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Kommentar Religion und Kultur Mittelstufe

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Kommentar

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ISBN 978-3-03713-600-3

Religion und Kultur Mittelstufe

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Religion und Kultur Mittelstufe

Kommentar

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Lehrmittel der Interkantonalen Lehrmittelzentrale

Inhaltliche Projektleitung

Matthias Pfeiffer, Kuno Schmid

Autorenteam

Mario Bernet, Hans Giezendanner, Kuno Schmid, Prisca Senn, Michael Zanggersowie Lars Gschwend, Johannes Rudolf Kilchsperger, Donatus Stemmle

Expertenteam

Hassan Abo Youssef, Johannes Beltz, Michel Bollag, Urs Bräm, Sakib Halilovic, Halide Hatipoglu, Monika Jakobs, Ansgar Jödicke, Andreas Kessler, Uta-Maria Köninger, Paolo Trevisan, Carol Wittwer

Kontaktgruppe Religionen

Vorsitz: Jürgen OelkersArbeitsgemeinschaft orthodoxer Kirchen in der Schweiz (Kyriakos Papageorgiou)Christkatholische Kirchgemeinde Zürich (Esther Tonini)Evangelisch-reformierte Landeskirche Zürich (Sabine Stückelberger)Freidenker-Vereinigung Zürich (Alfred Rudorf)Hindu-Gemeinschaften (Satish Joshi)Israelitische Cultusgemeinde Zürich (Ruth Gellis)Jüdische Liberale Gemeinde Zürich (Ines Bucher)Katholische Kirche im Kanton Zürich, Fachstelle für Religionspädagogik (Käthi Wirth)Schweizerische Buddhistische Union (Colette Bodmer)Tamilische Hindu (Lavanya Ramalingam)Universität Zürich, Theologische Fakultät (Dorothea Lüddeckens, Thomas Schlag)Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich (Beatrix Laila Oulouda)

Gestaltung

Marion González, Team hp Schneider

© 2013 Lehrmittelverlag Zürich 1. Auflage 2013Printed in SwitzerlandKlimaneutral gedruckt auf FSC-RecyclingpapierISBN 978-3-03713-600-3www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Dieses Lehrmittel wurde in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zürich entwickelt.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.Nachdruck, Vervielfältigung oder Verbreitung jeder Art – auch auszugsweise – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages.

www.blickpunkt-religionundkultur.ch

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Inhalt

Einleitung 5

Didaktische Überlegungen 6

Übersicht über die Lehrwerkteile 12

Didaktische Impulse 14

Lernkontrollen 15

Vorschläge zur Jahresplanung 17

Kalender 21

Aufbau des Kapitels 22

Kapiteleinstieg 23

Klassenkalender 24

• Welches ist dein Lieblingstag im Jahr? 25

Die Geschichte des Kalenders 27

• Mond, Sonne und Sterne bestimmen den Kalender 28

• Alte und neue Kalender 29

Wichtige Tage in den Kalendern der Religionen 34

• Wichtige Tage im Kalender des Islam 35

• Wichtige Tage im Kalender des Judentums 36

• Wichtige Tage im Kalender des Christentums 37

• Wichtige Tage im Kalender des Hinduismus 39

• Wichtige Tage im Kalender des Buddhismus 40

Schriften 45

Aufbau des Kapitels 46

Kapiteleinstieg 47

Schreiben und Schrift 48

• Die Menschen lernen schreiben 49

Schriften in den Religionen 52

• Schriften in den Religionen 54

Orte 59

Aufbau des Kapitels 60

Kapiteleinstieg 61

Häuser der Religionen 62

• Häuser der Religionen besuchen 64

• Reformierte Kirche 65

• Katholische Kirche 66

• Moschee 67

Friedhof 73

• Würdige Bestattung für alle 74

• Bestattung in den Religionen 75

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. Inhalt

Pilgerorte 78

• Wallfahrtsorte 79

• Pilgern auf dem Jakobsweg 80

• Die Pilgerfahrt nach Mekka 81

Die Welt erzählen 85

Aufbau des Kapitels 86

Kapiteleinstieg 87

Erzählen und feiern 88

• Rätsel Welt 90

• Schöpfungswerke 92

Erzählen und erklären 97

• Die Entwicklung des Menschen 98

• Menschen erzählen ihre Welt 99

Spuren 103

Aufbau des Kapitels 104

Kapiteleinstieg 105

Kulturen hinterlassen Spuren 106

• Eine Schale aus Gold 108

• Ein Goldschatz der Kelten 109

• Ein goldenes Kreuz 110

Spuren von Religion 115

• Spuren von Religion in der Stadt Zürich 116

• Ein Bild erzählt Geschichten 118

• Verena und Mauritius 119

Schon gehört? 123

Aufbau des Kapitels 124

• Schon gehört von Abraham? 125

• Schon gehört von Mose? 129

• Schon gehört vom Buddha? 134

• Schon gehört von Maria? 139

• Schon gehört von Jesus? 143

• Schon gehört von Mohammed? 148

Diese Klassenmaterialien und Bilddateien finden sich auf der CD-ROM

im Ordner Klassenmaterial.

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Einleitung

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. Einleitung . Didaktische Überlegungen

Didaktische Überlegungen

Blickpunkt 2 richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe. Diese besu-chen vielerorts eine von Vielfalt geprägte Schule und wachsen in einer pluralen Ge-genwart auf. Kinder mit unterschiedlichem kulturellem und religiösem Hintergrund bilden zusammen eine Klasse. Das macht die Schülerinnen und Schüler neugierig auf die verschiedenen Traditionen und schafft Voraussetzung für bedeutsame Lern-anlässe in Religion und Kultur.Ein Lehrmittel trifft auf unterschiedliche Erwartungen. Das gilt auch für Blickpunkt 2. Die Erwartungen an ein Lehrmittel für den Bereich Religion sind unter anderem geprägt von den eigenen Erinnerungen an religiöse Bildung in der Schule. Dazu kommen unterschiedliche Einstellungen zu Religion und Erfahrungen, welche die Vorstellungen von und das Verhältnis zu Religion und den Religionen bestimmen. Jeder Gegenstand und jede Geschichte dieses Lehrmittels wird deshalb bei den Le-serinnen und Lesern verschiedene Reaktionen auslösen.

Die Vorstellungen differenzieren

Sich dieser eigenen Haltung bewusst zu sein, ist eine wichtige Grundvorausset-zung für das Unterrichten im Fach Religion und Kultur und das Lernverständnis von Blickpunkt 2. Den Schülerinnen und Schülern geht es genauso wie den Lehrpersonen. In der Un-terstufe haben sie bereits einiges im Fach Religion und Kultur gelernt. Sie haben deshalb zu den meisten Themen und Unterrichtsgegenständen bereits eine Vor-stellung. Einige Schülerinnen und Schüler besuchen zudem einen konfessionellen Religionsunterricht und bringen von dort oder von den Eltern ein Vorwissen mit. Bei anderen Schülerinnen und Schüler ist Religion ausserhalb der Schule kaum oder gar kein Thema. Mehr oder weniger bewusst entwickeln sie ihre Vorstellungen aufgrund von Zeitschriften und Büchern, von Fernsehsendungen und Computer-spielen, von Geschichten und Liedern. An diese Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler will das Lehrmittel anknüp-fen. Den Schülerinnen und Schülern selbst werden Kompetenzen und Wissenskon-zepte im Bereich Religion zugestanden. Diese werden im Unterricht erweitert und in ihrer Vielfalt differenziert. Ziel des Unterrichts ist es, dass die Schülerinnen und Schüler mit Themen aus der Welt der Religionen umgehen lernen, in Situationen und Begegnungen angemessen reagieren und sich zunehmend mit anderen ver-ständigen können.

Lernen mit Blickpunkt 2

Im Zentrum von Blickpunkt 2 steht das Kennenlernen von Objekten, Personen und Sachthemen mit religiösem Hintergrund. Anknüpfend an die Vorstellungswelt der Schülerinnen und Schüler werden sie zum Unterrichtsgegenstand. Dieser wird aus der Sicht der jeweiligen kulturellen oder religiösen Tradition erschlossen.Die Schülerinnen und Schüler werden sorgfältig zum jeweiligen Thema hingeführt. Es wird transparent gemacht, welches die Elemente des Unterrichtsprozesses sind und in welchen Kontext diese gehören. Diese Hinführung wird im Lehrmittel durch die Kapi-

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. Einleitung . Didaktische Überlegungen

teleinstiegsseiten unterstützt. In einer bunten Collage werden Motive und Bilder des Kapitels aufgezeigt. Die Lehrperson kann das Vorwissen der Schülerinnen und Schü-ler aktivieren und zusammen mit ihnen den jeweiligen Lernprozess vorstrukturieren.Im Fach Religion und Kultur ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler nicht durch Emotionen oder Betroffenheit überwältigt oder unkritisch in eine Identifi-kation geführt werden. Der Unterricht mit Blickunkt 2 lebt nicht von Überraschun-gen und Staunen. Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, das Erfah-rene kontextuell einzuordnen und zu reflektieren.Das sachbezogene Lernen intendiert nicht eine Bearbeitung von persönlichen Er-fahrungen oder Meinungen. Die Unterrichtsgegenstände bringen es jedoch mit sich, dass auch existenzielle und religiöse Fragen in den Unterricht hineingetragen werden. Der Umgang mit solchen Fragen verlangt von der Lehrperson eine beson-dere Sensibilität und eine Haltung achtsamer Unparteilichkeit. Dabei sind sich die Lehrerinnen und Lehrer ihrer eigenen Standpunkte und Überzeugungen bewusst und gehen verantwortungsvoll damit um, unabhängig davon, ob sie sich selbst als religiös oder nichtreligiös bezeichnen.

Religionskundlicher Unterricht

In der Schule lernen die Schülerinnen und Schüler die religiösen Traditionen ken-nen, die für das Verständnis der Gesellschaft und der heutigen Welt wichtig sind. Dies geschieht im Lehrmittel dadurch, dass verschiedene Religionen und nichtreli-giöse bzw. säkulare Kontexte selbstverständlich neben- und ineinander dargestellt werden. Gemeinsam soll mit den Schülerinnen und Schülern eine respektvolle An-näherung eingeübt werden. Die Lernprozesse in Religion und Kultur setzen keine religiöse Zugehörigkeit vor-aus, es geht nicht um die Reflexion des gelebten Glaubens der Schülerinnen und Schüler, nicht um religiöse Handlungen und auch nicht um die Bewertung der Glau-bensansprüche der einzelnen Religionen. Der Unterricht intendiert weder die För-derung einer religiösen Glaubenshaltung noch ihre Infragestellung. Es ist ein zen-trales Anliegen des Faches, dass weder religiöse noch nichtreligiöse Schülerinnen und Schüler diskriminiert oder exponiert werden und die Glaubens- und Gewis-sensfreiheit gewahrt wird. Das Lehrmittel berührt jedoch durch die Auseinander-setzungen mit religiösen Traditionen Vorstellungen und Haltungen von Schüle-rinnen und Schülern sowie das Empfinden ihre Eltern. Die Lehrpersonen haben deshalb auf einen sachgemässen und respektvollen Umgang zu achten, der die Be-teiligten stärkt und in ihrer Integrität fördert.

Aufbau von Kompetenzen

Um die Gesellschaft und die Welt besser zu verstehen, braucht es auch ein elemen-tares Grundwissen über Religion und Religionen. Der Aufbau dieses Grundwissens gehört zum allgemeinen Bildungsauftrag der Schule. Im Fach Religion und Kultur werden deshalb Kompetenzen im Umgang mit religiösen Fragen und Traditionen aufgebaut:

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. Einleitung . Didaktische Überlegungen

• Wahrnehmung: Die Schülerinnen und Schüler nehmen wahr, wo Religion in Kul-tur und Gesellschaft vorkommt, wo religiöse Fragen auftauchen und religiöse Vorstellungen angesprochen werden und wie Menschen in verschiedenen Zu-sammenhängen damit umgehen.

• Wissen und Verstehen: Die Schülerinnen und Schüler lernen Begriffe und charak-teristische Merkmale der grossen religiösen Traditionen kennen. Das Grundwis-sen soll ihnen helfen, die Bedeutung von religiösen Traditionen zu verstehen und sich in der Begegnung mit religiösen Menschen oder Einrichtungen angemes-sen und respektvoll verhalten zu können.

• Orientierung: Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Religionen und ihre Rolle in der Gesellschaft kennen; sie lernen, den Stellenwert von Religionen einzuschätzen, und können sich so in ihrer Umgebung orientieren.

• Verständigung: Die Schülerinnen und Schüler können sich mit Menschen ver-schiedener Überzeugung und Weltanschauung, mit Menschen anderer Reli-gionen und Kulturen verständigen und respektieren deren Lebens- und Wert-haltungen. Sie lernen, die Welt und sich selbst aus anderen, nicht vertrauten Perspektiven zu betrachten.

Für die inhaltliche Gestaltung sind folgende Fragestellungen wegleitend:

• Welche Kenntnisse christlicher Traditionen und Werte brauchen Schülerinnen und Schüler, um ihre Lebenswelt zu verstehen und sich in ihr zurechtzufinden?

• Welche Kenntnisse verschiedener Religionen brauchen Schülerinnen und Schü-ler, um Menschen verschiedener Religionszugehörigkeit und kultureller Her-kunft zu respektieren und sich in der pluralen Lebenswelt zurechtzufinden?

Darstellung der Religionen als Blickpunkte

Die Vielfalt religiöser Überzeugungen und kultureller Herkunft ist ein charakteristi-sches Merkmal der Gegenwart. Einerseits ist die Religiosität in der säkularen Gesell-schaft stark privatisiert und darum gleichsam ungreifbar geworden. Andererseits begegnen Schülerinnen und Schüler und Erwachsene Religionen als prägenden kulturellen Realitäten.

Im Lehrmittel werden die jeweiligen Religionsgemeinschaften und Traditionen mit elementaren Aspekten und entsprechend ihrer Bedeutung in der Gesellschaft dar-gestellt. Sie kommen so zur Sprache, wie sie sich selber verstehen. Deshalb wurde bei der Erarbeitung dem Dialog mit den Vertretungen der Religionsgemeinschaf-ten, aber auch mit Fachwissenschaftlern grosses Gewicht beigemessen. Die religi-ösen Traditionen sind in sich sehr vielfältig. Die ausgewählten Aspekte stellen die Religionen bewusst nicht idealtypisch dar, sondern greifen Phänomene als Blick-punkte auf, wie sie in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler sichtbar und erfahrbar werden. Oft werden daher ein Gegenstand oder das Brauchtum zum Thema und weniger die grundlegenden Inhalte und Systematiken der Religionen.

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. Einleitung . Didaktische Überlegungen

Schwerpunkt Christentum und Geschichten aus der Bibel

Das Christentum und die biblischen Geschichten bilden auf der Primarstufe einen Schwerpunkt. Dieser zeigt sich nicht nur in den einzelnen Kapiteln, sondern auch in den Zwischenthemen «Schon gehört?». Die biblischen Geschichten um die Per-sonen Abraham, Moses, Jesus und Maria werden speziell entfaltet. Dazu kommen auch der Buddha und Mohammed als zentrale Persönlichkeiten im Buddhismus und im Islam. Die Zwischenthemen «Schon gehört?» haben keinen Bezug zu den Inhalten der Kapitel vorher oder nachher, die Reihenfolge entspricht der Chronolo-gie des Auftretens der Gestalten in der Geschichte. Der Hinduismus ist weniger von einzelnen Persönlichkeiten geprägt als von der Vielfalt göttlicher Gestalten und my-thischer Geschichten. Exemplarisch wird im Kapitel «Kalender» Ganesha, der Gott mit dem Elefantenkopf, vorgestellt.Die Kenntnisse der Geschichten dieser wichtigen Personen gehören heute zur All-gemeinbildung. In Literatur und Kunst, aber auch im Alltag und in der Populärkultur wird auf sie Bezug genommen. Die Reihe der Namen macht auch deutlich, wie sehr die religiösen Traditionen und ihre Geschichten von patriarchalen Vorstellungen geprägt wurden. Einzig «Maria» hat in der Kultur- und Kunstgeschichte eine ähnlich grosse Resonanz erhalten. Diese Unausgewogenheit der Religionsgeschichte kann nicht einfach ignoriert, aber doch in ein gendergerechtes Ganzes integriert werden.

Übersicht biblische Geschichten in Blickpunkt 2

Altes Testament

Gen 1,1–2,4 Die Erschaffung der Welt SB S. 91 KM 91.1KM 91.3 (Koran)

Gen 2,4 –3,24 Der Mensch im Garten EdenDie Vertreibung aus dem Garten Eden

KM 96.7

KM 96.8 (Koran)

Gen 12,1–5 Gottes Verheissung an Abraham

SB S. 7 KM 7KM 8.1–2

Gen 22 Abrahams Opfer SB S. 8 – 9 KM 9.1

Ex 1–2,10 Frauen retten den kleinen Mose

KM 35.1 (Bibel und Koran)

Ex 2,11–22 Mose muss flüchten KM 35.2 (Bibel und Koran)

Ex 2,23– 4,30 Mose hört Gottes Stimme

SB S. 36 (Bibel und Koran)

KM 35.3 (Bibel und Koran)

Ex 12–15 Auszug aus Ägypten SB S. 22–23SB S. 35

KM 22 KM 35.4 (Bibel und Koran)

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. Einleitung . Didaktische Überlegungen

Ex 16,1–17,6 Rettung in der Wüste KM 35.5 (Bibel und Koran)

Ex 19–20 Der Bundesschluss am Berg Sinai

KM 35.6 (Bibel und Koran)

Ex 32 Das goldene Kalb KM 35.7 (Bibel und Koran)

Ex 20 Mose empfängt die Zehn Gebote

SB S. 37 KM 37

Neues Testament

Mt 2, 1–2 Die Sterndeuter aus dem Morgenland

KM 15.1

Mt 13,44 Der Schatz im Acker SB S. 48

Mt 20,1–15 Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

SB S. 100 KM 100

Mk 14,16–16,8

Die Passionsgeschichte SB S. 26–27 KM 26

Lk 2,1–20 Die Geburts- geschichte Jesu

SB S. 25 KM 25.1 KM 25.2 (Koran)

Lk 13,10–17 Die Heilung einer verkrümmten Frau am Sabbat

SB S. 99

Joh 20,1–18 Petrus und Maria aus Magdala am leeren Grab

SB S. 101 KM 101.1

Briefe Der Apostel Paulus SB S. 101 KM 101.2

Quellentexte in verständlicher Sprache

Für die biblischen Texte verwendet Blickpunkt 2 verschiedene Übersetzungen. Aus-wahlkriterium ist die Nähe zu den wissenschaftlichen und traditionellen Textüber-setzungen einerseits und andererseits die Verständlichkeit für die Schülerinnen und Schüler. Die Fremdheit der Quellentexte soll dabei nicht gänzlich eliminiert werden. Deshalb werden Bibeln mit eher freien Nacherzählungen nicht berücksich-tigt. In Blickpunkt 2 gilt die Zürcher Bibel 2007 grundsätzlich als Referenzüberset-zung. Weitere Texte sind aus folgenden Schulbibeln übernommen: • Michael Landgraf: Die Bibel elementar. Stuttgart: Calwer, 2010 • Hermann-Josef Frisch: Die Bibel. Düsseldorf: Patmos, 2004 • Schweizer Schulbibel. Zürich: Theologischer Verlag Zürich, 1990

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. Einleitung . Didaktische Überlegungen

Der Koran ist nach dem Verständnis der Muslime nur in der arabischen Original-sprache die heilige Schrift des Islam. Alle Übersetzungen sind mögliche Textüber-tragungen und haben den Charakter einer Nacherzählung. Das Lehrmittel wählt auch hier unterschiedliche Vorlagen, um die Vielfalt zu respektieren, insbesondere: • Lamya Kaddor und Rabeya Müller: Der Koran für Kinder und Erwachsene. München: Beck, 2008 • Scheich Abdullah As-Samit (F. Bubenheim) und Dr. Nadeem Elyas: Der edle Qur’an. 2002 (als kostenloser Download auf www.islam.de)

Binnendifferenzierung

Blickpunkt 2 ist als Stufenlehrmittel konzipiert. Es kann in Jahrgangsklassen einge-setzt werden, eignet sich aber auch für den Unterricht in Mehrjahrgangsklassen. Der Alters- und Leistungsheterogenität in den jeweiligen Lerngruppen wird Blick-punkt 2 durch vielfältige Angebote im Klassenmaterial gerecht. Auf diese Angebo-te wird jeweils im Kommentar hingewiesen. Das Lehrmittel berücksichtigt in der Bildauswahl und bei der Bestimmung der Pro-tagonisten beide Geschlechter.

Fächerübergreifende Perspektiven

Verschiedene Inhalte sind sowohl Gegenstand des Faches Mensch und Umwelt als auch von Religion und Kultur. Sie werden jedoch aus unterschiedlicher Perspektive bearbeitet. Fächerübergreifende Vorschläge werden im Kommentar benannt und angeregt. Neben den Berührungspunkten zu Mensch und Umwelt werden auch Anregungen für die Zusammenarbeit mit den Fächern Sprache, Musik und Gestal-ten gemacht. Blickpunkt 2 versucht, eine Balance zu finden zwischen dem Auftrag, dass in Religion und Kultur das Spezifische der Religionen thematisiert wird, und der gesellschaftlichen Forderung, auch relevante nichtreligiöse Kontexte zu be-rücksichtigen.

Kapiteleinstiegsseiten und Lernkontrollen

Schülerinnen und Schüler wollen wissen, was sie gelernt haben. Sie sind stolz, wenn sie Zusammenhänge aufzeigen und Begriffe nennen können. Sie berichten gerne, was sie beobachtet oder wahrgenommen haben, was sie unterscheiden und woran sie sich erinnern können. Dieses Nachdenken über den eigenen Lernprozess dient auch der kritischen Distanznahme zum Unterrichtsgeschehen und zur nochmali-gen Kontextualisierung der Themen und Unterrichtsgegenstände. Die Kapiteleinstiegsseiten sind dazu ein wichtiges Hilfsmittel. Sie dienen nicht nur für den Einstieg in ein Thema, sondern auch zur Besprechung des Lernertrags. An-hand der Collage kann mit den Schülerinnen und Schülern repetiert werden, was sie zu diesem Kapitel erarbeitet haben, und so der Lernerfolg überprüft und beur-teilt werden. Auf weitere Möglichkeiten der Lernkontrolle wird in den Unterrichts-vorschlägen hingewiesen.

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. Einleitung . Übersicht über die Lehrwerkteile

Übersicht über die Lehrwerkteile

Schülerinnen- und Schülerbuch (SB)

Das Schülerinnen- und Schülerbuch enthält die fünf Kapitel «Kalender», «Schrif-ten», «Orte», «Die Welt erzählen» und «Spuren». In jedem Kapitel werden verschie-dene Themen aufgenommen, die das Erkunden spezifisch religiöser wie auch sä-kularer Traditionen ermöglichen. Die Kapitel erschliessen ein Orientierungswissen, das dem Alter der Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe entspricht. Die Kapi-teleinstiegsseiten dienen dazu, mit einzelnen Motiven aus den zu behandelnden Themen das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu aktivieren oder den Lern-ertrag zu besprechen.Zwischen die Kapitel sind die unabhängigen Themen «Schon gehört?» eingefügt. Die Schülerinnen und Schüler lernen bedeutsame Gestalten der Religionen kennen.Das Schülerinnen- und Schülerbuch wird nicht linear von vorne nach hinten durch-gearbeitet, sondern es wird im Unterricht zirkulär über drei Jahre hinweg einge-setzt. Jedes Kapitel kann mit verschiedenen Materialien und Impulsen in jedem Schuljahr bearbeitet werden. Die Vorschläge zur Jahresplanung dienen dabei als Orientierungshilfe.

Klassenmaterial (KM)

Im Klassenmaterial stehen der Lehrperson Arbeitsblätter, Lese- und Quellentex-te zur Verfügung. Die Materialien werden im Kommentar als «KM» bezeichnet. Die Nummerierung orientiert sich an den Seiten im SB. So beziehen sich zum Beispiel KM 8.1 und KM 8.2 auf Seite 8 im SB.Dem Ordner mit dem gedruckten Klassenmaterial ist eine CD-ROM beigelegt mit dem Klassenmaterial als elektronische Dateien. Einige sind als Word-Dateien auf-bereitet, damit sie an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden können. Für Gruppenarbeiten und Exkursionen stehen zusätzliche Vorlagen in elek tronischer Form zur Verfügung. Die CD-ROM enthält zudem die wichtigsten Bilder des Schülerinnen- und Schüler-buchs als Bilddateien.

Kommentar (KO)

Im Kommentar finden die Lehrpersonen zu jedem Kapitel eine kurze Einführung. Mehrere Seiten im SB werden zu Themen zusammengefasst. Zu jedem Thema gibt es Unterrichtsvorschläge, die eine oder mehrere Lektionen umfassen und die den Einsatz des Klassenmaterials aufzeigen. Ebenso enthalten die Unterrichtsvorschlä-ge Hinweise für die allfällige Binnendifferenzierung, für weiterführende Möglich-keiten und für fächerübergreifendes Arbeiten.Der Kommentar enthält zudem Hintergrundinformationen für die Lehrperson.

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