RUBENS...sich an den Standorten Delhi, Pune, Chennai und Calcutta für die Ange-bote deutscher Unis...

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A dvent, Advent: Wer jetzt auf der Suche ist nach Ideen und Anregungen, um mal etwas anderes zu backen als den Standard-Weihnachtsstern, wird bei den Kochfreunden der Ruhr-Uni fündig. Lothar Schäfer (Foto) bietet D ie Organisatoren hatten ganze Arbeit geleistet: Die 2. Akade- mische Jahresfeier der RUB am 7. November lief von der ersten bis zur letzten Minute wie am Schnürchen und bot den rund 700 Gästen im Audimax ein buntes Feuerwerk mit Wissenschaft, Ehrungen, Musik und Tanz. Ein Extralob gebührt dem Mul- timedia Support Zentrum (MSZ), das dem Publikum auf einer großen Dop- pelbildleinwand zwei Stunden lang ein tolles Schauspiel bot: mit Fotos, Videofilmen und effektvollen Power Point Präsentationen. Sein Motto „Denklichter“ verdiente sich die Jahresfeier mit zahlreichen Lichtblicken. Kanzlervertreter Manf- red Nettekoven beispielsweise führte als Mitglied des Organisationskomi- tees lässig moderierend durch den Vormittag. Rektor Prof. Dietmar Pet- zina hielt eine engagierte Grund- satzrede zur Lage der Ruhr-Uni und zusammen mit Kollegen aus dem Rechenzentrum fast 30.000 Rezepte im Internet an, darunter „Lothars Weihnachtsbäckerei“: Wie wär’s mit „Walnuss-Bärentatzen“ oder „Pinienkern-Makronen“? Etwa zwei Wochen vor dem Fest ist dann auch wieder mit dem Weihnachtsmenü in drei Gängen zu rechnen – natür- lich online. Lucullus lässt grüßen, und zwar unter www.ruhr-uni-bochum.de/ kochfreunde (weiter auf Seite 2). jw schlüpfte danach kurzerhand in die Rolle des Senatsvorsitzenden. Er eröffnete eine Sondersitzung jenes Senats und ehrte drei Personen, die sich um die Ruhr-Uni verdient gemacht haben: Fritz Bahlo (Ehren- bürger der RUB), Horst Görtz (Uni- versitätsmedaille) und Dr. Hubert Schneider (Universitätsnadel). Umjubelter Höhepunkt war der wis- senschaftliche Festvortrag des Bochu- mer Biopsychologen Prof. Onur Gün- türkün. Anschaulich und unterhalt- sam brachte er den Zuhörern das Gehirn von Taube und Mensch näher. Er präsentierte höchst aktuelle und erstaunliche Forschungsergebnisse. Nur wenige im Saal hatten bis dato gehört bzw. gelesen, dass weibliche Sexualhormone während der Frucht- barkeitsphase einen wesentlichen Einfluss auf das Zusammenspiel der beiden menschlichen Hirnhälften ausüben. Dass man bereits während des Stu- diums hervorragende Forschungslei- stungen erbringen kann, bewiesen zwei Studierende der RUB, die ihre prämierten Abschlussarbeiten prä- sentierten: Der Geschichtswissen- schaftler Michael Frey referierte über Rudi Dutschke und den Sozialisti- schen Deutschen Studentenbund, die Biologin Lyutha Maskri sprach anschließend über Parkinson bei Mäusen. Beim abschließenden Empfang mit reichlich Gebäck und Getränken im Foyer des Audimax herrschte Einig- keit: Mit den „Denklichtern“ hat die Ruhr-Universität-Bochum eine attraktive Veranstaltungsform gefun- den, in der auch zukünftig die Lei- stungen in Forschung, Lehre und Kultur präsentiert werden sollten. Man kann sich schon jetzt auf die Akademische Jahresfeier 2002 freuen. ad Alle Geehrten auf einen Blick Bitte holen! Alle Jahre wieder schmücken die Angehörigen der RUB ihre Büros mit einem großen Wandkalender, „Jahresplaner“ genannt. Das beliebte Blatt liegt voraussichtlich ab Anfang Dezember wie üblich in der Presse- stelle der RUB (UV 3-366, Tel. -23999) zum Abholen bereit: zu den üblichen Arbeitszeiten (Mo-Fr 8-16 bzw. 16.30 h). Wir freuen uns auf Ihr Kommen und geben, so lange der Vorrat reicht. ad RUBENS institutionelle autonomie 8. Jahrgang, NR. 66 1. Dezember 2001 NACHRICHTEN, BERICHTE UND MEINUNGEN AUS DER RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM Inhalt Seite 2 MSZ: Multimedia für alle Seite 3 India 2001: Die RUB auf Promotion Tour Seite 4 Partneruni: Am Ufer der Oder Seite 6 Doppelter Prof.: In Bochum und auf den Philippinen Seite 7-9 Akademischer Stellenmarkt Seite 10 RUBIN: Gefährliche Schnarchnase Seite 11 Messe: Die RUB auf den „Azubi- Tagen“ Seite 12 Graduate School: Blick auf fremde Teller Fast unbemerkt von der Öffent- lichkeit, die von Afghanistan und Vertrauensfrage beherrscht war, beschloss der Bundestag am 9.11. eine Dienstrechtsreform für die Hochschulen: Professoren können künftig ihr abgesenktes Fixgehalt durch variable Leistungszulagen aufbessern, wenn sie zusätzliche Funktionen übernehmen und/oder ihre Leistungen in Lehre, For- schung und Service verbessern. Das Gesetz führt zugleich Juniorpro- fessuren ein und begräbt in zehn Jahren die Habilitation. Kurz zuvor diskutierte die Hoch- schulrektorenkonferenz wieder einmal über Studiengebühren, welche die Hochschulen indivi- duell festlegen sollen. Die Diskus- sion wurde vom Sperrfeuer der beiden SPD-Wissenschaftsminister Gabriele Behler und Jürgen Zöllner überschattet. Sie verkündeten laut und deutlich die Absicht, in NRW und Rheinland-Pfalz zum Sommer- semester 2004 Studienkonten ein- zuführen. Damit wollen sie die Hochschulfinanzen umkrempeln; die werden dann – vereinfacht gesagt – von der Chipkarte der Stu- dierenden abhängen. Nicht ganz so laut drang in die Öffentlichkeit, dass Wissenschaftsrat und Centrum für Hochschulentwicklung versu- chen, ein Relikt der 70er-Jahre sturmreif zu schießen: die Kapa- zitätsverordnung, mit der das Ver- hältnis Lehrende/Studierende sehr restriktiv geregelt wird. Ebenfalls im November berichtete der Vorsit- zende des Verfassungsausschusses im Senat der RUB über die Anpas- sung der Verfassung an das Hoch- schulgesetz vom April 2000 – mit schwachem Senat, starkem Rektor und starken Dekanen/Dekanaten. Diese Umbruchphase hat kürzlich in der RUB die Grazer Vizerektorin Prof. Adda Pellert beleuchtet: Aus nachgeordneten staatlichen Insti- tutionen entstehen zurzeit auto- nome Institutionen. Dabei erleben sie Kulturbrüche und Konflikte auf vielen Ebenen: auf der von Wissen- schaft und Verwaltung, von Fremd- und Selbstkontrolle, von Stabilität und Wandel. Professoren müssen wie Manager agieren, Verwaltungs- beamte strategisch denken lernen, Studierende neue Berufe ersinnen und die Wirtschaft die Hochschu- len mitgestalten. Pellerts Quintes- senz: Wir müssen weg vom hohen Maß individueller Autonomie – hin zu institutioneller Autonomie. Einiges ist in der RUB schon ange- stoßen: Sie ist Spitze bei der Ein- führung gestufter Studiengänge, hat bereits 31 Juniorprofessuren beantragt, schließt Zielvereinba- rungen mit dem Ministerium, steu- ert mit diesem Instrument auch nach innen, und Verwaltungsmit- arbeiter beginnen die Diskussion über ein Leitbild. Trotz allem: Es liegt noch ein weiter, dorniger Weg vor uns, bis die Mitglieder der RUB ihr hohes Maß an individueller zugunsten der institutionellen Autonomie aufge- geben haben und selbstbewusst die gemeinsamen Ziele der RUB kom- munizieren und vorleben. jk Lichtblicke allenthalben 30.000 Rezepte online Foto: Sponheuer Anzeige Galerie Hebler 1 sp/110 54 x 110 mm Auftrag Nr. 74-2-8 Akademische Jahresfeier Lucullus im world-wide-web jahresplaner Foto: Sponheuer

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Advent, Advent: Wer jetzt auf der Suche ist nach Ideen und Anregungen, um mal

etwas anderes zu backen als den Standard-Weihnachtsstern, wird bei den Kochfreunden der Ruhr-Uni fündig. Lothar Schäfer (Foto) bietet

Die Organisatoren hatten ganze Arbeit geleistet: Die 2. Akade-

mische Jahresfeier der RUB am 7. November lief von der ersten bis zur letzten Minute wie am Schnürchen und bot den rund 700 Gästen im Audimax ein buntes Feuerwerk mit Wissenschaft, Ehrungen, Musik und Tanz. Ein Extralob gebührt dem Mul-timedia Support Zentrum (MSZ), das dem Publikum auf einer großen Dop-pelbildleinwand zwei Stunden lang ein tolles Schauspiel bot: mit Fotos, Videofilmen und effektvollen Power Point Präsentationen.Sein Motto „Denklichter“ verdiente sich die Jahresfeier mit zahlreichen Lichtblicken. Kanzlervertreter Manf-red Nettekoven beispielsweise führte als Mitglied des Organisationskomi-tees lässig moderierend durch den Vormittag. Rektor Prof. Dietmar Pet-zina hielt eine engagierte Grund-satzrede zur Lage der Ruhr-Uni und

zusammen mit Kollegen aus dem Rechenzentrum fast 30.000 Rezepte im Internet an, darunter „Lothars Weihnachtsbäckerei“: Wie wär’s mit „Walnuss-Bärentatzen“ oder „Pinienkern-Makronen“? Etwa zwei Wochen vor dem Fest ist dann auch

wieder mit dem Weihnachtsmenü in drei Gängen zu rechnen – natür-lich online. Lucullus lässt grüßen, und zwar unter www.ruhr-uni-bochum.de/kochfreunde (weiter auf Seite 2). jw

schlüpfte danach kurzerhand in die Rolle des Senatsvorsitzenden. Er eröffnete eine Sondersitzung jenes Senats und ehrte drei Personen, die sich um die Ruhr-Uni verdient gemacht haben: Fritz Bahlo (Ehren-bürger der RUB), Horst Görtz (Uni-versitätsmedaille) und Dr. Hubert Schneider (Universitätsnadel).Umjubelter Höhepunkt war der wis-senschaftliche Festvortrag des Bochu-mer Biopsychologen Prof. Onur Gün-türkün. Anschaulich und unterhalt-sam brachte er den Zuhörern das Gehirn von Taube und Mensch näher. Er präsentierte höchst aktuelle und erstaunliche Forschungsergebnisse. Nur wenige im Saal hatten bis dato gehört bzw. gelesen, dass weibliche Sexualhormone während der Frucht-barkeitsphase einen wesentlichen Einfluss auf das Zusammenspiel der beiden menschlichen Hirnhälften ausüben.

Dass man bereits während des Stu-diums hervorragende Forschungslei-stungen erbringen kann, bewiesen zwei Studierende der RUB, die ihre prämierten Abschlussarbeiten prä-sentierten: Der Geschichtswissen-schaftler Michael Frey referierte über Rudi Dutschke und den Sozialisti-schen Deutschen Studentenbund, die Biologin Lyutha Maskri sprach anschließend über Parkinson bei Mäusen.Beim abschließenden Empfang mit reichlich Gebäck und Getränken im Foyer des Audimax herrschte Einig-keit: Mit den „Denklichtern“ hat die Ruhr-Universität-Bochum eine attraktive Veranstaltungsform gefun-den, in der auch zukünftig die Lei-stungen in Forschung, Lehre und Kultur präsentiert werden sollten. Man kann sich schon jetzt auf die Akademische Jahresfeier 2002 freuen. ad

Alle Geehrten auf einen Blick

Bitte holen!Alle Jahre wieder schmücken die Angehörigen der RUB ihre Büros mit einem großen Wandkalender, „Jahresplaner“ genannt. Das beliebte Blatt liegt voraussichtlich ab Anfang Dezember wie üblich in der Presse-stelle der RUB (UV 3-366, Tel. -23999) zum Abholen bereit: zu den üblichen Arbeitszeiten (Mo-Fr 8-16 bzw. 16.30 h). Wir freuen uns auf Ihr Kommen und geben, so lange der Vorrat reicht. ad

RUBENSinstitutionelle

autonomie

8. Jahrgang, NR. 66 1. Dezember 2001

NACHRICHTEN, BERICHTE UND MEINUNGEN AUS DER RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM

Inhalt

Seite 2MSZ: Multimedia für alle

Seite 3India 2001: Die RUB auf Promotion Tour

Seite 4Partneruni: Am Ufer der Oder

Seite 6Doppelter Prof.: In Bochum und auf den Philippinen

Seite 7-9Akademischer Stellenmarkt

Seite 10RUBIN: Gefährliche Schnarchnase

Seite 11Messe: Die RUB auf den „Azubi-Tagen“

Seite 12Graduate School: Blick auf fremde Teller

Fast unbemerkt von der Öffent-lichkeit, die von Afghanistan und Vertrauensfrage beherrscht war, beschloss der Bundestag am 9.11. eine Dienstrechtsreform für die Hochschulen: Professoren können künftig ihr abgesenktes Fixgehalt durch variable Leistungszulagen aufbessern, wenn sie zusätzliche Funktionen übernehmen und/oder ihre Leistungen in Lehre, For-schung und Service verbessern. Das Gesetz führt zugleich Juniorpro-fessuren ein und begräbt in zehn Jahren die Habilitation.Kurz zuvor diskutierte die Hoch-schulrektorenkonferenz wieder einmal über Studiengebühren, welche die Hochschulen indivi-duell festlegen sollen. Die Diskus-sion wurde vom Sperrfeuer der beiden SPD-Wissenschaftsminister Gabriele Behler und Jürgen Zöllner überschattet. Sie verkündeten laut und deutlich die Absicht, in NRW und Rheinland-Pfalz zum Sommer-semester 2004 Studienkonten ein-zuführen. Damit wollen sie die Hochschulfinanzen umkrempeln; die werden dann – vereinfacht gesagt – von der Chipkarte der Stu-dierenden abhängen. Nicht ganz so laut drang in die Öffentlichkeit, dass Wissenschaftsrat und Centrum für Hochschulentwicklung versu-chen, ein Relikt der 70er-Jahre sturmreif zu schießen: die Kapa-zitätsverordnung, mit der das Ver-hältnis Lehrende/Studierende sehr restriktiv geregelt wird. Ebenfalls im November berichtete der Vorsit-zende des Verfassungsausschusses im Senat der RUB über die Anpas-sung der Verfassung an das Hoch-schulgesetz vom April 2000 – mit schwachem Senat, starkem Rektor und starken Dekanen/Dekanaten.Diese Umbruchphase hat kürzlich in der RUB die Grazer Vizerektorin Prof. Adda Pellert beleuchtet: Aus nachgeordneten staatlichen Insti-tutionen entstehen zurzeit auto-nome Institutionen. Dabei erleben sie Kulturbrüche und Konflikte auf vielen Ebenen: auf der von Wissen-schaft und Verwaltung, von Fremd- und Selbstkontrolle, von Stabilität und Wandel. Professoren müssen wie Manager agieren, Verwaltungs-beamte strategisch denken lernen, Studierende neue Berufe ersinnen und die Wirtschaft die Hochschu-len mitgestalten. Pellerts Quintes-senz: Wir müssen weg vom hohen Maß individueller Autonomie – hin zu institutioneller Autonomie.Einiges ist in der RUB schon ange-stoßen: Sie ist Spitze bei der Ein-führung gestufter Studiengänge, hat bereits 31 Juniorprofessuren beantragt, schließt Zielvereinba-rungen mit dem Ministerium, steu-ert mit diesem Instrument auch nach innen, und Verwaltungsmit-arbeiter beginnen die Diskussion über ein Leitbild.Trotz allem: Es liegt noch ein weiter, dorniger Weg vor uns, bis die Mitglieder der RUB ihr hohes Maß an individueller zugunsten der institutionellen Autonomie aufge-geben haben und selbstbewusst die gemeinsamen Ziele der RUB kom-munizieren und vorleben. jk

Lichtblicke allenthalben

30.000 Rezepte online

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Auftrag Nr. 74-2-8

Akademische Jahresfeier

Lucullus im world-wide-web

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Da hatten sie mühselig Vokabeln und Landeskunde gepaukt und

nun das! Unwirsch herrschte eine verhärmte Frau auf Ukrainisch die Fremden im Hausflur des Gesund-heitsamtes an: Nein, die Toiletten dürften sie hier nicht benutzen und sie sollten doch lieber „dort bleiben, wo sie herkämen“. Die Frau meinte Russland, nicht Deutschland. Hatten die Bochumer Slawistikstudierenden in der Aufregung „Surjek“ gespro-chen wie die meisten Ukrainer: Rus-sisch mit ukrainischer Semantik, also Kauderwelsch?Mit einer Einladung vom Kiewer Institut für politische und ethnonatio-nale Studien der Akademie der Wis-senschaften in der Tasche, waren fünf Slawistikstudierende vom Bochu-mer Hauptbahnhof über Polen in die Westukraine bis ans Schwarze Meer gestartet. Ziel ihrer Studienreise war, so die wissenschaftliche Betreuerin Dr. Magda Telus (Ukrainistikgruppe der RUB), „nach einem Jahrzehnt staatlicher Unabhängigkeit die gesell-

Große Aufmerksamkeit erregte Ende Oktober/Anfang Novem-

ber die Promotion Tour India 2001, die Teil einer weltweit angelegten Image- und Informationskampagne für den Bildungs- und Forschungs-standort Deutschland war – koordi-niert durch den Deutschen Akademi-schen Austauschdienst und die Hoch-schulrektorenkonferenz. (RUBENS 63). Ein Höhepunkt der Tour war der Besuch von Bundeskanzler Ger-hard Schröder und Innenminister Otto Schily auf der Bildungsmesse in Delhi (29.10.). Ausgewählte indische Studierende hatten eine Stunde Gele-genheit, beim “Chat with the Chan-cellor” ihre Fragen und Wünsche zum Thema Studieren in Deutsch-land zum Ausdruck zu bringen. Beim anschließenden Rundgang über die Messe zeigte sich der Kanzler beein-druckt über das starke Besucherin-teresse. Allein am ersten Tag besuch-ten mehr als 2.200 indische Studie-rende die Messe. Insgesamt waren es weit mehr als 10.000 Besucher, die sich an den Standorten Delhi, Pune, Chennai und Calcutta für die Ange-bote deutscher Unis interessierten.

Besuch vom Kanzler

Gemeinsam mit 14 anderen deut-schen Hochschulen und Forschungs-einrichtungen war auch die RUB in Indien; unterwegs waren Monika Sprung (Akademisches Auslandsamt), Prof. Venkatesa Vasanta Ram (Maschi-nenbau) und Prof. Matthias Epple (Chemie). Sie hatten meist folgende Fragen zu Deutschland zu beantwor-ten: Sind die Abschlüsse international vergleichbar? Was kostet das Leben? Welche Zulassungsvoraussetzungen

Am 9. und 10. November 2001 fand in Straßburg das dritte Deutsch-

Französische Forum für Beschäfti-gung und Zusammenarbeit statt. Mehr als 350 Unternehmen und Hochschu-len sowie Forschungseinrichtungen, darunter die RUB und die Universität Tours, waren präsent und boten die Möglichkeit, Kontakte im Feld der deutsch-französischen Zusammenar-beit herzustellen und zu vertiefen. Darüber hinaus gelang es hervorra-gend, Angebot und Nachfrage auf dem deutsch-französischen Arbeitsmarkt umfassend darzustellen und zusam-menzubringen. Studierende der RUB, die das Forum besuchten, zeigten sich vollauf zufrieden mit den konkreten Gesprächsergebnissen und Angebo-ten von Firmen – und auch mit den unterhaltenden Elementen, wie „Stel-zenmann“ von bosKop (Foto). Das nächste Deutsch-Französische Forum wird 2002 in Mainz veranstaltet. Jürgen Niemeyer

schaftliche Entwicklung des Landes zu ermitteln.“Zum Beispiel in Lviv (Lemberg): Ermattet von den Gesprächen in den Redaktionsräumen der Kulturzeit-schrift „Ji“ über die unzureichend ukrainisierten, immer noch russifi-zierten Massenmedien und vom oben geschilderten Toilettenstreit sinkt die Reisegruppe ins einladend saftige Gras des galizischen Volkskunde-Freilichtmuseums. Das wiederum missfällt einer Einheimischen. „Das schickt sich nicht“, ruft sie überm Gartenzaun den Rastenden zu, „nur Besoffene liegen so am Wegesrand!“ Das Sammeln interkultureller Erfah-rungen verläuft bisweilen enttäu-schend ...

Mit Wissen überleben

Enttäuscht sind auch viele Intellek-tuelle des Landes, so Gastgeber Dr. Jurij Schapowal (Akademie der Wis-senschaften): „Die alten kommu-nisschen Eliten sind noch da,

haben die Unis? Kann ich dort nach dem Studium arbeiten? Speziell in den Bereichen Master-Ausbildung und Promotionsstudium war das Inter-esse groß; bevorzugte Fächer waren Maschinenbau, Elektrotechnik, Bau-ingenieurwesen, Informatik, Biotech-nologie und Chemie.Der Messestand wurde von 12 h mit-tags bis 21 h abends bestürmt, so dass den Repräsentanten der RUB abends buchstäblich die Worte fehlten. Trivi-ale Bedürfnisse wie Essen und Trin-ken mussten angesichts der vielen Informationssuchenden zurückge-stellt werden. Fast allen Hochschul-vertretern ging irgendwann das Mate-rial aus. Obwohl Pakete mit Infoma-terial an die verschiedenen Messe-stände vorausgeschickt werden konn-ten und große Vorräte auch noch mit geführt wurden, hatten auch die indi-schen Copy-Shops ihre helle Freude an der deutschen Education Fair.Durch das enge Programm (die Frei-räume waren meist durch den Besuch von indischen Forschungszentren ausgefüllt) blieb den deutschen Dele-gationsteilnehmern nur wenig Frei-zeit zum Kennenlernen des Landes. Dennoch waren alle beeindruckt vom vergleichsweise hohen Standard des indischen Ausbildungssystems, der allerdings z. T. in scharfem Kontrast zu der deutlich sichtbaren Armut eines großen Teils der indischen Bevölkerung steht. Man wird aber in der Zukunft mit Indien auf wissen-schaftlichem Gebiet rechnen müssen. Die mancherorts vollbrachten Lei-stungen haben Weltniveau, die Moti-vation der Wissenschaftler und der Studierenden ist beachtlich. Die kon-krete Auswertung der Promotion Tour steht noch aus. Jedoch bereits nach den ersten Messetagen in Delhi stellte das Akademische Auslandsamt der RUB einen sprunghaften Anstieg der Anfragen aus Indien fest. Prof. Mathias Epple & Monika Sprung

Auf mehr Klarheit in der neuen Einschreibeordnung der RUB

haben sich Senat und Studierenden-vertreter in der Senatssitzung am 8. November geeinigt: Die Änderungen betreffen vor allem den Absatz, in dem es um die unterschiedlichen Studierendenausweise geht. Nach-dem datenschutzrechtliche Fragen um den neuen Chipkartenausweis geklärt waren, fiel auf, dass die alte Fassung der Einschreibeordnung

Bochumer Studierende unterwegs

Spurensuche in der Westukrainesie benutzen nur neue nationale Mythen“, sagt er resigniert. Der Geschichtswissenschaftler Dr. Jaros-lav Hrycak (Uni Lemberg) klingt opti-mistischer: „Es gibt eine multikul-turelle Geschichte der Ukraine, die Klassengeschichte ist vorbei, heute zählt die Nationalgeschichte.“ Dass die im friedlichen Miteinander ver-laufen kann, wird den Reisenden beim geführten Stadtrundgang durch Cernivcy (Tschernowitz) deutlich: Lange Zeit lebten hier Juden, Rumä-nen, Karpatendeutsche und Österrei-cher problemlos zusammen.Die Nachtfahrt hat die Fünf durstig gemacht; staubig und mit vom Wodka und Singen trockenen Kehlen stehen sie in Odessa vor dem Bayerischen Haus. „Kaugummikauend Eintritt verboten“, erläutert ein strenges Ein-gangsschild das korrekte Verhalten. Ansonsten haben eher die Schwarz-meerdeutschen der Umgebung Pro-bleme mit den modernen Ideen aus Bayern, die den Deutschen eine kul-turelle Heimat mit beruflichen Per-spektive bieten wollen. Dazu der Unternehmensberater des Hauses,

Karl Walter: „Die deutsche Min-derheit grenzt sich ab. Aber sie

wandert nicht mehr zwangs-läufig aus. Wir setzen jetzt auf Wissenstransfer, trainieren odessitische Unternehmer und Professoren im Finanzmanage-ment und die hiesige Verwal-tung in Projektmanagement.“ Zum guten Schluss befindet Walter: „Der alte Apparatschik hat ausgedient.“ Thea A. Struch-temeier

RUB auf Promotion Tour

Begegnung in Calcutta

zu eindeutige Prioritäten für den neuen Ausweis setzte. Der herkömm-liche Studierendenausweis, der auf Wunsch immer noch zu haben ist, fand so gut wie keine Erwähnung. Die neue Ordnung schafft Abhilfe: Aus ihr geht klar hervor, dass jeder Ein-schreibewillige zwischen den Alter-nativen wählen kann – auch wenn ebenso klar gesagt ist, dass der neue Ausweis allerhand praktische Vor-teile bietet. md

senatsbeschluss

Die Messe in Calcutta eröffnete Staatssekretär Jörg Bickenbach (NRW-Wirtschaftsministerium) gemeinsam mit dem deutschen Generalkonsul

India 2001

Die (rote) Uni in Kiew

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3. Forum

Projekten (Web-Auftritten, Präsenta-tionen auf CD-ROM etc.), Videopro-duktionen (Aufzeichnung von Veran-staltungen), Sprachaufzeichnungen, Videokonferenzen. Einen sehr wich-tigen Bestandteil des Angebots bilden Schulungsveranstaltungen – Semi-nare oder Kleingruppencoaching im Bereich Multimedia. Das vermittelte Know-how orientiert sich unmittel-bar an den Anforderungen der Praxis: Wie bearbeitet man Graphik- und Bildelemente, wie bereitet man mit Hilfe moderner Technik eine Präsen-tation vor, wie erstellt und pflegt man eigene Web-Seiten?

Hohe Eigenmotivation

RUBENS: Was ist das Besondere an Ihrem Angebot?Hoffmann: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit einer sehr hohen Eigenmotivation daran, ihren jetzigen Wissensstandard per-manent weiterzuentwickeln und sind deshalb entsprechend offen, gemein-sam mit den Nutzern auch ausge-fallene Problemlösungen zu finden. Diese Flexibilität ist besonders wich-tig in einem so rasant voranschrei-tenden Bereich wie dem der multi-medialen Technik.

nalressourcen, neuesten technischen Geräten und entsprechend renovier-ten Räumen des früheren Audio Visu-ellen Zentrums (AVZ), das Multime-dia Support Zentrum zu gründen.RUBENS: Was unterscheidet das MSZ vom AVZ?

1. Dezember 2001 1. Dezember 2001 RUBENS 32 RUBENS

Herausgeber: Pressestelle der Ruhr-Universität Bochum, Leiter: Dr. Josef König, jk, (v.i.S.d.P.); Redaktion: Arne Des-saul, ad, (CvD); Babette Sponheuer, bsp (Bildredaktion); Meike Drießen, md; Jens Wylkop, jw; Redaktionsanschrift: Pressestelle der RUB, (UV 366) 44780 Bochum, Tel. 0234/32-23999, -22830; Fax 0234/32-14136, Internet: www.ruhr-uni-bochum.de/rubens, E-Mail: [email protected]; ISSN 1437-4749; Layout und Satz: Tradeland GmbH, Tel. 0234/92282-0, Fax 0234/92282-33; Anzeigenverwaltung und –herstellung: Alpha-Informationsgesellschaft mbH, Finkenstraße 10, 68623 Lampertheim, Verkaufsleitung: Peter Asel; Tel. 06206/9390RUBENS erscheint 9 mal pro Jahr (nicht im März, August, September) jeweils am ersten Werktag eines Monats. Redaktionsschluss ist der 20. des Vormonats. RUBENS ist kein Verlautbarungsorgan des Rektorats. Alle Mitglieder der RUB sind aufgerufen, mit Beiträgen und Leserbriefen zur Berichterstattung und Meinungsbildung beizutragen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Beiträge aus der Redaktion sind durch Namenskürzel gekennzeichnet. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe zu kürzen. Zwei mal pro Jahr erscheint als Beilage in begrenzter Auflage RUBIN –Wissenschaftsmagazin der RUB. Auflage dieser Ausgabe: 15.000, Preis: 0,50 DM

Impressum

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Die im Sommer 2000 an der RUB entstandene, 10-köpfige Ukrainistikgruppe trifft sich montags (16-18 h) in GB 8/55 zu je einer Stunde Sprach- und Landeskundeunterricht. Die Gruppe beschäftigte sich zunächst mit

der gesellschaftlichen Entwicklung des Landes und seinem Identitätsprozess. In Zukunft soll Sprachgeschichte Thema sein. Ziel ist ein eigenes Ukrainistik-Studienangebot an der RUB. Kontakt Ukrainistgruppe: Fachschaft Slawistik 32-28357. Weitere Infos zur Ukraine (Land, Leute, Bildungswesen) im Internet unter www.ruhr-uni-bochum.de/rubens/.

Jahrhunderte lang war Wissenschaft an das Medium Buch gebunden.

Heute ist das Erzeugen von Wissen meist eine Frage des effizienten Umgangs mit Computern: sowohl beim vernetzten projektbezogenen Arbeiten als auch beim Darstellen von Forschungsergebnissen. Zudem wird der sichere Umgang mit neuen Medien immer häufiger für Lehrver-anstaltungen, Präsentationen oder Internet-Anwendungen benötigt. Aus diesen wachsenden Bedürfnissen heraus bietet seit kurzem das Multi-media Support Zentrum (MSZ) viel-seitige Hilfestellungen für Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler der RUB, die ihre Kreativität durch neue Medien umsetzen möchten. Hanna Martyniuk sprach mit der Lei-terin des MSZ, Dr. Martina Hoff-mann.RUBENS: Warum wurde das Multi-media Support Zentrum ins Leben gerufen?Hoffmann: Die Relevanz von multi-medialer Technik in Forschung und Lehre wird immer größer. Bis vor kurzem gab es an der RUB keine Ein-richtung, die sowohl „Fortgeschrit-tenen“ als auch „Anfängern“ Hilfe bieten konnte. So entstand die Idee, auf der Basis von erweiterten Perso-

Im1996: Eine Suchanfrage mit dem Schlagwort “Ruhr-Universität

Bochum” im noch jungen World Wide Web förderte ein erstaunliches Ergeb-nis zutage. “Das erste, worauf der Technische Direktor des Rechenzen-trums stieß, waren meine Kochsei-ten”, sagt Lothar Schäfer. “Und das fand er nun gar nicht lustig.” Der 52-Jährige, seit 25 Jahren im RZ der Ruhr-Uni beschäftigt, kann schon eher lachen, wenn er daran zurück-denkt. Kochen ist sein großes Hobby. Im Berufsleben arbeitet er an der Software für die Bibliotheks-Ausleihe (BABSY) und koordiniert Software-Beschaffungen.Noch im gleichen Jahr (1996) grün-dete er zusammen mit Kollegen aus dem RZ die Vereinigung “Koch-freunde an der RUB”. Damit hatten sie nun offiziell das Recht, Internet-seiten an der RUB zu betreiben. Zehn Kollegen sind sie, damals wie heute, die Rezepte sammeln, selbst kreieren und austauschen. Lothar Schäfer bereitet alles für das Internet auf.2001: Fast 30.000 Rezepte stehen heute in der Datenbank, von der “Ananas auf Guinness-Bier-Sabayon” bis zur “Zimtcreme mit Feigen”. Pro Tag verzeichnen die Kochfreunde ca. 1.000 Zugriffe. Ganze Menüs können Interessierte herunterladen, thema-tisch zusammengestellte Kochbücher in PDF-Dateien durchstöbern oder bestimmte Rezepte nach Titeln und Schlagwörtern suchen. Etwa 6.000 Rezepte haben Lothar Schäfer und seine Kollegen selbst ausprobiert und zusammengestellt, die anderen stam-men aus dem Internet. Natürlich führen zahlreiche Links auch zu

Die Beschreibung des Universums und seiner Strukturen benötigt

verlässliche experimentelle Daten aus den Gebieten Kernphysik, Ele-mentarteilchen-Physik, Plasmaphysik und Atomphysik. Diese multidiszipli-näre Anstrengung zieht weltweit eine wachsende Zahl junger Studierender und Forscher an. Auf den regelmäßi-gen Konferenzen sind jedoch meist die vermeintlich etablierten Exper-ten unter sich, während junge Nach-wuchsforscher kaum Gelegenheit haben, die Grundlagen und die der-zeit brennenden Fragen der verschie-denen Untergebiete genauer zu ver-stehen.Um diese Situation zu verbessern, wurde unter leitender Mitwirkung von Prof. Claus Rolfs (DTL –Dynamit-ron-Tandem-Laboratorium/Fakultät für Physik und Astronomie der RUB) vom 1. bis 6. Oktober in Santa Tecla (Sizilien) eine Sommerschule veran-staltet. Sie diente ausschließlich der Weiterbildung der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchs; etwa 120 Studierende bzw. Nach-wuchsforscher aus 19 Ländern nahmen daran teil.Zunächst wurden vier Tage lang ver-schiedene Aspekte der „Experimen-

Hoffmann: Das MSZ verfügt über ein deutlich erweitertes und technisch aktualisiertes Angebot und bietet den Angehörigen der RUB mit zusätzli-chen Mitarbeitern einen ausgebau-ten Servicebereich. Dazu gehören u.a. die Beratung bei multimedialen

Im Gespräch: Dr. Martina Hoffmann, MSZ

Multimedia für alle

tellen Nuklearen Astrophysik“ dis-kutiert: nukleare Reaktionsraten, r-Prozess-Experimente, Untergrund-Beschleuniger-Labors, radioaktive Ionenstrahlen, Rückstoss-Separa-toren, Speicherringe, Mikrostrahl-Anwendungen, Coulomb-Aufbruch sowie die Methode „Trojanisches Pferd“. Zwei weitere Tage waren den interdisziplinären Gebieten „Stellare Entwicklung und Nukleosynthese“ (d.h. Sterne und Galaxien) und „Infor-mationsträger des Universums und seiner Strukturen“ gewidmet. Die Vorlesungen wurden von 20 Fachre-ferenten bestritten und fanden vor-mittags statt, während die Nachmit-tage von den Studierenden und For-schern selbst organisiert wurden.Die Schule wurde unterstützt von zahlreichen italienischen Sponsoren sowie von deutscher Seite durch das DTL und das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Reso-nanz in Sizilien – seitens Politik und Medien – war so enorm wie die Begei-sterung der Teilnehmenden. Kon-sequenterweise wurde beschlossen, eine zweite Sommerschule im Okto-ber 2003 in Santa Tecla zu organisie-ren. Dr. Manfred Roth

DTL unterstützt Sommerschule

Physiknachwuchs auf Sizlien

Kochfreunde an der RUB

Virtuelle Rezept-

sammler

weiteren Kochseiten und -büchern im Netz: Da landet man schon mal beim Bochumer Männerkochclub “Die Bratbären” oder bei der Service-seite des Südwest Fernsehens “Was die Großmutter noch wußte”.

Fisch aus der Spülmaschine

Bei den “Bratbären” bindet sich Lothar Schäfer ebenso regelmäßig wie klassisch die Schürze um und steht am Herd. Unter den Koch-freunden der RUB suchen Außenste-hende dieses Gebaren vergeblich. “Wir haben zuweilen Anfragen von RUB-Mitgliedern nach dem Motto: Oh, Kochfreunde, die kochen bestimmt.” Tun sie nicht, sie sammeln nur, denn in der Uni fehlt die entsprechende Küche. Die Kochfreunde sind virtu-ell, nur die Rezepte, die sind echt.Dafür sorgt schon Schäfers Familie: Als Testesser müssten seine Liebsten nicht selten herhalten, amüsiert er sich. Auf diese Weise verfeinert er etwa das Weihnachtsmenü in drei

RUBENS: Wo liegen Schwächen des MSZ?Hoffmann: Das MSZ befindet sich zurzeit im Aufbruch. Angesichts der umfangreichen neuen Aufgaben und der massiv steigenden Nachfrage sei-tens der Wissenschaftler der RUB sind unsere Personalressourcen knapp. Deshalb kann es bisweilen zu klei-nen Wartezeiten kommen, für die wir um Verständnis bitten müssen.RUBENS: Ihre Ziele und Hoffnun-gen?Hoffmann: Es gibt in Wissenschaft und Lehre ein hohes Potenzial an Kreativität, das aber momentan noch nicht ausgeschöpft wird. An vielen Stellen herrscht die Unsicherheit vor dem neuen, teils sehr komplexen Medium. Ich möchte dazu beitragen, diese Schwellen zu senken und zeigen, dass es durchaus sinnvoll ist, sich der neuen Medien zielgerichtet zu bedienen. Sie müssen allerdings so eingesetzt werden, dass sie helfen, Inhalte noch besser zu vermitteln, nicht sie multimedial zuzudecken. Ich hoffe, dass wir mit unserem Angebot jeder Wissenschaftlerin und jedem Wissenschaftler der RUB die Mög-lichkeit eröffnen, sich – abgestimmt auf die individuellen Erfordernisse – der neuen Technik zu bedienen.

Martina Hoffmann, geb. 1967 in Wuppertal, studierte Ger-manistik und Philosophie an der RUB und wurde 1997 pro-moviert. Sie arbeitete mehrere Jahre lang in verschiedenen Dezernaten der RUB-Verwaltung. Seit diesem Jahr leitet sie das MSZ, eine Untereinheit des Dezernats 6.

Gängen, das die Kochfreunde jeweils im Dezember anbieten. Passend zur Jahreszeit können Liebhaber des Gebäcks vorher schon “Lothars Weih-nachtsbäckerei” abrufen oder her-unterladen und sich an vielen, auch exotischen Adventsplätzchen versu-chen.Auf die Frage, welches Rezept das kurioseste in seiner Sammlung sei, gerät selbst der gesprächige Koch-freund erst mal ins Stocken. “Quarks & Co hat etwas sehr Interessantes präsentiert”, sagt Schäfer, “da hieß es, ein Fisch – bei 80 Grad oben in der Spülmaschine gegart – schmecke sehr gut! Nun ja, an dieses Rezept habe ich mich noch nicht herange-traut. Wahrscheinlich würde meine Familie dann rebellieren.” Auch der Vorschlag, die “Gänseblümchen-suppe” zu kredenzen, die sich tat-sächlich in Schäfers Rezeptsammlung befindet, stoße bei seinen Testessern bisher auf wenig Gegenliebe. Ein Schelm, wer “bäh”-ses dabei denkt. jw

Die Kochfreunde suchen Rezepte aus aller Welt. Wer Exotisches, Ausgefal-lenes oder Landestypisches aus seiner Heimat zu bieten hat, kann den Kochfreunden eine E-Mail schicken: [email protected];die Kochfreunde im Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/kochfreunde

Rezepte aus aller Welt

Ukrainistikgruppe

C alcutta, 7. November. Die Beratungsgespräche mit den indischen Studierenden sind in vollem Gange, als mein Blick plötzlich auf

einen Studentenausweis der RUB aus dem Jahre 1975 fällt: im Design nicht so elegant wie die heutigen, aber schon maschinenlesbar, was die interessante Lochstruktur im unteren Teil des Ausweises zu erkennen gibt. Der Besitzer des seltenen Stücks heißt Vishna Rathi Ray und ist Inhaber eines Geschäfts für Elektrowaren in Calcutta. 1975 wurde er an der RUB für Mineralogie eingeschrieben, später wechselte er zu Anglistik und Germanistik. Ein Todesfall in der Familie zwang ihn, vorzeitig nach Indien zurückzukehren, ohne sein Studium abgeschlos-sen zu haben. Seine Zeit in Bochum hat er in sehr guter und frischer Erinnerung behalten. Besonders erstaunlich sind seine exzellenten Deutschkenntnisse, die er sich bewahrt hat, obwohl er seit vielen Jahren kaum Gelegenheit hat, sie zu praktizieren. Monika Sprung

begegnung in calcutta

deutsch - französischer arbeitsmarkt

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Page 3: RUBENS...sich an den Standorten Delhi, Pune, Chennai und Calcutta für die Ange-bote deutscher Unis interessierten. Besuch vom Kanzler Gemeinsam mit 14 anderen deut-schen Hochschulen

auftakt von pro personal

Vom Leidbild zum Leitbild

partnerin zu gast

c.t.96.6 bochum

Neue Lizenz

D as Campusradio c.t.96.9bochum wurde für weitere vier Jahre von

der Landesanstalt für Rundfunk (lfr) in Düsseldorf lizenziert. Damit kann der Lizenznehmer Radio c.t. e.V. das erfolgreiche Radioprogramm bis November 2005 weiterführen und allen Bochumer Hochschulen ein 24-stündiges Programm auf der Fre-quenz 96.9 MHz (Kabelfrequenz in Bochum: 90,8 MHz) anbieten.Die seit elf Jahren bestehende Radioinitiative hatte Mitte 1997 als erstes Campusradio in NRW eine Lizenz erhalten. Radio c.t. (heute: c.t.96.9bochum) war damit das erste Campusradio mit eigener UKW-Fre-quenz in Deutschland. Mittlerweile haben sich Programm und Team ver-ändert und den neuen Bedürfnissen der Hörerschaft angepasst. Mit der neuen Lizenz will sich c.t. noch etwas verändern und zum Jahresbeginn für einige Überraschungen sorgen. ad

1. Dezember 2001 1. Dezember 2001 RUBENS 54 RUBENS

serie: unsere partneruniversität

In einer neuen Serie möchte RUBENS zusammen mit dem Aka-

demischen Auslandsamt die Part-neruniversitäten der RUB vorstel-len. Aus aktuellem Anlass begin-nen wir mit der Uni Breslau.Mit einer Jesuiten-Akademie an der Oder fing alles an: Im Novem-ber 1702 gründete Leopold I, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, die „Leopoldina“ in Breslau mit zwei Fakultäten – Philosophie und Theologie. Das Datum gilt heute als offizielle Geburtsstunde der Uni Breslau. Im nächsten Jahr wird die Hochschule somit ihr 300-jähriges Jubiläum feiern.Die RUB stiftet aus diesem Anlass 20.000 Mark, um den Aufenthalt Breslauer Dozenten in Bochum zu unterstützen: Die Uni Breslau ver-gibt nach einer internen Auswahl zwei Stipendien in Höhe von 10.000 Mark an je einen Wissenschaftler aus den Geistes- und Naturwissen-schaften. Zudem erhält die pol-nische Hochschule auf Initiative der RUB 150.000 Mark von der Essener Krupp-Stiftung. Damit wird die Partneruniversität der RUB ihre Haupteingangshalle bis Juni 2002 restaurieren. Am 15. November 2002 wird sie mit einem Festakt ihr Jubiläum feiern, daran nimmt auch der Präsident Polens, Alexan-der Kwasniewski, teil.Ursprünglich sollte die Hochschule an der Oder schon früher ent-stehen: Wladislaw II (1456–1516),

S eit 1979 besteht die Partnerschaft zwischen der RUB und der Jagi-

ellonen-Universität Krakau. Über die Verstärkung der bereits vorhan-denen wissenschaftlichen und kul-turellen Kontakte und die Intensivie-rung des Studierendenaustausches unterhielten sich Anfang November die Rektoren beider Hochschulen, Prof. Dietmar Petzina (2. v. r.) und Prof. Franciszek Ziejka, (2. v. l.) beim Besuch einer Delegation aus Krakau an der RUB.Um Bochumer Studierenden die

Von typisch universitärer Skepsis geprägt war die Auftaktveran-

staltung „Ein Leitbild für Technik und Veraltung“ am 29. Oktober im Musischen Zentrum. Wer als einer der letzten den Vorraum betrat, konnte auf einer Pinnwand mit einem Blick sofort erkennen, dass die Teilnehmer ihre grünen Ant-wortpunkte auf die Frage „Kriegen wir das hin“ gleichmäßig zwischen den Polen „auf jeden Fall“ und „auf keinen Fall“ verteilt hatten. Etwa 110 von weit mehr als 500 waren der Einladung der neuen Stabstelle des Kanzlers „pro personal“ gefolgt – einige, um sich ihr Misstrauen bestä-tigen zu lassen, zahlreiche, um aktiv an notwendigen Veränderungen mit-zuarbeiten, weil „es so nicht weiter-gehen kann“. Schließlich gab es jene, die aus reiner Neugierde gekom-men waren. Skeptisch war man, ob das Vorhaben gelingen könne – und doch waren die meisten Anwesen-den davon überzeugt, dass es wich-tig sei, sich über die Kommunika-tion innerhalb der Verwaltung mit-einander auszutauschen.Die „wahrnehmbare Skepsis“ griff Kanzler Gerhard Möller in seiner Begrüßung auf, bei der fröhliche Salsa-Musik im Hintergrund das Gewicht seiner Worte umspielte. Er verwies darauf, dass die RUB mit der Unterschrift unter dem Quali-tätspakt zwar Planungssicherheit gewonnen habe, so dass ein weiterer Stellenabbau nicht geplant sei. Aber die Arbeitseffizienz müsse ange-sichts zunehmenden Wettbewerbs zwischen den Hochschulen steigen, und dies könne durchaus „Verän-derungen in den Aufgaben und in den Abläufen“ bedeuten. Was die Leitbildentwicklung bringe, könne nicht am Anfang eines Prozesses beantwortet werden, sonst wäre er ja überflüssig, und was dem Einzel-nen das Projekt bringe, hänge davon ab, wie man die Chancen nutze. Er bekräftigte: „Ihre Vorschläge und Beiträge sind uns wichtig!“

Applaus fürs Märchen

Skepsis schimmerte auch durch die Begrüßungen der Dezernenten hin-durch, weniger in ihren Worten, mehr in deren Körpersprache. Da standen keine „Wal-Mart Motivati-onsmanager“, sondern unsicher ob der ungewohnten Situation Drein-blickende. Nur die jüngste, die Per-sonaldezernentin Gabriele Frohn-haus, schaffte es mit einer kleinen Geschichte, märchenhaft rüberzu-bringen, worum es gehe: sich bei der Arbeit wohl zu fühlen, sie gerne und gut zu machen, sie in kleinen Schritten kreativ zu verändern; und wenn einem dies gelänge, sich dabei belohnt und glücklich zu fühlen. Die Anwesenden belohnten sie als ein-zige mit deutlichem Applaus.Dieser leitete die anschließende Gruppenarbeit ein. Bald wich die Skepsis dem dringendem Bedürfnis nach Kommunikation. Die Intensität des Austausches ließ sogar eine leichte Aufbruchstimmung aufkom-men. In zwei Phasen diskutierten die Teilnehmer in kleinen Arbeits-gruppen zunächst, was einem an der Idee eines Leitbildes gefiele und was man dabei befürchte; später ging es darum, Gründe für die Befürchtun-gen zu benennen und Wege auszu-

König von Böhmen (seit 1471) und Ungarn (seit 1490), unterzeichnete bereits 1505 den Grün-dungsakt einer Universi-tät im heutigen Breslau. Durch zahlreiche Kriege zu jener Zeit, insbeson-dere aber aufgrund des Widerstands der Universi-tät Krakau gegen dieses Vorhaben, konnte sie jedoch nicht errichtet werden.Der Habsburger Kaiser Leopold I (den die Wiener „Türkenpoldl“ nannten, weil in seiner Regierungs-zeit das Haus Österreich durch die Siege gegen die Türken zur euro-päischen Großmacht wurde) grün-dete 200 Jahre später die Jesuiten-Akademie.

8 Fakultäten für 41.000 Studis

Am 15. November 1702 nahm sie den Lehrbetrieb auf. Den Status einer Universität erhielt sie jedoch erst im August 1811, als die Uni-versität Viadrina (Frankfurt an der Oder) aufgrund eines Edikts des Preußischen Königs Friedrich Wil-helm III (1770–1840) vorüberge-hend nach Breslau verlagert wurde. Damit erweiterte sich das Fächer-spektrum um Medizin und Rechts-wissenschaft, die Hochschule hieß nun Universitas litterarum Vratisla-viensis.Heute umfasst das Lehrangebot der Uni acht Fakultäten: Philologie;

loten, wie man verhindern könne, dass jene eintreten.Auf Pinwänden präsentierten die Mit-arbeiter, was sie sich wünschen bzw. erhoffen: dass mehr Verantwor-tung nach unten delegiert werde, durch Projektarbeit Dezernatsgren-zen, Hierarchien und Regelungsdichte abgebaut werden, verkrustete Arbeits-strukturen aufgebrochen, die Arbeits-bedingungen verbessert werden. Aber auch, dass Arbeitsanweisungen klarer erfolgen, die Personalführung insge-samt verbessert werde. Auf mehre-ren Wänden war immer wieder die Rede von mehr Transparenz, besse-rer Kommunikation und stärkerem Zusammengehörigkeitsgefühl. Auch in ihren Befürchtungen wurden sie sehr konkret: Dass es mit dem Leit-bild bei nur schönen Worten und heißem Wind bliebe, hieß es, oder es in der Schublade verstaube, die Umsetzung an Sachzwängen schei-tere, sich die Arbeit sogar weiter ver-dichte.Was also dagegen tun, waren alle gefragt. Die Vorschläge reichten von Erwartungen, dass Vorgesetzte ihr Verhalten änderten, dass mehr Fort-bildung ermöglicht werde, die Arbeit gerechter verteilt werde, bis hin zur Einbeziehung des Wissenschaftsbe-reichs in die Leitbildentwicklung. Auch Wünsche nach motivationsstei-gernden Maßnahmen und positivem Denken waren zu lesen.

73 dafür, 3 dagegen

Überraschend für manche, erfreu-lich für die Moderatorinnen Christina Reinhard und Hille Lieverscheid von „pro personal“, war dann die positive Abstimmung: Überwältigend manife-stiere sich der Wunsch, die Leitbild-entwicklung fortzusetzen: 73 votier-ten dafür, bei nur drei Stimmen dage-gen!Als es dann darum ging, Menschen für eine Steuerungsgruppe zu gewin-nen, wurde offensichtlich, dass man es im Vorfeld doch noch nicht ganz geschafft hatte zu kommuni-zieren, was mit dem Leitbild wirk-lich bezweckt werden solle. Nun trat zu Tage, dass viele Mitarbeiter nicht wegen eines Leitbildes gekommen waren, sondern aus ganz anderem Motiv. In unserer Gruppe brachte es eine Kollegin auf den Punkt: „Ich bin hier seit 27 Jahren beschäftigt, es ist heute das erste Mal, dass ich mit Kolleginnen und Kollegen auch außerhalb meines Dezernats über unsere Arbeitssituation ins Gespräch komme.“ Dennoch gab es eher Zustimmung denn Ablehnung für die Schlussworte von Hille Lieverscheid: „Wir sind unterwegs, wir haben den Leitbildprozess begonnen“. Schade nur, dass der Kanzler die Präsen-tation der Arbeitsgruppen und die Schlussworte nicht mehr mitbekom-men konnte. Dringende Termine hatten ihn inzwischen abberufen.Der Funke scheint übergesprungen zu sein. Die Mitarbeiter der Verwal-tung sind durchaus willig, daran mit-zuarbeiten, die Kommunikation und die Arbeitseffektivität zu verbessern. Die Stabstelle „pro personal“ kann den notwendigen Prozess moderie-ren. Damit dieser gelingt, muss aber die zarte Pflanze Aufbruchstimmung gehegt werden – nicht zuletzt durch die sichtbare Rückendeckung der kompletten Verwaltungsspitze. jk

Breslau: Am Ufer der Oder

Begegnung mit dem „Unbekannten Nachbarn“ zu ermöglichen und die Attraktivität der ältesten polnischen Universität zu vermitteln, wurde die Gründung einer Sommerschule in Krakau vorgeschlagen. Angesprochen wurde auch der langfristige Studie-rendenaustausch, der es Studieren-den ermöglicht, gleichzeitig den deut-schen und den polnischen Abschluss zu erwerben. Der Weg dorthin bedarf noch weiterer intensiver Gespräche, sowie dem verstärkten Engagement beider Partner. Hanna Martyniuk

Pädagogik und Geschichte; Recht, Verwaltung und Wirtschaft; Sozial-wissenschaft; Physik und Astrono-mie; Naturwissenschaft (Natural Sciences); Chemie; Mathematik und Informatik. Die Fakultät für Medizin ging 1950 in einer medizi-nischen Akademie in Breslau auf. Das Hauptgebäude der Uni liegt direkt am Ufer der Oder inmitten der Altstadt von Breslau; die Unige-bäude haben deshalb 1997 schwer unter dem Oderhochwasser gelit-ten (RUBENS 28). Derzeit sind an der Uni 41.000 Studierende einge-schrieben. Die Stadt Breslau, im 10. Jahrhundert gegründet, hat heute 643.000 Einwohner.Der Partnerschaftsvertrag zwischen den Unis Bochum und Breslau wurde am 8. Juli 1988 unterzeich-net. Im Austausch der Wissen-schaftler und Studierenden beider Hochschulen vergibt die RUB jähr-lich ein Stipendium nach Breslau; im Gegenzug bietet Breslau Studie-renden der RUB jährlich zwei Frei-plätze im Sommersprachkurs an. Zudem ermöglicht das Sokrates-Programm der EU einen regelmä-ßigen Austausch von Studierenden, etwa in philologischen Fächern sowie in Biologie und Biochemie. jwInfos: www.uni.wroc.pl/ (alle Seiten auch auf Englisch), www.uv.ruhr-uni-bochum.de/Auslandsamt/

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Blick auf die Uni Breslau;oben die Haupteingangshalle

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1. Dezember 2001 1. Dezember 20016 RUBENS RUBENS 7

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Neu berufenSeit August besetzt Prof. Gregor Schö-ner den Lehrstuhl für Theoretische Biologie am Institut für Neuroinfor-matik. Er ist damit Nachfolger von Prof. Werner von Seelen. Schöner (1958 in Sindelfingen geboren) stu-dierte ab 1977 zunächst Physik und Mathematik, später ausschließlich Physik, in Saarbrücken. Während des Studiums arbeitete er als Stu-dentische Hilfskraft am Institut für Theoretische Physik der Uni Saar-brücken; nach seinem Diplom (1982) wechselte er an die Uni Stuttgart, um am dortigen Institut für Theore-tische Physik als Wissenschaftlicher Mitarbeiter zu arbeiten. Im Jahre 1985 wurde er in Stuttgart in Theore-tischer Physik promoviert. Es folgte ein fünfjähriger Forschungsaufent-halt an verschiedenen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den USA. Auch in seiner weiteren wis-senschaftlichen Laufbahn zeigte sich Schöner mit Forschungsaufenthalten in Deutschland, Portugal und den USA sehr mobil. 1989 kam er erst-mals an die RUB, am Institut für Neuroinformatik leitete er fünf Jahre lang eine Forschergruppe. Von 1994 bis Juli 2001 arbeitete er als For-schungsdirektor am CNRS (Centre de Recherche en Neuroscience Cogi-nitive) in Marseille, anschließend kam er zurück an die Ruhr-Uni.

Ebenfalls seit August leitet Prof. Martin Hofmann die Arbeitsgruppe Werkstoffe der Mikroelektronik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Forschungs-schwerpunkte setzt er u. a. in der Werkstoffuntersuchung mit optischer Kurzzeitspektroskopie, bei Halblei-terlasern und bei der modernen Optik für biomedizinische Anwendungen. Hofmann (1965 in Marburg geboren) studierte zwischen 1985 und 1991 Physik an der Universität Marburg und beschäftigte sich bereits zu dieser Zeit mit Halbleiterlasern. Nach einem Auslandsaufenthalt an der University of Texas (Dallas) wurde Hofmann im Oktober 1994 promoviert. Es folgten drei weitere, je sechsmonatige, For-schungsaufenthalte in Irland, Italien und Dänemark. Ab dem Jahr 1996 und bis zum Sommer 2001 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Assistent an der Universität Marburg bzw. am Stuttgarter Max Planck Insti-tut für Festkörperforschung; parallel arbeitete Hofmann frei für die Firma Sacher Lasertechnik und habilitierte sich, der Abschluss erfolgte im April 2000).

Im Büro von Prof. Eberhard Curio türmen sich die Papiere, er schaut

geschäftig hinter einem Aktenstapel hervor. „So ein Doppelleben zwi-schen zwei Kontinenten will eben gut organisiert sein“, erklärt er. Den dafür notwendigen Papierkrieg führt Curio eher leidenschaftslos, seine Begeisterung gilt der Wissenschaft. Der Bochumer Verhaltensbiologie erforscht das Sozialverhalten von Vögeln und sucht Antworten auf u. a. folgende Fragen: Wie teilen sich Elternpaare die Brutpflege?, Wie erkennen Männchen, dass sie womöglich fremde Kinder großzie-hen?Zwei bis dreimal im Jahr lebt und arbeitet Prof. Curio mindestens zwei Monate lang auf den Philippinen. Seit 1996 betreut er dort das Projekt „Philippine Endemic Species Con-servation Project“ (PESCP). Ziel ist, artenschutzorientierte Grundlagen-forschung zu betreiben, Artenschutz und Artenmanagement voranzubrin-gen – z. B. durch Jagdbekämpfung und Nestbewachung – und bedrohte Vögel zu züchten und auszuwildern. 1997 initiierte Curio dazu auf der Insel Central Panay mit finanzieller Unter-stützung der Zoologischen Gesell-schaft Frankfurt und anderer Spon-soring-Partner den Bau einer For-schungsstation. „Geld ist immer Man-gelware. Um die Forschungsstation am Laufen zu halten, muss ich stän-dig die nötigen Mittel einwerben, das ist ganz schön viel Arbeit“, sagt Curio und blickt vielsagend auf die ein-gangs zitierten Papierberge.

Papierberge allenthalben

Seit kurzem ist Prof. Curio darüber hinaus erster Inhaber des EU-Chair für Biodiversität in Südostasien; der Chair stützt sich auf die Infrastruktur des PESCP. Curios Aufgabe besteht darin, Leute einzustellen, Doktoran-den zu betreuen, Bericht zu erstat-ten, Geld abzurechnen und die Infra-struktur zu verbessern. Außerdem hält er Vorträge an den Universitäten in Dumaguete (Süd Negros) und Los Baños (Luzon).

„Die philippinischen Inseln sind ‚Hot Spots’ der Biodiversität“, erläutert Curio. „Dort gibt es pro Quadratkilo-meter mehr einzigartige Pflanzen- und Tierarten als irgendwo sonst auf der Welt. Zudem ist die Bedro-hung der Natur durch die Menschen enorm.“ Durch Brandrodung ist der Waldbestand von ehemals fast 100 % stellenweise bis auf 4 % geschrumpft, Pflanzen- und Tierarten sterben aus. Bei den Einwohnern ist Naturschutz nicht sehr populär. Curio und seine Mitarbeiter wollen daher den Philip-pinos alternative Einkommensquel-len erschließen und ihr Bewusstsein für den Naturschutz schärfen. Sie unterstützen z. B. den Anbau von Tigergras, aus dem Besen werden können, und stellen Geld für die Initi-alzündung von umweltfreundlichen Unternehmen zur Verfügung. Außer-dem wollen die Projektmitarbeiter in den Pufferzonen zwischen verblie-benem Naturwald und gerodeten Flä-chen Bäume pflanzen, die dem Rest-wald nicht schaden und den Men-schen weitere Einkommensquellen bieten.Hilfe bei seinen Projekten kann Prof. Curio gut gebrauchen: Tro-pentaugliche Biologen und Soziolo-gen können sich bei ihm melden (E-Mail: [email protected]). md

Im Rahmen einer Sondersitzung des Senats der RUB wird am 17.

Dezember (11 h) im Musischen Zen-trum Prof. Dr. Manfred Eigen die Würde eines Ehrenbürgers der Ruhr-Uni Bochum verliehen. Den entspre-chenden Beschluss fasste der Senat bereits im Sommer.Der im Jahre 1927 geborene Manfred Eigen ist ein „Bochumer Jung“. Nach seinem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Bochum studierte er Physik und Chemie in Göttingen und arbeitete seit 1953 am Max-Planck-Institut für physikalische Chemie, dessen Leiter er 1957 wurde. Er entwickelte kinetische Messtechni-ken, mit denen er vor allem ultra-schnelle Reaktionen in Wasser verfol-gen konnte. Die zahlreichen Ehrun-gen und Auszeichnungen für diese Verfahren krönte 1967 der Nobelpreis für Chemie (zusammen mit R.G.W. Norrish und G. Porter). Die Ehren-bürgerwürde der RUB soll den Gene-

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Jobvermittler schießen Bekannt-lich besonders im Internet wie

Pilze aus dem Boden. Ihr Ziel ist klar: Arbeitgeber und Arbeitsnehmer sollen - online - auf einer gemeinsa-men Plattform zusammenkommen und schauen, ob man unter Umstän-den irgendwie zueinander passt. Alles weitere zeigt sich. Ob die Vermittler gut oder schlecht (umsonst, preis-wert oder teuer bzw. ob wenige oder viele potentielle Arbeitgeber im Pool) sind, muss jeder Interessierte selbst herausfinden. Wer einen Job sucht, probiert ohnehin verschiedene Anbie-ter aus. Ab jetzt könnte auch das Campus Career Network getestet werden. Auf deren Webseite warten jede Menge Angebote für Studis und Absolventen: angefangen von Prak-tikumsplätzen, bis hin zu ganz kon-kreten Arbeitsplatzangeboten. Wer es genau wissen möchte, der wähle möglichst schnell www.c-cn.de. ad

Einstieg groß oder klein“ lautet das Titelthema des Karrierefüh-

rers Life Sciences (Schirmer Verlag). Die Broschüre ist die erste Hoch-schulpublikation für die Branchen Pharma, Biotechnik und Health Care, die über Berufsaussichten und Ein-stiegsmöglichkeiten in der Zukunfts-branche Life Sciences informiert.

Die Medizinische Fakultät schreibt wieder einjährige Promotions-

stipendien für Doktoranden aus. Antragsformulare liegen im Sekreta-riat des Promotionsausschusses aus (MA 1/56, geöffnet: Mo-Do 8-12 h); Bewerbungsschluss: 15.12.01; Infos: (0234) 32-25692. +++ Das Öko Insti-tut sucht das „Greenhirn 2002“ und schreibt einen Forschungspreis für angewandte Umweltforschung aus. Als Preis winken Geld (DM 5.000) oder finanzierte Forschungsaufent-halte. Bewerbungsschluss: 31.12.01; Infos: (0761) 452950. +++ Zum 3. Mal schreibt die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (DFG) einen Preis für Wissenschaftler aus, die sich in her-vorragender Weise um die Vermitt-lung ihrer Ergebnisse in die Öffent-lichkeit bemüht haben. Der Commu-nicator Preis umfasst eine Summe von 50.000 Euro. Bewerbungen soll-ten bis zum 31.12.01 bei der DFG, Referat für Presse und Öffentlich-keitsarbeit, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, eingegangen sein; Infos: (0228) 8851. +++ Die Dr. Mildred Scheel Stif-tung für Krebsforschung richtet ein

neues Forschungsprogramm mit bis zu 20 Einzelprojekten ein: „Zelladhä-sion, Migration und Invasion: Mole-kulare Grundlagen und klinische Bedeutung bei Tumorprogression und Metastasierung“. Interessierte Wissenschaftler/innen und Kliniker/innen können die Kurzfassung eines entsprechenden geplanten Projektes bis zum 31.12.01 einreichen: Geschäftsstelle der Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung, Tho-mas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn; Infos: (0228) 72990200. +++ Die Stif-tung Industrieforschung fördert 8 Projekte mit Schwerpunkten wie „Produktionstechniken“, „Informa-tionstechnik im Mittelstand“ oder „Mikrotechnik“; Bewerbungsschluss: 11.1.02; Infos: (0221) 9370270 o. www.stiftung-industrieforschung.de. +++ Erstmals ausgeschrieben wird der mit DM 250.000 dotierte Medvan-tis Forschungspreis für richtungswei-sende Arbeiten zur Weiterentwick-lung von zukunftsweisenden Ansät-zen im Gesundheitswesen; Einsen-deschluss: 31.1.02; Infos: (0611) 3359281. ad

Bereits seit Mai besetzt Prof. Thomas Mann den Lehrstuhl Recht der Wirt-schaft an der Fakultät für Wirt-schaftswissenschaft. Im Bereich For-schung setzt Mann (1963 in Ober-hausen geboren) Schwerpunkte im Öffentlichen Wirtschaftsrecht und im Umweltrecht. In der Lehre möchte er u. a. flankierende juristische Vorle-sungen zu bereits bestehenden öko-nomischen Schwerpunkten anbie-ten: Europarecht, Recht des e-com-merce oder Außenwirtschaftsrecht. Die RUB kennt Thomas Mann schon vom Studium her, zwischen 1984 und 88 studierte er hier Jura, war danach u. a. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Berg- und Energie-recht (1989/90) sowie Wissenschaft-licher Assistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht (1994-97). Zwi-schenzeitlich legte er die 1. und die 2. Juristische Staatsprüfung ab (1989 bzw. 1993) und wurde promoviert (1991). Zuletzt war er abwechselnd an der RUB (Lehraufträge an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft) und der Uni Köln (Akademischer Rat am Institut für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre) tätig.

Ruf erhaltenProf. Ewald Terhart (Pädagogik) erhielt einen Ruf an die Uni Münster. +++ PD Dr. Heinz-Jürgen Steinhoff (Biologie) erhielt einen Ruf an die Uni Osnabrück.

ralisten wieder an seine Heimatstadt binden. Sie soll die RUB und den Wis-senschaftsstandort Bochum inter-national sichtbar machen und ein Zeichen setzen für den Neuanfang im Ruhrgebiet: Seinen Bürgern soll bewusst werden, dass ihre Region nicht nur in Sport und Politik, son-dern auch in der Wissenschaft bedeu-tende Namen hervorgebracht hat.Die Verleihung steht im Mittelpunkt eines Festaktes mit Musik, Laudatio und Festvortrag. Zu Beginn, in der Mitte und am Schluss spielt das Streichtrio des MZ Werke von Joseph Haydn. Nach der Begrüßung durch RUB-Rektor Prof. Dietmar Petzina hält Prof. Günter von Kiedrowski (Fakultät für Chemie) die Lobrede auf Prof. Eigen; für den Festvortrag („Zelle, Gehirn, Computer – und was sie sich zu erzählen haben“) sorgt Prof. Christoph von der Malsburg (Institut für Neuroinformatik). ad

ehrenbürger der Ruhr Uni

Nobelpreisträger Manfred Eigen

zwischen rub und philippinen

Der doppelte Professor

Die Wissenschaftliche Buchge-sellschaft (WBG) in Darmstadt

schreibt das WBG-Doktoranden-Sti-pendium 2001 aus. Zu fördernde Dis-sertationen sollen sich auseinander setzen mit dem Problem kultureller Differenz aus historischer oder alter-tumswissenschaftlicher, aus philo-sophischer oder religionswissen-schaftlicher, philologischer, sozio-logischer oder psychologischer Per-

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Ihr Artikel „Logos – Logo“ hat mir sehr gut gefallen. Bleibt noch die

Frage offen, wer mit den Spielfigu-ren gemeint ist. Wer uns Fußvolk nennt könnte auch denken wir sind die Spielfiguren. Ich denke mir es sind die Puppen aus dem Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ und versuche genau dieses zu tun. Es gelingt mir allerdings nicht immer. Ich frage mich wie viele Spiele hier noch mit uns gespielt werden? Über das Spiel mit den Bohnen bin ich sehr empört. Ich habe immer geglaubt alle Mitarbeiter würden von der Führungsebene ernstge-nommen. Augenblicklich habe ich nicht diesen Eindruck. Wer uns mit Bohnen abspeisen will, anstatt mit uns Gespräche zu führen in denen wir uns ernstgenommen fühlen, kann nicht von uns erwarten ernst-genommen zu werden. Ich frage mich ob wir uns an diesem Trend beteiligen sollen und unser Dezer-nat 4 umbenennen in Pro Finanzen? Als Logo würden sich die neuen Euroscheine gut machen und unser Dezernat 4 läge plötzlich total im Trend. Vielleicht sollten wir aber nicht jeden Trend mitmachen und uns lieber auf unsere Arbeit kon-zentrieren. Ein altes chinesische Sprichwort heißt: Nur wer gegen den Strom schwimmt kommt an die Quelle. Übrigens auch im alten Ägypten erhielten die Arbeiter für den Bau der Pyramiden nur Bohnen und Knoblauch. Edith Dierks, Dezer-nat 4

Pendelt ständig zwischen Bochum und den Philippinen: Prof. Curio

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Ehren & ÄmterAndrea K. Kaus bleibt für die kom-menden zwei Jahre Senatsbeauftragte für Gleichstellung. Auf der Senatssit-zung vom 8. November wurde sie in ihrem Amt bestätigt.

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1. Dezember 2001 1. Dezember 20018 RUBENS RUBENS 9

Termine

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1. Dezember 2001 1. Dezember 200110 RUBENS RUBENS 11

Durchtrieben heißt der neue Cam-pusroman von Francine Prose,

und der Name ist Programm – mit keinem anderen Wort ließe sich der Charakter der Antagonistin Angela besser beschreiben. Sie ist vielseitig talentiert, vor allem als Schriftstelle-rin und Schauspielerin, und verdreht ihrem Collegedozenten Ted Swenson ordentlich den Kopf. Als einzige in seinem „Kreatives Schreiben“-Semi-nar an einer Provinzuni in Vermont hat sie die Schreiberei im Blut. Ihre Masche kindlicher Hilflosigkeit in Kombination mit ihrem aufreizenden Punk-Outfit und einer Sammlung anstößig erotischer Gedichte aus ihrer Feder kosten Swenson, den die Midlife-Crisis plagt und der ihr Vater sein könnte, schnell seine Selbstbe-herrschung. Und das in einer sowieso schon aufgeladenen Atmosphäre am College, in der jeder Blick als sexuel-ler Missbrauch gedeutet zu werden droht. Liebestrunken wie er ist, setzt Swenson für Angela alles aufs Spiel: seine Familie, seine Freundschaften, seinen Job. Dass sie sich dann als berechnendes Luder herausstellt und ihn der Belästigung bezichtigt, ist nur für Swenson überraschend (der mit bemerkenswerter Blindheit geschla-gen sein muss, um das nicht schon eher gemerkt zu haben). Jeder

Zwei Monate lang zeigt der Bereich Bildende Kunst des Musischen

Zentrums (MZ) künst-lerische Arbeiten von Studierenden, Mitglie-dern, Angehörigen und Gasthörern der Ruhr-Universität Bochum. Zu sehen sind Expo-nate aus den Dis-ziplinen Malerei, Pla-stik, Handzeichnung und Druckgrafik, die meist in den Jahren 2000 und 2001 entstan-den sind. Präsentiert werden die Arbeiten in einer offe-nen, lockeren Ausstellungshängung im Foyer des MZ. Hier können sich

Zum Jahresende legt boSKop den Endspurt

in Sachen Kultur ein: mit drei Veranstaltungen im Kulturcafé. Beim Varieté-Abend (5.12., 20 h, Eintritt: DM 5) zaubert das Kultur-büro einige Überraschun-gen aus dem Stiefel. Das „Duo Artista“ jongliert und balanciert mit Feuer, Keulen, Bällen und Dia-bolos. Marcus Magnus führt Bauch-gespräche mit seiner Handpuppe Charly. Das „Trio Alanar“ versprüht mit Fakireinlagen und Bauchtanz ori-entalisches Flair. Die Zwillinge von „Adiamo“ verwirren durch Akrobatik im Doppelpack. Moderiert wird der Kleinkunst-Mix von Robin Husch.Weiter geht es mit dem Event/Experiment „Meine Musik“ (12.12., 21 h, Eintritt frei!). Passionierte Musik-hörer und -macher stellen in gemüt-licher Runde „ihre“ Musik vor. Der beste Rocksong des Jahrzehnts, die abgefahrenste Platte im Universum, der blödeste Schlager seit Fräulein Menke. Oder hausgemachte Eigen-produktionen. In jedem Fall heißt die Devise: Raus aus dem heimeligen Wohnzimmer oder Proberaum, rein

Neben dem sich ausbreitenden HIV-Virus stellen die zahlreichen

militärische Konflikte das größte Hin-dernis in den Bestrebungen afrikani-scher Regierungen nach einer nach-haltigen wirtschaftlichen und sozi-alen Entwicklung dar. Zu groß ist das Konfliktpotential, das aus sozio-ökonomischer Ungleichheit, ökologi-schen Fehlentwicklungen oder poli-tischer Benachteiligung einzelner Bevölkerungsgruppen resultiert. Die Politik hat inzwischen eine effektive Konfliktbearbeitung und frühzeitige Prävention von Krisen als zentrale Aufgabe erkannt. Im Sinne des von der Entwicklungspolitik zurecht bemüh-ten Grundsatzes des „Ownership“ muss die frühzeitige Erkennung und Prävention von Krisen vor allem von den afrikanischen Bevölkerungen und ihren Entscheidungsträgern als Aufgabe und Herausforderung begrif-fen werden.Vor diesem Hintergrund wurde in

Seit genau zehn Jahren existiert das Collegium vocale Bochum, der

Kammerchor an der RUB. Im Laufe seines Bestehens hat sich der Chor unter Leitung von Hans Jaskulsky ein breitgefächertes Repertoire an a cap-pella- und orchesterbegleiteter Lite-ratur erarbeitet. Für 2002 sind inter-essante Projekte (u.a. Konzertreisen nach Italien, Belgien und ins Balti-kum) geplant. Qualifizierte Sängerin-nen und Sänger mit Chorerfahrung sind im Ensemble herzlich will-kommen. Interessenten werden gebe-ten, sich mit dem MZ-Büro (0234/32-22800) oder dem Dirigen-ten (0234/850342) in Verbindung zu setzen. Sabine HöperAlle musikalischen Dezembertermine des MZ stehen nebenan im Termin-kalender.

R und 500 Personen kamen am 2.11. ins Audimax, als das M.A.-

Reformmodell zum fünften – und letz-ten Mal in der Modellphase – seine Absolventen ehrte. Fast 100 Bakka-laureae und Bakkalaurei nahmen ihre Urkunden nach in der Regel nur drei Studienjahren entgegen. Die Gratulationsrede hielt der Rektor Prof. Dietmar Petzina, der auch den DAAD-Preis für besondere Leistun-gen ausländischer Studierender an Devi Dumbadze aus der Ukraine ver-lieh. Die Examinierten trugen – wie in den vier Jahren zuvor – bei der Urkundenverleihung blaue Talare und Hüte (caps and gowns) nach angelsächsischem Vorbild. md

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Woran denkt man zuerst beim Thema

„Schuhe“? An Sandalen, Stiefel, Turnschuhe, Haus-schuhe, Schuhsohlen, Schuhmacher, Schuhlä-den? An Mode, in oder out zu sein, Winterschuhe, Sommerschuhe ...? Und was ist mit Kunst? Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre die doch eine der letzten Sachen, die einem beim Thema „Schuhe“ spontan einfallen würden. Und doch: Rein künst-lerisch, fotografisch – genauer gesagt – haben sich die Teilnehmer des Fotobereiches am Musi-schen Zentrums (MZ) mit diesem Thema beschäf-tigt. Können Schuhe den Charakter eines Menschen ausdrücken? Was haben Tradition und Sitten mit Schu-hen zu tun? Können Schuhe Geschich-ten erzählen? Wohl! Und was für welche! Was man alles mit Schuhen ausdrücken und erzählen kann, zeigt

Termine Dezember, weitere Termine unter www.ruhr-uni-bochum.de/termine/

1.12.Theater: „Die Geschichte vom Solda-ten“, 20 h, MZ; auch am 2. u. 3.12., 20 h, sowie am 2.12., 11 h2.12.Führung durch die Ausstellung „Gewissenlos – gewissenhaft. Men-schenversuche im Konzentrations-lager“, Malakowturm; Infos: -23394 (auch am 9. u. 16.12.)Führung durch die Ausstellung „Buc-chero“, 14.30 h, Kunstsammlungen; Infos: -24738

N icht wenige träumen davon: Eines Tages wird sich die Ruhr-

Uni auf Messen einem breiten Publi-kum vorstellen, wird potenzielle Kunden genau so selbstverständlich auf ihrem Stand empfangen wie Nokia nebenan oder Siemens gegen-über – in einem Ambiente, das mit dem großer Firmen locker mithalten kann.Die Realität sieht anders aus. Auf den „Azubi-Tagen“ in Essen stehen Firmen und Hochschulen dicht an dicht. Der Stand der FH Bochum ist etwas klein geraten, die Uni Essen hat mehr Platz – und daneben ist die RUB untergebracht. Das Areal, nicht deutlich vom eigentlichen Gang abgetrennt, dient vielen Besuchern als Schneise, um möglichst schnell von A nach B zu kommen. Auf den ersten Blick scheint die Formel für den Stand zu lauten: viel Verkehr, wenig Publikum. „Eine Beratungsatmosphäre kann hier nicht aufkommen, der Durch-gangsverkehr stört“, sagt Michael Egeri vom Studienbüro. Dennoch kann er nicht über zu wenig Arbeit klagen. Mehr Schüler schauen in die zahlreichen Broschüren und suchen das Gespräch, als es zunächst den

Z iemlich genau zehn Jahre ist es her, da reiste eine Gruppe Stu-

dierender der RUB mit dem Leiter des Arbeitsbereiches Fotografie am Musi-schen Zentrum, Felix Freier, in den Osten der gerade ganz neu geschaf-fenen Bundesrepublik. Sie wollten in Cottbus (Brandenburg) Eindrücke vom Leben in den neuen Bundeslän-dern sammeln – und natürlich foto-grafieren. In höchst konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Studenten-werk der dortigen Technischen Hoch-schule entstanden während einer Exkursionswoche unzählige Bilder, von denen eine imposante Auswahl 1991 in einer viel diskutierten Aus-stellung im MZ unter dem Titel „Cott-bus – Tief im Osten“ gezeigt wurde – als Analogie zur Startzeile in Herbert Grönemeyers Bochum-Hymne: „Tief im Westen“.Kürzlich hat Felix Freier die Bochu-mer Originalbilder an den Ort ihrer Entstehung zurückgebracht. Zuvor hatten Teilnehmer/innen einer Foto-gruppe der jetzigen Brandenburgi-schen Technischen Universität (BTU) Cottbus die Bilder der Bochumer

Rund 75 Absolventinnen und Absol-venten kamen am 9. November

zum 2. Alumnitreffen des Geogra-phischen Instituts ins Bedienungsre-staurant. Nach Grußworten von Prof. Jürgen Dodt (Vorsitzender des För-dervereins des Instituts) und RUB-Rektor Prof. Dietmar Petzina infor-mierte der Kustos des Geographi-schen Instituts, Dr. Thomas Held, über Entwicklungen im Bereich des Personals sowie der Forschungs- und Lehrinfrastruktur des Instituts. Im Mittelpunkt standen die neuen Studi-engänge mit den Abschlüssen Bache-

andere kann sich den Ausgang der Geschichte schon denken, wenn er nur den Klappentext gelesen hat. Langweilig ist das Buch aber trotz-dem nicht. Die glaubwürdige Schilde-rung des Unialltags und der Charak-tere der Seminarteilnehmer machen die vorhersehbare Geschichte wieder wett. Die Atmosphäre im Seminar ist zum Greifen nah – so leidet man mit demjenigen, der seine Geschichte in der Runde vorstellen muss, und kann sich mühelos in Swenson hineinver-setzen, der stets darum bemüht ist, den Weg des geringsten Ärgers zu beschreiten und jede Eskalation zu vermeiden. Auch seine widerstreiten-den Gefühle gegenüber Angela und seiner Frau sind eindringlich geschil-dert und nachvollziehbar. Wem es auf die glaubwürdige und atmo-sphärische Beschreibung also mehr ankommt als auf eine spannende Handlung, der wird „Durchtrieben“ mit Vergnügen lesen. mdFrancine Prose: Durchtrieben. Nagel und Kimche Verlag, Zürich 2001, 384 S., DM 39,80Wir verlosen das Buch unter allen, die uns bis zum 20.12. eine Postkarte schicken: RUBENS, Pressestelle der RUB, UV 3-366, 44780 Bochum; Stich-wort ist die Antwort auf die Frage: „Wie heißt die Leiterin des MSZ ?“

campusroman: prof. liebt punk

Zielsicher in die Katastrophe

Hormon reagieren sie mit der Ausschüttung von NO (Stick-stoffmonoxid), die das Gefäß erweitert. Bei Schlafapnoe-Patienten funktioniert dieser Ablauf nicht mehr: Das Gefäß dehnt sich nur auf 60 Prozent seiner Maximalweite, weil die

Endothelzellen nicht ausrei-chend NO abgeben.

Eine mögliche Therapie des Syn-droms ist die sog. CPAP-Behandlung, bei der ein Patient nachts über eine Atemmaske ständig einen Überdruck atmet, so dass die Atemwege offen bleiben. Versuche im Fahrsimulator zeigen, dass sich die Unfallrate schon nach wenigen Wochen der Therapie deutlich verringert. Und auch die Endothelzellen tun wieder ihren Dienst, die Gefäßregulation verläuft völlig normal. Ärzte vermuten, dass möglicherweise mechanische Kräfte oder Radikale, die sich durch den Sauerstoffanstieg und –abfall bilden, für die Schädigung der Zellen ver-antwortlich sind.Den vollständigen Beitrag lesen Sie in RUBIN 2/2001, wo Sie auch folgende Themen finden: Magnetes Geheim-nis; Partnerwahl mit (r)evolutionärem Trick; Vom Fremdkörper zum biolo-gisch aktiven Implantat; „Kurz einge-nickt“ – die Folgen für Mensch und Gesellschaft; „Eigenlob stinkt, Herr Schröder“; Kunstsprache optimiert: Weil der Zweck die Sprache formt. Hinzu kommen zwei brandneue Rubriken: „Forschung für den Trans-fer“ und „Studieren und Forschen“. RUBIN ist in der Pressestelle der RUB (UV 3-366) für 5 DM erhältlich. md

rubin 2/2001 ist da

diesem Jahr auf Initiative des Insti-tuts für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) der RUB mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Techni-sche Zusammenarbeit (GTZ, Durch-führungsorganisation der deutschen bilateralen Entwicklungszusammen-arbeit) ein Netzwerk afrikanischer Universitäten gegründet, mit dessen Hilfe das Thema der Krisenpräven-tion und Konfliktbearbeitung in der akademischen Ausbildung verankert werden soll. Am Netzwerk sind Unis aus Botswana, Kenia, Malawi, Mosambik, Namibia, Ruanda, Sudan, Südafrika, Tansania und Zimbabwe beteiligt. Ziel ist die gemeinsame Ent-wicklung von Modulen, die in beste-hende oder entstehende Master-Stu-diengänge unterschiedlicher Fach-richtungen (Public Administration, Development Studies, Völkerrecht, Entwicklungsökonomie, Ressourcen-management u.a.) integriert werden

können. Neben der Lehre sollen auch begleitende Forschungsaktivitä-ten und Dozentenmobilität gefördert werden. Parallel dazu soll im Rahmen von außeruniversitären Fortbildung-sangeboten die Zusammenarbeit mit Praktikern und der lokalen „Develop-ment Community“ gesucht werden.Das „University Network on Crisis Prevention and Conflict Management (UNetCPCM)“ wird aus GTZ-Mitteln bis zum 31.12.03 finanziert. Koordi-niert wird es vom IEE, das bereits mit dem Master of Arts in Development Management (seit Oktober 2000) und durch die Gründung des „Bochum Program of Development in Kapstadt“ im Rahmen des vom DAAD geförder-ten Exports deutscher Studienange-bote (ab Frühjahr 2002) seine Exper-tise im Bereich von Internationali-sierung und Hochschulkooperation bewiesen hat. Dr. Christof HartmannInfos: Mirka Dreger (IEE; -Tel. 22278), www.UNetCPCM.net

KrisenpräventionUniversitätsnetzwerk

die Besucherinnen und Besucher im wahrsten Sinne des Wortes einen

„Überblick“ verschaffen, was der Bereich Bil-dende Kunst in den letz-ten beiden Jahren gelei-stet hat. „Überblick“ ist zugleich der Name der Ausstellung, die vom 15. Dezember 2001 bis zum 15. Februar 2002 (in der Woche ganztägig geöff-net, Eintritt frei) zu sehen ist. Zur Ausstel-lungseröffnung am Frei-tag, 14. Dezember 2001

(19 h), sind alle Interessierten herz-lich eingeladen. Heinrich Koch

bildende kunst

Überblick

Gefährliche Schnarchnase

in die Menge! Angehende Musikkriti-ker, die sich nicht den ganzen Abend ihre Ohren mit der Musik anderer malträtieren lassen wollen, bringen zum Jammen am besten das eigene Instrument mit.Am 20.12. (20 h, Eintritt: DM 5) schließlich ist die Gruppe „Parado-xon“ zu Gast im Kulturcafé. Auf ihrer „Reise im Meer der griechischen Musik“ präsentieren die fünf Musi-ker Klänge, in denen sich Orient und Okzident treffen: Gesang und Gitarre, Perkussion, dazu die griechischen Traditionsinstrumente Bousouki und Mpaglamadaki. „Rempetiko“ heißt die Musik, in der sich Europäisches mit türkischen, armenischen und jüdi-schen Klängen vermischt. Miriam Morek

kultur von boskop

Comedy & MusikNeue

Stimmen

collegium vocale

100 Absolventen

geehrt

reformmodell

Schuhe, Schuheausstellung im mz

seit Ende November die aktuelle Fotoausstellung „Schuhe“ im Foyer des MZ (direkt an der Unibrücke). Bis zum 15. Februar 2002 werden die Bilder dort ganztägig (ausge-nommen sonntags) zu sehen sein. Guido Rottmann/Anna Tredota

Anschein hat. Neben dem Studien-büro sind die Ingenieurwissenschaf-ten auf der Messe vertreten: Sie leiden unter geringen Studie-rendenzahlen und wollen hier aktiv werben. „Der Kollege aus der Elek-trotechnik hat auch viel zu tun“, sagt Egeri. Das hat er, doch die meisten Schüler sind an anderen Fächern interessiert. „Es gibt vereinzelt Anfra-gen zum neuen Studiengang Sicher-heit in der Informationstechnik“, sagt Florian Schulz. „Viele fragen aber nach Biologie, Geisteswissenschaften und erstaunlicherweise Bauingeni-eurwesen.“ Er wirbt mit den „optima-len Studienbedingungen“ an seiner Fakultät und der guten Betreuung, doch ehe er sich versieht, kommt wieder eine Schülerin, die nach Medi-enwissenschaften und BWL fragt. „Vielleicht ist der Stand zu allgemein, um bestimmte Fächer hervorzuhe-ben“, resümiert Schulz. Die Präsen-tation auf der „denk 2001“ im

Mai sei besser gewesen. „Da konnte die RUB mit konkreten Projekten das Publikum gezielt anspre-chen.“Es ist kein leichtes Mes-seleben, das weiß auch Jörg Albrecht, Studi-enberater der Elektro- und Informationstech-nik. Dennoch müsse man Aktivitäten in diesem Bereich verstärken, sagt er und bringt das Manko deutlich auf den Punkt: „Die RUB braucht einen professionellen Messe-stand, um sich ange-messen zu präsentie-ren.“ Auf Schülerinnen und Schüler zuzugehen, darin liege die Zukunft der Fächer – nicht nur der ingenieurwissen-schaftlichen. jw

Impressionen eines Messeauftritts

rub auf den azubi-tagen

Fotografen zum Anlass genommen, ihre Stadt Cottbus aus heutiger Sicht zu fotografieren. Vielfach suchten sie dabei nach den gleichen Standor-ten und Blickwinkeln wie die Bochu-mer zehn Jahre zuvor. In spannen-den Vergleichen kann so der Wandel und die Restaurierungs- und Sanie-rungsbemühungen einerseits, aber auch die Nicht-Veränderung ande-rerseits im Stadtbild einer ost-deutschen Stadt nach der Wende aufgezeigt werden. Die Resultate dieses spannenden Langzeitprojektes (nebeneinander: Bochumer Original

Tief im Osten - 10 Jahre danach

Fotografisches langzeitprojekt

und Cottbusser Remake) werden im Mensa-Foyer der BTU in der Ausstel-lung „Stadt(an)sichten 1991/2001“ unter großer öffentlicher Resonanz präsentiert und sind dort noch bis zum Semesterende zu sehen.Vielleicht fahren ja in spätestens zehn Jahren wieder MZ-Fotografen nach Cottbus, um gemeinsam mit ostdeut-schen Studierenden eine dritte Aus-stellungsrunde zum Wandel einer ostdeutschen Stadt zu realisieren. Die Basis für eine langdauernde Ost-West-Freundschaft ist jedenfalls gelegt. bsp

Felix Freier steht im heutigen Cottbus und hält das Cottbus von vor zehn Jahren in der Hand

lor und Master of Science. Anschlie-ßend wurden einige der laufenden Forschungsprojekte vorgestellt, die die thematische Spannbreite des Faches gut illustrierten. Abschlie-ßend wurde der Preis des Förderver-eins für die beste Abschlussarbeit 2000/01 verliehen. Er ging an den Diplomgeografen Götz Heinrich Loos für seine Arbeit über die Bedeutung von eingeschleppten Pflanzenarten für Pflanzengeografie und Land-schaftsbewertung. Das nächste Tref-fen wird im November 2003 stattfin-den. Thomas Held

Alumni trafen sichgeographisches institut

4.12.Film- und Vortragsreihe: „Erinne-rung an Zwangsarbeit – Die Erin-nerung der Zwangsarbeiter“, 18 h, Stadtarchiv Bochum; Infos: -246875.12.Russische Filmklassiker: „Die Nadel“ (OmU), 20 h, Euro-Eck6.12.Vortrag: „Öffentliche Meinung, Patien-tenrechte und ärztliches Verhalten bei Arzneimittelversuchen 1891-1931“, 18 h, HZO 1007.12.Bochumer Blues Session, 21 h, Kul-turcafé an der RUB9.12.Universitätsgottesdienst, gestaltet vom Collegium Vocale der RUB, 10 h, Apostelkirche im Uni-CenterChorkonzert des Collegium Vocale der RUB: Marienlob in Lied und Musik, 15 h, Wallfahrtskirche, Stiepel10.12.Infoabend „Folter und Asyl“, 19 h, Kirchenforum im Uni-Center

11.12.Filmabend: „Arbeit und Wirklichkeit im Dritten Reich“, 18 h, Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Cle-mensstraße; Infos: -24687Russische Filmklassiker: „Besonder-heiten der russischen Jagd“ (OmU), 20 h, Euro-Eck13.12.Theater: „Liebe oder lieber lassen?“, 20 h, MZ; auch am 14.12., 20 h 15.12.Saturday Morning Physics: „Stern-systeme stoßen zusammen“, 11 h, Museum BochumTheater: „Parasiten“, 20 h, Musi-sches Zentrum16.12.Führung durch die Antikenabtei-lung der Kunstsammlungen der RUB, 14.30 h; Infos: -24738Theater: „Saltanat dedikleri“, 20 h, Musisches Zentrum20.12.Klangwelten, Weihnachtliche Chor- und Orgelmusik mit Unichor, Colle-gium Vocale, Stephan Peller (Orgel), Katrin Montero (Harfe), 20 h, Audi-max; Wiederholung am 21.12. in der Erlöserkirche Essen

Über die Gefahren des Schnarchens sind sich nur die wenigstens im Klaren: Nicht etwa die Attacken des oder der entnervten Liebsten allein sind es, die schlimme Folgen haben können. Wirklich ernst wird es für Schnarcher, die am „Schlafapnoe-Syndrom“ leiden. Bei ihnen setzt im Schlaf die Atmung aus, das Gehirn bekommt nicht ausreichend Sauerstoff. Betroffene sind tagsüber oft müde und unkon-zentriert – sie verursachen bis zu sieben Mal so viele Verkehrs-unfälle wie Gesunde und dadurch enorme Kosten. Und damit nicht genug: Schlafapnoe-Patienten erkran-ken sehr viel häufiger als andere an chronischen Herz-Kreislaufer-krankungen wie Bluthochdruck und Gefäßverkalkung, sie haben öfter Schlaganfälle und Herzinfarkte. RUB-Medizinern ist es nun erstmals gelungen, den Zusammenhang zwi-schen der Schlafapnoe und solchen Erkrankungen zu finden. Der Schlüs-sel sind Endothelzellen in den Wänden der Blutgefäße. Sie sind u. a. für die Einstellung der Gefäßweite verantwortlich. Auf ein bestimmtes

Kleinkunst im Kulturcafé: hier das Duo Artista

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Kein leichtes Messeleben

Termine

Page 7: RUBENS...sich an den Standorten Delhi, Pune, Chennai und Calcutta für die Ange-bote deutscher Unis interessierten. Besuch vom Kanzler Gemeinsam mit 14 anderen deut-schen Hochschulen

1. Dezember 200112 RUBENS

E rcan hat Maschinenbau in Istan-bul studiert. Evelina stammt aus

Bulgarien und hat Mathematik in Hamburg studiert. Beide sind als Sti-pendiaten der International Graduate School for Neuroscience (IGSN), die am 1. Oktober begonnen hat, an die RUB gekommen. Zusammen mit acht weiteren Teilnehmern werden sie in den nächsten sechs Semestern Themen der Neurowissenschaften erforschen und das Promotionsstu-dium mit dem angelsächsischen Doktortitel PhD beenden

Über die Schulter schauen

Die Teilnehmer kommen aus Frank-reich, der Schweiz, der Slowakei, Indien, Kolumbien und Deutschland. Sie besitzen Diplom- oder Master-Abschlüsse in Psychologie, Biologie oder Medizin. Einige hatten noch Pro-bleme, gültige Visa zu erhalten, doch seit dem 1. November ist die Gruppe komplett. An der RUB wurden die Stipendiaten auf die vier beteiligten Fakultäten (Biologie, Psychologie, Medizin, Chemie/Biochemie) und das Institut für Neuroinformatik aufge-teilt. Hier – auf Wunsch auch in ande-ren, sachverwandten Bereichen – können die Doktoranden den Labor-mitarbeitern erst mal über die Schul-ter sehen, bevor sie sich entscheiden, wo sie ihre Promotionsarbeit durch-führen möchten. Ercan hat schon eine genaue Vorstel-lung davon, womit er sich beschäf-tigen möchte: Weil er mit einem Sti-pendium des DAAD Erfahrung im Bereich der Kommunikationsakustik an der RUB gesammelt hat, möchte

Eine positive Zwischenbilanz zieht Dr. Uta Kuhlmann nach knapp

einem halben Jahr GO! SPRING-Info-point im GC (Raum 03/138). Das Gründungsprojekt (es wird neuer-dings getragen von: der RUB, der FH Bochum, der FH Gelsenkirchen, von RUBITEC, vom Gründerbüro und vom RWI) lockt immer Studierende an. Besonders erfolgreich gestaltet sich der Ringworkshop: Jeweils im Sommersemester dient er als Ideen-werkstatt für Gründungen, die im dar-auffolgenden Wintersemester unter dem Motto „Projektorientierte Simu-lation einer Existenzgründung“ wei-terverfolgt werden. Zwischen zehn und 15 Studierende (aller Fakultäten) treffen sich innerhalb der Semester einmal pro Woche für zwei Stunden, um intensiv an Gründungsideen zu feilen. Sogar bis zu 70 Studierende kommen zum – einmal pro Semester stattfindenden – Bochumer Work-shop Existenzgründung. Er fand Ende

Jedes Semester gibt es bei boSKop ein Preisrätsel. Der Hauptgewinn

im Sommersemester 2001 war ein Abo fürs Schauspielhaus Bochum.

Seit dem Ende (inkl. Preisvergabe) des Internet-Wettbewerbs hat sich

einiges getan. Nach den teilweise ent-täuschenden Ergebnissen des Wett-bewerbs hat das Rektorat die Inter-net-AG (bestehend aus Mitarbeitern der Pressestelle und des Rechenzen-trums) gebeten, ein Konzept für die Struktur des neuen Webauftritts der RUB zu erarbeiten. Die AG hat dar-aufhin ein umfassendes Konzept für die Homepage, die zentrale Naviga-tion und die Vereinheitlichung des Layouts und der Navigationsstruktu-ren entwickelt und dem Rektorat vor-gestellt. Bei der Entwicklung flossen neben der Analyse der Stärken und Schwächen der bisherigen Homepage auch die Ergebnisse der sog. Bench-marking-Arbeitsgruppe des Rekto-rats (hervorgegangen aus der Dis-kussionsveranstaltung zur Fächer- und Organisationsstruktur der RUB Anfang 2001) und Teile von Beiträgen des Internetwettbewerbs ein.Ziel ist ein einheitliches, modernes Erscheinungsbild der RUB im Inter-net und vor allem eine hohe Nutzer-freundlichkeit. Deshalb befinden sich z. B. die Navigationselemente stets an der gleichen Stelle und das Infor-mationsangebot ist klar strukturiert. Zusätzliche Inhalte werten die Home-page auf. Bisher war sie hauptsäch-lich „Durchgangsweg“ auf der Suche nach Infos. Nach dem neuen Konzept präsentiert sie sich nicht nur als zen-

S trahlend blauer Himmel. Grüne Wiesen. Plätscherndes Wasser.

Die Zeit steht still. Aus der Ferne Menschenstimmen. Alles lässt an eine sonntägliche Idylle denken, würden nicht Stacheldraht, Wach-türme, Schienen und Rampe daran erinnern, dass man sich am Symbol des Holocaust befindet: Vernichtungs-lager Auschwitz Birkenau.Mit diesen Eindrücken wurden 14 Geschichtsstudenten der RUB kon-frontiert. Ihr zweiwöchiges Seminar, das 1989 von Dr. Hubert Schneider ins Leben gerufen wurde und alle zwei Jahre stattfindet, führte sie zuerst in die Gedenkstätte Auschwitz mitsamt Stammlager und Vernichtungslager Birkenau; erkundet wurde zudem die heutige Stadt Auschwitz. Durch das Lager geführt wurden die Studie-

er weiterhin die Verarbeitung der akustischen Umgebung durch Ver-suchspersonen an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstech-nik untersuchen. Evelina weiß noch nicht so genau, wie ihr Promotions-studium verlaufen wird. Sie lässt sich von ihrer Neugier treiben, aber: “Das Methodische der Mathematik liebe ich ja schon. Vielleicht ist die Neuro-informatik was für mich.“ Daniel hat sein Psychologie-Studium in Trier begonnen, ist aber wegen der guten Bedingungen im Bereich der Bio- und Neuropsychologie an die RUB gekommen. Seine Diplomarbeit handelt von der Wahrnehmung bio-logischer Bewegung, daher gilt sein Interesse der Anwendung nicht-inva-siver bildgebender Verfahren zur Untersuchung der Verarbeitung sol-cher Bewegungsreize.Als nicht so gelungen empfand Daniel die Abstimmung zwischen Graduate School und RUB: „Erst Ende Septem-ber haben wir Bescheid bekommen, dass wir angenommen sind. Wer noch nicht in Bochum wohnte, hatte nur zwei Wochen Zeit, eine Wohnung zu finden und umzuziehen. Zudem war die Einschreibefrist schon vorbei, so dass wir bis Ende Oktober warten mussten, um dies nachholen zu können – und so lange hatten wir auch kein Semesterticket und mus-sten unsere Fahrtkosten selber bezah-len.“Wie die Teilnehmer auf die IGSN gestoßen sind, ist so unterschiedlich, wie ihre Studienfächer: Mal war es ein Freund, der am Graduiertenkolleg KOGNET teilgenommen hat, mal war das Internet Quelle der gewünschten

Blick auf fremde Tellergraduate school gestartet

Informationen, Britta hat über die Neurowissenschaftliche Gesellschaft von der Graduate School erfahren.Die unterschiedlichen Voraussetzun-gen, die die Teilnehmer mitbringen, sieht die Gruppe als Chance: „Die Graduate School lebt vom unter-schiedlichen Fachwissen der Mitglie-der und erleichtert die Kommunika-tion zwischen den Fachbereichen“, findet Evelina. Britta, die in Freiburg Biologie studiert hat, fügt hinzu: „Man lernt, über den Tellerrand zu sehen.“ Andrea Tendler

trale Navigations-, sondern auch als aktuelle Informationsstelle.Nachdem das Rektorat dem Konzept zugestimmt hatte, war der nächste Schritt die Suche nach einer geeig-neten Agentur für das Webdesign. Ausgewählt aus einer Gruppe von zunächst sieben Kandidaten, präsen-tierten Mitte November zwei Agentu-ren ihre Vorschläge fürs neue RUB-Webdesign. Das Rektorat entschied sich für die Agentur tradeland aus Bochum. Sie hat seinerzeit das Cor-porate Design für die Schriftma-terialien der RUB entwickelt. Die Erstellung des Weblayouts wird vor-aussichtlich vier bis sechs Wochen dauern. Neben dem guten Aussehen spielen dabei auch Aspekte wie die technische Umsetzbarkeit und die spätere (möglichst einfache) Pflege eine Rolle.Nach der Fertigstellung des Grund-layouts für die neuen Webseiten folgt noch eine Phase der Vorbereitung für die Umsetzung – natürlich muss es Vorlagen, Anleitungen und Hilfe-stellung beim Umstieg auf das neue Design geben. Geplant ist ein Kom-plettstart im neuen Design mit den zentralen Seiten (diese auch mit über-arbeiteten Strukturen und Inhalten) und den wichtigsten Einrichtungen im Frühjahr 2002. Beate SchillerWeitere Infos: Tel. –28810, Mail: [email protected]

Neu im Frühjahr

rub im internet

November zum achten Mal statt. Als besonderes Bonbon bieten Dr. Kuhl-mann und ihr Team den Studie-renden Exkursionen an. So fuhren Anfang November 26 Studierende nach Köln, um der Aufzeichnung der „Wirtschaftswoche Unternehmens-show“ beim Nachrichtenkanal n-tv beizuwohnen. Dort „streiten“ zwei Gründerteams um die Gunst (und Unterstützung) eines herausragen-den deutschen Unternehmers. Noch waren die Bochumer Studierenden nur als Zuschauer im Studio, eines Tages sollen sie selbst in der Lage sein, am Wettstreit teilzunehmen. Zuvor allerdings plant GO! SPRING weitere Ausflüge zur Show. adInfos zu Workshops und Exkursionen: Dr. Uta Kuhlmann, Tel. -24811, E-Mail: Uta.Kuhlmann @spring-online.de, Internet: www.spring-online.de.; Öff-nungszeiten des Infopoint: Mo: 14-17, Di 10-12 u. 13-15, Mi 11-13, Do 9-11 u- 13-15 h.

GO! SPRING

zwischenbilanz

renden vom ehemaligen Häftling Kazimierz Smolén, dem langjährigen Direktor der Gedenkstätte. Durch seine Erzählungen wurde die Ver-gangenheit zwar vorstellbarer, aber oftmals nicht begreifbarer.Obwohl sich die Studierenden ein Semester lang auf die Fahrt vorberei-tet hatten und auch im Lager die Mög-lichkeit einer individuellen Aus-einandersetzung bestand, kamen immer mehr Fragen auf. Diese sollen in diesem Semester aufgearbeitet werden. Gleichzeitig dient das Nach-bereitungsseminar dazu, den Gegen-besuch der polnischen Studierenden im April vorzubereiten.Der zweite Teil ihres Polenaufent-halts führte die Deutschen in die alte Unistadt Krakau. Dort trafen sie auf 20 Geschichtsstudenten der Jagiel-

lonen Universität und der Pädago-gischen Akademie. Nachdem die ersten Tage eine Altstadtbesichti-gung auf dem Programm stand, ging es anschließend für drei Tage in die kleine Stadt Sandomierz, wo ein gemeinsames Seminar stattfand. Unter dem Thema „Deutsche – Juden – Polen“ setzten sich die Studierenden sowohl mit ihrer gemeinsamen Ver-gangenheit, als auch mit dem jewei-ligen Umgang ihrer Länder mit der jüdischen Minderheit auseinander. Trotz einiger gegensätzlicher Ansich-ten und beidseitiger Lücken in der Aufarbeitung herrschte ein offe-nes, fast freundschaftliches Klima zwischen beiden Gruppen. Beim Abschied man mit freudiger Erwar-tung dem Gegenbesuch entgegen. Christine Kausch & Marc Schwarz

Wer in den Genuss dieses Gewinns kommen wollte, musste eine Reihe von Fragen zum Theater richtig lösen – dies ist Frau Jutta Meier-Freese (Mitte) gelungen. Aus den zahlrei-chen richtigen Einsendungen wurde sie als glückliche Gewinnerin gezo-gen und konnte Ende Oktober ihr Abonnement aus den Händen des Verwaltungsdirektors des Schauspiel-hauses, Jürgen Braasch (rechts), in Empfang nehmen. Auch Ulrich Sei-

Deutsche - Juden - Polengeschichtsstudenten in polen

boskop - preisträger

fert von boSKop (links) freut sich über die positive Resonanz beim Preisrät-sel. Um die erfolgreiche Kooperation fortzusetzen, bietet das Schauspiel-haus gemeinsam mit boSKop nach längerer Pause wieder einen Theater-stammtisch an. Übrigens: Zwei wei-tere Gewinner, Martin Windolph und Jutta Kreilos, erhielten Gut-scheine fürs aktuelle boSKop-Kultur-programm. ad

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Workshop bei GO! SPRING mit Dr. Uta Kuhlmann

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In akustischer Umgebung: Ercan Altinsoy, seit Oktober Student der IGSN

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