Saat - Pfeifer Landmaschinen

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1967 1976 1981

Die Maschine aus der Praxis für die Praxis

Anfang der 1960er Jahre wurde die erste Väderstad Landmaschine auf dem

schwedischen Familienbetrieb Stark entwickelt. Rune Stark brauchte ein

besseres Bodenbearbeitungsgerät und nahm die Sache selbst in die Hand: er

konstruierte und baute seine eigene Schleppegge. Dass dabei statt Holz Stahl

zum Einsatz kam, war eine Revolution. Aufgrund dessen musste nicht mehr

jedes Jahr eine neue Egge gebaut werden und als auch die Nachbarn anfragten,

war die Firma Väderstad geboren. Neugierde und das Bestreben, bessere und

einfachere Geräte für die Landwirtschaft zu bauen, ließen das Unternehmen zu

dem internationalen Konzern wachsen, der er heute ist.

Seine erste Egge stellte Väderstad1967 vor – eine für die Zeit revolu-tionäre Konstruktion, die sehr erfolg-reich wurde.

1976 setzte Väderstad einen weiterenMeilenstein – dieses Mal mit derSchleppe SH-2, einem 14,8 m breitenEggenfeld für große Flächen.

Unsere Eggen der Reihe NZ sindwahrscheinlich die erfolgreichstenEggen überhaupt. Dank wenigerÜberfahrten bieten sie hohe Schlag-kraft und echte Nachhaltigkeit.

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Die Arbeit vereinfachen,das Ergebnis verbessern

Der Geist von Rune Stark lebt weiter. Väderstadbleibt neugierig und sucht nach technischenLösungen, die den Alltag in der Landwirtschafteinfacher machen. Unser ganzer Ehrgeiz richtetsich auf Geräte, die bei hohen Flächenleistungenund in einer Überfahrt mehrere Arbeiten gleich-zeitig ausführen können. Die Vorteile liegen auf derHand: die Flächen sind zum richtigen Zeitpunktvorbereitet und damit die Bedingungen fürmaximale Erträge geschaffen - bei Einsparen vonZeit, Energie und Geld.

Wir entwickeln Bodenbearbeitungsverfahren undbauen Drillmaschinen, Grubber, Eggen, sowieWalzen für unterschiedliche Klimazonen - fürsandige Flächen in Australien und Tonböden inNordeuropa. Unterschiedliche Kulturen stellenunterschiedliche Anforderungen an die Saatgut-ablage und Bodenbearbeitung. Das ist das Themavon Väderstad. Dabei werden alle Neuentwick-lungen auf Betrieben überall auf der Welt getestet.Die Praxiserfahrungen sind wichtig. Das Feedbackaus der Praxis führt zu weiteren Verbesserungenund neuen Denkansätzen.

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Seed Hawk Seite 72-83

Rapid Seite 24-43

CarrierDrill Seite 84-87 BioDrill Seite 88-96

Spirit Seite 44-59 Spirit C StripDrill Seite 60-71

Große Auswahl an Saatmaschinen

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Die Zweijahresgarantie auf alleMaschinen bietet zusätzliche Sicherheit.

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Qualität bedeutetSicherheit

Jedes einzelne Bauteil hat seine ganz spezielle Funktion.Daher sind – von der Schraube bis zum Rahmen – Sta-bilität, Form und Lebensdauer von größter Bedeutung.Unser Ziel sind Geräte, die überzeugen - und zwar injedem Bearbeitungsverfahren.

"Halten muss sie." Das war das Motto von Rune Stark.Und das ist das Leitmotiv für unsere umfassenden Maschinen- und Komponententests. Durch reproduzier-bare Prüfverfahren unter kontrollierten Bedingungenkönnen wir schon in kurzer Zeit Ergebnisse erzielen.Wofür früher jahrelange Feldtests nötig waren, kannjetzt im Labor rund um die Uhr simuliert werden. Dasfertig gebaute Gerät muss dann in endlosen Testläufenin Kiesgrube und Steinbruch seine Langlebigkeit unterBeweis stellen. Das sind härtere Bedingungen als spä-ter im realen landwirtschaftlichen Einsatz herrschen.

Umfangreiche Tests und der Einsatz hochwertigerKomponenten sichern ein langes Maschinenleben unddamit insgesamt gute Wirtschaftlichkeit. Weil wir unsbezüglich der Qualität unserer Produkte so sicher sind,geben wir auf alle eine zweijährige Garantie. Das be-deutet für Landwirte zusätzliche Sicherheit und die Gewissheit, dass ihr Geld gut angelegt ist.

Der Hauptrahmen besteht aus stabilem Vierkantrohr, gefer-tigt aus hochwertigem Stahl, der sich durch extreme Ver-biegesteifigkeit auszeichnet und der Konstruktion größteStabilität verleiht. Der Rahmen ist rundum verschweißt,deshalb gibt es keine Verschraubungen, die sich lockernkönnen.

Als erstes europäisches Unternehmen hat Väderstad Gummidämpfungen in die Landtechnik eingeführt. Ent-sprechend sucht unsere Erfahrung in der Herstellung undFunktionalität dieser Dämpfungen ihresgleichen in derBranche.

Dauergeschmiert gelagerte Scheiben stehen für Zeit-gewinne bei Pflege und Wartung. Jedes Lager ist, speziellzum Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit undSchmutz, abgedichtet.

Auch Kleinigkeiten zählen: Die Sechklinge verfügt über eineabriebfeste Beschichtung aus Wolframkarbid, das um einVielfaches verschleißfester ist als gehärteter Stahl.

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Die Aussaat und ihre Arbeitsqualität sind fürden Ertrag von entscheidender Bedeutung.Für einen gleichmäßigen Bestand müssen fürjedes Saatkorn möglichst gleiche Wachstums-bedingungen geschaffen werden. Ob Pflugsaat,Mulchsaat oder Direktsaat – Väderstad bietetTechnik für höchste Ablagegenauigkeit und Arbeitsqualität.

Rapid oder SpiritVäderstad bietet im Bereich Saattechnik zweiBaureihen: Rapid und Spirit. Beide Typen sindauf absolute Ablagequalität und hohe Arbeits-geschwindigkeiten ausgelegt. Dabei trumpftjede Reihe mit ihren eigenen Stärken. Vielfachüberschneiden sich auch einzelne Funktionen.Für die richtige Kaufentscheidung ist es wich-tig, das Konzept hinter den einzelnen Maschi-nen zu verstehen. Die Hauptunterschiedezwischen diesen beiden Modellreihen liegen inder Anordnung der Rollen und Säschare sowiebeim Schardruck.

Die bestenVerfahren für alleBedingungen

Direktsaat Mulchsaat Pflugsaat

Seed Hawk

CarrierDrill

Spirit

Spirit StripDrill

Rapid

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Arbeitswerkzeuge – eine gute WahlVäderstad bietet für alle seine Drillkombinationen un-terschiedliche Vorwerkzeuge an. Sie bieten sowohl ak-kerbauliche als auch wirtschaftliche Vorteile. DurchAusführung mehrerer Arbeiten in einem Arbeitsgangerhöht sich Ihre Schlagkraft um ein Vielfaches: Sie sparen Zeit und Geld.In der Regel findet Bodenbearbeitung dann statt, wenn die Gefahr für Bodenverdichtung am größten ist.Somit erhöht jeder eingesparte Arbeitsgang den Netto-gewinn, weil die Bedingungen für die Wurzelentwick-lung optimaler werden. Ein weiterer wichtiger Aspektaus ackerbaulicher Sicht ist die Konservierung derBodenfeuchtigkeit. Jede Bodenbearbeitung bedeuteteinen Wasserverlust entsprechend einer Nieder-schlagsmenge von 3-5 m. Durch Einsatz von Boden-bearbeitungswerkzeugen beim Drillen wird das Wasser jedoch im Boden gehalten und kommt so derFeldfrucht für einen gleichmäßigeren Aufgang zugute.

Spirit: DoppelscheibenZur Ablage von Saatgut in losen Boden. Ideal für:– lockere Böden mit geringem Widerstand. Hier sichern versetzt arbeitende und V-förmig angestellte Doppelscheiben gute Bodenhaftung.

– kupierte Flächen. Die gute Anpassung der Säschare an Bodenunebenheiten sichert eine sehr gute Ablagegenauigkeit.

– geringe Zugkraft. Das Spirit Säschar ist sehr leichtzügig.– eher flache als tiefe Ablage.

Rapid: EinzelscheibeZum Aufschlitzen der Saatfurche und Ablage in ein fertiges Saatbett. Ideal für: – schwere Böden oder Direktsaat, wo hohe Eindringkraft gefragt ist – steinige Bedingungen (Eindrücken der Steine)– dichte Strohauflage. Die Scheibe zerfasert das Stroh und sorgt fürein sauberes Saatbett. Dabei verbleibt mehr Stroh auf derOberfläche zum Schutz vor Austrocknung und Erosion– tiefe Ablage– Mulchsaat. Alle Scheiben haben auch Bearbeitungseffekt.

Spirit: Rückverfestigung vor allem vor dem SäscharIdeal für:– lockere Böden, die vor der Saatgutablage verfestigt werden müssen

– extrem poröse Böden, die keinen Rollwiderstand bieten. Hier drehen die Doppelscheiben unbeirrt weiter

– tiefere Arbeit der Bodenwerkzeuge als die Ablagetiefe – Aussaat direkt nach Pflugfurche auf leichten Böden

Rapid: Rückverfestigung hinter dem SäscharIdeal für:– vor allem schwere Böden, wo die Saatrille nicht leicht zu schließen ist

– tiefe Ablage. Je tiefer die Ablage, desto mehr Gewicht – Ablage in schwere Böden. Bei Rückverfestigung vor der Saatgutablage kann es schwierig werden, den Bearbeitungs-horizont zu durchschneiden

– steinreiche Oberflächen

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Die Vorteile liegen auf der Hand: Zahlreiche Stu-dien belegen, dass die Düngerablage unter demSaatgut und zwischen den Saatreihen zu höherenErträgen führt, denn die Wurzeln haben ohneRisiko der Verätzung schnellen Zugriff auf dieNährstoffe. Böden mit höherem Ionenaustausch(Ton- und humusreiche Böden) reagierenschneller auf Unterfußdüngung. Das könnte daranliegen, dass gestreuter Dünger dazu neigt, aufseinem Weg in den Wurzelbereich negativgeladene organische Masse und Tonpartikel zubinden. Dieses Problem kann abgemildert werden,indem der Dünger in einem Band zwischen undunter den Saatreihen abgelegt wird. Vom Saatgut-produzenten Yara in Gerste durchgeführte Studienbelegen, dass bei zunehmenden Niederschlägenwährend der Auflaufphase die Unterfußdüngunggegenüber dem Düngerstreuer die Nase vorn hat.

Neben höheren Erträgen und besserer Nährstoff-verwertung ergeben sich durch weniger Arbeits-gänge auch Zeit- und Kosteneinsparungen. Letz-tendlich führt das zu sicherer Pflanzenproduktionund höherem Nettogewinn.

Anforderungen an eine DrillmaschineEine Combi-Drille hat zwei Aufgaben. Erstens: dieSaatgutablage in feuchten Boden für schnellen undschlageinheitlichen Aufgang. Zweitens: dieDüngerablage neben und unter dem Saatkornohne Beschädigung des Furchenbodens. Fernermuss die Drillmaschine Saatgut und Dünger soplatzieren, dass sie nicht in direkten Kontakt miteingearbeiteten Ernteresten kommen sondernguten Bodenschluss und Zugang zur Bodefeuchtig-keit haben. Würden Saatgut und Dünger in dieeingearbeiteten Erntereste abgelegt, bestünde dasRisiko, dass die dort wirkenden Mikroorganismenden Stickstoff binden und Krankheiten der Vor-frucht auf die neue Frucht übertragen werden kön-nten.

Combi-Drillen hat langfristigdie Nase vorn

Die Düngerablage 2-3 cm unter das Saatkorn und zwischen dieSaatreihen bedeutet, dass die Pflanzen schnellen Zugriff auf dieNährstoffe ohne Verätzungsrisiko haben.

Unterfußdüngung minimiert das Risiko des Nährstoffverlustsdurch Oberflächen-Run-Off an Hanglagen.

Selbst wenn die Krume abtrocknet, hat der Dünger immer nochZugang zu Wasser. Nachdem er im Wasser gelöst ist, können dieNährstoffe von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden.

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900cm

cm

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Genaue AblageDüngerablage 2-3 cm unter und 3-6 cm neben demSaatkorn bedeutet, dass das Granulat in einem feuch-tem Bodenhorizont abgelegt wird und so der Pflanzezur Verfügung steht, ohne dass es zu Verätzung anden Wurzeln kommt. Durch den hygroskopischen Ef-fekt des Düngers, der ansonsten die Wasserversor-gung im Umfeld des Saatkorns beeinträchtigen kann,wird ein verzögerter Feldaufgang vermieden. Derdurch Combi-Drillen erzielbare Mehrertrag variiertvon Frucht zu Frucht sowie von Klima zu Klima. Dergrößte Mehrertrag wird in trockenen Regionen aufBöden mit schlechter Kapillarität erzielt.

Für Erntefrüchte mit Pfahlwurzeln ist es günstig,wenn der Dünger möglichst neben dem Wachstums-bereich der Pfahlwurzel und vorzugsweise in unter-schiedlichen Tiefen abgelegt wird, um so dasWurzelwachstum zu fördern. StripDrill hat sich alssehr erfolgreiches Konzept für leichtere Böden mit

hoher Kapillarität erwiesen. Hier locken die Dünger-schare den Boden, wodurch die Wurzeln leichter indie Tiefe wachsen können.

Dabei ist es wichtig, dass nicht größere MengenStickstoff und Kali zusammen mit dem Saatgut ein-gearbeitet werden. Werden Saatkörner und Düngerüber das gleiche Säschar eingebracht, besteht dieGefahr, dass der Dünger zu dicht am Saatgut ab-gelegt wird und zu Verätzungen führt. Das zeigt sichdann durch Leerstellen oder verzögertes Wachstum.Letzteres wird nicht unmittelbar erkannt. Eineschwedische Studie ergab, dass bei Saat- und Dün-gerablage durch das gleiche Säschar ein Minderer-trag von 600kg/ha aufgrund von durch Verätzungverzögertem Feldaufgang verursacht wurde.

Bei zu nah am Saatkorn abgelegtem Dünger bestehtdie Gefahr von Verätzung und damit erheblicher Ertragseinbußen. Die Höhe des Schadens hängt von

diversen Faktoren ab, wie Düngerart, Dosierung, Bodenfeuchtigkeit, Niederschläge nach der Aussaat,Pflanzenwachstum und Bodenart. Das Problem istdie Salzkonzentration um Saatkorn und Keimling. Beizu hoher Salzkonzentration, vor allem bei zu hoherStickstoff- und Kalikonzentration im Bereich der Wurzel gegenüber der Konzentration im Bodenkommt es zur Austrocknung der Wurzel und diePflanze welkt. Gerste und Hafer sind dagegen weni-ger empfindlich gegenüber Salzkonzentrationen. Um-gekehrt verhält es sich mit Raps und Soja. NiedrigeStartgaben sind oft problematisch. Doch am größtenist das Risiko, wenn der Dünger gleichzeitig mit demSaatgut gedrillt wird.

Studien zufolge können Erträge vor allem dadurch gesteigertwerden, dass der Dünger einen Zentimeter tiefer seitlich(Frühsaat) als das Saatkorn abgelegt wird.

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Neben dem Ertrag verbessert sich auch dieStickstoffverwertung der Pflanze. Bei Versu-chen in Frankreich (Arvalis, Soufflet; EMC2) erzielte Combi-Drillen zwar keinen Mehrertragaber die Düngergabe konnte gegenüber demBreitstreuen gesenkt werden. Mit Combi-Drillenließen sich pro Hektar 15-30 kg Stickstoff ein-sparen.

Phosphor im WurzelbereichPhosphor ist im Boden wenig mobil und ver-bleibt oft dort, wo er abgelegt wurde. DurchAblage in der Wurzelzone wird Phosphor bes-ser zugänglich und damit besser verwertbar.Für eine erhöhte Phosphoraufnahme sorgtauch die Ablage zusammen mit Stickstoff. Diesbegründet sich damit, dass Stickstoff das Wur-zelwachstum und die Phosphoraufnahme stimuliert. Ein weiterer Vorteil der Phosphor-ablage in der Wurzelzone ist die Reduktion vonPhosphorverlusten aufgrund von Erosion.

Bessere Stickstoff-verwertung

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Combi-Drillen spielt seine Vorteile auch unabhängigvon der Niederschlagssituaion aus. Studien zufolgegibt es keinen Zusammenhang zwischen Niederschlä-gen und Ertragssteigerung durch Combi-Drillen. Dasaufgrund der schnelleren und gleichmäßigeren Nähr-stoffversorgung schnellere Pflanzenwachstum stärktdie Pflanze in Konkurrenz zum Unkraut und sorgt fürfrüher einsetzende und gleichmäßigere Reifung. Dasmögen kleine aber wichtige Vorteile für Combi-Drillensein. Zusammen mit höheren Erträgen, bessererStickstoffverwertung und höheren Gewinnmargen er-geben sich für diese Verfahren insgesamt erheblicheVorteile. Hinzu kommt, dass auch die Vorteile für dieUmwelt aufgrund der besseren Stickstoffaufnahmenicht zu unterschätzen sind.

Combi-Drillen im Herbst steigert den ErtragRaps nach Getreide erfordert die Gabe von Stickstoffim Herbst. Jüngste Studien weisen darauf hin, dassder Stickstoffbedarf durchaus größer als bisher emp-fohlen sein kann. Da Stickstoff im Bodenwasser sehrmobil ist, sollte die Dosierung zur Herbstbestellungnicht die tatsächliche Aufnahmemenge der Raps-pflanze übersteigen.

In Raps durchgeführte Studien belegen, dass neueNPKS enthaltende Stickstoffprodukte zu erhöhterStickstoffaufnahme im Herbst und damit zu höherenErträgen und früherer Reifung führen.

Getreide reagiert auf Stickstoffdüngergaben zurHerbstbestellung nicht positiv, während Feldversu-che mit Phosphorgaben in Winterweizen auf Bödenmit niedrigem Phosphorstatus positive Ergebnissezeigten: hier wurde ein durchschnittlicher Mehrer-trag von 500 kg/ha erzielt. Das sichtbare Ergebnis ist,dass im Frühjahr Wachstum zeitiger einsetzt. Dieseswiederum verbessert die Trockenheitstoleranz derFrucht im Frühsommer.

Noch zuverlässigerals Regen

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Väderstad arbeitet seit 1990 in enger Zusammen-arbeit mit der Praxis und Lehre an diesem Verfah-ren und hat dabei unterschiedliche Methoden zurPflanzensicherheit und Ertragsmaximierung gete-stet.

Die Methode RapidRapid ist mit Düngewerkzeugen auf einem separa-ten Balken ausgestattet. Das Konzept, bestehendaus Scheibe und Säschar, ist das gleiche wie fürdas Saatgut. Die Düngeorgane legen das Granulatin der gewünschten Tiefe und mit einem Reihenab-stand von 25 cm ab. Das bedeutet, dass Dünger ineinem Abstand von 6,25 cm zur Saatreihe abgelegtwird. Die Tiefeneinstellung der Düngerschiene isteinfach. Die Schiene kann bei Bedarf auch ganzausgehoben werden, so dass nur gesät wird. Dasspart Zugkraft und Verschleißteile. Der Saatgut-/Düngertank der Combi-Drille lässt sich flexibelauf die benötigten Saatgut- und Düngermengeneinstellen. Das Düngerscheibenschar schneidet inden feuchten Boden ein und legt das Granulat ab,ohne dass es mit den Vorfruchtresten in Kontaktkommt. Das ist für die Nährstoffversorgung derKeimlinge wichtig.

Die gleiche Technik kommt bei Spirit 600 C Nordicmit CrossBoard Heavy Ausstattung zur Anwen-dung.

Die Methode FIXFür Spirit mit System Disc und System Disc Aggres-sive hat Väderstad die FIX Methode entwickelt. Hierwird der Dünger durch auf dem gleichen Werk-zeugbalken angeordnete Düngerschare abgelegt.Der Dünger wird dabei unter jede Saatreihe bei12,5 cm Reihenabstand abgelegt und mit der vonden Scheiben aufgeworfenen Erde bedeckt. Die Ablagetiefe wird von der Kabine hydraulisch ver-stellt. So lässt sich mit größter Präzision flexibelauf wechselnde Böden reagieren. Nach der Unter-fußdüngung wird der Boden durch Tiefenfüh-rungsräder rückverfestigt und somit guterBodenschluss hergestellt. Dies und Zugang zur Bodenfeuchtigkeit sind wichtig, damit sich dieNährstoffe schnell im Bodenwasser lösen könnenund dem Saatgut zur Verfügung stehen. Der Düngerwird in etwa 5 cm breiten Bändern abgelegt. DasSaatgut jedoch in Reihe darüber. Das senkt die Gefahr, dass Saatkorn und hohe Düngerkonzentra-tionen nebeneinander platziert werden.

Väderstad hat langjährige Erfahrung im Combi-Drillen

Bei der Methode Rapid wird der Dünger in einem Reihenabstandvon 25 cm zwischen den beiden Saatreihen abgelegt.

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Bei der Methode FIX wird der Dünger als Breitband und in einemReihenabstand von 12,5 cm abgelegt.

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Mit StripDrill wird Dünger in zwei verschiedenen Tiefen abgelegt,womit der Zugang zur Bodenfeuchtigkeit in trockenen Periodengesichert ist.

Das neue Vorwerkzeug StripDrill ist eine Weiterentwicklung für die Baureihe Spirit, arbeitet biszu 30 cm tief und legt den Dünger auf zwei Ebenen ab.

StripDrillStripDrill ist eine Weiterentwicklung des Strip-Till-Ver-fahrens und wurde für Raps und Getreide entwickelt.Anders als das herkömmliche Strip-Till Verfahrenwird beim StripDrill mit engeren Reihenabständen gearbeitet und durch flachere Bearbeitung ein fein-krümeliges Saatbett erstellt, was gerade in Getreidewichtig ist. Eine gleichzeitige Auflockerung sorgtdafür, dass keine verdichteten Schichten das Wachs-tum behindern. Bei Ölsaaten wird mit dieser Methodemit einem Reihenabstand von 33,4 cm gearbeitet, inGetreide mit 16,7 cm. Solche engen Abstände sind beider herkömmlichlichen Streifensaat nicht möglich,weil für die Ernterückstände zu wenig Platz ist.

Das Ziel von StripDrill ist, dass Feuchtigkeit undNährstoffe in der Jugendentwicklung und auch spä-

ter während der Vegetationszeit in ausreichendemMaß zur Verfügung stehen, vor allem bei Nieder-schlagsarmut. Düngerschare im Abstand von 33,4 cmerstellen einen tiefen und engen Saatschlitz, in dender Dünger auf zwei Ebenen abgelegt wird, währendgeringe Mengen feuchter Erde in der Furche nachoben gefördert werden. Raps wird direkt in feuchteErde abgelegt, Getreide dagegen seitlich in der Furche.Der Boden zwischen den Reihen wird nicht bewegt,so das die Feuchtigkeit aus diesem Bereich zügig inRichtung Furche ablaufen kann. Die tiefe Saatfurchefungiert auch als Entwässerungskanal, der bei schwe-ren Niederschlägen nach der Aussaat überschüssigesWasser von der Oberfläche abtransportiert. Das Er-gebnis ist ein sicherer und schlageinheitlicher Feld-aufgang.

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Seed HawkCombi-Drillen ist notwendig, um das Ertrags-potenzial in Direktsaat voll auszuschöpfen. Eineauf ein Mindestmaß beschränkte Bodenbear-beitung konserviert das Wasser im Boden, sodass Saatgut und Dünger in feuchten Bödenabgelegt werden können. Der verbleibende Stop-pel fungiert als Schutzschicht und schafft eingutes Mikroklima für den Aufwuchs. Dünger- undSäschare sind an dem gleichen Arm angelenktund können sich so dem Bodenprofil bestens an-passen. Der Dünger wird in einer Tiefe von 3,5 cmneben dem Saatkorn und etwas tiefer abgelegt(einstellbar).

Der große Vorteil von Direktsaat sind die erhe-blich niedrigeren Kosten für den Feldaufgang.Damit öffnen sich die Zeitfenster und es istmöglich, durch punktgenaue Saat Ertragspoten-ziale voll auszuschöpfen. Das mag sich einfachanhören, aber dennoch gilt: wenn die Direkt-saaterträge gleichauf mit den Erträgen aus kon-ventioneller Pflugsaat liegen sollen, dann ist dieganze ackerbauliche Kunst gefordert. Zunächstist eine gute Fruchtfolge wichtig, d.h. mit Zwis-chenfrüchten zwischen Getreiden. Dies istwichtig, da der Boden ohne tiefere Bearbeitungnichts "vergeben" kann. Und so müssen Fahr-zeugspuren und andere Unebenheiten in der Bodenoberfläche unbedingt vermieden werden.Auch Pflugsohlen oder verhärtete Schichten sindein Thema. Da die Wurzelbildung behindert wird,gefährden sie auch das Ertragsergebnis.

SeedHawk legt Saatgut und Dünger auf zwei verschieden Ebe-nen in einem nicht bewegten Bearbeitungshorizont ab, so dassfür Pflanze und Dünger der Zugang zur Feuchtigkeit gesichert ist.

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0 20 40 60 80 100Berechnung der Maschinenkosten auf der Grundlage von Durchschnittswerten in Schweden. Die einzelnen Konzepte werden dann miteinander verglichen.Das flexible Drillkonzept von Väderstad eignet sich hervorragend für alle Bodenbearbeitungsverfahren - von Direktsaat bis zur Pflugsaat. So lassen sich Überfahrten, Zeit und Geld sparen.

Das Väderstad-Konzept spart Zeit und Geld

Vergleichs-wert

Rapid A 6 m

6-furchiger Pflug Rotorgrubber 4 m Saatgutablage 6 m Walze 10 m

6-furchiger Pflug Rexius 8,2 m NZA 8 m Rapid A 6 m

6-furchiger Pflug RexiusTwin6,3 m

6-furchiger Pflug

Carrier 6,5 m

Carrier 6,5 m

CarrierDrill 3 m CarrierDrill 3 m

Carrier 6,5 m Rapid A 6 m

Rapid A 6 m

Seed Hawk 8 m Kombi

TopDown 3 m

Swift 5,6 m Swift 5,6 m Spirit 6 m

Rapid A 6 m

Cultus 4,2 m Spirit 6 m

Rapid A 6 m

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Weniger ist mehr. Das gilt vor allembei schlechtem Feldaufgang auf demVorgewende. Hier gilt: die Bodenbear-beitung sollte der Drille überlassenund das Vorgewende zuletzt gedrilltwerden.

Wenn der Boden zu feinkrümelig istWenn der Boden vor der Saatgutab-lage bereits ausreichend bearbeitetund das Saatkorn mit genügend fein-

krümeliger Erde gegen Verdunstunggeschützt ist, dann kann jeder weitereArbeitsgang negative Effekte haben.Das ist beispielsweise der Fall, wennauf feingekrümeltem Vorgewendeleichte Niederschläge fallen. Dannkann es hier zu Verkrustungen kom-men, auf der restlichen Fläche dage-gen wegen der gröberen Erdpartikeldort jedoch nicht. Eine Möglichkeit,so etwas zu vermeiden, ist, das Vorge-

wende vor der Aussaat nicht zu bear-beiten, d.h. das Bodenbearbeitungs-gerät vorher zu wenden und dieentsprechenden Arbeiten von derDrillmaschine ausführen zu lassen. Sokönnen dann auf dem eigentlichenVorgewende die Werkzeuge etwas ag-gressiver eingestellt werden, damitdas CrossBoard, die Grubberzinkenbzw. Scheiben mehr Erde "unter demKiel" haben.

Vorgewende: aus 4 mach 2Durch Wenden des Bodengeräts vordem Vorgewende und Vermeidungvon Feldumrundungen lassen sich dieArbeitsgänge von 4 auf 2 reduzieren.Abgesehen von der einmaligen Über-fahrt der Stützräder bleibt das Vorge-wende bis zum Drillen unberührt. Dasgilt für die Frühjahrs- und Herbstbe-stellung. Wichtig ist vor allem feuch-ter Boden.

Beim Drillen ans Vorgewende denken

Zuerst wird in einem separaten Arbeitsgang die Fläche bearbeitet. Dann wird die Fläche gedrillt, schließlich das Vorgewende bei gleichzeitiger Bearbeitung.

Während der Bodenbearbeitung wird jeder Arbeitsgang diagonal zum vorherigen durch-geführt, während das Vorgewende unbearbeitet bleibt. Anschließend wird diagonal zur Bearbeitungsrichtung gedrillt. Das Vorgewende wird zuletzt gedrillt.

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Bei wendenden Verfahren kann die Fläche zuerst gepflügt und dann gedrillt werden... ... Anschließend wird das Vorgewende gepflügt und direkt im Anschluss gedrillt.

Ein gut bestelltes Vorgewende mit vollem Ertrag. Gut geplant von der Ernte bis zur nächsten Frucht.

Direkt in die Furche drillen In Regionen mit häufig feuchter Herbst-witterung hat Väderstad ein Bestellver-fahren entwickelt, das mit sehr vielWasser klarkommt. Dabei wird im Prin-zip gleichzeitig gepflügt und gedrillt.Hier kommt es darauf an, dass in Längs-richtung gepflügt und gedrillt und aufder unbearbeiteter Fläche gewendetwird. Dann wird in einem separaten Be-arbeitungsgang das Vorgewende gut ge-lockert, anschließend gepflügt undsofort im Anschluss gedrillt. Diese

Methode eignet sich sehr gut für wen-dende und nicht wendende Verfahren.Sie ist etwas zeitaufwändiger und mussgut geplant sein, aber Ablagequalitätund Feldaufgang sind sehr gut - auchbei ungünstiger Herbstwitterung.

Das Vorgewende macht 10-15% derAnbaufläche aus.

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RapidRapid ist immer und für jedes Bestellverfahren die richtige Wahl – dank eines

großen Angebots an Vorwerkzeugen und Drillkonzepten. Eine spezielle Tiefen-

und Schardruckregelung sorgen für eine stets optimale Saatgutablage - auch bei

hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Wenige bewegliche Teile und Dämpfungen an

allen Werkzeugen sichern eine lange Lebensdauer.

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Großer Behälter mit verstellbarerTrennwand zur Befüllung mit Saatgutund Dünger.

Der Radarsensor misst dieFahrgeschwindigkeit der Drill-maschine. Mit diesem Messwertwird die Saatmenge mit hoherGenauigkeit dosiert.

Doe Vorwerkzeuge haben bearbeitende und eineb-nende Funktion. Die Arbeitsintensität ändert der Fahrernach Bedarf hydraulisch während der Fahrt vom Sitzaus. Für Rapid stehen eine große Auswahl an Vorwerk-zeugen zur Verfügung. Zum Beispiel: • CrossBoard Heavy• System Agrilla• System Disc Aggressive• System Disc

Jedes Rad rückverfestigt zwei Saatreihen und eineDüngerreihe. So wird das Saatgut gründlich einge-bettet und optimale Keimbedingungen herge-stellt. Die von den Säscheiben angelegte Saatrilleerleichtert das Längenwachstum des Keimlingsund sorgt für schnellen und einheitlichen Feldauf-gang. Der Nachstriegel erstellt eine leichte Bar-riere für die Wasserverdunstung und vermeidet so Verschlämmung nach starken Niederschlägen.

Die Dünger- und Säschare erzeugen eine feinkrüme-lige Struktur. Gleichzeitig wird der Dünger in optima-ler Tiefe neben den Saatreihen abgelegt. Das Saatgutwird in der voreingestellten Tiefe in feuchte, nichtbearbeitete Erde abgelegt und dann von den ge-zahnten Scheibenrändern mit feinkrümeliger Erdebedeckt.

ZONE 3 ZONE 2 ZONE 1

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Väderstad Rapid ist eine schlagkräftige Drillkombination, die in allen Bedin-gungen gute Arbeitsergebnisse hinterlässt.

Sie eignet sich für Direkt-, Pflug- und Mulchsaat. Dank überzeugendem Vor-werkzeugen und bodenbearbeitender Säschare kann diese Drillmaschine inallen Bedingungen zum Einsatz kommen. So lassen sich einige vorbereitendeArbeitsgänge sparen. Der hohe Schardruck sichert gutes Eindringen in denBoden und empfiehlt sich auch für die Direktsaat.

Von Feinsaaten bis BohnenMit Rapid können Sie alle Erntefrüchte drillen: von Feinsämereien wie Klee-gras bis zu großen Saatkalibern wie Bohnen. Mit wenigen Handgriffen lassensich die Einstellungen für den Fruchtwechsel ändern.

Flexibilität – Rapid ist immerdie richtige Wahl

Rapid bei der Direktsaat.

Rapid bei der Mulchsaat.Rapid nach dem Pflug.

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RDA 800

RDA 600

RD 400

RD 300

Bis zu 8 ha/h Flächenleistung Rapid ist ohne negative Auswirkung auf die Ablage-genauigkeit mit sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiteneinsetzbar: 13-14 km/h sind keine Seltenheit. Dies inVerbindung mit dem großen Saatbehälter sorgt fürhohe Flächenleistungen.

Zum richtigen Zeitpunkt mit weniger ZeitaufwandDie hohe Schlagkraft von Rapid erlaubt dem Landwirt,auf den richtigen Zeitpunkt zu warten und erst dann"loszulegen", wenn die Saatbedingungen optimal sind.

ha/h

10 km/h 15 km/h

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Schlagkräftige Vorwerkzeuge: Der Eckstein des Rapid KonzeptesMit dem richtigen Vorwerkzeug kann Rapid fast Unmögliches bewerkstelligen.

System Agrilla: Dieses Vorwerkzeug besteht aus zwei Reihen Agrilla Zinken in Kombination miteinem Cross-Board. System Agrilla kommt auf leichteren Böden zum Einsatz und dient der gründli-chen Lockerung oder dem Aufbrechen verhärteter Oberflächen. System Agrilla unterbricht den Kapil-lartransport nach oben, ebnet die Oberfläche nach dem Pflug und planiert feinkrümelige Erde zueinem Saatbett.

System Disc: der beliebteste und äußerst flexibel einsetzbare Vorwerkzeug besteht aus zwei Reihenintensiv arbeitender und in den Boden schneidender leicht konisch geformter Scheiben (ø 410 mm).Der Werkzeugbalken kann zur Einebnung der Oberfläche mit Cross-Board (Version "Light" oder"Heavy") ergänzt werden.

System Disc Aggressive ist das schwerste und gleichzeitig flexibelste Vorwekzeug. Die Scheiben-arme, Lager und Scheiben wurden von Carrier übernommen und sind so bemessen, dass sie prob-lemlos große Mengen an Erde und organischem Material durchschneiden und durchmischenkönnen. System Disc Aggressive: Scheiben mit einem Durchmesser von 450 mm.

CrossBoard Heavy: Dieses Vorwerkzeug besteht aus gehärteten CrossBoard Zinken, die mit diversenWerkzeugen für unterschiedliche Bedingungen bestückt werden können. Gekröpfte Spitzen stehenfür aggressivere, gerade Spitzen für nachgiebigere Bearbeitung. CrossBoard Heavy ist für bearbeiteteFlächen und effiziente Oberflächeneinebnung nach dem Pflug konzipiert.

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Rapid 300-400C/S Rapid A 400-800S Rapid A 600-800C/J

System Disc Aggressive

System Disc CrossBoard Heavy/Light

CrossBoard Heavy System Agrilla

CrossBoard Heavy

System Disc CrossBoard Heavy

System Agrilla CrossBoard Heavy

CrossBoard Heavy

CrossBoard Heavy System Disc Aggressive

System Disc CrossBoard Light

System Disc

System Disc

CrossBoard Heavy

System Disc Aggressive CrossBoard Light

System Agrilla CrossBoard Light

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Ein echtes Plus bei Rapid ist die geniale Tiefenverstellung. Jeder Packerreifen führt zwei Säschare in der voreingestelltenTiefe und übt gleichzeitig schonende Rückverfestigung aus.

Die Ablagetiefe sollte immer etwas tiefer als die Arbeitstiefe desVorwerkzeuges eingestellt werden. Anschließend wird das Saat-gut mit feinkrümeliger Erde bedeckt, die der Werkzeugbalkennach oben gefördert haben.

Die Saattiefeneinstellung wird per Knopfdruck am Terminal aktiviert und dann mit einer Abweichung von 1 mm über einendie Traktorhydraulik verstellt.

Ein echtes Plus bei Rapid ist die geniale Tiefenver-stellung. Jeder Packerreifen führt zwei Säschare inder voreingestellten Tiefe und übt gleichzeitigschonende Rückverfestigung aus – unverzüglichbei guter Bodenanpassung.

In feuchten Boden abgelegtes SaatgutRapid legt das Saatgut für optimalen Aufgang ineinem Reihenabstand von 12,5 cm ab. Die Säscheibeschlitzt unterhalb der bearbeiteten Schicht denBoden auf und legt das Saatkorn in feuchtenBoden ab. Dies ist nur eine Erklärung für dengleichmäßig guten Aufgang.

Interaktive Tiefenführung für Rapid AHier stehen dem Fahrer geradezu einzigartigeMöglichkeiten zur Feineinstellung der Ablagetiefewährend der Fahrt zur Verfügung.

Und zwar ermittelt ein Positionssensor die Stel-

lung des Hydraulikzylinders und sendet die Datenzum Terminal. Nach Verstellung wird der Hauptzy-linder in seiner neuen Position durch doppeltwir-kende Ventile verriegelt. Das macht dieseinteraktive Tiefenführung sehr zuverlässig.

Einstellung der Saattiefe bei Rapid 300-400 C/SRapid ist mit einem Memory Zylinder ausgestattet,mit dem die Arbeitstiefe von der Kabine aus ver-stellt werden kann. Bei Bedarf kann die Ablagetiefewährend der Fahrt verändert werden. Eine über-sichtliche Skala vor dem Saatbehälter zeigt denvoreingestellten Wert an.

Die Ablagetiefe sollte dabei immer etwas tiefer alsdie Arbeitstiefe des Vorwerkzeuges eingestelltwerden. Anschließend wird das Saatgut mit fein-krümeliger Erde bedeckt, welche die Vorwerk-zeuge nach oben gefördert haben.

Einzigartige Tiefenführung für optimale Ablage

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Dank neuer, schlauchloser Bereifung lassen sichso geringe Luftdrücke wie 1,5 bar realisieren. Beidermaßen niedrigen Drücken und aufgrund neuentwickelten Reifenprofils vergrößert sich die Auf-standsfläche um 50 %. Dabei kommt höherwerti-ges Gummi zum Einsatz und die Stollen sindhöher. Dauerbelastungstests haben gezeigt, dasssich so die Standzeit der Reifen deutlich verlän-gert.

Der große Durchmesser der Packerräder ( 740 mm ),sowie das neue und tiefere Profil erleichtern dieArbeit in feuchten Bedingungen.

OffSet für mehr SchlagkraftOffSet steht für versetzt angeordnete Stützräderdes Packers. Hier sind die Räder um 190 mm ver-setzt und laufen jeweils auf ihrer eigenen Achse.Der so entstehende Freiraum bietet ausreichendPlatz, damit Erde und Pflanzenmaterial nach hin-ten und aus der Maschine abfließen können. Des-halb kann sich vor der Packerreihe keine Erdemehr aufbauen.

Effizienter NachlaufstriegelDer nachlaufende Zinkenstriegel lockert die Ober-fläche zwischen den Saatreihen und beugt so Ver-schlämmung und Austrocknung des Saatbetts vor.Die leicht konisch geformten Zinken haben einenDurchmesser von 12 mm und sind in einem Rei-henabstand von 125 mm angeordnet.

Neue Bereifung mit niedrigerem Luftdruckund größerer Kontaktfläche

Das OffSet-Konzept bewährt sich bestens in besonders schwie-riegen Bedingungen und spart Zugkraftbedarf.

Die neue Bereifung für Rapid ( rechts im Bild ) haben eine größere Tragkraft und eine längere Lebensdauer.

Die Packerräder bieten beste Bodenanpassung und somit ebenmäßige Rückverfestigung auch an Hanglagen. Jedes Rad verfestigt zweiSaatreihen und eine Düngerreihe.

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Ein großes Angebot an Vorwerkzeugen rüstetRapid für alle Anbauverfahren aus.

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Die Düngerablage 2-3 cm unter dem Saatkorn und zwischen denSaatreihen bedeutet, dass die Pflanzen schnellen Zugriff auf dieNährstoffe, ohne Verätzungsrisiko, haben.

Unterfußdüngung bietet viele VorteileUnterfußdüngung führt zu höheren Erträgen und bes-serer Nährstoffverwertung bei Sommerkulturen undRaps, und zwar unabhängig von den Witterungsbedin-gungen. Das Prinzip ist einfach: die Nährstoffe müssendort platziert werden, wo die Pflanzenwurzeln sie un-beschadet erreichen können. Das macht sich schnellbezahlt, denn so werden Überfahrten eingespart undes kann rentabler gewirtschaftet werden.

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Mit WLAN und iPad bietet Väderstad seinen Kun-den zusätzliche Vorteile. Ab sofort können Väder-stad Geräte und Maschinen über WLAN angesteuertwerden. Bedienerfreundlich, kostengünstig undkinderleicht zu aktualisieren - das sind die Haupt-vorteile des iPads im Vergleich zu herkömmlichenLösungen. Alle Elektroniklösungen von Väderstadwerden unter dem Oberbegriff Väderstad E-Services zusammengefasst.

Rapid mit VäderstadE-Services – bereitfür die Zukunft

Neue ElektronikDer Gateway-Rechner ist das Gehirn der gesam-ten Elektronik. Hier werden alle Daten gespei-chert und an den virtuellen Terminal oder dasiPad Air in der Kabine gesendet. Darüber hinausist der Gateway-Rechner mit einem GPS-Empfän-ger ausgerüstet, über den die Maschinendatenmit Positionsdaten verknüpft werden.

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+

ISOBUS + E-ControlIst der Traktor mit einem ISOBUS Terminal ausgestattet, so kann diesesparallel zu E-Control verwendet werden. Zum Beispiel kann die Drilleüber den ISOBUS angesteuert werden, während über E-Control dieDosierwerte in Echtzeit angezeigt werden. Das Terminal ist physisch mitdem Gateway-Rechner verkabelt, während E-Control drahtlos Datenempfängt.

E-ControlE-Control gehört zu den wichtigsten Neuheiten. Die Technologie ähneltin vieler Hinsicht der bewährten ControlStation. In der Kabine wird dazuein iPad angeschlossen. Dieses wird einfach in die vorgesehene Halte-rung, dem E-Keeper, gesteckt, der das Gerät mit Strom versorgt und mitBedienknöpfen für einfachere Navigation und Menüführung ausgestattetist. Das iPad tauscht mit dem Gateway-Rechner drahtlos Daten aus.Genau dies passiert auch bei einer ISOBUS-Lösung.

ISOBUSDas ISOBUS-Terminal ist die Alternative zu vielen einzelnen Bedienein-heiten der verschiedenen Geräte und Maschinen. Es bietet eine einheit-liche Benutzeroberfläche für alle Geräte und somit eine erleichterteBedienung. Über das ISOBUS-Terminal werden eine Vielzahl normalerArbeitsfunktionen ausgeführt, wie das Abspeichern von Arbeitsdaten,Fehlersuche, Wendemanöver und GPS-Anwendungen. Bei ISOBUS-Aus-rüstung kann der Fahrer über den Gateway-Rechner die Drille ansteu-ern und Maschinendaten abspeichern. ISOBUS-Terminal undGateway-Rechner sind miteinander verkabelt. Informationen zu kompa-tiblen Systemen finden Sie unter www.vaderstad.com

ControlStationControlStation ist die Schaltzentrale des Fahrers: bewährt, robust undbedienerfreundlich. Hier werden vor allem die Einstellung der Saat-menge, die Fahrgassenschaltung, die Bedienung der Spuranreißersowie die Halbseitenabschaltung vorgenommen.

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Ab 2015 werden alle Rapid Modelle mit hydrauli-scher Saatgutdosierung ausgestattet. Damit kannder Fahrer Väderstad E-Services nutzen, die Ma-schine mit GPS ausstatten und die Technik dannbis zum letzten Optimum ausreizen. Mit E-Serviceskann zum Wenden die automatische Abschaltungaktiviert und die Saatmenge automatisch geändertwerden.

Saatgutdosierung radargesteuertDie Saatmenge wird über einen Radarsensor gere-gelt und bleibt so unabhängig von der Arbeitsge-schwindigkeit konstant. Auf dem Feld misst derRadarsensor die Fahrgeschwindigkeit und leitetdie Messwerte an E-Control weiter, das die Dreh-zahl der Dosieraggregate regelt. So lässt sich dieSaatmenge immer richtig im Verhältnis zur Vor-wärtsgeschwindigkeit dosieren.

Kalibrieren leicht gemachtDrehen Sie, durch Betätigung einer gut zugänglichenTaste neben den Dosiereinheiten, die Saatmenge inden Sack ab. Wiegen Sie die Menge und geben Sieden Wert in das Terminal ein. Das Terminal berech-net dann das Verhältnis von Saatmenge und Anzahlder Umdrehungen der Vereinzelung. Die gewünschteSaatmenge kann dann in kg/ha direkt in das Terminaleingegeben werden.

Hydraulische Dosierung

Die Abdrehmenge wiegen und den Wert in das Terminal eingeben.

Die Kalibriertaste ist bequem erreichbar.

Die Saatstärke wird bei allen Rapid Modellen auf der Basis der Radarmesswerte gesteuert.

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HalbseitenabschaltungUngleichmäßige Flächen bieten große Einspar-möglichkeiten. Wer regelmäßig die Halbseitenab-schaltung nutzt, kann bis zu 5 % an Betriebs-mitteln einsparen.

Bei Rapid A 600-800 kann die Halbseitenabschal-tung vom Terminal in der Kabine aktiviert werden.

Bei Rapid 300-400C/S ist die Halbseitenabschal-tung jetzt bedienerfreundlich von beiden Seitender Maschine aktivierbar.

Einfache Bedienung der Halbseitenabschaltung bei Rapid 300-400 auf der rechten Maschinenseite.

Bei Rapid A wird die Halbseitenabschaltung aus der Kabine aktiviert.

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Für viele Landwirte ist die Rapid 300-400C/Sgleichbedeutend mit Väderstad. Mit demwachsenden Interesse an Unterfußdüngung inganz Europa wurde dieses Modell immer be-liebter.

Rapid C/S kommt mit einem neu konstruiertenBehälter daher, der einen besseren Fallwinkelbietet. Auch die Zugänglichkeit von Säscharenund Dosiereinheit wurde verbessert.

Neue Lager für weniger Wartungsaufwand Rapid 300-400C/S ist mit neuen, wartungs-freien Lagern ausgerüstet, was die Anzahl derzu versorgenden Schmiernippel erheblich re-duziert. Außerdem sind die Lager mehrfachgekapselt und somit länger haltbar. Das be-deutet niedrigere Betriebskosten und mehrZeit für die eigentliche Arbeit.

Einfache Konstruk-tion ist der Trumpfbeim neuen Design

Die neuen wartungsfreien Lager finden sich sowohl an den Sä-scheiben als auch den Düngerscheiben, sowie am Werkzeugbal-ken System Disc.

Die Lager sind mehrfach gekapselt und somit länger haltbar. Dasbedeutet niedrigere Betriebskosten und mehr Zeit für die eigent-liche Arbeit.

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Mit oder ohne Dünger Rapid C/S kann mit und ohne Dünger eingesetztwerden. Mit steigenden Betriebsmittelkosten undwachsendem Umweltbewusstsein ist auch das In-teresse an Unterfußdüngung in Europa gewach-sen. Väderstad baut auf langjährige Erfahrung indiesem Bereich.

Neuer Nachlaufstriegel in zwei AusführungenRapid ist mit einem neuen Nachlaufstriegel ausge-stattet, der in Bezug auf Aushubhöhe und optio-nalen Funktionen optimiert wurde. Dabei wird ineiner Variante der Bodendruck durch das Eigen-gewicht erzeugt, sowohl in der Fläche als auchauf dem Vorgewende. Die andere Variante siehteine innovativere Lösung vor, bei welcher der Bo-dendruck hydraulisch, von der Kabine, währendder Fahrt geregelt wird. Zum Beispiel lässt sichfür die Fläche ein anderer Druck einstellen als fürdas Vorgewende.

Der Druck des Nachstriegels kann vom Fahrersitz während der Fahrt erhöht werden. Das Verhältnis von Dünger und Saatgut lässt sicheinfach verstellen.

Das Zuladungsverhältnis von Dünger und Saatgut lässt sich beimBehälter der Rapid 300-400C einfach verstellen.

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Rapid A bietet pneumatische Saatgutförderung und Arbeitsbrei-ten von 4 bis 8 Meter. Die Ablageleistung ist enorm hoch undder gleichzeitige Bodenbearbeitungseffekt außergewöhnlich.Trotz ihrer beeindruckenden Abmessungen ist Rapid eine wen-dige Maschine. Rapid A ist auch als Combi-Drillmaschine zurUnterfußdüngung in 6 und 8 Meter Arbeitsbreite erhältlich.

Exakte DosierungDie Dosierung Fenix verarbeitet alle Saatkaliber bei Saatmengenvon 1,5 kg bis 500 kg pro Hektar, ohne dass einzelne Komponen-ten der Dosiereinrichtung ausgetauscht werden müssten. Dankhydraulischer Regelung können auch grosse Aussaatstärken ge-drillt werden, ohne dass die Fahrgeschwindigkeit gesenkt wer-den müsste. Da Rapid A 600 und 800 mit zwei Dosiersystemenausgestattet sind, ist hier eine Halbseitenabschaltung Serien-ausstattung.

Dank transparenter Verteilerkopfabdeckung können möglicheVerstopfungen leicht erkannt werden. Auch die Spuranreißer-funktion ist leicht überprüf- und einstellbar.

Optimal drillen mithöchster Schlagkraft

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Immer den richtigen LuftstromDer vom Hydraulikgebläse erzeugte Luftstrom istimmer genau richtig und unabhängig von derZapfwellendrehzahl. Die Gebläsedrehzahl wirdelektronisch über E-Control von der Traktorka-bine aus überwacht. Bei Rapid A Combi gibt es einGebläse für Saatgut und ein weiteres für Dünger.Die Drehzahleinstellung erfolgt einfach über dieTraktorhydraulik.

Einstellbare TrennwandBei Rapid 600 und 800C ist der Behälter mit einerverstellbaren Trennwand ausgestattet, die durcheinfache Verstellung drei verschiedene Kammerauf-teilungen bietet: 60:40, 50:50 oder 100 % Saatgut.Über eine hydraulische Befüllschnecke wird Dün-ger direkt in den Luftstrom des Verteilerkopfes ge-fördert. Wird nur Saatgut gedrillt, wird dieFörderrichtung der Schnecke reversiert, so dassdas Saatgut in den vorderen Bereich des Behältersgefördert wird, wo es über die Fenix Dosierungverteilt wird. Diese Umstellung erfolgt über eineneinzigen Handgriff.

Bei Rapid A 600J und 800J handelt es sich um wei-tere Versionen dieses Modells ohne Düngerfunk-tionalität.

Wendig auf dem Vorgewende Die mittig laufenden Reifen nehmen einen Teil desMaschinengewichts auf. Dank Führung über einGestänge ist die Maschine auf dem Vorgewendeaußerordentlich wendig. Und bei nur 3 m Trans-portbreite ist das Umsetzen sicher und schnell.

Bei Rapid A 600-800C wird über eine hydraulische Befüllschnecke der Dünger direkt in den Luftstrom des Verteilerkopfes gefördert. Wirdnur Saatgut gedrillt, wird die Förderrichtung der Schnecke reversiert, so dass das Saatgut in den vorderen Bereich des Behälters geför-dert wird.

Trotz ihrer ansehnlichen Breite überzeugt die Maschine durch einen engen Wendekreis.

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BioDrill – für FeinsaatenMit BioDrill kann Rapid Kleegras, Zwischenfrüchte, Ölsaaten und andereFeinsaaten zusammen mit der Hauptfrucht säen. So lassen sich Über-fahrten, Zeit und Geld sparen.

Die Saatverteilerplatten befinden sich für gleichmäßige Verteilung hinterden Säscharen aber vor den Packerreifen. Anschließend wird das Saatgutvon der Packerwalze und dem Nachstriegel mit Erde bedeckt.

AUSSTATTUNGSVARIANTEN FÜR RAPID

SpurlockererFür Rapid A 400-800S.

Mittlerer PackerMit 4 oder 6 Rädern.

Befüllschnecke Eine hydraulische Befüllschnecke er-leichtert die Behälterbefüllung mitSaatgut und Dünger aus einer bequemenArbeitsposition heraus.Die Schnecke ist aus Edelstahl gefertigtund fördert ein Volumen von 50 m3 proStunde.

Elektrische SaatgutüberwachungEin Überwachungssystem detektiertVerstopfungen in den Saat- und Dünger-scharen. Die Anlage besteht aus einemMonitor in der Kabine und Sensoren inden Saatgut- und Düngerleitungen.

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TECHNISCHE DATEN RAPID

DW = Doppeltwirkend FR = freier Rücklauf *Crossboard Heavy System Disc Aggressive ** Fernbedienung erforderlich für Rapid RD mit ControlStation *** Bei Ausstattung mit ControlStation

Model RD 300S RD 300C RD 400S RD 400C RDA 400S RDA 600S RDA 600C RDA 600J RDA 800S RDA 800C RDA 800J

Dosierung Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch Hydraulisch

Zugkraftbedarf (Min. PS) 90 100 120 130 130 180 200 200 240 260 260

Arbeitsbreite (m) 3,0 3,0 4,0 4,0 4,0 6,0 6,0 6,0 8,0 8,0 8,0

Transportbreite (m) 3,0 3,0 4,0 4,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0

Transporthöhe (m) 2,7 2,7 3,2 3,2 4,0 4,0 3,5 3,5 4,0 4,0 4,0

Behältervolumen (l) 3000 3150 4100 4350 3100 3300 6200 6200 3300 6200 6200

Gewicht inkl. SD (kg) 4200* 4700* 4600* 5400* 5400 7400 8700 8400 9200 10700 9600

Schardruck Min./Max. (kg) 70/210 85/245 75/215 90/230 110/230 90/185 95/195 90/190 91/170 85/165 75/155

Benötigte Steuergeräte 3 - 4 DW 3 - 4 DW 3 - 4 DW 3 - 4 DW 3 - 4 DW+FR 3 - 4 DW+FR 3 - 5 DW+FR 3 - 5 DW+FR 3 - 4 DW+FR 3 - 5 DW+FR 3 - 5 DW+FR

Bereifung 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15 190/95 -15

Ausstattungsmöglichkeiten

Spurreißer

Heckbeleuchtung

Nachstriegel

Einstellbare Dosierung**

Einstellbare Düngerdosierung - - - - - - -

Mittlerer Packer

Flügelpacker - - - -

Phosphorbox - - - - - - -

BioDrill

Befüllschnecke - - - -

Behälteraufsatz - - - - - - - -

AutoPilot*** - - - - - - - - -

AutoCheck - - - - - - - - -

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SpiritEine flexible Drillmaschine, die durch hohe Ablagegenauigkeit bei hohen

Arbeitsgeschwindigkeiten überzeugt. Dank einer großen Auswahl an

Vorwerkzeugen lässt sich die Maschine optimal an unterschiedliche

Böden und Bearbeitungskonzepte anpassen. Die großen, versetzt ange-

ordneten Reifenpacker rückverfestigen den Boden zuverlässig bei deut-

lich geringerem Zugkraftbedarf. Dabei sind zwei Reihenabstände möglich:

12,5 cm oder 16,7 cm.

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Einzeln aufgehängte Scheiben für größere Präzision.Die X-förmige Anordnung der Scheiben sichert ge-raden Lauf ohne unnötige Überlappung, was für denEinsatz von GPS-Spurführungssystemen wichtig ist.

Die in relativ großer Bodenhöhe positionierteSaatgutverteilung sorgt für gleichmäßigeAblage auch an Hanglagen - unabhängig vonSaatstärke und -menge.

Das Gummilagerungskonzept TriForce verleiht der Maschine Stabilität und Flexibili-tät. Durch das dreieckige Profil des Balkens,für die Säaggregataufhängun erhält die Kon-struktion mehr Elastizität für bessere Anpas-sung an Bodenunebenheiten und hoheAblagegenauigkeit.

Spirit lässt sich an unterschiedliche Bedingungenanpassen. Die Arbeitstiefe des Werkzeugbalkensund der Anstellwinkel des CrossBoards werdenbequem vom Traktor und während der Arbeitverstellt. Dabei kann bei Ausstattung System DiscAggressive das CrossBoard unabhängig von denScheiben eingestellt werden.

Die V-förmig angestellten Säscheiben sindim OffSet-Konzept versetzt angeordnet,wodurch sich die Eindringtiefe verbessertund gleichzeitig der Zugkraftbedarf ver-ringert. Wirtschaftlichkeit ist auch dasStichwort für die Scheiben aus speziell gehärteten V-55 Stahl mit großem Durch-messer von 380 mm, die dank Abstreifernin den Zwischenräumen stets sauber blei-ben. Den Abschluss bildet der Nachstriegelfür zusätzliche Einebnung und Durch-trennung der Wasserkapillare.

Die versetzt laufenden Packerrädermit einem Durchmesser von 820 mmund einer Breite von 400 mm sicherneine optimale Rückverfestigung undEin-ebnung sowie Laufruhe und Stabi-lität bei hoher Arbeitsgeschwindig-keit. Die versetzte Radanordnung imOffSet-Konzept bietet zwei Vorteile:zum einen sinkt die Gefahr, dass sichvor den Rädern Erde aufbaut, zum an-deren sinkt der Zugkraftbedarf.

ZONE 4 ZONE 3 ZONE 2

Die Anhängung erfolgtwahlweise über Kugelkopf, diverse Zugösen und Zugkugeln.

ZONE 1

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Innovativ, robust, für sicheren Aufgang – Spirit eröffnetganz neue Möglichkeiten für die Pflanzenproduktion.

Spirit ist für hohe Ablagegenauigkeit bei hoher Arbeits-geschwindigkeit ausgelegt. Alle Bodenwerkzeuge sindindividuell gedämpft, so dass der Rahmen sehr stabilund exakt in der Tiefe läuft. Zusätzlich wird dies unter-stützt durch die großen, mittig aber versetzt angeord-neten Packerreifen, die großdimensioniertenSäscheiben und Druckrollen. Neben der Optimierungder Rollwerkzeuge wurden auch die Saatgutdosierungund vor allem die Düngerdosierung für hohe Dosier-ungen ausgelegt. So wurde für unterschiedliche Arbeits-gschwindigkeiten und große Mengen der leistungs-fähige Elektromotor Fenix verbaut.

Das bedeutet, die Arbeitsgeschwindigkeit wird nichtdurch die Dosierung eingeschränkt. Die hohe Positio-nierung des Verteilerkopfs ist an Hanglagen wichtig,weil damit Saatgut und Dünger präzise verteilt undden Säscharen zugeführt werden können, ohne dass eszu Verstopfungen kommt.

Großer Saatgutbehälter für große SchlagkraftGroße Saatgutbehälter sorgen für hohe Flächenleistun-gen. Die Saatgutbehälter für Spirit sind bediener-freundlich konstruiert: niedrige Bauhöhe, großeÖffnungen, leicht vom Boden zu öffnende Abdeckun-gen und Beleuchtung für Arbeit bei Nacht.

Hohe Ablagegenauigkeitauch bei hoher Arbeits-geschwindigkeit

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Nicht nur die Böden sind unterschiedlich, sondernauch die Vorstellungen von guter Bodenbearbei-tung und Saatgutablage. Entsprechend lässt sichSpirit mit unterschiedlichen Vorwerkzeugen anunterschiedliche Bedingungen und Anbaukonzepteanpassen.

CrossBoard nach dem PflugFür Betriebe, die ihre meisten Flächen pflügen,wird das CrossBoard Heavy empfohlen. Cross-Board Heavy zerkleinert die Kluten und ebnet dieFläche mit beeindruckender Effizienz ein und hältdennoch den Zugkraftbedarf niedrig.

Scheiben für den StoppelFür Betriebe, bei denen der Grubber oder dieScheibenegge die Bodenbearbeitung übernehmen,ist das Vorwerkzeug System Disc Aggressive diebeste Wahl. Hier arbeiten zwei Reihen konischerScheiben mit einem Durchmesser von 450 mmaus V55-Stahl. Ernterückstände und Unkräuterwerden gründlich krumentief eingemischt. DieX-förmige Anordnung der Scheiben sorgt für sta-bilen Geradeauslauf hinter dem Schlepper.

Ergänzung durch CrossBoardFür Betriebe, die je nach Vorfrucht und Bodenbe-schaffenheit entweder den Pflug oder Grubbereinsetzen und somit unterschiedlich tief arbeiten,ist die Ausstattung System Disc Aggressive mitCrossBoard die beste Wahl. Damit kann die Bo-denbearbeitung sehr flexibel an unterschiedlicheAnforderungen angepasst werden. CrossBoardwird hydraulisch von der Kabine aus geregelt. AlsZinken stehen die Version "Light" (45 mm) sowiedie Version "Heavy" (80 mm) zur Verfügung.

Mulchsaat und Pflugsaat

Spirit mit CrossBoard Heavy System Disc Aggressive.

Spirit mit System CrossBoard Heavy.

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Spirit – die Saatbettkombination der Zukunft

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Die versetzt laufenden Packerräder mit einemDurchmesser von 820 mm und einer Breite von400 mm sichern eine optimale Rückverfestigungund Einebnung sowie Laufruhe und Stabilität beihohen Geschwindigkeiten - auf Feld und Straße.

Jedes Rad ist separat montiert. Bei einem Reifen-schaden lässt sich somit das betroffene Radschnell reparieren, ohne dass alle anderen demon-tiert werden müssen.

OffSet: weniger Zugkraft, höhere SchlagkraftIn verstetzer Anordnung (OffSet) laufen die Räderin einem Abstand von 300 mm, der genügendRaum für guten Durchfluss von Erde und Ernte-rückständen lässt, somit wird das Risiko verringert,dass sich Erde vor den Rädern aufbaut. Dieses Off-

Set-Konzept bewährt sich bestens auch in beson-ders schwierigen Bedingungen und spart Zugkraft-bedarf. Die Einsparung liegt laut Studien aufleichten Böden bei bis zu 25 %. Dafür sorgt ein op-tionaler Einebner aus Gummi zwischen den einzel-nen Rädern, der auch die kleinste Furche aus-gleicht und ein perfektes Saatbett hinterlässt.

Sicher im TransportDie beiden mittleren Räder sind in einer speziellenAufhängung gelagert, die für besonders gute Bo-denanpassung und erhöhte Sicherheit auf unbefe-stigten Wegen sorgt.

Einstellbarer Reihen-abstandZwei Reihenabstände sind erhältlich: 12,5 cm oder16,7 cm. Der engere Abstand wird empfohlen, wennvorwiegend im Frühjahr gesät wird, damit die einzel-nen Reihen in starker Konkurrenz zueinander stehen,was sich auf die Bestandsdichte sehr positiv auswirkt.Beim Reihenabstand von 16,7 cm wird der Zugkraftbe-darf gesenkt und der Durchfluss von Erde und Ernte-rück- ständen verbessert.

Das OffSet-Konzept senkt den Zugkraftbedarf und verbessert dieLaufruhe.

Die beiden mittleren Räder sind in einer speziellen Aufhängunggelagert, die für erhöhte Sicherheit auf unbefestigten Wegensorgt.

Rückverfestigung nach Maß

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Die gesamte Entwicklungsarbeit für Spirit war aufein einziges Ziel fokussiert: Präzision. Sie beginntbei guten Spurlockerern für eine gleichmäßigeBodenstruktur über die gesamte Arbeitsbreiteund hört auf bei individuell gelagerten Scheibenfür perfekte Ablage in der Tiefe auf.

Erstklassige DosierungAlles an der Dosierung Fenix ist korrosionsbe-ständig und für die Dosierung sowohl von Saatgutals auch Dünger ausgelegt. Die weichen Dosier-wellen aus Gummi schonen das Saatgut und denMotor. Eine Verschließklappe schneidet den Ma-terialstrom zum Dosieraggregat ab, so dass auchbei vollem Behälter gut gearbeitet werden kann.

Die Geschwindigkeitsmessung per Radar sorgtdafür, dass Fenix in allen Bedingungen genaueMesswerte erhält. Jede Saatreihe kann per Über-wachungssystem separat kontrolliert werden. So-bald die Förderrate sinkt, wird eine Warnmeldungausgegeben. Das schließt die Gefahr aus, mit ver-stopften Saatleitungen zu drillen. Bei den größe-ren Modellen mit 6-9 m Arbeitsbreite kann dankHalbseitenabschaltung in Keilen, Dünger undSaatgut eingespart werden.

Präzisionstechnik

Die Dosierung erfolgt mit Väderstads ultramodernem Dosier-system Fenix. Robust und leistungsstark dosiert es mit perfekterPräzision auch kleinste Mengen von bis zu 1 kg/ha.

Die Dosierwellen aus Gummi schonen das Saatgut und sind korrosionsbeständig.

Die Halbseitenabschaltung vermeidet Doppelbelegungen in ungünstigen Flächenstrukturen.

Für größtmögliche Präzision wird die Fahrgeschwindigkeit perRadarsensor gemessen.

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Für lange Lebensdauer sind alle Komponenten spezielle Väderstad-Lösungen und bieten höchste Qualität undGenauigkeit auch bei den kleinsten Details.

Säschare mit sehr guter Bodenanpassung Dank hydraulisch verstellbarem Schardruck lässtsich die Ablagetiefe einfach auf die aktuellen Be-dingungen optimieren: weniger Druck auf leichtenBöden, voller Druck auf schwereren Böden. Diedreieckigen Gummidämpfungen TriForce sorgenselbst bei hoher Stoßbelastung und hoher Arbeits-geschwindigkeit für gleichmäßige Anpresskraft.Das verbessert die Ablagegenauigkeit auf wech-selnden Böden und unebenen Flächen enorm. Für Tiefenführung der Säschare und zuverlässigesSchließen der Saatfurche auch auf sehr leichten

Böden sorgt die Andruckrolle mit Vollgummirädernin der notwendigen Breite. Die Rollen sind fürguten Selbstreinigungseffekt ständig in Rotation.Vollgummi vermeidet Ausfallzeiten durch Beschä-digungen. Die Speichen verhindern, dass sich Erdezwischen Radbogen und Abstreifer festsetzenkann.

Komponenten mit großer Lebensdauer Alle beweglichen Teile sind Original-VäderstadTeile mit hohen Standzeiten und gleichbleibendhoher Arbeitsgenauigkeit.

TriForce Gummilagerungen für perfekte Saatgutablage auch aufunebenen Flächen. Die weniger flexible Vierfachdämfpung ist dieoptimale Lösung für die Vorwerkzeuge.

Bolzenbefestigung fürschnelle Scheibenwechsel.Ölfreie Lager für geringenWartungsaufwand.

V55-Scheiben aus spezialge-härteten 55 HRC-Schweden-stahl mit einem Durch-messer von 380 mm bietenlängste Standzeiten.

Speichen für gute Selbstreini-gung - eine robuste Konstruk-tion aus glasfaserverstärktemKunststoff. Wartungsfreie Lagerfür Zeitersparnis.

Die großvolumigen Andruckrollen sorgen fürgutes Fahrverhalten selbst bei hohen Arbeits-geschwindigkeiten. Die breiten Rollen führen

präzise in der Tiefe und schließen die Saatrille zuverlässig.

Große, versetzt angeordnete Säscheibendringen tiefer ein und senken dennochden Zugkraftbedarf.

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Neuer Nachlaufstriegel erhöht die FlexibilitätDas neue Spirit Modell ist mit einem mittig ange-lenkten Nachlaufstriegel ausgestattet, der durchsein Eigengewicht den notwendigen Bodendruckerzeugt. Diese Konstruktion verbessert die Wen-digkeit und erleichtert die Einstellung des gewün-schten Anstellwinkels. Die Federentlastung bietetgerade bei flacher Ablage, durch perfekte Anpas-sung an die Anforderungen einer bestimmtenFrucht, erhebliche Vorteile. Der Nachstriegelsteht in zweifacher Ausführung zur Verfügung:mit Plattform und mit Plattform und Vorauflauf-markierer. Die Plattform bietet bequemen Zugangzur Dosiereinheit und – bei entsprechender Aus-stattung – der BioDrill.

Der Nachlaufstriegel ist in zwei verschiedenen Varianten erhältich: mit Plattform oder mit Plattformund Voarauflaufmarkierer.

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Spirit 400-900S

CrossBoard Heavy

Nordic CrossBoard Heavy

System Disc Aggressive

System Disc Aggressive CrossBoard Light System

Disc Aggressive

CrossBoard Heavy System

Disc Aggressive

System Disc Aggressive CrossBoard Light System

Disc Aggressive

CrossBoard Heavy System

Disc AggressiveCrossBoard Heavy System Disc AggressiveCrossBoard Light System Disc Aggressive

Spirit 400C

Spirit 600C

Spirit 400-900SSpirit wird in vier verschiedenen Größen und mit vier verschiedenenVorwerkzeugen angeboten. Somit lässt sich dieses Konzept perfekt anindividuelle Bearbeitungsverfahren und Flächenleistungen anpassen.Für zeitsparende Schardruckverstellung in wechselnden Bedingungenverfügen alle Versionen über die hydraulische Verstellungsmöglichkeit.

Sie haben die Wahl!

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Combi sichert den ErfolgDurch die Einarbeitung von Dünger während der Aussaat wird sichergestellt,dass das Saatkorn zuverlässig und schnell mit Nährstoffen versorgt wird. DerDünger wird in den feuchten Boden abgelegt. Damit ist die Keimung wenigerabhängig von Niederschlägen. Gleichzeitig werden so höhere Erträge erzieltund die Nährstoffe besser verwertet. Spirit steht in zwei Combi-Ausführungenzur Verfügung: Spirit 400C und Spirit 600C. Für die Düngerablage bieten sichzwei Konzepte an: FIX und Nordic.

Die Methode FIXMit der Methode FIX hat Väderstad eine Sämaschine entwickelt, die parallel zurAussaat Dünger ablegt und dabei keinen erhöhten Zugkraftbedarf hat. Das Dün-gergranulat wird dabei in einem etwa 5 cm breiten Band abgelegt. Die Dünger-schare vom Typ System Disc Aggressive laufen in einem Reihenabstand von12,5 cm. Anschließend wird das Saatgut in einer separaten Saatrille abgelegt.FIX steht für Spirit 400-600C zur Verfügung.

Spirit 400CIn Ausstattung Nordic CrossBoard Heavy verfügt Spirit über die gleichen Dün-gerschare wie Rapid. Dieses Schar legt den Dünger getrennt zwischen den Saa-treihen ein paar Zentimeter tiefer ab. Speziell auf leichteren Böden und dort,wo gründliche Bodenbearbeitung unterhalb des Saatguthorizonts wegen derGefahr der Saatbettaustrocknung empfohlen wird, empfiehlt sich dieses Ver-fahren. Die Ausstattung Spirit Nordic steht für das Modell 600C zur Verfügung.

Bei der Methode FIX wird der Dünger in einem Reihenabstand von 12,5 cm eingearbeitet. Bei derMethode Nordic wird das Granulat in einem Reihenabstand von 25 cm abgelegt.

Spirit 400CDer Behälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 3900 Litern wird durcheine Trennwand in zwei Kammern geteilt. Die vordere Kammer enthält dann Saatgut,die hintere Dünger. Dabei lässt sich das jeweilige Kammervolumen auf 45 % bzw. 65% verstellen. Die gesamte Dosierung ist korrosionsbeständig und für die Dosierungvon großen Düngermengen ausgelegt.

Beim großen Behälter mit 3900 Litern Fassungsvermögen wird das Verhältnis Dünger:Saatgut auf einfache Art über eine Trennwand geändert.

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Spirit 600C bietet einen Tank mit einem Fassungsvermögen von 5000 Litern sowie aufregenden technischen Neuerungen. Das Verhältnis Dün-ger:Saatgut wird bequem über eine Trennwand im Behälter geändert(50: 50 oder 60:40) Die Saatgutdosierung erfolgt mit dem System Fenix.Der Dünger wird wie bei Rapid A Combi über eine Schnecke dosiert.Diese Schnecke ist robust, rost- und wartungsfrei. Ein leistungsstarkerHydromotor garantiert gleichmäßige und genaue Dosierung, selbst beisehr hohen Dosierraten. Der Behälter kann auch ausschließlich mitSaatgut befüllt werden. In diesem Fall dreht die Schnecke zur Saatgut-förderung in die entgegengesetzte Richtung. Der Behälter ist für leich-tere Zugänglichkeit beim Befüllen mit Doppelplattformen ausgerüstet.

Hoch positioniertes Gebläse für weniger Staubansaugung Spirit 600 C verfügt über ein besonders leistungsstarkes Gebläse. DieseNeuentwicklung zeichnet sich durch ein besonders niedrigen Geräusch-pegel aus und ist in relativ großer Bodenhöhe im vorderen Teil des Behälters integriert. Dadurch wird die Staubansaugung erheblich redu-ziert und letztlich die Dosiergenauigkeit und Lebensdauer des Gebläseserhöht. Durch die hohe Gebläsestärke können große Saat- und Dünger-mengen bei hoher Geschwindigkeit dosiert werden.

Alle Ströme sind mit Air Balance einstellbar. Hier wird die Luftverteilungje nach Saatkaliber optimiert.

Vorteile der LS Hydraulik Spirit 600C ist mit Load Sensing (LS) Hydraulik ausgestattet. Daraus ergeben sich viele Vorteile: weniger Verbindungen, Bedienung von derKabine aus, leichteres Wenden und Klappen. Die LS Hydraulik senktzudem Leistungsbedarf und Öltemperatur und somit den Kraftstoff-verbrauch.

Spirit 600C – die neue Genera-tion für höchste Präzision

Spirit 600C ist mit Load Sensing (LS) Hydraulik ausgestattet. Daraus ergeben sich viele Vorteile: weni-ger Verbindungen, Bedienung von der Kabine aus, leichteres Wenden und Klappen. Die LS Hydrauliksenkt zudem Leistungsbedarf und Öltemperatur und somit den Kraftstoffverbrauch.

Das neu entwickelte und geräuscharme Gebläse ist besonders leistungsstark. Mit Air Balance wirdder Luftstrom optimiert und die Ablagegenauigkeit verbessert.

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Aktiv einstellbarer Schar- und FlügeldruckDank LS Hydraulik kann bei Spirit 600 C der Schardruckaktiv verstellt werden. Über Sensoren in der Hydraulikerkennt die Maschine sofort, ob sie in eine Senke oderaus einer Senke heraus fährt. Speziell entwickelteSchnell-Ventile gleichen augenblicklich den Druckab-fall bzw. -anstieg aus. Das bedeutet, dass der voreinge-stellte Schardruck immer gleich bleibt – und zwarunabhängig vom Anstellwinkel des Schars.

Aktive Schardruckverstellung erhöht somit die Genau-igkeit der Tiefenführung - selbst an Hanglagen. Mit die-ser Technologie kann Spirit 600C den Druck auf dieTeilbreiten aktiv regulieren und so über die gesamteArbeitsbreite immer gleichmäßig halten.

Aktive Schardruckverstellung sorgt für noch größere Ablagegenau-igkeit auf unebenen Flächen.

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BioDrill auf SpiritBei Ausstattung mit BioDrill lassen sich mit Spirit Arbeitsgänge einsparen, indem Feldfutter oder eine Untersaatgleichzeitig mit einem Getreide gedrillt wird. Der Saatguttank BioDrill BD 360 arbeitet pneumatisch und verfügtüber einen elektrischen Dosierantrieb für hochgenaue Einstellung der Saatmenge von 1 bis 30 kg/ha.

SpurlockererSpurlockerer können mit folgender Ausstattung kombi-niert werden: System Disc Aggressive, System Disc Aggressive CrossBoard Heavy sowie System DiscCrossBoard Light.

Elektronische SaatgutüberwachungDiese Sensoren erkennen mögliche Verstopfungen inden Saat- und Düngerscharen, worauf eine Warnmel-dung ausgegeben wird, sobald der Saatgutstrom an-fängt zu sinken. So kann das Problem sofort behobenwerden.

BefüllschneckeEine hydraulisch angetriebene Befüllschnecke für Saatgut und Dünger erlaubt eine Tankbefüllung von einerbequemen Arbeitshöhe. Die Schnecke ist aus Edelstahl gefertigt, 5.5 m x 200 mm, Befüllgeschwindigkeit 50 m³/h.

AUSSTATTUNGSVARIANTEN

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TECHNISCHE DATEN SPIRIT

DW = Doppeltwirkend FR = freier Rücklauf LS = Load Sensing

Modell 400S 400C 600S 600S 600C 600C Nordic 800S 900S

Zugkraftbedarf CB Heavy (Min. PS) 100 - 140 140 - 170 180 200

Zugkraftbedarf bei SD Aggressive + CB (Min. PS) 140 140 200 200 200 250 270

Arbeitsbreite (m) 4,0 4,0 6,0 6,0 6,0 6,0 8,0 9,0

Transportbreite (m) 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0

Transporthöhe/-länge (m) 2,65/8,2 2,65/8,2 2,80/8,2 2,80/8,2 3,60/8,2 3,60/8,2 3,90/8,2 4,0/8,2

Gewicht (kg) 5400 5900 6800 6800 7700 7300 8600 9200

Behältervolumen (l) 3740 3900 3740 3900 5000 5000 3900 3900

Reihenabstand (mm) 125/167 125 167 125 125 125 125/167 125/167

Säschare (125/167 mm) 32/24 32 36 48 48 48 64/48 72/54

Durchmesser Säscheibe (mm) 380 380 380 380 380 380 380 380

Schardruck Säscheibe (kg) 40 - 80 40 - 80 40 - 80 40 - 80 40 - 80 40-80 40 - 80 40 - 80

Halbseitenabschaltung - - -

Spuranreißer für Fahrgassen Streuer/Spritze

Spuranreißer

Raddurchmesser (mm) (400/55x15.5) 820 820 820 820 820 820 820 820

Crossboard Heavy

System Disc Aggressive -

System Disc Aggressive + Crossboard -

Scheiben (Durchmesser 450 mm) 32 32 48 48 48 24 64 72

Benötigte Steuergeräte 4 DW+1 FR 4 DW+1 FR 4 DW+1 FR 4 DW+1 FR LS LS 4 DW+1 FR 4 DW+1 FR

3 3 3

3

3

3�

� �

40 mm 50 mm 80 mm D=41/52.5/57/72.5 mm

� �3 = Serie= Zusatzausstattung

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Spirit C StripDrillSpirit C StripDrill ist ein kompaktes Konzept,

eine Spezialentwicklung mit integriertem

Strip-Till Verfahren für engen Reihenabstand

zur Aussaat von Getreide, Ölsaaten und

Hülsenfrüchten. Hier werden Lockerungs-

zinken mit hoch präzisen Scharen von Spirit

für die Doppeldosierung für Dünger

kombiniert.

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Die nur 25 mm breiten StripDrill Zinken ver-drängen nur sehr wenig Erde. Ihre flacheStirnseite erzeugt Risse im Boden, die wie-derum der Wurzelentwicklung zugutekom-men. Aus Hartmetall gefertigt, bieten dieseZinken extrem lange Lebensdauer selbstbei intensiver Arbeit bis zu 30 cm tief undbei 15 km/h. Die Endscheiben sorgen dafür,dass keine Erde über die Gerätebreite hin-aus geworfen wird.

Die V-förmig angestellten Säscheiben sind im Off-Set-Konzept versetzt angeordnet, wodurch sichdie Eindringtiefe verbessert und gleichzeitig derZugkraftbedarf verringert. Wirtschaftlichkeit istauch das Stichwort für die Scheiben aus speziellgehärteten V-55 Stahl mit großem Durchmesservon 380 mm, die dank Abstreifern in den Zwi-schenräumen stets sauber bleiben. Den Abschlussbildet der Nachstriegel für zusätzliche Einebnungund Durchtrennung der Wasserkapillare.

Die versetzt laufenden Packerräder miteinem Durchmesser von 820 mm undeiner Breite von 400 mm sichern eine op-timale Rückverfestigung und Einebnungsowie Laufruhe und Stabilität bei hoherArbeitsgeschwindigkeit. Die versetzte Radanordnung im OffSet-Konzept bietetzwei Vorteile: zum einen sinkt die Gefahr,dass sich vor den Rädern Erde aufbaut,zum anderen sinkt der Zugkraftbedarf.

Die Anhängung erfolgtwahlweise über Kugelkopf, diverse Zugösen und Zugkugeln.

ZONE 4 ZONE 3 ZONE 2 ZONE 1

Die in relativ großer Bodenhöhe positionierte Saatgutverteilung sorgtfür gleichmäßige Ablage auch anHanglagen - unabhängig von Saat-stärke und -menge.

Das Gummilagerungskonzept TriForce verleiht der Maschine Stabilität und Flexi-bilität. Durch das dreieckige Profil desBalkens, für die Säaggregataufhängun er-hält die Konstruktion mehr Elastizität fürbessere Anpassung an Bodenunebenhei-ten und hohe Ablagegenauigkeit.

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Integrierte Streifen-bearbeitung fürGetreide und RapsDas Konzept basiert auf Zinken für 30 cm tiefeLockerung und gleichzeitige Ablage des Dünger-granulats in zwei Ebenen. Anschließend erfolgtdie Saatgutablage. Das System ist wie bei dernormalen Spirit sehr flexibel einsetzbar – sowohlfür die Direktsaat als auch Mulch- und Pflugsaat.Im Gegensatz zur konventionellen Streifensaat,bei der das Saatgut in einen zuvor angelegten 5-10 cm breit bearbeiteten Streifen abgelegt wird,wurde Spirit C StripDrill für die Saatgutablage ineinem engeren Reihenabstand konzipiert. Die Zin-ken lockern entweder zwischen zwei Reihen (16,7 cm Reihenabstand) oder direkt in einerReihe (33,4 cm Reihenabstand).

Bei Streifenbearbeitung bleibt immer ein Streifenzwischen den Reihen unbearbeitet mit einer Auf-lage von Ernterückständen. Das funktioniert auchmit Spirit C StripDrill bei einem Reihenabstandvon 33,4 cm in Direktsaat. Dabei wird das Saatgutin die von den Zinken gelockerte Reihe abgelegt.Bei Ablage mit 16,7 cm Reihenabstand sollte je-doch der Boden bearbeitet werden, um die Kapil-larität zu zerstören und eine Krume zu erzeugen.Hier wird das Saatgut abgelegt und zwar nebendem von den Zinken gelockerten Streifen.

Spirit C StripDrill für 16,7 cm Reihenabstand in Getreide und 33,4 cm Reihenabstand in Raps. Spirit C StripDrill erstellt gleich-mäßig gute Bedingungen für erfolgreiches Wurzelwachstum.

Konventionelle Streifenbearbeitung nur bei größerem Reihenabstand.

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In vielen Regionen wurden in den letzten Jahrzehn-ten stagnierende Erträge verzeichnet. Spirit C Strip-Drill bietet ein Konzept, das die Bedingungen füralle Pflanzen unabhängig von der Jahreszeit opti-miert. Damit erhöhen sich die Ertragsstabilität unddie Nettogewinne.

Wurzeln generieren ErträgeEine gute Wurzelentwicklung steht für gute Nähr-stoffaufnahme, welche die Grundlage für hohen Ertrag bildet. Wurzeln stabilisieren auch die Boden-struktur und bilden Kanäle, die der Folgefrucht undderen Wurzelwerk zugutekommen. Durch Lockerungund Saatgutablage in einem Arbeitsschritt werdenverdichtete Trakorspuren zwischen Zinken undSäscharen und damit negative Auswirkungen aufdas Wurzelwachstum vermieden. Das führt dazu,dass allen Pflanzen genau die gleichen Bedingungen

zur Verfügung stehen; was wiederum gleichmässigesWachstum und einen homogenen Bestand bedeutet.

Geringe Kosten, geringes RisikoAussaat mit StripDrill bei einer Arbeitsbreite von 4 m hinter einem Traktor mit 250 PS und vorherigerFeldvorbereitung mit Carrier und einer Arbeits-breite von 6,5 m ist ein kostengünstiges Verfahren.Berechnungen zeigen, dass diese Form der Aussaateinen Zeitaufwand von 25 Minuten pro Hektar erfor-dert – bei einem Kraftstoffverbrauch von unter 20Litern pro Hektar. Zum Vergleich: im konventionel-len Verfahren mit dem gleichen Traktor, einem 7-furchigen Pflug und einer 6 m breiten Drillma-schine beträgt der Zeitaufwand 45 min/ha und der Verbrauch 32l/ha.

Gewinnsteigerung durchErtragsstabilität

Saatgutablage ohne gleichzeitige Lockerung bedeutetfür die Pflanzen in der Schlepperspur schlechtereWachstumsbedingungen.

Spirit C StripDrill erstellt gleichmäßig gute Beding-ungen für alle Pflanzen.

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Der Ausgangspunkt für die Entwicklung von Spirit CStripDrill war große Flexibilität, damit die Aussaatvon Raps und Getreide ganz auf die Pflanzenent-wicklung ausgerichtet wurde.

33,4 cm Reihenabstand in RapsBei der Aussaat von Raps lockern die Zinken denBoden in einem Abstand von 33,4 cm. Der erweitereReihenabstand wird durch das Schließen jederzweiten Saatleitung erreicht. Die Rapssaat wirddirekt über der gelockerten Saatrille platziert. Die lockere Erde in der Rille bietet für das schnelleLängenwachstum der Pfahlwurzeln optimale Beding-ungen. Die seitlichen Wurzeln entwickeln sich am

besten in etwas stärker verdichtetem Boden. SolcheBedingungen finden sich in den mit Rissen durch-zogenen Bereichen neben der Saatrille, wo dieWurzeln schnell in die umgebende Erde eindringenkönnen. Diese Wurzelbedingungen bieten bestmög-lichen Zugang zu Nährstoffen und Bodenfeuchtig-keit. Somit kann das Ertragspotenzial von Raps vollausgeschöpft werden.

Spirit C StripDrill für Raps und Getreide

Bei Feldversuchen hat sich erwiesen, dass Wurzelentwicklungeinen positiven Effekt hat. Lange Wurzeln und große Wurzel-durchmesser bieten eine hohe Frosttoleranz und bilden dieGrundlage für hohe Erträge.

16,7 cm Reihenabstand in Getreide. 33,4 cm Reihenabstand in Raps.

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Sauberer RapsbestandDa mit Spirit C StripDrill nur in den Reihen tief gear-beitet wird, wird der Feldaufgang von Ausfallge-treide auf ein Minimum reduziert. Damit ist derBestand sauberer und das genotypische Ertragspo-tenzial kann voll ausgeschöpft werden.

16,7 cm Reihenabstand in GetreideGetreide stellt ganz andere Anforderungen an Saat-gutablage und Reihenabstand. Hinzu kommt, dassdie Pflanzen für die Frühentwicklung einen gut verfe-stigten Boden benötigen. Um diesen Anforderungengerecht zu werden, wird Getreide in einem Reihenab-stand von 16,7 cm und jeweils seitlich neben der ge-lockerten Rille gesät. So kann die Wurzel schnellnach unten wachsen, um an Wasser und Nährstoffezu gelangen. In feuchten Jahren leiten die RillenOberflächenwasser nach unten ab, das sonst mögli-cherweise die Pflanzenentwicklung behindernwürde.

StripDrill bereitet optimale Wachstumsbedingungen. Perfekter Zugang zur Bodenfeuchtigkeit bedeutetbei Getreide gute Bestandsentwicklung.

Tief abgelegter Dünger in einer gelockerten Rille verhilft denWurzeln zu einem schnellen Tiefenwachstum und sichert denErtrag in trockenen Jahren.

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Der Vorteil von optimal abgelegtem Düngerzeigt sich in extremer Witterung. In kalten undfeuchten Wintern werden nur wenige Nähr-stoffe in den Boden abgegeben. Mit der präzi-sen Düngerablage von Spirit C StripDrill ist dieFrucht witterungsgeschützt und die Nähstoff-aufnahme wird verbessert.

Flach düngen für frühe EntwicklungCombi-Drillen von Dünger in einer Tiefe von 5-10 cm sorgt dafür, dass die Wurzeln schnellZugang zum Dünger bekommen. Und das, sohaben Feldversuche gezeigt, führt zu höherenErträgen. Gleichzeitig erhöht sich die Stick-stoff- und Phosphoraufnahme der Pflanze.Raps reagiert besonders gut auf die Dünger-gabe durch Combi-Drillen. Im strohfreienSchlitz abgelegter Dünger sorgt dafür, dassRaps während der Frühentwicklung alleinigenZugang zu Stickstoff hat und sich den Nähr-stoff nicht mit den Mikroben für den Strohab-bau teilen muss.

Ertragssicherheitdurch "zweistöckige"Düngerablage

N

P K

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Tiefe Nährstoffablage erhöht die SicherheitNährstoffdepots in 15-30 cm Tiefe stimulieren dieWurzelentwicklung und versorgen die Pflanzewährend der gesamten Vegetationszeit mit Nähr-stoffen – auch in Trockenperioden, da sich in dentieferen Schichten die Bodenfeuchtigkeit längerhält.

Bei pfluglosen und eher flachgründigen Verfahrenbefinden sich die meisten Nährstoffe in der obe-ren Bodenschicht. Damit verzögert sich in derTrockenperiode das Pflanzenwachstum, denn esfehlt der Zugang zu den Nährstoffen. Tiefe Dün-gerablage erhöht die Verwertbarkeit der Dünger-gaben und damit die Ertragssicherheit und denGewinn.

Bei später Aussaat kann Dünger etwas flacher ab-gelegt werden, um so eine schnellere Entwicklungzu fördern. In normalen Jahren und bei früherAussaat sollte mehr Dünger in tieferen Schichtenabgelegt werden, um eine Überentwicklung desBlattwerks zu vermeiden. Dabei wird für unter-schiedliche Früchte und Anforderungen die Ar-beitstiefe der Düngerschare entsprechendangepasst.

Tiefe Düngerablage kommt für AHL und Phosphor infrage, da dadurch das Risiko von Auswaschung gesenkt wird. Nährstoffdepots vonAHL und Phosphor ziehen die Pflanzenwurzeln an.

Flache Düngerablage: 5-10 cm

Tiefe Düngerablage:>15 cm

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Im Zuge der Klimaveränderung werden für die Zu-kunft häufiger auftretende extreme Wettereignissevorausgesagt. Zum Beispiel wird das Frühjahrwahrscheinlich trockener, der Herbst dagegennasser ausfallen. Diese Erwartungen war der Aus-gangspunkt für die Entwicklung von Spirit C Strip-Drill. Hier ziehen die Düngerschare tiefe Rillen,durch die bei nasser Herbstwitterung das Wasserablaufen kann. Umgekehrt kann im trockenenFrühjahr während der wichtigsten Entwicklungs-periode Wasser der begrenzende Faktor werden.Hier dienen die tiefen Rillen dazu, dass die Wur-zeln tiefer und damit in die feuchteren Schichtendringen können.

Stoppelumbruch zerstört die KapillaritätDas Konzept Spirit C StripDrill beginnt beim Stop-pelumbruch. Hier wird eine feine Krume für einabgesetztes Saatbett erzeugt und das Stroh zerfa-sert. Dabei wird gleichzeitig die Kapillarität zer-stört, so dass Verdunstung aus den tieferenBodenschichten verhindert wird.

Alles Wasser für die PflanzeDie schmalen Spirit C StripDrill Zinken lösen denBoden in der Reihe. Zwischen den Reihen bleibendie tieferen Schichten aber unberührt. Diese gün-stige Situation bietet Getreidekeimlingen gutenZugang zum Kapillarwasser. Die Zinken fördernfeuchte Erde in den Ablagehorizont. Das ist beson-ders in Raps wichtig. Wenn die Rille austrocknet,fließt das umgebende Bodenwasser in die Rille,welche die Pflanzenwurzeln mit zusätzlicherFeuchtigkeit versorgt. Damit verbessert sich dieWurzelentwicklung sowohl in der Rille und auchin ihrer unmittelbaren Umgebung. Das KonzeptSpirit C StripDrill steht für klügere und wenigerwitterungsabhängige Verwertung der natürlichen

Ressourcen und führt zu einer schnelleren und si-chereren Pflanzenentwicklung.

StripDrill verbessert die DränungIn den tiefen Rillen sammelt sich das Oberflächen-wasser, so dass es nicht zu Verschlämmung undErosion kommen kann. Mit Spirit C StripDrill ein-gesäte Flächen haben nach Niederschlägen einetrockenere und schneller befahrbare Oberfläche.Gleichzeitig sinkt die Verdunstung. Das bedeutet,dass sich der Boden im Frühjahr schneller er-wärmt, was wiederum das Pflanzenwachstum för-dert. Hinzu kommt, dass der Boden zwischen denReihen nicht bewegt wird – gut für die Regenwür-mer und damit für Bodenbelüftung und Lockerung.

Wasser besser nutzen

Auch das Bodenwasser in der unmittelbaren Umgebung derPflanze wird genutzt.

Die mit StripDrill erzeugten Rillen sammeln das Wasser, so dass sichder Boden im Frühjahr schneller erwärmt, was förderlich für dasPflanzenwachstum ist.

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DirektsaatRaps kann unabhängig von der Bodenbeschaffenheit mitSpirit C StripDrill gedrillt werden. Zur Bekämpfung vonSchnecken und Nagern wird nur eine möglichst geringeStrohauflage hinterlassen.

MulchsaatMulchsaat stellt häufig die beste Lösung dar. Der Stop-pelumbruch erfolgt direkt im Anschluss an die Ernte,zum Beispiel mit Carrier in der Ausstattung CrossCutterKnife oder einem Strohstriegel.Durch Stoppelumbruch wird eine feinkrümelige Oberflä-che für ein abgesetztes Saatbett erzeugt, was auch denAbbau der Ernterückstände fördert. Anschließend folgtein zweiter tieferer Arbeitsgang mit Carrier oder Swift.Die Arbeitstiefe hängt von vielen Faktoren ab, z.B. Stroh,Erde sowie der zeitliche Abstand zwischen Ernte undAussaat.

PflugSpirit C StripDrill eignet sich hervorragend für konven-tionelle Bodenbearbeitung mit dem Pflug. Auf leichterenBöden kann Spirit C StripDrill direkt in die Pflugfurchedrillen. Auf anderen Böden ist eine Saatbettvorbereitungnotwendig. Spirit C StripDrill durchschneidet Stroh oderjede verdichtete Sohle und hinterlässt ein strohfreiesProfil ohne eine das Wurzelwachstum hemmendeSchicht.

Ein flexibles Konzept0

10

20

30

Direktsaat

Arb

eits

tief

e (c

m)

Arb

eits

tief

e (c

m)

Arb

eits

tief

e (c

m)

0

10

20

30

Mulchsaat

Diesell/ha

ZeitMin/ha

Carrier 650 5 8

Swift 560 7 11

Spirit 400C StripDrill 13 17

Gesamt 25 36

Diesell/ha

ZeitMin/ha

Carrier 650 5 8

5-furchiger Pflug 17 31

Spirit 400C StripDrill 10 16

Gesamt 32 55

0

10

20

30

Pflügen

Diesell/ha

ZeitMin/ha

Spirit 400C StripDrill 15 18

Gesamt 15 18

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Die nur 25 mm breiten Zinken können die Erde nichtdurchmischen. So ist Klutenbildung ausgeschlossen unddie Zugkraft wird gesenkt. Die flache Stirnseite sorgtdafür, dass die Erde seitlich nicht verdichtet wird, son-dern Risse entstehen, durch die Sauerstoff transportiertund die Wurzelentwicklung gefördert wird. Die flacheStirnseite in Verbindung mit der geraden Zinkenform er-zeugt feinkrümelige, feuchte Erde, die für die Pflanzen-entwicklung perfekt ist. Die harte Metallbeschichtungder Stirnseite sorgt dafür, dass die flache Form des Zin-kens während der gesamten Lebensdauer erhaltenbleibt.

Effektive DoppeldämpfungDie Zinken bei Spirit C StripDrill sind doppelt geschützt.Ein hydraulischer Zylinder mit hoher Auslösekraft sorgtdafür, dass der Zinken die Arbeitstiefe immer perfekteinhält und dennoch nach Auslösen bei Aufprall aufeinen Stein schnell wieder in Arbeitsstellung zurückkeh-ren kann. Auch die Zinken verfügen über die Gummilage-rung TriForce, ein Konzept, das für lange Standzeit vonRahmen und Hartmetallbeschichtung steht.

Enge Düngerzinken

Schmale Zinken verhindern Klutenbild-ung und senken den Zugkraftbedarf. Dieglatte Oberfläche hinterlässt eine offeneFurchenwand.

Bis zu 30 cm Auslöseweg bietet effektiven Anfahrschutz.

Gummilagerungs-konzept TriForce

Mit verstellbarer Arbeitstiefekönnen die Düngerschare indie gewünschte Ablagetiefeverstellt werden.

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DW = doppeltwirkend FR = freier Rücklauf LS = Load Sensing

TECHNISCHE DATEN SPIRIT STRIP DRILL

Modell 400C StripDrill 600C StripDrill

Mindestzugkraft (PS) 200 300

Arbeitsbreite (m) 4,0 6,0

Transportbreite (m) 3,0 3,0

Transporthöhe (m) 2,65 3,6

Gewicht (kg) 4900 6700

Behältervolumen (l) 3900 5000

Reihenabstand (mm) 167/334 167/334

Durchmesser Säscheibe (mm) 380 380

Schardruck Säscheibe (kg) 40-80 40-80

Reihenabstand Düngerschare (mm) 334 334

Max. Arbeitstiefe Düngerschare (mm) 300 300

Benötigte Steuergeräte 4 DW + 1 FR LS

Die Umrüstung von Raps auf Getreide ist einfach. Die Vorerk-zeuge werden wird 8 cm verschoben während gleichzeitig ver-setzt angeordnete Säschare geöffnet werden. Ein einfaches undbedienerfreundliches Konzept.

Die Scheiben verhindern, dass Stroh in die Rille eingemischtwird, was wichtig für einen erfolgreichen Rapsaufgang ist.

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Seed HawkVäderstad Seed Hawk präsentiert innovativste Technik für

die Direktsaat. Dank spezieller Anlenkung der Säschare steht

Seed Hawk für beste Bodenanpassung und optimale Ablage

von Saatgut und Dünger in den feuchten Boden. Das sichert

eine schnelle und kostengünstige Bestandesetablierung und

einen sehr gleichmäßigen Feldaufgang.

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Der Saatgut-/Düngerbehälter bietet ein Fassungsvermögen von 3900 Litern. Dünger und Saatgut werden elektrisch dosiert und vom Gebläse zu den Scharen gefördert.

Die vorlaufenden Druckrollen haben besondere Lenkeigenschaften. Durch Untersteuerung bleibt die Maschinebeim Wendevorgang leicht zurück, wodurch der Wendekreis sehr eng wird.

Einzeln angelenkte Schararme sorgen für perfekte Bodenanpas-sung. Wie bei allen anderen Saatmaschinen von Väderstad istSeed Hawk mit der elektrischen Dosierung Fenix ausgestattet.Dieses Aggregat ist absolut korrosionsbeständig.

ZONE 2 ZONE 1

Bei Seed Hawk gibt es nur wenige beweg-liche Teile und trotz robuster Konstruktionerweist sich dieser "Habicht" als äußerstanpassungsfähig an den Untergrund.

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Bei der Direktsaat ohne vorherige Bodenbearbei-tung wird der Boden nur minimal bewegt. So wirdWasser konserviert, das ansonsten mit jedem Arbeitsgang verloren ginge. Gleichzeitig verbleibtder Stoppel der Vorkultur als Schutzschicht auf derOberfläche und bildet für die Nachkultur ein gutesMikroklima. In warmem, trockenem Klima spendetder Stoppel Schatten für Jungpflanzen und Oberflä-che; in kälterem Klima hält er den Schnee als schüt-zende Schicht. Der Schnee wird dann im Frühjahrzu Schmelzwasser. Außerdem senkt die Stroh-schicht auf der Oberfläche auch ganz erheblich dasRisiko von Erosion und Nährstoffverlust. Bei fehlen-der Bodenbearbeitung verbleiben in der Tiefe ver-grabene Unkräuter auch in der Tiefe. Zudem senktdie Materialauflage die Verdunstung und schattetdie Oberfläche ab, so dass Unkräuter mit hohemLichtbedarf nur begrenzt keimen.

UnterfußdüngungBei Direktsaat ohne vorherige Bestellung empfiehltsich häufig die Unterfußdüngung, vor allem beiSommerkulturen. Denn somit stehen die Nährstoffeden Pflanzen auch bei ausbleibenden Niederschlä-gen nach der Saat schnell zur Verfügung. Dies führtzu einer guten Jugendentwicklung und verbesserterNährstoffeffizienz. Der Vorteil einer Unterfußdün-gung ist ferner, dass sich ein Arbeitsgang einsparenlässt, somit werden der Boden und auch das Porte-monnaie geschont.

Direktsaat – Hand in Hand mit der Natur Im Prinzip ist Direktsaat sicherlich das einfachsteBestellverfahren, gleichzeitig stellt sie aber höhereAnsprüche an die Rahmenbedingungen. Der Schlüs-sel zum Erfolg ist eine gute Fruchtfolge, bei der Getreide im Wechsel mit anderen Zwischenfrüchten

angebaut wird. Die Direktsaat erfordert eine guteBodenstruktur ohne Verdichtung und eine relativebene Fläche. Auch eine gute Verteilung und Auf-spaltung der Ernterückstände ist wichtig. Wo dierichtigen Bedingungen hergestellt werden können,bietet Direktsaat die Möglichkeit zu gutem Aufgangund Erträgen zu niedrigsten Kosten und bei gering-stem Zeitaufwand.

Feuchtigkeit konservieren, vor Erosion schützen

Die Getreidestoppeln schützen die Pflanzen und verringern dasErosionsrisiko.

Eine Stoppelauflage verhindert, dass der Schnee weggeweht wird. Die Furchenform sammelt Wasser in der Mitte und durchdie entsprechend dunklere Farbe der Furche erwärmt sich der Boden besser. Sowohl Saatgut als auch Dünger werden inunbewegten Boden mit gut zugänglichem Kapillarwasser abgelegt.

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Im Zentrum stehtguter Durchfluss

Die spezielle Konstruktion macht Seed Hawk wendig und gut zu handhaben.

Seed Hawk hat einen robusten Rahmen, welchermit drei Werkzeugbalken ausgestattet ist. GroßeStützräder sorgen für eine gleichbleibende Di-stanz zwischen Bodenoberfläche und Rahmen.Die große Bodenfreiheit und die Verteilung derSchararme auf vier Achsen sichert einen gutenund ungehinderten Materialstrom nach hinten.

Seed Hawk arbeitet mit einem Reihenabstand von25 cm – der für Direktsaat übliche Abstand, dereinen größeren Strom von Stroh und Ernterück-ständen nach hinten gewährleistet. In trockenenoder während der Vegetationszeit niederschlags-armen Regionen ist Wasser oft der begrenzendeFaktor, so dass ein kleinerer Reihenabstand hierauch nicht zu einer Ertragssteigerung führt. SeedHawk sät sowohl Sommer- wie Winterkulturenmit hoher Ablagegenauigkeit, was zu schnellemund schlageinheitlichen Aufgang sorgt. Dabeihängt es von der Fruchtart ab, wie gut sie dengrößeren Reihenabstand ausgleichen kann. Allge-mein nutzen Winterkulturen und Raps den vor-handenen Raum besser aus.

Seed Hawk arbeitet mit einem Reihenabstand von 25 cm – der für Direktsaat übliche Abstand. In trockenen Regionen ist Wasser oft der begrenzende Faktor, so dass ein kleinerer Reihenabstand hier auch nicht zu einer Ertragssteigerung führt. Seed Hawk sät sowohlSommer- wie Winterkulturen mit bester Ablagegenauigkeit für schnellen und schlageinheitlichen Aufgang.

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Spezial-Schararmfür unschlagbareBodenanpassung

Der stabile und separat angelenkte Arm desSäschars hat einen Federweg von bis zu 40 cmfür perfekte Bodenanpassung. Die Länge desAnlenkarms und der geringe Abstand zwi-schen dem Schar und Mitte des Andruckradssichern eine sehr akkurate Saatgutablage. Dadie Saattiefe konstant eingehalten wird, wer-den für jedes Korn die gleichen Bedingungengeschaffen, unabhängig vom oberflächlichenBodengefüge. Das erklärt die Gleichmäßigkeitdes Aufgangs auf Flächen die mit Seed Hawkgesät wurden.

Der Druck auf jeden Schararm wird hydrau-lisch von der Kabine aus geregelt. Bei einemSchardruck von bis zu 150 kg und dank stabilim Boden geführter Düngerschare wird Direkt-saat auch auf trockenen, schweren Bödenmöglich. Jeder Arm führt jeweils ein Sä- undein Düngerschar. Die Ablagetiefe ist mit QuickPin einfach einstellbar. Der vertikale Abstandzwischen Saatgut und Dünger lässt sich durchAnpassung der Arbeitstiefe der Düngerschareändern. Es können aber auch beide Schare zurSaatgutablage eingesetzt werden. Bei dieserVariante werden beide Schare auf die gleicheArbeitstiefe eingestellt und der Reihenabstandauf 21 cm geringfügig verringert.

Die neu konstruierten Saat- und Düngerscharesind mit Wechselspitzen ausgestattet. Auchdie Saatgutleitungen sind wechselbar. DasSaatrohr besteht aus gehärtetem Stahl und dasneue Schar bietet dank größerer Verschleiß-fläche eine längere Standzeit.

Die Säschare für die Fahrgassen werden ganznach hinten geklappt, so dass sie nicht säen.Die unbearbeiteten Reihen zeigen dann dieFahrgassen an.

Jeder Schararm führt seinen Schar individuell mit gleich bleibendemDruck für beste Bodenanpassung. Das bedeutet, dass die einzelnenRahmensektionen starr sein können und dass mit einer festenRahmenhöhe gearbeitet werden kann, ohne dass die Saatgutablageleidet. Das Ergebnis ist eine robuste und einfache Konstruktion.

Mit seitlich und tiefer als das Saatgut abgelegtem Dünger ist dieGrundlage für einen sicheren Aufgang gelegt. Die Düngerscharelassen sich auch auf Saatgutablage umrüsten.

Fertilise Seed

35 mm35 mm

Seed Seed

Saat- und Düngerschare

Größere Verschleißfläche

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Geschützte ScharspitzenDie schmal ausgeführten Schare von Seed Hawkhaben eine flache Stirnseite, um feinkrümelige Erdeund Risse in den Furchenwänden zu erzeugen. Diefeinkrümelige Erde stellt für alle Pflanzen einensehr guten Bodenkontakt sicher, wobei die Spaltenals Wasser- und Sauerstoffkanäle für die Pflanzenfungieren. Nach Aussaat in schweren Böden unterfeuchten Bedingungen verhindert die feinkrümeligeSchicht, dass die Saatrille beim Abtrocknen auf-bricht. Der Vorteil dieser Zinken liegt darin, dassdas Saatgut immer in saubere Erde ohne Ernterück-stände abgelegt wird.

Die Säschare bestehen aus einer Doppelleitung ausStahl mit Hartmetallauflage für lange Lebensdauerund konstante Ablagetiefe.

Genaue AblageDie engen Schare erzeugen genügend feinkrümeligeErde, damit alle Körner guten Bodenschluss haben.Ausserdem erzeugen sie seitlich neben der Saa-treihe jeweils einen kleinen Erdwall, der Nieder-schläge in Richtung Saatrille lenkt. Der von denSäscharen kommende Erdstrom bedeckt dasSaatgut. Die Säschare legen das Saatgut dann etwa2 cm über und 3,5 cm neben dem Düngergranulatab (einstellbar). Diese horizontale und vertikaleAblageausrichtung ist wichtig, um den direktenKontakt zwischen Saatgut und Dünger zu vermei-den. Auf die Saat- und Düngerschare folgen dieDruckrollen zur Schließung und Rückverfestigungder Saatrille und für guten Bodenschluss.

Das Ergebnis ist eine sehr genaue Saatgutablage.Jedes einzelne Korn erhält optimale Keim- und Auf-laufbedingungen. Das schmale Schar hält die Saa-trille sauber und frei von Stroh und senkt denBefallsdruck. Gleichzeitig erzeugt der Stoppel zwi-schen den Reihen und den kleinen Erdwällen ent-lang der Reihen ein günstiges Mikroklima, so dassdie Pflanzen die Bodenfeuchtigkeit und Nieder-schläge bestmöglich verwerten können.

Die Saattiefe wird normalerweise entsprechend der feuchten Erdschicht und unabhängig von der Fruchtart eingestellt. Die Ein-stellung erfolgt einfach durch das Lösen eines Bolzens am Scha-rarm und anschließender Einstellung einer 19 mm langenPassfeder. Die Ablagetiefe kann für jedes Säschar individuell verstellt werden.

Die Säschare sind für längere Lebensdauer mit einer Hartmetallbeschichtung versehen.

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Die pneumatische Dosierung Fenix kann alle Korngössen handhaben, beiMengen von 1,5 kg bis 500 kg pro Hektar. Der leistungsstarke Elektromo-tor ist für hohe Dosiermengen ausgelegt. Eine Senkung der Fahrgeschwin-dig-keit ist nicht notwendig.

Auch die Fahrgassenschaltung ist leicht überprüf- und einstellbar. Hierwird das Saatgut von den geschlossenen Leitungen in den Behälter zu-rückgeführt, so dass die Saatmenge bei allen Scharen exakt eingehaltenwird.

Leichte KalibrierungDurch Betätigung einer gut zugänglichen Taste neben den Dosiereinheitenwird die Saatmenge in den Sack abgedreht. Dann wird die Abdrehmenge ge-wogen und der Wert in das Terminal eingegeben. Anschließend berechnetdie Elektronik das Verhältnis von Saatmenge und Anzahl der Umdrehungendes Dosierers. Die gewünschte Saatmenge kann dann in kg/ha direkt in dasTerminal eingegeben werden.

BehälterbeleuchtungDank guter Behälterbeleuchtung lässt sich auch bei Dunkelheit leicht erkennen, wie viel Saatgut und Dünger noch im Behälter verbleibt.

Fenix Dosiersystem

Ein Dosierungstest lässt sich dank ControlStation auf der Drille leicht bewerkstelligen.

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Seed Hawk arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 6-10km/h. Insgesamt erfolgt bei der Direktsaat die ge-samte Etablierung schneller als bei Pflug- oder Mulch-saat. Dies ist eine wichtige Information für dieKalkulation von Kraftstoffverbrauchs- und Arbeitszeit-kosten. Direktsaat bietet auch größere zeitliche Flexi-bilität. Ein weiterer Vorteil von Seed Hawk liegt imgeringen Zugkraftbedarf. 25 PS pro Meter Arbeitsbreitereichen aus. Entsprechend kann eine 6 m breite Seed

Hawk von einem Schlepper mit 150 PS gezogen wer-den. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei 4-6 Litern proHektar. Das spricht für sich.

So lassen sich Maschinen einsparen, Kapitalkostensenken und die Rentabilität steigern.

Kosteneffektive Etablierung

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Direktsaat mit Seed Hawk ist das kosten-günstigste Bestellverfahren.

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Robuste Spuranreißer mit angestellten Scheiben erstellen gutsichtbare Linien für den nächsten Gang. Wird mit der Aussaat inder Feldmitte begonnen, können beide Spuranreißer gesenktwerden.

Eine Überwachungsanlage detektiert Verstopfungen in den Saat-und Düngerscharen. Die Sensoren senden ein Signal sobald derSaatgutstrom anfängt zu sinken. So kann das Problem sofortbehoben werden.

AUSSTATTUNGSVARIANTEN SEED HAWK

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TECHNISCHE DATEN SEED HAWK

DW = Doppelwirkend FR = freier Rücklauf

Model. SH 600C SH 800C

Mindestzugkraftbedarf bei 25 cm Reihenabstand (PS) 150 200

Arbeitsbreite (m) 6,0 8,0

Transportbreite (m) 3,0 3,0

Transporthöhe (m) 2,9 4,0

Gewicht (kg) 5100 6100

Behältervolumen (l) 3900 3900

Reihenabstand (cm) 25 25

Anzahl der Säschare 24 32

Anzahl der Teilbreiten 3 3

Schardruck max. (kg) 150 150

Benötigte Steuergeräte 3 DW+2 FR 3 DW+2 FR

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CarrierDrillCarrierDrill ist eine vielseitige Drillkombination, für die eine große Auswahl

an Zusatzausstattungen zur Verfügung steht – angefangen von Werkzeugen

für die flache Bodenbearbeitung bis zur Drille für die Aussaat der unter-

schiedlichsten Feldfrüchte. CarrierDrill steht für ein kostengünstiges und

schlagkräftiges System.

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Der Saatgutbehälter hat ein Fassungsvermögen von 1100Litern und ist mit der gleichen bewährten Saatgut-dosierung ausgestattet wie Rapid. Das Saatgut wird überSaatdüsen hinter den einzelnen Scheiben abgelegt.

Das CrossBoard mit Stabilisierbalkensteht beim gezogenen Modell als Zu-satzausstattung zu Verfügung. DieZugdeichsel steht für die angebau-ten Modelle zur Verfügung.

Zur Rückverfestigung dient eineGummi- oder Stahlwalze miteinem Durchmesser von 600 mm.Ein Nachlaufstriegel steht gegenAufpreis zur Verfügung.

Zwei Reihen konischer Scheiben miteinem Durchmesser von 450 mm undgefertigt aus Stahl der Güte V 55 schnei-den bis zu einer Tiefe von 10 cm in denBoden und mischen Erde und Ernte -rückstände.

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Väderstad CarrierDrill vereint zwei Geräte in einem.So lassen sich alle Arbeitsgänge und auch die Aus-saat aller Kulturen mit nur einem Gerät erledigen.In punkto Kapitalbindung und Vielseitigkeit könnennur wenige Wettbewerber hier mithalten. Carrier-Drill ist genauso gut für die flachgründige Bodenbe-arbeitung wie für die Pflugfurche geeignet.

Flache Bodenbearbeitung In der flachgründigen Bodenbearbeitung wird Car-rierDrill direkt nach dem Mähdrescher eingesetzt.Mit nur ein oder zwei Arbeitsgängen wird die Stroh-rotte eingeleitet sowie Unkräuter und Ausfallge-treide zum Keimen angeregt. Nach dem Auflaufenkann dann zum Beispiel mit Glyphosat behandeltoder gegrubbert werden. Danach ist der Boden be-reit für die Aussaat mit CarrierDrill.

CarrierDrill ist mit einer Deichsel und der Werk-zeugleiste Crossboard ausgestattet. Das CrossBo-ard verfügt über den Stabilisierbalken für effektiveArbeit nach dem Pflug. Es zerkleinert zuverlässigdie Furchen und ebnet die Oberfläche vor der in-tensiven Arbeit der Scheiben ein. Während der Bo-denbearbeitung kann das CrossBoard kompletthochgeklappt werden.

Saatgutbehälter mit genauer Dosierung CarrierDrill verfügt über einen Saatgutbehälter miteinem Fassungsvermögen von 1100 Litern. Damitlassen sich mit einer Behälterfüllung etwa 4-6 Hek-tar drillen. Bei der Dosiereinrichtung handelt essich um die gleiche bewährte Technik, die auch beiRapid zum Einsatz kommt. Der Antrieb der Dosie-rung erfolgt über ein großes Spornrad. Das Ge-

triebe kann stufenlos an alle Saatkaliber angepasstwerden. Damit sind Saatmengen von 2 bis 300 kg/hamöglich. Für den gleichmäßigen Feldaufgang isteine genaue Dosierung absolut erforderlich.Dazu wird das Saatgut in Bandsaat hinter jederScheibe abgelegt und von den Nachbarscheibenmit Erde bedeckt. Die aus Stahl gefertigte Saatdüseist leicht austauschbar.

RückverfestigungCarrierDrill übt einen Bodendruck von 850 kg/m Ar-beitsbreite aus. Das sorgt für guten Einzug derWerkzeuge und guten Bodenschluss. Die Walze hateinen Durchmesser von 600 mm und steht alsGummi- oder Stahlwalze mit aggressiven Ringen zurVerfügung.

Zwei Arbeitsgänge - ein Gerät

Das Crossboard zerkleinert die Kluten. Eine ebene Oberfläche entsteht. Crossboard ist Wunschaus-stattung.

Die Scheiben sorgen für eine gründliche Einmischung des Strohs in Krumentiefe, so dass die Rotteeingeleitet wird.

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TECHNISCHE DATEN CARRIERDRILL

Angebaut Gezogen

Modell CRD 300S CRD 300S CRD 300S

Zugkraftbedarf (PS) ab 120 120 120

Arbeitsbreite (m) 3,0 3,0 3,0

Transportbreite (m) 3,0 3,0 3,0

Saatgutbehälter (l) 1100 1100 1100

Gewicht (kg) (Grundgerät) 2150 2000 2200

Zugdeichsel � � �CrossBoard (nur Deichselmodelle) � � �RubberRunner � �SteelRunner �

Nachstriegel + ControlStation Bio � � �Nachstriegel + Control Station Bio + Spuranzeiger � � �Benötigte Steuergeräte 1-2 DW 1-2 DW 1-2 DW

DW = Doppeltwirkend

Die hängend angelenkten Abstreifer sorgen für saubere Walzenringe. Der federbelastete und leichtverstellbare Nachstriegel bereitet eine lockere Oberfläche.

4

44

4

� �3 = Standard= Optional Extra

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BioDrillMit BioDrill können Sie Feinsaaten sehr gleichmäßig und in sehr geringen

Mengen von bis zu 1 kg/ha säen. Das pneumatische Modell ist mit der glei-

chen Saatgutdosierung wie die anderen Sämaschinen von Väderstad ausge-

stattet. BioDrill lässt sich sowohl auf Grubbern als auch auf Sämaschinen

leicht aufbauen. Das spart Überfahrten, Diesel und Zeit.

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Der Saatgutbehälter hat ein Fassungs-vermögen von 360 Litern und ist dankgeringer Bodenhöhe zur Befüllung leichtzugänglich.

Das Saatgut wird mit Hilfe der Verteiler-platte gleichmäßig verteilt.

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BDA 360

Die Verteilerplatte sorgt für gleichmäßige Verteilung der Saatkör-ner über die gesamte Arbeitsbreite der Carrier 420-1225.

Alle Versionen des Modells BDA 360 verfügen über eine eine sta-bile, solide und CE-geprüfte Fahrerplattform für leichtes Befüllendes Saatgutbehälters. Die Leiter ist klappbar und wird für dieFeldarbeit in Parkposition gesichert.

Die Control-Station zeigt die bearbeitete Fläche, Gebläsestärkeund Anzahl der Umdrehungen der Dosierwelle an.

Nach dem Einsatz kann BioDrill zur Schonung des Behälters vomTrägergerät abgebaut werden.

BDA 360 ist mit einer zentralen Saatgutdosierung mit wechselba-ren Rotoren ausgestattet. Ein vom Gebläse erzeugter Luftstromfördert die Saatkörner zu den Verteildüsen.

BioDrill verfügt für die hoch genaue Einstel-lung der Saatmengen von 1 bis 30 kg/ha übereinen elektrischen Dosierantrieb. DieFahrgeschwindigkeit wird für präziseDosierung per Radarsensor gemessen. Für denAntrieb des hydraulisch getriebenen Gebläsesist ein Volumenstrom von 35 l/min und ein Be-triebsdruck von 180 bar erforderlich.

Die Abdrehprobe ist eine Sache von wenigenMinuten. Dazu wird der Abdrehbeutel per Ba-jonett-Verschluss an der Fenix-Einheit befes-tigt. Auf Knopfdruck am Behälter wird dannder Beutel gefüllt. Die Probe wird gewogenund das Gewicht in die Control-Station in derKabine eingegeben. Das Gerät berechnet da-raus automatisch die Saatgutstärke und dieDrehzahl für die Dosierung. Die Sollsaatstärkekann dann direkt in kg/ha angegeben werden.

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BioDrill BDX 250 ist mit einem Nockenrad als Dosier-einrichtung ausgestattet. Das Saatgut wird per Schwer-kraft gefördert. Der Dosierantrieb ist elektrisch. Diehohe Dosiergenauigkeit wird per Radarsensor sicher-gestellt. Die Dosiermenge wird wie bei Rapid voneinem Steuergerät geregelt, welches die Daten voneinem Drehzahlmesser, Flächenmesser, Geschwindig-keitsmesser etc. erhält. Die Kalibrierung der Saat-menge ist einfach und wird direkt am Steuergerätgeändert. Das System kann auch bei kleinsten Saat-mengen von bis zu 1 kg/ha eine genaue Dosierung ge-währleisten.

BDX 180und BDX 250

Das Fassungsvermögen des Saatgutbehälters BioDrill beträgt 180 Liter für Arbeitsbreiten von 3 - 3,5 m und 250 Liter bei 4 m. Der Behälterist für leichte Befüllung in geringer Bodenhöhe aufgebaut und bietet eine einfache Restentleerung.

Nach dem Einsatz kann BioDrill zur Schonung des Behälters vomTrägergerät abgebaut werden.

Die Abdrehprobe ist einfach und schnell: Den Trichter unter dieDosierung halten und auf den Abrehschalter drücken, die Probewiegen und den Wert in die Control Station eingeben. Fertig!

Die Saatgutablage erfolgt per Schwerkraft. Dazu fällt das Korndurch Schläuche und wird von der Druckrolle angedrückt. Saat-gutverteilung und Genauigkeit sind nachweislich hervorragend.

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Außer für Raps kann BioDrill auch zur Ablage von besonderskleinkörnigen Saaten bei gleichzeitiger Bodenbearbeitungoder Aussaat der Hauptfrucht eingesetzt werden.

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Die Aussaat mit BioDrill macht sich schnell bezahlt, denn sie kann, bei optimalen Bedingungen, sofort nach dem Mähdrusch erfolgen.

Termingerechte Aussaat ist wichtig für gute Erträge.

Durch Aufbau von BioDrill auf ein Bodenbearbeitungsgerät von Väderstaderreichen Sie bei Winterraps einen schnellen Aufgang - und dies in einerhektischen Zeit mit oft zu trockenen und schwierigen Bedingungen. Durchden Zeitvorsprung hat die Frucht mehr Zeit für die Wurzelentwicklung, wassich letztendlich in höherem Ertrag niederschlägt. Für Raps geht man beiWinteranfang von der Faustzahl 8-8-8 aus: 8 cm Pfahlwurzel, 8 mm Wurzel-hals und 8 gut entwickelte Blätter; am besten ein paar mehr.

Stroh im Boden, nicht auf dem BodenDie Feldbestellung mit Grubber und BioDrill beginnt mit dem Drusch derVorkultur. Wichtig ist hier, dass das Stroh gleichmäßig verteilt oder gepresstwird. Wird es gehäckselt und verteilt, muss es gut in den Boden eingearbei-tet werden. Dazu empfiehlt sich direkt nach dem Mähdrusch ein Arbeits-gang mit der Carrier, um die Rotte und den Aufgang von Ausfallgetreide undUnkräutern einzuleiten. Auch zur Schneckenbekämpfung empfiehlt sich eineschnelle Überfahrt mit der Carrier. Dann entscheiden die Bedingungen amTag der Aussaat, ob BioDrill auf die Carrier oder einen Grubber aufgebautwird.

Flach und feucht drillenRaps geht zwar schnell auf, darf aber auch nur 2-2,5 cm tief und unbedingtin einen feuchte Horizont abgelegt werden. Daher muss für die Strohbe-handlung die Bodenbearbeitungskette gut geplant werden. Winterraps rea-giert sehr empfindlich auf Bodenverdichtung. Das Vorgewende, das bis zu10-15% der Anbaufläche ausmachen kann, sollte für beste Erträge zuletzteingesät werden.

UnkrautbekämpfungIn Winterraps lohnt sich in der Regel die Bekämpfung mehrjähriger Unkräu-ter und Ausfallgetreide. Denn im Wettbewerb stehende Erntefrüchte und Un-kräuter beeinträchtigen nicht nur den Aufgang sondern zwingen auch denVegetationspunkt des Winterrapskeimlings nach oben, so dass dieser imWinter abzusterben droht.

Rapssaat mit BioDrill

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TECHNISCHE DATEN BIODRILL

Modell BDX/BDR 180 BDX/BDR 250 BD/BDA 360

Saatgutbehälter (l) 180/200 250/280 360

Dosierantrieb Hydraulischer/Elektrisch Hydraulischer/Elektrisch Mechanisch/Elektrisch*

Dosierung von 1 - 30 kg/ha von 1 - 30 kg/ha von 1 - 30 kg/ha

Elektroanschluss +12V und 25A ca. 240 Watt +12V und 25A ca. 240 Watt +12V und 25A ca. 240 Watt

TopDown 300 - 400 - 700

Cultus 300, 350 400 420 - 620

Carrier 300, 350 400 420 - 1225

Rollex - - 450 - 620

Rexius - - 650 - 1020

Rapid RD 300 C/S RD 400 C/S Rapid A 400 - 800 C/S

Spirit - - Spirit 400 - 600 C/S

*Rapid: Hydraulischer Dosierantrieb über die andere Dosierung Rexius/Rollex: Mechanischer Dosierantrieb über PackerwalzeHydraulisches Gebläse: 1 DW + 1 freier RücklaufBei Rapid/Spirit wird die Druckluft von der Saatgutdosierung abgenommen

So eröffnet BioDrill ganz neue Möglichkeiten im Feinsaatbereich, egal ob in Feldgras, Zwischen-früchten oder Untersaaten.

Außer Raps lässt sich mit BioDrill eine Feinsaat zusätzlich in Kombination mit derHauptfrucht oder während der Feldvorbereitung säen.

Untersaat FeldgrasWird BioDrill auf Rapid oder Spirit aufgebaut, kann gleichzeitig mit Getreide Feldgrasgesät werden. Bei Aufbau auf die Packerwalze kann bereits aufgelaufenes Feldgraswährend des Walzvorgangs im Frühjahr ausgebessert und so die Standdichte ver-bessert werden, damit keine Fehlstellen entstehen.

ZwischenfrüchteEine auf Carrier, Rollex oder Rexius aufgebaute BioDrill kann im Frühjahr in Ge-treide, Gras oder Klee als Zwischenfrucht sähen. Im Herbst kann eine schnell wach-sende Frucht wie Ölrettich als Zwischenfrucht mit Carrier direkt nach demMähdrusch gesät werden. Probeeinsätze mit Ölrettich haben gezeigt, dass Ölrettichim Herbst sehr viel Stickstoff binden und im Boden halten kann.

Neue Möglichkeiten

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