SICHER Sommer 2008

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mit meiner Krankenkasse Geschätzte Kundinnen Geschätzte Kunden Der Sommer steht vor der Tür – für viele beginnt damit die Ferienzeit. Nutzen Sie die freien Tage mit hoffentlich viel Son- nenschein und Wärme zur Entspannung und zum Abschalten. Damit Sie die Sonne unbeschadet geniessen können, sagen wir Ihnen auf Seite 5, was Sie beim Kauf einer neuen Sonnenbrille beachten müssen. Oder wie Sie Ihr jetzi- ges Modell prüfen können und ob es Sie noch zuverlässig gegen die UV-Strahlen schützt. Lösen Sie das Sudoku und ge- winnen Sie einen Gutschein von Fiel- mann für eine neue Sonnenbrille. Eine von hundert Personen schwitzt übermässig – sie leidet an der sogenann- ten Hyperhidrose. Auf der nächsten Seite erfahren Sie mehr über die möglichen Gründe und welche effektiven Behand- lungsmethoden es dagegen gibt. Eine Sportart, die sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Boom ent- wickelt hat, ist das Sportklettern. Nicht nur im Breitensport ist ein grosser Zulauf festzustellen. Auch im Spitzensport ha- ben sich die Leistungen entwickelt. Mehr darüber erfahren Sie auf Seite 4. Zu den ältesten Heilpflanzen gehört der Holunder. Wir sagen Ihnen, warum, und erklären Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Sie den Holunder ein- setzen können. Wir wünschen Ihnen eine erholsame und freudige Sommerzeit, eine spannende Lektüre und, wenn es Ihnen nicht so gut gehen sollte, Geduld und baldige Erho- lung. Marcel Graber Direktor RVK Schwingen, ein Kampf zwischen zwei Per- sonen, mit eigenen Regeln, Griffen und Schwüngen. Eine moderne Sportart mit einer urchigen Herkunft, die sie bis heute bewahrt hat. Jörg Abderhalden, warum schwingen Sie? Mit dem Schwingsport und den Schwing- festen sind etliche Bräuche und Traditionen eng verbunden. Der Spitzensport, verknüpft mit der Interview mit Jörg Abderhalden «In die Menge gehe ich erst, wenn ich zum Kampf muss» Erfolg auf der ganzen Linie: Bereits zum dritten Mal holte Jörg Abderhalden 2007 den Schwin- gerkönig-Titel. Der Schwingerkönig wird alle drei Jahre am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest erkoren. Für viele ist Abderhalden der beste Schwinger aller Zeiten: Seine ausserge- wöhnlichen Leistungen verhalfen ihm im letzten Jahr zum Sieg beim Swiss-Award «Schweizer des Jahres», wo er sich gegen 17 andere nominierte Persönlichkeiten durchsetzte. Für den gelernten Schreiner ist dies eine Anerkennung für jahrelanges intensives Training, Durchhalte- willen und Ehrgeiz. Dieses Jahr ist Abderhalden Titelverteidiger beim Kilchberg-Schwinget, das nur alle sechs Jahre stattfindet. Für den 28-Jährigen, der mit seiner Frau Andrea und seinen zwei Kindern Lynn und Terry in Nesslau im Kanton St. Gallen lebt, der Höhepunkt dieser Saison. SOMMER 2008 SICHER

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- Interview mit Jörg Abderhalden - Medizin: Wie viel Schwitzen ist normal? - Branche: Reform im Gesundheitswesen wird fortgesetzt - Jugend: Sportklettern – vom Trend zum Boom - Prävention: Fussball spielen wie die Grossen; Sonnenbrillen: Mehr als gut aussehen - Gesundheit: Holunder: Der Hüter bei Grippe und Erkältung

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m i t m e i n e r K r a n k e n k a s s e

Geschätzte KundinnenGeschätzte Kunden

Der Sommer steht vor der Tür – für vielebeginnt damit die Ferienzeit. Nutzen Siedie freien Tage mit hoffentlich viel Son-nenschein und Wärme zur Entspannungund zum Abschalten. Damit Sie dieSonne unbeschadet geniessen können,sagen wir Ihnen auf Seite 5, was Siebeim Kauf einer neuen Sonnenbrille beachten müssen. Oder wie Sie Ihr jetzi-ges Modell prüfen können und ob es Sienoch zuverlässig gegen die UV-Strahlenschützt. Lösen Sie das Sudoku und ge-winnen Sie einen Gutschein von Fiel-mann für eine neue Sonnenbrille.

Eine von hundert Personen schwitztübermässig – sie leidet an der sogenann-ten Hyperhidrose. Auf der nächsten Seiteerfahren Sie mehr über die möglichenGründe und welche effektiven Behand-lungsmethoden es dagegen gibt.

Eine Sportart, die sich in den letztenJahren zu einem regelrechten Boom ent-wickelt hat, ist das Sportklettern. Nichtnur im Breitensport ist ein grosser Zulauffestzustellen. Auch im Spitzensport ha-ben sich die Leistungen entwickelt. Mehrdarüber erfahren Sie auf Seite 4.

Zu den ältesten Heilpflanzen gehört derHolunder. Wir sagen Ihnen, warum, underklären Ihnen die unterschiedlichenMöglichkeiten, wie Sie den Holunder ein-setzen können.

Wir wünschen Ihnen eine erholsame undfreudige Sommerzeit, eine spannendeLektüre und, wenn es Ihnen nicht so gutgehen sollte, Geduld und baldige Erho-lung.

Marcel GraberDirektor RVK

Schwingen, ein Kampf zwischen zwei Per-sonen, mit eigenen Regeln, Griffen undSchwüngen. Eine moderne Sportart mit einerurchigen Herkunft, die sie bis heute bewahrt

hat. Jörg Abderhalden, warum schwingenSie? Mit dem Schwingsport und den Schwing-festen sind etliche Bräuche und Traditionen engverbunden. Der Spitzensport, verknüpft mit der

Interview mit Jörg Abderhalden

«In die Menge gehe ich erst, wenn ich zum Kampf muss»Erfolg auf der ganzen Linie: Bereits zum dritten Mal holte Jörg Abderhalden 2007 den Schwin-gerkönig-Titel. Der Schwingerkönig wird alle drei Jahre am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest erkoren. Für viele ist Abderhalden der beste Schwinger aller Zeiten: Seine ausserge-wöhnlichen Leistungen verhalfen ihm im letzten Jahr zum Sieg beim Swiss-Award «Schweizerdes Jahres», wo er sich gegen 17 andere nominierte Persönlichkeiten durchsetzte. Für den gelernten Schreiner ist dies eine Anerkennung für jahrelanges intensives Training, Durchhalte-willen und Ehrgeiz. Dieses Jahr ist Abderhalden Titelverteidiger beim Kilchberg-Schwinget, dasnur alle sechs Jahre stattfindet. Für den 28-Jährigen, der mit seiner Frau Andrea und seinenzwei Kindern Lynn und Terry in Nesslau im Kanton St. Gallen lebt, der Höhepunkt dieser Saison.

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Die Körpertemperatur beträgt beim Menschendurchschnittlich 37 Grad. Schwitzen dient derWärmeregulation des Körpers. Äussere undinnere Einflüsse auf die Körpertemperaturwie beispielsweise die Umgebungstempera-tur, Luftfeuchtigkeit oder körperliche Arbeiterfordern eine gute Temperaturregulation.

Mit der Absonderung des Schweisses auf dieKörperoberfläche wird die Haut gekühlt, es wer-den Kochsalz und andere Stoffe ausgeschieden.Bei schwerster körperlicher Arbeit beträgt dieSchweisssekretion bis zu 1,5 Liter pro Stunde.Sie wird durch unser Nervensystem gesteuertund kann nicht durch unseren Willen beein-flusst werden.

Schwitzen als KrankheitRund ein Prozent der Bevölkerung leidet unterHyperhidrose, dem übermässigen Schwitzen.Die Krankheit äussert sich meist schon in der Pubertät und erreicht ihren Höhepunkt inder Regel zwischen 30 und 40 Jahren. Späterkommt es in seltensten Fällen zu einer Diag-nose. Es besteht eine vermehrte Schweisssekre-tion an Händen, Füssen und in den Achselhöh-len. Leidet jemand unter Drüsenerkrankungen(Diabetes, Schilddrüse), Infektionen oder Tu-moren, ist das Schwitzen generalisiert; auchMedikamente können dafür verantwortlich sein.Das Schwitzen in den Achselhöhlen, an denHänden und Füssen kann aus ästhetischenGründen zu einer sozialen Ausgrenzung führenund hat Krankheitswert. Gründe sind häufigerpenetranter Geruch infolge der bakteriellen Zer-setzung des Schweisses und unangenehmeHautnässe.

Effektive BehandlungsmethodenAluminiumsalze werden mittels Cremen auf dieHaut aufgetragen und bewirken eine mechani-sche Verlegung der Schweissdrüsenausführ-gänge. Ein weiteres Verfahren ist die Iontopho-

rese: Die betroffenen Stellen werden in einemWasserbad während rund 20 Minuten einem re-gelbaren Gleichstrom ausgesetzt. Obwohl nachetwa 20 Behandlungen eine gute und dauerndeWirkung eintritt, muss die Therapie in regel-mässigen Abständen wiederholt werden. Immermehr im Vordergrund steht heute aber das Bo-tulinum-Toxin A (Botox). Durch die Injektionin die Umgebung der Schweissdrüsen kann derSekretionsreiz mit eindrücklichem Erfolg blo-ckiert werden. Auch diese Behandlung mussnach etwa sechs bis zwölf Monaten wiederholtwerden. Botox ist dafür von Swissmedic aner-kannt, wird jedoch von den obligatorischenKranken- und Pflegeversicherungen nicht ver-gütet, weil es nicht in der Spezialitätenliste(SL) aufgeführt ist. Als letzte Möglichkeit stehteine Operation offen, bei der der Nervenstrangdurchtrennt wird, der die betroffene Regionversorgt. Auch die Ausschabung der Schweiss-drüsen wird gelegentlich durchgeführt. Lokaleund allgemeine Komplikationen lassen dieseMethoden allerdings immer mehr in den Hin-tergrund treten.

Rudolf Häuptle, Vertrauensarzt

traditionellen Sportart, ist für mich eine idealeMischung. Angefangen habe ich bereits mitacht Jahren – seitdem fasziniert mich derSchwingsport.

Welche Anforderungen muss ein erfolgreicherSchwinger erfüllen? Es ist sicher vorteilhaft,wenn man als Schwinger nicht nur 60 Kilo-gramm wiegt. Allerdings ist es – gerade bei denJungschwingern – die ideale Kombination ausSport, Kameradschaft und das Loswerden über-

flüssiger Energie, die den Erfolg ausmacht. Daspielen weder Grösse noch Gewicht eine Rolle.

Wie oft stehen Sie im Sägemehlring? Pro Jahrbestreite ich zwischen 10 und 15 Wettkämpfen.Dazu kommt das Training im Schwingkeller, dasdurchschnittlich zweimal wöchentlich stattfin-det. Das dauert jeweils zwischen zwei und dreiStunden. Daneben absolviere ich weitere Trai-ningseinheiten, sodass ich pro Woche zwischen20 und 22 Stunden trainiere.

Wie bereiten Sie sich auf Wettkämpfe vor?Mit mentalem Training? Nein, mental trainiereich nicht. Bei Wettkämpfen ziehe ich mich voreinem Gang jeweils zurück, um mich aufzuwär-men. Ich begebe mich erst in die Menge, wennich zum Kampf muss.

Kann man als Schwinger essen, worauf mangerade Lust hat? Oder achten Sie auf Ihre Ernährung? Ja, ich schaue schon, was ich esse.So verwenden wir beispielsweise häufig Voll-kornprodukte. Wir versuchen aber, immer wiederNeues auf den Tisch zu bringen. Vor einem Gangesse ich aber immer das Gleiche: eine Bananeoder einen Riegel.

Wie erholen Sie sich nach einem hartenWettkampf oder einer anstrengenden Wo-che? Ich bin gerne etwas für mich, benötigemeine Ruhe. An einem freien Tag hingegen binich am liebsten mit meiner Frau und meinenbeiden Kindern unterwegs. Oder wir geniesseneinfach unser Zuhause.

Fortsetzung Interview mit Jörg Abderhalden

MEDIZIN SICHER 3/2008

Wie viel Schwitzen ist normal?

Bei Hyperhidrose genügen herkömmliche Deos nicht mehr.

Jörg Abderhalden28. August 1979

Lieblingsessenein feines Stück Fleisch

HobbysSki fahren, jassen

Darauf bin ich besonders stolzmeine Kinder

Schönstes Erlebnis im Schwingsportdreifacher Schwingerkönig

Wettbewerbsfrage:

Wie viele Mitglieder zählt derSchwingverein von Jörg Abderhalden?

Mit der richtigen Antwort gewinnen Sie einen der 5 Einkaufsgutscheine im Wert von 50 Franken von OTTO’S.

Bitte teilen Sie uns Ihre Lösung via Websitewww.krankenversicherer.ch mit. Oder schickenSie uns eine Postkarte mit der Lösung und Angabe Ihres Versicherers an folgendeAdresse: Redaktion SICHER, Haldenstrasse 25,6006 Luzern.

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2008Die Gewinner werden ausgelost und persönlichbenachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Ihre Daten werden ausschliesslichfür den Wettbewerb verwendet.

www.jabderhalden.ch

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Ist die günstigste Krankenkasse immer auch die beste?

Jährlich wechseln Tausende ihren Krankenver-sicherer. Trotz möglicher Kosteneinsparungengibt es Gründe, weshalb häufige Wechsel nach-teilig sind: Wer eine Zusatzversicherung hat,kann diese nur wechseln, wenn er völlig ge-sund ist. Ansonsten riskiert er, beim neuen

Krankenversicherer einen Vorbehalt auf bereitsbestehende Krankheiten oder Unfallfolgen zuerhalten.

Über 60-Jährige können oft keine neue Zusatz-versicherung mehr abschliessen. Eine Aufspal-tung der obligatorischen Krankenpflegever-sicherung und der Zusatzversicherung auf zweiVersicherer ist zwar möglich, erschwert aber imLeistungsfall die administrative Abwicklung.

www.krankenversicherer.chBRANCHE

Reform im Gesundheitswesen wird fortgesetzt

Das Schweizer Stimmvolk hat am 1. Juni2008 den neuen Verfassungsartikel «FürQualität und Wirtschaftlichkeit in der Kran-kenversicherung» abgelehnt. Für die Kran-kenversicherer ist das Nein zum Gesund-heitsartikel eine verpasste Chance, aberkein Unglück.

Das Abstimmungsergebnis zeigt, dass dieSchweizerinnen und Schweizer konkrete Geset-zesreformen mit klar ersichtlichen Konsequenzenallgemein gehaltenen Verfassungsgrundsätzenvorziehen. Die Krankenversicherer nehmen des-halb die Ängste der Bevölkerung vor möglichennegativen Folgen der Vertragsfreiheit, der Spital-finanzierung aus einer Hand oder der flexiblenPflegefinanzierung ebenso ernst wie den unbe-strittenen Reformbedarf.

Das Abstimmungsresultat ändert nichts an derNotwendigkeit, die Revision des Krankenver-sicherungsgesetzes (KVG) weiterzuführen undrasch abzuschliessen. Die Krankenversicherervertreten in Zukunft noch stärker und nachhalti-ger die Interessen aller Prämienzahlenden undsetzen sich für eine Grundversorgung zu einemoptimalen und transparenten Preis-Leistungs-Verhältnis ein. Dies ist deshalb besonders wich-tig, weil die Kostenentwicklung schon heuteviele schwächer Verdienende übermässig belas-tet, das Schweizer Gesundheitswesen jedoch füralle bezahlbar bleiben muss.

Konkrete Antworten sind notwendigTransparenz und Effizienz der medizinischen Ver-sorgung lassen zu wünschen übrig, solange klareQualitätskriterien fehlen und finanzielle Anreize

für einzelne Akteure falsch gesetzt sind. DerAusgang der Abstimmung macht deutlich, dasseine Politik in Richtung mehr Qualität und Wirt-schaftlichkeit nur zum Erfolg führt, wenn siebreit abgestützt ist. Auf die im Abstimmungs-kampf kontrovers diskutierten Fragen Vertrags-freiheit, Spitalfinanzierung aus einer Hand undPflegefinanzierung muss das Parlament nun kon-krete Antworten finden. Die Krankenversicherersind bereit, ihren konstruktiven Beitrag zu leis-ten, damit sich die Schweiz auch in Zukunft einfreiheitliches Gesundheitswesen leisten kann,ohne jemanden aus finanziellen Gründen von derGrundversorgung auszuschliessen.

Das Gesundheitswesen muss auch in Zukunft für alle bezahlbar bleiben.

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Das moderne Sportklettern beinhaltet nichtnur klettertechnische und sportliche Aspek-te – es umfasst für viele Jugendliche auchein Lebensgefühl, das oftmals mit Wertenwie Coolness, Spontanität, Kreativität odergelebter Freiheit umschrieben wird.

Sportklettern ist eine Form des Freikletterns.Im Gegensatz zum klassischen Bergsteigen ste-hen weniger alpinistische, sondern eher sport-liche Motive im Vordergrund: Anstatt einenGipfel zu erklimmen, ist das Ziel beim Sport-klettern, die Kletterroute mit meist hohentechnischen Schwierigkeiten auf kurzer Streckezu bewältigen.

Eine spezielle Faszination bietet das Kletternan Felsen in der Natur – Sportklettern wird je-doch auch an künstlichen Anlagen, zum Bei-spiel in Kletterhallen, ausgeübt.

Spektakuläre TechnikenSeil und Haken dienen beim Sportklettern le-diglich zur Sicherung, für die Fortbewegungwerden nur natürliche Griffe benutzt. Um dieSicherheit zu erhöhen, wird meistens zu zweitgeklettert, wobei sich eine Person am Bodenbefindet oder in einem Stand fixiert ist und sichert, während die andere Person klettert.Spektakulärere Techniken sind zum Beispieldas Solo-Klettern, bei dem sich eine einzelnePerson während des Kletterns selbst sichert,oder das Free-Solo-Klettern, bei dem ganz aufeine Sicherung verzichtet wird.

Sportklettern wird sowohl als Breitensport alsauch als Wettkampfsport betrieben. OffizielleWettkämpfe finden fast ausschliesslich ankünstlichen Kletterwänden statt. Internationalwird in drei Disziplinen geklettert: Lead-Klet-tern, Bouldern und Speed-Klettern.

Zahlreiche MöglichkeitenDie Trendsportart entwickelte sich in den letz-ten Jahren zu einem regelrechten Boom. Nichtnur im Breitensportbereich verzeichnet Sport-klettern einen enormen Zulauf, auch im Spit-zensport ist eine Leistungsentwicklung fest-zustellen. An internationalen Wettkämpfenstehen Schweizer Sportlerinnen und Sportlerregelmässig an der Spitze. Die Schweiz verfügtüber ein dichtes Netz an Infrastruktur. Zahlrei-che Kletterhallen und -gebiete ermöglichenden Zugang zu dieser attraktiven Sportart.

Grundsätzlich können Kinder ab 10 Jahrenklettern: Sie müssen in der Lage sein, sich ge-genseitig zu sichern und einander zu ver-trauen.

Sportklettern – vom Trend zum Boom

JUGEND SICHER 3/2008

Ausrüstung

Beim Sportklettern dürfen nur natürlicheGriffe benutzt werden, Seil und Haken dienen einzig der Sicherung.

SeilDas Seil ist 50 bis 70 Meterlang und hat einen Durchmes-ser von 9,7 bis 12 Millimetern.

KarabinerDer Karabiner wird zur Siche-rung des Partners verwendet.

Die ExpressschlingeExpressschlingen dienen demVorsteiger als Zwischen-sicherung und halten diesen im Falle eines Sturzes.

KletterfinkenDie engen und unprofiliertenSchuhe ermöglichen ein präzi-ses Stehen.

«Chalk-Bag»Das Magnesium im «Chalk-Bag»hält die Finger trocken. Mit derZahnbürste können schmierigeGriffe gereinigt werden.

Die Schweiz bietet ein breites Angebot von Kletterhallen und -gebieten.

www.kletterportal.ch

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Spielen können wie die Grossen. Die Gros-sen, das sind die Fussball-Teams, die in derSchweiz und in Österreich um den EM-Titelkämpfen. Auf der ganzen Welt wird Fussballgespielt, und überall sind auch die Kindermit Feuer und Flamme dabei.

Es wird auf kargen, staubigen Böden, Strassen,Sand oder, wie bei uns, auf gepflegtem Rasengespielt. Als Ball dienen bei uns edle Leder-bälle, in Armutsgebieten der Dritten Welt aberverknotete Knäuel aus Stoffresten, Petflaschenoder Gebilde aus Bananenblättern. Es wird bar-fuss, in Sandalen, alten Strassenschuhen oderin teuren Fussballschuhen gespielt. Die Bedin-gungen sind zwar überall ein wenig anders,aber etwas bleibt bei allen Kindern auf derWelt gleich: die Freude am Spiel, die leuchten-den Augen, wenn das eigene Team ein Tor ge-schossen hat, die roten Wangen nach um-kämpften Spielen und die teils hitzigen Diskus-sionen. All das macht das Fussballspiel einzig-artig und wertvoll – und das bereits für dieKinder. Fussball fördert den Teamgeist und dieIntegration: zusammen und gegeneinanderspielen sowie zusammen ein Ziel erreichen.

Spass, verbunden mit Kondition und KoordinationDas Spiel mit dem runden Leder fördert aberauch die Kondition und Koordination und damit

die Gesundheit der Kinder: Sie legen beispiels-weise lange Laufdistanzen zurück, kommenausser Atem oder lernen, den Ball präzise zuspielen. Aus diesen Gründen hat Ihr Kind be-stimmt ebenfalls Freude an diesem Spiel – un-ter der Voraussetzung, dass es den richtigenEinstieg findet. Denn Fussball kann man nichteinfach spielen, die Kinder müssen zuerst mitden Eigenschaften und Eigenheiten von Bällenvertraut werden. So ist es wichtig, dass Elternsich nicht ständig ins Spiel ihres Sprösslingseinmischen: Kinder verlieren sich im Spiel, sieerkunden ihre Welt und ihre Fähigkeiten, mitdem Ball umzugehen. Haben Sie Geduld, selbstwenn nicht alles, was Ihr Kind spielt, für Sieauf Anhieb Sinn macht. Respektieren Sie das

persönliche Bewegungsspiel des Kindes, undwenn es mit Ihnen Fussball spielen will wie dieGrossen, dann nehmen Sie sich die Zeit dazu.Kaufen Sie Ihrem Kind den ersten Ball und spie-len Sie ihm den ersten Pass zu – vielleicht ist esder erste Schritt in einer grossen Sportkarriere.

Viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr Lukas ZahnerDr. phil. nat., Mitglied Institutsleitung am Institut für Sport und Sportwissen-schaften der Uni Basel

www.krankenversicherer.ch

www.krankenversicherer.chPRÄVENTION

Fussball spielen wie die Grossen

Intensive Sonneneinstrahlung kann den Au-gen schaden. Die unsichtbaren UV-Strahlen(Ultraviolettstrahlen) können Augenentzün-dungen hervorrufen oder gar die Sehschärfebeeinträchtigen. Um dem vorzubeugen,schützt man die Augen am effektivsten miteiner Sonnenbrille.

Günstige Schnäppchen auf dem Markt oderteure Schmuckstücke in Boutiquen? Filtern alle

Sonnenbrillen die UV-Strahlen gleich gut?Wichtig ist, dass das «CE»-Signet vorhandenist: CE (Communauté Européenne) ist der euro-päische Standard und garantiert die erforderli-che Qualität.

Mit einem Selbsttest ist es möglich, die alteBrille auf Qualität zu testen. Dazu hält man dieBrille auf Augenhöhe und dreht sie auf die Au-gen zu und von ihnen weg. Verzerrt sich die

Form der Gegenstände, ist die Qualität ungenü-gend.

Im Gebirge und am Strand ist ein höhererBlendschutz gefragt als in der Stadt: Der Anteilder UV-Strahlen nimmt in der Höhe zu (3 bis 5Prozent pro 300 Meter), Wasser und Schnee re-flektieren die Strahlung. Wer eine Brille für be-sondere Ferien braucht, lässt sich deshalb ambesten von einer Fachperson beraten.

Auch die Farbe ist wichtigFarbige Sonnenbrillen sind zwar schick, könnenjedoch die Farbwahrnehmung beeinträchtigen.Empfehlenswert sind deshalb graue, grüne undbraune Gläser.

Auch bei bewölkten Wetterverhältnissen dringen 50 Prozent der unsichtbaren UV-Strahlen hindurch.

Sonnenbrillen: Mehr als gut aussehen

Beim Fussballspiel entdecken Kinder bereits sehr früh ihre eigene Welt.

www.uv-index.ch

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Früher wuchs der Holunderstrauch in praktischjedem Garten. Die Leute glaubten, er könneUnglück abwehren, Krankheiten heilen oder so-gar den Blitz ableiten. Ein Blitzableitereffektwurde nicht bewiesen, jedoch lässt sich dieHeilkraft für diverse Krankheiten nachweisen.Die Blüten sollen das Immunsystem stärken,die Bronchialsekretion vermehren und dank desdarin enthaltenen ätherischen Öls sogar eineschweisstreibende Wirkung erzeugen. Ferner

kann man sie auch bei Rheuma oder Haut-unreinheiten einsetzen.

Die von Mai bis Juli blühenden Holunderblütenfindet man oft am Waldrand oder in Parks. AbAugust bis September wachsen Beeren an denHolunderdolden. Auch ihnen wird eine heilendeWirkung zugesprochen: Da sie einen sehr ho-hen Vitamin- und Mineralstoffanteil besitzen,tragen sie zur Stärkung des Immunsystems bei.

Die Beeren sind anfänglich rot und verfärbensich später violett bis schwarz. Da sie den Gift-stoff Sambunigrin enthalten, sollte man sie aufkeinen Fall roh essen. Dieser Giftstoff verliertaber beim Erhitzen seine toxische Wirkung. Dieblauschwarzen Beeren sind oft bereits AnfangAugust reif.

Auch in der Gastronomie findet man den Ho-lunder oft als wohlschmeckende Zutat fürSaucen. Aus den Blüten und den Beeren lassensich vorzügliche Getränke wie Sirup, Likör, Tee,Wein, Most oder Konfitüre zaubern.

GESUNDHEIT SICHER 3/2008

Essig: der perfekte Helfer für alle Fälle

Essig ist aus der Küche nicht wegzudenken. Er regt den Appetit an, fördert dieVerdauung und seine feine Säure schmeckt einfach – egal, ob in Essiggurkenoder in der Salatsauce. Doch er kann noch viel mehr: Wer erkältet ist, kann auseiner Tasse Apfelessig, einer Tasse Wasser und vier Teelöffeln Honig einen wirksamen Hustensirup mischen – ganz ohne Nebenwirkungen.

Tipp von Theresia Thierstein, Thun

Gerne veröffentlichen wir interessante und nützliche Tipps von Leserinnen und Lesern.

Tipps einsenden an:Redaktion SICHERHaldenstrasse 256006 Luzern

Publizierte Beiträge werden mit 20 Franken belohnt.

Was Grossmutter noch wusste…!

SUDOKU Sommer 2008Lösen Sie das Sudoku und gewinnen Sie einen der 5 Gutscheine im Wert von 200 Franken für eine (Sonnen-)Brille, offeriert von der Fielmann AG. Bei Fielmann findet man in 27 Niederlassungenin der Schweiz über 2000 Brillenmodelle.

Die komplette Zahlenreihe teilen Sie uns via Website mit:www.krankenversicherer.ch. Oder Sie schreiben uns eine Postkartemit Angabe der Lösung und Ihres Versicherers an folgendeAdresse: Redaktion SICHER, Haldenstrasse 25, 6006 Luzern.

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2008Die Gewinner werden ausgelost und persönlich benachrich-tigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre Daten werden ausschliesslich für den Wettbewerb verwendet.

Holunder hat eine heilende Wirkung und stärkt das Immunsystem.

Holunder, auch «Sambucus nigra» genannt, ist ein Geissblattgewächs und gehört zu den äl-testen Heilpflanzen. Dank dem hohen Vitamin-C- und Kalium-Gehalt wird er oft in Form vonTee gegen Erkältungskrankheiten verwendet. Der Holunderstrauch wächst in ganz Europaund Asien. Die weissen Blütensträucher können bis zu sieben Meter hoch werden. Der süss-lich-herbe Geschmack erlaubt es, köstliche Getränke herzustellen.

Holunder: Der Hüter bei Grippe und Erkältung

Holundersirup

Zutaten für 2 Flaschen (à 750 ml)1 kg entstielte, reife Holunderbeeren250 g Honig1 Messerspitze gemahlener Zimt

Die Holunderbeeren durch ein Sieb streichen.Den abgesetzten Saft mit Honig und Zimt einige Minuten unter ständigem Rühren kochen und öfters abschäumen. Heissen Saftin Flaschen füllen und diese sofort ver-schliessen.

Frischer Holunder-Eistee

ZutatenHolundersirup aus nebenstehendem RezeptWasserPfefferminzblätterZitronenEis

Holundersirup mit Wasser anrühren und etwas Zitronensaft, Eis und frische Pfeffer-minze beifügen.

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KASSEN-INFO SICHER 3/2008

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