Silvia Wallimann - Brücke ins Licht - Das Leben danach

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Silvia Wallimann gehört zu jener kleinen Gruppe von Menschen, die die nachtodlichen Seinswesen aus einer, immer wieder neu geprüfter Erfahrung kennen. Was sie berichtet, sind die Früchte ihrer jahrelangen Tätigkeit als spiritualistisches Medium und Lebensberaterin. Die Autorin beschreibt Erkenntnisse, die sie dank "jenseitiger Helfer" gewonnen hat und zeigt Wege auf, wie jedermann Zugang zu solchen Quellen der Filfe finden kann.Das Buch ist all denen gewidmet, die ohne Vorurteile nach der Wahrheit suchen.

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  • zuerst als Schler, dann als Lehrer in einer Gruppe von Menschen. Am Schlu lag ein langer, fast unendlicher Weg vor mir. Ich sprte, da es Zeit war, zurckzugehen. Die Lichtwesen begleiteten mich zu einer Pforte. Als flie-endes Licht glitt ich durch die Spirale zurck. Als ich ins Tagesbewutsein zurckkehrte, fand ich das Geschilderte niedergeschrieben auf einem Blatt Papier.

    Fassungslos las ich es und konnte mir zuerst berhaupt keinen Reim darauf machen.

    Damals wohnte ich zusammen mit meinem Sohn in Bel-gien. Ich hatte nicht die Absicht, in die Schweiz zurck-zukehren. Nach einigen Wochen berkam mich aber eine solche innere Unruhe, da ich den Gedanken an eine Rckkehr in meine Heimat weder bei Tag noch bei Nacht loswerden konnte. Der Verdrngungsproze dauerte ein halbes Jahr, bis ich mich endlich durchgerungen hatte, in die Schweiz zurckzukehren. Nun erinnerte ich mich meines Traumes, in dem ich den Namen einer Stadt gese-hen hatte. Ich entschlo mich, in dieser Stadt ansssig zu werden. Ohne zu zgern meldete ich meinen Sohn in ei-ner Schule in dem im Traum gesehenen Stadtteil an, ob-wohl ich noch immer keine passende Wohnung gefunden hatte. Wir durften bei Verwandten wohnen, die allerdings am anderen Stadtende lebten. Nach drei Monaten des Su-chens fand ich dann endlich eine Wohnung in der Nhe der Schule. Nach weiteren sechs Monaten lernte ich in diesem Stadtteil jemanden kennen, der mich in eine Medi-tationsgruppe mitnahm. Nach einer gewissen Zeit war ich selbst Meditationslehrerin.

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  • Zweites Traumbeispiel

    Kaum war ich eingeschlafen, sah ich mich in einer sich langsam drehenden, hellen Kugel. Die Drehungen wur-den schneller, und ich hatte den Eindruck, aus der Kugel herausgeschleudert zu werden. Als ich mich wieder zu-rechtfand, sah ich meine Umgebung in Spektralfarben. Pltzlich erkannte ich an meiner Seite wieder eine Licht-gestalt. Ohne zu zgern folgte ich ihr, und wir schwebten durch einen mir unendlich scheinenden Raum. Pltzlich befand ich mich inmitten eines Kriegsgeschehens. Es herrschte ein groer Tumult, und Verwundete lagen am Boden. Mein Blick wurde von einer Mnnergestalt ange-zogen, und ich verfolgte nur noch seinen Kampf. Pltz-lich mute er fliehen. Sein Pferd rannte ber eine bren-nende Brcke, die im selben Moment zusammenbrach. Der Reiter und das Pferd strzten mit einem gellenden Schrei in die Tiefe.

    Schreiend und schweigebadet wachte ich in meinem Bett auf.

    Es war wohl ein Alptraum, dachte ich fr mich selbst, und schlief nach einer gewissen Zeit wieder ein.

    Wochen vergingen, ich hatte den Traum lngst verges-sen. Eines Sonntags war ich mit Freunden auf einer Wan-derung. Der Weg fhrte uns an eine kleine, schmale Brk-ke. Unter ihr tobte ein Wildbach, und die Hnge fielen steil ab. Wir muten ber diese Brcke gehen, wollten wir unser vorgesehenes Ziel erreichen. Doch pltzlich wurde mir vor lauter Angst schlecht, und noch bevor ich mich meinen Freunden gegenber uern konnte, lief das gan-ze Traumgeschehen wieder vor meinem Inneren ab. Ich mute fast zwei Stunden sitzen bleiben, bis ich mich wie-der erholt hatte. Allmhlich kehrten meine Krfte zurck, und zu meinem eigenen Erstaunen konnte ich ohne Angst

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  • und schwindelfrei die Brcke berqueren. Heute wei ich, da ich in einem frheren Leben der zu Tode ge-strzte Reiter war. Durch dieses Wissen hat sich meine bis dahin bestehende Angst vor Brcken und Abgrnden auf-gelst.

    Drittes Traumbeispiel

    Mein Krper war Schwingung. Wellengleich flo ich durch einen langen, leuchtenden Stab. Pltzlich sah ich meinen schlafenden Krper unter mir liegen. Ich war we-der erstaunt noch empfand ich Angst, dePn helles Licht zog mich wie ein Magnet an. Ich schwebte in Glckselig-keit und konnte durch die Wand meines Zimmers den Raum verlassen. Im strahlenden Licht erkannte ich den geistigen Helfer aus frheren Trumen. Wir schwebten in einer blau schimmernden Dimension. Unerwartet pltz-lich stand ich vor meinem seit Jahren verstorbenen Vater. Wir konnten uns nicht berhren. Ich sprte nur die innige Freude unseres Wiedersehens als tiefer, sich in mir aus-breitender Friede. Auch beim Abschied empfand ich Ruhe und Frieden. Nun wute ich, da es ihm gut ging.

    Wir schwebten weiter, und ich befand mich pltzlich in einer Gruppe von Menschen. Ein Wesen, gekleidet wie ein Priester, sprach zu ihnen. Ich hrte die Worte, als wrden sie nur zu mir gesprochen. Frchte dich nicht vor dem Leiden noch vor dem Tod. Im Leiden und in dem, was du Tod nennst, erhebt sich fr dich die Freiheit. Jede Sekunde bringt dich dieser Freiheit nher. Der Tod ist ein Augenblick des Lebens. Der Tod trgt das Leben, so wie das Leben den Tod trgt. Sterben ist die Ablsung eines Bewutseinszustandes und die Geburt in ein neues Leben. Geburt und Tod fallen in eines zusammen. Nach

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  • dem Tod bernimmt der Kosmos die Aufgabe der Eltern. Die vorgeburtlichen, therischen Krfte durchflieen das feinstoffliche Sein, und in diesem Zustand wirst du die kosmischen Rhythmen bewut erleben. Bete und meditie-re und konzentriere dich auf das Prinzip, das immer war, ist und sein wird, denn dadurch erlangst du ein Be-wutsein, das ber Tod und Geburt steht. Sag allen, die es hren wollen, da Tod Leben bedeutet ...

    Als ich erwachte und das Geschriebene vorfand, erfll-te mich tiefe Gli.lckseligkeit. Jegliche Angst vor dem Tod war von mir gewichen, und ich fhlte mich wie neu gebo-ren.

    Vor allem auch durch diesen Traum ist mir bewut ge-worden, da zwischen dem Wach- und Schlafzustand kein Unterschied besteht, wenn ein Mensch gelernt hat, beide Zustnde aus dem hheren Bewutsein heraus zu erfahren.

  • Der Herzschlag der Erde

    Wenn die Sonne am Horizont langsam untergeht, vern-den sich fr den betroffenen Erdteil der Pulsschlag der Erde. Die Blumen schlieen ihre Kelche. Das Jubilieren der Vgel fliet wie ein Nachtgebet ins Luftelement und senkt sich als Schwingung des Friedens ber die Erde. Diese ueren sichtbaren Zeichen weisen darauf hin, da sich der Lebensrhythmus der Erde verlangsamt. In ihrem Schwingungsfeld hat die Erde genau so wie der Mensch einen Herzschlag, der durch sein Pulsieren das Leben in Gang hlt.

    Die Schwingungen der Erde setzen sich aus den vier Elementen, aus der Gedankenausstrahlung aller Men-schen und ihren verschiedenen Bewutseinsgraden, aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich, zusammen. Diese Schwingungen sind nur bis an die Peripherie des Erdballs erkennbar. Wenn also die Sonne untergeht und die Nacht langsam der Erde ihr dunkles Tuch um die Schultern legt, das Licht von den Schatten der Nacht eingeholt wird, be-ginnt nicht nur der Mensch, sondern die Welt zu schlafen.

    Der Schwingungskreislauf tritt in eine andere Bahn und beeinflut dadurch den menschlichen Organismus. Der Krper wird mde, weil der Pulsschlag der Erde in seinen Organismus langsam hineinfliet. Es ist nicht nur eine alte Weisheit, sondern eine naturgesetzmige Wahrheit, da sich der menschliche Organismus im Schlaf vor Mitter-nacht besser erholt als danach. Wenn sich ein Mensch op-timal erholen will, ist die ideale Zeit zum Schlafenlegen

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  • 22.30 Uhr. Schwingungsmig ergibt das die Zahl des Planeten Merkur- Merkur, der Reisende, in diesem Zu-sammenhang jener Planet mit seinen Einflssen, der mit-hilft, den wechselnden Rhyhtmus der Erde und den hier-durch beeinfluten menschlichen Rhythmus zu bewirken. Erst im neuen Zeitalter werden solche Einflsse dem menschlichen Bewutsein zugnglicher. Menschen, die weniger Schlaf brauchen, sollten, wenn sie sich um die an-gebene Zeit schlafen gelegt haben, um 5 Uhr morgens frisch sein und aufstehen. Menschen, die mehr Schlaf brauchen, sollten um 6 Uhr aufstehen. Wenn ein Mensch in diesem Lebensrhythmus lebt, vermag er sich nach dem Aufstehen mit einem kurzen Spaziergang im Lichte des anbrechenden neuen Tages schwingungsmig in allen Krpern optimal zu harmonisieren.

    Es gibt Menschen, die ein berdurchschnittlich groes Schlafbedrfnis haben und am Morgen kaum aus dem Bett kommen. Wie wir festgestellt haben, greift der ver-langsamte Rhythmus der Erdelemente bei Beginn der Nacht auf den Krper ber, und auch die Schwingungen der Elemente im Krper selbst verlangsamen sich, so da auch dieser sich auf den Nachtrhythmus einstellt. Dieser Rhythmus ist im Energiekreislauf des Krpers eine linear verlaufende Schwingung. Bei zu hoch konzentriener nchtlicher Gedankenarbeit durchkreuzen wellenanige Gedankenimpulse, die in den Krper flieen, immer wie-der strend den linear verlaufenden Schlafrhythmus. Das Krperbewutsein versucht dann, diese Strungen auszu-gleichen. Dies verbraucht allzu viel Kraft und Nervensub-stanz, und der Krper kann die Schlafenergien nicht auf-tanken. Ein solcher Mensch fhlt sich deshalb am Morgen wie zerschlagen und kann auch tagsber von einer pltzli-chen Mdigkeit berfallen werden, die sich dann auch schwingungsmig in Unkonzenuienheit und in innerer

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  • Unruhe ausdrckt. Seine Gedanken sind sprunghaft, und oft reagien er anderen gegenber in Kleinigkeiten gereizt.

    Diese An von Mdigkeit kann nicht mit Schlaf be-kmpft werden, denn je mehr ein solcher Mensch schlft, um so mder wird er. Die einzige Hilfe ist, da er sein Fehlverhalten analysien und sich umprogrammien. Oft hat ein solcher Mensch intuitiv einen besonderen Weit-blick fr seine Lebensaufgaben. Seine Perspektive ist da-her viel grer, und er erahnt und erlat Aufgaben und Geschehnisse weit in die Zukunft hinein. Es beschftigt ihn so, da er diese Gedankenempfindungen in den Schlaf nimmt und mit ihnen in unkontrolliener Weise das Krperbewutsein belastet, statt diese gedankliche Nacht-arbeit in das astrale Bewutsein zu verlegen.

    Hierfr gengt es, wenn er sich vor dem Einschlafen seiner hheren geistigen Fhrung gedanklich ffnet und sich venrauensvoll darauf einstellt, da seine gedankliche Nachtarbeit in Zusammenarbeit mit dem Helfer getan wird, und zwar ausschlielich in den dafr bestimmten feinstoffliehen Ebenen. Wenn er sich auerdem vor dem Einschlafen vornimmt, da nur die fr ihn wichtigen Er-zeugnisse dieser Arbeit beim Aufwachen in sein Tagesbe-wutsein dringen und das nicht Ausgereifte in den fein-stofflichen Ebenen zurckbleibt, ist der physische Krper nicht unntigerweise belastet.

    Allerdings knnen uns Hilfen aus den astralen Ebenen nur gewhrt werden, wenn wir wissen, was wir wollen. Das geistige Gesetz respektien immer unseren freien Wil-len. Schwingungsmig besteht ein groer Unterschied zwischen dem, was wir wollen, und dem, was wir nur mchten. Das Mchten ist zu unbestimmt. Helfer in den geistigen Dimensionen knnen nur ttig werden, wenn sie einen klaren Ansatzpunkt in uns finden.

    Wieviel Schlaf ein Mensch braucht, hngt emersem

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  • von den planetarischen Einflssen seiner Elmentenkonsti-tution ab, und andererseits von der Entwicklung seines Bewutseins. Diese beiden Gesetzmigkeiten flieen als Schwingung ineinander und bewirken die Mdigkeit. Es gibt Menschen, und es hat sie immer gegeben, die diese Gesetzmigkeit intuitiv in sich erfaten, sie durch ihre Bewutseinsentwicklung vernderten und l 1adurch mit einem Minimum an Schlaf - drei bis vier Stunden - aus-kamen und auskommen. Im allgemeinen ist der Mensch seinen Gewohnheiten verfallen, und er macht sich keine Gedanken, ob er im oder gegen den natrlichen Le-bensrhythmus der Natur lebt. Er pflastert sich nach eige-nem Gutdnken Lebensrhythmen zusammen und wun-dert sich, wenn er krank wird oder stndig mde und unausgeglichen ist. Er schiebt es dann auf die Schwierig-keiten, die ihm im tglichen Leben begegnen. Das Be-wutsein der Menschen ist bis heute noch nicht so weit entwickelt, da es den Lebensrhythmus, der der Natur zugrunde liegt, und den Pulsschlag der Welt in sich nach-vollziehen kann, um seinen Lebensrhythmus, also seine Natur, seine kleine Natur, dem groen Naturgesetz und seinem Rhythmus anzupassen. Es war immer so, da sich gewisse Entwicklungen bis zum extremsten Punkt hin ent-wickelt haben, um dann in sich zusammenzufallen in die eigene Mitte. Das gilt fr den Menschen wie fr die Na-tur.

    Da jede extreme Entwicklung ein unausgewogenes Schwingungsfeld in der astralen Dimension erzeugt, flie-en diese Schwingungen nach der Gesetzmigkeit von Ursache und Wirkung auf den sich extrem entwickelnden Menschen und seine Zeit zurck, das heit in den Mittel-punkt der Welt und in den Mittelpunkt des Menschen. Diese Mitte ist der Schnittpunkt der Zeitfaktoren Vergan-genheit und Zukunft, ist der Ausgangspunkt fr neue,

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  • harmonische Entwicklungen. Und es sind auch die Extre-me in der Entwicklung unserer Zeit, die das neue Zeital-ter entstehen lassen. Das Gesetz von Ursache und Wir-kung hat seine Gltigkeit nur bis in die Astralebene, bis in jene Zonen, in denen die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft in ihren Umwandlungsprozessen auf die irdische Welt zurckwirken. Dieses Gesetz ist in der h-heren Astralebene, in der Mental- und Kausalebene auf-gehoben, ebenso wie alles Rumliche und die Zeit.

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  • Die vter Elemente

    Der ther, auch Akasha genannt, ist das Ursachcnprinzip. Man kann auch sagen: der gttliche Geist. Durch Spal-tungen der Bewutseinsarten entstanden die Elemente: das Feuer, die Luft, das Wasser, die Erde und die ihnen zugehrigen Verstofflichungen wie Vulkane und Wald-brnde (Feuer), das Pflanzenreich und der Horizont (Luft), die Flsse und die Ozeane (Wasser), die Planeten und die physischen menschlichen Krper (Erde).

    In der Dimension Welt existieren die vier Elemente nicht nur in der Erde selbst, sondern auch im Menschen. Die Beine bis hin zum Steibein sind dem Erdelement, Leber, Magen, Milz und der Verdauungsapparat dem Wasserelement zugeordnet, der Atembereich bis hin zum Hals dem Luftelement und der Kopf schlielich dem Feuerelement. Die Elemente im menschlichen Krper sind mirverantwortlich fr seine Gesundheit. Es sind flieende Energien, die erzeugen, aufbauen, verbinden, zersetzen. Der Einwirkung der Elemente ist das Altern des Krpers zuzuschreiben.

    Auch bei der auersinnlichen Wahrnehmung haben die Elemente im Menschen eine Funktion. Sie sind es, die zum Beispiel in einem trancehnlichen Zustand verhin-dern, da durch die Ausdehnung der Energiezentren und der den Krperorganen fremden Schwingungen Schdi-gungen eintreten. Sie beleben die Organe und durchstr-men sie mit ihren Energien um das Zweifache. Ein Mensch im trancehnlichen Zustand hat eine bis auf das

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  • Minimum verringerte Krperfunktion, das Herz schlgt langsamer, der Kreislauf ist schwcher. In diesem unge-wohnten Krperzustand werden dann ber die Energie-zentren funktionswichtige Energien zugefhrt.

    Ein jhzorniger Mensch beispielsweise bekommt, wenn er sich aufregt, einen roten Kopf, weil das Feuerelement durch die Unbeherrschtheit in seiner Schwingung aus dem harmonisch ineinanderflieenden Energiestrom wie eine lodernde Flamme ausbricht. Wenn jemand nicht abschal-ten kann, ist ebenfalls dieses Element zu aktiv.

    Wenn bei einem Menschen das Luftelement unharmo-nisch ist, fllt er bei der kleinsten Gelegenheit in Ohn-macht. Wenn jemand auf jede Wetterlage empfindlich reagiert, ist nicht nur sein Herzzentrum verkrampft, son-dern das Luftelement beraktiv. Ebenso dann, wenn ein Mensch nicht ruhig gehen kann, sondern immer rennt.

    Ist bei einem Menschen das Wasserelement gestrt, be-kommt dieser nach der geringsten Aufregung einen sich sichtbar vergrernden Blhbauch. Menschen, die sich schlecht konzentrieren knnen, vertrumt sind, immer an-deren Gedanken nachhngen, sind von einer Fehlfunktion des Wasserelementes beeinflut.

    Menschen mit einem gestrten Erdelement haben einen sehr unruhigen Schlaf, weil ihr physischer Krper nur in schwacher Weise mit dem Pulsschlag der Erde harmoni-siert. Mit dem Pulsschlag, dem Rhythmus der Erde, sind auch die Einwirkungen der Elemente auf den schlafenden Menschen gemeint. Wenn ein Mensch Schlafstrungen hat, sollte er sich vorstellen, da er vor dem Einschlafen seinen Krper bei den Fen beginnend bis zum Kopf mit schwerer, lehmartiger Erde fllt. Die bungen ersetzen, wie er bald feststellen wird, alle Medikamente zum Ein-schlafen.

    Die Elemente bestimmen im Zusammenhang mit den

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  • Planeten auch die Charaktereigenschaften eines Men-schen. Die Einflsse der Planeten hngen von der Zusam-mensetzung ihrer eigenen Elemente ab und bestimmen das Charakterbild und die Strke der im Menschen wir-kenden Elemente. Diese Einwirkungen erzeugen die cha-rakterlichen Grundlagen.

    Wenn in der einem Menschen zugeordneten Planeten-konstellation das Wasserelement vorherrscht, frdert dies bei ihm die Neigungen zu Depressionen, zu lntrovertiert-heit, Sich-Zuri.lckziehen, wenn er angegriffen wird. ber-wiegt in der Planetenkonstellation das Erdelement, ist mit einem eher schwerflligen, trgen Charakter zu rechnen. Ein ausgeprgtes Luftelement sttzt den abwgenden, prfenden, auch hinauszgernden Zug im Charakter. Ist die planetarische Einwirkung des Feuerelementes beson-ders stark, neigt der Mensch dazu durchzubrennen und hat mit seinem ungeduldigen, aufbrausenden Tempera-ment zu kmpfen.

    Wenn ein Mensch ein hheres Bewutsein entwickelt hat, ist er den planetarischen Einflssen durch die Ele-mente nicht in dem Sinne ausgesetzt, wie die heutige Astrologie glaubt, so da der Mensch sogenannte charak-terliche Schwchen mit Hilfe des hheren Bewutseins berwinden kann. Die Astrologie vergit bei ihrer Aus-wertung das alles umschlieende kosmische Gesetz, das je nach entwickeltem Bewutsein die Elemente und ihre Auswirkungen auf den Charakter beeinflut.

    Die Gedanken aller Menschen sind Energien, die wie-derum die Elemente im Kosmos beeinflussen. Das gesam-te menschliche Gedankengut zusammen mit einer gesun-den oder umweltverschmutzten Natur und ihrer Ausstrah-lung beeinflut auch das Wetter. Das mag fr viele unvor-stellbar sein. Je mehr sich aber der Mensch im neuen Zeit-alter bewut wird, da alles Schwingung und Energie ist,

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  • wird er sich darber klar werden, wieviel auch der Mensch beeinflussen und erzeugen kann.

    Auch in den feinstoffliehen Dimensionen bis hin zur Mentalebene erzeugen die Elemente Energien, die alle Planeten in ihrem Kreislauf bestimmen. In den hheren Dimensionen sind die Elemente nicht mehr Erde, Wasser, Luft und Feuer, sondern nur noch feinste Atome, die in ihrer Ausstrahlung Schwingungen der Wrme, der Feuch-tigkeit, der Trockenheit und des Staubs erzeugen. Die Energiezusammensetzungen sind auch mitbestimmend fr das Klima, fr Wrme und Klte. Wie ich schon sagte, fliet aus dem zeitlosen und elementelosen Ursachenprin-zip die reinste Energie durch alle Sphren und Planeten. Sie ist das Bindeglied zwischen allen Krpern, allen Pla-neten und der Welt, und ohne das Zusammenwirken die-ses reinsten Lichtes und der Elemente knnte bis hinauf in die Mentalebene nichts existieren.

    Es gibt auch Meditationen, in denen jedes einzelne Ele-ment fhlbar gemacht werden kann. Wrde zum Beispiel ein Mensch das Feuerelement in seinem Krper so beherr-schen, da er bis zu seiner hchsten Form entwickelt w-re, knnte er ber dieses Element und mit der Kraft seiner Gedanken eine Kerze anznden. Abschlieend darf ich sagen: Die Elemente sind eine alles zusammenhaltende Energie, die aus der Mentalebene ber alle Planeten bis hin zur Welt ein kosmisches Lebenselixier darstellt.

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  • Der tnnere Weg

    Immer wieder ist es mir ein Bedrfnis, ber die Medita-tion als mglichen Weg zur Entwicklung des Bewutseins zu sprechen. Jeder kann diesen Weg der Selbsterfahrung gehen, weil er unabhngig ist von Weltanschauung, Reli-gion, Rasse und gesundheitlichem Zustand. Sogar Kinder und auch ltere Menschen knnen meditieren lernen, weil die Meditation nicht vorn Alter abhngig ist.

    Meditation bedeutet Nachsinnen, bis man den Sinn fin-det. Sie kann zum leuchtenden Pfad werden und uns da-bei helfen, das gttliche Licht in uns zu entdecken. Durch Meditation findet ein Reifungsproze der Persnlichkeit statt. Sie ist aber auch eine Kommunikationsmglichkeit mit dem Gttlichen in uns selbst. Sie stillt unsere Gottes-sehnsucht und lt uns das Geborgensein in Gott empfin-den.

    Meditation ist wie ein Blumenteppich, auf dem sich un-sere Seele ausruhen kann. Sie lehn uns, die verstandesm-igen Grenzen aufzuheben, damit Unbewutes und Be-wutes zur Harmonie gelangen. Bisher unbewute Ebe-nen werden zu neuen Quellen der Kraft, da sie durch die Meditation dem Tagesbewutsein zugnglich werden. Die Meditation bringt uns der Nchstenliebe nher und lehn uns, Unverzeihliches zu verzeihen. Sie ist wie eine unversiegbare Quelle, aus der wir alle Energie schpfen knnen. Durch die Meditation lernen wir, die Begrenzt-heit unseres Ichs aufzulsen und uns Gott zu ffnen. Man knnte viellf'icht sagen: Wenn wir beten, sprechen wir zu

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  • Gott; wenn wir meditieren, lassen wir Gott zu uns spre-chen.

    In der Meditation geben wir das Verstandes- und das Krperbewutsein auf, und wir finden den inneren Men-schen, den gttlichen Funken. Meditation ist eine bung, die die Gedanken auf den Mittelpunkt einstellt, damit sich die Seele unbeirn von Wnschen in der jenseitigen Welt orientieren kann. Durch Meditation entwickeln wir die feinstoffliehen Energiezentren und werden fhig, eine be-wute Verbindung zu unserem hheren Selbst herzustel-len.

    Jeder Meditierende macht die Erfahrung, da sich an-fnglich der V erstand mit seinen strenden Gedanken zur Wehr setzt und das ihm zunchst fremdanige neue Erle-ben als Phantasiegebilde abtut. In Wirklichkeit aber dehnt sich unser Begreifen aus, und wir verlieren nach und nach die Abhngigkeit vom reinen Verstandesdenken. Was wir fr Realitt halten, ist durch Zeit, Raum und Verstand be-schrnkt. Wenn wir eine Landschaft von der Erde aus be-trachten, bietet sich unserem Auge eine ganz bestimmte Perspektive. Steigen wir in ein Flugzeug, verndern sich die Bedingungen unserer Wahrnehmung. Die Landschaft erscheint jetzt in einer verndenen Perspektive und wird zu einer anderen Realitt. Dieselbe Erfahrung machen wir in der Meditation. Nicht mehr auf die fnf Sinne be-schrnkt und frei von den Einengungen des Verstandes nehmen wir die Wirklichkeit in neuer Weise wahr, ffnen sich uns andere Realitten. Die neuen Perspektiven geben den Blick frei fr Lsungen, die wir vorher nicht erken-nen konnten.

    Wenn wir eine Vorstellung in uns hegen, aktivieren wir Energien. Jeder hat schon erfahren, da die Vorstellungs-kraft sieht- und fhlbare Reaktionen im Krper auslsen kann. Die Vorstellung einer Lieblingsspeise ,.macht uns

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  • den Mund wrig. Wrden wir uns intensiv genug vor-stellen, wir wanderten unter der sengenden Sonne durch die Wste, wrden wir bald zu schwitzen beginnen. Wir wissen auch, da wir durch pessimistische, negative Ge-danken Krankheiten erzeugen knnen. In der Meditation lernen wir nun, die Vorstellungskraft im positiven Sinne auszubilden und die so erzeugten Energien richtig einzu-setzen, sie beispielsweise einem erkrankten Organ zuzu-fhren. So knnen wir auf unser krperliches und auf un-ser seelisches Befinden einwirken, Schwchen sowie schlechte Gewohnheiten besiegen.

    Jedem Tun geht der Gedanke, die Vorstellung voraus. Wenn wir ein Haus bauen wollen, mssen wir uns zu-nchst die Plne erarbeiten. In der Meditation fertigen wir die Plne fr ein bewuteres Leben an. Sie erspart uns manche Umwege und schmerzvolle Erfahrungen.

    Meinem Leben hat die Meditation einen tieferen Sinn gegeben. Sie war es, die mir den Blick hinter den Schleier meiner ueren Form ermglichte. Sie hat die Grenzen meiner Erkenntnis aufgestoen und wird alle neuen Gren-zen immer wieder sprengen.

    Die Meditation als geistiger Weg ist vielseitig:

    Meditation zur Harmonisierung von V erstand und Ge-fhl. Meditation zur Strkung seelischer Tragfhigkeit. Meditation zur Entwicklung des inneren, geistigen Arztes. Meditation zur Erforschung des seelischen Unbekann-ten. Meditation als Schulung des Geistes. Meditation zur Erweiterung des hheren Bewutseins. Meditation als Sterbevorbereitung.

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  • lch werde immer wieder nach Meditationsbungen ge-fragt und will hier einige aufzeigen.

    Vor jeder Meditation sollten Sie sicherstellen, da Sie nicht gestrt werden, weder durch Hausbewohner noch durch Telefonanrufe. Anstatt die Meditationen auswen-dig zu lernen, knnen Sie sie auf Band sprechen und ab-spielen. Eine ruhige Musik im Hintergrund erleichtert die Entspannung.

    Wir nehmen Abstand vom ueren Geschehen, richten den Blick nach innen und werden ganz still. Wir werden uns bewut, da wir niemandem etwas beweisen mssen, nicht einmal uns selbst. Wir hegen keine Erwartungen und ruhen still in uns, lassen uns von den Schwingungen des Kosmos durchfluten.

    Erste Meditationsbung

    Schlieen Sie die Augen und halten Sie sie bis zum Ende der Meditation geschlossen.

    Atmen Sie ruhig ein und aus. Stellen Sie sich beim Ein-und Ausatmen vor, da Harmonie, Friede und Ruhe in Sie hineinflieen und nun langsam Ihren Krper entspan-nen.

    Immer tiefer entspannt sich Ihr Krper. Mit Hilfe Ihrer Vorstellungskraft schlieen Sie sich in

    einen Schutzkreis ein; Sie zeichnen in Gedanken mit ei-nem Leuchtstift von den Fen beginnend bis hin zum Kopf eine Spirale, die sich zu einer Lichthlle um Ihren Krper verdichtet. Da Gedanken Energien sind, fhlen Sie sich nun geborgen und geschtzt in dieser Lichthlle.

    Beim nchsten Ausatmen stellen Sie sich vor, da alle strenden Gedanken, ngste und Probleme als Energien in den Kosmos zurckflieen; alle negativen Schwingun-

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  • gen verlassen Ihren Krper. Sie fhlen, wie das Gute sich in Ihnen ausbreitet. Sie fhlen, da Sie gut sind. Harmo-nie, Friede und Ruhe fllen Sie aus. Sie entspannen sich immer tiefer.

    Wenn Sie Ihren Krper und Ihre Gedanken zur Ruhe gebracht haben, versuchen Sie sich vorzustellen, da Sie auf einer grnen Wiese sitzen.

    Sie lauschen dem Klang eines tosenden Wasserfalls. Ein warmer Sommerregen rieselt auf Sie hernieder. Tief at-men Sie die ionisiene Luft ein und spren gleichzeitig, wie alles Unharmonische aus Krper und Seele wegge-schwemmt wird.

    Betrachten Sie gefhlsmig jedes einzelne Ihrer Kr-perorgane.

    Stellen Sie sich vor, da der Sommerregen, das Element des Wassers, Ihren Krper und Ihre Seele reinigt.

    Bleiben Sie in dieser Betrachtung, und stellen Sie sich jedes Organ gesund und gereinigt vor.

    Danken Sie den Organen fr alle Ihnen erbrachten Lei-stungen.

    Ihr Krper entspannt sich immer tiefer. Sie werden leichter und leichter. Lassen Sie es geschehen, verschmelzen Sie mit den

    Schwingungen von Harmonie, Friede und Ruhe. Bleiben Sie jetzt noch etwa weitere zehn Minuten still

    sitzen. Gehen Sie auftauchenden Gedanken nicht nach, sondern lassen Sie sie wie leichte Wolken an sich vorbei-ziehen. Lauschen Sie nur still in sich hinein.

    Bevor Sie die Augen wieder ffnen, sprechen Sie laut vor sich hin: >>Ich liebe meinen Krper, denn er ist das Gef meiner Seele und meines Geistes.

    Bitte vergessen Sie nie, sich nach jeder Meditation zu schlieen (siehe im Kapitel ber den therkrper).

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  • Zweite Meditationsbung

    Wenn Sie Ihren Krper zur Ruhe gebracht und den Schutzkreis gezogen haben, stellen Sie sich vor, da vor Ihnen ein groer Becher steht. Alle ngste, Sorgen, Zwei-fel, Hagefhle, Enttuschungen, den Neid und die Krankheiten lassen Sie in Ihr Bewutsein treten. Sie lassen diese negativen Energien wie einen schwarzen Strom in den vor Ihnen stehenden Becher flieen.

    Alle Schwere fllt von Ihnen ab, Sie fhlen sich immer leichter.

    Stellen Sie sich vor, da aus dem Kosmos weies Licht in den Becher fliet und den schwarzen Strom auflst, der in reines Licht verwandelt wird.

    Mit Hilfe Ihrer Vorstellungskraft trinken Sie aus die-sem mit Licht gefllten Becher.

    Stellen Sie sich vor, wie die Krah der Vernderung in Ihnen wirksam wird und alles Negative in Licht verwan-delt.

    Sie sehen Ihren Krper in hellem Licht. Bleiben Sie in dieser Betrachtung fnfzehn Minuten sit-

    zen. Wenn Gedanken auftauchen, lassen Sie sie wie kleine Boote auf einem Strom an Ihnen vorbeiziehen.

    Bevor Sie die Augen ffnen, sprechen Sie laut vor sich hin: .. In mir ist nur Positives. Krper und Seele sind har-monisch, heil und rein.

    Bitte vergessen Sie nicht, sich zu schlieen.

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  • Dritte Meditationsbung

    Bringen Sie Ihren Krper, wie schon beschrieben, in den Ruhezustand und hllen Sie sich in den erforderlichen Schutzkreis ein.

    Dann stellen Sie sich vor, da Sie mit nackten Fen ber die frische Erde eines Ackers gehen.

    Tief atmen Sie seine Scholle ein. Inmitten des Ackers steht ein Baum. Gehen Sie langsam auf ihn zu. Setzen Sie sich auf den Boden und lehnen Sie Ihren

    Rcken an seinen Stamm. Stellen Sie sich vor, da Sie den Baum so lange einat-

    men, bis Sie sich selbst als Baum fhlen. Spren Sie seine und auch Ihre eigene Standfestigkeit. Empfinden Sie die Ausstrahlung des Baumes. Fhlen Sie seine Geborgenheit und Wrme. Fhlen Sie nun, wieviel Ausstrahlung und Wrme Sie

    selbst besitzen und an andere abgeben knnen. Bleiben Sie in dieser Betrachtung wiederum zehn Mi-

    nuten still sitzen. Immer wieder lassen Sie eventuell auf-tretende Gedanken an sich vorberziehen.

    Bevor Sie die Augen ffnen, sprechen Sie laut vor sich hin: Ich empfinde den Flu meiner eigenen Natur, die ich vom Gttlichen beseelt wei. Aus der Kraft dieser Natur vollende ich das, was ich zu vollenden habe.

    Bitte vergessen Sie nicht, sich zu schlieen.

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  • Vierte Meditationsbung

    Nachdem Sie Ihren Krper zur Ruhe gebracht und die Schutzhlle gebildet haben, stellen Sie sich vor, da Sie mit einer Seilbahn auf eine Bergspitze fahren. Lassen Sie alle Sorgen unter sich zurck.

    Spren Sie, wie Sie von allem Ballast frei werden. Auf der Bergspitze angekommen, steigen Sie in einen Ballon.

    Er fliegt langsam hoch und Sie werden leichter und leichter.

    Er trgt Sie in eine blaue Ebene. In ihr landet der Ballon und Sie steigen aus. Langsam gehen Sie ber einen Weg, der Sie zu einem

    Haus fhrt. Sie treten ein, und eine warme Atmosphre hllt Sie

    em. Es ist das Haus der Besinnung. Mit Hilfe Ihrer Vorstellungskraft ziehen Sie ein weies

    Gewand ber, das fr Sie bereitliegt. Sie fhlen sich in ihm wohl und geborgen. Es strahlt Liebe und Licht in Ihren Krper aus. Bleiben Sie so zehn Minuten sitzen. Sie erleben, wie der Krper sich von Mal zu Mal tiefer

    entspannt und wie Sie sich von Ihren Gedanken immer besser lsen knnen.

    Bevor Sie die Augen ffnen, stellen Sie sich vor, da der Strahl der Liebe und des Lichts ber die ganze Welt fliet und da heilbringende Energien aus der gttlichen Kraft alle Menschen, Tiere und Pflanzen und Sie selbst einhllen.

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  • Geben Sie der Meditation einen festen Platz in Ihrem Ta-gesablauf. Auch wenn Sie eine Meditation fnfzig Mal und hufiger wiederholen, der Text also unverndert bleibt, werden sich die persnlichen Erfahrungen durch die voranschreitende Entwicklung in jeder Meditation un-terschiedlich zeigen.

    (Meditationskassetten, von Frau Wallimann bespro-chen, sind im Rahmen des Bauer-Tonprogramms erschie-nen und knnen vom V erlag Hermann Bauer bezogen werden.)

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  • Die Freude

    Eines Tages begegnete mir beim Einkaufen eine alte Da-me. Ich kannte sie nicht, doch sie sprach mich an und fragte: Spren Sie auch die Freude, die dieser herrliche Tag ausstrahlt? Ich war ganz verdutzt und gab ein paar freundliche Wone zurck. Die Begegnung machte mir klar, da die Welt um uns viele Freudengeschenke bereit-hlt, die wir nur allzu oft nicht wahrnehmen.

    Die Freude ist jedoch ein ganz wichtiges Lebenselixier im menschlichen Dasein. Sie ist wie ein Kind in uns, das sich an allem freut, unbndig, ungestm und voller Taten-drang. Wir drfen dieses Kind in uns nicht sterben lassen. Die Freude erzeugt Schwingungen, die unsere Seele str-ken und unsere Er\l:anungen anderen gegenber verrin-gern. Freude empfinden bedeutet, fhig sein, zu fhlen. Fhlen, was wir an Kraft in uns aufsaugen, wenn wir durch einen Wald gehen und die khle Luft einatmen. Fhlen, wieviel Geborgenheit und Wrme ein Baum aus-strahlt und was die Farben der Blumen uns sagen. Je mehr ich mich in meinem Leben der Natur ffnete, um so mehr zeigte sie sich mir als eine unerschpfliche Quelle der Freude. Freude, die sich auch in sorgenvollen Tagen in Kraft verwandelt.

    Wenn ich heute einen sommerlichen Spaziergang ma-che, stelle ich mir vor, da sich alle Poren meines Krpers ffnen, so da das Sonnenlicht ungehinden in mich ein-flieen kann. Durchflutet vorn Licht, mache ich mir be-wut, da Gott Licht ist und fhle mich ihm so nahe, da

    149

  • ich mich oft der Freudentrnen nicht erwehren kann. Fllt ein warmer Sommerregen, dann halte ich auch schon ein-mal an, strecke meine Arme aus, lasse die Tropfen auf meine Handflchen fallen und empfinde Freude ber den Segen des Regens. Dann wei ich: Kein Tropfen Wasser fllt zur Erde, ohne da etwas in mir geschieht; alles ist eingeordnet in das Gesetz von Ursache und Wirkung. Wenn ich die magnetische Anziehungskraft des Wassers auf meiner durchnten Haut fhle, spre ich zugleich die Verbindung zu dem Wasserelement in mir selbst. Und ich empfinde die tiefe Freude einer Reinigung.

    Weht bei einem Spaziergang der Wind, so wende ich mich ihm innerlich zu, versuche, ihm zu lauschen, seine Tne aufzunehmen, ja nehme mir vor, mich mit dem Luftelement zu verbinden. Und wenn ich meditierend durch den Wald gehe und die Bltter im Winde rauschen, dann hre ich in diesem Rauschen die Schwingungen ei-ner ganz bestimmten Melodie: Ein Gebet zu Ehren des Schpfers. Wir knnen uns auch mit dem Erdelement ver-binden, wenn wir an einem warmen Tag im Wald oder auf der Wiese unser Ohr auf den Boden legen und tief in die Erde hineinlauschen. Wir lernen so, auf neue Art zu hren, zu fhlen und Freude zu empfinden.

    Wenn ich in meinem Leben freudlos und verdrossen war, versuchte ich, den Ursachen nachzugehen. Hufig stellte ich fest, da ich mich in kleinen, unwichtigen Din-gen verloren hatte, da ich nicht vorankam und mich als Gefangene der Zeit empfand. In diesem Zustand war ich immer in besonderer Weise auf die Anerkennung durch andere Menschen angewiesen. Ich kam sehr bald darauf, da ich mir selbst die ntige Anerkennung versagt hatte. Also rief ich mir meine guten Eigenschaften in Erinne-rung und sprach mir selbst Anerkennung aus, wenn ich ei-ne gute Leistung vollbracht hatte. Ich lernte auch, die Zie-

    150

  • Je anfnglich nicht allzu hoch zu stecken, damit ich auch erreichen konnte, was ich mir vorgenommen hatte. So vermied ich Enttuschungen. Die Summe der kleinen Er-folge, die ich mir anerkennend selbst besttigte, weckte Schwingungen der Freude in mir. ngste lsten sich auf, ich wurde mit der Zeit belastbarer sowie unabhngiger von der Anerkennung anderer.

    Ich merkte bald, wie nun die positive Ausstrahlung, die von mir ausging, auch den Menschen um mich herum wohltat. Mit immer mehr Eifer berlegte ich, wie ich mir selbst durch Vernderung meines Verhaltens Freude be-reiten konnte, und mir wurde klar, da ich damit eine wichtige V erantwonung mir selbst gegenber wahrnahm. Liebe deinen Nchsten wie dich selbst - diese Forderung setzt ja voraus, da man zunchst sich selbst liebt. Wenn wir dies in der richtigen Weise tun, knnen wir auch viel erfolgreicher anderen Freude bereiten. Immer, wenn wir Freude empfinden, sollten wir sie ganz bewut nach au-en strahlen. Jeder hat schon erlebt, wie ein aus der Seele kommendes Lcheln einen Tag aufgehellt hat, ohne da es eines Wones bedurfte. Aber auch, wenn keine Gele-genheit besteht, die eigene Freude sichtbar zum Ausdruck zu bringen, knnen wir sie als Wrme ausstrmen, die der andere mit seinem Seelenkrper aufnimmt.

    Wir sollten uns immer wieder bewut machen, da auch ein bloer Gedanke Energie ist und wir auf einem Gedankenstrahl einem anderen Menschen Freude ber-mitteln knnen. Tun wir dies, vielleicht auch und gerade dann, wenn wir ein gespanntes Verhltnis zu ihm haben, verndern wir mit unserer Gedankenenergie die Bezie-hung zwischen ihm und uns, verndern ein Stck Welt zum Besseren.

    Gewi, was immer wir an Freude empfinden oder ver-schenken, ber kurz oder lang erkennen wir im Laufe un-

    151

  • seres Lebens, da eine groe Sehnsucht in uns niemals und von niemandem zu stillen ist: die Gottessehnsucht. Sie ist die geistige Antriebskraft der menschlichen Ent-wicklung berhaupt. Menschen knnen sich das Gttliche nicht vorstellen, weil das Begrenzte nicht das Unbegrenz-te fassen kann. Unser physischer Krper knnte die Schwingungen des gttlichen Lichtes gar nicht ertragen. Also ist uns die Gottessehnsucht, der Wunsch, die Gren-zen unseres Bewutseins zu berschreiten, eingepflanzt. Es ist jene Kraft, die unsere Entwicklung ber die Ver-krperungen auf dieser Erde und auf anderen Planeten vorantreibt und uns schlielich zurck in die gttliche Heimat bringt.

    Wir knnen nicht von der Freude reden, ohne an die Liebe zu denken. Sie verbindet die Menschen untereinan-der, und sie ist auch das Bindeglied zu unserem Ursprung. Wie Trauben am Rebstock hngen wir durch die univer-selle Liebe am Herzen Gottes. Die Liebe ist der gttliche Funke in jedem Menschen. Das Gebot der Liebe ist nicht nur fr unsere Welt geschaffen. Wie ein glhender Strom fliet die Liebesenergie durch den ganzen Kosmos. Liebe ist Licht. Liebe ist auch die Kraft des Verzeihens. Nur durch die Liebe vermgen wir, etwas nach unserem Tod in dieser Welt zurckzulassen, das unvergnglich ist und fortwirkt. Nur durch die Liebe dringt der Geist Gottes in jedes Sein. Liebe kennt den Ausdruck Ich und Mein nicht, weil sie losgelst vom irdischen Denken als Seinzustand der Urgrund aller Welten ist. Sie braucht kein Recht, weil das Recht in ihr selbst ruht. Durch die Liebe ist der Mensch an nichts gebunden, auer an die Liebe.

    Angst ist das Gegenteil von Liebe. Sie hat die Macht, uns vorbergehend sogar aus der Geborgenheit Gottes zu verdrngen. Angst verhindert das Leben im Hier und

    !52

  • Jetzt, und nur die Liebe allein kann sie besiegen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Angst in der Liebe zerschmilzt.

    Die Liebe ist wie ein Saiteninstrument. In jedem von uns schwingt eine Saite und erzeugt den inneren Ton. Durch Wandlungen und ber die Erfahrung der vielen Leben werden wir fhig, Saite um Saite zum Schwingen zu bringen.

    Am Ende unseres irdischen Daseins ist die Liebe die Durchgangspforte, durch die wir zurckkehren in die Flle des gttlichen Lichts.

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  • Schluwort

    Wenn Sie, liebe Leser, mit dem Inhalt dieses Buches nicht in allem bereinstimmen knnen, kann ich dies gut verste-hen, da auch ich selbst diese Dinge Schritt fr Schritt ber eine lange Strecke erarbeiten mute. Ich hoffe, da sich viele Leser unabhngig von meinen Aussagen im einzel-nen in ihrem persnlichen geistigen Weg bestrkt sehen.

    Die Entwicklung von Seele und Geist vollzieht sich durch viele Leben im Sinne einer ganzheitlichen Evolu-tion. Mein Auftrag bestand darin, Erfahrungen und Bitten aus der jenseitigen Welt weiterzuleiten. Ich habe es nach bestem Wissen und Gewissen getan und offen meine Seele ausgebreitet.

    Als ich mich vor einiger Zeit von einer lieben Freundin verabschiedete, gab sie mir einen Geleitspruch mit, den sie gelesen hatte. Er berhrte mich tief, und es ist mir ein Be-dilrfnis, ihn an Sie weiterzugeben.

    Glaubet und betet Danket und tretet ber die Schwelle der Erde hinaus zum Licht.

    ISS

  • Register

    Akasha-Chronik (Weltgedchtnis) 37, 47, 136

    ngste, Lebens- und Todesangst 9, 10, 57, 68, 85, 101, 104, 107, 114,134

    therkrper des Memchen 21, 22, 40, 83, 84, 98, 118

    Astralkrper (Aura) 34, 35, 36, 40, 80, 92, 96, 118

    Astralreisen (Austritte) 15, 37, 82, 93, 123

    Astralschlaf 50, 57, 90 Astralwelten 36, 41, 47, 70 Aufgaben aus dem Jenseits Zu-

    ri.lckgekommener 92, 94 Auersinnliche Wahrnehmung

    (ASW) 31, 51, 72, 79, 85, 91, 120, 125, 136

    Bewutsein alles Lebendigen II, 101

    Bewutseinsreife ( -entwicklung) 38, 41, 46, 47, 51, 58, 61, 66, 69, 107, 112

    Bewutseinsschulung 28, 81, I 07, 117, 140

    Brtlcke ins Licht 57, 84

    Chakras (feinstoffl. Energiezen-tren) 22, 24, 25, 26, 27, 33, 125

    Depressionen 24, 106, !II, 115, 138

    Dimensionen, geistig-seelische 18, 33, 39, 56, 60

    Elemente 52, 136, 138, 139, ISO Energieflu im menschlichen Kr-

    per 27, 49, 121, 140 Energiezentren im memchlichen

    Krper 22, 25, 51, 72, 103, 112, 113, 115, 118, 137, 141

    Erinnerungen an vorgeburtliche Zustnde 9

    Evolution !55

    (Emporemwicklung)

    Fegefeuer 14, 44 Fhrung, geistige 14

    Gebete 46, 71, 81 Gedankenkraftwirkungen 48, 49,

    !51 Geisteskrankheiten 98, 112 Geistheilung (-heiler) 33 Gesprche mit Verstorbenen 72,

    79 Gesetze (geistige, universelle) 70,

    87, 105, 124 Glaubenskraft 14, 84 Gtter 63, 64, 66 Gottesboten 50 Gauesfunken 1m Menschen 40,

    141

    157

  • Heilenergien astraler und menta-ler Natur 35, 55, 106

    Heilenergien durch Jesus Christus 34

    Helfer, geistige 57, 71, 79, 122, 133

    Hellsehen 16, 52 Hllenregionen 14, 43 Hter der Weisheit 55

    Individualitt 64 Innere Stimme 51, 71, 91, 104 Introvertiertheil 24, 138

    Karma (Krankheiten, Behinde-rungen) I 02, 135

    Kausalebene 36, 42, 64, 66, 135 Kindersensibilitt (-phantasie) 29,

    30, 31 Kindertod (Fehlgeburten) 87 Komazustnde 3 8, 81 Kontakte mit verstorbenen Ver-

    wandten und Bekannten 17, 18 Kosmische Energie 32, 41 Krankheiten 100, 102, 104, 105,

    108-112, 113, 114

    Lebensfilm (l..ebensrckschau) 94 Lebensfreude 149 Lebensrhythmus der Erde 131,

    134 Leid als Erziehungs- und Schu-

    lungsfaktor 43, 44, 88, 89 Lernprozesse (Beginn und Ab-

    schlu) 45, 54, 101 Lichtpforten (astrale und mentale)

    45,56, 57,58 Lichtschutzenergien 58 Lichtvision 15, 52, 152 Lichtwesen, reine 50, 52, 94 Liebesenergien und -Schwingun-

    gen 45, 49, 50, 63, 67, 134

    158

    Magnetfelder 80, 82, 118 Magnetisierung durch geistige

    Geburtshelfer 79 Magnetkraftfeld der Erde 21 Mediale Beratungsttigkeit 48 Mediales Schreiben 9 Meditationsbungen 9, 76-78,

    139, 140, 142-148 Mentalebene 42, 57, 63, 123, 135 Mentalkrper 36, 80, 81, 83, 96 Mystischer Tod 65 Musik (astralen Ursprungs) 83, 93

    Nchstenliebe 53, 140 Neues Zeitalter 57, 62, 69, 135

    Opferbereitschaft 55, 56, 102, 103 Ort der Besinnung 50, 51

    Planeten (anderer Entwicklungs-stufen) 58, 61

    Polaritt 61, 80, 89,96 Programmierung des eigenen Un-

    terbewutseins 103 Punkt der Mitte (Nabel) 117, 120

    Reifungsprozesse (geistig-seeli-sche) 32, 36

    Schizophrenie (Persnlichkeits-spaltung) 86

    Schlaf- und Traumerlebnisse 37, 117, 120, 122, 123, 124

    Schlafbedrfnis, Schlafrhythmus, Schlafmenge, Schlafstrungen 117, 120, 131, 132, 133, 134, 137

    Schlafwandeln (Mondschtigkeit) 118

    Schutzengel 46, 51, 71, 94, 100, 121, 123

  • Schutzfeld, energetisches 79 Schwingungskreislauf 22, 98, 103,

    I 13, 131 Sec:lenalter 87 Seelenspiegel 34 Seelen, umherirrende 76, 85 Selbst, hheres I 06, 124, 141 Sc:lbstmitleid 106, 113 Selbstmord 98 Silberschnur 36, 37, 40, 83, 90,

    122, 125 Sonnengeflecht22, 26 Sterbehilfe, konkrete 75 Sterben, bewutes oder unbewu-

    tes 82, I 00 Sterbevorgnge ( -phasen) 69, 70,

    79, 87 Strungen, vegetative 24

    Telepathie (Gedankenbertra-gung) 92, 151

    Tiere in den Astralwelten 47 Todeskmpfe 68, 81, 84, 87 Tod, klinischer 81, 90,91 Trancezustnde 9, 16, 126, 136 Trauer um Verstorbene 59, 76 Traumbeispiele 126 ff. Traumerlebnisse 91, 123, 125 Traumtagebuch 126 Tunnc:lerlebnisse 83, 93, 94, 118

    Unfalltod, pltzlicher Tod 14, 53, 87,93

    Unterbewutseinsebenen I 07, 140 Urkraft 50, 61, 64, 94

    Verdammnis, ewige 61, 64,99 Verantwortungsbewutsein 57,

    58, 105 Verdrngungen und ihre Folgen

    103, 104, 105 Visionen 49 Vollkommenheit 67 Vorherbestimmung der Lehens-

    dauer 90 Vorhersagungen durch Sterbende

    75

    Vorstellungskraft 28, 63, 101, 106, 141

    Wahrtrume (lucide Trume) 123, 125

    Weiterlebensbeweise 17 Wetter- und Klimafaktoren 138,

    139 Wiederbelebung, klinisch Toter

    16,93 Wiederverkrperung (Reinkarna-

    tion) 44, 48, 50, 56, 98, 102, 124

    Willensfreiheit 66, 67, 82, 84, 98, 123,133

    Zeitbegriffe und Vorstellungen 46, 56, 63, 94, 96, 117, 134, 135

    Zoneneinteilung der feinstoffli-ehen Wc:lten 19, 33, 56, 82, 84

    Zwischenbereich 86

    159

    TitelInhaltVorwortErfahrungen mit dem SterbenDie therhulle des MenschenDie Aura des MenschenDie drei Krper des MenschenDie AstralweltDie erste DimensionDie zweite DimensionDie dritte DimensionDie vierte DimensionDie funfte DimensionDie sechste DimensionDie siebente DimensionDer astrale SchlafDie astralen DimensionenDie bewohnten PlanetenDie MentalebeneDie KausalebeneDie Vorbereitung auf den TodDer eigentliche SterbevorgangDer klinische TodDer SelbstmordDie KrankheitDas SelbstmitleidDer SchlafDer Herzschlag der ErdeDie vter ElementeDer tnnere WegDie FreudeSchluwortRegister