SeaStar 60

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Sharkproject Chef Wegner zum Thema Finning in Costa Rica Bedrohtes Paradies Cocos Island Hammerharte Erlebnisse Der Attersee hat sich in den letz- ten Jahren zu einer Art Süßwas- ser-Tauchmekka entwickelt. Und das zu Recht. Er bietet, wenn man auch seine Zuflüsse und die Gebirgsbäche in der nähe- ren Umgebung berücksichtigt, alles was das Taucherherz im Süßwasser begehrt. Im Som- mer toben dort die Schwimmer, aber im Herbst gehört er den Tauchern. Seite 37 Tolle Tipps für Digigrafen Nach dem Urlaub quillt die Fest- platte mit digitalen Erinnerun- gen über. Wir zeigen, wie man diese sortieren, bearbeiten so- wie optmieren kann und geben Tipps für Fotobücher, sinnvolle Software und Hardware, die das Leben des Fotografen leichter machen. Im Internet gibt es dazu ein ex- klusives Interview mit Unter- wasserfotograf Herbert Frei Attersee: Jetzt beste Reisezeit Das kleine Land in Mittelame- rika lockt Besucher mit her- ausragenden Naturschönhei- ten. Vulkane, Regenwälder, Wasserfälle, bunte tropische Vögel, endlose Strände an zwei Ozeanen und ein Hauch karibischen Flairs lassen den Urlaub zu einem unvergessli- chen Erlebnis werden. Die abwechslungsreichen, teil- weise noch unberührten Land- schaften machen es zu einem der interessantesten Reiselän- der. Außerdem besitzt Costa Rica mit der kleinen, weit drau- ßen im Pazifik gelegenen In- sel Coco einen der weltbesten Spots für Großfisch. Zahllose Riffhaie, große Hammerhaischu- len, Mantas, Rochen und Co., sowie ein unermesslicher Fisch- reichtum, lassen das Herz von Großfischfans schneller schla- gen. Noch ist hier das Paradies, doch es ist bedroht. So ist es kein Wunder, wenn der Touris- mus ständig wachsende Besu- cherzahlen verzeichnen kann und sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Als eines der ersten Länder Lateina- merikas hat Costa Rica die Be- deutung des Naturschutzes er- kannt. Seite 24 Übergepäckfalle für Taucher Die Airlines haben eine neue Einnahmequelle gefunden - Taucher! Wie sollte man rea- gieren? Mehr ab Seite 6 Traumjob AIDA- Tauchlehrer? Die Kreuzfahrtbranche boomt und Personal wird immer knapper. Wer gesucht wird steht auf Seite 8 Tod aus der Flasche - Teil 2 Wie schütze ich mich vor schlechter Luft aus dem Kompressor? SeaStar gibt Tipps und Ratschläge. Mehr ab Seite 50 REISEN SZENE TECHNIK Ausbildung: Jüngster Master-Scuba-Diver • Großes Kino: Filmreifer Tauchunfall • SeaStar Discovery: Die TOP 10 Girls stehen fest • Oman: Wüste und Meer • Multimedia: Neues Futter für PC, MP3 Player & Co. • Airlines: Jede zweite Fluggesellschaft zockt Kunden ab • Nervensache: Zahncheck vor dem Urlaub • Verlosung: DVDs und Uhr Nun liegt sie vor – die neue SeaStar Ausgabe. Bisher unter dem Namen TauchSport im Han- del, hat sich einiges für die TauchSport- Leser geändert. Es gibt mehr und größere, son- dern auch dickere Sei- ten. Genau - das Papier ist dicker und weißer, so- dass die Fotos in bes- serer Qualität zur Gel- tung kommen. Viele Tauchshops bieten ihren Kunden das Magazin kosten- los an. Unter anderem übernimmt „mares“ für seine größeren Fachgeschäfte die kompletten Kosten. Aber auch zahlreiche Tauchbasen nutzen das SeaStar Magazin als Give Away für ihre Kun- den. In Östereich ist es im Zeitschriftenfachhan- del flächendeckend er- hältlich. Da heißt es zugreifen und die kalten Herbsttage mit dem Ausblick auf tol- le Tauchabenteuer ver- schönern. Anne hat zwei gute Gründe für einen Luftsprung: Sie ist unter den TOP 10 bei der SeaStar Discovery und das neue SeaStar Magazin ist jetzt mit 64 Seiten geballten Infor- mationen, größeren Seiten und aufgebesser- tem Umwelt Papier erhält- lich. Meer Multimedia unter www.SeaStar.Travel In eigener Sache Die neue SeaStar ist da! zum Thema „Süßwasserfoto- grafie“. Er gibt Tipps und Rat- schläge aus seiner Trickkiste, wie angehende Süßwasserfo- tografen bessere Bilder machen können. www.SeaStar.Travel u. Seite 52 Das spannende Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und Taucher Nr. 60 . Oktober/November 08 . H 49086 . www.SeaStar.Travel . Hotline +49 5066 707070 2,90 € 3,70 € 5,50 SFr www.SeaStar.Travel Das Multimediaportal im Internet mit News, Fotos und Filmen rund um das Thema Reisen, Tauchen, Schnorcheln und Lifestyle.

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Das Reise- und Lifestylemagazin für Meer-Urlauber, Schnochler und Taucher.

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Sharkproject Chef Wegner zum Thema Finning in Costa Rica Bedrohtes Paradies Cocos Island

Hammerharte Erlebnisse

Der Attersee hat sich in den letz-ten Jahren zu einer Art Süßwas-ser-Tauchmekka entwickelt. Und das zu Recht. Er bietet, wenn man auch seine Zufl üsse und die Gebirgsbäche in der nähe-ren Umgebung berücksichtigt, alles was das Taucherherz im Süßwasser begehrt. Im Som-mer toben dort die Schwimmer, aber im Herbst gehört er den Tauchern. Seite 37

Tolle Tipps für DigigrafenNach dem Urlaub quillt die Fest-platte mit digitalen Erinnerun-gen über. Wir zeigen, wie man diese sortieren, bearbeiten so-wie optmieren kann und geben Tipps für Fotobücher, sinnvolle Software und Hardware, die das Leben des Fotografen leichter machen. Im Internet gibt es dazu ein ex-klusives Interview mit Unter-wasserfotograf Herbert Frei

Attersee: Jetzt beste Reisezeit

Das kleine Land in Mittelame-rika lockt Besucher mit her-ausragenden Naturschönhei-ten. Vulkane, Regenwälder, Wasserfälle, bunte tropische Vögel, endlose Strände an

zwei Ozeanen und ein Hauch karibischen Flairs lassen den Urlaub zu einem unvergessli-chen Erlebnis werden. Die abwechslungsreichen, teil-weise noch unberührten Land-schaften machen es zu einem der interessantesten Reiselän-der. Außerdem besitzt Costa Rica mit der kleinen, weit drau-ßen im Pazifik gelegenen In-sel Coco einen der weltbesten Spots für Großfi sch. Zahllose Riffhaie, große Hammerhaischu-len, Mantas, Rochen und Co., sowie ein unermesslicher Fisch-reichtum, lassen das Herz von Großfi schfans schneller schla-gen. Noch ist hier das Paradies, doch es ist bedroht. So ist es kein Wunder, wenn der Touris-mus ständig wachsende Besu-cherzahlen verzeichnen kann und sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Als eines der ersten Länder Lateina-merikas hat Costa Rica die Be-deutung des Naturschutzes er-kannt. Seite 24

Übergepäckfalle für TaucherDie Airlines haben eine neue Einnahmequelle gefunden - Taucher! Wie sollte man rea-gieren? Mehr ab Seite 6

Traumjob AIDA- Tauchlehrer?Die Kreuzfahrtbranche boomt und Personal wird immer knapper. Wer gesucht wird steht auf Seite 8

Tod aus der Flasche - Teil 2Wie schütze ich mich vor schlechter Luft aus dem Kompressor? SeaStar gibt Tipps und Ratschläge. Mehr ab Seite 50

REISEN

SZENE

TECHNIK

Ausbildung: Jüngster Master-Scuba-Diver • Großes Kino: Filmreifer Tauchunfall • SeaStar Discovery: Die TOP 10

Girls stehen fest • Oman: Wüste und Meer • Multimedia: Neues Futter für PC, MP3 Player & Co. • Airlines: Jede

zweite Fluggesellschaft zockt Kunden ab • Nervensache: Zahncheck vor dem Urlaub • Verlosung: DVDs und Uhr

Nun liegt sie vor – die neue SeaStar Ausgabe. Bisher

unter dem Namen TauchSport im Han-del, hat sich einiges für die TauchSport-Leser geändert. Es gibt mehr und größere, son-

dern auch dickere Sei-ten. Genau - das Papier ist dicker und weißer, so-

dass die Fotos in bes-serer Qualität zur Gel-

tung kommen.Viele Tauchshops

bieten ihren Kunden das Magazin kosten-los an. Unter anderem übernimmt „mares“ für

seine größeren Fachgeschäfte die

kompletten Kosten. Aber auch zahlreiche Tauchbasen nutzen das SeaStar Magazin als Give Away für ihre Kun-den. In Östereich ist es im Zeitschriftenfachhan-del fl ächendeckend er-hältlich. Da heißt es zugreifen und die kalten Herbsttage mit dem Ausblick auf tol-le Tauchabenteuer ver-schönern.

Anne hat zwei gute Gründe für einen Luftsprung: Sie ist unter den TOP 10 bei der SeaStar Discovery und das neue SeaStar Magazin ist jetzt mit 64 Seiten geballten Infor-mationen, größeren Seiten und aufgebesser-tem Umwelt Papier erhält-lich. MeerMultimedia unterwww.SeaStar.Travel

In eigener Sache

Die neueSeaStarist da!

zum Thema „Süßwasserfoto-grafi e“. Er gibt Tipps und Rat-schläge aus seiner Trickkiste, wie angehende Süßwasserfo-tografen bessere Bilder machen können. www.SeaStar.Travel u. Seite 52

Das spannende Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und Taucher

Nr. 60 . Oktober/November 08 . H 49086 . www.SeaStar.Travel . Hotline +49 5066 707070

2,90 € 3,70 € 5,50 SFr

Hammerharte Erlebnisse

Tolle Tipps für DigigrafenNach dem Urlaub quillt die Fest-platte mit digitalen Erinnerun-gen über. Wir zeigen, wie man diese sortieren, bearbeiten so-wie optmieren kann und geben Tipps für Fotobücher, sinnvolle

Nun liegt sie vor – die neue SeaStar Ausgabe. Bisher

unter dem Namen TauchSport im Han-del, hat sich einiges für die TauchSport-Leser geändert. Es gibt mehr und größere, son-

dern auch dickere Sei-ten. Genau - das Papier ist dicker und weißer, so-

dass die Fotos in bes-serer Qualität zur Gel-

tung kommen.Viele Tauchshops

bieten ihren Kunden das Magazin kosten-los an. Unter anderem übernimmt „mares“ für

seine größeren Fachgeschäfte die

kompletten Kosten. Aber auch zahlreiche Tauchbasen nutzen das SeaStar Magazin als Give Away für ihre Kun-den. In Östereich ist es im Zeitschriftenfachhan-del fl ächendeckend er-hältlich.

Anne hat zwei gute Gründe für einen Luftsprung: Sie ist unter den TOP 10 bei der SeaStar Discovery und das neue SeaStar Magazin ist jetzt mit 64 Seiten geballten Infor-mationen, größeren Seiten und aufgebesser-tem Umwelt Papier erhält-lich. MeerMultimedia unterwww.SeaStar.Travel

Die neueSeaStarist da!

zum Thema „Süßwasserfoto-

www.SeaStar.TravelDas Multimediaportal im Internet mit News, Fotos und Filmen rund um das Thema Reisen, Tauchen,

Schnorcheln und Lifestyle.

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SZENEOktober/November 2008 Thema 3

chen sprechen für sich. Damit wird die Seite auch interessant für Werbepartner wie Mc Do-nalds, Alfa Romeo & Co.

SeaStarTV.de ist am Start

Nachem SeaStarGirl.de fertig wurde, ist nun SeaStarTV.de in die Testphase gegangen. Hier erwarten den Zuschauer Beiträ-ge rund ums Reisen und Tau-chen. Schon jetzt gibt es inte-ressante Filme zu sehen. Her-bert Frei gibt Tipps zum Thema Süßwasserfotografi e für Anfän-ger und plaudert dabei aus dem Nähkästchen. Wir erklären, wa-rum das ENOS System Leben retten kann und machen Lust auf spannende Tauchurlaube. Mit dem Costa Rica Beitrag zei-gen wir die Ausfl ugsmöglichkei-ten an Land und noch viel span-nender die Unterwasserwelt an der Cocos Insel. Das Jagen der Haie bei Nacht und die riesigen Hammerhaischulen sind sicher eine tolle Ergänzung zu unse-rem Bericht auf Seite 24. Außerdem begleiten wir Sea Bees mit dem Highspeed-Ka-tamaran Singray auf einem Aus-fl ug zu den thailändischen Simi-lan Islands.Also viele Gründe schon jetzt auf www.SeaStarTV.de zu schauen.

Video-Filmeraufgepaßt

Da wir das Angebot weiter aus-bauen wollen, suchen wir noch interessierte Nachwuchs-Spiel-bergs, die gerne ihr Videoma-terial einer größeren Öffentlich-

keit zugänglich machen möch-ten. So manch toller Film liegt im Wohnzimmerschrank und dient nur zum Unterhalten oder Quälen der eigenen Familie. Das muss nicht sein. Wir suchen 2 bis 5 Minuten lange Filme, die dann unter SeaStarTV präsen-tiert werden können.

Bei Interesse einfach im Verlag unter Telefon 05066 707070 an-rufen und nach Martin Helmers fragen.

Tolle Nachrichten für Vereine und Shops

Durch die Zusammenlegung der Magazine TauchSport und SeaStar wird ein Gruppenabo noch interessanter. Es gibt be-reits zahlreiche Tauchshops, die das SeaStar Magazin ihrer Kundschaft kostenlos anbieten. da schaut man doch gern mal im Laden an der Ecke vorbei. Die kostenlos verbreitete Aufl a-ge wird unter anderem von „ma-res“ gesponsert, aber auch viele

unabhängige Shops und Tauch-basen beziehen die SeaStar für ihre Kunden. Auf der Jagd nach dem Magazin werden geneig-te Leser auch auf den „AIDA“ Schiffen, im „CenterParcs“ oder so manchem Reisebüro fündig. In Österreich ist es fl ächende-ckent am Kiosk erhältlich.

Wie kann man das SeaStar Magazin

gratis bekommen?Tauchschulen, die das Magazin ebenfalls gern gegen eine Ver-sandgebühr beziehen möchten oder Vereine, die SeaStar auf den Versammlungen an die Mit-glieder ausgeben wollen, sollten sich zwecks Belieferung an den KLEEBLATT Verlag wenden.Unter Telefon 05066 707070 wird Andrea Niebeling gern wei-ter helfen.

SZENESZENE Thema 3

chen sprechen für sich. Damit wird die Seite auch interessant

keit zugänglich machen möch-ten. So manch toller Film liegt

unabhängige Shops und Tauch-basen beziehen die SeaStar für

Zur Freude der Branche war das SeaStar Team schon immer recht innovativ. Um dem Ruf ge-recht zu bleiben haben wir nach der Zusamenfassung der bei-den Magazine TauchSport und SeaStar auch im Internet auf-gerüstet.

Runderneuert

Das neue Portal www.SeaStar.Travel baut auf dem seit 2002 aktiven TauchSport.net auf und verfügt somit über eine Menge Informationen aus den letzten sechs Jahren. Ein neuer Name ist aber zugegebener Maßen nicht innovationspreisverdäch-tig. Wirklich neu ist die Integra-tion von interaktiven PDF Datei-en, Fotos und vor allem Videos auf der neugestalteten Seite.

SeaStar Magazinzum online Blättern

Mit modernster Technik ist es jetzt möglich, das komplet-te SeaStar Magazin online am Bildschirm durchzublättern. Der Leser kann darin per Suchfunk-tion recherchieren und beliebige

Seiten ausdrucken. Das Gan-ze geht auch am entlegensten Winkel der Erde in rasanter Ge-schwindigkeit. So ist es mög-lich, auch ohne die gedruckte Ausgabe auf dem Laufenden zu bleiben. Diesen Service nutzen schon tausende von Lesern.

SeaStarGirls im Film-Archiv

Ganz neu ist die Möglichkeit unter www.SeaStarGirl.de den Abenteuerevent per Film zu verfolgen. Wer die Sendun-gen auf Sat.1, Pro Sieben oder RTL verpaßt hat, kann jetzt die Beiträge online nachholen. Er-gänzt wird das Fernsehmateri-al durch eigene Filmproduktio-nen, die Lust auf Meer machen. Interviews mit den Bewerberin-nen, Bikinishooting unter Was-ser oder auch das Briefi ng vor dem Schnuppertauchgang wur-den auf Film für die Nachwelt festgehalten. Über 40.000 Film-aufrufe in den ersten drei Wo-

Nur ein Magazin machen reicht nicht!

Filme über Fotografi e, hübsche Nixen oder auch coole Haie erwarten die Besucher von

www.SeaStarTV.de

www.SeaStar.Travel Multimedia im Web:

Die Zugriffszahlen sind seit 2002 ständig gestiegen und unser Provider hat schon jetzt das $-Zeichen im Auge. (Stand: 6.08)

Wie im richtigen Leben. Vor dem Hauptfi lm kommt die Werbung.

Mit professioneller Ausrüstung geht das SeaStar Team auf The-mensuche. Hier stellt sich eine der SeaStar Discovery Kandidatinnen den Zuschauern vor.

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SZENE Oktober/November 2008Report4

Hai müsste man sein, denkt wohl jeder Taucher, der schon einmal mit Zahnschmer-zen aus dem Wasser zurück kam. Anders als ein Mensch, kann ein Hai seine Zähne immer wieder erneuern. Das Maul gleicht ei-nem Munitionslager. Ist ein Zahn abgenutzt, fällt er aus, und von hinten rotiert Ersatz nach vorn. Selbst der beste Taucher kann hier leider nicht mithalten. Wenn der Mensch nach nur einem Zahnwechsel seine 32 Zäh-ne bekommen hat, muss er sie schützen und pfl egen, um sie dauerhaft zu erhalten. Be-sonders bei Tauchern kann der Wasserdruck bei vorgeschädig-ten Zähnen jedoch schnell zum Problem werden. Vor Urlaubs-reisen sollte – ob Taucher oder nicht – ein Besuch beim Zahn-arzt zu den Vorbereitungen der Reise gehören. Schmerzen-de Zähne können unter Was-

ser oder am Strand schnell die Urlaubsfreude trüben. Undich-te Zahnfüllungen oder kleine, nicht behandelte Löcher in den Zähnen können beim Tauchen Höllisches bewirken. Der er-höhte Druck unter Wasser führt dazu, dass sich in den Hohlräu-men eingeschlossene Luft beim Auftauchen ausdehnt und Fül-lungen oder ganze Zahnteile regelrecht „abgesprengt“ wer-den können. Bereits in einer Tie-fe von nur zehn Metern ist der Druck bereits doppelt so hoch wie an der Oberfl äche.

Defekte Zähne können daher auch beim Schwimmen und Schnorcheln schnell unange-nehme Folgen haben. Neben der klassischen Tauchuntersu-chung sollte ein kurzer Check-Up beim Zahnarzt zur Reisevor-bereitung zählen, wenn die Un-terwasserwelt gefahrlos und vor allem ohne schmerzhafte Folgen erkundet werden soll:

1. Füllungscheck

Um Hohlräume zu vermeiden, müssen Füllungen intakt und dicht sein, sodass sich keine

Lufteinschlüsse bilden können. Auch im Sinne der Zahnerhal-tung und zur Vorbeugung von Wurzelentzündungen sind sol-che defekte Füllungen zu er-neuern.

2. Zahnfl eischcheck

Unbehandelte Zahnfl eischent-zündungen können ausstrahlen und zu einer Bakterienbelastung des ganzen Körpers führen. Lo-ckere Zähne, die meist auch noch empfi ndlich sind, können beim Mundstück des Lungen-automaten oder beim Schnor-

chel zu Problemen führen. Aber auch ohne den Tauchgang kann ein ausgefallener Zahn die Ur-laubsfreude trüben.

3. Röntgenübersichts-aufnahme beider Kiefer

Diese Aufnahme lässt Schwach-punkte erkennen. So können entzündete Wurzelspitzen, die nahe an den Kieferhöhlen liegen, zu einer Entzündung der Kiefer-höhle und damit zum Ende des Tauchurlaubs führen. Diese Entzündungen können un-ter Erhalt des Zahnes zumeist operativ entfernt werden. Tote Zähne, die nicht wurzelbehandelt sind, können bei Druckschwan-kungen einem Barotrauma un-terliegen und extreme Schmer-zen verursachen. Selbst ein Kli-mawechsel allein kann zu aku-ten Abszessen führen und die schönste Zeit im Jahr total ver-masseln.

4. Abnehmbarer Zahnersatz

Damit die Prothese beim Tau-chen nicht auf einmal quer im Hals hängt, sollte der Sitz des herausnehmbaren Zahnersatzes regelmäßig überprüft und ggf. korrigiert werden.

Weitere Infos: www.prodente.de

Zahn-Check vor Tauchurlaub Tipps für druckfeste Beißer

Bei Haien ”erneuern” sich die Zähne regelmäßig

Freier PlatzAus Krankheitsgründen ist bei der Reise vom 24. bis 31.10.08 nach Mangrove Bay, Ägypten, wieder ein Platz frei. Der Flug geht ab München - Hurghada - München, alternativ könnte der Flug auch getauscht wer-den mit Stuttgart - Hurghada - Stuttgart. Auch ab dem 08. bis 15.11.08 ist noch Platz auf der Kreuzfahrt mit der Golden Dolphin III auf der Nordtour. Je

nach Wetterlage wird getaucht in Abu Nuhas - Gubal, Wrack Thistlegorm, Ras Mohamed, Sahb Machmud (Wrack Dun-raven). Im Preis von 1.145,- Euro ist der Flug Stuttgart - Hurghada - Stuttgart, Trans-fer, Vollpension sowie das Tau-chen inbegriffen.

Weitere Infos: www.dietaucher.com

Siegel für SharkprojectAls erste Meeresschutzorga-nisation erhält Sharkproject das renommierte Spendensie-gel der Deutschen Zentrale für soziale Fragen (DZI). Die Anzahl von Spendenauf-rufen nimmt weiter zu. Parallel dazu gibt es Meldungen über Spendenmißbrauch. Vielen Spendern fehlt eine kla-re Transparenz und das Wis-sen, was mit ihren Spenden wirklich geschieht. Das DZI-Spendensiegel dient als Entscheidungs- und Orien-tierungshilfe. Ziel des renom-mierten Siegels ist es, Be-wusstsein zu schaffen, Ver-

trauen und die Hilfsbereit-schaft der Menschen zu för-dern. Geschätzte 200 Millionen Haie werden pro Jahr getötet als Beifang oder ganz gezielt als Flossen- oder Knorpellie-ferant. Die Ausrottung der Tiere ist in vollem Gange und das unbe-merkt von der breiten Öffent-lichkeit. Die erst im September 2002 gegründete ehrenamtli-che Initiative SHARKPRO-JECT e.V. kämpft an vorders-ter Front für mehr Wissen über den Hai und damit um mehr Verständnis für den Schutz.

Parasailing, Windsurfen oder Segeln – wenn die Sommerta-ge in El Gouna besonders heiß werden, fi nden die Urlauber auf, in und über dem Meer vielseiti-ge Möglichkeiten, sich zu erfri-schen. Aus luftiger Höhe können Besucher die Küste der ägyp-tischen Traumdestination beim Parasailing betrachten, beim Kiteboarden aktiv werden oder entspannt auf einer Segelyacht einen Drink genießen und sich die Meeresluft um die Nase we-hen lassen. Parasailing bietet neben einem schönen Ausblick auf El Gouna auch ein wenig

Bauchkribbeln: Der Gleitschirm steigt vom fahrenden Schnell-boot in die Luft. Auf dem Boot ist der Schirm an einer Seilwin-de befestigt, und eine großzü-

gige Plattform erlaubt den Teil-nehmern das Starten und Lan-den. Eine Besonderheit der Pa-rasailingtouren in El Gouna ist, zu zweit oder zu dritt nebenei-nander in die luftige Höhe zu steigen. Erfrischen können sich Urlauber bei den vielen Sport-möglichkeiten auf dem Wasser: Windsurfen, Wasserski fahren oder Wakeboarden. Natürlich darf auch das Tauchen hier nicht unerwähnt bleiben.

Infos: www.elgouna.comwww.abutig-marina.comwww.kite-rebelz.de

Abkühlung unter der Wüstensonne

IMPRESSUM

KLEEBLATT Verlag – SeaStar MagazinSteinstraße 25, D – 31157 SarstedtTel. +49 5066 7070 70 Fax +49 5066 7070 90Internet: www.SeaStar.TravelMail: [email protected]

Verlagsleitung und Chefredaktion:Martin HelmersE-Mail: [email protected]

RedaktionsleitungFrank DornbergerTel. +49 5066 7070 88E-Mail: [email protected]

Technik-RedaktionAndreas Wackenrohr

Anzeigenabteilung Thomas Schroedel, Conny ThaneTel. +49 5066 7070 36E-Mail: [email protected]

Anzeigenpreise Seite vierfarbig 3055,- Euro + MwSt.

Mediadaten und Online-Portal www.SeaStar.Travel

VertriebsstellenAuslage im Tauchfachhandel, Tauchbasen im In- und Ausland, Reisebüros, Tauchvereinen, Herstellern, auf den Schiffen der AIDA- Flotte, CenterParcs und Veranstaltungen und im Zeitschriftenfachhandel (nur Österreich)

Erscheinungsweise6 Ausgaben pro Jahr

Gestaltung & Bildbearbeitung Martin Helmers, Mariusz Firek

Technik & Satz Florian Wenzel, Diana Motzkuhn

Druckvorstufe KLEEBLATT PrePressStudioE-Mail: Grafi [email protected]. +49 5066 7070 11

Druckerei Dresdner Verlagshaus Druck GmbH

Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder sonstiges Material, übernimmt der Verlag keine Haftung.

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Nach seinem erfolgreichen Auftritt An-fang 2008 hat sich Prof. Dr. Gerhard Haszprunar bereit erklärt, seine leicht verständlichen, interessanten und le-bendig vorgetragenen Meeresbiologi-schen Seminare auch im Jahre 2009 zu präsentieren. freuen uns, dass in seinem prallgefüllten Terminkalender, noch ein wenig Platz vorhanden war“, erklärt der Veranstalter. Die Seminare sind für Taucher und auch Nichttau-cher geeignet. Das Ganze ist all inclu-sive, es werden also keine Kosten be-rechnet. Getaucht wird mit der „Basis

Diverland Gan“ unter der Leitung von Axel Horn. Von dort aus können die neuen Kenntnisse direkt an den zahl-reichen Drop Offs, Höhlen, Überhän-gen und Feldern von großen Tischko-rallen angewendet werden. Auch das Hausriff mit Seegras-Geisterpfeifen-fi schen und Schaukelfi schen ist ein Besuch wert. Das Wrack aus dem 2. Weltkrieg, die British Loyality, lockt nicht nur Tech Diver. Weitere Infos: www.sub-aqua.de

Meeresbiologische Seminare auf Gan

Während der Messe boot in Düsseldorf hatte Bauer Kompressoren mit der Uni-versität Rostock auf eine gemeinsame Themenecke zum Schwerpunkt Riff Nienhagen. Dort wurde außerdem ver-einbart, dass Bauer einen Kompressor für die Wissenschaftler zur Verfügung stellt. „Wir unterstützen immer wieder maritime Projekte im Bereich Wissen-schaft, Forschung und Umweltschutz“, erklärt Ralf Deichelmann. Die Univer-sität entschied sich für den leichten, kompakten und seetauglichen Ocea-

nus, weil er perfekt auf dem universi-tätseigenen Forschungskutter Gardus eingesetzt werden kann. Die Überga-be an die versammelte Fakultätsmann-schaft der meeresbiologischen Abtei-lung fand standesgemäß anlässlich der Hanse Sail im August diesen Jahres mit einer ordentlichen „Kompressor-taufe“ mit Bier auf dem Forschungs-kutter statt.

Weitere Infos: www.bauer-kompressoren.de

Kompressortaufe

SZENEOktober/November 2008 Report 5

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SZENE Oktober/November 2008Thema6

Das Deutsche Institut für Ser-vice-Qualität hat in einer ak-tuellen Studie elf Fluggesell-schaften getestet. Genauer unter die Lupe genom-men haben die Experten unter anderem auch die Preisange-bote der Airlines: Das erschüt-ternde Ergebnis dabei war, dass fast jede zweite Airline den Kun-den abgezockt hat. Zumeist waren es Treibstoffzuschläge, Versicherungen oder Gebüh-ren für aufzugebendes Gepäck, das dem Kunden in Rechnung gestellt wurde. Klarer Testsieger war die Lufthansa, die mit den besten Konditionen hinsichtlich der Preise und der Verfügbar-keit überzeugen konnte. An zweiter Stelle landete Air Berlin. „Bei fünf von elf Unter-nehmen waren solche kosten-pfl ichtigen Leistungen, wie etwa Versicherungen, voreingestellt oder das aufzugebende Ge-päck war zusätzlich zu bezah-len“, erklärt Markus Hamer, Ge-schäftsführer vom Deutschen Institut für Service-Qualität. „Die oft angeprangerte intransparen-te und unfaire Gestaltung von Preisen und Buchungsprozes-sen bestätigte sich in der Un-

tersuchung.“ Die Qualitätsun-terschiede zwischen den ein-zelnen Flugunternehmen sei in der Untersuchung sehr deut-lich geworden. „Die gemeine Praxis, dass etwa aufzugeben-des Gepäck nicht als extra kos-tenpfl ichtig ausgewiesen wird, sondern möglicherweise erst am Check-in-Schalter in Rech-nung gestellt wird, gehört hier dazu“, so Hamer. Das sei aus Kundensicht nicht akzeptabel. Große Defi zite ortete die Studie auch beim Thema Kundenser-vice. Nur bei jedem vierten Te-

lefonat berieten die Airlines indi-viduell. Auf E-Mail-Korrespon-denz in Bezug auf Kundenan-fragen setzt man offensichtlich bei einigen Unternehmen im-mer noch nicht. Alitalia, Ryan und Iberia bieten einen sol-chen Service nicht einmal an. Fast 19 Prozent der versende-ten E-Mail-Anfragen wurden überhaupt nicht beantwortet. Insbesondere die so genann-ten „Billigfl ieger“ konnten bei dem Test nicht wirklich über-zeugen. „Selbstredend, dass der angebotene Einfachflug

für 9,99 Euro von Berlin nach Frankfurt, zwei Monate vor Rei-sebeginn gebucht, im Endef-fekt 55,58 Euro Hin und Retour kostete“, so Hamer. Damit sei klar, dass die oft angepranger-te intransparente und unfaire Preisgestaltung auch tatsäch-lich existiere. „Wir haben in der Untersuchung nur jene Flug-gesellschaften getestet, die in Deutschland stark auftreten“, so Hamer. (pte)

Mehr zu leichteremTauchgepäck ab Seite 44

Jede zweite Fluggesellschaft zockt Kunden ab

Deutschlands zweitgrößte Airline landete auch auf Platz 2 der Untersuchung

Am 10. September wurde vor der Küste des Diani Beach bei Mombasa ein riesiger, in ein Fischernetz verstrickter Bu-ckelwal gesichtet. Ein Team erfahrener Taucher von den Tauchbasen Diving the Crab und Diani Marine rückte so-fort aus, um den Wal zu be-freien.Der Meeressäuger war ge-schätzte zwölf bis 15 Meter lang und hatte einen gewaltigen Lei-besumfang – es handelte sich um ein trächtiges Weibchen. Das Tier war vollkommen in ein Treibnetz verstrickt und nahezu bewegungsunfähig. Laut Dani-el Floren, dem Geschäftsführer von „Diving the Crab“, war die Befreiungsaktion aufgrund der Nähe zu dem Tier ein unvergess-liches Erlebnis: „Man konnte di-rekt in die Augen des riesigen Buckelwals blicken und miter-leben, wie das Gesicht des Tie-

res zitterte, als das Netz Stück für Stück zerschnitten wurde.“ Der Wal blieb trotz allem sehr ru-hig: Laut Floren spürte der Wal,

dass man ihm helfen wollte. Be-sonders berührt waren die Tau-cher von den Stimmen des Wa-

les, welche während der Aktion verschiedenste Laute von sich gab. Daniel Floren erklärte, wie spirituell die Stimmen der Wale

auf den Menschen wirken: Die Klänge der Wale seien wie Mu-sik und sprächen Gefühlsebe-

nen an, denen man sich vorher nicht einmal bewusst gewesen sei. Nach zwei Stunden war die Walkuh endlich befreit und in der

Lage, ihren Weg durch die Welt-meere fortzusetzen.Die kenianische Küste ist ein

Eldorado für Taucher und Schnorchler: Fast der gesam-ten Küste sind Korallenriffe vor-gelagert, an welchen sich ideale Möglichkeiten bieten, die Wun-der der Unterwasserwelt zu er-leben. Direkt hinter dem Riff, im offenen Meer, haben Taucher die Chance, die Riesen der Ozea-ne zu erblicken: Regelmäßig nä-hern sich in den Sommermo-naten Buckelwale der keniani-schen Küste und auch die riesi-ge, planktonfressenden Walhaie sind hier vor allem zwischen No-vember und März regelmäßige Gäste. Delphine tummeln sich sogar das ganze Jahr über in kenianischen Gewässern. Zum Schutz der artenreichen Tier-welt unter Wasser hat die keni-anische Regierung fünf Meeres-schutzgebiete eingerichtet.

Weitere Infos: www.divingthecrab.com

Buckelwal erfolgreich aus Fischernetz befreit

Piraten auf Grand BahamaWie der Tauchverband von Grand Bahama mitteilt, fi n-det vom 11. bis 18. Okto-ber 2008 die erste „Pira-tes of Grand Bahama Dive Week“ statt. Während des einwöchigen Events wer-den auf Einladung der loka-len Tauchschulen - darunter auch die „Underwater Ex-plorers Society“ (UNEXSO), eine der ältesten Tauchschu-len der Welt - im Rahmen ei-nes festen Programms ver-schiedene Taucherlebnisse bei Tag und Nacht angebo-ten sowie Treffen zum Erfah-rungsaustausch für Taucher und bunte Abend-Veranstal-tungen. Unterstützt wird die Tauchwoche vom bahamai-schen Tourismus-Ministeri-um. Zu diesem Anlass bie-ten einige Hotels auf Grand Bahama spezielle Über-nachtungs-Arrangements bereits ab 75,- US-Dollar pro Nacht an. Hotelbuchungen zu den ver-günstigten Konditionen kön-nen von interessierten Le-sern direkt im gewünschten Hotel unter dem Stichwort „Pirates of Grand Bahama Dive Week“ vorgenommen werden.

Weitere Infos: www.bahamas.de

Vorsicht vor Billigfl iegern!

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SZENEOktober/November 2008 Thema 7

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Im Falle eines TauchunfallsDer klassische Tauchunfall, die Dekompressionserkrankung durch Gasbläschen im arteriel-len Blutkreislauf, ist eine sehr spezielle Erkrankung. „Was tun?“, fragt da nicht nur der Laie. Selbst erfahrenes Rettungsper-sonal und engagierte Ersthelfer, die Verkehrsunfälle voll im Griff haben, sind da oft überfordert. Fragen wie diese beantwortet eine Kurzdokumentation über den Tauchernotruf „aqua med“. Knapp sechs Minuten lang geht es bei „Notfallmanagement im Fokus“ vor allem um eines: „Wie funktioniert die Rettungs-kette und welche ganz einfa-chen Notfallmaßnahmen kann jeder vor Ort ergreifen? Vor al-lem aber wollen wir dem Zu-schauer damit die Scheu vor ei-nem Notruf nehmen“, sagt Mar-co Röschmann, ärztlicher Leiter von aqua med. Neben einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen sieht man auch die Verabreichung von Sauerstoff durch den Tauchpart-ner, „die mit Abstand wichtigs-te Maßnahme bei einem Tauch-unfall“, so Röschmann, „die lei-der immer noch häufi g vernach-

lässigt wird“. Es soll selbst Ret-tungssanitäter geben, die glau-ben, Sauerstoff dürfe nur von Ärzten verabreicht werden. Auch andere Fragen beantwortet der Film von Regisseur Frank Dorn-berger: Was passiert eigentlich, wenn der Notruf in der Zentra-le von aqua med eingeht? Wie fällen die diensthabenden Ärzte die richtige Entscheidung? Wie stimmen sie den weiteren Ver-lauf mit Notarzt und Rettungs-dienst ab? Und wie verläuft ei-gentlich eine Druckkammerbe-handlung?

Gedreht wurde am Grambker Sportparksee bei Bremen, in der „aqua med“-Zentrale in Bremen, am Kreidesee Hemmoor sowie im Druckkammerzentrum am Vi-vantes Klinikum in Berlin. Zum Ansehen als Online-Stream oder Download, steht der Film auf der Webseite von „aqua med“ und YouTube bereit.

Infos: www.aqua-med.de

Ehemaliger Unterschlupf von Piraten und Schmugglern, Hei-mat einsamer Leuchtturm-wächter und zahlreicher Schlan-gen – Die Islas Columbretes (Kolumbretten-Inseln), knapp 60 Kilometer vor der Küste Castellon de la Plana im Land Valencia, haben eine wilde Ver-gangenheit hinter sich. Heute ist die kleine und idylli-

sche Inselgruppe vulkanischen Ursprungs ein beliebtes Tauch-ziel, das unter Naturschutz steht. Offi ziell seit 1988 als Meeres-reserv at geschützt, formen die einzelnen Inseln Illa Gros-sa, la Ferrera, la Foradada und Carallot eines der interessan-testen Ökosysteme im Mittel-meer. La Forarada diente weit bis ins 20. Jahrhundert als Zu-

fl uchtsort für Schmuggler. Ab-gesehen von den Wächtern des Nationalparks ist die In-selgruppe heute unbewohnt.Aus dem azurblauen Meer ragt eine Gesamtfl äche von 19 Hek-tar, wovon 14 Hektar auf die größte Insel Grossa entfallen. 1988 hat die Regierung des Landes Valencia die Islas Co-lumbretes und die nähere Um-gebung mit einer Fläche von 4.300 Hektar unter Naturschutz gestellt. 1990 erklärte das Land-wirtschaftsministerium das Ar-chipel zum Wasserschutzge-biet. Aus diesem Grund sind für Besichtigungen der Inseln sowie für das Tauchen spezi-elle Genehmigungen Pflicht.Das Tauchgebiet zeichnet sich vor allem durch die außerge-wöhnlich gute Sicht auch in 20 Metern Tiefe (vor allem im Früh-jahr und Herbst), eine reichhalti-ge Meeresfl ora und –fauna so-wie eine interessante und kom-plexe Unterwasser-Topografi e aus. Weitere Infos: www.comunitatvalenciana.com

Valencia taucht ab Gute Sicht

Atemregler-CheckIm Rahmen der Hambur-ger Hanseboot vom 25.10.- 02.11. bietet der Berliner Ausrüstungs- und Atem-reglerspezialist mit ange-schlossener Ostseebasis allen Taucher einen kos-tenlosen Sofortcheck ihres Atemreglers an. Damit das Gerät dann nicht als „läs-tiger Ballast“ den Messe-bummel stört, kann es bis zum Ende des Messetages am Stand aufbewahrt wer-den. Neben diesem neuen Service bietet Atlantis natür-lich auch wieder eine riesige Auswahl an Tauchsportarti-keln zu Messepreisen für die Besucher. Halle B1 Stand 320

www.SeaStar.Travel Kompletter Film im Portal

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SZENE Oktober/November 2008Report8

Michael McDonnell kam 2004 im Alter von zehn Jahren zu Sinai Divers in Dahab und ab-solvierte seinen ersten PADI Kurs, den „National Geogra-phic Open Water Diver“. Seitdem dreht sich in seinem Leben alles ums Tauchen. „Wir gaben ihm den Spitznamen ‚Sinai Divers Baby‘“, blickt Rolf Schmidt nostalgisch in die Ver-gangenheit. In den folgenden Jahren kam er mehrmals mit seiner Familie zurück und sein Tauchlehrer, Hendrik Martens, hat ihn vom National Geogra-phic Open Water bis zum Re-scue Diver weitergebildet. Dar-über hinaus wurde Michael im August 2008 mit seinen Spe-zialkursen Navigation, Tarie-rung in Perfektion, Suchen und Bergen, Unterwasser-Fo-tografie sowie National Ge-ographic der jüngste Master Scuba Diver bei Sinai Divers.

„Wir fi nden, dass dieser junge Mann Anerkennung verdient hat. Er ist nicht nur ein großar-tiger Taucher und Botschafter für alle Kinder, die selbst ger-ne tauchen möchten, sondern er hat so viel Verantwortungs-bewusstsein und Reife für sein Alter gezeigt - er ist einzigar-tig“, erklärt der Basischef vol-ler Stolz. Selten wurde er ohne

ein PADI Manual gesehen und hört nicht auf zu fragen, wann er endlich Divemaster werden kann. Seine Eltern haben ihn immer begleitet, seine Mutter Jo wurde mit ihm zusammen zum Master Scuba Diver zer-tifi ziert. Sein Vater Ian konn-te dieses Mal leider nicht mit-kommen, da er zurzeit in Afgah-nistan dient. Michael kann es

Jüngster Master Scuba Diver

Michael mit seiner Mutter Jo und seinem Tauchlehrer

Unfallbilanz auf MallorcaAuf den Balearen haben im vergangenen Jahr mehr als 50 Unterwassersportler ei-nen Unfall erlitten. Das gab Dr. Joan Batle, Direktor des Forschungsinstitutes „Ins-titut de Recerca Hiperbàri-ca Medisub“ (Druckkam-mercenter) bekannt. 41 der Unfälle passierten demnach beim Tauchen ohne Atem-gerät (Apnoe, Unterwasser-jagd mit Harpune) und zwölf beim Tauchen mit Ausrüs-tung. Im vergangenen Jahr sind außerdem drei Tauch-unfälle tödlich ausgegan-gen. Wie Dr. Batle errechne-te, liegt damit die Unfallrate beim Tauchen mit Atemge-rät auf den Balearen mit 1 zu 35.000 relativ niedrig. In der vergangenen Saison wag-ten sich auf den Inseln der Balearen Taucher bei mehr als 400.000 Tauchgängen ins Mittelmeer. Lobend erwähnt wurden in dem Bericht auch die Tauchbasen der PDIA, denn bei Tauchgängen mit den Basen dieser Vereini-gung ist seit etlichen Jahren kein Unfall passiert.

Weitere Infos:www.medisub.org www.pdia-divingcenter.de

Timmi, der bereits seit 12 Jah-ren bei „James & Mac“ tätig ist und seit über 10 Jahren dort als Basisleiter arbeitet, verlässt die Beiden, die seinen Abschied sehr bedauern zum 31. Dezem-ber 2008. Wohin für ihn die Rei-se geht, steht noch nicht fest und wird sich auch erst in den nächsten Monaten entscheiden. Während seiner gesamten „Ja-mes & Mac Amtszeit“ sorgte er für einen ständig professionel-len, freundlichen und sicheren Basisbetrieb, was die Gäste mit der mehrmaligen „Wahl zur bes-ten Tauchbasis“ beim Tauchen Award honorierten. Diese hohen Auszeichnungen der Internatio-

nalen Tauchbranche sind ein tol-les Feedback für ihn und werden sich sicherlich in seinem „weite-ren Lebenslauf“ noch öfter posi-tiv bemerkbar machen. Nachfol-gerin ab Januar 2009 wird Sab-rina Schuh. Sie ist ebenfalls lan-ge Jahre mit der Tauchbasis ver-wurzelt und vereint alle Attribute, auf die die Gäste großen Wert legen.

Sie überzeugte „James & Mac“ mit der reibungslosen Leitung ih-res kleinen eigenen „Familienun-ternehmens“, in dem sie Fami-lie, Mann, Töchterchen Lara und die tägliche Arbeit „als bisheri-ge Stellvertretende Basisleiterin ohne Probleme unter einen Hut bekommen hat. Der Nachfolger als Stellvertretender Basisleiter und Mann für alle Fälle, welcher Sabrina im neuen Jahr zur Sei-te steht ist Michael Kalb. Seine neue Aufgabe bzw. Herausfor-derung im täglichen Basisbetrieb wird er sicherlich genauso gewis-senhaft und freundlich meistern, wie es die Tauchgäste von „Ja-mes und Mac“ gewohnt sind.

Neue Basisleitung bei James und Mac

Bali macht die Festtage sonnigSonne, Sand und Meeres-rauschen, kulinarische und kulturelle Höhepunkte. Wer die besinnliche Zeit des Jah-res nicht in seinen vier Wän-den bringen möchte, fi ndet mit dem Weihnachts- und Silvesterpecial des Südost-Asien-Spezialisten „Schöner Tauchen“ Deutschland und Schweiz für die kommenden Festtage eine gute Alterna-tive. Auf Grund der großen Resonanz des Vorjahres hat dieser die Angebote über die Feiertage noch umfang-reicher mit den Hotels Alam Anda, Matahari und Pondok Sari aufgelegt und insgesamt 90 Flugplätze reserviert. Die Reisen können bei den Wer-ner Lau Buchungscentern oder auch bei Schöner Tau-chen direkt eingebucht wer-den.Für den 20. Dezember 2008 (zurück am 4. Januar 2009) ab Deutschland und der Schweiz, sowie vom 19.12.2008 (zurück am 3. Ja-nuar 2009) aus der Schweiz, sind Flüge mit Thai Airways und Singapore Airlines nach Bali reserviert und können für alle Resorts genutzt wer-den. Die Wahl der Zimmerka-tegorie und auch die Kombi-nation von Hotels sind mög-lich. Die Preise weichen dann von den jeweiligen Angebo-ten entsprechend ab.Weitere Infos auf www.wer-nerlau.com, Einzelheiten und Preise können per e-Mail [email protected] oder telefonisch, Buchungscen-ter Deutschland Fon: (0201) 8 68 10 76, Fax: (0201) 8 68 10 74 erfragt werden.

kaum erwarten ihn zu sehen, jetzt wo er sogar mehr Tauch-gänge als sein Vater aufzuwei-sen hat.

Infos: www.sinaidivers.com

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SZENEOktober/November 2008 Thema 9

Nachruf von Rainer Briem, Barakuda International Aquanautic Club, Head Of-fice: Am Morgen des 19. September erhielten wir die unfassbare Nachricht, dass unsere Chefin und gute Freundin Ruth nicht mehr unter uns weilt. Wer sie kennt, weiss wie groß der Verlust für uns ist. Diese „kleine“ Frau strotz-te nur so vor Lebensfreude und manchmal kam es uns im Büro so vor, als sei ge-rade ein Wirbelwind durch die Räume gezogen. Für je-den von uns hatte sie stets ein offenes Ohr. Egal, ob es berufl iche oder private Pro-bleme gab - sie war einfach immer für uns da.

Auch die berufl ichen Ent-scheidungen bei Bara-

kuda waren stets von ih-rer menschli-chen und har-moniebedürf-tigen Art ge-prägt. Wir wer-

den alle versuchen, ihr Werk in ihrem Sinne weiterzufüh-ren – auch wenn es im Mo-ment noch schwer fällt.Herzlichen Dank für alle Zei-chen der Liebe, Freundschaft und Anteilnahme, für die vie-len schönen Worte des Ab-schieds, aber auch für die Ermunterung, in Ruths Sin-ne weiterzumachen. Das Barakuda Team aus Essen

Boot & Fun Berlin 2008In Kooperation mit dem Berliner Unternehmen Abyss Tauchsport wird in der neuen Aktionshalle 20 eine komplett neue Tauch-welt geschaffen. Für Aktionen rund um das Tauchbecken stel-len die renommierten Tauchex-perten ihr geballtes Know-How und Equipment zur Verfügung. Für Anfänger und Profi s stehen 20 Tauchausrüstungen beim Schnuppertauchen zur Erpro-bung unter Wasser bereit. Für die Sicherheit und fachkundige Anleitung sorgen ausgebildete Tauchlehrer und qualifi zierte Di-vemaster.Auch im Tauchtourismus baut die Boot & Fun (19. - 23.11.08) ihre Kompetenz kontinuierlich aus Die schönsten Tauchrevie-re der Welt fi nden Sie auf der Berliner Bootsmesse. Ob Sie im Roten Meer mit großen Fischen schwimmen möchten oder in der Karibik Korallen gucken wollen: Im Forum Wassertou-rismus informieren Sie zahlrei-che Veranstalter über die welt-weit schönsten Reiseziele zum Abtauchen.Die Bootsmesse öffnet ihre Tore in diesem Jahr bereits am Mitt-woch, den 19. November mit den Preview- und Fachbesu-chertag, der abends in die be-reits 2007 glanzvoll eingeführte Gala Nacht der Boote überge-hen wird. Erstmals wird es zur Gala Nacht der Boote auch im Tauchbereich Aktion und eine Standparty geben

Weitere Infos: www.boot-berlin.com

3. Lange Nacht des Tauchens

Beach & Boat 2009:Die Wassersportmesse Leip-zig feiert vom 12. bis 15. Feb-ruar 2009 ihre Premiere auf dem Leipziger Messegelände. Prä-sentiert werden Produktneuhei-ten und Dienstleistungen in den Bereichen Boote, Bootszubehör und Wassersportausrüstung, Segeln, Surf- und Tauchaus-rüstung sowie Angelsport. Zu-dem können sich Wasser- und Freizeitsportler über Urlaubszie-le und Reiseangebote in der Re-gion informieren.

Beach & Boat im Internet:www.beach-and-boat.dewww.leipziger-messe.de

Ruth Balzer verstorben

Die Idee entstand auf einer Rückreise aus Frankreich: Trotz wirtschaftlich schwie-rigem Umfeld lohnt es sich, durch Service und Informatio-nen die Kunden immer wieder neu zu begeistern. Ergebnis: die Veranstaltung „Kompetenz am See“ am 6. und 7. Sep-tember im Strandbad Sipplin-gen am Bodensee. Und was Organisator Gert Mayer, Druckluftprofi aus Nürtingen, und seine Mitstrei-ter da dann auf die Beine ge-stellt hatten, konnte sich se-hen lassen: Das Rebreather College Freiburg bot die Mög-lichkeit zum Schnuppertau-chen, Tauchsport Vogel stell-te die aktuelle Waterproof-Kol-lektion zum Testtauchen zur Verfügung, das Tauchcenter Adventure Diving gab Tipps zum Tauchen im Bodensee und Mayer füllte vor Ort Fla-schen mit der fahrbaren Füll-station „Air Trailer“. Außer-dem verloste er jede Stunde die Teilnahme an einem Kom-pressor-Betreiber-Seminar.

Am Abend stieg die After-Di-ving-Party im Hotel Kloster-gasthof – „auch die äußerst er-folgreich“, erinnert sich Mayer. So lockte die Vielfalt der Kom-petenz am See „internationa-les Publikum“, nicht nur viele Deutsche, auch Österreicher und Schweizer waren nach Sipplingen gekommen. Und das motiviert die Veranstal-ter, im kommenden Jahr noch eins drauf zu setzen, „mit neu-en Highlights“, verspricht Gert Mayer. Eine gute Idee.

Kompetenz am SeeKompetenz am See

Flaschen füllen live vor Ort: Gert Mayer mit der fahrbaren Füllstation „Air Trailer“

pool position lässt Menschen ins Wasser fallen und dokumen-tiert alles mit Fotografi en. Diese so entstandenen Bilder werden ab dem 09. Oktober einer brei-ten Öffentlichkeit vorgestellt.pool position – das ist experi-mentelle Unterwasserfotografi e, die Menschen mal ganz anders in Szene setzt. Die Fotografen tauchen zusammen mit den Mo-dels ab; so entstehen Bilder von surrealer Schönheit, die ganz ei-gene Geschichten erzählen und die Grenze zwischen Traum und Realität im wahrsten Sinne ver-schwimmen lassen.Für alle Beteiligten ist der Pro-zess nicht einfach. Die Models müssen unter für sie fremden Bedingungen arbeiten; Atem-not, Koordinationsschwwierig-

keiten, Abdrift, schlechte Sicht-verhältnisse, kein verbaler Kon-takt zum Fotografen erschwe-ren die Arbeit. Ähnliches gilt ebenso für die vier Fotografen Christoph Giese, Tom Busch, Michail Miloslavski und Ste-fan Fürstenau. Diese verfügen zwar über viel Erfahrung bei der Unterwasserfotografi e in Mee-ren und Seen, sind aber auch noch nicht so oft mit einer sol-chen Absicht in den Pool eines Schwimmbades gestiegen.Das Ergebnis kann (und wird) sich sehen lassen:Ab Donnerstag, den 09. Ok-tober lädt die KULTURFABRIK Moabit zum Besuch der Aus-stellung ins Café Moab (Lehrter Str. 36, 10557 Berlin,) ein. Der Eintritt ist frei.

Unterwasseraufnahmen mal ganz anders

Die Kulturfabrik Moabit goes into the deep blue und lädtzum Unter- und Abtauchen in die Lange Nacht des Tauchens. Auf dem Programm stehen Film, Vortrag, Infostand, Co-medy,Laufsteg, Livemusik, Fotoaus-stellung, Videoinstallation und Party.Die Lange Nacht des Tauchens in der KULTURFABRIK Moabit

entwickelt sich zur festen Grö-ße in der Tauchszene:Der Veranstalter, die Kulturfab-rik Moabit, in der Lehrter Str. 35, in Berlin veranstaltet nunmehr zum dritten Mal in der Kulturfa-brik diesen Tauchevent. Am 1. November, um 15 Uhr, öffnen sich die Tore zu einem bunten Programm, das alle Tauchinter-essierten für einen Eintrittspreis von 10 Euro erleben können.

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REISEN Oktober/November 2008Arbeitsplatz AIDA10

Die Zeiten der Wikinger sind lange vorbei. In der Seefahrt hat sich viel getan und so sind auch die Jobs an Bord der Schiffe deutlich attraktiver geworden. Auch die Aufga-bengebiete wurden erweitert und die Berufsbezeichnungen haben sich geändert.Während die einzige Anima-

tion in der grauen Vorzeit vom dicken Typ an der Trommel kam, der damit für den gleich-mäßigen Ruderschlag sorgte, gibt es auf modernen Schiffen gleich eine ganze Anzahl von Berufszweigen, die für einen reibungslosen Urlaub und so-mit gute Erholung an Bord sor-gen.

Joystick statt Peitsche

Der Chef-Maschinist, welcher mit der Peitsche die richtige Reisegeschwindigkeit einstell-te, wurde durch den moder-nen Mechatroniker ersetzt und der Navigator sitzt heute nicht

Tauchlehrer auf der AIDA

Arbeiten, wo andere Urlaub machen? „Der Holzkiel durchschnitt das Wasser des Fjords in zwei Hälften, die jeweils auf der anderen Seite an den Steilwänden in Form von schäumenden Wellen zerschellten. Noch war das Schiff im Schutz der Küste, aber schon bald sollte es über das offene Meer nach Dänemark gehen. Die Ruderer legten sich ins Zeug, um gegen das einströmende Wasser der einsetzenden Flut anzukommen. Im Gleichklang der Trommelschläge tauchten die Blätter der langen Ruder ins Wasser und beschleunigten das Schiff auf dem Weg nach Westen...“

Bericht und Fotos von Martin Helmers

Seltene Szene für Ricky. In der Regel hat der Basisleiter der AIDAdiva Tauchschüler im Schlepptau, denen er die Schönheit der Unterwas-serwelt näherbringen will. Ausbildung ist sein Leben - auf dem Schiff kann er dieser Berufung nachgehen.

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REISENOktober/November 2008 Arbeitsplatz AIDA 11

mehr im Krähennest auf dem Mast, sondern an den Radar-geräten mit Joystick in der Hand auf der Brücke. Diese ist übri-gens um einiges größer als so manches Schiff der ersten See-fahrer, wodurch die Ausbildung heutzutage auch anspruchs-voller ist als in der „guten“ al-ten Zeit.

Landratten strömen aufs Meer

Wir haben uns auf der AIDA umgesehen und ausgekund-schaftet, welche Möglichkeiten es heutzutage für Nachwuchs-seeleute gibt. Neben den rein seemännischen Aufgabenge-bieten gibt es auf einem Kreuz-fahrt- oder Clubschiff noch zahl-reiche andere Berufszweige, die sich um das Wohlergehen der Passagiere bemühen.Die Buffet- und À-la-carte-Res-taurants bieten nicht den eins-tigen Stockfi sch und Zwieback, sondern kulinarische Köstlich-keiten, die sich mit den Spei-sen der Gourmet-Tempel an Land messen lassen können. Dazu werden natürlich Köche und Kellner benötigt, die in der schwimmenden Großküche ge-sunde Nahrung, gepaart mit le-ckeren Kalorienbomben zau-bern.Insgeheim arbeiten sie ihren Kollegen im Fitness- und Spa-Bereich zu, die dafür sorgen, dass die Gäste die angefutter-ten Pfunde wieder loswerden. Und so stehen auch Fitnesstrai-ner, Massage- und Spa-Perso-nal aus den Gesundheits- und Wellness-Einrichtungen auf der Gehaltsliste der Rederei.Damals war die Abteilung nicht notwendig, weil die Ruderei zumindest die Arme auf Ober-schenkelgröße anwachsen ließ und die Kalorien nicht so schnell nachgeworfen werden konnten, wie sie verbrannten. Heutzuta-ge hat sich die Gewichtung zum Leidwesen der meisten Passa-giere geändert.

Fütterung rund um die Uhr

Während der Gast bestrebt ist, die gesamte Palette der ange-botenen kulinarischen Köst-lichkeiten zu probieren, die das Buffet bietet, muss auch das Personal keinen Hunger leiden. Eine eigene Kantine, in der sorg-fältig darauf geachtet wird, dass die richtigen Nahrungsmittel auf den Teller kommen, steht den Mitarbeitern für das leibliche Wohl zur Verfügung. „Skorbut“ ist hier ein Fremdwort.

Obwohl das verstaubte Kapi-tänsdinner abgeschafft wur-de, die Sitzordnung in den Re-staurants nach Lust und Lau-ne grundsätzlich zu jeder Mahl-zeit gewechselt werden kann und es tagsüber sportlich und leger zugeht, wird sich für das Dinner fein gemacht. Die rauen Seefahrer beeinfl ussten in der Vergangenheit die Haarpracht im Idealfall durch Flechten von Zöpfen und veredelten ihr Out-fi t mit einem schicken gehörn-ten Helm. Damit geben sich die heutigen Passagiere nicht mehr zufrieden.Im komplett eingerichteten Frisör- und Beautysalon ste-hen ausgebildete Fachkräfte, die gut abschneiden und auch sonst ihr Handwerk beherr-schen, den Reisenden mit Rat und Tat nach Vereinbarung zur Verfügung. Traditionell gehört aber auch dieser Berufszweig sicher nicht zu den Seemanns-berufen.Doch nicht nur Landratten wie Frisöre zieht es aufs Wasser. Das betrifft auch eine ganze An-zahl von weiteren Berufsgrup-pen, die aufgrund der gestie-genen Bedürfnisse der Kreuz-fahrtbranche nun aufs Meer ver-frachtet werden.

Seefestigkeit ist die Voraussetzung

Einen „Basic-Safety-Kurs“ müs-sen alle über sich ergehen las-sen. Die Tätigkeit ist zwar die gleiche wie an Land, aber da es die See manchmal in sich hat, sollen die Bewerber unter Be-weis stellen, dass sie ihre Arbeit ebenso gut auf dem wackeligen Unterbau verrichten können, auch wenn die modernen Schif-fe die Bewegungen der Wellen kaum noch spüren lassen.Im Mittelalter beschränkten sich die Landausfl üge in den meis-ten Fällen auf Brandschatzung und Plünderei der besuchten Zielhäfen. Heute stehen den Kreuzfahrern in den besuch-ten Häfen zahlreiche Aktivitä-ten zur Verfügung. Das Ange-bot reicht von geführten Über-landfahrten und Mountainbike-Ausfl ügen über Quadbike-Fahr-ten bis hin zu Kajaktouren. Be-sonderes Highlight auf der AIDA ist die „Seqway Tour“. Karriere-Sprungbrett

als TauchlehrerAls Magazin für Wassersport-ler, Schnorchler und Taucher hat uns besonders das interessiert, was mit dem feuchten Element zu tun hat.

EIne voll ausgestattete Tauchbasis erwartet erwartet die Gäste im inneren des Schiffes

Bei 50 kompletten Ausrüstungen kann so manche Taucbasis an Land neidisch werden

Briefi ng im Konferenzraum - die Schnuppertaucher werden auf die Tiefen des AIDA-Pools vorbereitet

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REISEN Oktober/November 2008Arbeitsplatz AIDA12

Der Spruch: „Wir gehen Tauchen“

war gefürchtet

In grauer Vorzeit ließ der Spruch; „Wir gehen jetzt tauchen“ nichts Gutes vermuten. Nicht nur die Stimmung der Mannschaft, sondern dieselbe befand sich wegen der Ketten, in die sie je nach Arbeitsvertrag gelegt wor-den waren schnell am Meeres-boden. Und auch wenn sie kei-ne Ketten hatten, so konnten doch die meisten nicht schwim-men, sodass der Tauchgang oft der erste und letzte war.Da ist es auf den Club- und Kreuzfahrtschiffen des 21. Jahr-hunderts schon etwas anderes. Schnorchler, Taucher und wel-che die es werden wollen, kön-nen auf bequemste Weise inner-halb einer Woche verschiede-ne Karibikinseln über und un-ter Wasser kennen lernen. Zwar gibt es Gewichte, die das Ab-tauchen erleichtern sollen, aber im Gegensatz zu früher, auch eine funktionierende, moderne Tauchausrüstung, die bei Be-darf ein Auftauchen ermöglicht. Also große Fortschritte.

Basisarbeit

Damit die Taucherei sicher und professionell abläuft, hat die AIDA eine eigene Tauchba-sis an Bord und dazu pas-send einen Basisleiter so-wie zwei Tauchlehrer. Der Job zur festen Basis unter-scheidet sich nur dadurch, dass die einzelnen Tauchge-biete weiter auseinander lie-gen. Im Hafen angekommen, geht es zumeist mit Unterstüt-zung der örtlichen Tauchbasen zu den schönsten Tauchgebie-ten der Region. Während einer

7-tägigen Reise ist es durchaus möglich einen Tag in Marseille zu tauchen, am nächsten Mor-gen an der Costa Brava und am folgenden Tag auf Mallorca. Al-les ohne nervigen Hotelwechsel und Umziehstress.

Der perfekte Job für kontaktfreudige

Nestfl üchterDie schwimmende „Arbeits-stätte“ ist sicher ein toller Ar-beitsplatz für Menschen, die gern Kontakt zu Leuten haben, viel rum kommen möchten und sich familiär für ein paar Mona-te verabschieden können. Vie-len Gerüchten zum Trotz schläft die Mannschaft der AIDA auch an Bord des Schiffes und da-her sind Besuche der Fami-lie möglich. Nach drei bis sechs Monaten Arbeits-zeit steht dem Crewmit-glied auch ein längerer Landurlaub zu. Dafür ist der Beschäftigte für das Unternehmen 45 Stun-den an sieben Tagen in der Woche dienst-bereit. An Bord sind die Kos-

ten, die die Mitarbeiter selber tragen müssen überschaubar, sodass am Monatsende sicher-lich etwas für das Sparschwein oder die Lieben in der Heimat übrig bleibt.

Wer sich jetzt also Hals über Kopf Daheim verabschieden will, um eine Kariere als zur See fahrender Tauchlehrer zu star-ten, sollte vorher noch das Inter-view mit AIDA Basisleiter Ricky lesen und unseren Film unter www.SeaStar.Travel ansehen. SeaStar begleitete das Tauch-basisteam der AIDA durch das Mittelmeer.

.SeaStar.Travel Filmmaterial im Portal

Wenn die AIDA im Hafen anlegt, warten schon die Ausfl ugsbusse auf die abenteurlustigen Passagiere. Während der Großteil der Gäste Landaus-fl üge gebucht hat, fahren die Taucher zur Tauchbasis. Von dort aus erkun-den sie die Unterwasserwelt.

Am Vortag noch ein Checkdive im Pool, erwartet die Taucher nun das Abenteuer im Meer. Hier ist das Einfühlungsvermögen der Tauchlehrer gefragt, die in der knappen Zeit jedem Gast ein Erfolgserlebniss ermög-lichen wollen.

hunderts schon etwas anderes. Schnorchler, Taucher und wel-che die es werden wollen, kön-nen auf bequemste Weise inner-halb einer Woche verschiede-ne Karibikinseln über und un-ter Wasser kennen lernen. Zwar gibt es Gewichte, die das Ab-tauchen erleichtern sollen, aber im Gegensatz zu früher, auch eine funktionierende, moderne Tauchausrüstung, die bei Be-darf ein Auftauchen ermöglicht.

Damit die Taucherei sicher und professionell abläuft, hat die AIDA eine eigene Tauchba-sis an Bord und dazu pas-send einen Basisleiter so-wie zwei Tauchlehrer. Der Job zur festen Basis unter-scheidet sich nur dadurch, dass die einzelnen Tauchge-biete weiter auseinander lie-gen. Im Hafen angekommen, geht es zumeist mit Unterstüt-zung der örtlichen Tauchbasen zu den schönsten Tauchgebie-ten der Region. Während einer

len Gerüchten zum Trotz schläft die Mannschaft der AIDA auch an Bord des Schiffes und da-her sind Besuche der Fami-lie möglich. Nach drei bis sechs Monaten Arbeits-zeit steht dem Crewmit-glied auch ein längerer Landurlaub zu. Dafür ist der Beschäftigte für das Unternehmen 45 Stun-den an sieben Tagen in der Woche dienst-bereit. An Bord sind die Kos-

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REISENOktober/November 2008 Arbeitsplatz AIDA 13

: Was unterscheidet den Tauchlehrer-Job auf der AIDA von einem an Land?

Das interessante ist, dass wir un-sere Tauchstation immer dabei haben – nämlich auf dem AIDA Schiff. Das ermöglicht es uns in-nerhalb weniger Tage viele un-terschiedliche Tauchgebiete mit unseren Gästen zu erkunden.

: Taucht ihr mit den Gästen selber oder bekommt ihr Hilfe vor Ort?

Die AIDA Clubschiffe haben eine Tauchlehrer-Crew von vier SSI-Instruktoren an Bord, welche die Tauchausflü-ge begleiten und führen. Um die Highlights der je-weiligen Regionen optimal erreichen zu können, arbei-ten die Tauchlehrer in jedem Ha-fen mit einer renommierten, orts-ansässigen Tauchschule zusam-men.

: Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Als Diving Manager leite ich die Tauchstation an Bord von AIDAdiva. Gemeinsam mit mei-nen Team führen wir an Landta-gen die Tauchkurse für Anfänger und Fortgeschrittene durch so-wie Schnuppertauchen für Gäs-te ohne Tauch-schein. Nach je-dem Ausfl ug küm-mern wir uns um Revisionsarbeiten an der Tauchaus-rüstung und pfl e-gen das Equip-ment.An Seetagen ist unser Diving Counter geöffnet. Hier beraten, verkaufen und buchen wir für un-sere Gäste die jeweiligen Ausfl ü-ge. Zudem bieten wir für unsere Gäste an Bord Schnuppertau-chen im Pool an. Daneben war-ten in meinem Büro administra-tive Aufgaben, E-Mail, die beant-wortet werden müssen und die Planung beziehungsweise Orga-nisation der nächsten Tauchgän-ge und Tauchausfl üge.

: Wie sehen die Arbeitszeiten und Urlaubsregelungen aus?

Die Bordzeit für uns beträgt vier bzw. sechs Monate je nach Ein-satzbereich. Wir erwerben einen monatlichen Urlaubsanspruch von mindestens 7-9 Tagen bis maximal 15 Tagen. Die wöchent-liche Regelarbeitszeit beträgt 56 Stunden. Es gilt eine 7-Tage-Wo-che mit durchschnittlich 8 Stun-den pro Tag, die je nach Bereich an Bord und aufgrund besonde-rer Erfordernisse differieren kön-nen. Die Dienstzeiten sind so ausgerichtet, dass stets eine op-timale Gästebetreuung gewähr-leistet ist. Kost und Unterkunft an Bord sind frei.

: Welches ist dein Lieblingstauchgebiet?

Die Karibik ist eindeutig mein Favorit. Mich fasziniert im-mer wieder die bunte Unter-wasserwelt mit den farbenfro-

hen Fischen, dem Dschungel aus Ko-rallen und Schwäm-men. Besonders be-eindruckend ist es die Meeresbewoh-ner, wie beispiels-weise Rochen, so hautnah zu erleben.

Und natürlich genieße ich das türkisblaue, kristallklare Was-ser und die angenehmen Tem-peraturen.

: Welche Ausbildung ist für die Gäste auf der AIDA machbar oder sollten es schon zertifi zierte Taucher sein?

Das allgemeine Angebot von AIDA-Diving an Bord der Schif-fe erstreckt sich von geführ-ten Schnorchelausfl ügen über Schnuppertauchgänge im Meer

bis hin zu Tauchaus-fl ügen für zertifi zier-te Taucher. Zusätz-lich werden inter-essierte Gäste zum international aner-kannten Sporttau-cher bis hin zum Tauchlehrer ausge-

bildet. Alle Kurse erfolgen da-bei nach den SSI Richtlinien. Die Tauchgruppen werden nach den jeweiligen Erfahrungen der Teil-nehmer zusammengestellt, so-dass alle Taucher einen für ih-ren Level zugeschnittenen Tauchausfl ug erleben können. In der Regel wird eine Grup-pengröße von 6 Tauchern nicht überschritten.An Bord der AIDA Schiffe bie-ten wir unseren Gästen die

Möglichkeit während des Ur-laubs an Bord an einem inter-national anerkannten Tauch-kurs teilzunehmen. Mit erfolg-reichem Abschluss dieses Kur-ses erhalten Sie eine Lizenz, die es Ihnen ermöglicht, weltweit an Tauchausfl ügen teilzunehmen. Dieser Tauchkurs ist kein Grund-tauchschein!

: Benötigen die Tau-cher eine eigene Ausrüstung oder habt ihr alles an Bord?

Optimale Betreuung, eine qua-litativ hochwertige Ausrüstung und die Sicherheit der Tauch-gäste stehen für die AIDA Di-ving Stations an allererster Stel-le: Deswegen ist auf jedem Schiff ein erfahrenes vierköpfi ges Profi -Instructoren Team für Sie da. Mit den neuwertigen Scu-bapro-Leihaus-rüstungen und li-mitierten Gruppengrößen wird damit jeder Ausfl ug – ob An-fänger oder Profi - sicher zu ei-nem unvergesslichen Erlebnis. Wir verfügen über 50 komplet-te Leihausrüstungen inklusive Tauchcomputer, 60x12 l Stahl-fl aschen mit DIN- Anschluss, 1 Tauchboot für 12 Taucher plus Guide, jeweils 2 BAUER- Kom-pressoren mit je 4x80 l Spei-cherfl aschen sowie Tauchlam-pen. Unsere Gäste haben die Möglichkeit ihr eigenes Equip-ment mitzubringen. Das ge-samte Tauchequipment (privat/ Ausleih) wird vom AIDA Diving Team gereinigt, desinfiziert und getrocknet.

: Welche Freizeit-möglichkeiten hat die Crew an Bord?

In der Freizeit locken Landgän-ge und das Sport- und Unter-haltungsprogramm an Bord. Wir als Crewmitglieder haben vielfäl-tige Möglichkeiten, unsere Frei-zeit aktiv zu gestalten. Wir ha-ben ein eigenes Fitnessstudio, Sonnendeck, Crew Sauna und Freizeitraum. Außerdem können wir Radio hören oder TV und Vi-deofi lme je nach Programm in deutscher bzw. englischer Spra-che sehen.

: Wie bist Du auf die Idee gekommen, aufs Schiff zu gehen?

In einem Fachmagazin habe ich über die Möglichkeit gelesen auf einem AIDA Schiff als Tauch-lehrer zu arbeiten. Dann habe

ich mich beworben und wurde promt zum Assessment Cen-ter eingeladen. Am gleichen Tag habe ich die Zusage be-kommen. Danach ging es zum Basic Safety Kurs, den alle neuen Crew-Mitglieder absol-vieren müssen und schon hieß es Leinen los

: Was für Karriere-chancen habt ihr bei AIDA?

Innerhalb der AIDA Diving Stati-on gibt es unterschiedliche Job-möglichkeiten: Diving Master, Diving Instructor und der Diving

Manager. Daneben unterstützt AIDA Mitarbeiter in der Erweiterung unse-rer Qualifi kationen durch Job Rotati-ons zwischen Bord und Land oder auch innerhalb der

Fachabteilungen. Daneben gibt es Seminare und Workshops, die auf die kontinuierliche Ent-wicklung von Managementfä-higkeiten und die aktive Umset-zung der Führungsphilosophie vom Potenzialträger bis hin zur

Top-Führungskraft ausgereich-tet sind. Zur Qualifi zierung der

Mitarbeiter gehö-ren weiterhin sys-tematische Trai-nings on-the-job mit Führungskräf-ten und internen Trainern an Bord sowie Fachtrai-nings. Job Rota-

tions und Trainee-Programme zur intensiven Vorbereitung auf Schlüsselpositionen runden die Personalentwicklungsmaßnah-men ab.

: Wie groß ist das Tauchteam auf dem Schiff?

Auf jedem Schiff gibt es ein vier-köpfi ges Instruktoren Team. Alle sind SSI geprüfte Tauchlehrer.

: Was sagt die Familie zu Deinem Job?

Meine Familie weiß, dass Tau-chen meine Leidenschaft ist und deshalb unterstützt sie mich da-bei. Auch wenn wir uns einige Monate nicht sehen, sind wir per Mail oder auch per Telefon in Kontakt. Und der nächste länge-re Landurlaub steht auch schon vor der Tür.

Auf www.aida-jobs.de stellt sich AIDA Cruises als Arbeitgeber vor. Es werden dort die jeweils aktuellen Stellen ausge-schrieben, auf die sich bevorzugt online bewor-ben werden kann. Die Be-werber sollten über eine abgeschlossene Berufs-ausbildung und erste Be-rufserfahrungen verfügen. Gute Englischkenntnis-se sind von Vorteil, da an Bord der Clubschiffe Mit-arbeiter aus insgesamt 25 Ländern eine internationa-le Crew bilden. An Bord er-wartet Mitarbeiter ein ab-wechslungsreicher Ar-beitsplatz in einem jungen, familiären und internatio-nalen Team, mit dem sie um die Welt reisen. Vorbe-reitend für den Einsatz auf dem Schiff, erhalten neue Mitarbeiter Schulungen und Seminare, die eine schnelle Eingliederung in die Arbeit und das Leben an Bord ermöglichen.

InterviewBasisleiter RICKY von der AIDAdiva berichtet von seinen Job

Ildiko Peter vom AIDA Human Resources Management verrät, was für Vorraussetzungen für einen Job an Bord vorhanden sein müssen

Page 14: SeaStar 60

REISEN Oktober/November 2008Thema14

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REISENOktober/November 2008 Thema 15

Der Mintrachinger Tauchrei-severanstalter Lagona Travel hat zwei neue Safarischiffe in das bestehende Malediven-Programm aufgenommen. Die „Nautilus One“ mit ihren 30 Metern Länge ist viel mehr als nur ein Safariboot. Ganz aus Holz und in bewährter, male-divischer Bootsbauweise ge-fertigt, bietet das Schiff nicht nur etwas fürs Auge. Viel Platz, schöne Verarbeitung sowie modernste Ausrüstung zeigen, dass man auf einem Safariboot keineswegs auf Annehmlichkei-ten verzichten muss. Sieben kli-matisierte Kabinen auf dem Un-terdeck bieten Platz für 14 bis 16 Gäste.Die „Nautilus Two“ ist ein brand-neues, luxuriöses Tauchkreuz-fahrtschiff, das mit seinen Di-mensionen (43 Meter Länge) neue Maßstäbe in Bezug auf das Platzangebot setzt. Die zwölf Kabinen und angeglieder-ten Bäder sind mehr als groß-zügig geschnitten, und auf dem

riesigen Sonnendeck mit Whirl-pool fi ndet jeder Gast genug Raum zur Entspannung. Die beiden Schiffe fahren die Tauchplätze des Nord-Male-, Süd-Male-, Felidhu-, Vattaru-, Mulakku- und Ari-Atolls an. Die Tauchspots sind sehr ab-wechslungsreich, von fl achen Korallengärten über Steilwän-de bis hin zu Strömungstauch-gängen in den Atollkanälen wird hier alles geboten. Die Preise für sechs Nächte ab/bis Male inklusive Transfers, Vollpension und Tauchen beginnen ab 750,- Euro pro Person in der Doppel-kabine.

Weitere Infos: www.lagona-travel.de

Nautilus Doppelpack auf den Malediven

Das Orca Dive Team heißt ab sofort alle Tauchsportfreunde auf einer weiteren Basis am Roten Meer herzlich willkom-men: Vor ein paar Tagen öff-nete ein neuer Orca Dive Club in der familiären Bungalow-anlage Coral Garden Resort, etwa 20 Kilometer südlich von Safaga, seine Türen.

Die Basis liegt an einer der schönsten Tauch- und Schnor-chelbucht im nördlichen Ro-ten Meer. Egal ob Schnorchler, Tauch-einsteiger oder erfahrene Tau-cher: das Hausriff lässt mit far-benprächtigen Korallen, Gar-nelen, Nacktschnecken, Bar-rakudas und Adlerrochen das

Herz eines Jeden höher schla-gen. Die Basis steht unter der Lei-tung von Lutz Schrecken-bach. Lutz arbeitete bereits 2001 als Tauchlehrer in Coral Garden Resort und kennt die Bucht sowie die angrenzenden Tauchgebiete wie seine Wes-tentasche.

Natürlich werden auch die Top-Riffe per Boot von Safa-ga aus angefahren. Regelmä-ßige Ziele sind unter anderem das Panorama Reef, Abu Ka-fan, Shaab Sheer und Tobia Arba.

PreisbeispielEine Woche Coral Garden Re-

sort im DZ/HP inklusive Con-dor-Flug, Visum, Transfers und Reisleitung kostet bei Orca Reisen ab 659,- Euro. Fünf Hausrifftauchgänge mit dem Orca Dive Club kosten 79,-Euro. Weitere Infos: www.orca.de

Neuer Tauchclub in Safaga Hausriff und Meer vor der Tür

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REISEN Oktober/November 2008Thema16

Traditionsreiche Taucherinsel

Kandooma Fushi

Das Tauchcenter Aqua Mallor-ca Diving macht es den Tau-chern zum Saisonabschluss noch einmal schwer.Wer meint, Mallorca ist im Okto-ber sowieso schon zu kalt und das Preis-Leistungsverhält-nis würde nicht stimmen, wird eines Besseren belehrt. Das Tauchcenter bietet im Oktober für das Hotel Brismar (100 Me-ter bis zur Tauchbasis) das Spe-ciality „7 für 5“ an, das bedeu-tet sieben Tage wohnen und nur fünf Tage zahlen. Somit kostet eine Woche im Doppelzimmer mit Frühstück nur 130,00 Euro pro Person. Der Transfer vom Airport Pal-ma kann für 45,- Euro pro Per-

son von der Tauchbasis organi-siert werden, genauso wie ein günstiger Mietwagen direkt ab Airport Palma. Flüge gibt es für Mallorca bei allen deutschen Fluggesellschaften und ab al-len Flughäfen. Doch damit nicht genug. Wer den so genannten „Kom-binationsrabatt“ bucht, erhält bei Vorausbuchung eines 10er Tauchpaketes zusätzlich noch einen Tauchgang gratis dazu. Also Grund genug, noch einmal nachzudenken, ob es wirklich schon zu kalt ist, auf des Deut-schen liebster Ferieninsel.

Weitere Infos: www.aqua-mallorca-diving.com

Goldener Oktober auf Mallorca

Orca Reisen hat ab sofort für Maledivenliebhaber mit der Insel Kandooma Fushi ein neues Highlight im Angebot. Die traditionsreiche Taucherin-sel wurde völlig neu gestaltet und im Juli 2008 wieder eröff-net. „Lifestyle und Komfort“ ist das treffende Motto der im Süd-Male Atoll gelegenen Insel. Ne-ben mehreren Themen-Restau-rants, einer schönen Poolanla-ge mit Sonnenterrassen, einem

Wellnesscenter und einem Kin-derclub bietet Kandooma vier verschiedene, komfortabel aus-gestattete Wohneinheiten, unter anderem auch traumhafte Was-servillen mit privatem Sonnen-deck. Für Taucher ist Kandoo-ma sicherlich eine der interes-santesten Neu-Eröffnungen auf den Malediven. Die Tauchbasis steht unter er-fahrener Leitung der Euro Divers und bietet erstklassigen Ser-

vice. Einige der besten Tauch-plätze der Malediven (Kandoo-ma Thila, Cocoa Corner, Gu-raidhoo Channel) sind der In-sel vorgelagert und nur wenige Bootsminuten entfernt. Hier fi n-den Tauchen die gesamte Viel-falt der maledivischen Unter-wasserwelt: Farbenprächtige Weichkorallen, herrlich bewach-sene Überhänge und Höhlen, regelmäßig Großfi sche, Fisch-schwärme und einige Wracks.

Insgesamt werden circa 30 ver-schiedene Tauchplätze ange-fahren. Preisbeispiel

1 Woche im Doppelzimmer mit Frühstück, Transfers und Flug nach Male ab 1375,- Euro. Fünf Tauchgänge mit den Euro Di-vers kosten 145,- Euro. Weietere Infos: www.orca.de

Sonderrabatt: Nicht nur der Ballermann lockt im Herbst auf die Balearen-Insel

Neue Orca-Tauchbasis an den besten Spots der Malediven

Page 17: SeaStar 60

REISENOktober/November 2008 Thema 17REISENOktober/November 2008 Report 17

Eine kleine Insel im Nirgend-wo. So muss es einem vor-kommen, wenn man schließ-lich im Maratua Paradise Re-sort angekommen ist. Hin-ter einem liegt dann der Flug nach Kalimantan, im indo-nesischen Teil von Borneo, über Balikpapan und weiter mit dem Flugzeug nach Be-rau. Von hier geht es dann mit dem Speedboot nach Mara-tua. Doch die Einsamkeit entschä-digt. Das einzige Resort auf der kleinen Insel Maratua, ein pa-radiesischer, palmengesäum-ter Sandstrand und nur acht Strandbungalows sowie wei-tere acht Wasserbungalows laden zur inneren Einkehr ein. Aber langweilig wird es den-noch nicht, denn das Tauchen ist schon am Hausriff spekta-kulär. Das intakte Korallenriff

wartet mit Madarin-fi schen auf, Schild-kröten und Haie sind hier heimisch. Die täglichen drei Bootstauchgänge führen zu weiteren taucherischen Hö-hepunkten. Auf der Tagestour nach Ka-

bakan taucht man in einem Jelly Fish Lake ab oder besucht Man-tas in Sangalaki. Aber auch Ma-ratua selbst hat einiges zu bie-ten. Das langgestreckte Atoll mit zwei Kanälen erlaubt Begeg-nungen mit Grauen Riffhaien, Weißspitzenriffhaien und Ham-merhaien.

Preisbeispiel

1 Woche ab 700,- Euro pro Per-son im Chalet Doppelzimmer in-klusive Vollpension / Transfer ab/bis Berau Flughafen, Tauchen/ zzgl. Flug. Zeitraum: 01.09.2008 bis 28.02.2009

Weitere Infos: www.sub-aqua.de

Malediven-Tauchen vom Feinsten!

Aufgrund der großen Nach-frage auf den bisherigen Sa-faris an Bord der Sheena und der erfolgreichen ersten Zwei-Wochen-Safari im Juli 2008, startet Diving Centers Werner Lau am 22.03.2009 zur nächs-ten 14-tägigen Safari. Auf dieser Route werden die wei-testgehend unberührten südli-chen Gewässer der Malediven angesteuert. Im Meemu-, Thaa-, Laamu- und Gaafu Alifu Atoll warten Spannung und Expe-ditionscharakter sowie einma-

lige Erlebnisse an unerforsch-ten Riffen, Thilas und Kandus auf die Teilnehmer. Allein schon das Meemu-Atoll ist geradezu bekannt für seine Walhai- und Manta-Begegnungen. Ein be-sonderes Highlight dieser Safa-ri ist die Querung des „One And

Half Degree Channels“ (Huvad-hoo Kandu), ein breiter Meeres-abschnitt zwischen Laamu- und Gaafu Alifu-Atoll, der mit seinen starken Strömungen, rauer See und anderen widrigen Bedin-gungen, stets eine seemänni-sche Herausforderung ist.

Gerade das Gaafu Alifu Atoll ist taucherisch noch wenig er-schlossen und birgt viele Über-raschungen – hier kommt jeder auf seine Kosten.

Weitere Infos: www.wernerlau.com

Mandarinfi sche am Hausriff

Ab 2009 gibt es14-tägige Safaris

Einsamkeit und Tauchen de luxe auf Maratura Island Schiff ahoi!

Für alle Bali-Liebhaber hat ORCA ab sofort einen inter-essanten Neuzugang im Pro-gramm: Die unter deutscher Leitung stehende Segelyacht MV Felicia ist vor Komodo stati-oniert und bietet Touren zu den schönsten Tauchspots rund um die berühmte Insel der Wara-ne. Der stattliche Teakholz-Mo-torsegler ist sehr geschmack-voll und mit viel Liebe zum De-tail ausgestattet und verfügt über nur 6 Gästekabinen für ein sehr individuelles Taucher-lebnis. Der Komodo-National-park zählt zu den schönsten und faszinierendsten Tauch-gebieten Indonesiens und bie-tet farbenprächtige Korallen-gärten, herrlich bewachsene Steilwände und ein enorme Ar-tenvielfalt, sowohl im Makrobe-reich als auch für Großfi schbe-geisterte. Von August bis No-vember gibt es häufi g Chancen

auf Mantas. Es werden bis zu 4 Tauchgänge täglich angebo-ten wobei sowohl in der nörd-lich der Inseln gelegenen Flo-ressee, als auch im deutlich kühleren Indischen Ozean, im Süden des Komodo-National-parks getaucht wird. Eine Safa-ri mit der MV Felicia lässt sich hervorragend mit einem Auf-enthalt auf der Insel Bali kom-binieren. Da das Schiff vor Ko-modo stationiert ist, erfolgt die Anreise per Inlandsfl ug von Bali nach Flores; somit spart man sich die zeitaufwändige Anfahrt von Bali nach Komodo und ist gleich an den schönsten Tauch-plätzen der Gegend.

Info & Buchung: www.orca.de

Page 18: SeaStar 60

REISEN Oktober/November 2008Reisemarkt18

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Nur sechs Flugstunden von Frankfurt entfernt, am östli-chen Rand der Arabischen Halbinsel gelegen, war-tet neben faszinierenden Sand- und Kieswüsten die 1700 Kilometer lange Küs-te auf Urlauber.Von Bootsfahrten zur Beob-achtung von Delphinen und brütenden Schildkröten bis hin zum Durchstöbern der Souks nach Goldwaren und Weihrauch – Oman hält für jeden Besucher und für die unterschiedlichsten Interes-sen etwas bereit. Das Land ist ein verlockendes Reise-

ziel mit einem umfassenden und attraktiven Tourismu-sangebot, das Kultur, Kunst, Erbe, Natur, Sport, Abenteu-er und Unterhaltung vereint. Das herausragende Merk-mal des zweitgrößten Staa-tes am Arabischen Golf ist seine vielgestaltige Land-schaft mit den grandiosen Fjorden im äußersten Nor-den in Musandam, den un-berührten Sandstränden, den beeindruckenden Wüs-tengebieten, den zerklüfte-ten Bergen und einem mit üppiger Vegetation bedach-ten Süden.

OmanWüste und MeerDas Sultanat Oman ist ein Land mit einer Fülle von Naturschönheiten, einer faszinierenden Kultur, einer atemberaubenden Landschaft und einer gastfreundlichen Bevölkerung, die ihr Land voller Stolz ausländischen Besuchern präsentiert. Durch den jüngst erfolgten Ausbau der touristischen Infrastruktur ist Oman zu einer Topadresse für Taucher, Tierfreunde und Naturliebhaber, Wanderer und Abenteuertouristen geworden, die das klare Wasser, die mächtigen Gebirgszüge, die beeindruckende Wüste und die imposanten Festungen und Souks dieses geschichtsträchtigen Landes genießen.

REISENOktober/November 2008 Oman 19

Page 20: SeaStar 60

Oktober/November 2008

REISEN Oktober/November 2008Oman20

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1700 Kilometer Wüste und Strand

Oman ist stolz auf sein reiches kulturelles und archäologisches Erbe, in dem viele hundert Jah-re internationalen Handels und ausländischen Einfl usses ihre Spuren hinterlassen haben. Zeugnisse für eine glorreiche Vergangenheit fi nden sich über-all in dem Land mit seinen mehr als 500 Festungen, Burgen und Wehrtürmen. Trotz rasch voran-schreitender Entwicklung bleibt das Land in seiner Tradition und Kultur fest verwurzelt. Eine Rei-se nach Oman bietet Gelegen-heit, wirkliche arabische Le-bensart kennen zu lernen und die natürliche Schönheit eines Landes zu genießen, dass sich erst vor kurzem dem Tourismus geöffnet hat.

Muscat entdeckenMuscat, die Hauptstadt des Landes, ist eine gelungene Mi-schung aus Altem und Neuem, eingebettet in eine imposante Kulisse aus Bergen auf der ei-nen und dem Arabischen Meer auf der anderen Seite.Die Stadt wurde vor mehr als 900 Jahren gegründet und hält auch weiterhin an traditionellen Werten fest, während sie gleich-zeitig ultramoderne Einkaufs-komplexe, erstklassige Schnell-straßen, eine Vielzahl internati-onaler Hotels, einen internatio-nalen Flughafen und einen gro-ßen Seehafen vorweisen kann. Diese malerisch gelegene und bezaubernde Stadt mit den Hauptbezirken Muscat, Mut-

trah und Ruwi hat etwa 500.000 Einwohner. Mit ihren zahlreichen großen Moscheen, Festungs-anlagen, Burgen, Souks, tradi-tionellen Häusern, Museen und Wehrtürmen ist sie ein beliebter Anziehungspunkt.

Fjorde in MusandamDie Halbinsel Musandam ist eine karge und zugleich schö-ne Region. Hauptattrakti-on sind die „Fjorde Arabiens”. Musandam schiebt sich weit in die Straße von Hormuz hi-nein, eine der am meisten be-fahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt. Die Natur in dieser

Region ist von atemberauben-der Schönheit. Aus einer Höhe von nahezu 2000 Metern fallen die Klippen des Hajar-Gebirges steil zum Arabischen Meer ab. Die stark zerklüftete, fjordähnli-che Landschaft erinnert an Nor-wegen, und die Omaner kennen sie als ruus al-jebel. Von den anderen Landesteilen Omans durch die Ostküste der VAE getrennt, bietet die Halb-insel gleichzeitig auch zahlrei-che Wassersportmöglichkeiten. Neben Tauchgängen, die ein er-staunlich vielfältiges Unterwas-serleben präsentieren, gilt Mu-sandam als Tummelplatz von Delphinen. Es bieten sich zahl-

reiche Möglichkeiten zur Beo-bachtung dieser sanften Mee-resbewohner.

Sanierung von Kulturstätten

Das kulturelle Erbe Omans ma-nifestiert sich in seinen über 500 Festungen, Burgen und Wehr-türmen, die von der reichen Ver-

gangenheit des Landes zeu-gen. Sie erweisen sich auch als wichtige Anziehungspunk-te für internationale Touristen, weshalb große Anstrengungen unternommen werden, um die Befestigungsanlagen und ande-re historische Denkmäler zu re-staurieren, damit sie in ihrer ur-sprünglichen Schönheit wider-erstehen.

REISENOktober/November 2008 Oman 21

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Oman

REISEZIELKARTE

Jemen

Muscat

DubaiDoha

Haymà

Dawqah

Kalbàn

Salàlah

Ibri

Shinàs

SurAdam

Iran

V.A.E.Abu Dhabi

Musandam

Golf von Oman

Arabisches Meer

Oman

Türkei

Sudan

Ägypten

Saudi Ara-

Iran

OmanJemen

ALLGEMEINDie in letzter Zeit zu beobach-tende Zunahme des Frem-denverkehrs hat zahlreiche neue Entwicklungsprogram-me zur Folge gehabt, die vom Bau neuer Ferienanlagen bis hin zur Lockerung der Visabe-stimmungen reichten. Oman hat versucht, durch eine Vereinfachung der Visa-verfahren die Reisebeschrän-kungen abzubauen und den Tourismus anzukurbeln. So ist es nunmehr für Besucher aus 68 Ländern möglich, dort ein Visum zu erwerben, wo sie auf dem Land-, See- oder Luft-weg in das Land einreisen.

TAUCHENTauchen in Oman ist eine her-vorragende Abwechslung zu der kargen Wüstenlandschaft über Wasser. Nicht nur, dass es über 1700 Kilometer Küs-te mit Variationen von Tauch-plätzen, Riffen und Schiffs-Wracks zu erkunden gibt, die Riffe befi nden sich auch in sehr gutem Zustand, da es nur sieben Tauchbasen im Großbereich Muscat gibt.Euro Divers Oman befi ndet sich in der Marina von Shan-gri-La´s Barr al JissahResort & Spa, mitten in der Jissah Bucht umgeben von Felsformationen.Die Basis ist täglich von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

Infos: www.euro-divers.com/Home.aspx

OUTDOOR-MÖGLICHKEITEN Die Vielgestaltigkeit der Land-schaft in Oman bietet beste Voraussetzungen für stimulie-rende Outdoor-Erlebnisse: - mehr als 1700 Kilometer Küstenlinie mit Sonne, Meer und Sand- Wassersport jeglicher Art von Tauchen, Schnorcheln und Windsurfen bis hin zu Se-geln und Hochseeangeln- zauberhafte Fjorde auf der Halbinsel Musandam mit spektakulären Serpentinen-straßen bieten fantastische Ausblicke und einige exzel-lente Tauchplätze- die Hajar-Berge und Omans höchster Gipfel, der Jebel Ak-hdar oder der „Grüne Berg“, sind ein idealer Ort für atem-beraubende Aufstiege - Wahiba Sands mit ihrer end-losen Wüstenlandschaft bis hin zur Rub Al Khali bzw. dem „Leeren Viertel“ sind bestens geeignet, um die Lebenswei-se der Beduinen besser ken-nen zu lernen, während in den vielen Wadis bzw. ausgetrock-neten Flussbetten das „Wadi-Bashing“ mit Geländefahrzeu-gen einen einmaligen Nerven-kitzel bietet - die vielen unterirdischen Höhlen Omans sind ein El-dorado für Forscher, und der Höhepunkt ist zweifellos die Majlis al Jinn, die zweitgrößte Höhlenkammer der Welt mit einem unterirdischen See- Salalah in der Provinz Dhofar bildet den vollständigen Kon-trast zu den anderen Regio-nen und kann als das Ferien-ziel der Superlative in Oman bezeichnet werden, da es auf-grund des jährlichen Monsuns deutlich kühler ist und das ganze Jahr hindurch Was-serfälle, Bäche und eine grü-ne Landschaft das Auge er-freuen.

REISEN Oktober/November 2008Oman22

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Page 24: SeaStar 60

Costa RicaRegenwald und Meer

Das kleine Land in Mittelamerika lockt Besucher mit herausragenden Naturschönheiten. Vulkane, Regenwälder, Wasserfälle, bunte tropische Vögel, endlose

Strände an zwei Ozeanen und ein Hauch karibischen Flairs lassen den Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Die abwechslungsreichen, teilweise noch unberührten Landschaften machen es zu einem der interessantesten Reiseländer.

Außerdem besitzt Costa Rica mit der kleinen, weit draußen im Pazifi k gelegenen Insel Cocos, einen der weltbesten Spots für Großfi sch. Zahllose Riffhaie, große

Hammerhaischulen, Mantas, Rochen und Co, sowie ein unermesslicher Fischreichtum, lassen das Herz von Großfi schfans schneller schlagen. Noch ist hier das Paradies,

doch es ist bedroht.

Von Andreas Wackenrohr Fotos: Martin Helmers und Andreas Wackenrohr

REISEN Oktober/November 2008Costa Rica24

Page 25: SeaStar 60

So ist es kein Wunder wenn der Tourismus ständig wachsende Besucherzahlen verzeichnen kann und sich zu einem bedeu-tenden Wirtschaftsfaktor entwi-ckelt. Als eines der ersten Län-der Lateinamerikas hat Costa Rica die Bedeutung des Natur-schutzes erkannt. Aktuell sind etwa 25 Prozent der Landfl ä-che und einige Teile der Küs-tengewässer zu Nationalparks und Schutzgebieten erklärt worden. Maßnahmen, die hel-fen sollen den Tourismus nach-haltig zu sichern und die natür-lichen Lebensräume zu erhal-ten. Sehr zur Freude von Natur-liebhabern, denn was es hier in den verschiedenen Klimazonen zu sehen gibt, ist wirklich beein-druckend. Auf einer Fläche von 51.000 Quadratkilometern, was etwa der Fläche Niedersachsens entspricht, befindet sich die größte Artenvielfalt des ame-rikanischen Kontinents. Heu-te ist Costa Rica nicht nur ein Ziel für Naturliebhaber, sondern auch Anziehungspunkt für Son-nenhungrige und Badeurlauber. Vor allem Urlauber aus den USA und Kanada sind hier häufi g an-zutreffen. Aber auch europäi-sche Reiseveranstalter haben das kleine Land für ihre Kun-den mit wachsender Nachfra-ge im Programm.

Ausgangspunkt San José

Jeder Besucher der per Flug-zeug anreist, landet zunächst in der Hauptstadt Costa Ri-cas, San José. Sie liegt auf ei-ner Höhe von 1200 Metern im „Valle Central“, welches von eindrucksvollen Vulkanen um-geben ist. Gegründet Mitte des 18. Jahrhunderts, bietet sie Se-henswürdigkeiten und alte Ge-bäude, welche die Geschichte des Landes erzählen. Zu den repräsentativsten Ge-bäuden der Stadt gehört das Nationaltheater. Bei Einbruch der Dunkelheit setzt in den Ge-

schäftsvierteln ein quirliges Treiben ein. Hier kann man die fröhliche Lebensart der Costa-ricaner kennen lernen. Von San José aus lässt sich eine Reihe von Tagesausfl ügen innerhalb und außerhalb des Zentraltals organisieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig und hängen von der zur Verfügung stehenden Zeit und von der körperlichen Fitness ab, denn in dem feucht-warmen Klima zehren körperli-che Anstrengungen stärker an der eigenen Kondition.

Feuerspeiender Berg

In etwa 90 Minuten Fahrzeit, Pausenzeiten für atemberau-bende Ausblicke nicht einge-schlossen, kann man einen der interessantesten Vulkane von Costa Rica erreichen. Die Fahrt führt vorbei an großfl ächigen Kaffeeplantagen und einer üp-pigen Vegetation. Für europäi-

sche Augen befi nden sich dar-unter viele fremdartige Pfl an-zen. Gewaltige Bambuspfl an-zen konkurrieren hier mit mäch-tigen Baumriesen. Auch die be-kannten großen Baumfarne zie-hen die Blicke auf sich. Immer höher schlängelt sich die recht gut ausgebaute Straße zum Vul-kan. Bereits vor dem Erreichen der Einfahrt zum Nationalpark sind dichte Nebelschwaden und Wolken allgegenwärtig. Feinster Nieselregen kriecht in jede Fa-ser. Wohl dem, der über eine Re-genjacke verfügt. Vom Parkplatz des „Poás Volcano National Park“ erreicht man in etwa zehn Minuten den eigentlichen Kra-ter des mächtigen Vulkans. Der Poás liegt auf 2574 Höhenme-tern. Wenn man das Glück hat, dass die schnell vorbeiziehen-den Wolken den Blick auf den Krater frei geben, kann man von dem befestigten, rund 300 Me-ter höher gelegenen Aussichts-

punkt einen atemberaubenden Blick in den etwa 1500 Meter großen Krater werfen. Hier ist Geduld gefragt und die schwe-felhaltige Luft macht das War-ten auf den richtigen Augenblick nicht gerade erträglicher. Wenn es dann aber soweit ist, muss man als Fotograf schnell sein. Meist sind es nur einige Sekun-den, die sich der große Krater wolkenfrei zeigt. Die graubrau-nen Farben des Vulkans und der türkis schimmernde Kratersee bilden einen unvergleichlichen Kontrast zu den weißen Wol-ken und dem kräftigen Blau des Himmels. Zu Recht gilt er als einer der attraktivsten Vul-kane des amerikanischen Kon-tinents. Von hier führt ein etwa 20-minütiger Wanderweg zur Laguna Boto, die mitten in ei-ner ursprünglichen Vegetation liegt. Der mittlerweile nicht mehr aktiven Krater ist komplett mit Wasser gefüllt. Auch hier muss

man sich in Geduld üben, um ei-nen Blick auf den See zu erha-schen. Wer den Blick schweifen lässt, hat vielleicht das Glück ei-nige der vielen Vögel zu erbli-cken. Doch wegen der üppi-gen Flora ist dies reine Glücks-sache. Besser bedient ist man als Vogelfreund, wenn man die Freifl ughallen des „La Paz Wa-terfall Gardens“ besucht. Auch dieser Ausfl ug lässt sich gut von der Hauptstadt aus organisie-ren. In Kombination mit der Vul-kantour ist es ein idealer Tage-sausfl ug.

Hautnah

Affen, Tukane, Papageien, Koli-bris, bunte Schmetterlinge und üppiger Regenwald warten hier auf den Besucher. In der gro-ßen Freiflughalle bietet sich dem Besucher eine gute Mög-lichkeit, die bunte Vogelwelt von Costa Rica aus der Nähe

Meist nur wenige Sekunden bleiben, um ein Foto von dem Krater zu machen, bevor die schnellziehenden Wolken alles verschleiern

REISENOktober/November 2008 Costa Rica 25

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zu beobachten und die Chan-ce, gute Motive vor die Kame-ra zu bekommen.Gerade die überaus farben-prächtigen Tukane bilden dabei ein lohneswertes Motiv. Aber auch die großen Schmetter-linge, die in einer eigenen Hal-le direkt vor den Gästen um-her fl attern, zeigen sich in einer

verschwenderischen Farben-pracht. Etwas Zeit sollte man sich auch für die Kolibris neh-men. Extra eingerichtete Trink-stellen locken die kleinen Vögel an. Einige Arten erreichen samt Schnabel und Schwanzfedern gerade mal sechs Zentimeter. Wie kleine Hubschrauber hal-ten sie sich vor den Trinköff-

nungen in der Luft, um dann von dem Nektar zu naschen.

WaschkücheEine weitere Attraktion auf dem circa 90 km von San José entfer-ten Arenal sind fünf eindrucks-volle Wasserfälle, die über einen Pfad erreicht werden können.

Zunächst kommt man über etli-che Stufen zu einem mäßig strö-menden Regenwaldbach. Doch schon von weitem ist das To-sen der Fälle zu hören. Je weiter man sich den eigentlichen Was-serfällen nähert, umso feuchter wird die Luft. Auf den parallel zu den Wasserfällen hinabführen-den Treppen wird es dann rich-

tig nass. Von hier ist der Blick auf das hinabstürzende Wasser und die mächtigen Felsen be-sonders eindrucksvoll. Von den ringsum wachsenden Pfl anzen tropft das Wasser und man hat das Gefühl als ob man sich in einer großen Waschküche be-fi ndet. Der befestigte Dschun-gelpfad und einige Brücken ma-

Von Baum zu BaumEin Erlebnis der besonderen Art in Sachen Outdoor-Aktivitäten in Costa

Rica heißt „Canopy“: Auf Drahtseilen driftet man durch die Wipfel des Regenwaldes oder über tiefe Schluch-ten. Was Biologen zu ihrer Forschungsarbeit im Regenwald dient, wird hier auch für Touristen nutzbar ge-macht und bietet auf einigen Strecken Adrenalin pur. Zeitweise erreicht man auf den Drahtseilstrecken be-achtliche Geschwindigkeiten, die ein berauschendes Gefühl auffkommen lassen, das durch die luftige Höhe und die beeindruckenden Ausblicke noch unterstützt wird. Manche Achterbahnfahrt ist dazu im Vergleich eher langweilig. Dank einer gründlichen Einweisung und dem professionellen Tragegeschirr, sowie dem obli-gatorischen Schutzhelm, ist dieser Spaß für jedermann geeignet. Nur einigermaßen schwindelfrei sollte man sein. Dann steht dem ultimativen Kick nichts mehr im Weg.

Gut ausgebaute Wege führen vorbei an atemberaubenden Wasserfällen durch den sonst undurchdringlichen Regenwald

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chen es möglich, bis zum letz-ten Wasserfall vorzudringen. Die Eindrücke sind sehr impo-sant und der Mühe Lohn, denn zurück bis zur Straße sind et-liche Höhenmeter zu überwin-den, was bei der hohen Luft-feuchtigkeit und der dünneren Luft nicht ganz leicht ist.

Insel der Schätze Für Taucher und Meeresbiolo-gen ist die kleine Insel Cocos sicherlich das Highlight Costa

Ricas. Von der am Pazifi schen Ozean gelegenen Stadt Pun-tareans erreicht man das Ei-land nach einer Überfahrtzeit von etwa 32 Stunden. Nur drei Schiffe haben eine gültige Li-zenz, um die etwa 2000 Gäste pro Jahr nach Cocos zu brin-gen. Circa 500 Kilometer von Costa Rica entfernt gelegen, geistern auch heute noch span-nende Geschichten um außer-gewöhnliche Piratenschätze, die hier auf der Insel versteckt sein sollen. 1684 gab der eng-

lische Freibeuter William Dam-pier, der nur rund 25 Quadrat-kilometer großen Insel seinen, auch heute noch gültigen Na-men: Cocos Island. Damals soll die Insel sehr üppig mit Kokos-palmen bewachsen gewesen sein. Mit einer Ausdehnung von etwa 4,5 mal 5,5 Kilome-tern ragt die Felseninsel steil aus dem Pazifi k empor. Immer wieder haben Schatzsucher auf der Insel ihr Glück versucht. Doch nur mit sehr mäßigem Er-folg. Bis auf einige Goldmün-

zen wurde bisher nichts gefun-den. Ständige Erdrutsche, Erd-beben und starke Regenfälle haben die Landschaft so ver-ändert, dass wahrscheinlich selbst die Piraten ihre Schät-ze nicht wieder fi nden würden. Die Niederschlagsmenge be-trägt unglaubliche sieben Meter pro Jahr. Was sicherlich zu den Spitzenwerten weltweit gehört. Heute jedoch befi nden sich die wahren Schätze von Cocos un-ter Wasser und natürlich soll-te auch die Schönheit der In-

sel dazu gezählt werden. Un-berührte, undurchdringliche Natur, die sich dem Besucher manchmal sehr mystisch prä-sentiert. Unzählige Wasserfäl-le, die steil über die Felsen hin-ab stürzen, nach überaus hef-tigen Regenfällen dampfender Regenwald und das einfallende Sonnenlicht zaubern eine ma-gische Stimmung. Die vor der Insel nach Fischen jagenden Vögel intensiviren diesen Ein-druck. Nicht umsonst wurden zahlreiche Filmaufnahmen für

Tolle Verpfl egung auf der OkeanosAggressor

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den Klassiker Jurassic Park hier gedreht. 1978 wurde die Insel zum Nationalpark erklärt. Nur einige Ranger, beauftragt von der Regierung über das Para-dies zu wachen, leben hier. Ver-sorgt werden sie in der Regel durch die Safarischiffe.

Großfi sch sattAuf der ersten SeaStar-Leserrei-se waren wir an Bord der Oke-

anos Aggressor, die mit einer Länge von etwa 33 Metern für einen Cocos-Trip auch bei rauer See gut ausgerüstet ist. Kenner schätzen Cocos, weil dies einer der letzten Plätze ist, an denen man Haie in solchen Mengen sehen kann, wie es sonst kaum noch irgendwo möglich ist. Je-der Tauchgang hier ist ein ech-tes Highlight. Namen wie Dir-ty Rock, Dos Amigos, Submer-ged Rock und Alcyone sind ein

Garant für Hammerhaischulen. Man muss es erlebt haben, wie diese eleganten Schwimmer in Massen hier ihre Kreise ziehen. Manchmal hat man das Glück, dass einige Exemplare eine Put-zerstation im Riff aufsuchen, um ihre geschundenen Leiber von lästigen Parasiten und den Biss-wunden der Paarung reinigen zu lassen. Fast verliert man dabei den Blick auf die anderen Mee-resbewohner. Unzählige Mar-

morrochen sind hier allgegen-wärtig. Muränen, Schildkröten, massige Zackenbarsche und die elegant durchs Wasser glei-tenden Adlerrochen könnte man fast übersehen, wenn man sich nur auf die Hammerhaie kon-zentriert. Hin und wieder kann man mit etwas Glück auch Sei-den-, Silberspitzen- und Galap-agoshaie beobachten. Von Mai bis Oktober werden sogar Walhaie öfter gesichtet.

Also alles was in der Katego-rie Großfi sch Rang und Namen hat, ist hier vertreten. Aber auch die gewaltigen Fischschwärme, die hier manchmal in solchen Massen auftreten, dass über den Tauchern kaum noch Ta-geslicht einfällt, muss man er-lebt haben.

Spektakulär sind die Begegnungen mit den zahllosen Hammerhaien auf Cocos. Einzelne Exemplare kommen manchmal sehr dicht ans Riff, um sich putzen zu lassen

www.SeaStar.Travel Bonus-Film im Portal

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Nicht nur große Fische leben an den Riffen rund um die Schatz-insel. Meist fi nden sie bei so viel Großfi sch kaum Beachtung

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Allgegenwärtig und wenig menschenscheu - Riffhaie, die auf keinem Tauchgang fehlen

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REISENOktober/November 2008 Costa Rica 31

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Nachttauchen im HaiknäuelEin weiterer Höhepunkt sind die Nachttauchgänge. Vor dem mächtigen vorgelagerten Felseiland Manuelita gehen nachts in der fl achen Bucht Weißspitzenriffhaie auf Jagd. Sobald die Taucher im Wasser sind und ihre Scheinwerfer eingeschaltet ha-ben, werden sie vom Licht magisch angezogen. Innerhalb kurzer Zeit haben sich hier, auf engsten Raum zwischen den Fel-sen soviel Haie versammelt, dass man seinen Tauchpartner zeitweise aus den Augen verliert. Das Treiben wird immer hekti-scher und im Eifer des Getümmels kommt es schon mal vor, dass ein Hai einen Taucher berührt. Aber auch andere Räuber, wie die großen Black Jacks, nutzen die Gunst der Stunde und gehen zwischen dem Haigetümmel auf nächtlichen Beute-zug. Beim ersten Tauchgang dieser Art ist Adrenalin pur angesagt. So bekommt das Nachttauchen eine ganz neue Dimensi-on. Sieben Tauchtage mit drei bis vier Tauchgängen täglich sind eigentlich viel zu wenig, um alle Eindrücke in sich aufzuneh-men. Die gute Küche an Bord der Okeanos sorgt zwischen der ganzen Taucherei mit ihren Genüssen für das leibliche Wohl. So vergeht die Zeit viel zu schnell und es heißt Abschied nehmen vom Tauchdorado der Schatzinsel.

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REISEN Oktober/November 2008Thema32 REISEN Oktober/November 2008Costa Rica32

„Selbst erfahrene Taucher erleben auf Cocos rund um die Uhr sensationelle Tauchgänge“

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REISENOktober/November 2008 Thema 33REISENOktober/November 2008 Costa Rica 33

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REISEN Oktober/November 2008Costa Rica34

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Wir sprachen mit Gerhard Wegner von „Shark Projekt“ über die aktuelle Bedrohung eines der letzten Paradiese.

Die Cocos Park-Ranger auf ihrem aussichtslosen Kampf

gegen die Wilderei.

Bedrohtes ParadiesLeider hat das Paradies auch eine bedrohliche Schattenseite. An vielen Tauchplätzen fi ndet man die abge-rissenen Fischleinen der Langleinen-fi scher, die vor Cocos ihr „Unwesen“ treiben, um die in Asien immer größer werdende Nachfrage nach Haifl ossen zu befriedigen und so aus dem „Pa-radies der großen Fische“ eine Hölle zu machen. Die Redaktion wollte wis-sen, wie es aktuell um den Haischutz um die Insel herum aussieht. Dazu hat Gerhard Wegner von der Organisation „Sharkprojekt“ Stellung genommen:„Rund 500 Kilometer von der costari-canischen Küste entfernt, liegt eines der letzten Großfi schparadiese die-ser Erde. Die Isla de Cocos gehört zu Costa Rica, einem Land, das von An-fang an Naturschutz ganz nach vor-ne stellte. So wurden die Insel und die Gewässer schon 1978 zum Nati-onalpark erklärt und werden seitdem bewacht. Seit 1997 ist dieses Natur-wunder und zwölf Seemeilen (22 km) um die Insel herum auch Weltnatur-erbe der UNESCO. Doch der Fisch-reichtum um die Insel lockte nicht nur Taucher an, sondern auch geschäfts-tüchtige Fischer, denen Naturschutz und Nationalpark einerlei waren. Die Bewachung der Gewässer rund um die Insel stellte die wenigen Ranger, die zum Schutz abgestellt waren, vor unlösbare Probleme. Bevor die

kleinen Regierungsboote ausfahren konnten, waren die großen Longliner schon wieder verschwunden - die un-zähligen Haken der Langleinen voll mit Haien, Delfi nen, Tunas und an-deren Meeresbewohnern. Besonders jedes Jahr zum Oktober, läutete der jahreszeitliche Zustrom von Tierarten den Beginn eines blutigen Schlacht-festes ein. Bis 2002 waren zu dieser Jahreszeit bis zu 30 große Fischer-boote gleichzeitig zu sehen und fi sch-ten vor den Augen der hilfl osen Park Ranger mitten im Naturschutzgebiet. Diese blutigen Oktober sind seit 2002 vorbei. Der Grund sind drei silberne

Schiffe (ehemalige Lachsfi schboote), die unter der Flagge Costa Ricas und der Naturschutzorganisation Marviva, rund um Isla de Cocos Patrouille fah-ren. Diese schnellen Boote sind mit Marvia-Mitgliedern und Park Rangern besetzt und dokumentieren Übergriffe von Fischerbooten. Und auf das ille-

gale Fischen stehen inzwischen stren-ge Strafen, wenn die Fischerboote er-wischt werden. Und dafür sorgen die drei schnellen Patrouillenboote, die die Organisation Marviva der Regie-rung von Costa Rica mitsamt Besat-zung und Kostenübernahme zur Ver-fügung gestellt hat. Eine wohl weltweit einzigartige Unterstützung, welche die 2002 gegründete Naturschutzorgani-sation anbietet. Und die gilt nicht nur für Isla de Cocos. Zu den überwach-ten Gebieten zählen fünf National-parks und drei Weltnaturerbe-Areas im Ostpazifi k und in der Karibik.Wir konnten auf einem solchen Pa-trouillenschiff mitfahren und die ef-fektive Arbeit der Naturschützer und Park Ranger beobachten. Und diese Kontrollen sind mehr als notwendig. Allein auf dieser einen Fahrt zählten wir drei Fischerboote im geschütz-ten Bereich, die per Funk aufgefor-dert wurden, das Gebiet sofort zu ver-lassen. Dann außerhalb der 12 Mei-len Zone, über 20 große Longliner, die am Rande des Naturschutzgebietes ihre Leinen auslegt hatten. Und das zeigt eine der großen Gefahren, die diesem Taucherparadies drohen. Die strenge Überwachung der Schutz-zone, ist zwar vorhanden, jedoch nicht sehr effektiv in seiner gesam-ten Betrachtung. Denn die Tiere wan-dern und sobald sie das Schutzge-

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biet verlassen, lauern die Fischerboote mit Tausenden von Kilometern Leinen voller Haken. Und auch das Schutzge-biet selbst ist nicht sicher, denn eine lü-ckenlose Überwachung kann es nicht geben. Bei einem Besuch im Septem-ber 2007 fanden wir bei jedem Tauch-gang rund um die Insel, Überreste von Netzen und Langleinen. Regelmä-ßig brachten wir von den Tauchgän-gen gesammelte Leinen mit Hunder-ten von Haken an die Oberfl äche. Und wer die Rangerstation besucht, wird hin-ter dem Lagerraum auf endlose Haufen von aufgebrachten Langleinen stoßen.Es ist eine Frage der Zeit, bis gewissen-lose Geschäftemacher auch dieses Na-turparadies zerstört haben. Die Uhr tickt bereits. Und ohne die Hilfe von Marviva wären die Hammerhaie vor Cocos wohl schon längst nur noch Erinnerung.Einer der vielen Gründe ist die zuneh-mende Jagd nach Haiflossen. Hier werden höhere Spannen erzielt als im Rauschgifthandel und es wundert nicht, dass nach dem dramatischen Rückgang der großen Tunas nun die Haie ins Vi-sier der Langleinen-Boote geraten. Hier

spielt das Ökoparadies Costa Rica leider eine unrühmliche Rolle. Obwohl im Land eines der strengsten Antifi nniggesetze der Welt existiert (Finning = Abschneiden der Flossen), gilt Costa Rica als eine der weltweit größten Handelsdrehscheiben für Haifl ossen. Möglich wird dies durch Korruption (es geht um viel Geld) und die so genannten „Private Docks“. Zur Er-klärung: Es ist in Costa Rica streng ver-boten Haifl ossen ohne die dazugehö-rigen Körper anzulanden. Hintergrund ist, dass ein normaler Trawler etwa 400 Haikörper in seinem Laderaum unter-bringen kann, aber 40.000 Haie in Form von Flossen. Mit diesem Gesetz will man

erreichen, dass die Fangmenge redu-ziert wird. Fakt ist jedoch, dass ein Groß-teil der meist taiwanesischen Longliner, seine Ladung an privaten Entladestati-onen (Private Docks) löscht. Hier ist der Zugang von Polizei und Zoll nicht mög-lich und hier werden nachweislich reine Flossenladungen gelöscht. Trotz jahre-langer Bemühungen von Sharkproject und Pretoma (einer costaricanischen Tierschutzorganisation), war es bisher nicht möglich, dieses Schlupfl och der Haijäger zu schließen. Es geht um zu viel Geld für das Land und sicherlich auch für einige Verantwortliche. Jährlich wer-den weltweit rund 200 Millionen Haie getötet und wenn die erbarmungslose Jagd auf Haie nicht gestoppt wird, sind die berühmten Hammerhai-Schwärme von Isla de Cocos wohl auch bald nur noch Legende eines ehemals einzigar-tigen Tauchparadieses.

Weitere Infos: www.orca.dewww.sharkproject.org, www.tortugamarina.orgwww.agressor.com

Costa Rica

REISEZIELKARTE

Mexiko

USA

Kuba

Kolumbien

Nicaragua

Costa Rica

Nord-Pazifi k

Nicaragua

Panama

Liberia

San JoséNicoya

Moin

San IsidroPuerto Quepos

Golfi to

PuntarenasPuerto Limón

Cocos Islands

ALLGEMEINEinreisebestimmungen90 Tage kann man in Costa Rica mit einem visafreien Reisepass einreisen. Die Reisedokumente müssen sechs Monate über den Zeitpunkt der Einreise hinaus gültig sein.

SpracheLandessprache ist Spanisch. Englisch wird häufi g verstanden und gesprochen.

GeldDie Landeswährung ist der Colon. Er verliert gegenüber dem Dol-lar ständig an Wert. Stand Februar 2008: 1 US-Dollar = 505 Co-lones. US-Dollar sind im Land überall willkommen. Der Euro setzt sich langsam durch. Ihn kann man in Banken tau-schen. Es gibt Geldautomaten, an denen man mit der EC-Karte Geld abheben kann.

SCHIFFS-INFOSAuf der Okeanos Aggressor fi nden 22 Gäste Platz. Sieben Kabinen befi nden sich im Un-terdeck, drei auf dem Ober-deck. Jede Kabine verfügt über Klimaanlage, Fernseher, Video und Bad mit Föhn, Du-sche/WC. Im Aufenthalts- und Essbereich stehen ein großer Flat-TV, Videorecorder, CD- Player und eine Bibliothek mit Büchern und DVDs zur Ver-fügung. Die Mahlzeiten wer-den in Buffetform gereicht. Snacks, Kaffee, Tee und fri-sches Obst werden zwischen den Tauchgängen gereicht. Zwei Sonnendecks bieten ausreichend Platz zum Re-laxen. Auf dem Tauchdeck ist genügend Stauraum für die Unterbringung des Tau-chequipments. Ebenfalls be-fi nden sich zwei Süßwasser-duschen auf dem Deck. Gro-ße Tische mit Steckdosen ste-hen für Kameras und Video-kameras zu Verfügung. Die Tauchgänge werden von zwei Schlauchbooten aus durchge-führt. Jedes hat einen Guide. Nitrox ist gegen Aufpreis mög-lich und wegen der Tauchpro-fi le sehr empfehlenswert. An den meisten Tauchplätzen herrscht Strömung und da-her sollten die Taucher über ein gewisses Maß an Erfah-rung verfügen. Zahlungsmit-tel an Bord sind US-Dollar und Kreditkarten.

Beste Reisezeit ist von Dezember bis Mai. Die Überfahrten nach Cocos Island können in den übrigen Monaten stürmisch verlaufen. Die Temperaturen liegen bei 28 und 30 Grad.

KLIMATABELLE

Temperatur

Jan Feb Mä Apr Mai Jun

AnzahlRegentage 1 1 1 2 11 15 15 16 17 18 7 4

Jul Aug Sep Okt Nov Dez

-10-50

5

10152025303540°C

BesteReisezeit

Luft Wasser

-10

TAUCHKARTE

Dirty Rock

Big Dos AmigosSmall Dos Amigos

Submerged Rock

Bajo Alcyone

Lobster Rock

Isla Manuelita

Manta Corner

Bahia Wafer

Bahia Chatham

www.SeaStar.TravelFilm und Galerie im Portal

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REISENOktober/November 2008 Salzkammergut 37

Taucherparadies im österreichischen Salzkammergut

Der Attersee ist mit rund 46 Quadratkilometern das größte Gewässer, das zur Gänze inner-halb Österreichs liegt. Durch sei-ne große Maximaltiefe von 169 Metern enthält er mehr Wasser (ca. 4 Mrd. m³) als fl ächenmäßig größere Seen, wie zum Beispiel der Chiemsee in Bayern.Eingebettet in die wunderschö-ne Umgebung des oberöster-reichischen Salzkammerguts, die auch mit reizvollen Bergen nicht geizt, kann der mit Trink-wasserqualität gesegnete At-tersee, mit Sichtweiten bis zu 25 Meter aufwarten. Das, seine vielfältigen, taucherisch beein-druckenden Uferregionen und die verkehrstechnisch günsti-ge Lage, machten ihn zum Su-perstar bei vielen Süßwasser-tauchern.Die jährlich rund 100.000 Tauch-gänge die im Attersee gemacht werden, unterstreichen das ein-drucksvoll.

Taucherfreundliche Region

Natürlich ist dieser riesige Erfolg nicht nur auf die „natürlichen“ Ressourcen zu reduzieren. Es braucht wesentlich mehr: Und

zwar großes, kreatives Enga-gement von vielen handelnden Personen. Und davon sind in der Region Attersee einige vor-handen.Harald Hois, Geschäftsführer der Oberösterreich-Werbung bringt es auf den Punkt: „Der tauchende Gast soll ideale Be-

dingungen zum Ausüben des Tauchsports in der Region At-tersee vorfi nden! Und dazu ge-hören nicht nur ein paar Tauch-basen und Tauchschulen.“Deshalb wurde vor ein paar Jahren der Verein „Tauchkom-petenzzentrum Attersee“ (TKZ) gegründet. Eine europaweit bis

dato einzigartige Initiative für den regionalen Tauchsport. Mit-glieder sind Unternehmen und Vereinigungen aus den Berei-chen Hotellerie, Gastronomie, Tourismus und natürlich Tau-chen.Alle ziehen an einem Strang, sogar Mitbewerber sitzen an

einem Tisch und arbeiten kon-struktiv an einer ständigen, po-sitiven Weiterentwicklung der Region.

TauchbedingungenDer Attersee ist ganzjährig be-tauchbar, wobei die besten Tauchbedingungen im Frühjahr und insbesondere im Herbst vorzufinden sind. Da können die Sichtweiten bis zu 20 Me-ter betragen. Für besonders kälteresistente Tauchenthusiasten ist jedoch auch der Winter sehr interes-sant. Da werden die Sichtwei-ten noch ein wenig besser und erreichen durchaus bis zu 25 Meter.Im Sommer sind die Sichtver-hältnisse in den oberen Schich-ten des Attersees durch die frühsommerliche Algenblüte reduziert. Im Vergleich zu an-deren binnenländischen Ge-wässern, sind sie aber mit bis zu zehn Metern für diese Jah-reszeit noch immer ausgezeich-net. Wobei die Temperatur an der Oberfl äche dann auch 22 Grad Celsius übersteigen kann und zum Baden und Schwim-men einlädt.

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Der Attersee hat sich in den letzten Jahren zu einer Art Süßwasser-Tauchmekka entwickelt. Und das zu Recht. Er bietet, wenn man auch sei-ne Zufl üsse und die Gebirgsbäche in der näheren Umgebung berücksichtigt, alles was das Taucherherz im Süßwasser begehrt. Versprochen!

Von Harald Slauschek

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In der warmen Jahreszeit sinkt die Temperatur ab ungefähr 20 Metern auf vier bis sechs Grad, daher ist ein Trockentauchan-zug bei tieferen Tauchgängen nicht verkehrt. Insbesondere im Frühjahr, Herbst und Winter wird seine Verwendung fast zur Pfl icht, wenn längere Tauchgän-ge auch im Flachwasser ange-sagt sind.Im Vergleich zu anderen tiefe-ren Seen, dringt das Tageslicht im Attersee, sogar in der plank-tonreichen Zeit, in Tiefen bis zu 60 Meter vor. Es wird also nicht wirklich dunkel, eine Tauchlam-pe ist trotzdem sehr zu empfeh-len. Der Fischbestand des Attersees setzt sich aus über 20 Arten zu-sammen. Die bei Tauchern be-liebtesten sind dabei Aalrutte,

Barsch, Forelle, Hecht, Karpfen und Zander.Der Pfl anzenbewuchs ist nicht so beeindruckend, umso mehr jedoch das Felsgestein und die imposanten Gesteinsformatio-nen im Bereich der Steilwände.

Wichtig: Tauchgangsplanung

Immer wieder kommt es, ins-besondere in tiefen Seen, zu schweren, manchmal sogar tödlichen Unfällen. Das bringt neben menschlichen Tragödi-en natürlich auch sehr negati-ve Schlagzeilen.Warum taucht der Attersee dies-bezüglich so häufi g in diesen auf? Dafür gibt es hauptsächlich zwei Gründe. Einer davon ist die große Beliebtheit des Gewäs-

sers und die dadurch wesent-lich höhere Anzahl an Tauch-gängen die alljährlich hier ab-solviert werden. Wo mehr ge-taucht wird, kann auch mehr passieren. Einen zweiten Grund liefern die zahlreichen, faszinierenden Steilwände, die sich oft senk-recht in der dunklen Tiefe verlie-ren, in Kombination mit den tol-len Sichtweiten und der großen Tageslichtdurchfl utung. Sie ver-leiten unvorsichtige aber auch ungeübte Taucher dazu, in Tie-fen vorzudringen die für sie nicht geeignet sind und somit große Probleme bringen können.Wenn dann etwas nicht passt, entsteht schnell Stress, dar-aus resultiert manchmal eine nicht mehr kontrollier-bare Situation, die letztend-

lich zu Panik führen kann. Wie kann eine Problemsituation vermieden werden? Wenn man schon vom „Steilwandvirus“ be-fallen ist, dann sind die wichtigs-ten Aspekte eine hochqualitati-ve Ausbildung, adäquate Aus-rüstung, Erfahrung und insbe-sondere die richtige Selbstein-schätzung. Dazu kommt dann noch die Kenntnis der aktuellen Tauchbedingungen im See. So sind persönliche Tiefengrenzen vorab wesentlich seriöser fest-legbar. Und diese sollten wäh-rend des Tauchgangs auf kei-nen Fall nach unten erweitert werden. Eher umgekehrt, wenn irgendetwas Unvorhergesehe-nes eintritt.Abgesehen davon, spielt sich das pulsierende Leben sowie-so nur in den oberen Schichten des Attersees ab. Mehr als 15-20 Meter Tauchtiefe machen in diesem Fall wenig Sinn. Die Tie-fengrenze für Sporttaucher ist auf 40 Meter festgelegt, man-che Tauchbasen haben eine freiwillige Selbstbeschränkung auf eine Tauchtiefe von maximal 30 Meter.

Tauchplätze ohne Ende

Die kilometerlangen Tauchzonen rund um den See übertreffen bei weitem die wenigen Tauchver-botsbereiche und bieten schier unendlich viele Tauchplätze. Of-fi ziell sind zwar „nur“ 26 Tauch-plätze ausführlich dokumentiert, wer jedoch die Lust hat etwas abseits abzutauchen, kann dies gerne tun.Die meisten Tauchplätze befi n-den sich im Bereich des Ost- und Südufers. Dort befinden sich viele schöne Steilabfälle und faszinierende Steilwände. Einige gehen senkrecht in die Tiefe und haben für viele Tau-cher eine offenbar bewusst-seinserweiternde Wirkung.

Für Anfänger und Tech-Taucher

geeignetDie Vielfalt der Tauchplätze und Art des Tauchens ist am Atter-see einzigartig. Anfänger, Sport-taucher, Tech-Taucher und Be-rufstaucher fi nden hier indivi-duell passende Voraussetzun-gen.Selbst die Tauchanbieter haben zum Teil ihre Schwerpunkte un-terschiedlich festgelegt. Die Austrian Divers in Unter-ach, sehen ihre Schwerpunk-te bei der optimalen Betreuung der Sporttaucher und im Handel

von hochwertigem Tauchequip-ment. Die sympathische Inha-berin, Christine Acker, von ih-ren Mitarbeitern, mit einem de-mutsvollen Schmunzeln, „Her-rin“ genannt, konkretisiert ihre Marktausrichtung: „Wir stehen für Spaß, Freundlichkeit, Ge-mütlichkeit, professionelle Be-ratung und Sicherheit. Darauf legen wir großen Wert und zu unseren Tauchgästen haben wir meist einen langjährigen, freundschaftlichen Kontakt.“Die Tauchschule und Tauchba-sis Nautilus in Weyregg, hat ihre Kernkompetenz im Bereich der Ausbildung. Und die geht viel weiter als normalerweise üblich. Hier kann vom Sporttaucher bis hin zum Berufs- und Einsatztau-cher, jegliches Ausbildungspro-gramm absolviert werden. Nau-tilus ist die einzige deutschspra-chige, international anerkann-te Berufstaucherausbildungs-stätte und seit Juli 2008, das

erste offi zielle Aqualung Test-center. Robert Eder und Armin Leeb, die beiden Besitzer uni-sono: „Bei uns kommen Sport-taucher, und natürlich speziell Tech-Taucher, voll und ganz auf ihre Rechnung. Auf unser Aus-bildungszentrum sind wir ganz besonders stolz!“

Flusstauchen in der Umgebung

Eine tolle Ergänzung zum Tau-chen im Attersee, ist das Betau-chen der Flüsse und Gebirgs-bäche in der näheren Umge-

BESONDERS INTERESSANTE TAUCHPLÄTZEKohlenbauernaufsatzTolle Steilwand von 17-33 Me-ter und schöner Flachwasser-bereich

WandlVersunkene Wurzelstöcke, Bäume, große Felsblöcke und kleinere Felszunge, die von 20-30 Meter reicht

Unterwasserwald KammerImposanter Unterwasserwald von 13-30 Meter, sowie schö-ner, meist dichter Bewuchs im seichten Bereich

Schwarze BrückeIn mehreren Stufen bis auf über 100 Meter Tiefe abfal-lende, schöne, strukturierte Steilwand

BMW DixiIn fünf Meter Tiefe liegendes Oldtimerwrack, in 13 Me-ter Tiefe ruhende Segeljolle, mehrere Autoreifen, Wurzel-stöcke und viele Fische

REISEN Oktober/November 2008Salzkammergut38

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REISENOktober/November 2008 Salzkammergut 39

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REISEN Oktober/November 2008Salzkammergut40

WEITERE HIGHLIGHTS DER REGIONDATEN ZUM ATTERSEESeehöhe 469 mFläche 46,20 km²Größte Tiefe 169 mMittlere Tiefe 85,15 mVolumen 3,94 Mrd. m³Max. Länge 19,35 kmMax. Breite 3,48 kmWasser-erneuerung 7,13 Jahre

WEITERE INFOSOÖ Werbung GmbHHarald HoisFreistädter Straße 119A-4041 LinzTel. +43-732-72 77-535Fax +43-732-72 77-9535www.ooew.at [email protected]

Tourismusverband der Ferienregion Attersee-SalzkammergutJohanna KieblerWeyreggerstraße 69A-4852 WeyreggTel: +43-7664-2236Fax: +43-7664-2808Web: www.attersee.at E-Mail: [email protected]

ARGE Tauchen Österreichwww.arge-tauchen.at [email protected]

TAUCHBASENTauchkompetenzzentrum Attersee (TKZ)Christian Schirlbauer Nußdorfer Straße 15A-4864 Attersee Tel. +43-7666-7719Fax +43-7666-771919www.atterseediving.com [email protected]

Nautilus Tauchschule- und Service GmbHRobert Eder & Armin LeebForsthausstraße 4A-4852 Weyregg am AtterseeTel. +43-7664-2299

Mobil +43-664-341 33 48 Robert EderMobil +43-664-223 18 68 Armin Leebwww.nautilus.atoffi [email protected]

Atlantis Qualidive – 1. Österreichische Flusstauchbasis TraunfallFranz PramendorferViecht am Traunfall 10aA-4693 DesselbrunnMobil +43-676-419 01 06www.fl usstauchen.atinfo@fl usstauchen.at

Magic-Dive / Tauchbasis, Gasthaus, PensionH. BuchnerViecht am Traunfall 51A-4693 DesselbrunnMobil +43-699-116 76 299www.traunfall-tauchen.at [email protected]

Austrian Divers / Fachhan-del, Tauchschule, FüllstationC. Acker, Seeleitenstraße 4eA-4866 Unterach am AtterseeTel. +43-7665-8524www.austrian-divers.at [email protected]

Die Region Attersee bietet fast alle Wassersportaktivitäten, die es gibt. Doch abgesehen davon ist auch das Angebot im Bereich

Topfenstrudel und natürlich le-ckere Fische aus dem Attersee, wie beispielsweise der Saibling, die Forelle oder der Hecht.

UW-PHOTODAYS 200825./26. Oktober 2008 Einführung in die UW-Fotografi eWorkshop in Theorie und Pra-xis mit Harald Slauschek25./26. Oktober 2008UW-Fototauchgänge: „Lerne unterwasserfotografische Schman-kerl der Region Atter-see, mit erfahrenen, UW-Foto-profi s (z.B. Harald Hois) ken-nen“, www.nautica.at

der Kunst, Kultur und Kulina-rik sehr hochwertig und um-fangreich. Kulinarisch hervor-zuheben sind ganz besondere Schmankerl wie der „Bratl in der Rein“, die Mostpofese, die feine Ottet-Schokolade, der

TAUCHKOMPETENZZENTRUM ATTERSEEAbgeschlossene ProjekteÜbersichtliche Beschilderung aller offi ziellen Tauchein-stiegsstellen. Auf diesen Schildern befi nden sich jeweils die grafi sche Darstellung des Tauchplatzes und die dazu-gehörige Beschreibung. Professioneller, informativer Inter-netauftritt des Tauchkompetenzzentrums Attersee.

Hochglanzkatalog mit allen wichtigen Infos zum Tauchen, Nächtigen, Essen und Trinken in der Region Attersee. In-klusive detaillierter Tauchplatzbeschreibungen mit aussa-gekräftiger, grafi scher Darstellung.

Möglichst viele Tauchzonen mit den zuständigen Stellen ausverhandelt (gemeinsam mit der ARGE Tauchen Öster-reich, die sich dafür seit vielen Jahren engagiert).

Promotion der DiveCard der ARGE Tauchen Österreich. Dadurch Tauchgenehmigung in vielen Gewässern der Re-gion und Versicherungsschutz für Sporttaucher.

Imposante ZukunftsaussichtenDa Stillstand bekannter Weise meist Rückschritt bedeutet, gibt es intensive Bestrebungen, um die Führungsposition der Region Attersee auszubauen. Bei den aktuell in der Pla-nungs- und Realisierungsphase befi ndlichen Projekten be-ginnen Taucherherzen sofort höher zu schlagen.

Hier die HighlightsOptimierung aller offi ziellen Einstiegsstellen durch Stie-gen bzw. Leitern.

Einrichtung eines Unterwasserparcours für verschiedens-te Ausbildungen (z.B. Tarierung und Navigation). Die Sen-sation wird dabei sein, dass die komplette Höhlentauch-ausbildung (Full Cave) in einem Tunnelsystem im Attersee möglich gemacht wird.

Versenkung eines großen, betauchbaren Wracks als neue Tauchattraktion und für die Ausbildung zum Wracktau-cher.

bung. Am berühmtesten ist da-bei die Traun, insbesondere der nördlich vom Attersee gelege-ne Traunfall. Die Möglichkeiten des Flusstauchens, Scubens und Canyonings dort, sind eu-ropaweit bekannt. Oft übersehen werden jedoch die mehr oder weniger großen Gebirgsbäche, wie beispiels-weise der Weißenbach, der Gimbach oder der Höllbach. Die immer wieder auftretenden Gumpen und Becken, in denen sich ausreichende Wassermen-gen sammeln, sind wunder-schön zu betauchen. Der ein-zige Wermutstropfen dabei ist der oft mühsame und schwie-rige Auf- oder Abstieg zu den entsprechenden Plätzen.Und wenn das Tauchen einmal nicht möglich ist, kann meist ohne Probleme geschnorchelt werden. Ein ganz besonderes Highlight ist das Tauchen unter natürli-chen Wasserfällen oder künst-lichen Wehren. Das kann rich-tig süchtig machen.

Im Fluss wird Tauchen zum

Actionsport

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REISENOktober/November 2008 Salzkammergut 41

Formationen, die süchtig machen

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SZENE Oktober/November 2008Tauchgepäck42

Die Airlines schlagen zu:Tauchgepäck wird immer teurer

Für Taucher und andere Wassersportler wird das Fliegen in Zukunft teurer werden. Bisher gab es bei vielen

Fluggesellschaften für das Sportgepäck eine zusätzliche Freigrenze. Doch nun gehen viele Airlines dazu über, für den Transport der geliebten Ausrüstung eine Gebühr zu erheben. Wer also nicht auf das eigene Equipment verzichten möchte, wird in Zukunft tiefer in die Tasche greifen müssen. Aber es gibt auch Möglichkeiten hier zu sparen. SeaStar sprach mit

einigen Veranstaltern und Herstellern über diese Problematik.

Von Andreas Wackenrohr

„So viel Geld für so wenig

Gewicht?“

Bei einigen Airlines ist es be-reits Realität und der Rest wird sicherlich nachziehen. Der Kun-de muss für sein Sportgepäck tiefer in die Tasche greifen. Eine der Hauptgründe dafür sind die gestiegenen Kosten für Treibstoff. So wollen bei-spielsweise Air Berlin und LTU ab dem 1. November 2008 für das Tauchgepäck 25,- Euro pro Person und Strecke berechnen. Egypt Air berechnet ihren Kun-den ab sofort sogar 40,- Euro pro Strecke für 15 Kilogramm Tauchgepäck. Die Gebühr ist am Check In- Schalter zu be-zahlen. Auch TUIfly hat sich dieser Preispolitik angeschlossen und verlangt ebenfalls 25,- Euro pro

Person und Strecke. Bei Emira-tes sind es für maximal zehn Ki-logramm sogar satte 70,- Euro für den Hin- und Rückfl ug. Wer darüber hinaus zusätzliche Ki-logramm benötigt, muss dann die Preise der normalen Über-gepäckrate akzeptieren. Auf die Taucher kommen also erhebli-che Mehrkosten zu. Was also kann man tun? Will man auf die vertraute, bewährte und den persönlichen Bedürfnis-sen zugeschnittene Tauchaus-rüstung verzichten? Soll man am Urlaubsort in eine Leihaus-rüstung investieren? Das wer-den wohl die wenigsten Taucher wollen. Zumal es im Hinblick auf die Verleihpreise keine Alterna-tive ist. Bleibt also nur der Weg

durch leichte Ausrüstungsteile zu sparen. Hier lassen sich etli-che Kilos sparen, wenn man un-ter den angebotenen Produkten nach den Leichtgewichten Aus-schau hält.

Die Kosten werden bezahlbar bleiben

Zunächst sollen aber einige Ver-anstalter, die sich auf Tauchrei-sen spezialisiert haben, zu Wort kommen. Dazu Fabian Heuer von Orca Reisen. Er ist zustän-dig für das Produktmanagement Surf und Kite und kümmert sich gemeinsam mit Monika Richter um den Bereich Marketing. Er hat sich mit dem Thema Flie-gen und Tauchgepäckgebühren auseinandergesetzt: „Sicherlich sind die Flugkos-ten über die letzten Jahre ge-stiegen, werden aber auch in Zukunft bezahlbar bleiben. Die Preiserhöhungen sind primär auf die Entwicklung der Ener-giewirtschaft beziehungswei-se auf die gestiegenen Öl- und Kerosinpreise zurückzuführen. Jedoch sind die Preisanstiege

in der Luftfahrt im Vergleich zu den gravierenden Preissteige-rungen in der Automobilindust-rie verhältnismäßig gering, und werden Fliegen im Allgemeinen noch attraktiver machen. Ab November 2008 sehen sich die Airlines Airberlin/LTU, TU-Ifly und Condor gezwungen Gebühren für die Mitnahme von Tauchgepäck zu erheben, denn je schwerer ein Flugzeug ist, umso mehr Kerosin wird ver-braucht. Dies führt wiederum zu höheren Kosten seitens der Air-lines. Die Gebühren werden je nach Airline zwischen 20,- Euro und 25,- Euro pro Strecke lie-

gen, sprich pro Urlaubsfl ug bei 40,- bis 50,- Euro. Wir freuen uns für unsere Kunden, diese Gebühr als speziellen Service übernehmen zu dürfen. Dieser Service gilt ausschließlich bei Buchung einer Pauschalreise aus dem Programm von Orca Reisen. Bei Condor gilt zusätzlich die Einschränkung auf die Reisezie-le Ägypten, Malediven, Mauriti-us und Thailand. Darüber hin-aus bieten einige Airlines wie: Quatar Airways, Cathay Paci-fi c und Thai Airways eine kos-tenlose Beförderung von bis zu zehn Kilogramm Tauchgepäck an. Selbstverständlich melden wir gerne das Tauchgepäck bei der jeweiligen Fluggesellschaft an. Inwieweit der Orca-Bonus für die Übernahme der Tauch-gepäckgebühren bei Airberlin/LTU, TUIfl y und Condor nach der Wintersaison 2008/09 Be-stand haben wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht abschätzen. Eins ist jedoch sicher: Wir werden uns auch weiterhin für die Belange der Taucher und unserer Kun-den mit aller Kraft einsetzen.“

SZENESZENETauchgepäck42

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Wenn die Preise für Tauchgepäck weiter steigen,passt in Zukunft nur noch Schnorchelausrüstung ins Gepäck.

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SZENEOktober/November 2008 Tauchgepäck 43

Leichtgewichte mit Powereigen-

schaften

Auch bei Mares wird den Be-dürfnissen der Taucher entge-gengekommen, wie Presse-sprecher Bernd Humberg zu berichten weiß:

„Mit Hochdruck arbeitet das Mares-Forschungsteam in Rapallo (Italien) zurzeit an der Gewichtsoptimierung ver-schiedener Tauchprodukte. Den Grundstein zur Reduzie-rung „unnötiger Pfunde“ hat Mares bereits gelegt: Aktuel-le Jacket-Modelle, Atemreg-ler, Flossen und Masken so-wie Reisetaschen entlasten bereits spürbar das Reisege-päck vieler Taucher. Und die Entwicklung geht weiter. Be-reits zur kommenden Saison werden weitere Leichtgewich-te mit Powereigenschaften vorgestellt. Doch so einfach, wie sich das anhört, ist das nicht. Den Erfolg garantieren nämlich die Mares Entwickler und Designer, die fortwährend an neuen Konzepten arbeiten und Werkstoffe testen, damit Tauchprodukte nicht nur leich-ter, sondern auch leistungsfä-higer werden. Stichwort Na-notechnologie! Der Regler Prestige NTT ist ein Ergeb-nis dieses Forschungsberei-ches: Kaltwassertauglich und dennoch leicht. Stichwort Bi-onik! Neue Beschichtungen in Mares Tauchanzügen reduzie-ren deren Gewicht und halten weiterhin mollig warm. Stich-wort neue Werkstoffe! Kar-bon und Beta-Titan reduzie-ren das Gewicht von Reglern und Tauchermessern um bis zu 50 Pro zent und verbes-sern deren Eigenschaften in bisher ungeahnter Weise.“

Intelligent packen und unnötiges

zuhause lassen

Rainer Merten von Mertens Tauchreisen sieht ein Spar-potential im vernünftigen Pa-cken:„Jeder, der heute in den Tau-churlaub fl iegt, wird von den Airlines zur Kasse gebeten. Es ist aber durchaus möglich sein Equipment weiterhin kosten-frei mitzunehmen, indem man darauf achtet, dass die Frei-gepäckgrenzen nicht über-schritten werden. Das funkti-oniert beispielsweise bei ein- oder zweiwöchigen Safaris in Ägypten recht gut, wenn wirklich nur das Tauchgepäck und nur notwendige Kleidung in den Reisetaschen und im Handgepäck verteilt werden. Zusätzliche Gegenstände wie: Fotoausrüstungen, Lap-tops und andere Dinge fallen natürlich zusätzlich an und sprengen dann möglicher-weise die Freigepäckgren-zen. Wer aber in einer Grup-pe reist, könnte sein Gepäck, das er zu viel hat, auf andere Teilnehmer verteilen. Also, in-telligent packen und unnöti-ges zu Haus lassen. Ich habe an die Airlines entsprechende Mails gesendet, mit der Bit-te die Entscheidungen zurück

zu nehmen, zumal die Flüge allgemein teurer geworden sind. Leider habe ich nur ab-lehnende Antworten bekom-men.“ Interessant ist da natür-lich die Frage: Wie sehen die-se Problematik die Hersteller von Tauchausrüstungen? Ha-ben Sie die Zeichen der Zeit erkannt und wird es in Zukunft Equipment geben, welches die Reisekasse nicht, oder nur unerheblich belastet? SeaStar hat dazu einige der führenden Hersteller befragt.

Spezial-ausrüstung für Urlaubstaucher

Marketing-Manger Michael Wehrle von Aqualung nimmt wie folgt Stellung:

„Das Thema ist uns nicht ganz neu. Schon immer war für Fernreisen das Gewicht des Reisegepäcks ein wich-tiger Faktor. So zum Beispiel für Malediven-Reisende, die nach der Landung auf Male in kleine Motorfl ieger umstei-gen müssen - hier zeigt sich schnell, welche Vorteile eine reisetaugliche Tauchausrüs-tung bietet und warum man bei der Auswahl der Urlaub-sausrüstung nicht immer nur auf den günstigsten Preis achten sollte. Die immer ge-ringer werdenden Freigepäck-grenzen stellen nun auch die Kurz- und Mittelstreckenfl ug-gäste vor vollendete Tatsa-chen. Da heißt es ab sofort nicht nur bei den Investitio-nen, sondern auch beim Ein-packen: Sparen! Und zwar am Gewicht. Aqua Lung hat schon seit den 90er Jahren spezielle Ausrüstungsteile für Urlaubstaucher im Sorti-ment. Diese Ausrüstungstei-le sind besonders leicht, äu-ßerst kompakt und eignen sich prima für einen Tauchur-laub, ohne das Reisegepäck oder die Reisekasse zu stra-pazieren.Allerdings sollte man sich beim Gewichtsparen bewusst sein, dass beispielsweise ein Reise-jacket ganz andere Anforde-rungen hat, als ein großvolu-miges Kaltwasser-Jacket. Ein Jacket, welches mit zwei bis drei Kilo perfekt für die Reise geeignet ist, bietet meist nicht das nötige Auftriebsvolumen zum Trockentauchen. Fazit: Wer sich Übergepäck-Gebüh-ren sparen will, sollte sich mit leichter Ausrüstung befassen, es gibt dazu spezielle Produk-te in unserem Haus, die kom-pakt und leicht sind - ganz auf die Bedürfnisse der Tauchgän-ge im Urlaub abgestimmt sind. Mit ausgewähltem Equipment speziell für Reisetaucher las-sen sich im Vergleich zur „All-round-Ausrüstung“ bis zu zehn Kilogramm Reisege-päck sparen. Ausschlagge-bend sind hierbei nicht nur Ja-

cket und Regler sondern auch Flossen, Tasche und die Foto-ausrüstung.“

Viele Innovationen sind

in Aussicht

Ella Stoß ist Geschäftsführe-rin und Marketing-Chefi n bei Johnson Outdoors und vertritt die Marken: Scubapro, See-mann und Uwatec:

„Wir, als einer der weltweit größten Hersteller für Tau-chequipment, sind uns der Herausforderung durch die neuen Gewichtsbeschränkun-gen und Zuschläge im Flug-verkehr durchaus bewusst. Wir arbeiten schon seit ge-raumer Zeit daran, dem Tau-cher die ideale Urlausausrüs-tung für das Reisen anbieten zu können: Kleine Packmaße und geringes Gewicht, mög-lichst wenig Schläuche, bes-te Passform beim Anzug mit hochwertigen, leichten Mate-rialien. Viele unserer Produkte entsprechen dem schon, aber wir arbeiten weiter an diesem spannenden Thema, sodass während der nächsten Jahre sicher eine Menge Produktin-novationen erwartet werden dürfen. Wir können da auch aus den Erfahrungen in der Outdoorbranche durch unse-re Marken in diesem Bereich lernen. Reisen und Tauchen soll Spaß machen und Zu-schläge sollten in der Regel nicht anfallen.“

Fazit

Wer also Gebühren bei Über-gepäck sparen will, wird nicht umhinkommen, sich mit dem Thema leichte Ur-laubstauchausrüstung zu be-fassen. SeaStar wird in einer der kommenden Ausgaben solche Leichtgewichte vor-stellen, die helfen die Urlaubs-kasse zu entlasten.

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TECHNIK Oktober/November 2008Sicherheit44

Es geht in den wohlverdien-ten Urlaub. Endlich Tauchen gehen. Also führt der erste Gang zur Tauchbasis. Nach-dem der „Papierkram“ erle-digt ist, heißt es: Endlich ab-tauchen. So denken sicher-lich viele, denn schließlich hat man sich lange auf den Tauch-urlaub gefreut. Wie aber sieht es mit der Sicherheit aus? Wer wirft schon einen Blick auf die Füllanlage, den Technikraum, macht sich Gedanken über sau-bere Luft in den Flaschen oder den Zustand der Leihausrüs-tung? Nur ein paar Beispiele, welche die Vielfältigkeit dieses Themas verdeutlichen sollen. Mal ehrlich, die Zahl derer, die sich ernsthaft mit Fragen zur Si-cherheit rund ums Tauchen be-schäftigen, liegt wahrschein-lich im Promillebereich. Hinzu kommt natürlich auch mangeln-des Fachwissen und so vertraut

Die Luft ist der wichtigste A srüs-tungsgegenstand des Tauchers!

man der Basiscrew vor Ort und wiegt sich gefühlsmäßig in Si-cherheit: Es wird schon alles in Ordnung sein. In den meisten Fällen trifft dies auch zu, denn die Verantwortlichen nehmen ih-ren Job ernst. Aber leider gibt es auch schwarze Schafe und so

kann dann alles mit einem Klinik-aufenthalt oder schlimmer en-den. Ein bisschen mehr Sach-kenntnis und Skepsis und sol-che Vorfälle würden sich wahr-scheinlich vermeiden lassen. Aus diesem Grund hat SeaStar Fachleute befragt, die hier wert-volle Tipps geben und das Auge schärfen.

„Leider bedurfte es erst des tra-gischen Todes eines Tauchers auf den Malediven, bevor das Thema Luftqualität den notwen-digen Stellenwert im Bewusst-sein der Taucher bekam. Die Luft ist der wichtigste Ausrüs-tungsgegenstand des Tauchers! Ohne reine Atemluft gerät ein an und für sich harmloser Tauch-gang zum gefährlichen Hasard-spiel mit – wie sich gezeigt hat – möglicherweise tödlichem Ausgang. Es muss aber nicht erst zum Äußersten kommen.

Auch die gesundheitlichen Ri-siken durch dauerhaft eingeat-mete mit Öl und Kohlenwasser-stoffen verunreinigte Luft soll-ten im Blickpunkt jedes Tau-chers stehen. Die Situation stellt sich immer gleich dar: Der Tau-cher händigt seine Flasche aus und bekommt sie gefüllt zurück oder aber taucht mit Leihmate-rial und damit mit bereits gefüll-ten Flaschen. Von außen sieht die Flasche immer gleich aus. Die entscheidende Frage lau-tet: Wie ist die Qualität der un-sichtbar in der Flasche enthalte-nen Luft? Und da fängt das Pro-blem an. Denn kaum ein Tau-cher hat Zugriff auf Messgeräte, die im Preisbereich ab mindes-ten 1000,- Euro beginnen und in der Lage sind zuverlässig die Luftqualität nach DIN EN 12021 zu bestimmen.

Man muss nicht alles schlucken, was einem serviert wird, insbesondere nicht schlechte Luft!

Reines Vertrauen auf die Zuver-lässigkeit des Basisbetreibers ist gefährlich. Allerdings gab es auch auf den Malediven Anzei-chen, die einen aufmerksamen Taucher hätten warnen können:

Die Ansaugschläuche lagen im Luftstrom anderer motorbetrie-bener Kompressoren und waren zudem dilettantisch mit Tape gefl ickt. Außerdem klagten Be-sucher der Tauchbasis schon Tage vor dem Unfall über Kopf-schmerzen.Die Luftqualität hängt von den Aufstellungsbedingungen des Kompressors und einer wirksa-men Filterung der Luft ab. Ab-solute Sicherheit hinsichtlich der Atemluftqualität gibt es nur mit Luftmessung und permanenter Filterüberwachung in der Pa-trone. Aber wer kritisch und mit offenen Augen seinen Tauch-urlaub verbringt, kann anhand folgender Kriterien abschätzen, wie die Basis arbeitet:Wie sehen der Füllraum und der Kompressor optisch aus? Ist der Kompressorraum sauber und gut durchlüftet und wird saube-re Luft von außen angesaugt? Negativ wäre die Aufstellung in einem kleinen stickigen Raum ohne Kühlung oder im überhitz-ten Unterbauch eines Schiffes. Der Boden im Füllraum oder die Anlage ist ölverschmiert, verros-tet oder macht sonst einen ver-wahrlosten Eindruck. Der An-saugschlauch führt zu einer viel-befahrenen Straße, Küche oder liegt im Luftstrom eines Verbren-nungsmotors. Im Füllraum wird geraucht. Werden bei Öl und Filterpatronen Originalmateri-alien verwendet? Viele Basen sparen dort, wo man es nicht

sieht und befüllen selbst die Fil-terpatronen. Sie werden aufge-brochen und mit Filterstoffen neu befüllt. Abgesehen davon, dass diese Materialien meist in großen Gebinden gekauft wer

den und bis zur Verwendung oft schon unbrauchbar geworden sind, sind die Materialien, die oft billig über das Internet von dubiosen Quellen bezogen werden, selbst schon von schlech-ter Qualität oder vom Typ her nicht geeignet, Luft auf Atem-luftqualität nach DIN EN 12021 aufzubereiten. Dies gilt insbe-sondere für das Molekularsieb, welches zur Entfeuchtung der Luft verwendet wird und wel-ches sich nach dem Öffnen der Verpackung innerhalb kürzester Zeit mit Feuchtigkeit sättigt und damit wirkungslos wird. Öle, die nicht für den Betrieb eines Kom-pressors geeignet sind, kön-nen die Qualität der verdichte-ten Luft stark belasten. Negativ ist, wenn keine originalverpack-ten Filterpatronen und Öle ver-wendet werden. Diese sollten in nennenswerter Menge vorhan-

Wie sicher kann man sich im Urlaub beim Tauchen fühlen? Oft ist der Gast bei der Beurteilung der

Sicherheit überfordert. In Anlehnung an unseren Bericht „Tod aus der Flasche“ in der letzten Ausgabe, sollen nun Experten zu Wort kommen und unseren Lesern

helfen die Bedingungen vor Ort besser einzuschätzen. SeaStar hofft damit einen Beitrag zur Verbesserung der

Sicherheit leisten zu können.

Von Andreas Wackenrohr

Sicherheit im Tauchurlaub

TECHNIKTECHNIK Oktober/NovemberOktober/NovemberOktober 2008

„Gammelluft“ ist nicht einfach nur eklig, sondern darüber hinaus auch noch gesund-heitsschädlich”.

Ralf Deichelmann von Bauer Kompressoren

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den sein und nicht im Füllraum gelagert werden. Kompresso-ren laufen auf einer Basis meist stundenlang, oft im Dauerbe-trieb. Hier lässt sich nur durch permanente Filterüberwachung und automatische Kompres-sorabschaltung sicherstellen,

dass Filterpatronen rechtzeitig gewechselt werden, bevor die Kapazität erschöpft ist. Wich-tig: Der Sensor der Filterüber-wachung muss in der Patro-ne sein. Alle Systeme, die nicht

automatisch abschalten oder nach dem Filtersystem ange-baut werden, bergen die Gefahr, dass der Kompressor nicht ab-geschaltet oder erst abgeschal-tet wird, wenn schon kontami-nierte Luft in die Flaschen ge-langt ist. Also sollten Anlagen im Dauerbetrieb mit einer per-manent internen Filterüberwa-chung wie Securus ausgestat-tet sein. Wenn nicht vorhanden, sollte mindestens eine Laufzei-tüberwachung wie ein B-Timer oder ein Betriebsstundenzähler eingesetzt werden. Ist auch dies nicht vorhanden, sollte wenigs-tens eine akkurat geführte Liste über die Laufzeit des Kompres-sors und den Filterwechselinter-vallen geführt werden.Qualität hat seinen Preis! Man-che dokumentieren die Luftqua-

lität mit zertifi zierten Luftmes-sungen wie dem Pure Air-Zerti-fi kat von Bauer. Bisher ist dies nur in Deutschland eingeführt, aber das Zertifi zierungssystem, welches permanente Filterüber-wachung und regelmäßige Luft-messungen durch unabhängige Dritte beinhaltet, wird weltweit ausgebaut. Ein im regionalen Vergleich un-üblich niedriger Preis sollte das Misstrauen des Tauchers we-cken. Wer zu Kampfpreisen Kunden ködert, spart meist dort, wo man es nicht sieht, bei den Filterpatronen oder bei der Wartung. Analogien zu den Gammelfl eischskandalen sind angebracht. Und „Gammelluft“ ist nicht einfach nur ekelig, son-dern darüber hinaus auch noch gesundheitsschädlich.Wer sich scheut, diese Sachen beim Basenbetreiber abzufra-gen oder nachzuprüfen, sollte sich ins Bewusstsein rufen, dass

er der zahlende Kunde ist und für gutes Geld auch gute Leis-tung verlangen kann. Je mehr Taucher im Urlaub beim Basen-betreiber bohrende Fragen nach

der Luft und Zertifi zierung der Luftqualität stellen, desto höher wird der Druck auf die schwar-zen Schafe der Branche. Man muss nicht alles schlucken, was einem serviert wird, insbeson-dere nicht schlechte Luft!“

Täglich mit Wartung und In-standsetzung von Kompres-soren und Atem-reglern hat es Hubert Sin-zig zu tun. Als Mann der Praxis schil-dert er hier sei-ne Erfahrungen:„Filterstandzeiten sind unter an-derem sehr stark abhängig von der Umgebungswärme am Be-triebsort. Es gibt Hersteller von Filterpatronen, die pauschale Standzeiten angeben, ohne die Betriebstemperatur zu berück-sichtigen. Das ist physikalisch einfach falsch. Die Wahrschein-lichkeit, dass hier ungefilter-te Luft in die Atemfl aschen ge-drückt wird, ist sehr hoch. Be-treiber von Kompressorenanla-gen in warmen Gefi lden befüllen die Filterpatronen zum Teil nur mit Aktivkohle, um den Geruch der Atemluft zu neutralisieren.

Filtermaterial, bestehend aus Aktivkohle und Molekularsieb wird zum Trocknen ausgelegt und wiederverwendet

Hubert Sinzig von HubisTauchshop

Ralf Deichelmann: „Finger weg! Diesen Kompressor (auch ein Bauer) habe ich auf den Molukken besichtigt, als man mir einen Tauchgang an-bot. Vor dem Tauchgang habe ich mir dann glücklicherwei-se den Kompressor zeigen lassen – und anschließend dan-kend verzichtet. Obwohl der Kompressor aussieht, als hätte man ihn als Weltkrieg II-Gerät gerade aus der Truk Lagoon geborgen, war er aus-weislich des ins Filtergehäu-se eingeschlagenen Datums erst sechs Jahre alt! Man kann sich ausmalen, wann hier (wenn je überhaupt) der letzte Filterwechsel gemacht wurde.“

Bauer Mariner auf der Tauch-basis Papua Diving (www.pa-pua-diving.com) geführt vom Holländer Max Ammer. Diese Tauchbasis ist hervorragend geführt. Die Kompressoren befi nden sich in ausgezeich-netem Wartungszustand. Ob-wohl die Basis extrem ab-gelegen auf einer Insel (Kri) im Raja Empat Archipel liegt, waren Filterpatronen, Öl und Wartungsmaterial (siehe Re-gal im Hintergrund) in guter Anzahl auf Lager . Die Kom-pressoren waren überdacht, aber gut durchlüftet aufge-stellt. Die Luft wurde über Ansaugschnorchel vom Dach her angesaugt, keine Chance

einer CO Kontamin-ation! Prädikat:

Vorbildlich!

Das Wasser in der Atemluft be-rücksichtigen sie nicht, mit der Argumentation, dass es in die-sen warmen Gewässern nicht zu einer Vereisung der Atem-regler kommen kann. Sie be-denken aber nicht, dass nasse Aktivkohle kein Öl aufnehmen kann und somit diese Emulsi-on in die Flasche gedrückt wird. Dies führt zum einen zu Übel-keit bis zum Erbrechen des Tau-chers. Zum anderen greift diese Emulsion die O-Ringe und Dich-tungen im Atemregler an. Als Servicestation habe ich solche Atemregler demontiert und fest-gestellt, dass sich O-Ringe um viele Millimeter aufgeweitet hat-ten und somit nicht mehr funk-tionierten. Beide Faktoren kön-nen Auslöser für Tauchunfälle sein. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die gesundheitliche Schädi-gung der Lunge und Atemwe-ge mit bleibenden Folgen. Mei-

TECHNIKOktober/November 2008 Sicherheit 45

Täglich mit Wartung und In-standsetzung von Kompres-soren und Atem-reglern hat es

dert er hier sei-ne Erfahrungen:„Filterstandzeiten sind unter an-derem sehr stark abhängig von der Umgebungswärme am Be-triebsort. Es gibt Hersteller von Filterpatronen, die pauschale Standzeiten angeben, ohne die Betriebstemperatur zu berück-sichtigen. Das ist physikalisch einfach falsch. Die Wahrschein-lichkeit, dass hier ungefilter-te Luft in die Atemfl aschen ge-drückt wird, ist sehr hoch. Be-treiber von Kompressorenanla-gen in warmen Gefi lden befüllen die Filterpatronen zum Teil nur mit Aktivkohle, um den Geruch der Atemluft zu neutralisieren.

Das Wasser in der Atemluft be-rücksichtigen sie nicht, mit der

Sicherheit

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TECHNIK Oktober/November 2008Sicherheit46

ne Empfehlung für das Zustan-dekommen von vertretbaren Filterstandzeiten ist der Einsatz von Kältetrocknern wie das Air-Cool-System. Dadurch wird die aus dem Kompressor verdichte-te Atemluft vor dem Filtersys-tem auf etwa fünf Grad Celsi-us abgekühlt, was eine Stand-zeitverlängerung um das Fünf- bis Zehnfache bewirkt. Solche Anlagen sind nachrüstbar und amortisieren sich meistens in-nerhalb einer Saison. Eine weitere Beobachtung ist, dass Filtermaterial bestehend aus Aktivkohle und Molekular-sieb zum Trocknen ausgelegt und wiederverwendet wird. Dass dieses Material anschlie-ßend eine Filterwirkung haben soll, ist ein Trugschluss. Ein Mo-lekularsieb, das mit einem Öl-Wassernebel beaufschlagt wor-den ist, hat so gut wie keine Tro-ckenwirkung mehr. Je mehr Öl in der Emulsion vorhanden ist, desto schlechter ist die Tro-ckenwirkung. Die Filterung der Atemluft ist sehr abhängig von den Druck-verhältnissen im Wasserab-scheider. Diese wird durch das Druckhalteventil geregelt. Es gibt Kompressoren, bei denen fehlt das Ventil ganz oder falls

vorhanden, ist es zum großen Teil außer Funktion oder falsch eingestellt. Die Folge ist, dass die Atemluft nach Verlassen des Atemabscheiders zuviel Wasser trägt, welches nun die Filterpa-trone aufnehmen muss. Das führt zu einer starken Verkür-zung der Filterstandzeit, was bei Nichtbeachtung bedeutet, dass wiederum ungefi lterte Luft in die Tauchfl aschen gelangt. Auf einen anderen Punkt der Ausrüstung möchte ich noch hinweisen: In tropischen Ge-wässern sind die Tauchfl aschen meist nur mit einem Abgang am Ventil versehen. Man ist hiermit

gezwungen, den Haup-tatemregler mit einem Oktopus zu verse-hen. Es kommt in warmen Gewässern selten zu Vereisun-gen des Atemreg-lers. Aber was pas-siert, wenn ein me-chanischer Defekt auf-tritt wie beispielsweise am Hochdrucksitz der Ersten Stufe und man dann gezwungen ist, das Flaschenventil zu schlie-ßen? Mein Wunsch wäre, dass auch in tropischen Gewässern Geräte mit Doppelventilen getaucht werden, um die Redun-danz der Atemregler zu gewährleisten.“

Es lauern aber auch noch andere Gefah-ren aus der Tauchfl a-sche. Darüber klärt Burckhard Jentzsch von Aircon auf:„Ein Aspekt der Sicherheit rund um die Tauchfl asche ist die allgegenwärtige Korrosion. Die betrifft die Stahlfl asche ge-nauso wie die weit verbreite-ten Alu-Flaschen. Am Urlaub-sort oder auf dem Safarischiff wird mangelnde Pflege der Tauchfl aschen oft erst bei of-fensichtlichen Merkmalen ruch-bar. Wenn die Anschlusswelle der Ersten Stufe des Atemreg-lers am O-Ring rot eingefärbt ist, wird man stutzig. Es wurde einem also eine verrostete Fla-sche zum Tauchen übergeben. Das Resultat ist, das zumindest der, durch „Rostsuppe“ verun-reinigte, Druckminderer sofort einer gründlichen Revision be-darf. In „fl üssiger Form“ gelangt die „Rostsuppe“ durch den Sin-terfi lter bis zu den lebenswich-tigen Funktionsteilen der Ersten Stufe. Weiter tauchen sollte man nicht, da Rostpartikel bis auf den Dichtsitz gelangt sein könn-ten und so die Funktion des Au-tomaten erheblich gefährdet ist. Nun zur Alu-Flasche. Sie rostet nicht. Aber es bildet sich unter der Einwirkung des Luftsauer-stoffs trotzdem Aluminiumoxyd. Ein sehr feiner Staub mit einer Korngröße von 10µ, (Tausends-tel Millimeter). Dieses Pulver rie-selt bei jedem Füllen und Entlee-ren als feiner Staub von der Fla-schenwand auf den Flaschen-boden. Das Dehnen der Flasche beim Füllen und das Schrump-fen beim Leeratmen bewirken,

dass sich das sehr harte Alu-Oxyd von der Flaschenwand löst. Bei einer innen trockenen Flasche bleibt es pulverförmig und wird bei jedem Atemzug durch das Flaschenventil und den Atemregler in die Atemwe-ge gesaugt. Zum Teil wird es am Sinterfi lter des Druckminderers durch Luftfeuchte gebunden. Die Anlagerung am Sinterfi lter nimmt schnell zu und lässt die-sen in kürzester Zeit verstop-fen. Das führt zum sofortigen Automatenversagen. Wenn die Alu-Flasche innen feucht ist, la-gert sich das Aluminiumoxyd als weißer Schlamm auf dem Fla-schenboden ab. Wie kann man nun verhindern, dass Verunreini-gungen aus der Flasche in den Atemregler gelangen? Das all-seits bekannte Wasserschutz-rohr reicht hier nicht aus. Wir bieten für diese Probleme den Micro-Plus-Filter an. Dieser Fil-ter wird unter das Flaschenventil geschraubt und hält alle Fremd-körper aus den nachfolgenden Luftwegen fern. Die Filterfeinheit von drei bis fünf µ hält nicht nur normalen Rost, sondern auch Aluminiumoxyd zurück. Auf ei-nigen Tauchbasen und Schif-fen ist der Filter seit Jahren zum Wohle der Tauchgäste im Ein-satz. Der blaue Aufkleber auf ei-ner Flaschenschulter signalisiert den Einsatz des Filters und so-mit die Fürsorge der Tauchbasis für seine Gäste.“Aber nicht nur schlechte Luft lauert als Gefahr auf den Tau-

cher. Aus einem ganz anderen Winkel sieht das Thema Si-cherheit Karl Hansmann von Seareq. Auch seine Argumen-

te könnten in Sa-chen Sicherheit vieles verbessern und jährlich viele aufwändige Such-

aktionen vermei-den:„Trotz guter Tauch-ausbildung und größter Vorsicht kommt es immer wieder vor, dass Taucher in eine Strömung geraten und zu weit abge-trieben werden. Oft sind sie dann schon zu weit vom Tauchschiff entfernt, um ge-

sehen zu werden. Ohne Hilfsmittel ist ein

Taucher an der Wasseroberfl ä-che nur bis zu einer Entfernung von circa 300 Meter vom Schiff aus zu sehen, von 300 bis 600 Metern ist ein Mensch nur noch per Fernglas zu erfassen. Dar-über hinaus sind Taucher nur noch mit elektronischen Or-tungssystemen zu lokalisieren. Leider scheuen viele Bootsbe-sitzer die Anschaffungskosten dieser elektronischen Rettungs-mittel, die eine zuverlässige und lebensrettende Maßnahme dar-stellen. Stattdessen nehmen sie lieber umfangreiche Suchaktio-nen nach den vermissten Tau-

chern in Kauf, obwohl die Su-che nicht immer erfolgreich en-det. Diese Einstellung ist unver-ständlich, da die Kosten sol-cher Suchaktionen oft den An-

schaffungspreis eines Ortungs-systems übersteigen. Speziell für den Tauchsport wurde das GPS-gestützte Ortungssystem Enos entwickelt, das mittlerwei-le Stand der Technik ist und auf jedes Tauchschiff gehört, ge-nauso wie ein Seefunksprech-gerät, ein Echolot oder GPS-Navigation. Daher sollte man als sicherheitsbewusster Tau-cher die Auswahl eines Tauch-schiffes sehr sorgfältig treffen und dabei unbedingt auf fol-gende Sicherheitskriterien an Bord achten: Ist ein vollständi-ger Notfallkoffer mit nicht abge-laufenen Medikamenten vorhan-den? Ist eine volle Sauerstofffl a-sche mit Ambu-Beutel schnell einsatzbereit? Sind Ferngläser an Bord? Sind bei großen Safa-rischiffen die Schlauchboote in-takt? Hält mindestens ein Crew-Mitglied während der Tauchgän-ge Ausschau? Ist ein Enos-Sys-tem im Einsatz?“ Wer die Aus-führungen der Experten beach-tet, kann seine persönliche Si-cherheit um einiges erhöhen. Das Thema ist sehr komplex und wird in der nächsten Ausga-be fortgesetzt. So werden auch Experten zum Thema „Vergif-tung durch Atemgas aus medizi-nischer Sicht“ Stellung nehmen und praktische Tipps für die Ers-te Hilfe geben. Außerdem stel-len wir nützliche Dinge vor, die in keiner persönlichen Sicher-heitsausrüstung fehlen sollten.

Weitere Infos: www.micro-plus-air.comwww.bauer-kompressoren.dewww.hubsis-tauchservice.dewww.seareq.de

Eine Vorstellung des ENOS Systems gibt es im Internet

als Video unter www.SeaStarTV.de

Burckhard Jentzsch von Aircon

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TECHNIKTECHNIK

gezwungen, den Haup-tatemregler mit einem

selten zu Vereisun-gen des Atemreg-lers. Aber was pas-siert, wenn ein me-chanischer Defekt auf-tritt wie beispielsweise am Hochdrucksitz der Ersten Stufe und man dann gezwungen ist, das Flaschenventil zu schlie-ßen? Mein Wunsch wäre, dass auch in tropischen Gewässern Geräte mit Doppelventilen getaucht werden, um die Redun-danz der Atemregler zu

Es lauern aber auch noch andere Gefah-ren aus der Tauchfl a-sche. Darüber klärt Burckhard Jentzsch

„Ein Aspekt der Sicherheit rund um die Tauchfl asche ist

cher. Aus einem ganz anderen Winkel sieht das Thema Si-cherheit Karl Hansmann von Seareq. Auch seine Argumen-

te könnten in Sa-chen Sicherheit vieles verbessern und jährlich viele aufwändige Such-

aktionen vermei-den:„Trotz guter Tauch-ausbildung und größter Vorsicht kommt es immer wieder vor, dass Taucher in eine Strömung geraten und zu weit abge-trieben werden. Oft sind sie dann schon zu weit vom Tauchschiff entfernt, um ge-

sehen zu werden. Ohne Hilfsmittel ist ein

Taucher an der Wasseroberfl ä-

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TECHNIK Oktober/November 2008Report48

Mit der Shot LED-Lampe bietet Seac Sub eine idea-le Backuplampe. Sie besitzt eine Batteriehalterung für wahlweise vier oder acht Mi-gnonzellen. Die neue LED-Version, ausgerüstet mit drei

LED‘s hat eine Leistung von 4,2 Watt und zeichnet sich durch lange Brenndauer von bis zu 10 Stunden und einer Lichfarbe von etwa 6000 Kelvin aus. Gegen unbeab-sichtigtes Einschalten ist der

Schalter mit einer Transport-sicherung ausgestattet. Er-hältlich ist die Shot in blau oder schwarz für 95,- Euro.

Weitere Infos: www.seacsub.it

Klein, fein, hell

Intelligente Tasche: Smart BagiQ-Compa-ny präsen-tiert eine wei-tere Idee für Tauchreisen-de. Flug und Busfahrt sind g e s c h a f f t , jetzt steht der Taucher auf dem Tauch-deck des Safariboots und hat die Wahl: Entwe-der er fi scht seine Aus-rüstung unter dem wach-samen Blick seiner Mittau-cher zwischen loser Klei-dung und anderen „Geheim-lichkeiten“ aus seiner Reise-tasche oder er schleppt die komplette Tasche zunächst in die Kabine, um dann die einzelnen Ausrüstungsteile wieder ans Tauchdeck zu

bringen. Das Smart Bag bie-tet ihm jetzt eine dritte Mög-lichkeit: Er öffnet einfach den Reißverschluss und teilt so den oberen vom unteren Teil der Tasche: Ein Teil mit

der Ausrüs-tung und ei-ner mit der K le idung. W e n i g e r Schleppen, mehr Ord-nung. Ne-

ben der pfi f-fi gen Idee bietet die Ta-sche gewohnte Quali-

tät durch Kunststoffreiß-verschlüsse, robustes und

lichtechtes 600 Denier Poly-estergewebe und kugelgela-gerte Rollen.Das Smart Bag umfasst 125 Liter Volumen und ist in zwei Farben ab Mitte Oktober bei iQ-Partnern für 149,95 € er-hältlich.

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Bei dem italienischen Uhrenher-steller Immersion hat man dem Erfolgsmodell Seal einen neuen Look verpasst. Neben der Stahlausführung gibt es jetzt auch eine leichte Titani-um-Version. Die Uhr ist bis 500 Meter wasserdicht und somit für die extremsten Tauchgänge ge-

rüstet. Ein Silikon-Arm-band sowie ein Auto-matiklaufwerk runden dieses Meisterstück für 479,- Euro ab.

Nicht nur für Tieftaucher

Für die Zukunft aufgerüstet hat Mares den beliebten Tauch-computer im „Kinoformat“ Nemo Wide. Ab sofort lassen sich mit ihm auch Tauchgän-ge mit Gaswechsel durchfüh-ren. Alles was man zum Auf-rüsten benötigt ist das Inter-face DARK und die neue Soft-ware 1.3.0, die im Internet als Download kostenlos zur Verfü-gung steht. Eine Installationshilfe und eine Bedienungsanleitung machen das Upgrade zum Kinderspiel. So aufgerüstet, kann man mit dem Nemo Wide einen selbst festgelegten Nitrox-Gaswech-sel bis 99 Prozent Sauerstoff in der Dekompressionsphase durchführen. Ein in der Praxis gängiges Bei-spiel erläutert, wie einfach das geht: Man taucht mit Nitrox 32

und will zusätz-lich ein Nitroxge-misch mit 60 Pro-zent Sauerstoffanteil als Dekogas mitführen. Beide Gemischangaben werden vor dem Tauchgang in den Nemo Wide eingegeben. In der Aufstiegsphase, ab Errei-chen des maximalen PPO2 des Dekogases, kann man nun je-derzeit auf das zweite Gasge-misch wechseln und somit die Aufstiegszeit erheblich verkür-zen. Die intuitive Anordnung der großen Bedientasten ge-währt auch mit dicken Hand-schuhen eine schnelle und si-chere Handhabung. Das DARK Interface gibt es im Fachhandel für 89,- Euro als Zubehöhr und erlaubt dem Anwender neben dem Runter-laden der Tauchgänge auf den

misch mit 60 Pro-zent Sauerstoffanteil als Dekogas mitführen. Beide Gemischangaben werden vor dem Tauchgang in den Nemo Wide eingegeben. In der Aufstiegsphase, ab Errei-chen des maximalen PPO2 des

Dry Glo ve System nennt Aqualung sein neues Tro-ckentauch-Handschuh-system. Dabei sorgt ein neuartiger, revolu-tionärer Verschluss für ein schnelles Öffnen und Schließen, ganz ohne fremde Hilfe. Aus-geliefert wird das Set mit zwei verschiede-nen Distanzringen. Fla-che Ringe für Neopren-manschetten und etwas höhere Ringe für Latexman-schetten. Um auch diese wirk-lich dicht zu bekommen, wird

ein spezieller Dichtleim mitgeliefert. Zur einfa-cheren Montage ist ein spezielles Werkzeug im Set enthalten. Durch die mitgelieferte DVD wer-den selbst technisch und handwerklich nicht so be-gabte Taucher in die Lage versetzt, das Ringsystem selbst zu montieren. Der Verkaufspreis wird von

Aqualung mit 149,- Euro angegeben.

Dry Glo ve System nennt Aqualung sein neues Tro-

manschetten und etwas

Jetzt auch mit Gaswechsel

Ein tolles Starterset für ange-nehme Tauchgänge ohne Gän-sehaut bietet Aqualung mit sei-nem neuen Trockentauchanzug Giant3. „Das perfekte Einstei-ger-Set aus vier Millimeter „ult-ra-fl ex“-Neopren macht schon beim Anziehen Spaß und bie-tet eine äußerst fl exible Pass-form. Mit dem neuen Trocki fühlt man sich fast wie im einem Tro-pen-Overall und taucht selbst in vier Grad kalten Wasser be-quem und kuschelig warm“, so Michael Wehrle von Aqualung. Die Latex-Manschetten lassen sich durch Schneiden individu-ell anpassen. Der Superstretch Wärmekragen am Hals verhin-dert eine Kältebrücke. Vier Mil-limeter Neoprenboots mit einem „Easy-in-Schnitt“ sorgen für leichtes und einfaches Einstei-gen. Flexible Kevlar-Kniepads bieten besten Schutz in diesem Bereich. Ein Hosenträgersytem und „Computer dock“ Halte-schlaufen am Handgelenk sor-gen für einen guten Tragekom-

fort und S i t z . Im Set enthal-ten ist der Un-terz ieher The rma-lux, der sich durch eine ex-tra glatte Ober f lä-che aus-ze ichnet . Die gesteppte Nylon-Außenhaut sorgt für einen festen Sitz. Für eine gute Belüftung wurde ein Gitterwerk im Schulterbereich eingearbeitet. Abgerundet wird das Angebot durch die mitge-lieferte Transportasche und ein Pfl egeset. Der Preis für den CE-geprüften Trocki samt Zubehör wird von Aqualung mit 1199,- Euro angegeben.

Weitere Infos: www.aqualung.de

Für die kalte Jahreszeit

ten ist der Un-terz ieher The rma-lux, der sich durch eine ex-tra glatte Ober f lä-che aus-ze ichnet .

Für die kalte

PC auch eine übersichtliche Verwaltung und Analyse der einzelnen Dives. So sind ak-tuelle Software Upgrades über das Internet jederzeit möglich und man ist immer auf den ak-tuellen Stand der Mares-For-schung.

Der Link zum Download desakuellen Upgrades: http://mares.com/downloadcomputers.php?region=DEU

Weitere Infos: www.immersiondivingtechnology.com

rüstet. Ein Silikon-Arm-band sowie ein Auto-matiklaufwerk runden dieses Meisterstück für

Aqualung sein neues Tro-

www.immersiondivingwww.immersiondiving

Kalte Finger adé

TECHNIKOktober/November 2008 Report 49

Weitere Infos: www.aqualung.de

Page 50: SeaStar 60

Ikelite bietet unter dem Namen „UL-TRAcompact“ Unterwassergehäu-se für digitale Kompaktkameras von Canon, Nikon, Olympus und Sony zum Preis von 210,- Euro an. Be-dient werden die Kameras über die manuellen Durchführungen, wobei der Verschluss des Gehäuses im Gegensatz zu den größeren Kom-paktgehäusen geändert wurde. Öffnen und Schließen der „ULTRA-compact“ Gehäuse erfolgt nun über einen einzigen Bügelverschluss,

welcher die Rückwand nur zur Sei-te wegklappt. Selbstverständlich lässt sich auch ein externer Unterwasserblitz sowie ein Weitwinkel- oder Makrovorsatz anbringen. Die Einsatztiefe wird von Ikelite mit 60 Meter angegeben. Bedienbare Funktionen sind je nach Kamera-modell unterschiedlich.

Weitere Infos: www.marinsolar.de

Die Hochleistungsatemregler der Synchro-Baureihe bieten sehr gute Atemwerte, verbunden mit schöner Optik und geeigneter Materialaus-wahl. Speziell entwickelt für das Tau-chen in kalten Gewässern ist der D-Synchro Ice. Er ist ausgerüstet mit membrangesteuerter, trockenge-kapselter Erster Stufe. Die Zweite Stufe aus Technopolymeren, besitzt

eine vergrößerte Ausatemmembran mit zusätzlicher Membransicherung und einem asymmetrischen Kipphe-bel. Natürlich fühlt sich der D-Syn-chro Ice auch in warmen Gewässern wohl. Er kostet 299,- Euro und den Octopus gibt es für 99,- Euro.

Weitere Infos: www.seacsub.it

Kompakt für den Taucheinsatz

Nicht nur für Kaltwassertaucher

TECHNIK Oktober/November 2008Report50

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Nicht nur für

AusgezeichneteKameras

Gleich zwei der begehrten EISA Awards konnte die Firma Olympus für ihre Kameras verbuchen. Die EISA (European Imaging & Sound Association) ist eine Vereinigung von rund 50 wichtigen Magazinen aus den Bereichen Audio, Video, Home und mobiles Entertainment sowie Fotografi e aus 20 europäi-schen Ländern. Jedes Jahr werden in Anerkennung der Leistungsmerkmale, Qualität und generellen Produktattraktivität die besten Neuerscheinungen aus-gezeichnet. Die Auszeichnung für die beste „Eu-ropean Advanced Camera 2008-2009“ erhielt die D-SLR-Kamera E-3. Das Olympus Flaggschiff ver-fügt über eine sehr effektive Bild-stabilisierung, Staubschutz und ein schwenkbares Display mit Live View Funktion, aber vor allem die Bild-qualität und die einfache Bedienung sind äußerst beeindruckend“, so die EISA-Jury.Beste „European Ultra Compact Camera 2008-2009“ wurde die wasserdichte und stoßfeste μ 1030 SW. Wasserdicht bis zu einer Tie-fe von zehn Metern, stoßfest aus bis zu zwei Metern Höhe, frostsi-cher bis minus zehn Grad Celsuis und bruchsicher für Lasten bis zu 100 Kilogramm, vereint die kompak-te μ 1030 SW ein extrem robustes Design mit hoher Bildqualität und konnte auch hier die Jury überzeu-gen.

Weitere Infos: www.olympus.de

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Hauchdünn und mit 0,5 Millimeter so warm wie ein herkömmlicher 3 Millimeter Handschuh. Das verspricht Camaro für den neu-en Modetech-Handschuh. Das elastische Material ist innen mit SCS Titan beschichtet und bietet eine bessere Wärmedämmung. Zusätzlich bietet es maximale Be-wegungsfreiheit. Durch die im Seamless Bonding, also nahtlos, hergestellten Verfah-ren, gibt es für den Träger keine Druckstellen mehr.

Für einen sicheren Griff sind die Handinnenfl ä-chen mit einer abrieb-festen Silikonbe-schichtung verse-hen. Der Verkaufs-preis beträgt 49,95 Euro.

Dünn und trotzdem warm

Gute Produkte sind keine Zufalls-ergebnisse und erfordern viel For-schungs- und Entwicklungsarbeit. Ganz besonders bei Flossen reicht es eben nicht aus, Kunststoff in eine Form zu spritzen, denn nur durch ergonomische Anpassungen sind hier Ergebnisse zu erzielen, die den menschlichen Anforderungen ge-recht werden. Dies hat der italienische Hersteller Mares schon früh erkannt und eine Flossentestanlage entwickelt. Der erste Prototyp dieser Anlage wur-de 1993 in Zusammenarbeit mit der

Universität von Genua konstruiert. Die Erfahrungen und Forschungs-ergebnisse der Wissenschaftler im Bereich mechanische Technologie konnten dabei in der Testanlage um-gesetzt werden. Bereits die Flos-se Quattro, die eine unvergleichli-che Erfolgsgeschichte geschrieben hat, bekam hier ihr Know-how ein-gehaucht. Zahlreiche Modifikati-onen führten im Laufe der Zeit zu der heutigen einzigartigen Flossen-Testapparatur. Laut Mares ist dies die einzige Prüfanlage, die ein Her-steller in der Entwicklung von Flos-

sen verwendet. Mit ihr können die menschlichen Bewegungsabläu-fe beim Flossenschwimmen wis-senschaftlich überprüfbar gemacht werden. So lässt sich der zu inves-tierende Kraftaufwand wertemäßig erfassen. Aber auch die Geschwin-digkeit und der Wirkungsgrad einer Flosse lassen sich über das dafür entwickelte Computerprogramm er-fassen und auswerten. Bei der Neu-entwicklung von Flossen kann das menschliche subjektive Empfi nden, welches schnell zu Fehlentschei-dungen führt, als Fehlerquelle ver-mieden werden. So stellten die Ma-res-Entwickler mit Erstaunen fest, dass der Schub nicht wie allge-mein angenommen, durch die Ab-wärtsbewegung des Flossenblatts erzeugt wird, sondern durch des-sen Aufwärtsbewegung. Als bahn-brechend kann man auch die Re-sultate hinsichtlich des geeigneten Winkels des Blattes zum Schuhan-satz, im Verhältnis zum verwendeten Material, sowie Form und Größe der Flosse bezeichnen. Neuentwickel-te Flossen gelangen erst nach aus-giebiger Laborprüfung in den Frei-wassertest. Die Testpersonen über-prüfen das Laborresultat und füh-ren das Feintuning der biomecha-nischen Aspekte wie beispielswei-se Krampfanfälligkeiten und Praxis-tauglichkeit der Flossen durch, die natürlich von einer Maschine nicht abschließend bewertet werden kön-nen. So darf man sicherlich auf die nächsten Neuentwicklungen im Be-reich Flossentechnologie des italie-nischen Herstellers gespannt sein.

Weitere Infos: www.mares.com

Mit Forschungsarbeit zum Erfolg

TECHNIKOktober/November 2008 Report 51

Weitere Infos: www.camaro.at

Für einen sicheren Griff sind die Handinnenfl ä-chen mit einer abrieb-festen Silikonbe-schichtung verse-hen. Der Verkaufs-preis beträgt

trotzdem warm

sen verwendet. Mit ihr können die menschlichen Bewegungsabläu-fe beim Flossenschwimmen wis-

Mit Forschungsarbeit

TECHNIKTECHNIK

Page 52: SeaStar 60

TotalMedia Extreme ist die um-fassende Software-Suite für Home Entertainment mit High Defi nition Video. Der enthalte-ne Player unterstützt das Ab-spielen aller momentan ver-tretenen Videoformate inklu-sive HD DVD und Blu-ray, da-bei ist der Videoplayer (Total-Media Theatre) die erste Soft-ware überhaupt, die für BD-Live (2.0) zertifi ziert worden ist. Doch TotalMedia Extreme kann noch

viel mehr: mit dem enthaltenen Studio-Tool kann der Anwen-der kinderleicht und in wenigen Schritten Bildschirmpräsentati-onen, Videos oder Datensiche-rungen auf VCD, CD, DVD, HD DVD oder Blu-ray Disk erstel-len. Die Software richtet sich vor allem an Anwender mit kei-ner oder nur geringer Erfahrung in der Videoerstellung, die mit wenigen Handgriffen aus ihren Urlaubsvideos- und Fotos an-

sehnliche Filme erstellen wol-len. Darüber hinaus bietet TME die Möglichkeit, Audio-CDs in MP3s umzuwandeln, Musik-CDs zu erstellen und die riesi-ge Kapazität von Blu-ray Disks für regelmäßige Backups von Multimediadateien oder ganzen Verzeichnissen zu nutzen.Preis: 80,- EuroISBN: 978-3-940780-10-2

Infos: www.arcsoft.com

Nach dem Urlaub quillt die Festplatte mit digitalen Erinnerungen über. Ob Foto- oder Videodateien - will man den gestiegenen Ansprüchen an die Qualität treu bleiben, heißt es auch im Bereich Soft- und Hardware aufrüsten. Denn nur wenige Tauchreisen reichen aus, um im Bildersammelsurium den Überblick zu verlieren. Steht dann eine Präsentation im Tauchklub oder bei Freunden an, geht das Suchen los. Und das kostet Zeit, die man eigentlich lieber bei der Motivsuche im Urlaub investieren möchte. Auch für Videofi lmer wird es angesichts zahlloser Abspielmöglichkeiten zunehmend schwieriger, den Überblick zu behalten. In welchem Format muss ich meinen Film aufnehmen, damit er auf dem iPhone läuft, wie funktioniert das bei YouTube? Sinnvolle Programme und technische Hilfsmittel erleichtern das Leben des Fotografen. Wir zeigen, wie man die vielfältigen Bilderwelten sortieren, bearbeiten und optimieren kann.

Tipps und Tools für Digigrafen

Mit dem SyncMaster 305T prä-sentiert Samsung ein hochauf-lösendes 30“ TFT-Display mit einer nativen Auflösung von 2560x1600 Pixeln. Durch den extrem feinen Punktabstand (Dot Pitch) von 0,250 Millimeter, der Bildschirmdiagonale von über 76 Zentimeter und einem maxima-len Kontrastwert von 1.000:1 ist jedes Detail auf dem Bildschirm gut erkennbar. Für hervorragen-de ergonomische Eigenschaf-ten sorgt neben dem integrier-ten USB 2.0 Hub (1x Upstream, 4x Downstream) auch der hö-

henverstellbare Fuß mit Tilt- und Swivelfunktion.Fotografen oder auch Freunde des Videoschnitts werden das Display nicht mehr rausgeben, wenn sie es erstmal auf dem Schreibtisch gehabt haben. Die Übersicht und Brillianz auf dieser Fläche erleichtert die Haushalts-kasse um rund 1000 Euro. Si-cher gut angelegtes Geld, wenn man viel Zeit vor dem Schirm verbringt.

Weitere Infos: www.samsung.de

Hier zeigt sich wahre Größe!

Eine für alles

Das Modell „Protz“ fürden Computerarbeitsplatz

Totale Kontrolle für FilmfreaksTotale Kontrolle für Filmfreaks

TECHNIK Oktober/November 2008Video52

Page 53: SeaStar 60

Jetzt gehts rund!

Wie von Zauberhand fügt Pan-orama Maker® 4 eine beliebige Anzahl überlappender Fotos in-nerhalb von Sekunden zu einem einzigen, großartigen Panorama-bild zusammen. Auch für ungeübte Nutzer ist die Montage von Bildern mit dieser

Software kein Problem, da das Programm die meisten Arbei-ten selbständig erledigt. Mit ei-nem Klick wählt der Anwender die gewünschten Bilder aus und der Panorama Maker 4 über-nimmt den Rest der Arbeit: die Software bringt die Bilder in die richtige Reihenfolge und setzt diese dann nahtlos wieder zu-sammen. Auch nicht ganz so perfekt gelungene Bilder kann man mit dem Panorama Ma-ker 4 optimieren: Beim Zusam-mensetzen der Bilder gleicht das Programm auf Wunsch Ver-zerrungen und Helligkeitsunter-

Faszination Panorama

schiede sofort aus. Natürlich be-steht die Möglichkeit, die Anord-nung der Aufnahmen nachträg-lich zu ändern, markante Punk-te und Übergangspfade für die einzelnen Fotos anzugeben, so-wie Farbe und Kontrast anzupas-sen, um das Ergebnis zu perfek-tionieren. Mit Hilfe des Panorama Maker® 4 können sowohl hori-zontale, vertikale als auch 360°-Panoramabilder erstellt werden, die dann in den verschiedenen Bildformaten oder als HTML-Da-tei/Quicktime-Movie abgespei-chert oder sofort mehrseitig aus-gedruckt werden können.Fazit: Panorama Maker® 4 ist eine bedienungsfreundliche Fo-tosoftware, die sowohl für Win-dows (39,99 €) als auch für Mac (49,99 €) erhältlich ist!

Infos: www.arcsoft.com

Mit der richtigen Hardware zum

perfekten Panorama

Panoramabilder haben ihren ganz eigenen Reiz. Die Faszi-nation von atemberaubenden Landschaften und imposanten Gebäuden kommt durch den extrem großen Blickwinkel oft erst richtig zur Wirkung. Das Panorama-Kit von Hama verhilft auch ohne professionel-les Fotoequipment zu gelunge-nen Ergebnissen. Eine Pano-rama-Platte mit 360°-Indexrad und integrierter Wasserwaage wird zwischen Stativ und Kame-ra geschraubt. Die Kamera wird Raster für Raster weitergedreht, und Bild um Bild aufgenommen. Das spezielle Fotovergnügen ist für knapp 30 Euro im Handel er-hältlich.

Weitere Infos: www.hama.de

TECHNIKOktober/November 2008 Video 53

Page 54: SeaStar 60

Auch 2008 hielt der Trend zum iPhone an. Dass das iPho-ne viel mehr kann als nur telefonieren, ist klar: Doch was, wenn die Lieblings-Songs und -Videos noch nicht im richti-gen Format auf dem Computer liegen? Mit dem Umwandlungs-programm zoneLINK Film Tankstelle Apple Edition kein Problem: Im Handumdrehen bringt Film Tankstelle Apple Edition Musik und Videos korrekt aufs iPhone. Apple-

Fan, aber noch kein iPhone er-gattert? Kein Problem, die neue

Apple-Tanke befüllt auch iPod, Apple TV und iTunes.

Preis: 19,99 EuroISBN: 978-3-940182-29-6

Unterstützte Betriebssysteme: Windows XP, Windows VistaProzessor: Pentium oder kom-patible ab 1 GHzArbeitsspeicher: ab 512 MB

Infos: www.zonelink.de

Alles aufs iPhone

Mit Adobe Photoshop Lightro-om verbringt man weniger Zeit am Computer und mehr Zeit

hinter der Linse. Denn spätes-tens wenn die zahllosen Bil-der auf der Festplatte gelandet

sind, wollen sie auch übersicht-lich verwaltet werden. Das dau-ert normalerweise ewig. Mit der einfachen Zuordnung von Stich-wörtern, fi ndet man die passen-den Bilder aber auch später im Daten-Nirwana wieder. Die Soft-ware-Dunkelkammer kann aber noch mehr. Bildbearbeitung und Präsentation befi nden sich hier unter einem Programm-Dach. Bei der Fotodarstellung zeigt Lightroom viele gute Ideen: So kann man in der Vorschau zwei oder mehr Bilder bequem ver-gleichen. Miniaturen aus ei-ner Fotoserie packt Lightroom platzsparend zu Stapeln zusam-men. So bleibt mehr Platz für an-

dere Bilder auf dem Bildschirm. Das Programm unterstützt den kompletten Workfl ow, vom Im-port (auch RAW) über die Bear-beitung bis zur Archivierung und Präsentation. Alles ist einheit-

lich und übersichtlich, die schi-cke Oberfl äche schnell erfass-bar. Stichwörter lassen sich be-quem ins Bild klicken, frühere Korrekturfassungen dauerhaft wiederherstellen. Toll auch die Werkzeuge in der Tonwertkor-rektur: Einfach ins Bild klicken und bei gedrückter Maustaste ziehen, schon wird der Bereich heller, dunkler oder farbsatter – je nach Mausrichtung und Vor-gabe in den Paletten. Intuitiver lässt sich die Bildwirkung nicht steuern.

System: Win XP(SP2)/Vista, Mac OS X 10.4.3Preis: ca. 200,- Euro

Virtuelle Dunkelkammer Für WIN & Mac

Tschüss Formatsalat!

TECHNIK Oktober/November 2008Video54

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SEASTAR DISCOVERYOktober/November 2008 Thema 55A

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Die TOP 10 der SeaStar Discovery

10 sind 7 zu viel!Hunderte haben sich beworben, Duzende kamen zu den nationalen Qualifi kationen um sich im „Divers“, „monte mare“ und „Tropical Islands“den ersten Herausfoderungen zu stellen. Nur drei Kandidatinnen fl iegen Ende November nach Thailand zum großen Finale. Deshalb mussten bereits die ersten Entscheidungen getroffen werden. Letztlich hat sich die Jury auf die TOP 10 geeinigt. Jetzt kann der Wettberb um den Einzug ins Finale im Internet weiter verfolgt werden.Ein Enthüllungsbericht von Martin Helmers

Eine Mischung aus „Germanys next Topmodel“ und „Dschun-gelcamp“ erwartet die Bewer-berinnen bei der SeaStar Dis-covery. Nicht nur gutes Ausse-hen und Ausstrahlung vor der Kamera sind gefragt, sondern auch Abenteuerlust und Was-serfestigkeit. Die wird nämlich benötigt, wenn Ende des Jah-res in Thailand das Finale statt-findet. Mit modernster „ma-res“ Ausrüstung wird dann im Indischen Ozean abgetaucht. Dazu machen die TOP 5 Kan-didatinnen einen SSI Tauch-

schein mit dem sie weltweit auf jeder Tauchbasis gern ge-sehen sind. Aber so weit sind wir ja noch nicht. Im Moment hat sich die Jury auf die TOP 10 festlegen können. Sport-lich waren fast alle Kandidatin-nen, aber wie stand es um die Ausstrahlung? Natürlich haben Kampfschwimmerinnen auch eine Ausstrahlung, aber über Geschmack kann man natür-lich streiten und das ließ sich hier auch kaum vermeiden. Die Qualifi kationen wurden daher mit der Kamera begleitet und

RTL berichtete davon im Fern-sehen. Die Beiträge sind alle un-ter www.SeaStar-Discovery.de zu sehen. Die Probleme beim ersten Tauchgang, aber auch die Begeisterung nach dem Auftauchen wurden ebenso do-kumentiert, wie die sexy Biki-ni-Fotoshootings über und un-ter Wasser. Wir sind schon jetzt gespannt, wie die Girls bei un-seren Lesern ankommen. Über 40.000 Filmaufrufe in den ersten drei Wochen sprechen für sich. Hier stellen sich unsere TOP 10 Kandidatinnen erstmal vor...

Der perfekte Platz zum Abtauchen: Das „monte mare“ in Rheinbach glänzt mit einem 10 Meter tiefen Tauchbecken, das schon einen ganz guten Einblick in die spätere Unterwasserwelt bietet. Da war Herzklop-fen vorprogrammiert und auch Probleme bei einigen Kandidatinnen. Mehr dazu im Video unter www.SeaStarGirl.de

Das „Tropical Islands“ stellte das SeaStar Discovery Team vor besonde-re Herausforderungen. Während die Anlage perfekt geeignet ist, um in der „Südsee“ oder im Wellness-Bereich abzutauchen, beschränkte sich die Tauchtiefe im Becken auf nur ganze 1,30 Meter. Keine echte Herausforderung für den Chef der Tauchschule „Atlantis“, Christan Wend, der die Mädels hier beim Schuppertauchen betreute. Alle kamen wieder gesund an die Oberfl äche und hätten am liebsten gleich im Meer weiter getaucht.

Das „Divers´s Indoortauchcenter“ war das Ziel für die Kandidatinnen aus dem Süden der Republik. In der ehemaligen Sauerkrautfabrik reihen sich mehrere, fünf Meter tiefe Becken aneinander und ermöglichen so spannende Erkundungstauchgänge. Mit der richtigen Ausrüstung und unter fachkundiger Anleitung absol-vierten die Nixen alle Aufgaben mit Bravour, wie unser Video beweist.

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SEASTAR DISCOVERY Oktober/November 2008Qualifi kation56

Marina Böhmert (23), wurde schon als Kind der Weg zum Fi-nale in Thailand geebnet. Als die Eltern den Vornamen Marina vergaben, der „die vom Meer kommende“ bedeutet, war schon klar, dass da was abenteuerlich und sportliches groß gezogen wird. Ein Wunder, dass die Frühpädagogik studierende Nixe noch keine Schwimmhäute hat. Bis zum Finale der SeaStar Discovery ist noch etwas Zeit. noch keine Schwimmhäute hat. Bis zum Finale der SeaStar Discovery ist noch etwas Zeit.

Tamara Neus (22), schleierhaft ist nur das Tuch mit dem Sie vor der Kamera posiert. Sonst bietet die große Blondiene alle Fähig-keiten für ein ausgewachsenes SeaStar Girl. Wenn die schlan-ke Cheerleaderin nicht gerade joggt oder schwimmt, ist Volley-ball ihre Sportart. Im Einzel-, wie auch im Teamsport bewan-dert, könnte die tanzende Zahnmedizinische Fachangestellte zur ernsten Konkurrenz für ihre Mitbewerberinnen werden.

, schleierhaft ist nur das Tuch mit dem Sie vor

Anne Rubin (18), das langhaarige Fräuleinwunder aus dem Erzgebirge hat schon viele Wettbewerbe hinter sich gebracht. Mit einem Lebendgewicht von 46 kg wäre sie ein guter Kon-trast zu einem thailändischen Elefanten, aber ob es so weit kommen wird, muss sich noch herausstellen. Als Profi model hat die Gymnasiastin schon weltweit viele Erfahrungen ge-sammelt. Ob diese reichen und ob ihr die Fröhlichkeit vergeht, wenn morgens im Dschungel der Lockenstab keine Steckdo-se fi ndet, wird sich noch zeigen müssen.se fi ndet, wird sich noch zeigen müssen.

„Berufl ich bin ich nervtötend“

„Ich muss

immer in

Action sein!“

Anna Kaminski (24), die Schauspielerin hat als große Leidenschaft das Apnoe-Tauchen. Sie liebt es mit Menschen, Tieren und fremden Orten konfrontiert zu werden. Vielleicht kann ihr ja geholfen werden, sodass sie Ende des Jahres ihre Tai Bo Kenntnisse an den thailändi-schen Kick-Boxern austesten kann. Mal sehen sehen, wer dann wen auf die Bretter schickt, die die Welt bedeuten...

sodass sie Ende des Jahres ihre Tai Bo Kenntnisse an den thailändi-schen Kick-Boxern austesten kann. Mal sehen sehen, wer dann wen auf die Bretter schickt, die die Welt bedeuten...auf die Bretter schickt, die die Welt bedeuten...

Die Qual der WahlHier kommen die TOP 10

der SeaStar Discovery

www.SeaStar-Discovery.de

Tauchen ist doch ein Teamsport und Intriganten, die sich gegenseitig die Schläuche manipulieren kann da doch wirklich keiner brauchen. Zum Glück

verfügten die Mädels nicht über die notwendigen Fachkenntnisse und außderdem hatten sich auch alle lieb. Ganz anders als befürchtet, halfen sich die Taucheinsteigerinnen gegenseitig. Auch die Stimmung war bei jeder Qualifi kation

super. Obwohl auf Frisör, hochhackige Schuhe und Stylisten verzichtet werden musste, machten alle Nixen ein gutes Bild vor der Kamera.

Hier stellen sich die TOP 10 unseren Lesern vor. Filmmaterial vom Bikinishooting, den Vorstellungsrunden und dem

Schnuppertauchen gibt im Internet. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschriften, die die Jury bei der Wahl der TOP 5

berücksichtigen wird. Alle Infos zum Abenteuerevent:

„Ich spiele allen was vor“

„Ich spiele allen was vor“

„Mein Name bestimmt

mein Schicksal“

„Mein Name bestimmt

mein Schicksal“

„Berufl ich bin ich nervtötend“

„Ich muss

immer in

Action sein!“

Page 57: SeaStar 60

SEASTAR DISCOVERYOktober/November 2008 Qualifi kation 57

Corina Mann (23), die Allgäuerin meint, dass sie als sportliche spontane und abenteuerlustige Frau genau die richtige Kan-didatin für Thailand ist. Als absolute Wasserratte hat sie sich schon einen Meerjungfrauenschwanz gebaut, mit dem Sie gern im indischen Ozean abtauchen würde.

Ginette Rhauda (23), wurde von ihrer Freundin Patricia (SeaStar Girl Mauritius 2007) auf den Event ausfmerksam ge-macht. Nun möchte auch Ginette Teil des SeaStar Projektes wer-den und mit Disziplin und harter Arbeit dem Team ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das Sprachtalent kann Englisch, Franzö-sich, Spanisch und Japanisch nicht nur essen. Da würde thai-ländisch noch gut ins Programm passen.

im indischen Ozean abtauchen würde.

Corina Mann (23), die Allgäuerin meint, dass sie als sportliche spontane und abenteuerlustige Frau genau die richtige Kan-spontane und abenteuerlustige Frau genau die richtige Kan-didatin für Thailand ist. Als absolute Wasserratte hat sie sich schon einen Meerjungfrauenschwanz gebaut, mit dem Sie gern

Miriam Höller (20), prügelt sich norlmalerweise durchs Leben. Sie stürzt brennend aus Häusern oder fällt aus Flugzeugen. Sie ist im richtigen Leben Stuntfrau und sollte damit den Gefahren der SeaStar Discovery in Thailand bestens gewachsen sein. Die drahtige Blondiene geht jede Herausforderung mit 100% an und will mit ihrer offenen, selbsbewussten und spontanen Art beweisen, dass sie eine richtige Powerfrau ist.

Miriam Höller (20), prügelt sich norlmalerweise durchs Leben.

„Ich möchte

brennend gern

dabei sein“

„Ich mag keinen Zicken-

terror und Hinterhäl-tigkeiten“

„Ich liebe das Spiel vor der Kamera“

Vani Mpia (20), die angehende Kinderpfl egerin hat noch nie im Leben getaucht und freut sich auf spannende Fernreisen. Das Schnuppertauchen hat ihr schon mal viel Spaß gemacht, so dass die Reise nach Thailand nun ihr großer Wunsch ist.

Vani Mpia (20), die angehende Kinderpfl egerin hat noch nie im Vani Mpia (20), die angehende Kinderpfl egerin hat noch nie im

„Thailand wäre mein

Traum“

Caroline Bruchmann (22), liebt das Abenteuer und den Kick. Die Neugier ist ihr allgegenwärtiger Begleiter. Als Telefonistin sammelt sie zur Zeit Wartesemester für ihr Studium und würde gern in Thailand Abenteuer für ihr Leben sammeln. Caro meint das sie die richtige ist, weil sie den Abenteuerdrang in sich trägt. Vielleicht kann sie den ja Ende des Jahres raus lassen.das sie die richtige ist, weil sie den Abenteuerdrang in sich trägt. das sie die richtige ist, weil sie den Abenteuerdrang in sich trägt. das sie die richtige ist, weil sie den Abenteuerdrang in sich trägt. Vielleicht kann sie den ja Ende des Jahres raus lassen.das sie die richtige ist, weil sie den Abenteuerdrang in sich trägt. das sie die richtige ist, weil sie den Abenteuerdrang in sich trägt. Vielleicht kann sie den ja Ende des Jahres raus lassen.

Thao Tran (25), lebt allein in Deutschland und ist auf sich selbst gestellt. Sie liebt Herausforderungen, Abenteuer und weite Rei-sen. Das exotische Powergirl ist in Las Vegas zur Miss Vietnam USA 2007 gewählt worden. Können die anderen Kandiadtinnen sie noch auf dem Weg zum SeaStar Girl 2009 stoppen?

Vani Mpia (20)Leben getaucht und freut sich auf spannende Fernreisen. Das Schnuppertauchen hat ihr schon mal viel Spaß gemacht, so dass die Reise nach Thailand nun ihr großer Wunsch ist.

Vani Mpia (20)Vani Mpia (20)Vani Mpia (20)

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„Thailand wäre mein

Traum“

„Ich mag keinen Zicken-

terror und Hinterhäl-tigkeiten“

„Ich liebe das Spiel vor der Kamera“

„Ich möchte

brennend gern

dabei sein“

„Mir fehlen noch Teile zum Lebens-puzzle“

„Mir fehlen noch Teile zum Lebens-puzzle“

„Ich bin hier,

weil ich verrückt

bin“

„Ich bin hier,

weil ich verrückt

bin“

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LIFESTYLE Oktober/November 2008Thema58

Sommerzeit, Urlaubszeit – Zeit, den Lieben daheim ein paar Grüße zu schicken. Im Web-zeitalter lösen elektronische Grüße die klassischen postali-schen Karten allerdings zuneh-mend ab. Damit jedoch die E-Mail aus der Ferne keine un-angenehmen Begleiterschei-nungen hat, raten Sicherheits-experte zu vermehrter Vorsicht bei der Nutzung von Fremd-computern am Urlaubsort. „Die größte Gefahr geht dabei immer noch von schlecht ge-schützten Internetcafes aus. Die eingesetzten PCs sind oft hochgradig mit Mailware ver-seucht und liefern Online-Kri-minellen begehrte Benutzerda-ten frei Haus“, so die Experten des deutschen Sicherheitsun-ternehmens GData. „Öffentlich

zugängliche Rechner in Inter-netcafés, Hotels und Flughä-fen sind in der Regel nur un-zureichend mit Antiviren-Soft-ware ausgestattet. Daher be-steht dort eine erhöhte Gefahr, dass die Rechner mit Spyware oder anderen Schädlingen ver-seucht sind“, erklärt Ralf Benz-müller, Leiter der GData Securi-ty Labs. Deshalb raten die Ex-perten generell, Internetcafés zu meiden. Eine Kontostandabfrage, In-ternetbuchung via Kreditkar-te oder das Einloggen in den privaten E-Mail-Account kön-ne bei verseuchten Rechnern schnell zu Unannehmlichkeiten führen. Ist dies nicht zu vermei-den, so sollten vor dem Verlas-sen des Rechners im Café so-wohl die temporären Dateien

des Browsers, die History so-wie Cookies gelöscht werden. Für das Versenden von elek-tronischen Urlaubsgrüßen wird empfohlen, sich einen eigenen Urlaubs-E-Mailaccount einzurichten. Somit liegt bei Diebstahl der Benutzerdaten nicht sofort die ge-samte private E-Mail-Korrespondenz offen. Zur Vorsicht raten die Ex-perten auch, wenn das ei-gene Notebook mit auf Rei-sen geht. Hier sollte in jedem Fall eine Firewall sowie eine Antivirenlö-sung auf dem neuesten Stand eingesetzt und im Falle einer WLAN-Verbindung auf eine Verschlüsselung geachtet wer-den. User, die auf ihre persön-

liche Arbeitsumge-bung im Urlaub nicht

verzichten, dennoch das No-tebook zuhause lassen wollen, sollten sich zu diesem Zweck einen U3-Stick zulegen. Die-ser spezielle USB-Stick verfügt über zwei voneinander abge-koppelte Partitionen. Auf dem Speicherstick können nicht nur

Daten, sondern auch die Ar-beitsumgebung des eigenen Desktops sowie Programme abgespeichert und damit mo-bil gemacht werden. Im Bereich der Sicherheit ver-fügen die meisten U3-Sticks einerseits über eine Hardware-verschlüsselung, andererseits wird der Schutz von privaten Daten dadurch ermöglicht, dass keine Informationen auf dem Host-Computer zurückblei-ben. (pte)

Computer-Sicherheitstipps für den Urlaub

Im Bereich der Sicherheit ver-

Daten, sondern auch die Ar-beitsumgebung des eigenen Desktops sowie Programme abgespeichert und damit mo-

des Browsers, die History so-wie Cookies gelöscht werden. Für das Versenden von elek-tronischen Urlaubsgrüßen wird empfohlen, sich einen eigenen Urlaubs-E-Mailaccount einzurichten. Somit liegt bei Diebstahl der Benutzerdaten nicht sofort die ge-samte private E-Mail-Korrespondenz offen. Zur Vorsicht raten die Ex-perten auch, wenn das ei-gene Notebook mit auf Rei-

Hier sollte in jedem Fall eine

bung im Urlaub nicht verzichten, dennoch das No-

Im Bereich der Sicherheit ver-

Computer-Sicherheitstipps für den Urlaubdes Browsers, die History so-wie Cookies gelöscht werden. Für das Versenden von elek-tronischen Urlaubsgrüßen wird empfohlen, sich einen eigenen Urlaubs-E-Mailaccount

samte private E-Mail-Korrespondenz offen. Zur Vorsicht raten die Ex-perten auch, wenn das ei-gene Notebook mit auf Rei-

liche Arbeitsumge-bung im Urlaub nicht

Daten, sondern auch die Ar-beitsumgebung des eigenen Desktops sowie Programme abgespeichert und damit mo-bil gemacht werden. Im Bereich der Sicherheit ver-

Schmuckstücke und Uhren, die nicht nur gut aussehen, sondern auch etwas können, erobern die Fashionszene des Sommers. Die neusten Trends in Sachen Schmuck und Uhren überzeu-gen nicht nur durch ein styli-sches Aussehen, sondern ha-ben noch viel mehr zu bieten.Wer auf der Trendwelle mit-

schwimmen will, muss sich in Sachen Accessoires schon et-was einfallen lassen. Tolle Pro-dukte, die neben einem ausge-fallenen Design auch über eine Funktionalität verfügen, erobern den Markt.Ein absolutes Musthave ist der mit 450 echten Swarovski-Kris-tallen besetzte Glamour Pen. Ein edler Kugelschreiber, der nicht nur als absolut stylisches

Multifunktions-Chic

Schreibgerät dient, sondern auch als Hingucker fungiert,

wenn er an der dazuge-hörigen Kette um den Hals getragen wird. Wem das noch nicht reicht, für den hat

ODM das passen-de Accessoire im Angebot. Die ex-travaganten Uhren verfügen über ei-ne Message-Funk-tion. Über eine Di-

gitalanzeige läuft ein individuell einpro-

grammierbarer Text, der je nach Kreativität des Trä-

gers für Aufsehen sorgt. Stim-mung, Meinung oder auch Wün-sche können so nonverbal kom-muniziert werden und nebenbei zeigen diese absolut angesag-ten Teile auch noch zuverlässig die Zeit an.

Infos: www.uhrzeit.org

Wer auf der Trendwelle mit- auch als Hingucker fungiert, wenn er an der dazuge-

hörigen Kette um den Hals getragen wird. Wem das noch nicht reicht, für den hat

ODM das passen-de Accessoire im Angebot. Die ex-travaganten Uhren verfügen über ei-ne Message-Funk-tion. Über eine Di-

gitalanzeige läuft ein individuell einpro-

grammierbarer Text, der je nach Kreativität des Trä-

gers für Aufsehen sorgt. Stim-

www.SeaStar.Travel Gewinnspiel im Portal

Multifunktions-

Schreibgerät dient, sondern

Multifunktions-

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Uhren, die nicht nur gut ausse-hen, sondern auch etwas kön-nen, erobern die Fashionsze-ne. Die neusten Musthaves in Sachen Schmuck und Uhren überzeugen nicht nur durch ein stylisches Aussehen, son-dern haben noch viel mehr zu bieten. Wer auf der Trendwelle mitschwimmen will, sollte sich mal bei www.Uhrzeit.org umse-hen oder bei der Verlosung un-ter www.SeaStar.Travel mitma-chen.

Wasserfeste Hybrid Footwear Wohl nur in wenigen anderen Modellen kommt der Design-ansatz besser zum Ausdruck als im „San Sebastian“. Durch Umlegen des ledergepolster-ten Fersenriemens nach vorn und Umklappen der weichen Neoprenferse nach innen unter das Fußbett, lässt sich der ge-schlossene Trekkingschuh zum Slipper umbauen. Wem das zu luftig wird, der kann den Fersen-riemen auch nach hinten legen und damit eine Sandale kre-ieren, die sich per hochelasti-schem Kordel-Schnürzug sicher am Fuß fi xieren lässt. Ob Trek-king-Expedition, Bergwande-rung oder Strand-Spaziergang: Dieser Schuh ist immer der passende Begleiter und mit allen Outdoor-Raffines-sen ausgestattet: pa-tentierter Zehen-

schutz, wasserresistentes Le-der und atmungsaktives Mesh-Gewebe, herausnehmbares und anatomisch geformtes Fußbett, extra starke Dämpfung sowie extrem rutschfeste Karbon-Gummisohle mit Offroad-Profi l. Und wenn man dem Schuh sein Outdoor-Leben mal zu sehr an-sieht – kein Problem: Er nimmt auch eine Waschmaschinenwä-sche nicht übel! Modell: San Sebastian Preis: 99,95 Euro

Weitere Infos:www.keenfootwear.com

Es ist nur wenig Stoff, aber ge-rade darum hat er schon für viel Aufregung gesorgt - der Bikini. Als er vor 62 Jahren von einem Automobil-Ingenieur erfunden wurde, herrschte prompt an allen Stränden weltweit Bikini-Verbot. Heute kann das sexy Textilstück nicht knapp genug sein. Dennoch hat der Tanz der Kuriositäten seinen Schwung noch nicht verloren:Floridas Strandpolizei hat eine heikle Aufgabe: Zwei Drittel der weiblichen Popos müssen ei-nem Gesetz zufolge mit Stoff bedeckt sein - wer diese Maße beim Sonnenbaden nicht ein-hält, wird bestraft. Das wäre in Dänemark undenkbar: Hier ist Bikini- und Nacktbaden so verbreitet, dass Textilsträn-de extra ausgewiesen wer-den. Rund 60.000 Euro brach-

te der berühmte Bikini von Ur-sula Andress aus dem James-Bond-Streifen „Dr. No“ bei ei-ner Londoner Auktion ein. Sean Connery kommentierte das knappe Textilteilchen seiner Kollegin damals mit den Wor-ten: „Ein hübsches Nichts, das Sie da beinahe anhaben.“Ob Fotomodell Ilonka heute noch Lust auf Bikinis hat, ist fraglich: 1965 versuchte die damals 17-Jährige auf dem Münchner Viktualienmarkt dem Zweiteiler zum Durch-bruch zu verhelfen - und wur-de dafür böse bestraft. An drei Wochenenden musste sie we-gen zu großer Freizügigkeit die Fußböden von Krankenhäusern und Altersheimen putzen.

Weitere Fakten: www.weg.de/bikini-knigge

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Uhrige Verlosung von Uhrzeit.deUhren, die nicht nur gut ausse-hen, sondern auch etwas kön-nen, erobern die Fashionsze-ne. Die neusten Musthaves in Sachen Schmuck und Uhren

ieren, die sich per hochelasti-schem Kordel-Schnürzug sicher am Fuß fi xieren lässt. Ob Trek-king-Expedition, Bergwande-rung oder Strand-Spaziergang: Dieser Schuh ist immer der passende Begleiter und mit allen Outdoor-Raffines-sen ausgestattet: pa-tentierter Zehen-

www.keenfootwear.com von Uhrzeit.de

LIFESTYLEOktober/November 2008 Report 59

Esprit Herren-Digitaluhr Future World Night, Edel-stahlgehäuse, ionenplat-tiert, schwarzes Leder-band mit Dornschließe, digitale Ziffern mit Sekun-denanzeige, beleuchtba-res Zifferblatt, Datumsan-zeige, 2 Jahre Garantie, Preis: 89,90 Euro

www.SeaStar.Travel Gewinnspiel im Portal

Page 60: SeaStar 60

2D-Screensaver waren gestern. Heute holt sich der Anwen-der mit Digifi sh Clownfi sh von S.A.D. gleich ein voll animier-tes 3D-Aquarium auf den Bild-schirm. Mit Digifi sh Clownfi sh kann sich der Aquarienfreund sein eigenes Aquarium aus 15 Arten von Clownfi schen, zehn weiteren Fischarten (darunter Kaiser-, Papageien- und Falter-fi sche) und fünf Arten von Seea-nemonen zusammenstellen. Und nicht nur das. Die Fische lassen sich füttern, mit der Hand an-stupsen und dabei beo-bachten, wie sie mit ihrer Umgebung in-teragieren.Die Animationen in-mitten dieses von Fi-schen und Seeane-monen bevölkerten Korallenriffs sind so prachtvoll und le-bensecht, dass man seinen Augen kaum traut. Die Lichtver-hältnisse des Aquari-ums lassen sich von Tages- auf Nachtlicht ändern, das Wasser rauscht und im Hinter-grund spielt der Anwender sei-ne eigenen Musikfi les ab.

„Digifi sh Clownfi sh“ ist mindes-tens so faszinierend wie ein ech-tes Aquarium und steht ab sofort in einer hochwertigen Boxverpa-ckung zu einem Preis von 14,99 Euro im Handel. Dieser Screensaver zaubert das faszinierende Treiben eines Ko-rallenriffs direkt auf den Moni-tor.

Weitere Infos:www.sad-screensaver.de

Kampfschwimmer der Volksmarine

“Die geheime Spezialeinheit der DDR”, lautet der Untertitel des im 50. Gründungsjahr erschie-nenen Werkes, das einen inten-siven Einblick in die ostdeutsche Vergangenheit offenbart. Die Autoren waren selber Mitglieder dieser kleinen, verschworenen Gemeinschaft. Der Mythos, der ähnliche Spezialeinheiten wie die NAVY Seals umweht, wird hier aber nicht gepfl egt. Die An-fänge waren schon aus logisti-scher Sicht eine Herausforde-rung. Einen echten Kampfein-

satz hat es für die handverlese-nen Soldaten hingegen nie ge-geben. “Am 2. Oktober 1990 wurde in Rostock-Gehlsdorf die Flagge der Volksmarine der DDR ein-geholt. Damit endete auch die Geschichte des Kampfschwim-mer-Kommandos (KSK-18). Es war 1958 als Spezialtaucher-kommando gegründet wor-den. Viele junge Menschen hatten freiwillig in dieser Ein-heit gedient und waren dort zu Kampfschwimmern aus-gebildet worden. Die Beson-derheit des Dienstes in dieser Einheit, auch seine Härte und nicht zuletzt die Haltung sorg-ten für ein starkes Zusammen-gehörigkeitsgefühl und eine enge Kameradschaft aller. Sei-nerzeit war die Geschichte der

Spezialeinheit nicht dokumen-tiert worden. Sie war schließlich geheim und unterlag strengen militärischen Regeln. Das Auf-schreiben musste, solange die Erinnerung wach war, jetzt und durch die Beteiligten selbst er-folgen”, ist im Vorwort des Bu-ches nachzulesen.50 Jahre nach Gründung des Kommandos erscheint erstmals ein Buch über jene Männer, die auf und unter Wasser, in der Luft und auf der Erde zu den Härtes-ten gehören, die es hierzulande gab. Sie sollten im Ernstfall un-erkannt den Gegner attackieren und Anlandungen vorbereiten. Die Soldaten waren hoch mo-tiviert, bestens ausgebildet und trainiert wie Leistungssportler. Sie tauchten, sie sprangen mit oder ohne Fallschirm aus dem

Hubschrauber, sie schliefen im Freien bei minus 20 Grad und lebten notfalls von dem, was sie im Wald fan-den. Die in Kühlungsborn stationierte Einheit bestand aus Freiwilligen und zählte nie mehr als Hundert Mann, die sich für mindestens vier Jahre verpfl ichteten. Das Kommando wurde nach 32 Jahren aufgelöst und geriet in Vergessenheit. Nur die ehemaligen Kampfschwim-mer sammelten bisher gehei-me Dokumente und Verträge. Gemeinsam mit den noch nie veröffentlichten Fotos gibt das Buch somit einen umfassenden Einblick in die Spezialeinheit.

Preis: 29,90 EuroISBN 978-3-360-01919-6www.eulenspiegel-verlag.de

nicht nur das. Die Fische lassen sich füttern, mit der Hand an-stupsen und dabei beo-bachten, wie sie mit ihrer Umgebung in-

Die Animationen in-mitten dieses von Fi-schen und Seeane-monen bevölkerten

ändern, das Wasser rauscht und im Hinter-grund spielt der Anwender sei-ne eigenen Musikfi les ab.

Das Aquarium im Monitor

Die persönlicheGeschichtein Bildernerzählen

Familie und Freunde mit ei-nem attraktiven und per-sönlichen Fotobuch über-raschen. Fotobücher inspi-rieren dazu, eine individuelle Geschichte in Form von Fo-tos zu erzählen. Das Ender-gebnis kann sich sehen las-sen: Ein persönliches Foto-buch, das dazu einlädt, ge-meinsam Bilder und Texte zu erleben und Erinnerun-gen aufl eben zu lassen.Dazu lädt man eine entspre-chende Software auf den ei-genen Computer. Das Pro-gramm bietet verschiede-ne Bilderrahmen, Vorlagen und spezielle Hintergrün-de. Ohne großen Aufwand können so die Fotobücher ganz nach den persönlichen Wünschen zusammenge-stellt werden. Natürlich ist es auch möglich, ein Foto als Hintergrund zu nutzen, zum Beispiel die Nahauf-nahme einer schönen Wie-se oder des Himmels kann dafür verwendet werden. Der albelli photo book cre-ator wurde mit vielen neu-en Funktionen zum Kreie-ren von Fotobüchern wei-ter verbessert. Die Ände-rungen fundieren auf Ideen und Tipps der Anwender selbst. So hat albelli das Layout praktischer gestal-tet und auch das Design des Programms optimiert. Das macht es wesentlich leichter und angenehmer, persönli-che Fotobücher, Kalender und Terminplaner zusam-menzustellen.

Infos: www.albelli.de

LIFESTYLE Oktober/November 2008Multimedia60

Wills Vater ist plötzlich ver-schwunden! Gemeinsam mit seinem Freund Chester macht sich Will tief unter der Erde auf die Suche, denn nur dort kann sich der Archäologe aufhal-ten. Schon bald befi nden sich die beiden Jungen auf einer ra-santen Fahrt tief ins Erdreich hinein und landen mitten in ei-ner unterirdischen Stadt. Be-herrscht wird diese von dunk-len Gestalten, die Eindringlinge nicht dulden. Die Autoren Rode-rick Gordon und Brian Williams lernten sich auf der Universität in London kennen. Nachdem sie ihre gemeinsame Leiden-schaft für Film, Musik und Lite-ratur entdeckt hatten, wurden sie enge Freunde. Im Sommer

2004 schrieben sie ihren ers-ten Roman, den sie 2005 unter dem Titel „The Highfi eld Mole“ selbst verlegten. Die Auflage war schnell vergriffen und erreg-te die Aufmerksamkeit von Bar-ry Cunningham, J.K. Rowling’s erstem Verleger und Gründer von Chicken House. Aufgrund des großen Medieninteresses wurde der Roman unter dem neuen Titel „Tunnel“ im Juli letz-ten Jahres erneut veröffentlicht und entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit vom Geheimtipp zum Bestseller. Beim Hörspiel läuft Andreas Fröhlich zur Hoch-form auf: Will klingt mutig und entschlossen, Chester vorsich-tig und zögerlich und die dunk-len Männer dröhnen eiskalt und machtvoll. Jedem Charakter gibt er seine Stimme und dem Universum unter der Erde seine geheimnisvolle Klangwelt. TunnelGekürzte Lesung auf 8 CDs,Laufzeit ca. 560 Min.Preis: 29,95 Euro, 51,70 SFrISBN 978-3-86717-285-1www.hoerverlag.de

Das Licht der Finsternis

Tauchen im Sundhäuser- & Möwenseewww.tauchsportzentrum-nordhausen.de

Page 61: SeaStar 60

LIFESTYLEOktober/November 2008 Multimedia 61

In dem kleinen Land Kyralia ist Zauberei das alleinige Privi-leg der Magiergilde, welche die Geschicke des Landes leitet. Doch eines Tages bringt Sonea, ein Mädchen aus dem Elends-

viertel der Hauptstadt Imardin, diese Welt durcheinander: Aus Wut über die Straf- und Säu-berungsaktionen der schwar-zen Magier verletzt sie mit ei-nem Steinwurf einen als un-

verwundbar geltenden Zauber-meister. Sonea fl ieht mit Hilfe ih-rer Freunde, einer Diebesbande, doch die Gilde setzt alles daran sie zu fi nden. Offensichtlich hat sie hohes magisches Potential, das unkontrolliert fürchterlichen Schaden anrichten kann. Daher soll Sonea an der Universität der Magier ausgebildet werden. Doch dort wird sie aufgrund ih-rer ärmlichen Herkunft und aus Neid auf ihr außergewöhnli-

ches Talent von den ande-ren Zauberschülern geäch-tet. Das Oberhaupt der Gilde, Lord Akkarin, nimmt sie in sei-ne Obhut. Obwohl Sonea sich zu ihm hingezogen fühlt, traut sie ihm nicht. Denn Akkarin hü-tet ein düsteres Geheimnis und schreckt nicht davor zurück, die streng untersagte schwar-ze Magie auszuüben. Erst als es schon fast zu spät ist, er-kennt Sonea die wahren Grün-de für Akkarins verbotenes Han-deln… Mit ihrem Debüt „Die Re-bellin“, das im Mai 2006 als Ta-schenbuch erschien, gelang der australischen Autorin Trudi Ca-navan ein hinreißendes Fanta-sy-Epos voller Magie, Abenteu-er und Leidenschaft – für Leser jeden Alters. Im Juni und August 2006 folgten die weiteren Bände der Trilogie: „Die Novizin“ und „Die Meisterin“, die nunmehr ebenfalls als Hörbuch verfügbar sind. Fesselnd und magisch ge-

lesen von Martina Rester, geht das faszinierende Fantasy-Epos auch im zweiten und dritten Teil weiter. Sonea hat sich entschie-den, als Novizin in die Gilde der schwarzen Magier einzutreten, um mehr über ihre magischen Fähigkeiten zu lernen. Ein Privi-leg, das sonst nur Adeligen zu-teil wird.

Magier - Die RebellinPreis: 24,95 Euro (D), 24,95 Euro (A), 44,90 SFr ISBN: 978-3-86604-538-5

Die NovizinPreis: 24,95 Euro (D), 24,95 Euro (A), 44,90 SFr ISBN: 978-3-86604-688-7

Die Meisterin6 Audio-CDsPreis: 24,95 Euro (D), 24,95 Euro (A), 44,90 SFr ISBN: 978-3-86604-822-5 www.randomhouse.de

Aufgepasst, Zauberlehrlinge: Hier kommt Sonea!

Außergewöhnliches verlangt nach einem außergewöhnli-chen Rahmen. Dieses Attribut verdient sicherlich das neue Magazin mit dem Namen „Fif-ty Fathoms“. Hier dreht sich al-les um ausgewählte, erstklas-sige Unterwasserfotos und de-ren Schöpfer. Erstmalig ist es damit dem Editor Dietmar W. Fuchs gelungen, vielen be-kannt als Chefredakteur vom Tauchmagazin „Unterwasser“, der Unterwasserfotografi e ei-nen verdienten Stellenwert ein-zuräumen, was dem Betrachter sofort ins Auge stechen dürfte. Mit den modernsten und auf-wendigsten Druckverfahren und Papierstärken bis 300 Gramm wird eine bisher unerreichte op-tische Qualität erzielt. Ein spe-zielles Lackierverfahren verleiht den Fotowerken zusätzlich Tie-fe und Raum und so wird das Blättern in der „Edition Fifty Fathoms“ ein echter Augen-schmaus. „Fathom“ ist ein englisches Längenmaß für Tiefenanga-ben in der Schifffahrt. Ein Fa-den oder Fathom entspricht dabei 1,829 Meter Wassertie-fe. Fifty Fathoms ergeben ex-akt 91,45 Meter – die Tiefe, die

Mitte des 20. Jahrhunderts mit einem traditionellen Tauchgerät erreicht werden konnte. Ein tref-fender Name also für die ers-te Taucheruhr aus der Schwei-zer Edelmanufaktur Blancpain.

In Anlehnung an die Tradition der Marke ziert dieser Name nun auch das exquisit ge-staltete Magazin, das sich dem Thema Unterwasser-Fotokunst verschrieben hat. Kein Wunder, dass sich die äußere Erschei-nung an traditionelle Werte bin-det: Die Zahlen 1,829, 50 und 91,45 fi ndet man in nahezu je-der Bemaßung des Magazins: Der Umfang einer Doppelseite

entspricht exakt einem Faden. Die 50 Doppelseiten des Ge-samtwerks ergeben demnach genau die Tiefengrenze der le-

gendären Taucheruhr. Und weil es sich um ein Foto-magazin handelt, werden ge-nau 50 Portfoliobilder präsen-tiert – eines pro Seite. Die „Editi-on Fifty Fathoms“ erscheint wie die Jubiläumsuhr zum 50. Ge-burtstag in drei Serien. Serie 1 ist auf exakt 50 Exemplare limi-tiert und wird mit einer Sonder-aufl age der Taucheruhr ausge-liefert. Die Serie 2 ist mit 1829 Stück in den weltweiten Aus-stellungen der Blancpain-Bou-

tiquen erhältlich, während die auf nur 1000 Exemplare limitier-te Serie 3 exklusiv im Internet für einen Stückpreis von 50 Euro

angeboten wird – was deutlich un-

ter dem Her-s te l lungs-

preis der einzelnen

Ausga-

be liegt. Jedes Magazin wird unabhängig von der Serie ma-nuell gekennzeichnet und num-meriert.Fünf weltweit renommierte Un-terwasser-Fotografen machen in dieser Ausgabe den Anfang. Er-nest H. Brooks stellt seine Meis-terwerke in Schwarz/Weiß vor. Maurine Shimlock & Burt Jones verzaubern mit ihren Makroauf-nahmen aus Papua mit Lebe-wesen, die so kaum ein Mensch zuvor gesehen hat. Udo Kefrig bekannt für seine vorzüglichen

Wrackfotos, zeigt das Beste aus Truk Lagoon. Die Lieblingsmoti-ve von Helmut Horn sind Men-schen, die er hier in einem ein-zigartigen UW-Akt-Portfolio vorstellt.Ingesamt ist eine zwölfteilige, jeweils mit einer pro Jahr er-scheinenden Edition geplant. Am Ende sollen 50 Fotografen mit ihren Fotokunstwerken in die „Fifty Fathoms Hall of Fame“ einziehen.

Weitere Infos: www.edition-fi fty-fathoms.com

Unterwasserfotokunst in einem exquisiten Werk

fender Name also für die ers-te Taucheruhr aus der Schwei-zer Edelmanufaktur Blancpain.

In Anlehnung an die

genau die Tiefengrenze der le-

gendären Taucheruhr. Und weil es sich um ein Foto-magazin handelt, werden ge-

für einen Stückpreis von 50 Euro angeboten wird – was deutlich un-

ter dem Her-s te l lungs-

preis der einzelnen

Ausga-

be liegt. Jedes Magazin wird unabhängig von der Serie ma-nuell gekennzeichnet und num-meriert.

schen, die er hier in einem ein-zigartigen UW-Akt-Portfolio vorstellt.Ingesamt ist eine zwölfteilige, jeweils mit einer pro Jahr er-scheinenden Edition geplant. Am Ende sollen 50 Fotografen mit ihren Fotokunstwerken in die „Fifty Fathoms Hall of Fame“ einziehen.

Weitere Infos: Weitere Infos: www.edition-fi fty-fathoms.com

Page 62: SeaStar 60

Spielerisch fi t werden

„Mein Vital-Coach – Spielend zur Traumfi gur“, soll eine Hil-festellung geben, das eigene Gewicht erfolgreich zu kontrol-lieren. Mein Vital-Coach wur-de gemeinsam mit einem Er-nährungsexperten und einem Fitness-Trainer entwickelt und kann schon bald der tägliche Partner für ein gesünderes Le-ben werden.

Das für Nintendo DS entwickel-te Spiel ist für jeden Erwachse-nen, ob männlich oder weiblich geeignet. Der Vital-Coach hilft dabei, einen gesunden Aus-gleich zwischen der Menge aufgenommener Nahrung und sportlicher Betätigung zu fi n-den. Jede gesundheitsfördern-de Aktion (beispielsweise der Genuss von Obst) oder jede körperliche Betätigung wird im Spiel in eine entsprechende En-ergie-Bewegungs-Distanz um-gerechtnet. Ein zusätzliches Pedometer (im Spiel integriert) ermöglicht, das tatsächliche körperliche Akti-vitäts-Niveau zu messen und dieses nach den Ratschlägen eines Fitnesstrainers auszu-richten.

Das Programm schlägt in Ab-hängigkeit des errechneten BMI-Wertes sowie des indivi-duellen Lebensstils des Spie-lers abgestimmte Strategien vor. Als Belohnung werden körper-liche Anstrengungen und gute Ernährungsgewohnheiten in ein bestimmtes (imaginäres) Streckenmaß umgerechnet. So werden dem Spieler bei-spielsweise 10 Kilometer ima-ginäre Strecke gut geschrie-ben, wenn er sich gut ernährt hat. Mein Vital-Coach – Spielend zur Traumfi gurfür Nintendo DSPreis: 39,95 Eurowww.ubisoft.com

Die Faszination und schützens-werte Schönheit unserer natür-lichen Umwelt, aber auch ihre Bedrohung durch den Men-schen sind Themen dieser neu-en DVD-Dokumentationsreihe. Den Anfang machen die bei-den Doppel-DVDs „DIE ERDE VON OBEN“, in denen Foto-graf und Regisseur Yann Ar-thus-Bertrand seine sensatio-nell erfolgreiche Natur-Dokumen-tation erstmals in bewegten Bildern präsentiert, sowie „DAS LETZTE PARADIES“ über die einmalige Ar-tenvielfalt auf der Südseeinsel Espi-ritu Santo und die K l i m a w a n d e l -Doku „SZENA-RIO 2100“.

Green is Universal:Die Erde von oben - Teil 1

Von der winzigs-ten, unsichtba-ren Bakterie hin zu den schönsten und majes-tätischsten Wildkatzen Afrikas, von den kleinsten Flechten zum höchsten Mammutbaum der Welt, das Leben ist überall und erscheint in den ungewöhn-lichsten und verschiedensten Formen. Die Wunder der Na-tur gibt es noch, aber Exper-ten und Tatsachen zeigen ein-

drucksvoll, dass diese Wunder in Gefahr sind.

ARTENVIELFALT - ERDE UND RESSOURCEN (Doppel-DVD)

Alles lebt, alles ist miteinander verbunden. Laufzeit: 189 Min., Ton: Dolby Digital 5.1 (D), Stereo 2.0 (F), Bild: 16:9, Untertitel: D

Green is Universal: Die Erde von oben - Teil 2

Es ist der Ursprung des Lebens, es ist essenziell für alle Lebewe-sen. Es hat die Kraft, die spek-takulärsten Landschaften zu er-schaffen: Schluchten, Gletscher, Wasserfälle, Deltas, Flüsse, etc. Wo es fl ießt, strömt oder fällt, spendet und ermöglicht es Le-

ben. Wasser ist das kostbars-te Gut unseres Planeten, aber auch das durch den Menschen meist missbrauchte. Mögliche Initiativen für eine bessere Ver-teilung dieser Ressource wer-den eindrucksvoll vorgestellt.

WASSER - SEEN UND OZEANE (Doppel-DVD)

Wasser - Das blaue Gold. Seen und Ozeane - Die blaue Tiefe.Laufzeit: 211 Min., Ton: Dolby Digital 5.1 (D), Stereo 2.0 (F), Bild: 16:9, Untertitel: D

DAS LETZTE PARADIESDie Südseeinsel Espiritu Santo

24 Prozent aller Säugetiere, 12

Prozent der Vogelarten und so-gar 48 Prozent aller Pfl anzen-arten sind vom Aussterben be-droht. Nie zuvor starben in so kurzer Zeit Tiere und Pflan-zen wie in den letzten 100 Jah-ren! Doch ohne eine ange-messene Artenvielfalt kann unser gesamtes Ökosystem auf Dauer nicht funktionieren.Alarmiert durch diese Entwick-

lung reisten Wissenschaftler aus aller Welt in eines der letz-ten Naturparadiese dieser Erde, um eine umfassende Bestands-aufnahme der dort vorkommen-den Flora und Fauna vorzuneh-men. Die Ergebnisse sind be-eindruckend und verdeutlichen wie schützenswert das kostba-re Gut „Natur“ ist!

Laufzeit: 102 Min., Ton: Stereo 2.0 (D, F), Bild: 16:9, Untertitel: D

DIE WELT IN 100 JAHRENKlima in der Krise - Ist unsere Erde noch zu retten?

Die Dokumentation „SZENARIO 2100“ beleuchtet anschaulich die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Umwelt und die Gesellschaft. Über zwei Jah-

re berechnete einer der größ-ten Computer der Welt namens „Earth Simulator“ wie das Kli-ma in Hundert Jahren sein wird, wenn der Ausstoß an Treibhaus-gasen unvermindert auf aktuel-lem Niveau fortgesetzt wird.Laufzeit: 52 Min., Ton: Stereo 2.0 (D, F), Bild: 4:3 Vollbild, Un-tertitel: D

Anderer Blick auf die Erde www.SeaStar.Travel Gewinnspiel im Portal

Luxus-Spielzeug Megayacht

In der exklusiven Welt der Megajachten ist er eine un-bestrittene Autorität: Espen Oeino. Der Topstar des mari-nen Designs verbindet in sei-nen Megayachten die Präzi-sion, ausgefeilteste Technik

und die edelsten Materialien sowie den höchsten Kom-fort. Der Band präsentiert 20 seiner überirdischen Modelle. Der Text stammt vom Jacht-experten Nick Jeffrey, der auf dem Gebiet der Luxusschiffe als absoluter Kenner gilt. Parallel erscheint dieser au-ßergewöhnliche Band als ex-klusive Collector’s Edition mit einer Originalzeichnung von Espen Oeino. Eine Bereiche-rung für die Bibliothek eines jeden Jacht-Enthusiasten.

Luxury Toys Mega YachtsPreis: 49,90 Euro ISBN 978-3-8327-9266-4www.teneues.de

LIFESTYLE Oktober/November 2008Multimedia62

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Darauf hat die Welt der Reisen-den gewartet: „Ausländisch für Notfälle“, das seit Mitte Mai im Handel ist, treibt einem die Trä-nen in die Augen – und zwar Freudentränen. Vermutlich ist man bisher völlig unvorbereitet verreist. Sicher ist die Reisea-potheke auf abgelaufene Halt-barkeitsdaten überprüft. Aber hat man sich auch mit den all-täglichen Gefahren des Ur-laubslandes beschäftigt? Wie richtig reagieren, wenn man in Schweden von einem Elch ver-folgt wird, in Süditalien ins Fa-denkreuz der Mafi a gerät oder eine Notamputation vorneh-men muss? Nach dem Motto von Wins-ton Churchill „Besser einander beschimpfen als einander be-

schießen“, agierten auch die Autoren, die sich nur ganz an-onym als ‚Bündnis für sicheres Reisen’ vorstellen. Und das ist vielleicht auch besser so. Denn es werden nicht nur gewagte Übersetzungen für die alltägli-che Interaktion mit den Einhei-mischen in Schweden gegeben (Ich kann das ganze Jahr über billig saufen: Jag kann supa hur billigt som helst hela året). Die Lernzielkontrollen lassen den geneigten Leser ebenso sehen, ob er eine Überlebenschance in dem jeweiligen Land hat. Auch Small-Talk-Tipps sollen helfen, eine Reise zu überstehen. „Mei-den Sie in den USA die The-men Politik, Sex und Religion. Unverfänglich plaudern lässt sich dagegen über Küchenge-

räte, Dachdeckmethoden und Modellbau.“ Auch hier werden nützliche Redewendungen für den Alltag geliefert: „You have my word of honor that I do not have any Arabian relatives“ oder auch ganz schlicht „Ple-

ase do not shoot!“ Mit über 200 lebensrettenden Sätzen in mehr als 20 Sprachen ist „Aus-ländisch für Notfälle“ eine er-heiternde Lektüre für das Bett oder den ohnehin viel zu en-gen Flugzeugsitz. Also fl eißig lernen, damit dann im Ernstfall auch die Aussprache stimmt, wenn es heißt: „Tafadhali uka-nawe mikono kabla hujani-ondolea ile risasi katika paje langu. (Bitte waschen Sie sich die Hände, bevor Sie das Pro-jektil aus meinem Oberschen-kel entfernen.)

Ausländisch für NotfällePreis: 8,95 Euro (D), 9,20 Euro (A), 16,80 SFR ISBN: 978-3-404-66421-4www.luebbe.de

Wer im Korallenriff auf Entde-ckungsreise geht, der trifft auf einen einzigartigen Lebensraum mit faszinierenden Bewohnern. Durch besondere Spezialisie-rungen, unglaubliche Tarnun-gen und verblüffende Strategi-en ist es den Tieren gelungen, sich perfekt an ihre Umwelt an-zupassen und für ihre Räuber unsichtbar zu werden. Doch das macht es auch für Taucher nicht leicht, die Schwämme, Korallen, Würmer, Schnecken, Muscheln, Krebse und Fische zu entde-cken und zu beobachten.Hans Maier-Bodes Buch „Er-lebnis Korallenriff“ hilft nun, die-

sem wunderbaren Unterwas-serkosmos ein Stück näher zu kommen. Auf über 260 Seiten

erklärt der Autor die Strategi-en der kleinen und großen Tie-re, lüftet Geheimnisse um un-gewöhnliche Gemeinschaften und falsche Freunde und be-schreibt besondere Fähigkei-ten, über die wir nur staunen können. Was muss ich vorab wissen? Wann sehe ich was am besten? Worauf muss ich achten, um möglichst viel be-obachten zu können? Was bedeutet welches Verhalten? Fangtechniken, Tarntechni-ken, Anpassung und Zusam-menarbeit, Teams und Para-siten - die Gesetze, nach de-nen diese Gemeinschaft funk-

tioniert sind fremd und für je-den Taucher spannend zu ver-stehen. Neben dem Bestimmen gelingt dem Taucher mit diesem Buch der Blick hinter die Kulis-sen einer einzigartigen Gemein-schaft unter Wasser. So wird je-der Tauchgang zu einem Erleb-nis. Viele Beobachtungstipps, Hintergrundinformationen und ein ausführlicher Bestimmungs-teil runden das Buch ab.

Erlebnis KorallenriffPreis: 26,90 Euro (D), 27,70 Euro(A), 48,10 SFrISBN: 978-3-440-11278-6www.kosmos.de

Sprachführer für Paranoiker

Entdeckungsreise im KorallenriffBei den laufenden HaienDie geheimnisvolle Welt der Korallenriffe, wie man sie noch nie gesehen hat. Ein preisgekrönter Bildband – Riffe weltweit, inklusive der neu entdeckten Riffe vor West-Papua.Korallenriffe beherbergen die artenreichsten und far-benfrohesten Lebensge-meinschaften unseres Pla-neten. Mit diesem Buch entwirft Alex Mustard das verblüf-fende Bild einer einzigarti-gen Welt unter Wasser, die es unbedingt zu schützen

gilt. Seine Bilder zeigen Rif-fe und deren Bewohner rund um den Globus, ob Rotes Meer, Pazifi k, Karibik oder die erst kürzlich entdeckten und bisher kaum erforsch-ten Riffe vor West-Papua, wo es Mustard gelang, eine bis 2006 unbekannte Spezi-es zu fotografi eren: den wal-king shark („den gehenden Hai”). Da Alex Mustard nicht nur Unterwasser-Fotograf, son-dern zugleich auch Meeres-biologe ist, gelingt es ihm, einen faszinierenden Ein-blick in das Leben am Riff und die Verhaltensweisen seiner Bewohner zu ver-mitteln. So erfährt man von kuriosen symbiotischen Le-bensgemeinschaften, aus-gefallenen Beutefangzügen und trickreichen Tarnungs-versuchen – ein atemberau-bender Streifzug durch die Wunderwelt der Riffe.

Im RiffPreis: 34,90 Euro (D), 35,90 Euro (A), 70,00 SFr ISBN: 978-3-7243-1010-5www.herbig.net

LIFESTYLEOktober/November 2008 Bücher 63

www.SeaStar.Travel

Andere Länder, andere Sitten. Ein Ausspruch, der besonders auf ein ehemaliges Empire am Westrand Europas, wo schwar-ze Taxis, rote Telefonzellen und Doppeldeckbusse zum Erschei-nungsbild gehören, gemünzt scheint. Ein Land, in dem die Ehrengarde der Königin selbst bei mehr als 40 Grad im Schat-ten mit Bärenfellmützen rum läuft, scheint nichts, aber auch gar nichts unmöglich. Dies be-stätigt auch ein Blick auf die Vielzahl an kuriosen Wettbewer-ben, die längst einen festen Be-standteil im bunten Veranstal-tungsreigen des Vereinigten Kö-nigreichs bilden.Ulrike Katrin Peters und Kars-ten-Thilo Raab laden in dem

neuen Reiseführer Britannia Ku-riosa (ISBN 978-3-939408-08-8 - Preis 14,90 Euro) aus dem Westfl ügel Verlag zu einer un-terhaltsamen Entdeckungstour zu den ungewöhnlichsten Sei-ten der britischen Inseln ein. Da werden brennende Holzfässer geschultert und stundenlang durch die Straßen getragen, da wird mit Wein- und Bierfässern Fußball gespielt oder sich um die Wette vor das Schienenbein getreten. ?Je skurriler, je briti-scher? scheint die Devise. Oder warum sollten Menschen frei-willig einen extrem steilen Berg hinunter rennen und versuchen, einen Käse einzuholen? Warum schnorcheln Freiwillige im Moor um die Wette oder messen sich beim Marathonlauf Mann gegen Pferd?Keine Frage, die Briten haben nicht nur einen ganz besonde-

ren Humor, sondern sie versu-chen auch, als das vermeintli-che Mutterland des Sports in ungewöhnlichen Wettbewer-ben internationale Maßstäbe zu setzen. Sie sind sie mit Feu-ereifer dabei, wenn es darum geht, die Weltbesten im Blut-wurstwerfen, Brenn-nesselwettessen, Schneckenrennen oder Kastanienzer-schmettern zu ermit-teln. Hinzu kommen Wurfwettbewerbe mit einer Vielzahl von Gegenständen von Erbsen und Puddingteilchen über trockene Schwämme und rohen Eiern bis hin zu Mangold und der schot-tischen Nationalspeise Haggis. Dem Ideenreichtum auf den britischen Inseln scheinen kei-ne Grenzen gesetzt. Ob Schafs-

rennen mit Teddybären als Jo-ckeys im Sattel, Flugversuche in selbst gebastelten Kostü-men oder Lügenwettbewerbe für Nachwuchsmünchhausens - sie alle sorgen für jede Menge

Spaß und demonst-rieren auf humorvolle Art und Weise all das, was die Briten so lie-benswert macht. Und das Beste daran: Sie können an den vor-gestellten Wettbe-werben selber ak-tiv oder passiv teil-nehmen! Mit Britan-

nia Kuriosa präsentieren Ulrike Katrin Peters und Karsten-Thi-lo Raab nicht nur eine unterhalt-same Lektüre, sondern geben auch mögliche Anregungen für unvergessliche Erlebnisse wäh-rend der nächsten Reise auf das britische Eiland.

Schnorchelnim Moor

Page 64: SeaStar 60

Fit für den WinterFit für den Winter

Denn sowohl für Bilaminat-Fans als auch für Neopren-Trocki-Liebhaber gibt es ein ganz spezi-elles Set. Beim „Polar-Fit“-Ange-bot ist neben dem nämlich auch noch der Unterzieher „Comfort Shell“, die Comfot Hood 5 mm sowie ein Trockentauchbügel im Preis von 949,- Euro dabei. Beim Ice-Fit- oder Ice-Fit Lady-Paket gibt es neben dem Spe-zialbügel und der Kopfhaube den passenden Unterzie-her „Comfort Soft“. Hier bezahlt man statt bis-her 1167,- Euro nur noch 849,- Euro. Allerdings sollte man nicht zu lange überlegen. Das Angebot gilt nur so lange der Vorrat reicht.

Doch was erwar-tet den Taucher bei den hoch-wertigen Tro-ckentauchan-zügen? Der Po-lar-Fit ist ein Bi-

laminat-Trocken-tauchanzug mit ei-

nem horizontal verlaufen-den Frontreißverschluss, der vom Anwender selbst geschlossen wird. Im Ge-gensatz zu Anzügen mit herkömmlich positionier-ten Reißverschlüssen, bietet Polar-Fit ein Maxi-

mum an Bewegungsfrei-heit an Armen, Schultern

und Oberkörper – ein Plus, das sich über und unter Wasser in

punkto Tragekomfort bezahlt macht. Das nicht kompressib-le Material, wie auch die taillier-te Schnittführung des Anzugs,

tragen ebenso dazu bei. Die Perfektion des Polar-Fit zeigt sich vor allem im

Detail: Gummivulkanisierte Ne-oprenstiefel mit Antirutschsoh-le, ergonomischer Quick-Push Infl ator für leichtes Anschließen am 360° drehbaren Ventil, län-genverstellbare und elastische Hosenträgergurte, Reißver-schlussmanschetten am Knö-chel für leichten Einstieg und

zur Vermeidung von Luftta-schen in den Füßlin-

gen und im unteren Beinbereich, weitenverstellbare Manschette mit Velcroverschlüssen an den Armen. Der Reißverschlusskra-gen am Hals und vorgeformte Kniezone lassen auch bei an-spruchsvollen Anwendern kei-ne Wünsche offen. Ice-Fit und Ice-Fit Lady sind das Traumpaar des Jahres! Der Schlüssel zum Er-folg des Duos ist das hochelastische und anschmiegsame 4 mm Super-Neop-ren „Dyna Wave“, das speziell für Tro-ckentauchanzüge ent-wickelt wurde und im Gegensatz zu herkömm-lichem Neopren neue Maß-stäbe setzen. Es widersteht dem fortwährenden Stress, verursacht durch Dehnung beim Anziehen und wech-selnder Kompression beim Tau-chen, ohne über längere Zeit sei-ne elastischen und hochisolie-renden Eigenschaften zu verlie-ren. Ice-Fit ist außen lycra- und innen mit „Fyndex“ beschichtet, das den Tragekomfort auf der Haut deutlich erhöht und den Einstieg in den Anzug auch mit Unterziehern deutlich erleich-tert. Robust, warm und den-noch komfortabel sind die Hea-vy-Duty Stiefel aus Neopren mit rutschfester Laufsohle. Hochbe-lastbare Knie-Pads schützen den Anzug wirkungsvoll vom Kniebereich bis zum Knöchel. Dass das Damenmodell op-tisch perfekt in die mares „She Dives“ Linie integriert ist und als Novum eine auf die frauen-spe-

zifi schen Bedürfnisse ange-passte Schnittführung bie-tet, muss hier nicht extra er-wähnt werden.

Mares by Mobby`s – die Allianz aus Kompetenz und Erfahrung in der Entwicklung von Tauchsportprodukten setzt neue Maßstäbe in Sachen Trockentauchanzüge. Italienischer Chic von Mares gepaart

mit High-Tech von Mobby`s ergibt eine Trocki-Kollektion der Superlative. Und pünktlich zum Beginn der kalten Jahreszeit

legt Mares eine Sonderaktion auf, die es schwer macht zu widerstehen.

gen und im unteren Beinbereich, weitenverstellbare Manschette mit Velcroverschlüssen an den Armen. Der Reißverschlusskra-gen am Hals und vorgeformte Kniezone lassen auch bei an-spruchsvollen Anwendern kei-

Ice-Fit und Ice-Fit Lady sind das Traumpaar des Jahres! Der Schlüssel zum Er-folg des Duos ist das

das speziell für Tro-ckentauchanzüge ent-wickelt wurde und im Gegensatz zu herkömm-lichem Neopren neue Maß-stäbe setzen. Es widersteht dem fortwährenden Stress, verursacht durch Dehnung beim Anziehen und wech-selnder Kompression beim Tau-chen, ohne über längere Zeit sei-ne elastischen und hochisolie-renden Eigenschaften zu verlie-ren. Ice-Fit ist außen lycra- und innen mit „Fyndex“ beschichtet, das den Tragekomfort auf der Haut deutlich erhöht und den Einstieg in den Anzug auch mit Unterziehern deutlich erleich-tert. Robust, warm und den-noch komfortabel sind die Hea-vy-Duty Stiefel aus Neopren mit rutschfester Laufsohle. Hochbe-lastbare Knie-Pads schützen den Anzug wirkungsvoll vom Kniebereich bis zum Knöchel. Dass das Damenmodell op-tisch perfekt in die mares „She Dives“ Linie integriert ist und als Novum eine auf die frauen-spe-

zifi schen Bedürfnisse ange-passte Schnittführung bie-tet, muss hier nicht extra er-

Oktober/November 2008ANZEIGE

www.mares.de

Beim Ice-Fit- oder Ice-Fit Lady-Paket gibt es neben dem Spe-zialbügel und der Kopfhaube den passenden Unterzie-

sollte man nicht zu lange überlegen. Das Angebot gilt nur so lange der Vorrat reicht.

von Luftta- lastbare Knie-Pads schützen den Anzug wirkungsvoll vom Kniebereich bis zum Knöchel. Dass das Damenmodell op-tisch perfekt in die mares „She Dives“ Linie integriert ist und als Novum eine auf die frauen-spe-

Beim Ice-Fit- oder Ice-Fit Lady-Paket gibt es neben dem Spe-zialbügel und der Kopfhaube den passenden Unterzie-

sollte man nicht zu lange überlegen. Das Angebot gilt nur so lange der Vorrat reicht.

von Luftta-schen in den Füßlin-

lastbare Knie-Pads schützen den Anzug wirkungsvoll vom Kniebereich bis zum Knöchel. Dass das Damenmodell op-tisch perfekt in die mares „She Dives“ Linie integriert ist und als Novum eine auf die frauen-spe-