SCHOTT Schottillion ILLION · Erstellung, Präsentation und Diskussion der Vorwissenschaftlichen...

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P .b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ 02Z031332 S Am 12. Juni wird alles vorbei sein, die Schülerinnen und Schüler werden nach der Eucharistiefeier ihre Maturazeugnisse bekom- men und von den Alt-Schotten zum Aufnahme- Abendessen eingeladen sein. Bis dahin wird es aber noch spannend werden – für alle Beteiligten ... Manches ist allerdings auch schon erle- digt: Die 8. Klasse wurde von allen erfolg- reich abgeschlossen, und außerdem ist die „erste Säule“ der neuen Reifeprüfung, die Erstellung, Präsentation und Diskussion der Vorwissenschaftlichen Arbeiten, ebenfalls von allen erfolgreich absolviert. Das gibt Hoffnung und Schwung für die nächsten beiden „Säulen“, die Klausuren und die mündlichen Prüfungen! Es waren zwei lange, aber sehr spannende Tage, an denen die Kandidatinnen und Kandidaten vor der Reifeprüfungskom- mission (Vorsitzende, Direktor, Klassenvorstand und BetreuerIn) die Ergebnisse ihrer einjährigen Bemühungen zeigen konnten. Sie haben es fast ausnahmslos sehr gut ge- macht und gezeigt, dass sie sich und ihre Arbeit präsentieren konnten. Ich empfinde es keines- wegs als Mangel, sondern als Qualität, dass dabei unerwartet viele auf au- diovisuelle Medien verzichteten und dem ge- sprochenen Wort vertrauten. Auf den folgenden Seiten sind einige Abstracts zu finden, die beispielhaft zeigen mö- gen, welche Bandbreite und welche Qualität die Leistungen hatten. P. Christoph Merth (MJ 78b) Rund 5.800 Euro brachte eine Schul-Benefizveranstaltung für Kinder in Ghana. Seite 11 Jede Menge Einblick in unterschied- lichste spannende Berufswelten gab es auch heuer für die 4.- 8. Klassen. Seite 8 kinder helfen kindern K.I.L.T.-tag 2015 zweiundfünfzig juni 2015 das magazin für jung- & alt-schotten SCHOTT ILLION Fotos: P. Christoph Merth (MJ 78b) in dieser ausgabe dudelsack-kurs für kinder 4 es lebe der sport... 6/7 nachruf auf franz hums 9 großes interesse am jahrgangsvertreter- treffen 10 vorwissenschaftliches arbeiten und zentralmatura Foto: P. Christoph Merth (MJ 78b)

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P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ 02Z031332 S

Am 12. Juni wird alles vorbei sein, die Schülerinnen und Schüler werden nach der Eucharistiefeier ihre Maturazeugnisse bekom-men und von den Alt-Schotten zum Aufnahme-Abendessen eingeladen sein. Bis dahin wird es aber noch spannend werden – für alle Beteiligten ...

Manches ist allerdings auch schon erle-digt: Die 8. Klasse wurde von allen erfolg-reich abgeschlossen, und außerdem ist die „erste Säule“ der neuen Reifeprüfung, die Erstellung, Präsentation und Diskussion der Vorwissenschaftlichen Arbeiten, ebenfalls von allen erfolgreich absolviert. Das gibt Hoffnung und Schwung für die nächsten beiden „Säulen“, die Klausuren und die mündlichen Prüfungen!

Es waren zwei lange, aber sehr spannende Tage, an denen die Kandidatinnen und Kandidaten vor der Reifeprüfungskom-mission (Vorsitzende, Direktor, Klassenvorstand und BetreuerIn) die Ergebnisse ihrer einjährigen

Bemühungen zeigen konnten. Sie haben es fast ausnahmslos sehr gut ge-macht und gezeigt, dass sie sich und ihre Arbeit präsentieren konnten. Ich empfinde es keines-wegs als Mangel, sondern als Qualität, dass dabei unerwartet viele auf au-diovisuelle Medien verzichteten und dem ge-sprochenen Wort vertrauten.

Auf den folgenden Seiten sind einige Abstracts zu finden,

die beispielhaft zeigen mö-gen, welche Bandbreite und welche Qualität die Leistungen hatten.

P. Christoph Merth

(MJ 78b)

Rund 5.800 Euro brachte eine Schul-Benefizveranstaltung für Kinder in Ghana.Seite 11

Jede Menge Einblick in unterschied- lichste spannende Berufswelten gab es auch heuer für die 4. - 8. Klassen. Seite 8

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K.I.L.T.-tag 2015

zweiundfünfzig juni 2015 das magazin für jung- & alt-schotten

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editorial

thema: zentralmatura2

In world politics more and more women work themselves to the public and cause to sway the firmly established notion of politics as a male domain. The aim of this present paper therefore is to shine a light on the political approach and the current political situation of women in the United States due to the curiosity that this glo-bal power is one of the few nations still featuring this stagnation. The elaboration thereby was made on the basis of specialized literature by authorities and on wellfounded gathered data.

The result of this paper reveals that the U.S. itself is trailing behind many other nations in respect of the equality of the sexes and an ade-quate standard of life. Those factors mentioned are the major reasons why women are political-ly underrepresented. The lacking surge of interest and the unfa-vorable advancement opportunities can be explained by observing economic, social and educational obstacles.

Caroline Hillebrand (8a)

Im Lehrplan der AHS wird dem Zweiten Welt-krieg und der Judenverfolgung des sogenann-ten Dritten Reiches zu Recht viel Platz ein-geräumt. … Viel weniger bekannt sind … die Bemühungen einzelner Staaten und Personen, Juden ihrem von der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie angedachten Schicksal zu entziehen. Manche Einzelaktionen sind her-vorragend in Filmen aufbereitet worden: Einer breiten Öffentlichkeit hat Steven Spielberg in seinem Film „Schindlers Liste“ das Wirken von Oskar Schindler nahegebracht … Weniger bekannt sind die Aktivitäten des Schweizer Grenzpolizisten Paul Grüninger, der auf eigene Faust Juden zur Flucht in die Schweiz verholfen hat und dafür seinen Dienst quittieren musste… Nur ganz wenigen Historikern sind die Bemühungen des Schwei-

zer Diplomaten Peter Anton Feldscher be- kannt, der als Vertreter der USA und Groß-britanniens während des Zweiten Weltkriegs in Berlin tätig war. Im Rahmen der von den Deutschen als „Feldscher-Aktion“ bezeich-neten Initiative versuchte er, 5.000 jüdischen Kindern eine legale Ausreise aus dem Deutschen Reich zu ermöglichen.

Diese VWA untersucht die Vorgeschichte und den Verlauf der Feldscher-Aktion, die trotz intensiver Bemühungen des Schweizer Gesandten erfolglos blieb. Doch wie kam es zu einem Scheitern der Feldscher-Aktion? Wie konnte Peter Anton Feldscher aber trotzdem jüdischen Kindern die Ausreise ermöglichen? …

Julia Feldscher (8a)

women’s access to american politics

„die feldscher-aktion“eine initiative zur ausreise von jüdischen kindern aus dem deutschen machtbereich durch peter anton feldscher

Geschätzte Leserschar!

Aktuell werden wir von Gedenken überrollt und wenn 2015 vorbei ist, dämmern die nächsten Gedenkjahre heran, etwa 1968, Prager Frühling, Studentenrevolutionen.

Warum waren die Studenten 1968 bei uns so friedlich? Vor 50 Jahren fand in Wien ein Symposion statt, wo zahlreiche Geistesgrößen zu Wort kamen. 1965 hatte man schon die Zeichen der Zeit erkannt. 1968 be-stand in Wien daher kein Anlass mehr für Revolte. Verantwortliche für diese kulturelle Revolution waren auch zwei Alt-Schotten.

Ein Aspekt zeichnet unser Gymnasium besonders aus: Wir lernen in acht Jahren Verantwortung für andere zu übernehmen. Dieses Rüstzeug be-fähigt uns, öffentliche Aufgaben zu übernehmen, sei es in Politik oder Standesvertretungen. Alt-Schotten stellen ihre Talente in den Dienst der res populi und leisten ihren Beitrag zum Wohl der Allgemeinheit. Bei allen legitimen Interessensgegensätzen verbindet uns die Bereitschaft für unsere Mitmenschen etwas zu tun. Vielleicht erkennen einige von uns, wie M. Mitterauer und H. Steinbauer vor 50 Jahren die Zeichen der Zeit und schreiten zur Tat.

Das Gemeinwohl rechtfertigt unser Engagement und ehrlich, möchten wir nicht alle gerne Zeitzeugen einer wei-teren Wiener Kulturrevolution sein, die ihrer Zeit weit voraus ist?

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Georg Prantl (MJ 77)

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... und vwa 3

Schon lange bevor die ersten Menschen die Erde bevölkerten, spielte die Täuschung in der Natur eine wesentliche Rolle. … Diese Arbeit hat sich unter anderem zum Ziel ge-setzt, den Hintergrund und die Ursache dieses Naturprinzips genauer zu erläutern.

Da wir auch in unserem Alltag ständig Täuschungen ausgesetzt sind, werden die

einfachsten Möglichkeiten, diese zu ent-schlüsseln, genauer erläutert. Im 1. Teil der Arbeit werden die wichtigsten Begriffe sowie die Frage, warum die Menschen so viel lügen, behandelt. Der 2. Teil umfasst die wichtigsten Merkmale, die auf mögliche Täuschungen hinweisen. Genauer behandelt werden die er-kennbaren Anzeichen auf Lügen in Mimik und Gestik.

Abschließend beinhaltet diese Arbeit ein Experiment, das mit Volksschulkindern durch-geführt wurde. Die Forschungsresultate zeigen, dass sich manche Lügner aus Angst, entlarvt zu werden, verraten. Aus dem Experiment resul-tieren auch einige Kennzeichen, die Sicherheit und Offenheit signalisieren und somit auf eine wahre Aussage schließen lassen. …

Nikolaus Maurer (8b)

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Causa Waldheim, die in ihrer Funktion als Katalysator der österreichischen Vergangenheitsbewältigung verstanden wer-den soll. … Der Hauptteil … beschäftigt sich mit den Kontroversen rund um die Person Kurt Waldheim, die als „Affäre Waldheim“ letztlich auch bei den politisch Verantwortlichen ein Umdenken herbeiführten. In einem eigenen Punkt wird der Aspekt der Pflichterfüllung

sowohl literarisch als auch philosophisch nä-her untersucht.

Ziel der Arbeit ist es, zu erörtern, inwie-weit die Waldheim-Affäre zu einer nach-haltigen Veränderung des österreichischen Geschichtsbewusstseins geführt hat. Neben zahlreichen Literaturrecherchen in Büchern und wissenschaftlichen Publikationen wurde zu diesem Zwecke auch ein Interview mit dem

ehemaligen Pressesprecher Kurt Waldheims, Heinz Nußbaumer, geführt. Letztlich soll die Arbeit zeigen, wie wichtig es ist, sich mit der eigenen Geschichte auseinander zu setzen.

Jede Form der Verdrängung führt zu einer verzögerten Entwicklung, die später umso schmerzhafter und umfangreicher nachgeholt werden muss.

Valentin Mitlöhner (8b)

lüge und täuschunghintergründe und anwendungen

die causa waldheimals katalysator der österreichischen vergangenheitsbewältigung

impressumErscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0224995 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-Schotten. Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 533 59 51 Sekretariatszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 Uhr. Projektmanagement: Mag. Katharina Krusche-Just. Grafik Design: Andreas Pauleschitz, 1070 Wien. Druck: Robitschek & Co Ges.m.b.H., Schlossgasse 10-12, 1050 Wien. Gemäß § 25 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung Schottillion Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung. Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89b); Dr. Georg Prantl (MJ 77); Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83b); Dir. P. Mag. Christoph Merth (MJ 78b), Koordination und Redaktion Schule; Mag. Peter Csoklich (MJ 06), Termine.

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Wer erinnert sich nicht an die unzähligen Generalversammlungen, wo wir dicht gedrängt im Prälatensaal saßen? Nach dem organisa-torischen Prozedere hatte der Zigarettenrauch aus dem Foyer bereits den Sauerstoff im Prälatensaal verdrängt und Hitze lähmte den jeweiligen inspirierenden Vortrag.

Wie anders war es doch am 9. April 2015 im Festsaal des Schottengymnasiums! In den lose besetzten Reihen war genug Platz nicht nur die Gedanken in Bewegung zu halten. Michael Wladika (MJ 79), Mitarbeiter der Österreichischen Historikerkommission, Publikationen zur Geschichte des National- sozialismus in Österreich und zum Rück-stellungsrecht, berichtete in seinem Festvortag von so manch luftiger Argumentation der ös-terreichischen Justiz in Fragen der Restitution und die Diskussion konnte dynamisch hin und her wogen – der Natur des Themas entspre-chend ohne endgültige Klarheit.

Die Anwesenden hatten ausgiebig Gelegenheit bei Brötchen und Wein die Generalversamm-lung und den Vortrag zu reflektieren. Es bleibt ihnen auch die Verantwortung dafür zu tragen,

dass die Mitgliedsbeiträge nicht erhöht werden und der Vorstand entlastet wurde.

Edgar Weiland (MJ 89b)

Als Kind erlernt man vieles leichter und die Fähigkeit ein Musikinstrument zu spielen ge-hört sicherlich dazu. Für ein ganz besonderes Instrument gibt es in Wien erst seit kurzem ein Kursangebot, das sich speziell an Kinder richtet: für den schottischen Dudelsack, die Great Highland Bagpipe. Angeboten wird der Kurs von den Vienna Pipes and Drums.

Besuchern des heurigen Alt-Schotten-Balls ist die Band sicherlich als Überraschungseinlage in Erinnerung geblieben. Mädchen und Buben im Alter von acht bis 14 Jahren haben jeden

Mittwoch von 17 bis 18 Uhr die Möglichkeit Great Highland Bagpipe oder Scottish Drumming zu erlernen. Tonleiter und Lieder werden dabei zunächst auf eigenen Übungsinstrumenten, dem Practice Chanter und dem Drum Pad, erlernt. Die Vienna Pipes and Drums proben jeden Mittwoch im Pfarrsaal der Pfarre St. Florian auf der Wiedner Hauptstraße 97, wo auch der Kinderkurs stattfindet. Hier bereiten wir uns auf unsere Auftritte und auf Wettbewerbe vor. Auftritte bei Geburtstagsfeiern, Hochzeiten oder Firmenevents helfen dabei mit Reisen

der Band zu Musikfestivals und Wettbewerben zu finanzieren. Kinder, die sich für den Kurs interessieren, brauchen nur ein kurzes Mail an [email protected] zu schicken um sich anzumelden. Der Kurs ist kostenlos, wer dabei bleiben möchte wird lediglich gebeten Mitglied der Band zu werden.

Nähere Informationen zum Kinderprogramm, zur Band und zu bevorstehenden Veranstal-tungen sind auf www.viennapipes.com zu finden.

Georg Kapral (MJ 98)

69. generalversammlung der alt-schottenfrisch – luftig – dynamisch

nicht nur am ball der alt-schottendudelsackkurs für kinder mit den vienna pipes and drums

Einen spannenden Vortrag abseits des Prälatensaals – das bot die 69. Generalversammlung der Alt-Schotten.

Am heurigen Alt-Schottenball waren sie die Überraschungseinlage: Die Vienna Pipes and Drums. Speziell für Kinder, die Dudelsack spielen lernen wollen, gibt es nun ein tolles Kursangebot.

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geschichten und lebensweisheitenkamingespräch mit dr. oskar weiss-tessbach (mj 38/III)

„voluptatis cum virtute disceptatio“500 jahre schülertheater bei den schotten

Als ein „Sonntagskind“ bezeichnet sich Dr. Oskar Weiss-Tessbach (MJ 38///) und erzählte bei einem Kamingespräch aus seinem Leben.

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Vor zahlreichen Alt-Schotten und Freunden berichtete Ossi Weiss-Tessbach, Alt-Präsident und Ehrenmitglied unserer Vereinigung, in einem von Nikolaus Hartig (MJ 68) mode-rierten Kamingespräch über sein Leben und seine Erfahrungen.

Geboren 1924 an einem Sonntag in Tschechien führte ihn sein Le-bensweg nach Wien, wo er ohne Vorbildung in einer Volksschule an das Schottengymnasium kam. Mit Auflösung der Schule 1938 setzte er seine Schulausbildung bis zur 7. Klasse im Akademischen Gymnasium fort.

Es folgten Arbeitsdienst und Teilnahme am 2. Weltkrieg mit einer Verwundung. Obwohl er keine Matura hatte, konnte er Jus studieren und in die Rechtsanwaltskanzlei seines Vaters ein-

treten, die er dann jahrelang erfolgreich leitete.Kurz nach der Gründung der Alt-Schotten Vereinigung kam er in den Vorstand und über-nahm nach der „Goldenen Ära Weinberger“ für zwölf Jahre die Präsidentschaft der Alt-Schotten. Herausragend in dieser Zeit war eine für das Gymnasium organisierte Baustein-Aktion zur

Unterstützung der Finanzierung der Aufstockung des Gebäudes. Diese Aktion brachte damals über 1 Million Schilling ein.

Auf die Frage, welche drei Lebensweisheiten er einem jungen Menschen mitgeben möchte, sagte er:„Sei religiös, lerne viele Sprachen und wähle einen Beruf, der dir Freude macht.“

Der Kaminabend hat uns das Leben von Ossi Weiss-Tessbach gezeigt, das von epochalen Veränderungen gekennzeichnet war und seine Gabe

zeigt, die schlimmen Dinge nicht zu ernst zu nehmen und diese positiv zu meistern, weil er ein „Sonntagskind“ ist.

Nikolaus Hartig (MJ 68)

Das Schülertheater bei den Schotten blickt auf eine lange Tradition zurück, die viel äl-ter als das Schottengymnasium selbst ist: Die erste nachweisbare Theaterproduktion von Schottenschülern fand vor genau 500 Jahren im Jahr 1515 statt. In Wien waren gerade die Vorbereitungen für den Wiener Fürstentag im Gange, dessen direktes Ergebnis die Zweite habsburgische Doppelhochzeit sein sollte. Zu Ehren der zehnjährigen Erzherzogin Maria, der bald verheirateten Enkelin Kaiser Maximilians I., führten die adeligen Schüler des Schottenstiftes unter der Leitung ihres Lehrers Johannes Chilimarus Ende Februar 1515 in einem Saal der Wiener Hofburg das burlesk-pädagogische Huldigungsspiel „Voluptatis cum virtute disceptatio“ auf. Die Hauptrolle bekleidete Niklas Graf zu Salm der Jüngere, der Sohn des Verteidigers Wiens bei der Ersten

Türkenbelagerung. Der Dreiakter in lateinischer Sprache stellte eine Kombination der antiken Mythen von Herakles am Scheideweg und des Urteils des Paris dar. Die szenische Gestaltung hatte ihre Wurzeln in den Nürnberger Fastnachtspielen und wies durchaus auch derb-komische Elemente wie eine Prügelszene auf. Autor des Stücks war der für seine wiederholte Zusammenarbeit mit Albrecht Dürer bekannte Humanist Benedictus Chelidonius, ein Nürnberger Benediktinermönch, der seit kurzem in Wien bei den Schotten lebte und hier 1518 auch Abt werden sollte.

Mehr zu diesem Thema findet sich im Blog des Archivs des Schottenstifts unter http://schotten.hypotheses.org/826.

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Mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für Sport in der Schule, das Gesundheitsverständnis bei der Bevölkerung, die meist positiven Auswirkungen auf Wirtschaft und Tourismus und nicht zuletzt die Integration zu verbessern, findet heuer in der Steiermark ein eigenes Sportforum statt.Die kleine Gruppe der Sportlehrer und Sportlehrerinnen ist sich der Bedeutung des Sports natürlich seit langem bewusst und versucht, unseren Schülerinnen und Schülern ein möglichst ausgeglichenes und attraktives Sportangebot zu bieten. Dies geschieht einerseits im groß-en, sehr gut ausgestatteten Turnsaal der Schule, andererseits durch dislozierten Unterricht. Der Schwimmunterricht steht für die zweiten Klassen seit Jahren im Amalienbad auf dem Programm, Eislaufen in den kalten Monaten ist fixer Bestandteil für viele Klassen und die Leichtathletik im Augarten hat ebenfalls schon Tradition. Was wäre

ein Schulschluss ohne das legendäre Sportfest auf der Jahnwiese? Unsere Schule ist noch in der glücklichen Lage drei Skikurse und ei-ne Sportwoche pro Jahr anbieten zu können, die für die Schülerinnen und Schüler zu den Highlights des Jahres gehören. Das Klettern im Hochseilgarten, die jährlichen Selbstverteidigungskurse für Mädchen und diverse Tanzworkshops gehören genauso zum Unterrichtsalltag wie die Vorbereitung auf diverse Wettbewerbe. Diese stellen einen großen Motivationsfaktor für Schüler dar. So sind die Burschen der Unter- und Oberstufe seit Jahren bei den Schülermeisterschaften im Fußball erfolgreich dabei und die Mädchen haben sich in Akrobatik und Gerätturnen zu den besten Schulen Wiens entwickelt. Auch bei Laufbewerben ist der Andrang der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hoch, sei es der Frauenlauf für die Mädchen, der Nestlé-Schullauf oder die Staffel beim Vienna City Marathon. Erstmals

sport – mittelpunkt der gesellschaft

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waren die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe heuer bei den Alpinen Schulmeisterschaften erfolgreich vertreten und bei den Bundesmeisterschaften im Golfspiel sieht es ganz ähnlich aus. Es soll jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass das wesentliche Ziel eines guten Sportunterrichts im Erreichen vieler Medaillen liegt. Weitaus wesentlicher ist das sich entwickelnde Gemeinschaftsgefühl, das Tragen von Verantwortung für die Mitschüler und nicht zuletzt das disziplinierte und faire Auftreten bei solchen Veranstaltungen. Die Grundlage für eine freudige, konfliktfreie Zusammenarbeit liegt einerseits im Elternhaus und im engagierten Unterricht, andererseits aber bei der Bereitschaft der Kinder, sich für Sport und Bewegung be-geistern zu lassen. Nur so gelingt es unter Umständen, Sport zur wich-tigsten Nebensache der Welt zu machen.

Mariella Fischer

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Anfang Februar fand wieder der alljährliche K.I.L.T.-Tag an der Schule statt. Dieser Tag hat den Zweck den Schülern der 4. bis 8. Klassen einen Einblick in das Berufsleben zu ermög-lichen.

Es werden Vortragende aus allen möglichen Berufssparten eingeladen um über ihre Arbeitswelt bzw. ihren Beruf zu erzählen und somit das Interesse der Schüler zu wecken.

Da es früher meistens nur Vortragende aus den Bereichen Wirtschaft, Recht und Medizin gab, bemühen wir uns jedes Jahr mehr, das Be-

rufsspektrum im Angebot der Vortragenden zu erweitern. Bei dem diesjährigen K.I.L.T.-Tag haben wir uns zum Ziel gesetzt, neben den „Klassikern“ auch etwas in die künstlerische Richtung zu gehen, was vor allem ein großes Anliegen der Mädchen an der Schule war.

Die Vortragenden haben die Schüler auch die-ses Jahr mit ihren spannenden Erzählungen begeistert. Vor allem ist es für die Schüler interessant, über den jeweiligen Werdegang zu erfahren und zu hören, wie man sich über-haupt entschlossen hat den jeweiligen Beruf zu wählen. Nach dem Vortrag haben die

Schüler die Möglichkeit noch persönlich mit den Vortragenden zu sprechen um weitere Informationen zu erhalten und vielleicht den einen oder anderen persönlichen Tipp zu be-kommen. Es war ein sehr erfolgreicher Tag mit vielen spannenden und sehr informativen Vorträgen, welche den Schülern sicher in Erinnerung bleiben werden.

Wir freuen uns schon auf K.I.L.T. 2016 und hoffen, dass wir es wieder schaffen so eine breite Palette an Berufen anbieten zu können.

Laura Stockert (MJ 12a)

k.i.l.t.-tag am schottengymnasiumberufsorientierung für unsere schülerinnen und schüler

Über den einen oder anderen Beruf hat man vielleicht noch gar nie nachgedacht... bis man beim heurigen K.I.L.T.-Tag vielleicht genau dazu spannende Einblicke erhielt.

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Am 1. März ist unser Kollege Franz Hums, MJ 1955, aus unserer Mitte gegangen.„Aus unserer Mitte“ ist nicht einfach so eine Redewendung. Franz Hums hatte seit Jahren ein besonderes Talent gezeigt, durch seine Initiative den bis heute bestehenden, engen Zusammenhalt dieser Klasse auf besondere Weise zu fördern und abzusichern, indem er mit seiner liebenswürdigen Gattin Inge sein Haus in Mitterndorf an der Fischa zur Mitte des Kreises machte. So manche Freundschaft zwischen uns ehemaligen Mitschülern wurde wiederbelebt und so manche entwickelte sich auch neu, weil man in den Jahren – bedingt durch ganz verschiedene Berufe und deren Interessen, durch familiäre Strukturen und teilweise über die Welt verstreute Wohnsitze – mit einander oft wenig zu tun hatte. Und es sind auch nicht alle, die in dieselbe Klasse gehen, miteinander persönlich befreundet.

Seine Jahrgangskameraden begrüßten das außerordentlich, weil es ganz etwas anderes ist, wenn man sich auch ein paar Jahrzehnte später zusammensetzt und über ganz andere Themen und Lebenserfahrungen miteinan-der sprechen kann. Dann entdeckt man oft in Altbekannten ganz andere Menschen, als man sie in Erinnerung zu haben meinte.

Diese Initiative war auch deshalb so erfolg-reich, weil er – der vormalige erfolgreiche Spitzengewerkschafter und spätere sozialde-mokratische Bundesminister für Arbeit und Soziales – immer in der gleichen, herzlich of-fenen Art mit jedem befreundet sein konnte, ohne dass dabei die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Interessensgruppe oder einer po-litischen Partei eine Rolle gespielt hätte. Und

im gedenkenfranz hums und das besondere

stoischer Ruhe entgegengesehen hat, hat einen von diesem Ende sehr bewegten Freundeskreis hinterlassen, der ihn sicher nie vergessen wird. Der Kreis soll weiter leben!

Raimund Hauser (MJ 55)

gerade das ist ja in Österreich nicht immer so selbstverständlich…

Unser Freund Franz Hums hat nicht nur in den fortgeschrittenen Jahren unseres Lebens eben dieses erfreulich bereichert, sondern wir konnten von ihm etwas Wichtiges lernen: dass die Schulzeit mit der Matura noch lange nicht zu Ende ist und dass die Freundschaften unter uns Mitschülern sich erst im weiteren Leben ganz anders entwickeln können, so wie wir uns eben selber entwickeln. Franz Hums, der seinem sicher absehbar gewesenen Ende mit

wir gratulierenMag. Dr. Paul Maurice Radunsky, LL.M. (MJ 97b)zur Geburt seiner Tochter Eleonore Clara Maria Josepha Theresa

wir trauernProf. Mag. phil. Herbert Falkner (MJ 67)verstorben am 12. Februar 2015

Dkfm. Dr. Michael Seidl-Hohenveldern (MJ 38/VII)verstorben am 23. März 2015

Jakob Ortel (MJ 13a)verstorben am 25. Mai 2015

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matura 1990aDer Maturajahrgang 1990a feiert im Herbst 2015 das 25-jährige Maturajubiläum. Wir wollen Kontakte neu aufnehmen und bestehende pflegen (Kollegen, Professoren, Freunde/innen).Bitte schreibt uns euren Kontakt, wenn ihr mit uns feiern wollt und wenn ihr im letzten Jahr keine Infos unserer Treffen erhalten habt, aber diese erhalten wollt: [email protected] freuen uns! Maturajahrgang 1990a

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Am ganz besonderen Zusammenhalt des Maturajahrgangs 1955 hatte er großen Anteil: Franz Hums, der am 1. März verstorben ist.

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In Vorbereitung der Generalversammlung fand am 23. März 2015 das Treffen der Jahrgangsvertreter der Alt-Schotten statt. 53 Kolleginnen und Kollegen machten diese Zusammenkunft zu einer der bestbesuchten Veranstaltungen im Jahresprogramm unserer Vereinigung. Abt Johannes und P. Christoph gaben den Anwesenden einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen von Stift und Schule, wobei

dem Thema der Zentralmatura breiter Raum gewidmet wurde.

Während frühere Treffen oft durchaus kon- troversiell verliefen, entstand diesmal ein Bild von weitergehender Einigkeit und Zufriedenheit mit der Tätigkeit unserer Vereinigung. Der Vorstand erlaubt sich, dies als Kompliment wahrzunehmen.

Edgar Weiland (MJ 89b)

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Mein Name ist Lorenz Edtmayer und ich bin Geschäftsführer und Gründer der Tailored Media Group. Ich hatte das große Glück das Schottengymnasium besuchen zu dürfen, wo ich viel über mich und für meine Zukunft gelernt ha-be. Die dort erworbenen Fähigkeiten, wie selbständiges Arbeiten und analy-tisches Denken, haben mir auf meinem Karriereweg enorm geholfen. Einen besonderen Dank möchte ich an die-ser Stelle auch an meinen ehemaligen Russischlehrer Pater Bonifaz richten, der mich mit der russischen Sprache für meine zukünftigen Auslandsprak-tika und mein gesamtes späteres Leben ausgestattet hat.

Ich studierte Betriebswirtschaft und MultiMedia Management und wur-de 2010 erstmals konkreter mit dem Thema „Apps & Mobile“ in Berührung gebracht. Von einem potenziellen er-sten Großauftrag für die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft begeis-tert, gründete ich mit Maximilian Nimmervoll die Tailored Media Gmbh/Tailored Apps.

Vier Jahre später sind wir mit mehr als 400 umgesetzten Projekten und zehn Millionen App Downloads Marktführer. Mit der Willhaben-App haben wir die erfolgreichs-te App Österreichs mit fast zwei Millionen Downloads alleine in Österreich gelauncht. Die Philosophie und das Ziel der Tailored Media Group sind die Schaffung kompara-tiver Wettbewerbsvorteile durch den Einsatz digitaler Lösungen und zukunftsgerichte-ter, innovativer Technologien. Die Business Units der Tailored Media Group decken die komplette Wertschöpfungskette – von der Produktentwicklung über das Design und die Konzeption bis hin zur Programmierung und Vermarktung – und ermöglichen gemeinsam das Anbieten einer digitalen Full-Service Lösung

Heute kann ich mit Stolz einem Beruf nachge-hen, der mir Spaß macht und der für mich jeden Tag spannende Herausforderungen bereithält. Einen guten Ratschlag, den ich euch geben

kann: Es ist wichtig schon in jungen Jahren den Grundstein für seine Karriere zu legen. Ich habe diesen Grundstein damals mit meiner Ausbildung im Schottengymnasium gelegt und bin sehr stolz darauf. Vielen Dank an dieser

Stelle an Mami und Papi für eure Entscheidung mich im Schottengymnasium anzumelden! Viel Glück für eure Zukunft wünscht euch euer Lorenz Edtmayer!

Lorenz Edtmayer (MJ 04b)

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Seine Zeit am Schotten-gymnasium war für Jungunternehmer Lorenz Edtmayer eine wichtige Basis für die Herausforderungen, die das Unternehmertum nun tagtäglich mit sich bringt.

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…lautete der Titel unseres vergangenen Advent-Sozialprojekts. Unter diesem Motto veranstalteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern des Schottengymnasiums einen Benefizabend zugunsten von Kindern, die keinen Zugang zu Bildung haben.

…„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“. Dieses Zitat von Nelson Mandela traf den Kern unseres Sozialprojektes, denn Bildung hat die Macht, etwas zu verändern, Kindern Hoffnung zu schenken. Nicht jedem Kind in dieser Welt ist Bildung zugänglich. Viele leben in tiefster Armut, arbeiten Tag und Nacht, ausweglos von ihrem Schicksal gefangen. Jede/r kann etwas dazu betragen, diesen Kindern zu helfen und ih-nen eine Perspektive im Leben zu schenken. Mit Schulbildung bekommen sie die Chance auf eine Ausbildung, einen Job, auf ein besseres Leben.

…Warum gerade dieses Projekt? Frau Professor Meindl, eine Lehrerin des Schottengymnasiums, hat vergangenen Sommer im Zuge eines Freiwilligenprojektes für die Organisation „Cheerful Hearts Foundation“ gearbeitet. Aufgrund ihrer bewe-genden Berichte von ihren Erfahrungen und Eindrücken vor Ort, entschlossen wir uns diese Organisation zu unterstützen.

Auf Basis von Spenden finanziert „Cheerful Hearts Foundation“ Kindern Schulbildung. Neben Schulbüchern und Schuluniform wird auch eine tägliche Mahlzeit zur Verfügung ge-stellt. Mit einem Betrag von 200 Euro kann ein Kind bereits ein Jahr zur Schule gehen.

Wenn Kinder Kindern helfen….Dieser Abend wurde von Schülerinnen und Schülern unter anderem mit musikalischen und tänzerischen Einlagen, kreativen Basteleien sowieso Präsentationen von selbst-gedrehten Videos gestaltet. Neben der ku-linarischen Verköstigung gab es auch eine Versteigerung von grafischen Meisterwerken. Der Ausklang und zugleich das Highlight des Abends fand im Keller statt. Eine Lehrer- Schüler-Band sorgte mit ihrem Auftritt für reichlich Stimmung und einen schwungvollen Abschluss.

Helfen bereitet Freude…Es ist schön zusehen, dass mit so einem Abend Kindern die Chance auf Bildung ge-schenkt wird. Durch die Zusammenarbeit und das Engagement der Schulgemeinschaft kamen Spenden in Höhe von 5.800 Euro zu-sammen, nicht zuletzt durch die Unterstützung des Elternvereins und des Stifts. Durch den Einsatz der Schüler und Schülerinnen haben nun zwölf afrikanische Kinder zwei Jahre lang

die Möglichkeit lesen, schreiben und rechnen zu lernen.

Mein persönliches Highlight war das Strahlen in den Gesichtern der Eltern und Großeltern zu sehen, die sich über einen tollen Betrag für afrikanische Kinder freuten und auf unsere (Schul-) Gemeinschaft am Schottengymnasium stolz waren.Ich danke allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement.

Gabriele Eichtinger

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Beachtliche 5.800 Euro brachte ein Schul-Benefizabend zugunsten von Kindern in Ghana, die keinen Zugang zu Bildung haben.

Page 12: SCHOTT Schottillion ILLION · Erstellung, Präsentation und Diskussion der Vorwissenschaftlichen Arbeiten, ebenfalls von allen erfolgreich absolviert. Das gibt Hoffnung und Schwung

termine 201512

Die Produktion des SCHOTTILLION wird gesponsert von:

15.8. 9:30 Pontifikalamt zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel (Titelfest der Schottenkirche)

2. - 9.10. Sprachreise 7. Kl. nach Griechenland

24. - 31.10. Romreise der 8. Kl.

21.10. 9:00-12:00 Tag der Offenen Tür

5.10. Tag der Wiener Schulen

27.10. schulautonom freier Tag (2)

15.9. 18:00 Ewige Profess von Fr. Bernardo Opazo-Aravena OSB

3. - 17.10. Austausch 7. Kl. Moskau

26.10. Nationalfeiertag – schulfrei

12.6. 19:00 Aufnahmefeier der Alt-Schotten für die Maturanten

19.6. 8:00-10:00 mitHELFEN 6. Kl. (Vorbereitungstag)

7.9. Erster Schultag

19.6. Notenschluss

2. - 9.10. Sprachreise 7. Kl. nach Nizza

19.6. 9:00-12:00 Tag der ersten Klassen

22. - 28.6. Taizé (7.Kl.)

29.5. - 30.6. Projekttage

2.7. 11:00 Schlusskonferenz

2. - 16.10. Austausch 7. Kl. Melun

23.10. schulautonom freier Tag (1)

9.9. 10.00 Eröffnungsgottesdienst Gymnasium

22. - 26.6. mitHELFEN 6. Kl. (Aktionswoche)

24.6. 13:00 Beurteilungskonferenz (Unterrichtsschluss nach der 4. Std.)

3.7. 9:30 Schlussgottesdienst und Zeugnisverteilung

8. - 11.6. Mündliche Reifeprüfung (Vorsitz: Fr. Mag. Ilse Rollett / Dir. Rahlgasse)

4.7. - 6.9. Sommerferien

juni juli

august

september

oktober

9.6. 20.30 Gegenklang - Konzert in der Schottenkirche: Ines Schüttengruber (Orgel) und Chor.med – Darko Pleli (Leitung)

8. - 14.6. Sportwoche der 4. Kl. in Bibione

ALT-ScHOTTEn Termine