sehenswert. Letzten Sonntag öffnete im Ritterhaus Bubikon ... · schReineR zeitung nuMMeR 20 17....

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2 Zwar stammt das Wort «fenestra» von den Römern, die ersten Fenster gab es aller- dings schon viel früher. Mit der Eröffnung des ersten Fenstermuseums der Schweiz kann nun die Geschichte dieses Bauteils miterlebt werden. Vom «Loch» zum Architekturelement Die Ausstellung lädt zu einem Spaziergang durch die gut 800-jährige Geschichte des Ritterhauses Bubikon ein. Im Ausstellungs- raum erlebt der Besucher die Geschichte des Fensters vom «Loch» in der Wand bis zur Glasfassade. Als Materialien gefragt wa- ren zunächst Steine wie Obsidian oder Ala- baster, die das Wetter, nicht aber das Licht abhielten. Einen grossen Einschnitt bildeten wohl die 1970er-Jahre, als bei den Fenstern Wärme- und Schallschutz ein Thema wurde. Im Lau- fe der Geschichte stiegen die Ansprüche an Sicherheit und Ästhetik und das Fenster avancierte zum bedeutenden Architektur- element. Hier setzt das Fenstermuseum an: «Die Geschichte des Fensters ist die Ge- schichte der Architektur», so sagte der Ar- chitekt Le Corbusier. Die Ausstellung orien- tiert anhand der im Ritterhaus Bubikon be- stehenden Fenster, das etwa 170 Fensteröff- nungen umfasst. Diese unterscheiden sich sowohl in Form, Grösse, Funktion und Alter und sind innerhalb eines Zeitraums von rund 600 Jahren entstanden. Da das Gebäude noch nicht abschliessend untersucht ist, könnten in den nächsten Jahren aufgrund neuer Forschungsergeb- nisse Anpassungen nötig werden. Fensterbauer halfen Finanziert wurde die Ausstellung «fenestra» dank privater und industrieller Sponsoren. Die Firma Glomet AG in Horgen hat als Holz- fensterbauer Know-how und Engagement bei Planung, Gestaltung und Aufbau der Ausstellung beigesteuert. Wer sich die Welt der historischen Fenster mit Anhang ansehen möchte: Jeden Monat findet am ersten Mittwochnachmittag um 15 Uhr eine öffentliche Führung speziell für Familien statt. Der nächste Termin ist am 6. Juni 2012. VB www.ritterhaus.ch Bild: Ritterhausgesellschaft Bubikon Blick in die Vergangen- heit: Im ersten Fens- termuseum der Schweiz in Bubikon wird die Geschichte des Fensters erlebbar. SEHENSWERT.  Letzten Sonntag öffnete im Ritterhaus Bubikon «fenestra» ihre Tore, das erste öffentliche Fenstermuseum der Schweiz. Besucher erleben auf einem Rundgang die historische Entwicklung des Fensters, seiner Materialien und Formen. Ein Fenster zum Fenster WALTER BOCHSLER AG Feierliche Neueröffnung der Ausstellungsräume Die Schreinerei und Möbel- werkstatt Walter Bochsler AG in Urdorf hat ihren Betrieb sprichwörtlich «aufgestockt»: Dank der zusätzlichen Etage ist die Ausstellungsfläche für Küchen und Bäder nun deut- lich grösser. Der Betrieb bietet Produkte von Piatti, Häcker Ego Kiefer und Forster an. Um die neuen Räume gemein- sam zu feiern, wurden rund 140 Gäste zu einem Galadîner eingeladen. Gut zu wissen: Die Walter Bochsler AG bietet sich ihren Kunden als GU an und kann dank den zwei fest ange- stellten Sanitärfachkräften beispielsweise Badezimmer- renovationen realisieren. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 30 Mitar- beitende. Während der Gross- teil vor allem regional tätig ist, gibt es auch Mitarbeiter, die national aktiv sind. Aktiv zeigte sich der Betrieb auch beim Schreiner Happy Day: Neben den präsentierten minergiezertifizierten Fens- tern und Haustüren wurden den Besuchern auch span- nende Einblicke in die Werk- statt gewährt. www.bochsler-ag.ch

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Page 1: sehenswert. Letzten Sonntag öffnete im Ritterhaus Bubikon ... · schReineR zeitung nuMMeR 20 17. Mai 2012 KRZ & BNDIG 3 hobby: Dendrotekt Manche gehen in ihrer Freizeit ins Eis-hockeystadion,

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Zwar stammt das Wort «fenestra» von den

Römern, die ersten Fenster gab es aller-

dings schon viel früher. Mit der Eröffnung

des ersten Fenstermuseums der Schweiz

kann nun die Geschichte dieses Bauteils

miterlebt werden.

Vom «Loch» zum ArchitekturelementDie Ausstellung lädt zu einem Spaziergang

durch die gut 800-jährige Geschichte des

Ritterhauses Bubikon ein. Im Ausstellungs-

raum erlebt der Besucher die Geschichte

des Fensters vom «Loch» in der Wand bis

zur Glasfassade. Als Materialien gefragt wa-

ren zunächst Steine wie Obsidian oder Ala-

baster, die das Wetter, nicht aber das Licht

abhielten.

Einen grossen Einschnitt bildeten wohl die

1970er-Jahre, als bei den Fenstern Wärme-

und Schallschutz ein Thema wurde. Im Lau-

fe der Geschichte stiegen die Ansprüche an

Sicherheit und Ästhetik und das Fenster

avancierte zum bedeutenden Architektur-

element. Hier setzt das Fenstermuseum an:

«Die Geschichte des Fensters ist die Ge-

schichte der Architektur», so sagte der Ar-

chitekt Le Corbusier. Die Ausstellung orien-

tiert anhand der im Ritterhaus Bubikon be-

stehenden Fenster, das etwa 170 Fensteröff-

nungen umfasst. Diese unterscheiden sich

sowohl in Form, Grösse, Funktion und Alter

und sind innerhalb eines Zeitraums von

rund 600 Jahren entstanden.

Da das Gebäude noch nicht abschliessend

untersucht ist, könnten in den nächsten

Jahren aufgrund neuer Forschungsergeb-

nisse Anpassungen nötig werden.

Fensterbauer halfenFinanziert wurde die Ausstellung «fenestra»

dank privater und industrieller Sponsoren.

Die Firma Glomet AG in Horgen hat als Holz-

fensterbauer Know-how und Engagement

bei Planung, Gestaltung und Aufbau der

Ausstellung beigesteuert.

Wer sich die Welt der historischen Fenster

mit Anhang ansehen möchte: Jeden Monat

findet am ersten Mittwochnachmittag um

15 Uhr eine öffentliche Führung speziell für

Familien statt. Der nächste Termin ist am

6. Juni 2012. VB

→ www.ritterhaus.ch

Bild: Ritterhausgesellschaft Bubikon

Blick in die Vergangen-heit: Im ersten Fens-termuseum der Schweiz in Bubikon wird die Geschichte des Fensters erlebbar.

sehenswert. Letzten Sonntag öffnete im Ritterhaus Bubikon «fenestra» ihre Tore, das erste öffentliche Fenstermuseum der Schweiz. Besucher erleben auf einem Rundgang die historische Entwicklung des Fensters, seiner Materialien und Formen.

ein Fenster zum Fenster

Walter Bochsler aG

Feierliche Neueröffnung der AusstellungsräumeDie Schreinerei und Möbel-

werkstatt Walter Bochsler AG

in Urdorf hat ihren Betrieb

sprichwörtlich «aufgestockt»:

Dank der zusätzlichen Etage

ist die Ausstellungsfläche für

Küchen und Bäder nun deut-

lich grösser. Der Betrieb bietet

Produkte von Piatti, Häcker

Ego Kiefer und Forster an.

Um die neuen Räume gemein-

sam zu feiern, wurden rund

140 Gäste zu einem Galadîner

eingeladen. Gut zu wissen: Die

Walter Bochsler AG bietet sich

ihren Kunden als GU an und

kann dank den zwei fest ange-

stellten Sanitärfachkräften

beispielsweise Badezimmer-

renovationen realisieren.

Insgesamt beschäftigt das

Unternehmen rund 30 Mitar-

beitende. Während der Gross-

teil vor allem regional tätig ist,

gibt es auch Mitarbeiter, die

national aktiv sind. Aktiv

zeigte sich der Betrieb auch

beim Schreiner Happy Day:

Neben den präsentierten

minergiezertifizierten Fens-

tern und Haustüren wurden

den Besuchern auch span-

nende Einblicke in die Werk-

statt gewährt.

→ www.bochsler-ag.ch

Page 2: sehenswert. Letzten Sonntag öffnete im Ritterhaus Bubikon ... · schReineR zeitung nuMMeR 20 17. Mai 2012 KRZ & BNDIG 3 hobby: Dendrotekt Manche gehen in ihrer Freizeit ins Eis-hockeystadion,

3Kurz & BündigschReineRzeitung nuMMeR 20 17. Mai 2012

hobby: Dendrotekt

Manche gehen in ihrer Freizeit ins Eis-

hockeystadion, andere ins Kino. Ein

Dendrotekt baut Stühle an: Er gestaltet

Objekte mit lebendigen Gehölzen. Für

diese Leidenschaft gibt es den Schwei-

zer Verein Dendrotektura.

Auf der Webseite des Vereins steht:

«Ein Dendrotektura-Stuhl ist ein fixfer-

tig aus lebendigen Gehölzen gewachse-

nes Möbelstück; ohne Leim, ohne Nä-

gel, Bio, Fairtrade und einmalig.» Die

Bezeichnung Dendrotektur setzt sich

zusammen aus Architektur und «dend-

ros», dem griechischen Namen für

Baum. Wer selber einen Stuhl anbauen

möchte: Die von Daniel Ambühl ent-

worfenenen Modellbausets sind ab

48 Franken und in unterschiedlichen

Schwierigkeitsgraden erhältlich. Als

Dendrotekt sollte man Geduld mitbrin-

gen, da für das Naturbauprojekt rund

sieben Jahre gerechnet werden.

→ www.dendrotektura.ch

Da bekommt der Gartenstuhl eine neue Bedeutung: Modellbausets helfen beim Anbau eines Stuhls aus lebenden Bäumen.

Moralt aG

Als Moralt AG in die ZukunftSeit August letzten Jahres be-

findet sich die Firma Moralt

Tischlerplatten GmbH & Co. KG

mit Sitz in Bad Tölz in Insol-

venz. Anfang Mai startete das

Unternehmen als Moralt AG in

eine neue Zukunft.

Bilder: Verein Dendrotektura

Grass GMBh

Neues LogistikzentrumGrass hat die Weichen auf

Wachstum gestellt und eine

neue Logistikhalle am Standort

Götzis gebaut. Die neue Halle

ist Teil umfassender Investitio-

nen. Grass-Eigentümer Würth

hat seit der Übernahme von

Grass im Jahr 2004 insgesamt

Näf service uNd MaschiNeN aG

Gut ausgerüstete FahrzeugeDie Flotte der Näf Service und

Maschinen AG wurde um ein

Ersatz- und zwei Zusatzfahr-

zeuge erweitert. Nun stehen

den Kunden neun gut ausge-

rüstete Servicetechniker zur

Verfügung. Vom Stützpunkt in

Herisau wird die ganze Schweiz

mit Service, Reparaturen und

Revisionen an Holzbearbei-

tungsmaschinen bedient.

→ www.naef-ag.ch

einen dreistelligen Millionen-

betrag vor allem in die Moder-

nisierung der beiden Vorarl-

berger Produktionsstandorte

Höchst und Götzis investiert.

Der Neubau in Götzis mit

einem Investitionsvolumen

von knapp sechs Millionen

Euro erfolgte anstelle der alten

Versandhalle und umfasst eine

hochmodern ausgestattete

Logistikhalle, inklusive Hoch-

regallager. Mit dem Ausbau

der Produktions- und Lagerka-

pazitäten kann der Spezialist

für Bewegungssysteme stei-

gende Nachfragen bedienen.

→ www.grass.at

Die Grundlage dafür bilden

Kooperationen mit Branchen-

investoren. Moralt wird sich

auf seine Kernkompetenzen

Stäbchenplatten und Türen

konzentrieren und diese Ge-

schäftsbereiche international

ausbauen.

→ www.moralt-ag.de

diGa MöBel aG

Bauherrenseminare: Tipps für den KüchenkaufAnlässlich des Küchenfestivals

vom 19. Mai bis 2. Juni 2012

führt Diga zusammen mit

mehreren Partnerfirmen vom

21. bis 23. Mai zum 15. Mal die

beliebten Bauherrenseminare

durch.

Die Seminare richten sich an

alle, die demnächst eine Küche

neu einrichten, renovieren

oder umbauen wollen. Das

Seminar ist kostenlos, Informa-

tionen zur Anmeldung sind

online zu finden.

→ www.diga.ch

opo oeschGer aG

Schreiner/Menuisier 2012:Auch in drei Jahren wiederDie von Opo Oeschger AG

durchgeführte Messe Schrei-

ner/Menuisier 2012 in Kloten

und Lausanne war mit über

4500 Besuchern und 120 Aus-

stellern ein Erfolg. Deshalb gibt

es die Fachmesse in drei Jahren

wieder.

→ www.opo.ch