Schweizer Optiker Mai 2013 - Seiten 15 - 17

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15 Schweizer Optiker 5/2013 aus der industrie Hier, am Mühlenplatz 1, wurde eine Ausstellung zu diesen 20 Jahren Designgeschichte Ende März eröffnet. Gleichzeitig wurde die neuste Frühjahrs- kollektion vorgestellt. In den Räumen, in denen Designer Sven Götti seine ersten Brillen gezeich- net hat, zeigte die Ausstellung einen Querschnitt durch die letzten 20 Jahre und befasste sich mit der Herstellung von Brillenfassungen, dem Design- prozess und dem Marketing, welches hinter den Produkten steckt. Beim Eintritt in das historische Patrizierhaus der Familie Rüttimann wurde man von einem 3,5 Me- ter hohen Leuchter begrüsst. Das Prunkstück ist mit 541 Sonnenbrillen aus den vergangenen Jahren bestückt und wurde eigens für die Ausstellung kre- iert. Er führte die Besucher über das Treppenhaus direkt hoch zum ersten Stock, in welchem sich die Ausstellung und der Showroom befanden. Die alte Stube wurde von einem grossen gehobelten Holz- rahmen mit Bildtafeln gequert, welcher die Aus- stellung in thematische Bereiche unterteilte. Auf Tischen mit kleinen Leselampen wurden High- lights und Meilensteine aus den vergangenen Kol- lektionen gezeigt. Kaum zu glauben, dass es Götti-Fassungen erst seit 20 Jahren gibt – so präsent ist die Marke inzwischen auf Messen und in den Augenoptikgeschäften fast rund um den Globus. Die Firma mit 15 Mitarbeitern und rund 30 Aussendienstmitarbeitern welt- weit hat das runde Jubiläum dort gefeiert, wo alles begann: im Optikergeschäft Götti + Niederer in einem Patrizierhaus in der Altstadt von Luzern. Die erste Kollektion von 1996 liess die Besucher modisch in eine andere Zeit eintauchen, die Hand- schrift und die Designphilosophie von Sven Göt- ti ist bereits sichtbar. Auf einem anderen Tisch aus dem Jahr 2003 fand man unter anderem Einzel- stücke, welche für die Fashion Show des Schweizer Modedesigners Daniel Herman in London kreiert wurden. Auch gezeigt wurden viele Prototypen, un- realisierte Formexperimente, Rohlinge und Stanz- werkzeuge aus der Produktion in Japan. Auf einem Tisch wurde man aufgefordert, die Bügel der Son- nenbrille zu drehen. Gezeigt wurde das innovative Brillenscharnier, welches Götti vor ein paar Jah- ren patentiert und mit diesem technischen Novum den Sonnenbrillenmarkt aufgemischt hat. Für die- se Entwicklung erhielt das Schweizer Unternehmen mehrere Designpreise auf der ganzen Welt. 20 Jahre Götti-Design Kurt Bütikofer Zum Geburtstag gehört auch eine Geburtstagstorte … Im Holzrahmen befinden sich die Exponate, welche 20 Jahre Götti dokumentieren.

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Mehr als ein gemeinsames Versprechen. götti SWITZERLAND und EYETECH teilen sich ein grosses Stück Geschichte.

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15Schweizer Optiker 5/2013

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Hier, am Mühlenplatz 1, wurde eine Ausstellung zu diesen 20 Jahren Designgeschichte Ende März eröffnet. Gleichzeitig wurde die neuste Frühjahrs-kollektion vorgestellt. In den Räumen, in denen Designer Sven Götti seine ersten Brillen gezeich-net hat, zeigte die Ausstellung einen Querschnitt durch die letzten 20 Jahre und befasste sich mit der Herstellung von Brillenfassungen, dem Design-prozess und dem Marketing, welches hinter den Produkten steckt.

Beim Eintritt in das historische Patrizierhaus der Familie Rüttimann wurde man von einem 3,5 Me-ter hohen Leuchter begrüsst. Das Prunkstück ist mit 541 Sonnenbrillen aus den vergangenen Jahren bestückt und wurde eigens für die Ausstellung kre-iert. Er führte die Besucher über das Treppenhaus direkt hoch zum ersten Stock, in welchem sich die Ausstellung und der Showroom befanden. Die alte Stube wurde von einem grossen gehobelten Holz-rahmen mit Bildtafeln gequert, welcher die Aus-stellung in thematische Bereiche unterteilte. Auf Tischen mit kleinen Leselampen wurden High-lights und Meilensteine aus den vergangenen Kol-lektionen gezeigt.

Kaum zu glauben, dass es Götti-Fassungen erst seit 20 Jahren gibt – so präsent ist die Marke inzwischen auf Messen und in den Augenoptikgeschäften fast rund um den Globus. Die Firma mit 15 Mitarbeitern und rund 30 Aussendienstmitarbeitern welt-weit hat das runde Jubiläum dort gefeiert, wo alles begann: im Optikergeschäft Götti + Niederer in einem Patrizierhaus in der Altstadt von Luzern.

Die erste Kollektion von 1996 liess die Besucher modisch in eine andere Zeit eintauchen, die Hand-schrift und die Designphilosophie von Sven Göt-ti ist bereits sichtbar. Auf einem anderen Tisch aus dem Jahr 2003 fand man unter anderem Einzel-stücke, welche für die Fashion Show des Schweizer Modedesigners Daniel Herman in London kreiert wurden. Auch gezeigt wurden viele Prototypen, un-realisierte Formexperimente, Rohlinge und Stanz-werkzeuge aus der Produktion in Japan. Auf einem Tisch wurde man aufgefordert, die Bügel der Son-nenbrille zu drehen. Gezeigt wurde das innovative Brillenscharnier, welches Götti vor ein paar Jah-ren patentiert und mit diesem technischen Novum den Sonnenbrillenmarkt aufgemischt hat. Für die-se Entwicklung erhielt das Schweizer Unternehmen mehrere Designpreise auf der ganzen Welt.

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Zum Geburtstag gehört auch eine Geburtstagstorte …

Im Holzrahmen befinden sich die Exponate, welche 20 Jahre Götti dokumentieren.

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Ein Leuchter mit 541 Götti-Fassungen zieht im Treppenhaus die Blicke auf sich.

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Die Geschichte der Brillenmarke geht ins Jahr 1993 zurück, als Sven Götti und Urs Niederer das Optikergeschäft Götti + Niederer eröffneten. Die modern eingerichteten Räumlichkeiten und ein ausgewähltes Angebot führten das Geschäft schnell zum Erfolg. Auf dieser Basis baute Sven Götti sei-ne eigene Brillenkollektion auf. Schon 1994 ent-stand eine kleine Kollektion aus Naturhorn. Die Brillen fanden grossen Anklang und so hat S. Göt-ti die Kollektion mit Erfolg stetig weiterentwickelt. In 20 Jahren ist ein Unternehmen entstanden, des-sen Brillen und Sonnenbrillen weltweit bei mehr als 1200 Fachgeschäften angeboten werden. Durch die Präsenz in mittlerweile über 30 Ländern hat Götti Switzerland in der Optik-Branche internati-onale Bekanntheit erlangt.

Neben der Geschichte der Brillenmarke liess die Ausstellung auch einen Blick hinter die Kulissen der Firma werfen. Was braucht es alles, um Brillen welt-weit zu verkaufen? Wie gelingt es einem Schweizer

Die erste Kollektion von 1996.

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Zwei von sieben Presswerkzeugen für die Produktion des Modells Yvo.

Die ersten Hornbrillen von 1994.

Hier hat alles begonnen: Das Augenoptikgeschäft Götti + Niederer in Luzern.

Die Götti-Jubiläumsparty ging im «Südpol» in Luzern über die Bühne.

Unternehmen, mit seinen Produkten Fans in Paris, Seoul und New York zu finden? Und wie ist heute das Marketing und der Vertrieb der Marke orga-nisiert? Die Ausstellung wird später auch noch in Bern und Basel zu sehen sein.

EyetechDie zweite Firmengründung von Sven Götti und Urs Niederer war 1996 die Eyetech AG. Die Vor-stellung der jungen Augenoptiker war es, unab-hängige Augenoptikergeschäfte mit hochwertigen, aber günstigen Brillengläsern zu beliefern. Die Idee eines Lagerpools zu Nettopreisen hat sich durchge-setzt. Inzwischen ist ein vollständiges Gläsersorti-ment mit vielen Spezialitäten entstanden. Mit der Eye-Box kann sich der Optiker zudem ein eigenes Glaslager zum Vorzugspreis einkaufen. Falls er das wünscht, wird dieses Lager periodisch vom «Eye-Pilot» wieder aufgefüllt und gepflegt.

Eine weitere Idee aus der«Kreativitäts-Küche» von Eyetech ist das Konzept V-Eye-P: Geschäfte, die hier mitmachen, verpflichten sich, Eyetech als Hauptglaslieferanten zu wählen. Im Gegenzug ent-wickelt das Kreativ-Team von Eyetech zusammen mit internen und externen Spezialisten und dem Geschäftsinhaber massgeschneiderte Kommunika-tions- und Marketingkonzepte.

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