Salzburg Klänge 1/2010 - Ausgabe 17

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ZU GAST IM LUNGAU KONZERTWERTUNG MARKETENDERINNEN & IHRE SCHLÜSSELPOSITION VORBILDER IN GOLD AUS DEN BEZIRKEN www.blasmusik-salzburg.at Nr. 17/2010 9. Jahrgang Absender: Salzburger Blasmusikverband Postfach 527, 5010 Salzburg Salzburg MAGAZIN DES SALZBURGER BLASMUSIKVERBANDES K länge

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ZU GAST IM LUNGAU KONZERTWERTUNGMARKETENDERINNEN & IHRE SCHLÜSSELPOSITION

VORBILDER IN GOLD

AUS DEN BEZIRKEN

www.blasmusik-salzburg.at

Nr. 17/2010 • 9. Jahrgang

Absender: Salzburger BlasmusikverbandPostfach 527, 5010 Salzburg

Salzburg

MAGAZIN DES SALZBURGER BLASMUSIK VERBANDES

Klänge

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E D I T O R I A L

IMPRESSUMREDAKTION: Roman Gruber & Ursula Schumacher [email protected]: Unabhängige Information für den Bereich der Blasmusik. Alle Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.GESTALTUNG: MiKa media OG [email protected]: Druck & digitale Medien [email protected]/HERAUSGEBER: Salzburger Blasmusikverband, ZVR: 765498010 Postfach 527, 5010 SalzburgFOTOS: Salzburger Blasmusikverband bzw. Musikkapellen privat

Ensemblespiel in MusikkapellenDas Ensemblespiel ist eine nicht wegzudenkende Einrichtung für die Entwicklung unserer jüngsten Musikerinnen und Musiker und zudem eine sehr wichtige Weiterentwicklung für die aktiven Mitglieder im Blasorchester. Das Repertoire im Ensemblebereich hat sich in den letzten zehn Jahren sehr zum Positiven entwickelt – es gibt Notenmaterial in den verschieden­sten Besetzungen und Stilrichtungen. Die Motivation zum Ensemblespiel wird dadurch gesteigert und muss von uns Funktionären mit allen Möglichkeiten forciert werden.

Nach den letzten Bewerben „Musik in kleinen Gruppen“ – regional und landesweit – kann man mit den musikalischen Leistungen sehr zufrieden sein. Es sind jedoch hauptsächlich kapellenübergreifende Ensembles, die sich für diese Bewerbe vorbereitet haben.

Wo bleiben die Ensembles aus den Musikkapellen des Landes Salzburg? Es werden gewiss mehrere Beweggründe sein, warum bei den letzten Bewerben nur wenige kapelleneige­ne Ensembles teilgenommen haben. Es muss uns Funktionären, vom Land bis hin zum Österreichischen Blasmusikverband, ein Anliegen sein, Grundlagen zu schaffen, damit auch diese Ensembles Motivation zur Teilnahme an diesen Bewerben bekommen. Für die musikalische Entwicklung unserer Kapellen ist das Ensemblespiel aus den eigenen Reihen von sehr großer Wichtigkeit. So manche örtliche Veranstaltung kann von kleinen Gruppen oft passender als vom großen Blasorchester umrahmt werden. Für Informationen bezüg­lich Notenmaterial stehen der Salzburger Blasmusikverband, die Bezirksverbände und auch die Pädagogen vom Musikum Salzburg jederzeit zur Verfügung.

Ich hoffe, es gelingt uns, für die Bewerbe 2012 viele kapelleneigene Ensembles zu motivieren. Die Vorbereitung hierzu sollte schon „heute“ beginnen!

Hans EbnerLandeskapellmeister des Salzburger Blasmusikverbandes

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INHALT Seite

PANORAMA:

Diplomierte Führungskräfte

treffen den richtigen Ton . . . . . . . . . . . . . .

Konzertwertung: Zu Gast im

Lungau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Warum der Straßenmarsch nicht

klingt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Marketenderinnen & ihre Schlüssel-

position . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Workshop: Notenschreiben mit

Finale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

BLICKPUNKT:

Neumarkt: Blasmusik zum

Anschauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vorbilder in Gold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

JUGEND:

Landesbewerb: Musik in kleinen

Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AUS DEN BEZIRKEN:

Lungau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Stadt Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Pongau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Pinzgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Flachgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tennengau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

SERVICE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vorschau/Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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TITELFOTO: Saxophonistinnen der Trachtenmusikkapelle Zederhaus.

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Diplomierte Führungskräfte treffen den richtigen Ton

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In den Blasmusikkapellen übernehmen im­mer wieder Menschen als Funktionär vielfäl­tige Aufgaben im Bereich Management und Menschenführung. Um diese Herausforde­rung erfolgreicher bewältigen zu können, hat der Österreichische Blasmusikverband (ÖBV) eine Ausbildungsreihe geschaffen, in der sich MusikerInnen in diesem Bereich weiterbilden können. 23 Obmänner, Schrift­führer und Kassiere aus Oberösterreich, Salz­burg, Niederösterreich und Tirol absolvierten fünf Module in der Seminarreihe „Nord“ und erwarben Kenntnisse u.a. im Bereich „Budget­erstellung“, „Jugendschutzgesetz“, „Rhetorik“, „Mitarbeiterführung“ und viele weitere Fähig­keiten, die heute zur kompetenten Führung eines Musikvereins dazu gehören. Neben dem Besuch der Module ist auch eine Di­plomarbeit zu schreiben. Am 29. Mai 2010 wurden diese Abschlussarbeiten von den SeminarteilnehmerInnen in Mondsee prä­sentiert und gemeinsam mit Ehrengästen und Musikerkollegen die Diplomübergabe gefeiert.

„Mindestens genau so wichtig wie die Lern­inhalte war der Austausch mit den Kollegen“, sagten die TeilnehmerInnen unisono. Da­her dauerte so manche Modulnachbespre­chung bis in die frühen Morgenstunden. Am letzten Samstag im Mai mussten die Teil­nehmerInnen allerdings ausgeschlafen sein, galt es doch die zuvor verfassten Diplomar­beiten vor Publikum zu präsentieren: „Von der Macht der Musik“ – bis zum „Finanzplan eines Musikvereins“ reichten die Themen, die vom fachkundigen Publikum mit Interesse aufgenommen worden sind. Unter den Zu­hörern befanden sich u.a. der Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes Elmar Rederer, der Vizepräsident aus Oberöster­reich Hubert Igelsböck und weitere Spitzen­funktionäre des ÖBV.

Peter Mörwald vertrat als stellvertretender Landesobmann des Salzburger Blasmusik­verbandes sein Bundesland und war voll des Lobes für seine Schützlinge, die er als Semi­

narleiter und Vortragender zu Themen wie Rhetorik, Kommunikation und Führen, moti­vieren begleitete: „Ihr wart eine tolle Gruppe und motiviert bis in die Haarspitzen“. Auch die Spitzenfunktionäre der Österreichischen Blasmusik zeigten sich angetan: „Wir haben teilweise eingetretene Pfade verlassen und auf hohem Niveau ganz neue Sichtweisen präsentiert bekommen“, sagten Rederer und Igelsböck. Die anwesenden Landtagsabge­ordneten Michaela Langer­Weninger (OÖ)

und Theresia Neuhofer (Sbg) sagten, dass Musik eine der Grundfesten des gedeihlichen Miteinanders ist und versprachen, sich in ih­ren jeweiligen Landtagen für die Förderung von Blasmusik einzusetzen. Das abschlie­ßende Gruppenfoto gab noch einmal ein buntes Bild, da alle Teilnehmer in ihrer jewei­ligen Uniform oder Tracht erschienen sind. Die passende Tischmusik zum gemütlichen Ausklang lieferte die Steffen­Hansl­Musi aus St. Georgen im Attergau.

MATHIAS BREITFUSSTrachtenmusikkapelle MaishofenDer Kassier in der Musikkapelle – Wirtschaftlicher und rechtlicher Background

STEFAN ETZER Trachtenmusikkapelle MaishofenPlanung & Realisierung eines neuen Probelokales – Zukunftsvision der Trachtenmusikkapelle

HERBERT HUTZINGERMusikkapelle Bergheim100 Jahre Musikkapelle/350 Jahre Pranger­schützen – Wie ein Fest Bergheim verändert

ROBERT KOCHER Trachtenmusikkapelle ZederhausModeration – Konzertmoderation

HANS RESCHTrachtenmusikkapelle ZederhausDie Erstellung eines Leitbildes

JOSEF SCHWAIGERTrachtenmusikkapelle MaishofenDie „musikalische Visitenkarte“ einer Musikkapelle – die Produktion eines Tonträgers

Die Salzburger Absolventen der Seminarreihe „Nord“ mit den Themen ihrer Abschlussarbeiten:

Die Salzburger bei der Diplomübergabe in Mondsee (im Bild v.l.n.r.): Peter Mörwald, Theresia Neuhofer, Robert Kocher, Mathias Breitfuss, Hans Resch, Herbert Hutzinger, Stefan Etzer und Sepp Schwaiger.

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Konzertwertung: Zu Gast im LungauJährlich organisiert der Salzburger Blasmusik­verband (SBV) eine Konzertwertung. Dieses Jahr war der musikalische Wettbewerb am letzten Maiwochenende zu Gast in Tams­weg. Angemeldet haben sich insgesamt 15 Musikkapellen (neun aus dem Lungau, vier aus dem Pongau, eine aus der Stadt Salzburg und eine aus Osttirol). Peter Trattner, Bezirks­obmann der Lungauer Blasmusikkapellen, hat mit viel persönlichem Einsatz diesen Wettbewerb organisiert – die Darbietungen wurden an beiden Tagen von zahlreichen Zuhörern im Turnsaal des Bundesgymnasi­ums mit Applaus bedacht.

Musikalisch gesehen gibt es viel Positives zu berichten: Auf der einen Seite ist es gelungen, Musikkapellen, die schon einige Jahre nicht mehr an einer Konzertwertung teilgenom­men haben, zur Standortbestimmung zu motivieren. Hans Ebner, Landeskapellmeister des Salzburger Blasmusikverbandes und seit Jahren bestrebt, die Qualität in den Musik­kapellen zu steigern, freut sich, dass sich bei diesen Kapellen die Leistung deutlich verbes­sert hat. Nun gilt es, diese begonnene Arbeit fortzuführen, um die Qualität über einen län­geren Zeitraum zu halten bzw. auszubauen. Auf der anderen Seite waren bei dieser Lan­

deskonzertwertung viele Höchstleistungen zu hören. Ein besonderen Hörgenuss war die Darbietung der Musikkapelle Anras aus Osttirol. Sie erzielte in der Stufe D mit 93,58 Punkten die höchste Wertung aller teilneh­menden Musikkapellen; die Jury vergab beim Pflichtstück „The Dream of Freedom“ sogar fünfmal die Höchstpunktanzahl von 10 – und dies kommt wahrlich selten vor! Aus Salzbur­ger Sicht setze die Bauernmusikkapelle St. Johann/Pg. (angetreten in der Leistungsstufe D) unter der Leitung von Roland Höller am ersten Wettbewerbstag einen glanzvollen Abschluss (nachdem noch kurzfristig ein Te­norsaxophon herangeschafft wurde, weil das eigene den musikalischen Geist aufgab). Am Sonntag führte die Bürgermusik Mauterndorf unter der Leitung von Günther Binggl in der Stufe B diese erfreulichen Leistungen fort.

Die Musikkapellen treten bei der Konzert­wertung in verschiedenen Leistungsstufen (von A bis D) an. Vorgetragen werden muss ein Pflichtstück und ein Selbstwahlstück in der jeweiligen Leistungsstufe. Durch tech­nischen Einsatz ist es dem Salzburger Blas­musikverband möglich, gleich nach jeder Präsentation die von der Fachjury gegebenen Bewertungen der zehn Kriterien (u.a. Spiel­

technische Ausführung, Ton­ und Klangqua­lität) auf einer Großbildleinwand zu zeigen. Hier gibt es immer wieder Diskussionen um die Punkteanzahlen. Dennoch führt der SBV den seit einigen Jahren üblichen Weg fort, dass Nicht­Salzburger im Jurorenteam sind. So setzte sich bei der diesjährigen Konzert­wertung das Team aus Johnny Ekkelboom (Niederlande/Deutschland), Alexander Veit (Südtirol), Klaus Rappl (OÖ), Alois Vierbach (Kärnten) und Hans Schadenbauer, dem ehemaligen Gardekapellmeister und Landes­kapellmeister aus Wien zusammen. Diese internationale Jury erklärt zu einem guten Teil, warum in Salzburg die Bewertungen punktemäßig auf einem niedrigeren Niveau sind. Allerdings ist Hans Ebner davon über­zeugt, dass die von der Jury gegebenen per­sönlichen Feedbacks auf größere Resonanz stoßen, wenn „auswärtige“ Juroren sie geben. Und dass die Jury von der Wertung in Tams­weg durchaus angetan war, zeigen die Feed­backs der Juroren, die der SBV dankenswerter­weise erhalten hat: So war Johnny Ekkelboom von seinen Wertungsrichter­Kollegen ange­tan „Es kommt selten vor, dass ein Gremium so einvernehmend ohne diskutieren oder vergleichen bewertet“. Hans Schadenbauer wiederum war überrascht, dass der Turnsaal

Unter der Leitung von Roland Höller beeindruckte die Bauernmusikkapelle St. Johann/Pg. mit ihrer musikalischen Leistung.

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Daten& Fakten

Die ERGEBNISSE der Pflichtwertung im DETAIL:(max. erreichbare Punkteanzahl = 100)

Stufe ATrachtenmusikkapelle Forstau Ltg. Wilfried Lanner 86,50 Pkt.Trachten­ und Schützenmusikkapelle Lessach Ltg. Eduard Macheiner 79,91 Pkt.Musikverein Thomatal Ltg. Peter Stiegler 79,75 Pkt.

Stufe BBürgermusik Mauterndorf Ltg. Günther Binggl 90,08 Pkt.Musikkapelle Hohensalzburg Ltg. Robert Stelzer 85,66 Pkt.Trachtenmusikkapelle Göriach Ltg. Hannes Winkler 84,41 Pkt.Kameradschaftsmusikkapelle Bad Hofgastein Ltg. Reinhold Langegger 83,83 Pkt.Salzlecker Trachtenmusikkapelle Schwarzach Ltg. Alexander Rainer 83,75 Pkt.Musikverein St. Andrä Ltg. Markus Maier 82,16 Pkt.Trachtenmusikkapelle Unternberg Ltg. Armin Fingerlos 80,75 Pkt.

Stufe CTrachtenmusikkapelle Zederhaus Ltg. Roman Gruber 85,66 Pkt.Bürgermusik Tamsweg Ltg. Helmut Pertl 83,25 Pkt.Bürgermusik St. Michael Ltg. Horst Aigner 80,41 Pkt.

Stufe DMusikkapelle Anras Ltg. Erich Pitterl 93,58 Pkt.Bauernmusikkapelle St. Johann / Pg. Ltg. Roland Höller 89,83 Pkt.

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Das Klarinettenregister der Trachtenmusikkapelle Forstau.

fast den ganzen Tag mit einem sehr inter­essierten und teilweise auch Fachpublikum „gerammelt voll war“. Von Alexander Veit er­hielten wir u.a. folgende Zeilen: „Ich möchte Ihnen bzw. dem Bezirk sowie dem Landes­verband meine Anerkennung aussprechen für die gewissenhafte Vorbereitungsarbeit, die beeindruckend gute Umsetzung aller angefallen Arbeiten im organisatorischen und logistischen Bereich sowie für die vielen erfreulichen musikalischen Leistungen der verschiedenen sich am Landeswertungs­spiel beteiligten hoch motivierten Vereine“. Auch Klaus Rappl ließ uns seine Eindrücke zukommen: „Erfreulich war aber auch das Niveau der teilnehmenden Musikvereine. Man hat deutlich gespürt, dass die Teilneh­mer, auf Grund der vorhergehenden Aufklä­rung durch den Landeskapellmeister Hans Ebner, den Sinn einer Konzertwertung be­reits bestens erfasst haben und sich dadurch bereits ernsthaft darauf vorbereiten.“

Neben dem Pflichtprogramm konnten die Musikkapellen auch an der Sonderwertung, dem Vortrag eines „Böhmischen Walzers“ teil­nehmen. Peter Trattner hat für diese Sonder­wertung attraktivste Preise von der Lungauer Wirtschaft zur Verfügung gestellt bekommen So sponsert die Erlebnisberg „Großeck – Speiereck“ und Ferienregion Lungau“ einen

Gratis­Schitag für eine gesamte Musikkapelle mit Essen und Getränken, die Lungauer Raiffei­senbanken und der Raiffeisenverband Salzburg eine hochwertige Trompete oder ein Flügel­horn und die Tamsweger Wirtschaft bzw. Ortsmarketing Tamsweg eine hochwertige Klarinette. Sieben Musikkapellen haben an der Sonderwertung teilgenommen. Siegreich in der jeweiligen Stufe waren:Stufe A ­ Musikverein Thomatal Stufe B ­ Kameradschaftsmusikkapelle Bad Hofgastein Stufe D ­ Musikkapelle Anras.

Lukas GEROLD spielt mit seinen 12 Jahren bereits eifrig bei der Bürgermusik Mauterndorf mit.

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Wasserkraft – Salzburgs saubere EnergiequelleEnergieinfrastruktur ist die Lebensader einer modernen, florieren-den Gesellschaft. Die Salzburg AG sichert mit hohen Investitionen die Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme, Wasser, Telekommunikation sowie öffentlichem Ver-

kehr und setzt mit innovativen Projekten neue Standards im Umwelt- und Klimaschutz. Bei der Stromerzeugung setzt das heimische Unterneh-men auf den Ausbau der heimischen Wasser-kraft, wie Salzburg AG-Vorstand Dr. Gasteiger bestätigt.

Die Salzburg AG investiert rund 100 Mio. Euro pro Jahr in Salzburg. Einen großen Teil davon in den Ausbau der Wasserkraft. Warum?Arno Gasteiger: Wasserkraft ist die wirtschaft-lichste Form der Stromerzeugung aus erneu-erbarer Energie. Salzburg ist in der topogra-fisch günstigen Lage, diese Energieressource umfassend nützen zu können. Darum setzt die Salzburg AG auf den Ausbau der Wasserkraft.

Während im Jahr 2000, zur Zeit der Gründung der Salzburg AG, der Eigenerzeugungsanteil des Unternehmens noch bei 40 % lag, liegt er heute bereits bei 52 %. Ziel ist es, im Jahr 2020 einen Anteil von rund 60 % zu erreichen.

Der Stromverbrauch in Salzburg steigt im Schnitt jährlich um rund zwei Prozent. Ist die Wende hin zu 100 % erneuerbarer Stromversorgung überhaupt möglich?Arno Gasteiger: Eine ökologische Energiewen-de ist ohne den Ausbau der Wasserkraft nicht möglich. Neben dem Ausbau der Wasserkraft in-vestieren wir aber auch in die Stromerzeugung aus Biomasse, Wind und Photovoltaik. Zusätzlich setzt die Salzburg AG zahlreiche Maßnahmen für einen effizienten Umgang mit Energie. Doch der Strombedarf wird durch neue Technologien, wie zum Beispiel die Elektromobilität, weiter steigen. Wasserkraft bietet die Möglichkeit, diesen wach-senden Bedarf zu decken und die Abhängigkeit von ausländischen Stromimporten weiter zu ver-ringern.

Wenn neue Kraftwerke gebaut werden, gibt es vor allem aus den Reihen der Naturschützer kritische

Stimmen. Lässt sich Wasserkraft und Naturschutz vereinbaren? Arno Gasteiger: Wasserkraft und Naturschutz sind kein Widerspruch. Moderne Wasserkraft-werke lassen sich im Einklang mit der Natur realisieren. Bereits zu Beginn der Planungen werden Experten aus Natur- und Gewässeröko-logie eingebunden. So lassen sich beispielsweise beim geplanten Kraftwerk Stegenwald deutliche Verbesserungen in der Gewässerökologie erzie-len. Fischaufstiegshilfen, Laichhabitate und Ufer-aufweitungen sind nur einige der zahlreichen Begleit- und Ausgleichsmaßnahmen.

Der Klimaschutz wird in den kommenden Jahr-zehnten eine der zentralen Herausforderungen in der Energiepolitik. Welchen Beitrag kann die Was-serkraft dazu leisten?Arno Gasteiger: Wasserkraft ist auch aktiver Kli-maschutz. Durch ein Wasserkraftwerk an der mittleren Salzach, wie z. B. das Kraftwerk Werfen/Pfarrwerfen, werden rund 60.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. In Salzburg werden mit Wasser-kraft Jahr für Jahr mehr als 1,7 Mio. Tonnen CO2 vermieden. Wasserkraft ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Österreichs.

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Warum der Straßenmarsch nicht klingtAm Samstag, den 17. April 2010 fand in Hallein das Projekt „Warum der Straßen­marsch nicht klingt“ statt. Kapellmeister Hermann Seiwald lud mit Unterstützung des Salzburger Blasmusikverbands interessierte Musiker nach Hallein ein, um dem Phäno­men des nicht so recht klingen wollenden Straßenmarsches auf den Grund zu gehen. Bereits ab 9:00 Uhr versammelten sich über 100 Kursteilnehmer im Halleiner Kolping­haus, um den Vorträgen der Referenten zu lauschen. Den Anfang machte Thomas Grubinger, Fachgruppenleiter für Schlagwerk am Musikum Salzburg. Er referierte über rich­tiges Einschlagen, das Instrumentarium, 2/4 Takt, Alla breve und 6/8 Takt und über das Zusammenwirken von kleiner und großer Trommel und Cinellen. Landeskapellmeister Hans Ebner gab nützliche Tipps zur Dynamik, erläuterte die Schwierigkeitsgrade von Stra­ßenmärschen und zeigte einige Probentech­niken. Nach einer Pause sprach Komponist Martin Fabian über Tonsatz, Instrumentation, die Balance von Melodie­Begleitung­Schlag­werk und stellte den selbst komponierten Straßenmarsch „Stöcklpflastermarsch“ vor, den er eigens für die Stadt Hallein schrieb. Zum Abschluss erzählte Hermann Seiwald über seine langjährigen Erfahrungen als Ka­pellmeister und Musiker und brachte einige sehr nützliche Verbesserungsvorschläge

ein, die helfen sollen, den Straßenmarsch auf ein neues Niveau zu bringen. Um ca. 14:30 Uhr wurde es dann für die Musike­rinnen und Musiker der Bürgerkorpskapelle Hallein ernst. Die Seminarteilnehmer waren am Sportplatz des ULSZ (Universitäts­ und Landessportzentrum) Rif angekommen, be­reit, das neue Wissen am „lebenden Objekt“ auszuprobieren. Gemeinsam mit Tanzpäda­gogin Vera Lepka und Bundesstabführer­Stv. und Landesstabführer Rupert Steiner prä­sentierte Hermann Seiwald seine Theorien und Verbesserungsvorschläge. Begonnen wurde mit einigen Einspielübungen, wobei

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mehrere Töne einer Tonleiter gespielt wur­den und die Kapelle zugleich im langsamen Schritt marschierte. Hier gab es nützliche Tipps, um z.B. den Stimmbandverschluss zu verhindern; Tanzpädagogin Vera Lepka zeigte, wie man auch bei langsameren Tempi das Gleichgewicht halten kann. Wäh­rend die Musiker Stücke aus verschiedenen Richtungen (Straßenmarsch­, Prozessions­, Trauermarschbuch usw.) zum Besten gaben, wurde allerlei experimentiert: Wie klingt je­ner Marsch, gespielt in der regulären Aufstel­lung (Flügelhörner vorne) bei „Rechts um“? Was passiert, wenn die Querflöten in den ersten beiden Reihen gehen, ist der klang­liche Unterschied wirklich so massiv? Dass es einen gravierenden Unterschied gibt, wur­de spätestens beim direkten Vergleich der „alten“ gegenüber der „neuen“ Aufstellung bewusst. War zuvor das hohe Blech sehr do­minant, konnte man danach sogar das Holz und ihren facettenreichen Klang gut wahr­nehmen. Nach ca. 2 ½ Stunden, in denen die Musiker zweifellos äußerst professionelles Auftreten bewiesen, war auch das Nachmit­tagsprogramm zu Ende. Hermann Seiwald bedankte sich für das offensichtliche Interes­se der Kursteilnehmer und für die Ausdauer seiner Musikerinnen und Musiker, bevor man zum gemütlicheren Teil überging, bei dem noch einige Kursteilnehmer das persönliche Gespräch mit dem Kursleiter suchten.

Verena Bican

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Marketenderinnen & ihre SchlüsselpositionDie Funktion der Marketenderinnen hat sich mit dem stetigen Anstieg der Leistungen beim Marschieren zur aktiven Position im Marschblock entwickelt. Eine Marketende­rin ist heute viel mehr als nur der optische Aufputz einer Musikkapelle oder eine fixe gebuchte Einnahmequelle für den Kassier. Den wenigsten unter uns ist bewusst, dass Marketenderinnen gemeinsam mit dem Stabführer und den Schlagzeugern die drei Schlüsselpositionen im Marschblock besetz­ten. Natürlich ist jeder einzelne Musiker gleich wichtig, doch gibt es beim Marschieren auch (Schlüssel)Positionen, bei deren „Versagen“ die Katastrophe vorprogrammiert ist. Man denke nur daran, was passiert, wenn sich bei

der großen Wende die Marketenderinnen falsch einordnen. Immer wieder sieht man sie mit fragendem Blick zum Stabführer unsicher vor unseren Kapellen marschieren. Und dies nicht ohne Grund! Viele unserer Marketende­rinnen bekommen, sofern sie überhaupt zur Marschprobe eingeladen werden, bei dieser zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil der Stabführer alleine mit den Musikern bereits gänzlich ausgelastet ist. Er will ja die Zeit opti­mal ausnutzen. Subjektiv hat man das Gefühl, mehr erreicht zu haben, wenn die Musikka­pelle nach zwei Stunden Marschprobe ihre Aufgaben gut erfüllt. Soll da auch noch Zeit investiert werden, den Marketenderinnen auf ihre Fragen Rede und Antwort zu stehen? Die­

se Frage soll, nein muss, ausdrücklich mit JA! beantwortet werden. Letztlich war diese Pro­blematik der Auslöser für einen landesweiten Marketenderinnen­Workshop.

Es dauerte nicht lang, bis die ersten kritischen Stimmen diese Veranstaltung mit dem Argu­ment „Was das bringen soll“ in Frage stellten. Sollten sich vielleicht zukünftig die Marke­tenderinnen besser auskennen als der Rest der Musikkapelle? 52 Anmeldungen gaben auf diese Frage die passende Antwort. Am 27. März 2010 war es dann so weit. Der Pro­beraum der Trachtenmusikkapelle Zeder­haus füllte sich bis ins letzte Eck. Der Kurs war zu diesem Zeitpunkt schon ein Erfolg.

„Schnapsbrenner“ Matthias Moser bei seinem Vortrag zur richtigen Pflege und Wartung von Schnapsfässern. Alle Bilder und Infos vom Kurs können auf der Homepage des Salzburger Blasmusikverbandes www.blasmusik-salzburg.at unter „Stabführer//Stabführerausbildung“ und „Fotoalben“ nachgeschlagen werden.

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Workshop: Notenschreiben mit FinaleNachdem bei den durchgeführten Kompo­sitions­ und Arrangierkursen mehrmals der Bedarf an einer Weiterbildung für das No­tationsprogramm Finale festgestellt wurde, konnte der Salzburger Blasmusikverband (SBV) einen Workshop mit der Firma Klemm (Hauptvertreiber von Finale) vereinbaren. Da der erste Termin im April aufgrund des Vul­kanausbruchs auf Island abgesagt werden musste (der Referent wäre von Hamburg „angeflogen“), wurde diese Veranstaltung am 12. Juni 2010 durchgeführt. Referent

Dr. Stefan Schwalgin gilt als DER Experte für Finale im deutschsprachigen Raum und ist Verfasser der Handbücher für Finale. Der Workshop in Salzburg gliederte sich in eine allgemeine Einführung und einen Frage/Antwort­Teil. Bereits im ersten Abschnitt konnte Dr. Schwalgin jeden Workshopbe­sucher mit Verbesserungsvorschlägen zum Bedienen des Programmes beeindrucken. Im Frage/Antwort­Teil wiederum wurde er seinem Ruf mehr als gerecht – es gab keine Frage, auf die nicht sofort eine befriedigende

Lösung und Antwort parat gewesen wäre. Herzlichen Dank an Dr. Schwalgin und den SBV für diesen gelungenen Workshop. Es wäre auch für die Zukunft wünschenswert, wenn der SBV wieder derartige Fortbildungs­veranstaltungen durchführen könnte.

Peter Schwaiger

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Masterkurs für KapellmeisterWie bereits 2009 erfolgreich durchgeführt, veranstaltet der Salzburger Blasmusikverband auch heuer einen Masterkurs für Kapellmeister. Der diesmal dreiteilige Kurs (Sinfonieorchester Wienerisch – Chor – Militärmusik) wurde wie­der vom Salzburger Dirigenten und Musiker Martin A. Fuchsberger geleitet. Der erste Teil umfasste Stimm­ und Sprechtraining (Katha­rina Seywald), Stil­ und Literaturkunde sowie Dirigieren. Es wurde auf eine intensive und fundierte Vorbereitung besonderer Wert ge­legt. Das Dirigieren gliederte sich in Technik­übungen, Übungsdirigate (mit Pianisten) und Konzertdirigat. Im Rahmen der „KurParkClas­sics“ mit der Bad Reichenhaller Philharmonie wurde die Möglichkeit eines Konzertdirigates

geboten. Von den Kursteilnehmern konnten ausgewählte Werke aus dem wienerischen Repertoire (z. B. Zigeunerbaron – Ouvertüre, Rosen aus dem Süden – Walzer, Bahn frei! – Polka, Eljen a Magyar! – Polka, ...) geprobt und aufgeführt werden. Als Kursteilnehmer stellten sich Peter Stiegler, Klaus Vinatzer, Ge­rold Weinberger und Peter Schwaiger dieser Herausforderung.

An dieser Stelle sei allen Verantwortlichen (Martin A. Fuchsberger, Christian Hörbiger, Roman Gruber und dem Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall) ein großer Dank für ihre überaus intensive Arbeit ausgespro­chen. Die äußerst positiven Rückmeldungen

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Peter Stiegler bei der Probenarbeit.

sollten Anlass genug sein, dass dieser Kurs auch in den nächsten Jahren durchgeführt werden kann.

Peter Schwaiger

Nach einem witterungsbedingt gekürzten Theorieteil hatten Landesstabführer Bertl Steiner und Bezirksstabführer Gerhard Kofler die Ehre, die schönste Marschprobe ihres Lebens zu leiten. Von den Grundbegriffen beim „Antreten“ über das „Abfallen“ bis zur „Großen Wende“ wurden alle Themen ohne Zeitdruck ausführlich und logisch erklärt, ge­probt und alle Fragen dazu beantwortet. Der anfänglichen Unsicherheit, was denn da auf sie zukommen würde, wich nach den ersten marschierten Metern aktives Engagement aller Teilnehmerinnen. Dem praktischen Teil des Kurses folgte ein Videovortrag über den geschichtlichen Hintergrund und die heu­tigen Aufgaben der Marketenderinnen bei den Musikkapellen und Schützen.

Geklärt werden konnte auch die Frage, auf welcher Seite das Fass getragen werden soll­te: Den „örtlichen Gepflogenheiten folgend“ soll in Salzburg das Fass auf der linken Seite

also „parallel zur Schärpe“ des Stabführers getragen werden. Auch Matthias Moser, Schnapsbrenner und diesbezüglich vielfa­cher Preisträger aus Zederhaus, erweckte mit seinem Vortrag über die richtige Pflege und Wartung von Schnapsfässern allerhöchste Aufmerksamkeit. Seine Antwort auf die Fra­ge, wie man ein Fass richtig aufbewahren und vor dem Austrocknen schützen könne, versetzte alle in Staunen: „Der einzig richtige Schutz des Fasses vor dem Austrocknen ist,

dieses immer gefüllt mit klarem Schnaps zu lagern! Wasser würde nach einigen Tagen brechen und faul werden, und diesen Ge­schmack bekommt man nie wieder aus dem Fass heraus.“

Bevor sich alle sichtlich zufrieden auf den Heimweg machten, folgte noch eine Diskus­sionsrunde für offene Fragen und Verbesse­rungsvorschläge zum Kurs. Am Ende dieses Berichtes kann ich mit Freude festhalten, dass dieser Kurs ein großer Schritt für alle Teilnehmerinnen, die Kursleiter und die Salz­burger Blasmusikkapellen war. Es wird dieses Angebot auch im nächsten Jahr wieder ge­ben, verbessert und weiterentwickelt aus den Erkenntnissen dieser erfolgreichen Ver­anstaltung. Zukünftig soll der fragende Blick so mancher Marketenderin einem sicheren Lächeln weichen!

Gerhard Kofler

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B L I C K P U N K T

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Neumarkt: Blasmusik zum Anschauen2010 ist das Jubiläumsjahr der Trachtenmu­sikkapelle Neumarkt am Wallersee, denn vor 150 Jahren wurde im traditionsreichen Markt, wo die Postkutsche auf ihrem Weg von Salz­burg nach Wien ihre erste Station hatte und gerade erst die Kaiserin­Elisabeth­Westbahn eröffnet worden war, vom Bürstenbinder Anton Gaderer die Bürgermusik gegründet. Aus diesem Anlass wurde vom 2. bis zum 6. Juni 2010 das Jubiläumsfest im Rahmen der Flachgauer Blasmusik­Festwoche gefeiert. Bereits am 7. Mai 2010 wurde im Museum Fronfeste in Neumarkt unter dem Titel „Da capo! Blasmusik einst und jetzt“ eine be­merkenswerte Sonderausstellung eröffnet.

N a c h e i n e m Platzkonzert der Trachtenmusik­kapelle unter der Leitung von Kapellmeister Robert Eppen­schwandtner begrüßte Ob­mann Matthi­as Haas das

Publikum und dankte der Museumsleitung für die Organisation dieser Sonderschau. Kustodin Ingrid Weydemann und Kurator Mag. Michael Weese erläuterten das Aus­stellungskonzept mit den interessanten und historisch wertvollen Exponaten. In einem Zeitfenster bekommt man Einblick in die blasmusikalischen Anfänge in Neumarkt,

denn bereits 1656 wurde von „Spilleithen, Trumbschlager und Pfeifer“ berichtet. Sen­sationell ist geradezu, dass es möglich war, alle Instrumente, die 1860 von der neuge­gründeten Musikkapelle Neumarkt gespielt wurden, in dieser Ausstellung zu zeigen. Ei­nen dritten Schwerpunkt stellen die späten 1950er Jahre dar, als für viele Sommergäste aus dem Ruhrgebiet die Seepromenaden­konzerte zum Inbegriff eines unvergess­lichen Urlaubs wurden. Schließlich gibt es unter dem Motto „Aufbruch zu neuen Ufern“ einen Ausblick auf Gegenwart und Zukunft, auf die beständige Suche nach weiteren Qualitätssteigerungen.

Die Trachtenmusikkapelle Neumarkt ist seit 150 Jahren Kulturträger und Musikbotschafter. Die Sonderausstellung zum Jubiläum ist bis 26. Oktober 2010 im Museum Fronfeste zu sehen (Öffnungszeiten: DO 10-12 Uhr; FR/SA/SO 14-17 Uhr).

Nach der offiziellen Eröffnung, die der Lan­desobmann des Salzburger Blasmusikver­bandes, Matthäus Rieger, vornahm, gab es erstmals Gelegenheit zu einem Rundgang durch das ehemalige Gefängnishaus, des­sen Arrestzellen zum Veranstaltungsort einer wahrlich sehenswerten Blasmusikaus­stellung wurden. Im Rahmen der Ausstel­lungseröffnung wurde auch die druckfrische Festschrift „150 Jahre Trachtenmusikkapelle Neumarkt a.W.“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Dem Redaktions­Team mit dem Schriftleiter Prof. Franz Paul Enzinger gelang eine über­aus wertvolle Publikation mit einem Umfang von 80 Seiten und über 100 Abbildungen. Den Hauptteil bildet die wechselvolle Ge­schichte der Musikkapelle „Kulturträger und Musikbotschafter seit 150 Jahren“.

Etwa 9000 Festgäste, darunter über 2500 MusikerInnen genossen bei herrlichem Wet­ter ein großartiges Festprogramm. 56 Musik­kapellen aus Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark und Bayern sowie die örtlichen Vereine und weitere Gastgruppen aus den umliegenden Gemeinden gratulierten der jubilierenden Musikkapelle unter der Leitung von Obmann Matthias Haas und Kapellmeis­ter Robert Eppenschwandtner in mehreren Festveranstaltungen und Umzügen zu ihrem 150­Jahr­Jubiläum.

Franz Paul Enzinger

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B L I C K P U N K T

Vorbilder in GoldNur wenige Musikerinnen und Musiker wa­gen sich an das Musikerleistungsabzeichen in Gold. Hier werden höchstes musikalisches Können, solistische Fähigkeiten sowie ein umfangreiches theoretisches Fachwissen verlangt. Für das Salzburger Blasmusikwesen ist es sehr erfreulich, dass sich nicht nur ganz junge Leute dieser Herausforderung stellen, sondern dass auch erfahrene Musiker ausge­zeichnete Leistungen erbringen wollen.

Mit einem Konzert am 9. Juni 2010 schloss Leopold Ernstbrunner seine Ausbildung am Horn bei Willi Schneider mit ausgezeichne­tem Erfolg ab. Die Musikerinnen und Musiker der Trachtenmusikkapelle Oberalm gratulie­ren zu dieser außergewöhnlichen Leistung ganz herzlich! Leopold Ernstbrunner, Jahr­gang 1949, bekam mit acht Jahren seinen ersten Violinunterricht an der Musikschule. Er war 1964 Gründungsmitglied der Trachten­musikkapelle Oberalm. Seinen Militärdienst leistete er bei der Militärmusik in Salzburg

Ein stolzer Blick in die Kamera: Der Oberalmer Leopold Ernstbrunner absolvierte das goldene Musikerleistungs-abzeichen mit ausgezeichnetem Erfolg.

In Köstendorf dürfen Caroline Brodinger und Christian Hemetsberger über das Jungmu­sikerleistungsabzeichen in Gold jubeln und die Musikkapelle Köstendorf freut sich riesig, dass wieder zwei tolle Musiker das äußerst anspruchsvolle goldene Prädikat erworben haben. Caroline Brodinger hat die Prüfung auf der Querflöte mit Bravour bestanden. Nebenbei spielt sie noch Piccolo und wird ab Herbst die Gitarre erlernen. Seit nunmehr sieben Jahren ist Caroline Brodinger bei der Trachtenmusikkapelle Köstendorf und en­gagiert sich seit 2009 auch sehr im Ausschuss der Musikkapelle. Am 16. Juni 2010 hat sie am Bundesgymnasium Seekirchen maturiert und wird ab Herbst die Pädagogische Hochschule in Salzburg besuchen, um Volksschullehrerin zu werden. Christian Hemetsberger hat mit seinen jungen 15 Jahren das Jungmusikerleis­tungsabzeichen in Gold auf der Posaune so­gar mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ abgelegt. Sein Zweitinstrument ist das Tenorhorn und er spielt seit ca. sieben Jahren unter anderem bei der Trachtenmusikkapelle Köstendorf und ist mit seiner „Troadbodenmusi“ weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auch konn­

Die goldenen Köstendorfer: Caroline Brodinger und Christian Hemetsberger.

te er bereits zahlreiche Auszeichnungen, wie zuletzt einen 1. Platz mit ausgezeichnetem Erfolg beim Bundeswettbewerb „prima la musica“ erspielen. Seit 2009 besucht Christi­an Hemetsberger das musische Gymnasium Salzburg und wird im Herbst mit dem Vorbe­

reitungslehrgang am Mozarteum Salzburg beginnen. Die Trachtenmusikkapelle Kösten­dorf gratuliert den beiden zu diesen sensa­tionellen Leistungen und wünscht noch viel Freude beim Musizieren.

Hubert Hinterauer

unter Professor Leo Ertl am ersten Tenor­horn. 1969 übernahm er die musikalische Leitung der Trachtenmusikkapelle Oberalm und stand dieser bis 1990 als Kapellmeister vor. In weiterer Folge musizierte Poidl wieder in den Reihen seiner Musikkollegen am ers­ten Flügelhorn und absolvierte auf diesem Instrument ebenfalls das golden Leistungs­abzeichen. Poidl war aber nicht nur Musiker; er hatte auch lange Jahre die Funktion als Bezirksjugendreferent und Bezirkskassier im Tennengauer Blasmusikverband inne. Für die MusikerInnen der Trachtenmusikkapel­le Oberalm, aber auch für alle, die Leopold kennen, ist seine Vorbildwirkung um ein großes Stück angewachsen. Poidl ist ein Vorbild für Jung und Alt, vor allem aber für unsere Jugend, um deren Ausbildung er sich unermüdlich kümmert. Die Mitglieder der Musikkapelle Oberalm wünschen unserem „Ausgezeichnetem“ noch viel Freude am Hornspiel und noch viele Jahre in unserer tollen Musiziergemeinschaft.

Armin Keuschnigg

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Das Percussionensemble Pizzi-Kart-Toms (Ltg. Bertl Steiner) zeigte, wie aus einem einfachen Kartenspiel musikalischer Rhythmus werden kann. In der Stufe D präsentierten sie eine Pizzicato-Polka, „Greetings to Hermann“ und „Mischen-Possible“.

Landesbewerb: Musik in kleinen Gruppen

Jugend

Alle zwei Jahre findet österreichweit der Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ statt. Dieser gliedert sich in drei Teile: Am Be­ginn stehen die sog. Regionalwettbewerbe. Diese haben im Bundesland Salzburg Ende März 2010 in Hof und Mittersill stattgefun­den. Aus den 59 Ensembles, die sich dort der Bewertung stellten, wurden von der Jury 25 ausgewählt, die am 08. Mai 2010 in der Bachschmiede in Wals beim Landesbewerb ihr musikalisches Können präsentierten. Zugelassen waren zum Wettbewerb ins­trumentale Bläser und Schlagwerkbeset­zungen vom Duo bis zum Oktett. Je nach Altersdurchschnitt (beginnend bei 13 Jah­ren) unterschieden sich die Spieldauer und Literaturanforderungen. Zu hören waren beim Landesbewerb neben gemischten Musik­Ensembles auch Gruppen von Trom­peten, Posaunen, Hörnern, Flöten, Klarinet­ten, Fagotti und Schlagwerk.

Matthäus Rieger, Landesobmann des Salz­burger Blasmusikverbandes, sieht im Musi­zieren in kleinen Gruppen eine Abwechslung zum Orchestermusizieren und bei Wettbe­werben im Allgemeinen die Chance, sich von einer Fachjury Vorschläge für die musi­kalische Weiterentwicklung zu holen. Und die Jury, bestehend aus namhaften österrei­

chischen Musikern (u.a. Andreas Steiner, der seit 2002 erster Schlagzeuger im Mozarteu­morchester Salzburg ist), hatte es an diesem Wettbewerbstag nicht leicht. Galt es doch, aus den Darbietungen die Ensembles zu nominieren, die Salzburg beim abschließen­den Bundesbewerb vertreten dürfen: Die Möglichkeit, sich mit den besten Ensembles

Julia Lienbacher, Anna Quehenberger und Barbara Schönleitner (im Bild v.l.n.r) haben sich in der Stufe C (d.h. Altersdurchschnitt bis 19 Jahre) mit ihren Querflöten der Bewertung gestellt.

aus ganz Österreich zu vergleichen, erhalten Trombinos (Ltg. Klaus Vinatzer), Horn 4 Fun (Ltg. Andreas Stopfner), das Schlagwerken­semble BAB (Ltg. Thomas Grubinger), Junges Blech Salzburg (Ltg. Josef Steinböck) und das Posaunenquartett „Slidebones“ (Hörbiger/Bernegger).

Ursula Schumacher

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Jugend

13Salzburg Klänge Nr. 17 / 2010

Unternberg: Jugend exerziertWie jedes Jahr fand auch heuer wieder eine Exerzierprobe für die Lungauer Blasmusikju­gend im Gewerbegebiet Unternberg statt. Bei dieser, von Bezirksstabführer­Stv. Roman Gruber und Bezirksjugendreferent Johannes Gappmaier geleiteten Probe, wurden die fast 40 Jungmusikantinnen und Jungmu­sikanten für den Musikeralltag in Sachen richtiges Auftreten und Verhalten, korrekte Instrumentenhaltung und ordentliches Marschieren in einer Musikkapelle geschult. Dabei wurden heuer auch die Anwärter für die Stabführerprüfung miteinbezogen. Die Verantwortlichen des Lungauer Blasmusik­verbandes bedanken sich recht herzlich bei den Firmen „Int. Transporte Gruber und Fa. Graggaber & Ansperger GmbH“ für die Be­nützung ihrer Firmenareale. Ein besonderer

Dank gilt Thomas Graggaber, der für das „kühle Nass“ der Jungmusikerinnen und Jungmusiker aufkam. Johannes Gappmaier

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Muhr: Ein Jahrzehnt KapellmeisterDas Frühlingskonzert der Trachtenmusikka­pelle Muhr war zugleich das 10jährige Jubilä­um des Kapellmeisters Wilhelm Palzenberger. Aus diesem Anlass überließ er die Stückaus­wahl seinen Musikern. Im ersten Teil des Kon­zertabends wurden traditionelle Klänge dar­geboten, wie etwa die „Toi Toi Overtüre“ von Sepp Neumayr oder das Stück „Jagdschloss Waldenbuch“ von Hans Freivogel. Nach der Pause bekam das Publikum moderne Rhyth­men zu hören. Einer der Höhepunkte war das Xylophonsolo „Mallat­Man“, welches von Christoph Bayr vorgetragen wurde. Mit Licht und Nebeleffekten zum Titel „Conquest of Paradise“ endete das diesjährige Frühlings­konzert der Trachtenmusikkapelle Muhr. Als Zugabe führte das komplette Schlagwerkre­gister eine selbst einstudierte Show auf. Der Abend wurde auch zum Anlass genommen, um verdiente Musikanten auszuzeichnen. So erhielten etwa Alois Grünwald und Helmut

Kandler die Dankesmedaille des Salzburger Blasmusikverbandes in Bronze, Obmann­Stv. Alois Aigner die Michael­Aigner­Medaille in Silber sowie Kassier und Bürgermeister Josef

Kandler das Verdienstzeichen des Salzburger Blasmusikverbandes in Silber. Wilhelm Pal­zenberger erhielt für sein 10jähriges Wirken als Kapellmeister ein Ehrengeschenk.

Lessach: Jahreshauptversammlung des Lungauer BlasmusikverbandesAm Samstag, dem 27. Februar 2010, fand in Lessach die Jahreshauptversammlung des Lungauer Blasmusikverbandes statt. Bezirk­sobmann Peter Trattner konnte dazu viele Ehrengäste begrüßen. Im abgelaufenen Jahr wurden 756 aktive Mitglieder gezählt, wobei der Bezirksobmann gleichzeitig die hervorragende Arbeit in den Kapellen wür­digte. Höhepunkte im Jahr 2009 waren das Jubiläumsfest der Dorfmusik Wölting, wel­che ihr 80jähriges Bestehen feierte, sowie die Feierlichkeiten zum 120jährigen Be­standsjubiläum der Trachtenmusikkapelle Ramingstein, die aus jedem Bundesland eine Musikkapelle einlud. Desweiteren wur­den große Erfolge bei den Stabführern sowie beim Bundeswettbewerb „Prima la musica“ erzielt. So konnten sich vier junge und ta­lentierte Lungauer bei diesem Wettbewerb qualifizieren, wobei sich im Besonderen Thomas Steinwender aus Ramingstein den 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg erwarb,

und sich somit zum Bundessieger krönte. Als weiterer Tagespunkt standen Neuwahlen des Vorstandes auf dem Programm. Mit ein­stimmigem Beschluss wurde Karl Macheiner zum neuen Bezirksobmann­Stv. gewählt; er löste Johann Kremser ab. Neuer Bezirkska­pellmeister­Stv. wurde Markus Maier, neuer

Bezirksjugendreferent­Stv. Peter Pürgy und zum neuen Bezirksschriftführer­Stv. und gleichzeitig Kassier­Stv. wurde Florian Ernst gewählt. Umrahmt wurde die Jahreshaupt­versammlung von den Klängen der Trach­tenmusikkapelle Lessach.

Florian Ernst

Im Bild v.l.n.r.: Pürgy Peter, Fingerlos Armin, Gappmaier Hannes, ERNST Florian, Trattner Peter, Maier Markus, Stiegler Peter, Lackner Rupert, Kremser Christian, Gruber Roman, Zechner Hans, Macheiner Karl.

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„Herein spaziert, herein spaziert meine Da­men und Herren in den Zirkus Musikus…“, so begann heuer das Frühjahrskonzert der Trachtenmusikkapelle Salzburg Aigen am 24. April 2010. Heuer wurden die Zuhörer von den MusikerInnen der Trachtenmusikkapelle Aigen in die faszinierende und aufregende Welt des Zirkus unter dem Titel „Manege frei“ entführt. Ein durchaus abwechslungsreiches Programm mit Stücken wie dem „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik, dem „Carneval der Tiere“ von Camille Saint­Saens oder auch dem „Baby Elephant Walk“ von Henry Man­cini mit einigen lustigen Showeinlagen und Moderationen von den MusikerInnen führte durch den Abend. Passend zum Motto diri­gierte Kapellmeister Johann Kastenhuber den ersten Teil des Konzertes in Zirkusfrack und Zylinder und als besondere Überra­schung gab es eine kleine Gesangseinlage zum „König der Löwen“ von den Mitgliedern

Aigen: Manege frei!der Trachtenmusikkapelle Aigen. Benedikt Helminger zeigte zu „Erinnerungen an Zir­kus Renz“ sein ganzes Können in einem ful­minanten Solo auf dem Xylophon. Alles in Allem eine abwechslungsreiche, spannende und grandiose Zirkusvorstellung. Bei diesem Frühjahrskonzert durfte Obmann Martin Eb­ner eine besonders schöne Ehrung vorneh­men. Josef Lienbacher, Ehrenkapellmeister und aktiver Musiker auf der ersten Posaune, erhielt das Ehrenzeichen des Salzburger Blasmusikverbandes in Gold für 60 Jahre Mit­gliedschaft in unserem Verein. Wir gratulie­ren ihm recht herzlich und hoffen, dass er die Trachtenmusikkapelle Aigen noch viele wei­tere Jahre bereichern wird. Den zahlreichen BesucherInnen wollen wir noch unseren Dank für Ihr Kommen aussprechen und uns für die vielen positiven Rückmeldungen über unser Frühjahrskonzert bedanken. Wer nun neugierig geworden ist, der kann sich gerne

auf der Homepage der Trachtenmusikkapel­le Aigen (www.tmkaigen.com) informieren, wann wir wieder zu hören sind.

Martin Ebner

Zirkusdirektor Giovanni Kastenhuber dirigierte im passenden Outfit.

Salzburg: 90 Jahre Eisenbahner­MusikvereinEinen Riesenerfolg konnte der Eisenbah­ner­Musikverein Salzburg mit der Auffüh­rung des Märchenmusicals „Freude“ am 7. Mai 2010 im Rahmen des SalzArt Festivals in der Stadthalle Oberndorf feiern. Über 150 Mitwirkende sangen und tanzten auf der 100m² großen Bühne unter Scheinwer­ferlicht und vor Videoleinwand, dass die Augen es kaum erfassen konnten. Bereits 15 Minuten vor Beginn waren alle Sitzplät­ze vergeben, zahlreiche Besucher mussten auf das Heranschaffen von weiteren Stüh­len warten. Zum ersten Mal in der Vereins­geschichte wurde ein Veranstaltungssaal wegen des Besucherandrangs durch den Bürgermeister gesperrt. Nach einleitenden Vorführungen von Schülern und Jugend­lichen des Vereines und Bläserklassen des Musikum Oberndorf begann das Musical. Ein Geschäftsmann, dargestellt von Gun­ther Boennecken, verliert durch sein über­bordendes Engagement für seine Freude­Produkte völlig den Bezug zur Außenwelt und damit zu seiner eigenen Freude des Le­

bens. Eine wundersame, in der Folge junge und schöne, Frau (dargestellt von Ramona Bauerstatter) führt ihn zurück in die Natur und lernt ihm, die Schönheit und Freude des Lebens wiederzufinden. Für die gefühl­volle musikalische Begleitung, die „FREU­DE“ bereitete, sorgte das Blasorchester des Eisenbahner­Musikvereines Salzburg un­ter der Leitung von Igor Oder. Unterstützt wurde es vom Kinder­ und Jugendchor des Musikum Oberndorf und SchülerInnen der VS Oberndorf und VS St.Pantaleon unter der Leitung von Sabine Zaunschirm, die auch Regie führte. Die Hauptschüler aus St. Pantaleon unter der Leitung von Johanna Haberl und Susanne Schönswetter sorgten mit ihren Tanzeinlagen für eine stimmige Choreografie und mit den bunten Kostü­men für ein abwechslungsreiches Bühnen­bild. Komponist Kurt Gäble und Texter Paul Nagler schufen ein stimmiges, kurzweiliges und gut ins Ohr gehendes Gesamtwerk. Vermeldet sei noch, dass VIDA Landesvor­sitzender Walter Androschin gemeinsam

mit AK Präsident Siegfried Pichler T­Shirts für die Mitwirkenden sponserte. Auf diese Weise konnte den Kindern ein kleiner Dank für die mühevolle Probenarbeit und der Veranstaltung ein „touch in pink“ gegeben werden. Herzliche Gratulation an den mu­sikalischen Gesamtleiter Igor Oder und an die Regisseurin Sabine Zaunschirm zu die­sem Event.

Peter Grundbichler

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Wagrain: Großer Erfolg beim Frühjahrs­konzertUnter der Leitung von Kapellmeister Hans Höller spannte die Trachtenmusikkapelle Wagrain den musikalischen Bogen von einer böhmischen Polka zu einem portu­giesischen Marsch bis hin zu bekannten Melodien der Beatles. Bernhard Voithofer (Klarinette), Bernhard Breitfuß und Obmann Sepp Flasch (beide Flügelhorn) zeigten in Solostücken große Klasse auf ihrem Instru­ment. Voithofer und Breitfuß erhielten das Goldene Leistungsabzeichen.

Ganz besondere Höhepunkte waren jene Stücke mit vokaler Beteiligung:

Marlene Katstaller zeigte mit „One Mo­ment in Time“ ihr stimmliches Repertoire. Und mit der Filmmusik aus Spielbergs „Amistad“ wurden ganz neue Wege ein­

geschlagen. Gemeinsam mit Julia Stock (Harfe) aus Wagrain und dem Chor „Tabula Rasa“ aus St. Johann gelang der Trachten­

musikkapelle Wagrain damit eine ganz besondere Interpretation dieses Werkes. Jürgen Ellmer

Einer interessanten Herausforderung hat sich die Trachtenmusikkapelle Wagrain bei ihre Frühjahrskonzert gestellt: „Amistad“ wurde gemeinsam mit dem Chor „Tabula Rasa“ zu Gehör gebracht.

Hüttschlag: Besondere Ehrungen und viel ApplausEin großer Erfolg war auch heuer wieder das Frühjahrskonzert der Trachtenmusikkapelle Hüttschlag. Obmann Sepp Pirchner konnte viele Konzertbesucher in der Pfarrkirche Hütt­schlag begrüßen und Kapellmeister Erich Huber hatte eine gute Stückauswahl ge­troffen und diese mit seinen MusikantInnen auch sehr gut eingeprobt. Neben traditio­nellen Konzertstücken gab es auch moderne Literatur, sogar ein Stück mit afrikanischen Rhythmen wurde aufgeführt. Besonders gefallen hat ein Solostück für Horn, das von Franziska Lederer als Solistin bestens vor­getragen wurde. Die begeisterten Konzert­besucher dankten es mit großem Applaus. Das Frühjahrskonzert war auch Anlass, um verdiente MusikerInnen zu ehren und junge aufzunehmen. Für zehn Jahre Zugehörigkeit wurde an Christina Erler und Matthias Kendl­bacher das Ehrenzeichen in Bronze verlie­

hen. Lukas Aichhorn und Dietmar Ammerer sind bereits 25 Jahre aktive Mitglieder; sie erhielten das Ehrenzeichen in Silber. Das Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber er­warb Alexander Aichhorn, Heinz Aichhorn legte das Musikerleistungsabzeichen in Gold ab. Neu in die Kapelle aufgenommen wur­den Ulli Gruber und Marco Kendlbacher.In den „Musikerruhestand“ verabschiedet und zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Franz Rohrmoser und Josef Kendlbacher. Franz Rohrmoser war „61 Jahre“ aktiver Mu­sikant bei der Trachtenmusikkapelle Hütt­schlag. Er war auch viele Jahre im Vorstand der Musikkapelle tätig. Ihm wurde die Dan­kesmedaille in Gold verliehen. Josef Kendl­bacher war 45 Jahre aktiver Musikant, davon 30 Jahre Kapellmeister­Stv. und sieben Jah­re Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Hüttschlag.

Besonderer Dank gebührt ihm dafür, dass er jahrzehntelang sämtliche Blechbläser aus­gebildet hat. Er erhielt die Leo Ertl­Medaille in Bronze. Sepp Pirchner

Die Ehrungen und Auszeichnungen wurden von Bezirkskapellmeister Peter Gappmaier und Bürgermeister

Hans Toferer verliehen (im Bild v.l.n.r.: Hans Toferer, Franz Rohrmoser, Sepp Pirchner, Kathi Kendlbacher,

Peter Gappmaier, Josef Kendlbacher und Erich Huber).

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Dorfgastein: Eine Woche im Zeichen der Blasmusik

Die Osterwoche steht im Gasteinertal alle Jahre im Zeichen der Blasmusik, denn die Trachtenmusikkapelle Strochner Dorfgastein lädt zu den Frühlingskonzerten. Den Auftakt machte das erste Frühlingskonzert, am Palm­samstag, 27. März 2010 im Festsaal von Dorf­gastein. Die knapp 60 Musikerinnen und Mu­siker (darunter vier Gastmusiker/innen) unter der Leitung von Johann Jastrinsky boten dem zahlreich erschienen Publikum ein sehr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm. Neben der traditionellen Marschmusik, wie z.B. dem „Romantischen Marsch“ oder dem Festmarsch „Bellinzona“, kam mit „La Storia“ auch die moderne Film­musik zu Gehör. Für spanisches Flair sorgte

das Solostück für Trompeten „Happy Spain“ und die spanische Ouverture „Alcazar“. Natür­lich dürfen bei so einem Konzert auch keine solistischen Werke fehlen. Mit Bravour meis­terten Markus Selinger (Flügelhorn), Andreas Mayerhofer (Tenorhorn) und Johann Hauser (Tuba) die Solopolka „Musikantentrio“. Mit dem „Gesang der Lerche“ stellten die beiden „Goldenen“ Kathrin Gruber (Piccolo) und Thomas Haunsperger (Klarinette) ihr Können unter Beweis. Die Musikkapelle machte auch einen Abstecher in die klassische Musik mit der sehr anspruchsvollen Ouverture „Dichter und Bauer“, hier wurden die Musikerinnen und Musiker von einem nicht alltäglichen Instrument in der Blasmusik unterstützt, und zwar mit dem Cello gespielt von Gastmusi­kerin Julia Klaushofer aus Zell am See.

Wer am Palmsamstag nicht kommen konn­te, hatte am Ostersonntag, 04. April 2010 nochmal die Chance das Konzert der Trach­tenmusikkapelle Strochner Dorfgastein zu

hören; das Frühlingskonzert wurde nämlich in der Nachbargemeinde Bad Hofgastein wiederholt. Zahlreiche Besucher, darunter viele Kurgäste folgten der Einladung in den Kursaal Bad Hofgastein und waren sichtlich begeistert von den musikalischen Darbie­tungen der „Strochner“.

Auch Ehrungen dürfen beim Frühlings­konzert nicht fehlen: So wurden mit dem „Jungmusikerbrief“ Anna Angerer (Klarinet­te), Elisabeth Kranabetter (Klarinette), Ka­roline Rest (Klarinette), Marion Oberbichler (Klarinette), Claudia Lechner (Klarinette), Anna Kranabetter (Waldhorn) und Johanna Schwarzenbacher (Schlagwerk) offiziell in die Musikkapelle aufgenommen. Das Jung­musikerleistungsabzeichen in Bronze erhiel­ten Angelika Höller (Querflöte) und Günther Plöbst (Schlagwerk). Kathrin Gruber (Quer­flöte) und Thomas Haunsperger (Klarinette) erhielten das Jungmusikerleistungsabzei­chen in Gold. Karl Radacher

Besuchen sie die Trachtenmusikkapelle Strochner Dorfgastein auch im Internet unter www.strochner.com

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Ein Konzert der Extraklasse bekamen die fast 500 Zuhörer im Rahmen der Wiederöffnung der renovierten Pfarrkirche in Bramberg am Wildkogel geboten. Die international bedeu­tenden Trompetensolisten Otto Sauter und Franz Wagnermeyer präsentierten Literatur auf höchster Ebene, u.a. Konzerte für Trom­pete und Streichorchester von Franz Xaver Richter und Georg Philipp Telemann. So­pranistin Fara Prader beeindruckte mit einer Arie aus dem Oratorium „Samson“ von Georg Friedrich Händel sowie dem Kunstlied von Franz Schubert „Der Hirt auf dem Felsen“ für Sopran, Klarinette und Pianoforte. Begleitet wurden die Solisten vom Streicherensemble des Mozarteumorchesters Salzburg unter der Leitung von Dirigent Emil Rieder sowie von Pianistin Elke Niedermüller. Sprecher Anton Seifriedsberger hat die richtigen Worte ge­

funden, um dieses einmalige Hörerlebnis zu beschreiben: „Hoffen wir, dass diese Klang­wolke unsere neue Kirche lange erfülle!“ Die Trachtenmusikkapelle Bramberg bedankt sich als Veranstalter bei allen, die diese ein­

malige Veranstaltung möglich gemacht ha­ben. Besonders sei hier unseren Sponsoren noch einmal herzlich gedankt, ohne sie wäre das Konzert nicht realisierbar gewesen.

Gerti Proßegger

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Bramberg: Von Herausragend bis Weltklasse

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Seeham: KapellmeisterwechselBeim Frühlingskonzert der Musikkapelle Seeham übergab Kapellmeister Johann Al­tendorfer nach 23 Jahren den Taktstock in jüngere Hände. Johann Greischberger, seit 1997 Mitglied der Trachtenmusikapelle, ist der der neue Dirigent in Seeham. Mit „Thank you for the music“ und einer Bilderpräsenta­tion der letzten 23 Jahre bedankte sich die Kapelle musikalisch bei ihrem langjährigen Kapellmeister. Obmann Norbert Wallner überreichte eine Urkunde, mit welcher Jo­hann Altendorfer zum Ehrenkapellmeister ernannt wurde. Bürgermeister Peter Alten­dorfer bedankte sich für das langjährige verdienstvolle Wirken mit der Verleihung der Ehrennadel in Gold der Gemeinde Seeham. Das sehr zahlreich erschienene Publikum, darunter Landeskapellmeister Hans Ebner und viele Kapellmeister, freute sich über ei­nen bunten Strauß an Melodien. Im ersten Teil, dirigiert von Johann Altendorfer, waren die „Festfanfare“ von Joseph Messner, der

Viel Applaus für den scheidenden Kapellmeister (im Bild v.l.n.r.): Obmann-Stv. Christian Kaiser, Kapellmeister Johann Greischberger, Bettina Altendorfer, Ehrenkapellmeister Johann Altendorfer und Obmann Norbert Wallner.

Konzertwalzer „Für dich und mich“ von Hans Eibl und der „Jubelklänge­Marsch“ von Ernst Übel zu hören. Mit der Festival Fanfare von Franco Cesarini leitete der neue Kapellmeis­ter Johann Greischberger den zweiten Teil des Konzertes ein. Nach „Der kleine Korpo­

ral“, der „Tondovi­Polka“ und „The Rose“ klang der offizielle Programmteil mit „Udo Jürgens Live“ aus. Nach kräftigem Applaus und eini­gen Zugaben endete ein besonderer Kon­zertabend mit der Musikkapelle Seeham.

Johann Altendorfer

125 Jahre alt und kein bisschen leise! Von 28. bis 30. Mai 2010 wurde der Geburtstag der Trachtenmusikkapelle Bürmoos kräftig gefeiert – mit viel Blasmusik natürlich. Die jubilierende Kapelle begeisterte die Zuseher zusammen mit der Trachtenmusikkapelle Hof und der Bürgerkorpskapelle Hallein mit „Musik in Bewegung“. Der Bürmooser Bür­germeister Peter Eder würdigte das neue Outfit des Vereins, das erstmals beim Show­programm präsentiert wurde: „Die neue Tracht der Trachtenmusikkapelle Bürmoos spiegelt die Wurzeln der Gemeinde Bür­moos wider. Die Musikantinnen und Musi­kanten tragen unsere Geschichte über die Grenzen von Bürmoos hinaus. Ich bin sehr stolz auf unseren Verein und wünsche den Mitgliedern viele weitere erfolgreiche Jah­re.“ Freitagabend begeisterten „Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten“ die Festgäste mit anspruchsvollen Kompositionen wie „Mondschein an der Eger“ oder „Wir sehn’n uns wieder“ und sorgten mit sensationellen

Solisteneinlagen für tosen­den Applaus. „Der speziellen Einladung der Trachtenmusik­kapelle Bürmoos sind wir mit Vergnügen gefolgt und haben ein Festkonzert zum 125­Jahr­Jubiläum gespielt. Da mir als Leiter der Egerländer Musikanten die große öster­reichische Blasmusiktradition bekannt ist und wir schon sehr oft in Österreich gastiert haben, sind wir natürlich sehr gerne nach Bürmoos gekom­men. Ich wünsche der Trachtenmusikkapel­le Bürmoos für ihre Zukunft alles Gute.“, so der Chef der Egerländer Musikanten, Ernst Hutter. Am Samstagabend heizte die „Blas­kapelle Vullg(l)uat“ rund 2000 Besuchern des Bürmooser Musikfestes ordentlich ein. Fritz Kralik, Festleiter der Trachtenmusikkapelle Bürmoos, zieht sein Resümee: „Für uns alle war das Jubiläumsfest ein großartiges Erleb­nis. Das beispielhafte Engagement und der

unermüdliche Einsatz aller Beteiligten bei der Festorganisation und während des Fes­tablaufes führten zu diesem Erfolg. Dafür ein herzliches „Danke“ an alle Mitwirkenden. Von mehr als 2000 Musikerinnen und Musikern musikalisch umrahmt, wurde dieses Jubilä­um zu einem imposanten Ereignis, welches wir noch lange in Erinnerung behalten wer­den. Musik verbindet – davon konnten sich alle Jubiläumsfestbesucher am letzten Mai­wochenende in Bürmoos überzeugen.“

Anke Eder

Salzburg Klänge Nr. 17 / 2010

Die Trachtenmusikkapelle Bürmoos finden Sie im Internet unter: www.tmkbuermoos.at.tt

Bürmoos: Erfolgreiches Jubiläumsfest

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A U S D E N B E Z I R K E N - T E N N E N G A U

Salzburg Klänge Nr. 17 / 2010

Abtenau: Klangvolles Muttertagskonzert

Traditionell stand in Abtenau der Samstag vor dem Muttertag wieder ganz im Zeichen der Blasmusik. Die Trachtenmusikkapelle Abten­au stellte unter Kapellmeister Gerhard Wind­hofer die Vielfältigkeit und Kreativität der Blasmusik durch ein abwechslungsreiches Programm unter Beweis. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Stück „High up in the Sky“ von Fritz Neuböck. Mit dem Solostück für Flöte „Serenata Sentimentale“ stellte Julia Li­enbacher ihr Talent und Können eindrucks­voll unter Beweis. Mit „Trumpet Party“ von Markku Johansson versetzten die Solisten Christoph Wagenhofer, Christoph Grünwald und Maria Lienbacher auf der Trompete die

Zuhörer in „Samba­Stimmung“. Höhepunkt war das Stück „Tanz der Vampire“ aus dem gleichnamigen Musical. Sechs junge Tänze­rinnen machten als „Vampire“ das Stück zu einem besonderen Seh­ und Hörerlebnis. Dass die Qualität der Trachtenmusikkapel­le stimmt, wurde durch den stürmischen Abschlussapplaus des vollen Hauses ein­drucksvoll unterstrichen. Besonderer Dank konnte in diesem würdigen Rahmen an

mehrere große Spender und Gönner der Trachtenmusikkapelle ausgesprochen wer­den. Die Raiffeisenbank Abtenau – Russbach hat die Trachtenmusikkapelle Abtenau mit neuen Notenständern ausgerüstet. Die Firma Schnitzhofer Transporte aus Abtenau spen­dete ein Instrument im Wert von € 4.000. Symbolisch konnte eine Bassposaune über­geben werden. Die Trachtenmusikkapelle Ab­tenau bedankt sich nochmals recht herzlich!

Kapellmeister Gerhard Windhofer mit den sechs „Vampiren“.

Bad Vigaun: Kindergarten zu Gast im ProbelokalDer 23. April 2010 war für die Kinder des Kindergartens Bad Vigaun ein ganz be­sonderer Tag. In Zusammenarbeit mit Kin­dergartenleiterin Maria­Theresa Eminger lud die Trachtenmusikkapelle zu einem Blasmusik­Schnuppern in ihr Probelokal im Vereinshaus ein. Kapellmeister Hieronymus „Rony“ Bitschnau stellte die Instrumente, die in einer traditionellen Blasmusikkapelle gespielt werden, vor. Dann hatten die Kin­der die Möglichkeit, jedes Instrument zu

erkunden und auszuprobieren. Die Kleins­ten der jungen Generation hatten sichtlich Spaß bei ihren ersten Spielversuchen, sogar die Kindergartenpädagoginnen entdeck­ten bisher unbekannte Talente. Auch für den Kapellmeister und seine Musikanten war der Besuch der Kindergarten­Kinder ein einzigartiges Erlebnis: Sie wurden zum Dank von den Kindern mit einer Gesangs­vorführung überrascht.

Hieronymus Bitschnau

Übergabe der Instrumentenspende (im Bild v.l.n.r.): Ka-pellmeister Gerhard Windhofer, Johann Schnitzhofer von der Firma Schnitzhofer und Obmann Hannes Pranieß.

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20 Salzburg Klänge Nr. 17 / 2010

S E R V I C E

Blasmusikzeit Spezial – in Radio SalzburgDem Salzburger Blasmusikverband ist es gelun­gen, neue Sendetermine für die Blasmusik zu organisieren. Als Ergänzung zur wöchentlichen Rubrik „Blasmusikzeit“ in der Sendung „gsunga und gspielt“ (jeweils Montag zwischen 18 und 19 Uhr) wird ORF Radio Salzburg künftig allen Blasmusikfreunden auch noch mehrmals im Jahr die Möglichkeit geben, ausgewählte konzer­tante Blasmusik in einer eigenen Abendreihe zu hören. Geboten wird „Blasmusik vom Feinsten“: vom kleinen exzellenten Bläserensemble bis zum großen symphonischen Bläserklangkörper, vom traditionellen „Gustostückerl“ bis zum in­ternationalen Konzerthit. Moderiert werden die Sendungen von Caroline Koller, die interessante Hintergrundinformation zu den jeweiligen Stü­cken, Orchestern oder Solisten liefern wird. Von Seiten des Salzburger Blasmusikverbandes ist Klaus Vinatzer in seiner Funktion als Landeska­pellmeister­Stv. der Ideenlieferant.

Die erste Sendung unter dem Titel „Symphonische Klangperlen aus der Salzburger Blasmusikszene“ war am Mittwoch, den 30. Juni 2010 von 20 bis 21 Uhr zu hören. Musikalisch vorgestellt wur­de ein breiter Querschnitt symphonischer Blasmusik aus der Salz­burger Blasmusikszene. Am Mittwoch, den 22. September 2010 (20 bis 21 Uhr) folgt die zweite Sendung. Es werden Salzburger Orchestermusiker vorgestellt, die ihre Wurzeln in der Blasmusik haben. Auch der dritte Sendetermin ist bereits festgelegt: Mitt­woch, 17. November 2010 (20 bis 21 Uhr).

Wir bitten euch alle, für diese neue Sendereihe Werbung zu machen, denn die Einschaltquoten sind ein wesentlicher

Bestandteil für eine erfolgreiche Fortsetzung!

© Caroline Koller

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Schon reingeschaut?Seit dem Jahreswechsel ist der Salzburger Blasmusikverband mit einem neuen Inter­netauftritt präsent. Es gibt viele interessante Rubriken, in denen Informationen rund um das blasmusikalische Geschehen in und über das Bundesland Salzburg hinaus zu finden sind. Der regelmäßige Besuch auf www.blasmusik-salzburg.at sollte daher für alle Blasmusikerinnen und Blasmusiker ein absolutes Muss sein.

Wir erweitern die Inhalte laufend. So finden sie z.B.:

… Literaturlisten, zusammengestellt von Landeskapellmeister Hans Ebner und Lan­deskapellmeister­Stv. Peter SchwaigerFachbereich / Kapellmeister /Literaturvorschläge

… Informationsmaterial zum Wettbewerb „Musik in Bewegung“Fachbereich / Stabführer / Allgemeine Infos

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V O R S C H A U

Termine Juli bis Dezember 201012. bis 16. Juli Jungmusikerseminar 1 HBLA Elixhausen19. bis 23. Juli Jungmusikerseminar 2 HBLA Elixhausen23. Juli – 19.30 Uhr Konzert des Landesblasorchesters Congress Zell am See25. Juli – 17.15 Uhr Konzert des Landesblasorchesters Große Aula der Universität Sbg26. bis 30. Juli Jungmusikerseminar 4 HBLA Elixhausen08. August – 17.30 Uhr Konzert Philharmoniker Projekt Jedermannbühne am Domplatz30. Aug bis 03. Sept Jungmusikerseminar 3 Burgenlandhaus, Altenmarkt02. Oktober Landesbewerb „Musik in Bewegung“ Residenzplatz Salzburg17. Oktober – 19.00 Uhr Konzert des SBO Pongau St. Johann/Pg.23./24. Oktober Schlagwerkseminar Altenmarkt23./24. Oktober Bundesbewerb Musik in kl. Gruppen Tulln, NÖ31. Oktober – 20.00 Uhr Konzert des Bezirksblasorchesters Lungau Tamsweg

Die nächsten SalzburgKlänge erscheinen Mitte Dez. 2010. Wenn Sie Inserate schalten wollen, dann wenden Sie sich an den Salzburger Blasmusikverband unter:[email protected]

Berichte inkl. Fotos von Aktivitäten der Salzburger Blasmusikkapellen können jederzeit an [email protected] geschickt werden.

Detaillierte Informationen zu den angeführten Terminen finden Sie auf der Internetseite:

www.blasmusik-salzburg.at

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