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14. Mai 2017 – 22. April 2018 Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 Uhr Festakt um 14:00 Uhr Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr 11 ZEHN SKULPTUREN

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Page 1: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

14. Mai 2017 – 22. April 2018Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 UhrFestakt um 14:00 Uhr

Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr

11Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf denWegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische

Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentie-ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinenoder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeitenentsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand ge-schaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einemJahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Ge-meinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – inehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mitglie-dern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt,Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer.Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe

(Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung am Skulpturenrundweg der „Köpfe 11“

In den Zankapfel gebissen. An den Haaren herbeigezogen. Mit ge-spaltener Zunge. Texte, Lieder und Musik aus 2500 Jahren. Textaus-wahl/Dra maturgie: Thomas Milz, Rezitation/ Spiel: Dietrich Schulz,Musik: N.N. · Samstag, 01.07.2017, 19:30 Uhr. Info und Karten überdie Gemeinde (Tel. 07151/9334-0).

• Zusatzausstellung „Köpfe am Korber Kopf 11 – Die Künstlerstellen sich vor“, 7.10.2017 bis 22.10.2017, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 06.10.2017,19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 11“und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe.Samstag, 14.10.2017, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit derVHS Unteres Remstal (Programm WS 2017/18).

Kontakt:Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber FirmenMaria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und MarcoWied (Schlosserei). Wir danken ebenso der Kunstgießerei Strassacker, Süßen, für die Unterstützung im Bronzeguss.Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Carsten Blind, Asperg (Layout | Grafik | Typogafie),Gollhofer GmbH, Fellbach (Druck).

7 Winni SchaakSchmaler Kopfkarton, 2004, Cortenstahl

„Obwohl die Skulptur 'Schmaler Kopfkarton' einfach, klar und reduziertgearbeitet ist, unterliegt diese Arbeit einem raffinierten perspektivischenSpiel: zum einen täuscht der Körper Flächen vor, andererseits lässt dersehr schmal gearbeitete 'Kopf' große Volumina assoziieren; für den Be-trachter ergeben sich dadurch sowohl zwei- als auch dreidimensionaleSichten. Durch die perfekte Verarbeitung der aus Blechen gefertigtenSchweißkonstruktion entsteht eine Abstraktion, die der Skulptur einemonolithische Ausstrahlung verleiht. Das Material Cortenstahl bestichtdurch sein vielfältiges Farbenspiel im Kontakt mit der Umgebung undden sich ändernden Wetterbedingungen.“

Vita Winni Schaak1957 in Kropp geboren1978 Abitur1984–85 Schmied auf Wanderschaft1985 Schmiede- und Schlossermeister, Lüneburg1986–90 Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier, Aachen1990 Diplom Objektdesign, Aachen 1990–91 Studienreise Indonesien und Australien1991 Erster Preis, Doppelstele (12m), Surfers Paradise, Australienseit 1992 freischaffender Bildhauer, zunächst in Hamburg2008 Bezug des eigenen Bildhauerateliers in Lübeck2009/10 Lehrauftrag, Handwerkskammer Lübeck2012 Sachverständiger der Gesellschaft für Metallskulpturen Unikate, Hamburgmehr als 20 Skulpturen im öffentlichen Raum zahlreiche Ausstelllungen im In- und Ausland

Winni Schaak lebt und arbeitet in Lübeckwww.winnischaak.de

6 Martin MatschkePflasterkopffigur I,stolz, zentral verletzt, schreiend, 1986, BronzePflasterkopffigur II,geschunden, verletzt, traurig klagend, 1986, Bronze

„Pflastersteine sind Elemente von Straßen, an denen die Spuren der Vergan-genheit ablesbar sind, die uns zum Nachdenken anregen können.“

Martin Matschke

„In der Tat, was und wieviel könnten solche Steine an geschichtlichen Ortenerzählen! Für Martin Matschke wird das Gestaltungsanlass. Die Wirklichkeit desPflastersteins setzt er um in Kunstwirklichkeit, ausgehend von der kubi schenForm. Im Pflasterstein entdeckte er Chiffrenhaftes für die menschliche Existenzund verwandelte diese Entdeckung in seine typische Kunst sprache.“

Günther Wirth

Vita Martin Matschke1932 in Leutmannsdorf, Schlesien, geboren 1952-56 Schüler von Erich Wegner, Hannover1956 Gasthörer an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 1970 Beginn der Arbeit als Bildhauer und Zusammenarbeit mit der Gießerei Alois Ochs, Ettlingen1985 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthalseit 1984 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen seit 1985 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1997 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Italien/PiemontEinzelausstellungen und AusstellungsbeteiligungenWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum

Martin Matschke ist am 11. Februar 2017 in Antignano d'Asti/Piemont gestorben.

8 Kunstprofilklasse 10, Staufer-Gymnasium Waiblingenklangheimlich, 2016/17, Holz, Blech, Stoff

„Fünf Musiker und zahlreiche Tiere haben das Holzhäuschen auf demKorber Kopf in Besitz genommen.Sie laden die Besucher zum Erkunden und Experimentieren mit Geräu-schen und Tönen ein. Beim Entdecken und Bespielen der zahlreichen Tier-köpfe und der Gitarre kommt das hölzerne Zuhause zum Erklingen.Angelockt wird ein Bär, der sich neugierig dem Geschehen nähert.“

Die AusführendenLiz Aubele, Veronika Bärlin, Angela Dellemann, Elisabeth Dorochow, VanessaHäussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, LouisMüller, Michelle Pfeiffer, Adrienne Riek, Isabela Schmid, Franziska Schober,Lisa Marie Sellmer, Julia Simmler, Leyla Simsir, Jan Struensee, Eva Walcher,Carlotta Welker.

KunstlehrerHolger Appenzeller

Das Staufer-Gymnasium Waiblingen bietet als Besonderheit das „ProfilBil dende Kunst“ an, und dies kann als Schwerpunkt gewählt werden. DasFach Bildende Kunst wird bereits ab Klasse 5 mit vier Stun den und ab Klasse8 anstelle der dritten Fremdsprache als Kernfach unter richtet.www.stg.wn.schule-bw.de

9 SchülerInnen der Klasse 12, Freie Waldorfschule BacknangJahresarbeiten zum Thema „Kopf“, 2016/17,Steinguss, Bronze, Draht

„Eine Form ist nie egal, sie hat immer eine Wirkung. Nun geht es erstens darum,sich die Wirkungen bewusst zu machen und dann bewusst einzusetzen.“

Paul von Panhuys, Architekt, Niederlande

„Das handwerklich-künstlerische Arbeiten begleitet Waldorfschüler die ge-samte Schulzeit: vom Formen der Tonschälchen über das Schnitzen von Fi-guren oder den Treibarbeiten in Kupfer bis hin zur großen Jahresarbeit imzwölften Schuljahr. Sechs Schülerinnen und ein Schüler wählten im Bereichdes plastischen Gestaltens das Thema 'Kopf'. Wunderbar, dass jetzt dieseKöpfe Teil des Skulpturenrundwegs auf dem Korber Kopf sind.“

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 Ambra Brülhart, Ronja Krischke, Helene Treiber, Margret Voltz, Felix Weber,Patricia Wöllhaf

Tutoren Claudie Triolet-Elbracht, Markus Gleichauf

Die Freie Waldorfschule Backnang ist eine Schule in freier Trägerschaft undarbeitet auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner. Sie bietet eindurchgängiges, ganzheitliches Bildungskonzept von der ersten Klasse biszum Abitur an. Alle Schulabschlüsse können erworben werden.www.waldorfschule-backnang.de

10 Barbara HaimKubus, 1992, Säulenbasalt

„Verschiedene Wege führen zu einem zentralen Gedanken. – Neue Gedanken, die sich zusammenfügen. – Individuen, die sich in einem Ge-danken zusammenfinden.Das sind nur drei von vielen Betrachtungsweisen, die beim Verweilenvor dem Basalt-Kubus möglich werden. Abstraktes wird konkret, Geometrie wird Körper, Stein wird Gedanke –und vice versa.“

Vita Barbara Haim1954 in Merkenbach geboren1974–80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe1976–78 Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Karlsruhe1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1983 Amerika-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und KunstBaden-Württemberg1983–84 Studium an der School of the Art Institute of Chicago, USA1987 Heirat mit Hiromi Akiyama1993 Sculpture Award Tachikawa, Tokyo, Japanseit 1979 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenseit 1984 Mitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergTeilnahme an internationalen BildhauersymposienWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum in Deutschland, Europa und Übersee

Barbara Haim lebt und arbeitet in Rheinzabern

ZEHN SKULPTUREN

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GRUSSWORTELiebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,kommen Sie auf den Berg und freuen Sie sich mit mir über die zehnneuen Kunstwerke unseres Skulpturenrundwegs „Köpfe am KorberKopf“. Zum elften Mal hat Bildhauer und Kurator Guido Messer eine illustre Künstlerrunde auf den Korber Kopf geholt – es darf geschaut,gestaunt und diskutiert werden!

Mit zwei Schulen, dem Staufer-Gymnasium in Waiblingen und derWaldorfschule in Backnang sowie mit dem Korber Freundeskreis Asylsind auch die Amateurstandorte äußerst spannend besetzt. Es ist mireine besondere Freude, das Gemeinschaftswerk „Flüchtlinge und KorberBürger“ dabei zu wissen, das ganz im Zeichen von Hoffnung und Friedensteht.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturenrundwegsbeigetragen haben. Insbesondere danke ich den Künstlerinnen undKünstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,den Sponsoren, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, dieerneut die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopfund damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.Lassen Sie sich aufs Neue von der Kunst begeistern! Herzlich willkommen auf dem Berg!

Jochen Müller, Bürgermeister

Zehnmal Kunst – in schönster NaturEs ist überaus erfreulich und alles andere als selbstverständlich, dass eineehrenamtlich getragene Ausstellungsreihe bereits in ihr elftes Jahr geht.

Wenn nun die Skulpturenschau „Köpfe am Korber Kopf“ wieder mitzehn neuen Exponaten zum Kunstspaziergang einlädt, wird unser Rems-Murr-Kreis um ein bedeutendes Kulturereignis reicher.

Künstlerinnen und Künstler setzen schöpferische Impulse, die unserAlltagsleben bereichern und unserem Denken und Handeln neue Frei-räume geben können.

Die Einbeziehung von Schulklassen und nun erstmalig auch von Flücht-lingen ist nicht nur unter ästhetisch-pädagogischen Gesichtspunktenwichtig, sondern bildet eine Brücke zwischen den Kulturen und ist einkonkretes Angebot zur Integration.

Genießen Sie nun die Kunst: zu allen Tageszeiten, an allen Wochen -tagen, bei freiem Eintritt, unter freiem Himmel, in schönster Natur, beijahreszeitlich wechselndem Hintergrund und immer mit großartigemRundumblick.

Ich danke den Kunstschaffenden sowie allen Unterstützern aus demehrenamtlichen und kommunalen Bereich und wünsche viel Freude beimBesuch der elften Runde der „Köpfe am Korber Kopf“.

Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-KreisesSchirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

1 Hiromi AkiyamaO.T., 1996, Cortenstahl

„Stupend ist die drei Meter hohe und anderhalb Meter breite Konstruktionaus Cortenstahl von 1996. Formal lässt sie sich als ein dickwandiger Rah-men mit Aufriss eines Hochrechtecks und der erheblichen Tiefe von fasteinem Meter beschreiben. In der Tat verbünden sich in ihr nicht allein dieEigenschaften eines Rahmens mit denen eines Gehäuses, sondern auch mitdenen eines dritten bevorzugten Motivs von Akiyama: des Tores.“

Prof. Dr. Peter Anselm Riedl

Vita Hiromi Akiyama1937 in Hiroshima, Japan, geboren 1959–63 Studium an der Musashino Art Universität Tokyo, Japan1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan1966–68 Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris1978 Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe1981–2002 Professur für Bildhauerei1982 Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg1983 Marianne und Hans Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin1983 Art Director des Internationalen Bildhauersymposions Kawasaki-City, Japan1984 Gestaltung des Hermann Hesse-Literaturpreises, Karlsruhe1987 Heirat mit Barbara Haimseit 1981 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württembergseit 1985 Mitglied im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an 22 internationalen Symposien in Deutschland und anderen Ländern Europas, Kanada sowie in Japan im In- und Ausland:zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Hiromi Akiyama ist am 14. Februar 2012 in Rheinzabern gestorben.

2 Gregor Oehmann Himmelwärts II,2016/17, Eiche, bemalt

„Die Skulptur 'Himmelwärts II'ragt neun Meter in die Höhe.Hier oben auf dem Korber Kopfhat sie einen Ausblick in alleRichtungen und ist – im Gegen-zug – von unten im Tal überallsichtbar. Die Skulptur ist Teil einer ganzen Serie von Arbeiten mit Frisu-ren, die alle ein bildhauerisches Eigenleben führen. Hier ist es ein gi-gantischer Haarschopf, der sich in die Höhe streckt, einem 'Geistesblitz'gleich, der bis in den Himmel reicht. Durch die Farbe tritt die Holzober-fläche in den Hintergrund, die Gesamtform jedoch wird betont.“

Vita Gregor Oehmann1964 in München geboren1986–89 Steinbildhauer in Carrara/Italien1989–94 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart, bei Prof. K-H Seemann und Prof. Micha Ullmanseit 1994 freischaffender Künstler seit 1988 Beschäftigung mit Druckgrafik, Holzschnittseit 1992 Arbeiten in Holzseit 1994 Arbeiten in Stahlseit 2006 MalereiMitglied im Bund freischaffender Bildhauer Einzel- und GruppenausstellungenSymposien und Arbeiten im öffentlichen Raum

Gregor Oehmann lebt und arbeitet in Backnangwww.oehmann-kunst.de

3 Guido MesserLa lingua, 2016/17, Aluminium, Lackfarbe, Eisen

„Die Zunge, lat. Lingua, ist das von Schleimhaut überzogene beweglicheMuskelorgan in der Mundhöhle. Die Zunge wird von drei Muskelpaaren ge-bildet, die aus benachbarten Knochen entspringen und von eigenen, nichtan Knochen sitzenden Muskeln. Der beim gesunden Menschen blassrote Zun-genrücken trägt Papillen, von denen zwei Träger von Sinnesorganen sind, dieals Kontrollorgane am Eingang des Verdauungskanals liegen. Die Zunge istam Kauen, Schlingen und durch ihre große Beweglichkeit und Formverän-derlichkeit an der Lautartikulation und damit an der Sprache beteiligt.“

Auszüge aus: Brockhaus Enzyklopädie

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958–66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966–71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, und Lehre als Kunstgießer1970–82 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 Freundeskreis Asyl Korb e.V.Hand in Hand auf neuen Wegen, 2017, Porenbeton

„Blicke zurück, Blicke nach vorn, Augen und Ohren geöffnet für das Neue:zwei sich verflechtende Mauerteile wurden gemeinsamer Gestaltungsraumfür Gedanken, Ausdruck und Erfahrungen. Flüchtlinge aus Syrien und demIrak haben sich gemeinsam mit Korber Bürgerinnen auf ein Kunstprojekt ein-gelassen, das Gemeinschaft konkret werden ließ. Das Bildhauern am Poren-beton wurde erlernt, es verschränkten sich Ideen und Erfahrungen, arabischeund deutsche Sprache. Symbole in Bild und Schrift stehen für Hoff nung, fürFrieden, für 'Hand in Hand'. Vielfalt fügt sich zur großen Kopf-Skulptur.“

Die AusführendenFiras Alhamud, Jumana Alhamud, Joelle Fallouh, Josslin Fallouh, Christa Hahn, Katrin Hübner, Nazad Khoshnaw, Judith Klett-Schmidt, Rami Marrawi, George Nakoul, Rose Schaaf.

Künstlerische Konzeption und handwerkliche LeitungJo Nagel, freischaffender Künstler und Grafiker, Althütte · www.x-fluss.de

OrganisationRuth Messer, Projektgruppe „Köpfe am Korber Kopf“

Freundeskreis Asyl Korb e.V.Der Freundeskreis Asyl Korb e.V. wurde 2015 in Korb als Verein gegründet, umdie hier ankommenden Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützenund sie damit sozial und beruflich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Danebenentwickelt und verwirklicht der Verein Projekte, die Be geg nungen zwischen denFlüchtlingen/Asylsuchenden und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen.Kontakt: Silke Gärtner-Janot, 1. Vorsitzende des Freundeskreises Asyl Korb e.V.,E-Mail: [email protected]

Gefördert von:

5 Jörg BachZankapfel, 2002, Cortenstahl

„Der 'Große Zankapfel' gehört zu einer Serie, in der Jörg Bach im klei-nen wie großen Format die zwischenmenschliche Streitkultur sichtbarmacht. Kraftvolle Raumvolumina mit scharfen Kanten und Ecken schie-ben sich ineinander, verhaken und verbeißen sich und geben ein ein-drückliches Abbild unserer streitbaren Unzulänglichkeit.Wie gehen wir mit kontroversen Themen um? Räumen wir den verschie-denen Sachverhalten unterschiedliche Blickwinkel ein? Jörg Bach for-dert uns durch sein Werk auf, darüber zu reflektieren und zu erkennen,dass zwei Enden final immer ein Ganzes ergeben.“

Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß

Vita Jörg Bach1964 In Wolgast geboren1983–86 Praktikum bei Bildhauer Roland Martin1986–91 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama1988–2001 Künstlerische Lehrtätigkeit an der Städt. Jugendkunstschule TuttlingenMitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergMitglied der Neuen Gruppe Münchenzahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Jörg Bach lebt und arbeitet in Mühlheim/Donauwww.joergbach.de

SCHAUTAFEL SKLUPTURENRUNDWEG

Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedachtausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutzbereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahr-zeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

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Page 3: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

GRUSSWORTELiebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,kommen Sie auf den Berg und freuen Sie sich mit mir über die zehnneuen Kunstwerke unseres Skulpturenrundwegs „Köpfe am KorberKopf“. Zum elften Mal hat Bildhauer und Kurator Guido Messer eine illustre Künstlerrunde auf den Korber Kopf geholt – es darf geschaut,gestaunt und diskutiert werden!

Mit zwei Schulen, dem Staufer-Gymnasium in Waiblingen und derWaldorfschule in Backnang sowie mit dem Korber Freundeskreis Asylsind auch die Amateurstandorte äußerst spannend besetzt. Es ist mireine besondere Freude, das Gemeinschaftswerk „Flüchtlinge und KorberBürger“ dabei zu wissen, das ganz im Zeichen von Hoffnung und Friedensteht.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturenrundwegsbeigetragen haben. Insbesondere danke ich den Künstlerinnen undKünstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,den Sponsoren, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, dieerneut die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopfund damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.Lassen Sie sich aufs Neue von der Kunst begeistern! Herzlich willkommen auf dem Berg!

Jochen Müller, Bürgermeister

Zehnmal Kunst – in schönster NaturEs ist überaus erfreulich und alles andere als selbstverständlich, dass eineehrenamtlich getragene Ausstellungsreihe bereits in ihr elftes Jahr geht.

Wenn nun die Skulpturenschau „Köpfe am Korber Kopf“ wieder mitzehn neuen Exponaten zum Kunstspaziergang einlädt, wird unser Rems-Murr-Kreis um ein bedeutendes Kulturereignis reicher.

Künstlerinnen und Künstler setzen schöpferische Impulse, die unserAlltagsleben bereichern und unserem Denken und Handeln neue Frei-räume geben können.

Die Einbeziehung von Schulklassen und nun erstmalig auch von Flücht-lingen ist nicht nur unter ästhetisch-pädagogischen Gesichtspunktenwichtig, sondern bildet eine Brücke zwischen den Kulturen und ist einkonkretes Angebot zur Integration.

Genießen Sie nun die Kunst: zu allen Tageszeiten, an allen Wochen -tagen, bei freiem Eintritt, unter freiem Himmel, in schönster Natur, beijahreszeitlich wechselndem Hintergrund und immer mit großartigemRundumblick.

Ich danke den Kunstschaffenden sowie allen Unterstützern aus demehrenamtlichen und kommunalen Bereich und wünsche viel Freude beimBesuch der elften Runde der „Köpfe am Korber Kopf“.

Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-KreisesSchirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

1 Hiromi AkiyamaO.T., 1996, Cortenstahl

„Stupend ist die drei Meter hohe und anderhalb Meter breite Konstruktionaus Cortenstahl von 1996. Formal lässt sie sich als ein dickwandiger Rah-men mit Aufriss eines Hochrechtecks und der erheblichen Tiefe von fasteinem Meter beschreiben. In der Tat verbünden sich in ihr nicht allein dieEigenschaften eines Rahmens mit denen eines Gehäuses, sondern auch mitdenen eines dritten bevorzugten Motivs von Akiyama: des Tores.“

Prof. Dr. Peter Anselm Riedl

Vita Hiromi Akiyama1937 in Hiroshima, Japan, geboren 1959–63 Studium an der Musashino Art Universität Tokyo, Japan1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan1966–68 Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris1978 Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe1981–2002 Professur für Bildhauerei1982 Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg1983 Marianne und Hans Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin1983 Art Director des Internationalen Bildhauersymposions Kawasaki-City, Japan1984 Gestaltung des Hermann Hesse-Literaturpreises, Karlsruhe1987 Heirat mit Barbara Haimseit 1981 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württembergseit 1985 Mitglied im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an 22 internationalen Symposien in Deutschland und anderen Ländern Europas, Kanada sowie in Japan im In- und Ausland:zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Hiromi Akiyama ist am 14. Februar 2012 in Rheinzabern gestorben.

2 Gregor Oehmann Himmelwärts II,2016/17, Eiche, bemalt

„Die Skulptur 'Himmelwärts II'ragt neun Meter in die Höhe.Hier oben auf dem Korber Kopfhat sie einen Ausblick in alleRichtungen und ist – im Gegen-zug – von unten im Tal überallsichtbar. Die Skulptur ist Teil einer ganzen Serie von Arbeiten mit Frisu-ren, die alle ein bildhauerisches Eigenleben führen. Hier ist es ein gi-gantischer Haarschopf, der sich in die Höhe streckt, einem 'Geistesblitz'gleich, der bis in den Himmel reicht. Durch die Farbe tritt die Holzober-fläche in den Hintergrund, die Gesamtform jedoch wird betont.“

Vita Gregor Oehmann1964 in München geboren1986–89 Steinbildhauer in Carrara/Italien1989–94 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart, bei Prof. K-H Seemann und Prof. Micha Ullmanseit 1994 freischaffender Künstler seit 1988 Beschäftigung mit Druckgrafik, Holzschnittseit 1992 Arbeiten in Holzseit 1994 Arbeiten in Stahlseit 2006 MalereiMitglied im Bund freischaffender Bildhauer Einzel- und GruppenausstellungenSymposien und Arbeiten im öffentlichen Raum

Gregor Oehmann lebt und arbeitet in Backnangwww.oehmann-kunst.de

3 Guido MesserLa lingua, 2016/17, Aluminium, Lackfarbe, Eisen

„Die Zunge, lat. Lingua, ist das von Schleimhaut überzogene beweglicheMuskelorgan in der Mundhöhle. Die Zunge wird von drei Muskelpaaren ge-bildet, die aus benachbarten Knochen entspringen und von eigenen, nichtan Knochen sitzenden Muskeln. Der beim gesunden Menschen blassrote Zun-genrücken trägt Papillen, von denen zwei Träger von Sinnesorganen sind, dieals Kontrollorgane am Eingang des Verdauungskanals liegen. Die Zunge istam Kauen, Schlingen und durch ihre große Beweglichkeit und Formverän-derlichkeit an der Lautartikulation und damit an der Sprache beteiligt.“

Auszüge aus: Brockhaus Enzyklopädie

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958–66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966–71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, und Lehre als Kunstgießer1970–82 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 Freundeskreis Asyl Korb e.V.Hand in Hand auf neuen Wegen, 2017, Porenbeton

„Blicke zurück, Blicke nach vorn, Augen und Ohren geöffnet für das Neue:zwei sich verflechtende Mauerteile wurden gemeinsamer Gestaltungsraumfür Gedanken, Ausdruck und Erfahrungen. Flüchtlinge aus Syrien und demIrak haben sich gemeinsam mit Korber Bürgerinnen auf ein Kunstprojekt ein-gelassen, das Gemeinschaft konkret werden ließ. Das Bildhauern am Poren-beton wurde erlernt, es verschränkten sich Ideen und Erfahrungen, arabischeund deutsche Sprache. Symbole in Bild und Schrift stehen für Hoff nung, fürFrieden, für 'Hand in Hand'. Vielfalt fügt sich zur großen Kopf-Skulptur.“

Die AusführendenFiras Alhamud, Jumana Alhamud, Joelle Fallouh, Josslin Fallouh, Christa Hahn, Katrin Hübner, Nazad Khoshnaw, Judith Klett-Schmidt, Rami Marrawi, George Nakoul, Rose Schaaf.

Künstlerische Konzeption und handwerkliche LeitungJo Nagel, freischaffender Künstler und Grafiker, Althütte · www.x-fluss.de

OrganisationRuth Messer, Projektgruppe „Köpfe am Korber Kopf“

Freundeskreis Asyl Korb e.V.Der Freundeskreis Asyl Korb e.V. wurde 2015 in Korb als Verein gegründet, umdie hier ankommenden Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützenund sie damit sozial und beruflich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Danebenentwickelt und verwirklicht der Verein Projekte, die Be geg nungen zwischen denFlüchtlingen/Asylsuchenden und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen.Kontakt: Silke Gärtner-Janot, 1. Vorsitzende des Freundeskreises Asyl Korb e.V.,E-Mail: [email protected]

Gefördert von:

5 Jörg BachZankapfel, 2002, Cortenstahl

„Der 'Große Zankapfel' gehört zu einer Serie, in der Jörg Bach im klei-nen wie großen Format die zwischenmenschliche Streitkultur sichtbarmacht. Kraftvolle Raumvolumina mit scharfen Kanten und Ecken schie-ben sich ineinander, verhaken und verbeißen sich und geben ein ein-drückliches Abbild unserer streitbaren Unzulänglichkeit.Wie gehen wir mit kontroversen Themen um? Räumen wir den verschie-denen Sachverhalten unterschiedliche Blickwinkel ein? Jörg Bach for-dert uns durch sein Werk auf, darüber zu reflektieren und zu erkennen,dass zwei Enden final immer ein Ganzes ergeben.“

Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß

Vita Jörg Bach1964 In Wolgast geboren1983–86 Praktikum bei Bildhauer Roland Martin1986–91 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama1988–2001 Künstlerische Lehrtätigkeit an der Städt. Jugendkunstschule TuttlingenMitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergMitglied der Neuen Gruppe Münchenzahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Jörg Bach lebt und arbeitet in Mühlheim/Donauwww.joergbach.de

SCHAUTAFEL SKLUPTURENRUNDWEG

Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedachtausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutzbereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahr-zeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

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ParkplatzHanweiler Sattel

Hörnleskopf

KleinheppacherKopf

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Berghäusle

KorberKopf

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von Winnenden von Hanweiler

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von Beinstein von Weinstadt

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Page 4: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

GRUSSWORTELiebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,kommen Sie auf den Berg und freuen Sie sich mit mir über die zehnneuen Kunstwerke unseres Skulpturenrundwegs „Köpfe am KorberKopf“. Zum elften Mal hat Bildhauer und Kurator Guido Messer eine illustre Künstlerrunde auf den Korber Kopf geholt – es darf geschaut,gestaunt und diskutiert werden!

Mit zwei Schulen, dem Staufer-Gymnasium in Waiblingen und derWaldorfschule in Backnang sowie mit dem Korber Freundeskreis Asylsind auch die Amateurstandorte äußerst spannend besetzt. Es ist mireine besondere Freude, das Gemeinschaftswerk „Flüchtlinge und KorberBürger“ dabei zu wissen, das ganz im Zeichen von Hoffnung und Friedensteht.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturenrundwegsbeigetragen haben. Insbesondere danke ich den Künstlerinnen undKünstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,den Sponsoren, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, dieerneut die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopfund damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.Lassen Sie sich aufs Neue von der Kunst begeistern! Herzlich willkommen auf dem Berg!

Jochen Müller, Bürgermeister

Zehnmal Kunst – in schönster NaturEs ist überaus erfreulich und alles andere als selbstverständlich, dass eineehrenamtlich getragene Ausstellungsreihe bereits in ihr elftes Jahr geht.

Wenn nun die Skulpturenschau „Köpfe am Korber Kopf“ wieder mitzehn neuen Exponaten zum Kunstspaziergang einlädt, wird unser Rems-Murr-Kreis um ein bedeutendes Kulturereignis reicher.

Künstlerinnen und Künstler setzen schöpferische Impulse, die unserAlltagsleben bereichern und unserem Denken und Handeln neue Frei-räume geben können.

Die Einbeziehung von Schulklassen und nun erstmalig auch von Flücht-lingen ist nicht nur unter ästhetisch-pädagogischen Gesichtspunktenwichtig, sondern bildet eine Brücke zwischen den Kulturen und ist einkonkretes Angebot zur Integration.

Genießen Sie nun die Kunst: zu allen Tageszeiten, an allen Wochen -tagen, bei freiem Eintritt, unter freiem Himmel, in schönster Natur, beijahreszeitlich wechselndem Hintergrund und immer mit großartigemRundumblick.

Ich danke den Kunstschaffenden sowie allen Unterstützern aus demehrenamtlichen und kommunalen Bereich und wünsche viel Freude beimBesuch der elften Runde der „Köpfe am Korber Kopf“.

Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-KreisesSchirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

1 Hiromi AkiyamaO.T., 1996, Cortenstahl

„Stupend ist die drei Meter hohe und anderhalb Meter breite Konstruktionaus Cortenstahl von 1996. Formal lässt sie sich als ein dickwandiger Rah-men mit Aufriss eines Hochrechtecks und der erheblichen Tiefe von fasteinem Meter beschreiben. In der Tat verbünden sich in ihr nicht allein dieEigenschaften eines Rahmens mit denen eines Gehäuses, sondern auch mitdenen eines dritten bevorzugten Motivs von Akiyama: des Tores.“

Prof. Dr. Peter Anselm Riedl

Vita Hiromi Akiyama1937 in Hiroshima, Japan, geboren 1959–63 Studium an der Musashino Art Universität Tokyo, Japan1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan1966–68 Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris1978 Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe1981–2002 Professur für Bildhauerei1982 Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg1983 Marianne und Hans Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin1983 Art Director des Internationalen Bildhauersymposions Kawasaki-City, Japan1984 Gestaltung des Hermann Hesse-Literaturpreises, Karlsruhe1987 Heirat mit Barbara Haimseit 1981 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württembergseit 1985 Mitglied im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an 22 internationalen Symposien in Deutschland und anderen Ländern Europas, Kanada sowie in Japan im In- und Ausland:zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Hiromi Akiyama ist am 14. Februar 2012 in Rheinzabern gestorben.

2 Gregor Oehmann Himmelwärts II,2016/17, Eiche, bemalt

„Die Skulptur 'Himmelwärts II'ragt neun Meter in die Höhe.Hier oben auf dem Korber Kopfhat sie einen Ausblick in alleRichtungen und ist – im Gegen-zug – von unten im Tal überallsichtbar. Die Skulptur ist Teil einer ganzen Serie von Arbeiten mit Frisu-ren, die alle ein bildhauerisches Eigenleben führen. Hier ist es ein gi-gantischer Haarschopf, der sich in die Höhe streckt, einem 'Geistesblitz'gleich, der bis in den Himmel reicht. Durch die Farbe tritt die Holzober-fläche in den Hintergrund, die Gesamtform jedoch wird betont.“

Vita Gregor Oehmann1964 in München geboren1986–89 Steinbildhauer in Carrara/Italien1989–94 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart, bei Prof. K-H Seemann und Prof. Micha Ullmanseit 1994 freischaffender Künstler seit 1988 Beschäftigung mit Druckgrafik, Holzschnittseit 1992 Arbeiten in Holzseit 1994 Arbeiten in Stahlseit 2006 MalereiMitglied im Bund freischaffender Bildhauer Einzel- und GruppenausstellungenSymposien und Arbeiten im öffentlichen Raum

Gregor Oehmann lebt und arbeitet in Backnangwww.oehmann-kunst.de

3 Guido MesserLa lingua, 2016/17, Aluminium, Lackfarbe, Eisen

„Die Zunge, lat. Lingua, ist das von Schleimhaut überzogene beweglicheMuskelorgan in der Mundhöhle. Die Zunge wird von drei Muskelpaaren ge-bildet, die aus benachbarten Knochen entspringen und von eigenen, nichtan Knochen sitzenden Muskeln. Der beim gesunden Menschen blassrote Zun-genrücken trägt Papillen, von denen zwei Träger von Sinnesorganen sind, dieals Kontrollorgane am Eingang des Verdauungskanals liegen. Die Zunge istam Kauen, Schlingen und durch ihre große Beweglichkeit und Formverän-derlichkeit an der Lautartikulation und damit an der Sprache beteiligt.“

Auszüge aus: Brockhaus Enzyklopädie

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958–66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966–71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, und Lehre als Kunstgießer1970–82 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 Freundeskreis Asyl Korb e.V.Hand in Hand auf neuen Wegen, 2017, Porenbeton

„Blicke zurück, Blicke nach vorn, Augen und Ohren geöffnet für das Neue:zwei sich verflechtende Mauerteile wurden gemeinsamer Gestaltungsraumfür Gedanken, Ausdruck und Erfahrungen. Flüchtlinge aus Syrien und demIrak haben sich gemeinsam mit Korber Bürgerinnen auf ein Kunstprojekt ein-gelassen, das Gemeinschaft konkret werden ließ. Das Bildhauern am Poren-beton wurde erlernt, es verschränkten sich Ideen und Erfahrungen, arabischeund deutsche Sprache. Symbole in Bild und Schrift stehen für Hoff nung, fürFrieden, für 'Hand in Hand'. Vielfalt fügt sich zur großen Kopf-Skulptur.“

Die AusführendenFiras Alhamud, Jumana Alhamud, Joelle Fallouh, Josslin Fallouh, Christa Hahn, Katrin Hübner, Nazad Khoshnaw, Judith Klett-Schmidt, Rami Marrawi, George Nakoul, Rose Schaaf.

Künstlerische Konzeption und handwerkliche LeitungJo Nagel, freischaffender Künstler und Grafiker, Althütte · www.x-fluss.de

OrganisationRuth Messer, Projektgruppe „Köpfe am Korber Kopf“

Freundeskreis Asyl Korb e.V.Der Freundeskreis Asyl Korb e.V. wurde 2015 in Korb als Verein gegründet, umdie hier ankommenden Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützenund sie damit sozial und beruflich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Danebenentwickelt und verwirklicht der Verein Projekte, die Be geg nungen zwischen denFlüchtlingen/Asylsuchenden und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen.Kontakt: Silke Gärtner-Janot, 1. Vorsitzende des Freundeskreises Asyl Korb e.V.,E-Mail: [email protected]

Gefördert von:

5 Jörg BachZankapfel, 2002, Cortenstahl

„Der 'Große Zankapfel' gehört zu einer Serie, in der Jörg Bach im klei-nen wie großen Format die zwischenmenschliche Streitkultur sichtbarmacht. Kraftvolle Raumvolumina mit scharfen Kanten und Ecken schie-ben sich ineinander, verhaken und verbeißen sich und geben ein ein-drückliches Abbild unserer streitbaren Unzulänglichkeit.Wie gehen wir mit kontroversen Themen um? Räumen wir den verschie-denen Sachverhalten unterschiedliche Blickwinkel ein? Jörg Bach for-dert uns durch sein Werk auf, darüber zu reflektieren und zu erkennen,dass zwei Enden final immer ein Ganzes ergeben.“

Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß

Vita Jörg Bach1964 In Wolgast geboren1983–86 Praktikum bei Bildhauer Roland Martin1986–91 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama1988–2001 Künstlerische Lehrtätigkeit an der Städt. Jugendkunstschule TuttlingenMitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergMitglied der Neuen Gruppe Münchenzahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Jörg Bach lebt und arbeitet in Mühlheim/Donauwww.joergbach.de

SCHAUTAFEL SKLUPTURENRUNDWEG

Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedachtausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutzbereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahr-zeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

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170403_Messer_Folder_Koepfe11_2017 10x21 DRUCK NEU.qxp_Layout 1 03.04.17 21:47 Seite 2

Page 5: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

GRUSSWORTELiebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,kommen Sie auf den Berg und freuen Sie sich mit mir über die zehnneuen Kunstwerke unseres Skulpturenrundwegs „Köpfe am KorberKopf“. Zum elften Mal hat Bildhauer und Kurator Guido Messer eine illustre Künstlerrunde auf den Korber Kopf geholt – es darf geschaut,gestaunt und diskutiert werden!

Mit zwei Schulen, dem Staufer-Gymnasium in Waiblingen und derWaldorfschule in Backnang sowie mit dem Korber Freundeskreis Asylsind auch die Amateurstandorte äußerst spannend besetzt. Es ist mireine besondere Freude, das Gemeinschaftswerk „Flüchtlinge und KorberBürger“ dabei zu wissen, das ganz im Zeichen von Hoffnung und Friedensteht.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturenrundwegsbeigetragen haben. Insbesondere danke ich den Künstlerinnen undKünstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,den Sponsoren, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, dieerneut die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopfund damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.Lassen Sie sich aufs Neue von der Kunst begeistern! Herzlich willkommen auf dem Berg!

Jochen Müller, Bürgermeister

Zehnmal Kunst – in schönster NaturEs ist überaus erfreulich und alles andere als selbstverständlich, dass eineehrenamtlich getragene Ausstellungsreihe bereits in ihr elftes Jahr geht.

Wenn nun die Skulpturenschau „Köpfe am Korber Kopf“ wieder mitzehn neuen Exponaten zum Kunstspaziergang einlädt, wird unser Rems-Murr-Kreis um ein bedeutendes Kulturereignis reicher.

Künstlerinnen und Künstler setzen schöpferische Impulse, die unserAlltagsleben bereichern und unserem Denken und Handeln neue Frei-räume geben können.

Die Einbeziehung von Schulklassen und nun erstmalig auch von Flücht-lingen ist nicht nur unter ästhetisch-pädagogischen Gesichtspunktenwichtig, sondern bildet eine Brücke zwischen den Kulturen und ist einkonkretes Angebot zur Integration.

Genießen Sie nun die Kunst: zu allen Tageszeiten, an allen Wochen -tagen, bei freiem Eintritt, unter freiem Himmel, in schönster Natur, beijahreszeitlich wechselndem Hintergrund und immer mit großartigemRundumblick.

Ich danke den Kunstschaffenden sowie allen Unterstützern aus demehrenamtlichen und kommunalen Bereich und wünsche viel Freude beimBesuch der elften Runde der „Köpfe am Korber Kopf“.

Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-KreisesSchirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

1 Hiromi AkiyamaO.T., 1996, Cortenstahl

„Stupend ist die drei Meter hohe und anderhalb Meter breite Konstruktionaus Cortenstahl von 1996. Formal lässt sie sich als ein dickwandiger Rah-men mit Aufriss eines Hochrechtecks und der erheblichen Tiefe von fasteinem Meter beschreiben. In der Tat verbünden sich in ihr nicht allein dieEigenschaften eines Rahmens mit denen eines Gehäuses, sondern auch mitdenen eines dritten bevorzugten Motivs von Akiyama: des Tores.“

Prof. Dr. Peter Anselm Riedl

Vita Hiromi Akiyama1937 in Hiroshima, Japan, geboren 1959–63 Studium an der Musashino Art Universität Tokyo, Japan1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan1966–68 Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris1978 Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe1981–2002 Professur für Bildhauerei1982 Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg1983 Marianne und Hans Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin1983 Art Director des Internationalen Bildhauersymposions Kawasaki-City, Japan1984 Gestaltung des Hermann Hesse-Literaturpreises, Karlsruhe1987 Heirat mit Barbara Haimseit 1981 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württembergseit 1985 Mitglied im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an 22 internationalen Symposien in Deutschland und anderen Ländern Europas, Kanada sowie in Japan im In- und Ausland:zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Hiromi Akiyama ist am 14. Februar 2012 in Rheinzabern gestorben.

2 Gregor Oehmann Himmelwärts II,2016/17, Eiche, bemalt

„Die Skulptur 'Himmelwärts II'ragt neun Meter in die Höhe.Hier oben auf dem Korber Kopfhat sie einen Ausblick in alleRichtungen und ist – im Gegen-zug – von unten im Tal überallsichtbar. Die Skulptur ist Teil einer ganzen Serie von Arbeiten mit Frisu-ren, die alle ein bildhauerisches Eigenleben führen. Hier ist es ein gi-gantischer Haarschopf, der sich in die Höhe streckt, einem 'Geistesblitz'gleich, der bis in den Himmel reicht. Durch die Farbe tritt die Holzober-fläche in den Hintergrund, die Gesamtform jedoch wird betont.“

Vita Gregor Oehmann1964 in München geboren1986–89 Steinbildhauer in Carrara/Italien1989–94 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart, bei Prof. K-H Seemann und Prof. Micha Ullmanseit 1994 freischaffender Künstler seit 1988 Beschäftigung mit Druckgrafik, Holzschnittseit 1992 Arbeiten in Holzseit 1994 Arbeiten in Stahlseit 2006 MalereiMitglied im Bund freischaffender Bildhauer Einzel- und GruppenausstellungenSymposien und Arbeiten im öffentlichen Raum

Gregor Oehmann lebt und arbeitet in Backnangwww.oehmann-kunst.de

3 Guido MesserLa lingua, 2016/17, Aluminium, Lackfarbe, Eisen

„Die Zunge, lat. Lingua, ist das von Schleimhaut überzogene beweglicheMuskelorgan in der Mundhöhle. Die Zunge wird von drei Muskelpaaren ge-bildet, die aus benachbarten Knochen entspringen und von eigenen, nichtan Knochen sitzenden Muskeln. Der beim gesunden Menschen blassrote Zun-genrücken trägt Papillen, von denen zwei Träger von Sinnesorganen sind, dieals Kontrollorgane am Eingang des Verdauungskanals liegen. Die Zunge istam Kauen, Schlingen und durch ihre große Beweglichkeit und Formverän-derlichkeit an der Lautartikulation und damit an der Sprache beteiligt.“

Auszüge aus: Brockhaus Enzyklopädie

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958–66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966–71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, und Lehre als Kunstgießer1970–82 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 Freundeskreis Asyl Korb e.V.Hand in Hand auf neuen Wegen, 2017, Porenbeton

„Blicke zurück, Blicke nach vorn, Augen und Ohren geöffnet für das Neue:zwei sich verflechtende Mauerteile wurden gemeinsamer Gestaltungsraumfür Gedanken, Ausdruck und Erfahrungen. Flüchtlinge aus Syrien und demIrak haben sich gemeinsam mit Korber Bürgerinnen auf ein Kunstprojekt ein-gelassen, das Gemeinschaft konkret werden ließ. Das Bildhauern am Poren-beton wurde erlernt, es verschränkten sich Ideen und Erfahrungen, arabischeund deutsche Sprache. Symbole in Bild und Schrift stehen für Hoff nung, fürFrieden, für 'Hand in Hand'. Vielfalt fügt sich zur großen Kopf-Skulptur.“

Die AusführendenFiras Alhamud, Jumana Alhamud, Joelle Fallouh, Josslin Fallouh, Christa Hahn, Katrin Hübner, Nazad Khoshnaw, Judith Klett-Schmidt, Rami Marrawi, George Nakoul, Rose Schaaf.

Künstlerische Konzeption und handwerkliche LeitungJo Nagel, freischaffender Künstler und Grafiker, Althütte · www.x-fluss.de

OrganisationRuth Messer, Projektgruppe „Köpfe am Korber Kopf“

Freundeskreis Asyl Korb e.V.Der Freundeskreis Asyl Korb e.V. wurde 2015 in Korb als Verein gegründet, umdie hier ankommenden Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützenund sie damit sozial und beruflich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Danebenentwickelt und verwirklicht der Verein Projekte, die Be geg nungen zwischen denFlüchtlingen/Asylsuchenden und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen.Kontakt: Silke Gärtner-Janot, 1. Vorsitzende des Freundeskreises Asyl Korb e.V.,E-Mail: [email protected]

Gefördert von:

5 Jörg BachZankapfel, 2002, Cortenstahl

„Der 'Große Zankapfel' gehört zu einer Serie, in der Jörg Bach im klei-nen wie großen Format die zwischenmenschliche Streitkultur sichtbarmacht. Kraftvolle Raumvolumina mit scharfen Kanten und Ecken schie-ben sich ineinander, verhaken und verbeißen sich und geben ein ein-drückliches Abbild unserer streitbaren Unzulänglichkeit.Wie gehen wir mit kontroversen Themen um? Räumen wir den verschie-denen Sachverhalten unterschiedliche Blickwinkel ein? Jörg Bach for-dert uns durch sein Werk auf, darüber zu reflektieren und zu erkennen,dass zwei Enden final immer ein Ganzes ergeben.“

Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß

Vita Jörg Bach1964 In Wolgast geboren1983–86 Praktikum bei Bildhauer Roland Martin1986–91 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama1988–2001 Künstlerische Lehrtätigkeit an der Städt. Jugendkunstschule TuttlingenMitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergMitglied der Neuen Gruppe Münchenzahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Jörg Bach lebt und arbeitet in Mühlheim/Donauwww.joergbach.de

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Page 6: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

GRUSSWORTELiebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,kommen Sie auf den Berg und freuen Sie sich mit mir über die zehnneuen Kunstwerke unseres Skulpturenrundwegs „Köpfe am KorberKopf“. Zum elften Mal hat Bildhauer und Kurator Guido Messer eine illustre Künstlerrunde auf den Korber Kopf geholt – es darf geschaut,gestaunt und diskutiert werden!

Mit zwei Schulen, dem Staufer-Gymnasium in Waiblingen und derWaldorfschule in Backnang sowie mit dem Korber Freundeskreis Asylsind auch die Amateurstandorte äußerst spannend besetzt. Es ist mireine besondere Freude, das Gemeinschaftswerk „Flüchtlinge und KorberBürger“ dabei zu wissen, das ganz im Zeichen von Hoffnung und Friedensteht.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturenrundwegsbeigetragen haben. Insbesondere danke ich den Künstlerinnen undKünstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,den Sponsoren, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, dieerneut die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopfund damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.Lassen Sie sich aufs Neue von der Kunst begeistern! Herzlich willkommen auf dem Berg!

Jochen Müller, Bürgermeister

Zehnmal Kunst – in schönster NaturEs ist überaus erfreulich und alles andere als selbstverständlich, dass eineehrenamtlich getragene Ausstellungsreihe bereits in ihr elftes Jahr geht.

Wenn nun die Skulpturenschau „Köpfe am Korber Kopf“ wieder mitzehn neuen Exponaten zum Kunstspaziergang einlädt, wird unser Rems-Murr-Kreis um ein bedeutendes Kulturereignis reicher.

Künstlerinnen und Künstler setzen schöpferische Impulse, die unserAlltagsleben bereichern und unserem Denken und Handeln neue Frei-räume geben können.

Die Einbeziehung von Schulklassen und nun erstmalig auch von Flücht-lingen ist nicht nur unter ästhetisch-pädagogischen Gesichtspunktenwichtig, sondern bildet eine Brücke zwischen den Kulturen und ist einkonkretes Angebot zur Integration.

Genießen Sie nun die Kunst: zu allen Tageszeiten, an allen Wochen -tagen, bei freiem Eintritt, unter freiem Himmel, in schönster Natur, beijahreszeitlich wechselndem Hintergrund und immer mit großartigemRundumblick.

Ich danke den Kunstschaffenden sowie allen Unterstützern aus demehrenamtlichen und kommunalen Bereich und wünsche viel Freude beimBesuch der elften Runde der „Köpfe am Korber Kopf“.

Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-KreisesSchirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

1 Hiromi AkiyamaO.T., 1996, Cortenstahl

„Stupend ist die drei Meter hohe und anderhalb Meter breite Konstruktionaus Cortenstahl von 1996. Formal lässt sie sich als ein dickwandiger Rah-men mit Aufriss eines Hochrechtecks und der erheblichen Tiefe von fasteinem Meter beschreiben. In der Tat verbünden sich in ihr nicht allein dieEigenschaften eines Rahmens mit denen eines Gehäuses, sondern auch mitdenen eines dritten bevorzugten Motivs von Akiyama: des Tores.“

Prof. Dr. Peter Anselm Riedl

Vita Hiromi Akiyama1937 in Hiroshima, Japan, geboren 1959–63 Studium an der Musashino Art Universität Tokyo, Japan1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan1966–68 Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris1978 Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe1981–2002 Professur für Bildhauerei1982 Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg1983 Marianne und Hans Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin1983 Art Director des Internationalen Bildhauersymposions Kawasaki-City, Japan1984 Gestaltung des Hermann Hesse-Literaturpreises, Karlsruhe1987 Heirat mit Barbara Haimseit 1981 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württembergseit 1985 Mitglied im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an 22 internationalen Symposien in Deutschland und anderen Ländern Europas, Kanada sowie in Japan im In- und Ausland:zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Hiromi Akiyama ist am 14. Februar 2012 in Rheinzabern gestorben.

2 Gregor Oehmann Himmelwärts II,2016/17, Eiche, bemalt

„Die Skulptur 'Himmelwärts II'ragt neun Meter in die Höhe.Hier oben auf dem Korber Kopfhat sie einen Ausblick in alleRichtungen und ist – im Gegen-zug – von unten im Tal überallsichtbar. Die Skulptur ist Teil einer ganzen Serie von Arbeiten mit Frisu-ren, die alle ein bildhauerisches Eigenleben führen. Hier ist es ein gi-gantischer Haarschopf, der sich in die Höhe streckt, einem 'Geistesblitz'gleich, der bis in den Himmel reicht. Durch die Farbe tritt die Holzober-fläche in den Hintergrund, die Gesamtform jedoch wird betont.“

Vita Gregor Oehmann1964 in München geboren1986–89 Steinbildhauer in Carrara/Italien1989–94 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart, bei Prof. K-H Seemann und Prof. Micha Ullmanseit 1994 freischaffender Künstler seit 1988 Beschäftigung mit Druckgrafik, Holzschnittseit 1992 Arbeiten in Holzseit 1994 Arbeiten in Stahlseit 2006 MalereiMitglied im Bund freischaffender Bildhauer Einzel- und GruppenausstellungenSymposien und Arbeiten im öffentlichen Raum

Gregor Oehmann lebt und arbeitet in Backnangwww.oehmann-kunst.de

3 Guido MesserLa lingua, 2016/17, Aluminium, Lackfarbe, Eisen

„Die Zunge, lat. Lingua, ist das von Schleimhaut überzogene beweglicheMuskelorgan in der Mundhöhle. Die Zunge wird von drei Muskelpaaren ge-bildet, die aus benachbarten Knochen entspringen und von eigenen, nichtan Knochen sitzenden Muskeln. Der beim gesunden Menschen blassrote Zun-genrücken trägt Papillen, von denen zwei Träger von Sinnesorganen sind, dieals Kontrollorgane am Eingang des Verdauungskanals liegen. Die Zunge istam Kauen, Schlingen und durch ihre große Beweglichkeit und Formverän-derlichkeit an der Lautartikulation und damit an der Sprache beteiligt.“

Auszüge aus: Brockhaus Enzyklopädie

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958–66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966–71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, und Lehre als Kunstgießer1970–82 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 Freundeskreis Asyl Korb e.V.Hand in Hand auf neuen Wegen, 2017, Porenbeton

„Blicke zurück, Blicke nach vorn, Augen und Ohren geöffnet für das Neue:zwei sich verflechtende Mauerteile wurden gemeinsamer Gestaltungsraumfür Gedanken, Ausdruck und Erfahrungen. Flüchtlinge aus Syrien und demIrak haben sich gemeinsam mit Korber Bürgerinnen auf ein Kunstprojekt ein-gelassen, das Gemeinschaft konkret werden ließ. Das Bildhauern am Poren-beton wurde erlernt, es verschränkten sich Ideen und Erfahrungen, arabischeund deutsche Sprache. Symbole in Bild und Schrift stehen für Hoff nung, fürFrieden, für 'Hand in Hand'. Vielfalt fügt sich zur großen Kopf-Skulptur.“

Die AusführendenFiras Alhamud, Jumana Alhamud, Joelle Fallouh, Josslin Fallouh, Christa Hahn, Katrin Hübner, Nazad Khoshnaw, Judith Klett-Schmidt, Rami Marrawi, George Nakoul, Rose Schaaf.

Künstlerische Konzeption und handwerkliche LeitungJo Nagel, freischaffender Künstler und Grafiker, Althütte · www.x-fluss.de

OrganisationRuth Messer, Projektgruppe „Köpfe am Korber Kopf“

Freundeskreis Asyl Korb e.V.Der Freundeskreis Asyl Korb e.V. wurde 2015 in Korb als Verein gegründet, umdie hier ankommenden Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützenund sie damit sozial und beruflich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Danebenentwickelt und verwirklicht der Verein Projekte, die Be geg nungen zwischen denFlüchtlingen/Asylsuchenden und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen.Kontakt: Silke Gärtner-Janot, 1. Vorsitzende des Freundeskreises Asyl Korb e.V.,E-Mail: [email protected]

Gefördert von:

5 Jörg BachZankapfel, 2002, Cortenstahl

„Der 'Große Zankapfel' gehört zu einer Serie, in der Jörg Bach im klei-nen wie großen Format die zwischenmenschliche Streitkultur sichtbarmacht. Kraftvolle Raumvolumina mit scharfen Kanten und Ecken schie-ben sich ineinander, verhaken und verbeißen sich und geben ein ein-drückliches Abbild unserer streitbaren Unzulänglichkeit.Wie gehen wir mit kontroversen Themen um? Räumen wir den verschie-denen Sachverhalten unterschiedliche Blickwinkel ein? Jörg Bach for-dert uns durch sein Werk auf, darüber zu reflektieren und zu erkennen,dass zwei Enden final immer ein Ganzes ergeben.“

Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß

Vita Jörg Bach1964 In Wolgast geboren1983–86 Praktikum bei Bildhauer Roland Martin1986–91 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama1988–2001 Künstlerische Lehrtätigkeit an der Städt. Jugendkunstschule TuttlingenMitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergMitglied der Neuen Gruppe Münchenzahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Jörg Bach lebt und arbeitet in Mühlheim/Donauwww.joergbach.de

SCHAUTAFEL SKLUPTURENRUNDWEG

Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedachtausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutzbereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahr-zeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

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Page 7: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

GRUSSWORTELiebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,kommen Sie auf den Berg und freuen Sie sich mit mir über die zehnneuen Kunstwerke unseres Skulpturenrundwegs „Köpfe am KorberKopf“. Zum elften Mal hat Bildhauer und Kurator Guido Messer eine illustre Künstlerrunde auf den Korber Kopf geholt – es darf geschaut,gestaunt und diskutiert werden!

Mit zwei Schulen, dem Staufer-Gymnasium in Waiblingen und derWaldorfschule in Backnang sowie mit dem Korber Freundeskreis Asylsind auch die Amateurstandorte äußerst spannend besetzt. Es ist mireine besondere Freude, das Gemeinschaftswerk „Flüchtlinge und KorberBürger“ dabei zu wissen, das ganz im Zeichen von Hoffnung und Friedensteht.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturenrundwegsbeigetragen haben. Insbesondere danke ich den Künstlerinnen undKünstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,den Sponsoren, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, dieerneut die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopfund damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.Lassen Sie sich aufs Neue von der Kunst begeistern! Herzlich willkommen auf dem Berg!

Jochen Müller, Bürgermeister

Zehnmal Kunst – in schönster NaturEs ist überaus erfreulich und alles andere als selbstverständlich, dass eineehrenamtlich getragene Ausstellungsreihe bereits in ihr elftes Jahr geht.

Wenn nun die Skulpturenschau „Köpfe am Korber Kopf“ wieder mitzehn neuen Exponaten zum Kunstspaziergang einlädt, wird unser Rems-Murr-Kreis um ein bedeutendes Kulturereignis reicher.

Künstlerinnen und Künstler setzen schöpferische Impulse, die unserAlltagsleben bereichern und unserem Denken und Handeln neue Frei-räume geben können.

Die Einbeziehung von Schulklassen und nun erstmalig auch von Flücht-lingen ist nicht nur unter ästhetisch-pädagogischen Gesichtspunktenwichtig, sondern bildet eine Brücke zwischen den Kulturen und ist einkonkretes Angebot zur Integration.

Genießen Sie nun die Kunst: zu allen Tageszeiten, an allen Wochen -tagen, bei freiem Eintritt, unter freiem Himmel, in schönster Natur, beijahreszeitlich wechselndem Hintergrund und immer mit großartigemRundumblick.

Ich danke den Kunstschaffenden sowie allen Unterstützern aus demehrenamtlichen und kommunalen Bereich und wünsche viel Freude beimBesuch der elften Runde der „Köpfe am Korber Kopf“.

Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-KreisesSchirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

1 Hiromi AkiyamaO.T., 1996, Cortenstahl

„Stupend ist die drei Meter hohe und anderhalb Meter breite Konstruktionaus Cortenstahl von 1996. Formal lässt sie sich als ein dickwandiger Rah-men mit Aufriss eines Hochrechtecks und der erheblichen Tiefe von fasteinem Meter beschreiben. In der Tat verbünden sich in ihr nicht allein dieEigenschaften eines Rahmens mit denen eines Gehäuses, sondern auch mitdenen eines dritten bevorzugten Motivs von Akiyama: des Tores.“

Prof. Dr. Peter Anselm Riedl

Vita Hiromi Akiyama1937 in Hiroshima, Japan, geboren 1959–63 Studium an der Musashino Art Universität Tokyo, Japan1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan1966–68 Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris1978 Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe1981–2002 Professur für Bildhauerei1982 Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg1983 Marianne und Hans Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin1983 Art Director des Internationalen Bildhauersymposions Kawasaki-City, Japan1984 Gestaltung des Hermann Hesse-Literaturpreises, Karlsruhe1987 Heirat mit Barbara Haimseit 1981 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württembergseit 1985 Mitglied im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an 22 internationalen Symposien in Deutschland und anderen Ländern Europas, Kanada sowie in Japan im In- und Ausland:zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Hiromi Akiyama ist am 14. Februar 2012 in Rheinzabern gestorben.

2 Gregor Oehmann Himmelwärts II,2016/17, Eiche, bemalt

„Die Skulptur 'Himmelwärts II'ragt neun Meter in die Höhe.Hier oben auf dem Korber Kopfhat sie einen Ausblick in alleRichtungen und ist – im Gegen-zug – von unten im Tal überallsichtbar. Die Skulptur ist Teil einer ganzen Serie von Arbeiten mit Frisu-ren, die alle ein bildhauerisches Eigenleben führen. Hier ist es ein gi-gantischer Haarschopf, der sich in die Höhe streckt, einem 'Geistesblitz'gleich, der bis in den Himmel reicht. Durch die Farbe tritt die Holzober-fläche in den Hintergrund, die Gesamtform jedoch wird betont.“

Vita Gregor Oehmann1964 in München geboren1986–89 Steinbildhauer in Carrara/Italien1989–94 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart, bei Prof. K-H Seemann und Prof. Micha Ullmanseit 1994 freischaffender Künstler seit 1988 Beschäftigung mit Druckgrafik, Holzschnittseit 1992 Arbeiten in Holzseit 1994 Arbeiten in Stahlseit 2006 MalereiMitglied im Bund freischaffender Bildhauer Einzel- und GruppenausstellungenSymposien und Arbeiten im öffentlichen Raum

Gregor Oehmann lebt und arbeitet in Backnangwww.oehmann-kunst.de

3 Guido MesserLa lingua, 2016/17, Aluminium, Lackfarbe, Eisen

„Die Zunge, lat. Lingua, ist das von Schleimhaut überzogene beweglicheMuskelorgan in der Mundhöhle. Die Zunge wird von drei Muskelpaaren ge-bildet, die aus benachbarten Knochen entspringen und von eigenen, nichtan Knochen sitzenden Muskeln. Der beim gesunden Menschen blassrote Zun-genrücken trägt Papillen, von denen zwei Träger von Sinnesorganen sind, dieals Kontrollorgane am Eingang des Verdauungskanals liegen. Die Zunge istam Kauen, Schlingen und durch ihre große Beweglichkeit und Formverän-derlichkeit an der Lautartikulation und damit an der Sprache beteiligt.“

Auszüge aus: Brockhaus Enzyklopädie

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958–66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966–71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, und Lehre als Kunstgießer1970–82 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 Freundeskreis Asyl Korb e.V.Hand in Hand auf neuen Wegen, 2017, Porenbeton

„Blicke zurück, Blicke nach vorn, Augen und Ohren geöffnet für das Neue:zwei sich verflechtende Mauerteile wurden gemeinsamer Gestaltungsraumfür Gedanken, Ausdruck und Erfahrungen. Flüchtlinge aus Syrien und demIrak haben sich gemeinsam mit Korber Bürgerinnen auf ein Kunstprojekt ein-gelassen, das Gemeinschaft konkret werden ließ. Das Bildhauern am Poren-beton wurde erlernt, es verschränkten sich Ideen und Erfahrungen, arabischeund deutsche Sprache. Symbole in Bild und Schrift stehen für Hoff nung, fürFrieden, für 'Hand in Hand'. Vielfalt fügt sich zur großen Kopf-Skulptur.“

Die AusführendenFiras Alhamud, Jumana Alhamud, Joelle Fallouh, Josslin Fallouh, Christa Hahn, Katrin Hübner, Nazad Khoshnaw, Judith Klett-Schmidt, Rami Marrawi, George Nakoul, Rose Schaaf.

Künstlerische Konzeption und handwerkliche LeitungJo Nagel, freischaffender Künstler und Grafiker, Althütte · www.x-fluss.de

OrganisationRuth Messer, Projektgruppe „Köpfe am Korber Kopf“

Freundeskreis Asyl Korb e.V.Der Freundeskreis Asyl Korb e.V. wurde 2015 in Korb als Verein gegründet, umdie hier ankommenden Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützenund sie damit sozial und beruflich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Danebenentwickelt und verwirklicht der Verein Projekte, die Be geg nungen zwischen denFlüchtlingen/Asylsuchenden und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen.Kontakt: Silke Gärtner-Janot, 1. Vorsitzende des Freundeskreises Asyl Korb e.V.,E-Mail: [email protected]

Gefördert von:

5 Jörg BachZankapfel, 2002, Cortenstahl

„Der 'Große Zankapfel' gehört zu einer Serie, in der Jörg Bach im klei-nen wie großen Format die zwischenmenschliche Streitkultur sichtbarmacht. Kraftvolle Raumvolumina mit scharfen Kanten und Ecken schie-ben sich ineinander, verhaken und verbeißen sich und geben ein ein-drückliches Abbild unserer streitbaren Unzulänglichkeit.Wie gehen wir mit kontroversen Themen um? Räumen wir den verschie-denen Sachverhalten unterschiedliche Blickwinkel ein? Jörg Bach for-dert uns durch sein Werk auf, darüber zu reflektieren und zu erkennen,dass zwei Enden final immer ein Ganzes ergeben.“

Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß

Vita Jörg Bach1964 In Wolgast geboren1983–86 Praktikum bei Bildhauer Roland Martin1986–91 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama1988–2001 Künstlerische Lehrtätigkeit an der Städt. Jugendkunstschule TuttlingenMitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergMitglied der Neuen Gruppe Münchenzahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Jörg Bach lebt und arbeitet in Mühlheim/Donauwww.joergbach.de

SCHAUTAFEL SKLUPTURENRUNDWEG

Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedachtausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutzbereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahr-zeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

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Page 8: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

14. Mai 2017 – 22. April 2018Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 UhrFestakt um 14:00 Uhr

Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr

11Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf denWegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische

Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentie-ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinenoder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeitenentsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand ge-schaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einemJahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Ge-meinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – inehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mitglie-dern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt,Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer.Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe

(Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung am Skulpturenrundweg der „Köpfe 11“

In den Zankapfel gebissen. An den Haaren herbeigezogen. Mit ge-spaltener Zunge. Texte, Lieder und Musik aus 2500 Jahren. Textaus-wahl/Dra maturgie: Thomas Milz, Rezitation/ Spiel: Dietrich Schulz,Musik: N.N. · Samstag, 01.07.2017, 19:30 Uhr. Info und Karten überdie Gemeinde (Tel. 07151/9334-0).

• Zusatzausstellung „Köpfe am Korber Kopf 11 – Die Künstlerstellen sich vor“, 7.10.2017 bis 22.10.2017, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 06.10.2017,19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 11“und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe.Samstag, 14.10.2017, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit derVHS Unteres Remstal (Programm WS 2017/18).

Kontakt:Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber FirmenMaria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und MarcoWied (Schlosserei). Wir danken ebenso der Kunstgießerei Strassacker, Süßen, für die Unterstützung im Bronzeguss.Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Carsten Blind, Asperg (Layout | Grafik | Typogafie),Gollhofer GmbH, Fellbach (Druck).

7 Winni SchaakSchmaler Kopfkarton, 2004, Cortenstahl

„Obwohl die Skulptur 'Schmaler Kopfkarton' einfach, klar und reduziertgearbeitet ist, unterliegt diese Arbeit einem raffinierten perspektivischenSpiel: zum einen täuscht der Körper Flächen vor, andererseits lässt dersehr schmal gearbeitete 'Kopf' große Volumina assoziieren; für den Be-trachter ergeben sich dadurch sowohl zwei- als auch dreidimensionaleSichten. Durch die perfekte Verarbeitung der aus Blechen gefertigtenSchweißkonstruktion entsteht eine Abstraktion, die der Skulptur einemonolithische Ausstrahlung verleiht. Das Material Cortenstahl bestichtdurch sein vielfältiges Farbenspiel im Kontakt mit der Umgebung undden sich ändernden Wetterbedingungen.“

Vita Winni Schaak1957 in Kropp geboren1978 Abitur1984–85 Schmied auf Wanderschaft1985 Schmiede- und Schlossermeister, Lüneburg1986–90 Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier, Aachen1990 Diplom Objektdesign, Aachen 1990–91 Studienreise Indonesien und Australien1991 Erster Preis, Doppelstele (12m), Surfers Paradise, Australienseit 1992 freischaffender Bildhauer, zunächst in Hamburg2008 Bezug des eigenen Bildhauerateliers in Lübeck2009/10 Lehrauftrag, Handwerkskammer Lübeck2012 Sachverständiger der Gesellschaft für Metallskulpturen Unikate, Hamburgmehr als 20 Skulpturen im öffentlichen Raum zahlreiche Ausstelllungen im In- und Ausland

Winni Schaak lebt und arbeitet in Lübeckwww.winnischaak.de

6 Martin MatschkePflasterkopffigur I,stolz, zentral verletzt, schreiend, 1986, BronzePflasterkopffigur II,geschunden, verletzt, traurig klagend, 1986, Bronze

„Pflastersteine sind Elemente von Straßen, an denen die Spuren der Vergan-genheit ablesbar sind, die uns zum Nachdenken anregen können.“

Martin Matschke

„In der Tat, was und wieviel könnten solche Steine an geschichtlichen Ortenerzählen! Für Martin Matschke wird das Gestaltungsanlass. Die Wirklichkeit desPflastersteins setzt er um in Kunstwirklichkeit, ausgehend von der kubi schenForm. Im Pflasterstein entdeckte er Chiffrenhaftes für die menschliche Existenzund verwandelte diese Entdeckung in seine typische Kunst sprache.“

Günther Wirth

Vita Martin Matschke1932 in Leutmannsdorf, Schlesien, geboren 1952-56 Schüler von Erich Wegner, Hannover1956 Gasthörer an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 1970 Beginn der Arbeit als Bildhauer und Zusammenarbeit mit der Gießerei Alois Ochs, Ettlingen1985 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthalseit 1984 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen seit 1985 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1997 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Italien/PiemontEinzelausstellungen und AusstellungsbeteiligungenWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum

Martin Matschke ist am 11. Februar 2017 in Antignano d'Asti/Piemont gestorben.

8 Kunstprofilklasse 10, Staufer-Gymnasium Waiblingenklangheimlich, 2016/17, Holz, Blech, Stoff

„Fünf Musiker und zahlreiche Tiere haben das Holzhäuschen auf demKorber Kopf in Besitz genommen.Sie laden die Besucher zum Erkunden und Experimentieren mit Geräu-schen und Tönen ein. Beim Entdecken und Bespielen der zahlreichen Tier-köpfe und der Gitarre kommt das hölzerne Zuhause zum Erklingen.Angelockt wird ein Bär, der sich neugierig dem Geschehen nähert.“

Die AusführendenLiz Aubele, Veronika Bärlin, Angela Dellemann, Elisabeth Dorochow, VanessaHäussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, LouisMüller, Michelle Pfeiffer, Adrienne Riek, Isabela Schmid, Franziska Schober,Lisa Marie Sellmer, Julia Simmler, Leyla Simsir, Jan Struensee, Eva Walcher,Carlotta Welker.

KunstlehrerHolger Appenzeller

Das Staufer-Gymnasium Waiblingen bietet als Besonderheit das „ProfilBil dende Kunst“ an, und dies kann als Schwerpunkt gewählt werden. DasFach Bildende Kunst wird bereits ab Klasse 5 mit vier Stun den und ab Klasse8 anstelle der dritten Fremdsprache als Kernfach unter richtet.www.stg.wn.schule-bw.de

9 SchülerInnen der Klasse 12, Freie Waldorfschule BacknangJahresarbeiten zum Thema „Kopf“, 2016/17,Steinguss, Bronze, Draht

„Eine Form ist nie egal, sie hat immer eine Wirkung. Nun geht es erstens darum,sich die Wirkungen bewusst zu machen und dann bewusst einzusetzen.“

Paul von Panhuys, Architekt, Niederlande

„Das handwerklich-künstlerische Arbeiten begleitet Waldorfschüler die ge-samte Schulzeit: vom Formen der Tonschälchen über das Schnitzen von Fi-guren oder den Treibarbeiten in Kupfer bis hin zur großen Jahresarbeit imzwölften Schuljahr. Sechs Schülerinnen und ein Schüler wählten im Bereichdes plastischen Gestaltens das Thema 'Kopf'. Wunderbar, dass jetzt dieseKöpfe Teil des Skulpturenrundwegs auf dem Korber Kopf sind.“

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 Ambra Brülhart, Ronja Krischke, Helene Treiber, Margret Voltz, Felix Weber,Patricia Wöllhaf

Tutoren Claudie Triolet-Elbracht, Markus Gleichauf

Die Freie Waldorfschule Backnang ist eine Schule in freier Trägerschaft undarbeitet auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner. Sie bietet eindurchgängiges, ganzheitliches Bildungskonzept von der ersten Klasse biszum Abitur an. Alle Schulabschlüsse können erworben werden.www.waldorfschule-backnang.de

10 Barbara HaimKubus, 1992, Säulenbasalt

„Verschiedene Wege führen zu einem zentralen Gedanken. – Neue Gedanken, die sich zusammenfügen. – Individuen, die sich in einem Ge-danken zusammenfinden.Das sind nur drei von vielen Betrachtungsweisen, die beim Verweilenvor dem Basalt-Kubus möglich werden. Abstraktes wird konkret, Geometrie wird Körper, Stein wird Gedanke –und vice versa.“

Vita Barbara Haim1954 in Merkenbach geboren1974–80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe1976–78 Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Karlsruhe1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1983 Amerika-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und KunstBaden-Württemberg1983–84 Studium an der School of the Art Institute of Chicago, USA1987 Heirat mit Hiromi Akiyama1993 Sculpture Award Tachikawa, Tokyo, Japanseit 1979 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenseit 1984 Mitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergTeilnahme an internationalen BildhauersymposienWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum in Deutschland, Europa und Übersee

Barbara Haim lebt und arbeitet in Rheinzabern

ZEHN SKULPTUREN

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Page 9: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

14. Mai 2017 – 22. April 2018Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 UhrFestakt um 14:00 Uhr

Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr

11Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf denWegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische

Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentie-ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinenoder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeitenentsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand ge-schaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einemJahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Ge-meinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – inehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mitglie-dern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt,Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer.Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe

(Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung am Skulpturenrundweg der „Köpfe 11“

In den Zankapfel gebissen. An den Haaren herbeigezogen. Mit ge-spaltener Zunge. Texte, Lieder und Musik aus 2500 Jahren. Textaus-wahl/Dra maturgie: Thomas Milz, Rezitation/ Spiel: Dietrich Schulz,Musik: N.N. · Samstag, 01.07.2017, 19:30 Uhr. Info und Karten überdie Gemeinde (Tel. 07151/9334-0).

• Zusatzausstellung „Köpfe am Korber Kopf 11 – Die Künstlerstellen sich vor“, 7.10.2017 bis 22.10.2017, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 06.10.2017,19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 11“und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe.Samstag, 14.10.2017, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit derVHS Unteres Remstal (Programm WS 2017/18).

Kontakt:Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber FirmenMaria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und MarcoWied (Schlosserei). Wir danken ebenso der Kunstgießerei Strassacker, Süßen, für die Unterstützung im Bronzeguss.Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Carsten Blind, Asperg (Layout | Grafik | Typogafie),Gollhofer GmbH, Fellbach (Druck).

7 Winni SchaakSchmaler Kopfkarton, 2004, Cortenstahl

„Obwohl die Skulptur 'Schmaler Kopfkarton' einfach, klar und reduziertgearbeitet ist, unterliegt diese Arbeit einem raffinierten perspektivischenSpiel: zum einen täuscht der Körper Flächen vor, andererseits lässt dersehr schmal gearbeitete 'Kopf' große Volumina assoziieren; für den Be-trachter ergeben sich dadurch sowohl zwei- als auch dreidimensionaleSichten. Durch die perfekte Verarbeitung der aus Blechen gefertigtenSchweißkonstruktion entsteht eine Abstraktion, die der Skulptur einemonolithische Ausstrahlung verleiht. Das Material Cortenstahl bestichtdurch sein vielfältiges Farbenspiel im Kontakt mit der Umgebung undden sich ändernden Wetterbedingungen.“

Vita Winni Schaak1957 in Kropp geboren1978 Abitur1984–85 Schmied auf Wanderschaft1985 Schmiede- und Schlossermeister, Lüneburg1986–90 Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier, Aachen1990 Diplom Objektdesign, Aachen 1990–91 Studienreise Indonesien und Australien1991 Erster Preis, Doppelstele (12m), Surfers Paradise, Australienseit 1992 freischaffender Bildhauer, zunächst in Hamburg2008 Bezug des eigenen Bildhauerateliers in Lübeck2009/10 Lehrauftrag, Handwerkskammer Lübeck2012 Sachverständiger der Gesellschaft für Metallskulpturen Unikate, Hamburgmehr als 20 Skulpturen im öffentlichen Raum zahlreiche Ausstelllungen im In- und Ausland

Winni Schaak lebt und arbeitet in Lübeckwww.winnischaak.de

6 Martin MatschkePflasterkopffigur I,stolz, zentral verletzt, schreiend, 1986, BronzePflasterkopffigur II,geschunden, verletzt, traurig klagend, 1986, Bronze

„Pflastersteine sind Elemente von Straßen, an denen die Spuren der Vergan-genheit ablesbar sind, die uns zum Nachdenken anregen können.“

Martin Matschke

„In der Tat, was und wieviel könnten solche Steine an geschichtlichen Ortenerzählen! Für Martin Matschke wird das Gestaltungsanlass. Die Wirklichkeit desPflastersteins setzt er um in Kunstwirklichkeit, ausgehend von der kubi schenForm. Im Pflasterstein entdeckte er Chiffrenhaftes für die menschliche Existenzund verwandelte diese Entdeckung in seine typische Kunst sprache.“

Günther Wirth

Vita Martin Matschke1932 in Leutmannsdorf, Schlesien, geboren 1952-56 Schüler von Erich Wegner, Hannover1956 Gasthörer an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 1970 Beginn der Arbeit als Bildhauer und Zusammenarbeit mit der Gießerei Alois Ochs, Ettlingen1985 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthalseit 1984 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen seit 1985 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1997 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Italien/PiemontEinzelausstellungen und AusstellungsbeteiligungenWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum

Martin Matschke ist am 11. Februar 2017 in Antignano d'Asti/Piemont gestorben.

8 Kunstprofilklasse 10, Staufer-Gymnasium Waiblingenklangheimlich, 2016/17, Holz, Blech, Stoff

„Fünf Musiker und zahlreiche Tiere haben das Holzhäuschen auf demKorber Kopf in Besitz genommen.Sie laden die Besucher zum Erkunden und Experimentieren mit Geräu-schen und Tönen ein. Beim Entdecken und Bespielen der zahlreichen Tier-köpfe und der Gitarre kommt das hölzerne Zuhause zum Erklingen.Angelockt wird ein Bär, der sich neugierig dem Geschehen nähert.“

Die AusführendenLiz Aubele, Veronika Bärlin, Angela Dellemann, Elisabeth Dorochow, VanessaHäussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, LouisMüller, Michelle Pfeiffer, Adrienne Riek, Isabela Schmid, Franziska Schober,Lisa Marie Sellmer, Julia Simmler, Leyla Simsir, Jan Struensee, Eva Walcher,Carlotta Welker.

KunstlehrerHolger Appenzeller

Das Staufer-Gymnasium Waiblingen bietet als Besonderheit das „ProfilBil dende Kunst“ an, und dies kann als Schwerpunkt gewählt werden. DasFach Bildende Kunst wird bereits ab Klasse 5 mit vier Stun den und ab Klasse8 anstelle der dritten Fremdsprache als Kernfach unter richtet.www.stg.wn.schule-bw.de

9 SchülerInnen der Klasse 12, Freie Waldorfschule BacknangJahresarbeiten zum Thema „Kopf“, 2016/17,Steinguss, Bronze, Draht

„Eine Form ist nie egal, sie hat immer eine Wirkung. Nun geht es erstens darum,sich die Wirkungen bewusst zu machen und dann bewusst einzusetzen.“

Paul von Panhuys, Architekt, Niederlande

„Das handwerklich-künstlerische Arbeiten begleitet Waldorfschüler die ge-samte Schulzeit: vom Formen der Tonschälchen über das Schnitzen von Fi-guren oder den Treibarbeiten in Kupfer bis hin zur großen Jahresarbeit imzwölften Schuljahr. Sechs Schülerinnen und ein Schüler wählten im Bereichdes plastischen Gestaltens das Thema 'Kopf'. Wunderbar, dass jetzt dieseKöpfe Teil des Skulpturenrundwegs auf dem Korber Kopf sind.“

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 Ambra Brülhart, Ronja Krischke, Helene Treiber, Margret Voltz, Felix Weber,Patricia Wöllhaf

Tutoren Claudie Triolet-Elbracht, Markus Gleichauf

Die Freie Waldorfschule Backnang ist eine Schule in freier Trägerschaft undarbeitet auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner. Sie bietet eindurchgängiges, ganzheitliches Bildungskonzept von der ersten Klasse biszum Abitur an. Alle Schulabschlüsse können erworben werden.www.waldorfschule-backnang.de

10 Barbara HaimKubus, 1992, Säulenbasalt

„Verschiedene Wege führen zu einem zentralen Gedanken. – Neue Gedanken, die sich zusammenfügen. – Individuen, die sich in einem Ge-danken zusammenfinden.Das sind nur drei von vielen Betrachtungsweisen, die beim Verweilenvor dem Basalt-Kubus möglich werden. Abstraktes wird konkret, Geometrie wird Körper, Stein wird Gedanke –und vice versa.“

Vita Barbara Haim1954 in Merkenbach geboren1974–80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe1976–78 Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Karlsruhe1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1983 Amerika-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und KunstBaden-Württemberg1983–84 Studium an der School of the Art Institute of Chicago, USA1987 Heirat mit Hiromi Akiyama1993 Sculpture Award Tachikawa, Tokyo, Japanseit 1979 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenseit 1984 Mitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergTeilnahme an internationalen BildhauersymposienWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum in Deutschland, Europa und Übersee

Barbara Haim lebt und arbeitet in Rheinzabern

ZEHN SKULPTUREN

170403_Messer_Folder_Koepfe11_2017 10x21 DRUCK NEU.qxp_Layout 1 03.04.17 21:47 Seite 1

Page 10: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

14. Mai 2017 – 22. April 2018Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 UhrFestakt um 14:00 Uhr

Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr

11Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf denWegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische

Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentie-ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinenoder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeitenentsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand ge-schaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einemJahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Ge-meinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – inehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mitglie-dern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt,Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer.Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe

(Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung am Skulpturenrundweg der „Köpfe 11“

In den Zankapfel gebissen. An den Haaren herbeigezogen. Mit ge-spaltener Zunge. Texte, Lieder und Musik aus 2500 Jahren. Textaus-wahl/Dra maturgie: Thomas Milz, Rezitation/ Spiel: Dietrich Schulz,Musik: N.N. · Samstag, 01.07.2017, 19:30 Uhr. Info und Karten überdie Gemeinde (Tel. 07151/9334-0).

• Zusatzausstellung „Köpfe am Korber Kopf 11 – Die Künstlerstellen sich vor“, 7.10.2017 bis 22.10.2017, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 06.10.2017,19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 11“und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe.Samstag, 14.10.2017, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit derVHS Unteres Remstal (Programm WS 2017/18).

Kontakt:Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber FirmenMaria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und MarcoWied (Schlosserei). Wir danken ebenso der Kunstgießerei Strassacker, Süßen, für die Unterstützung im Bronzeguss.Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Carsten Blind, Asperg (Layout | Grafik | Typogafie),Gollhofer GmbH, Fellbach (Druck).

7 Winni SchaakSchmaler Kopfkarton, 2004, Cortenstahl

„Obwohl die Skulptur 'Schmaler Kopfkarton' einfach, klar und reduziertgearbeitet ist, unterliegt diese Arbeit einem raffinierten perspektivischenSpiel: zum einen täuscht der Körper Flächen vor, andererseits lässt dersehr schmal gearbeitete 'Kopf' große Volumina assoziieren; für den Be-trachter ergeben sich dadurch sowohl zwei- als auch dreidimensionaleSichten. Durch die perfekte Verarbeitung der aus Blechen gefertigtenSchweißkonstruktion entsteht eine Abstraktion, die der Skulptur einemonolithische Ausstrahlung verleiht. Das Material Cortenstahl bestichtdurch sein vielfältiges Farbenspiel im Kontakt mit der Umgebung undden sich ändernden Wetterbedingungen.“

Vita Winni Schaak1957 in Kropp geboren1978 Abitur1984–85 Schmied auf Wanderschaft1985 Schmiede- und Schlossermeister, Lüneburg1986–90 Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier, Aachen1990 Diplom Objektdesign, Aachen 1990–91 Studienreise Indonesien und Australien1991 Erster Preis, Doppelstele (12m), Surfers Paradise, Australienseit 1992 freischaffender Bildhauer, zunächst in Hamburg2008 Bezug des eigenen Bildhauerateliers in Lübeck2009/10 Lehrauftrag, Handwerkskammer Lübeck2012 Sachverständiger der Gesellschaft für Metallskulpturen Unikate, Hamburgmehr als 20 Skulpturen im öffentlichen Raum zahlreiche Ausstelllungen im In- und Ausland

Winni Schaak lebt und arbeitet in Lübeckwww.winnischaak.de

6 Martin MatschkePflasterkopffigur I,stolz, zentral verletzt, schreiend, 1986, BronzePflasterkopffigur II,geschunden, verletzt, traurig klagend, 1986, Bronze

„Pflastersteine sind Elemente von Straßen, an denen die Spuren der Vergan-genheit ablesbar sind, die uns zum Nachdenken anregen können.“

Martin Matschke

„In der Tat, was und wieviel könnten solche Steine an geschichtlichen Ortenerzählen! Für Martin Matschke wird das Gestaltungsanlass. Die Wirklichkeit desPflastersteins setzt er um in Kunstwirklichkeit, ausgehend von der kubi schenForm. Im Pflasterstein entdeckte er Chiffrenhaftes für die menschliche Existenzund verwandelte diese Entdeckung in seine typische Kunst sprache.“

Günther Wirth

Vita Martin Matschke1932 in Leutmannsdorf, Schlesien, geboren 1952-56 Schüler von Erich Wegner, Hannover1956 Gasthörer an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 1970 Beginn der Arbeit als Bildhauer und Zusammenarbeit mit der Gießerei Alois Ochs, Ettlingen1985 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthalseit 1984 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen seit 1985 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1997 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Italien/PiemontEinzelausstellungen und AusstellungsbeteiligungenWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum

Martin Matschke ist am 11. Februar 2017 in Antignano d'Asti/Piemont gestorben.

8 Kunstprofilklasse 10, Staufer-Gymnasium Waiblingenklangheimlich, 2016/17, Holz, Blech, Stoff

„Fünf Musiker und zahlreiche Tiere haben das Holzhäuschen auf demKorber Kopf in Besitz genommen.Sie laden die Besucher zum Erkunden und Experimentieren mit Geräu-schen und Tönen ein. Beim Entdecken und Bespielen der zahlreichen Tier-köpfe und der Gitarre kommt das hölzerne Zuhause zum Erklingen.Angelockt wird ein Bär, der sich neugierig dem Geschehen nähert.“

Die AusführendenLiz Aubele, Veronika Bärlin, Angela Dellemann, Elisabeth Dorochow, VanessaHäussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, LouisMüller, Michelle Pfeiffer, Adrienne Riek, Isabela Schmid, Franziska Schober,Lisa Marie Sellmer, Julia Simmler, Leyla Simsir, Jan Struensee, Eva Walcher,Carlotta Welker.

KunstlehrerHolger Appenzeller

Das Staufer-Gymnasium Waiblingen bietet als Besonderheit das „ProfilBil dende Kunst“ an, und dies kann als Schwerpunkt gewählt werden. DasFach Bildende Kunst wird bereits ab Klasse 5 mit vier Stun den und ab Klasse8 anstelle der dritten Fremdsprache als Kernfach unter richtet.www.stg.wn.schule-bw.de

9 SchülerInnen der Klasse 12, Freie Waldorfschule BacknangJahresarbeiten zum Thema „Kopf“, 2016/17,Steinguss, Bronze, Draht

„Eine Form ist nie egal, sie hat immer eine Wirkung. Nun geht es erstens darum,sich die Wirkungen bewusst zu machen und dann bewusst einzusetzen.“

Paul von Panhuys, Architekt, Niederlande

„Das handwerklich-künstlerische Arbeiten begleitet Waldorfschüler die ge-samte Schulzeit: vom Formen der Tonschälchen über das Schnitzen von Fi-guren oder den Treibarbeiten in Kupfer bis hin zur großen Jahresarbeit imzwölften Schuljahr. Sechs Schülerinnen und ein Schüler wählten im Bereichdes plastischen Gestaltens das Thema 'Kopf'. Wunderbar, dass jetzt dieseKöpfe Teil des Skulpturenrundwegs auf dem Korber Kopf sind.“

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 Ambra Brülhart, Ronja Krischke, Helene Treiber, Margret Voltz, Felix Weber,Patricia Wöllhaf

Tutoren Claudie Triolet-Elbracht, Markus Gleichauf

Die Freie Waldorfschule Backnang ist eine Schule in freier Trägerschaft undarbeitet auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner. Sie bietet eindurchgängiges, ganzheitliches Bildungskonzept von der ersten Klasse biszum Abitur an. Alle Schulabschlüsse können erworben werden.www.waldorfschule-backnang.de

10 Barbara HaimKubus, 1992, Säulenbasalt

„Verschiedene Wege führen zu einem zentralen Gedanken. – Neue Gedanken, die sich zusammenfügen. – Individuen, die sich in einem Ge-danken zusammenfinden.Das sind nur drei von vielen Betrachtungsweisen, die beim Verweilenvor dem Basalt-Kubus möglich werden. Abstraktes wird konkret, Geometrie wird Körper, Stein wird Gedanke –und vice versa.“

Vita Barbara Haim1954 in Merkenbach geboren1974–80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe1976–78 Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Karlsruhe1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1983 Amerika-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und KunstBaden-Württemberg1983–84 Studium an der School of the Art Institute of Chicago, USA1987 Heirat mit Hiromi Akiyama1993 Sculpture Award Tachikawa, Tokyo, Japanseit 1979 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenseit 1984 Mitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergTeilnahme an internationalen BildhauersymposienWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum in Deutschland, Europa und Übersee

Barbara Haim lebt und arbeitet in Rheinzabern

ZEHN SKULPTUREN

170403_Messer_Folder_Koepfe11_2017 10x21 DRUCK NEU.qxp_Layout 1 03.04.17 21:47 Seite 1

Page 11: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

14. Mai 2017 – 22. April 2018Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 UhrFestakt um 14:00 Uhr

Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr

11Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf denWegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische

Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentie-ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinenoder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeitenentsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand ge-schaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einemJahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Ge-meinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – inehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mitglie-dern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt,Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer.Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe

(Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung am Skulpturenrundweg der „Köpfe 11“

In den Zankapfel gebissen. An den Haaren herbeigezogen. Mit ge-spaltener Zunge. Texte, Lieder und Musik aus 2500 Jahren. Textaus-wahl/Dra maturgie: Thomas Milz, Rezitation/ Spiel: Dietrich Schulz,Musik: N.N. · Samstag, 01.07.2017, 19:30 Uhr. Info und Karten überdie Gemeinde (Tel. 07151/9334-0).

• Zusatzausstellung „Köpfe am Korber Kopf 11 – Die Künstlerstellen sich vor“, 7.10.2017 bis 22.10.2017, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 06.10.2017,19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 11“und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe.Samstag, 14.10.2017, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit derVHS Unteres Remstal (Programm WS 2017/18).

Kontakt:Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber FirmenMaria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und MarcoWied (Schlosserei). Wir danken ebenso der Kunstgießerei Strassacker, Süßen, für die Unterstützung im Bronzeguss.Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Carsten Blind, Asperg (Layout | Grafik | Typogafie),Gollhofer GmbH, Fellbach (Druck).

7 Winni SchaakSchmaler Kopfkarton, 2004, Cortenstahl

„Obwohl die Skulptur 'Schmaler Kopfkarton' einfach, klar und reduziertgearbeitet ist, unterliegt diese Arbeit einem raffinierten perspektivischenSpiel: zum einen täuscht der Körper Flächen vor, andererseits lässt dersehr schmal gearbeitete 'Kopf' große Volumina assoziieren; für den Be-trachter ergeben sich dadurch sowohl zwei- als auch dreidimensionaleSichten. Durch die perfekte Verarbeitung der aus Blechen gefertigtenSchweißkonstruktion entsteht eine Abstraktion, die der Skulptur einemonolithische Ausstrahlung verleiht. Das Material Cortenstahl bestichtdurch sein vielfältiges Farbenspiel im Kontakt mit der Umgebung undden sich ändernden Wetterbedingungen.“

Vita Winni Schaak1957 in Kropp geboren1978 Abitur1984–85 Schmied auf Wanderschaft1985 Schmiede- und Schlossermeister, Lüneburg1986–90 Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier, Aachen1990 Diplom Objektdesign, Aachen 1990–91 Studienreise Indonesien und Australien1991 Erster Preis, Doppelstele (12m), Surfers Paradise, Australienseit 1992 freischaffender Bildhauer, zunächst in Hamburg2008 Bezug des eigenen Bildhauerateliers in Lübeck2009/10 Lehrauftrag, Handwerkskammer Lübeck2012 Sachverständiger der Gesellschaft für Metallskulpturen Unikate, Hamburgmehr als 20 Skulpturen im öffentlichen Raum zahlreiche Ausstelllungen im In- und Ausland

Winni Schaak lebt und arbeitet in Lübeckwww.winnischaak.de

6 Martin MatschkePflasterkopffigur I,stolz, zentral verletzt, schreiend, 1986, BronzePflasterkopffigur II,geschunden, verletzt, traurig klagend, 1986, Bronze

„Pflastersteine sind Elemente von Straßen, an denen die Spuren der Vergan-genheit ablesbar sind, die uns zum Nachdenken anregen können.“

Martin Matschke

„In der Tat, was und wieviel könnten solche Steine an geschichtlichen Ortenerzählen! Für Martin Matschke wird das Gestaltungsanlass. Die Wirklichkeit desPflastersteins setzt er um in Kunstwirklichkeit, ausgehend von der kubi schenForm. Im Pflasterstein entdeckte er Chiffrenhaftes für die menschliche Existenzund verwandelte diese Entdeckung in seine typische Kunst sprache.“

Günther Wirth

Vita Martin Matschke1932 in Leutmannsdorf, Schlesien, geboren 1952-56 Schüler von Erich Wegner, Hannover1956 Gasthörer an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 1970 Beginn der Arbeit als Bildhauer und Zusammenarbeit mit der Gießerei Alois Ochs, Ettlingen1985 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthalseit 1984 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen seit 1985 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1997 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Italien/PiemontEinzelausstellungen und AusstellungsbeteiligungenWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum

Martin Matschke ist am 11. Februar 2017 in Antignano d'Asti/Piemont gestorben.

8 Kunstprofilklasse 10, Staufer-Gymnasium Waiblingenklangheimlich, 2016/17, Holz, Blech, Stoff

„Fünf Musiker und zahlreiche Tiere haben das Holzhäuschen auf demKorber Kopf in Besitz genommen.Sie laden die Besucher zum Erkunden und Experimentieren mit Geräu-schen und Tönen ein. Beim Entdecken und Bespielen der zahlreichen Tier-köpfe und der Gitarre kommt das hölzerne Zuhause zum Erklingen.Angelockt wird ein Bär, der sich neugierig dem Geschehen nähert.“

Die AusführendenLiz Aubele, Veronika Bärlin, Angela Dellemann, Elisabeth Dorochow, VanessaHäussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, LouisMüller, Michelle Pfeiffer, Adrienne Riek, Isabela Schmid, Franziska Schober,Lisa Marie Sellmer, Julia Simmler, Leyla Simsir, Jan Struensee, Eva Walcher,Carlotta Welker.

KunstlehrerHolger Appenzeller

Das Staufer-Gymnasium Waiblingen bietet als Besonderheit das „ProfilBil dende Kunst“ an, und dies kann als Schwerpunkt gewählt werden. DasFach Bildende Kunst wird bereits ab Klasse 5 mit vier Stun den und ab Klasse8 anstelle der dritten Fremdsprache als Kernfach unter richtet.www.stg.wn.schule-bw.de

9 SchülerInnen der Klasse 12, Freie Waldorfschule BacknangJahresarbeiten zum Thema „Kopf“, 2016/17,Steinguss, Bronze, Draht

„Eine Form ist nie egal, sie hat immer eine Wirkung. Nun geht es erstens darum,sich die Wirkungen bewusst zu machen und dann bewusst einzusetzen.“

Paul von Panhuys, Architekt, Niederlande

„Das handwerklich-künstlerische Arbeiten begleitet Waldorfschüler die ge-samte Schulzeit: vom Formen der Tonschälchen über das Schnitzen von Fi-guren oder den Treibarbeiten in Kupfer bis hin zur großen Jahresarbeit imzwölften Schuljahr. Sechs Schülerinnen und ein Schüler wählten im Bereichdes plastischen Gestaltens das Thema 'Kopf'. Wunderbar, dass jetzt dieseKöpfe Teil des Skulpturenrundwegs auf dem Korber Kopf sind.“

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 Ambra Brülhart, Ronja Krischke, Helene Treiber, Margret Voltz, Felix Weber,Patricia Wöllhaf

Tutoren Claudie Triolet-Elbracht, Markus Gleichauf

Die Freie Waldorfschule Backnang ist eine Schule in freier Trägerschaft undarbeitet auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner. Sie bietet eindurchgängiges, ganzheitliches Bildungskonzept von der ersten Klasse biszum Abitur an. Alle Schulabschlüsse können erworben werden.www.waldorfschule-backnang.de

10 Barbara HaimKubus, 1992, Säulenbasalt

„Verschiedene Wege führen zu einem zentralen Gedanken. – Neue Gedanken, die sich zusammenfügen. – Individuen, die sich in einem Ge-danken zusammenfinden.Das sind nur drei von vielen Betrachtungsweisen, die beim Verweilenvor dem Basalt-Kubus möglich werden. Abstraktes wird konkret, Geometrie wird Körper, Stein wird Gedanke –und vice versa.“

Vita Barbara Haim1954 in Merkenbach geboren1974–80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe1976–78 Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Karlsruhe1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1983 Amerika-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und KunstBaden-Württemberg1983–84 Studium an der School of the Art Institute of Chicago, USA1987 Heirat mit Hiromi Akiyama1993 Sculpture Award Tachikawa, Tokyo, Japanseit 1979 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenseit 1984 Mitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergTeilnahme an internationalen BildhauersymposienWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum in Deutschland, Europa und Übersee

Barbara Haim lebt und arbeitet in Rheinzabern

ZEHN SKULPTUREN

170403_Messer_Folder_Koepfe11_2017 10x21 DRUCK NEU.qxp_Layout 1 03.04.17 21:47 Seite 1

Page 12: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

14. Mai 2017 – 22. April 2018Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 UhrFestakt um 14:00 Uhr

Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr

11Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf denWegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische

Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentie-ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinenoder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeitenentsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand ge-schaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einemJahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Ge-meinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – inehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mitglie-dern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt,Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer.Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe

(Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung am Skulpturenrundweg der „Köpfe 11“

In den Zankapfel gebissen. An den Haaren herbeigezogen. Mit ge-spaltener Zunge. Texte, Lieder und Musik aus 2500 Jahren. Textaus-wahl/Dra maturgie: Thomas Milz, Rezitation/ Spiel: Dietrich Schulz,Musik: N.N. · Samstag, 01.07.2017, 19:30 Uhr. Info und Karten überdie Gemeinde (Tel. 07151/9334-0).

• Zusatzausstellung „Köpfe am Korber Kopf 11 – Die Künstlerstellen sich vor“, 7.10.2017 bis 22.10.2017, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 06.10.2017,19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 11“und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe.Samstag, 14.10.2017, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit derVHS Unteres Remstal (Programm WS 2017/18).

Kontakt:Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber FirmenMaria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und MarcoWied (Schlosserei). Wir danken ebenso der Kunstgießerei Strassacker, Süßen, für die Unterstützung im Bronzeguss.Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Carsten Blind, Asperg (Layout | Grafik | Typogafie),Gollhofer GmbH, Fellbach (Druck).

7 Winni SchaakSchmaler Kopfkarton, 2004, Cortenstahl

„Obwohl die Skulptur 'Schmaler Kopfkarton' einfach, klar und reduziertgearbeitet ist, unterliegt diese Arbeit einem raffinierten perspektivischenSpiel: zum einen täuscht der Körper Flächen vor, andererseits lässt dersehr schmal gearbeitete 'Kopf' große Volumina assoziieren; für den Be-trachter ergeben sich dadurch sowohl zwei- als auch dreidimensionaleSichten. Durch die perfekte Verarbeitung der aus Blechen gefertigtenSchweißkonstruktion entsteht eine Abstraktion, die der Skulptur einemonolithische Ausstrahlung verleiht. Das Material Cortenstahl bestichtdurch sein vielfältiges Farbenspiel im Kontakt mit der Umgebung undden sich ändernden Wetterbedingungen.“

Vita Winni Schaak1957 in Kropp geboren1978 Abitur1984–85 Schmied auf Wanderschaft1985 Schmiede- und Schlossermeister, Lüneburg1986–90 Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier, Aachen1990 Diplom Objektdesign, Aachen 1990–91 Studienreise Indonesien und Australien1991 Erster Preis, Doppelstele (12m), Surfers Paradise, Australienseit 1992 freischaffender Bildhauer, zunächst in Hamburg2008 Bezug des eigenen Bildhauerateliers in Lübeck2009/10 Lehrauftrag, Handwerkskammer Lübeck2012 Sachverständiger der Gesellschaft für Metallskulpturen Unikate, Hamburgmehr als 20 Skulpturen im öffentlichen Raum zahlreiche Ausstelllungen im In- und Ausland

Winni Schaak lebt und arbeitet in Lübeckwww.winnischaak.de

6 Martin MatschkePflasterkopffigur I,stolz, zentral verletzt, schreiend, 1986, BronzePflasterkopffigur II,geschunden, verletzt, traurig klagend, 1986, Bronze

„Pflastersteine sind Elemente von Straßen, an denen die Spuren der Vergan-genheit ablesbar sind, die uns zum Nachdenken anregen können.“

Martin Matschke

„In der Tat, was und wieviel könnten solche Steine an geschichtlichen Ortenerzählen! Für Martin Matschke wird das Gestaltungsanlass. Die Wirklichkeit desPflastersteins setzt er um in Kunstwirklichkeit, ausgehend von der kubi schenForm. Im Pflasterstein entdeckte er Chiffrenhaftes für die menschliche Existenzund verwandelte diese Entdeckung in seine typische Kunst sprache.“

Günther Wirth

Vita Martin Matschke1932 in Leutmannsdorf, Schlesien, geboren 1952-56 Schüler von Erich Wegner, Hannover1956 Gasthörer an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 1970 Beginn der Arbeit als Bildhauer und Zusammenarbeit mit der Gießerei Alois Ochs, Ettlingen1985 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthalseit 1984 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen seit 1985 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1997 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Italien/PiemontEinzelausstellungen und AusstellungsbeteiligungenWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum

Martin Matschke ist am 11. Februar 2017 in Antignano d'Asti/Piemont gestorben.

8 Kunstprofilklasse 10, Staufer-Gymnasium Waiblingenklangheimlich, 2016/17, Holz, Blech, Stoff

„Fünf Musiker und zahlreiche Tiere haben das Holzhäuschen auf demKorber Kopf in Besitz genommen.Sie laden die Besucher zum Erkunden und Experimentieren mit Geräu-schen und Tönen ein. Beim Entdecken und Bespielen der zahlreichen Tier-köpfe und der Gitarre kommt das hölzerne Zuhause zum Erklingen.Angelockt wird ein Bär, der sich neugierig dem Geschehen nähert.“

Die AusführendenLiz Aubele, Veronika Bärlin, Angela Dellemann, Elisabeth Dorochow, VanessaHäussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, LouisMüller, Michelle Pfeiffer, Adrienne Riek, Isabela Schmid, Franziska Schober,Lisa Marie Sellmer, Julia Simmler, Leyla Simsir, Jan Struensee, Eva Walcher,Carlotta Welker.

KunstlehrerHolger Appenzeller

Das Staufer-Gymnasium Waiblingen bietet als Besonderheit das „ProfilBil dende Kunst“ an, und dies kann als Schwerpunkt gewählt werden. DasFach Bildende Kunst wird bereits ab Klasse 5 mit vier Stun den und ab Klasse8 anstelle der dritten Fremdsprache als Kernfach unter richtet.www.stg.wn.schule-bw.de

9 SchülerInnen der Klasse 12, Freie Waldorfschule BacknangJahresarbeiten zum Thema „Kopf“, 2016/17,Steinguss, Bronze, Draht

„Eine Form ist nie egal, sie hat immer eine Wirkung. Nun geht es erstens darum,sich die Wirkungen bewusst zu machen und dann bewusst einzusetzen.“

Paul von Panhuys, Architekt, Niederlande

„Das handwerklich-künstlerische Arbeiten begleitet Waldorfschüler die ge-samte Schulzeit: vom Formen der Tonschälchen über das Schnitzen von Fi-guren oder den Treibarbeiten in Kupfer bis hin zur großen Jahresarbeit imzwölften Schuljahr. Sechs Schülerinnen und ein Schüler wählten im Bereichdes plastischen Gestaltens das Thema 'Kopf'. Wunderbar, dass jetzt dieseKöpfe Teil des Skulpturenrundwegs auf dem Korber Kopf sind.“

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 Ambra Brülhart, Ronja Krischke, Helene Treiber, Margret Voltz, Felix Weber,Patricia Wöllhaf

Tutoren Claudie Triolet-Elbracht, Markus Gleichauf

Die Freie Waldorfschule Backnang ist eine Schule in freier Trägerschaft undarbeitet auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner. Sie bietet eindurchgängiges, ganzheitliches Bildungskonzept von der ersten Klasse biszum Abitur an. Alle Schulabschlüsse können erworben werden.www.waldorfschule-backnang.de

10 Barbara HaimKubus, 1992, Säulenbasalt

„Verschiedene Wege führen zu einem zentralen Gedanken. – Neue Gedanken, die sich zusammenfügen. – Individuen, die sich in einem Ge-danken zusammenfinden.Das sind nur drei von vielen Betrachtungsweisen, die beim Verweilenvor dem Basalt-Kubus möglich werden. Abstraktes wird konkret, Geometrie wird Körper, Stein wird Gedanke –und vice versa.“

Vita Barbara Haim1954 in Merkenbach geboren1974–80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe1976–78 Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Karlsruhe1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1983 Amerika-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und KunstBaden-Württemberg1983–84 Studium an der School of the Art Institute of Chicago, USA1987 Heirat mit Hiromi Akiyama1993 Sculpture Award Tachikawa, Tokyo, Japanseit 1979 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenseit 1984 Mitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergTeilnahme an internationalen BildhauersymposienWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum in Deutschland, Europa und Übersee

Barbara Haim lebt und arbeitet in Rheinzabern

ZEHN SKULPTUREN

170403_Messer_Folder_Koepfe11_2017 10x21 DRUCK NEU.qxp_Layout 1 03.04.17 21:47 Seite 1

Page 13: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

14. Mai 2017 – 22. April 2018Eröffnung am Sonntag, 14. Mai 2017, ab 12:00 UhrFestakt um 14:00 Uhr

Skulpturen-Zusatzausstellung 7.10. bis 22.10.2017 Alte Kelter Korb, Eröffnung 6.10.2017, 19:00 Uhr

11Der Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf erstreckt sich auf denWegen rund um das Korber „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische

Aussagen zum Thema „Kopf“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentie-ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinenoder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeitenentsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand ge-schaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach einemJahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die Korber Ge-meinderäte. Die Projektorganisation liegt bei der Gemeinde Korb und – inehrenamtlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei Mitglie-dern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie Luithardt,Manfred Plocher). Kurator von „Köpfe am Korber Kopf“ ist Guido Messer.Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß.

Begleitveranstaltungen:• Mondscheinführung

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus Korb)• Geführte Rundgänge

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)• Geführte Rundgänge mit Weinprobe

(Anmeldung bei Ruth Messer, Tel. 07151/305982)• Szenische Lesung am Skulpturenrundweg der „Köpfe 11“

In den Zankapfel gebissen. An den Haaren herbeigezogen. Mit ge-spaltener Zunge. Texte, Lieder und Musik aus 2500 Jahren. Textaus-wahl/Dra maturgie: Thomas Milz, Rezitation/ Spiel: Dietrich Schulz,Musik: N.N. · Samstag, 01.07.2017, 19:30 Uhr. Info und Karten überdie Gemeinde (Tel. 07151/9334-0).

• Zusatzausstellung „Köpfe am Korber Kopf 11 – Die Künstlerstellen sich vor“, 7.10.2017 bis 22.10.2017, Alte Kelter Korb, Eröffnung am Freitag, 06.10.2017,19:00 Uhr.

• Hundert Stufen zur Kunst, Herbstspaziergang zu den „Köpfen 11“und Besuch der Ausstellung in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe.Samstag, 14.10.2017, 14:00 bis ca.17:30 Uhr. In Kooperation mit derVHS Unteres Remstal (Programm WS 2017/18).

Kontakt:Gemeinde Korb, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36E-Mail: [email protected], weitere Informationen unter: www.korb.de

Gefördert von

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den Korber FirmenMaria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich (Natursteine) und MarcoWied (Schlosserei). Wir danken ebenso der Kunstgießerei Strassacker, Süßen, für die Unterstützung im Bronzeguss.Impressum: Gemeinde Korb (Herausgeber), Carsten Blind, Asperg (Layout | Grafik | Typogafie),Gollhofer GmbH, Fellbach (Druck).

7 Winni SchaakSchmaler Kopfkarton, 2004, Cortenstahl

„Obwohl die Skulptur 'Schmaler Kopfkarton' einfach, klar und reduziertgearbeitet ist, unterliegt diese Arbeit einem raffinierten perspektivischenSpiel: zum einen täuscht der Körper Flächen vor, andererseits lässt dersehr schmal gearbeitete 'Kopf' große Volumina assoziieren; für den Be-trachter ergeben sich dadurch sowohl zwei- als auch dreidimensionaleSichten. Durch die perfekte Verarbeitung der aus Blechen gefertigtenSchweißkonstruktion entsteht eine Abstraktion, die der Skulptur einemonolithische Ausstrahlung verleiht. Das Material Cortenstahl bestichtdurch sein vielfältiges Farbenspiel im Kontakt mit der Umgebung undden sich ändernden Wetterbedingungen.“

Vita Winni Schaak1957 in Kropp geboren1978 Abitur1984–85 Schmied auf Wanderschaft1985 Schmiede- und Schlossermeister, Lüneburg1986–90 Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier, Aachen1990 Diplom Objektdesign, Aachen 1990–91 Studienreise Indonesien und Australien1991 Erster Preis, Doppelstele (12m), Surfers Paradise, Australienseit 1992 freischaffender Bildhauer, zunächst in Hamburg2008 Bezug des eigenen Bildhauerateliers in Lübeck2009/10 Lehrauftrag, Handwerkskammer Lübeck2012 Sachverständiger der Gesellschaft für Metallskulpturen Unikate, Hamburgmehr als 20 Skulpturen im öffentlichen Raum zahlreiche Ausstelllungen im In- und Ausland

Winni Schaak lebt und arbeitet in Lübeckwww.winnischaak.de

6 Martin MatschkePflasterkopffigur I,stolz, zentral verletzt, schreiend, 1986, BronzePflasterkopffigur II,geschunden, verletzt, traurig klagend, 1986, Bronze

„Pflastersteine sind Elemente von Straßen, an denen die Spuren der Vergan-genheit ablesbar sind, die uns zum Nachdenken anregen können.“

Martin Matschke

„In der Tat, was und wieviel könnten solche Steine an geschichtlichen Ortenerzählen! Für Martin Matschke wird das Gestaltungsanlass. Die Wirklichkeit desPflastersteins setzt er um in Kunstwirklichkeit, ausgehend von der kubi schenForm. Im Pflasterstein entdeckte er Chiffrenhaftes für die menschliche Existenzund verwandelte diese Entdeckung in seine typische Kunst sprache.“

Günther Wirth

Vita Martin Matschke1932 in Leutmannsdorf, Schlesien, geboren 1952-56 Schüler von Erich Wegner, Hannover1956 Gasthörer an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 1970 Beginn der Arbeit als Bildhauer und Zusammenarbeit mit der Gießerei Alois Ochs, Ettlingen1985 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthalseit 1984 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen seit 1985 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg seit 1997 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Italien/PiemontEinzelausstellungen und AusstellungsbeteiligungenWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum

Martin Matschke ist am 11. Februar 2017 in Antignano d'Asti/Piemont gestorben.

8 Kunstprofilklasse 10, Staufer-Gymnasium Waiblingenklangheimlich, 2016/17, Holz, Blech, Stoff

„Fünf Musiker und zahlreiche Tiere haben das Holzhäuschen auf demKorber Kopf in Besitz genommen.Sie laden die Besucher zum Erkunden und Experimentieren mit Geräu-schen und Tönen ein. Beim Entdecken und Bespielen der zahlreichen Tier-köpfe und der Gitarre kommt das hölzerne Zuhause zum Erklingen.Angelockt wird ein Bär, der sich neugierig dem Geschehen nähert.“

Die AusführendenLiz Aubele, Veronika Bärlin, Angela Dellemann, Elisabeth Dorochow, VanessaHäussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, LouisMüller, Michelle Pfeiffer, Adrienne Riek, Isabela Schmid, Franziska Schober,Lisa Marie Sellmer, Julia Simmler, Leyla Simsir, Jan Struensee, Eva Walcher,Carlotta Welker.

KunstlehrerHolger Appenzeller

Das Staufer-Gymnasium Waiblingen bietet als Besonderheit das „ProfilBil dende Kunst“ an, und dies kann als Schwerpunkt gewählt werden. DasFach Bildende Kunst wird bereits ab Klasse 5 mit vier Stun den und ab Klasse8 anstelle der dritten Fremdsprache als Kernfach unter richtet.www.stg.wn.schule-bw.de

9 SchülerInnen der Klasse 12, Freie Waldorfschule BacknangJahresarbeiten zum Thema „Kopf“, 2016/17,Steinguss, Bronze, Draht

„Eine Form ist nie egal, sie hat immer eine Wirkung. Nun geht es erstens darum,sich die Wirkungen bewusst zu machen und dann bewusst einzusetzen.“

Paul von Panhuys, Architekt, Niederlande

„Das handwerklich-künstlerische Arbeiten begleitet Waldorfschüler die ge-samte Schulzeit: vom Formen der Tonschälchen über das Schnitzen von Fi-guren oder den Treibarbeiten in Kupfer bis hin zur großen Jahresarbeit imzwölften Schuljahr. Sechs Schülerinnen und ein Schüler wählten im Bereichdes plastischen Gestaltens das Thema 'Kopf'. Wunderbar, dass jetzt dieseKöpfe Teil des Skulpturenrundwegs auf dem Korber Kopf sind.“

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 Ambra Brülhart, Ronja Krischke, Helene Treiber, Margret Voltz, Felix Weber,Patricia Wöllhaf

Tutoren Claudie Triolet-Elbracht, Markus Gleichauf

Die Freie Waldorfschule Backnang ist eine Schule in freier Trägerschaft undarbeitet auf der Grundlage der Pädagogik von Rudolf Steiner. Sie bietet eindurchgängiges, ganzheitliches Bildungskonzept von der ersten Klasse biszum Abitur an. Alle Schulabschlüsse können erworben werden.www.waldorfschule-backnang.de

10 Barbara HaimKubus, 1992, Säulenbasalt

„Verschiedene Wege führen zu einem zentralen Gedanken. – Neue Gedanken, die sich zusammenfügen. – Individuen, die sich in einem Ge-danken zusammenfinden.Das sind nur drei von vielen Betrachtungsweisen, die beim Verweilenvor dem Basalt-Kubus möglich werden. Abstraktes wird konkret, Geometrie wird Körper, Stein wird Gedanke –und vice versa.“

Vita Barbara Haim1954 in Merkenbach geboren1974–80 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe1976–78 Studium der Kunstwissenschaft an der Universität Karlsruhe1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1983 Amerika-Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und KunstBaden-Württemberg1983–84 Studium an der School of the Art Institute of Chicago, USA1987 Heirat mit Hiromi Akiyama1993 Sculpture Award Tachikawa, Tokyo, Japanseit 1979 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenseit 1984 Mitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergTeilnahme an internationalen BildhauersymposienWerke in öffentlichen und privaten SammlungenWerke im öffentlichen Raum in Deutschland, Europa und Übersee

Barbara Haim lebt und arbeitet in Rheinzabern

ZEHN SKULPTUREN

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Page 14: ren die Werke von professionellen Künstlern, drei sind ... · Häussermann, Hannah Kramer, Bettina Luu, Eva Mall, Julia Meissner, Louis ... 1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan

GRUSSWORTELiebe Kunstfreunde und Gäste, liebe Korber Bürgerinnen und Bürger,kommen Sie auf den Berg und freuen Sie sich mit mir über die zehnneuen Kunstwerke unseres Skulpturenrundwegs „Köpfe am KorberKopf“. Zum elften Mal hat Bildhauer und Kurator Guido Messer eine illustre Künstlerrunde auf den Korber Kopf geholt – es darf geschaut,gestaunt und diskutiert werden!

Mit zwei Schulen, dem Staufer-Gymnasium in Waiblingen und derWaldorfschule in Backnang sowie mit dem Korber Freundeskreis Asylsind auch die Amateurstandorte äußerst spannend besetzt. Es ist mireine besondere Freude, das Gemeinschaftswerk „Flüchtlinge und KorberBürger“ dabei zu wissen, das ganz im Zeichen von Hoffnung und Friedensteht.

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturenrundwegsbeigetragen haben. Insbesondere danke ich den Künstlerinnen undKünstlern, den ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,den Sponsoren, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates, dieerneut die Fortsetzung des Kunstereignisses rund um den Korber Kopfund damit eine bedeutende Kulturarbeit unterstützen.Lassen Sie sich aufs Neue von der Kunst begeistern! Herzlich willkommen auf dem Berg!

Jochen Müller, Bürgermeister

Zehnmal Kunst – in schönster NaturEs ist überaus erfreulich und alles andere als selbstverständlich, dass eineehrenamtlich getragene Ausstellungsreihe bereits in ihr elftes Jahr geht.

Wenn nun die Skulpturenschau „Köpfe am Korber Kopf“ wieder mitzehn neuen Exponaten zum Kunstspaziergang einlädt, wird unser Rems-Murr-Kreis um ein bedeutendes Kulturereignis reicher.

Künstlerinnen und Künstler setzen schöpferische Impulse, die unserAlltagsleben bereichern und unserem Denken und Handeln neue Frei-räume geben können.

Die Einbeziehung von Schulklassen und nun erstmalig auch von Flücht-lingen ist nicht nur unter ästhetisch-pädagogischen Gesichtspunktenwichtig, sondern bildet eine Brücke zwischen den Kulturen und ist einkonkretes Angebot zur Integration.

Genießen Sie nun die Kunst: zu allen Tageszeiten, an allen Wochen -tagen, bei freiem Eintritt, unter freiem Himmel, in schönster Natur, beijahreszeitlich wechselndem Hintergrund und immer mit großartigemRundumblick.

Ich danke den Kunstschaffenden sowie allen Unterstützern aus demehrenamtlichen und kommunalen Bereich und wünsche viel Freude beimBesuch der elften Runde der „Köpfe am Korber Kopf“.

Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-KreisesSchirmherr von „Köpfe am Korber Kopf“

1 Hiromi AkiyamaO.T., 1996, Cortenstahl

„Stupend ist die drei Meter hohe und anderhalb Meter breite Konstruktionaus Cortenstahl von 1996. Formal lässt sie sich als ein dickwandiger Rah-men mit Aufriss eines Hochrechtecks und der erheblichen Tiefe von fasteinem Meter beschreiben. In der Tat verbünden sich in ihr nicht allein dieEigenschaften eines Rahmens mit denen eines Gehäuses, sondern auch mitdenen eines dritten bevorzugten Motivs von Akiyama: des Tores.“

Prof. Dr. Peter Anselm Riedl

Vita Hiromi Akiyama1937 in Hiroshima, Japan, geboren 1959–63 Studium an der Musashino Art Universität Tokyo, Japan1965 Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan1966–68 Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris1978 Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe1981–2002 Professur für Bildhauerei1982 Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg1983 Marianne und Hans Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin1983 Art Director des Internationalen Bildhauersymposions Kawasaki-City, Japan1984 Gestaltung des Hermann Hesse-Literaturpreises, Karlsruhe1987 Heirat mit Barbara Haimseit 1981 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württembergseit 1985 Mitglied im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an 22 internationalen Symposien in Deutschland und anderen Ländern Europas, Kanada sowie in Japan im In- und Ausland:zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Hiromi Akiyama ist am 14. Februar 2012 in Rheinzabern gestorben.

2 Gregor Oehmann Himmelwärts II,2016/17, Eiche, bemalt

„Die Skulptur 'Himmelwärts II'ragt neun Meter in die Höhe.Hier oben auf dem Korber Kopfhat sie einen Ausblick in alleRichtungen und ist – im Gegen-zug – von unten im Tal überallsichtbar. Die Skulptur ist Teil einer ganzen Serie von Arbeiten mit Frisu-ren, die alle ein bildhauerisches Eigenleben führen. Hier ist es ein gi-gantischer Haarschopf, der sich in die Höhe streckt, einem 'Geistesblitz'gleich, der bis in den Himmel reicht. Durch die Farbe tritt die Holzober-fläche in den Hintergrund, die Gesamtform jedoch wird betont.“

Vita Gregor Oehmann1964 in München geboren1986–89 Steinbildhauer in Carrara/Italien1989–94 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart, bei Prof. K-H Seemann und Prof. Micha Ullmanseit 1994 freischaffender Künstler seit 1988 Beschäftigung mit Druckgrafik, Holzschnittseit 1992 Arbeiten in Holzseit 1994 Arbeiten in Stahlseit 2006 MalereiMitglied im Bund freischaffender Bildhauer Einzel- und GruppenausstellungenSymposien und Arbeiten im öffentlichen Raum

Gregor Oehmann lebt und arbeitet in Backnangwww.oehmann-kunst.de

3 Guido MesserLa lingua, 2016/17, Aluminium, Lackfarbe, Eisen

„Die Zunge, lat. Lingua, ist das von Schleimhaut überzogene beweglicheMuskelorgan in der Mundhöhle. Die Zunge wird von drei Muskelpaaren ge-bildet, die aus benachbarten Knochen entspringen und von eigenen, nichtan Knochen sitzenden Muskeln. Der beim gesunden Menschen blassrote Zun-genrücken trägt Papillen, von denen zwei Träger von Sinnesorganen sind, dieals Kontrollorgane am Eingang des Verdauungskanals liegen. Die Zunge istam Kauen, Schlingen und durch ihre große Beweglichkeit und Formverän-derlichkeit an der Lautartikulation und damit an der Sprache beteiligt.“

Auszüge aus: Brockhaus Enzyklopädie

Vita Guido Messer1941 in Buenos Aires geboren1958–66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim1966–71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, und Lehre als Kunstgießer1970–82 Werklehrer und Bildhauer1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts, Parisseit 1982 freier BildhauerMitglied im Verband Bildender Künstler u. Künstlerinnen Württ., im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Bad.-Württ., in der Künstlergruppe „Bildhauer-Realisten-Zeitzeugen“seit 2000 Projekt Skulpturengarten „scultura & natura“ in Sassetta/Toskanazahlreiche Ausstellungen im In- und Auslandzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Guido Messer lebt und arbeitet in Korb (D) und in Sassetta/Toskana (I)www.guido-messer.de

4 Freundeskreis Asyl Korb e.V.Hand in Hand auf neuen Wegen, 2017, Porenbeton

„Blicke zurück, Blicke nach vorn, Augen und Ohren geöffnet für das Neue:zwei sich verflechtende Mauerteile wurden gemeinsamer Gestaltungsraumfür Gedanken, Ausdruck und Erfahrungen. Flüchtlinge aus Syrien und demIrak haben sich gemeinsam mit Korber Bürgerinnen auf ein Kunstprojekt ein-gelassen, das Gemeinschaft konkret werden ließ. Das Bildhauern am Poren-beton wurde erlernt, es verschränkten sich Ideen und Erfahrungen, arabischeund deutsche Sprache. Symbole in Bild und Schrift stehen für Hoff nung, fürFrieden, für 'Hand in Hand'. Vielfalt fügt sich zur großen Kopf-Skulptur.“

Die AusführendenFiras Alhamud, Jumana Alhamud, Joelle Fallouh, Josslin Fallouh, Christa Hahn, Katrin Hübner, Nazad Khoshnaw, Judith Klett-Schmidt, Rami Marrawi, George Nakoul, Rose Schaaf.

Künstlerische Konzeption und handwerkliche LeitungJo Nagel, freischaffender Künstler und Grafiker, Althütte · www.x-fluss.de

OrganisationRuth Messer, Projektgruppe „Köpfe am Korber Kopf“

Freundeskreis Asyl Korb e.V.Der Freundeskreis Asyl Korb e.V. wurde 2015 in Korb als Verein gegründet, umdie hier ankommenden Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützenund sie damit sozial und beruflich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Danebenentwickelt und verwirklicht der Verein Projekte, die Be geg nungen zwischen denFlüchtlingen/Asylsuchenden und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen.Kontakt: Silke Gärtner-Janot, 1. Vorsitzende des Freundeskreises Asyl Korb e.V.,E-Mail: [email protected]

Gefördert von:

5 Jörg BachZankapfel, 2002, Cortenstahl

„Der 'Große Zankapfel' gehört zu einer Serie, in der Jörg Bach im klei-nen wie großen Format die zwischenmenschliche Streitkultur sichtbarmacht. Kraftvolle Raumvolumina mit scharfen Kanten und Ecken schie-ben sich ineinander, verhaken und verbeißen sich und geben ein ein-drückliches Abbild unserer streitbaren Unzulänglichkeit.Wie gehen wir mit kontroversen Themen um? Räumen wir den verschie-denen Sachverhalten unterschiedliche Blickwinkel ein? Jörg Bach for-dert uns durch sein Werk auf, darüber zu reflektieren und zu erkennen,dass zwei Enden final immer ein Ganzes ergeben.“

Dr. Ute Schönfeld-Dörrfuß

Vita Jörg Bach1964 In Wolgast geboren1983–86 Praktikum bei Bildhauer Roland Martin1986–91 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama1988–2001 Künstlerische Lehrtätigkeit an der Städt. Jugendkunstschule TuttlingenMitglied im Künstlerbund Baden-WürttembergMitglied der Neuen Gruppe Münchenzahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungenzahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungenzahlreiche Werke im öffentlichen Raum

Jörg Bach lebt und arbeitet in Mühlheim/Donauwww.joergbach.de

SCHAUTAFEL SKLUPTURENRUNDWEG

Alle Standorte für die Skulpturen „Köpfe am Korber Kopf“ sind mit Bedachtausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutzbereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die Zufahrtswege für den Fahr-zeugverkehr gesperrt sind. Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.

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