Sicher durch die Nebelwand - unicum-stuttgart.de · Fall dauerhafte kr perliche Beeintrc hti-gungen...

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Ratgeber Prüfen Wer ein Inkassoschreiben erhält, sollte sich überlegen, ob die Forderung ge- rechtfertigt ist. Auch sollte man im Netz unter Rechtsdienstleistungsregister.de prüfen, ob der Absender behördlich re- gistriert ist. Nur dann darf er Geld eintrei- ben. Rat gibt es unter anderem bei den Verbraucherzentralen unter https:// www.verbraucherzentrale-bawue.de/. Bezahlen Ist die Inkassorechnung insge- samt richtig, bezahlt man sie am besten schnell, sonst drohen Mehrkosten. Widersprechen Wer die Forderung nicht kennt, die Höhe oder die Gebühren für falsch hält, sollte schriftlich dem Inkasso- büro gegenüber widersprechen, am besten per Einschreiben mit Rückschein oder – bei Postfachadresse – mit Einwurfein- schreiben. Betrügerische Inkasso-E-Mails sollten gelöscht werden. Auch sollten die Anhänge dieser E-Mails unter keinen Um- ständen geöffnet werden. (StN) Nützliche Tipps für den Alltag. Heute: von der Stiftung Warentest Wie wehrt man eine Inkassoforderung richtig ab Telefonaktion Wenn der Rücken schmerzt Christian Knop (Orthopädie und Unfallchirurgie) 07 11/72 05 14-21 Guido Nikkhah (Rückenmark- Stimulation) 07 11/72 05 14-22 Stefan Junger (Schmerz- therapie) 07 11/72 05 14-23 Michael Austrup (Physiotherapie) 07 11/72 05 14-24 Gut jeder vierte Deutsche sucht min- destens einmal pro Jahr wegen Rü- ckenschmerzen einen Arzt auf. Viele werden chronisch krank und können ihren Beruf nicht mehr ausüben. Was helfen kann, die Schmerzen zu lindern, und wann eine Operation sinnvoll sein kann – und wann nicht, das klären Experten bei unserer Tele- fonaktion am Mittwoch, 22. November, von 16 bis 18 UhrVom Klinikum Stuttgart stehen bereit: Christian Knop, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirur- gie und Orthopädie sowie Leiter des Interdisziplinären Wirbelsäulen- zentrums, Stefan Junger, Leiter der Schmerzambulanz, und Guido Nikk- hah, Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik. Vom Landesverband des Deutschen Verbandes für Physiotherapie sind vertreten: Vorstandsmitglied Michael Austrup sowie Klaus Breyer von der Physiotherapie-Praxis Physio 21 Stuttgart und Andreas Haag vom Phy- siotherapiezentrum Unicum Stutt- gart. Klaus Breyer (Physiotherapie) 0711/72 05 14-25 Andreas Haag (Physiotherapie) 0711/72 05 14-26 STUTTGART. Dunkel, neblig, nass und glatt – für Radfahrer stellt die derzeitige Wetterla- ge ein großes Risiko dar. Dennoch wollen viele Menschen ihr Fahrrad in der dunklen Jahreszeit nicht im Keller oder in der Garage stehen lassen. Immer mehr Deutsche radeln bei jedem Wetter. Laut dem „Fahrrad-Moni- tor 2017“, einer Untersuchung des Verkehrs- ministeriums, nutzt jeder dritte Bundesbür- ger das Rad regelmäßig – sei es für den tägli- chen Weg zur Arbeit, für eine ausgedehnte Tour am Wochenende oder zum Sport in freier Natur. Zugleich fühlt sich fast die Hälfte der Befragten beim Radfahren nicht sicher – etwa wegen fehlender oder unge- pflegter Radwege, dichten Verkehrs oder rücksichtsloser Autofahrer. Schlechte Wit- terungsverhältnisse im Winter erschweren das Radfahrerleben zusätzlich. Denn das Radfahren bei winterlichem Schmuddelwetter birgt gleich mehrere Probleme: Einerseits muss der Körper vor Nässe und Kälte geschützt werden – doch die dicke Kleidung, Mütze und Schal schränken die gewohnte Bewegungsfreiheit und das Gesichtsfeld teilweise ein. Zugleich ist auch das Fahr- und Bremsverhalten auf nassen oder gar eisglatten Wegen anders als ge- wohnt. Und dann sieht man wegen der frü- hen Dunkelheit, Spiegelungen auf nasser Fahrbahn sowie Nebel schlechter als sonst und wird von anderen Verkehrsteilnehmern leichter übersehen. Unter diesen erschwer- ten Umständen kann Radfahren schnell Un- fälle nach sich ziehen, die im schlimmsten Fall dauerhafte körperliche Beeinträchti- gungen zur Folge haben können. „Daher ist es im Herbst und Winter beson- ders wichtig, das Licht am Fahrrad einzu- schalten“, betont Rudolf Kayser, Unfallex- perte bei der Ergo-Versicherungsgruppe. „Dadurch verbessert sich nicht nur die eige- ne Sicht, auch andere Verkehrsteilnehmer können Radfahrer besser sehen.“ Gesetzlich vorgeschrieben sind Licht und Reflektoren vorne und hinten sowie Reflek- toren an Reifen, Speichen und Pedalen. Der Radexperte der Stiftung Warentest, Ulf Hoffmann, hält einen Nabendynamo für die erste Wahl: kein Laden, kein Batteriewech- sel. Dynamoscheinwerfer werden allgemein als zuverlässig, wartungsarm und als immer betriebsbereit bezeichnet. Selbst wenn der Radler an einer Ampel halten muss, leuchtet die Lampe dank Standlichtfunktion weiter. Hoffmann empfiehlt, dazu batteriebetriebe- ne LED-Leuchten zu verwenden: „Sie bie- ten ein zusätzliches Plus an Sicherheit.“ Auch die richtige Kleidung ist wichtig für eine sichere Fahrt: Am besten sollte man hel- le, reflektierende Farben wählen. „Eine re- flektierende Sicherheitsweste oder ein Schultergurt verbessern die Sichtbarkeit zusätzlich“, sagt Kayser. Die optimale Ober- bekleidung für Radfahrer, die auch bei fros- tigen Temperaturen unterwegs sind, sollte laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad- club (ADFC) „dünn und atmungsaktiv, winddicht und wasserabweisend sein“. Frieren sollte man dennoch nicht, weshalb Ulf Hoffmann in seinem Buch „Das Fahr- radbuch“ zum Zwiebelprinzip rät: „Mög- lichst mehrere Lagen übereinanderziehen.“ Er hält Fleecebekleidung für die beste Lö- sung. Zudem gibt es Radhosen, die an den Schenkeln und Schienbeinen durch wasser– und winddichtes Material vor Auskühlung schützen. Bei der Wahl der Kleidung gilt die Regel: Hauptsache, gesehen werden. „Des- halb unbedingt reflektierende Kleidung oder eine Warnweste anziehen“, rät Hoff- mann. „Auch die Handschuhe sollten mit Reflektoren versehen sein.“ So werden bei Dunkelheit Handzeichen vor dem Abbiegen besser wahrgenommen. Damit der Kopf warm und trocken bleibt, rät Hoffmann, eine Regenhaube über den Helm zu ziehen oder offene Helme mit Klebeband abzudichten. Für die Fahrt selbst gilt, aufmerksam und langsam zu fahren. Feuchtes Laub oder überfrierende Nässe können Radwege rut- schig machen. „Um die Rutschgefahr zu ver- ringern, sollten Radfahrer auf abrupte Schlenker und scharfe Bremsmanöver ver- zichten“, sagt Unfallexperte Kayser. „Außerdem kann es helfen, etwas Luft aus den Reifen zu lassen. Dadurch vergrößert sich die Auflagefläche des Rades.“ Wer die Pedale mit Schmirgelpapier etwas aufraut, hat zudem besseren Halt, wenn sie nass sind. Und ein Fahrradhelm ist natürlich gerade in der kalten Jahreszeit unverzichtbar. Nicht zuletzt sollte das Rad regelmäßig gewartet werden. Kälte, Nässe und Streu- salz machen der Technik zu schaffen – egal wie robust das Modell ist. Hoffmann emp- fiehlt, die Bowdenzüge gut mit dünnem Öl oder Teflonfett zu schmieren, damit Bremse und Schaltung nicht schwergängig werden. Eingefettet gehören auch Schrauben und Hebel sowie das Fahrradschloss, damit sie bei frostigen Temperaturen nicht einfrieren. Wenig Hilfe gibt es jedoch, wenn die Kette durchrutscht. Das kann bei Schneematsch recht schnell passieren, wenn sich Eis zwi- schen die Ritzen setzt. Daher rät der ADFC dazu, das Rad öfter zu putzen – vor allem die Kette, die dann wieder geölt werden muss – sowie vor jeder Fahrt Licht und Bremsen zu prüfen. Generell gilt: Die Bremsklötze müs- sen spätestens getauscht werden, wenn die Querrillen nicht mehr deutlich zu erkennen sind. Die Deutsche Vermögensberatung AG rät zudem zur Verwendung einer Notfall- App. Eine Sicherheits-App schicke im Ernstfall die wichtigsten Infos an die Helfer und zeige die Position des Nutzers an. Vor al- lem für Radler, die oft allein unterwegs sind, sei eine solche App eine Überlegung wert. Der ADFC rät dazu, vor jeder Fahrt Lichter und Bremsen zu prüfen Die optimale Oberbekleidung für Radfahrer ist dünn, atmungsaktiv, winddicht und wasserabweisend repariert, ist das steuerlich absetzbar“, sagt die UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Ebenso sollten künftig auch Reparaturen außer Haus gefördert werden, schlägt die Expertin vor. Auch diese Dienstleistungen sollten für private Haushalte absetzbar sein. Zum anderen sollte die Bundesregierung ge- nerell den Mehrwertsteuersatz für Repara- turen ermäßigen. Bisher werden die Arbei- ten mit 19 Prozent belastet, möglich wären nur sieben Prozent. Der Sieben-Punkte-Plan des UBA gibt dazu Wege vor, wie Produkte länger genutzt werden können. So sollte die Politik strenge- re Vorgaben für Reparierbarkeit und Lang- lebigkeit von Produkten machen. Das soll die EU-Ökodesign-Richtlinie regeln. Auch mehr Transparenz sei nötig, damit Verbrau- cher sich über die Reparierbarkeit, Service- stellen und Ersatzteile schon vor dem Kauf informieren können. Das UBA verlangt zu- dem verpflichtende Garantieangaben für Produkte. Für unabhängige Werkstätten müsse überdies der Zugang zu Reparaturan- leitungen, Ersatzteilen und Diagnose-Soft- ware sichergestellt werden. Bisher bekom- men diesen Zugang oft nur teure Garantie- Werkstätten der Hersteller, wodurch auch kaum Wettbewerb entstehen kann. bei Schäden am Gehäuse „in der Regel kom- plett ersetzt werden“. „Das ist alles andere als kundenfreundlich und schon gar nicht umweltfreundlich, wenn man so mit Res- sourcen umgeht“, schimpft Schweikardt. Doch seine Erfahrungen sind kein Einzel- fall. Viele Produkte, vor allem mit elektroni- schen Komponenten, lassen sich schlecht oder gar nicht reparieren. Diese wenig nach- haltige Entwicklung beklagen Verbraucher- und Umweltschützer seit Langem, ohne dass sich daran viel geändert hat. Zum Start der Europäischen Woche der Abfallvermeidung geht das Umweltbundes- amt (UBA) deshalb nun in die Offensive. Die Behörde hat eine Sieben-Punkte-Strategie entwickelt, mit der die Lebensdauer von Ge- räten verlängert werden soll. Ein Vorschlag: Reparaturen sollten steuerlich begünstigt werden, denn oft genug sind die Werkstätten so teuer, dass sich die Behebung von Schäden nicht lohnt und der Neukauf billiger ist. „Wenn der Handwerker ins Haus kommt und Fernseher oder Waschmaschine vor Ort STUTTGART. Frank Schweikardt hat Glück gehabt. Sein Sturz mit dem E-Mountainbike verlief glimpflich. Nur das im Frühjahr ge- kaufte Navigationssystem am Lenker be- kam etwas ab. Ein kleiner Riss im Gehäuse ließ das Display aus der Halterung springen. Kein Problem, dachte der Radfahrer aus Leinfelden-Echterdingen, das wird sicher zu reparieren sein. Doch sowohl vom Fach- händler als auch vom Hersteller kamen ent- täuschende Antworten. Ein schlichter Aus- tausch des Gehäuses sei nicht möglich, weil Elektronikteile im Inneren damit verbunden seien, teilte der Stuttgarter Bosch-Fach- händler Transvelo mit. „Dort konnte man mir nur den Neukauf eines Systems für 360 Euro empfehlen“, ärgert sich Schweikardt. Ein teurer Neukauf wegen eines kleinen Risses? Der Radler konnte es kaum glauben. Doch auch von Bosch selbst kam keine be- friedigende Auskunft. „Wir bieten für unse- re Displays keine Ersatzteile an und führen auch keine Reparaturen durch“, teilte der E- Bike-Service mit. Zudem könne man „beim Aufschrauben und Zerlegen die Funktiona- lität und Dichtigkeit nicht mehr gewährleis- ten“. Das Navigationssystem müsse daher Längere Nutzungszeit für Geräte Die schnelle Entsorgung elektronischer Produkte soll mit einer neuen Strategie verhindert werden Von Thomas Wüpper Nebenwirkungen herausstellen BONN (AFP). Arzneimittelbehörden rufen Patienten europaweit zur verstärkten Mel- dung von Nebenwirkungen von Medika- menten auf. Dies könne einen wichtigen Bei- trag zur Arzneimittelsicherheit leisten, teil- te das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn mit. „Ob nach der Einnahme verschreibungspflichti- ger oder rezeptfreier Arzneimittel – es ist in beiden Fällen wichtig, dass möglichst viele Verdachtsfälle von Nebenwirkungen gemel- det werden“, so Karl Broich, Präsident des Instituts. Das helfe den Arzneimittelbehör- den, Risikosignale so früh wie möglich zu er- kennen und dann bei Bedarf Maßnahmen zum Schutz der Patienten zu treffen. Pharmaunternehmen sowie Ärzte und Apotheker sind über ihre jeweilige Berufs- ordnung zur Meldung von Nebenwirkungen verpflichtet. Allerdings werden nicht alle Verdachtsfälle gemeldet, weil Patienten et- wa ihren Arzt nicht über jede Beobachtung informieren oder der Zusammenhang zwi- schen einer Reaktion oder einem Symptom und dem Arzneimittel nicht erkannt wird. Auch werden Nebenwirkungen zu Arznei- mitteln, die sich bereits länger auf dem Markt befinden, weniger oft gemeldet. Unter www.bfarm.de/uawmelden können Patienten Nebenwirkungen selbst melden. Der Neukauf eines Geräts ist häufig billiger als die Reparatur Sicher durch die Nebelwand Ein Nabendynamo und reflektierende Kleidung können die Sicherheit von Radfahrern erhöhen Frühe Dunkelheit, Eisglätte, Nässe und Nebel: Passionierte Radfahrer lassen den Drahtesel auch in der kalten Jahreshälfte nicht in der Garage, sollten nun aber einige Dinge beachten. Von Harald Czycholl und Regine Warth Schlechte Lichtverhältnisse und ein rutschiger Untergrund stellen für Radfahrer im Winter ein Risiko dar. Viele trotzen dennoch dem Wetter und radeln das ganze Jahr über. Foto: masterfile/RF/DVAG Hintergrund ¡ Ausweichen Radwege müssen nur geräumt oder gestreut werden, wenn sie als ver- kehrswichtig angesehen werden oder es sich um einen bekanntermaßen gefährli- chen Straßenabschnitt handelt. Ist ein Rad- weg nicht gestreut oder von Eis und Schnee befreit, die Straße aber schon, darf der Radler auch auf die Straße ausweichen. ¡ Schadenersatz Die Sturzgefahr bei Winter- fahrten mit dem Rad ist besonders hoch. Doch Schadenersatz können gestürzte Rad- fahrer nur erwarten, wenn die Gemeinde ihren Winterdienst vernachlässigt hat, zitiert der Rechtsexperte des ADFC, Roland Huhn, aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH III ZR 200/63). (wa) Wo fährt man am besten bei Eis und Schnee? Ein FAHRRADHELM ist gerade in der kalten Jahreszeit unverzichtbar. Feuchtes Laub oder überfrierende Nässe können Radwege rutschig machen – und zu Unfällen führen. Die HANDSCHUHE des Radfahrers sollten mit Reflektoren versehen sein: So werden bei Dunkelheit Handzeichen vor dem Abbiegen besser wahrgenommen. Die richtige KLEIDUNG ist wichtig f ür eine sichere Fahrt: Am besten sollte man helle, reflektierende Farben wählen. Und darauf achten, dass die Kleidung warm genug ist. Gesetzlich vorgeschrieben sind LICHT UND REFLEKTOREN vorne und hinten sowie Reflektoren an Reifen, Speichen und Pedalen. FAHRRAD-WINTERREIFEN haben ein Stollenprofil, das gut im Schnee greift, bei Eis und Schneeglätte aber wenig Reibung bietet. Eine Pflicht zur Nutzung gibt es nicht.

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Ratgeber

Prüfen  Wer  ein  Inkassoschreiben  erhält,sollte sich überlegen, ob die Forderung ge­rechtfertigt ist. Auch sollte man im Netzunter  Rechtsdienstleistungsregister.deprüfen,  ob  der  Absender  behördlich  re­gistriert ist. Nur dann darf er Geld eintrei­ben.  Rat  gibt  es  unter  anderem  bei  denVerbraucherzentralen  unter  https://www.verbraucherzentrale­bawue.de/.

Bezahlen  Ist die  Inkassorechnung  insge­samt richtig, bezahlt man sie am bestenschnell, sonst drohen Mehrkosten. 

Widersprechen  Wer  die  Forderung  nichtkennt,  die  Höhe  oder  die  Gebühren  fürfalsch hält, sollte schriftlich dem Inkasso­büro gegenüber widersprechen, am bestenper Einschreiben mit Rückschein oder –bei  Postfachadresse  –  mit  Einwurfein­schreiben. Betrügerische Inkasso­E­Mailssollten gelöscht werden. Auch sollten dieAnhänge dieser E­Mails unter keinen Um­ständen geöffnet werden. (StN)

Nützliche Tipps für den Alltag. Heute: von der Stiftung Warentest

Wie wehrt man eine Inkassoforderung richtig ab

Telefonaktion

Wenn der Rücken schmerzt

Christian Knop(Orthopädie und Unfallchirurgie)07 11/72 05 14-21

Guido Nikkhah(Rückenmark-Stimulation)07 11/72 05 14-22

Stefan Junger(Schmerz-therapie)07 11/72 05 14-23

Michael Austrup(Physiotherapie)07 11/72 05 14-24

Gut jeder vierte Deutsche sucht min­destens einmal pro Jahr wegen Rü­ckenschmerzen einen Arzt auf. Viele werden chronisch krank und können ihren Beruf nicht mehr ausüben. 

Was helfen kann, die Schmerzen zulindern, und wann eine Operation sinnvoll sein kann – und wann nicht, das klären Experten bei unserer Tele-fonaktion am Mittwoch, 22. November, von 16 bis 18 Uhr. 

Vom Klinikum Stuttgart stehen bereit: Christian Knop, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirur­gie und Orthopädie sowie Leiter des Interdisziplinären Wirbelsäulen­zentrums, Stefan Junger, Leiter der Schmerzambulanz, und Guido Nikk­hah, Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik. 

Vom Landesverband des DeutschenVerbandes für Physiotherapie sind vertreten: Vorstandsmitglied Michael Austrup sowie Klaus Breyer von der Physiotherapie­Praxis Physio 21 Stuttgart und Andreas Haag vom Phy­siotherapiezentrum Unicum Stutt­gart.

Klaus Breyer(Physiotherapie)0711/72 05 14-25

Andreas Haag(Physiotherapie)0711/72 05 14-26

STUTTGART. Dunkel, neblig, nass und glatt –für Radfahrer stellt die derzeitige Wetterla­ge  ein  großes  Risiko  dar.  Dennoch  wollenviele Menschen ihr Fahrrad in der dunklenJahreszeit nicht im Keller oder in der Garagestehen lassen. Immer mehr Deutsche radelnbei jedem Wetter. Laut dem „Fahrrad­Moni­tor 2017“, einer Untersuchung des Verkehrs­ministeriums, nutzt jeder dritte Bundesbür­ger das Rad regelmäßig – sei es für den tägli­chen Weg zur Arbeit, für eine ausgedehnteTour  am  Wochenende  oder  zum  Sport  infreier  Natur.  Zugleich  fühlt  sich  fast  dieHälfte der Befragten beim Radfahren nichtsicher  –  etwa  wegen  fehlender  oder  unge­pflegter  Radwege,  dichten  Verkehrs  oderrücksichtsloser Autofahrer. Schlechte Wit­terungsverhältnisse  im  Winter  erschwerendas Radfahrerleben zusätzlich.

Denn  das  Radfahren  bei  winterlichemSchmuddelwetter  birgt  gleich  mehrereProbleme:  Einerseits  muss  der  Körper  vorNässe und Kälte geschützt werden – doch diedicke Kleidung, Mütze und Schal schränkendie  gewohnte  Bewegungsfreiheit  und  dasGesichtsfeld teilweise ein. Zugleich ist auchdas  Fahr­  und  Bremsverhalten  auf  nassenoder  gar  eisglatten  Wegen  anders  als  ge­wohnt. Und dann sieht man wegen der frü­hen  Dunkelheit,  Spiegelungen  auf  nasserFahrbahn sowie Nebel schlechter als sonstund wird von anderen Verkehrsteilnehmernleichter übersehen. Unter diesen erschwer­ten Umständen kann Radfahren schnell Un­fälle nach sich ziehen, die im schlimmsten

Fall  dauerhafte  körperliche  Beeinträchti­gungen zur Folge haben können.

„Daher ist es im Herbst und Winter beson­ders wichtig, das Licht am Fahrrad einzu­schalten“, betont Rudolf Kayser, Unfallex­perte  bei  der  Ergo­Versicherungsgruppe.„Dadurch verbessert sich nicht nur die eige­ne  Sicht,  auch  andere  Verkehrsteilnehmerkönnen Radfahrer besser sehen.“

Gesetzlich vorgeschrieben sind Licht undReflektoren vorne und hinten sowie Reflek­toren an Reifen, Speichen und Pedalen. DerRadexperte  der  Stiftung  Warentest,  UlfHoffmann, hält einen Nabendynamo für dieerste Wahl: kein Laden, kein Batteriewech­sel. Dynamoscheinwerfer werden allgemeinals zuverlässig, wartungsarm und als immerbetriebsbereit bezeichnet. Selbst wenn derRadler an einer Ampel halten muss, leuchtetdie Lampe dank Standlichtfunktion weiter.Hoffmann empfiehlt, dazu batteriebetriebe­ne LED­Leuchten zu verwenden: „Sie bie­ten ein zusätzliches Plus an Sicherheit.“ 

Auch die richtige Kleidung ist wichtig füreine sichere Fahrt: Am besten sollte man hel­le, reflektierende Farben wählen. „Eine re­flektierende  Sicherheitsweste  oder  einSchultergurt  verbessern  die  Sichtbarkeitzusätzlich“, sagt Kayser. Die optimale Ober­bekleidung für Radfahrer, die auch bei fros­tigen  Temperaturen  unterwegs  sind,  solltelaut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad­club  (ADFC)  „dünn  und  atmungsaktiv,winddicht und wasserabweisend sein“. 

Frieren sollte man dennoch nicht, weshalbUlf Hoffmann  in  seinem Buch „Das Fahr­radbuch“  zum  Zwiebelprinzip  rät:  „Mög­lichst mehrere Lagen übereinanderziehen.“Er hält Fleecebekleidung für die beste Lö­sung. Zudem gibt es Radhosen, die an denSchenkeln und Schienbeinen durch wasser–und winddichtes Material vor Auskühlungschützen. Bei der Wahl der Kleidung gilt dieRegel: Hauptsache, gesehen werden. „Des­halb  unbedingt  reflektierende  Kleidungoder  eine  Warnweste  anziehen“,  rät  Hoff­mann.  „Auch  die  Handschuhe  sollten  mitReflektoren versehen sein.“ So werden beiDunkelheit Handzeichen vor dem Abbiegenbesser  wahrgenommen.  Damit  der  Kopfwarm und trocken bleibt, rät Hoffmann, eineRegenhaube über den Helm zu ziehen oderoffene Helme mit Klebeband abzudichten. 

Für die Fahrt selbst gilt, aufmerksam undlangsam  zu  fahren.  Feuchtes  Laub  oderüberfrierende Nässe können Radwege rut­schig machen. „Um die Rutschgefahr zu ver­ringern,  sollten  Radfahrer  auf  abrupteSchlenker und scharfe Bremsmanöver ver­zichten“,  sagt  Unfallexperte  Kayser.„Außerdem kann es helfen, etwas Luft ausden  Reifen  zu  lassen.  Dadurch  vergrößertsich die Auflagefläche des Rades.“ Wer diePedale mit Schmirgelpapier etwas aufraut,hat zudem besseren Halt, wenn sie nass sind.Und ein Fahrradhelm ist natürlich gerade inder kalten Jahreszeit unverzichtbar. 

Nicht  zuletzt  sollte  das  Rad  regelmäßiggewartet werden. Kälte, Nässe und Streu­salz machen der Technik zu schaffen – egalwie robust das Modell ist. Hoffmann emp­fiehlt, die Bowdenzüge gut mit dünnem Öloder Teflonfett zu schmieren, damit Bremseund Schaltung nicht schwergängig werden.Eingefettet  gehören  auch  Schrauben  undHebel sowie das Fahrradschloss, damit siebei frostigen Temperaturen nicht einfrieren.Wenig Hilfe gibt es jedoch, wenn die Kettedurchrutscht. Das kann bei Schneematschrecht schnell passieren, wenn sich Eis zwi­schen die Ritzen setzt. Daher rät der ADFCdazu, das Rad öfter zu putzen – vor allem dieKette, die dann wieder geölt werden muss –sowie vor jeder Fahrt Licht und Bremsen zuprüfen. Generell gilt: Die Bremsklötze müs­sen spätestens getauscht werden, wenn dieQuerrillen nicht mehr deutlich zu erkennensind. Die Deutsche Vermögensberatung AGrät  zudem  zur  Verwendung  einer  Notfall­App.  Eine  Sicherheits­App  schicke  imErnstfall die wichtigsten Infos an die Helferund zeige die Position des Nutzers an. Vor al­lem für Radler, die oft allein unterwegs sind,sei eine solche App eine Überlegung wert. 

Der ADFC rät dazu, vor jeder Fahrt Lichter und Bremsen zu prüfen

Die optimale Oberbekleidung für Radfahrer ist dünn, atmungsaktiv, winddicht und wasserabweisend

repariert, ist das steuerlich absetzbar“, sagtdie  UBA­Präsidentin  Maria  Krautzberger.Ebenso  sollten  künftig  auch  Reparaturenaußer  Haus  gefördert  werden,  schlägt  dieExpertin  vor.  Auch  diese  Dienstleistungensollten für private Haushalte absetzbar sein.Zum anderen sollte die Bundesregierung ge­nerell den Mehrwertsteuersatz für Repara­turen ermäßigen. Bisher werden die Arbei­ten mit 19 Prozent belastet, möglich wärennur sieben Prozent.

Der  Sieben­Punkte­Plan  des  UBA  gibtdazu Wege vor, wie Produkte länger genutztwerden können. So sollte die Politik strenge­re Vorgaben für Reparierbarkeit und Lang­lebigkeit  von  Produkten  machen.  Das  solldie EU­Ökodesign­Richtlinie  regeln. Auchmehr Transparenz sei nötig, damit Verbrau­cher sich über die Reparierbarkeit, Service­stellen und Ersatzteile schon vor dem Kaufinformieren können. Das UBA verlangt zu­dem  verpflichtende  Garantieangaben  fürProdukte.  Für  unabhängige  Werkstättenmüsse überdies der Zugang zu Reparaturan­leitungen, Ersatzteilen und Diagnose­Soft­ware sichergestellt werden. Bisher bekom­men diesen Zugang oft nur teure Garantie­Werkstätten  der  Hersteller,  wodurch  auchkaum Wettbewerb entstehen kann. 

bei Schäden am Gehäuse „in der Regel kom­plett ersetzt werden“. „Das ist alles andereals  kundenfreundlich  und  schon  gar  nichtumweltfreundlich,  wenn  man  so  mit  Res­sourcen  umgeht“,  schimpft  Schweikardt.Doch seine Erfahrungen sind kein Einzel­fall. Viele Produkte, vor allem mit elektroni­schen  Komponenten,  lassen  sich  schlechtoder gar nicht reparieren. Diese wenig nach­haltige Entwicklung beklagen Verbraucher­und Umweltschützer seit Langem, ohne dasssich daran viel geändert hat. 

Zum Start der Europäischen Woche derAbfallvermeidung geht das Umweltbundes­amt (UBA) deshalb nun in die Offensive. DieBehörde hat eine Sieben­Punkte­Strategieentwickelt, mit der die Lebensdauer von Ge­räten verlängert werden soll. Ein Vorschlag:Reparaturen  sollten  steuerlich  begünstigtwerden, denn oft genug sind die Werkstättenso teuer, dass sich die Behebung von Schädennicht lohnt und der Neukauf billiger ist.

„Wenn der Handwerker ins Haus kommtund Fernseher oder Waschmaschine vor Ort

STUTTGART. Frank Schweikardt hat Glückgehabt. Sein Sturz mit dem E­Mountainbikeverlief glimpflich. Nur das im Frühjahr ge­kaufte  Navigationssystem  am  Lenker  be­kam etwas ab. Ein kleiner Riss im Gehäuseließ das Display aus der Halterung springen.Kein  Problem,  dachte  der  Radfahrer  ausLeinfelden­Echterdingen,  das  wird  sicherzu reparieren sein. Doch sowohl vom Fach­händler als auch vom Hersteller kamen ent­täuschende Antworten. Ein schlichter Aus­tausch des Gehäuses sei nicht möglich, weilElektronikteile im Inneren damit verbundenseien,  teilte  der  Stuttgarter  Bosch­Fach­händler  Transvelo  mit.  „Dort  konnte  manmir nur den Neukauf eines Systems für 360Euro empfehlen“, ärgert sich Schweikardt. 

Ein teurer Neukauf wegen eines kleinenRisses? Der Radler konnte es kaum glauben.Doch auch von Bosch selbst kam keine be­friedigende Auskunft. „Wir bieten für unse­re Displays keine Ersatzteile an und führenauch keine Reparaturen durch“, teilte der E­Bike­Service mit. Zudem könne man „beimAufschrauben und Zerlegen die Funktiona­lität und Dichtigkeit nicht mehr gewährleis­ten“.  Das  Navigationssystem  müsse  daher

Längere Nutzungszeit für Geräte Die schnelle Entsorgung elektronischer Produkte soll mit einer neuen Strategie verhindert werden

Von Thomas Wüpper

Nebenwirkungen herausstellenBONN (AFP).  Arzneimittelbehörden  rufenPatienten europaweit zur verstärkten Mel­dung  von  Nebenwirkungen  von  Medika­menten auf. Dies könne einen wichtigen Bei­trag zur Arzneimittelsicherheit leisten, teil­te das Bundesinstitut für Arzneimittel undMedizinprodukte (BfArM) in Bonn mit. „Obnach der Einnahme verschreibungspflichti­ger oder rezeptfreier Arzneimittel – es ist inbeiden Fällen wichtig, dass möglichst vieleVerdachtsfälle von Nebenwirkungen gemel­det werden“, so Karl Broich, Präsident desInstituts. Das helfe den Arzneimittelbehör­den, Risikosignale so früh wie möglich zu er­kennen  und  dann  bei  Bedarf  Maßnahmenzum Schutz der Patienten zu treffen. 

Pharmaunternehmen  sowie  Ärzte  undApotheker sind über ihre jeweilige Berufs­ordnung zur Meldung von Nebenwirkungenverpflichtet.  Allerdings  werden  nicht  alleVerdachtsfälle gemeldet, weil Patienten et­wa ihren Arzt nicht über jede Beobachtunginformieren oder der Zusammenhang zwi­schen einer Reaktion oder einem Symptomund dem Arzneimittel nicht erkannt wird.Auch werden Nebenwirkungen zu Arznei­mitteln,  die  sich  bereits  länger  auf  demMarkt  befinden,  weniger  oft  gemeldet.Unter  www.bfarm.de/uawmelden  könnenPatienten Nebenwirkungen selbst melden. 

Der Neukauf eines Geräts ist häufig billiger als die Reparatur

Sicher durch die NebelwandEin Nabendynamo und reflektierende Kleidung können die Sicherheit von Radfahrern erhöhen

Frühe Dunkelheit, Eisglätte, Nässe und Nebel: Passionierte Radfahrer lassen den Drahtesel auch in der kalten Jahreshälfte nicht in der Garage, sollten nun aber einige Dinge beachten.

Von Harald Czycholl

und Regine Warth

Schlechte Lichtverhältnisse und ein rutschiger Untergrund stellen für Radfahrer im Winter ein Risiko dar. Viele trotzen dennoch dem Wetter und radeln das ganze Jahr über. Foto: masterfile/RF/DVAG

Hintergrund

¡ Ausweichen Radwege müssen nur geräumtoder gestreut werden, wenn sie als ver-kehrswichtig angesehen werden oder es sich um einen bekanntermaßen gefährli-chen Straßenabschnitt handelt. Ist ein Rad-weg nicht gestreut oder von Eis und Schneebefreit, die Straße aber schon, darf der Radler auch auf die Straße ausweichen.

¡ Schadenersatz Die Sturzgefahr bei Winter-fahrten mit dem Rad ist besonders hoch. Doch Schadenersatz können gestürzte Rad-fahrer nur erwarten, wenn die Gemeinde ihren Winterdienst vernachlässigt hat, zitiertder Rechtsexperte des ADFC, Roland Huhn,aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH III ZR 200/63). (wa)

Wo fährt man am besten bei Eis und Schnee?

Ein FAHRRADHELM ist gerade in der kalten Jahreszeit unverzichtbar. Feuchtes Laub oder überfrierende Nässe können Radwege rutschig machen – und zu Unfällen führen.

Die HANDSCHUHE des Radfahrers sollten mit Reflektoren versehen sein: So werden bei Dunkelheit Handzeichen vor dem Abbiegen besser wahrgenommen.

Die richtige KLEIDUNG ist wichtig für eine sichere Fahrt: Am besten sollte man helle, reflektierende Farben wählen. Und darauf achten, dass die Kleidung warm genug ist.

Gesetzlich vorgeschrieben sind LICHT UND REFLEKTOREN vorne und hinten sowie Reflektoren an Reifen, Speichen und Pedalen.

FAHRRAD-WINTERREIFEN haben ein Stollenprofil, das gut im Schnee greift, bei Eis und Schneeglätte aber wenig Reibung bietet. Eine Pflicht zur Nutzung gibt es nicht.