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33 SONNABEND, 4. JUNI 2016 Kultur&Freizeit K Im Kino und in der Li- teratur sind Zeitreisen ja ein realisierbarer Traum. Und auch im wirklichen Leben soll es theoretisch möglich sein, sich aus der realen Zeit zu verpieseln (sagt der ein oder andere Physiker). Bis es soweit ist, könnte sich der Möchte- gern-Zeitreisende fürs Erste mit einem Besuch im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe (MKG) begnügen. Das Museum schickt seine Besucher nämlich neuerdings mit der neuen Smartphone-App namens „Im Sog der Zeit“ in die Vergangenheit. Das Audio- system begleitet die Be- sucher bei jedem Schritt und spielt korrespondie- rend zum jeweiligen Standpunkt Erzählungen und atmosphärische Ge- räusche ein. „Zeitreise light“ sozusagen. Aber immerhin: Zehn original- historische Räume aus fast 300 Jahren lassen sich auf diese Weise virtuell mit Leben füllen. 45 Minuten dauert die Audio-Tour, die den Be- sucher zumindest akustisch in „vergangene Lebens- welten und Wohnkulturen“ katapultiert. Und wer woll- te denn nicht immer schon mal wissen, wie eine rusti- kale Bauernstube oder die Frankfurter Küche wohl klingt. Für die psychede- lische Spiegel-Kantine des dänischen Architekten und Designers Verner Panton hätte man schon die ein oder andere Idee. Bislang allerdings ist das akustische Vergnügen nur den Auserwählten vor- behalten. Denn die kosten- lose App mit dem Klang der Zeit läuft derzeit nur auf neueren Geräten der Firma Apple. War ja klar, dass sich die Leute von Apple auch die Zeitreise- Domäne gleich gesichert haben. ben SPIELRAUM Auserwählte oder der Klang der Zeit KIEL. Eine fragile Flotte aus win- zigen Stoffbooten treibt auf dünnen Ästen dem Ungewissen entgegen. Die Konnotation der verletzlich wirkenden Installati- on, die Tina Schwichtenberg in der Hans-Kock-Stiftung aufge- baut hat, ist klar. Die Künstlerin ist für ihre engagierte Arbeit be- kannt – nicht nur in Kiel und Ber- lin, wo sie seit 1989 ihr zweites Zuhause hat. Ob Estland, Chi- na, Japan, Argentinien oder die USA – die Bildhauerin und In- stallationskünstlerin hat mit ih- ren spannenden künstlerischen Positionen schon die halbe Welt bereist. Die gebürtige Kielerin will nicht „durch Besserwisserei be- lehren.“ Aber sie bezieht Stel- lung – unter anderem zu Fragen der Emanzipation, zum Nach- Wende-Deutschland und aktu- ell zum Flüchtlingsstrom. Irrita- tionen nennt sie ihre Schau, die gleich zwei Spielorte besetzt. So ist eine Auswahl ihrer skurrilen Frauen De Formation in der Scheune vis à vis zu Kocks Großskulpturen platziert gleich neben einer Installation, die „bekannten und unbekann- ten Frauen, die wichtige erste Schritte in unbekanntes Terrain getan haben“ einen roten Tep- pich ausrollt. Mein roter Frau- ensalon nennt Schwichtenberg den mit zahlreichen Namen von Heide Simonis bis Jutta Lim- bach bedruckten Teppich, auf dem wie zufällig abgestreifte ro- te Damenschuhe herumstehen. „Man soll viele meiner Arbeiten mit Humor sehen“, so die 71- Jährige. Im Haupthaus gilt das etwa für die Installation Wir schaffen das. 521 Spielzeugfiguren, mit Schaufeln und Besen bewaff- net und vor Tatendrang strot- zend, setzen den berühmten Merkel-Satz in Beziehung zum notwendigen Engagement des Einzelnen. Einen öffentlichen Skandal nehmen Ölbilder aufs Korn, deren Motive unter frat- zenartigen Stoffgesichtern versteckt sind – Schwichten- bergs Panama Papers. Und ei- ne durch raffinierte Lamellen- technik zum Vexierbild mu- tierte Madonnendarstellung nach Hans Memling fragt au- genzwinkernd, was wohl ge- wesen wäre, wenn Maria ein Mädchen geboren hätte. „Ich arbeite oft mit religiösen The- men“, sagt die Künstlerin, „denn Religion kann sowohl bindend als auch trennend sein.“ Mit der Kamera hat sie eine Installation vom Prenzlau- er Berg festgehalten, wo sie mit Mehl das Bibelzitat „Macht euch die Erde untertan“ in ei- nen Turmaufgang geschrieben hat – eine flüchtige Arbeit aus dem Bereich der „Mehl-Art“, die auch auf ein vornehmlich von Frauen bearbeitetes Grundnahrungsmittel hinweist. Fotografien von Installatio- nen, die sie irgendwo auf der Welt realisiert hat, sind ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Schau. Versatzstücke aus den Arbeiten, die sich als reale Fort- führung im Raum fortsetzen, machen die temporären Kunst- werke erneut erlebbar. Darun- ter die Arbeit Repetition, die an mit Tüchern bedeckte Körper erinnert. „Eine Arbeit, die leider zeitlos ist“, so Schwichtenberg. „Denn wir haben bis heute nicht dazu gelernt und erleben eine Wiederholung des immer Glei- chen.“ 2 Hans Kock Stiftung. Seekamper Weg 10. Eröffnung So, 5. Juni, 16 Uhr. Bis 3. Juli 2016, Sa + So 12 - 18 Uhr. Zur Kieler Woche vom 20. bis 24. Juni tägl. 12 - 18 Uhr und nach Verein- barung: Tel. 0431 - 37 23 22 Bekannt für ihre engagierte Kunst: Tina Schwichtenberg zwischen dem Wandobjekt „Patchwork-Familie 2050“ und einer filigranen In- stallation zur Flüchtlingskrise. FOTO: MARCO EHRHARDT Installationen aus aller Welt Tina Schwichtenberg stellt in der Hans-Kock-Stiftung unter dem Titel „Irritationen“ aus VON SABINE THOLUND ............................................................. 2 Die gebürtige Kielerin bezieht Stellung zur Emanzipation als auch zum Flüchtlingsstrom. KÖLN/KAISERSLAUTERN. Die Sparmaßnahmen an deutschen Theatern werden nach Ansicht des Deutschen Bühnenvereins zunehmend auf dem Rücken der künstlerischen Mitarbeiter ausgetragen. Durch die Kür- zungen der öffentlichen Zu- schüsse müssten etwa Schau- spieler vielerorts mehr spielen und proben, erhielten dafür aber weniger Geld, beklagte der Geschäftsführende Direk- tor des Bühnenvereins, Rolf Bolwin, anlässlich der Jahres- versammlung in Kaiserslau- tern. Der Bühnenverein als Ar- beitgeberverband für Theater und Orchester sei sich mit den Interessenvertretern der Schauspieler und Musiker ei- nig, dass das auf Dauer so nicht weiter gehen könne. Insgesamt seien die deut- schen Theater solide finanziert, sagte Bolwin. Die Zuschüsse für die Häuser betrügen meist et- wa 85 Prozent des Etats. Darin seien alle Personalkosten ent- halten. Die verbleibenden 15 Prozent für die Produktionen könnten die Theater selbst er- wirtschaften. „Das ist eine ge- sunde Finanzstruktur.“ Auch für die Finanzierung von Bau und Sanierung von Theatern und Konzerthäusern seien meist ausreichend Mittel vor- handen. Durch den ökonomi- schen Erfolg des Landes wür- den die nötigen Investitions- mittel erwirtschaftet. Allerdings sei der Anteil der Kommunen an den Steuerein- nahmen zu gering, sagte Bol- win. Der Bühnenverein setzte sich daher für eine bessere Fi- nanzausstattung der Städte ein. Schließlich lebten die Men- schen in den Kommunen. Dort müsse das Geld für die notwen- dige Lebensqualität ausgege- ben werden. Die Städte wüss- ten, dass sie keine Zukunft ha- ben, wenn sie nicht in die Infra- struktur investierten, sagte Bolwin. Dazu gehörten auch Theater- und Konzerträume, die dem gesellschaftlichen Dis- kurs und dem gemeinsamen Erleben dienten. „Es zieht die Menschen ja nicht in eine Stadt, weil dort das Einwohnermelde- amt besonders gut funktio- niert.“ Kürzungen zulasten der Künstler

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33SONNABEND, 4. JUNI 2016

Kultur&Freizeit K

Im Kino und in der Li-teratur sind Zeitreisen jaein realisierbarer Traum.Und auch im wirklichenLeben soll es theoretischmöglich sein, sich aus derrealen Zeit zu verpieseln(sagt der ein oder anderePhysiker). Bis es soweit ist,könnte sich der Möchte-gern-Zeitreisende fürsErste mit einem Besuch imHamburger Museum fürKunst und Gewerbe (MKG)begnügen.

Das Museum schicktseine Besucher nämlichneuerdings mit der neuenSmartphone-App namens„Im Sog der Zeit“ in dieVergangenheit. Das Audio-system begleitet die Be-sucher bei jedem Schrittund spielt korrespondie-rend zum jeweiligenStandpunkt Erzählungenund atmosphärische Ge-räusche ein. „Zeitreiselight“ sozusagen. Aberimmerhin: Zehn original-historische Räume aus fast300 Jahren lassen sich aufdiese Weise virtuell mitLeben füllen.

45 Minuten dauert dieAudio-Tour, die den Be-sucher zumindest akustischin „vergangene Lebens-welten und Wohnkulturen“katapultiert. Und wer woll-te denn nicht immer schonmal wissen, wie eine rusti-kale Bauernstube oder dieFrankfurter Küche wohlklingt. Für die psychede-lische Spiegel-Kantine desdänischen Architekten undDesigners Verner Pantonhätte man schon die einoder andere Idee.

Bislang allerdings ist dasakustische Vergnügen nurden Auserwählten vor-behalten. Denn die kosten-lose App mit dem Klangder Zeit läuft derzeit nurauf neueren Geräten derFirma Apple. War ja klar,dass sich die Leute vonApple auch die Zeitreise-Domäne gleich gesicherthaben. ben

SPIELRAUM

Auserwählteoder der Klangder Zeit

KIEL. Eine fragile Flotte aus win-zigen Stoffbooten treibt aufdünnen Ästen dem Ungewissenentgegen. Die Konnotation derverletzlich wirkenden Installati-on, die Tina Schwichtenberg inder Hans-Kock-Stiftung aufge-baut hat, ist klar. Die Künstlerinist für ihre engagierte Arbeit be-kannt – nicht nur in Kiel und Ber-lin, wo sie seit 1989 ihr zweitesZuhause hat. Ob Estland, Chi-na, Japan, Argentinien oder dieUSA – die Bildhauerin und In-stallationskünstlerin hat mit ih-ren spannenden künstlerischenPositionen schon die halbe Weltbereist.

Die gebürtige Kielerin willnicht „durch Besserwisserei be-lehren.“ Aber sie bezieht Stel-lung – unter anderem zu Fragender Emanzipation, zum Nach-Wende-Deutschland und aktu-ell zum Flüchtlingsstrom. Irrita-tionen nennt sie ihre Schau, diegleich zwei Spielorte besetzt. So

ist eine Auswahl ihrer skurrilenFrauen De Formation in derScheune vis à vis zu KocksGroßskulpturen platziert –gleich neben einer Installation,die „bekannten und unbekann-ten Frauen, die wichtige ersteSchritte in unbekanntes Terraingetan haben“ einen roten Tep-pich ausrollt. Mein roter Frau-ensalon nennt Schwichtenberg

den mit zahlreichen Namen vonHeide Simonis bis Jutta Lim-bach bedruckten Teppich, aufdem wie zufällig abgestreifte ro-te Damenschuhe herumstehen.„Man soll viele meiner Arbeitenmit Humor sehen“, so die 71-Jährige.

Im Haupthaus gilt das etwafür die Installation Wir schaffen

das. 521 Spielzeugfiguren, mitSchaufeln und Besen bewaff-net und vor Tatendrang strot-zend, setzen den berühmtenMerkel-Satz in Beziehung zumnotwendigen Engagement desEinzelnen. Einen öffentlichenSkandal nehmen Ölbilder aufsKorn, deren Motive unter frat-zenartigen Stoffgesichternversteckt sind – Schwichten-bergs Panama Papers. Und ei-ne durch raffinierte Lamellen-technik zum Vexierbild mu-tierte Madonnendarstellungnach Hans Memling fragt au-genzwinkernd, was wohl ge-wesen wäre, wenn Maria einMädchen geboren hätte. „Icharbeite oft mit religiösen The-men“, sagt die Künstlerin,„denn Religion kann sowohlbindend als auch trennendsein.“ Mit der Kamera hat sieeine Installation vom Prenzlau-er Berg festgehalten, wo sie mitMehl das Bibelzitat „Machteuch die Erde untertan“ in ei-nen Turmaufgang geschrieben

hat – eine flüchtige Arbeit ausdem Bereich der „Mehl-Art“,die auch auf ein vornehmlichvon Frauen bearbeitetesGrundnahrungsmittel hinweist.

Fotografien von Installatio-nen, die sie irgendwo auf derWelt realisiert hat, sind ein nichtunwesentlicher Bestandteil derSchau. Versatzstücke aus denArbeiten, die sich als reale Fort-führung im Raum fortsetzen,machen die temporären Kunst-werke erneut erlebbar. Darun-ter die Arbeit Repetition, die anmit Tüchern bedeckte Körpererinnert. „Eine Arbeit, die leiderzeitlos ist“, so Schwichtenberg.„Denn wir haben bis heute nichtdazu gelernt und erleben eineWiederholung des immer Glei-chen.“

2 Hans Kock Stiftung. SeekamperWeg 10. Eröffnung So, 5. Juni, 16 Uhr.Bis 3. Juli 2016, Sa + So 12 - 18 Uhr.Zur Kieler Woche vom 20. bis 24.Juni tägl. 12 - 18 Uhr und nach Verein-barung: Tel. 0431 - 37 23 22

Bekannt für ihre engagierte Kunst: Tina Schwichtenberg zwischen dem Wandobjekt „Patchwork-Familie 2050“ und einer filigranen In-stallation zur Flüchtlingskrise. FOTO: MARCO EHRHARDT

Installationen aus aller WeltTina Schwichtenberg stellt in der Hans-Kock-Stiftung unter dem Titel „Irritationen“ aus

VON SABINE THOLUND.............................................................

2 Die gebürtige Kielerinbezieht Stellung zur Emanzipation als auch zum Flüchtlingsstrom.

BERLIN. Für ihre Auftritte wirdsie angehimmelt. Gefürchtetwird sie für ihre Absagen, wieerst im Juli 2015 beim SHMF:Martha Argerich hat sich ich oftdem Konzertbetrieb widersetzt– und ist zum Star am Klaviergeworden. Veranstalter zitternimmer wieder, wenn sie die Ar-gentinierin ins Programm neh-men. Oft, als es wichtig wurde,verweigerte Argerich den Ge-horsam. Das war schon so, alssie noch ein Kind war.

Da sollte sie einmal in ihrerHeimatstadt Buenos Aires fürFriedrich Gulda spielen. Stun-denlang hatte Mutter Juanitagewartet, bis sich Gulda bereiterklärte, der Zwölfjährigen zu-zuhören. Da rebellierte Martha,erst später traf sie dann Gulda.Der nahm sie als Schülerin un-ter seine Fittiche. Es war der Be-ginn einer Weltkarriere. WennMartha Argerich am Sonntagihren 75. Geburtstag mit einem

Konzert in der Berliner Philhar-monie feiert, und Daniel Baren-boim sie am Flügel und danachmit dem Orchester begleitet,wird sie wohl nicht fehlen. „Ichbin alt, aber noch immer un-reif“, sagte sie einmal augen-zwinkernd.

Schon mit drei Jahren saß sieam Flügel, mit sieben konntesie an einem Nachmittag Mo-zarts Klavierkonzert Nr. 20,Beethovens Nr. 1 und eineBach-Suite spielen. 1957, mit16, gewann sie den Busoni-

Wettbewerb und den interna-tionalen Wettbewerb in Genf.Wo immer sie spielte – das Pu-blikum war vom dunkelhaari-gen „Wunder Argerich“ hinge-rissen. Gulda lockte sie dannnach Wien. Martha und dasPiano – das war immer auch ei-ne Zwitterbeziehung zwischenVerzweiflung und Liebe. Ein„Zickzackkurs zwischen Kriseund phantastischem Gelin-gen“, wie der Kritiker JoachimKaiser einmal schrieb. Ihre Auf-nahmen, vor allem aber ihre

Auftritte, etwa mit Liszts Es-Dur-Konzert, sind legendär.„Es geht nicht nur um richtigeTöne, es geht ums Leben“,schrieb Kaiser.

Bei ihrem triumphalen Auf-tritt in der Carnegie Hall imMärz 2000 nach einer Phase mitetlichen Schicksalsschlägenhabe Martha Argerich, so die„New York Times“, „wederGrenzen noch Ebenbürtige ge-kannt“. Aus der Utopie einesselbstbestimmten Lebens, freivon den „faulen Tricks“ derAgenten und Plattenfirmen,wie sie sagt, entstanden ihreFestivals im japanischen Beppuund in Lugano in der Schweiz.

Im Spiel mit Freunden fühltsich Argerich aufgehoben. Sofand sie mit 70 Jahren wiederzu ihrem Jugendfreund DanielBarenboim. Beide hatten in Ar-gentinien den selben Lehrer.Wenn sie zusammen auf demKlavier spielen, könnte manmeinen, hier sitze ein Pianistmit vier Händen.

Verehrt und gefürchtet„Es geht ums Leben“: Die Pianistin Martha Argerich wird morgen 75 Jahre alt

Die argentinischePianistin MarthaArgerich, hier inder Philharmoniein Berlin, hat sichoft dem Musik-betrieb widersetzt– und ist dennochhochgeschätzt.

FOTO: DPA

VON ESTEBAN ENGEL.........................................................

KÖLN/KAISERSLAUTERN. DieSparmaßnahmen an deutschenTheatern werden nach Ansichtdes Deutschen Bühnenvereinszunehmend auf dem Rückender künstlerischen Mitarbeiterausgetragen. Durch die Kür-zungen der öffentlichen Zu-schüsse müssten etwa Schau-spieler vielerorts mehr spielenund proben, erhielten dafüraber weniger Geld, beklagteder Geschäftsführende Direk-tor des Bühnenvereins, RolfBolwin, anlässlich der Jahres-versammlung in Kaiserslau-tern. Der Bühnenverein als Ar-beitgeberverband für Theaterund Orchester sei sich mit denInteressenvertretern derSchauspieler und Musiker ei-nig, dass das auf Dauer so nichtweiter gehen könne.

Insgesamt seien die deut-schen Theater solide finanziert,sagte Bolwin. Die Zuschüsse fürdie Häuser betrügen meist et-wa 85 Prozent des Etats. Darinseien alle Personalkosten ent-halten. Die verbleibenden 15Prozent für die Produktionenkönnten die Theater selbst er-wirtschaften. „Das ist eine ge-sunde Finanzstruktur.“ Auchfür die Finanzierung von Bauund Sanierung von Theaternund Konzerthäusern seienmeist ausreichend Mittel vor-handen. Durch den ökonomi-schen Erfolg des Landes wür-den die nötigen Investitions-mittel erwirtschaftet.

Allerdings sei der Anteil derKommunen an den Steuerein-nahmen zu gering, sagte Bol-win. Der Bühnenverein setztesich daher für eine bessere Fi-nanzausstattung der Städte ein.Schließlich lebten die Men-schen in den Kommunen. Dortmüsse das Geld für die notwen-dige Lebensqualität ausgege-ben werden. Die Städte wüss-ten, dass sie keine Zukunft ha-ben, wenn sie nicht in die Infra-struktur investierten, sagteBolwin. Dazu gehörten auchTheater- und Konzerträume,die dem gesellschaftlichen Dis-kurs und dem gemeinsamenErleben dienten. „Es zieht dieMenschen ja nicht in eine Stadt,weil dort das Einwohnermelde-amt besonders gut funktio-niert.“

Kürzungenzulasten der

Künstler

EMDEN. Frauenakte in idylli-scher Natur sind ab heute in derKunsthalle in Emden zu sehen.Otto Mueller – natürlich nacktheißt die neue Ausstellung übereinen der bedeutendstenKünstler des deutschen Expres-sionismus. Der Maler (1874-

1930) wurde bekannt durch sei-ne meist weiblichen Akte, die erin Harmonie mit der Natur, amMeer, am See oder im Wald prä-sentiert. In der Nazizeit galtenseine Werke als „EntarteteKunst“. Die Ausstellung ist bis25. September zu sehen.

Otto Muellers Akte in Emden

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eine Auseinandersetzung. „Ichwünsche uns allen, Irritationenin den Alltag zu tragen, Ant-worten zu finden und in politi-schen Handeln zu übersetzen“.

Einen Auszug aus der Instal-lation „Wir schaffen das“machte Schwichtenberg demMinisterpräsidenten zum Ge-schenk. „Vielleicht mache icheine Tina-Schwichtenberg-Ecke“, sagte Albig, der bereitsObjekte der Künstlerin besitzt.

eli

L Hans-Kock-Stiftung, Seekam-per Weg 10, Schilksee, samstagsund sonntags 12 bis 18 Uhr undnach Vereinbarung, Telefon 0431/372322. Die Ausstellung ist nochbis zum 3. Juli zu sehen.www.tina-schwichtenberg.de

521 kleine Figuren der Installa-tion „Wir schaffen das“ sind mitBesen und Tatendrang ausge-stattet und verwandeln Merkelsgleichklingenden Imperativ inFragen nach der Bedeutung dereinzelnen Wörter. An Leichen-tücher erinnernde Objekte, inReih und Glied angeordnet und„Repitition“ benannt, verwei-sen auf immer wiederkehrendeTragödien der Zeitgeschichte.Papiermasken der „PanamaPapers“-Serie zeigen einen zer-brechlichen und doch undurch-dringlichen Schein. „ProfaneGegenstände und objektiveTatbestände verwandeln sichin der Installation in eine poe-tische Dimension“, sagte Dr.Johanna Beckmann, Vorsitzen-de der Hans-Kock-Stiftung undTochter des Bildhauers HansKock, in ihrer Begrüßungsrede.

Tina Schwichtenberg, die inKiel geboren wurde, hat mit ih-ren Ausstellungen schon diehalbe Welt bereist. Immer wie-der setzt sie sich in ihren Objek-ten und Installationen mit The-men auseinander, die weh tun.Auf der Einladung zur Ausstel-lungseröffnung findet sich be-reits ein Hinweis: 35°30.0852’ N12°36.5784’ O. Bewegend auch

die Ansprache des Ministerprä-sidenten, der sich neben Stadt-präsident Hans-Werner Tovarunter den vielen Gästen befand.Bewusst irritierend seine Ge-genüberstellung von Titanicund Flüchtlingsboot. Irgendwozwischen Malta und Libyen seiein Boot mit einer unbekanntenZahl Unbekannter gesunken –wohingegen nicht nur die Pas-sagiere sondern Details wie dieSpeisekarte der vor einem Jahr-hundert untergegangenen Tita-nic bekannt seien. „35°30.0852’N 12°36.5784’ O. Die Koordina-ten der Insel Lampedusa“, ent-schlüsselte Albig die in der Ein-ladung bekannten Zahlen undBuchstaben. Und: „Tina zwingtuns schmerzhaft hinzusehen“.Sie konfrontiere und verlange

Ministerpräsident Torsten Albig und Tina Schwichtenberg vor der Installation, die an die fragilen Flüchtlingsboote erinnert. FOTO: ELI

Tina Schwichtenberg zwingtuns, schmerzhaft hinzusehenSchilksee. Wer einen Platzim vollbesetzten aber küh-len Stall der Hans-Kock-Stiftung ergattern konnte,hatte Glück, denn bei drü-ckender Sommerhitze wur-de am vergangenen Sonn-tag Tina SchwichtenbergsAusstellung „Irritationen“ inder Hans-Kock-Stiftungeröffnet. Doch die Themati-ken sind nicht wenigerdrückend.

„Wir schaffen das“ heißt diese Szenerie, die 521 vor Tatendrang strotzende Figuren zeigt. Aber wer isteigentlich „wir“? FOTO: ELI

Aus der Serie „Panama Papers“.FOTO: ELI

Verbreitungsgebiet:

Schwedeneck,Dänischenhagen,

Schilksee, Strande,Altenholz,

Kiel-Friedrichsort,-Pries, -Holtenau,-Wik, -Projensdorf

Auflage 24.935 Exemplare

Kiel. Die Tourismus-AgenturSchleswig-Holstein stellte ge-meinsam mit ihren Partnern,der Stiftung Mensch, dem Ost-see-Holstein-Tourismus e.V.und den feldmann+schult-chen design studios den erstenSchlafstrandkorb vor. Ansechs Orten entlang der Ost-see können Gäste und Einhei-mische die Nacht unter denSternen verbringen.

L Informationen: www.strand-schlafen-ostsee.de.

Im Strandkorbübernachten

Kiel. Endlich ist es so weit: Am Samstag, 11. Juni, wird die Bade-saison 2016 eröffnet. Ab 10 Uhr können die Kieler wieder mittenin der Stadt im Meer schwimmen. Die Preise sind stabil geblie-ben: Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre zahlen 1,80 Euro, Er-wachsene 2,80 Euro. Der Badebetrieb ist täglich von 10 bis 19Uhr geöffnet, Kassenschluss ist um 18 Uhr.

Auch nach dem Sprung in die Fluten gibt es im Seebad Düs-ternbrook in diesem Sommer einiges zu erleben: Jeden Mitt-woch im Juni von 8.45 bis 9.45 Uhr findet Qi Gong auf der Fördein Zusammenarbeit mit Meridian Spa statt. Zudem können Be-sucher des Seebads Düsternbrook SUP - Stand-up-Paddling,Stehpaddeln – ausprobieren. Die Boards von Norden Surf-boards kann man nämlich direkt im Seebad leihen. Neu im Pro-gramm ist SUP-Flow - Yoga und Workout-Übungen auf den Bo-ards. Die Kurse finden montags von 19 bis 20 Uhr, dienstags von8 bis 9 Uhr und mittwochs von 19 bis 20 Uhr statt. Außerdemfeiert die Seebar viele Partys: Mittwochs finden zum BeispielLive-Sessions mit wechselnden Bands statt.

L Weitere Informationen gibt es auf der Internetseitewww.seebad-duesternbrook.com.

Seebad Düsternbrook startet in dieneue Badesaison 2016

Kiel. „vielleicht sprechen wir, um an das ende dieser und jedermöglichen sprache zu gelangen“, schreibt Senthil Vasuthevanan Valmira Surroi. Er ist Doktorand der Philosophie in Berlin,sie studiert Kunstgeschichte in Marburg. Vermutlich sind sie ei-nander nie begegnet. Auf Facebook schreiben sie sich sieben Ta-ge lang über ihr Leben. Sie erzählen von ihren Familien und derFlucht aus Sri Lanka und dem Kosovo, von ihrer Kindheit inAsylbewerberheimen und der Schul- und Studienzeit. Füreinen Auszug seines Debütromans „Vor der Zunahme der Zei-chen“ wurde Senthuran Varatharajah im Rahmen des Inge-borg-Bachmann-Wettbewerbs 2014 mit dem 3sat-Preis ausge-zeichnet.

Ein dichtes und mitreißendes Familienmosaik zwischenDeutschland und Iran stellt „Nachts ist es leise in Teheran“ vonShida Bazyar dar. Es erzählt vom kommunistischen Revolutio-när Behsad, der 1979 im Iran für eine neue Ordnung kämpft, vonseiner Frau Nahid, die zehn Jahre später nach der gemeinsamenFlucht in der deutschen Provinz eine neue Heimat sucht, vonihrer Tochter Laleh, die 1999 in den Iran reist, und das Landnicht mit den Erinnerungen ihrer Kindheit zusammenbringenkann, und von Lalehs Bruder Mo, der 2009 als Student den deut-schen Bildungsstreik erlebt, während in Teheran die Grüne Re-volution ausbricht.

L Mittwoch, 8. Juni, 20 Uhr, Literaturhaus SH, Schwanenweg 13.Eintritt: 5 Euro, Vvk: Literaturhaus S-H, Schwanenweg 13; Tel. 0431/5796840, Litera, Holtenauer Str. 55, Hugendubel in der Mensa 1.

Von Brüchen im Leben

Holtenau. Am kommendenSamstag findet zum 4. Mal derGaragenflohmarkt im Statd-teil Holtenau statt. Von 14 bis18 Uhr verkaufen die Holte-nauer Bürger auf dem eigenenGrundstück wieder Ausgefal-lenes oder Seltenes, Spielzeug,Möbel oder Kleidung. Auf dem

Eckener Platz und dem Schul-hof finden sich kleine Stände.

Die Initiative der HoltenauerBürger hat mittlerweile einigeNachahmer gefunden. Ob inEutin, in Strande oder Krons-hagen – der Garagenflohmarkterfreut sich großer Beliebtheit,fördert er doch auch Dinge aus

Keller oder Boden hervor, dieauf normalen Flohmärktennicht präsentiert werden, weiles einfach zu aufwändig wäre.Standgebühren fallen nicht an.Besuchern wird empfohlen mitdem Fahrrad oder den öffentli-chen Verkehrsmitteln zu kom-men.

L Samstag, 11. Juni, 14 bis 18Uhr, in Kiel Holtenau.

Holtenauer Garagenflohmarkt

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40 MITTWOCH, 22. JUNI 2016TIPPS & TERMINE DER AKTUELLE TAGESPLANER

MUSIK

ECKERNFÖRDEStadthalle: 20 Uhr, Gitte Haenning& Band - „All by Myself“, Am Exer1, Tel. 04351/7179-0

KIELKulturpark Seekamp: 18 Uhr,Bläserphilharmonie Kiel, See-kamper Weg 10, Tel. 0431/373183Musikwissenschaftliches Institut:13 Uhr, 30 Minuten Musik: Cellound Klavier, Rudolf-Höber-Str. 3,Tel. 0431/880209Pogue Mahone: 23 Uhr, Tom Brakl,Bergstr. 15, Tel. 0431/99698383Schaubude: 20 Uhr, Yawl & JunjoM, Rap, Hip Hop, Funk, Legienstr.40, Tel. 0431/556600St. Nikolaikirche: 17 Uhr, Die halbeStunde: Klezmermusik für dieSeele, Alter Markt, Tel. 0431/95098

LABOEAnker-Gottes-Kirche: 20 Uhr,Orgelsommer Laboe: AchimSchuldt - Orgel & Plattdeutsch,Brodersdorfer Weg 1

NORDERSTEDTMusic Star: 20 Uhr, „The Henhou-se Prowlers“, Marktplatz 11

PREETZStadtkirche: 19.30 Uhr, Orgelsom-mer Preetz: Stefan Kießling spieltWerke von Buxtehude, Bach u.Reger, Kirchplatz 8, Tel. 04342/7991100

PARTY

KIELClub Ben Briggs: 23 Uhr,D.A.N.C.E., D.A.N.C.E. - Des Al-brechts neue chaotische Ekstasezu IndiePop, Lange Reihe 21-23Luna Club: 23 Uhr, Pharma Berg-fest, Das fünfte Semester Pharma-zie der CAU zu Kiel feiert zuCharts, Hip-Hop, House und Hitsvon DJ KRZKO (Cheap CheapClub), Bergstr. 17aTraum GmbH: 22 Uhr, CheapCheap Club, all styles, all charts,Grasweg 19

THEATER

FLENSBURGKleine Bühne: 19.30 Uhr, Premiere„Und was hat das mit dem Dusch-wasser zu tun?“, Projekt desTheaterjugendclubs Flensburg,Nordergraben 12, Tel. 0461/23388

KIELOpernhaus: 19.30 Uhr, „Spatz und

Engel“, Rathausplatz 4, Tel. 0431/901-901Theater im Werftpark: 18 Uhr, „Ja,dieser Tag, der 30. Februar“,Integratives Theater Kiel, Ostring187a, Tel. 0431/901-901

LÜBECKKammerspiele: 20 Uhr, Gastspiel„Hartlich willkamen“, Komödie derNB Lübeck, Beckergrube 10-14

NEUMÜNSTERTheater in der Stadthalle: 19 Uhr,Schultheaterfestival: „Die achtFrauen“, Kriminalkomödie vonRobert Thomas, Kleinflecken 1, Tel.04321/942-3117

RENDSBURGStadttheater: 9 Uhr, Kinder-konzert „Peter und der Wolf“,Märchen von Prokofjew (ab 5 J.),Hans-Heinrich-Beisenkötter-Platz1, Tel. 04331/23447

FUSSBALL-EM

HENSTEDT-ULZBURGCityCenter Ulzburg: Public Vie-wing: 18 Uhr Ungarn - Portugal,Island - Österreich, 21 Uhr Italien -Irland, Schweden - Belgien, Ham-burger Straße

KIELPalenke: Public Viewing: 18 UhrIsland - Österreich, 21 Uhr Italien -Irland, Gerhardstr. 91

SCHENEFELDStadtzentrum: Public Viewing: 18Uhr Ungarn - Portugal, Island -Österreich, 21 Uhr Italien - Irland,Schweden - Belgien, Kiebitzweg

VORTRÄGE UND FÜHRUNGEN

KAPPELNTourismusService: 17 Uhr Stadt-führung „Auf den Spuren desLandarztes“, Windmühle Amanda,Schleswiger Str. 1

KIELFachhochschule: 16 Uhr Ring-vorlesung mit geflüchteten Aka-demikern, „Computer NetworkingInterduce“, Ref. Mohammad Ka-sem, Sokratesplatz 2Inst. f. Toxikologie u. Pharmako-logie f. Naturwissenschaftler:16.30 Uhr „Nachweis von PAK inRäucherfisch aus Schleswig-Holstein“, Ref. Daniel Appel,Hörsaal Augenklinik, Hege-wischstr. 2Kulturpark Seekamp: 19 UhrFührung durch die Ausstellung„Irritationen“ mit Tina Schwich-

tenberg, Seekamper Weg 10, Tel.0431/373183Kunsthalle: 18 Uhr Führung durchdie Ausstellung „Auf Augenhöhe“,Düsternbrooker Weg 1, Tel. 0431/8805756Stadtmuseum Warleberger Hof:12 Uhr Führung durch die Aus-stellung „Der Kieler Maler CarlArp“, Dänische Straße 19, Tel.0431/9013425UKSH Gesundheitsforum: 18 Uhr„Männliche Inkontinenz“, Ref. Dr.Carsten M. Naumann (Anm.),Citti-Park, Mühlendamm, Tel.0431/597-5212

PLÖNPrinzenhaus: 11.30 Uhr Führung,Schlossgebiet

PREETZQuellstein: 10 Uhr Stadtführungmit Anne-Kathrin Kalb, Marktplatz

RENDSBURGTourist-Information Nord-Ostsee-Kanal: 11-12.30 Uhr HistorischeStadtführung, Treffen Altes Rat-haus, Altstädter Markt, Mühlen-straße 33, Tel. 04331/21120

SCHLESWIGTourist-Information: 14-15.30 UhrStadtführung „St. Johannis-Kloster und Bibelgarten“, Holm-Museum, Süderholmstr. 2

SPORT + FITNESS

KIEL1. Kieler Gesundheits- u. Reha-sportverein: 17 Uhr Gymnastik/Entspannung, Königsweg 80Polizei SV: 18-19 Uhr Gymnastik(Bauch, Beine, Po), 19-20 UhrStep-Power-Gymnastik, Langen-beckstr. 65Sportverband Kiel: 18-20 UhrPrüftermin für das Dt. Sport-abzeichen, Radsredder 35und Hinter der IGFWanderbewegung Kiel: Wan-derung (11 km) Schilksee, Alt Bülk,Leuchtturm und zurück, Abf. Hbf.11.18 Uhr Li. 501/502

KRONSHAGENReha-GS im TSV: 18-19.15 UhrReha-Sport mit Endoprothesen,18-21 Uhr Reha-Sport verschiede-ne Gruppen, Eichkoppelweg 24

SCHWIMMEN

AUKRUGFreibad: 11-20 Uhr, Zum Sport-platz, Tel. 04873/1375

BAD SEGEBERGHallenbad: 9-20 Uhr, Theodor-

Storm-Str. 12, Tel. 04551/968909

BOKELFreibad: 14-20 Uhr, Lindenallee34A, Tel. 04330/1012

BÜDELSDORFNaturerlebnisbad: 11-19.30 Uhr,Hermann-Ehlers-Platz 13, Tel.04331/36287

ECKERNFÖRDEMeerwasserwellenbad: 6-20.40Uhr, Preußerstr. 1, Tel. 04351/905400

FLINTBEKFreibad: 11-19 Uhr, Eiderkamp, Tel.04347/90525

FOCKBEKFreibad: 5.45-9.30, 14-20 Uhr,Große Reihe 17, Tel. 04331/61647

HEIKENDORFSeebadeanstalt: 13-18 Uhr, Strand-weg

HOHENWESTEDTFreibad: 8-20 Uhr, Tannenberg-allee 5, Tel. 04871/1322

KALTENKIRCHENHolstenTherme: 10-22 Uhr, Nord-erstr. 8, Tel. 04191/91220

KIELEiderbad Hammer: 9-19 Uhr,Eiderbrook, Tel. 0431/651653Freibad Katzheide: 13-20 Uhr,Von-der-Gröben-Straße, Tel.0431/732423Schwimmhalle Gaarden: 6-8 Uhr,Johannesstr. 8, Tel. 0431/260404-21Schwimmhalle Schilksee: 6-18Uhr, Drachenbahn 18, Tel. 0431/26040441Seebad Düsternbrook: 10-19 Uhr,Kiellinie, Tel. 0431/34185Seebad Holtenau: 14-19 UhrUniversitätsschwimmhalle: 7.30-8.15, 16-17.45 Uhr, Olshausenstr. 72,Tel. 0431/880-3736

LABOEMeerwasserschwimmhalle: 10-14,17-22 Uhr, Strandstraße 25, Tel.04343/1249

NEUMÜNSTERFreibad am Stadtwald: 6-21 Uhr,Hansaring 177, Tel. 04321/202-580

OSTERRÖNFELDFreibad: 6-8, 14-19 Uhr, Achter-kamp, Tel. 04331/89571

PLÖNPlönbad: 6-9.30, 14-21 Uhr, Ölmüh-lenallee 5, Tel. 04522/8565

PREETZSchwimmhalle: 6-20 Uhr, Jo-

521 Spielzeugfiguren, mit Schau-feln und Besen bewaffnet undvor Tatendrang strotzend, setzenden berühmten Merkel-Satz inBeziehung zum notwendigenEngagement des Einzelnen: „Wirschaffen das“ (Foto) nennt TinaSchwichtenberg diese Installati-on in der Ausstellung „Irritatio-

nen“, die noch bis zum 3. Juli inder Hans Kock Stiftung zu sehenist. Die gebürtige Kielerin, dieseit 1989 in Berlin ihr zweitesZuhause hat und in aller Weltkünstlerische Positionen bezieht,will nicht „durch Besserwissereibelehren.“ Aber sie beziehtStellung – unter anderem zu

Fragen der Emanzipation, zumNach-Wende-Deutschland undaktuell zum Flüchtlingsstrom.Am heutigen Mittwoch führt sieab 19 Uhr durch ihre Ausstellung.Und zuvor gibt ab 18 Uhr dieBläserphilharmonie Kiel unterLeitung von Sonja Hummel einKonzert auf Gut Seekamp.

2 Tina Schwichtenberg: „Irrita-tionen“, Hans Kock Stiftung,Seekamper Weg 10, Konzert 22.Juni, 18 Uhr, Führung 19 Uhr. Öffnungszeiten zur Kieler Wochetäglich 12 - 18 Uhr, bis 3. Juli Sa/So12-18 Uhr und nach tel. Vereinba-rung: 0431-372322. www.hans-kock-stiftung.de

Erst Bläsermusik, dann eine FührungTIPP

BAD SEGEBERGCine Planet 5Alice im Wunderland: Hinter denSpiegeln 3D: 15, 17.15, 20 UhrAngry Birds - Der Film: 15, 17 UhrBastille Day: 20 UhrCentral Intelligence: 15, 17.30, 20.15 Conjuring 2: 17.15, 20 UhrWarcraft: The Beginning 3D: 15,17.30, 20.15 UhrZoomania: 15 Uhr

Cine Planet 5, Oldesloer Str. 34,Tel. 04551/7100

ECKERNFÖRDEKommunales Kino in „Das Haus“Freunde fürs Leben: 20 Uhr

Reeperbahn 28, Tel. 04351/712577

EUTINCine RoyalAlice im Wunderland: Hinter denSpiegeln 3D: 16.30 UhrBirnenkuchen mit Lavendel: 16.45,18.30 UhrMoney Monster: 20.15 UhrMonsieur Chocolat: 20.15 UhrSeitenwechsel: 18.30 Uhr

Königstr. 1, Tel. 04521/72600

KAPPELNCapitolAngry Birds - Der Film: 16 UhrEin Mann namens Ove: 18 UhrMoney Monster: 20.15 Uhr

Poststr. 10, Tel. 04642/1664

KIELCinemaxxAlice im Wunderland: Hinter denSpiegeln: 14.30 UhrAlice im Wunderland: Hinter denSpiegeln 3D: 17.30, 20.15, 23 UhrAngry Birds - Der Film: 14.30, 16.15 Angry Birds - Der Film 3D: 13.50UhrBad Neighbors 2: 18.40, 23.15 UhrBastille Day: 20.30 UhrCentral Intelligence: 14.30, 17.10,20.30, 23 UhrConjuring 2: 17, 20, 22.45 UhrEin ganzes halbes Jahr: 20, 20.30 Einmal Mond und zurück: 13.50 UhrHow to be Single: 18.20 UhrMoney Monster: 14, 20.45, 23.15 UhrProfessor Love: 16 UhrSeitenwechsel: 16.30 UhrStolz und Vorurteil & Zombies: 23 The First Avenger: Civil War: 16.40 The Jungle Book: 14.20 UhrThe Jungle Book 3D: 16 UhrThe Nice Guys: 23.10 UhrThe Other Side of the Door: 18.15,23.15 UhrVor ihren Augen: 20.50 UhrWarcraft: The Beginning: 20.15 UhrWarcraft: The Beginning 3D: 14.45,17.15, 22.50 UhrX-Men: Apocalypse 3D: 14, 17, 19,22.30 UhrZoomania: 14 UhrMetro - Kino im SchloßhofDer Moment der Wahrheit: 20.45 Hannas schlafende Hunde: 18.15UhrHimmelskind: 18.30 UhrMoney Monster: 20.30 UhrStudio FilmtheaterBirnenkuchen mit Lavendel: 16 UhrDemolition - Lieben und Leben:20.30 UhrErlösung - Flaschenpost von P: 18 Mikro & Sprit: 16 UhrMiss Hokusai: 16 UhrMonsieur Chocolat: 18 UhrSneak Preview: 21 UhrVor der Morgenröte: 18.15, 20.30Uhr

Cinemaxx, Kaistr. 54-56, Tel.040/80806969Metro - Kino, Holtenauer Str.162-170, Tel. 0431/2207890Studio Filmtheater, Wilhelmi-nenstr. 10, Tel. 0431/9828101

NEUMÜNSTERCineplexAlice im Wunderland: Hinter denSpiegeln: 15.30, 18, 20.30 UhrAngry Birds - Der Film: 15.45 UhrAngry Birds - Der Film 3D: 15.30 UhrBastille Day: 20 UhrConjuring 2: 17.45, 20.45 UhrEin ganzes halbes Jahr: 20 UhrErlösung - Flaschenpost von P: 17.45,20.30 UhrMoney Monster: 20.30 UhrRico, Oskar und der Diebstahlstein:16.15 UhrSeitenwechsel: 18.15 UhrThe Jungle Book: 15.30, 17.45 UhrWarcraft: The Beginning: 15.30, 18,20.45 UhrZoomania: 15.45 UhrKino im KDWFritz Lang: 20 Uhr

Cineplex, Kuhberg 47-51, Tel.04321/559577Kino im KDW, Waschpohl 20, Tel.04321/559577

OLDENBURGLichtblick FilmtheaterCentral Intelligence: 17.30, 20.15 UhrMonsieur Chocolat: 17.15 UhrWarcraft: The Beginning 3D: 20 Uhr

Schuhstr. 97, Tel. 04361/507748

PREETZCapitol Cine CenterAlice im Wunderland: Hinter denSpiegeln: 15, 17.30, 20.15 UhrAngry Birds - Der Film: 15, 17.15 UhrCentral Intelligence: 15, 17.15, 20.15UhrConjuring 2: 17.15, 20.15 UhrErlösung - Flaschenpost von P: 17.15,20.15 UhrHimmelskind: 17.15 UhrHow to be Single: 20.15 UhrKeanu: 17.15 UhrKung Fu Panda 3: 15 UhrMoney Monster: 20.15 UhrRico, Oskar und der Diebstahlstein:15 UhrSeitenwechsel: 15 UhrThe Jungle Book: 15 UhrThe Nice Guys: 20.15 UhrWarcraft: The Beginning: 15, 17.30,20.15 UhrWie Männer über Frauen reden: 17.15UhrX-Men: Apocalypse: 20.15 UhrZoomania: 15 Uhr

Kirchenstr. 1, Tel. 04342/2241

RENDSBURGKinocenterAngry Birds - Der Film: 15 UhrCentral Intelligence: 15.15, 17, 19.45UhrErlösung - Flaschenpost von P: 17.45,20 UhrWarcraft: The Beginning: 17.30, 20.15UhrX-Men: Apocalypse 3D: 14.45 UhrSchauburgAlice im Wunderland: Hinter denSpiegeln: 14.30 UhrAngry Birds - Der Film: 14.30 UhrConjuring 2: 16.45, 19.30 UhrEin ganzes halbes Jahr: 19.30 UhrEnte gut! Mädchen allein zu Haus:14.30 UhrMoney Monster: 20 UhrNur Fliegen ist schöner: 17, 20 UhrRaum: 17, 19.30 UhrSneak Preview: 22.15 UhrThe Jungle Book: 14.30 UhrWarcraft: The Beginning: 14.30 Uhr

Kinocenter, Wallstr. 25, Tel.04331/22916Schauburg, Schleifmühlenstr. 8,Tel. 04331/23777

SCHÖNBERGBlitz-LichtspieleMonsieur Chocolat: 20 Uhr

Blitz-Lichtspiele, Am Markt 1, Tel.04344/1333

KINOHEUTE

Dörfliche Enge und Fremdenhass: Hannelore Elsner (re.) undNike Seitz in „Hannas schlafende Hunde“. FOTO: THIMFILM

Rolf Johanning ePaper-Kundennummer: KN_PHONE0000010401

TIPPS & TERMINE DER AKTUELLE TAGESPLANER Kieler Nachrichten 22.06.2016