Schw bisch Gm nd Nummer 131 á Freitag, 9. Juni 2017 Ein ... · Schw bisch Gm nd Nummer 131 á...

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Schwäbisch Gmünd Nummer 131 · Freitag, 9. Juni 2017 15 Ein Leben ohne Plastikmüll Die Alfdorferin Stephanie Adler und ihr Mann haben es geschafft, über die Hälfte ihres Plastikmülls zu reduzieren große Umstellung“, so Adler. Nicht über- all, aber doch bei einigen Dingen, kann auch schon bei den Jüngsten Plastikmüll eingespart werden. Unter anderem durch das Nutzen von Waschlappen anstelle von Feuchttüchern oder durch den Kauf von Stoffwindeln. „Unterm Strich spart man“, so Adler, die sich von einigen ein größeres Bewusstsein wünscht. Jenen, die ihren Müll achtlos wegwerfen. Und jenen, die zu viel kaufen und zu große Mengen kochen. So viel, dass Lebensmittel weg- geschmissen werden müssen. Nicht nur konsumieren, sondern bewusst einkaufen und sich Gedanken machen – ein Aspekt, der Adler wichtig ist. Und den sie lebt, so gut es geht. Der Plastikmüll am einsamen Strand Norwegens hat sich ins Gedächt- nis eingeprägt. permarkt Deutschlands gehört hatte, ließ sie der Gedanke, selbst einen solchen La- den zu eröffnen nicht mehr los. Vor rund zwei Jahren – am 1. Juli 2015 – war es dann soweit. In Schwäbisch Gmünd wur- de der „Unverpackt“-Laden eröffnet. Und seitdem sind es nicht nur jede Menge Produkte, die Adler verkauft, sondern auch viele Gespräche, die sie führt. „Ich will niemanden bekehren“, stellt sie klar. Doch sehr viele suchen von selbst das Gespräch, wollen wissen, ob und wie es möglich ist, auf Verpackungsmüll zu verzichten. Adler selbst weiß am besten, dass es möglich ist. Ihr und ihrem Mann ist es ge- lungen, über die Hälfte des Plastikmülls zu reduzieren. Und das, obwohl sie seit acht Monaten zu dritt sind. „Das war eine ten aus Nylon bestehen. Allerlei Seifen, die den Kauf von Shampooflaschen und Deos unnötig machten. Ökologische, waschbare Abschminkpads. Stoffbinden. Oder Waschsoda, Natron und Zitronen- säure, das sie in großen Mengen bestellte. Längst weiß Adler, welche Mischung die beste ist, um ein Reinigungsmittel herzu- stellen. Und so manche Erfahrung, die Adler gemacht hat, hat sie selbst über- rascht. Das, was das Haushaltsbuch, das sie über Monate führte, offenbarte, war so ein Überraschungsmoment. „Ich dachte, dass wir mehr Geld ausgeben müssen“, so Adler, die die Erfahrung machte, dass der Preisunterschied kein großer war. Inzwischen sind die Mengen, die sie be- stellt, noch umfangreicher geworden. Seit sie von dem ersten verpackungsfreien Su- Der Moment, an dem sie während eines Norwegen-Urlaubes zuhauf Plastikmüll am Strand sahen, war prägend. Und ausschlaggebend dafür, dass Stephanie Adler und ihr Mann den Versuch gewagt haben, möglichst ohne Verpackungsmüll zu leben. Eine Entscheidung, die sie bis heute nicht bereut haben. Von Nicole Beuther GMÜND/ALFDORF. Stephanie Adler ist kei- ne, die ihr Leben von heute auf morgen radikal ändert. Und sie rät auch all jenen, die umweltbewusster und gesünder leben wollen, einen Schritt nach dem anderen zu gehen. So wie sie und ihr Mann es ge- macht haben. Die Alfdorferin hat als gelernte Fit- nessfachwirtin mit Schwerpunkt Ernäh- rung schon immer darauf geachtet, mög- lichst gesund zu leben. Gar nicht so lange ist es her, „drei oder vier Jahre“, seit sie gemeinsam mit ihrem Mann den Ent- schluss gefasst hat, nicht mehr beim Dis- counter einzukaufen und auf den schnel- len Griff ins Supermarktregal zu verzich- ten, wenn es darum ging, eine Soße oder dergleichen zuzubereiten. Vieles wurde fortan selbst hergestellt. „So haben wir ganz automatisch Müll gespart“, erzählt Adler. Mit der Tupperdose zum Metzger zu gehen, hat Überwindung gekostet Die Zeit nach besagtem Norwegen-Ur- laub war dann die Zeit der großen Verän- derungen. Ging Stephanie Adler zu den kleinen Gemüsehändlern im Ort, dann hatte sie immer einen Korb dabei. Ging sie zum Metzger, dann nahm sie fortan eine Tupperdose mit. „Das hat mich am Anfang Überwindung gekostet“, erzählt die Alfdorferin. Der Metzger im Ort zeig- te sich aber begeistert, macht heute sogar Werbung für diese Art, einzukaufen. „Wichtig ist es, immer eine Kühltasche mitzunehmen“, so Adler, die Fleisch, Wurst und Käse beim Metzger kauft. Viele Dinge des Alltags wurden im In- ternet bestellt. Bambus-Zahnbürsten zum Beispiel, bei denen einzig die Bors- Umweltbewusst zu leben war Stephanie Adler (Foto) und ihrem Mann schon immer wichtig. Über die Hälfte des bisherigen Plastikmülls konnten sie inzwischen reduzieren. Fotos: nb Kauft Stephanie Adler Nudeln, dann füllt sie diese in einen Beutel. Heimat für kluge Köpfe und innovative Forschung Wissenschaftsministerin Theresia Bauer kommt nach Gmünd SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Am Dienstag, 13. Juni, wird Theresia Bauer, die Wissen- schaftsministerin des Landes Baden- Württemberg, auf Einladung des Kreis- verbandes Bündnis 90/Die Grünen Schwäbisch Gmünd um 19.30 Uhr im Re- fektorium des Predigers in Schwäbisch Gmünd sprechen. Theresia Bauer ist seit 12. Mai 2011 Mi- nisterin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Sie vertritt wichtige Schlüsselbereiche der baden- württembergischen Politik. Von den Mit- gliedern des Deutschen Hochschulver- bandes wurde sie dreimal (2013, 2015 und 2016) zur „Wissenschaftsministerin des Jahres“ gewählt. Am 13. Juni wird sie unter anderem da- rüber sprechen, warum der eingeschlage- ne Weg der grün-geführten Landesregie- rung in der Wissenschafts- und Kulturpo- litik so erfolgreich ist und wie Baden- Württemberg auch in Zukunft die Heimat für kluge Köpfe und innovative Forschung sein kann. Dabei geht es sicher auch um die Standortsiche- rung der Hoch- schulen in Schwä- bisch Gmünd und die Weiterentwick- lung der Lehrer- ausbildung. Auch das Thema Studiengebühren für auslän- dische Studenten und Studentinnen und für ein Zweitstudium wird thematisiert. Die Bundestagskandidatin im Wahl- kreis Backnang/Schwäbisch Gmünd für Bündnis 90/Die Grünen, Melanie Lang, und der Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Julius Mihm, werden Grußworte sprechen. Alle Bürger/innen sind zu dieser Veran- staltung eingeladen. Theresia Bauer 101. Geburtstag gefeiert germeister Richard Arnold, links Ortschafts- rätin Iris Abele. Hinten zu sehen von links: Einrichtungsleiterin Marina Wagner sowie Heidrun und Gerd-Michael Daub. Foto: edk Auf 101 Lebensjahre darf Ernst Daub nun zu- rückblicken und es waren viele, die ins ASB Pflegeheim nach Lindach kamen, um ihm zu gratulieren. Rechts neben Daub Oberbür- Kurz notiert ADFC-Tour verschoben Die im Jahresprogramm angekündigte ADFC-Radtour am 11. Juni zur Tunnel- baustelle der neuen ICE-Strecke von Stuttgart nach Ulm bei Bad Boll wird auf Sonntag, 2. Juli, verschoben. Infos zum Abendgymnasium Beim Abendgymnasium ist jetzt Anmel- dezeit. Wer sich näher informieren will, ist zur nächsten Infoveranstaltung am Freitag, 23. Juni, um 18 Uhr in den Räu- men des Abendgymnasiums im Neubau des Parler Gymnasiums, Raum N 003(EG) eingeladen. Nach Wasseralfingen in den Tiefen Stollen SCHWÄBISCH GMÜND. Die Spitalmühle- Seniorentour des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club. (ADFC) lädt am Dienstag, 13. Juni, zur Radtour in den „Tiefen Stol- len“ nach Wasseralfingen ein. Die Tour führt von Gmünd an der Rems entlang nach Mögglingen, Sixen- und Kolbenhof, Aalen und Wasseralfingen zum Tiefen Stollen. Dort ist eine Führung von rund 90 Minuten geplant. Die Temperatur im Stollen beträgt elf Grad. Zurück führt der Weg durch Aalen nach Essingen, Hermannsfeld, Mögglingen, Heubach, Bargau und Oberbettringen nach Gmünd. Den Teilnehmern wird empfohlen, einen Fahrradhelm, Flickzeug und einen Ersatzschlauch mitzunehmen. Ebenso ist ein kleines Vesper und etwas zum Trinken empfehlenswert. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Schießtalparkplatz. Bei starkem Regen entfällt die Radtour. Ein Kostenbeitrag wird erhoben. Zweites gemeinsames Fastenbrechen SCHWÄBISCH GMÜND. Die gemeinsamen Veranstaltungen der christlichen Kirchen und der Gmünder Moscheen finden - nach einem erfolgreichen Start im ver- gangenen Jahr - in diesem Jahr ihre Fort- setzung. Die Vorbereitungen für das zweite gemeinsame öffentliche Fasten- brechen, das von den Mitgliedern des Ar- beitskreises interreligiöser Dialog orga- nisiert wird, laufen derzeit auf vollen Touren. Zu dieser Veranstaltung sind alle Bürger/innen eingeladen am Samstag, 17. Juni, um 19.30 Uhr. Es gibt ein abwechslungsreiches Büh- nenprogramm mit Kinderchören und Kindertanzgruppen. Im Anschluss daran wird nach dem Gebetsruf gemeinsam ge- gessen. Die Veranstaltung findet bei guter Witterung auf dem Johannisplatz und bei schlechtem Wetter im Kulturzentrum Prediger statt. Gmünderle – das junge Wappentier SCHWÄBISCH GMÜND. Eine neue Gestal- tungsidee für Blumensträuße entstand in Kooperation von Blumen Hessenauer mit dem Sozialunternehmen A.l.s.o. in Schwäbisch Gmünd: Als kleines Deko- Objekt schmückt das Gmünderle einen Blumenstrauß auf einer Stange aus Fahr- radspeichen. Wunderschön und sehr gut geeignet für Blumengeschenke. So kann nicht nur ein Bezug zu Schwä- bisch Gmünd im Blumenstrauß herge- stellt werden, sondern man unterstützt dadurch auch die soziale Arbeit der Holz- werkstatt „Edelwerk“ von A.l.s.o. e.V. Dort werden gebrauchte Materialien durch Upcycling in neue, hochwertige Produkte umgearbeitet. Die Werkstatt bietet Beschäftigung und Unterstützung für Frauen zum beruflichen (Wieder-) Einstieg. Vor allem alleinerziehende Müt- ter nutzen das Angebot, das individuell auf ihre jeweilige Situation abgestimmt ist. Das Gmünderle ist bei der A.l.s.o. in der Goethestraße 65 erhältlich und bei Blumen Hessenauer. Die A.l.s.o. hat das „Gmünderle“ kreiert, das man zum Schmücken von Blumensträußen ide- al verwenden kann. Foto: pr Familie rettete sich vor dem Rauch auf den Balkon Die Gmünder Feuerwehr konnte gestern Abend einem Küchenbrand in der Gutenbergstraße schnell den Garaus machen SCHWÄBISCH GMÜND (gbr). Offenbar ein angebranntes Essen war die Ursache für einen Küchenbrand mit sehr starker Rauchentwicklung gestern Abend in der Gutenbergstraße. „Das hat heftig ge- qualmt“, berichteten Nachbarn, die das Geschehen miterlebt hatten. Die Bewoh- ner – ein junges Paar mit einem Baby – retteten sich auf den Balkon, um keine Rauchgasvergiftung zu bekommen. Sie wurden schließlich von der Feuerwehr ins Freie gebracht, in die Obhut des DRK übergeben und sicherheitshalber im Krankenhaus untersucht. Die Gmünder Feuerwehr war gegen 20.30 Uhr mit einem kompletten Lösch- zug zum Einsatzort geeilt und hatte dort die Lage sehr schnell im Griff. Mit Hilfe der Drehleiter konnten sich die Florians- jünger auch von außen her Zugang zur verqualmten Wohnung verschaffen. Nachdem das Feuer gelöscht und die Fenster weit geöffnet waren, zog der Rauch schnell ab. Ob die Bewohner schon in der Nacht in ihr Zuhause zurück keh- ren konnten, war bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen. Während der Löscharbeiten war die Gutenberg- straße voll gesperrt. Die Feuerwehr war gestern Abend bei einem Wohnungsbrand im Einsatz. Foto: edk

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Schwäbisch Gmünd Nummer 131 · Freitag, 9. Juni 2017 15

Ein Leben ohne PlastikmüllDie Alfdorferin Stephanie Adler und ihr Mann haben es geschafft, über die Hälfte ihres Plastikmülls zu reduzieren

große Umstellung“, so Adler. Nicht über-all, aber doch bei einigen Dingen, kannauch schon bei den Jüngsten Plastikmülleingespart werden. Unter anderem durchdas Nutzen von Waschlappen anstelle vonFeuchttüchern oder durch den Kauf vonStoffwindeln. „Unterm Strich spartman“, so Adler, die sich von einigen eingrößeres Bewusstsein wünscht. Jenen, dieihren Müll achtlos wegwerfen. Und jenen,die zu viel kaufen und zu große Mengenkochen. So viel, dass Lebensmittel weg-geschmissen werden müssen. Nicht nurkonsumieren, sondern bewusst einkaufenund sich Gedanken machen – ein Aspekt,der Adler wichtig ist. Und den sie lebt, sogut es geht. Der Plastikmüll am einsamenStrand Norwegens hat sich ins Gedächt-nis eingeprägt.

permarkt Deutschlands gehört hatte, ließsie der Gedanke, selbst einen solchen La-den zu eröffnen nicht mehr los. Vor rundzwei Jahren – am 1. Juli 2015 – war esdann soweit. In Schwäbisch Gmünd wur-de der „Unverpackt“-Laden eröffnet.Und seitdem sind es nicht nur jede MengeProdukte, die Adler verkauft, sondernauch viele Gespräche, die sie führt.

„Ich will niemanden bekehren“, stelltsie klar. Doch sehr viele suchen von selbstdas Gespräch, wollen wissen, ob und wiees möglich ist, auf Verpackungsmüll zuverzichten.

Adler selbst weiß am besten, dass esmöglich ist. Ihr und ihrem Mann ist es ge-lungen, über die Hälfte des Plastikmüllszu reduzieren. Und das, obwohl sie seitacht Monaten zu dritt sind. „Das war eine

ten aus Nylon bestehen. Allerlei Seifen,die den Kauf von Shampooflaschen undDeos unnötig machten. Ökologische,waschbare Abschminkpads. Stoffbinden.Oder Waschsoda, Natron und Zitronen-säure, das sie in großen Mengen bestellte.Längst weiß Adler, welche Mischung diebeste ist, um ein Reinigungsmittel herzu-stellen. Und so manche Erfahrung, dieAdler gemacht hat, hat sie selbst über-rascht. Das, was das Haushaltsbuch, dassie über Monate führte, offenbarte, war soein Überraschungsmoment. „Ich dachte,dass wir mehr Geld ausgeben müssen“, soAdler, die die Erfahrung machte, dass derPreisunterschied kein großer war.

Inzwischen sind die Mengen, die sie be-stellt, noch umfangreicher geworden. Seitsie von dem ersten verpackungsfreien Su-

Der Moment, an dem sie währendeines Norwegen-Urlaubes zuhaufPlastikmüll am Strand sahen, warprägend. Und ausschlaggebend dafür,dass Stephanie Adler und ihr Mann denVersuch gewagt haben, möglichstohne Verpackungsmüll zu leben. EineEntscheidung, die sie bis heute nichtbereut haben.

Von Nicole Beuther

GMÜND/ALFDORF. Stephanie Adler ist kei-ne, die ihr Leben von heute auf morgenradikal ändert. Und sie rät auch all jenen,die umweltbewusster und gesünder lebenwollen, einen Schritt nach dem anderenzu gehen. So wie sie und ihr Mann es ge-macht haben.

Die Alfdorferin hat als gelernte Fit-nessfachwirtin mit Schwerpunkt Ernäh-rung schon immer darauf geachtet, mög-lichst gesund zu leben. Gar nicht so langeist es her, „drei oder vier Jahre“, seit siegemeinsam mit ihrem Mann den Ent-schluss gefasst hat, nicht mehr beim Dis-counter einzukaufen und auf den schnel-len Griff ins Supermarktregal zu verzich-ten, wenn es darum ging, eine Soße oderdergleichen zuzubereiten. Vieles wurdefortan selbst hergestellt. „So haben wirganz automatisch Müll gespart“, erzähltAdler.

Mit der Tupperdose zum Metzger zugehen, hat Überwindung gekostet

Die Zeit nach besagtem Norwegen-Ur-laub war dann die Zeit der großen Verän-derungen. Ging Stephanie Adler zu denkleinen Gemüsehändlern im Ort, dannhatte sie immer einen Korb dabei. Gingsie zum Metzger, dann nahm sie fortaneine Tupperdose mit. „Das hat mich amAnfang Überwindung gekostet“, erzähltdie Alfdorferin. Der Metzger im Ort zeig-te sich aber begeistert, macht heute sogarWerbung für diese Art, einzukaufen.„Wichtig ist es, immer eine Kühltaschemitzunehmen“, so Adler, die Fleisch,Wurst und Käse beim Metzger kauft.

Viele Dinge des Alltags wurden im In-ternet bestellt. Bambus-Zahnbürstenzum Beispiel, bei denen einzig die Bors-

Umweltbewusst zu leben war Stephanie Adler (Foto) und ihrem Mann schon immer wichtig. Überdie Hälfte des bisherigen Plastikmülls konnten sie inzwischen reduzieren. Fotos: nb

Kauft Stephanie Adler Nudeln, dann füllt siediese in einen Beutel.

Heimat für kluge Köpfeund innovative ForschungWissenschaftsministerin Theresia Bauer kommt nach Gmünd

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Am Dienstag,13. Juni, wird Theresia Bauer, die Wissen-schaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, auf Einladung des Kreis-verbandes Bündnis 90/Die GrünenSchwäbisch Gmünd um 19.30 Uhr im Re-fektorium des Predigers in SchwäbischGmünd sprechen.

Theresia Bauer ist seit 12. Mai 2011 Mi-nisterin für Wissenschaft, Forschung undKunst Baden-Württemberg. Sie vertrittwichtige Schlüsselbereiche der baden-württembergischen Politik. Von den Mit-gliedern des Deutschen Hochschulver-bandes wurde sie dreimal (2013, 2015 und2016) zur „Wissenschaftsministerin desJahres“ gewählt.

Am 13. Juni wird sie unter anderem da-rüber sprechen, warum der eingeschlage-ne Weg der grün-geführten Landesregie-rung in der Wissenschafts- und Kulturpo-litik so erfolgreich ist und wie Baden-Württemberg auch in Zukunft die Heimat

für kluge Köpfeund innovativeForschung seinkann. Dabei gehtes sicher auch umdie Standortsiche-rung der Hoch-schulen in Schwä-bisch Gmünd unddie Weiterentwick-lung der Lehrer-ausbildung. Auch

das Thema Studiengebühren für auslän-dische Studenten und Studentinnen undfür ein Zweitstudium wird thematisiert.

Die Bundestagskandidatin im Wahl-kreis Backnang/Schwäbisch Gmünd fürBündnis 90/Die Grünen, Melanie Lang,und der Bürgermeister von SchwäbischGmünd, Julius Mihm, werden Grußwortesprechen.

Alle Bürger/innen sind zu dieser Veran-staltung eingeladen.

Theresia Bauer

101. Geburtstag gefeiertgermeister Richard Arnold, links Ortschafts-rätin Iris Abele. Hinten zu sehen von links:Einrichtungsleiterin Marina Wagner sowieHeidrun und Gerd-Michael Daub. Foto: edk

Auf 101 Lebensjahre darf Ernst Daub nun zu-rückblicken und es waren viele, die ins ASBPflegeheim nach Lindach kamen, um ihm zugratulieren. Rechts neben Daub Oberbür-

Kurz notiert

ADFC-Tour verschobenDie im Jahresprogramm angekündigteADFC-Radtour am 11. Juni zur Tunnel-baustelle der neuen ICE-Strecke vonStuttgart nach Ulm bei Bad Boll wird aufSonntag, 2. Juli, verschoben.

Infos zum AbendgymnasiumBeim Abendgymnasium ist jetzt Anmel-dezeit. Wer sich näher informieren will,ist zur nächsten Infoveranstaltung amFreitag, 23. Juni, um 18 Uhr in den Räu-men des Abendgymnasiums im Neubaudes Parler Gymnasiums, Raum N 003(EG)eingeladen.

Nach Wasseralfingenin den Tiefen StollenSCHWÄBISCH GMÜND. Die Spitalmühle-Seniorentour des Allgemeinen DeutschenFahrrad-Club. (ADFC) lädt am Dienstag,13. Juni, zur Radtour in den „Tiefen Stol-len“ nach Wasseralfingen ein. Die Tourführt von Gmünd an der Rems entlangnach Mögglingen, Sixen- und Kolbenhof,Aalen und Wasseralfingen zum TiefenStollen. Dort ist eine Führung von rund90 Minuten geplant. Die Temperatur imStollen beträgt elf Grad.

Zurück führt der Weg durch Aalen nachEssingen, Hermannsfeld, Mögglingen,Heubach, Bargau und Oberbettringennach Gmünd. Den Teilnehmern wirdempfohlen, einen Fahrradhelm, Flickzeugund einen Ersatzschlauch mitzunehmen.Ebenso ist ein kleines Vesper und etwaszum Trinken empfehlenswert. Treffpunktist um 9 Uhr am Schießtalparkplatz. Beistarkem Regen entfällt die Radtour. EinKostenbeitrag wird erhoben.

Zweites gemeinsamesFastenbrechenSCHWÄBISCH GMÜND. Die gemeinsamenVeranstaltungen der christlichen Kirchenund der Gmünder Moscheen finden -nach einem erfolgreichen Start im ver-gangenen Jahr - in diesem Jahr ihre Fort-setzung. Die Vorbereitungen für daszweite gemeinsame öffentliche Fasten-brechen, das von den Mitgliedern des Ar-beitskreises interreligiöser Dialog orga-nisiert wird, laufen derzeit auf vollenTouren. Zu dieser Veranstaltung sind alleBürger/innen eingeladen am Samstag, 17.Juni, um 19.30 Uhr.

Es gibt ein abwechslungsreiches Büh-nenprogramm mit Kinderchören undKindertanzgruppen. Im Anschluss daranwird nach dem Gebetsruf gemeinsam ge-gessen. Die Veranstaltung findet bei guterWitterung auf dem Johannisplatz und beischlechtem Wetter im KulturzentrumPrediger statt.

Gmünderle – dasjunge WappentierSCHWÄBISCH GMÜND. Eine neue Gestal-tungsidee für Blumensträuße entstand inKooperation von Blumen Hessenauer mitdem Sozialunternehmen A.l.s.o. inSchwäbisch Gmünd: Als kleines Deko-Objekt schmückt das Gmünderle einenBlumenstrauß auf einer Stange aus Fahr-radspeichen. Wunderschön und sehr gutgeeignet für Blumengeschenke.

So kann nicht nur ein Bezug zu Schwä-bisch Gmünd im Blumenstrauß herge-stellt werden, sondern man unterstütztdadurch auch die soziale Arbeit der Holz-werkstatt „Edelwerk“ von A.l.s.o. e.V.

Dort werden gebrauchte Materialiendurch Upcycling in neue, hochwertigeProdukte umgearbeitet. Die Werkstattbietet Beschäftigung und Unterstützungfür Frauen zum beruflichen (Wieder-)Einstieg. Vor allem alleinerziehende Müt-ter nutzen das Angebot, das individuellauf ihre jeweilige Situation abgestimmtist. Das Gmünderle ist bei der A.l.s.o. inder Goethestraße 65 erhältlich und beiBlumen Hessenauer.

Die A.l.s.o. hat das „Gmünderle“ kreiert, dasman zum Schmücken von Blumensträußen ide-al verwenden kann. Foto: pr

Familie rettete sich vor dem Rauch auf den BalkonDie Gmünder Feuerwehr konnte gestern Abend einem Küchenbrand in der Gutenbergstraße schnell den Garaus machen

SCHWÄBISCH GMÜND (gbr). Offenbar einangebranntes Essen war die Ursache füreinen Küchenbrand mit sehr starkerRauchentwicklung gestern Abend in derGutenbergstraße. „Das hat heftig ge-qualmt“, berichteten Nachbarn, die dasGeschehen miterlebt hatten. Die Bewoh-ner – ein junges Paar mit einem Baby –retteten sich auf den Balkon, um keineRauchgasvergiftung zu bekommen. Siewurden schließlich von der Feuerwehr insFreie gebracht, in die Obhut des DRKübergeben und sicherheitshalber imKrankenhaus untersucht.

Die Gmünder Feuerwehr war gegen20.30 Uhr mit einem kompletten Lösch-zug zum Einsatzort geeilt und hatte dortdie Lage sehr schnell im Griff. Mit Hilfeder Drehleiter konnten sich die Florians-jünger auch von außen her Zugang zurverqualmten Wohnung verschaffen.Nachdem das Feuer gelöscht und dieFenster weit geöffnet waren, zog derRauch schnell ab. Ob die Bewohner schonin der Nacht in ihr Zuhause zurück keh-ren konnten, war bis Redaktionsschlussnicht in Erfahrung zu bringen. Währendder Löscharbeiten war die Gutenberg-straße voll gesperrt.Die Feuerwehr war gestern Abend bei einem Wohnungsbrand im Einsatz. Foto: edk