Schwetzinger SWR Festspiele 2017 SWR2 vom 28.April bis...

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Schwetzinger SWR Festspiele 2017 SWR2 vom 28.April bis einschl. 10.Juli 2017 Freitag, 28. April 2017 Schwetzinger SWR Festspiele 2017 15.05 SWR2 Cluster - LIVE Das Musikmagazin von den Schwetzinger SWR Festspielen Moderation: Ines Pasz SWR2 Cluster wie immer live zu Gast bei den Schwetzinger SWR Festspielen. SWR2 Cluster spricht mit Musikern die 2017 in Schwetzingen zu Gast sind und wirft mit den Organisatoren einen Blick hinter die Kulissen des traditionsreichen Festivals. Samstag, 29. April 2017 Schwetzinger SWR Festspiele 2017 17.05 SWR2 Zeitgenossen - LIVE Ulrike Draesner, Schriftstellerin Im Gespräch mit Walter Filz (Liveübertragung aus dem Ausstellungssaal) Sie wird es hinter sich haben: die Uraufführung von „Tre Volti - 3 Blicke auf Liebe und Krieg - Musiktheater mit Monteverdi“ am Abend zuvor - mit einem Text von ihr. Ein Text über Krieg und Liebe, über ein Paar, das sich nach 17 Jahren trennt. Er: Handelsvertreter für Handys im Nahen Osten. Sie: Pilotin einer Kampfdrohne. Die 1962 in München geborene Schriftstellerin und promovierte Philologin Ulrike Draesner wagt häufig den (Über)Sprung in andere Genres: Multimediales, Aktionskunst, Bildhauerei. Ihre Texte gehen viele Beziehungen ein. Und das Interesse der Ulrike Draesner ist breit. „Was wir durch Literatur erfahren oder wissen können“ war die Kernfrage bei ihren Frankfurter Poetikvorlesungen im Wintersemester 2016/17. Antworten gibt sie auch im Zeitgenossen-Gespräch. Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 1 von 28

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Schwetzinger SWR Festspiele 2017SWR2vom 28.April bis einschl. 10.Juli 2017

Freitag, 28. April 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

15.05 SWR2 Cluster - LIVEDas Musikmagazin von den Schwetzinger SWR Festspielen

Moderation: Ines Pasz

SWR2 Cluster wie immer live zu Gast bei den Schwetzinger SWR Festspielen. SWR2 Clusterspricht mit Musikern die 2017 in Schwetzingen zu Gast sind und wirft mit den Organisatoren einenBlick hinter die Kulissen des traditionsreichen Festivals.

Samstag, 29. April 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

17.05 SWR2 Zeitgenossen - LIVEUlrike Draesner, Schriftstellerin

Im Gespräch mit Walter Filz(Liveübertragung aus dem Ausstellungssaal)

Sie wird es hinter sich haben: die Uraufführung von „Tre Volti - 3 Blicke auf Liebe und Krieg -Musiktheater mit Monteverdi“ am Abend zuvor - mit einem Text von ihr. Ein Text über Krieg undLiebe, über ein Paar, das sich nach 17 Jahren trennt. Er: Handelsvertreter für Handys im NahenOsten. Sie: Pilotin einer Kampfdrohne. Die 1962 in München geborene Schriftstellerin undpromovierte Philologin Ulrike Draesner wagt häufig den (Über)Sprung in andere Genres:Multimediales, Aktionskunst, Bildhauerei. Ihre Texte gehen viele Beziehungen ein. Und dasInteresse der Ulrike Draesner ist breit. „Was wir durch Literatur erfahren oder wissen können“ wardie Kernfrage bei ihren Frankfurter Poetikvorlesungen im Wintersemester 2016/17. Antworten gibtsie auch im Zeitgenossen-Gespräch.

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 1 von 28

Samstag, 29. April 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVE"Lagrime d'amante", Madrigale der Monteverdi-Zeit

Vocalconsort BerlinEnsemble DaimonionLeitung: Florian HelgathMadrigale von Luca Marenzio, Claudio Monteverdi und Salomone RossiInstrumentalwerke von Giovanni Picchi und Nicolò Corradini

In diesem Programm um Monteverdi berühren sich Liebe und Tod. Die Liebe sucht ihr Gegenüberin den Sternen, weil es aus dem Leben verschwand, sie will in den Tod explodieren, weil nach ihrhöhere Intensität nicht zu denken ist. Monteverdi und seine Zeitgenossen machen das Extrem derEmpfindungen an der Spannung hörbar, die bei der Verwandlung existienzieller Erfahrung in dieSchönheit der Kunst entsteht. Der zweite Programmteil zeigt den anderen Monteverdi, denKomponisten geistlicher Prachtstücke, wie sie in den Vorabendgottesdiensten hoher Feiertageaufgeführt wurden.

Montag, 01. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

11.03 SWR2 Musik - LIVEStreichquartett Matinee

Quatuor DiotimaJörg Widmann (Klarinette)Franz Schubert:Streichquartett Nr. 2 C-Dur D 32Alban Berg:Lyrische SuiteJohannes Brahms:Klarinettenquintett h-Moll op. 115(Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

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Montag, 01. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 Abendkonzert - LIVETrio Weithaas, Hecker, Helmchen

Antje Weithaas (Violine)Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello)Martin Helmchen (Klavier)Franz Schubert:Klaviertrio Es-Dur D 929Antonín Dvo�ák:Klaviertrio f-Moll op. 65(Zeitversetzte Übertragung aus dem Mozartsaal)

Das Ensemble aus den Weltklassesolisten Antje Weihaas, Marie-Elisabeth Hecker und MartinHelmchen besteigt zwei Gipfel der Klaviertrioliteratur. Der langsame Satz von Schuberts Es-Dur-Trio gehört zu den berührendsten Stücken, die überhaupt für diese Besetzung existieren. Schubertsoll das trauermarschartige Thema des Satzes dem schwedischen Volkslied Se solen sjunker(“Sieh' die Sonne untergehen …”) nachempfunden haben. Ohne Zweifel hat Dvorák, ein großerSchubert Verehrer, sich in seinem Trio in f-Moll vom Vorbild inspirieren lassen. Der düstere Tonfallüber weite Strecken des Trios op. 65 erklärt sich aber auch aus den Depressionen, in die Dvoráknach dem Tod seiner Mutter verfiel. Das feurige Finale ist schließlich doch ein Triumph des Lebensüber das Leiden. Das ist große Romantik.

Dienstag, 02. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertArtemis Quartett

Anton Webern:Langsamer Satz für StreichquartettRobert Schumann:Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3Ludwig van Beethoven:Streichquartett B-Dur op. 130 mit Großer Fuge op. 133(Konzert-Matinee vom 30. April im Mozartsaal)

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 3 von 28

Mittwoch, 03. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

13.05 SWR2 MittagskonzertGrenzgänge: "maniera - Hommage an Claudio Monteverdi"

Michael Riessler:"Maniera - Hommage an Claudio Monteverdi"Dominique Visse (Countertenor)Michael Riessler (Bassklarinette)Jean-Louis Matinier (Akkordeon)Bruno Helstroffer (Theorbe)(Konzert vom 30. April in der Orangerie)

Frühbarock trifft auf Jazz: Dominique Visse als Countertenor und Leiter des Ensemble ClémentJanequin und Bruno Helstroffer als Theorbenspieler sind ausgewiesene Barockspezialisten. DerAkkordeonist Jean-Louis Matinier ist einer der führenden Akkordeonisten des Jazz, und derBassklarinettist Michael Riessler ist quasi ein "Hansdampf" in allen musikalischen Gassen. Seinemusikalische Verbeugung vor Claudio Monteverdi beschreibt Riessler als ein "Spiel mitVexierbildern und monodischen Linienzeichnungen" im Sinne des überzeugenden undüberzeugten individuellen Ausdrucks, zwischen Unbeherrschbarkeit und Disziplin.

Donnerstag, 04. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVEKlavierabend mit Martin Helmchen

Franz Schubert:13 Variationen über ein Thema vonAnselm Hüttenbrenner a-Moll D 576Helmut Lachenmann:5 Variationen über ein Thema von Franz SchubertFelix Mendelssohn Bartholdy:Variations sérieuses d-Moll op. 54Ludwig van Beethoven:33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli C-Dur op. 120(Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 4 von 28

Freitag, 05. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

13.05 SWR2 MittagskonzertHélène Schmitt & Ensemble Luceram

Hélène Schmitt (Violine)Ensemble Luceram:Jonathan Pešek (Violoncello)Rolf Lislevand (Laute, Gitarre)François Guerrier (Cembalo)Nicola Matteis:"Ayres for the violin" (Auswahl)Tomaso Antonio Vitali:Sonata h-Moll op. 4 Nr. 11Francesco Corbetta:Caprice de ChaconneGiovanni Stefano Carbonelli:Sonata Nr. 12 h-MollGiuseppe Tartini:Sonate für Violine solo Nr. 12 G-DurSonate g-Moll op. 1Azzolino Bernardino della Ciaia:Toccata C-Dur op. 4 Nr. 5Francesco M. Veracini:Sonata d-Moll op. 2 Nr. 12(Konzert vom 3. Mai aus dem Mozartsaal Schwetzingen)

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 5 von 28

Sonntag, 07. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

20.30 SWR2 Oper"Tre Volti" - Drei Blicke auf Liebe und Krieg

Musiktheater mit Claudio MonteverdiAnnette Schlünz (Musik)Ulrike Draesner (Text)Idee und musialische Konzeption: Jeremias SchwarzerChlora, Clorinda: Petra HoffmannTankred, Tancredi, Testo: Dietrich HenschelVokalquartett: Hanna Herfurtner, Olivia Stahn, Lena Haselmann, Amélie SaadiaLee Santana (Chitarrone, E-Gitarre)Adam Starkie (Klarinette)Philippe Koerper (Saxofon)Vincent Lhermet (Akkordeon)Philipp Lamprecht (Schlagzeug)Concerto KölnMusikalische Leitung: Arno Waschk(Uraufführung vom 28. April im Rokokotheater)

Mit der Uraufführung "Tre Volti - Drei Blicke auf Liebe und Krieg" kreiert das künstlerische Teamum Annette Schlünz, Ulrike Draesner und Jeremias Schwarzer ausgehend von ClaudioMonteverdis Madrigal "Il Combattimento di Tancredi e Clorinda" eine vielschichtige Begegnungzwischen Alter und Neuer Musik. Die Unversöhnlichkeit von Liebe und Krieg stößt auf die heutigeLebenswirklichkeit. Aber gibt es sie noch, die fatale, archetypische Verknüpfung von Kampf undEros, in der Wirklichkeit virtueller Kriegsführung und entkörperlichter Beziehungen? Gespannt wirdein Bogen über fast 400 Jahre Musiktheater. Das Alte erscheint im Neuen, das Neue im Alten,wobei jedes seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt. An den Begegnungs- und Wendepunktenwird klar, dass auch wir mit unserem Leben die Geschichte von Liebe und Aggression, vonSehnsucht und Erlösung weiterschreiben.

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 6 von 28

Montag, 08. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertLiederabend Dietrich Henschel

Martin Helmchen (Klavier)Franz Schubert:Lieder nach Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe, Ernst Schulze, Georg Philipp Schmidtvon Lübeck und Matthäus von CollinHans Eisler:Lieder nach Gedichten von Friedrich HölderlinFranz Liszt:Tre Sonetti di Petrarca 270bHugo Wolf:3 Lieder zu Gedichten von MichelangeloMaurice Ravel:Don Quichotte à Dulcinée(Konzert vom 6. Mai im Mozartsaal)

Sie sind kongeniale Partner: der Bariton Dietrich Henschel, der Textdeutlichkeit als wesentlichesMittel musikalischer Gestaltung versteht, und der Pianist Martin Helmchen, bei dem die Strukturendes Klavierparts die Klarheit einer Klangrede gewinnen. Ihr Programm siedeln sie im Quellgebietder Leidenschaft an, dort, wo es um Mensch und Mitmensch, Gesellschaft, Macht, Liebe und dieschwierigen Verknotungen zwischen ihnen geht.Schubert teilte mit Hölderlin das Lebensgefühl, als Fremder im eigenen Land zu leben. Hölderlinwurde für Eisler zum historischen Bruder in der Situation des erzwungenen Exils. In PetrarcasSonetten, die Liszt zu romantischer Eindringlichkeit erhob, in der Auswahl aus Hugo Wolfs Mörike-Liedern und in den weniger bekannten Heine-Vertonungen Schumanns steht die Liebe im Zentrum,die gesellschaftliche Schranken - Herkunft, Stand und Konvention - äußerlich verhindern, innerlichaber befeuern.

Donnerstag, 11. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

20.03 SWR2 Abendkonzert - LIVELa Compagnia del Madrigale

Carolin Widmann (Violine)"Il Pianto della Madonna" - Geistliche Musik der Monteverdi-ZeitWerke von Claudio Monteverdi, Andrea Gabrieli, Carlo Gesualdo sowieSalvatore Sciarrino:Sei Capricci für Violine solo(Liveübertragung aus dem Dom zu Speyer)

Zwei Epochen, zwei Sphären, zwei Ausdrucksformen verschränken sich hier: die italienischeModerne des 17. und die des späten 20. Jahrhunderts, die geistliche und weltliche, die vokale undinstrumentale Musik. Die Werke von Monteverdi, seinen Vorbildern, Lehrern und Zeitgenossen sindmit geistlichen Texten verbunden, die vor allem aus der reich ausgestatteten Vesperliturgiestammen, gehen aber zur Hälfte auf weltliche Kompositionen zurück. Inhaltliche Mittlerin zwischenden Sphären ist Maria, die Heilige und "holdeste der Jungfrauen". Zwischen den geistlichenMadrigalen trägt Carolin Widmann sechs Capricen von Salvatore Sciarrino vor. Ihr Titel spielt aufPaganini an, dessen unglaubliche Virtuosität man mit dem Teufel im Bunde sah. In ihrer Gestaltaber wirkt die Sensibilität der Renaissancemeister, die im Ton der Kunst die Schwingungen desschönen Lebens vernehmen.

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 7 von 28

Freitag, 12. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

15.05 SWR2 Alte Musik - LIVEGespräche und Musik zur Schwetzinger Hofmusik-Akademie

(Liveübertragung aus dem Jagdsaal)

Freitag, 12. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVEKlavierabend

Boris GiltburgAlexander Skrjabin:Études op. 8 und op. 42 (Auswahl)Sergej Prokofjew:4 Etüden op. 2Sergej Rachmaninow:Études-Tableaux op. 39

Mit einem erstaunlichen Maß an musikalischer Tiefe, faszinierender Persönlichkeit und intensiverDurchdringung der Musik, der er nachspürt, hat der junge israelische Pianist Boris Giltburg in denletzten Jahren weltweit und kontinuierlich die Aufmerksamkeit eines immer weiter wachsendenPublikums auf sich gezogen. 1984 wurde er in Moskau geboren und erhielt die ersteKlavierausbildung von seiner Mutter. Nachdem die Familie Anfang der 1990er-Jahre nach Israelausgewandert war, setzte er seine Studien bei Arie Vardi in Tel Aviv fort. Im Juni 2013 wurde ererster Preisträger des Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel und erhielt auchden Publikumspreis des belgischen, flämisch sprechenden Fernsehsenders VRT. In Schwetzingenist er mit Etüden russischer Komponisten zu erleben, die alles andere sind, als reineKlavierübungen. An ihnen messen sich die besten Pianisten der Welt.

Samstag, 13. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

09.05 SWR2 Musikstunde - LIVEDas Rätsel

Mit Katharina Eickhoff(Liveübertragung aus dem Jagdsaal)

Immer am zweiten Samstag im Monat lädt die SWR2 Musikstunde zum Mitraten ein. Die heutigeSendung können Sie live miterleben, denn Katharina Eickhoff ist zu Gast bei den SchwetzingerSWR Festspielen - genauer gesagt im Jagdsaal des Schwetzinger Schlosses! Für denmusikalischen Part der Live-Sendung sorgt ein Bläserensemble des SWR Symphonieorchesters.Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, und es besteht die Gelegenheit, nach der Sendung mitden Machern der SWR2 Musikstunde ins Gespräch zu kommen. Außerdem losen wir vor Ortbereits drei Gewinner des Rätsels aus. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 8 von 28

Samstag, 13. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

15.00 SWR2 Musik - LIVEOrchesterakademie

SWR SymphonieorchesterMayumi Shimizu (Posaune)Leitung: Konrad JunghänelJohann Christian Bach:Sinfonie g-Moll op. 6 Nr. 6Leopold Mozart:Konzert für Altposaune und Orchester D-Dur(aus der Serenade für Trompete, Posaune und Orchester)Wolfgang Amadeus Mozart:Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183Carl Philipp Emanuel Bach:Sinfonie D-dur Wq 183 Nr. 1Joseph Haydn:Sinfonie Nr. 100 G-Dur Hob. I:100 "Militär"

Die Orchesterakademie ist seit 1996 ein fester Bestandteil der Schwetzinger Festspiele. JedesJahr arbeitete ein prominenter Dirigent, vor allem aus dem Bereich der historischenAufführungspraxis, mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR zusammen. Allen voranstand Sir Roger Norrington am Pult in Schwetzingen und er dirigierte auch die erste Akademie imMai 1996. Weitere prominente Vertreter waren Christopher Hogwood, Thomas Hengelbrock, TonKoopman, Sigiswald Kujken, Nicholas McGigan, Andrew Parrott oder Masaaki Suzuki. Das SWRSymphonieorchester führt diese Tradition fort, in diesem Jahr mit Konrad Junghänel, Lautenist undDirigent, der in diesem Konzert die Musik des 18. Jahhunderts in die Gegenwart holt: "DieKlangsprache ist am stärksten, wenn die Musik so klingt wie damals, aber wir hören das, was sieuns heute zu sagen hat."

Samstag, 13. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertCuarteto Casals

Abel Thomàs, Vera Martinez (Violine)Jonathan Brown (Viola)Arnau Thomàs (Violoncello)Wolfgang Amadeus Mozart:Streichquartett B-Dur KV 458 "Jagdquartett"Béla Bartók:Streichquartett Nr. 3 Sz 85Johannes Brahms:Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67(Konzert vom 7. Mai im Mozartsaal)

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Sonntag, 14. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

12.30 SWR2 SonntagskonzertLautten Compagney Berlin

Tora Augestad (Gesang)Programmkonzept und Leitung: Wolfgang Katschner"Wir sind ein Traum der Zeiten"Werke von John Dowland, Franz Schubert, William Byrd, Claudio Monteverdi, Henry Purcellu. a.(Konzert vom 10. Mai im Mozartsaal)

Wir sind Träumer - Träumer, die sich von Sehnsüchten und Hoffnungen, Visionen und Ängstenleiten lassen. Unsere Träume brauchen Raum und Zeit, um sich entfalten zu können. Dafür gibt eskaum einen besseren Ort als die Kunst mit ihrem Entwurf imaginärer Welten. Insbesondere ausLändern, in denen die Menschen während nebliger Morgenstunden und langer Winterabende Zeitzum Träumen haben, kennen wir traurige Balladen und fantastische Erzählungen. Komponistenwie John Dowland und Dichter wie William Shakespeare fingen melancholische Stimmungen,bizarre Traumerfahrungen und heimliche Sehnsüchte in ihren Werken ein. Als Romantiker ließauch Franz Schubert tiefe Gefühle in seine Lieder einfließen. Und wer könnte all dies besserpräsentieren als eine norwegische Künstlerin? Tora Augestad ist in vielen Welten zuhause - aufdem Konzertpodium genauso wie auf der Theaterbühne, in der Klassik wie im Jazz, im Kabarettwie im modernen Musiktheater und sogar auf dem Dirigentenpodest. Ihre künstlerische Vielfaltkann sie bei der Rezitation von Shakespeare-Sonetten, der Interpretation von Schuberts Liedernund bei Improvisationen im Wechselspiel mit der Lautten Compagney Berlin voll und ganzausleben.

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Sonntag, 14. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

21.00 SWR2 OperClaudio Monteverdi: "L'Orfeo"

Favola in musicaLibretto: Alessandro StriggioOrfeo: Luca DordoloMusica, Euridice: Emanuela GalliCaronte: Salvo VitalePlutone, Spirito: Davide BenettiApollo: Riccardo PisaniProserpina: Silvia RosatoNinfa: Vittoria GiacobazziMessaggera: Giuseppina BridelliSperanza: Sophia PatsiLa VenexianaCembalo und Leitung: Davide Pozzi(Aufführung vom 5. Mai im Rokokotheater)Einführung: Silke Leopold

Halsbrecherische Virtuosität, verzweifeltes Pathos, überschäumende Fröhlichkeit, mutlose Trauer:Monteverdis Orpheus zieht alle Register seines sängerischen Könnens. "L'Orfeo", im Karneval1607 im herzoglichen Palast in Mantua uraufgeführt, ist nicht die erste Oper der Musikgeschichte,aber die erste, die diesen Namen wirklich verdient. Der Komponist scheute sich nicht, den neuerfundenen rezitativischen Sprechgesang der die Theaterdeklamation nachahmen sollte, mitGesangsnummern zu kombinieren, in denen die Musik Regie führte. In "L'Orfeo" finden wir zumersten Mal jene Mischung von Rezitativ und Arie, die für die Oper der nächsten Jahrhundertemaßgebend werden sollte. Das Ensemble La Venexiana mit seinem künstlerischen Leiter ClaudioCavina kennt sich mit Monteverdi bestens aus. Die Musiker haben alle 9 Madrigalbücher und auchzahlreiche geistliche Werke Monteverdis eingespielt und diverse Preise dafür erhalten.

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Montag, 15. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

13.05 SWR2 MittagskonzertGrenzgänge II: Monteverdi - A Trace of Grace

Michel Godard (Serpent und Bassgitarre)Guillemette Laurens (Mezzosopran)Fanny Paccoud (Barockvioline)Gavino Murgia (Saxofon und sardischer Obertongesang)Luciano Biondini (Akkordeon)Michel Godard:Ambre (2010)A trace of grace (2011)Claudio Monteverdi:"Pur ti miro" aus "L'incoronazione di Poppea" (1642/43)Michel Godard:Soyeusement (2011)Gavino Murgia:Nues (2010)Georg Friedrich Händel:"Lascia ch'io pianga" aus "Rinaldo" (1711)Luciano Biondini:Prima del cuore (2010)Claudio Monteverdi:"Si dolce è il tormento" SV 332 (1624)"Zefiro torna e di soavi accenti" SV 251aus "Scherzi musicali, cioè arie, et madrigali in stil recitativo" (1632)(Konzert vom 5. Mai in der Orangerie)

Mit diesem Projekt hat sich Michel Godard einen Jugendtraum erfüllt: Er war noch ein Junge, als erMonteverdi in einer beeindruckenden Produktion von Nikolaus Harnoncourt begegnete. Seitherzählt die Musik des Komponisten für ihn zu seinen großen Leidenschaften - und hingebungsvollspielt er sie. 2011 dann der Impuls für "A Trace of Grace": Spezialisten der Alten Musikszene trafenin der Abbaye de Noirlac, einer ehemaligen Zisterzienserabtei aus dem 12. Jahrhundert im HerzenFrankreichs, auf Jazzmusiker. Einander aufgeschlossen begegnete man der Musik Monteverdisund entwickelte eine gemeinsame Sprache, die eine Verbindung schafft zwischen Komposition undImprovisation, zwischen Strenge und Freiheit. Und schnell zeigte sich, dass es viele Ähnlichkeitenzwischen den scheinbar so getrennten Welten gibt, war doch schließlich zu Monteverdis Zeitenjeder Musiker in der Lage, über eine Basslinie zu improvisieren.

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Montag, 15. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

20.03 SWR2 AbendkonzertGrenzgänge III: Chacona, Lamento, Walking Blues

Werke von Claudio Monteverdi, John Dowland, Henry Purcell, Percy Mayfield, Miles Davis,Sting und The EaglesMary Carewe (Sopran)Sheridan Ensemble:Gergely Márk Bodoky (Flöte)Yuki Kasai (Violine)Oli Bott (Vibrafon)Michele Pasotti (Theorbe)Petteri Pitko (Cembalo, Orgel)Steven Player (Barockgitarre)Violoncello und Leitung: Anna Carewe(Konzert vom 6. Mai in der Orangerie)

Dienstag, 16. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

13.05 SWR2 MittagskonzertSchwetzinger Hofmusik-Akademie

Camerata Villa MusicaLeitung: Werner EhrhardtNiccolò Jommelli:Sinfonie G-Dur zur Oper "Caio Fabrizio"Johann Stamitz:Sinfonie Es-Dur op. 4 Nr. 4Anton Stamitz:Sinfonia concertante C-DurCarl Joseph Toeschi:Sinfonie Es-Dur op. 1 Nr. 6Carl Stamitz:Flötenkonzert G-Dur op. 29Franz Xaver Richter:Sinfonie in D-Dur op. 2 Nr. 6(Konzert vom 14. Mai im Rokkokotheater)

Aus Anlass des 300. Geburtstages des berühmten Hofmusikers Johann Stamitz widmet sich dieSchwetzinger Hofmusik-Akademie 2017 dem Thema Migration. Wie zahlreiche andere Musiker ausBöhmen emigrierte Stamitz nach Deutschland und wurde ca. 1741 als Geiger in das MannheimerHoforchester aufgenommen. Dort war er lange Zeit Konzertmeister, dannInstrumentalmusikdirektor und gilt als Gründer der Mannheimer Schule, die enormen Einfluss aufdie Entwicklung der Orchesterkultur in Europa hatte. Seine Söhne Anton und Carl, geboren undaufgewachsen in Mannheim, verließen später wiederum ihre neue Heimat, um in andereneuropäischen Metropolen Karriere zu machen. Die Familie Stamitz ist aber nur ein Beispiel einergeglückten Migration im 18. Jahrhundert. Auch andere wichtige Musikerpersönlichkeiten, wieRichter, Toeschi oder Jommelli, haben ihre Wurzeln außerhalb Deutschlands. Zwar nicht Mitgliedder Mannheimer Hofkapelle, doch eng mit ihr verbunden, war der Italienier Niccolò Jommelli.In Zusammenarbeit mit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, ForschungsstelleSüdwestdeutsche Hofmusik und der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz

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Donnerstag, 18. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

13.05 SWR2 MittagskonzertGrenzgänge IV

Michel Portal (Klarinette und Saxofon)Quatuor Ebène:Pierre Colombe, Gabriel Le Magadure (Violine)Adrien Boisseau (Viola)Raphaël Merlin (Violoncello)Richard Héry (Perkussion)Xavier Tribolet (Elektronik)Fabrice Planchat (Sound)Jazz, Klassik und Improvisation(Konzert vom 13. Mai in der Orangerie)

Wie hört es sich wohl an, wenn Thelonius Monk auf Maurice Ravel reagiert? Hermeto Pasquale aufAstor Piazzolla, Brad Mehldau auf Charles Mingus oder Joe Zawinul auf die Musik von WolfgangAmadeus Mozart trifft? Das Resultat ist Ergebnis der langjährigen und schöpferischenZusammenarbeit des französischen Altmeisters und Allroundmusikers Michel Portal mit demStreichquartett Quatuor Ebène und dem Perkussionisten Richard Héry. Ein Programm mitEigenkompositionen und eigenen Arrangements aus Kompositionen aus Jazz und Klassik. Gut,dass dem Quatuor Ebène in der Kammermusik dabei dieselben Werte am Herzen liegen wie denMusikern Michel Portal und Richard Héry im Jazz und in der Improvisation. So entsteht einemusikalische Gemeinschaft, die im Zeitalter der Globalisierung auf künstlerische Authentizität setzt.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertStreichquartett-Matinee

Quatuor Ebène:Pierre Colombet, Gabriel Le Magadure (Violine)Adrien Boisseau (Viola)Raphaël Merlin (Violoncello)Wolfgang Amadeus Mozart:Streichquartett d-Moll KV 421Ludwig van Beethoven:Streichquartett f-Moll op. 95 "Quartetto serioso"Claude Debussy:Streichquartett g-Moll op. 10(Konzert vom 14. Mai im Mozartsaal)

Das Markenzeichen des Quatuor Ebène, die Einheit von Leidenschaft und Stilbewusstsein, wird indiesem Programm extrem gefordert. Als "Quartetto serioso" ist Beethovens f-Moll-Werk mehr alsmilde charakterisiert. Die Quartett-Appassionata wirkt heftiger in ihren Gefühlsausschlägen,verzweifelter in ihren Abbrüchen, verstörter in ihren Versuchen zur Sanglichkeit als dieentsprechende Klaviersonate. Diese Musik schrieb ein zutiefst Verletzter. Ähnliche biografischeHintergründe lassen sich für Mozarts d-Moll-Quartett nicht finden. Dennoch teilt es mit BeethovensOpus 95 den tragischen Grundzug; "Figuren des Aufbäumens, Resignierens und Erstarrens", sodie Musikwissenschaftlerin Nicole Schwindt, geben den Ton an. "Passioné" lautet die letzteVortragsanweisung in Debussys Streichquartett. Wie ernst er es mit dem Werk meinte, belegt dieTatsache, dass er nur ihm eine Opusnummer gab.

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 14 von 28

Freitag, 19. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertDas atmende Klarsein

Schola HeidelbergEva Furrer (Bassflöte)Johannes Keller (Orgel)Simon Linne (Theorbe)SWR ExperimentalstudioLeitung: Walter NußbaumGiovanni Gabrieli:"Amor dove mi guidi"Carlo Gesualdo:2 MadrigaleCaspar Johannes Walter:"Interludien" für Orgel und Theorbe (Uraufführung)Luca Marenzio:2 MadrigaleLuigi Nono:"Das atmende Klarsein" für Chor, Bassflöte, Live-Elektronik, TonbandMichelangelo Rossi:2 MadrigaleHans Leo Hassler:"Ecco che fa chi segue"(Konzert vom 16. Mai im Jagdsaal)

Musik der Spätrenaissance und Musik der Gegenwart: Im Konzert mit der Schola Heidelbergwerden zwei musikalische Welten miteinander in Verbindung gebracht, die sich - mit Blick auf ihrenexperimentellen Impetus - erstaunlich nahe sind. Avancierte Werke der späten Madrigalkunsttreffen hier auf Kompositionen der Gegenwart, in denen sich Rückbezüge auf Historischesniederschlagen. Luigi Nonos "Das atmende Klarsein" greift Techniken der venezianischenMehrchörigkeit auf, während in Caspar Johannes Walters "Interludien" zwei einstigeBegleitinstrumente - Theorbe und Orgel - als Protagonisten des musikalischen Geschehensagieren.

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 15 von 28

Samstag, 20. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVERameau & Händel: "Delirio amoroso"

Akademie für Alte Musik BerlinSandrine Piau (Sopran)Cembalo und Leitung: Emmanuelle HaïmJean Philippe Rameau:Suite aus der Tragédie lyrique en musique "Castor et Pollux"Prélude à l'entrée des Incas und Air de Phani aus dem Opéra-ballet "Les Indes galantes"Air pour des fous gais - Air pour les fous tristes - Les gais se mêlent aux tristes undRécitatif et Air de la Folie aus der Comédie-ballet "Platée"Georg Friedrich Händel:"Delirio amoroso", Kantate für Sopran und Orchester HWV 99(Liveübertragung aus dem Rokokotheater)

Die französische Barockexpertin Emmanuelle Haïm leitet zum ersten Mal die Akademie für AlteMusik, mit der die Sopranistin Sandrine Piau bereits häufiger konzertierte. Gemeinsamkonfrontieren sie zwei revolutionäre Musikerpersönlichkeiten miteinander. Rameau und Händelformten die Opernsprache ihrer Epoche. Mit der radikal neuen Tonsprache in "Castor et Pollux"stieß Rameau eine der heftigen Kontroversen in der Musikgeschichte an: zwischen seinem Kreisder Neuerer und den konservativen Anhängern Lullys. Eine Suite aus seiner Oper bildet mit derWahnsinnsarie aus "Platée" den ersten Teil; der zweite gehört der 30 Jahre früher entstandenenKantate des jungen Händel. In der Schilderung des Deliriums von Liebe und Leidenschaft ging siean die Grenze des damals Opportunen - und begeisterte mit ihrer sängerischen und instrumentalenVirtuosität das verwöhnte Publikum Roms.

Sonntag, 21. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

15.00 SWR2 Musik - LIVEEinstand: Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs

Agnès Clément (Harfe)Daniela Koch (Flöte)Aris QuartettWolfgang Amadeus Mozart:Quartett A-Dur KV 298Arnold Bax:HarfenquintettJoseph Jongen:Deux pièces en trio op. 80Gabriel Pierné:Variations libres et final op. 51Ludwig van Beethoven:Streichquartett Es-Dur op. 74(Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

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Sonntag, 21. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

20.03 SWR2 OperClaudio Monteverdi: "L'Incoronazione di Poppea"

Dramma musicaleLibretto: Giovanni Francesco BusenelloNerone: Giuseppina BridelliPoppea: Emanuela GalliOttavia: Xenia MejersOttone: Raffaele PéSeneca. Salvo VitaleLucano: Luca DordoloArnalta: Alberto AllegrezzaNutrice: Alessio TosiVirtú, Damigella: Vittoria GiacobazziAmore, Valletto: Lucia CorteseLa VenexianaCembalo und Leitung: Davide Pozzi(Aufführung vom 7. Mai im Rokokotheater)Einführung: Silke Leopold

Toll trieben es die alten Römer: In Monteverdis "L'Incoronazione di Poppea" geht es um eineLiebesbeziehung jenseits aller moralischen und gesellschaftlichen Regeln: Kaiser Nero, einlasterhafter Schwächling, verstößt seine rechtmäßige Gemahlin, um seine berechnende GeliebtePoppea zur Kaiserin zu machen; die betrogene Kaiserin stiftet daraufhin Poppeas betrogenenEhemann zum Mord an seiner ungetreuen Ehefrau an. Mit einem Zynismus, der seinesgleichen inder Geschichte der Oper nicht mehr haben sollte, desavouierte der Librettist Francesco Busenelloalle seine Figuren. Und so kann der Schluss der Oper eigentlich nicht anders denn als Apotheosedes Sarkasmus bezeichnet werden: Die Ehebrecher im Triumph auf dem römischen Thron; derMordbube und seine neue Gefährtin glücklich vereint; die Urheberin des Mordversuchs vorSelbstmitleid triefend. Monteverdi war da gnädiger: Seine Musik gab den als Fratzen spätromischerDekadenz gezeichneten Rollen ihre Würde zurück und ließ einen Blick auf ihre verborgenenGefühle, ihre Hoffnungen und Ängste zu.Hinweis: Als Video auch unter: swrclassic.de

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Montag, 22. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

13.05 SWR2 Mittagskonzert

Carolin Widmann (Violine)Alexander Lonquich (Klavier)Wolfgang Amadeus Mozart:Sonate A-Dur KV 526Leos Janácek:Sonate für Violine und KlavierAnton Webern:4 Stücke für Geige und Klavier op. 7Ludwig van Beethoven:Sonate Nr. 10 G-Dur op. 96(Konzert vom 17. Mai im Mozartsaal)

Nicht Stil oder Epoche bestimmen das Wesen eines Werks, sondern seine künstlerische Mitteilung.Dieser Devise folgt Carolin Widmann auch in ihrem Duo-Programm mit Alexander Lonquich. Dievier Werke haben eines gemeinsam: Konzentration. Mozart verwirklicht sie im Ideal einer strengenDreistimmigkeit, die Klavier und Violine ohne Eskapaden virtuoser Konkurrenz aneinander bindet.Janácek führt den musikalischen Vortrag nahe an die Deklamation der Sprache. Webernsaphoristische Stücke "drücken einen Roman durch eine einzige Geste, ein Glück durch eineinziges Aufatmen aus ...". Eine Geste ist es auch nur, aus der Beethoven seine Abschiedssonatefür Josephine von Brunsvik hervorgehen lässt.

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Montag, 22. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertKafka-Fragmente

Salome Kammer (Sopran)Carolin Widmann (Violine)György Kurtág:Kafka-Fragmente für Sopran und Violine op. 24(Konzert vom 18. Mai im Mozartsaal)

ARD PreisträgerkonzertAgnès Clément (Harfe)Daniela Koch (Flöte)Aris QuartettJean Cras:Quintett für Flöte, Violine, Viola, Violoncello und HarfeClaude Debussy:Sonate für Flöte, Viola und Harfe(Konzert vom 21. Mai im Mozartsaal)

Außer Salome Kammer und Carolin Widmann dürfte wohl niemand György Kurtágs Kafka-Fragmente auswendig beherrschen, diesen faszinierenden Kosmos der Miniaturen, in denen es aufjede Nuance ankommt. Für die szenische Darstellung probte der Komponist mit den Künstlerinnenoft Stunden an einem Detail. "Das hat uns wirklich an die Grenzen gebracht", so Carolin Widmannim Gespräch mit Volker Hagedorn. "Dieses in sich Verzahnte! Dass Stimme und Geige einswerden. Oder sich anschreien. Oder sich fertigmachen und killen oder sich umarmen ... Aber wennman's im Kopf hat, ist das so spannend, wie frei improvisiert. Unglaublich, wozu man fähig wird,wenn man will." Kurtág wählte einzelne Sätze aus Kafkas Texten und gab ihnen eine neue Aura.Seine Musik erzeugt in ihrer Zurücknahme die inwendige Dramatik, die auch die klassischeMadrigalkunst auszeichnet, und in der stets die Passion des Ich als Grundfrequenz mitschwingt.

Dienstag, 23. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

13.05 SWR2 MittagskonzertNeoBarock

Volker Möller, Maren Ries (Violine)Ariane Spiegel (Violoncello)Fritz Siebert (Cembalo)Heinrich Ignaz Franz Biber:Partia IVSalomone Rossi:Sonata sopra l' aria di RuggieroJohann Sebastian Bach:Sonate g-Moll BWV 1029, Rekonstruktion der Urfassung von Maren RiesSonata op. 1 Nr. 12 RV 63 "La follia"Johann Otto Uhde:Sonate c-MollGeorg Friedrich Händel:Sonato del Signore Hendel Es-Dur HWV deestJohann Sebastian Bach:Sonate d-Moll BWV 1043, Rekonstruktion der Urfassung von Volker Möller(Konzert vom 20. Mai im Mozartsaal)

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Dienstag, 23. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertSchumann Quartett

Erik und Ken Schumann (Violine)Liisa Randalu (Viola)Mark Schumann (Violoncello)Joseph Haydn:Streichquartett op. 33 Nr. 2 Es-Dur Hob. 3 Nr. 38 "Der Scherz"Wolfgang Amadeus Mozart:Streichquartett Nr. 14 G-Dur KV 387Ludwig van Beethoven:Streichquartett F-Dur op. 59 Nr. 1(Konzert vom 21. Mai im Mozartsaal)

Mittwoch, 24. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

13.05 SWR2 MittagskonzertLiederabend Gerald Finley

Gerald Finley (Bariton)Julius Drake (Klavier)Franz Schubert:Prometheus D 674Geistes-Gruss D 142Jägers Abendlied D 368Schäfers Klagelied D 121Mahomets Gesang D 721 (Fragment)An Schwager Kronos D 369Im Walde D 834An mein Herz D 860Im Jänner 1817 (Tiefes Leid) D 876Über Wildemann, einem Bergstädtchen am Harz D 884Francis Poulenc:"Le Bestiaire" ou "Cortege d'Orphee"Maurice Ravel:"Histoires naturelles"Marc-Anthony Turnage:Three SongsBenjamin Britten:Folksongs(Konzert vom 19. Mai im Rokokotheater)

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Mittwoch, 24. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 Abendkonzert - LIVEGrauSchumacher Piano Duo

Johannes Brahms:16 Walzer op. 39Wolfgang Rihm:Aus "Mehrere kurze Walzer"Nr. 4. C-DurNr. 5. C-DurNr. 9. e-Moll (très lent)Nr. 7. c-Moll (feroce)Nr. 8. g-Moll (schnell)Maurice Ravel:"Boléro", Transkription für Klavier 4-händig vom KomponistenIgor Strawinsky:"Le Sacre du printemps", bearbeitet für Klavier zu 4 Händen(Zeitversetzte Übertragung aus dem Rokokotheater)

Klavier zu 4 Händen - die Besetzung der unbegrenzten Möglichkeiten. Einen Eindruck des weitenPanoramas gibt das GrauSchumacher Piano Duo bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2017.Tanz von der Nostalgie bis zur Ekstase. Brahms hatte Schumann im Sinn, Rihm eine ganzeWiener Tradition, als sie ihre kurzen Walzer schrieben. Ravels "Boléro" und Strawinskys "Sacre",beide ursprünglich Ballettmusiken, bieten zwei Wege zur musikalischen Ekstase, als beständigeSteigerung oder in Etappen der Auseinandersetzung zwischen konträren Kräften. Beide Werkesind für ihre Orchestrierung berühmt. Beide gewinnen im Klavierklang schärfere Dynamik undhärtere Unmittelbarkeit.

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Donnerstag, 25. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 Abendkonzert - LIVE"Klangräume"

Eva-Maria Schappé (Sopran)Sabine Czinczel (Alt)Andra Darzins (Viola)Markus Stange (Celesta)Markus Maier (Schlagzeug)SWR VokalensembleLeitung: Marcus CreedAnton Bruckner:"Locus iste", Graduale WAB 23"Christus factus est" WAB 11Charles Ives:Psalm 67Psalm 24Anton Bruckner:"Os justi" WAB 30Morton Feldman:"Rothko Chapel" für Sopran, Alt, doppelten gemischten Chor, Viola, Celesta und SchlagzeugAnton Bruckner:"Virga Jesse floruit", Graduale für gemischen Chor a cappella WAB 52"Ave Maria", Motette für gemischten Chor a cappella WAB 6(Liveübertragung aus dem Dom zu Speyer)

Unter den professionellen Kammerchören in Deutschland besticht das SWR Vokalensemble durchKlarheit des Klangs und Sicherheit der Stilistik. Schier unglaublich, zu welchen Stimm-Wandlungendas Ensemble fähig ist, wenn die Werke es verlangen. Bruckner, Ives und Feldman sind keineWahlverwandten. Jeder fordert eine andere Art kooperativen Singens. Eine Prämisse aber eint sie:Der Raum macht die Musik. In Bruckners geistlicher Chormusik sind Nachhall und Zeichnungskraftdes Kathedralklangs mitbedacht. Für den Ives der Psalmvertonungen bot der Sakralraum dieMöglichkeit, Heterogenes ineinander klingen zu lassen und ein Harmoniegefühl zu schaffen, dasder tonalen Schwerkraft entrinnt. Feldman schrieb sein Stück für einen interkonfessionellenAndachtsraum; Mark Rothkos Bemalung der acht Wände suggeriert, dass man im Kunstwerk Platznimmt. Genau diese Wirkung erstrebte Feldman mit seiner Musik.

Samstag, 27. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

09.05 SWR2 Musikstunde - LIVEDie musikalische Monatsrevue

Mit Lars Reichow(Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

Was ist passiert im Musikleben der vergangenen Wochen? Was hat die Menschen, was hat dasFeuilleton bewegt? Immer am letzten Samstag im Monat stellt sich der Spezialist desmusikalischen Humors diesen und anderen Fragen. Diesmal ist Lars Reichow wieder live zu Gastbei den Schwetzinger SWR Festspielen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Nach derAufzeichnung besteht die Gelegenheit, mit Lars Reichow ins Gespräch zu kommen. Wir freuen unsüber Ihr Kommen!

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Samstag, 27. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVEEin Sommernachtstraum

Klaus Maria Brandauer (Autor und Sprecher)GrauSchumacher Piano DuoFelix Mendelssohn Bartholdy:"Ein Sommernachtstraum", Ouvertüre op. 21 und Schauspielmusik op. 61Text von William Shakespeare übersetzt von August Wilhelm Schlegel und Ludwig Tieck,eingerichtet von Klaus Maria Brandauer(Liveübertragung aus dem Rokokotheater)

Ein Hofnarr, possentreibende Handwerker, ein Heerführer und eine Amazone sowie ganzeScharen von Luftgeistern, Kobolden und Elfen taumeln in Shakespeares zauberhafter Märchenweltdurch allerlei Verwirrungen hindurch einer Hochzeit entgegen. Das Stück mit seiner Fülle anmeisterhaft verwobenen, teils traumhaften, teils derben Lebenswelten ist eine der beliebtestenKomödien Shakespeares. Mehr als 200 Jahre nach dem Tod des Dichters nahm sich FelixMendelssohn-Bartholdy des Stoffes an. Die allgemein herrschende Shakespeare-Begeisterung,ausgelöst durch die Übersetzung von Schlegel und Tieck, veranlasste ihn zur Komposition derwohl bekanntesten Musik zum Sommernachtstraum. Die Ouvertüre, das Scherzo, vor allem aberder weltberühmte Hochzeitsmarsch sind heute auch außerhalb ihres bühnenmusikalischenKontextes oft zu hören. Das GrauSchumacher PianoDuo jedoch lässt die Musik gemeinsam mitdem großartigen Klaus Maria Brandauer genau in diesem Kontext wirken: Die Klavierfassung, vonMendelssohn-Bartholdy selbst nach dem Vorbild der Orchestermusik erstellt, begegnet derTieck/Schlegelschen Übersetzung mit ihrer ganz eigenen Musikalität. Die große Bühne vermisstman dabei nicht, denn die pianistische Finesse des Duos und die virtuose Sprachkraft Brandauersgehen eine Verbindung ein, die Shakespeares spektakuläre mythische Welten plastisch erstehenlässt.

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Sonntag, 28. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

12.30 SWR2 SonntagskonzertPierre-Laurent Aimard (Klavier)

György Kurtág:Auswahl aus "Játékok"Passion sine nomine (DEA)Jan Pieterszoon Sweelinck:Fantasia cromatica a 4 SwWV 258Johann Sebastian Bach:Fugen f-Moll BWV 857, e-Moll BWV 855, h-Moll BWV 869 sowiePräludien e-Moll BWV 855, H-Dur BWV 868 aus"Das Wohltemperierte Klavier", Teil 1Ludwig van Beethoven:Klaviersonate f-Moll op. 57 "Appassionata"(Konzert vom 26. Mai im Rokokotheater)

Pierre-Laurent Aimard bekommt dieses Jahr den internationalen Ernst von Siemens Musikpreisverliehen. Die Ernst von Siemens Musikstiftung bezeichnet ihn als "Lichtgestalt und internationaleSchlüsselfigur im Musikleben unserer Zeit". Am 2. Juni nimmt Aimard in München diesen"Nobelpreis der Musik" entgegen. Ein paar Tage davor spielt er in Schwetzingen! Ein'durchkomponiertes' Programm, das aus Vorhandenem ein neues Werk entstehen lässt: GyörgyKurtág entfaltet in seiner Sammlung "Játékok" (Spiele) einen Kosmos seiner konzentriert-aphoristischen Kunst, in der kleinste Elemente zu größeren Formen ausgebaut sind. AuchSweelincks Chromatische Fantasie dreht sich um solche kleinsten Elemente: hier ist diemusikalische Lenkinstanz der Halbton. Er steuert auch die Fugen von Johann Sebastian Bach alstreibende oder nachsinnende Kraft, bevor sie ins freie Spiel des B-Dur-Präludiums münden. DerHalbton ist die introvertierte Leidenschaft par excellence. Ihr antworten der passionierte Ausbruchund die beredte Innigkeit in Beethovens Sonate, die das menschliche Urtemperament im Titel führt.

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Sonntag, 28. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Monteverdi 450

20.03 SWR2 OperClaudio Monteverdi: "Il ritorno d'Ulisse in patria"

Dramma per musicaLibretto: Giacomo BadoaroUlisse: Riccardo PisaniPenelope: Giuseppina BridelliIro: Luca DordoloMinerva: Emanuela GalliFortuna: Vittoria GiacobazziMelanto: Lucia CorteseEriclea: Sophia PatsiEurimaco, Telemaco: Alessio TosiNettuno, Antinoo: Salvo VitaleTempo, Feacio: Davide BenettiFeacio: Alberto AllegrezzaGiunone, Amore: Silvia RosatoLa VenexianaCembalo und Leitung: Davide Pozzi(Auffnahme vom 9. Mai im Rokokotheater)Einführung: Silke Leopold

Monteverdi war ein alter Mann und ein geachteter, weit über die Grenzen Venedigs hinausberühmter Kirchenmusiker, als er sich noch einmal für das gesungene Drama begeistern ließ. Inder Zwischenzeit hatte die Oper ihr Gesicht komplett verändert. Auf der Bühne tummelten sich nunHerren und Diener, Götter und Menschen, gute und böse, ernste und groteske Figuren. Ihnen allengab Monteverdi eine eigene, individuelle Stimme, und er vermied es, mit dem musikalischen Fingerauf ihre Schwächen zu zeigen, machte aber mit seiner Musik deutlich, wem seine besonderenSympathien galten. Mit Penelope schuf Monteverdi einen völlig neuen Rollentypus: Sie ist keineunschuldige, liebreizende Nymphe, sondern eine reife, nicht mehr junge Frau. Sie hat 20 Jahre aufihren Gemahl gewartet, den gemeinsamen Sohn großgezogen, ihr Reich wohl verwaltet, die Freierin Schach gehalten, und so schnell lässt sie sich nicht davon überzeugen, dass der alte Bettler, derdie Freier getötet hat, tatsächlich ihr Ehegemahl ist.

Montag, 29. Mai 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 AbendkonzertMusik für Streicher

Ilya Gringolts (Violine)James Boyd (Viola)Nicolas Altstaedt (Violoncello)Wolfgang Rihm:Musik für 3 StreicherWolfgang Amadeus Mozart:Divertimento Es-Dur KV 563(Konzert vom 23. Mai im Mozartsaal)

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Samstag, 03. Juni 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

18.40 SWR2 Spielraum - Die GeschichteKater Franz verreist

Von und mit Caroline Ebner(Kinderklappstuhllesung vom 5. Mai im Schlossgarten)Steht nach der Sendung zum Download bereit: kindernetz.de/spielraum

Ferien auf einer griechischen Insel. Eine großartige Sache! Kater Franz und sein Besitzer erholensich und genießen das Leben. Die Reise allerdings war sehr aufregend - und zwar für beide. Alssie endlich da sind, hat sich dort auf der Insel schon herumgesprochen, dass der Tourist ausDeutschland inzwischen ein Herz für Katzen hat. Schließlich hat er ja seinen eigenen Kater dabei.Das wäre doch das perfekte Herrchen für zwei obdachlose Katzen, oder etwa nicht?

Dienstag, 06. Juni 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Klappstuhllesung

19.20 SWR2 TandemAn der Ostsee

Von Anna KowRegie: Ulrich Lampen(Produktion: SWR 2017)

Die letzten Juliwochen an der Ostsee, zusammen mit Nadja. Doch Lennys Gedanken sind beiViktoria, die sie bisher nur dreimal gesehen und nur einmal gesprochen hat. Und dann war da nochdieser besoffene Kuss, nach dem sie sich neben der Lautsprecherbox übergeben musste. Undjetzt ist Viktoria überall, sitzt lächelnd am Strand, wenn Lenny aufs Wasser rauspaddelt, liegtSonntagmorgens in ihrem Bett, und ist doch eigentlich nur eine Chimäre, die Lennys Tagträumebelebt und sie von einer gemeinsamen Zukunft fantasieren lässt, während Nadja, die doch ganzwirklich hier ist, ihr immer weiter entgleitet.

Samstag, 10. Juni 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

18.40 SWR2 Spielraum - Die GeschichteKater Franz wird berühmt

Von und mit Caroline Ebner(Kinderklappstuhllesung vom 5. Mai im Schlossgarten)Steht nach der Sendung zum Download bereit: kindernetz.de/spielraum

Eigentlich ist Kranksein ja was Scheußliches. Wer will das schon? Mein Vater bestimmt nicht under würde alles dafür tun, um wieder gesund zu werden. Sogar zu einer wirklich sehr merkwürdigenTherapie ist er bereit. Fleißig unterstützt wird er da von Kater Franz - und das bleibt auch imInternet nicht verborgen: Franz wird über Nacht zum Youtube-Star und hat am nächsten Morgenplötzlich eine Filmcrew samt Talentscout vor sich stehen. Ob das Filmgeschäft was ist für KaterFranz …?

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Mittwoch, 21. Juni 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

23.03 SWR2 JetztMusikMyriad – Rebecca Saunders

Ensemble MusikfabrikRebecca Saunders:"White" für Trompete solo"Caerulean" für Bassklarinette solo"To and fro" für Violine und Oboe"Fury" für Kontrabass soloSpieldosen "tutti"(Konzert vom 27. Mai im Kammermusiksaal)

Vier Wochen lang werden die Besucher der Schwetzinger Festspiele die Möglichkeit gehabt haben,die Klanginstallation "Myriad" von Rebecca Saunders und Martin Rein-Cano zu "bespielen". Jetztkommen die Profis an die Reihe. Eigens für die Finissage hat die Komponistin ein pausenlosesPasticcio aus eigenen Werken konzipiert, bei dem auch die mehr als 2500 in der Installationverwendeten mechanischen Spieldosen eine Solistenrolle spielen werden. Die poetischen und einwenig altmodischen Klänge der Spieldosen verbinden sich mit der energiegeladenen Musik vonRebecca Saunders und dem stupenden instrumentalen Können der Musikfabrik-Virtuosen, denendie Werke auf den Leib geschrieben sind, zu einer aufregenden und nicht alltäglichen Klangreise.

Mittwoch, 28. Juni 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017

20.03 SWR2 Das musikalische QuartettRaterunde

Ludwig van Beethoven: Klaviersonate f-Moll op. 57 "Appassionata"Gäste: Peter Hagmann (Musikkritiker), Christian Wildhagen (Musikredakteur der NZZ), StefanLitwin (Pianist)Moderation: Lotte Thaler(Aufzeichnung vom 26. Mai im Jagdsaal)

Pressetext folgt!

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 27 von 28

Dienstag, 04. Juli 2017

Schwetzinger SWR Festspiele 2017Klappstuhllesung

19.20 SWR2 TandemMannahatta

Von Juliane StadelmannRegie: Ulrich Lampen(Produktion: SWR 2017)

Boston, mit seinen blühenden Kirschbäumen und seinen klinkerkleinen Häuschen, wo dieamerikanischen Flaggen in den Vorgärten hängen und die Welt noch wie im Film ist - das ist dieperfekte Kulisse für ein Wochenende bei Freunden und einen One-Night-Stand mit einem jungenMann, den man dort mehr oder weniger zufällig kennenlernt. Doch was, wenn derjenige einemdanach hinterreist, nach New York, in die Stadt, die man sich ganz allein erobern will? Wie sollman das schaffen, mit einem Jungen aus Boston am Bein, der nicht mal Sid Vicious kennt und mitdem zu schlafen ist "wie über ein paar Steinplatten in einem frisch bepflanzten Beet zu gehen. Manhangelt sich von Stein zu Stein und passt ganz furchtbar auf, dass man zwischendurch in nichtsreintritt"?

Ausgedruckt: 27. April 2017 Seite 28 von 28