SGB - Arbeitssicherheit/ Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz · 2013. 4. 25. · Einleitung • In...

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Arbeitssicherheit/ Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: Bei Gefahr Gesundheitskommission SGB – mit Unterstützung der Suva 1

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  • Arbeitssicherheit /Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz:

    Bei Gefahr

    Gesundheitskommission SGB – mit Unterstützung der Suva 1

  • Gesundheitskommission SGB – mit Unterstützung der Suva 2

  • Einleitung

    • In der Schweiz ereignen sich jedes Jahr über 250 000 Berufsunfälle.

    • Jede Woche 25 Invaliditätsfälle und jeden Monat 15 Todesfälle infolge von Berufsunfällen/Berufskrankheiten.

    • 670 000 Erwerbstätige in der Schweiz leiden an arbeitsbedingten muskuloskelettalen Belastungen.

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  • Einleitung

    • ¹∕³ der Schweizer Erwerbsbevölkerung fühlt sich häufig bei der Arbeit gestresst.

    • 20% der Arbeitnehmenden in der Schweiz haben das Gefühl, dass ihre Arbeit ihre Gesundheit gefährden kann.

    • Berufsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme verursachen jährlich Kosten von rund 15 000 000 000 Franken.

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  • Prävention! …aber wie?

    • Mehr Gesetze… ?

    • Mehr Kontrollen… ?

    • Mehr Sanktionen… ?

    • Mehr Forschung… ?

    • Mehr… ?

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  • Prävention! …aber wie?

    • DVD «Der Moment der Wahrheit» (Suva).

    • «Wer hätte diesen Unfall verhindern können? …und wie?»

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    Der Moment der Wahrheit Ein Film zum Thema Verantwortung auf der BaustelleInformationen und Tipps für die Vorführung

  • Prävention: STOPP-Grundsatz

    Bei Gefahr gilt:

    «STOPP ! – Sicherheit wieder herstellen, erst dann weiterarbeiten!»

    Von Betroffenen zu Beteiligten!

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  • STOPP-Grundsatz: Umsetzung

    Beispiele – Bau:

    • Definition von branchenspezifischen «Lebenswichtigen Regeln» Nulltoleranz.

    • Unterzeichnung einer «Sicherheits-Charta» Bekenntnis zum Grundsatz durch alle

    relevanten Akteure auf dem Bau.

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  • STOPP-Grundsatz: Umsetzung

    Beispiele – Reinigungsgewerbe / Detailhandel:

    • Sozialpartnerschaftlich entwickelte «Goldene Regeln» für das Reinigungsgewerbe.

    • VerkäuferInnen: Kälte / Durchzug an der Kasse im Winter.

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  • STOPP-Grundsatz: Umsetzung

    Beispiele – Eisenbahn / Getränkelieferanten:

    • Asbestvorkommen in alten Eisenbahnwagen.

    • Anliefern von Bierfässern über eine alte / beschädigte Treppe beim Kunden.

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  • STOPP-Grundsatz: Umsetzung

    Beispiele – Öffentlicher Dienst / Gesundheitswesen:

    • Pflegefachpersonen / FAGE : Bewegen und Heben von PatientInnen

    • Bus- und TramchauffeurInnen: monotone Bewegungen, langes Sitzen

    • Strassenreinigung: monotone Bewegungen

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  • STOPP-Grundsatz: Umsetzung

    Beispiele – branchenübergreifend:

    • Kampagne «Sichere Lehrzeit» für Lernende gilt ab dem ersten Tag: «bei Gefahr STOPP»

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  • STOPP-Grundsatz: Umsetzung

    Beispiele – branchenübergreifend:

    • Instandhaltung (verschiedene Branchen): Leporello «Lebenswichtige Regeln».

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    Vision 250 Leben (1) Hilfsmittel für Betriebe des Hochbaus - Leporello

  • STOPP-Grundsatz: Umsetzung

    Beispiele – ……… :

    • Vorschläge / Situationen aus den Reihen der TeilnehmerInnen und Diskussion

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  • STOPP-Grundsatz: Durchsetzung

    Wie bei allen Problemen in der Umsetzung von Massnahmen zu Arbeitssicherheit und Gesund heitsschutz kann das folgende Vorgehen in fünf Schritten hilfreich sein.

    1 Handelt es sich um ein individuelles oder um ein kollektives Problem? Oft sind Arbeitssicherheits- oder Gesundheits-

    schutzprobleme am Arbeitsplatz «kollektiv», betreffen eine ganze Abteilung oder gar den ganzen Betrieb.

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  • STOPP-Grundsatz: Durchsetzung

    2 Das Problem in der Gruppe der betroffenen Arbei-terInnen beschreiben und dokumentieren – wenn möglich Lösungsvorschläge formulieren! Solide/objektive Grundlage schaffen für nächs-

    ten Schritt (3.) und auch Gruppe stärken.

    3 Vorgesetzte/Geschäftsleitung mit Problembeschrieb und Lösungsvorschlägen konfrontieren. Gemeinsam konkrete Verbesserungsschritte vereinbaren! Prioritäten der Lösungsvorschläge nach T-O-P:

    technische, organisatorische, personenbezogene Massnahmen.

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  • STOPP-Grundsatz: Durchsetzung

    4 Wenn keine Einigung bezüglich der zu treffenden Massnahmen erzielt wird oder gar der Dialog mit den ArbeiterInnen verweigert wird, Kontrollinstanzen ein-schalten (Suva oder Arbeitsinspektorat)! Der Inspektor / die Inspektorin muss inter-

    venieren.

    5 Kontrollieren, ob vereinbarte / verfügte Massnahmen umgesetzt werden! Wenn nötig zusätzliche Massnahmen

    vereinbaren.

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    Suva Medienkonferenz Dienstag, 14. September 2010

    «Vision 250 Leben» Arbeitssicherheit

  • Informationen

    • Schweizerischer Gewerkschaftsbund Gesundheits kommission: Juliet Harding [email protected], Tel. 031 377 01 14

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  • Text1: Name und Koordinaten des Referenten / der Referentin bzw. der durchführenden Organisation