieder aufleben lassen. Natürlich wieder Eintritt frei und gute Stim-mung garantiert.

www.zeltfestival-regensburg.de Karten an allen bekannten Vorver-kaufsstellen in Regensburg und im nördlichen landkreis, unter www.okticket.de oder 0941-4652560.

Flash - Markus Engelstädter

lappersdorf. Ein weiterer Schwer-punkt ist bei Alex Bolland´s Festivals neben internationalen Highlights auch immer die regio-nale Szene.

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Mauth-Schützen feiern 50-Jähriges Vom 17. - 19. Juni großes Programm

Mauth/Wolfersdorf. Am Wochenende vom 17. bis 19. Juni, wird in Mauth, auf dem Gelände vom Vereinswirt Michael Hecht groß gefeiert. Das Gründungsfest der „Gemüt-lichkeit“ Schützen zum 50- jähri-gen Bestehen steht an.

Bei der Gründungsversamm-lung im Januar 1961 waren 35 Männer anwesend. Das Gast-haus Mauth war und blieb die Heimat des Schützenvereins. Im Grenzbereich dreier Land-kreise sind die Mauther Schüt-zen immer eine Anlaufstelle für am Schießsport Interessierte aus Nittenau/Bruck, Bernhards-wald/Altenthann und Regenst-auf. Besonders die erfolgreiche Jugendarbeit brachte dem Verein viel Zuwachs - heute sind es fast 200 Mitglieder.Die Einbindung der Kinder und Jugendlichen im Schießsport ist in diesem Verein eine Selbst-verständlichkeit. Auch deshalb war bei den Planungen der Jugendschutz den Verantwort-lichen ein wichtiges Anliegen. Freundschaften mit dem Schüt-

zenverein aus Pfaffenfang und ihren Böllerschützen bestehen schon seit Jahren. Festmutter Theresia Glöckl, Schützen-meister Michael Schmid, Fest-leiter Josef Eger, unterstützt von Ehrenfestmutter Marianne Schmid, Ehrenschirmherr Johann Bräu und Schirmherr Dr. Gerhard Seiler konnten beim Patenbitten die Zusagen von Schützenmeister Jakob Vogl, Böllerhauptmann Karl Meindl und Festmutter Renate Ströbl für die Patenschaft erreichen.

Die Pfaffenfanger Böllerschüt-zen werden die Feierlichkeiten der Mauther Schützen begleiten.

An den drei Festtagen gibt es viele Höhepunkte: nach dem Auftakt am Freitag mit den Partymachern „Donnervögel“, wird am Samstagnachmittag bei der neu erbauten Sankt- Ägidius- Kapelle in Wolfers-dorf der Verstorbenen gedacht. Anschließend werden die Ehrungen im Festzelt stattfin-den. Der „ganz normale Wahn-

sinn“ mit „Die Wilderer“ folgt ab 20 Uhr. Am Sonntag wird mit dem Kirchenzug zum Fest-gottesdienst (angeführt von der Blaskapelle Donaustauf) im Gutshof des Schirmherrn ein weiterer Höhepunkt folgen. Der farbenprächtige Festzug wird zahlreiche Besucher anlocken. Am Abend sorgt die „Charly-M-Band“ für den festlichen Ausklang der drei Tage. Ein

Shuttle-Service wird vom Fest-verein und dem Busunterneh-men Zimmerer/Bernhardswald für die drei Festtage eingerich-tet. Für einen geringen Beitrag pro Person und Fahrt können die Gäste aus den umliegen-den Ortschaften zu festgelegten Zeiträumen zum Festplatz und wieder zurück gebracht werden.Programm und Infos: www.sv-mauth.de

Die Gründungsmitglieder im Jahr 1986. Bild: Schützenverein

(K)ein Beruf wie jeder andereSabrina Huber ist landkreisweit die einzige Frau an einem Bauhof

Von Brigitte KnoppWenzenbach. Laster fahren, Gräben schaufeln oder Wege pflastern – alles reine Männer-sache? Von wegen! Seit fast einem Jahr ist die 25-jährige Sabrina Huber beim Bauhof der Vorwaldgemeinde angestellt und im Landkreis bislang die einzige weibliche Mitarbeiterin. In Geschick und Ausdauer steht sie den männlichen Kollegen jedoch in keinster Weise nach.

Zentimetergenau rangiert der große LKW rückwärts in die enge Einfahrt und wird ker-zengerade in seine endgültige Position gebracht. Leichtfüßig springt Sabrina Huber aus dem Brummi und beginnt sogleich mit dem Abladen der Fracht. Etwaige Verwunderung über ihre Stellung im Wenzenbacher Bauhof kann die 25-jährige Landschaftsgärtnerin überhaupt nicht nachvollziehen. „Meine Arbeit hier ist alles andere als ungewöhnlich“, erklärt Sabrina Huber. „Der Beruf des Landschaftsgärtners wird zunehmend auch von Frauen ausgeübt.“

Für ihre elf männlichen Kollegen ist die Situation ebenfalls ganz

alltäglich, und bei der Einteilung der Arbeiten braucht niemand auf die einzige Frau im Team Rücksicht zu nehmen. Natür-lich muss man als Mitarbeiter im Bauhof auch ordentlich hinlan-gen können.

Durch die richtig angewandte Technik ist aber auch das kein Problem für die sportliche junge Frau. „Meine Tätigkeit beschränkt sich keinesfalls etwa nur auf das Schneiden von Sträuchern oder das Anlegen von Blumenbeeten“, so Sabrina Huber bestimmt.

„Schweres Gerät kommt bei mir ebenso zum Einsatz wie bei den Männern.“ Schließlich ist die 25-jährige Regensburgerin mit Waldarbeit und Maschinen aufgewachsen und seit ihrer Kindheit fasziniert von Baggern und anderem großen Gefährt. Für die meisten Frauen ein Alp-traum, ist sogar das rückwärts Einparken mit Anhänger für sie keine Herausforderung und ganz normaler Berufsalltag.

Natürlich benötigt Sabrina Huber, wie auch die übrigen Mit-arbeiter, hin und wieder die Hilfe

der Kollegen. Aber für sie alle ist es ganz selbstverständlich, sich gegenseitig zu unterstützen und so einen optimalen Arbeitsab-lauf zu ermöglichen.

Und ganz ehrlich - die männ-lichen Kollegen freuen sich schon sehr über den „frischen Wind“ innerhalb der Mann-schaft. „Fast alle im Trupp sind viel älter als ich“, so Sabrina Huber, „für sie bin ich schon fast

so was wie eine Tochter gewor-den.“ Die 25-jährige Regens-burgerin sieht den einzigen Unterschied zu „ihren“ Männern in den Interessen und bevor-zugten Gesprächsthemen wäh-rend der Brotzeiten. „Manchmal reden sie in der Mittagspause über Fußball, dann hör‘ ich halt einfach weg.“, meint Sabrina Huber. „Ansonsten haben wir immer eine Mordsgaudi und ich fühl‘ mich richtig wohl.“

Keine Angst vor großen Maschinen: Sabrina Huber. Bild: Knopp

Page 30: Regental-Kurier Juni 2011

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O s k a r D u s c h i n -ger hat die Lebenser-innerungen des 90-jäh-rigen Georg Ellert aus B o d e n -wöhr aus den 1920er - 1940er Jahren veröffentlicht. Der Kurier veröffentlicht heute einen Auszug von „Zirkus mit der Viel-berth-Resi“.

Eines Tages kam ein kleiner Zirkus nach Bodenwöhr. Mit ihren pferdebespannten Zigeu-nerwägen und den großen Käfi-gen, in denen Affen kreischten und Raubtiere brüllten, zogen die Artisten zum freien Platz in der Ortsmitte. Da wir nebenan im Hammerhaus wohnten, konnten wir das Treiben aus nächster Nähe beobachten.

Nachdem die Wägen in Kreis-form aufgefahren waren, began-nen die Zirkusleute sogleich damit, eine Schiffschaukel, ein Karussell und einen Masten für die Hochseil-Akrobaten auf-zubauen. Schon am nächsten Morgen tauchten Zirkusleute bei uns auf und bettelten um Futter für ihre Tiere, worauf Mutter auf den Dachboden stieg und den Schaustellern vier Kirm voll Heu brachte. Dafür boten ihr die Schausteller Geschirr an, natür-lich zweite Wahl. Außerdem bekamen wir Kinder Freikarten. Das Wasser für die Tiere holten sie sich vom Brunnen hinter dem Hammerhaus.

Mit Plakaten am Lindenbaum in der Dorfmitte und an Zäunen versuchten sie, Zuschauer für ihre Aufführungen zu gewinnen: „Menschen, Tiere, Sensatio-nen!“ Die Zirkusvorstellungen waren fast immer gut besucht. Meist wurden ganze Familien vorstellig. Der Eintritt kostete zwischen zwanzig und drei-ßig Pfennig. Die Aufführungen waren ein Erlebnis für Jung und Alt. Vor der Vorstellung kündigte ein Schausteller das Programm an, wobei er auf seiner Drehor-gel spielte.

Das war ein großes Instru-ment mit Schwungrad. Auch wir Kinder durften mal drehen. Ich war regelrecht fasziniert vom warmen, unnachahmlichen

Wir geben gas!

Taucherstraße 7 Bodenwöhr - BlechhammerTel. 09434 - 548

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„Zirkus mit der Vielberth- Resi“ Mit freundlicher Genehmigung von Autor Oskar Duschinger

und des Buch- und Kunstverlages OberpfalzKlang. Wer weiß, vielleicht wurde damals der Grundstein für meine spätere Drehorgel-Karriere gelegt. Auf jeden Fall hätte ich schon damals nur zu gern selbst ein solches Instru-ment besessen. Wenn die Seilartisten auftraten, war es mucksmäuschenstill unter der Zirkuskuppel.

Schwankte ein Artist mit seiner Stange bedenklich zur Seite, schallten vereinzelte Angst- schreie durch das Rund. Den Höhepunkt bildete neben den Auftritten dressierter Pferde, Affen, Ziegen und Hunde ein tanzender Braunbär. Aufrecht gehend, wurde er von seinem Dompteur an einem Nasen-ring durch die Manege geführt und zeigte seine Kunststücke. Manche Kinder fürchteten sich bei dem Anblick des mächtigen Raubtieres und flüchteten in die hinteren Reihen.

Weitaus ungefährlicher war der springende Geißbock, dessen lustiges Meckern aus den Zuschauerreihen widerhallte. Nach einigen Tagen brachen die Zirkusleute ihr Zelt ab, um es in Bruck wieder aufzubauen. Mutter gab ihnen noch Heu für die Pferde, Esel und Ziegen mit. Als Gegenleistung bekam sie Pferdemist als Dünger für unseren Gemüsegarten. Später tauchte auch der Zirkus „Fro-nelli“ in Bodenwöhr auf.

Er machte bei der inzwischen aufgefüllten Schlackenhalde des Hüttenwerkes Halt. Auch ein Drahtseil wurde gespannt, worüber ein Artist mit einer Stange balancierte. Schließlich sollte sich auch ein Bodenwöhrer mit hinauf aufs Seil wagen. Das traute sich jedoch nur die Vielberth-Resi zu. Der Artist hob die „Bruk-kener“ auf seinen Rücken und balancierte mit ihr schwungvoll über das Seil.

Ein weiterer Höhepunkt jener Zirkusshow war das Begräbnis eines Artisten bei lebendigem Leib. Dazu wurde eine Grube ausgehoben, in welche sich der Schausteller legte. Darauf wurde das Loch wieder zuge-schüttet. Nur ein Sicherungs-seil ragte noch aus dem Boden. Nach über fünf Minuten wurde der Mann wieder ausgegraben - lebend! Für uns Bodenwöhrer Kinder war das eine Sensation.

Grusel und GeschichteSzenische Führungen zur Eisenzeit: Über 200 Besucher bei Premiere 2011

Bodenwöhr. Dichte Menschen-trauben am Rathausplatz am Sonntag rund um das moderne Bushäuschen herum: so mag es vor 60 Jahren auch ausgesehen haben, als in der Ortsmitte noch die Bergkapelle stand und die meisten Gottesdienstbesucher keinen Platz im, sondern nur vor dem Kirchlein fanden. Weit über 200 Menschen erlebten dieses Mal keine Predigt, sondern eine rund zweistündige Reise durch die Epochen der Entwicklung Bodenwöhrs. Die szenischen Führungen zur Eisenzeit erfuh-ren in Zusammenarbeit mit FischerHaus auch heuer einen Auftakt nach Maß.

Das Wetter stimmte, die Stim-mung passte - Oberverweser Johann Josef Arnold (Hubert Süß), der aus dem 18. Jahrhun-dert herbei geeilt war, traf eine muntere Mischung aus Aus-wärtigen, „Eingeborenen“ und Urlaubsgästen an. Er zeichnete das Bild vom ersten Eisenham-mer, der am Weichselbrunner Weiher stand und während der Hussitenkriege aufgegeben worden war. Dann nahm er die Leute mit den „neuen Standort“ in der Ortsmitte, wo von 1464 bis 1971 über 500 Jahre am selben Standort Eisen produ-ziert worden war.

Herrscher kamen und gingen, Politik wechselte ihre Vorzei-chen, Neid, private Interessen

und Gaunereien beeinflussten die Entwicklung des Hütten-werks über Jahrhunderte ebenso wie außergewöhnliche Leistungen, kluge Menschen und Erfindungen. Mehrere Monumentalfilme ließen sich mit dem Stoff füllen, der Oberver-weser pickte für die Gäste glei-chermaßen die Rosinen heraus.

Unweit des Standorts vom alten Hammerschloss - heute hat es dort Hecken und einen schmucken Garten hinter einem Musterhaus - machte das Eisen-zeit-Ensemble deutlich, wie der Kurfürst nach dem verlore-nen spanischen Erbfolgekrieg und dem Exil Anfang des 18. Jahrhunderts Schindluder im Hüttenwerk bestrafte - mit Haus-arrest für den saumseligen Chef bei Wasser und Brot. Die „moderneren Zeiten“ sind bei den szenischen Führungen rund ums „Werk“ Part der Hütten-

werksrentner, die ihre Aufgabe in Gestalt von Alfred Spindler und Heiner Seltl mit Bravour meister-ten. Der Schalk der ehemaligen Lehrbuben blitzt noch heraus, wenn sie vom Badewannen- und Ofen-Guss aus dem 20. Jahr-hundert erzählen. Höhepunkt der Führung war der „Abstieg“ in die „Katakom-ben“ des Hüttenwerks. In dem weiten Keller-Labyrinth rollten früher unter anderem die Lauf-bänder zur Sandaufbereitung. Die Gänge stammen zwar aus den 1950er Jahren, ließen aber eine Menge Grusel bei den Besuchern aufkommen. Am Biertisch („weil es vom Licht hier unten so schön passt“) gaben drei Hüttenwerks-Arbeiter (Gerd Habermeier, Hans Beck, Hubert Süß) Einblick in die revolutionä-ren Neuerungen, die das König-reich Bayern ab Beginn des 19. Jahrhunderts für das Werk und den Ort brachte.

Auf ebenso großes Interesse stieß die FischerHaus-Werks-führung, anlässlich derer Mit-arbeiter demonstrierten, wie aus dem Werkstoff Holz hoch-moderne Passiv-Energie- und Energie-Plus-Häuser werden. Der Musterhauspark war mit Beratung und allerlei Aktionen ebenfalls geöffnet. Wer die Füh-rung verpasst hat: Nächster Termin ist an Fronleichnam, 23. Juni, 14 Uhr.

Am Rat-hausplatz starteten die szenischen Führungen.

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Kaffeemühle und Kerschgeist: Festspiele am HammerseeEisenzeit 2011 bringt den „Brandner Kaspar“ und den „Räuber Hotzenplotz“ auf die Bühne - Freilufttheater vom 1. - 3. Juli

Bodenwöhr. Martin (12) schreit laut um Hilfe. Gleich darauf beugt er sich aber verschwöre-risch zu Thilo (12) und flüstert ihm etwas zu. Die Angst ist nur gespielt, für den Verbrecher, der mit der Pistole im Anschlag auf sie zuspringt.

Otfried Preußler hätte seine helle Freude an den beiden Nachwuchs-Darstellern, die am Hammersee eines seiner berühmtesten Motive proben - und natürlich auch an den Erwachsenen im Ensemble des „Räuber Hotzenplotz“. Was vom Jenseits aus sicher auch für Franz von Kobell gelten darf, der als erster das Motiv vom „Brandner Kaspar“ aufschrieb, wenn die „Eisenzeit“-Mimen die Bodenwöhrer Version

des Klassikers proben. Die „Eisenzeit“-Festspiele bieten heuer erstmals auch ein Fami-lienstück - und dann mit dem Hotzenplotz gleich eines der populärsten überhaupt. „Es passt sich fantastisch in unsere wunderbare Naturbühne, hier am Hammersee-Ufer ein“, sagt Regisseur Hubert Süß. Das milde Mai-Wetter ermöglicht endlich Proben im Freien - da kommen an so einem Sonnta-gnachmittag gleich mal zahl-reiche Zaungäste vorbei und bleiben eine Zeitlang stehen, um bei der Jagd nach Großmut-ters Kaffeemühle mitzufiebern.

Allerdings ist, trotz der schmuk-ken Kostüme und Requisiten, viel Fantasie bei den Spazier-gängern gefragt - „die Räuber-höhle vom Hotzenplotz, das Schloss der großen und bösen Zauberin Petrosilia Zwackel-mann, Großmutters Häuschen - das wird erst in der letzten Juni-Woche aufgebaut, kurz bevor es los geht“, sagt Hans Beck. Der Vorsitzende der Inter-nationalen Mittelalterfreunde hat zwar keine Rolle im Fami-lienstück, schaut sich aber an jenem Sonntag ebenfalls die Probe an.

Die Hotzenplotz-Aufführungen beginnen am 1., 2. und 3. Juli jeweils um 18 Uhr. Bereits eine halbe Stunde vorher kommt einer der Darsteller zu den Kin-dern und erklärt ihnen, warum die Kulturreihe in Bodenwöhr „Eisenzeit“ heißt, wie aus dem Gestein rund um Bodenwöhr die Pistole vom Hotzenplotz wurde und allerhand mehr zu den 700 Jahren Hüttenwerkstradition in der Gemeinde am Hammersee - der hier drin ja auch seinen Ursprung hat. Das Stück selbst bereichern die „Spielleut von

Ammenberg“ mit der „Moritat vom Hotzenplotz“. „Das ist im Stil der alten Verfilmung mit Gert Fröbe“, sagt Regisseur Süß. Aber halt doch ein bisschen anders. Die Spielleut sorgen nach der Aufführung im kleinen Biergarten neben der Arena für Stimmung.

Aber nur bis 21 Uhr - dann betritt täglich „Der Brandner Kaspar“ in der „Bodenwöhrer Version“ seinen Weg durch den „Stolln zum Paradies“. Niemals ist Orts-geschichte amüsanter erzählt worden - sogar für diejenigen,

die mit dem Ort an sich eigent-lich nichts anfangen können. Gerd Habermeier als kauziger Boandlkramer und Bernhard Birner als pfiffiger Schmel-zer Kaspar Brandner bilden das Zentrum eines munteren Ensembles, das schon 2010 für Begeisterungsstürme sorgte.

Die diesjährige wird sich aber von der Uraufführungs-Version in etlichen Punkten unterschei-den, informiert Intendant Hubert Süß.

Besonders freuen sich das Ensemble und er auf das neue

Intro ins Stück, „das vom Aufbau und Stil her an die alten Weiß Ferdl-Filmen erinnert“, so Süß.

Nähere Infos und Direktlinks gibt es unter www.eisen-zeit.net. Karten sind online unter www.okticket.de, Such-wort Bodenwöhr, erhältlich, oder bei Skribo Silberhorn Regenstauf, Schreibwaren Stangl, Bodenwöhr, Schreib-waren Multerer, Bruck, in den Tourist-Informationen Nitte-nau und Neunburg sowie bei Helga Pöschkos Geschäft in Neukirchen-Balbini.

Die liebliche Fee Amaryllis.

Wird Wachtmeister Dimpflmoser den Räuber fangen?

Die große und böse Zauberin Petrosilia Zwackelmann.

Im Himmel der Bayern ist immer etwas los....

Andres beichtet Vevi, dass er heute noch zum Wildern geht ....

... und der Boandlkramer muss dem Portner die „saudumme Gschicht“ erklären....Großmutter und ihre Jungs, Kasperl und Seppl, mit Kaffeemühle. Der Brandner gibt nicht auf....

Page 32: Regental-Kurier Juni 2011

Ausfl ugsgaststätteFamilie PiendlRegensburger Str. 1193199 Zell-HetzenbachTel.: 09468/205 oder 840Fax: 09468/[email protected]

Auch der Lindenhof empfi ehlt sich während der Festtage zur Einkehr. • Durchgehend warme Küche• Biergartenbetrieb

Auf Ihren Besuch freut sich: Festwirt Piendl mit Belegschaft, Leonhardi-Verein Hetzenbach, Heimat- und Fremdenverkehrsverein Zell, sowie die Schausteller und Fieranten

Besuchen Sie das traditionelle Pfi ngstfest in Hetzenbach!

10. bis 13. Juni 2011

• Besuchen Sie auch die „Kaffee-Ecke“ des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Zell

• Barbetrieb• Großer Vergnügungspark• „Greiner“-Festbier• Hendlbraterei Haberzeth• Fischbraterei• Parkplätze direkt neben dem Festzelt

Freitag, den 10. Juni 2011ab 20:30 Uhr: Festzeltbetrieb mit der Top-Party-Band „Donnervögel“

Samstag, den 11. Juni 2011um 19:30 Uhr: Festeinzug und Festzelt-betrieb mit der Kapelle „Tannenfelser“

Pfi ngstsonntag, den 12. Juni 2011ab 10:00 Uhr: Politischer Frühschop-pen mit den Bayerisch-Böhmischen „Feier'omd Musikanten“ sowie EU-Abgeordnetem Manfred Weber, CSUab 14:00 Uhr: Bayerischer Nachmittag mit den „Züchmühler Musikanten“und Gstanzlsänger „Weber Bene“ab 20:00 Uhr: Stimmung im Festzelt mit den „Ottis“

Pfi ngstmontag, den 13. Juni 2011Traditioneller Standmarktab 09:00 Uhr: Zeltbetriebab 10:30 Uhr: spielt die Kapelle „Sepp Pfeffer“um 09:30 Uhr: Festgottesdienst und um 14:00 Uhr: Andacht in der Wallfahrtskirche St. Leonhardabends: Festausklang mit dem „Waidler Trio“um ca. 22.00 Uhr: große Verlosung (jede Maß 1 Los)

TannenfelserMusikanten Weber Bene

Züchmühler Musikanten

Feier'omd Musikanten