Riesengebirgs - Saison Sommer 2008

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden zdarma Frühling/Sommer/Herbst 2008 Interessantes und Nützliches für die Besucher des Riesengebirges Zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Radlerbus ... gut gelaunt durch schöne Bergwelt Dieses Projekt wurde aus Mitteln der Region Liberec mitfinanziert. Besuchen Sie das Regionale Informationszentrum in Vrchlabí Gold und Edelmetalle aus alten Gruben im Gebirge Wir stellen namhafte Persönlichkeiten aus unserer Region vor Hinauf zu den Aussichten Bike Arena – Abenteuer Rad Der Naturpark im Schengen-Raum Riesengebirgs- Riesengebirgs- Saison GRATIS

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Transcript of Riesengebirgs - Saison Sommer 2008

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden zdarmaFrühling/Sommer/Herbst 2008

Interessantes und Nützliches für die

Besucher des Riesengebirges

Zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Radlerbus ... gut gelaunt durch schöne Bergwelt

Dieses Projekt wurde aus Mitteln der Region Liberec mitfi nanziert.

Besuchen Sie das Regionale Informationszentrum in Vrchlabí

Gold und Edelmetalle aus alten Gruben im Gebirge

Wir stellen namhafte Persönlichkeiten aus unserer Region vor

Hinauf zu den Aussichten

Bike Arena – Abenteuer Rad

Der Naturpark im Schengen-Raum

Riesengebirgs-Riesengebirgs-Saison

GRATIS

Die Stadt Vrchlabí hatte angesichts seiner Lage mitten im Herzen des Riesengebirges sehr gute Voraussetzungen zur Errichtung eines regionalen Tourismuszentrums auf seinem Gebiet. Die kompetenten Organe erörterten den entsprechenden Vorschlag und so begann die neue Zuschussorganisation am 1. April 2008 zu funktionieren. Vorerst in den bestehenden Räumen des Informationszentrums (im Erdgeschoss des Stadtamts am Marktplatz). Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden ist dabei Garant aller Informationen, die aus dem gesamten Gebirge, einschließlich der polnischen Seite zur Verfügung gestellt werden.

Das städtische und regionale Informationszentrum sollen aber in naher Zukunft in ein noch zu rekonstruierendes Renaissancegebäude am Friedensplatz umziehen. Das Haus Nr. 210 aus dem Jahre 1591 bei der Kirche

ist mithin als „Altes Rathaus“ bekannt. Es zählt zu den ältesten Baudenkmalen der Stadt. Nach 1737

wurde das Haus zum normalen Bürgerhaus. Derzeit steht es leer. Das Objekt ist seit 1958 im staatlichen Kulturdenkmalverzeichnis verzeichnet. Das Erdgeschoss ist gemauert, das gezimmerte Obergeschoss wird von 4 Sandsteinsäulen mit ionischen Kapitellen gestützt. Eine Besonderheit des Hauses ist, dass sich der zur Straße weisende Laubengang an seiner Längsseite befi ndet.

Die renovierten Räume sollen auch zu öffentlichen und kulturellen Ereignisse benutzt werden. Es soll sowohl den Einwohnern, als auch Besuchern des Riesengebir-ges dienen und dabei den Aufschwung des Tourismus in der Riesengebirgsregion unterstützen. Im neu rekon-struierten Haus soll das entsprechende Umfeld für die regionale Organisation des Fremdenverkehrs entstehen. Machen sie eine Stippvisite im neuen regionalen Informationszentrum in Vrchlabí - sie werden es nicht bereuen.

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 2

www.krkonose.eu

Wie gewohnt möchten wir Sie auf eine weitere Ausgabe der - und wir können heute schon kühn behaupten - beliebten Tourismuszeitung Riesengebirgssaison aufmerksam machen. Sie enthält wieder einmal eine Menge nützlicher Informationen für Jedermann.Auf dem Gebiet der Tourismusregion des Riesengebirges und Riesengebirgsvorlands leben nahezu 150 000 Einwohner. Die Mehrheit von ihnen steht im Dienst des Reiseverkehrs. Gerade sie sind es, die für unseren geschätzten Besuchern bestmögliche Voraussetzungen zu Erholung und Entspannung und zu sportlichen und touristischen Aktivitäten schaffen. Das Riesengebirge und sein Vorland strotzen regelrecht von abwechslungsreicher Natur - von den tiefen Laubwäldern des Vorlands über die ausgedehnten Fichtenwälder an den Hängen der Bergriesen, mit zahlreichen Bächen und Flüsschen und einigen schönen Wasserfällen - ganz zu schweigen von der Wiege des europäischen Elbstroms, bis hin zur arktisch-alpinen Tundra auf seinen Kämmen, die an Tausende von Kilometern entfernte skandinavische Landschaften erinnert. Über der Riesengebirgstundra thront erhaben die von Gletschern modellierte Pyramide des höchsten tschechischen Berges, der Schneekoppe. Auf dem eher kleinen Gebiet des höchsten tschechischen Gebirges sind einundzwanzig Endemiten beheimatet - Tiere und Pfl anzen, die sonst nirgendwo auf der ganzen Erde gibt. Entdecken Sie den einzigartigen und außergewöhnlichen Liebreiz der Riesengebirgsnatur und helfen Sie mit, diese für künftige Generationen zu bewahren.

Nicht nur den Einwohnern von Brno (Brünn) präsentiert die Tourismusregion Riesengebirge ihr interessantes Angebot an touristischen Möglichkeiten. Die Besucher interessieren sich vor allem für gedruckte Werbematerialien. Die ersten Messetage sind Fachleuten gewidmet (Beschäftigten im Fremdenverkehr, Reiseführern, Touroperatoren, usw.). Viel Zeit und Raum nehmen auch Diskussionsrunden und Meetings ein, die dem Aufschwung des Fremdenverkehrs sowohl in unserer, als auch in den Nachbarregionen gewidmet sind. Die Zusammensetzung der Gesprächsrunde im Rahmen der Riesengebirgsausstellung beim diesjährigen 17. Jahrgang der Regiontour in Brno legt Zeugnis von den Themenkreisen ab:

Der nächste, bereits 18. Jahrgang von Regiontour, der internationalen Messe zu Tourismusmöglichkeiten in den Regionen der ČR, fi ndet vom 15. bis zum 18. Januar 2009 wiederum in Brno statt. Auch hier bietet sich einem wieder die Möglichkeit, die Stände des Riesengebirges und Riesengebirgsvorlands zu besuchen, um nützliche Tipps für den Urlaub zu bekommen.

In Harrachov organisierte die Stadt Harrachov in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Stadt Sklářská Poreba in der Nähe des größten Straßengrenzübergangs im Riesengebirge ein Happening. Die Bürgermeister beider Städte - Tomáš Ploc und Arkadiusz Wichniak - sägten dabei mit einer Bügelsäge die Attrappe einer Grenzschranke durch. Dann installierte man am Gebäude des Grenzüberganges eine Gedenktafel, die an dieses denkwürdige Ereignis erinnern soll. „Der Beitritt zum Schengen-Raum ist ein historischer Schritt, der dazu dient, dem Grundsatz der Europäischen Gemeinschaft über den freien Grenzverkehr praktisch Leben zu verleihen,“ verlautete der Harrachover Bürgermeister Tomáš Ploc unter anderem. Auch die Grenze im Ort Malá Úpa kann man nun überall und jederzeit überqueren. Unter der organisatorischen Schirmherrschaft der polnischen Stadt Kowary trafen sich in Malá Úpa nicht nur die Einwohner der umliegenden Orte, sondern auch die Bürgermeister der Städte und Gemeinden aus dem Riesengebirgsgrenzgebiet. Der Bürgermeister von Malá Úpa, Lubomír Mocl erklärte, wie man in Zusammenarbeit mit der tschechischen Polizei Kriminalität und

Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden stellt auf den Webseiten von www.holidayinfo.cz und in Zukunft auch auf den Webseiten von www.krkonose.eu Unterkunftseinrichtungen vor und bietet diesen gratis die Möglichkeit, sich auf den Webseiten des internationalen Informations- und Reservierungssystems Deskline zu präsentieren.

Deskline ist somit eine weitere Hilfe beim Verkauf noch freier, unbelegter Zimmer. Zu den Kontaktzentren der Benutzer des Online Unterkunftssystems Deskline, die bisher auf eigene Initiative die Exklusivität einer Zusammenarbeit für die Riesengebirgsregion erworben haben, gehören: das zukünftige IC (IC -Informationszentrum) Štěpánka Kořenov, INFO Špindlerův Mlýn, INFO Janské Lázně, IC ROKY Rokytnice nad Jizerou, IC FLORA Benecko, IC Turista Pec pod Sněžkou, Markid Černý Důl und Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden in Vrchlabí. Generalpartner des Systems ist die Gesellschaft SITOUR ČR.

Die Einführung des Projekts eines einheitlichen Online-Reservierungssystems für das gesamte Riesengebirge erfolgt in drei Etappen.Im ersten Jahr war jedes der genannten Zentren separat tätig. In diesem, also dem zweiten Jahr, trat Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden dem System als zweitwichtigster Partner bei. Im diesjährigen Frühling wurde in Vrchlabí ein neues regionales Touristisches Informationszentrum eröffnet, das sämtliche Daten auch allen einzelnen Zentren zugänglich macht.

Nutzen sie die Gunst der Stunde und reihen sie ihr Objekt (Hotel, Pension, Privatunterkunft, usw.) so schnell wie möglich (gratis) in dieses das gesamte Riesengebirge umfassende Informationssystem ein. Hätten sie gern mehr gewusst? Dann nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden auf und zwar mit Dr. rer. nat. Mirka Chaloupska, Telefon: 499 405 732, oder schriftlich unter der Adresse [email protected]

Werte Besucher der Berge und geschätzte Leser,

Ing. Jan SobotkaVorsitzender des Verbands der

Riesengebirgsstädte und -gemeinden

Ing. Jan HřebačkaDirektor der Verwaltung

des Riesengebirgsnationalparks (KRNAP)

Adolf KlepšHauptmann des Bergdienstes

der Tsch. Republik für die Riesengebirgsregion

Helmut Dohnálek1. Stellvertretender Bezirkshauptmann von Hradec Králové

Ing. Antonín SchäferStellvertretender

Bezirkshauptmann von Liberec

Ing. Rostislav VondruškaDirektor der staatl.

Agentur Czech Tourism

Offenes Riesengebirge

Regiontour BrnoSchnittstelle des mitteleuropäischen Fremdenverkehrs

Ein Informationszentrum für das gesamte Riesengebirge

Die Tourismusregion des Riesengebirges hatte bis unlängst noch kein eigenes regionales Informationszentrum. Das machte die Koordinierung der vielen lokalen Tourismuszentren sehr kompliziert und stand einer vollen Nutzung des Potenzials des Riesengebirges im Wege.

Online Unterkunftssystem Deskline

für das gesamte Riesengebirge

Mit der ersten Minute des 21. Dezember 2007 war in unserem Land endgültig Schluss mit allen Kontrollen an den Grenzübergängen. An diesem Tag trat die Tschechische Republik dem so genannten Schengen-Raum bei. In den Riesengebirgsgrenzorten Harrachov und Malá Úpa wurde dieser wahrhaft historische Augenblick auch gebührend gefeiert. Dabei waren die Feierlichkeiten dies- und jenseits der Grenze im höchsten tschechischen Gebirge ganz spontan und die Anzahl der beteiligten Tschechen und Polen war überraschend hoch. Hunderte von Menschen von beiden Seiten der heute nicht mehr existierenden Grenze hatten sich aufgemacht, damit sie um Mitternacht an den sinnlos gewordenen Zollhäusern mitfeiern konnten. Auch politische Repräsentanten und Journalisten waren mit von der Partie. Es braucht nicht betont zu werden, dass man von nun ab nahezu überall (mit Ausnahme der 1. und 2. Zone des KRNAP, wo man sich ohnehin nur auf ausgewiesenen Wegen bewegen darf) die Staatsgrenze überschreiten darf. Mehr unter www.krnap.cz

Diebstählen begegnen wolle: „Wir werden unsere Territorien zu schützen wissen. Wir realisieren aber auch gemeinsam vorbereitete Pläne. Nicht nur sportliche und kulturelle

Aktionen - Skiwettbewerbe, Schlittenrennen, Konzerte, Schultreffen, Gesprächsrunden, gemeinsame Massenwanderungen und Aufstiege zur Schneekoppe, Kindertage. Wir wissen, wie wir die Rad- und Skiwanderrouten miteinander verbinden können. Dieses Zusammenwachsen wird von den Rathäusern beider Städte gefördert. Wir bemühen uns um eine wirklich freie Grenze und darum, dass sich die Menschen dies- und jenseits der Grenze besser kennen lernen. Wer weiß, vielleicht werden hier in Zukunft sogar mal gemischte Familien leben“.

Jan Sobotka, Bürgermeister von Vrchlabí und Vorsitzender des Riesengebirgsverbands, führte an: „Beide Verbände der Städte und Gemeinden - der tschechische und auch der polnische Verband - haben die Grenze in gewisser Hinsicht durch ihre faktischen Schritte, bzw. Projekte schon längst offen gemacht. Es ist gut, dass wir nun gemeinsam deren offi zielle, mehr oder weniger nur noch symbolische Öffnung erleben konnten. Möge uns, die wir hier leben aber nicht uns, der Beitritt zum Schengenraum den erwünschten Nutzen bringen.“

Auf den Grenzbauden (Pomezní Boudy) demontieren Jan Sobotka, der Vorsitzende des Verbands der Riesengebirgsstädte und -gemeinden und Miroslaw Górecky, der Bürgermeister der Stadt Kowary, das Symbol des tschechisch-polnischen Grenzgebiets und befestigen an der Wand des vormaligen Zollhauses eine Gedenktafel, die an die Eingliederung von Tschechien und Polen in den Schengen-Raum erinnern soll.

Von der Gesamtlänge der Staatsgrenze auf dem Gebiet des KRNAP und dessen Schutzbands (52 km) gibt es auf 28 km gewisse Einschränkungen beim Überschreiten der Grenze. Hier darf man die Grenze auch weiterhin nur auf markierten Wanderwegen von Tschechien nach Polen oder umgekehrt überschreiten. Der Beitritt zum Schengen-Raum bedeutet in den Naturparks auch kein grünes Licht für sonstige unerwünschte Aktivitäten, vor allem für den Verkehr von Kraftfahrzeug außerhalb von Straßen, Ortsstraßen und dazu vorgesehenen Stellen. Auch mit dem MTB darf man nicht beliebig durch den NP fahren, sondern nur auf dazu bestimmten und speziell markierten Radwanderwegen. Die Wächter beider Naturparke behalten die diesbezügliche Einhaltung der Gesetze und Besucherordnungen im Auge. Nach dem Beitritt zum Schengen-Raum wird sich diese Zusammenarbeit bei der Kontrolltätigkeit sogar noch intensiver gestalten.

Tomáš Ploc, Bürgermeister von Harrachov und Arkadiusz Wichniak, Bürgermeister von Sklářská Poreba, sägen die Attrappe einer Grenzschranke durch.

Auf dem Foto: Z. Kraus - Mitglied des Rates des Bezirks Hradec Králové, L. Tulejová – Assistentin des stellvertretenden Bezirkshauptmanns von Hradec Králové (KHK), H. Dohnálek - stellvertretender Bezirkshauptmann von KHK, J. Sobotka - Bürgermeister von Vrchlabí und Vorsitzender des Riesengebirgsverbands, M. Vávra - geschäftsführender Direktor des Riesengebirgsverbands, P. Klapuš - Manager des Riesengebirgsverbands, R. Koníř - stellvertretender Bürgermeister der Stadt Jičín, J. Lukeš - Manager des Verbands Böhmisches Paradies, A. Hozdecký - Vorsitzender des Verbands Böhmisches Paradies, H. Maierová - Bürgermeisterin von Turnov, A. Schäfer - stellvertretender Bezirkshauptmann des Bezirks Liberec, E. Hamplová - Ressortchefi n des Bezirkamts Liberec, M. Kulhavá - Ressortchefi n des Bezirksamts Hradec Králové.

deskline

Zur Inspiration• Tourismus News• Veranstaltungskalender - Ausstellungen, Feste und Jahrmärkte

Hilfreiche Tipps• Unterkunftsangebot• Urlaubsideen

Wissenswertes• Informationen zur Region• Freizeitaktivitäten und Möglichkeiten zum Sporttreiben

Praktische Hinweise• nützliche Kontakte• Adressen

Komplexe Präsentation des Riesengebirges für einheimische und ausländische Klienten.

Die Tourismusregion des Riesengebirges Vrchlabi

543 01 Vrchlabí, Krkonošská 8Tel.: +420499 405 744, E-Mail: [email protected]

Schöne Auss ichtspunkteDer Harrachfelsen bei Horní Mísečky mit Ausblick auf Spindelmühle und die Harrachsteine über dem Ort Dvoračky, von denen das ganze Riesengebirge zu übersehen ist. Auch der Tschechisch-Polnische Freundschaftsweg, der sich auf dem Grenzkamm (Hraniční hřeben) von Harrachov bis zu den Grenzbauden hinzieht, bietet hinreißende Panoramablicke ins benachbarte Polen.

Renaissancerathaus in Hostinné (Arnau) Die Dominante des quadratischen Ringplatzes bildet das Rathaus an seiner westlichen Flanke - historisches Denkmal - mit im Barockstil abgeschlossenem Turm und Rathausuhr. Seinen Turm bekam das Rathaus im Jahre 1525. Nach einem Brand von 1610 wurde er vom Bauherr C. Valmadi umgebaut und mit Sgrafi tto verziert. Seit 1641 stehen an der Vorderfront des Turmes die monumentalen Figuren zweier 4,80 Meter großer Riesen in römischer Rüstung. Der Turm wird von einem Rundgang und einer Barockkuppel abgeschlossen. Nach vorheriger telefonischer Bestellung kann man sich von seiner Kuppel die Stadt Hostinné von oben anschauen. Bestellungen kann man im Informationszentrum von Hostinné aufgeben. Den Kontakt fi nden sie auf der letzten Seite der Tourismuszeitung.

Denkmal von General Gablenz in Trutnov Dieser einzigartige Aussichtspunkt befi ndet sich am Stadtrand von Trutnov. Der zwanzig Meter hohe Obelisk auf der Galgenhöhe stammt aus dem Jahre 1868. Es wurde zu Ehren des Heerführers General Ludwig von Gablenz errichtet, der in der Schlacht von Trautenau vom 27. 6. 1866 die einzige siegreiche Schlacht der österreichischen Waffen im preußisch-österreichischen Krieg schlug. Der hohle Gussobelisk mit bis in seine Spitze führenden Stufen in seinem Innern stammt aus dem Jahre 1874 und ist der letzte Ruheort von General Gablenz. Von seiner Spitze aus bietet sich ein herrlicher Ausblick in westliche bis nordöstlicher Richtung. Ganz Trutnov und Umgebung sind zu überblicken.

Der Masaryk-Turm der Selbständigkeit in Hořice

steht auf tiefen Grundmauern - nämlich auf einem Sandsteinfundament. Der Stein für den Bau wurde im nahen St. Joseph-Steinbruch gebrochen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10.7 1926 in Anwesenheit des ersten Präsidenten der T s chechos l owak i s chen Republik - T.G. Masaryk. Das Projekt von Architekt Blažka ging ursprünglich von einer Höhe des Aussichtsturms von ca. 40 m aus, dank dessen er auch als Luftfahrt-Leuchtfeuer an der Flugstrecke Prag - Warschau

dienen sollte. Bis 1938 wurde er bis in eine Höhe von 25 m errichtet. Seither wurde sein Bau aber nicht fortgesetzt. In seinem Innern befi nden sich ein kleines Museum und ein Gedenksaal für Kriegsopfer aus den Reihen der Bevölkerung der Mikroregion von Hořice. Auf einer Wendeltreppe gelangt man auf einen Umgang, von dem sich ein hübscher Blick auf die Stadt und ihre Umgebung bietet. Beim Blick nach Norden ist bei guter Sicht sogar der Riesengebirgskamm auszumachen. Den Turm bedeckt eine Astrokuppel.

Die Felsgrupp e der „Čížkovy kameny“ (Čížek-Steine)am Rand von Trutnov – Poříčí ragt 632 Meter über den Meeresspiegel über das Tal auf. Der hübscheste Zugangsweg ist der grün markierte Weg von Bohuslavice nad Úpou. Er führt zum südlichen Teil der Felskette. Die nahezu einen Kilometer lange zerklüftete Felswand bietet hier und da schöne Blicke aufs Riesengebirgsvorland. Ihr nördlicher Teil besteht aus allein stehenden Felsen, von denen der Pilz (Hřib) direkt neben dem Wanderweg und der Gipfelfelsen besonders interessant sind.

ZvičinaEin bedeutender Aussichtsturm des Riesengebirgsvorlandes war schon immer der auf dem Zvičina, der 671 m ü.dM. wie ein Leuchtturm in der Landschaft aufragt. Ursprünglich stand hier die Rais-Wanderhütte, an ihr wurde dann im Jahre 1926 ein Aussichtsturm mit drehbarer Glaskuppel angebaut. Derzeit ist er jedoch nicht zu besteigen. Dennoch ist bei guter Sicht auch nur vom Berggipfel ein großer Teil der Tschechischen Republik zu überblicken.Als Aussichtsturm wird auch der Turm der Dekanatskirche des Hlg. Johannes des Täufers in Dvůř Králové nad Labem genutzt.

Auss ichtsturm des Tschec hischen Tourist enklubs (KČT) im Ort Hořický ChlumEr steht unweit des Masaryk-Turmes der Selbstständigkeit. Im Jahre 1998 errichtete man hier die Stahlkonstruktion eines Mobilfunkturms, der als Station eines Mobilfunkbetreibers und als Aussichtsplateau für die Öffentlichkeit dient. Von diesem Aussichtsturm bieten sich unvergessliche Weitblicke auf die Gegend von Podzvičinsko mit ihrer Dominante, dem Berg Zvičina (671 Meter ü. dM.), auf die Riesengebirgskämme und das Jitschiner Bergland (Jičínská pahorkatina). In südlicher Richtung bietet sich ein anmutiger Blick auf Hořice und das Elbgebiet, in östlicher Richtung auf das Gebiet von Broumov und das Adlergebirge.

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 3Frühling/Sommer/Herbst 2008

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Rundblick von der Schneekopp edie majestätisch 1602 m über die Meereshöhe aufragt....Bei guter Sicht ist der Ausblick vom höchsten tschechischen Gipfel einfach imposant und einzigartig. Jeder Tscheche und jeder Besucher unserer Berge sollte wenigstens einmal auf ihrem Gipfel gewesen sein.

Auss ichtsturm auf dem Žalý (Heidelberg) bei Benec koDer älteste und einzige steinerner Aussichtsturm im Riesengebirge ragt in einer Meereshöhe von 1019 m weitere 18 Meter in den Himmel auf. 1892 ließ ihn Johann von Harrach erbauen - als schon drittes Bauwerk an dieser Stelle. Der erste aus Holz und der zweite aus Eisen waren beide technisch unzulänglich. In den Wintermonaten wird der Aufstieg zum Gipfel durch eine Seilbahn leicht gemacht. Der Ausblick auf das Elbtal und das Massiv des Riesengebirges lohnt besonders in den Sommermonaten die Mühe. Zum Aussichtsturm gelangt man entweder auf dem Buchar-Weg von Jilemnice nach Horní Mísečky, auf dem gelben Wanderweg aus Vrchlabí oder bequem von Benecko. Vom Aussichtsturm, der nur bei günstigem Wetter begehbar ist (er ist von 10 bis

16 Uhr geöffnet) bieten sich unvergessliche Weitblicke aufs Riesengebirge und auch auf dessen weite Umgebung.

Aussichtsturm auf dem Schwarzen Berg über Janské Lázně (Johannisbad)Wer mit der modernen Kabinenseilbahn von Janské Lázně zum Gipfel des Schwarzen Berges (1299 m ü. dM.) hinauffährt, kann auf 106 Stufen bis zum 21 Meter hohen Rundgang auf der Stahlkonstruktion eines Aussichtsturms hinaufklettern, der durch den Umbau des letzten Mastes der alten Seilbahn entstand. Er entsteht unweit der oberen Station der heutigen modernen Kabinenseilbahn. Der Aussichtsumgang befi ndet sich vier Meter unter seinem Scheitel und der Aufstieg ist sogar in Skischuhen kein Problem. Bei gutem Wetter kann man sich von hier aus am Panorama des Riesengebirges und weiten Blicken ins Böhmische Becken ergötzen. Mittels zweier Fernrohre kann man z.B. zur Schneekoppe hinaufkraxelnde Menschlein beobachten. Vom Aussichtsrundgang bieten sich herrliche Weitblicke auf das Gesenke (Jeseníky) und das Adlergebirge (Orlické hory), die Böhmisch-Mährische Höhe (Českomoravská vrchovina), die Dominante des Böhmischen Paradieses (Český raj) und auch auf die Landschaft im benachbarten Polen. Der Turm dient gleichzeitig als Mobilfunk-Sendeturm, außerdem ist an ihm eine Live-Kamera installiert, die jeden Morgen Live-Bilder übermittelt, die dann im Fernsehprogramm Panorama im Programm ČT 2 ausgestrahlt werden. Der Aussichtsturm auf dem Schwarzen Berg ist ganzjährig geöffnet.

Stephansturm (Štěpánka) bei Kořenov

Das Wahrzeichen der hiesigen Landschaft sind zum einen der steinerne Turm Štěpanka (Stephansturm) in einer Höhe von 958 m ü. dM., zum anderen der Buchberg (Bukovec) mit seinen 1005 m ü. dM. Der schlanke neugotische Steinturm Štěpanka, der „Königin des Isergebirge“ genannt wird, steht auf dem Gipfel des Berges Hvězda im Grenzbereich zwischen dem Riesen- und Isergebirge und auf den Grundmauern eines früheren Bauwerkes des Fürsten Kamil Rohan aus dem Jahre1847. Fertig gestellt wurde er im Jahre 1892. Sein Name erinnert an den Erzherzog Stephan, den Protektor des Baus der Kaiserstraße, die von Reichenberg (Liberec) nach Trautenau (Trutnov) führte.

Hinauf zu den Weitsichten Der hektische und unaufhaltsame Aufschwung der Tec hnik bes tärkt die Sehnsucht der Menschen zur

Rückkehr zur Natur. Immer mehr Menschen machen sich zu Ausfl ügen in die Natur auf - zu Fuß,

mit dem Rad oder anderswie: um zu entspannen, auszuruhen, Kraft zu schöpfen und sich an den

herr lichen Bildern in der Natur zu erfr euen. Von den Bergen mit ihren tiefen Tälern und mehr oder

weniger steilen Kämmen biet en sich grandiose und unverges sliche Fernblicke. Auf den Gipfeln fühlt

man sich fr ei und ungebunden. Bäume, Felsen und die Landschaft ringsum - alles liegt zum Greifen

nah. Man glaubt sie berühren und ihren Duft verspüren zu können. Schöne Auss ichten gibt es im

Ries engebirge und dess en Vorland eine ganze Menge und dabei braucht man oft gar nicht die Trepp en

von Auss ichtstürmen hinaufzusteigen...

Die Aussichtstürme und schönen Aussichtspunkte sind in der Innenseite unserer Tourismuszeitung eingezeichnet.

Foto: Jan Petera

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ein Ort, an den man

immer wieder gern

zurückkehrt

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Die Unterwelt des Riesengebirges

Der Goldbergbau hat auch in Tschechien, bzw. im Riesengebirge seine Geschichte. Auch unter Fachleuten ist es kein Geheimnis, dass es in der Umgebung der Orte Schwarzental (Černý Důl), Freiheit an der Aupa (Svoboda nad Úpou) und im Rehorngebirge (Rýchorý) im Ostriesengebirge Goldgruben gab. Aber die Anfänge der Gold- und Edelmetallgewinnung sind immer noch in Dunkel gehüllt. Aus jener Zeit blieben nämlich nur wenige Nachrichten erhalten. Bekannter und auch geologisch besser durchforscht sind die Lagerstätten und Goldvorkommen in alten Sedimentbecken, wie zum Beispiel in Stupná bei Nová Paka. Zur Wende der 70. und 80. Jahre des 20. Jahrhunderts erregte das Riesengebirgsgold erneut die Aufmerksamkeit der Geologen. Die geologischen Erforschungen konzentrierten sich dabei auf den östlichen Teil des Riesengebirges, in dessen Bächen man damals Seifengold wusch. Die Ergebnisse der Erkundung zeigten, dass Gold hier nicht in abbaufähiger Menge vorhanden ist. Die geologischen Erforschungen fanden in einem breiten Band zwischen Sklenářovice und Lánov statt, dabei wurde eine ganze Reihe von Lokalitäten eingehend dokumentiert. Ausgedehnte Zeugnisse früherer Bergbautätigkeit oder eingehender Erforschungen sind im Rehorngebirge (Rýchory) und in den Gemarkungen Mladé Buky, Sklenářovice, Svoboda nad Úpou, Janské Lázně, Rudník, Bolkov, Horní Maršov, Černý důl (Jungbuch, Glasendorf, Freiheit, Johannisbad, Herrmanseifen, Obermarschendorf, Schwarzental) zu fi nden.In Horní Maršov – Lysečiny (Marschendorf - Kolbendorf) ist der Grubenbau Goldener Löwe in Erinnerung, bei dem die historisch ersten Goldabgaben an die königliche Kasse belegt sind. Dass Gold nicht in abbaufähiger Menge gefunden wurde, ist für das Riesengebirge wohl eine gute Nachricht. Als Erfolg ist anzusehen, dass das Gelände der Goldgruben am Südhang des Rehorngebirges ins staatliche Verzeichnis immobiler Kulturdenkmale aufgenommen wurde und die Zeugnisse früher bergmännischer Tätigkeit somit für nachfolgende Generationen bewahrt bleiben.

HarrachovDiese Aderlagerstätte war bereits im 18. Jahrhundert bekannt. Hauptsächliche Gangausfüllung sind Fluorit (Flussspat), Baryt (Schwerspat), Galenit (Bleiglanz) und Quarz. Aber auch weitere 38 Minerale wurden hier beschrieben. Im Jahre 1947 wurden geologisch Erkundungsarbeiten aufgenommen, 1957 wurde die Lagerstätte dann zum Abbau freigegeben. Die bei der Aufbereitung des hiesigen Erzes gewonnenen Rohstoffe kamen hauptsächlich in der Chemie- und Hüttenindustrie zum Einsatz. Der Erzstock wurde durch einen Blindschacht und sieben Sohlen von je zirka 50 Meter Tiefe aufgefahren, was heißt, dass sich die tiefstgelegene Sohle 350 Meter unter dem Niveau der Stollensohle - dem heutigen Besichtigungsschacht befi ndet. Während des Bergbaubetriebs wurden zirka 21,5 Kilometer Stollen vorgetrieben und 5 391 Meter Überhaue ausgehauen. Am 31.9.1992 wurde der Bergwerksbetrieb dann als unrentabel eingestellt. Das Bergbaumuseum bietet interessierten Besuchern nähere Einblicke in die bergmännische Tätigkeit um den Ort Harrachov herum. Außer schönen Gesteins- und Mineralsammlungen bekommt man Grubenlampen und Bergmannsgerät sowie umfangreiche Archivliteratur zu Gesicht und natürlich kann man auch eine Exkursion in einen Besichtigungsstollen machen.

Das Riesengebirge war in der Vergangenheit niemals ein ausgedehntes und reiches Bergrevier, das in diesem Sinne Geschichte gemacht hätte. Im Mittelalter gab es in Böhmen eine ganze Reihe von Orten von ganzeuropäischer Bedeutung. Als der Bergbau in Kuttenberg (Kutná hora) schon langsam zu Ende ging und die Silberadern nahezu ausgebeutet waren, begannen Herrscher und Bergknappen, in die Randgebiete des Riesengebirges vorzudringen, um hier ähnliche Rohstoff e zu suchen. Viele Prospektoren kamen ins damals nahezu undurchdringliche Riesengebirge, um hier nach Mineralen zu suchen. Sie interessierten sich vor allem für Gold und Silber, suchten aber auch nach anderen Metallen. Zu jenen Zeiten waren die Riesengebirgslagerstätten von enormer Bedeutung.Nach Meinung des Geologen und Höhlenforschers Dr. rer. nat. Radko Tásler, einem ausgesprochenen Experten und Kenner der Riesengebirgsunterwelt, begann der Bergbau im Riesengebirge entgegen der Meinung von Historikern wahrscheinlich schon im 8. oder 9. Jahrhundert. Die bergmännische Tätigkeit aus jener Zeit fi ndet zwar keinen Rückhalt in historischen Quellen und ist auch nicht archiviert, aber es gibt aber viele Indizien dafür, dass die Anfänge des Bergbaus im höchsten böhmischen Gebirge bis in jene frühe Zeiten zurückreichen.Deutlichere Anzeichen für die wirtschaftliche Tätigkeit von Menschen auf dem Gebiet des heutigen Riesengebirges gibt es erst im 16. Jahrhundert. Attraktive Erzlager, die mit ihren Namen (Rudník, Obří důl/Riesengrund, Modrý důl/Blaugrund) bis heute an manche der Lagerstätten erinnern, lockten Scharen von Edelsteinsammlern an und lösten dadurch den hiesigen Bergbauboom aus.

Gold aus dem Riesengebirge

Ausfl ugstipps Schon vom Mittelalter an drangen Edelsteinsucher ins Riesengebirge vor, denen Bergknappen auf den Fuß folgten. Die Unterwelt gab ihre Schätze auch jedoch nur langsam preis und auch dies nur zum Preis von harter Arbeit, unsäglichen Entbehrungen und Menschenleben. Wäre es nicht reizvoll, selbst einmal einen Blick ins Innere der Berge zu werfen und die „verborgenen Schätze“ mit eigenen Augen zu entdecken? Sie werden überrascht sein, welch große unterirdische Räume die Bergknappen beim Abbau von Eisen-, Arsen- und Kupfererz zurückgelassen haben. Gerade in der Wildnis des Riesengrundes wurden die Sagen vom Rübezahl geboren.

Im ganzen Riesengebirge gibt es eine ganze Menge kleinerer Schürfstätten und „Erzgruben“.

Černý Důl - Berghaus Hier befi ndet sich der erste Lehrpfad im Riesengebirge, der dem Bergbau im höchsten tschechischen Gebirge gewidmet ist. Auf einem etwa einen Kilometer langen Waldrundgang mit insgesamt 10 Stationen bekommt man u.a. die Pinge von einem 80 Meter tiefen, eingestürzten Schacht, das Mundloch eines mittelalterlichen Grubenbaus, den zugemauerten Eingang des Uranstollens oder eine mittelalterliche Fläche zur Erzaufbereitung zu sehen. Auch zwei Hunte oder weitere Berggeräte sind zu besichtigen. Zu diesem Rundgang braucht man keinen Führer. Der Weg verläuft nur Obertags, die Reste der bergmännischen Tätigkeit sind am besten im Frühjahr auszumachen, wenn das Gras noch niedrig ist. Auf entsprechenden Schau- und Informationstafeln ist alles beschrieben, was man Obertage mit eigenen Augen sehen kann und was einem von der Unterwelt verborgen bleibt. Auch Schautafeln mit Skizzen der Erz- und Metallverarbeitung und Grubenplänen sind installiert. Der Pfad führt nicht auf Schotterwegen entlang, sondern durch mannigfaltiges und felsiges Gelände. Der Rundgang nimmt nicht ganz eine Stunde in Anspruch. Er ist auch gut für Radwanderer geeignet, die hier ihr Rad anschließen können und am Tisch mit den Ruhebänken kann man eine Esspause einlegen. Der Bergmannspfad „Berghaus“ ist dabei noch entwicklungsfähig. In Zukunft sollen nämlich noch Stellen zugänglich gemacht werden, deren Betreten aus Sicherheitsgründen heute noch untersagt ist. Den ersten Erlebnispfad über den mittelalterlichen Erzbergbau und die neuzeitliche Erkundung der Uranvorkommen hätte das einstige Bergmannsdorf Černý Důl gern auch in die Unterwelt ausgedehnt.

In der Gegend um Žacléřfand man nachgewiesenermaßen schon im Jahre 1570 Steinkohle. Richtig ging der Steinkohleabbau aber erst im 17. Jahrhundert los, wenn auch auf äußerst primitive Art und Weise. Manche der Flöze treten hier bis an die Erdoberfl äche und so konnte man die Steinkohle in nicht tiefen, seigeren und tonnlägigen Schächten abbauen. Ab 1775 kamen dann Bergwerksexperten aus sächsischen und Kuttenberger Bergwerken (Kutná Hora) nach Schatzlar. Ab 1811 war der Kohleabbau bereits rechtlich geschützt, die Bergbaugesellschaften mussten ihr Grubenmaß fortan käufl ich erwerben. Die technische Revolution zu Beginn des 19. Jhds. ermöglichte es, immer tiefere Schächte zu teufen und dadurch auch tiefer gelegene Flöze aufzufahren und abzubauen. Der Bedarf an Kohle stieg ständig. So entstanden hier einzelne Gruben: Marie - 1814, Jiří (Georg) - 1848, Julie - 1855, Eliška (Elise) - 1868. In der zweiten Hälfte des 19. Jhds. wurde der hiesige S t e i n ko h l e a b b a u unter drei Gesellschaften aufgeteilt: die Grube Baron Silberstein, die Müller-Gewerkschaft und die Manger-Gruben. 1863 fuhren insgesamt 800 Kumpel in die Schatzlarer Gruben ein. Im Jahre 1897 gingen die einzelnen Gruben in den Besitz der Westböhmischen Aktien-Montangesellschaft in Wien über. Zu Beginn des 20. Jhds. werden bereits Schrämmaschinen verwendet, die zumeist mittels Druckluft angetrieben wurden. Die Grubenpferde werden von Benzolloks abgelöst und die Bergleute verwenden statt Öllampen und Karbidlampen immer öfter elektrische G r u b e n l a m p e n . Während des 2. Weltkriegs werden hier französische und sowjetische Kr iegsgefangene zur Zwangsarbeit eingesetzt. 1945 werden die Gruben verstaatlicht und 1950 in Zeche Jan Šverma Žacléř umbenannt. Die Kohleförderung steigt ständig, der Schacht Jan wird geteuft, der zuletzt eine Tiefe von 996 m erreicht. Der Abbau wird modernisiert und kommen moderne Vortriebsmaschinen und Schrämmaschinen zum Einsatz. Im Jahre 1992 wird die Förderung dann jedoch auf Anweisung des Handels- und I n d u s t r i e m i n i s t e r i u m s eingestellt. Die Liquidation der zugeschütteten Zeche Jan Šverma wurde von der Privatfi rma Gemec s. r. o. realisiert. Wer sich für die tiefe Geschichte des Bergbaus rund um Žacléř interessiert, sollte nicht versäumen, das Städtische Museum in Žacléř zu besuchen. In der Bergbauabteilung sind Werkzeuge, Grubenlampen, ein Holzhunt, Eisenausbau und viele weitere interessante Ausstellungstücke zu besichtigen. Auf der Anhöhe Jiří hinter dem Viertel „Rote Kolonie“ sind noch der Maschinenraum und der Förderturm des Schachtes Georg (Jiří) zu sehen. Die sonstigen Objekte sind nicht zugänglich.

Die tschechische Speläologiegesellschaft, GO Albeřice, befasst sich schon viele Jahre mit alten Bergwerken im Riesengebirge. Dr. rer. nat. Radko Tásler erläutert: „In dieser Region haben wir über hundert Orte bergmännischer Tätigkeit dokumentiert. Bei einigen von ihnen ist eindeutig belegt, dass es hier Stollen oder

Gruben gab. Andere Stellen haben wir als solche erkannt, weil wir Geologen sind oder weil man in ihr Inneres eindringen konnte. Aber solche Stellen sind im Riesengebirge äußerst selten. In dieser Aufzählung sind aber weder so genannte Schurfl öcher (fl ache Schurfschächte), noch Stellen enthalten, bei denen wir uns nicht

hundertprozentig sicher sind, was sich damals dort befand. Das würde deren Anzahl noch erhöhen. Kleine Grubenbaue - Schürfstellen mag es im Riesengebirge eine ganze Menge gegeben haben. Sie sind allerdings nirgends verzeichnet.Dabei muss man sich vergegenwärtigen, was

man zu jener Zeit als Grubenbau ansah. Sie erinnern nur entfernt an heutige Bergwerke mit Förderturm und Hunderten von Kumpeln. Im Mittelalter betrug der Vortrieb in solch hartem Gestein wie im Riesengebirge höchstens 2 - 3 Zentimeter pro Tag. Wenn die Bergknappen damals einen Schacht oder Stollen von 5 – 10

Metern teuften oder vortrieben, dann war dies schon eine große Sache. Anderseits stelle man sich vor, was die Natur in einem halben Jahrtausend mit solch einem Werk anzurichten vermag. Diese Werke verschwinden von selbst und es ist sehr schwierig sie ausfi ndig zu machen.“

„Tropfen für Tropfen quillt Wasser aus der Gesteinspalte und füllt langsam das in den Fels gehauene Becken. Ringsum ist es dunkel und feucht. An den Felswänden lehnende Leitern aus groben Holzbalken, Holzrüstungen in hohen Kaminen und langsam faulende Holzstempel, die immer noch das Hangende stützen. Schon lange hat niemand mehr mit Arsenerz gefüllte Holztröge nach obertags geschleppt, schon lange erhellen keine fl ackernden Grubenlampen mehr die schwarzen Wände der alten Grube, schon lange hat niemand mehr das Grubenwasser aus den tiefen Werken geschöpft, um die im Innern des Berges verborgenen Schätze zugänglich zu machen. Die Schacht- und Stollenmünde sind verschüttet, auch die Stollen selbst sind an vielen Stellen eingestürzt, die Abraumhalden hat im Laufe der Zeit der Wald verschlungen und auch die über Jahrhunderte hinweg verwendeten Bergmannssteige sind kaum noch wahrzunehmen.

Der Geologe und Speläologe Dr. rer.nat. Radko Tásler, Experte und Kenner der Riesengebirgsunterwelt.

Daniel Mach im Museum von Žacléř.

Harrachover Bergbauausstellung

Černý Důl- Lehrpfad Berghaus

Exponate des Museums in Zacléř

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 5Frühling/Sommer/Herbst 2008

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Große Bergwerke waren jedoch selten. Nur an Stellen mit reichen Eisen-, Kupfer-, Arsen-, Silber- und Bleierzvorkommen entstanden größere Grubenbaue. Jeder dieser Ort hatte aber seine Besonderheiten und ist heute auf gewisse Weise einzigartig. Es seien wenigstens die wichtigsten erwähnt: die Rehorn-Gruben (Rýchory), die Gruben in Černý důl (Schwarzenthal) und das drei Kilometer entfernte Berghaus, Obří důl (Riesengund) und die Gruben Herlíkovice, Hanapetrova paseka, Nový Dvůr – Rudolfov, Špindlerův Mlýn – Svatý Petr, Rokytnici nad Jizerou, Kozinec u Jilemnice, Rudník, Horní Kalna, Pomezní boudy (Grenzbauden), Horní Maršov (Marschendorf). Einzigartig ist in dieser Hinsicht Bolkov am Bach Čistá, wo Erz in einem Tagebau abgebaut wurde. Bis heute noch ist ein ca. 600 Meter langer und 20-30 Meter breiter und tiefer Schürfgraben zu erkennen. Das macht ihm zum größten Abbau im Riesengebirge. Es gibt Indizien, dass hier möglicherweise Gold gewonnen wurde. Vielleicht wurde auch Eisenerz abgebaut, wobei man Spuren von Gold fand. Auf jeden Fall ist alles völlig ausgebeutet.In der Siedlung Smrčí (Fichtig) unterhalb von Pomezní boudy (Grenzbauden) wurde Schwefelerz gewonnen. Auch über Strážný (Pommersdorf) gab es bei Struhadlo kleinere Grubenbaue, deren Ausmaß bis heute noch zu erkennen ist. Auch hier wurden wohl eisen-, kupfer- und arsenhaltige Schwefelerze abgebaut. Wäre es Gold gewesen, gäbe es mit Sicherheit Aufzeichnungen dazu, denn der Goldbergbau wurde vom Herrscher mit Argusaugen überwacht. In Strážné ist auch eine verhältnismäßig große Halde zu sehen. Das weist auf einen entsprechend

In die Unterwelt des Riesengebirges sind bis auf wenige Ausnahmen nicht einmal Experten vorgedrungen.

Die Schächte und Stollen sind in der Regel unzugänglich, nur wenige Orte können von Touristen besucht werden.

Im Riesengebirge enthalten die meisten der Gesteine geringe Mengen Schwefelerz. Nicht dass es abbaufähig wäre, aber

es verwittert. Beziehungsweise manche ihrer Komponenten. Gesteine, die Schwefelerze enthalten, sammeln sich in der

Oberschicht an. Deshalb konnten die damaligen Bergknappen die verwitterten Partien der Gesteinsaufschlüsse abbauen.

Über die bergmännische Tätigkeit in kleinen Lokalitäten stehen uns keine Informationen zur Verfügung. Das heißt aber

nicht, dass diese Grubenbaue bedeutungslos gewesen wären. So wurde zum Beispiel Erforschungen der slawischen

Ansiedlung Valy bei Mostek nad Labem im Riesengebirgsvorland betrieben. Es gilt als erwiesen, dass hier gewisse Zeit an

die 3000 Menschen lebten. Sie brauchten Zahlungsmittel und Mineralrohstoff e. Auf jeden Fall bauten sie hier Kupfer- und

Eisenerz ab. Die ergiebigsten Lagerstätten gab es im Riesen- und Blaugrund (Obří u. Modrý důl). Damals spielte sich wohl

die erste Etappe der bergmännischen Tätigkeit im Riesengebirge statt.

großen Stollen hin. In Poniklá sind Eisenerzgruben belegt. Es gelang jedoch nicht, diese zu erschließen. Nicht uninteressant ist, dass man hier aus einem bestimmten Typ nicht völlig verwitterten Dolomits (Braunspat) Sand für Geschirr abbaute, der über die Landesgrenzen hinaus exportiert wurde. Hier entstand ein ganzes schachbrettförmiges Netz von kleinen Stollen.In Arnultovice bei Hostinné wiederum sind Schürfgräben zu sehen, die Reste bergmännischer Tätigkeit sind. Erzgruben soll es auch im Ort Dolní Lánov gegeben haben. In Horní Maršov wurde ein alter Grubenbau lokalisiert, man weiß auch, wo sich das Bergwerk annähernd befand. Ja hier lebt sogar noch ein Zeitzeuge, der die Grube von innen kennt. In Dolní Úpa ist die Existenz eines Stollens bei der Kirche belegt. Nur einen Katzensprung von hier befi ndet sich gegenüber der mit einem Eisengitter verwahrte Stollen Barrandov. In Ort Temný Důl hingegen wurde offensichtlich kein Erz abgebaut. Hier war der Bau der Talsperre Lata geplant. Folgerichtig wurden zwei Bänder ingenieurtechnisch-geologischer Stollen in die umliegenden Gebirgshänge vorgetrieben, um die Qualität des Bergmassivs und dessen Eignung zur Begründung eines Talsperrenkörpers zu prüfen. Die nur 10 bis 15 Meter langen Stollen sind heute verschüttet. Herlíkovice - Hauptperson des Bergbaus von Herlíkovice war Christoph Gendorf. Gerade wurde Eisenerz bester Qualität gewonnen. Kein Wunder, dass damals in Vrchlabí (Hohenelbe) Hüttenwerke wie Pilze aus dem Boden schossen, in denen man das beste Walzblech in ganz Mitteleuropa herstellte. Für das Riesengebirge waren sie von gewaltiger Bedeutung. Nach Ausbeutung der Lagerstätten kam der Erzbergbau in Herlíkovic

völlig zum Erliegen. Im 1. Weltkrieg versuchte man es des allgemeinen Eisenmangels wegen noch einmal. Dazu trieb man einen technischen Stollen vor, ohne dabei jedoch in den alten Abbau vorzudringen oder diesen zu beschädigen. Deshalb erkennt das Expertenauge bis heute deutliche Anzeichen für das Aufbrechen des Gesteins durch Feuersetzen. Bei dieser mittelalterlichen Methode wurde das Gestein durch Feuer erhitzt, danach ließ man es abkühlen. Durch die Hitze bildeten sich Risse im Gestein und so konnte man das harte Gestein mit Eisen und Fäustel besser abbauen. Obří důl (Riesengrund) - Mit gewissen Unterbrechungen wurde hier schon vom Mittelalter bis in Jahr 1876 Bergbau betrieben. Der Riesengrund ist nahezu berühmt für seinen Erzreichtum. Hier, zu Füßen der Schneekoppe, befi ndet sich das größte System unterirdischer Stollen und Schächte im ganzen Riesengebirge. Gerade von hier stammen auch die ältesten schriftlichen Berichte über das Riesengebirge, die von Gold und Edelsteinen sprechen. Welsche (italienische) Prospektoren drangen tief ins Riesengebirge ein und wagten sich auch bis zu den höchsten Partien vor. Es ging ihnen nicht nur ums Gold, sondern auch um Edelsteine für Florentiner Mosaike und wertvolles Geschmeide. Die nur kurzen Stollen und kleinen Schürfe an der Oberfl äche wurden von den Jahrhunderten verwischt. Hier und da ließen sie geheimnisvolle, ins Gestein gehauene Symbole zurück, mit denen diese frühen Edelsteinsucher ihren Weg zu den unterirdischen Schätzen kennzeichneten, aber auch so genannte Welsche Bücher, in denen die Fundstätten nach Fels- und anderen Naturgebilden beschrieben sind – solche Symbole gibt es z.B. unter dem Kralický Sněžník (Grulicher Schneeberg). Vor allem baute man Arsen und Kupfer, aber auch bleihaltige Silbererze ab. Noch im Jahre 1866 wird eine Produktion von 26 Tonnen Kupfer und 71 Tonnen Arsenik erwähnt. Černý důl (Schwarzental) - hier ist die historische Goldgewinnung belegt. Das Gold gab den Anlass zur Gründung des Bergmannsdorfes. Außer mächtigen Abraumhalden ist aber nichts anderes

übrig geblieben. Dort, wo sich heute das Skiareal erstreckt, befanden sich einst die Mundlöcher zu den unterirdischen Grubenbauen. Neuerdings gibt es hier den „Erlebnispfad Berghaus“. Černý

Důl (Schwarzenthal) – der nördlich des Ortes liegende, „Berghaus“ genannte Ortsteil ist dadurch interessant, das hier wahrscheinlich Silber abgebaut wurde. Hier Später fanden hier auch umfangreiche Uranerkundungen statt. Ein mächtiger Wassereinbruch in einen der Stollen soll sogar die Ergiebigkeit der Heilquellen im nahen Johannisbad beeinfl usst haben. Auch dies war ein Grund dafür, weshalb man hier davon absah, Uranerz abzubauen, obwohl dies der einzige Ort im Riesengebirge ist, an dem Pechblende - Uranerz vorkommt. Svatý Petr bei Špindlerův Mlýn - ist nicht nur für Silberbergbau bekannt. Experten nehmen an, dass man hier auch Schwefel-, Arsen-, Eisen- und Kupfererze abbaute. In den 50. Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das alte Bergwerk im Zuge einer Uranerkundung erneut aufgefahren. Dabei wurden die Stollen aufgewältigt. Zwei Jahre nach der Beendigung der Uranerkundung ging man die Erzerkundung an. Den Fachleuten

standen dabei alte Grubenkarten und von der Erzerkundung auch die geologische Unterlagen einschließlich der Kilometeranzahl der Stollen und Schächte, Mundlöcher und deren Position zur Verfügung. Im Tal Svatý Petr unweit der Saison-Informationsblockhütte der KRNAP-Verwaltung ist im Gelände ein durch ein Eisengitter verwahrtes Mundloch zum einstigen Stollen des sog. „Dlouhý důl“ - Lange Grube) zu erkennen. Die Geschichte weiß nichts von diesem Grubenbau und es ist auch nicht klar, was hier abgebaut wurde. Er wurde darüber hinaus auch stark beschädigt, als man in ihm ein zur Uranerkundung notwendiges Sprengstoffl ager einrichtete. Er wurde jedoch vermessen, fotografi ert und eingehend erforscht - Erzreste konnten jedoch nicht gefunden werden. Hanapetrova paseka (Hanapetershau) im Ort Dolní Dvůr - ist die Fortsetzung einer geologischen Lagerstätte, die sich in einem einzigen Gebirgszug von Herlíkovice hinzieht. Außer Grubenkarten steht den Fachleuten eine Menge Archivmaterial zur Verfügung. Die unterirdischen Räume hat aber niemand von ihnen zu Gesicht bekommen. Die einzige Grube, die es zu dokumentieren gelang, ist bei Godrový Domky – Rudolfov bei Dolní Dvůr. Hier gab es zwei bis drei Schächte, die heute mittels Gittern versperrt sind. In diesem Abbau wurde wahrscheinlich eine gewisse Art von „Bändereisenerz“ gewonnen. Ähnliches Erz kommt nirgendwo anders im Riesengebirge vor. Die Grube hieß „Heilige Dreifaltigkeit“ und ist in dieser Gegend die einzige, deren Inneres von Bergwerksexperten erforscht werden konnte. Rudník v Podkrkonoší, Horní Kalná, Kozinec - dies sind Lokalitäten mit weicherem Gestein und sedimentären Kupfererzen mit charakteristischer grünlicher Färbung, die hier abgebaut wurden. In den rötlichen Erzgesteinen bildeten sich Lagergänge - eine geneigte Platte, sie wurden in Kammern abgebaut, die anschließend wieder einbrachen. Die Gruben sind bis auf wenige Ausnahmen verfallen, ihre Mundlöcher sind mittels Schutzgittern versperrt, zugeschüttet oder zubetoniert. Sie zu betreten, wäre zu gefährlich, einzig die Lokalität Kozinec ist Experten zugänglich.

Obří důl - Kovárna

Im Jahre 1988 begannen die Mitglieder der Speläologiegesellschaft Albeřice mit der Erkundung der Unterwelt im Riesengrund. Dabei mussten sie sich auf Schwerstarbeit aber auch so manche Überraschung gefasst machen. Schon bei der Wiederentdeckung des einzigartigen, sieben Kilometer umfassenden Systems von unterirdischen Schächten und Stollen (von denen 5 km bewahrt blieben) entschlossen sie sich, einen Teil für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Riesengrund ist der weitläufi gste und besterhaltene Grubenbau im Riesengebirge. Die hiesigen Abbaukammern suchen, was ihrem Erhaltungsgrad betrifft, in ganz Tschechien ihresgleichen. Im Jahre 2004 wurde der Tourismusbetrieb im ältesten Teil der Grube Bergschmiede, tschechisch Kovárna aufgenommen. Die Besucher bekommen nicht nur 250 Meter der einzigartigen, von den Bergknappen aus dem

Massiv der Schneekoppe herausgehauen Räume und funktionstüchtige historische Grubeneinrichtungen zu sehen, sondern können auch gleich einmal selbst die Arbeit der mittelalterlichen Bergknappen ausprobieren. Der Eingang zum zugänglich gemachten Bergwerk befi ndet sich bei der ehemaligen Hütte „Bergschmiede“ im Riesengrund. Aus Pec pod Sněžkou ist es kaum eine halbe Stunde Fußweg hierher. Zur Bergwerksbegehung empfehlen wir festes Schuhwerk und warme Bekleidung (rechnen Sie mit einer Temperatur von 7°C und 100% Luftfeuchtigkeit) und ein Mindestalter von 10 Jahren. Mantel, Helm und Stirnlampe bekommt man geliehen, man wird von einem erfahrenen Höhlenforscher begleitet, der für fachgerechte Erläuterungen sorgt. An manchen Stellen sind die Stollen ziemlich niedrig, außerdem ist mit steilen Leitern und atemberaubenden Blicken in die Tiefe zu rechnen. Die Eintrittskarten zur Bergwerksbegehung bekommt man im Infozentrum des Veselý výlet in Pec pod Sněžkou. Dort erfährt man auch weitere Einzelheiten und Informationen. Die Bergwerksbegehungen fi nden in Gruppen von höchsten 10 Personen statt.

Höhlen im RiesengebirgeSie sind zwar selten und nicht öffentlich zugänglich, aber es gibt sie und zwar immer dort, wo sich Kalkstein inmitten von Karbongestein befi ndet. In Horní Albeřice gibt es die längste Höhle im höchsten Gebirge Tschechiens - die Albendorfer Höhle. Sie ist 250 Meter lang. Weitere bedeutende Riesengebirgshöhlen sind zum Beispiel: die Rübezahlhöhle in Horní Albeřice und die Zoll-Höhle in Albeřice, Trucovna (Schmollecke) in Horní Maršov und die Höhlen in Poniklá und in Rokynice nad Jizerou.

Dr. rer. nat. Radko Tásler, Sachverständiger Garant und Manager der Höhlenforschergruppe „Speleo Albeřice“ studierte Geologie. Als Profi suchte er im Riesengebirge nach Gold. Er nahm auch an verschiedenen erfolgreichen ausländischen Exkursionen teil. Wie er selbst sagt, habe in die Unterwelt schon immer gelockt, aber als er die Hochschule besuchte, sei die Schönheit von Höhlen kein Lehrgegenstand gewesen. Heute ist er ein vielseitiger Höhlenforscher mit perfekten Kenntnissen des Gesteinsmassives und Begründer der Bürgervereinigung der Tschechischen Speläologiegesellschaft „Speleo Albeřice“. Dank der Initiative dieser Gesellschaft bietet sich den Besuchern des Riesengebirges die Möglichkeit, sich mit den unterirdischen Schätzen des höchsten tschechischen Gebirges bekannt zu machen.

Die Tschechische Speläologiegesellschaft Albeřice bereitet zusammen mit den Gemeindevertretern des Ortes Černý Důl das Projekt „Unterwelt des Riesengebirges“ vor. Dr. rer. nat. Radko Tásler legt klar: „Die wenigsten Menschen kennen sich in Gesteinen aus, z.B. wissen sie nicht, wie schönes Quarzgestein aussieht. Sie haben keine Ahnung, an welchen Gesteinsarten sie gerade vorbeilaufen. Das ist natürlich schade und deshalb haben wir ein Projekt erarbeitet, dessen Inhalt die Ausstellung „Unterwelt des Riesengebirges“ ist, deren Installation wir im Souterrain des Stadtamtsgebäudes in Černý Důl vorbereiten. Interessenten können hier mehr über die Geschichte des Erzbergbaus erfahren, sich Aufstiegsmittel der Höhlenforschung ansehen und anhand von Fotografi en eine Vorstellung von der Unterwelt bekommen, die ihnen ansonsten verborgen bleibt. Wir bemühen uns um eine plastische und moderne Ausstellung, deshalb sollen hier in Zukunft sowohl Mineralien und Gesteine, aber zum Beispiel auch thematisch geordnete Untertagebauten vorgestellt werden. Ein weiteres Projekt ist die Unterstützung eines einmaligen Vorhabens - die weitere Erschließung der unteren Grubenbaue im Riesengrund (Obří důl) für den Tourismus. Geplant ist auch die Realisierung einer Autotourismusroute vom polnischen Ort Kowary, über Pomezní boudy nach Albeřice zur Höhle und zum Aussichtsplateau des hiesigen rekonstruierten Kalkofens, samt Besuch des Bergwerks im Riesengrund und des Bergmannslehrpfades Berghaus im Ort Černý Důl.

Das rekonstruierte Mundloch des Barbara-Stollens dient heute als Einstieg in die Unterwelt der Schneekoppe.

Erforschung der im vergangenen Jahr entdeckten Karsthöhlungen.

Im touristisch zugänglich gemachten Teil des Bergwerks Kovárna bekommen die Besucher gewaltige Kammern zu sehen, welche die Bergleute beim Abbau von Arsen- und Kupfererzen hinterlassen haben.

Foto: Radko Tásler

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 6

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Marie KubátováAn die fünfzig Bücher, Märcheninszenierungen im Rundfunk und im Fernsehen, fünf Theaterstücke und weitere literarische Bekenntnisse der großen Erzählerin gewähren Einblick in das Leben der Schriftstellerin Marie Kubátová. In die Welt ihre Kindheit, mit der Mutter als Angelpunkt, in ihre weit verzweigte Familie, zu deren Eckstein gerade Marie werden sollte aber auch ins Alltagsleben der kleinen Leute im Riesengebirge, deren Sorgen der Autorin immer sehr am Herzen lagen. Die Inspirationen für ihre regelmäßigen morgendlichen Weilchen am Schreibtisch schöpfte sie vor allem aus netten Momenten und Begegnungen mit diesen Menschen. Anfang August 2008 feiert die liebenswürdige und nette erste Dame der „Riesengebirgserzählung“ und Meisterin der Feder ein bedeutendes Lebensjubiläum.

Die Wiege der Metelka-Familie, mit deren Namen der Weihnachtskrippen-bau im Westriesengebirge verbunden ist, sind Sklenařice und Vysoké nad Jizerou. Die erste Weihnachtskrippe in der Hütte Nr. 4 baute Jáchym Me-telka nach seiner Hochzeit mit Kateřina Škrabálková und nach der Geburt seines ersten Sohnes - auch Jáchym - im Jahre 1853.

Jáchym MetelkaDer Vater, ein gelernter Schneider, kämpfte um das Jahr 1848 auf der Seite der um ihre Freiheit ringenden Italiener. Vielleicht schneiderte er hier gar die Mäntel für die Gesellen von Giuseppe Garibaldi. Bei diesen Kämpfen bekamen Jáchymovs Patriotismus und Freiheitsliebe, aber auch seine schöpferische Begabung mächtige Impulse. Mag sein, dass ihn hier die Schönheit der Weihnachtskrippen faszinierte, denn gerade die bescheidenen Menschen berührt Christi

Geburt wohl am tiefsten. Von allen Kunstdenkmalen in Italien hatten den Riesengebirgler die Weihnachtskrippen meisten beeindruckt. Er entwarf deren gesamte Konzeption, die stufenartige Anordnung in einer Stubenecke, dreißig Jahre lang baute er die Weihnachtskrippe dann weiter aus, bis sie sechs Meter von einer Seite und drei Meter von der anderen Seite der Stube einnahm und zwei Fenster in der heimischen Hütte verdeckte. Als erstes besetzte er sie mit Figuren, die er aus bedruckten Papierbögen ausschnitt, später malte er sie dann selbst und da es eine mechanische Krippe war, mussten die Figuren „beweglich“ gemacht werden.

Václav MetelkaAls im Jahre 1866 als siebtes Kind Sohn Václav das Licht der Welt erblickte, ahnte sein Vater kaum, welch talentierter Helfer in ihm heranwuchs. Bald schon half Václav dem Vater beim Bauen, wobei er abgenutzte Papierfi guren durch neue, aus Lindenholz geschnitzte Figuren ersetzte. Die riesengroße Weihnachtskrippe hatte viele bewegliche Figurengruppen, z. B. das Jesuskind wiegende Engel, zwei Kränze von Engeln und Engelmusikanten am Firmament und über dem Stall, die Stadt mit „Judenschule“ und kopfschütteln und nickend über alten Prophezeiungen nachsinnende Schriftgelehrten, einen Metzger mit Ziege, Kinder auf einer Schaukel und einem Karussell, eine Schafherde treibende Hirten, ein Bergwerk samt Bergknappen, Holzstämme entrindende und sägende Männer, Nachtwächter auf der Stadtmauer und ein Turmwächter, Musikanten und weitere Szenen, die ebenfalls von der Weihnachtskrippe von Václavs Cousin, dem Jan Metelka aus der „Zur Schmiede“ genannten Glasmacherhütte bekannt sind (Schmiede in der Eisenschmiede, Seiler, Metzger, usw. – heute im Fundus des Heimatmuseums Vysoké nad Jizerou und Umgebung). Nach Vater Jáchyms Tode verkleinerte Sohn Václav die Weihnachtskrippe und verlieh ihr das heutige Aussehen. Sie ist mit 250, 3 bis 20 Zentimeter großen Holzschnitzereien besetzt, von denen ein Drittel beweglich ist. Die Figuren sind verschiedener Art (bekleidet und kaschiert) und stammen von verschiedenen Autoren. Der heute von einem Elektromotor angetriebene Antriebsmechanismus, der ausschließlich aus Holz hergestellt ist, wurde ursprünglich von einem Gewicht angetrieben. Die heutige Weihnachtskrippe ist, bis auf den von Jachym gemalten Hintergrund, das Werk von Václav Metelka.

Jáchym Metelka, jun.

Der dritte namhafte Weihnachtskrippebauer aus der Metelka-familie ist Jachým (erstgeborener Sohn von Jachým Metelka, sen.), Direktor der Städtischen bürgerlichen Mädchenschule in Jilemnice und Mitbegründer des Jilemnicer Museums, in dessen Sammlungen sich seine Weihnachtskrippe heute befi ndet. Ein Werk, das auf den ersten Blick die verwandtschaftlichen Bande zu den Metelka - Weihnachtskrippenbauern verrät.

Namhafte Persönlichkeiten aus unserer RegionDer Riesengebirgswinkel der Tschechischen Republik ist Geburts- oder Schaffensort einer ganzen Reihe von Persönlichkeiten, die grundsätzlich oder auf bedeutende Weise einen Beitrag zu vielen Bereiche der menschlichen Tätigkeit geleistet und durch ihr außergewöhnliches Engagement auf kulturellem, wissenschaftlichem, technischem oder literarischem Gebiet nicht nur unsere Region bereichert haben. Einige von Ihnen hätten wir gern kurz vorgestellt.

Jan Weiss

Tschechischer Schriftsteller, Prosaiker, Künstler des Volkes, der als einer der Mitbegründer des tschechischen Sience Fiction gilt. Er wurde am 10. Mai 1892 in Jilemnice geboren. Nach erfolgreichem Abschluss des Gymnasiums im Jahre 1913 nahm er ein Jurastudium in Wien auf. 1914 wurde er zum 1. Weltkrieg eingezogen. Zuerst kämpfte er an der italienischen, später an der russischen Front. 1916 geriet er in Gefangenschaft, den Rest des Krieges verbrachte er dann als Kriegsgefangener in zwei sibirischen Kriegsgefangenenlagern. Im Jahre 1919 schloss er sich der Tschechoslowakischen Legion an. Nach seiner Rückkehr in die ČSSR im Jahre 1920 war er am Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seine ersten Erzählungen ließ er in Zeitschriften drucken. In seinen späteren, der Sciencefi ction-Literatur gewidmeten Werken verschwimmt oft die Grenze zwischen Traum und Realität. In seinen nach dem 2. Weltkrieg geschriebenen Romanen befasst er sich mit der Zukunft. „Das Haus der tausend Stockwerke“ - eine Romanbeschreibung der fi eberhaften Vision eines von Typhus angesteckten Soldaten. Die Welt des Soldaten wandelt sich zum Haus mit tausend Stockwerken, in dem sich Prozesse wie im normalen Leben abspielen. Diese werden durch die Vorstellungen über eine Prinzessin noch gesteigert. Der Roman ist ein Gleichnis der von Kriegen geschüttelten Welt. Weitere Werke sind: „Schweigen ist Gold“ - eine satirische Groteske mit psychologischen Elementen, die Romane - „Der Schläfer im Tierkreis“, „Hilferuf“, „Verrücktes Regiment“, die kriminalpsychologische Erzählung - „Schule des Verbrechens“, die Märchenerzählung - „Er kam aus den Bergen“ und die Humoreske - Phantom des Lächelns. Der Schriftsteller verstarb am 7. März 1972.

Jindřich Ambrož

Dieser unermüdliche Propagator des Riesengebirges, Naturschützer, Autor vieler Riesengebirgswanderführer und -prospekte und Initiator der Gründung des Bergdienstes im Riesengebirge wurde am 1.7. 1878 geboren. Er machte sich um die Ausrufung der ersten Naturreservate, der

Vorgänger des heutigen Riesengebirgsnationalparks verdient. Er starb am 15. 5. 1955 in Jilemnice. Hoch oben auf den Kämmen stößt man im Naturschutzgebiet Elbquelle im Riesengebirge auf die an ihn erinnernde „Ambrož-Aussicht“. Sie befi ndet sich am Pantschenfall (Pančavský vodopád) über dem Elbgrund, am Oberlauf der Panschte - dem rechten Zufl uss der Elbe.

František Pošepný

Ein weltbekannter Wissenschaftler, Mineraloge, der in der Geologie und zusammenhängenden Bereichen tätig war. Er wurde am 30. März 1836 in Jilemnice geboren. Er wird weltweit als Begründer der Lagerstättengeologie angesehen, deren Erkenntnisse eine effektivere Erzförderung ermöglichen. In seinem Schlüsselwerk „The Genesis of Ore - Deposits“ (1893) beschrieb er die Theorie der Entstehung von Erzlagerstätten. Diese Theorie fand weltweit große Anerkennung. Er ist Autor von mehr als hundert weiteren Fachpublikationen und -studien. Er studierte an der Prager Polytechnischen Hochschule und an der Bergbauschule in Přibram (der späteren Bergakademie). Er arbeitete als Bergbaupraktikant und studierte an der Geologischen Reichsanstalt in Wien. Hier sammelte er Erfahrungen an verschiedenen Orten der damaligen Österreichisch-ungarischen Monarchie. 1870 wurde er zum Hauptgeologen für Ungarn ernannt und führte Erforschung slowakischer Lagerstätten durch. In Wien übte er die Funktion eines Vizesekretärs am damaligen Landwirtschaftsministerium aus. Er unternahm wissenschaftliche Reisen nach Europa, in den Nahen Osten, in die USA, nach Nevada und Kalifornien. Er starb am 27. März 1895 in Döbling bei Wien. Getreu seinem Wunsch wurde er in seiner Heimatstadt Jilemnice beigesetzt. Den Namen von František Pošepný trägt heute auch eine Ehrenplakette der Akademie der Wissenschaften der ČR für Verdienste an der Entwicklung der geologischen Wissenschaften.

Jiří Šlitr

Der bekannte Komponist, Pianist, Sänger, Schauspieler und Bildner wurde am 15. Februar 1924 im kleinen Ort Zálesní Lhota geboren. Das mich sich Jahr 1938 brachte für die Bewohner des tschechischen Grenzgebiets einschneidende Veränderungen und auch die Familie Šlitr sollte da keine Ausnahme sein. 1945 nahm Jiří ein Jurastudium, das er mit einem Doktorat in Jura abschloss. Den Beruf eines Rechtsanwalts übte er dann aber nie aus. Schon in der Studienzeit beschäftigte er sich mit Kunstschaffen und Musik. Im Jahre 1948 gründete er die Czechoslovak

Dixieland Jazz Band. Er widmete sich der bildenden Kunst und verdiente sich nebenbei als Pianist ein paar Kronen dazu. Dann begann er mit Miroslav Horníček in dessen Estradenensemble als Texter und Pianist zusammenzuarbeiten. Ausschlaggebend war dann aber sein Treffen mit Jiří Suchý im Jahre 1957. Gemeinsam gründeten sie in Prag das Theater „Semafor“ - „sieben kleine Formen“ Durch das Theater Semafor

beeinfl usste das Paar S+Š in den 60. Jahren nachhaltig die tschechische Musik- und Theaterszene. Größten Anklang bei den Zuschauern fand das Stück „Jona und Tingeltangel“ (1962), in dem die Autoren das erste Mal als Schauspieler auftraten. Šlitr mit schwarzer Meloune als Chaot, Suchý mit französischem Strohhut als der Erfahrene. Šlitr stellte auch seine Zeichnungen in einer ganzen Reihe von Galerien aus. Er schrieb die Musik zu mehr als 300 Liedern (die bekanntesten sind: Ach, ta láska nebeská/Himmlische Liebe, Včera neděle byla/Gestern war Sonntag, Zuzana, usw.). Als Schauspieler zeichnete es sich in drei abendfüllende Filme Bylo nás deset/Wir waren zehn (1964), Kdyby tisíc klarinetů/Tausend Klarinetten (1965) und Verbrechen im Tingeltangel (1968), aber auch in einigen Dokumentar- und Fernsehfi lmen. Erwähnenswert ist auch der Mittelmetrage-Spielfi lm „Konkurs“ des Regisseurs Miloš Forman (1963). Als Regisseur beteiligte er sich an dem Film Člověk z půdy/Mensch aus Erde (1962). Am 26. Dezember 1969 kam Jiří Šlitr in seinem Atelier am Wenzelsplatz tragisch ums Leben (er erstickte an Leuchtgas). Er liegt auf dem Friedhof Výšehrad in Prag begraben.

Josef Čapek

Tschechischer Maler, Schriftsteller, Fotograf, Grafi ker, Buchillustrator und Vater des Begriffs „Roboter“. Er wurde am 23. März 1887 geboren. Seine Kindheit verbrachte er im Ort Malé Svatoňovice bei Trutnov (Trautenau). 1890 zogen seine Eltern nach Úpice bei Trutnov um. Hier besuchte Josef die Volks- und Bürgerschule. Später besuchte er die zweijährige deutsche Webereifachschule in Vrchlabí (Hohenelbe). Ab Jahre 1904 lebte er schon ständig in Prag, wo er an der Kunsthochschule studierte. Hierbei stellte unter Beweis, wie eng bei ihm bildende und literarische Kunst verquickt waren.Seine ersten Bilder stellte er 1912 in Prag aus. Er arbeitete als Bildner mit dem Nationaltheater in Prag, dem Staatstheater in Brünn und dem Stadttheater in Vinohrad zusammen. Später war er als Redakteur der „Volksblätter“ und noch später als Redakteur und Kunstkritiker der „Volkszeitung“ tätig. Darüber hinaus war er als Redakteur in einigen weiteren Zeitschriften mit Kunstthematik tätig: Kunstmonatsheft, Volné směry/Freie Richtungen. Er wirkte auch als Karikaturist.Für sein antifaschistisches Engagement wurde er im September 1939 verhaftet und bis 1945 in nazistischen Konzentrationslagern interniert. Im Jahre 1945 starb er im berüchtigten KZ Bergen-Belsen.

Hans Havliček

Dieser Arzt und Wissenschaftler war im I. Weltkrieg als assistierender Arzt im Team von Professor Schlosser tätig, wo er seine ausgezeichneten Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten auf dem Gebiet der Chirurgie und der Röntgenologie erwarb.1926 kommt er in das Krankenhaus in Žacléř (Schatzlar), wo er neuer Chefarzt wird. Hier widmet er sich aber auch wissenschaftlichen Tätigkeiten, so besuchen ihn nicht an seiner Schatzlarer

Arbeitsstätte nur Experten aus Europa, sondern sogar aus Nord- und Südamerika und Indien.Unter seiner Leitung kommt das modernisierte Krankenhaus in Schatzlar zu großem Ansehen, viele der hier verwendeten Geräte entwirft Havlíček selbst. Interessant war zum Beispiel die Verwendung der Silizium-Lampe BACTOPHES. Havlíček stellte fest, dass die Applikation von Wood UV-Licht eine Verbreitung von Infektionen verhindert und eine schnellere Heilung von eiternden Wunden ermöglicht. Im Jahre 1935 wird er zum Ehrenmitglied des französischen Chirurgiekongresses ernannt. Er hält Vorträge in der Sorbonne, in Basel und in Gent. Im Jahre 1940 wird seine Arbeit gewaltsam unterbrochen. Da er Mitglied der deutschen Sozialdemokratischen Partei ist und u.a. auch jüdische Patienten heilt, wird er suspendiert, gleichzeitig wird ihm der Zutritt zur Klinik untersagt. Sämtliche wissenschaftlichen Unterlagen, Präparate und entwickelten Geräte werden beschlagnahmt. Er wird von der Gestapo verhaftet und in Trutnov und später auch in Hradec Králové inhaftiert. Hier erkrankt er an Diabetes, immer häufi ger treten Herzbeschwerden auf. Erst 1944 wird er aus der Haft entlassen. Havlíček stellt einen Antrag auf die tschechische Staatsbürgerschaft - erfolglos. Er wird in die amerikanische Besatzungszone nach Friedberg in Hessen ausgesiedelt, wo er als leitender Arzt tätig ist. Sein eigener Gesundheitszustand ist weiterhin kläglich. Am 13. 5.1949 stirbt er in Wetzlar - vergessen und in Armut.

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 7Frühling/Sommer/Herbst 2008

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Die Kartoffel hat auch im Riesengebirge lange Tradition. Ihre Einführung in die Kost der Bergler, die sich über Jahrhunderte hinwegzog, darf mit Fug und Recht als „revolutionär“ bezeichnet werden, auch wenn die Kartoffel die ganze Zeit über das „Siegel der Armut“ trug. Im Fundus des Riesengebirgsmuseums in Vrchlabí werden gleich ein paar Publikationen aufbewahrt, die von der Bedeutung des Kartoffelanbaus in den Bergen zeugen. Werfen wir doch mal einen Blick in die Archivalien ...

„Klären wir unser Volk auf – denn die Aufklärung ist unsere Rettung!“Erdäpfel - die Lehre über das Züchten, Ernten und die Verwendung von Erdäpfeln, aber auch über deren Feinde und Krankheiten mit besonderem Augenmerk auf die Bedingungen im Riesengebirge und auf Anordnung des hochwürdigen Landwirtschaftsrates, geschrieben von Josef Dumek. Vordem war

er Direktor des höheren Wirtschaftsinstituts, Wirtschaftsdirektor, Landeswirtschaftslehrer des Landwirtschaftsrates des Königreichs Böhmen, Ehrenmitglied verschiedenster Zweckverbände und Wissenschaftlicher Vereine, usw. Richard Ritter von Dotzauer, schreibt im Namen des Ausschusses zur Belebung der Industrie im Riesengebirge im Vorwort zu seiner Broschüre„Erdäpfel“: „Das täglich Brot unserer Bergler – die Erdäpfel – sind einer

gründlichen Betrachtung wert, damit sie nicht nur in Fülle gedeihen, sondern auch gesund sind. Zu diesem Zweck hat der Landwirtschaftsrat diese Schrift veröffentlicht, mit dem Wunsch, sie möge unserem Volk im Allgemeinen und den Berglern im Besonderen zum Nutzen sein. Damit sie jedoch in die Hände der Menschen und Familien gelangt, für die sie geschrieben wurde, halten wir die Selbstverwaltungsorgane aber auch die Abgesandten des Landwirtschaftsausschusses und unsere geschätzte Lehrerschaft dazu an, nach Kräften zur Verbreitung der guten Ratschläge in dieser Broschüre beizutragen, denn nur im gemeinsamen Bemühen wird es möglich sein, unserer geliebten Heimat zu einem guten und dauerhaften Erfolg zu verhelfen. Gott gebe Gelingen!“

František Kutnar bemerkt in seinem Werk „Kleine Geschichte der Kartoffeln“ aus dem Jahre 1963 zum Kartoffelanbau im Riesengebirge:

„Der Kenner der Riesengebirgsnatur und des Lebens der hier lebenden Menschen und Privatarzt des Erzherzog Karl J. K. E. Hoser berichtet über die sog. Budenwirtschaft, bei der die Viehzucht im Vordergrund stand . In seiner statistisch-topographischen Beschreibung des Riesengebirges aus dem Jahre 1803 führt er an, der Kartoffelanbau in der Umgebung der Bauden sei schon in den 60. Jahren des 18. Jahrhunderts bekannt gewesen. Schon mehr als 30 Jahre lang seien die Kartoffeln

Kartoffeln - der Schatz im Verborgenen Solanum tuberosum,

„mit der Hacke geschossene

Rebhühner“, altdeutsch

eer“ - all dies ist schlicht el ist nach Mais, Reis und

Weizen die viertwichtigste Agrarfrucht der Welt. Bei uns gehen die Anbaufl ächen zwar zurück, in vielen anderen Staaten nehmen sie jedoch erstaunlich zu. Die Kartoffel wird in der Gegenwart als das Lebensmittel des 21. Jahrhunderts angesehen, als Frucht, der dank ihres hohen Nährwertes nicht nur in den Entwicklungsländern eine entscheidende Rolle im Kampf gegen permanenten Hunger und drohende Hungersnöte zugemessen wird. Eingedenk der Tatsache, dass die Kartoffel die große europäische Hungersnot vom Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts überwinden half. Dies ist der Hauptgrund, weshalb das Jahr 2008 von der Generalversammlung der UNO im Rahmen der FAO-Konferenz und aus Initiative der peruanischen Regierung zum „Internationalen Jahr der Kartoffel“ ausgerufen wurde. 2008 - Das internationale Jahr „revolutionär“ bezeichnet werden der Kartoffel hat ein treffendes Motto: „Kartoffeln – der Schatz im Verborgenen“.

die übliche Speise der Bergler im Riesengebirge und dies sowohl bei den Viehzüchtern, Spinnern, Webern und Glasmachern, aber ihre größte Wohltat, die auch dort gedeiht, wo nicht einmal mehr Hafer wächst, sei das Kraut“.

Die lebenswichtige Bedeutung der Kartoffeln für die arme Bevölkerung des Riesengebirges und seines Vorlands beschreibt auch der Volksdichter Věnceslav Metelka aus Paseky nad Jizerou - die literarische Quelle der Rais-Erzählung „Verschollene Patrioten“. Metelka selbst baute eifrig Kartoffeln an und musste mit Bedauern feststellen, wie sich die armen Spinner und Weber auf ihren steinigen Feldchen abplagten, um wenigstens soviel Kartoffeln zu haben, um über den Winter zu kommen.„...Dort oben auf der Anhöhe zwischen Steinhaufen fünf oder sechs Leute, die die Erdäpfel aus der kalten Erde buddeln. Bettelarme und bedürftige Leutchen, die sich im Sommer im Schweiße ihres Angesichts für einen Bissen Brot abrackern, im Herbst dann nicht im Schweiße des Angesichts, sondern in Frost und Kälte.“

Karel Václav Rais beschrieb in seinen realistischen Erzählungen das Leben in den Dörfern und Städten des Riesengebirgsvorlandes ganz unverbrämt, so wie er es sah und selbst erlebte. Auch aus seiner Darstellung einzelner Momente der „Kartoffelwirtschaft“ kann sich der Leser ein Bild vom damaligen Anbau und der Verwendung der Kartoffel in dieser Gegend machen.František Jílek führt in seinem Buch „Aus dem Leben unserer Väter“, aus dem Jahre 1960 an: „Die Kartoffeln aus den Bergen waren von hervorragender Qualität. Wenn die Zeit der Kartoffelaussaat herangekommen war, wurden die guten Saatkartoffeln im Keller aussortiert und in den Schuppen geschafft. Dann füllte man sie in Säcke, zuerst die„Gürkchen“, dann die „Aschenbrödel“ und zuletzt die „Rosmarinchen“. Die Säcke wurden auf dem Feld verteilt, dann spannte man einen Ochsen vor die Schar und setzte die Kartoffeln hinter ihr in die Furchen. Der Häusler pfl anzte die Kartoffeln in der Regel „mit der Hacke“

– mit der Hacke wurden die Furchen gehackt und auch die Erde über den Kartoffeln angehäufelt. Nach Beendigung der Kartoffelaussaat wälzten sich die Kartoffelsetzer einst übermütig auf dem Feld herum.“

Dr. med. Dr. med. Ladislav Kaizl erzählt in seinem Buch „Volksernährung“ aus dem Jahre 1944, im Kapitel „Ernährung im Riesengebirgsvorland“: „Die Chronisten hatten in der Vergangenheit viel Gelegenheit, sich mit dem Begriff Hunger zu befassen. Es ist schon verwunderlich, wie wenig Aufmerksamkeit diese Geschichtsschreiber, die ansonsten jeden Regenguss und namentlich jede Preisschwankung bei Agrarfrüchten vermerkten, der Verbreitung der Kartoffel widmeten“.

„Die erste Erwähnung von Kartoffeln im Riesengebirgsvorland steht im Tagebuch eines unbekannten Bürgers aus Hohenelbe aus dem Jahre 1771 – einem Jahr mit großer Teuerung, Hungersnot und Hungertod. Die Einführung der Kartoffel wurde von Menschenfreunden, Staatsmännern und Ökonomen mit großer Begeisterung aufgenommen. Die Kartoffel wurde für Millionen von Menschen zum unschätzbaren Geschenk der Natur, zur Hauptspeise in allen sandigen und gebirgigen Gegenden, ja zum Brot der Erde. Man kann sie auf unterschiedlichste Weise zubereiten und wohl jeden Tag essen, ohne dass sie einem über wird. Kartoffeln

halten wir für die nützlichste aller europäischen Bodenfrüchte, ihren ausgedehnten Anbau für die Grundvoraussetzung zur Ernährung einer größtmöglichen Erdbevölkerung und wir betrachten sie als Heilmittel gegen Hungersnöte, die unseren

Kontinent früher so oft mit anschließender Pest und schrecklichem Sterben, samt verheerten.“ Notersatz in Notzeiten In den Bergen wurde die Kartoffel vor allem als ein Lebensmittel angesehen, das vor dem Hunger bewahrt. Kein Wunder, dass man dieser hervorragenden Bodenfrucht nicht die gebührende Wertschätzung entgegen brachte. Auf Festtafeln waren Kartoffeln kaum anzutreffen. Wer an Kartoffeln dachte, dem fi elen sofort ärmliche Katen ein. Trotz ihrer hübschen Blüte wurde die Kartoffel auch nicht zur poetischen Pfl anze. Ein Kartoffelacker ruft nun einmal ganz andere Empfi ndungen wach, als eine satte Kleewiese oder ein wogendes Getreidefeld.

Im Jahr 2008 jährt sich in Tschechien nicht nur eine ganze Reihe berühmter oder tragischer historischer Ereignisse, sondern auch ein Jahr, das zum wichtigen Meilenstein in der Geschichte des hiesigen Kartoffelanbaus wurde. Genau vor hundert Jahren (1908) wurde die erste Kartoffelorganisation gegründet, die sich dank ihrer umsichtigen Leitung um weitere Jubilare verdient machte – das Institut für Kartoffelforsch in Havličkův Brod und Sativ Keřkov.

Poniklá der Ort, der wegen seines hervorragenden Vereinslebens mit dem Blauen Band des Bezirkswettbewerbs „Dorf des Jahres 2007 “ ausgezeichnet wurde, hat auch in diesem Jahr gute Aussichten auf den Gesamtsieg in diesem prestigevollen Wettbewerb. Der Ort kann sicher stolz auf seine Ergebnisse sein. Seit 1994 wird hier die zertifi zierte Biofarm „Rübezahl-Ranch“ betrieben. Mehr als 20 einheimische Einwohner wirtschaften auf 472 ha landwirtschaftlichem Boden, wovon 165 ha Ackerboden ist. Alles andere sind Weiden und Wiesen. Es ist aber nicht zu übersehen, dass Biofarmen schwierigere und strengere Bedingungen zum Wirtschaften haben und dass sie angesichts der höheren Eingangskosten nicht die erforderlichen Gewinne abwerfen. Milch mit dem Bio-Zertifi kat muss von Milchkühen stammen, die mit anerkannten Futtermitteln oder eigenem Bio-Futter gefüttert werden. Auch der Kartoffelanbau in den Gebirgs- und Vorgebirgsregionen ist bestimmt nicht einfach. Ganz abgesehen von den Kosten für die Aussaat und die Feldarbeiten, ist auch die Kartoffelernte ziemlich schwierig. Die abschüssigen, steinigen Feldchen können oft nicht mit Landwirtschaftstechnik abgeerntet werden, der Anteil von Handarbeit ist enorm. Dennoch baut man in Poniklé Bio-Kartoffeln an.

Alena Vondrová, Ökonomin der Rübezahl-Ranch, teilt dazu mit: „Wir verwenden keine chemischen Mittel, der Boden wird nur mit Dung oder Kompost gedüngt. Wir verwenden nur anerkanntes oder eigenes Pfl anzgut. Kompetente Organe führen regelmäßige Kontrollen der Bio-Landwirtschaft durch. In der Gegenwart pfl anzen wir Bio-Kartoffeln nur auf drei Hektar Boden an, um das Interesse der Einwohner von Poniklá zu decken und die Schulspeisung in der hiesigen Grundschule sicher zu stellen. Wenn ich mich in der Region umsehe, muss ich leider feststellen, dass alle Genossenschaften ihre Kartoffelanbaufl ächen reduzieren. Früher gab es überall Kartoffelfelder. Jedes Haus und jede Hütte hatte sein eigenes Kartoffelfeld, wovon nicht nur historische Fotografi en zeugen. Kartoffeln waren in den Bergen Hauptnahrungsmittel. Landtechnik gab es kaum, dafür viel Plackerei mit der Kartoffelhacke. Auch heute frage ich mich, hat das wirklich Sinn? In unserem Fall sind es die zu hohen Kosten, die sinkenden Farmpreise aber auch das unsolide Verhalten der Händler gegenüber den Kunden, die uns dazu zwingen, die Anbaufl ächen zu verringern. ,Sie haben eine zu hohe Handelsmarge, was die Verkäufl ichkeit der Kartoffeln beeinträchtigt. Das ist einfach unfair den Landwirten gegenüber“.

„Zerzauste Braut“

(tsch. Rozcuchaná nevěsta) 1 Kilo gekochte Kartoffeln, 1 kg geschälte, in dünne Scheibchen geriebene Äpfel, 200 g Zucker, 5 Eier, 3 dcl Sahne, ein Löffel Zimt. In eine mit Fett ausgestrichene Pfanne abwechseln eine Schicht Kartoffeln und eine Schicht klein geriebener, mit Zucker und Zimt vermischter Äpfel auslegen. Als letztes wird eine Schicht Kartoffeln ausgelegt. Zuletzt in der Sahne ein Ei zu Schaum schlagen, alles übergießen und backen, bis sich eine rötliche Kruste bildet.

„Cmunda“ mit Räucherfl eisch

Ein halbes Kilo rohe geschälte Kartoffeln, 5 Löffel Milch, 1 Ei, 150g halbgrobes Mehl, Salz, Pfeffer, Räucherfl eisch „vom Knochen“. Die geschälten Kartoffeln reiben, durchseihen, Mehl, Salz, Milch, das Ei und das klein geschnittene Räucherfl eisch dazu tun und alles gut vermengen. In eine gut eingefettete Pfanne auslegen und zirka 30 Minuten backen, bis sich eine rötliche Kruste bildet. Mit rohem Sauerkraut reichen.

Riesengebirgsgastronomie Was boten dazumal arme, aber brave Leute im Riesengebirge vorbeikommenden Wandersleuten oder verirrten Touristen an? In vielen Berghütten gab es mehrmals in der Woche „mit der Hacke geschossene Rebhühner“ - also mit Zwiebel gestampfte oder auf mancherlei Weise zubereitete Pellkartoffeln. Eine schlichte, aber wohlschmeckende Kost.

„Mit der Hacke geschossene Rebhühner“

Ein paar größere, gut gewaschene und gleich große Kartoffeln ungeschält in einer Pfanne in der Ofenröhre backen. In

einem kleinen Topf Fett (Butter) auslassen, mit Salz abschmecken, ein wenig fein geriebenen Knoblauch dazu geben und über die Kartoffeln gießen. Die Pfanne mit einer anderen Pfanne bedecken und die Kartoffeln garen.

„Sejkory“

Ein Kilo geschälte rohe Kartoffeln in eine Schüssel reiben. Etwas Wasser, Eier, Zwiebel, Majoran dazu

tun, salzen und je nach Bedarf mit glattem Mehl verdicken. Den Brei auf eine Pfanne mit erhitztem Fett

gießen und von beiden Seiten goldbraun braten. Die „Sejkory“ (Kartoffelpuffer) isst man heiß, zum Beispiel mit

süßsaurem Rotkohl.

Jiří Marhold „Riesengebirgskochbuch“

Kartoffeln auf vielerlei Art

Kartoffelsetzen im Dorf Ponikla auf einem Foto um 1910, Archiv des Riesengebirgsmuseums in Vrchlabí

Aus schriftlichen Berichten geht hervor, dass die Bergler ihre Kartoffeln oft auch über 1.100 Meter Meereshöhe ernteten, wo sie die Kartoffeln oft nicht nur aus der Erde, sondern auch aus dem Schnee buddeln mussten. Einmal eingebürgert, waren sie mitunter nur einzige Kost. Gepellt, gestampft, mit Fett oder Zwiebel-Mehlschwitze übergossen, als Salz- oder Pellkartoffeln mit Salz und einer Fingerspitze Butter. Typisch für das Riesengebirge und dessen Vorland waren Gerichte aus rohen, geriebenen Kartoffeln, die man „Sejkory“ und „Chlupačky“ nannte. Am bekanntesten ist der Kartoffelpuffer, die man noch heiß essen soll, weil sie im kalten Zustand zäh werden und blau anlaufen. In jeder Riesengebirgsecke wurden sie anders zubereitet und wurden auch anders genannt - Bandorník, Frncábník, Fofrovanec, Drn, Bandorová nadivajna. Kaum eine Speise in der Welt rühmt sich solch vieler Namen wie der Kartoffelpuffer, Klitscher, Erdäpfelpuffer, Reibekuchen, Reibeplätzchen ... hier im Riesengebirge z.B. Cmunda oder Kramfl ek.

„Sejkory“ (Kartoffelpuffer) sind ein traditionelles und beliebtes Riesengebirgsgericht. Für die bekanntesten „Sekory“ steht man

beim Jahrmarkt auf dem Jilemnicer Markplatz gern auch mal Schlange.

Bike arena

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 8

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Riesengebirge und Riesengebirgsvorland Die malerische Landschaft des Riesengebirges mit seinen Dominanten, der Schneekoppe und der Quelle des europäischen Elbstroms zieht nun schon mehr als hundert

Jahre lang Besucher aus ganz Europa an.Obwohl die Riesengebirgslandschaft ein geschützter Nationalpark ist und manche Stellen für Radsportler gesperrt sind, gibt es im höchsten tschechischen Gebirge und dessen Vorland dennoch hunderte Kilometer wunderschöner Routen für Berg-, Trecking- und Straßenräder. Dass es mitunter steil hinaufgeht ist logisch, dafür wird man

dann aber auch entsprechend belohnt - mit hinreißenden Fernblicken und tiefen emotionellen Eindrücken von der Fahrt durch anmutige Bergdörfer und die historischen Städte im Vorland. Wer Kräfte sparen möchte, kann speziell ausgestattete Radwanderbusse oder Seilbahnen benutzen, die einen samt Rad nach oben bringen.

Damit Ihnen die Gegend noch mehr ans Herz wächstausgewählte Radrouten durch das zentrale Riesengebirge und Riesengebirgsvorland

Im Riesengebirge und dessen Vorland gibt es hunderte Kilometer Radwanderwege. Bike Arena Riesengebirge stellt ein System von Radwanderrouten dar, in welchem das Beste zusammen gefasst ist, das man im Fahrradsattel im mittleren Riesengebirges oder dessen Vorland kennen lernen kann. Nicht nur durch die sportlichen Leistung an sich, sondern auch die schöne Landschaft, die vielen Sehenswürdigkeiten und die interessante Geschichte der Gegend bewirken ein tiefes Gefühl der Befriedigung.Mit dem Wunsch, unseren lieben Lesern unvergessliche Erlebnisse, schöne Ausblicke auf die Riesengebirgsgipfel und aber neue Erkenntnisse zu vermitteln, haben Petr Srp und Christian Schlittenbauer Routen für sie ausgewählt und zusammengestellt.

„Riesengebirgsrundtour“ - mit dem Rad rund ums Riesengebirge (143 km / 2733 m)

Bei dieser Rundtour bietet sich die Möglichkeit, sich das Riesengebirge wortwörtlich von allen Seiten anzusehen. Sie führt sowohl durch anmutige Gebirgsorte, als auch durch historische Städtchen zu Füßen der Berge. Auf der tschechischen Seite nimmt uns schöne Gebirgslandschaft mit den anmutigen gezimmerten Berghütten von Malá Úpa (Kleinaupa) oder das malerische Isertal gefangen. Auf der polnischen Seite wiederum wirft man in Karpacz (Krummhübel) bestimmt einen Blick auf das aus Norwegen importierte uralte Holzkirchlein Wang oder die schönen Wasserfälle von Sklářská Poreba (Schreiberhau). Das Grenzgebirge überquert man dabei auf zwei Pässen, was aus dem Erlebnis auch eine ordentliche sportliche Leistung macht.

Iser-Rundtour über die Gipfel entlang der Iser und Kleinen Iser (Jizera und Jizerka) (87 km / 1495 m)

Diese Straßentour führt durch malerische Winkel des Westriesengebirges. Durch die Landschaft links und rechts des Isertals und an deren linken Zufl usses, der Kleinen Iser. Man radelt durch ein romantisches Tal mit vielen Flusswindungen aber auch über die Hügel ringsum. Von den Riesengebirgsdörfchen führt unsere Route bis hin zu den Grenzen des benachbarten Böhmischen Paradieses. Der Lohn für das häufi ge Berganstrampeln sind Ausblicke aufs Riesengebirge und in dessen weites Vorland, die ihresgleichen suchen. Sie überzeugen einen von der Vielfalt und Anmut der böhmischen Landschaft.

Rundtour durchs Riesengebirgsvorland (78 km / 1130 m)

Diese wenig anstrengende Rundtour soll die Schönheit des Riesengebirgsvorlandes präsentieren. Sie führt durch die Dörfer des Vorlandes mit ihren gezimmerten Hütten und Höfen, aber auch durch historische Städte - z.B. vorbei an den Renaissanceschlössern in Vrchlabí, Horní Branná und Jilemnice (Hohenelbe, Brennei, Starkenbach), über den historischen Ringplatz von Hostinné (Arnau) mit seinen „erzählenden Herolden“..... Ein echter Leckerbissen sind die malerischen Fernblicke auf die Hügellandschaft rund um die trotzige Burg Pecka.

Rübezahlweg durch Rübezahls Reich (63 km / 1775 m / MTB)

Seit jeher hielten die Menschen hier den mächtigen Berggeist Rübezahl für den uneingeschränkten Herrscher des Riesengebirges. Er soll vor allem im dunklen Riesengrund (Obří důl) zu Füßen der Schneekoppe hausen. Wenn man sich höher in die Berge begibt, wird einem bewusst, wie sich die Natur ringsum wandelt. Zu Füßen der Bergriesen dehnen sich Laubwälder, namentlich Buchenwälder aus, weiter oben wachsen an den schroffen

Hängen „abgehärtete“ Fichten. Die fl achen sumpfi gen Bergrücken, über die kalte Winde fegen, sind das Richtige für die Latschenkiefer, saure Gräser und Torfmoose. Ganz oben auf den oft Gipfeln klammern sich Grasbüschel, Moose und Flechten an Steinmeeren fest. Über allem thront der majestätische Kegel

der Schneekoppe, welche die letzte Eiszeit zu dieser Form geschliffen hat. Auf der polnischen Seite der Berge wiederum ließ die Eiszeit mächtige Moränen und Gletscherseen zurück. Aber auch die rundlichen Gipfel der Berge, die an die skandinavische Tundra erinnern, sind ein Werk der Eiszeit. Wer Orte kennen lernen möchte, die der Rübezahl besonders mag und hütet, muss das Rad allerdings zu Hause lassen und sich zu Fuß aufmachen. Der Rübezahl hat seine geheimen Gärtchen, wo er seine seltensten Kräuter züchtet. Diese hält er jedoch so verborgen, dass nur die schlausten Wurzelweibchen wissen, wo sie wachsen.

Der Heidelbeerweg - Exkursion durch die Forstwirtschaft (51 km / 1615 m)

Die ausgedehnte Flächen mit niedrigen Sträuchern, die gegen Ende des Sommers blau von Heidelbeeren sind, sind typisch für die Fichtenwälder des Riesengebirges, durch wir bei dieser Tour kommen. Sie führt uns zum Gipfel mit dem bezeichnenden Namen Heidelberg (heute Žalý). Neben Erzlagerstätten waren die tiefen Wälder seit jeher der größte Reichtum des Riesengebirges.Die ersten Besiedler des Riesengebirges waren Prospektoren und Bergleute. Der königliche Berghauptmann Christoph von Gendorf begann hier zur Mitte des 16. Jhds., Eisenerz abzubauen und Eisenhütten zu gründen. Die Gruben und Eisenhütten verbrauchten enorme Mengen Holz. Gendorf lud erfahrene Holzknechte und Schwemmmeister aus seiner Heimat in Kärnten, der Steiermark und dem Tirol ins Riesengebirge ein. Sie wurden hier mit ihren Familien ansässig und gründeten auch neue Ansiedlungen,

Auf dem Harrachweg durch herrschaftliche Gefi lde (60 km / 1666 m / MTB)

Die Harrachs sind ein namhaftes Adelsgeschlecht, das mit weiteren aristokratischen Geschlechtern verschwägert ist. Es kann auf eine ganze Reihe namhafter Persönlichkeiten verweisen - auf Kardinäle, Diplomaten und Industrielle.Vertreter des Adelsgeschlechtes der Harrachs waren im Jahre 1632, also im Dreißigjährigen Krieg ins Riesengebirgsvorland gekommen und erwarben hier das Schloss in Horní Branná (Brennei). Obwohl sie auch anderswo in Böhmen,

Ungarn und Österreich ausgedehnte Güter besaßen, hielten sie sich am liebsten hier auf. Sie waren gebildete, rege und solide Wirtschafter, die dem westlichem Riesengebirge zur Blüte verhalfen. Im 18. Jahrhundert exportierte man Garn und Leinen aus Starkenbach (Jilemnice) bis nach Harlem, Amsterdam, Venedig und Genua. Im 19. Jahrhundert wurden die Glashütten von Harrachov weltberühmt. Am nachhaltigsten schrieb sich Johann Nepomuk Franz Graf von Harrach (1828–1909), ein patriotischer Adliger ein und ausgezeichneter Wirtschafter ins Gedächtnis der hier lebenden Menschen. Er war ein eifriger Unterstützer der Anfänge des Riesengebirgstourismus - schon damals ließ er Wandersteige in die Berge oder z.B. den Aussichtsturm auf dem Heidelberg (Žalý) bauen. Für seine Förster importierte er sogar die ersten Skier nach Böhmen. In weiser Voraussicht rief er schon 1904 das erste Naturschutzgebiet im Riesengebirge aus. Im Jahre 1879 veranstaltete Graf Harrach in Starkenbach den ersten Forstkongress. Es waren 600 Delegierte zugegen, den Vorsitz hatte Fürst Schwarzenberg. Eine lang Reihevon Kutschen beförderte die Gäste zu einer Rundfahrt durch die Harrachsdorfer Herrschaft. Was uns dazu verlockt, ihren Spuren zu folgen. Zuerst fahren wir von Jilemnice an dem von Graf Harrach erbauten Aussichtsrestaurant auf dem Hügel Kozinec vorbei. Nun erwartet uns eine lange Abfahrt zum Isertal hinunter, wo wir die malerische Bahnstrecke aus dem Jahre 1899 überqueren. Von der Iser geht’s wieder in die Berge hinauf und dies entweder durch das Tal Poniklá oder durch das stillere und romantischere Tal nach Stromkovice. Beide Täler säumen

wie zum Beispiel die Krausebauden, über die wir heute auf unserem Weg nach Spindlermühle (Špindlerův Mlýn) kommen. Die Siedler fällten Bäume, bauten Holzmeiler und schwemmten das Rundholz dann auf Bächen und Flüssen zu Tal. Ihre Baukunst bei der Zähmung der Wildwasser errregt heute noch Bewunderung. Beispiele der Wildbachverbauung sind in der Nähe der Weißwassergrundbaude (Bouda u Bílého Labe) am Teufelsbach (Čertova strouha) zu sehen. Das meisterliche Verbauungswerk, das aus zig Steinschwellen besteht, die den Wasserstrom verlangsamen und so Überschwemmungen verhindern, halten nun schon mehr als 100 Jahre lang den Fluten stand.In nur einem halben Jahrhundert gelang es, einen großen Teil der Riesengebirgslaubwälder zu roden, wobei die früher so weit verbreitete Buche

fast völlig verschwand. Die Riesengebirgswälder wurden dann Schritt für Schritt wieder aufgeforstet. Anstatt der ursprünglichen Mischwälder pfl anzte man allerdings nur schnellwüchsige Fichtenmonokulturen an, die aber viel anfälliger waren. Dies zeigte sich in erschreckendem Ausmaß in den 80. Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als die von Immissionen aus tschechischen und deutschen Kraftwerken geschwächten Bestände vom Borkenkäfer befallen wurden. Dieser beispiellosen Borkenkäferkalamität begegneten die Förster, indem sie ausgedehnte Waldfl ächen einfach abholzten. Bis heute sind Reste abgestorbener Wälder und zusammenhängende Kahlschläge zu erblicken, wie hier, am Westhang des Ziegenrückens (Kozí hřbety), an dem wir bei unser Tour durch das Weißwassertal (Bílé Labe) vorbei kommen. Inzwischen ist es gelungen, die meisten der Riesengebirgshänge wieder aufzuforsten und dies größtenteils mit Mitteln aus der holländischen Stiftung FACE. Die hiesigen Wälder sind so wieder zum Stolz des Riesengebirges geworden.

Straße

Befestigter Ortsweg

Wald- oder Feldweg ohne festen Belag

Radroutenmarkierung an Straßen

Balkenmarkierung von Radrouten

Radroutenmarkierung auf dem Territorium des NP KRNAPWanderwegmarkierung

Nicht markierte Abschnitte

Empfohlener Weg

Schloss

Kirche

Museum

Volkarchitektur

Aussichtsturm

Aussichtspunkt

Imbissmöglichkeit

Informationszentrum

ZEICHENERKLÄRUNG

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 9Frühling/Sommer/Herbst 2008

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im Fahrradsattel

Comenius-Weg - auf den Spuren des Glaubens und Völkerlehrers Johann Amos Komenský (60 km / 1252 m / MTB)

Mit dieser Tour kehren wir in Zeiten zurück, in denen unsere Berge, abseits aller politisch-religiöser Wirren im Lande, all jenen Schutz boten, die in Konfl ikt mit der Obrigkeit Fürsten Herren gekommen waren - nämlich zum Beginn des 17. Jahrhunderts. In Böhmen gipfelte ein im 15. Jahrhundert von den Hussitenkriegen ausgelöster, sich über 200 Jahre hinziehender religiöser Konfl ikt. Der verheerende Glaubensstreit zwischen Katholiken und Protestanten hatte das Land in Not und Elend gestürzt. Im Aufstand der nicht katholischen Herren gegen den Kaiser und in der verlorenen Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 erreichte dieser seinen traurigen Höhepunkt. Das Ergebnis waren die Rückkehr der Habsburger auf den Thron sowie die gleichermaßen gewaltsame Germanisierung und Rekatholisierung. Die Herrschaften der protestantischen Herren im Riesengebirgsvorland wurden wegen deren Beteiligung am Aufstand konfi sziert

und fi elen Albrecht von Wallenstein, dem Generalissimus der kaiserlichen Heere zu. Zu jener Zeit fl ohen viele Nichtkatholiken über die Grenzgebirge nach Schlesien und stellten sich unter den Schutz der dortigen protestantischen Herren. Einer von denen, die das Land ihrer Väter verlassen mussten, war auch Jan Amos Komenský (1592–1670) - der berühmteste Bischof der bekanntesten böhmischen protestantischen Kirche - der Böhmischen Brüdergemeinschaft. Einer der namhaftesten europäischen Pädagogen und humanistischen Philosophen, Schriftsteller und Reformatoren seiner Zeit. Hier, unter den Bergen, weitab vom Landeszentrum, schritt die Rache der katholischen Herren langsamer voran. Und so konnte Komenský noch in den Jahren 1626 bis 1628 vorübergehend Zufl ucht auf dem Schloss in Bílá Třemešná (Weiß Tremeschna) fi nden. In der hiesigen berühmten Bibliothek fand er ausreichend Inspiration für sein bekanntestes pädagogisches Werk Didactica magna (Große Unterrichtslehre). Während seines Aufenthaltes besuchte er aber auch andere Orte im Riesengebirgsvorland. So stattete er

1627 dem Schloss seines Gönners, Herrn Václav Záruba von Hustířany in Horní Branná (Brennei) einen Besuch ab, der hier auf seiner bereits konfi szierten und an Wallenstein übergegangenen Herrschaft seinen Lebensabend verbrachte. In diesem Schloss siedelt heute außer dem Gemeindeamt auch ein kleines Museum, das an den Aufenthalt und das Werk von Komensky erinnert. Von hier aus ging er dann auch ins Exil. So verlässt er im Winter des Jahres 1628 samt Familie und Freunden diesen Ort und fl ieht auf dem Alten Weg über Černý Důl (Schwarzenthal), vorbei an den heutigen Kalkbrüchen und über die „Konfi skate“ genannten Hügel. Heute veranlassen uns hier zwei anmutige renovierte Kapellen, vom Rad zu steigen. Sie entstanden kurz nach seinem Weggang , als die katholische Kirche auf jede erdenkliche Weise ihre Macht zu festigen suchte und der Bevölkerung durch den Bau solcher kleiner sakraler Bauten aber auch monumentaler Klöster beizubringen versuchte, was der einzig wahre Glauben sei. Deshalb stehen namentlich im Vorland zig dieser Kapellchen und Bildstöcke an den Wegesrändern. Die Vertriebenen gingen in Richtung Janské Lázně (Johannisbad) und Žacléř (Schatzlar) weiter. Ein schlichtes Denkmal am Anger „Růžový palouček“ im Grenzort Černá Voda (Schwarzwasser) erinnert heute an die Stelle, an der Jan Amos Komenský endgültig Abschied von der Heimat nahm, um ins schlesische Lissa (Leszno) und später gar nach England und Schweden auszuwandern, wo er zu einem europaweit anerkannten Gelehrten, aber auch zum Autoren vieler Werke und Lehrbücher wurde, nach denen so mancher europäischer Herrscher unterrichtet wurde. So weit wollen wir aber nicht, also drehen wir in Johannisbad um und fahren über Vlčice (Wildschitz) und Hostinné (Arnau) zurück. Von hier aus geht’s auf dem alten Landesweg zurück in die Berge, mit herrlichen Ausblicken auf den gesamten Riesengebirgskamm.

Schlössertour - auf den Spuren der Riesengebirgsherren (27 km / 651 m / MTB)

Auf dem Schlössertour begeben wir uns in tiefe Vergangenheit, als die Riesengebirgskämme und sein Vorland noch unter oft rivalisierenden Adelsgeschlechtern aufgeteilt waren, die nicht zögerten, ihre Machtansprüche durch den Bau repräsentativer Renaissanceschlösser unter Beweis zu stellen. Mitte des 16. Jahrhunderts bekamen die hiesigen Herren einen neuen Rivalen - den jungen und dynamischen Bergbauexperten Christoph von Gendorf. Er war aus dem heimatlichen Kärnten nach Böhmen gekommen und avancierte hier zum königlichen Rat für Montan- und Münzwesen. Schnell erkannte er den Erzreichtum des Riesengebirges. Im Jahre 1533 erwarb er die Hohenelber Herrschaft (Vrchlabí) und etwas später weitere Herrschaften im östlichsten Zipfel des Riesengebirges - Trautenau und Schatzlar (Trutnov, Žacléř). Der geschäftige Gendorf entfaltete bald darauf eine fürs Riesengebirge ungeahnte Bergbau- und Hüttentätigkeit. In Hohenelbe errichtete er das größte Eisenhüttenwerk von ganz Böhmen. Ein recht lukrativer Artikel waren zum

Beispiel Sensen, die in mit Stroh ausgepolsterten Fässern weit über die Landesgrenzen hinaus exportiert wurden. Gendorf machte Hohenelbe zur blühenden Stadt und im Jahre 1546 ließ er hier eines der ersten Renaissanceschlösser in ganz Böhmen erbauen. Ansonsten hatte es der erfolgreiche Ausländer nicht leicht mit den alteingesessenen Herren. Im Süden (Herrschaft Arnau/Hostinné) und im Westen (Herrschaft Štěpanice) hatte er die Waldsteiner zum Nachbarn, die sich zunehmend von Gendorfs Ambitionen und Unternehmungslust bedroht fühlten. Sie machten ihm das Leben schwer - mit Viehdiebstählen, der Zerstörung seiner Gruben und Hämmer und der Abdämmung der Elbe, um ihm das Wasser abzuschneiden, das er notwendig zum Schwemmen des in den Gruben und Erzhütten benötigten Holzes brauchte, bis hin zu bewaffneten Plänkeleien an den Herrschaftsgrenzen. Ursprünglich beherrschten die Waldsteiner ihre ausgedehnte Herrschaft im Westen von der Burg Stepanitz (Štěpanice) aus, von der heute nur noch Ruinen stehen blieben. Durch Erbansprüche zerfi el die Herrschaft in zwei kleinere Teile, von der einer kurz darauf veräußert wurde. Die Rolle der Burg übernahmen zuerst zwei Festen und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts dann bereits anmutige Schlösser. Das Schloss in Horní Branná ließ Zdeněk von Waldstein erbauen, während das Starkenbacher

Schloss (Jilemnice) schon von den neuen Besitzern Křinec von Ronow erbaut wurde.Im Laufe der Zeit wurden die Herrschaften im Riesengebirgsvorland hier geteilt, da wieder zusammengeschlossen und wechselten häufi g ihre Besitzer. Nur einmal gelangten sie unter die Herrschaft eines einzigen Mannes. Dies war im 17. Jahrhundert, zu Beginn des gesamteuropäischen 30-jährigen Krieges. Allesamt und noch ziemlich billig dazu, hatte sie der oberste Heerführer der kaiserlichen Heere, einer der einfl ussreichsten Männer in ganz Europa und der berühmteste aller Waldsteiner - der tatkräftige, ehrgeizige und rücksichtlose Albrecht von Wallenstein erworben. Er stellte die Gendorfer Hüttenproduktion voll auf die Kriegsmaschinerie um - die Hohenelber Musketen und Kanonenkugeln versorgten die kaiserlichen Armeen auf allen Schlachtfeldern Europas. Die Herrschaft des Riesengebirgsvorlands wurde Teil des Herzogtums Friedland, das so etwas wie ein Staat im Staat mit zahlreichen Sonderprivilegien und gleichzeitig eine Insel der Prosperität und des Friedens inmitten eines von Kriegen zerrütteten Europas war. Damals wurde die Herrschaft „Terra felix“, das glückliche Land genannt. Nach Wallensteins Ermordung wegen seiner angeblichen Verschwörung gegen den Kaiser, wurde seine ausgedehnte Herrschaft unter Anhängern des Kaisers, überwiegend Fremden und Streitern aufgeteilt. Damit ging zu Füßen des Riesengebirges auch die Herrschaft der alten böhmischen Adelsgeschlechter zu Ende.Die Riesengebirgsschlösser dienen heute allesamt anderen Zwecken. In Vrchlabí und in Horní Branná wurden sie zu Amtsgebäuden. Im Schloss Vrchlabí ist ein interessanter Renaissanceofen zu sehen (Besichtigungen kann man im städtischen Informationszentrum bestellen). Im Schloss in Horní Branná befi ndet sich ein kleines J. A. Komenský-Museum. Im Schloss Jilemnice siedelt das Riesengebirgsmuseum mit interessanten ethnografi schen und historischen Ausstellungen, u. a. auch über die Geschichte des Skifahrens im Riesengebirge.

Drehen wir die Kompassnadel um und fahren wir diesmal in südliche Richtung, nämlich ins malerische Vorgebirge mit seiner volkstümlichen Architektur. Dabei geht es entschieden sanfter zu. Für solch eine Landstraßentour sind Treckingräder am besten geeignet. Wir radeln hier auf Wegen, auf denen Fuhrleute die Erzeugnisse der Weber und Glasmacher aus den Bergen ins Binnenland hin- und das, was auf den kargen Feldern nicht gedieh oder was die hiesigen Handwerker nicht herzustellen vermochten, zurückkutschierten. Das wichtigste Baumaterial war schon immer Holz. Auf dem Dorf galt dies bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Städtchen im Vorland waren bis zu den verheerenden Stadtbränden im 18. und 19. Jahrhundert praktisch alle aus Holz errichtet. Bis heute sind hier zwei Typen von gezimmerten Häusern vertreten - der Isergebirgsvorland- und der Riesengebirgsvorlandtyp. Die Häuser vom Isergebirgsvorlandtyp sind eher im Westen der Berge anzutreffen, sie sind an ihrem einfachen rechteckigen Grundriss aber auch üppig verzierten Dachgiebeln zu erkennen. Sie sind in 2–4 waagerechte, zum Teil verschiedenartig vorspringende Bänder aufgeteilt, die einen so genannten „Katzensteg“ bilden. Die Häuser vom Riesengebirgsvorlandtyp im mittleren und östlichen Riesengebirge weisen keine solch üppigen Giebelverzierungen auf (lediglich senkrechte oder schräge Verschalung mit Zierleisten), dafür ist ihr Grundriss samt seitlicher, auf Pfosten ruhender Dachstube und ggf. auch weiteren Anbauten entschieden komplizierter. Ob es um eine Hütte „All-in-One“ oder um größeres Gehöft mit drei- oder gar vierseitiger Baudisposition ging, darüber entschieden vor allem das Vermögen ihres Besitzers und natürlich auch seine Lage: je weiter weg von den unwirtlichen Bergen, desto größer das Haus.Dies alles bekamen natürlich auch die Fuhrleute bei ihren Fahrten zu den Märkten in Nová Paka nebo Jičín mit - unser Herr Harcuba nicht ausgeschlossen. Er fuhr von den schlichten Weber- und Holzfällerhütten an den Hängen des Heidelbergs (Žalý)

LPG-Weg - unterwegs auf LPG-Asphalt (40 km / 691 m / Trecking)

Nur die mittlere und ältere Generation weiß noch, was zu kommunistischen Zeiten die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG - tsch. JZD) und oder

Landwirtschaftlichen Staatsgüter (Státní statek) waren. Beide waren Formen der sozialistischen, kollektiven und staatlich verwalteten Landwirtschaft. Über die gewaltsame Kollektivierung der privaten Landwirte in den 50. Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind viele Romane geschrieben und Filme gedreht worden. Die Landwirte brachten ihre über Generationen lang zu Ansehen gebrachten Höfe mehr oder weniger unfreiwillig ins gemeinsame Eigentum der neuen Genossenschaften ein, wo sie fortan von Leuten verwaltet wurden, denen es zwar an der nötigen Qualifi kation fehlte, die aber ein um so besseres Kaderprofi l hatten. Die LPG’s und Staatsgüter verschleuderten ihre Mittel regelrecht. So bekamen viele Feldwege soliden Asphaltbelag. So stehen uns heute ideale Radwanderwege mit herrlichen Ausblicken auf die Berge und ins Land zur Verfügung. Im Riesengebirgsvorland bilden sie oft Verbindungswege zwischen den Straßen zweier benachbarter Täler. Lassen Sie sich nicht vom Umstand abschrecken, dass sie zumeist direkt auf dem Gelände einer LPG oder eines Staatguts beginnen oder enden. Wir laden sie auf ein paar dieser LPG-Wege ein. Zuerst geht auf dem „Rumovka“ genannten Weg zwischen Oberhohenelbe (Horní Vrchlabí) und Lánov entlang. Böse Zungen behaupten, dass er seinen Namen von dem, das die Traktoristen auftankten, bevor sie sich auf dieser inoffi ziellen Straße auf den Heimweg machten. Ein anderer führt uns zu einer Stelle,

wo der Weg die acht Kilometer lange Transportseilbahn kreuzt, die Kalkstein aus dem Kalkbruch in Schwarzental (Černý Důl) zur Kalkhütte in Kunčice befördert. Oben auf der Anhöhe ist eine breite Asphaltlandebahn für Sprühfl ugzeuge zu sehen - ein alter Agrarfl ugplatz. Die wohl schönste Aussicht auf die Berge öffnet sich jedoch von dem Weg, der sich zwischen Arnultovice und Prosečné hinzieht. Von hier ist sogar der imposante Gipfel der Schneekoppe zu sehen.

typische Berghütten mit gezimmertem Wohnteil und Steinstall. In vielen von ihnen klapperten dazumal Webstühle, man hechelte Flachs und webte Leinen. Anderswo wurde Holz (Tischler, Stellmacher, Schindelmacher und Geigenbauer), Reisig (Körbe- und Besenmacher), Leder (Schuster), oder auch aus Glashütten gelieferte Halbfabrikate verarbeitet. In Poniklá blieben alte Traditionen, wie das Blasen und Auffädeln von Glasperlen und die Herstellung

von Weihnachtsschmuck bis heute lebendig. Hier ist auch ein Kurzbesuch des Museums für Riesengebirgshandwerk zu empfehlen, das sich in einer alten gezimmerten Berghütte befi ndet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ging die bescheidene Heimarbeit langsam zu Ende und die Großfertigung in Fabriken begann. Die Ufer der Iser säumen bis heute noch die mächtigen Fabrikgebäude der einstigen Spinnereien.Nach einer Besichtigung der Dörfer an der Iser geht es ein letztes Mal richtig bergan - nämlich nach Benecko hinauf. Hier gab es die überhaupt ersten Wanderwege zum Heidelberg (Žalý), auf dem Graf Harrach den einzigen steinernen Aussichtsturm des Riesengebirges und ein Ausfl ugsrestaurant errichten ließ, das im 2. Weltkrieg leider verschwand. Vor der abschließenden Schussfahrt nach Vrchlabí fi nden Sie möglicherweise auch noch eine Hütte, wo man ihnen wie vor hundert Jahren eines der typischen Riesengebirgsgerichte auftischt - Sauersuppe, Pilzaufl auf oder „Sejkory“ - Kartoffelpuffer.

Fuhrmann-Harcuba-Weg oder „Auf den Spuren der Volksarchitektur“ (47 km / 708 m / Trecking)

los und zuckelte mit seinem Fuhrwerk in Jilemnice (Starkenbach) wohl gerade durch die Neugierige Straße, wo bis heute in ein Ensemble gezimmerter Häuser vom Isergebirgstyp bewahrt blieb - als Beweis für das damalige Holzhaus-Vorstaer viertel. Dann fuhr er über Mříčná weiter, wo zu den schlichten Bauernhäusern auch feste Scheunen mit Rahmenkonstruktion hinzukamen und wenn seine Wallache dann über Kruh führte, mag er mit ein wenig Neid zum Tuláček-Hof mit Pawlatsch und Mansardendach aufgeblickt haben. Beim Anstieg von Roztoky nach Karlov

kamen die Gäule - genauso wie heute die Radwanderer - dann ordentlich ins Schwitzen. Harcuba mag sich hier unwillkürlich bekreuzigt haben, wenn ihm das verschwundene und mysteriöse Städtchen Purklín in den Sinn kam. In Karlov lassen wir ihn in südliche Richtung nach Paka weiterzuckeln, während wir bei den malerischen Hütten von Karlov einen Bogen nach Osten machen und über den stillen Ort Žďár am Südrand von Studenec nach Bukovina und Dolní Kalná weiter fahren. In all diesen Orten stehen noch viele gezimmerte Hütten vom Typ des

Isergebirgsvorlands. Bei der uralten, im Barockstil umgebauten St. Wenzelskirche in Dolní Kalna ändern wir die Richtung und fahren zurück nach Norden. Über Horní Kalna und die Einöde Příčnice mit tollen Ausblicken auf die Riesengebirgskämme geht’s zum Elbtal hinab. Wir überqueren die einstige Sprach- und Architekturgrenze, denn die hiesigen „Riesengebirgsvorlandhütten“ sind einen Deut schlichter. Auf diesem Wege konnte gut und gern auch unser Fuhrmann Harcuba zurückkehren, um sich in Hohenelbe (Vrchlabí) seiner Ware zu entledigen und im Wirtshof seine Erlebnisse von der Fahrt zum Besten zu geben. Auch sie sollten sich gut merken, was alles sie auf dem alten Fuhrmannsweg erlebt und kennen gelernt haben.

Jeden Samstag und Sonntag verkehren Busse auf der internationalen Buslinie Berlin, Dresden, Bautzen, Löbau, Zittau, Hrádek nad Nisou, Liberec, Jablonec nad Nisou, Harrachov, Rokytnice nad Jizerou, Jilemnice, Vrchlabí, Špindlerův Mlýn und zurück.

Beförderer ist dasTransportunternehmenČSAD Semily, a.s. Tel.: +420 481 368 442

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 10

www.krkonose.eu

Das Bike Festival Krkonoše fi ndet in Vrchlabí statt und zwar gleichzeitig mit dem „Rübezahl-100km-Lauf“ (Krakonošová stovka“). Auf dem Hohenelber Marktplatz und Schlosspark kann man auch gleich mal die eigene Geschicklichkeit testen. Auf dem Programm steht alles, was mit Cycling zu tun hat - Spiele und - Wettbewerbe sowie akrobatische Radshows, aber auch Live Music, Nudel-Party und ein Flohmarkt mit Radzubehör. Auch ein zwar kurzes, aber umso deftigeres Radrennen wird gestartet - das Rennen zum Kněžického vrch um eine originelle Trophäe. Auch Musikproduktionen oder Konzerte stehen auf dem Programm. Sowohl die legendäre Massenwanderung Rübezahls-100km-Wanderung, als auch das Bike Festival Krkonoše sind sicher ein Grund dafür, Vrchlabí und dem mittleren Riesengebirge am Wochenende des 20. - 21. Juni 2008 einen Besuch abzustatten.

Radwandern als Spiel Radlerpass

Die Orte des Riesengebirgsvorlands möchten den Fuß- oder Radwanderern das Wandern noch attraktiver gestalten. Deshalb hat der „Gemeindeverband Obere Elbe“ in Zusammenarbeit mit der Region Hradec Králové einen so genannten „Riesengebirgsvorland-Radlerpass“ herausgegeben. Das Werbe-Set beinhaltet eine Karte und Tipps zum Besuch ausgewählter Dienstleistungsanbieter in interessanten Winkeln des Riesengebirgsvorlands, also von Stellen, an denen man auf Wunsch verschiedene Wanderstempel in den Radlerpass bekommt. In den 17 Feldern befi nden nicht nur Restaurants, Pensionen, Gasthäuser, Autocamps, Informationszentren, sondern auch ein Geschäft, ein Lebensmittelkonsum, der Country Saloon Nový Texas in Horní Kalné und anderes mehr.

Nähere Informationen über das Radwandern erfährt man hier: www.krkonose.eu,www.bikearena.ergis.cz

000218 Špindlerův Mlýn - Harrachov – Liberec - Bautzen - Dresden – Berlin1 Km H-Nr. Haltestellen ÖPNV 2® ®6 7

8:00 0 1 Abf. Špindlerův Mlýn, Bushaltestelle Ank. 17:308:20 20 2 | Vrchlabí, Busbahnhof | 17:058:30 30 3 | Jilemnice, Busbahnhof | 16:50

< < 4 | Rokytnice n.Jiz., Markplatz | < 8:50 48 5 | Rokytnice n. Jiz., Gasthof | 16:209:10 61 6 | Harrachov, Busbahnhof | 16:059:50 91 7 in Jablonec n.Nisou, Busbahnhof ÖPNV | 15:25

10:10 Ank. Abf. 15:05--- 104 8 -- Liberec, Busbahnhof ÖPNV -- ---

10:55 Abf. Ank. 14:2011:20 124 9 | Hrádek n. Nisou, Busbahnhof ^ 13:55

| 127 10 | Hrádek n. Nisou, ZOLL | || 127 11 | Porajów, ZOLL | || 131 12 | Sieniawka, ZOLL | || 131 13 | Zittau, ZOLL | |

11:50 134 14 | Zittau, Busbahnhof | 13:3012:20 160 15 in Löbau, Busbahnhof | 13:0012:45 Ank. Abf. 12:30

--- 184 16 -- Bautzen, August-Bebel-Pl -- ---13:30 Abf. Ank. 11:4514:30 247 17 v Dresden, Hbf Bayerische Str. ^ 10:4517:15 447 18 Ank. Berlin, ZOB Abf. 8:00

Die von den Busunternehmen ČSAD Semily, Osnado Trutnov und KAD Vrchlabí betriebenen Riesengebirgs-Radwanderbusse, die dank der fi nanziellen Unterstützung durch die Regionvon Hradec Králové (fi nanz. Unterstützung) und Liberec (Einbeziehung der Buslinien in die grundlegende Verkehrsbedienung und fi nanz. Unterstützung), dank der fi nanz. Beiträge Stadt Trutnov und der Mikroregion Podzvičinsko und dank der organisatorischen Leitung und eigenen Mitteln des Verbands der Riesengebirgsstädte und -gemeinden das Riesengebirdurchkreuzen, verbessern auf nachhaltige Weise die Zugänglichkeit der Riesengebirgsstädte und -gemeinden für Fuß- und Radwanderer aber für die lebenden Menschen.Ein bisschen Statistik: Im Jahre 2007 legte der Radlerbus an 86 Fahrtagen 57 534 Kilometer zurück. In diesem Jahr soll er an 86 Fahrtagen 59 832 Kilometer zurücklegen.Fahrplan: Im Juni verkehrt er an den Wochenenden, während der Sommerferien (Juli und August) täglich, im September jeden Donnerstag, Samstag und Sonntag. AusführlicFahrpläne hängen in Form von Plakaten aus oder sind gratis in den Infozentren als Flugblatt samt Karte erhältlich, bzw. sind sie auf www.krkonose.eu zu fi nden.Neuheit: Die neue Buslinie Hořice, Hradec Králové, Vrchlabí, Kuks und zurück wird lediglich in den Ferienmonaten betrieben und zwar an diesen Tagen: Donnerstag, Samstag unSonntag, Tipps zu Ausfl ügen mit dem Radwanderbus fi nden sie an einer anderen Stelle der Riesengebirgssaison.Ansprechperson: M. Chaloupská, Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden, Email: [email protected], www.krkonose.eu

Bike-Festival Krkonoše

Mit dem Mountainbike oder Trekkingrad durchs

Im vergangenen Jahr konnten Interessenten in Dresden, Hamburg, München und Berlin auf interessante Präsentationen des Riesengebirges stoßen. Das höchste tschechische Gebirge bekam natürlich auch bei der gesamtstaatlichen Präsentation unter der Schirmherrschaft der staatlichen Agentur Czech Tourism genügend Raum. Jede Destination, an der diese Messen stattfi nden, ist im Prinzip einzigartig: In dem, was man schon über das Riesengebirge weiß und was die Gründe für die Nachfrage betrifft. Fast magische Anziehungskraft übt auf unsere „Nachbarn“ die Elbe aus, die auf der Elbwiese über Spindelmühle entspringt. Die Beziehung zur Elbe ist reine Herzenssache. Und da sie im Riesengebirge entspringt, ist das Interesse an Ausfl ügen in diese Gegend sehr gezielt. Touristen, die keinen eigenen fahrbaren Untersatz haben aber auch denjenigen, die lieber mit Bus oder Zug reisen, empfehlen wir Bahn- und Busverbindungen aus Deutschland ins Riesengebirge zu benutzen. Wussten Sie zum Beispiel von der Direktverbindung Berlin - Špindlerův Mlýn?

Mit dem öffentlichen Verkehr kann man einen Großteil des höchsten tschechischen Gebirges kennen lernen

Berlin

Dresden

SchmilkaHřensko

Liberec

Jablonec

Rokytnice

Mísečky

Vítkovice

Benecko

Harrachov

Spindlermühle

Pec podSněžkou

Janské Lázně

VrchlabíJilemnice

BerlínŠpindlerův Mlýn

Nähere Informationen unter www.csadsm.cz

Spindelmühle - Berlin mit Rückfahrt

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 11Frühling/Sommer/Herbst 2008

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Riesengebirge und RiesengebirgsvorlandUnsere Tipps zu Radausfl ügen

Mit dem Rad von Kuksins RieDer RadlerbuParkplatz in Kfahren wir bisAusfl ug folg(Elbroute). SiStanovice bis mlýn), zuerst pmit rotem WaWiese, die baber schlechdiesem Falle das Stück bisder Straße zuWande r s yVon Stanofolgen wir dR a d r o u tNr. 24 überŽíreč. In Žírečwechseln wirauf RadroutNr. 4085 übezum Parkplatz am Braun-Kuksansteigt. In Hřibojedy biegen wir nach rechts auf die Radroute Nr. 4136 ab und fahren dieser Route folgend über Doubravice, Zábřeží und Dolní Dehtov (Einkehrmöglichkeit, Privatgalerie) bis nach Třebihošť. Ab dem Restaurant geht es auf Radroute Nr. 4086 am Ortsrand von Zvičina hinauf. Zur Rais-Wanderhütte auf dem Gipfel des Zvičina/Switschin (Imbissmöglichkeit, herrliche Fernsichten) müssen wir das unmarkierte Sträßchen benutzen. Vom Gipfel des Zvičina/Switschin fahren wir zur Siedlung hinunter und gleich hinter ihr müssen wir uns an der Kreuzung der markierten Radwanderwege entscheiden, ob wir nach Hostinné (Abfahrt des Wanderbusses um 17.35 Uhr) oder nach Vrchlabí weiterfahren möchten.Die Strecke nach Hostinné führt am Westhang des Zvičina entlang und am „Hotel pod

Zvičinou“ vorbei zum Ort Bílá Třemešná (J.

als roten Wanderweg gekennzeichneten Ortsweg benutzen. Noch vor der Talsperre stoßen wir auf Radroute Nr. 24, die von Dvůr Králové fl ussaufwärts der Elbe führt. Wir fahren nun direkt über die architektonisch beeindruckende Staumauer und biegen, der Radroute Nr. 24 folgend, nach links in Richtung Hostinné ab. Die Radroute Nr. 24 verlassen wir im Ort Nemojov, wo wir nach rechts auf eine nicht markierte Straße zum Dorf Vítězná abbiegen. Wir radeln über Starobucká Debrná an der St. Marien Wallfahrtskirche vorbei und kommen zu einer Kreuzung in Vítězná – Kocléřov. Hier begeben wir uns nach links auf die Radroute Nr. 4087 in Richtung Pilníkov, um an einer weiteren Kreuzung wieder links auf die Radroute Nr. 4347 abzubiegen. Wir fahren an der Abzweigung zum Campingplatz

Svatá Kateřina vorbei (Einkehrmöglichkeit, kleiner ZOO). Mit herrlicher Fernsicht auf das Riesengebirge und vor allem auf den wuchtigen Schwarzen Berg geht es nun nach Chotěvice hinunter. Immer noch der Radroute Nr. 4347 folgend überqueren wir die Landstraße nach

langen auf Ortswegen über odháj zur Anhöhe Hubertova

Hier biegen wir auf route Nr. 4300 ab, auf der nach Hostinné hinabfahren

(Renaissancerathaus mit zwei Riesenstatuen, Pestsäule, Kirche der Hlg. Dreifaltigkeit, Galerie der Kunst der Antike). (ganze Tour 43 km)

Radausfl ug nach Jizerka (Klein Iser) Wir fahren am BahnhofsgebKořenov losauf Radrouth inunte r.Rerscheint ein

nderweg, auf darauf nach links ins Martinsúdolí) abbiegen. Dort biegen wgrün markierten RadwanderwegJizerka (Klein Iser) ab. Auf dieseimmer an der Iser/Jizera und späBukovka entlang, gelangen wSiedlung Jizerka.

A - die kürzere Strecke führt aufARadroute Nr.22 zurück nach HPolubny, von wo aus es auf dem markierten Radwanderweg übTesařov und Hvězda (AussichtstuŠtěpánka/Stephansturm) bzur Wegscheide „U Perličkuweitergeht, wo wir uns naclinks begeben und nach ca. 1 kman der Wegkreuzung „Bosna(Aussichtspunkt) ankommen. Hier fahren wir nach links auf der blau markierten Radroute nach Paseky nad Jizerou (Riesengebirgsmuseum – Gedenkstätte der verschollenen Patrioten und Barockkirche des Hlg. Wenzel) hinunter. Weiter geht’s auf dem Weg mit dem blauen Wanderzeichen, der in Paseky unter den Skiliften endet. Hier fahren wir nach links, um auf Radroute Nr. 4170 schon nach 300 m zu der Stelle zu gelangen, wo sie

die Radroute Nr.22 kreuzt. Hier begeben wir uns wieder nach links und auf dem „Planýrka“ genannten Weg fahren wir an der Iser/Jizera entlang bis zur Brücke an der Kreuzung Mýto (Busabfahrt - 16.35). (31 km)

B – trainierte Radwanderer können von Klein Iser/Jizerka weiterhin Radroute Nr. 22 in Richtung Smědava verfolgen, bis zur Kreuzung mit der rot markierten Radroute. (Nur etwa 1 km entlang der Radroute Nr. 22 befi ndet sich eine Imbissmöglichkeit.) Auf dem rot markierten Radwanderweg begeben wir uns nun nach links und radeln auf dem Weg „Knížecí“ (Fürstenweg) bis zum Sträßchen von Jizerka nach Horní Polubny. Hier fahren wir nach rechts hinunter - genauso wie bei Variante A. (52 km)

Radausfl ug nach PolenMit dem Rad-Shuttle geht’s hinauf bis zur Spindlerbaude und von hier in steiler, ca. 4 km langer Abfahrt nach Polen hinunter und zwar bis zur Kreuzung am Parkplatz, hier wir nach rechts auf die internationale Radfernroute ER2 (das

eines Radfahrers mit der Nr. ER2 - befi ndet sich an Bäumen und Mästen). Wir kommen an Dorf Borowickie Skalki vorbei, hinter dem wir wieder nach rechts abbiegen. An einer weiteren Kreuzung nach ca. 1,5 km biegen wir nach Karpacz Gorny (Ober Krummhübel - Holzkirche Wang) ab. Auf dem ER2 fahren wir an der Baustelle eines riesigen Hotelkomplexes vorbei und überqueren den Bach Lomnica. Ksieža Gora umfahren wir rechts und vorbei an der „Western City“ fahren wir immer noch dem ER2 folgend in Richtung Krzaczyna (Stadtteil von Kowary/Schmiedeberg) weiter. Das Stadtzentrum lassen wir „links“ liegen und fahren auf dem ER2 über Jedlinky und Glaz pamiatkowy weiter. Auf dem Žolta Droga genannten Weg kommen wir nach Gorny Kowary (Miniaturenpark, Radonbad, unterirdischer Stollen - 2 km mit zirka 100m Überhöhung). Aber es geht noch weiter auf dem ER2 bergan, bis wir an der Bergstraße zu den Grenzbauden (Pomezní Boudy) angelangt sind. Hier biegen wir nach rechts ab und strampeln die letzten Höhenmeter bis zum ehemaligen Grenzübergang Pomezní boudy - Horní Malá

Die vorgeschlagenen Radtouren sind in der Karte eingezeichnet, die sich in der Mitte der Riesengebirgssaison befi ndet.

Zertifi zierte Dienstleistung– TÜV SÜD Czech

Zertifi zierung der Qualität von Dienstleistungen und der Kundenzufriedenheit Für wen: Unterkunfts- und Verpfl egungseinrichtungenHeilbäder, Reiseagenturen und -büros

Bedingungen zum Erwerb:- Einhaltung der Legislative, Übereinstimmung von Angebot und Realität Fragebogen und Inspektionen an Ort und Stelle- Qualifi ziertes Personal, stabiles Dienstleitungsniveau » unangemeldete Stichprobenkontrollen

Warum zertifi zierte Dienstleistungen:- Der Nachweis der Dienstleistungsqualität hilft neue Kunden zu gewinnen- Interne, unabhängige Personalkontrolle- Verbesserungsimpulse zur Gewinnsteigerung- Vorbeugung von Sanktionen wegen Nichteinhaltung bzw. Unkenntnis der Legislative

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ZEICHENERKLÄRUNG ZUR WANDERKARTE

Riesengebirgsradwanderbusse

Anschließende Bahnlinien

Empfohlene Radwandertouren

Lange Abfahrten - Radwandertouren

Empfohlene Wandertouren

Seilbahnen

Lastseilbahn

Grenzübergang

Grenzübergang nur für Wanderer und Radwanderer

Grenzübergang nur für Wanderer

Museum

Informationszentrum

Aussichtsturm

Aussichtspunkte

Kirche, Hügel

Schloss

Burgruine

Felsen

Baude, Imbissmöglichkeit

Camp

Freibad

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Hradec Králové

4 Aussichtstürme von Seite 3

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 14

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Pilger - Vorläufer der TouristenÜber die ersten, sagen wir mal touristischen Ausfl üge ins Riesengebirge gibt es nur spärliche schriftliche Zeugnisse. Aus dem 15. Jhd. sind Streifzüge von ein paar Venedigern, Jiřík von Řásná und einigen weiteren Abenteurern bekannt, die zumeist wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder amtlichen Interessen dienten. Aus dem 16. Jhd. blieb ein schriftliches Zeugnis für einen Ausfl ug des Lektoren an der Hirschberger Lateinschule Christoph Schilling erhalten. Um 1520 stellte er Messungen der Höhe der Schneekoppe an und in den Jahren 1564 -1566 unternahm er jeweils zu Ende des Schuljahres mit seinen Schülern Streifzüge durch die Riesengebirgsgegend. Von prinzipieller Bedeutung, was die Kenntnis der Riesengebirgsnatur betraf, war die naturkundliche Expedition unter der Schirmherrschaft der Königlichen gelehrten Wissensgesellschaft im Jahre 1786. Botaniker der Expedition war Taddäus Haenke. Die Wanderung selbst wurde als äußerst schwierig, anstrengend und (mit ein wenig Übertreibung) als gefährliches Unterfangen beschrieben.

Wanderungen tschechisch-polnischen GrenzlandDie Jizera (Iser) in Kořenov zu überqueren, heißt seit eh und je das Isergebirge zu verlassen und das Herrschaftsgebiet des Rübezahl, des Patrons und Herren dieses Landstrichs zu betreten. Gleichzeitig führen die weiteren Schritte in das höchste und meistbesuchte Gebirge Tschechiens, mit seinen Bauden, der Elbquelle und - bei schönem Wetter - herrlichen Fernsichten. Obwohl das Riesengebirge viel älter ist, bekam es erst von quartären Gletschern seinen letzten Schliff. Sie ließen die abwechslungsreichen Gebirgsebenen, Täler und Gletscherkare entstehen. Während das Gebirge von der tschechischen Seite allmählich ansteigt, erweckt es von der schlesischen Ebene den Eindruck, als wäre man zur Hohen Tatra unterwegs. Noch markanter ist dies im Winter, wo vom Hauptkamm ins tschechische Innenland gar kein Ende des Schneekönigreichs abzusehen ist, während es in Polen mit seinen schroffen Hängen ein jähes Ende nimmt.

Zwei weiße Bänder und ein farbiges Band in der Mitt e - ein Wanderzeichen mit 120-jähriger Tradition.

Zusammen mit Pfeilen, Richtungsweisern, Hinweisschildern und sonstigen Markierungen sorgen sie für beste Übersicht im Gelände.

Das ausgedehnte Netz der Wandermarkierung ist heute nicht nur im Riesengebirge und dessen Vorland nicht mehr wegzudenkender Bestandteil aller Bergsteige und Wanderwege. Ohne sie wäre eine Orientierung im Gelände kaum möglich. Bei den Wanderungen denkt man kaum darüber nach, wie diese Kennzeichnung entstanden ist und wer sie durchführt, bzw. fi nanziert hat, allerdings ist man schnell aufgebracht, wenn man sich mal verirrt hat. Die deutschsprachigen Länder standen an der Wiege der Wanderwegmarkierung. Einzelne Abschnitte zu den Bergbauden entstanden so schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Ein halbes Jahrhundert später tauchten die ersten Enthusiasten auf, die die Bewegung in freier Natur, Wanderausfl üge und auch die entsprechende Kennzeichnung propagierten. In den Jahren 1878-89 stattete der Riesengebirgsverein verschiedenste Wege und Wegkreuzungen im Riesengebirge in einer Länge von 70 km mit verschiedenfarbigen Quadraten und Dreiecken aber auch Wandersteinen aus. So entstanden die ersten 12 Wanderrouten.

120 let Klub der tschechischen Touristen

An der Wiege der tschechischen Wegemarkierung stand der im Jahre 1888 gegründete Klub tschechischer Touristen (KČT). Damals gab es noch kein Netz von Waldwegen. Auf den Handelswegen wiederum gaben sich eher Wilddiebe und Schmuggler ein Stelldichein, die selbstverständlich andere Ziele anpeilten, als touristisch attraktive Bergbauden oder sonstige Stellen und Ausgangspunkte zu romantischen Fußwanderungen. In den Pionierzeiten der tschechischen Wanderbewegung spielte auch der Patriotismus keine geringe Rolle. Auch wenn die begeisterten Propagatoren ihre Arbeit ohne besonderes Honorar verrichteten, die Errichtung des Wegenetzes selbst war oft mit dem kostspieligen Bau neuer Wanderwege verbunden.Das Riesengebirge durchzieht heute ein dichtes Netz von Wanderwege mit perfekter Wandermarkierung. Im Nationalpark, einschließlich des Schutzbandes des Riesengebirgsnationalparks (KRNAP), gibt es über 800 Kilometer gut markierter Wanderwege und Bergsteige. Der KČT besorgt dabei auch weiterhin die Markierung der Wege mit Wanderzeichen. Orte mit Texttafeln und die Wegkreuzungen mit Richtungsweisern, gravierten Panoramakarten und die Piktogramme werden von der Verwaltung des KRNAP sichergestellt.

Radfahren und fi t bleibenSuchen Sie nach neuen Möglichkeiten sportlich aktiv zu sein und dabei ein paar Kilos loszuwerden? Warum nicht Gehen bzw. Wandern - ist es doch die natürlichste aller Fortbewegungsarten. Die Gefi lde des Riesengebirges und dessen Vorland sind wie geschaffen fürs Wandern. Beim Gehen wird die Schenkel- und Beckenmuskulatur gleichermaßen beansprucht, wie die Bauch- und Hüftmuskulatur. Dabei werden die Gelenke bei weitem nicht so belastet wie beim Laufen, bzw. Rennen. Regelmäßige Fußmärsche stärken die Muskelmasse, erhöhen die Knochendichte, helfen Fett abbauen und den Blutdruck senken, sie verbessern die Koordination der Bewegungen und sorgen für gute Laune. Wer regelmäßig etwas schneller zu Fuß geht, fühlt sich viel besser. Vergessen sie aber nicht, dass es erst nach zirka 20 - 30 Minuten solch einer Bewegungsaktivität zu einer effektiven Kalorienverbrennung kommt.

Machen Sie sich mit dem vielfältigen Angebot von Wandermärschen im Riesengebirge und Riesengebirgsvorland vertraut. Bestimmt ist das Richtige für sie mit dabei.

Dolní KalnáNacht- und Sonnenaufgangswande-rung zur SchneekoppeTermin: Juni31. Jahrgang einer 50 km langen Nacht- und Sonnenaufgangswanderung zur Schneekoppe, dem höchsten Berg Tschechiens. Veranstalter: Sportverband Sokol Dolní Kalná Ansprechperson: Herr J. Drahoňovský, Tel.: +420 499 448 155, www.dolnikalna.cz

LánovÜber drei Gipfel zur Schneekoppe Termin: 1. Juni4. Jahrgang einer Massenwanderung zum Gipfel der Schneekoppe, samt kürzerer Variante über Tetřeví boudy.Veranstalter: Gemeinde Lánov und das Ländliche Infozentrum der Mikroregion.Kontakt: Tel.: +420 499 432 083www.lanov.cz

Vrchlabí Rübezahls 100-Kilometer-WanderungTermin: 20. - 21. Juni42. Jahrgang einer Fernwanderung über 100 Kilometer. Fußwanderung über 10, 25, 55,100 km, Radtouren über 35, 80, 100 km und ein Fernlauf über 25 kmVeranstalter: Kinder- und Jugendhausin Vrchlabí

Kontakt: Tel.: +420 499 422 142, [email protected], www.k100.wz.cz

Pec pod SněžkouSt. Laurentius WanderungTermin: 10. AugustMassenwanderung zum höchsten Gipfel des Riesengebirges - zur Schneekoppe/Sněžka Samt heiliger Messe auf dem Gipfel.Veranstalter: Stadt Pec pod SněžkouKontakt: Tel.: +420 499 736 280www.turistapec.cz

HostinnéWanderung durch die herbstliche Natur des RiesengebirgsvorlandsTermin: 27. SeptemberKontakt: Tel./fax: +420 499 404 746www.infocentrum.hostinne.info

Mladé Buky50-Kilometer-Wanderung rund um Mladé BukyTermin: September 2007Weitwanderung. Veranstalter: Gemeinde Mladé Buky.Kontakt: Tel.: +420 499 873 110

Jilemnice„Auf den Spuren des Oberlehrers Jan Buchar“Termin: 13. September Eine vom Tschechischen Touristenklub (KČT) organisierte Fuß- und Radwanderaktion. Veranstalter: Klub tschechischer Touristen in Jilemnice. Kontakt: Herr. Libek, Tel: +420 481 544 029

Hinweis:Beim Wandern durch Rübezahls Reich ist immer auf passende Bekleidung zu achten - des anstrengenden gebirgigen Geländes und des schnell wechselnden Wetters wegen. Nicht vergessen - befi nden sich oben in den Bergen! Hals- und Beinbruch!Vergessen sie nicht alles wieder mitzunehmen, was sie auf der Tour mithatten - andererseits lassen sie all das in Rübezahls Reich, was ihm gehört. Vielen Dank.

Um das Jahr 1710 machte sich eine Gruppe von Kurgästen aus Bad Warmbrunn (Cieplice), drei Herren und zwei Damen ins Riesengebirge, zur Schneekoppe auf. Nein, nein - nicht allein, sondern in Begleitung zweier „Sherpas“ - zweier ausgedienter Soldaten, die ordentlich mit Pistolen, Büchsen und Feldstecher ausgerüstet waren. Zu Füßen der Berge heuerten sie noch vier Männer an, welche die Damen, die Angst vorm Reiten hatten, behutsam auf strohgefütterten Lehnstühlen trugen. J. K. E. Hoser, Autor einer Monographie über das Riesengebirge aus dem Jahre 1803, schätzte die damaligen Besucherzahlen des Riesengebirges auf zirka 200 Personen pro Jahr. Der einsetzende Gebirgstourismus war ein echter Wendepunkt im Leben der Bergler. Neuartige „Sommerbuden“ begann man schon während des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 zu bauen. Obwohl die Einwohnerzahlen durch den langen Krieg stark zurückgingen, wurde die Baudenwirtschaft dennoch aufrechterhalten und nach dem Krieg auch von der Obrigkeit gefördert. Ab den

dreißiger Jahren entstanden die Elbfallbaude, die Baude auf der Schneekoppe, zu ihren Füßen die Preußische, Böhmische und die Riesenbaude. Zur Mitte des 17. Jhds. entstanden die Fuchsbergbaude (Liščí b.), Friesbauden (Friesovy b.), Keilbauden (Klínovky) und die Planurbauden (Bouda na Pláni). Die eigentlichen Vorgänger der heutigen Touristen waren aber eher Pilger. Ab dem Ende des 17. Jhds. kamen sie vor allem aus Schlesien zur St. Laurentiuskapelle auf dem Gipfel der Schneekoppe. Eine zweite religiös-politische Aktion war die Heiligung der Elbquelle. Das Interesse einzelner Wanderer, aber auch ganzen Prozessionen konzentrierte sich zuerst auf diese Lokalitäten, mit der Zeit aber auch auf andere Naturphänomene und -szenerien des Riesengebirges. Gegen Ende des 18. Jhds. breiteten sich in Böhmen die Ideen von J. J. Rousseau aus, der die Schönheit der Bergwelt und der Natur an sich herausstrich. Streifzüge durch wild-anmutige Naturszenerien und das Kennen lernen ihrer Bewohner wurde

fortan zur Mode. Die Baudler wiederum fassten die Gelegenheit beim Schopf und boten den Wanderlustigen Unterkunft und Verpfl egung. Schnell erkannten sie, dass sie ihre landwirtschaftlichen und hausgemachten Produkte wie Quargel, Butter, Brot und Haferbier zu Geld machen konnten. So passten die Baudler sowohl ihren Lebensstil, als auch die bis dahin rein landwirtschaftlichen Zwecken dienenden Bauden diesem neuen Trend an - so z.B. auf der Peter- und Rennerbaude. Gegen Ende des 19.

Jhds. bekam man bei den Baudlern schon eine deftige Fleisch- oder Weinsuppe, Eierkuchen, Bier und Wein auftischt. Manche Baudler und Dörfl er boten sich als Wanderführer an, gaben einfache Informationen, trugen das Wandergepäck oder schleppten gar betuchte Touristen auf Hucken zu Ausfl ügen auf die Kämme

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 15Frühling/Sommer/Herbst 2008

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Legendäre Massenwanderung

Rübezahls 100 km

Nording Walking - das Gehen mit zwei Stöcken im Rhythmus der Schritte wird immer beliebter und dies bei allen Altersgruppen. Wie sein Name verrät, stammt das Nordic Walking aus den nordischen Ländern, nichtsdestotrotz begegnet man diesen Wanderern auch immer öfter auf allen möglichen Terrains des Riesengebirges. Alt und Jung nehmen die Stöcke sowohl zu leichteren Erholungsspaziergängen, als auch zu ausgedehnten Bergtouren mit. Umso einfacher der Begriff und die Methode sind, desto wirksamer ist diese Fortbewegungsart. Finnland wird mit Recht als die Wiege

Nordic Walking im Riesengebirge

Die „Rübezahl-100 km-Wanderung“, kurz „K 100“ geannt, bei der 100 km in 24 Stunden zurückzulegen sind, fand das erste Mal im Jahre 1966 statt. Die Strecke führte über relativ anspruchsvolles Gelände, zu anfangs waren auf den 100 km 3000 Meter Überhöhung zu bewältigen. Es ging aus Vrchlabí über den Heidelberg (Žalý) und Mísečky nach Harrachov, über die Baude Vosecká, und das Hohe Rad (Vysoké kolo), die Spindler- und die Wiesenbaude (Luční b.) zur Schneekoppe, von da über Pomezní boudy, Malá Úpa nach Pec pod Sněžkou und über Černý Důl zurück nach Vrchlabí. So wie die Strecke damals von den ersten Organisatoren, dem armeenahen Verband „Svazarm“ von ČSM Tesla vorbereitet wurde - verläuft die Massenwanderung auch heute noch.Der 1. Jahrgang über 100 km wurde in der Turnhalle Sokolovna (1966) unter dem Motto „100 km in 24 Stunden“ gestartet. Die Teilnehmeranzahl ist zwar unbekannt, dafür wissen wir, dass eine „Wanderkönigin“ gewählt wurde. Beim 2. Jahrgang (1967) beteiligte sich schon das Pionier- und Jugendhaus an der Organisation, das mit der Zeit zum Hauptorganisatoren wurde. Im Jahre 1968 fi el „K 100“ aus. Bis 1971 führte die Massenwanderung nur über die 100 km-Distanz. Beim 7. Jahrgang (1972) wurde zum ersten Mal auch eine 50 km-Strecke abgesteckt. Die Teilnehmer an der 100 km-Wanderung starteten in Vrchlabí, wer mit der kürzeren 50

km-Distanz vorlieb nahm, wurde zur Wegscheide Dívčí lávky (Mädelsteg) bei Spindelmühle gebracht. 1973 kam noch eine 25 km-Route hinzu. Sie führte von Vrchlabí über den Heidelberg (Žalý), Rovinky, Michlův Mlýn, Strážné zurück nach Vrchlabí. Die 50 km-Route wurde um 10 km auf 60 km verlängert. Sie führte von Vrchlabí über den Žalý, Mísečky, Špindlerův Mlýn, die Spindlerbaude (Špindlerovka) zur Schneekoppe und über die Wiesenbaude (Luční b.) und Strážné wieder zurück.Im Jahre 1981 wurden Start und Ziel zum Flugplatz in Vrchlabí verlegt. Ab 1984 kam dann auch noch ein Massenlauf über 25 km hinzu, der sog. „Rübezahls-25 km-Lauf“. Autor der Strecke war der Sportler Stanislav Groh. Der 19. Jahrgang war besonders erfolgreich. Zdeněk Křivůnek legte die 100-km-Distanz in unglaublichen 10 Stunden und 45 Minuten zurück. Diesem Rekord kamen in der Neuzeit Leoš Havel, Ivo Farský, Ivan David und Michal Klapka am nächsten. Die Laufstrecke

bezwang Petr Lisičan beim 1. Jahrgang in 1 Stunde und 42,34 Minuten. Beim 22. Jahrgang (1987) wurde defi nitiv auch die kürzeste Distanz

über 10 km (Vrchlabí - Strážné - Vrchlabí) eingeführt. In den Jahren 1990 – 92 ging die Massenwanderung nur über 25 km und 10 km. Im Jahre 1993 kehrt man dann wieder zur 100 km- und 55 km-Distanz zurück. Großen Verdienst an der Renaissance der langen Strecken hat Michal Klapka - ein eingefl eischter

„Hunderter“.Die achtundvierzig Enthusiasten, die am Start der längsten Distanz standen, machten dieses Comeback mehr als glaubhaft. „K 100“ fi ndet von Anfang an Mitte Juni statt. Zum anspruchsvollen Terrain kommt oft auch noch das verhältnismäßig raue Bergwetter hinzu. Gewöhnlich nieselt es, die Nächte auf den Kämmen sind kühl und auch Wind und Schnee sind keine Seltenheit.

dieser Ausdauersportart angesehen, einer Leidenschaft, der praktisch jeder frönen kann. Leistungssportler und blutige Anfänger genauso wie junge Leute und Senioren. Die Pulsfrequenz bewegt sich in einem Bereich, in dem man sich stundenlang wohl fühlen kann und dennoch ist der Energieverbrauch enorm - er steigt um bis 40%. Beim Walken werden bis zu 600 Muskeln aktiviert, das heißt zirka 90% der gesamten Körpermuskulatur. Die meisten von uns legen pro Tag nicht mehr als einen Kilometer zurück. Kein Wunder, dass man mit überfl üssigen Kilos zu kämpfen hat und verschiedenste Gelenkerkrankungen

zunehmen. Menschen mit Übergewicht bringen oft nicht die Kraft zum Dauerlauf auf. Aber Nordic Walking kann wohl ohne Probleme machen. Dank der Gehstöcke werden die Muskeln im ganzen Körper beansprucht und die Gelenke der unteren Gliedmaßen entlastet. Die Stöcke zum Nordic Walking bekommt man in den hiesigen Verleihen geliehen oder man kauft sich selbst ein Paar in einem der Sportgeschäfte.Die Gesellschaft MEDIAPOOL, s.r.o. bietet ihnen Wandertouren unter der Leitung von Trainern mit internationaler Lizenz und professionelle Stöcke. (www.ergis.cz)

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1. Wenn du das erste Mal einen 100 km-Marsch unternehmen willst, dann versuche es auf jeden Fall erst mal in weniger anstrengendem Gelände.

2. Geh nicht allein, sondern mit einem Partner von annähernd gleicher Leistungsfähigkeit. Umso besser, wenn er größere Erfahrungen hat du. Zu zweit oder in der Gruppe kommt einem der Weg nicht so lang vor. Die Berge sind für Einzelgänger besonders in der Nacht gefährlich.

3. Mache dich noch vor der Tour gut mit dem Streckenverlauf bekannt, um unnötige Pausen zu vermeiden. Handy nicht vergessen! In unvorhergesehenen Situationen kannst du Hilfe herbeirufen.

4. Gute Schuhe sind das A und O eines Erfolgs. Lass dich nicht von der weit verbreiteten Meinung verführen, in den Bergen brauche man unbedingt schwere Wanderschuhe. Schwere Schuhe machen schnell müde.

5. Zieh dich gut an – und nehme auch etwas Wärmeres mit. Auf der Schneekoppe fällt die Temperatur im Morgengrauen auch unter Null - Anorak, Mütze und Handschuhe sind also angebracht. Übertreibe es aber nicht mit der Ausrüstung, der Rucksack wird mit jedem Kilometer schwerer.

6. Nimm eine ordentliche Taschenlampe mit – im gebirgigen Gelände wird sie in der Nacht zum wichtigen Gehilfen.

7. Eine Fernwanderung ist kein Wettrennen. Geh die Sache gemächlich an, damit dir am Ende nicht die Puste ausgeht. Lass dich als Anfänger nicht anstacheln – wenn du öfter an solch einem Marsch teilgenommen hast, weißt du besser, welches Tempo für dich am besten ist.

8. Während der Wanderung ausreichend trinken. Keinen Alkohol trinken. Alkohol macht müde – letztendlich kannst du das Versäumte im Ziel nachholen. Nimm Mineralwasser in Plastfl aschen im Rucksack mit, wenn sie leer sind, kannst du sie an jedem Kontrollpunkt mit Tee nachfüllen. Als Wegproviant sind eine Schnitte Brot, Kekse und Schokolade zu empfehlen. Sie kommen gelegen, wenn die Krise kommt.

9. Nicht vergessen, Pfl aster mitzunehmen. Kleine Blasen sofort behandeln, mit Riesenblasen macht das Wandern keinen Spaß.

10. An den Kontrollpunkten nicht allzu lange ausruhen – je länger du sitzt, um so schwer kommst du hoch.

Endlich am ZIEL angelangt, ist dir klar: der 100 km-Marsch ist zwar ein harter Brocken - aber er macht Spaß!

Die „Zehn Gebote“ für 100 km - Wanderungen stammen von Herrn Pospíchal aus Kutná Hora.

Nähere Informationen:E-mail: [email protected]

Die „Zehn Gebote“ für anfangende 100

km-WandererDas stellt hohe Ansprüche nicht nur an die Wanderer selbst, sondern auch an die Organisatoren an den Kontrollpunkten, namentlich am höchsten Kontrollpunkt - auf dem Gipfel der Schneekoppe. Das schlimmste Wetter gab es im Jahre 1977 - mit wiederholten Regengüssen, Gewittern und Hagel in einer einzigen Nacht. Die bisher ernsthafteste Verletzung in der Geschichte der Rübezahlwanderung war ein Beinbruch. Anfangs wurde der „K 100“ immer am Freitagnachmittag um 14.00 Uhr gestartet. Später dann um 18.00 und sogar um 23.00 Uhr. Nun ertönt der Startschuss um 22.00 Uhr. Bis annähernd zu den Schneegruben läuft man im Dunkeln. Dafür wird man dann aber oft durch herrliche Sonnenaufgänge belohnt.In der Gegenwart fi ndet die Massenwanderung unter der Schirmherrschaft des „Hauses für Kinder- und Jugendliche“ in Vrchlabí statt. Auch wenn der Marsch in der Vergangenheit unter verschiedensten Devisen stattfand, immer waren es ganz konkrete Namen von Veranstaltern und Mitorganisatoren, einschließlich der aufopferungsvollen Leute an den Kontrollen, die diese Massenwanderung am Leben erhalten haben. Ihr Verdienst ist groß - ohne sie gäbe es die Wanderung „K 100“ sicher nicht mehr. Quelle: Internet

RÜBEZAHLS 100-KM-WANDERUNG

100 km am 20. 6. 2008 - Start ist um 21.00 Uhr55 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.00 Uhr25 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 9.00 Uhr10 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 10.00 Uhr

Massenstart: Am 20. Juni 2008 um 21.00 Uhr im „Haus für Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí

Präsenz - Anmeldung: von 17.00 bis 21.00 Uhr im „Haus für Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí

Startgeld: 100 CZK

Zeitlimit: 24 Std.

Streckenverlauf: Vrchlabí, Žalý, Horní Mísečky, Harrachov, Vosecká bouda, Špindlerovka, Strzecha Akademická, Bialy Jar, Slasky Dom Sněžka, Pomezní boudy, Pec pod Sněžkou, Vrchlabí.

Wichtige Hinweise:An den Kontrollstellen gibt es etwas zum Essen und Trinken. Jeder Teilnehmer erhält eine Skizze mit dem Streckenverlauf. Dennoch empfehlen wir eine Riesengebirgswanderkarte. Halten Sie bitte die Besucherordnung des KRNAP ein. Jeder Teilnehmer bekommt ein Diplom. Jeder Teilnehmer nimmt auf eigene Gefahr teil. Beim eventuellen Ausscheiden bitte die Veranstalter unter der Rufnummer 737 840 857 informieren. Kinder bis zu 15 Jahren Lebensalter nur in Begleitung einer verantwortlichen Person. Personalausweis oder gültigen Reisepass nicht vergessen, namentlich auf den Strecken über 55 km und 100 km ist dies unbedingt erforderlich. Alle Startenden erhalten am Start einen sog. „Startstempel“. In diesem Jahr ist der Start zum 100 km-Marsch um 21 Uhr als Massenstart vorgesehen. Die kürzeren Strecken sind auch für Familien mit Kindern geeignet.Begleitveranstaltungen:Auf der 10 km-Strecke hat die KRNAP-Verwaltung

Die Strecken K 55 und K 100 führen auch auf polnisches Gebiet

für die Kids „Spiele in freier Natur“ mit ökologischer Thematik vorbereitet.Jeder Teilnehmer der „Rübezahl 100 km-Wanderung“ kann sich darüber hinaus am Fotowettbewerb „Das Riesengebirge durch mein Objektiv gesehen“ beteiligen. Familien mit Kindern können sich auf das Spiel „Auf den Spuren von Rübezahls Schätzen“ freuen, das in einem zünftigen Sommerwendenfest ausklingt.

8. Jahrgang der Radwanderung RÜBEZAHL-TOUR100 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.30 Uhr80 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.30 Uhr35 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 9.30 Uhr

Start: 21. Juni 2008 um 8.30 Uhr im „Haus für Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí

Startgeld: 100 CZK

Zeitlimit: 10 Std.

Streckenverlauf: Vom Start dem gelben Wanderzeichen folgend über die Siedlung Kněžice zur Wegkreuzung Křížovky. Von hier auf der Straße nach Benecko. Beim Bellevue - in einer scharfen Linkskurve nach einer sanften Abfahrt - nach rechts abbiegen und vorbei an den Garagen gelangen wir auf ein der Höhenlinie folgendes Waldsträßchen (Radroute 10), das bis nach Rovinka führt. Am hiesigen „Büfett“ ist der 1. Kontrollpunkt. Von hier auf dem Sträßchen mit grünem Wanderzeichen (Radroute 11) über die Siedlungen Třídomí, Labská bis nach Špindlerův Mlýn. Beim Hotel Hradec hinter dem Busbahnhof befi ndet sich der 2. Kontrollpunkt. Wir fahren zum „Dolské for you“ und fahren am Bach entlang in Richtung Skiareal Svatý Petr. Vor der Seilbahnstation biegen wir

aber scharf nach rechts ab, um anschließend auf der Riesengebirgsmagistrale 1A zur Wegscheide Nad Krásnou Plání hinaufzustrampeln. Von hier geht es nach Strážné hinunter. Den größten Teil dieses Abschnitts folgen wir dem gelben Wanderzeichen, beim Gasthof „U Černého Petra“ befi ndet sich der 3. Kontrollpunkt. Wir fahren nun dem roten Wanderzeichen folgend auf der Straße nach Lom, zu den Hříběcí boudy bis zur Baude Klecanda. Hinter der Klecanda geht es ab der Wegkreuzung nach links die Bergstraße hinauf (18).Wir fahren jedoch nicht bis Lahrovy boudy, sondern biegen ca. 500 hinter der Linkskehre nach rechts ab und fahren der Radroute Nr. 18 folgend über die Tetřeví boudy. Von hier geht es in Richtung Lesní bouda weiter, von der es auf dem gelben Wanderweg nach Pec pod Sněžkou hinunter geht. Hier befi ndet sich beim Informationszentrum des Veselý Výlet der 4. Kontrollpunkt.Von hier aus geht es zurück zur unteren Seilbahnstation des Skipiste Javor. Dem blauen Wanderzeichen folgend geht es steil zur Husova bouda hinauf und von hier zur Pražská bouda. Weiter auf dem rot markierten 1B zur Baude Mír. Hier halten wir einen Augenblick inne, um uns ordentlich zu orientieren. Wir fahren dem blauen Wanderzeichen folgend nach Černý Důl (1E) hinab Nach einer kurzen aber steilen Abfahrt kommen wir an der Stelle vorbei, wo ein gelber Wanderweg abzweigt. Nach ca. weiteren 500 Metern biegen wir nach rechts auf einen Schotter-Waldweg ab, der zu den Tetřiví boudy hinaufführt. Wir fahren aber nicht bis zu hinauf.Sobald wir auf ein Asphaltsträßchen stoßen, biegen wir nach links auf den Horská silnice genannten Weg ab und fahren in Richtung Hříběcí boudy.

Zirka 2 km vor dieser biegen wir jedoch nach links ins Tal Luisino údolí ab. Der Weg führt zu einer Straße, auf der wir uns nach links in Richtung Dolní Dvůr begeben. Auf der Straße geht es bis Lánov, d.h. bis zur Kreuzung mit der Hauptstraße Vrchlabí - Trutnov weiter. Auf dieser fahren wir nach links. Nach ca. 1 Kilometer verlassen wir sie aber und biegen nach rechts auf einen asphaltierten Landwirtschaftsweg ab, welcher der Transportseilbahn des Steinbruchs von Černý Důl folgt. Wir folgen der Radroute Nr. 4298. Übersehen Sie bitte nicht die Abzweigung nach links am Rastplatz. Der Weg geleitet uns zum Ort Fořt zur Straße. Auf ihr fahren wir nach rechts zum Dorf Rudník.Hier befi ndet sich der 5. und letzte Kontrollpunkt. Auf der Straße entlang geht es nun in Richtung Hostinné. In Arnultovice biegen wir über das Gelände eines Landwirtschaftsguts auf einen asphaltierten Landwirtschaftsweg ab. Auf diesem Weg gelangen wir über den Hügel zur Straße nach Prosečné. Auf dieser Straße biegen wir nach zirka 1 Kilometer nach links auf einen Asphaltweg nach Kunčice ab. Von Kunčice geht es dann auf der Hauptstraße nach Vrchlabí zurück.

Hinweis: Die Strecke führt überwiegend auf Radwanderwegen mit befestigter Oberfl äche entlang. Die Organisatoren empfehlen Schutzhelm zu tragen. Die Radwanderung ist nicht als Radrennen gedacht.

Es wird aber ein zwar kurzes, aber umso deftigeres Radrennen zum Kněžického vrch gestartet.

25. Jahrgang des Langlaufs RÜBEZAHLS 25-KM-LAUFA - Herren bis 39 JahrenB - Herren über 40 JahreŽ - Damen

Parameter: 25 km, am 21. 6. 2008 - Start ist um 11.00 Uhr

RÜBEZAHL-TOUR8. Jahrgang einer Radwandertour über 100, 80 und 35 km

Die Massenwanderung „Rübezahls 100-km-Wanderung“, kurz K-100“ genannt und die inzwischen dazugehörige Radwanderung haben lange Tradition. Schon mehr als 40 Jahre lang machen sich Fuß- und Radwanderer auf die über 10 bis 100 Kilometer führenden Strecken auf. In den letzten Jahren nimmt die Anzahl derjenigen zu, die die Riesengebirgslandschaft aus dem Radsattel kennen lernen möchten. Im Jahre 2007 wurde die Massenwanderung „K-100“ Teil des Radsportfestes „Bike-Festival-Krkonoše“. Mit dem Verlauf der einzelnen Strecken von „K-100“ können sie sich auf der Webadresse www.k100.wz.cz bekannt machen.Alle Fußwanderungen über 10, 25, 55 und 100 km, aber auch die Radwanderrouten über 35, 80 und 100 km beginnen und enden jeweils in Vrchlabí am „Haus für Kinder und Jugendliche“.

Das „Haus für Kinder und Jugendliche“ Pelíšek Vrchlabí veranstaltet in den Tagen vom 20. - 21. Juni 2008 den 42. Jahrgang der Massenwanderung „Krakonošova 100 km“.

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Frühling/Sommer/Herbst 2008Riesengebirge – Verband der Städte und GemeindenSeite 16

Der Agrartourismus trägt zur Belebung ländlicher Gebiete bei, Gebirgs- und Vorgebirgsgebiete nicht ausgeschlossen. Agrarfarmen - das heißt vor allem nette Erlebnisse von den Farmen selbst, hübsche Wege durch die Natur und interessante Leute bei ihrer Arbeit beobachten - all dies unter dem Motto „Zurück zur Natur“. Nun aber ist ein neues Phänomen im Kommen - der Pferdetourismus. Wie weit man auch zurückschaut - schon immer war das Pferd treuer Begleiter des Menschen. Immer mehr Menschen verzichten auf exotische Urlaubsreisen und geben ökologischen Tourismusformen den Vorrang. Und das ist der Reitsport allemal. Die Bürgervereinigung „Reitwege“ hat ein Projekt erarbeitet, das die Regionen von Hradecko, Podzvičinsko und Kladské pomezí auf dem Gebiet der Region Hradec Králové umfasst. In der Absicht, Schritt für Schritt Wege zur Einrichtung von Reitwegen abzustecken und die notwendige Infrastruktur zu errichten. Die Reitwege sind so vorgeschlagen, dass alle Tourismusregionen miteinander verbunden werden. In der Region Hradec Králové entstehen Reitstationen mit entsprechenden Reitwegen in ihrer Umgebung. Regionale Reitwegnetze bieten sich zum Besuch historischer Baudenkmale und weiterer Sehenswürdigkeiten in der entsprechenden Region an. Zur Hauptstrecke soll dabei der 136 km lange „Riesengebirgsreitweg“ werden.

Nähere Informationen zu diesem Projekt gibt es auf den Webseiten von:www.jezdecke-stezky.cz

Der VERBAND DER GEMEINDEN DES OSTRIESENGEBIRGESTrutnov – Mladé Buky – Svoboda nad ÚpouJanské Lázně – Černý Důl – Horní MaršovMalá Úpa – Pec pod Sněžkou – Žacléřlädt sie herzlich zu einem Besuch in der Saison 2008 ein.

RÜBEZAHLS KÖNIGREICH,das sich in der Ostriesengebirgsregion ausbreitet, hält eine Menge Einfälle für Ihren Familien- oder Erholungsurlaub parat.

Aktuelles erfahren Sie in unseren Info-Zentren.

TRUTNOV – STADT DER DRACHENSAGE

Die Riesengebirgsstadt Trutnov wartet mit interessanten Tourismusmöglichkeiten und einem

Verlockenden zum Alternativtourismus auf.Die touristisch attraktive Stadt und deren Umgebung sind sicher ein besuchenswerter Ort für einen ein- oder mehrtägigen Aufenthalt von in- und ausländischen Familien oder einzelnen Urlaubern. Die Stadt ist stolz auf eine breite Skala von Sport- und Kultureinrichtungen. Das ganze Jahr über veranstalten wir Aktionen von unterhaltsamem oder auch künstlerischem Charakter.

Entdecken Sie selbst die Attraktivität der Stadt Trutnov!

Das höchste tschechische Gebirge wartet mit 24 Seilbahnen und 140 Skiliften auf, die insgesamt 200.000 Personen pro Stunde befördern können.

Insgesamt werden mehr als 100 km Abfahrtstrecken präpariert und technisch beschneit.

Auch dieses Jahr ist wieder der beliebte Winterbus für Fans unendlicher Skiloipen auf Achse.

Snowboardparks, aber auch viele andere Adrenalin- und entspannende Aktivitäten warten auf Sie.

Also - auf ins Riesengebirgs-Skilaufparadies!!!

„Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken

der Pferde“

Riesengebirge– Berge von Erlebnissen, nicht nur im Skiparadies

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 17Frühling/Sommer/Herbst 2008

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„Innehalten, um sich schauen, die Schönheit ringsum wahrnehmen ...,“

sagt JANA KOUBKOVÁ

„Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre fuhr ich gern in die Baude Hromovka in Spindlermühle. Sie war damals so etwas wie ein „Gewerkschaftserholungsheim“ für Musikanten. Sie gehörte dem Musiker- und Komponistenverband und war äußert beliebt. Hier trafen sich die Schöpfer und auch Interpreten von ernster Musik, Pop und Jazz. Bis in die neunziger Jahre hinein war die Baude quicklebendig. Ich hatte damals sogar ein Klavier auf dem Zimmer, wir erlebten hier so viele wunderschöne g e m e i n s a m e Musikabende. Dann wechselte sie den Inhaber und auf einmal war alles anders. Aus reiner Pietät schaue mindestens einmal pro Jahr bei der Hromovka vorbei. Das Riesengebirge kenne ich wirklich schon lange und habe es kreuz und quer durchwandert. Immer wenn ich frei hatte, fuhr ich ins Riesengebirge. Im Frühling und im Herbst. Aus Erfahrung weiß ich, wie wunderschön still es in dieser Zeit in den Bergen ist. Der ideale Ort, mich zu erholen.. Hier entspanne ich vom Lärm in der Stadt, vom Alltagsrummel und den Alltagssorgen, die mit meiner Arbeit verbunden sind. Ich lese, relaxe und wandere gern. Dabei geht es mir nicht um die Kilometer. Wenn ich wieder mal hier bin, laufe ich gern wieder die Wege zur Vosecká bouda, in die Umgebung oder ich mache Spaziergänge um die Stadt herum. Manchmal werden 25 km draus, manchmal auch nur fünf. Ich koste so richtig die Ruhe und die freundliche und behagliche Atmosphäre in der Pension aus, in der ich regelmäßig unterkomme.Warum gerade ins Riesengebirge?„Wenn ich einen Winkel gefunden habe, wo mich niemand stört und wo ich mich wohl fühle, habe ich keine Lust, groß auf Achse zu sein. Das muss ich ziemlich intensiv den Rest des Jahr,. denn mein Programm ist wirklich sehr angespannt und mit häufi gem Ortswechsel verbunden.Mit der Band war ich zum Beispiel in Marokko. So eine Reise muss schon mindestens ein halbes Jahr im Voraus geplant werden. Da ich auch Managerin bin, muss mich auch um meine vier Musiker kümmern, die auch Geld brauchen. Ich trage für sie die Verantwortung, was mitunter gar nicht einfach ist. Beim Reisen wird man oft von unvorhersehbaren Schwierigkeiten überrascht. Zum Beispiel - wie bekommt man einen Kontrabass nach Afrika. Eine spezielle Hülle und das Flugticket besorgen....Ein andermal ändert sich plötzlich das Programm... Je älter ich bin, desto öfter komme ich an Orte, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie einmal

kennen lerne. Zum Beispiel die Elfenbeinküste, wo ich ohne Band sang. Senegal, Algerien, ... das sind Orte von sehr unterschiedlichem Milieu, an denen man immer gewisse Anspannung und Unsicherheit verspürt, ob alles gut geht. Wenn ich allein bin,

geht das, aber wenn ich für die ganze Truppe verantwortlich bin, ist das ganz schön stressig. Na und wenn ich dann nach Spindlermühle komme, will ich nichts ändern, nicht einmal den Aufenthaltsort und will nur noch relaxen.Reicht Ihnen eine Woche zum Entspannen?„Selbstverständlich wäre es schöner, wenn ich länger bleiben

könnte. Deshalb nutze ich gern ein bewährtes und angenehmes Milieu, in dem ich gut entspannen kann. In der Pension bin ich mitunter völlig allein. Es ist still hier, die Inhaber sind sehr nett, ich mag sie. Sie stören mich nicht ... Manchmal kommt mir der Gedanke, dass ich gern einmal so wohnen würde. Auf Prag pfeifen. Wenn man unentwegt in solch einem professionellen Trab ist, entgeht einem Vieles. Ich wandere hier gern, begucke alles, schnuppere an allem und erfreue mich der Natur. Dann sage ich mir - ginge das nicht immer so? Auf der anderen Seite elektrisiert mich die Tektonik der Stadt, deren Puls und Hast - wahrscheinlich würde mir das fehlen. Aber wenn ich in den Bergen wohnen würde, läge ich bestimmt nicht auf der faulen Haut. Ich würde mit den

Sängerin, Liedermacherin, Moderatorin, Publizistin, Organisatorin - kurzum eine Frau mit einem gerütteltem Maß an Rhythmus, Tonreichtum, Hang zur Improvisation und kommunikativer Verspieltheit im Leib. Schon viele Jahre lang gehört sie zur absoluten Spitze in der tschechischen Jazzszene. Der Sängerin Jana Koubková kann man im Frühling und im Herbst häufi g als Riesengebirgstouristin begegnen. Sie kommt gern hier her, um sich hier zu erholen. Selbst fügt sie hinzu:

Einheimischen eine Clique gründen, wir würden uns treffen, gemeinsam etwas unternehmen oder ausdenken...“Inspirieren Sie die Berge, was Ihr Repertoire betrifft?„Es ist ein herrliches Gefühl, wenn ich so ziellos und unbeschwert durch die Landschaft laufe. Hin und wieder singe ich, ich bekomme Ideen. Weil ich gern in Bewegung bin, ist diese mit aktiver Bewegung verbundene Erholung für mich die perfekte Entspannung. Ohne diese Entspannung würde es schlecht mit mir ausgehen. Die Menschen haben bei der Arbeit zu wenig Bewegung und das ist nicht gut. Und wenn ich laufe, dann trödle ich nicht. In Prag turne ich zum Beispiel am Geländer. Wenn ich in den Bergen bin ist meine Parole - Eile mit Weile. Wenn ich zu den Schneegruben unterwegs bin, den Buchar-Weg hinaufl aufe, angenehme Herbstausfl üge mache und bemerke, was es Neues in den Bergen gibt - das ist schon sehr inspirativ. Von diesen Spaziergängen bringe ich immer viele Eindrücke mit, die übrigens auch für sie, die sie hier ständig leben, sehr inspirativ sein können. Ich beobachte, wie sich die Landschaft in ein buntes Kleid hüllt. Traurig ist, wie verbaut Spindlermühle

inzwischen ist. Ich bin auch vielen Touristen mit Hunden begegnet. Sie tun mir leid. Ich beobachtete Angler auf der Talsperre und wartete, bis sie einen großen silbernen Fisch aus der kühlen Flut zogen. Auf dem Kamm bei den Schneegruben landete ein Hubschrauber auf der Wiese. Männer mit Tragbahren laden wohl eilig einen Verletzten ein... Innehalten, um sich

schauen. Wenn einen die Zeit nicht drängt - das ist herrlich. Mir gefällt das Buch von Herrn Pavel Klimeš. In ihm drückt er genau das aus, was ich selbst empfi nde und was ich selbst in diesem Milieu beobachte. Alles hängt von den Menschen ab.“

Foto: Jan Kliment

Jana Koubková.

Der Ursprung des Ortes Černý Důl (Schwarzental) reicht bis ins Mittelalter zurück und er verdankt seine Entstehung wahrscheinlich dem Goldbergbau. Auf dem 1 Kilometer langen Rundgang „Bergbaulehrpfad Berghaus“ mit zehn Informationstafeln bekommt man verschiedene Spuren bergmännischer Tätigkeit zu sehen, so z.B. das Mundloch zu einer mittelalterlichen Grube, die Pinge eines eingebrochenen Uranschachts, usw. „Berghaus“ ist der überhaupt erste Lehrpfad über den mittelalterlichen Goldbergbau und den neuzeitlichen Uran-Erkundungsbergbau im Riesengebirge, dabei gedenkt die Gemeinde diesen noch um weitere interessante Ausstellungsthemen zu erweitern.

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Prkenný Důl bei Žacléř

Termin: 11. – 18. Mai 2008Hier fl iegen die Späne: Ein paar Tage lang sägen die Motorsägen-Schnitzer ihre Skulpturen aus zwei Meter langen Holzstämmen heraus, die sie dann bei einer abschließenden Vernissage vorstellen. Die Organisatoren ließen es sich nicht nehmen, ein attraktives Begleitprogramm mit Musik und Feuershow vorzubereiten.Nähere Informationen: www.zacler.cz

Vrchlabí - Schlosspark

Termin: 16. - 24. Mai 2008Aus Anlass der 45-Jahrfeier zur Gründung des Riesengebirgsnationalparks veranstaltet die Verwaltung des KRNAP ein Holzbildhauersymposium. Die entstandenen Kunstwerke werden die ganze anschließende Woche zu besichtigen sein. Am letzten Tag, am 24. 5. 2008, fi ndet in Vrchlabí dann eine feierliche Vernissage statt. Danach werden die Bildwerke an bedeutungsvollen Orten im Riesengebirge aufgestellt.Nähere Informationen: www.krnap.cz

Františkov bei Rokytnice nad Jizerou

Termin: Juli 2008Sieben tolle und erlebnisreiche Tage. Dabei werden „alte Gebirgshandwerke“ ebenso präsentiert, wie traditionelle Handwerke und Gewerbe aus dem Riesengebirge. Rüstige Wanderer sind zu einer Massenwanderung eingeladen. Wer es gemütlicher mag, bleibt da und hört sich bei einem guten Bier und

Im Riesengebirge „begegnet“ man immer wieder aus groben Holzkloben geschnitzten Rübezahlgestalten. Die Sagengestalt ist genauso untrennbar mit unserem Gebirge verbunden, wie das Material, aus dem er gemacht ist. Es ist deshalb nicht abwegig, die heimische Handwerkskunst ein wenig zu popularisieren. In diesem Jahr kommen zu den Symposien der Motorsägenschnitzer im Ortsteil Prkenný Důl von Žacléř und in Františkov bei Rokytnice nad Jizerou auch Schnitzersymposien in Vrchlabí und Benecko hinzu. Sie locken Meister ihres Fachs an, die mit ihrem Können wohl jeden Besucher in Erstaunen versetzen. Schauen sie sich die Motorsägen-Schnitzer bei der Arbeit an: Das faszinierende Schauspiel, wie sich grobe Holzstämme beim Kreischen der Kettensäge in herrliche Kunstwerke verwandeln.

deftigen Riesengebirgspuffern (Kerkonošské sejkory) die Darbietungen hiesiger Musikkapellen und -bands an (Country, Blasmusik und auch etwas „härteres“).Nähere Informationen:Produktion: p. J. Brožová, Tel.: +420 739 524 063

Benecko - Motorsägenschnitzerei

Termin: 2. - 9. August 2008 Holzbildhauerei mit der Motorsäge und Begleitprogramm: Herstellung von Keramik-, Flecht- und Holzerzeugnissen und Vorführungen des Kunstschmiedehandwerks. Nach Information der Veranstalter stehen auch Musik und Vergnügen auf dem Programm.Nähere Informationen: Roman Güttler, Tel.: +420 731 756 916

Hořice - Bildhauersymposium Termin: Juli 2008Dieses traditionelle internationale Stelldichein von Bildhauern fi ndet in Hořice schon seit 1966 statt. Im verlassenen Steinbruch St. Joseph über Hořice entstehen im Verlauf eines Monats aus dem hiesigen Sandstein verschiedenartige Statuen, die anschließend in einer interessanten Galerie unter freiem Himmel auf der Höhe St. Gotthard über Hořice installiert werden. Bis heute wurden schon mehr als 80 Skulpturen installiert, die nun einen einzigartigen Raum zwischen den anschließenden Teilen des Smetana-Parks bilden.

Nähere Informationen: www.horice.org

Musik- und Theaterereignisse

Janské LázněPromenadenkonzertTermin: regelmäßige musikalische Sonntagnachmittage von Juni bis August Kurpromenadenkonzerte auf der Kolonnade von Janské Lázně (Johannisbad)Veranstalter: Staatliches Heilbad Janské LázněKontakt: Tel.: +420 499 860 111www.janskelazne.cz

TrutnovKinderbühneTermin: Juni Republikweite Schau und Workshop von Kinderrezitatoren und 37. republikweiter Treff von KindertheaterensemblesVeranstalter: Kulturhaus TrutnovKontakt: Tel.: +420 499 840 [email protected], www.dktrutnov.cz

Horní MaršovBerührungenTermin: 21. Juni Benefi z-Musik- und Theaterfestival DOTEKY.Veranstalter: Zentrum für Umwelt- und Ethikerziehung Rýchory-SEVERKontakt: Gemeindeamt Horní Maršov, Tel.: +420 499 874 156www.hornimarsov.cz

Pec pod Sněžkou - Velká ÚpaTheatersommer in der Berghütte BorůvkaTermin: 21. Juni Ein Nachmittag mit Theater und viel Fun.Veranstalter: Berghütte Borůvka, Velká Úpa, Pec pod SněžkouKontakt: Tel.: +420 499 736 [email protected]

VrchlabíHohenelber Musiksommer

Termin: Juli–August 2007Sonntagskonzerte ernster Musik in der Klosterkirche St. Augustin Veranstalter: Kulturhaus Střelnice VrchlabíKontakt: Tel.: +420 499 422 [email protected]

TrutnovOpen Air MusikfestivalTermin: August

22. Jahrgang dieses traditionellen Open Air Rockfestivals, das auf der Freilichtbühne PKS Bojiště in Trutnov stattfi ndet. Auf vier Podien treten viele tschechische und ausländische Musikgruppen auf.Veranstalter: Geronimo AgencyKontakt: Tel.: +420 499 811 [email protected], trutnov.openair.cz

Jablonec nad JizerouRübezahl’s BlasmusikfestivalTermin: August 21. Jahrgang einer Parade von Blasmusikkapellen aus umliegenden Städten.Veranstalter: Riesengebirgsblaskapelle Jablonec nad JizerouKontakt: Josef Ulrich, Tel.: +420 481 591 [email protected]

Paseky nad JizerouPaseker Musikfest

Termin: AugustTraditionelles dreitägiges Musikfestival. Dabei erklingen einige große Werke der geistlichen Musik.Veranstalter: St. Wenzel-Chor, Paseky nad JizerouKontakt: Tel.: +420 481 523 738

Jilemnice18. BlasmusikfestivalTermin: 3. AugustDie zauberhafte Atmosphäre des Schlossparks und Blasmusikllänge sorgen für richtig festliche und gemütliche Atmosphäre.Veranstalter: Gesellschaftshaus JILM, JilemniceKontakt: Tel.: +420 481 544 [email protected]

HarrachovKeltische NachtTermin: 9.–10. August Riesengebirgs Open Air Rockfestival zu Füßen der Sprungschanzen.Veranstaltungsort: Harrachov

Burg PeckaFecht- und TheaterdarbietungenTermin: 23.–24. August

Vysoké nad JizerouRübezahl’s TheaterherbstTermin: Oktober 39. Nationale Schau der besten ländlichen Laientheaterensembles. Die Ensembles treten mit Darbietungen auf, die während des Jahres bei Bezirksausscheiden nominiert wurden. Er fi ndet seit 1972 statt.Veranstalter: Bürgervereinigung von Větrov und der Stadt Vysoké nad Jizerou.Kontakt: Tel.: +420 481 593 903

Oder: vom Holzstamm

zum Kunstwerk

Motorsägenschnitzerei

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Traditionelle Riesengebirgsche Handwerks-, Bier- und Kirmesfeste

JilemniceFrühlingsjahrmarkt auf dem Masaryk-PlatzTermin: 17. MaiIm Verkaufsangebot stehen Blumen, Pfl anzgut und Bedarfsartikel für Kleingärtner, Handwerksarbeiten jeder Art aber auch hochmoderne Waren.Veranstalter: Gesellschaftshaus JILM, Jilemnice und Stadt JilemniceKontakt: Tel.: +420 481 544 [email protected]

Špindlerův MlýnSpindlermühler KirmesfestTermin: 27.– 29. JuniTraditionelle Veranstaltung vor Beginn der Sommerferien, begleitet von vielen Straßendarbietungen – Tambourmajoretten, Zauberer, Leiermann, Theater, Fechtkünstler, Aerobic, Feuerwehr und Tanzvergnügen. Auch Karussells, Stände, sowie die Herstellung von Souvenirs und Vorführungen alter Handwerkskunst aus dem Riesengebirge fehlen nicht.Veranstalter: Kulturhaus am Stadtamt, Špindlerův Mlýn.Kontakt: Milada OdvárkováTel.: +420 606 921 455, +420 499 523 656www.mestospindleruvmlyn.cz

Malá ÚpaJahrmarkt in Malá ÚpaTermin: 28. JuniKontakt: Tel.: +420 499 891 112

VrchlabíHohenelber JahrmarktTermín: Juli Vorführungen von Kunsthandwerksarbeiten,, buntes Programm, Imbiss und ErfrischungVeranstalter: Kulturhaus Střelnice Vrchlabí

Kontakt: Tel.: +420 499 422 [email protected]

ŽacléřTag des VolkkunsthandwerksTermin: 5. JuliTraditioneller volkstümlicher Jahrmarkt mit Kulturprogramm, Speis und Trank, auf dem man die fertigen Erzeugnisse direkt von den Handwerkern kaufen kann.Veranstalter: Städtisches Museum Žacléř und Stadt ŽacléřKontakt: Tel.: +420 499 739 [email protected]

Roztoky u JilemniceRübezahlmarktTermin: 12.–13. Juli 26. Jahrgang eines traditionellen Stand- und Budenverkaufs von Blumen, Kleingärtner- und Kleinzüchterbedarf und sonstiger Artikel.Veranstalter: ČSCH Roztoky u JilemniceKontakt: Gemeindeamt Roztoky u Jilemnice, Tel.: +420 481 587 296

VrchlabíWoche des HandwerksTermin: 15.–18. Juli

Im Laubengang der Drei historischen Häuser in Vrchlabí fi nden Vorführungen typischer Riesengebirgshandwerke statt: Drahtarbeiten, Spielzeugmalerei, Klöppelei, Korbfl echterei, Herstellung von Glasfi guren, usw. Veranstalter: KRNAP-Verwaltung, VrchlabíKontakt: Tel.: +420 499 421 474www.krnap.cz

Jilemnice„Rübezahls Sommerabende“ auf dem Masaryk-PlatzTermin: 16.–19. JuliWoche der Riesengebirgskultur und -traditionen in den Gemeinden der Mikroregion Jilemnice. Bei dieser kulturellen und gesellschaftlichen Begegnung bietet sich die Möglichkeit, hiesige Produkte kennen zu lernen und auszuprobieren. Veranstalter: Gesellschaftshaus JILM, Jilemnice und Stadt JilemniceKontakt: Tel.: +420 481 544 070, [email protected]

Harrachov5. Harrachover BierfestTermin: 19. Juli

Verkauf von Bieren aus einigen Brauereien, reichhaltiger Imbiss, Spanferkel vom Grill, Livemusik, Wettstreite, reiche Tombola und ausgelassenes Tanzvergnügen.Veranstalter: Glasfabrik Novosad&Sohn, HarrachovKontakt: Tel.: +420 481 528 [email protected]

HostinnéVolksfest „Porcinkule“Termin: 1.– 3. AugustTraditionelles Volksfest mit buntem Programm, Jahrmarkt, mitternächtlichem Plauderstündchen der beiden Riesen und mit einem hübschen Feuerwerk.Veranstalter: Stadt HostinnéKontakt: Tel.: +420 499 404 [email protected]

VrchlabíRiesengebirgsbierfest Termin: 9. August

Präsentation von gleich ein paar Brauereien, Bierverkostung, Wettbewerbe und buntes Begleitprogramm. Veranstalter: Bierfest-VereinigungKontakt: Herr Chuchlík, Tel. +420 603 249 461Herr Doubek, Tel. +420 777 713 200

Horní MaršovMaršover KirmesTermin: 9. AugustNeubelebte Tradition mit buntem Programm zu Mariä Himmelfahrt. Orgelkonzert, Blasmusik, Rock, Theater, Treff von Landsleuten und Besuchern.Veranstalter: Gemeinde Horní MaršovKontakt: Tel.: +420 499 874 298www.veselyvylet.cz

JilemniceSt. Laurentiusfest und KirmesTermin: 9.–10. AugustVeranstalter: Stadt JilemniceKontakt: Tel.: +420 481 541 008www.mestojilemnice.cz

Svoboda nad ÚpouRudolphsfest Termin: 20. SeptemberIm Oktober 1580 wurde Freiheit an der Aupa - Svoboda n. Ú. von Kaiser Rudolph II. zur Stadt

erhoben. Erleben sie einen Tag voller Spaß und Belehrung: Vorführungen der Goldgewinnung und Goldwäscherei, historischer Fechtkunst, volkstümlicher Handwerks- und bildnerische Kunst, unterhaltsames Kultur- und Sportprogramm für Jung und Alt - Tanzgruppe, Livemusik, Seilziehen, Kletterwand, Bowling, Kegeln, Imbissmöglichkeiten, Spanferkel am Spieß, Weindegustation.Veranstalter: Stadt Svoboda nad ÚpouKontakt: Tel.: +420 499 871 105www.musvoboda.cz

Rokytnice nad JizerouTraditionelle Kirmes von RokytniceTermin: 4.–5. OktoberVeranstalter: Stadt Rokytnice nad JizerouKontakt: Tel.: +420 481 522 084

Hostinné3. Handwerksmarkt zu Füßen der RiesenTermín: 21. NovemberVeranstalter: Info-Zentrum HostinnéKontakt: Tel.. +420 777 311 307

Das in diesem Jahr vom 16.–19. Juli 2008 unter der Schirmherrschaft des Herrn der Berge auf dem Masaryk-Platz und im Schlosspark stattfi ndende Fest „Rübezahls Sommerabende“, hat schon jetzt den Ruf eines traditionellen Festes gewonnen.

Diejenigen unserer Leser, die es regelmäßig besuchen, werden sicher mitbekommen haben, dass die Popularität dieses Festes ständig steigt. Zur großen Freude der Veranstalter aber auch der Mitwirkenden. Grund genug, sich gründlich auf den 4. Jahrgang im Jahre 2008 vorzubereiten. Die Besucher aus Nah und Fern und nicht nur aus der Mikroregion Jilemnice sind herzlich eingeladen.

Ein Dankeschön gebührt auch den Partnern der Mikroregion von Jilemnice – den Mikroregionen Krkonoše, Pojizeří, Kozákov und Východní Krkonoše für deren Hilfe beim gemeinsamen Bemühen, eine gemeinsame erweiterte Kulturschau zu veranstalten. Ihren Möglichkeiten entsprechend helfen sie kräftig mit. Auch unseren Sponsoren sei herzlich gedankt, die uns geholfen haben kritische Zeiten zu überwinden und uns zur Erkenntnis verholfen haben, dass eine funktionierende Zusammenarbeit noch wichtiger ist, als fi nanzielle Zuwendungen. Auch allen Freiwilligen und allen Zuschauern sei gedankt, die zusammen für die herrliche Atmosphäre dieses Sommerfestes sorgen. Kommen sie doch mal vorbei!

Rübezahls SommerabendeNEUE UNTERKÜNFTE

IN HOSTINNÉ

In der Stadt Hostinné kommt es in diesem Jahr nach einer ziemlich langen Pause zu einer Erweiterung ihres Fremdenverkehrsangebots. Gleich in drei Einrichtungen sind neue Unterkunftskapazitäten vor der Fertigstellung.So macht das ehemalige „Městský hotel“ mit dem heutigen Namen „Městský Hotel Dorinka“ eine Gesamtrekonstruktion durch. Spätestens im Oktober könnten in seinen 16 Zimmern die Fahrgäste eines vollbesetzten Reisebusses Unterkunft fi nden. Außer dem Hotel und einem Restaurant wird es auch über kleine Salons verfügen, in denen Hochzeits- und Familienfeiern oder Schulungen stattfi nden können. Wenn alles planmäßig verläuft, soll zu Beginn der Sommerferien der neue Apartmentkomplex der Firma Techtex mit nahezu 60-Betten seine Tore öffnen. Den Hotelgästen wird dabei auch das benachbarte Sport- und Freizeitcenter TechtexSport zu sportlichen Aktivitäten zur Verfügung stehen (z.B. Tennis in einer Halle, aber auch Spinning, Fitnessraum, Solarium, u.a.m.), all dies zu vergünstigten Preisen. Das gebührenfreie Parken auf einem geschützten Parkplatz ist ein weiterer Vorteil. Die Kapazität des bestehenden Restaurants soll auf 80 Sitzplätze erhöht werden. Eine Besonderheit dieses Komplexes ist die „Rotunde“ - ein Raum, der zu Schulungen, Präsentationen von Firmen oder Privatsubjekten dient. Zuguter-letzt wäre eine neue Unterkunftsmöglichkeit direkt im Zentrum zu nennen - eine Pension familiären Charakters mit dem knappen Namen „14“, mit 7 Zimmern und 22 Betten, Restaurant und Café, das zur Jahreswende von 2008/09 eröffnet werden soll. Jedes seiner mit Holzmöbeln ausgestatteten Zimmer ist einzigartig und originell. Die Innengestaltung erinnert an verschiedene Baumarten, inklusive deren Reliefs.Die Realisierung dieser Projekte trägt nicht nur zum ökonomischen Aufschwung der Mikroregion, sondern auch zu einer besseren Präsentation der Stadt bei. Nicht zuletzt werden neue Arbeitsstellen geschaffen. Es entstehen repräsentative Unterkunftskapazitäten, in denen man auch namhafte ausländische Besucher der Stadt oder Region empfangen kann. Es ist unser Wunsch, dass auch Hostinné zu einem ansprechenden Reiseziel wird. Wir danken allen, die ihr Scherfl ein dazu diesem Bemühen beitragen.

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 20

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Die Tourismusregion Podzvičinsko wurde in die neue Tourismusregion Riesengebirge & Riesengebirgsvorland integriert. Der Verband hatte sich das erste Mal auf der Fremdenverkehrsmesse Regiontour 2008 in Brno (im Januar 2008) und auch auf der Holiday World in Prag (im Februar 2008) vorgestellt. Die Mikroregion Podzvičinsko (frei: Gegend unter dem Berg Zvičina-Zwitschin) ist Teil des malerischen Riesengebirgsvorlands, einem touristisch bisher wenig unerschlossenen Gebiet. Was es zu einem nahezu idealen Ort für einen geruhsamen Familienurlaub macht. Das ganz spezifi sche kulturgeschichtliche und kulturelle Angebot sowie weitere typische Themen, wie z.B. die Bildhauerei und der Obstanbau werden nun Schritt für Schritt im grafi schen Stil der gedruckten Riesengebirgsmaterialien präsentiert. Durch die ideelle Verbindung mit dem Riesengebirge – einer der meistbesuchten Regionen von Tschechien – bieten sich gute Möglichkeiten zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit - so z.B. die Verknüpfung von Wanderwegen und Radwanderrouten, schon jetzt zeichnen sich gemeinsame Projekte auf dem Gebiet des Verkehrs, der Werbung oder Koordination gesellschaftlicher und sportlicher Aktivitäten ab.

Labem

Theater-Miletín

auf dem Weg ins Riesengebirgsvorland. Schon ein Jahr lang gibt es in Miletín eine spezielle Ausstellung tschechischer Laientheaterbühnen „Volkstheater des böhmischen Riesengebirgsvorlands“.

Informationszentren und -stellen in der Mikroregion

Podzvičinsko:Dvůr Králové nad LabemStädtisches Informationszentrum Dvůr Králové nad Labem nám. T. G. Masaryka 2544 01 Dvůr Králové nad LabemTel.:/Fax: +420 499 321 742E-Mail: [email protected]

HořiceStädtisches Informationszentrum Hořice nám. Jiřího z Poděbrad 3508 01 HořiceTel.:/Fax: +420 493 620 121E-Mail: [email protected]

Lázně Bělohrad Städtisches Informationszentrum Hoška Tournám. K. V. Raise 160507 81 Lázně BělohradTel.: +420 493 792 520E-Mail: [email protected]

HolovousyInformationszentrum der Gemeinde HolovousyHolovousy 39508 01 Hořice v PodkrkonošíTel.: +420 493 691 031E-Mail: [email protected]

Podhorní ÚjezdInformationszentrum im Sport- und Freizeitareal Podhorní Újezd Vojice 141508 01 Hořice Tel.: +420 493 697 161E-Mail: [email protected]:Mai - September 12.00 - 18.00 Uhr

Riesengebirge & Riesengebirgsvorland Hand in Hand mit der Mikroregion „Podzvičinsko“

Die Stadt mit dem anmutigen Namen Königinhof (Dvůr Králové nad Labem) rühmt sich eines der bedeutenden Baudenkmale im Riesengebirgsvorland. Der einstige Kurkomplex ist eng mit der Person des Grafen Graf von Sporck (1662–1738) verbunden. Dieser gebildete, in mancher Hinsicht auch komplizierte Mensch, kam im 18. Jahrhundert auf die Idee, hier einen prächtigen architektonischen Komplex zu erbauen. Zu seinen besten Zeiten bestand er aus Kurhaus, Schloss, Spital, Rennbahn, Theater, Gasthof sowie weiteren Wirtschaftsgebäuden und Nebengelassen. Der gefühlvoll in die liebliche Landschaft über dem Elbtal eingepasste Gebäudekomplex wirkt namentlich durch den ausgedehnten Park mit üppiger bildhauerischer Ausstattung in Form

Podzvičinsko - ein Stück stilles und malerisches Riesengebirgsvorland

www.podzvicinsko.czIm Vorland des Riesengebirges liegt unweit des Böhmischen Paradieses ein Stück Landschaft, in die man sich verlie

Anmutige Landschaft und unvergessliche Weitblicke lassen die Herzen höher schlagen. Lassen sie sich inspirie

Kuks – Komposition aus Landschaft und Barock

von Statuen, Fontänen und verschiedensten künstlerischen Objekten noch anmutiger.Auch wenn nur noch ein Torso des einstigen Komplexes erhalten geblieben ist, wirkt das Spitalsgebäude samt Kirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit am rechten Elbufer dennoch recht imposant und der bewahrt gebliebene Teil der großen Freitreppe am gegenüberliegenden Ufer lässt ahnen, wie groß und interessant das hiesige Areal vor mehr 250 Jahre einmal war.Den herrlichen Freiraum an der Vorderfront von Kirche und Spital zieren Statuen von Matthias Bernhard Braun (1684–1738) - religiöse Allegorien von Tugenden und Lastern. Die wertvollen Originale dieser Statuen stehen nun im Hauptsaal eines Lapidariums.

Matthias Bernard Braun, einer der namhaftesBildhauer seiner Zeit, ist noch durch ein andeinzigartiges Baudenkmal mit Kuks verbunden. GSporck kaufte zu Beginn des 18. Jahrhunderts westlichsten Ausläufer seiner Herrschaft ein StBuchenwald mit Felsen, den er fortan Neuw(Nový les) nannte. In den folgenden Jahren entsthier ein einzigartiges Skulpturenensemble ufreiem Himmel, das heute unter dem NamBraun-Bethlehem bekannt ist. Im Jahre 2wurde es im World Monument Fund unter die meistbedrohten Baudenkmale der Welt eingereiDas Braun-Bethlehem sollten sie sich unbedansehen. Ein entsprechender Lehrpfad istVorbereitung.

Mai1.5.–31.8. Musikfest von Hořice - Schau und Festival von Laienensembles und -vereinen aus der Gegend von Hořice.2.–4.5. Miletíner Theatersommer – Miletín17.5. Durch die Gegend von Eduard Štorch – Ostroměř - Massenwanderung17.–18.5. Die 300 Kurven von Gustav Havel - Hořice - 46. Jahrgang eines bekannten Motorradrennens26.5. Internationales Kakteen-Symposium – Dvůr Králové nad Labem31.5. Bierfest - Miletín

Juni4.–8.6. Internationales touristisches Sommertreffen – Lázně Bělohrad Traditionelles Kirmesfest – Kuks14.6. Eroberung der Burg Pecka - Volksfest19.–22.6. Volksfest „Pod Zvičinou“ – Lázně Bělohrad - internationales Volksmusikfestival21.–22.6. Česká Tourist Trophy und UEM Cup – Hořice - Autorennen rund um die Stadt28.–29.6. Motorradrennen rund um Dvůr Králové „Um den Preis von František Šťastný“ – Dvůr Králové nad Labem - Rennen von historischen Motorrädern

Juli1.–28.7 Bildhauersymposium – Hořice - traditionelle internationale Veranstaltung5.7. Brtevman 2008 – Lázně Bělohrad - Cross Country - MTB-Rennen19.–20.7. Peckovská struna (Pecka-Saite) - Folk & Country Festival26.7. Country-Festival „Pod hůrou“ – Lázně Bělohrad26.7. Tage des Volkshandwerks zum St. Jakobstag – Markt in Miletín

August9.8. Tag des Volkshandwerk – Kohoutov16.8. RAVO Marathon 2008 – Lázně Bělohrad - MTB-Rennen21.–24.8. Teatrum Kuks 2008 – Kuks - Barocktheater- und Barockmusikfest

September Weinlese auf Schloss Kuks St. Hubertusfest4.10. Fest „Holovouské malináče“

Die aktuelle und umfassende Veranstaltungsliste fi nden sie auf der Webseite www.podzvicinsko.cz

Lust auf nicht alltägliche Erlebnisse?Foto: D. Jung

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Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 21Frühling/Sommer/Herbst 2008

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Besuchen sie das polnische Riesengebirge – es wird sie nicht enttäuschen

Zentrum des polnischen Riesengebirgsnationalparks

Riesengebirgszentrum für Umwelterziehung (Karkonoskie Centrum Edukaci Ekologicznej) in Sklářská Poreba In seinen Räumen bekommen die Besucher eine

ständige Ausstellung über die tschechische und polnische Seite des Riesengebirges, ein modernes, mit Mikroskopen ausgestattetes Labor, eine Keramikwerkstatt und die Plastik des Gebirges mit

Szklarska Poręba, Zentrum des Polnischen Riesengebirgsnationalparks (Karkonoszki Park narodowy), Mineralienmuseum, Wasserfall Szklarki, Burg Chojnik (Kynast), Holzkirche Wang, Puppenmuseum, Sportmuseum, Informationszentrum Karpacz, Zentrum Kolorowa, Informationszentrum Jelenia Góra, Riesengebirgsmuseum, Miniaturenpark , Informationszentrum

Kowary, Schaubergwerk Sztolnie Kowarskie.... natürliche und historische Sehenswürdigkeiten und Besuche befreundeter Infozentren......

....... Die Studien- und Entdeckungsreise ins polnische Riesengebirge, die vom Regionalen Tourismus- und Informationszentrum Riesengebirge-Krkonoše mit Sitz in Vrchlabí vorbereitetet, vom Partnerverband Zwiazek Gmin Karkonoskich sichergestellt und aus dem grenzüberschreitenden Fonds der Europäischen Union - INTERREG fi nanziert wurde, erfüllte ausnahmslos die Erwartungen wohl aller Exkursionsteilnehmer – der Mitarbeiter der Riesengebirgsinformationszentren, der Mitglieder

Marketinggruppe des Verbands der Riesengebirgsstädte und -gemeinden und auch aller sonstigen Besucher aus der Euroregion Glacensis oder der Universität aus Hradec Králové.

Ziel dieser Reise waren der gegenseitige praktische Erfahrungsaustausch, betriebliche und organisatorische Angelegenheiten zu

beiden Seiten der Grenze und auch der Wunsch, interessante touristische Ziele, welche die Mitarbeiter der Riesengebirgsinfor mationszentren ihren tschechischen und ausländischen Klienten als Ausfl ugstipps nach Polen zu empfehlen gedenken, einmal

ganz persönlich kennen zu lernen. Die folgende Seite „Riesengebirge – grenzenloses Gebirge“ ist auch als Einladung für sie gedacht!

Schaubergwerk Sztolnie Kowarskie - Schatz der Wallonen

Im Erz und Uranbergwerk von Kowary (Schmiedeberg) bekommt man unterirdische Schürfstollen in einer Gesamtlänge von 1200 Meter zu Gesicht. Der natürliche Reichtum der Westsudeten lockte schon im Mittelalter Goldgräber an. Aus Süd und West kamen Menschen nach Schlesien, die man Wallonen nannte und die es verstanden, der Erde ihre Schätze zu entreißen. Eine Besichtigung dieses Bergwerkes lohnt sich wirklich. In der Sommersaison, d.h. vom 21.3 bis zum 19.10. ist täglich geöffnet, Begehungen sind von 10 bis 17 Uhr möglich. Wir empfehlen warme Kleidung. Die Bergwerksbesichtigung dauert etwa eine Stunde.

www.sztolniekowary.pl

Panoramafotografi en und eine ganze Reihe weiterer interaktiver Sehenswürdigkeiten zu sehen.www.kpnmab.pl

Sport- und Tourismusmuseum in Karpacz

Das Museum wurde im Jahre 1974 gegründet. Außer einem Saal für gelegentliche Ausstellungen gibt es hier auch eine der Geschichte des

Skilaufs gewidmete Ausstellung mit Schlitten, Hörnerschlitten, Pokalen und Trophäen von Ski- und Schlittschuhläufern, Skispringern und Bobfahrern, Stationsbücher als Zeugnis des Lebens in den Bergen, ein Holzbildchen mit dem Triptychon von Latwerge kochenden Kräutersammlern und Laboranten und auch mit dem Patron der Berge. Und vieles Interessantes mehr. E-Mail: [email protected]

Miniaturenpark von architektonischen Kleinoden aus Niederschlesien in Kowary

Länger als eine Stunde lang kommt man sich beim Bummel durch die künstlich angelegte Landschaft mit den prächtigen und kunstgerecht hergestellten Miniaturen tatsächlicher Gebäude und Paläste, wie Gulliver im Land der Zwerge vor. Alles in allem ein

interessantes Wanderziel, durch welches man von Herrn Marian Piasecki, dem Schöpfer und Inhaber der Miniaturlandschaft, geführt wird.www.park-miniatur.com

Burg Kynast-Chojník Burgruine auf der polnischen Seite des Riesengebirges über dem Ort Sobieszow (627

ü. dM.) Eine erste Erwähnung der Burg stammt aus dem 13. Jahrhunderts, im Jahre 1675 wurde sie bei einem Brand zerstört, ihre Ruine ist heute

eine handfeste touristische Attraktion. In der Umgebung befi ndet sich ein Naturschutzgebiet mit Buchenbeständen.

Kochelfall (Wodospad Szklarki)

Ein Wasserfall in einer Höhe von 520 Metern über dem Meeresspiegel, samt Kraftwerkturbine auf der polnischen Seite des Riesengebirges. Sein Wasser stürzt in einer engen Felsschlucht zu Tal - ein hübscher und kaum anstrengender Spaziergang.

Erste Verkaufsstelle für zertifi zierte Produkte

Jede Region der Tschechischen Republik hat ihren eigenen unverwechselbaren, von ihrem Naturreichtum, ihrer Kultur und hundertjährigen Traditionen geprägten Charakter. Aber auch die aus einem bestimmten Gebiet stammenden Produkte vermögen diesen Charakter zu vermitteln - bringenderen Schöpfer doch oft uch ein Stück der eigenen Seele mit ein. Zu den zertifi ziert odukten gehören unter anderem: Schneeschuhe Möbel, der Pferdekompost HUCUL – organischer Dünger, Juwelierarbeiten und Modeschmuck aus Kupfer, Christbaumschmuck aus Glasperlen, Produkte aus recycelter Pappe, Ansichtskartensets, dekorative Kännchen,

Riesengebirgshonigwein, Flechtwaren aus Stricken oder Lederriemen, die Saisonzeitschrift „Veselý výlet“ (Lustiger Ausfl ug)und andere mehr.Auf Produkte mit zeichnung „Riesengebirge– Originalprodukt“ trifft m und Tritt und ihr Verkauf ist keinesfalls eingeschränkt.

Das erste Spezialgeschäft von zertifi zierten Produkten wurde im September 2007 in Svoboda nad Úpou (gegenüber der Konditorei) in der Straße „5. Května“ eröffnet. Im Atelier des Ehepaars Liška bekommt man nicht nur deren eigenen originellen Produkte, man kann auch die Erzeugnisse weiterer Handwerker und Unternehmer aus dem Riesengebirge kaufen. Erzeugnisse aus den Werkstätten geschickter Leute aus allen Ecken und Enden der Tschechischen Republik sind hier zu haben: Artikel aus Blech und Steingut, Bleiverglasungen, Schmuck, Strickwaren, hübsche Kerzen, Christbaumschmuck, Magnete, Namensschilder, Rebsorten- und Prädikatweine, Riesengebirgshonigwein, Honig, Teesorten und viele weitere nette Kleinigkeiten.

Nähere Informationen fi nden sie unter www.domaci-vyrobky.cz

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 22

www.krkonose.eu

Geheimgänge uralter Burgen, Schlösser und Festen. Zeugen aus Gegenwart und Vergangenheit. Sind sie ein aufmerksamer Beobachter? Gelingt es ihnen, die Atmosphäre einzelner Ort wahrzunehmen? Was haben sie gemein - solche mystischen Orte wie Trosky, Hrubá Skála, Kumburk und Bradlec, Veliš, Mariánská zahrada, die Burgruinen in der Region von Mlada Boleslav und der Wächter der ganzen Region – der Berg Kozákov? Allesamt befi nden sie sich im Böhmischen Paradies. Jeder dieser Orte hat sein ganz spezielles Mysterium. Neugierig geworden? Mehr erfährt man in der Saisonzeitschrift Böhmisches Paradies 2008. Die Zeitschrift erscheint am 26. April 2008 - das heißt zum offi ziellen Eröffnungstermin der Tourismussaison im Böhmischen Paradies. Sie liegt in den einzelnen Informationszentren in der Region aus und wird auch im üblichen Distributionsnetz angeboten.Die Zeitung beinhaltet interessante Einladungen zu erlebnisreichen Ausfl ügen in die Regionen von Turnov, Semily, Jičín, Nova Paka, Mnichovo Hradišťe und Mlada Boleslav. Wussten sie zum Beispiel, was der Kastellan auf der Burg Waldstein (Valdštejn) den Winter über tut oder wie es an einer der interessantesten Stellen des Geoparks des Böhmischen Paradieses aussieht? Die Antworten auf diese Fragen stehen in der Tourismuszeitung. Eine diesjährige Neuigkeit im Zeitungsinhalt sind Streifzüge zu jüdischen Denkmalen - eine Seite nur für Kids und Interviews mit namhaften Persönlichkeiten aus der Region sind schon schöne Tradition. In diesem Jahr ist dies Václav Žmolík, der bekannte Rundfunk- und Fernsehmoderator und Autor der Serie „Streifzüge durch Böhmen“, ansonsten auch Wochenendler im Böhmischen Paradies.Die Tourismuszeitung des Böhmischen Paradieses vervollständigt wie jedes Jahr eine erschöpfende Übersicht der Veranstaltungen, die von Mai bis September in der gesamten Region stattfi nden, sowie eine Übersicht der Buslinien und Fahrpläne von touristischen Bussen, die zur Beförderung von Fahrrädern dienen, man fi ndet in ihr aber auch interessante Tipps zu Rad- und Wandertouren. Dies alles in einer speziellen Beilage, die Teil der Tourismuszeitung ist.Wer kann da widerstehen! Die Tourismuszeitung für das Böhmische Paradies 2008 kostet nur 20 Kronen - die Fülle von Informationen und Themen, von denen man ansonsten keine Ahnung hätte, sind es sich wert.

Böhmisches Paradies: geheimnisvolle L andschaft voller verborgener

Liberec 18. 2.– 1. 3. 2009FIS Nordic World

Ski Championships Tschechische Republik

Im Jahre 2009 fi nden in Liberec die FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften statt.

Liberec wird Veranstalter des Olympischen Winterfestivals der Europäischen Jugend von 2011. Über den Austragungsort des Festivals entschied das olympische Komitee bei seiner Sitzung in Brüssel.Liberec bekommt so die Chance, erst zwei Jahre nach einem außerordentlichen Sportereignis, den FIS Weltmeisterschaften, 14 –18-jährige olympische Talente aus ganz Europa willkommen zu heißen. 1300 junge Sportler werden in acht Disziplinen um die Medaillenränge kämpfen. Den Wettkämpfern in den nordischen Skidisziplinen werden dabei die modernen Skigelände am Ještěd und in Vesec zur Verfügung stehen.

www.liberec2009.com

WOHIN AUS LANGEWEILE … Berge von Erlebnissen

in Tschechien

Die tschechische Fremdenverkehrszentrale - CzechTourism arbeitet ständig an der Verbesserung ihrer Webseiten www.kudyznudy.cz.Für die inländischen Touristen stellen sie ein einfaches Instrument dar, sich mit dem reichhaltigen Angebot an Freizeitaktivitäten bekannt zu machen, die ihnen in den Regionen der Tschechischen Republik geboten werden - für den Urlaub, Wochenendtrips oder auch nur für Kurzausfl üge. Alle kommen auf ihre Kosten - Youngster, Familien mit Kindern, Senioren, Liebhaber von Adrenalin- und Wintersportarten, bzw. des Gourmet- oder Kurtourismus, aber auch diejenigen, die sich am Wasser erholen möchten. Die Datenbasis enthält Hunderte von fortlaufend aktualisierten und ergänzten Angeboten. Die entsprechenden Links erlauben es, die Betreiber direkt anzusprechen. In der Sektion „Aktualitäten“ werden brandneue News oder Einladungen zu Veranstaltungen und Aktionen in einzelnen Gebieten der Tschechischen Republik veröffentlicht.

Weitere Informationen über den Tourismus in den Nachbarregionen sind unter den folgenden Webadressen zu fi nden:

www.liberecky-kraj.czwww.kralovehradeckyregion.czwww.benefi tprogram.cz

Katschenka Katschenka und Rampuschakund Rampuschak

stellen

die Sommerausgabe der Tourismuszeitung des Adlergebirges, die „Kačenčiny listy“

- also „Katschenkas Blätter“ vor.

www.orlickehory.euwww.orlickehory.eu

Hradec Králové

Liberec

Die NEWTON Media AG tummelt sich schon 12 Jahre lang auf dem Markt und die meisten von Ihnen werden sicher auf irgendeine Weise mit ihr zu tun gehabt haben. Ihre Tätigkeit wird allerdings wie Brot und Wasser wahrgenommen. Sie ist nämlich genauso wichtig und unentbehrlich und - man wird sie nicht über. Sie ist so etwas wie das tägliche Brot für Ihre Arbeit und hilft ihnen, jederzeit genau im Bild zu sein. Sie bringt einen in gute Stimmung, denn - man weiß, dass man weiß!

Die NEWTON Media, a.s. ist das größte übernationale mitteleuropäische Unternehmen zur Beobachtung des Medienmarkts. Es erstellt und bietet in elektronischer Form den vollen Inhalt von Pressemeldungen (Zeitungen und Zeitschriften), der Fernseh-, Rundfunk- und Agenturberichterstattung und von Webinformationen. Den Inhalt der Zeitschriften und Zeitungen bezieht sie bei den einzelnen Medien direkt von den Redaktionen und Herausgebern, um sie anschließend zu einer einheitlichen Plattform - zu einem Archiv zu verarbeiten. Das entstandene Medienarchiv, dessen Retrospektive bis ins Jahr 1989 zurückreicht, umfasst heute bereits 59 Millionen Artikel in voller Fassung (nur zum Vergleich: das größte tschechische Webportal www.seznam.cz indexiert 55 Mio. Artikel). Die auf hochprofessionellem Niveau verarbeiteten Informationen werden anschließend als breite Palette von Dienstleistungen geboten, die auf der Arbeit mit diesen Informationen basieren: Klassisches Monitoring, mediale Analysen, Branchenbezogene Auswahl, Manager- und Wissensprodukte, Frühwarnungsberichte und weitere Dienstleistungen. Das Unternehmen arbeitet eng mit tschechischen und ausländischen Spezialisten auf dem Gebiet der akustischen Phonetik - dem Erkennen gesprochener Laute zusammen. Auch Herausgebern bietet sie ein breites Dienstleistungsspektrum.Die Produkte und Dienstleistungen der Gesellschaft werden weitestgehend den Wünschen der Klienten angepasst. Die von unserem Unternehmen entwickelten, maßgeschneiderten Softwareanwendungen, einschließlich der entsprechenden Benutzerschnittstellen und speziellen Suchtechnologien, ermöglichen es unseren Klienten, effektiv mit den Informationen umzugehen und eigenen Mehrwert zu schaffen.Das Unternehmen, das in der Tschechischen Republik 150 Mitarbeiter hat, ist auch in der Slowakei und Polen tätig.Die NEWTON Media AG unterstützt eine ganze Reihe von gemeinnützigen Organisationen und ist stolz auf ihr fi rmeninternes Spendenwesen.

Im Jahre 2003 wurde die NEWTON Media AG Mitglied der FIBEP - des Internationalen Verbands der Medienbeobachter, die in der Gegenwart über neunzig der namhaftesten Unternehmen assoziiert, die sich mit Medienbeobachtung befassen. Sie agieren in 42 Ländern aller Kontinente.Der internationale Verband hält regelmäßig einmal in 18 Monaten einen Kongress in einem seiner Mitgliedsstaaten ab. Prag wurde die Ehre zuteil, im Mai des Jahres 2008 Gastgeberin des 42. Jahrgangs dieses internationalen Kongresses zu sein. Die Gesellschaft NEWTON Media AG hatte bedeutenden Anteil an der Organisation dieses bedeutenden Meetings. Dass der Kongress unter der Schirmherrschaft von Expräsident Václav Havel stand, unterstrich die internationale Bedeutung und das Prestige dieses Treffens nur noch.

Das Unternehmen NEWTON Media AG unterhält eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Verband der Riesengebirgsstädte und -gemeinden, der gleichzeitig Herausgeber der Tourismuszeitung „Riesengebirgssaison“ ist. Die professionelle Medienbeobachtung durch die NEWTON Media AG ermöglicht es den Mitgliedern des „Verbands“, das Medienbild des Riesengebirges in der regionalen und landesweiten Presse aber auch im Rundfunk und Fernsehen nicht nur zu verfolgen sondern auch fl exibel auf diese Informationen zu reagieren, das ganze Riesengebirge betreffende Projekte zu koordinieren und die Entwicklung des Fremdenverkehrs entsprechend zu propagieren.

Riesengebirge

41. Jahrgang dieser regionalen Zeitschrift • Natur, Persönlichkeiten, Reportagen aus der Gegenwart - Ausfl üge in die Vergangenheit • das Leben der Städte zu Füßen der Berge, KRNAP und CHKO Isergebirge • populärwissenschaftliche Artikel, Sehenswürdigkeiten, Ausfl ugstipps, Leserausschreiben • Fotografi en namhafter regionaler Autoren • Exkursionen ins Riesengebirgsvorland und ins Böhmische Paradies • jeden Monat 52 Seiten • eine Ausgabe 38 CZK • preisgünstiges Jahresabonnement (396 CZK) Bestellung in der Redaktion von „Krkonoše“, Dobrovského 3, 543 11 Vrchlabí • Telefon +420 499 456 333, E-Mail [email protected] • Internet http\\krkonose.krnap.cz

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Seite 23Frühling/Sommer/Herbst 2008

www.krkonose.eu

Au s L e s e r b r i e fe n z i t i e r t. . .Die fünf Gewinner des in der Sommerausgabe der Tourismuszeitung Riesengebirgssaison veröffentlichten Preisausschreibens wurden von Lenka Cincibusová, der Bürgermeisterin Košťálova und Ing. Jana Čechová, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Jilemnice - allesamt Mitglieder des Verbands der Riesengebirgsstädte und Gemeinden - ausgelost. Die Gewinnerin des Hauptpreises – ein einwöchiger Aufenthalt für 2 Personen im Hotel Energetik in Pec pod Sněžkou – wurde von Ing. Antonín Schäfer, dem stellvertretenden Landeshauptmann ausgelost.

Auf die Frage: 1. Gehört der Kompost HUCUL (organischer Dünger) zu den Riesengebirgsoriginalprodukten?2. Wo ist die Harrach-Fichte ausgestellt? 3. In welchem Jahr fand die Schlacht von Trautenau (Trutnov) zwischen Österreich und Preußen statt?

Dies es Jahr waren wir zum Urlaub im Ries engebirge. Nicht nur die Kammtour hat uns begeist ert, sondern auch die ganze Atmosphäre in ihren Bergen. Auf Schritt und Tritt verspürten wir, wie sehr ihnen daran gelegen ist , an die tiefen Traditionen anzuknüpfen, die vor vierzehn Jahren in gewiss em Maße geriss en sind. Wie sie sich bemühen, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen und zu vertiefen. Auch die Aktivitäten in den Dörfern und Städten im Ries engebirgsvorland und vor allem das Verhältnis der Einheimischen zum hies igen Natur- und Kulturerbe blieben uns nicht verborgen. Denn gerade dies es beeinfl uss t wiederum die Einstellung zu den Bes uchern. All dies machte auf uns einen sehr guten Eindruck.

Dr. Eva Čániová, Košice, Slowakei

In dies em Jahr war ich mit meiner Tochter in Janské Lázně, wir machten dabei Streifzüge durchs Ries engebirge, wozu die eine Woche, die wir dort waren, natürlich zu knapp war. Wir waren überaus zufr ieden. Dabei entdec kten wir auch die „Ries engebirgss aison“ und ich muss sagen, dass wir sie von der ersten bis zur letzten Seite durchgeles en haben. Aber Sie erst zu Hause, denn hier fi elen wir abends meist ens todmüde ins Bett . Wiss en sie eigentlich, was wir uns aus dem Urlaub mit nach Hause nehmen? Ein wirklich „bes cheidenes Souvenir“ – Brot . Kaum zu glauben, wie wunderbar es duft et und schmec kt und wie intensiv es uns ans Ries engebirge erinnert. L. Dufková, Hrot ovice

Wir sind ausges prochen Ries engebirgsfans und bes uchen es mitunter mehrmals im Jahr. Die „Ries engebirgss aison“ bewerten wir sehr positiv, sie bringt eine Menge nützlicher Informationen und es ist gut, dass sie in allen Informationszentren zu haben ist . In dies em Jahr haben wir bes chloss en, die Fragen des Auss chreibens zu beantworten, weil das Hot el Energet ik den ersten Preis spendiert. In dies em Hot el waren wir bei unserem Ries engebirgsmarsch untergebracht und wir müss en sagen - es war einfach super.

Lenka Švarcová, Jablonec nad Nisou

Werte Freunde, wir sind von einem einwöchigen Aufenthalt in Špindlerův Mlýn zurückgekehrt und da ich gerade in der Ries engebirgss aison blätt ere und dabei die schönen Erlebniss e wieder wach werden, muss ich ihnen dies e Zeilen schreiben. Ich bin Jahrgang 1939. Ich liebe das Wandern und so habe ich das Ries engebirge und auch das Ries engebirgsvorland häufi g bes ucht und dies nicht nur seiner Schönheit, sondern auch seiner fr eundlichen Bewohner wegen. Im Informationszentrum von Vrchlabí versprach man mir, mir die Sommerausgabe des Ves elý výlet zukommen zu lass en. Ihre Zeitung ist super, ich habe sie von Anfi ng bis Ende durchgeles en. Ich muss nicht zum Meer, um zufr ieden zu sein, am bes ten fühle ich mich in den Bergen - dort bin ich daheim.

Yvona Malíková, Brno

Eine Kollegin, die eine Hütt e im Ries engebirge hat, hat mit ihre Zeitung mitgebracht. Sie gefällt mir sehr, sie ist übersichtlich und enthält viele interess ante Ausfl ugstipp s. Immer wenn wir im Ries engebirge sind, bes chaff en wir uns den Ves elý výlet (Lustigen Ausfl ug) und mein Mann abonniert auch die Zeitschrift Krkonoše. Wir kommen gern ins Ries engebirge und dies sommers wie winters. Am liebsten aber außerhalb der Saison, wenn keine Ferien sind, da ist es weniger überlaufen. Bes onders gefällt uns der Ries engrund, bes onders im Winter. Im Januar machte ich mit meinem Mann eine Wanderung und als es zu schneien begann, watet en wir durch tiefe Schneewehen und der Wind pfi ff uns nur so um die Ohren. Wir kamen nur bis zur Baude Pod Sněžkou. Weiter ging es nicht. Einfach herr lich! Wir waren mutt erseelenallein. Wir hockten uns auf die Stufen vor der Baude Pod Sněžkou und tranken heißen Tee aus der Th ermosfl asche. Ringsum war alles tief verschneit. Auf einmal rannte ein Hündchen aus der Tür, machte direkt neben mir eine Pfütze und verschwand wieder in der Baude. Es war ein Wett er, dass man keinen Hund vor die Tür gejagt hätt e aber wir waren in Höchststimmung. Ich war rundum glücklich.Karolína Kovářová, Praha 3

Ich habe sehr schöne Erinnerungen ans Ries engebirge,

den Elbfall, das Rübezahltal und die Fahrt mit dem

Sess ellift zur Schneekopp e. Als junges Mädchen fuhr

ich gern in eine Berghütt e in Úpa. Aus den dreißiger

Jahren habe ich auch nett e Erinnerungen an

Špindlerův Mlýn. Im Fernsehen verfolge ich immer,

wie viel Schnee bei ihnen liegt, wie kalt es gerade ist

... Es wird wohl kaum einen Einwohner von Hradec

Králové geben, der ihr Gebirge nicht mag.

Drahuška Kovandová, Hradec Králové

Nach 18 Jahren war ich das erste Mal wieder im Ries engebirge und ich war einfach begeist ert. Als ich damals mit 6 Jahren zur Schneekopp e tripp elte, bekam ich wohl noch nicht allzu viel von der Schönheit ringsum mit. Das habe ich aber in dies em Jahr nachgeholt. Das Wett er machte uns zwar einen Strich durch die Rec hnung, aber das ist nur ein weiterer Grund, wieder in die Ries engebirgsgefi lde zurückzukehren. Ihre Zeitung ist klass e - eine Menge Interess antes . Dank der Zeitung sind schon neue Touren geplant. Es ist angebracht, die Bes ucher über das Ries engebirge und dess en Möglichkeiten zu informieren und das macht die Ries engebirgss aison 1200%-ig . Nur weiter so :-))

Eva Slezáková, Slavkov u Brna

Das Ries engebirge bes uche ich regelmäßig im September und mitunter auch mit Schulklass en im Rahmen von Geländeübungen. Die Ries engebirgss aison ist eine unerschöpfl iche Quelle von Informationen und Ausfl ugstipp s und immer das erste, wonach ich im Infozentrum greife. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und viele zufr iedene Les er.

Lucie Černohousová, Jamné nad Orlicí

Ins Ries engebirge fahre ich schon seit Ende der 70 Jahre und zwar an die verschiedensten Orte und zu jeder Jahres zeit und deshalb gibt es bei jedem Bes uch Neues zu entdec ken und zu vergleichen. In dies em Jahr verbrachten wir unseren Urlaub im Hot el auf der Fuchswies e (Liščí louka). Wir benutzten den neuen Sess ellift zum Hnědý vrch, um schnell nach Pec zu kommen - übrigens eine perfekte Möglichkeit rasch von Pec auf die Kämme zu gelangen. Hier herr scht rege Bautätigkeit und so pendeln lustig laute Laster durch den Ries engebirgsnationalpark, ihre Ladepritschen sind kilomet erweit zu hören. Im Unterschied zu den Baufi rmen werden die Tourist en auf Schritt und Tritt über Ge- und Verbot e belehrt. Rücksichtsvolle Tourist en verursachen aber sicher nicht solche Schäden, wie dies e Privatfi rmen. Leider ist überall zu sehen, welche

Zuges tändniss e man den Firmen macht.Jan und Eva Třískovi, České Budějovice

Wir haben wieder einmal das Ries engebirge bes ucht. Im Nu war im

Portemonaie. In den Frühjahrsferien würden wir gern wiederkommen.

Wir sind aus Südböhmen und kommen immer gern hier her. Mein

Mann sagt, ich sei ein vermummter Bergler. Ich wünsche ihrer

Zeitung viele Les er und auch, dass dies e so zufr ieden sind, wie wir.

Martina Vavrušková, Vodňany

Die Aufenthalte im geliebten Ries engebirge gehören zu den bes ten

überhaupt und ich kehre auch immer gern hier her zurück...

PaedDr. Eva Rejchrtová, Hradec Králové

Meine Eindrücke von meinen Ries engebirgsaufenthalten würden den Rahmen dies es

kurzen Briefes sprengen. Ich fahre schon 35 Jahre ins Ries engebirge und zwar immer im

Spätfr ühling und im September, mitunter auch zu Eintagsausfl ügen - fr üh mit dem

Bus aus Pardubice hin und am Abend wieder zurück. Immer gibt’s hier viel Schönes

zu entdec ken, ich habe auch die anderen tschec hischen und slowakischen Berge

durchwandert aber am liebsten kehre ich immer ins Ries engebirge zurück. Bes onders

mag ich seinen östlichsten Ausläufer - von Žacléř, über das Rehorngebirge (Rýchory),

Albeřické und das Tal Lyseč inské údolí, Malá Úpa und auf der anderen Seite um den

Schwarzen Berg (Černá hora) herum nach Velká Úpa immer wieder gibt es Neues und

Interess antes zu entdec ken. Hübsch gepfl egte Berghütt en, immer bess ere Unterkünft e,

neue Seilbahnen und Skilift e für die Winterbes ucher. Es tut mir ausges prochen weh, was

Orkane und Schneekalamitäten in der Natur anrichten. Das Ries engebirge ist wirklich

schön, deshalb glaube ich, dass auch unsere von Auslandsurlauben verwöhnten

Tourist en den Weg ins Ries engebirge zurückfi nden. Die Ries engebirgss aison hat einen

würdigen Platz zwischen dem aufwändigen Monatsheft Ries en- und Isergebirge

und dem Ves elý výlet gefunden. Mit ihrem breiten erzählerischen Spektrum und

wertvollen Informationen spricht sie wohl jeden Les er an. Dass sie nicht auf Kreid

gedruckt ist , spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Zdeněk Vaňásek, Pardubice

Die Ries engebirgss aison habe ich durch Zufall in die Hände bekommen

- umso größer war mein Vergnügen beim Les en. Sie ist einfach super

und erfr eut sicher viele Les er. Ich liebe es , et was über Rübezahls

Reich zu les en und Neues kennen zu lernen oder direkt durch seine

Gefi lde zu streifen. Meine Mutt er stammt aus Čist á u Horek im

Ries engebirgsvorland und zog später nach Dolní Oleš nice um. Unsere

Wege führten und führen, wann immer es möglich ist , hinauf

auf die Berge. Und dies im Sommer wie im Winter. Jede Jahres zeit

ist interess ant und immer wieder gibt es Neues und Schönes zu

entdec ken, all das, was die Berge und das Vorgebirge zu biet en haben.

Vladimír Šmíd, Praha 4

...wussten insgesamt 345 Leser die richtige Antwort. Davon 223 aus Böhmen und Mähren, 101 aus Deutschland, 17 aus Polen und 4 aus Österreich. Entgegen dem Vorjahr kamen keine Briefe aus Holland, Dänemark und der Schweiz. Manche Briefe enthielten gleich mehrere Antworten. Häufi g beteiligte sich die ganze Familie. Eine ganze Reihe von Lesern nahm sich die Zeit zu einem umfangreicheren Briefwechsel. Sie beschrieben ihre Erlebnisse und interessante Beobachtungen von ihren Aufenthalten im Riesengebirge oder lobten das Niveau der Tourismuszeitung Riesengebirgssaison.

Allen anderen Lesern danken wir aufrichtig für ihre Post- und Ansichtskarten

für das höchste tschechische Gebirge.

Wir erlauben uns, einige von ihnen zu zitieren...

Ich liebe das Ries engebirge, das ganze Leben lang habe ich es immer wieder durchquert

- mit dem Zug, dem Auto, vor allem aber zu Fuß - von Kořenov bis nach Albeřice und

von Vrchlabí bis zur Spindlerbaude, sommers wie winters, im Frühling wie im Herbst.

Ich kann also behaupten, dass ich es et was kenne. Auch die Ries engebirgsliteratur aus

Gegenwart und Vergangenheit in meinem Bücherschrank und einige Jahrgänge der

Zeitschrift Ries engebirge sind mir dabei eine Hilfe. Ende dies es Sommers war ich wieder

einmal im Ries engebirge und war hoch erfr eut, die Saisonzeitschrift en Ries engebirgss aison

und Ves elý výlet in die Hände zu bekommen. Mit dies en Press erzeugniss en tun sie

wirklich viel für die Propagierung und Popularisierung des Ries engebirges . Das nett e

Leporello „Rübezahls Reich“, das ich gratis auf den Grenzbauden erhielt, läss t wohl jedes

Tourist enherz höher schlagen. Solch ein Ges chenk ist viel dienlicher, als ein dickes Buch

oder ein langer Vortrag. Also - noch einmal herzlichen Dank!

M. Němec , Kolín II.

Ich komme schon 40 Jahre lang ins Ries engebirge und meine, dass ich es schon gut kenne. Dennoch erfahre ich aus ihrer Zeitung viel Neues und Interess antes , was ich bisher nicht wuss te. Und dies dank Ihrer Arbeit und Gründlichkeit, mit welcher Sie Ihre Zeitung machen. Pavel Bukovanský, Prag 9

Obwohl wir direkt im „Tor zum Ries engebirge“ leben, fi nden wir in ihrer Zeitung dennoch immer nützliche Informationen und Ausfl ugstipp s zu Orten, die wir bisher nicht kannten.

Olga Abazidová, Vrchlabí 4

Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008Seite 24

www.krkonose.eu

Regionales touristisches Informationszentrum Riesengebirge543 01 VrchlabíKrkonošská 8Tel.: +420 499 405 744E-Mail: [email protected]

Infozentrum Flora Benecko512 37 Benecko 200Tel.: +420 481 582 606Fax: +420 481 582 016E-Mail: info-fl [email protected]

Touristisches Informationszentrum Černý Důl543 44 Černý DůlÚřad městyse 48Tel.: +420 499 429 618Fax: +420 499 429 620 E-Mail: [email protected]

TIC Harrachtour Harrachov512 46 Harrachov, Centrum 150Tel.: +420 481 529 600Fax: +420 481 529 425E-Mail: [email protected]

CA Harrachtour Harrachov512 46 Harrachov, Nový Svět 629Tel.: +420 481 529 401Fax: +420481 529 064E-Mail: [email protected]

Städtisches InfozentrumVeselý výlet Horní Maršov542 26 Horní Maršov, Temný Důl 46Tel.: +420 499 874 298Fax: +420 499 874 221E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Hostinné543 71 Hostinné, Náměstí 70Tel./fax: +420 499 404 746E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Janské Lázně542 25 Janské Lázně, Černohorská 265Tel.: +420 499 875 007Fax: +420 499 875 008E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Jilemnice514 01 Jilemnice, Masarykovo nám. 140Tel./fax: +420 481 541 008E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Kořenov468 48 Příchovice 46Tel./fax: +420 483 399 094E-Mail: [email protected]

Ländliches Infozentrum der Mikroregion Lánov543 41 Lánov, Prostřední Lánov 39Tel.: +420 499 432 083E-Mail: [email protected] www.lanov.cz

Infozentrum Malá Úpa542 27 Malá Úpa, Horní Malá Úpa 129Tel.: +420 499 891 112E-Mail: [email protected]

Infozentrum „Turista“Pec pod Sněžkou542 21 Pec pod Sněžkou 188Tel.: +420 499 736 280E-Mail: [email protected]

Städtisches InfozentrumVeselý výlet - Pec pod Sněžkou542 21 Pec pod Sněžkou 196Tel.: +420 499 736 130E-Mail: [email protected]

Infozentrum RokyRokytnice nad Jizerou512 44 Rokytnice n. Jizerou, Dolní 145Tel.: +420 481 522 084E-Mail: [email protected]

Touristisches InformationszentrumSvoboda nad Úpou542 24 Svoboda nad Úpou, nám. 527Tel.: +420 499 871 216E-Mail: [email protected]

Touristisches InformationszentrumŠpindlerův Mlýn543 51 Špindlerův Mlýn, Svatopetrská 173Tel.: +420 499 523 656Fax: +420 499 523 818E-Mail: [email protected]

Touristisches Informationszentrum Trutnov541 01 Trutnov, Krakonošovo nám. 72Tel./fax: +420 499 818 245E-Mail: [email protected]

Touristisches Informationszentrum Žacléř542 01 Žacléř, Rýchorské nám. 10Tel.: +420 499 739 225Fax: +420 499 739 210E-Mail: [email protected]

Hauptinformationszentrum der KRNAP-Verwaltung in Vrchlabí543 01 Vrchlabí, nám. Míru 223Tel.: +420 499 456 761E-Mail: [email protected], www.krnap.cz

Riesengebirgsmuseum Vrchlabí – Augustinerstiftgeöffnet Di - SoTel.: +420 499 456 708E-Mail: [email protected]

Riesengebirgsmuseum Vrchlabí – Die drei historischen Häuser am Friedensplatz (nám. Míru)geöffnet Di - SoTel.: +420 499 421 474E-Mail: [email protected]

Riesengebirgsmuseum Jilemnice – Schlossgeöffnet Di - SoTel.: +420 481 543 041E-Mail: [email protected]

Riesengebirgsmuseum Paseky nad Jizerou - Gedenkstätte der verschollenen Patriotengeöffnet Di - SoTel.: +420 481 523 609E-Mail: [email protected]

Forst- und Jagdausstellung in Harrachov im Museum „Šindelka“ (Schindelei)geöffnet Di - SoTel.: +420 481 528 310E-Mail: [email protected]

Informationszentrum HarrachovStändige Ausstellung „Vegetati-onsstufen im Riesengebirge“Tel.: +420 481 529 188E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Rokytnice nad Jizerou – ständige Ausstellung „Wüsten der Welt“Tel.: +420 481 523 694E-Mail: [email protected]

Informationszentrum Špindlerův Mlýn - ständige Ausstellung „Die Natur und Landschaft des Riesengebirges im Wandelder Zeiten“Tel.: +420 499E-Mail: tesspin

InformationSněžkou - OStändige Au„Die Natur der MenschTel.: +420 499E-Mail: isobrid

Informationszentrum Pec pod SněžkouTel.: +420 499 896 213E-Mail: [email protected]

www.krnap.czMuseen, ständige Ausstellungen und Informationszentren

der Verwaltung des Riesengebirgsnationalparks

PREISAUSSCHREIBENSpielen Sie mit um wertvolle Preise Werte Leser, wir haben wieder ein Preisausschreiben vorbereitet. Sie brauchen nur die folgenden drei Fragen richtig zu beantworten und uns ihre schriftlichen Antworten zukommen lassen.

Frage:1. Wie viele Kilometer nimmt der Riesengebirgsnationalpark im Schengenraum ein?2. Zu welchem Termin fi ndet das „Wander- und Radwanderfest“ - der 100 km-Rübezahl-Massenlauf Bike-Festival statt?3. Wieviel Stufen hat der Aussichtsturms auf dem Schwarzen Berg (Černá hora?) und bis in welche Höhe steigt man hinauf?

Preise:1. Ein Wochenendaufenthalt im Rie-sengebirge für 2 Personen im Frühjahr 2008

2. 2x Bonus Pass – Gutscheine für 10 Feizeitaktivitäten in Špindlerův Mlýn3. 2x Bonus Pass – Gutscheine für 10 Feizeitaktivitäten in Špindlerův Mlýn

Wir freuen uns immer, wenn Sie Ihren Antworten eine persönliche Beurteilung der Tourismuszeitung Riesengebirgssaison, gegebenenfalls eine Beschreibung Ihrer bei Riesengebirgsaufenthalten gemachten Erfahrungen beifügen.

Redaktionsschluss:30. November 2008

Verlosung der Gewinner:Erste Dezemberhälfte 2008.

Schicken Sie Ihre Antworten bitte an:Krkonoše – svazek měst a obcíKlára KroupováZámek 1543 01 VrchlabíTschechische Republik

Registrierung: Kultusministerium der ČR E 16345 • Die Herausgabe der Riesengebirgssaison erfolgt im Rahmen eines Zuschusses aus dem Programm für ländliche Entwicklung (2008) der Region Liberec • Herausgeber: Riesengebirge – Verband der Städte und Gemeinden, Zámek 1, 543 01, Vrchlabí. 7. Ausgabe - Mai 2008. Gesamtaufl age 70 000 Exemplare. • Redaktionsbeirat: Dáša Palátková, Klára Kroupová, Michal Vávra. • Mitarbeiter: Daniel Mach, Radko Tásler, David Jung, Jan Petera, Mitarbeiter der Riesengebirgsinformationszentren und der KRNAP-Verwaltung. • Kartenunterlagen: Jan Petera • Fotografi e: Archiv der KRNAP-Verwaltung, Dáša Palátková, • Übersetzungen: Hans J. Warsow, Helena Jankowska• Graphikhandbuch: David Škodný • Grafi sche Bearbeitung: ip-design.cz • Druck: Merkurtisk a.s., Náchod • Schicken Sie Ihre Themen, Hinweise und Anmerkungen bitte an die folgende Adresse: [email protected] und [email protected]

Tourism: www.krkonose.euwww.ergis.cz

Offi ce: www.krkonose-smo.cz

Weitere wichtige Web-Adressen:www.holidayinfo.cz www.krnap.cz

www.horskasluzba.czwww.czechtourism.czwww.kudyznudy.czwww.kralovehradeckyregion.czwww.liberecky-kraj.cz www.hory-krkonose.czwww.domaci-vyrobky.cz

www.okolohradce.czwww.trutnovinky.cz

Das Riesengebirge im Internet

Touristische Informationszentren

Machen Sie sich die sachkundigen Ratschläge und die Hilfe der Mitarbeiter der Riesengebirgsinformationszentren oder der Informationszentren der Verwaltung des Riesengebirgsnationalparks zu Nutze. Sie stehen mit Rat und Tat zur Seite und verfügen über eine Menge Werbematerialien.