SCHOTT Schottillion ILLION - Schotten Wien | … Die „Extra Mile“ am Ziel In meinem ersten...

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Fotos: von den Jungunternehmern beigestellt P .b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ 02Z031332 S in dieser ausgabe ora et labora: abt christian haidinger 5 einladung zur generalversammlung 8 jubiläumswalzer: 60 jahre ball der alt-schotten 9 Wer hat nicht schon einmal davon geträumt ein Start-up zu gründen? Die Motivation Unternehmer und Unternehmerin zu werden kann viele Gründe haben, z.B. den Wunsch nach Umsetzung eigener Ideen, das Streben nach Autonomiegewinn und Selbstverwirk- lichung oder auch erhöhte Einkommens- chancen. Unternehmensgründungen sind aber kein leichtes – wenn auch ein sehr interessantes – Unterfangen. Wer einmal den österrei- chischen Bürokratiedschungel (Amtswege, Unternehmensfinanzierung, Förderungen, Steuern etc.) erfolgreich bewältigt hat, braucht viel Einsatz, Motivation und Risiko, um ständig die neu- en Anforderungen und Aufgaben zu meistern. Unternehmerischer Erfolg ist nicht nur eine Frage der Geschäftsidee. Neben der ei- gentlichen Tätigkeit spielen noch zahlreiche andere Faktoren beim Abenteuer „Unternehmertum“ eine Rolle. So verwundert es auch nicht, dass die Mehrzahl der Absolventen und Absolventin- nen des Schottengymnasiums Medizin, Rechtswissenschaften/Wirtschaftsrecht oder Betriebswirtschaft studiert und anschlie- ßend unselbstständig tätig wird. Statistisch mag das vielleicht stimmen, ungeachtet des- sen ist das Gesamtbild wesentlich bunter. Zahlreiche Absolventen und Absolventinnen des Schottengymnasiums haben sich mit be- merkenswerten und oft besonders kreativen Ideen als Unternehmer und Unternehmerinnen selbstständig gemacht. nicht nur ärzte, betriebswirte und juristen alt-schotten als innovative jungunternehmer „Praxis meets Schule“ – einmal mehr boten zahlreiche Vortragende einen intensiven Einblick in unter- schiedlichste Berufsfelder. Seite 6/7 heißt es bereits seit 25 Jahren am Schottengymnasium: Und immer noch reisen Schottenschüler begeistert nach Melun. Seite 10/11 k.i.l.t.-tag 2014 vive la france siebenundvierzig märz 2014 das magazin für jung- & alt-schotten SCHOTT ILLION Foto: Jakob Lust (MJ 90b) Grafik: fotolia

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P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ 02Z031332 S

in dieser ausgabe

ora et labora: abt christian haidinger 5einladung zur generalversammlung 8jubiläumswalzer: 60 jahre ball der alt-schotten 9

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt ein Start-up zu gründen? Die Motivation Unternehmer und Unternehmerin zu werden kann viele Gründe haben, z.B. den Wunsch nach Umsetzung eigener Ideen, das Streben nach Autonomiegewinn und Selbstverwirk- lichung oder auch erhöhte Einkommens-chancen.Unternehmensgründungen sind aber kein leichtes – wenn auch ein sehr interessantes – Unterfangen. Wer einmal den österrei-chischen Bürokratiedschungel (Amtswege, Unternehmensfinanzierung, Förderungen,

Steuern etc.) erfolgreich bewältigt hat, braucht viel Einsatz, Motivation und Risiko, um ständig die neu-en Anforderungen und Aufgaben zu meistern. Unternehmerischer Erfolg ist nicht nur eine Frage der Geschäftsidee. Neben der ei-gentlichen Tätigkeit spielen noch zahlreiche andere Faktoren beim Abenteuer „Unternehmertum“ eine Rolle.

So verwundert es auch nicht, dass die Mehrzahl der Absolventen und Absolventin-nen des Schottengymnasiums Medizin, Rechtswissenschaften/Wirtschaftsrecht oder Betriebswirtschaft studiert und anschlie-ßend unselbstständig tätig wird. Statistisch mag das vielleicht stimmen, ungeachtet des-sen ist das Gesamtbild wesentlich bunter. Zahlreiche Absolventen und Absolventinnen des Schottengymnasiums haben sich mit be-merkenswerten und oft besonders kreativen Ideen als Unternehmer und Unternehmerinnen selbstständig gemacht.

nicht nur ärzte, betriebswirte und juristen alt-schotten als innovative jungunternehmer

„Praxis meets Schule“ – einmal mehr boten zahlreiche Vortragende einen intensiven Einblick in unter-schiedlichste Berufsfelder. Seite 6/7

heißt es bereits seit 25 Jahren am Schottengymnasium: Und immer noch reisen Schottenschüler begeistert nach Melun. Seite 10/11

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Page 2: SCHOTT Schottillion ILLION - Schotten Wien | … Die „Extra Mile“ am Ziel In meinem ersten Editorial in Num-mer 36 des SCHOTT- ILLIONS vor drei Jahren habe ich den damals neugewähl-ten

editorialDie „Extra Mile“ am ZielIn meinem ersten Editorial in Num-mer 36 des SCHOTT- ILLIONS vor drei Jahren habe ich den damals neugewähl-ten Vorstand ein-

geladen, im Sinne meines Vorgängers Peter Krall in unseren Tätigkeiten für die Vereinigung die „Extra Mile“ zu laufen.In wenigen Wochen wird ein neuer Vorstand und Präsident gewählt, Zeit daher kurz Rückschau zu halten: Der letzte Vorstand hat sich insbesonde-re dadurch ausgezeichnet, dass viele Vorstandsmitglieder äußerst aktiv neue Akzente gesetzt haben: K.I.L.T. wur-de erfolgreich vorangetrieben – neue Veranstaltungen wie Theaterbesuche, Fastenwoche und Führungen durch technische und kulturelle Bauten ha-ben neues und vielfältiges Publikum angezogen. Unsere Website ging äu-ßerst professionell mit elektronischem Mitgliederverzeichnis online. Kollegen des Maturajahrganges 2006 haben ei-ne professionelle Jobbörse auf unserer Website kreiert.

Unseren Vinzenz Blaha Studienfonds haben wir wiederbelebt, ein Regelwerk wurde geschaffen und Mittel frei ge-macht. Seither studieren fünf Studenten der Vereinigung mit finanzieller Unter-stützung. Nicht zuletzt der Ball 2014 mit seinem 60jährigen Jubiläum und dem Gala Dinner war ein Höhepunkt des Vorstandes 2011–2014. Wir sind die „Extra Mile“ gelaufen, mit viel Erfolg und Freude, manches zu ver-bessern wird der neue Vorstand vorfin-den, vielen Dank an alle die mitgewirkt haben! Nun ist es aber Zeit, die Staffel bei der Generalversammlung am 10. April zu übergeben

HerzlichstEuer

Florian Stockert (MJ 78b)

jungunternehmer2

Meine ersten tontechnischen Erfahrungen sammelte ich im Jahr 2001, sieben Jahre später schloss ich mein Studium der Tontechnik ab. Seither arbeitete ich sowohl im Eventbereich als Techniker, als auch in Tonstudios. Seit 2011 bin ich selbständig erwerbstätig und ha-be Kunden wie den ORF, die Universität Wien und Multisound betreut.Mit Februar 2014 öffnete im 18. Bezirk mein Studio www.musicstudio-vie.com, optimiert für Sprach- und Gesangsaufnahmen.Ein besonderer Fokus von musicstudio-vie liegt auf der Erstellung und Bearbeitung von Podcasts und Soundlogos, zwei hervorra-genden Mitteln zur Gestaltung und Verbreitung von Produkten, Marken oder Dienstleistungen.Während ein Soundlogo bzw. ein Audiobrand der Wiedererkennung einer Marke und ih-rer Verknüpfung mit Emotionen dient, spie-len Podcasts eine wesentliche Rolle in der Vermittlung von Inhalten. Ähnlich einer wissenschaftlichen Publikation transportiert ein Spezialist Wissen, Erkenntnisse oder Denkanstöße seinem Fachbereich und positi-oniert sich dadurch innerhalb desselben.

Für viele Branchen ist hier auch der einfache Zugang (z.B. über iTunes) interessant, da der Weg zum Konsumenten kurz ist und dieser so auch die Möglichkeit erhält, sich unterwegs zu informieren. Damit bieten sich Firmen und Dienstleistern viele neue Möglichkeiten des Kundenmanagements.

Florian Heiller (MJ 05b)

Wir haben in diesem SCHOTTILLION die Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen vor den Vorhang gebeten, um ihnen eine Plattform zu bieten und ihr Unternehmen zu präsentieren. Der Fokus liegt bewusst bei den jungen Kolleginnen und Kollegen. Es werden also nur Unternehmen von – das sei vorweggenommen – Alt-Schotten präsentiert, die frühestens 1990 maturiert haben, also Jungunternehmer sind. Das große Interesse und eure zahlreichen Rückmeldungen haben

unsere Erwartungen bei weitem übertroffen! Dies freut uns sehr und wir hoffen, dass die vie-len Beispiele weitere Jung-Schotten animieren vielleicht auch eine Unternehmerlaufbahn zu ergreifen. Auf den folgenden Seiten präsentie-ren wir euch die ersten fünf Beiträge; weitere Unternehmenspräsentationen folgen in den nächsten Nummern des SCHOTTILLION. Viel Vergnügen!

Oliver-Christoph Günther (MJ 02b)

Edgar Weiland (MJ 89b)

von podcasts und soundlogos

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Im Jahr 2001 maturierte ich am Schotten-gymnasium. Nach einem Kurzaufenthalt an der Wirtschaftsuniversität verschlug es mich an die Universität für Bodenkultur.

Ich bin in einem familiären Gartenbaubetrieb aufgewachsen, also der grünen Branche sehr verbunden. Mit meinem Konzept wollte ich das Rad nicht neu erfinden, aber als österrei-chischer Schnittblumenproduzent neue Wege beschreiten.

Im Juli 2012 gründete ich „Florian Angeloff Flowers GmbH“: Wir produzieren saisona-le Schnittblumen, vor allem Tulpen, für den Lebensmitteleinzelhandel. Mit der SPAR AG konnten wir im ersten Jahr einen großen Partner für österreichische Blumen überzeugen. Im Gegensatz zu importierter Ware aus Holland oder Afrika, die oft tagelang mit Flugzeugen

oder LKWs unterwegs ist, bie-ten wir frische Qualitätsblumen an, die binnen Stunden dem Kunden in ihrer bunten Vielfalt zur Verfügung stehen. Durch kurze Transportwege sind un-sere knackigen Blumen länger haltbar.

Im letzten Jahr wusste der Konsument unser Angebot so sehr zu schätzen, dass wir heu-er ganzjährig und mit einem breiteren saisonalen Sortiment bei SPAR vertreten sind. Von Anfang Jänner bis Ende April stehen unsere farbenfrohen Tulpen in den Geschäften. Danach werden Sommerblumen, wie Lilien oder Sonnenblu-men, und im Herbst Astern und Zierkohl sowie einige Überraschungen angeboten.

Mit unseren Blumen schenkt man Freude – und das mit gutem Gewissen! www.angeloff.at, [email protected]://www.facebook.com/florianangeloffflowers

Florian Angeloff (MJ 01b)

Auf die Matura 2006 folgte das Jus-Studium in Wien, doch meine Leidenschaft galt schon immer meinem elterlichen Betrieb in Grinzing.Von klein auf war ich im Heurigen mit dabei, durfte bei der Weinlese und dem Keltern helfen und spätestens nach der Ausbildung zum Diplomsommelier war klar: Es muss ein fri-scher Wind her, der dem Massentourismus entge-genhält.

Seit 2013 betreiben meine Frau und ich nun “Müllers Heurigen & Weingut” und freuen uns uns-

ere selbst gemachten Weine und Schmankerl an den Gast bringen zu können.Heurigenkost darf herzhaft und einfach sein, aber die Qualität muss stimmen, so achten wir darauf, dass wir jedes Produkt kennen und wissen woher es stammt. Meine Frau ist eine

talentierte Mehlspeisbäckerin, das überlasse ich ganz ihr, vom

Wiener Apfelstrudel bis hin zu kleinen aber feinen Cupcakes. Einen knusprigen Kümmelbraten findet man aber genau so bei

uns wie typische Heurigenaufstriche

oder eine gute „Blunzn“.

Das Augenmerk liegt seit Herbst natürlich auf dem Keltern unserer Weine, Grüner Veltliner und ein Gemischter Satz dürfen natürlich auch bei uns nicht fehlen, ebenso wenig wie unsere hauseigenen Destillate.

Wir freuen uns, dass unsere Idee, ein wenig zurück zum Ursprung der Heurigentradition zu gehen, Selbstgemachtes anzubieten und da-mit auch mit der Zeit zu gehen, gut ankommt. Sowohl im Winter in unserer urigen Stube als auch im Sommer im lauschigen Garten findet jeder Heurigenliebhaber sein Plätzchen zum Verweilen. Prost!www.muellers-heuriger.atwillkommen@muellers-heuriger.atMaggy & Johannes MüllerCobenzlgasse 38, 1190 Wien

Johannes Müller (MJ 06)

frische schnittblumen aus österreich

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Frische Schnittblumen aus Österreich statt importierter Ware – das Erfolgsrezept von Florian Angeloff.

grinzing, mehr als nur ein angestaubter ruf!

impressumErscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0224995 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-Schotten. Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 533 59 51 Sekretariatszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 Uhr. Projektmanagement: Mag. Katharina Krusche-Just. Grafik Design: Andreas Pauleschitz, 1070 Wien. Druck: Robitschek & Co Ges.m.b.H., Schlossgasse 10-12, 1050 Wien. Gemäß § 25 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung Schottillion Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung. Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89b); Dr. Florian Stockert (MJ 78b); Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83b); Dir. P. Mag. Christoph Merth (MJ 78b), Koordination und Redaktion Schule; Mag. Peter Csoklich (MJ 06), Termine.

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jungunternehmer4

Gerüstet mit bester schulischer Ausbildung ab-solvierte ich mein Jus- und Wirtschaftsstudium in Wien sowie postgradual in Kalifornien. Meine ersten Berufserfahrungen machte ich in einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei, insbesondere in den Bereichen des Miet-, Wohn- und Grundbuchsrecht. In dieser Zeit ist mein Wunsch, beruflich vertieft praktisch mit Immobilien zu arbeiten, gereift.

Nach erfolgreicher Prüfung und Erlangung der Eintragungsfähigkeit zum Rechtsanwalt,

haben mich die negativen Erfahrungen mit Hausverwaltungen daher dazu ver-anlasst 2011 mit einem Geschäftspartner die all-in-one Gebäudeverwaltung GmbH zu gründen – um es besser zu machen. Unser Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Verwaltung von Wohnungseigentumsobjekten und Zinshäusern und wir vereinen sämtliche Kompetenzen (Recht, Wirtschaft, Technik) für die Verwaltungstätigkeit - all-in-one eben.

Unser Grundsatz ist wirtschaftliches Handeln und hohe Erreichbarkeit für unsere Kunden, aber vor allem ein verant-wortungsbewusster Umgang mit frem-dem Eigentum und Vermögen. Erzielte Vorteile geben wir an unsere Kunden ungeschmälert weiter. Mit und von un-serer transparenten Arbeitsweise konn-ten wir bereits zahlreiche Eigentümer überzeugen. Solltest auch du einen Wechsel der Hausverwaltung beabsich-tigen – es ist einfacher als man denkt.

Für weiterführende Informationen lade ich dich zum Besuch unserer Homepage unter www.aiogv.at ein und bin ich jederzeit unter 0660/550 550 5 bzw. [email protected] für dich erreichbar.

Georg Zimmerl (MJ 2000b)

Die Vorgeschichte:Nach standesamtlicher und kirchlicher Trau-ung in Österreich und Taiwan, Diplomfeier an der Uni Wien und Geburt meines Sohnes Felix, ebenfalls in Taiwan, nahm ich die Maschine zu-rück nach Wien, um meine Stelle als Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ostasienwissenschaften der Uni Wien im Februar 2011 anzutreten. Obwohl ich über-glücklich über mein Privileg war, für meine Forschung und Lehre im Bereich Marketing in Ostasien bezahlt zu werden, merkte ich relativ schnell, dass ich mit meinem beschei-denen Gehalt als Prae-doc zwar meine junge

Kleinfamilie ernähren, aber keine Reserven da waren, um zu sparen bzw. für weiteren Nachwuchs in den nächsten Jahren zu sorgen. Ich begann intensiv zu überlegen, wie ich ne-ben meiner arbeits- und zeitintensiven Tätig-keit an der Uni mehr dazuverdienen könnte.

Das Unternehmen:HowToBecomeaProfessor.COM ist die erste und erfolgreichste Interviewshow im Internet, die Online-Mentoring von Professoren aus Harvard, Standford und dem MIT für Jung-Wissenschafter aus aller Welt anbietet. Das Geschäftskonzept basiert auf dem Freemium-

Modell: alle Video-Interviews sind kostenlos, um eine Community von leidenschaftlichen Nutzern aufzubauen. Umsatz wird durch Werbung, Verkauf von E-Books und Vortragstätigkeit meinerseits generiert.

Über Stephan Si-Hwan ParkStephan Si-Hwan Park ist Doktorand und wissenschaft-

licher Mitarbeiter im Fachbereich East Asian Economy and Society am Institut für Ostasienwissenschaften der Uni Wien und Gründer der UNCON SCHOOL, die Web-show für unkonventionelle Akademiker auf http://howtobecomeaprofessor.com

Si-Hwan Park (MJ 02b)

howtobecomeaprofessor.com?

gebäudeverwaltung – all-in-one und besserDer Wunsch es einfach besser zu machen – das war für Georg Zimmerl der Antrieb, sich mit einer Gebäudeverwaltung selbständig zu machen.

Online-Mentoring von Professoren für Jung-Wissenschafter aus aller Welt: Ein innovatives Konzept, mit dem sich Si-Hwan Park selbständig machte.

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5aktuell

Am 11. Jänner 2014 verstarb Fritz Molden. Der Bedeutung seiner Person entsprechend sind viele Nachrufe erschienen, hier sei einer seiner persönlichsten Auftritte in Erinnerung gerufen, als er anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Alt-Schotten 1997 über seinen Zugang zu unserer Vereinigung sprach:

„Zu den Alt-Schotten zu gehören, gibt uns“, so Fritz Molden damals, „eine Verpflichtung, für einander dazu sein und wenn notwen-dig, auch für die gute und richtige Sicht der Dinge, die man uns in der Schule gezeigt hat, einzustehen.“ Für ihn war es „gerade

zu ein erlösendes Schlüsselwort, wenn ei-ner dich anblickte, irgendwo im russischen Kriegswinter, im Bombenkeller oder Ge-fängnis und leise sagte, ‚Kamerad, bist Du nicht auch ein Schotte?‘ Es war wie ein Strahl voll Wärme [...] in einer kalten Welt.“

Die politischen und journalistischen Leis-tungen von Fritz Molden haben andere zu würdigen. Als Alt-Schotten wollen wir ihn als einen Kollegen in Erinnerung behalten, der den Geist unserer Schule gelebt und in sich getragen hat. In seiner Rede 1997 at-testierte er den Absolventen des Schotten-gymnasium Grillparzer abwandelnd: „In

ihrem Lager war und ist Österreich.“ Fritz Molden ist diesem Anspruch jedenfalls ge-recht geworden. Er ruhe in Frieden.

red

Die Alt-Schotten verbindet mit Tomas Kaupeny (MJ 76) die schulische Kollegenschaft und die regelmäßige Förderung der Projekte des Kinderheims am Himmel, dem Tomas Kaupeny als Rektor vorsteht. Mit eurer Hilfe konnten beim traditionellen Frühstück am 24. Dezember 2013 rund 2.500 Euro an Spenden eingesammelt werden, die

„Weihnachtsengel“ Martin Kehrer (MJ 76) zur Mette in das Kinderheim mitbrachte. Die Unterstützung kommt besonders der Arbeit des Elternvereins der Sonderschule für geistig und körperlich mehrfach schwerst behinderte Kinder und Jugendliche zu Gute. Viele dieser Kinder und Jugendlichen kommen aus extrem belasteten Familienverhältnissen. Dank der

Weihnachtsspende der Alt-Schotten kann ein-zelnen Familien die Sorge um das Schulgeld teilweise abgenommen und dem Kind die best-mögliche Förderung garantiert werden.Allen großzügigen Spendern möchte Tomas Kaupeny auch auf diesem Weg seinen herz-lichen Dank übermitteln.

Florian Stockert (MJ 78b)

kamerad, bist du nicht auch ein schotte?zum gedenken an fritz molden (mj 38/III)

weihnachten am himmelspendenaktion anlässlich des weihnachtsfrühstücks

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Es ist schon ein wenig ver-rückt: Mein 50. Jahr als

Benediktinermönch

geht dem Ende zu.

Mit Vollendung des 70.

Lebensjahres endet im

März d. J. – gemäß unseren Satzungen – mein

Amt als Abt von Altenburg. Dennoch: vor we-

nigen Monaten wurde ich zum Vorsitzenden

der Superiorenkonferenz der männlichen

Ordensgemeinschaften gewählt. „Ora et

labora“ ohne Ende? Und der auch von mir

ersehnte Ruhestand?

Aber das gehört wohl zu meinem (Mönchs-)

Leben: Gegen viele meiner bisherigen Auf-

gaben hatte ich mich zunächst gewehrt, aber

stets hat „ein anderer“ Regie geführt. Schon

bei meiner Priesterweihe (1969) ist mir ein

Wort aus Jeremia (1,7) zum Leitwort gewor-

den: „Geh, wohin ich dich sende!“ Und so ha-

be ich auch zu dieser neuen Aufgabe wieder

„gehorsam“ ein beherztes JA gesagt – im-

merhin hat das Büro der Superiorenkonferenz

wenigstens eine benediktinische Adresse:

1010, Freyung 6 …

Und was trägt und bewegt mich seit nun 50

Jahren benediktinischen Lebens? Es ist zum

ersten die Gemeinschaft der Brüder: wohl oft

auch eine große Herausforderung, aber den-

noch der Ort meiner Gottsuche. Zum ande-

ren ist es die Regelmäßigkeit des Stundenge-

betes: in den vielen Herausforderungen des

Alltags immer wieder die Unterbrechung, das

Hören auf Gottes Wort.

Und schließlich in allem Zurückbleiben

und sogar Scheitern das ermutigende Wort

St. Benedikts: an Gottes Barmherzigkeit nie

verzweifeln (RB 4,74)!

Abt Christian Haidinger

Stift Altenburg

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kultur, intellekt, lebensfreude und tradition – k.i.l.t.

Am 18. Februar 2014 veranstaltete das Schottengymnasium gemeinsam mit den Alt-Schotten den traditionellen K.I.L.T.-Tag: Im Mittelpunkt steht das Berufsleben und so führt der K.I.L.T.-Tag Schülerinnen und Schüler der 1. bis 3. Klassen im Rahmen von Betriebsexkursionen zu verschiedenen Bereichen des Wirtschaftslebens und zeigt Berufsbilder vor Ort. Opinion Leader aus dem Kreis und Netzwerk der Alt-Schotten vermitteln den 4. und 5. bzw. 6. bis 8. Klassen „was es im Leben braucht“ und geben ihnen in sehr persönlicher Weise plastische Einblicke in ihre Karrieren und vielfältigen Erfahrungen. Herzlichen Dank an alle, die Jahr für Jahr diesen Vormittag gestalten!

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Am Nachmittag des 8.11.2013 besuchte eine Gruppe von 25 Alt-Schotten bei traumhaftem Wetter den neuen Campus der WU im Wiener Prater. Unter der fachkundigen Führung von DI Ania Korotarz erfuhren wir interessante Details über das Gesamtprojekt und die ein-zelnen Gebäude der neuen WU.

Zum Beginn unserer Tour besichtigten wir die Executive Academy (NO.MAD Arquitectos, Madrid), die in mehreren aufeinandergesta-pelten schwarzen, mit viel Fensterfläche ver-sehenen Würfeln untergebracht ist.Von dort ging es weiter zum Gebäude D3/AD (Peter Cook/CRABstudio, London). Dieses bunte, mit Holzbalken verzierte Gebäude möch-te der Architekt als besonderes Geschenk an das oft graue Wien verstanden wissen. Im weißen, von unregelmäßig angeordneten Fenstern durchzogenen D2 (Estudio Carme Pinós S. L., Barcelona) besuchten wir einen Seminarraum. Den Kern des Campus bildet das Library & Learning Center (Zaha Hadid Architects, Hamburg), in dem die Bibliothek der WU zu Hause ist. Ein paar Schritte ent-fernt steht das Departmentgebäude 2/Students Center (Atelier Hitoshe Abe, Sendai/Los Angeles), das nicht zuletzt durch seine intelli-gente Nutzung von Tageslicht überzeugt. Zum Abschluss unseres Rundgangs erkundeten wir das mit rostrotem Corten-Stahl verkleidete Teaching Center (TC/D1, BUSarchitektur ZT GmbH, Wien) und waren von der Vielseitigkeit

der jeweils ausgezeichnet aus-gestatteten Hörsäle fas-ziniert. Zwei Stunden und viele Schritte später war es be-reits dunkel. Auf dem Rückweg zur U-Bahn erstrahlten die eben gesehenen Gebäude schon wieder in einem anderen Licht.

Peter Csoklich (MJ 06)

ein nachmittag im praterBeeindruckende Architektur: Ein Schotten-Rundgang über den neuen WU Campus im Wiener Prater.

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TAGESORDNUNG

zur 68. ORDENTLICHEN GENERALVERSAMMLUNG der ALT-SCHOTTEN

Donnerstag, 10. April 2014, 19.00 Uhr im Prälatensaal des Schottenstiftes, 1., Freyung 6/1

1. Bericht des Vorstandes und der Rechnungsprüfer: 1.1. Totengedenken 1.2. Jahresbericht des Präsidenten 1.3. Bericht des Kassiers 1.4. Bericht der Rechnungsprüfer 2. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes 3. Neuwahl des Vorstandes und der Rechnungsprüfer 4. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für 2014 5. Beschlussfassung über Anträge von Mitgliedern Gemäß § 9 der Statuten müssen derartige Anträge 14 Tage vorher beim Vorstand schriftlich eingebracht werden. 6. Allfälliges Im Anschluss an die Generalversammlung findet um 20.00 Uhr der Festvortrag des ehemaligen Präsidenten der Caritas Österreich, Franz Küberl, zum Thema: Armut im reichen Österreich statt. Familienangehörige und Freunde sind bei diesem Vortrag herzlichst willkommen. Danach bittet der Vorstand zu einem Glas Wein und einem Imbiss. Dr. Florian Stockert (MJ 78b) m.p. Mag. Peter Csoklich (MJ 06) m.p. Präsident Schriftführer

armut im reichen österreichEinladung zum Festvortrag nach der Generalversammlung der Alt-Schotten am 10. April 2014Der Vorstand der Alt-Schotten lädt im Anschluss an die General- versammlung ab 20.00 Uhr (siehe Tagesordnung) zu einem Festvortag des ehemaligen Präsidenten der Caritas, Franz Küberl.Von 1994 bis 2013 war Franz Küberl in leitender Funktion in der Caritas tätig. Er ist Mitglied des ORF-Publikumsrats und des ORF-Stiftungsrats und ist einer der Stifter der Katholischen Medien Verein Privatstiftung, des Eigentümers der Styria („Die Presse“, „Kleine Zeitung“, „Die Furche“). Franz Küberl wird zum Thema „Armut im Reichen Österreich“ sprechen.

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9alt-schotten

besucheransturm beim jubiläumsball60 Jahre Ball der Alt-Schotten wurden heu-er gefeiert und Alt-Schotten sowie deren Freunde folgten der Einladung des Vorstands in Scharen. Anlässlich des Jubiläums hatten sich das Ballkomitee und Präsident Florian Stockert (MJ 78b) eine Vielzahl an Neuerungen einfallen lassen: So gab es vor Beginn des Balles heuer erstmals ein (ausverkauftes) Gala-Dinner im Palais Auersperg, auf dem man sich bei einem mehrgängigen Menü für eine lange Ballnacht stärken konnte. Selbige war dieses Jahr besonders kurzweilig: In der Bibliothek des Palais unterhielten die Casinos Austria die Ballbesucher mit Roulette und Black Jack, auf der Feststiege bildeten sich lange Schlangen vor dem Karikaturisten und Schnellzeichner

Bernd Weidenauer, der alle Gäste kostenlos karikierte. Im Festsaal wechselten sich das Ballorchester von Dr. Flo Krisper (MJ 85) und die Rock’n’Roll-Band Danny and the Bad Rats ab und sorgten für ausgelassene Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Wem selbst die Rock’n’Roll-Einlagen noch zu wenig flott wa-ren, der fand in der licht- wie basstechnisch aufgerüsteten Disco die passende Ergänzung.

Der wunderschöne Blumenschmuck kam auch dieses Jahr von Gregor Hartmann (MJ 88), der die Mühe des Auf- und Abbaus nicht scheute, obwohl er noch in der selben Nacht zur näch-sten Veranstaltung ins Ausland fliegen musste. Einen Ansturm gab es auch auf das Er-öffnungskomitee: mit 88 Jungdamen- und Herren eröffneten so viele Paare wie noch nie den Ball und ließen bei der Eröffnung kaum Platz für das ebenfalls zahlreich erschienene Ehrenkomitee unter Vorsitz von Abt Johannes Jung (MJ 70). Wer nach all den tänzerischen Ertüchtigungen nicht mehr ganz so frisch aussah, konnte sich in der professionellen Styling-Lounge beim

Aufgang zur Feststiege restaurieren lassen und all jene, die sich schließlich doch zum Gehen entschieden, erhielten beim Ausgang eine kleine Stärkung für den Heimweg in Form von Cupcakes. Rückblickend kann gesagt werden, dass sich der große Aufwand jedenfalls gelohnt hat: Der Jubiläumsball war mit knapp 1.000 Gästen so gut besucht wie schon lange nicht. So war die einzige Kritik eine, mit der der Ballpräsident auch im nächsten Jahr leben könnte: vielen Ballbesuchern war es schlicht zu voll.

Clemens Schmidgruber (MJ 07)

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Der 60. Ball der Alt-Schotten: Ausverkauftes Gala-Dinner und eine rauschende, kurzweilige Ballnacht.

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Mag. phil. Maximilian Alexander Trofaier, MA (MJ 01b)zur Geburt seiner Tochter Sophie Franziska

wir trauernAmtsrat i. R. Gerhart Köberle (MJ 38/VII)verstorben am 6. April 2013

Dr. phil. Johann Gartmayer (MJ 65)verstorben am 30. Mai 2013

Obermedizinalrat Dr. med. Günther Knogler (MJ 53)verstorben am 15. November 2013

Dipl.-Ing. Dr. Sigurd Harand (MJ 60)verstorben am 17. November 2013

ao. u. bev. Botschafter i. R. Dr. iur. Friedrich Freiherr von Frölichsthal (MJ 38/I)verstorben am 28. November 2013

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Lothaller (MJ 54)verstorben am 23. Dezember 2013

Dipl.-Ing. Hermann Sauter (MJ 38/III)verstorben am 5. Jänner 2014

Dr. iur. Michael Hiller (MJ 68)verstorben am 22. Jänner 2014

wir gratulierenDr. Florian Klimscha, LL.M. (LSE) (MJ 97a)zur Geburt seiner Tochter Laetizia Maria

Dr. iur. Markus Kraus (MJ 71)zur Verleihung des Berufstitels Hofrat

Christian Alexander Orasche (MJ 07b)zur Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde

Mag. phil. Dr. med. Harald Reichelt (MJ 58)zur Promotion zum Doktor der Philosophie

Für eine der nächsten Ausgaben des SCHOTTILLION planen wir einen Schwerpunkt zu „Maturareisen“. Wir laden euch ein, dazu eure Erfahrungen, Erlebnisse und Fotos beizutragen! Interessenten ersuchen wir kurze Texte und Idee (max. 1.500 Zeichen) bis 30. April 2014 an Frau Gabara ([email protected]) zu übermitteln.

griechenland? italien? oder an den ballermann?

Page 10: SCHOTT Schottillion ILLION - Schotten Wien | … Die „Extra Mile“ am Ziel In meinem ersten Editorial in Num-mer 36 des SCHOTT- ILLIONS vor drei Jahren habe ich den damals neugewähl-ten

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Vor 25 Jahren fuhr zum ersten Mal nach vierzehn Stunden erschöpfender Bahnfahrt ei-ne Gruppe von Schottenschülern der siebenten Klassen in die „Institution Saint Aspais“ von Melun.Vor 25 Jahren (weniger einem halben Jahr) fuhr zum ersten Mal nach vierzehn Stunden erschöpfender Bahnfahrt eine Gruppe Schüler und Schülerinnen aus Saint Aspais de Melun ins Schottengymnasium nach Wien.Seit 25 Jahren wiederholt sich die Reise von Osten nach Westen und von Westen nach Osten (wenn auch freilich nicht mehr mit dem Zug son-dern mit dem Flugzeug).Seit 25 Jahren bemühen sich Professoren des Schottengymnasiums die französischen

Schülern und Schülerinnen in die Arkane der deutschen Sprache einzuführen.Seit 25 Jahren bemühen sich Professoren der Schule Saint Aspais de Melun die Schüler und Schülerinnen der Alpenrepublik in die Arkane der französischen Sprache einzuführen.Seit 25 Jahren bewundern österreichische Schüler und Schülerinnen die gothischen Gewölbe von Notre Dame de Paris, die bunten Glasfenster der Sainte Chapelle und betrachten (befremdet) die Monalisa im Louvre…Seit 25 Jahren bewundern französische Schülerinnen und Schüler den Turm des Stephansdomes, der einst das höchste Gebäude der Welt war, sie bestaunen das kaisergelbe Schloss von Schönbrunn und wundern sich

(kopfschüttelnd) über Sisis rückenlange Haare… Seit 25 Jahren kehren die Einen wie die Anderen begeistert nach Hause zurück mit dem Versprechen, ganz bestimmt wieder zu kommen…

Mit dem Wunsch, dass noch viele Male 25 Jahre dazu kommen mögen, seien an dieser Stelle all jene bedankt, die dank ihrer oft aufop-fernden Tätigkeit dazu beigetragen haben, dass unser Austausch so lange stattfinden konnte. Jenen, die am vom Anfang an dabei waren und jenen die sich im Weiteren darum bemüht haben und jenen, die heute noch dabei sind …

Fritz Wally

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Vor 25 Jahren wurde der erste Schüleraus-tausch mit Frankreich vom damaligen Direktor HR Wally mit der „Institution St. Aspais“ im 45 km südöstlich von Paris gelegenen Melun ins Leben gerufen. Hier der Erinnerungsbe-richt der ersten Reise – ich durfte den lei-der zu früh verstorbenen Kollegen Matthias Tomsich auf dieser ersten Fahrt begleiten.

In alten Fotos und Aufzeichnungen kramend versuche ich mich zu erinnern. Begonnen hat alles im Oktober 1990 mit einer langen nächtlichen Bahnfahrt. Verabschiedet von HR Wally und besorgten Eltern war es für Matthias und mich eine eher schlaflose Fahrt, an deren Ende wir am nächsten Morgen um ungefähr 7.00 Uhr am schummrigen Gare de l‘Est in Paris ankamen. Mühselig drang das Empfangskomitee unter der Leitung des Direktors M. Passeron zu uns vor, um uns wohlbehalten und ohne Verluste zum Autobus zu bringen. Langsam kamen wir im morgendlichen Pariser Verkehr voran und er-reichten schließlich, die ausufernde Pariser Verstädterung durchquerend, Melun. Die Schule liegt am Westrand des historischen

Zentrums. Vor der großen Einfahrt empfing uns eine Gruppe aufgeregter Meluner Eltern. Nun begann das Aufteilen und Feilschen um unsere Schüler, danach wurden sie in alle Windrichtungen verteilt. Die Schule hat ei-nen großen Einzugsbereich, daher wird ein Großteil der Schüler mit dem Auto hin- und zurückgeführt. Auch wir beide wohnten etwas außerhalb der Stadt. Am folgenden Tag hatten unsere Schüler schon ihren ersten Unterricht und wir beide wurden von M. Passeron durch die ganze Anlage geführt. Bemerkenswert war die Ruhe während des Unterrichts. Man bemühte sich, uns beiden und den Schülern nach und nach die Organisation der Schule zu erklären. Die Schüler allerdings wollten schon in der Gegend umherfahren. Bald darauf startete also der erste Parisausflug. Die Exkursionen wurden alle mit Bussen durchgeführt, weil die Meluner Angst hat-ten, dass einige von uns in Paris oder sonst wo verloren gehen. Der MJ 92 möge mir das nachsehen, aber er war eine der angenehms-ten Gruppen. So besuchten wir fast täglich – ohne größere Probleme – eine der zahllosen Sehenswürdigkeiten von Paris und Umgebung.

Gedankenaustausch hatten Matthias und ich immer Mittwoch nachmittags am Ufer der Seine im Angesicht der Meluner „Ile de la Cité“.Diese Rückbesinnung möchte ich meinem liebenswerten Kollegen Matthias widmen. Danken möchte ich auch dem guten Geist der Schule Mme, Chaubaroux, deren Gastfreundschaft und Problemlösungs-bereitschaft wir schätzen lernten, sowie mei-ner späteren Gastfamilie Chamblain wünsche ich dem Schüleraustausch mit St. Aspais noch viele weitere erfolgreiche Jahre.

Gerhard Schlass

melun – eine erinnerung

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Die Produktion des SCHOTTILLION wird gesponsert von:

5.-9.5. Schriftliche Reifeprüfung

24.5. Schulwallfahrt Stift Göttweig

13.5. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

29.5. Christi Himmelfahrt – schulfrei

31.5. 17:00 Kirchweihfest, Tag der Schottenpfarren im Schottenstift

6.6. 8.30-12:00 Tag der ersten Klassen

3.4. 19:15 Festakt 25 Jahre Russlandaustausch/Prälatensaal

1.4. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

30.3.-11.4. Sprachwochen der 6. Klassen in Canterbury

11.-16.6. Mündliche Reifeprüfung

27.6. 9:30 Eucharistiefeier zum Jahresschluss

7.-11.4. English in Action 3. Klassen

17.6. 13:00 Konferenz – Unterrichtsschluss nach der 4. Unterrichtsstunde

20.3. 9:00 Bußgottesdienst der 5.-6. Klassen

1.5. Staatsfeiertag – schulfrei 11.-18.6. mitHELFEN, 6. Klassen

28.6.-30.8. Sommerferien

18.3. 9:00 Bußgottesdienst der 2. Klassen

20.6. schulautonom zentral freier Tag (5)

8.4. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

13.6. 15:00 Notenschluss

18.3. 19:00 Jahrgangsvertretertreffen im Festsaal

25.6. Sportfest

8.-22.4. Intensivsprachwochen San Francisco

10.4. 20:00 Festvortrag von Dr. Franz Küberl im Prälatensaal

24.4. 10:00 Eucharistiefeier zum Osterfest für alle Klassen mit anschl. Jause

2.5. schulautonom freier Tag (3)

20.5. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

4.-10.5. Skikurs der 5. Klassen am Kitzsteinhorn

21.-23.5. Schultheater

6.5. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

27.5. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

7.-10.6. Pfingstferien

26.6. 11:00 Schlusskonferenz

7.-19.4. Sprachreise Spanien 7. Klassen

18.-23.5. Sportwoche der 4. Klassen in Bohinj (Slowenien)

30.5. schulautonom zentral freier Tag (4)

17.6. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

19.3. 9:00 Bußgottesdienst der 1. Klassen

10.4. 19:00 68. Ordentliche Generalversamm- lung der Alt-Schotten im Prälatensaal

12.-22.4. Osterferien

29.4. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

17.3. 18:00 Besuch der Volksoper: Kiss Me Kate

18.6. 16:00 Hl. Messe und Zeugnisverteilung für die Maturanten

20.3. Känguru der Mathematik

21.3. 18:00 Hochfest des Heimgangs des Hl. Benedikt in der Schottenkirche

3.6. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

2.4. Bildungsstandards Test D 4. Klassen

26.3. 18:30 SchülerInnenkonzert im Prälatensaal

mai

april

märz

juni

25.3. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

18.3. 7:15 Schulmesse in der Johannes-kapelle mit anschl. kleinen Frühstück

19.6. Fronleichnam – schulfrei

21.3. 9:00 Bußgottesdienst der 7.-8. Klassen

Alt-SCHOttEn termine

23.3.-4.4. Russische Gäste in Wien

Für die russischen Lehrer soll ein Fotobuch über die letzten 25 Jahre Schüleraustausch erstellt werden. Wir suchen Fotos und freuen uns über eine Rückmeldung bis 20.3. [email protected]